Partnerin begleitet hat, die im Lager als Helferin en-
seinen ersten Einsatz an die Freiestrasse zu Patrizia
gagiert war. Ihm gefielen die Teilnehmenden mit ih-
Morisoli wahrnahm. Er schätzt die offene, ehrliche und
rer offenen, ehrlichen Art. So musste er nicht lange
ungeschminkte Art von unseren Betreuten. Für ihn ist
überlegen, als ihn eine Mutter von einem Betreuten
es schön zu spüren, wie viel Freude und Dankbarkeit
kurz vor seiner Pensionierung sagte, dass das Werk-
zurückkommt. Durch seine Freiwilligenarbeit möchte
heim immer wieder freiwillige Fahrer sucht. Sehr lie-
Kurt Moor auch unserer Gesellschaft etwas zurückge-
bevoll und schmunzelnd erzählt er von den vielen
ben. Wenn der zu fahrende Betreute nicht sprechen
Begegnungen und Anekdoten. Er schätzt es, dass die
kann, empfindet er es als eine Herausforderung, trotz-
Betreuten auf ihn zukommen und ihm erzählen, was
dem einen Weg der Verständigung zu finden.
sie gerade erlebt haben und was sie beschäftigt.
Unermüdlicher Einsatz Einmal erlebte er auch eine schwierige Situation. Er
Ergänzt wird das Team der freiwilligen Fahrer ei-
fuhr einen Betreuten zum Reiten. Als er frühzeitig zu-
nerseits durch Hans Frei (pensionierter Leiter Stadt-
rück zum Reiterhof kam, rannte ihm die Reitlehrerin
parkcafé), der die Abendfahrten für Betreute von der
schon entgegen und sagte, dass der Betreute vom
Produktion Turicum zum Hauptgebäude an der Fried-
Pferd gefallen sei. Sofort stiegen sie ins Auto und fuh-
hofstrasse vier Mal wöchentlich abdeckt. Andererseits
ren quer übers Feld zum Verunfallten. Dieser war zum
fährt Werner Wengi unsere Bewohnerinnen und Be-
Glück nicht stark verletzt. Martin setzte ihn ins Auto
wohner zu Feriendestinationen in der Schweiz, wenn
und fuhr ihn sofort zu seinem Hausarzt, der nur Prel-
diese nicht selbständig reisen können.
lungen feststellte. Ohne den unermüdlichen Einsatz unserer freiwilli-
Vom Geschäftspartner zum freiwilligen Fahrer
gen Fahrer wäre vieles gar nicht möglich. Jedes Jahr
Vor einem Jahr stiess Kurt Moor zum Team. Er kann-
se hohe Zahl zeigt uns, was für einen unschätzba-
te das Werkheim, da er von Seiten des Migros Ver-
ren Dienst sie mit ihrem Engagement leisten. Daher
teilzentrums Volketswil der Initiant und Projektleiter
an dieser Stelle ein ganz grosses Dankeschön für alle
für unsere Einsatzgruppe «Migros» war. Die Zusam-
Einsätze, für die unkomplizierte und sehr zuverlässige
menarbeit mit unseren Betreuten und dem Werk-
Zusammenarbeit sowie für den liebevollen und hu-
heim empfand er als bereichernd für alle Seiten und
morvollen Umgang mit unseren betreuten Bewohne-
es freut ihn, dass dieses Integrationsprojekt seit bald
rinnen und Bewohnern. Unsere freiwilligen Fahrer sind
10 Jahren erfolgreich läuft. Bei seiner Pensionierung
eine grosse Bereicherung für das ganze Werkheim.
übernehmen sie alleine ca. 450 Therapiefahrten. Die-
erwähnte Daniel Bachmann, Geschäftsbereichsleiter Arbeit im Werkheim Uster, in einem Nebensatz, dass
Bernadette Degen, Sekretariat Wohnen
wir immer wieder freiwillige Fahrer suchen – einfach so, falls es ihm langweilig werden sollte. So kam es, dass Kurt Moor, nur wenige Wochen nachdem er beim Werkheim sein Interesse als freiwilliger Fahrer zeigte,
Freiwillige Fahrer
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