Medizin Aktuell Ausgabe 3

Page 1


Ausgabe 03

Das Magazin für Gesundheit, Wissenschaft und Naturheilkunde

Zeckenstich, und dann?

Borreliose erkennen und natürlich behandeln

Wie Sie bei Borreliose das Immunsystem stärken und mit ausgesuchten Arzneipflanzen Ihre Selbstheilungskräfte nachhaltig anregen

Wellnest

Pflanzenkraft & Lebensqualität

Auszüge der Wilden Karde (Dipsacus fullonum L.) sind in der Volksmedizin seit dem 12. Jahrhundert gebräuchlich. Ihre Inhaltsstoffe regen die Selbstheilungskräfte an und können so die für Borreliose typischen Beschwerden reduzieren und das Wohlbefinden verbessern.

Insbesondere in Kombination mit Katzenkralle (Uncaria tomentosa). Diese ist in den Urwäldern des Amazonas zuhause und dort als entgiftende und entzündungshemmende Heilpflanze bekannt. Ihr günstiger Einfluss aufs Immunsystem wurde wissenschaftlich bestätigt! Da sie die Karden-Wirksamkeit deutlich steigert, empfiehlt sich die parallele Einnahme.

Wellnest Kardenwurzel Frischpflanzen

Bio Konzentrat beruht auf dem Ansatzverhältnis 1:1,8 und bildet damit das Wirkstoffspektrum der Karde exakt ab.

Wellnest Katzenkralle (Cat‘s Claw) Kräuterbitter Konzentrat ist ganz besonders reich an sekundären Pflanzenstoffen und ätherischen Ölen.

medizin Aktuell

Impressum

Herausgeber:

Wellnest International LTD 19 The Close • East Grinstead RH19 1DQ • Großbritannien

Verantwortlich für den Inhalt: Tatjana Kunze

Die Vervielfältigung, Verbreitung, Wiederbzw. Weitergabe und sonstige Nutzung des hier vorliegenden Magazins „Medizin aktuell. Zeckenstich, und dann? Borreliose erkennen und natürlich behandeln“ ist ohne schriftliche Genehmigung der Rechteinhaber nicht gestattet.

Bildrechte: Soweit nicht anders angegeben, unterliegen alle Bilder und Grafiken dem Recht des Herausgebers.

© Wellnest International LTD 2018

medizin Aktuell

Einführung Seite 6 - 9

Was ist Borreliose?

Die von Zecken übertragene und durch Borrelien-Bakterien ausgelöste Infektionskrankheit Borreliose besitzt zahlreiche, nicht immer eindeutige Symptome und ist daher so schwer zu diagnostizieren wie zu behandeln

10 - 11

So verläuft die Infektion mit Borrelien

Zecken lauern in Bodennähe und meist im hohen Gras auf einen Wirt und übertragen ihre Erreger unbemerkt während des Blutsaugens. Bis zur Infektion vergehen mehrere Stunden

12 - 13

Ein Schutz vor Zecken ist kaum möglich

Kleidung wehrt Zecken nicht ab. Die beste Borreliose-Prophylaxe besteht darin, sich durch ätherische Öle für Zecken „unattraktiv“ zu machen. Bewährt haben sich Neem-Essenzen sowie Kokos- und Schwarzkümmelöl

14 - 15

Zecken entfernen: So wird’s gemacht

Um eine Infektion zu vermeiden, die Zecken mechanisch und möglichst schnell entfernen. Dabei die Parasiten nicht drehen oder quetschen!

16 - 19

Das Chamäleon unter den Krankheiten

Die Infektion verläuft in drei Phasen. Sie betreffen Haut, Nervensystem, Gelenke, Herz und Augen. Aber: Meist erscheinen die Symptome unzuverlässig und in unterschiedlicher Ausprägung und Kombination

Impressum

Diagnose

Borreliose – eine Verdachtsdiagnose

Seite 20 - 21

Eine sichere Diagnose gewährt allein die Wanderröte, die jedoch nur in jedem zweiten Fall beobachtet wird. Ansonsten stellen Symptomatik, Infektionsverlauf und Blutwerte reine Indizien dar

Antibiotika

Der schulmedizinische Ansatz

Bei Borreliose verschreibt der Arzt Antibiotika – obwohl diese Methode nicht in jedem Fall zum Erfolg führt sowie einen negativen Einfluss auf die Darmflora haben kann und damit anfälliger für weitere Krankheiten macht

Gegen jedes Übel ist ein Kraut gewachsen

Seite 26 - 29

Seite 22 - 24 Heilpflanzen

Mit Auszügen der Wilden Karde und Katzenkralle sowie des Meisterwurz, Einjährigen Beifuß’ und Neembaums die körpereigenen Abwehrkräfte so steigern, dass Borrelien dem Immunsystem nichts mehr anhaben können

Borreliose natürlich begegnen

Inhaltsverzeichnis Seite 3

Hinweis: Diese Broschüre enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Sie kann keinen Arzt-/Therapeutenbesuch ersetzen. 09 Immunsystem Seite 30 - 33

Zur Anregung der Selbstheilungskräfte sind neben Arzneipflanzen und einer gesunden Lebensweise eine robuste Darmflora, Vitalstoffe und Schwitzkuren gefragt

Einführung

Was ist Borreliose?

Weltweit existieren rund 900 Zeckenarten. Die kleinen, mit den Milben verwandten Spinnentiere sind Blutsauger und oft Überträger von Krankheiten. So auch die zwei Millimeter große Schildzecke (Ixodes ricinus). Sie ist in Deutschland als Holzbock, Laubbock oder Waldzecke bekannt und Verursacher der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), zahlreicher Typhus- und Fieberarten sowie der Lyme-Borreliose:

Borreliose ist die häufigste durch Zecken übertragene Erkrankung in Europa. Es existiert kein Impfmittel gegen Borreliose.

Ihren Namen erhielt die Infektionskrankheit vom Örtchen Lyme im US-amerikanischen Bundesstaat Connecticut. Dort wurden 1975 die ersten BorrelioseFälle unter der Bezeichnung Lyme-Krankheit dokumentiert. Heute beschreibt Borreliose einen Sammelbegriff für jede durch Borrelien ausgelöste Erkrankung.

Die von Zecken übertragene und durch Borrelien-Bakterien ausgelöste Infektionskrankheit Borreliose besitzt zahlreiche, nicht immer eindeutige Symptome und ist daher so schwer zu diagnostizieren wie zu behandeln

Foto: © fotolia/Michael Tieck

Borrelien sind eine spiralförmige Bakteriengattung aus der Gruppe der Spirochäten. Gewöhnlich werden sie von Zecken beim Blutsaugen an ihre Opfer weitergegeben:

Nicht jede Zecke trägt Borrelien in sich, ein Stich bedeutet keine automatische Infektion.

Je nach Region sind zwischen 5 und 35 Prozent der Zecken mit Borrelien befallen.

Nach einem Zeckenstich droht 1,5 bis 6 Prozent der Betroffenen eine Infektion.

0,3 bis 1,4 Prozent müssen mit einer manifesten Erkrankung rechnen.1

In Fachkreisen wird diskutiert, dass auch Stechmücken, Pferdebremsen oder Flöhe für die Übertragung verantwortlich sein können. An Borreliose erkrankte Menschen sind nicht ansteckend. Aktuell kennt man in unseren Breitengraden ein gutes Dutzend Borrelien-Spezies wie die Borrelia burgdorferi und Borrelia afzelii. Sie halten sich hier schon lange auf: Erstere wurde in der 5.300 Jahre alten Gletschermumie Ötzi nachgewiesen. Je nach Spezies sind verschiedene Manifestationen wie Hautirritationen, Fieber, Lähmungserscheinungen, Gelenk-, Kopf- und Gliederschmerzen sowie anhaltende Müdigkeit („Schlappheit“) möglich.

Wie viele Menschen in Deutschland pro Jahr an Borreliose erkranken, ist unbekannt, da es nur in neun Bundesländern eine Meldepflicht gibt. Hier werden laut Robert Koch Institut jährlich rund 8.000 Fälle registriert. Allerdings liegt die Dunkelziffer deutlich höher, Experten gehen von mindestens 60, wenn nicht sogar 100.0002 oder noch mehr Infektionen3 aus. Die Gründe:

Theoretisch verläuft Borreliose in drei Phasen mit schubweisen, meist Haut, Nervensystem, Gelenke, Herz und Augen betreffenden Symptomen.

Die Symptome erscheinen willkürlich und in unterschiedlicher Ausprägung und Kombination.

Mit der Wanderröte existiert lediglich ein charakteristisches Infektionsmerkmal. Es tritt jedoch nur in 50 Prozent der Fälle auf.

Erschwerend: Zwischen Zeckenbiss und Infektionsausbruch können Wochen bis Monate, wenn nicht sogar Jahre liegen.

Aufgrund dessen ist Borreliose meistens eine Verdachtsdiagnose oder wird mit anderen Erkrankungen verwechselt, zum Beispiel grippalen Infekten.

Borreliose ist die häufigste durch Zecken übertragene Erkrankung in Europa.

60.000 bis 100.0002

Infektionen in Deutschland

Je nach Region sind zwischen 5 und 35 % der Zecken mit Borrelien befallen.

Gebiete mit sehr hohem Infektionsrisiko

Zeckenhauptsaison: März bis Oktober

Die schulmedizinische Borreliose-Behandlung erfolgt mit Antibiotika, obwohl diese nicht in jedem Fall wirksam sind und als „Nebeneffekt“ die Darmflora beeinträchtigen, was zu einer Schwächung des Immunsystems führen kann. Dem steht der naturheilkundliche Ansatz gegenüber, die körpereigenen Abwehrkräfte explizit zu stärken. Dafür empfehlen sich sekundäre Pflanzenstoffe und ätherische Öle der Wilden Karde und Katzenkralle sowie des Meisterwurz, Einjährigen Beifuß’ und tropischen Neembaums. Ebenso sind Schwitzkuren und eine basische und vitalstoffreiche Ernährung in Kombination mit Probiotika dazu geeignet, die Immunabwehr zu fördern.

Von einer Infektionsgefährdung ist in allen Teilen Deutschlands auszugehen, besonders in den Übergangsbereichen zwischen Wäldern und Wiesen. Am größten ist das Infektionsrisiko in Bayern, Sachsen und Brandenburg entlang der Grenzen zu Tschechien und Polen. Die Zeckenhauptsaison währt von März bis Oktober, aber auch im Herbst und Winter sind Zeckenstiche möglich.

1Alle Zahlen: Robert Koch Institut „RKI-Ratgeber für Ärzte“

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_LymeBorreliose.html

2http://www.medizin.de/ratgeber/lyme-borreliose.html

3https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Borreliose/Borreliose.html

So verläuft die Infektion mit Borrelien

Schildzecken halten sich im hohen Gras nicht gemähter Wiesen sowie in Hecken, Büschen und im Unterholz auf. Da Zecken eine hohe Luftfeuchtigkeit bevorzugen, fühlen sie sich auch im Laubstreu, am Rand unbefestigter Wege und an Ufern von Bächen, Flüssen und Seen sehr wohl. Regionen oberhalb von 1.500 Metern gelten als zeckenfrei.

Der Kontakt zwischen Menschen und Zecken findet gewöhnlich bei Aktivitäten in der Natur statt, zum Beispiel beim Wandern, Joggen oder Campen. Allerdings kann es auch in städtischen Parks oder im heimischen Garten zu Infektionen kommen. Nicht zuletzt besteht das Risiko, dass Katzen oder Hunde infizierte Zecken von draußen in die heimischen vier Wände importieren.

Schildzecken sind hochsensitive Tiere, die trotz ihrer geringen Größe auf Distanzen von mehreren Metern Schweißgeruch und kohlensäurehaltigen Atem, feinste Erschütterungen, Lichtveränderungen und Wärmeunterschiede wahrnehmen können. Sobald sich ein Nahrungsopfer nähert, wechseln sie von der Warteposition in die Lauerstellung. Wenn der Wirt den Aufenthaltsort streift, hängen sie sich an diesen und krabbeln so lange auf dessen Körper herum, bis sie eine passende Einstichstelle gefunden haben. Das kann mehrere Stunden dauern.

Die Parasiten werden bei Temperaturen ab sieben Grad Celsius aktiv, also vor allem im Frühling und Sommer. Der Zeitraum von März bis Oktober gilt als

Zecken lauern in Bodennähe und meist im hohen Gras auf einen Wirt und übertragen ihre Erreger unbemerkt während des Blutsaugens. Bis zur Infektion vergehen mehrere Stunden

klassische Zeckensaison. Je nach Witterung und Region besteht jedoch auch im Herbst und Winter eine gewisse Infektionsgefahr.

Zeckenstiche schmerzen oder jucken nicht. Aus einem einfachen Grund: Der Holzbock möchte seinen blutsaugenden Tätigkeiten möglichst lange und ungestört nachgehen. Daher sondert er mit seinem Speichel beim Blutsaugen eine Art Betäubungsmittel ab. Aufgrund dessen ist es wichtig, nach OutdoorAktivitäten den Körper immer genau auf Zecken zu untersuchen.

Dafür steht ein kleines Zeitfenster zur Verfügung, da die Zecken ihre Borrelien nicht direkt beim Einstich an den Wirt weitergeben. Die Erreger befinden sich ursprünglich im Mitteldarm der Zecke. Bis die Krankmacher ins Blut des Nahrungsopfers gelangen, vergehen mindestens sechs bis acht, mitunter aber auch zwölf oder 24 Stunden. Das heißt: Je eher Zecken entfernt werden, umso geringer ist das Risiko an Borreliose zu erkranken.

Da nicht jede Zecke Borrelien in sich trägt, führt ein Stich nicht automatisch zu einer Infektion. Man schätzt, dass je nach Region zwischen 5 und 35 Prozent der Zecken mit Borrelien befallen sind. Nach Angaben des Robert Koch Instituts ist nach einem Zeckenstich bei 1,5 bis 6 Prozent der Betroffenen mit einer Infektion und bei 0,3 bis 1,4 Prozent mit einer manifesten Erkrankung zu rechnen4

Allerdings muss man von einer höheren Dunkelziffer ausgehen, da Borreliose aufgrund ihres multisystemischen Charakters nicht immer als solche erkannt wird.

Übrigens: Die Infektion hinterlässt keine lebenslange Immunität gegen Borrelien, da verschiedene Formen des Bakteriums existieren. Auch nach einer überwundenen Erkrankung kann es zu einer Neuinfektion kommen. Es ist sogar möglich, verschiedene Erkrankungsstadien parallel zu durchlaufen.

4Alle Zahlen: Robert Koch Institut „RKI-Ratgeber für Ärzte“ (https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_LymeBorreliose.html)

Vorsorge 03

Ein Schutz vor Zecken ist kaum möglich

Kleidung wehrt Zecken nur ungenügend ab. Die beste Borreliose-Prophylaxe besteht darin, sich durch ätherische Öle für Zecken „unattraktiv“ zu machen. Bewährt haben sich Neem-Essenzen sowie Kokos- und Schwarzkümmelöl

Die robuste, auf einer vitalen Darmflora basierende Immunabwehr bietet einen soliden Schutz vor Borreliose – tatsächlich erkrankt nur ein geringer Teil infizierter Personen, da bei diesen die Ausbreitung und Vermehrung der Bakterien schon im Keim erstickt wird.

Ansonsten gilt: Schildzecken lauern in Bodennähe auf ihre Nahrungsopfer. Diese erkennen sie durch Geruchsreize, Lichtveränderungen, Wärmeunterschiede und Vibrationen. Streift der potentielle Wirt den Aufenthaltsort, klammern sie sich an diesem fest, um dann eine geeignete Bissstelle zu suchen.

Es empfiehlt sich also, Wiesen und Gebüsche zu meiden, so dass es zu keinem Kontakt kommt. Ist das nicht möglich, hilft es den Körper mit ätherischen Essenzen wie zum Beispiel Pfefferminz-, Nelken- oder Teebaumöl einzureiben, um so die Gerüche, die Zecken anziehen, zu überdecken. Alternativ kommen auch Insektenabwehrmittel in Frage, zum Beispiel der natürliche und angenehm riechende „Neem Mücken- und Zeckenschutz“ im Zerstäuber. Seite

Tipp: Zecken hassen offenbar naturbelassenes Kokosöl, wie Wissenschaftler der FU Berlin herausfanden. Schuld an der abstoßenden Wirkung ist die in hohem Maße enthaltende Laurinsäure. Sie ist für ihre antimikrobiellen Eigenschaften gegen Bakterien, Hefen, Pilze und Viren bekannt. Die Schutzwirkung von Laurinsäure gegen die Blutsauger hält rund sechs Stunden. Und Hundebesitzer geben ihren vierbeinigen Begleitern ein paar Tropfen Schwarzkümmelöl ins Fressen – dieses verfügt über einen sehr hohen Anteil ätherischer Öle. Unter diesen ist es vor allem der pflanzliche Wirkstoff Thymoquinon, der Zecken, aber auch Flöhe, Motten und sogar Mücken fernhält. Diese Entdeckung wurde 2014 mit dem „Jugend forscht“-Preis ausgezeichnet! Natürlich können auch Menschen das Öl verwenden. Dazu einfach nackte Hautpartien mit Schwarzkümmelöl einreiben. Für Katzen ist das Öl allerdings ungeeignet.

Vielfach wird geraten, zum Zeckenschutz Kleidung mit langen Ärmeln und Hosenbeinen sowie geschlossene Schuhe wie Gummistiefel zu tragen, und dabei das Oberteil in die Hose sowie die Hosenbeine in die Socken zu stecken. Ja, zwar sollte man das Glück nicht mit Barfußlaufen im feuchten, kniehohen Wiesengras herausfordern. Aber so ein „Astronautenoutfit“ bereitet bei sommerlichen Temperaturen kein Vergnügen. Abgesehen davon schrecken Zecken vor Kleidung nicht zurück. Die Parasiten finden jede zur Haut führende Ritze. Sich „unattraktiv“ zu machen, bleibt die bessere Alternative.

Um Zecken zu bemerken, bevor sie stechen, ist helle, einfarbige Kleidung vorteilhaft. Diese und unbedeckte Hautpartien gilt es bei längeren Aufenthalten im Freien immer wieder auf Zecken abzusuchen. Nach dem Ausflug sollte eine gründliche Ganzkörperuntersuchung stattfinden. Die Blutsauger bevorzugen dünne, warme und feuchte Hautstellen:

• Nacken, Haaransatz und Kopf,

• Genital-, Bauch- und Brustbereich

• und die Kniekehlen.

Auch Hunde und Katzen (Freigänger) sollten regelmäßig und sorgfältig auf die Parasiten abgesucht werden. Oft hängen diese nur im Fell und gehen in der Wohnung auf die Tierbesitzer über. Außerdem gilt es den Kontakt zu Wildtieren zu vermeiden, insbesondere Igel sind bekannte Zeckenträger. Rasch entfernen: Zecken, die bereits gestochen haben.

Erste Hilfe 04

Zecken entfernen: So wird‘s gemacht

Für die Übertragung von Borreliose gilt: Je länger eine mit Borrelien befallene Zecke gesaugt hat, umso höher ist das Risiko einer Übertragung. Ab etwa sechs bis acht Stunden wird ein kritischer Zeitpunkt erreicht. Daher sollten Zecken so schnell wie möglich entfernt werden. Ruhe bewahren.

Zum Entfernen eignen sich verschiedene Utensilien. Apotheken und Drogerien bieten mit der Zeckenzange, Zeckenkarte oder dem Zeckenlasso geeignete Hilfsmittel. Aber eine einfache Pinzette tut es ebenso. Zur Not kann der Blutsauger auch mit den Fingern entfernt werden. Sitzt der Parasit an einer schwer erreichbaren Körperstelle, sollte eine zweite Person die Zecke herauslösen.

Das Vorgehen:

• Die Zecke knapp über der Haut, das heißt direkt an der Bissstelle greifen (1).

• Dann die Zecke langsam, kontrolliert und senkrecht herausziehen (2).

• Auf keinen Fall das Tier drehen (3).

• Die Zecke nicht quetschen, da sich das Tier erbrechen und Erreger in die Wunde abgeben könnte.

• Abschließend die Einstichstelle mit einem Desinfektionsmittel behandeln.

Um eine Infektion zu vermeiden, die Zecken mechanisch und möglichst schnell entfernen. Dabei die Parasiten nicht drehen oder quetschen!

Dringend muss davon abgeraten werden, Zecken mit Nagellack, Kleber, Öl, Benzin oder Alkohol zu beträufeln, in der Hoffnung, sie würde dann von alleine abfallen. Solche „Hausmittelchen“ erhöhen nur die Wahrscheinlichkeit, dass die Zecke ihren Speichel in die Wunde absondert oder sich in diese erbricht, und damit erst recht Borrelien überträgt. Zecken dürfen nur mechanisch entfernt werden!

Sollten Teile des Stechapparates oder der ganze Zeckenkopf abreißen und in der Wunde bleiben, ist das kein Grund zur Panik, es besteht kein erhöhtes Gesundheitsrisiko: Entgegen landläufiger Gerüchte frisst sich der Kopf nicht immer weiter, das ist biologisch unmöglich. Meist stößt unser Körper so kleine Fremdpartikel nach einigen Tagen von selbst ab. Sollte sich die Stelle jedoch entzünden, empfiehlt sich ein Arztbesuch, um den Tetanusschutz überprüfen zu lassen.

Wichtig ist es, im Anschluss die Stichstelle noch einige Monate im Auge behalten. Sollte dort eine sich ausbreitende Rötung auftreten, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um die Wanderröte. Und damit den einzigen verlässlichen Indikator für eine Borreliose.

Symptome

Die Infektion verläuft in drei Phasen. Sie betreffen Haut, Nervensystem, Gelenke, Herz und Augen. Aber: Meist erscheinen die Symptome unzuverlässig und in unterschiedlicher Ausprägung und Kombination

Das Chamäleon unter den Krankheiten

Borreliose ist eine multisystemische Infektionskrankheit. Borrelien sind sehr beweglich und können durch den ganzen Körper wandern. Dabei beschädigen sie wahllos und oft gleichzeitig Gewebe und Organe und hinterlassen toxische Ausscheidungen, die als gefährliches Nervengift wirken können. Am häufigsten sind die Haut, Gelenke und Augen sowie das Nervensystem und Herz betroffen.

In vielen Fällen erfolgt eine Infektion, ohne dass es zu einer Erkrankung kommt, gerade bei Erwachsenen mit einer vitalen Immunabwehr. Oft hat der Zeckenstich auch einen milden Infektionsverlauf mit unauffälligen, rasch wieder verschwindenden Symptomen.

Typischerweise verläuft Borreliose in drei Phasen mit unterschiedlichen Beschwerden. Sie müssen jedoch nicht alle zwangsläufig durchlaufen werden und können zudem in anderer Reihenfolge sowie mit verschiedenen Schweregraden auftreten. Die Diagnose ist deshalb häufig problematisch. Im Allgemeinen weisen Kinder und ältere Menschen schneller Symptome mit schwererer Ausprägung auf. Ebenso Personen, die ein geschwächtes Immunsystem besitzen.

Phase 1 – Hautinfektion: An der Einstichstelle bildet sich nach einigen Tagen bis zu etwa vier Wochen eine Rötung aus. Sie ist meist kreisrund, schmerzlos und scharf abgegrenzt. Mit der Zeit wird der Durchmesser größer und die Mitte blasser. Diese charakteristische Ausbreitungsform nennt man Wanderröte (Erythema migrans). Sie ist ein deutlicher Hinweis auf die Lyme-Krankheit, obwohl sie in durchschnittlich jedem zweiten Infektionsfall fehlt. Weitere Symptome der Phase 1 können sein: Fieber, Schwindel, Kopf-, Gelenk- und Muskelbeschwerden, Lymphknoten- und Gelenkschwellungen, Bindehautentzündungen sowie Magen-Darm-Probleme.

Phase 2 – Ausbreitung des Erregers: Etwa vier Wochen bis sechs Monate nach dem Zeckenstich haben sich die Borrelien im Körper verteilt. Ist das Nervensystem befallen (akute Neuroborreliose), können Schmerzen einzelner Nervenbereiche oder Lähmungserscheinungen auftreten. Oft sind die Gesichtsnerven betroffen. Weiterhin ist mit Sensibilitätsstörungen zu rechnen, in selteneren Fällen auch Herzrhythmusstörungen, Hirnhautentzündungen oder Gehirnentzündungen in Verbindung mit Fieber und starken Kopf- und Nackenschmerzen. Ebenfalls sind Konzentrations- und Schlafstörungen sowie andauernde Müdigkeit und Energiearmut zu beobachten; Betroffene sprechen in diesem Zusammenhang häufig von „Schlappheit“. Ein angeschlagenes Nervenkostüm rundet zuletzt die Symptomatik der zweiten Phase ab.

Phase 3 – Chronisches Stadium: Im ungünstigen Fall entwickelt sich Borreliose zu einem chronischen Leiden. Manifestationen dieses Stadiums sind die Lyme-Arthritis und Acrodermatitis chronica atrophicans Herxheimer. Sie treten Monate bis Jahre nach der Infektion auf und betreffen vor allem das Nervensystem, die Gelenke und die Haut. Bei der Lyme-Arthritis entzünden sich unter Schmerzen einzelne oder wenige Gelenke, insbesondere die Kniegelenke. Die Beschwerden treten in Schüben auf oder sind anhaltend. Wird die Haut an Armen und Beinen dünner und erhält eine bläuliche Verfärbung, liegt die Akrodermatitis chronica atrophicans Herxheimer vor. Zu den möglichen Spätsymptomen zählen weiterhin Gehirn- oder Rückenmarkentzündungen mit Lähmungserscheinungen sowie abrupte Stimmungsschwankungen und Wesensveränderungen.

Da Borreliose schubweise verläuft, erscheinen ihre Symptome nicht zuverlässig zu bestimmten Zeitpunkten, sondern willkürlich und in unterschiedlicher Ausprägung und Kombination. Infolgedessen besteht die Gefahr, dass Borreliose mit anderen Krankheiten verwechselt wird – von einer Erkältung über Arthrose oder einem Bandscheibenvorfall bis zur Schleimbeutelentzündung. Mit Ausnahme der Wanderröte können alle genannten Symptome auf unzählige Krankheiten hinweisen. Umgekehrt stellen sie keinen BorrelioseBeweis dar.

Tipp: Nach dem Zeckenstich ist bei auftretender Wanderröte der Arztbesuch dringend angeraten. Ebenso bei allgemeiner Schwäche, „Schlappheit“, Müdigkeit, Fieber, Schwellungen in den Gelenken und Kopfschmerzen.

Wellnest Meisterwurz

Bio Konzentrat

Das „göttliche Heilmittel“: Steigert die Abwehrkräfte und entgiftet

Der Meisterwurz (Peucedanum ostruthium) ist eine traditionelle Heilpflanze aus dem Alpenraum, die im Mittelalter als göttliches Allheilmittel verehrt wurde. Hildegard von Bingen und Paracelsus verwendeten sie, um bei Fieber und Vergiftungen den „inneren Alchemisten“ anzuregen.

Mit seiner Fülle an Bitter- und Gerbstoffen und ätherischen Ölen ist das schonend extrahierte Meisterwurz Bio Konzentrat perfekt zur Borreliose-Nachsorge geeignet.

Diagnose

Borreliose – eine Verdachtsdiagnose

Der einzige sichere Hinweis auf Borreliose ist die Wanderröte. Da sie jedoch nur bei jeder zweiten Borrelien-Infektion auftritt, viele Patienten den Zeckenbiss nicht erinnern, weil er schon Monate oder gar Jahre zurückliegt, und plötzlich auftretendes Fieber, Gelenkschmerzen, Bindehautentzündungen oder ein gelähmter Gesichtsnerv diverse Ursachen haben können, ist die Diagnose schwierig.

Zunächst einmal wird der Arzt die Lebensumstände und genauen Beschwerden erfragen. Weitere Hinweise ergeben sich aus der körperlichen Untersuchung. Ist die Wanderröte eindeutig zu erkennen, reicht das, um die Therapie zu beginnen. Sie sieht gewöhnlich die Einnahme von Antibiotika vor.

Fehlt die Rötung, zeigt eine Blutuntersuchung eventuell spezifische Antikörper gegen Borrelien an. Doch diese liefern keinen eindeutigen Nachweis für aktuelle Beschwerden:

• Antikörper bedeuten nur, dass der Körper in der Vergangenheit bereits einmal Kontakt mit Borrelien gehabt hat – allerdings nicht wann.

• Antikörper könnten demnach der Hinweis auf eine bereits überstandene Infektion sein.

• Außerdem haben viele Menschen Antikörper gegen Borrelien im Blut, ohne zuvor an Borreliose erkrankt gewesen zu sein.

Eine sichere Diagnose gewährt allein die Wanderröte, die jedoch nur in jedem zweiten Fall beobachtet wird. Ansonsten stellen Symptomatik, Infektionsverlauf und Blutwerte reine Indizien dar

Das Fehlen spezifischer Antikörper schließt umgekehrt eine Borreliose nicht aus, vor allem in der frühen Infektionsphase. Weiterhin können andere Krankheitserreger das Ergebnis verfälschen. Und zu guter Letzt hängt der Nachweis auch vom verwendeten Testverfahren ab. In den vergangenen Jahren kamen verschiedene Methoden zum Nachweis von Antikörpern gegen Borrelien zum Einsatz. Da sie überwiegend5 auf einem indirekten Erregernachweis basieren, sind sie nicht 100-prozentig verlässlich6.

In der Regel wird der Arzt deshalb bei starken, für Borreliose typischen Beschwerden und unabhängig vom Ergebnis der Blutuntersuchung Antibiotika verschreiben.

Eine weitere Möglichkeit zur Diagnose ist die Untersuchung der Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit (Liquor). Dieses invasive Verfahren wird aber nur bei begründetem Verdacht auf Neuroborreliose angewandt. Ergänzend ist auch der Erregernachweis aus einer toten Zecke möglich. Zu diesem Zweck muss die Zecke vom Arzt oder Patienten in ein entsprechendes Labor eingesendet werden. Trägt die Zecke den Erreger in sich, ist das in Kombination mit typischen Symptomen ein verlässlicher Anhaltspunkt.

5 Der direkte Erregernachweis bleibt speziellen Fragestellungen vorbehalten, da er sehr aufwändig ist.

6 Weiterführende Informationen zur Labordiagnostik der Borreliose und über Methoden zum Erregernachweis finden sich unter http://www.labor-enders.de/244.html.

Antibiotika 07

Der schulmedizinische Ansatz

Bei Borreliose verschreibt der Arzt Antibiotika – obwohl diese Methode nicht in jedem Fall zum Erfolg führt sowie einen negativen Einfluss auf die Darmflora haben kann und damit anfälliger für weitere Krankheiten macht

Da Borreliose überwiegend eine Verdachtsdiagnose ist, und gerade Antikörpertests wenig aussagekräftig sind, tendieren viele Ärzte dazu, bei entsprechender Symptomatik „auf gut Glück“ bestimmte Antibiotika als Tabletten, Saft oder Infusion zu verschreiben.

Was für Antibiotika spricht:

Die von der Schulmedizin vorgesehene Behandlung mit Antibiotika eignet sich nur für die Borreliose in Phase 1. Diese ist durch eine Lokalinfektion (Wanderröte) und grippeähnliche Symptome charakterisiert. Antibiotikakuren von mindestens zwei, eher drei bis vier Wochen führen hier immer wieder zu guten Resultaten.

Was gegen Antibiotika spricht:

In einer frühen Infektionsphase kann Borreliose mit Antibiotika noch erfolgreich zurückgedrängt werden. Doch wann ist „rechtzeitig“, wann „zu spät“? Borrelien halten sich nur kurze Zeit im Blut auf und wandern rasch in die Zellen. Haben sie sich dort häuslich niedergelassen, kommt man ihnen medikamentös kaum noch bei. Erfolgt dann eine längerfristige Antibiotikagabe, hat diese eine paradoxe Wirkung: Der fortgesetzte Gebrauch längerer und stärker Antibiotikatherapien zieht die Darmflora in Mitleidenschaft und schwächt so das Immunsystem. Das erlaubt der Infektion, sich noch tiefer festzusetzen, was zu einer Vielzahl weiterer gesundheitlicher Probleme führen kann. Dabei wäre es die Aufgabe von Antibiotika, die Menge der pathogenen Bakterien auf ein solches Niveau zu reduzieren, damit das Immunsystem selbst mit der Infektion fertig wird. Problematisch ist zuletzt, dass Bakterien – aufgrund des starken Medikamenteneinsatzes in der Massentierhaltung und als Folge mehrfacher Antibiotikagaben in der Vergangenheit – immer häufiger gegen Antibiotika resistent sind.

Sich bei Borreliose allein auf Antibiotika zu verlassen, ist demnach keine gute Idee. Für Betroffene empfiehlt es sich vielmehr, den Therapieprozess aktiv mitzugestalten und mit Heilkundigen eine individuelle, auf die jeweilige Symptomatik abgestimmte Behandlung einzuleiten. Bei dieser steht die Stärkung des Immunsystems – insbesondere durch den Einsatz ausgesuchter Heilpflanzenextrakte aus Wilder Karde, Katzenkralle, Meisterwurz, Neem oder Einjährigem Beifuß – im Mittelpunkt.

Gut zu wissen

Das Ende des Antibiotika-Zeitalters!?

Wer Argumente gegen Antibiotika sucht, findet diese in Wolf-Dieter Storls Bestseller „Borreliose natürlich heilen“. Hier beschreibt der Kulturanthropologe und Ethnobotaniker ausführlich, warum Antibiotika mehr schaden als nützen:

Bakterien sind durch die rasche Generationsfolge wandlungsfähige Überlebenskünstler, die auf wachsenden Selektionsdruck und wechselnde Umweltbedingungen schnell reagieren können.

Antibiotika greifen Bakterien in den Teilungs- und Vermehrungsphasen an. Viele Bakterien teilen sich ein- bis zweimal pro Stunde. Das verleiht den Medikamenten große Durchschlagskraft. In solchen Fällen genügt es, Antibiotika zehn Tage einzunehmen. Borrelien teilen sich aber nur alle zwölf bis 24 Stunden. Nur einmal in 28 Tagen kommt es zu einem massiven Vermehrungsschub.

Aber auch nur, wenn das Milieu passend ist – Borrelien können längere Ruhephasen einlegen, bevor sie sich wieder vermehren.

Um diesem Verhalten medikamentös gerecht zu werden, müsste man viele Monate, wenn nicht gar Jahre Antibiotika einnehmen.

Doch Antibiotika ziehen die gesunde Darmflora in Mitleidenschaft und begünstigen ein pilzfreundliches Klima. Schon nach wenigen Tagen geht die Zahl nützlicher Darmbewohner zurück. Schädliche Mikroorganismen, die von der Immunabwehr bislang zuverlässig in Schach gehalten wurden, nehmen stattdessen Überhand.

Eine spürbare Belastung für den Körper. Tür und Tor für weitere Beschwerden sind geöffnet.

Das Artemisinin-Konzentrat aus Einjährigem Beifuß:

Wellnest Bio Lumacell

Bewährt bei Malaria, Fieber, Erkältungen und Borreliose

Der Einjährige Beifuß (Artemisia annua) ist eine bekannte TCM-Arzneipflanze. Ihr Wirkstoff Artemisinin findet auch in der Schulmedizin Verwendung.

Der ganzheitliche Auszug LUMACELL Akut aus Beifuß-Blättern ist reich an

Eigenschaften die körpereigenen Selbstheilungskräfte nachhaltig an.

Heilpflanzen

Mit sorgfältig mazerierten Auszügen der Wilden Karde und Katzenkralle sowie des Meisterwurz, Einjährigen Beifuß’ und Neembaums die körpereigenen Abwehrkräfte so spezifisch steigern, dass Borrelien dem Immunsystem nichts mehr anhaben können

Gegen jedes Übel ist ein Kraut gewachsen

Bei Borreliose ist ein intaktes Immunsystem elementar. Starke Abwehrkräfte können die Vermehrung von Bakterien verhindern und das Fortschreiten der Krankheit bremsen. Betroffene sollten sich daher auf die Vitalisierung des Immunsystems konzentrieren.

Untersuchungen mit Waldarbeitern, die aufgrund ihrer Tätigkeit oft Kontakt mit Zecken haben, zeigten, dass der menschliche Körper durchaus im Stande ist, Antikörper gegen Borrelien zu entwickeln! Dabei können traditionelle Arzneipflanzen einen wertvollen Beitrag leisten.

Solche Pflanzen sind die Wilde Karde und Katzenkralle sowie der Meisterwurz, Einjährige Beifuß und tropische Neembaum. Sie haben sich in der Naturheilkunde mit ihren immunstärkenden und antibiotischen Eigenschaften bewährt. Ihre sekundären Pflanzenstoffe und ätherischen Öle regen die Selbstheilungskräfte des Körpers überdurchschnittlich an, so dass in der Folge die Borrelien an Durchschlagskraft verlieren und die Beschwerden nachlassen.

Wilde Karde (Dipsacus fullonum L.):

Sie ist in den gemäßigten Klimazonen heimisch und ähnelt der Distel. Zu ihren Wirksubstanzen gehören Bitterstoffe, Gerbstoffe, Iridoide, Saponine, organische Säuren sowie Inulin und Tannin. Ihnen sagt man schweiß-, galle- und harntreibende sowie entschlackende und verdauungsfördernde Wirkungen nach. Kardenwurzeltinkturen sind in der Volksmedizin seit dem 12. Jahrhundert geläufig, nachdem Hildegard von Bingen die Karde bei Vergiftungen empfahl. Seither fanden ihre Auszüge auch bei Gelenk- (Arthrose, Gicht, Rheuma) und Hautproblemen (Akne, Fisteln, Warzen) Beachtung. Im Anschluss an Wolf-Dieter Storls Publikation „Borreliose natürlich heilen“ erlebte die immunstimulierende Pflanze im Rahmen der Kardenkur eine fulminante Renaissance.

Katzenkralle (Uncaria tomentosa):

Das Labkraut aus der Familie der Rötegewächse ist in den tropischen Urwäldern entlang des Amazonas zuhause und dort als Samento oder Una de Gato geläufig. Indigene verwenden die Innenrinde und Wurzel der Katzenkralle (auch: Cat’s Claw) bei Entzündungen, offenen Wunden sowie rheumatischen und arthritischen Gelenk- und Knochenschmerzen. Die europäische Kräuterkunde schätzt die antioxidativen, entgiftenden, entzündungshemmenden, immunstimulierenden, lymphverbessernden und reinigenden Eigenschaften der Pflanze. Ihr günstiger Einfluss aufs Immunsystem wurde wissenschaftlich bestätigt.

Meisterwurz (Peucedanum ostruthium):

Eine vor allem im Alpenraum verbreitete und dort hoch geschätzte Heilpflanze aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). In der Volksmedizin des Mittelalters galt die auch Kaiserwurz genannte Gebirgspflanze als Allheilmittel gegen diverse Erkrankungen – die Namensgebung kommt nicht von ungefähr. Für Hildegard von Bingen und später auch Paracelsus war der Meisterwurz das Mittel der Wahl, um bei Fieber-

zuständen jeder Art den inneren Alchemisten anzuregen, das heißt durch Steigerung der Abwehrkräfte die Entgiftung zu fördern. Leider ist das an ätherischen Ölen sowie Bitter- und Gerbstoffen reiche Universalfiebermittel heute weitgehend in Vergessenheit geraten.

Einjähriger Beifuß (Artemisia annua):

Eine zentrale Arzneipflanze der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), die im Reich der Mitte seit Jahrtausenden gegen Fieber und Malaria eingesetzt wird. Dafür ist der Wirkstoff Artemisinin verantwortlich, den auch die Schulmedizin zu schätzen gelernt hat: Das synthetische Artemisinin-Derivat Artesunat wurde 2002 von der WHO in die „Liste unentbehrlicher Arzneimittel“ aufgenommen und findet seitdem als Kombipräparat mit anderen Malariamitteln vielfach Verwendung. Die Pflanzensurrogate des Einjährigen Beifuß’ haben die Eigenschaft, kranke Zellen wie Sprengstoff zu zerstören: Artemisinin-Moleküle können diese sowohl von außen attackieren als auch von innen zersetzen.

Tropischer Neembaum (Azadirachta indica): Zählt zur Pflanzenfamilie der Mahagonigewächse und wurde bereits vor 3.500 Jahren in vedischen Schriften erwähnt: Im Sanskrit bedeutet Neem „Heilspender“ und „Krankheiterleichterer”. In indischen Haushalten gilt Neem als Allheilmittel. Die ayurvedische Heilkunde schätzt Neem-Auszüge bei Erkältungen und Entzündungen. In der jüngeren Vergangenheit wurden die überlieferten Neem-Eigenschaften pharmakologisch erforscht – und bestätigt: Neem wirkt antibakteriell, antibiotisch, antimykotisch, antiviral, cortisonähnlich, entzündungshemmend, juckreizstillend, wundheilend und wurmtreibend. Das legt den Einsatz von Neem-Konzentraten bei Pilzen, Viren und Infektionen nahe. Eine positive Wirkung von Neem konnte sogar bei Bakterienstämmen nachgewiesen werden, die gegen Antibiotika resistent sind.

Obwohl sich Kardenauszüge als pflanzliche Therapiealternative bei Borreliose besonders bewährt haben, sollten Betroffene Pflanzenkombinationen in Erwägung ziehen – vor allem wenn die Erkrankung schon längere Zeit besteht. Übrigens gibt es Hinweise, dass die Kombination von naturtrübem Apfelessig und Kardenauszügen besonders immunstärkend wirke.

Im Zuge dessen empfiehlt es sich, durch eine vitalstoffreiche und basische Ernährung, Probiotika sowie intensive Schwitzkuren die Abwehrkräfte noch zielgerichteter zu stärken.

Gut zu wissen

Sekundäre Pfl anzenstoffe und ätherische Öle

Naturheilkundlich bewährte Pflanzen wie die Wilde Karde sind im Handel als Konzentrate erhältlich. Der Einjährige Beifuß beispielsweise unter der Bezeichnung Lumacell Akut im Wellnest Onlineshop für Naturheilmittel.

Qualitativ hochwertige Tinkturen werden traditionell durch Mazeration hergestellt, einem schonend-nachhaltigen Verfahren. Beim sogenannten Kaltauszug übergießt man die Pflanzen, die aus biologischem Anbau oder schonender Wildsammlung stammen sollten, mit Alkohol, Wasser, Öl und/oder Essig. Dann ruht das Gemisch bei Zimmertemperatur mehrere Wochen bis Monate in einem geschlossenen Behältnis, zum Beispiel aus Holz. Dabei lösen sich die Pflanzen nicht auf, doch ihre sekundären Pflanzenstoffe und ätherischen Öle gehen nahezu komplett und vor allem verhältnistreu in die Flüssigkeit über. Das Ergebnis dieser Auslaugung ist ein ganzheitliches Konzentrat des gesamten pflanzlichen Wirkstoffspektrums.

Immunsystem 09

Zur Anregung der Selbstheilungskräfte sind neben Arzneipflanzen und einer gesunden Lebensweise eine robuste Darmflora, Vitalstoffe und Schwitzkuren gefragt

Borreliose natürlich begegnen

Damit das Immunsystem Borrelien erfolgreich bekämpfen kann, benötigt es über die sekundären Pflanzenstoffe und ätherischen Öle von Wilder Karde & Co. hinaus noch weitere Unterstützung. Zur Stärkung der Abwehrkräfte empfehlen sich regelmäßige körperliche Aktivitäten an der frischen Luft, gepaart mit sanft dosiertem Sonnenschein, Erholungsphasen und reichlich Schlaf.

Wer im Zuge der Borreliose-Therapie bereits Antibiotika eingenommen hat, sollte rasch die dadurch angegriffene Darmflora wieder aufbauen, um so die Basis für ein widerstandsfähiges Immunsystem zu legen. Dafür ist die Zufuhr von Probiotika wie Milchsäurebakterien (Lactobacillales) essentiell; hier haben sich vor allem Bifidus-Kulturen bewährt. Sie unterstützen die Wiederherstellung angegriffener Darmfunktionen, indem sie die Ansiedelung nützlicher Darmbewohner und so ein ausgeglichenes Darmmilieu fördern.

Von großer Bedeutung ist weiterhin eine vitalstoffreiche und basische Ernährung. Die positiven Einflüsse von Vitaminen, Mineralstoffen, Aminosäuren und sekundären Pflanzenstoffen auf die Abwehrkräfte sind wissenschaftlich unumstritten. Ein hohes Maß an Obst, Gemüse, pflanzlichen Ölen, Kräutern, Nüssen und Samen sollte – nicht nur – bei Borreliose fest in den Speiseplan integriert werden. Ebenso reinigende Kräutertees aus Brennnesseln, Hagebutten, Schafgarbe oder Wasserhanf.

Wichtige Vitalstoffe für die Immunabwehr:

Vitamin C: Eines der wichtigsten Vitamine zur Unterstützung des Immunsystems. Es schützt vor Krankheiten, weil es aktiv an der Abwehr von Viren und Bakterien beteiligt ist. Eine zentrale Funktion für das Wohlbefinden spielt Vitamin C auch als Antioxidans.

B-Vitamine: Sie spalten die Nahrung, bringen neue Energie in jede Zelle, sind zentral an den Stoffwechselvorgängen des Nervensystems beteiligt und für die Immunabwehr wichtig. Besonderer Bedarf besteht vor allem an den Vitaminen B6 und B12.

Selen: Deutschland ist Selenmangelgebiet, dabei besitzt das essentielle Spurenelement eine immunmodulierende Wirkung. Selen hilft Erreger unwirksam zu machen, entzündliche Prozesse zu regulieren, Infektionen zu überstehen und defekte Zellen zu entsorgen.

Zink: Das Basiselement für ein vitales Immunsystem ist Zink. Es spielt eine maßgebliche Rolle bei vielen biochemischen Vorgängen. Infektanfälligkeit und Entzündungen sind bei Zinkmangel wahrscheinlich.

Ergänzend wird Betroffenen zur Überhitzungstherapie geraten. Sie geht auf Wolf-Dieter Storl zurück, der in „Borreliose natürlich heilen“ beschreibt, dass Borrelien bei Temperaturen über 42 Grad Celsius verkümmern. Intensive Saunagänge, Schwitzhüttenbesuche und heiße Bäder fördern daher die Gesundung: Die künstliche Überhitzung ahmt Fieber nach, eine natürliche Immunreaktion gegen Infektionen, die schweißtreibend wirkt, die Durchblutung fördert und Erreger abtötet.

Borreliose-Experten wie der Freiburger Arzt Dr. Klinghardt oder die Heilpraktikerin Barbara Galke machen darauf aufmerksam, dass Borrelien offenbar eine Affinität für Quecksilber besitzen. Daher kann es für Erkrankte auch sinnvoll sein, mit Chlorella-Algen sowie Koriander- und Bärlauchauszügen eine Schadstoffausleitung durchzuführen und den Körper von Schwermetallen und Umweltgiften zu befreien. Vor allem dann, wenn Amalgamfüllungen vorhanden sind. Diese sollten allerdings vor der Ausleitung ersetzt werden, sonst macht die Durchführung keinen Sinn.

Eine von Naturheilkundlern in jüngster Zeit vermehrt bei Borreliose eingesetzte Methode ist die Rizol-Therapie. Sie wurde bis in die 1940er-Jahre standardmäßig zur Wunddesinfektion und gegen Viren, Bakterien und Pilze verwendet, geriet aber mit der Entdeckung von Penicillin in die Vergessenheit. Bei der RizolTherapie wird der Sauerstoffgehalt im Körper mit einer Mischung aus Rizinusund Olivenöl, die mit Ozon aus Luftsauerstoff angereichert wurde, erhöht. Auf diese Weise sterben anaerobe, also ohne Sauerstoff lebende Keime und Parasiten ab. Gleichzeitig regt der Sauerstoff die Abwehrkräfte an. Das entlastet das Immunsystem, die Blutwerte normalisieren sich.

Viele Wege führen nach Rom – welche der hier genannten Möglichkeiten am effektivsten ist, lässt sich nicht pauschal sagen, da bei der Borreliose-Therapie zahlreiche individuelle Faktoren eine Rolle spielen. Aufgrund dessen ist für Betroffene ein persönlicher, von versierten Heilkundigen erstellter Therapieplan das A & O!

Foto: © fotolia/Romolo Tavani

Wellnest 5 Schritte Programm

Systematisch entgiften und regenerieren: Schritt für Schritt mit naturreinen Kräuterkonzentraten und Pfl anzenextrakten den Stoffwechsel und ausgesuchte Organe vitalisieren.

Wellnest Säure-Basen Kurpaket (12 Wochen)

Das Säure-Basen-Gleichgewicht mit basischen Mineralien und Basenbädern stabilisieren 1

Wellnest Darm Vitalkur Paket (40 Tage)

Den Darm sanieren und ein ausgeglichenes Darm-Milieu aufbauen und erhalten 2

Wellnest Leber-Kraft Vitalkur Paket (40 Tage)

Die Leber und Gallenblase entlasten und eine vitale Leberleistung erhalten 3

Die systematische Wiederherstellung des natürlichen Körper-Gleichgewichts führt vom Ausgleich des Säure-Basen-Haushalts (1) über die Entlastung und Vitalisierung von Darm (2), Leber und Gallenblase (3) sowie Nieren und Blase (4) bis zur Entgiftung des Organismus durch die Ausleitung von Umweltgiften und Schwermetallen (5).

Ihr Wohlbefinden ist unsere Mission. Wir freuen uns auf Ihren Anruf!

Wellnest. Pflanzenkraft & Lebensqualität

Bestellung & Beratung

Ihre kostenfreie Service-Nummer 0800 401 35 60

Wellnest Nieren-Kraft Vitalkur Paket (30 Tage)

Die Nieren und Blase entschlacken und nachhaltig stärken 4

Wellnest Schadstoff-Ausleitungspaket nach Klinghardt (9 Wochen)

Umweltgifte und Schwermetalle binden und effektiv ausleiten

Je nach Lebenssituation und Bedarf können die Vitalkuren auch ganz unkompliziert einzeln angewandt oder, wie bei einem Baukasten, um weitere Präparate aus dem Wellnest Sortiment ergänzt werden. Wir beraten Sie gerne. Nutzen Sie unsere kostenfreie Service-Nummer 0800 401 35 60. Sie erreichen uns immer Montag bis Freitag von 9.00-16.30 Uhr.

Wird seit Tausenden Jahren für seine Heilkräfte geschätzt:

Wellnest Neembaum Konzentrat

„Neem, um der guten Gesundheit willen“

(Ayurvedisches Sprichwort)

Der Neembaum (Azadirachta indica) wird im Ayurveda als „Krankheiterleichterer” und „Heilspender“ verehrt und gilt als Dorfapotheke Indiens. Traditionell empfehlen sich Neem-Auszüge bei Pilzen, Viren und Infektionen. Jüngere pharmakologische Studien belegen die antibakterielle, antibiotische, entzündungshemmende und wundheilende

Wirkung.

Wellnest Kräuterbitter wird aus den Blättern (kbA), Samen und der Rinde des

Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.