Weekend Magazin Steiermark KW 38

NR. 17 ● 22./23. SEPTEMBER 2017

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Hütten-Voting: Wo schmeckt’s am besten?

Immer mehr Hütten in Österreich von Tirol bis Salzburg bieten neben beliebten Klassikern kulinarische Schmankerln und mehrgängige ­Menüs auf höchstem Niveau. Wir wollen wissen: Wo mundet es Ihnen persönlich besonders? N ­ ehmen Sie an unserer großen A ­ bstimmung teil und wählen Sie nach Bundesländern unterteilt ­Ihren jeweiligen Favoriten. weekend.at/magazin

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STORYS DER WOCHE

COMMUNITY

Hier kommen sie – die Weekend-Blogger!

Zahlreiche Leser sind unserem Aufruf gefolgt, für weekend.at zu bloggen.

So vielfältig ihre Persönlichkeiten, so unterschiedlich ihre Texte & Zugänge.

So ist für jeden etwas dabei: Von Bastel- bis Rezeptideen, von hilfreichen Tipps bis Tier-Geschichten. Hier das Best-of: weekend.at/community

ENTERTAINMENT

Traurig bis schaurig: Schräge Orte Sie lieben Grusel nicht nur zu Halloween? Wir präsentieren Ihnen die traurigsten Straßen der Welt und verlassene Gegenden, in ­denen die unerklärlichsten Dinge passieren. Was es damit auf sich hat, gibt’s hier zu lesen! Nur s­ oviel: Nervenkitzel garantiert ... weekend.at/entertainment

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PROMITALK

Pracht der Tracht Auch in diesem Jahr eröffnete das Aufsteirern-Wochenende mit der restlos ausverkauften Trachtenmodenschau. Vom Dirndl bis zur Lederhose war da für jeden Geschmack etwas dabei. Und auch die Promis ließen sich das nicht entgehen. Alle Bilder ab sofort unter: www.weekend.at/promitalk

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TAUFKIRCHEN

LAS VEGAS

Lichtermeer Las Vegas ist bekannt für seine vielen bunten Lichter, Reklame und Banner. Besonders der Laserstrahl des „Luxor Hotel and Casino“ zieht viele Menschen und auch Tiere in seinen Bann: Dort hat sich im Laufe der Zeit ein neues Ökosystem voller Mot­ ten, Fledermäuse und Eulen gebildet.

MOUNTAIN VIEW

Rasenmääähher

TAUFKIRCHEN Umweltfreundliche Einweg-Teller Der Natur zuliebe hat das Start-up-Unternehmen „leaf ­republic“ nach umweltfreundlichen Alternativen zu Plastiktellern gesucht. Nach jahrelanger Forschung und etlichen Tests ist es „leaf republic“ nun gelungen, Einweg-Geschirr aus Laubblättern herzustellen – und das ganz ohne Chemie oder Plastik. Außerdem muss für die Herstellung der Laubteller kein einziger Baum gefällt werden. Die umweltfreundlichen Einweg-Teller verrotten nach nur 28 Tagen, ein Plastikteller braucht vergleichsweise 730.000 Tage.

„Google“ setzt auf unge­ wöhnliche Maßnahmen, um die Grünflächen auf dem Firmengelände im kaliforni­ schen Mountain View zu mähen. Wie „Google“ im of­ fiziellen Unternehmensblog verkündet, werden Ziegen für das Rasentrimmen ein­ gesetzt. Rund 200 der orga­ nischen Rasenmäher bevöl­ kern ab und an den Firmen­ campus und sorgen dafür, dass die Wiesen auf natür­ liche Weise kurz gehalten werden.

Impressum: Medieninhaber & Herausgeber: Weekend Magazin Steiermark GmbH, Bahnhofgürtel 59, 8020 Graz. Redaktion Steiermark: Bahnhofgürtel 59, 8020 Graz, Tel.: 0316 / 766 066, E-Mail: redaktionstmk@weekendmagazin.at. Redaktion Oberösterreich: Zamenhofstraße 9, 4020 Linz, Tel.: 0732 / 69 64-0, E-Mail: redaktionooe@weekendmagazin.at. Redaktion Salzburg: Rottweg 66, 5020 Salzburg, Tel.: 0662 / 44 86-0, E-Mail: redaktionsbg@weekendmagazin.at. Redaktion Tirol: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512 / 353 8880, E-Mail: redaktiontirol@weekendmagazin.at. Redaktion Vorarlberg: Quellenstraße 16, 6900 Bregenz, Tel.: 05574 / 200 10-0, vorarlberg@weekendmagazin.at. Redaktion Wien/Niederösterreich: Gumpendorfer Straße 19, 1060 Wien, Tel.: 01/60 60 360. E-Mail: redaktionwien@weekendmagazin.at. Redaktion Kärnten: Völkermarkter Ring 1, 9020 Klagenfurt, Tel. 0463/511 200-0, E-Mail: redaktionkaernten@weekendmagazin.at, Redaktion Burgenland: Hauptstraße 33, 7210 Mattersburg, Geschäftsführung: Mag. Robert Eichenauer, Christian Lengauer (MBA). Chefredaktion: Marcus Stoimaier. Redaktion: Sarah Müller, Dr. Isabella Palfy, Mag. Tamara Hörmann, Mio Paternoss, Andrea Schröder, Volker Angerer, Werner Christl, Philipp Eitzinger, Gerhard Gall, Lukas Steinberger, Cornelia Engl, Mag. Gert Damberger, Sarah Merl, Mag. Simone Reitmeier, Mag. Mariella Beier, Mag. Manuela Fritz, Mag. Alexandra Nagiller, Patrick Deutsch, Miriam Defregger, Mag. Elisabeth Stolzer, Margit Wickhoff, Mirela Nowak. Vertrieb: Österr. Post AG. Erscheinungsweise: 14-tägig. Druck: Slovenská Grafia AG, SK83403 Bratislava. Im redaktionellen Teil stehende entgeltliche Veröffentlichungen sind mit ANZEIGE gekennzeichnet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie Satz- und Druckfehler übernehmen wir keine Haftung. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz sind vorbehalten. Derzeit gilt Preisliste 2017. Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.weekend.at abgerufen werden. n

Weekend Magazin erscheint im

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Grazer Herbstmesse

29. September im p.p.c. eine große Party. Als Mainact sind die Hamburger DJs KoweSix und Tobitob alias Moonbootica an Bord. Zur Feier des Tages gibt’s bis Mitternacht freien Eintritt. Infos unter: www.soundportal.at

Jazzfestival Leibnitz

Queen of Sand

Vom 28. September bis 1. Oktober geht in Leibnitz wieder das Jazzfestival über die Bühne. In diesem Jahr ist es gelungen, mit dem rappenden Saxofonisten Soweto Kinch und dem nigerianischen Stimmwunder Ola Onabule, die Shootingstars der Szene nach Leibnitz zu holen. Informationen, Tickets und Programm unter www.jazzfestivalleibnitz.at

Die junge russische Sandkünstlerin Irina Titova ist mit ihrem Programm „Verliebt in Österreich“ zu Gast in der Steiermark. Bei ihren Shows in Spielberg (12. Oktober) und Voitsberg (14. Oktober) nimmt Titova das Publikum mit auf eine faszinierende Reise durch ganz Österreich. Wir verlosen je 1 x 2 Tickets: mitspielen unter www. weekend.at/events. www.sandart.show

Dire Straits Experience Am 18. Oktober lässt sich in der Stadthalle noch einmal die musikalische Bandbreite der legendären Dire Straits erleben.

Mit dabei sind die Original-Mitglieder Chris White und Chris Whitten, die mit fünf Weltklasse-Musikern das Publikum mit einem einzigartigen Konzerterlebnis begeistern. Informationen und Tickets: www.oeticket.com

ORLANDO im Schauspielhaus Mit Orlando schuf Virginia Woolf eine der charismatischsten und schillerndsten Figuren der Literaturgeschichte.

Aus einer Laune heraus setzte sie mit dieser fantastischen und doch wahrhaftigen Biografie ihrer Freundin, Geliebten und Schriftsteller-Kollegin Vita Sackville-West ein literarisches Denkmal. Mit „Orlando“ reißt sie so leidenschaftlich wie humorvoll eine Debatte über Identitätskonstruktion, klassische Rollenbilder und die Möglichkeiten und Schwierigkeiten der Selbstfindung an. Wir verlosen 2 x 2 Tickets für die Vorstellung am 6. Oktober: mitspielen unter www.weekend.at/events. Infos und Tickets: ww.schausspielhaus-graz.com

* Keine Barablöse möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Birthday Bash. Radio Soundportal wird 17. Aus diesem Grund steigt am

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Vom 28. September bis 2. Oktober ist es wieder so weit: Mit verschiedenen Ausstellungen, köstliche Kulinarik und Rummelstimmung sorgt die Grazer Messe zum 111. Mal für Herbstzauber und richtig viel Messespaß in der Landeshauptstadt.

Nähere Informationen zum Messeprogramm unter www.mcg.at

Wie Wie ist ist das das nun nun wirklich wirklich mit mit dem dem Fett Fett im im Käse?

Käse?

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Trockenmasse Trockenmasse

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FORMEL für den tatsächlichen Fettgehalt FORMEL für den tatsächlichen Fettgehalt

Milchfett Milchfett Eiweiß Eiweiß Mineralstoffe, Salz Mineralstoffe, Salz Vitamine Vitamine

50% 50% Wasser Wasser

45 % 45 % F.i.T.

Fett in der x Faktor*) = tatsächlicher Fett in der tatsächlicher *) Trockenmasse Fettgehalt Trockenmasse x Faktor = Fettgehalt

BEISPIEL: SCHNITTKÄSE 45% F.i.T. *) BEISPIEL: SCHNITTKÄSE Der Teilungsfaktor für Schnittkäse 45% beträgt F.i.T. 0,5 –

*) Derbesteht Teilungsfaktor fürzur Schnittkäse 0,5 – er also knapp Hälfte aus beträgt Trockenmasse. er besteht also knapp zur Hälfte aus Trockenmasse.

45 F.i.T. x 0,5 = 22,5 % tatsächlicher Fettgehalt 45 F.i.T. x 0,5 = 22,5 % tatsächlicher Fettgehalt

Käse besteht aus Wasser und Trockenmasse. Milchfett, Eiweiß, Mineralstoffe, Vitamine bilden die Trockenmasse.

Käse besteht aus Wasserund undSalz Trockenmasse.

Milchfett, Eiweiß, (Schnittkäse hat ca. 50% Trockenmasse ). Trockenmasse.

Mineralstoffe, Vitamine und Salz bilden die (Schnittkäse hat ca. 50% Trockenmasse ).

30 % 30 %

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50 % 50 %

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Frischkäse Frischkäse

Weichkäse Weichkäse

Schnittkäse Schnittkäse

Hartkäse Hartkäse

0,3 0,3

0,4 0,4

Haben Sie sich schon einmal gefragt, was die Haben Sie „F.i.T.“ sich schon einmal gefragt, was die Abkürzung auf einer Verpackung bedeutet?

Abkürzung „F.i.T.“ auf einer Verpackung bedeutet?

F.i.T drückt den relativen „Fettgehalt in der Trockenmasse“ F.i.T relativen in der Fettgehalt Trockenmasse“ aus. drückt Das istden aber nicht „Fettgehalt der tatsächliche des aus.

Das ist aber nicht der tatsächliche Fettgehalt des angebotenen Käses. Ganz einfach deshalb, weil während angebotenen Käses.

Ganz einfach deshalb, weil während der Reifung und Lagerung Wasser verdunstet und sich das der Reifung und Lagerung Wasser verdunstet und sich das

0,5 0,5

0,6 0,6

Käsegewicht verändert. Das Milchfett in der Trockenmasse Käsegewicht verändert.

Das Milchfett in der Trockenmasse bleibt aber immer konstant und ist daher kontrollierbar. bleibt aber immer konstant und ist daher kontrollierbar.

Milchfett selbst ist Geschmacksträger und macht den Käse Milchfett selbst ist Geschmacksträger und macht den Käse vollmundig, geschmacksintensiv und geschmeidig. vollmundig, geschmacksintensiv und geschmeidig.

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Unsere Sorgfalt. Unser Siegel.

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Trockenmasse: Trockenmasse: *)Teilungsfaktor : *)Teilungsfaktor :

FAUSTREGEL: Bei Schnittkäse ist der tatsächliche FAUSTREGEL: BeiHälfte Schnittkäse istAngabe. der tatsächliche Fettgehalt ca. die der F.i.T. Fettgehalt ca. die Hälfte der F.i.T. Angabe.

Klassische Musik

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Charity-Konzert Für den guten Zweck. Am 4. Oktober spielt das russische Orchester „KLASSIKA“ im Rahmen eines Charity-Konzertes des Rotary Clubs im Grazer Stefaniensaal groß auf.

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Termine Reinerlös kommt bedürftigen Kindern und Jugendlichen zugute. Am Programm stehen „Felix Mendelssohn Konzert für Violine, Klavier und Streichorchester“ sowie Ei-

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Unsere Frauen und Kinder schützen Österreich muss ein Land sein, in dem Frauen und Kinder vor Gewalt und Übergriffen im privaten und im öffentlichen Raum geschützt sind. Diesen Schutz muss der Staat sicherstellen. Die Menschen in dieser Frage sich selbst zu überlassen, ist unfair.

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genkompositionen Woykes.

Weiters zu hören sind Werke von A. S. Arenski und N. Rimsky-Korsakov. Dirigiert wird das Konzert von Adik Abdurakhmanov, der das Or-

Nächste Konzerte: 1.10.2017: Frohnleiten 2.10.2017: Weiz 3.10.2017: Leoben Weitere Konzerte finden Sie auf www.araca.at

Foto: ChrIstIAN juNGwIrth

Konzertabend. Am 4. Oktober treten sie gemeinsam im Rahmen eines Charity-Konzertes des Rotary Clubs im Grazer Stefaniensaal auf. Der

chester vor über 20 Jahren gegründet hat. Karten gibt es bei Ö-Ticket, der Ticket-Hotline unter 0676 61 55 994 und auf www.araca.at n

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as russische Orchester KLASSIKA ist bereits zum siebten Mal in Österreich zu Gast und stellt sich gemeinsam mit Pianist und Professor Andreas Woyke und Ksenia Dubrovskaya, Preisträgerin des Tschaikowksy-Wettbewerbs, in den Dienst der guten Sache.

➜

Reiseziele. Die Lufthansa-Tochter Eurowings fliegt im Sommer

2018 insgesamt 22 neue Destinationen an.

➜ Teurer. Ernteausfälle bei der Gerste, bedingt durch den heißen Sommer, könnten sich negativ auf die Bierpreise auswirken. ➜

Wohnen. Mietpreise in Österreich sind in vielen Städten so hoch wie noch nie. Spitzenreiter ist Wien, gefolgt von Salzburg.

KOMMENTAR

Chefredakteur Grüner Wahlkampf

PLATZ

FOTOS: PETER MANNINGER, JOEL KERNASENKO, WEEKEND MAGAZIN, KK

Die vergebene Chance

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PLATZ

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QUELLE: EUROSTAT

FRANKREICH

MODELFOTO: COLOURBOX.DE

„Sei ein Mann: wähl eine Frau.“ Je öfter man an einem Wahlplakat der Grünen vorbeifährt und die Gehirnzellen zum Rattern zwingt, desto weniger Sinn macht dieser Slogan. Es ist höchst fraglich, ob in Österreich genügend „echte Männer“ leben, um Spitzenkandidaten Ulrike Lunacek zu einem Wahlergebnis zu verhelfen, das man wenigstens halbwegs als Erfolg verkaufen kann – der Großteil der Umfragen liefert für die Grünen ja ein desaströses Ergebnis. Und ob man mit Aktionen, wie dem zwar zweifellos gut gemeinten, aber an der Mehrheit der Bevölkerung völlig vorbeigegangenen Park(ing) Day in Graz letzte Woche das Ruder herumreißen kann, bleibt doch zu bezweifeln. Dabei war die Ausgangsposition für diese Wahl alles andere als schlecht: Während auf der rechten Seite des politischen Spektrums dichtes Gedränge herrscht, wäre links noch ganz viel Platz für die Grünen. Freilich müsste sich die Partei dafür etwas öffnen, sich auch unbequemen Diskussionen stellen und so eben versuchen, auf andere Wählergruppen abseits de (offensichtlich überschaubaren) Kernklientel zuzugehen. In der Vergangenheit hat das ja auch in Graz gar nicht so schlecht funktioniert – aktuell fehlt da aber offensichtlich der Wille, man bleibt lieber unter sich und schließt vor den wirklichen Problemen der Menschen die Augen.

1 PLATZ

MARCUS STOIMAIER

So viele Europäer werden von ihrem Arbeitgeber mit Smartphone & Co. ausgestattet:

62%

22

20

FINNLAND

94%

TSCHECHIEN

ÖSTERREICH

79%

76%

DEUTSCHLAND

67%

ITALIEN

65%

FIRMENHANDY ALS MUST-HAVE

Rüstzeug.

76 Prozent der österreichischen Unternehmen statten ihre Mit­ arbeiter mit Smartphone, Laptop oder Tablet aus. Österreich belegt somit Platz 10 unter den 28 EU-Staaten und liegt deutlich über dem OECD-Durch­ schnitt. Die meisten Firmenhandys gibt’s in Finnland, gefolgt von Dänemark.

Hannes Amesbauer

Barbara Eibinger-Miedl Josef Muchitsch

Der steirische FPÖ-Spitzenkandidat für die Nationalratswahl fordert eine Verschärfung des Staatsbürgerschaftsgesetzes.

Die „Einbürgerungswelle“ soll gestoppt werden.

Die Wirtschaftslandesrätin präsentierte die Winterbauoffensive 2018.

Mit Hilfe des Finanzressorts werden 1,25 Mio. Euro für die Bauwirtschaft bereitgestellt.

Die Gewerkschaft BauHolz und das Land Steiermark starten das Projekt „Faire Arbeit“ um Lohn- und Sozialdumping am Bau entgegenzuwirken.

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WEEKEND MAGAZIN 9

Wahl 2017

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SO FÄNGT MAN STIMMEN

Tarek Leitner bat zu den ORF-Sommer­ gesprächen – und die Zuschauerzahlen schnellten in die Höhe.

Nationalratswahl. TV-Konfrontationen, Plakate, Give

J

etzt startet die heiße Phase des Wahlkampfs, in der Meinungen gebildet und geändert werden. Aber wie wird um die Gunst der Wäh­

lerstimmen gekämpft? Welche Arena macht auf die Wahl­ berechtigten am meisten Ein­ druck? Gleich vorweg: Plaka­ te sind das unwichtigste Inst­

rument überhaupt, auch wenn die Parteien für sie richtig tief in die Taschen greifen. Knapp 1,8 Millionen Euro wurden heuer laut der Focus Market

Research bereits in die Plakat­ produktion gesteckt. Geldver­ schwendung, denn die Wähler erreicht man so kaum. Wis­ senschaftler Peter Plaikner:

FOTOS: ORF/HANS LEITNER

Aways, Internetplattformen? In welcher Arena wird sich die anstehende Nationalratswahl tatsächlich entscheiden? Von Mirela Nowak

WAHLBERECHTIGTE – NATIONALRATSWAHL 2017

FOTO: APA-GRAFIK/PICTUREDESK.COM, QUELLE: APA

„Jene Kandidaten, die einen Bekanntheitswert haben, der sie zum Spitzenkandidaten qualifiziert, haben Plakate nicht notwendig. Sie dienen

nur dazu, den eigenen Funktio­nären zu signalisieren: Leute, jetzt geht es los! Und diese zu mobiliseren.“ Einen Nutzen haben nur jene Kandi­

daten, deren Gesichter in der Öffentlichkeit unbekannt sind. Es gehe im Wahlkampf natürlich um einen ganz star­ ken Kampf der Bilder, dieser spiele sich aber längst nicht mehr auf der Straße ab. „Da­ durch, dass wir mobil sind und quasi stets in einem Ver­ kehrsmittel sitzen, ist es schwieriger geworden, die Botschaften über die Plakate zu vermitteln.“ Wahlplakate

an sich haben also keinen Ein­ fluss auf die Wählermeinung. Über sie wird aber im TV, in den Zeitungen und im Netz diskutiert – und diese Beiträ­ ge sorgen dafür, dass Men­ schen über die Plakate spre­ chen.

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MediaMarkt Graz Murpark: Ostbahnstraße 3 • 8041 Graz Öffnungszeiten: Mo bis Fr: 9 - 19.30 Uhr, Sa: 9 - 18 Uhr

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KURZINTERVIEW

Weekend: Wie sieht es um das Politikwissen der Wahlberechtigten aus?

Peter Plaikner: Das Unwissen ist er­ schreckend. Man spürt das jahrzehn­ telange systematische Versagen im Bildungsbereich. Gerade dieses Nichtwissen macht anfällig für ein­ fache, populistische Ansagen. Des­

auch die anderen Medien wie Zeitungen und Internet, weil sie das Gesagte interpretieren.

Plaikner: „Ich schaue mir ein Duell im TV an, im Internet,

wegen ist auch der Showeffekt so im Vordergrund, kurze Sätze, schöne Bilder dominieren. Programme ­geraten in den Hintergrund, weil sie so schwierig zu verstehen sind.

Weekend: Wie viel Macht haben Berater auf Politiker?

Peter Plaikner: Deren Macht wird über­ schätzt, und das gilt sowohl für natio­ nale als auch internationale Berater. Es mag schon Berater geben, die den Ton angeben. Aber das sagt dann auch eini­ ges über die Schwäche der Politiker aus, wenn der Berater zum Wahlkampfchef wird. Unsere Aufgabe ist klar: Wir lie­ fern Ideen, bringen Erfahrungen aus an­

in den sozialen Medien kämp­ fen die jeweiligen Anhänger darum, möglichst ihre Sicht der ­ Dinge durchzubringen.

Am nächsten Tag will ich aber

deren Wahlkämpfen und anderen Län­ dern ein. Was man daraus mixt, liegt am Talent des jeweiligen Kandidaten. Diese Berater sollten nicht nur aus der Partei kommen, nur so kön­ nen blinde Flecken ausgemerzt werden.

Ich nehme mal ganz vorsichtig an, dass der wichtigste Berater von Kern Frau Kern ist, auch wenn er das nicht öffent­ lich z­ ugeben würde. Aber seien wir ehr­ lich: Wem vertraut man mehr als sei­ nem ­Lebenspartner, auch wenn dieser nichts mit Politik zu tun hat?

aus der Zeitung erfahren, wer das Duell gewonnen hat.“ Rund 40 D ­ iskussionsrunden und Konfrontationen werden bis zum Ende des Wahl­

kampfs über die heimischen Bildschirme via ORF und Pri­ vatsender ­ geflimmertt sein.

Und die Menschen haben sich immer noch nicht satt gese­

FOTOS: PLAIKNER

W

eekend: Sie sagen, das Interesse der Menschen an der Politik ist nicht gesunken?

Peter Plaikner: Nein, im Gegenteil. Es ist so hoch wie selten, weil sie mit B ­ rexit, Erdoğan, Donald Trump und Emma­ nuel Macron gemerkt haben, dass es nicht egal ist, ob und wen ich wähle.

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Fischen im Netz. Soziale Me­ dien werden eher indirekt für den Wahlkampf verwendet.

Stichwort: Microtargeting.

Was Barack Obama zweimal und Donald Trump zum mächtigsten Mann der Welt machte, soll auch den heimi­ schen Parteien Flügel ver­ leihen. Im Netz werden Ziel­ gruppen definiert, jene The­ men, die diese Zielgruppe ­betreffen herausfiltert und sie mit darauf zugeschnittenen Botschaften konfrontiert. „Hierbei handelt es sich um Vorbereitungsarbeiten für das direkte Gespräch. Denn eine der SPÖ-Strategien beispiels­

weise ist der Hausbesuch“, weiß der Polit-Experte. Und hier sollten Themen angespro­ chen werden, die die Leute wirklich berühren.

Hingehen oder nicht? Die Wahlbeteiligungen bei Natio­ nalratswahlen sind zwar stetig im Sinken (2013: 74,9 %, 2008: 78,8 %), dennoch erwartet Plaikner, dass am 15. Oktober sehr viele Menschen zu den Urnen schreiten. „Wenn Leute eine Wende, den Wechsel ­wollen, dann sind Wahlbeteili­ gungen hoch. Eine niedrige Wahlbeteiligung kann also auch bedeuten, dass die ­Menschen zufrieden sind und nichts ändern wollen.“ Er führt Brexit als Beispiel an: Vor allem junge Briten wollten nicht aus der EU aussteigen und sind daher nicht zur Ab­ stimmung gegangen. „Anders als die Leute behaupten, ist auch in Österreich nicht die Politikverdrossenheit gestie­ gen, sondern die Politikerver­ drossenheit. Das hat was mit Vertrauensverlust in die han­ delnden Personen zu tun.“ n

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den Urnen schreiten, knapp 20 Prozent davon sind im Alter unter 30 Jahren. ✗ Die Trendagentur „T-Factory“ hat Christian Kern und Sebastian Kurz (weil sie die aussichtsreichsten Kandidaten sind) ins Duell geschickt und junge Wähler (16 bis 24 Jahre) befragt. ✗ Das Ergebnis: 51 Prozent der Befragten attestierten beiden Kandidaten zu wenig Volksnähe; 43 Prozent hören beiden nicht gerne zu; 45 Prozent halten die Rivalen für „typische Politiker“; 34 Prozent glauben nicht, dass die beiden die Sorgen der Menschen verstehen. Dennoch stehen die Jungwähler auf Kurz, weil sie ihn als sympathischer, besser gekleidet, ehrlicher und moderner einstufen. ✗ Laut Umfragen fühlen sich vor allem viele Erstwähler in der Gesellschaft nicht ausreichend vertreten und seien daher aus Enttäuschung anfällig für extreme Parolen. ✗ 30 Prozent der potenziellen Wähler sind über 60 Jahre alt. Laut IMAS sind 52 Prozent der über 50-Jährigen an eine Partei gebunden, bei den jungen Wählern sind es nur 16 Prozent.

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DIE MACHT DER JUNGWÄHLER ✗ 6 ,4 Millionen Österreicher dürfen am 15. Oktober zu

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FOTO: PETER BAIER FOTOGRAFIE

hen und satt g­ehört? „Nein“, ist Plaikner überzeugt: „Durch die Zuspitzung auf Kern und Kurz ist es gelungen, das Inte­ resse hochzuschrauben. Nicht umsonst waren das heuer die meist gesehenen ORF-Som­ mergespräche aller Zeiten. Für die Konfrontationen ist also noch viel Luft nach oben.

Trotz der hohen Zuschauer­ zahlen war bisher alles nur Geplänkel.“

*Aktion gültig auf die abgebildeten Düfte von 28.8. bis 7.10.2017 in allen Marionnaud Parfümerien in Österreich und auf marionnaud.at. Nicht gültig auf bereits getätigte Einkäufe. Diese Aktion kann nicht in bar abgelöst oder mit anderen Aktionen kombiniert werden. Keine Punktezuteilung bei Bezahlung mit Geschenkgutscheinen. Vorbehaltlich Druck- und Satzfehler. Solange der Vorrat reicht.

Jobbörse des AMS Steiermark

n

Rasante LehRLinge Unterstützung. Wo mehr als eine freie Stelle gleichzeitig besetzt werden muss, hilft das

Erfolgreiche Aktion. Vier motivierte junge Männer konnten bei der Jobbörse im AMS Graz-Ost an das Autohaus Kuss vermittelt werden und haben ihre Lehrlingsausbildung im Kfz-Bereich begonnen. Die Veranstaltung wurde eigens für das Autohaus organisiert und markiert einen

weiteren Meilenstein in der erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem AMS. „Wir arbeiten sehr gut mit dem AMS zusammen und haben allein in den letzten eineinhalb Jahren rund 30 Stellen neu besetzt“, erklärt Autohaus-Chef, Dieter Kuss.

den Großteil unserer Arbeit im Service für Unternehmen.

Hier kommt es darauf an, individuelle Bedürfnisse möglichst vollständig abdecken zu

können.“ Das Autohaus Kuss und das AMS Steiermark werden auch in Zukunft gemeinsam weitere Erfolgsgeschichten produzieren. n

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

I

m Juni konnte das Autohaus Kuss davon profitieren und gleich mehrere neue Mitarbeiter für das Unternehmen gewinnen.

Jobbörsen als Chance. Die Aktion für das Autohaus Kuss war für AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe ein voller Erfolg: „Die Zusammenarbeit mit kleinen und mittleren Betrieben bildet

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Die steirischen Lebens- und Sozialberater starten in Kooperation mit dem Gesundheitsressort des Landes, dem Gemeindebund und Styria Vitalis die Initiative „Prävention 3.0 – Bewegung, Ernährung Andreas Herz und Psyche“. SteiWKO rische Gemeinden können dabei kostenlose Fachvorträge buchen.

■ Neuheiten auf der Herbstmesse Von 28. September bis 2. Oktober geht die Grazer Herbstmesse über die Bühne: Mit dem „Herbstklopfen“Bereich, dem Kunstpavillon und der Afterhour im Messestadl hat Armin Egger man spannende MCG Graz Neuheiten geplant. Erstmals gelten die Vorverkaufstickets dieses Jahr übrigens auch als Öffi-Fahrkarten.

■ Umsatzrekord im Shopping Nord Eine hervorragende Zwischenbilanz zieht man im Shopping Nord: Im ersten Halbjahr lagen die Umsätze rund 26 Prozent über dem österreichischen Schnitt, in der Steiermark schlug man den Mitbewerb sogar I. Buchsteiner um 57 Prozent.

Shopping Nord Centerleiterin Ingrid Buchsteiner führt das Ergebnis auf den Branchenmix zurück.

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16 WEEKEND MAGAZIN

WIFI Steiermark

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LERNSPASS Martin Neubauer. Der WIFI-Leiter im Interview über die Freude am Lernen, neue Weiterbildungsangebote und den Fachkräftemangel.

W

eekend: Seit etwas mehr als einem Jahr sind Sie nun als Leiter des WIFI im Amt. Was hat sich seitdem getan?

Martin Neubauer: Es hat sich sehr viel getan. Das WIFI war insgesamt schon auf einem guten Weg, die Digitalisierung wird aber immer mehr zum Zukunftsthema für die gesamte Gesellschaft.

Dahin gehend haben wir unser Angebot erweitert. Wir sind auch in den Regionen sehr aktiv und wollen ein möglichst breites Angebot für alle Menschen schaffen. Vom Jugendlichen bis zu älteren Menschen, die vielleicht nicht mehr lange bis zur Pensionierung haben.

Weekend: Immer wieder hört man vom Fachkräftemangel in der heimischen Wirtschaft.

Wie kann das WIFI da weiterhelfen?

Martin Neubauer: Wir können natürlich Möglichkeiten zur Weiterbildung schaffen, aber wir können die Menschen nicht umprogrammieren. Der Fachkräftemangel ist Fakt, aber nur wenige Menschen trauen sich und wagen den Schritt. Was wir tun können, ist, den methodischen Hintergrund zu liefern und zu versuchen, komplexe Hintergründe und Fachwissen so zu vermitteln, dass sie Spaß machen.

Wir wollen die Freude

am Beruf wecken in Form von Edutainment und Co. Weekend: Welche Weiterbildungsangebote sind derzeit besonders gefragt?

Martin Neubauer: Kaufmännische Ausbildungen in den Bereichen Buchhaltung, Marketing und Controlling sind nach wie vor beliebt, weil sie von nahezu allen berufstätigen Menschen genutzt werden. Wir merken aber auch, dass die Nachfrage nach neuen Berufen wie Software-Development oder Digital Business langsam steigt. Und auch der Trend zu Dienstleistungen ist nach wie vor stark.

Weekend: Wenn Sie sich etwas für die Bildungslandschaft wünschen könnten, was wäre das?

Martin Neubauer: Ich würde mir wünschen, dass die Menschen Bildung als Möglichkeit sehen, ihre Freizeit sinnvoll zu verbringen.

■

■ Pull&Bear eröffnet in Seiersberg Die „Young Fashion“-Marke der international tätigen Inditex Gruppe hat Mitte August in der ShoppingCity Seiersberg eröffnet. Es ist die erste Filiale außerhalb Wiens.

Die großräumige Verkaufsfläche von 560 m2 ist vom kaliS. Gorny fornischen Stil insSeiersberg piriert und bietet Kollektionen für Männer und Frauen.

■ Öffi-Erlebnisse in Buchform Vor mehreren Jahren hat die Gleisdorferin Eva Schlegl schon ihr Auto verkauft und ist auf öffentliche Verkehrsmittel umgestiegen.

Jetzt hat sie ein Buch über ihre ErEva Schlegl lebnisse geschrie- Autorin ben: „Hin und retour. 101 Fahrten, die im Kopf bewegen“ ist ab sofort im Buchhandel erhältlich.

■ Fast Forward Award 2017 Sechs Unternehmen wurden von Landesrätin Eibinger-Miedl mit dem Wirtschaftspreis des Landes Steiermark ausgezeichnet. Unter den Gewinnern: Qualizyme Diagnostics, Nextsense, HAGE SondermaschiB. Eibinger nenbau, EPCOS Landesrätin OHG, die Medizinische Universität Graz und Megasus Horsetech.

FOTOS: T. ROTHWANGL, FOTO KIPPER, MESSE GRAZ, SHOPPINGCITY SEIERSBERG, KNAPP AG, FOTO FISCHER

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Das Erfolgsgeheimnis der Grazer KPÖ ach Pannenwahlkampf n

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KOMMUNISMUS 2.0 rote attacke

auf Ursachenforschung vor auf derSebastian Nationalratswahl.

VonMarcus MarcusStoimaier Stoimaier eßt sich im Endspurt zur Nationalratswahl Kurz ein.Von

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18 Weekend Magazin

Fotos: geopho.com

haben eh etwas Zeit, schon rücklegen musste unverändert dort, wofen Kommunismus draufFür die Schwachen. „Eigenteekend: Herr Landes- ie Wien-Wahl will, erhöhe ich die Familipraktisch Aufschwung.

Du musst nun oder?

Der Herr braucht hoch.

Und als Journalist genießt steht, auch noch echter Komlich“, sagt die Stadträtin nachhauptmannstellvertre- gewonnen gehabt – die Um- halt die Unterschiede zwi- enbeihilfe, da hat jedes Kind noch etwas von uns“, entman da eben nicht unbedingt munismus mit Schlagwortenter, glauben Sie eigent- fragen sind das eine, das schen der SPÖ und der Bewe- das gleiche davon. Wenn dem ich sie sich eine Zigarette anschuldigt sich Elke Kahr, nachPriorität und muss etwas Gewie „Klassenkampf“ und dem gezündet hat, „ist es ganz einWahlergebnis das andere. Je gung Sebastian Kurz, die frü- aber sage, du kannst da bei den n Wunder? dem sie gerade erst zur Tür heduld mitbringen.

Die KPÖ eilt Aufruf zum Krieg gegen den fach.

Wir stehen immer auf der ael Schickhofer: Ehrlich stärker wir uns jetzt nicht her einmal die ÖVP war, fest- Steuern was absetzen, ist der, und verin der Landeshauptstadt von ei- Kapitalismus drin ist, wird t glaube ich an harte reingekommen Ar- mehr mitistMails, Strategien machen. der ohnehin schonig-in Seite der der Schwächeren und schwindet mitsonstwas einem „Klienten“ nem Wahlerfolg zum nächsten noriert.50-Prozent-Steuerklasse Was steckt aber hinter nicht die Familie, gute Vorbeoder beschäftigen, ist, auf Seiten der Großkopin ihrem Besprechungszimmer.

– auch im einst bürgerlichen dem Erfolg einer Partei, die wie ferten. ng und großes Engage- sondern mit dem, wohin es Weekend: Was wäre denn so der, der anständig profitiert – Wir verstehen uns auch Der Parteienverkehr in ihrem Lager auf linkenfür Murseite ein Relikt vergangenen Zeinicht als Politiker im klassiein der Beispiel einen Unter. für Österreich gehen soll, dieaus Alleinerzieherin, die 1.200 Büro istumso auchstärker nachdem sie das sammeln die „Dunkelroten“ ten wirkt und in Westeuropa schen Sinn. Wir machen unsere sind wir jetzt im schied?

Euro verdient, hat überhaupt Wohnressort der Stadt Graz zuimmer mehr Stimmen.

Dass ein absolutes Unikum darstellt?

Politik nicht aufgrund von absend: Sie wissen aber, woMichael Schickhofer: Wenn nichts davon. Anderes Beispiel: ich hinaus will – glaubt wir Familienpolitik und Politik Wenn der Schäuble sagt, dass den Umfragen, kann nur für Kinder betreiben, dann sich ganz Deutschland Mehrein Wunder der SPÖ am wollen wir Verbesserungen für ausgaben in der Höhe von 12 ktober zu Platz eins verjedes einzelne Kind in Öster- Milliarden leisten kann und reich, unabhängig davon, ob der Wunderwuzzi sagt, 15 Miln? ael Schickhofer: Auch das Einkommen der Eltern liarden sind in Österreich kein ry Clinton war haushoch hoch ist oder nicht. Und wenn Problem, frage ich mich schon, Trump, Strache hat die ich den Kindern wirklich hel- wie das funktionieren soll?

15.09.17 15:00

11.09.17 14:50

Fotos: Jungwirth/KPÖ, moussa81/istocK/thinKstocK, ingram Publishing/thinKstocK

Elke Kahr.

Warum istSPÖ-Chef die KPÖ und in Graz eigentlich so erfolgreich? Das Weekend Magazin war chael Schickhofer.

Der steirische Landeshauptmannstellvertreter

trakten Initiativen und eines Parteiprogrammes, sondern aufgrund der Erfahrungen aus den Gesprächen mit den Menschen. Dieser Kontakt mit den Menschen ist durch nichts ersetzbar – deshalb stehen unsere Türen auch für alle offen.“ 1900 Euro reichen. Offen steht bei den Kommunisten auch das Geldbörsel – was Kritiker auch als billigen Populismus abtun.

Allein Kahr hat seit dem Jahr 2005 stolze 640.000 Euro gespendet – von ihrem Stadtratsgehalt von 5.910 Euro im Monat behält sie nur 1.900 Euro für sich. „Ich verlange ja nicht, dass das jeder macht. Aber meiner Überzeugung nach sollen sich Politiker eben nicht von anderen abheben. Wenn ich mir eine außerordentliche Anschaffung leisten will, muss ich dafür sparen, wie andere Menschen auch.

Ich bin ja nicht in die Politik gegangen, um Karriere zu machen, sondern um Inhalte meiner Bewegung umzusetzen und für die Menschen zu arbeiten.“

ge übrigens kein Problem. „Der Kommunismus ist eine Weltanschauung – die Idealform eines Sozialstaates. Für uns ist der Kommunismus ein inhaltlicher Kompass für eine sozialgerechtere Welt.“ Klingt etwas sehr romantisch und fast ironisch, wenn man sich vor Augen führt, dass im Namen des Kommunismus in der Vergangenheit

Aufarbeitung. Darin, dass sich diese „Bewegung“ auch im Jahr 2017 noch Kommunistische Partei nennt, sieht die 55-Jähri-

Millionen von Menschen verfolgt und ermordet wurden. „Das ist auch der einzige Vorwurf, den man uns machen kann – dass sich die KPÖ damals von diesen Gräueltaten nicht distanziert hat und den Vorgängen in Ländern wie der damaligen Sowjetunion zu wenig kritisch gegenüber gestanden ist. Die UdSSR hat den

Kommunismus zweifellos missbraucht.“ Klassenkampf. Die angesprochene kommunistische Weltanschauung vertritt Kahr vehement. „Einer Privatisierung von öffentlichem Eigentum werde ich nie zustimmen.“ Schärfere Formulierungen findet man im KPÖ-Parteiprogramm: „Der Kapitalismus hat und bietet keine Zukunft“, oder „Der Kapitalismus muss überwunden werden“ – da fühlt man sich fast in die Zeiten des Klassenkampfes zurückversetzt. Auch zur EU hat man eine klare Meinung: „Die EU ist nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems“, liest man im Programm. „Wir stehen klar für die Neutralität und ein unabhängiges Österreich“, sagt Kahr.

Nummer zwei. Für viele der 25.645 Grazerinnen und Grazer, die bei der letzten Gemeinderatswahl der KPÖ ihre Stimme gaben und sie damit neuerlich zur zweitstärksten Partei in der Stadt machten, spielt dies aber wohl nur bedingt eine Rolle. In diesem Sinne, offensichtlich auch im 21. Jahrhundert: Freundschaft! n

VERÄNDERUNG MIT VERANTWORTUNG.

X ZUKUNFT |

Weekend Magazin 19

Nach Pannenwahlkampf

n

rote attacke Michael Schickhofer. Der steirische SPÖ-Chef und Landeshauptmannstellvertreter

W

eekend: Herr Landeshauptmannstellvertreter, glauben Sie eigentlich an Wunder?

Michael Schickhofer: Ehrlich gesagt glaube ich an harte Arbeit, die Familie, gute Vorbereitung und großes Engagement.

Weekend: Sie wissen aber, wo-

rauf ich hinaus will – glaubt man den Umfragen, kann nur noch ein Wunder der SPÖ am 15. Oktober zu Platz eins verhelfen?

Michael Schickhofer: Auch Hillary Clinton war haushoch vor Trump, Strache hat die

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20 Weekend Magazin

Wien-Wahl praktisch schon gewonnen gehabt – die Umfragen sind das eine, das Wahlergebnis das andere. Je stärker wir uns jetzt nicht mehr mit Mails, Strategien oder sonstwas beschäftigen, sondern mit dem, wohin es für Österreich gehen soll, umso stärker sind wir jetzt im

Aufschwung. Du musst nun halt die Unterschiede zwischen der SPÖ und der Bewegung Sebastian Kurz, die früher einmal die ÖVP war, festmachen.

Weekend: Was wäre denn so

ein Beispiel für einen Unterschied?

Michael Schickhofer: Wenn wir Familienpolitik und Politik für Kinder betreiben, dann wollen wir Verbesserungen für jedes einzelne Kind in Österreich, unabhängig davon, ob das Einkommen der Eltern hoch ist oder nicht. Und wenn ich den Kindern wirklich hel-

fen will, erhöhe ich die Familienbeihilfe, da hat jedes Kind das gleiche davon. Wenn ich aber sage, du kannst da bei den Steuern was absetzen, ist der, der ohnehin schon in der 50-Prozent-Steuerklasse ist, der, der anständig profitiert – die Alleinerzieherin, die 1.200 Euro verdient, hat überhaupt nichts davon. Anderes Beispiel: Wenn der Schäuble sagt, dass sich ganz Deutschland Mehrausgaben in der Höhe von 12 Milliarden leisten kann und der Wunderwuzzi sagt, 15 Milliarden sind in Österreich kein Problem, frage ich mich schon, wie das funktionieren soll?

Fotos: geopho.com

schießt sich im Endspurt zur Nationalratswahl auf Sebastian Kurz ein. Von Marcus Stoimaier

Betont angriffslustig zeigte sich Michael Schickhofer im Interview mit dem Weekend Magazin.

Weekend: Wie erklären Sie sich aber den Zuspruch für den „Wunderwuzzi“, wie Sie ihn nennen?

Michael Schickhofer: Wenn jemand so auftritt, als ob er mit all dem nichts zu tun hat, obwohl er fünf Jahre in der Regierung gesessen ist – dazu eben ein, zugegeben gutes, Marketingkonzept hat – dann braucht es eben, bis man merkt, dass hinter dem Marketingkonzept etwas steht, das als Produkt nicht sonderlich qualitativ ist. Ich verstehe das ja, da steht ein unbeschriebenes Blatt und da kann ich alles hineininterpretieren, was ich mir wünsche. Er sagt etwa, er ist christlich-sozial – dabei hat dieses Programm mit christlich-sozial überhaupt nichts zu tun. Ähnlich ist es mit der Liberalität: Wenn ich sage, dass du nur mehr in der klassischen Familie erfolgreich bist und ich nicht sehe, dass es Alleinerzieher, Patchwork-Familien und homosexuelle Paare gibt, dann hat das nichts mit Liberalität zu tun. Wir sind also damit konfrontiert, dass jemand was vorgibt, das mit seinem Tun nichts zu tun hat.

Weekend: Irgendwie hat man aber das Gefühl, dass ohnehin alles von einem Thema überlagert wird, der Asylthematik – und hier ist es offensichtlich so, dass Sebastian Kurz viel mehr für eine rest-

riktivere Politik steht als der Bundeskanzler, was der ÖVP ja auch zu nutzen scheint …

Michael Schickhofer: Wofür Kurz steht, kann ich nicht beurteilen – tun tut er jedenfalls nichts. Im Gegensatz dazu gibt’s die klare Kern-Doskozil-Linie. Doskozils Flieger stehen für die Abschiebung von Illegalen bereit, dazu müssten aber eben der Justizund Innenminister auch ih-

sparen können, darüber sind sich Christian Kern und ich einig. Gerade auf inhaltlicher Ebene hab ich aber noch keinen Punkt gesehe, wo es eine falsche Positionierung gegeben hat. Man sollte sich eben genau anschauen, was man inhaltlich wählt, damit man nicht danach, wie bei Trump oder teilweise auch Macron, überrascht ist, was kommt – und das ist Schwarz-Blau.

Inhalte für reich und rechts, die man versucht, christlich-sozial zu tarnen. ren Job erledigen. Es stimmt, dass wir einen pragmatisch, sachlichen Zugang zu diesem Thema haben und eben nicht zusätzlich Ängste schüren wollen. Wir wollen die Probleme lösen und sie nicht groß machen, um daraus politisch Kapital zu schlagen. Das ist das, was sich unterscheidet.

Weekend: Vornehm formuliert war der bisherige Wahlkampf der SPÖ etwas holprig, was würden Sie rückblickend anders machen?

Michael Schickhofer: Ein paar Mails vom siebenten Zwerg von links sind sicher daneben gegangen. Und auch, dass wir uns den Silberstein hätten

Weekend: Also, wenn man

Zweiter wird, geht man in Opposition …

Michael Schickhofer: Das ist eine realistische Analyse. Die Wahlprogramme sind ja nahezu ident. Da hat man inhaltlich viele Deckungsabgleiche mit Blau. Inhalte für reich und rechts, die man versucht, christlich-sozial zu tarnen.

Weekend: Wie muss man sich

eigentlich zu Wahlkampfzeiten Ihr Verhältnis zum Reformpartner und Landeshauptmann vorstellen?

Michael Schickhofer: Die Zusammenarbeit im Sinne unseres gemeinsamen Pro-

grammes verläuft absolut konstruktiv und partnerschaftlich. Bei bundespolitischen Themen gibt es natürlich Auffassungsunterschiede – was mich bei Hermann Schützenhöfer teilweise auch wundert. Er war ja immer einer, der die christliche Soziallehre ins Zentrum gestellt hat. Und aktuell fragt man sich eigentlich, ob bei der ÖVP überhaupt noch jemand für Sozialpolitik zuständig ist.

Weekend: Denken Sie eigent-

lich noch oft daran, dass die SPÖ 2015 als stimmenstärkste Partei der ÖVP den Landeshauptmann quasi geschenkt hat?

Michael Schickhofer: Das war und ist ja ganz leicht mit einer schwarz-blauen Mehrheit im Landtag erklärbar.

Natürlich wäre ich jetzt gerne Landeshauptmann – aber ich habe das so zur Kenntnis genommen und jetzt geht es darum, sich auf 2020 vorzubereiten und in dieser Konstellation einen guten Job für die Steiermark zu machen Weekend: Letzte Frage: Wie soll eigentlich die Steiermark aussehen, in der Ihre Kinder aufwachsen?

Michael Schickhofer: Ganz einfach – wenn ich sie in den nächsten 20 Jahren führen kann, dann wird sie sicher gut aussehen … n

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Weekend Magazin 21

3

Fragen an

Steiermark aktuell

Dieter Hardt-Stremayr Geschäftsführer Graz Tourismus

den Geschichtsbüchern: Rund 90.000 Fans trotzten dem Schmuddelwetter und pilgerten am vergangenen Samstag nach Spielberg, um die Rolling Stones zu sehen. Die Altrocker brannten ein wahres Hitfeuerwerk ab. Einziger Wermutstropfen: Die teils schlechte Organisation durch den Veranstalter.

ZAHL DER WOcHE …

1,5

Millionen.

Auf Antrag der Soziallandesrätin Doris Kampus hat die Landesregierung den Heizkostenzuschuss 2017 beschlossen. Dieser Zuschuss in der Höhe von 120 Euro kommt ausschließlich Menschen mit geringem Einkommen zugute. Im Vergleich zum Vorjahr wurde der Heizkostenzuschuss von rund 1,2 auf 1,5 Millionen Euro aufgestockt.

Aufwärtstrend im Handel 3,9 Milliarden Euro Nettoumsatz hat der stationäre Einzelhandel in der Steiermark von Jänner bis Juni erwirtschaftet – das entspricht einem nominellen Plus von 1,7 Prozent. Auch die Zahl der Beschäftigten ist um 1,7 Prozentpunkte angestiegen. „Der Aufwärtstrend im steirischen Einzelhandel hat im ersten Halbjahr deutlich an Dynamik gewonnen“, betont Spartenobmann Gerhard Wohlmuth. Selbiges gilt für den Bereich des E-Commerce. Die Zahl der Online-Shopper ist in der Steiermark mittlerweile auf 56 Prozent gestiegen und hat sich damit in den letzten zehn Jahren verdoppelt.

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22 Weekend Magazin

Neue Chirurgie eröffnet Am 13. September wurde der Neubau der Chirurgie am LKH-Universitätsklinikum Graz feierlich eröffnet. „Für Ärzte und und Pflegemitarbeiter ergibt sich eine wesentlich verbesserte und berufsadäquate Raumsituation. Die technischen Rahmenbedingungen wurden verbessert, sodass wir mit Recht von einer der modernsten chirurgischen Einrichtungen sprechen dürfen, die es in Europa gibt“, erklärt KAGes-Vorstandsvorsitzender Dr. Karlheinz Tscheliessnigg.

■ Graz steuert auf einen neuen Nächtigungsrekord zu. Was macht die Stadt so erfolgreich?

Graz hat sich in den letzten Jahren zu einem begehrten Ziel für Städteund Kulturreisen entwickelt. Gleichzeitig konnte Graz seine Stärken im Business-Reisesegment und nicht zuletzt als Kongress- und Tagungsdestination aufrechterhalten. Und am allerwichtigsten: Den Besuchern gefällt es und das erzählen sie weiter.

■ Was erwarten Sie sich vom Herbst- und Wintertourismus?

Die Monate September und Oktober sind sowohl im Geschäftsreise- als auch im Kongressbereich von allergrößter Bedeutung. Dazu kommt die herbstliche Attraktivität unseres Umlandes. Mitte November startet wieder der Advent, der uns sicher viele Besucher und angenehme Stimmung bescheren wird.

■ Das Projekt mit zwei mobilen Mitarbeitern in der Touristeninformation geht zu Ende. Ihr Fazit?

Dieses Service wurde vielfach genutzt und hilft bei der Erkundung der Stadt. Spannend wird auch die Analyse, wer sich wann wo in dieser Stadt bewegt. Dieses Element zählt für uns zu unserem „Marketing by red carpet“-Ansatz.

Wir alle wollen gute Gastgeber sein und die Besucher von der Stadt begeistern.

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Ladies and Gentleman … Das Konzert-Highlight des Jahres ist in

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24 WEEKEND MAGAZIN

JAHRE

SMART PHONE

WIE WIR DURCH

IPHONÄENG&IGECNO. ZU ABH WURDEN

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Von Tamara Hörmann und Lukas Steinberger

FOTOS: PIXELFIT/E+/GETTY IMAGES, COLOURBOX.DE, MONTAGE: WEEKEND MAGAZIN

N

ach dem dritten Kikeriki öffnet Tom seine Augen. Der Ruf des Hahns teilt ihm mit, dass ein neuer Tag angebrochen ist und er verdammt noch mal endlich aufstehen sollte, um es rechtzeitig ins Büro zu schaffen. Es ist natürlich kein echter Hahn, der auf Toms Nachttisch sitzt – es ist der Weckruf ­seines Smartphones, das immer in seiner Nähe ist. Tom schließt seine Augen und drückt die Schlummer-Taste, die er auch blind fin­ det. In exakt neun ­Minuten kräht der Hahn erneut.

Neun Minuten später. Noch bevor er aus dem Bett steigt, liest Tom mit zugekniffenen Augen die Eilmel­ dungen der Tageszeitungen sowie drei WhatsAppNachrichten seiner Freunde, die am Abend auf ein Bier gehen möchten. Per Klick teilt er seiner Kaffee­

maschine mit, dass sie ihm in drei Minuten einen doppelten Espresso zubereiten soll, während dem Zähneputzen checkt er seine Termine am digitalen Kalender und lässt sich via Wetter-App bestätigen, dass die Jeans-Jacke heute zu Hause bleiben kann.

Tom gähnt. Ein ganz normaler Morgen.

Nicht ohne meinen Apfel. Was vor dreißig Jahren noch wie eine Szene aus einem Science-Fiction-Mo­ vie geklungen hätte, ist heute für die meisten von uns gelebte Realität. Zehn Jahre ist es her, dass Steve Jobs drei Geräte prophezeite, die die Welt revolutionieren sollten: ein iPod mit Breitbild-Display, ein zukunfts­ weisendes Telefon und ein bahnbrechender Internetkommunikator. Mit den berühmten Worten „one more thing“ präsentierte er allerdings nur

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WEEKEND MAGAZIN 25

DIE NEUE HERBSTKOLLEKTION 2017 FOTO: COLOURBOX.DE

­zählen und GPS-Daten spei­ chern. In traurigen Momen­ ten bringt es uns zum Lachen, gibt uns Trost und unterhält uns, wenn sich Langeweile ­anschleicht.

Digitale Demenz. Das stetige Online-Dasein hat allerdings auch Auswirkungen auf un­ seren Geisteszustand. Exper­ ten sind überzeugt: Die ­ständige Nutzung macht uns dumm, Konzentrationsfähig­ keit und Denkleistung sin­ ken. So können wir uns nicht mehr lange nur mit einer ­Sache beschäftigen, da wir ständig von aufpoppenden Nachrichten abgelenkt wer­ den und sind immer öfter zu

Sony Xperia XZ1 Sony präsentierte in Berlin das Xperia XZ1 mit starkem Prozes­ sor, 3D-Scan und einer wie immer großarti­ gen Kamera. Kommt mit Android 8.0 Oreo um EUR 699,–.

faul, unser Gehirn einzu­ schalten. Wir googeln lieber, bevor wir darüber grübeln, wie das Restaurant geheißen hat, in dem wir gestern erst gegessen haben. Wir schalten unser Gehirn aus Gewohn­ heit auf Standby und überlas­

FOTO: COLOURBOX.DE

sen dem Smartphone das Lösen unserer Probleme – weil es einfacher ist, schnel­ ler geht und weil es „in“ ge­ worden ist.

Likes statt Liebe. Aber auch unsere Beziehungen leiden

Vier von zehn Verkehrsunfällen passieren, weil Lenker ­unaufmerksam sind. Hauptgrund: das Smartphone.

1984 1992 Erstes Handy Elektroingenieur Mar­ tin Cooper von Moto­ rola macht vor Journa­ listen den ersten An­ ruf, wählt die Nummer seines Rivalen Joel S. Engel, Chef von Bell Labs: „Joel, this is ­Marty. I’m calling you from a cell phone, a real handheld portable cell phone.“

Samsung Note 8 Das Note 8 bleibt trotz seiner Größe (6,3 Zoll) gut bedienbar – dank Infinity-Display. Mit dabei, erstmals bei Samsung, eine DualKamera. Erhältlich um saftige EUR 999,–.

Erste SMS Am 3. Dez. 1992 schickt der britische Ingenieur Neil Papworth eine SMS mit dem Text „Merry Christmas“ von einem PC an ein Mobiltelefon.

1993 Erster Touchscreen Das erste Touchscreen-Handy mit E-Mail-Funktion gibt es tatsächlich bereits 1993. Das klobige Gerät von IBM ist allerdings 2 x 6,4 x 3,6 cm groß und wiegt über ein halbes Kilo.

2003 Verkaufshit Der weltweit größ­ te Verkaufsschla­ ger mit über 250 Mio. verkauften Exemplaren kommt auf den Markt: Das Nokia 1100 wird günstig mit Minimalaus­ stattung produ­ ziert, um den ­Massenmarkt zu bedienen.

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Kein Zurück mehr. Seit es das Smartphone gibt, hat sich un­ ser Leben verändert. Für viele ist es nicht mehr nur ein prak­ tisches Gerät mit hilfreichen Funktionen – es macht Pro­ dukte wie Wecker, Taschen­ rechner, Armbanduhr, Radio, Kalender, Fotoapparat, Wör­ terbuch und Landkarten ver­ zichtbar. Für die meisten von uns ist es mehr. Es hat sich zu einem stetigen Begleiter ent­ wickelt, auf den wir mehrmals stündlich erwartungsvoll schauen, in der Hoffnung, dass eine neue Nachricht auf­ blinkt und uns Glück und Zu­ friedenheit schenkt. Es ist das Abbild unseres Lebens: Wir vertrauen ihm Gespräche, Fo­ tos, Videos und Kontakte an, lassen ihn unsere Schritte

LG V30 Die Südkoreaner ­wollen wieder groß am Smartphonemarkt mitmischen. Rahmen­ loses OLED-Display, starke Kamera und Bang & OlufsenSound. Ab EUR 899,–.

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eines: das iPhone. Sein dama­ liger Konkurrent, MicrosoftChef Steve Ballmer, belächelte das Gerät. Es sei mit 499 Dol­ lar viel zu teuer und wegen der fehlenden Tasten für Ge­ schäftsleute nicht attraktiv.

Heute weiß man: eine der größten Fehleinschätzungen des 21. Jahrhunderts. Mittler­ weile wurden über eine Milli­ arde iPhones verkauft, die Apple-Aktien steigen, das Un­ ternehmen wird vermutlich bald der erste Konzern mit ei­ nem Wert von einer B ­ illion Dollar sein.

unter dem wachsenden Druck, immer und überall online zu sein. „Phubbing“ nennt sich das weit verbreite­ te Phänomen, wenn man alle Menschen um sich herum ­ignoriert, um lieber auf sein Handy zu starren. Auch von regelrechtem Suchtverhalten wird bereits gesprochen: In Österreich werden die „Ab­ hängigen“ auf bis zu 100.000 Personen geschätzt. Sie kön­ nen ihr Handy nur schwer zur Seite legen und werden nervös, sobald kein Internet­ zugang vorhanden ist. Der Grund: Das Belohnungs­ system im Gehirn wird akti­ viert, sobald wir z. B. einen Like auf facebook bekom­ men. Jedes Mal, wenn das Handy vibriert, schüttet der Körper Dopamin aus – es ­stimuliert ein Gefühl der Er­ wartung, das uns dazu verlei­ tet, wieder und wieder zu kli­ cken. Das geht gut – bis man sich langsam an das Hoch­ gefühl gewöhnt. Irgendwann bleibt die Emotion schließ­ lich aus, das Verlangen da­ nach wird allerdings immer größer. Apps wie facebook und WhatsApp nutzen das: Hier ist es nicht vorherseh­ bar, wann jemandem ein Bild gefällt bzw. wir eine Nach­ richt bekommen. Deshalb müssen wir immer wieder aktiv aufs Handy sehen, um

einen Rausch zu erleben.

Hunderte Menschen führte das allerdings auch in den Tod: Auf der Jagd nach Likes bei riskanten SelfieVer­suchen verunglücken immer wieder Menschen tödlich.

Apps für den Entzug. Spüren Sie ein Vibrieren und hören Sie ein Klingeln, obwohl Ihr Handy gar nicht geläutet hat, könnte das ein Hinweis sein, dass auch Sie einer Smart­ phone-Obsession zum Op­ fer gefallen sind. Zum Glück gibt es Apps wie „Menthal“, die alle Handy-Zugriffe messen und so den soge­ nannten M-Score berech­ nen: den ­eigenen Smartpho­ ne-Suchtwert. Nicht das Ge­ fühl zu haben zu leiden, ist allerdings kein Ausschluss­ kriterium: Im Gegensatz zur substanzabhängigen Sucht geht es nicht dem Süchtigen selbst schlecht, sondern sei­ nen Mitmenschen. Und dennoch wird diese Nach­ richt den WhatsApp-Junkie Tom und viele Seinesglei­ chen freuen: Das neue iPho­ ne X ist bald erhältlich und wartet mit abgefahrenen Features auf neue B ­ esitzer.

Und wird diese ­vermutlich in Versuchung bringen, wie­ der öfter und schneller zu n klicken.

Welche Folgen die dauerhafte Smartphone-Nutzung für die kommende Generation mit sich bringt, bleibt abzuwarten.

2007

2008

Erstes iPhone 2007 hypte Steve Jobs sein „magisches Produkt“ von Apple in den Handel, die Geburtsstunde des iPhones verändert die Welt. Obwohl die erste Generation technisch noch lan­ ge nicht ausgereift ist, verkauft sich das iPhone über sechs Millionen Mal.

App Store Die Einführung des App Stores ist eine Sensation: Er ermöglicht es Nutzern, ihre Smartphones individuell an ihre Bedürfnisse anzupassen.

2017 Apple iPhone Xone X Zehn Jahre nach dem ersten iPhone kommt mit dem iPhone X das Jubiläumsgerät. 5,8 Zoll Oled-Display, Wireless-Char­ ging, Gesichtserkennung und Wasserfestigkeit sind die High­ lights. Was fehlt, ist der Finger­ abdrucksensor und der HomeButton, da das Gerät fast nur aus Display besteht. Der Preis polarisiert: Mit EUR 1.149,– Startpreis (64 GB) kostet das ­Gerät mehr als doppelt soviel wie das erste iPhone (EUR 499,–).

2011 Ende einer Ära Am 5. Okt. 2011 verliert Steve Jobs mit 56 Jahren den Kampf gegen den Krebs. „Keiner will ster­ ben“, sagte der einstige App­ le-Chef bei einer Uni-Rede 2005. „Selbst Leute, die in den Himmel wollen, wollen nicht sterben, um dahin zu kommen. Und doch ist der Tod das Ziel, das wir alle gemein haben.“ Und fügt ­später hinzu: „Und das ist so, wie es sein sollte, denn der Tod ist wahrscheinlich die beste Erfindung des Lebens.

Er bewirkt den Wandel: Er entrümpelt das Alte, um Platz zu machen für das Neue.“

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Fit für die Firma Wenn es nach den Modeexperten geht, sind die Männer diesen Herbst als Gentleman im klassischen BusinessOutfit unterwegs. Unbedingt erwünscht: Karo-Muster. Durchaus erlaubt: farbige Fliegen und Krawatten.

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Die Trends der kommenden Wintersaison können nicht früh genug in unseren Kleiderkästen landen!

So ist auch die Freude größer, wenn es kalt wird. Dann könnte nämlich diese Mütze mit wärmendem Fleecefutter unseren Kopf bedecken.

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Der Klassiker des Karo-Trends ist und bleibt das Karo-Hemd: perfekt für den Alltag, das Partyleben und auch für lässige Treffen mit Freunden.

Wer sich traut, greift diesen Herbst aber zu auffälligen Tönen und verlängert den Sommer optisch mit einem bunten Farbmix, z. B. mit diesem Trendteil von Kronstadt, EUR 64, 95.

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WEEKEND MAGAZIN 29

Eine Frage des Geldes: Nicht jeder kann sich eine Top-Ausbildung in einer Eliteschule leisten.

Die teuersten Schulen der Welt

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ELITE-STREBER

Etepetete. Wer es sich leisten kann, schickt sein Kind heutzutage auf eine Schule, die alle Kriterien einer hohen Ausbildungsqualität, Mehrsprachigkeit und Internationalität erfüllen. Dass diese bis zu 100.000 Euro pro Jahr kosten, ist egal – es geht schließlich um die Elite von morgen. Von Tamara Hörmann

E

ine öffentliche Schule kommt für Kinder aus Königshäusern und an­ gesehenen Politikerfamilien nicht infrage. Viel zu hoch ist die Gefahr, dem privilegierten Kind seine Zukunftschancen zu vermasseln, weil es nicht in den richtigen Kreisen ver­ kehrt. Deshalb wird lieber viel

Geld in Schweizer Internate, britische Eliteschulen und ­luxuriöse internationale Aus­ bildungsinstitute gesteckt.

Aber sind diese ihr Geld wert?

Platzhirsch. Als teuerste und begehrteste Schule der Welt wird mit Abstand das Institut Le Rosey in der Schweiz

g­ehandelt, das auch als die „School of Kings“ bekannt ist.

Wer hier lernen will, muss jährlich allerdings 108.900 Schweizer Franken (ca.

100.000 Euro) investieren.

Gemeinsam mit 419 anderen Schülern aus 67 Ländern kann man dafür im ältesten inter­ nationalen Internat der

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30 WEEKEND MAGAZIN

Schweiz luxuriöse Räumlich­ keiten nutzen: Während am Sommercampus unter ande­ rem mehrere Außenpools, ein weitläufiger Reitstall, eine Bo­ genschießanlage sowie ein Konzertsaal mit 900 Plätzen zur Verfügung stehen, wird im Winter an einem Campus in Gstaad unterrichtet. Dort

r Mit elegante Glaskaraffe

100.000 Schüler aus dem In- und Ausland besu­ chen jährlich Schweizer Internate. Eines von ihnen: das Lyceum Alpinum Zuoz, das von außen eher an einen Ferienort erinnert als an eine Schule.

FOTOS: RICHVINTAGE/VETTA/GETTY IMAGES, VIENNAREPORT, BENJAMIN HOFER

steht vier- mal pro Woche Ski­ fahren auf dem Programm.

Hemd statt T-Shirt. Aller­ dings müssen sich die Kids an jede Menge Regeln halten, um ihre Ausbildung an der elitä­ ren Schule abschließen zu können. Eine Schuluniform gibt es zwar keine, dafür müs­ sen Hemden in die Hose ge­ steckt werden, Kleider sowie Röcke ausreichend lang sein und Oberteile die Taille sowie die Schultern bedecken. TShirts sind nur außerhalb des Unterrichts und der Essens­ zeiten erlaubt. Angeblich wer­ den sogar unangekündigte Urintests durchgeführt, um die Schüler auf Drogen zu tes­ ten. Aber die Disziplin zahlt sich wohl aus: 30 Prozent der Schüler gehen nach dem Ab­ schluss auf eine der besten 25 Universitäten der Welt.

Prunkvolle Alternativen. Da es jedes Jahr allerdings vier Bewerbungen pro Studien­ platz gibt, müssen sich man­ che mit einer ebenso edlen Alternative zufrieden geben.

Im Lyceum Alpinum im schweizerischen Zuoz gibt es beispielsweise sechs Tennisund zwei Fußballplätze, ein ­Cricketfeld sowie einen Golf­ platz. Ski­gefahren wird auf al­ lerhöchstem Niveau in St. Moritz, das um die Ecke liegt.

Da kann aus den betuchten Kids ja nur „was Gescheites“ werden, oder nicht?

Schweizer Charme. Neben der Ausbildungsqualität, Mehrsprachigkeit und Inter­ nationalität der Schweizer In­ ternate ist aber auch die Schü­ leranzahl ein ausschlaggeben­ der Aspekt, der viele Eltern überzeugt: Während es bei den Eidgenossen nur zwi­ schen 200 und 400 Schüler pro Internat gibt, fangen eng­ lische meist bei 1.000 Schü­ lern erst an. Weiterer Plus­ punkt ist die Neutralität: Es werden nicht, wie in briti­ schen Internaten, nur briti­ sche Werte vermittelt. Quoten für Nationalitäten sorgen in der Schweiz dafür, dass keine Kultur zu dominant wird.

Und durch die Tatsache, dass relativ wenige Stipendien ver­ geben werden, bleibt die High Class quasi unter sich. Im Ins­

titut auf dem Rosenberg in St. Gallen (Jungs müssen täglich Anzug und Krawatte tragen) werden bei 250 Schülern nur zwei bis fünf Teilstipen­dien pro Jahr vergeben.

Limousinen-Zirkus. In Eng­ land ist wohl das Eton College das bekannteste Internat: Die Privatschule für Buben zwi­ schen 13 und 18 Jahren liegt in Berkshire und wurde 1440 von Heinrich VI. gegründet, an sich für Kinder aus armen Familien. Nun muss man jährlich knapp 40.000 Euro hinblättern, will man sich in der Eliteschule für den Ernst des Lebens vorbereiten. Aller­ dings ist nicht alles Gold, was glänzt, erzählt ein deutscher Vater, dessen vier Kinder in „Top-Internaten“ unterge­ bracht sind. Sie hatten das Aufnahmeverfahren in Eton zwar bestanden, das Angebot allerdings abgelehnt. Er spricht von „grotesk schlech­ tem“ Englischunterricht und einem Limousinen-Zirkus vor der Tür: „Selbst ein kurzer Aufenthalt in einem engli­ schem Internat wird dazu führen, dass Kinder jeden Be­ zug zum Geld verlieren.“ n

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WEEKEND MAGAZIN 31

Digitaler Detox

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Aus Zeit Offline. Mehr Zeit für die wesentlichen Dinge im Leben, Unabhängigkeit und Abstand von sozialen Medien – das sind die Ziele bei einem digitalen Entzug. Von Miriam Defregger

BABSI HÖGLER-GRÖBNER UND JOSEF GRÖBNER AUS SALZBURG

FOTO RINGE: THOMAS NORTHCUT/PHOTODISC/THINKSTOCK

In Hellbrunn gaben sich Babsi und Josef das Jawort.

Ihr Motto: „Liebe ist: Wenn sich zwei gefunden ­haben, die sich nie gesucht haben.“

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32 Weekend Magazin

FOTO: ALBERT MOSER

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eierabend: Der Fernseher läuft, der Laptop steht aufgeklappt am Tisch, das Smartphone klingelt mit einer Nachricht von der Arbeitskollegin: „Bitte teile meinen neuesten Facebook-Beitrag“. Gesagt, getan.

Das Posting wird anschließend auch auf Instagram veröffentlicht. Und jetzt bloß nicht vergessen, die gelieferte Pizza in die Snapchat-Story zu posten ...

tox“ heißt der Trend, der zu mehr Freiheit und weniger digitaler Abhängigkeit führen soll. Für diese Entgiftungskur gibt es nur eine einfache Regel zu beachten: Finger weg von Bildschirmen aller Art. Natürlich ist das einfacher gesagt, als getan – man kann schwer von heute auf morgen alle Anrufe ignorieren, EMails aus dem Büro blockieren und sich komplett von der digitalen Welt abschotten.

Suchtpotenzial. Soziale Medien, die ständige Erreichbarkeit, Infos rund um die Uhr – ein Fluch und Segen zugleich.

Die digitale Welt nimmt uns immer mehr ein. Ein guter Zeitpunkt also für einen (zumindest temporären) Schlussstrich: „Digital De-

Step by Step. Auch wenn es ehrenwert ist, einen „kalten Entzug“ zu wagen, sinkt die Erfolgsquote, wenn man sich zu einem radikalen Detox zwingt. Sinnvoller ist es, klein anzufangen, indem man das Smartphone schon zwei bis drei Stunden vor dem Schla-

Fotos: istock/thinkstock

DER WOCHE

WEEKEND

fengehen beiseite legt oder an der Bushaltestelle auf das Durchforsten von E-Mails und Nachrichen verzichtet.

Tapetenwechsel. Wem es in den eigenen vier Wänden schwerfällt, seine Finger vom Smartphone zu lassen, muss deswegen aber nicht gleich auf eine einsame Insel reisen.

Wer will, findet Möglichkeiten zum Entzug auch vor der Haustüre. In der Steiermark gibt es einige Hütten und Gasthöfe, wo es weder Fernseher, Internet, Festnetz noch Tageszeitungen gibt. Auch Almhütten ohne Handyempfang eignen sich gut für einen Entzug.

Der Wille zählt. Im Endeffekt ist es nebensächlich, wo, wann und auf welche Art und Weise man sich von Sozialen Medien, E-Mails, Anrufen oder Apps distanziert. Auch wenn der Detox nur von kurzer Dauer ist, kann der Entzug sichtbar machen, wie weit die eigene

Abhängigkeit schon fortgeschritten ist. Wer es also schafft, sich von Klingeltönen nicht mehr stressen zu lassen und das Handy für ein paar Stunden problemlos beiseite legen zu können, hat „Digital Detox“ verstanden und ein Stück Freiheit zurückgewonnnen. n

TIPPS FÜR DEN DETOX Aller Anfang ist schwer – damit der Detox zum Erfolg wird, sollte man mit kleinen Schritten anfangen: n Fixe Zeiten vereinbaren, in denen das Handy ausbleibt: abends ab 18 Uhr, beim Treffen mit Freunden ... n Analogen Wecker benutzen: So wird man morgens nicht dazu verleitet, gleich als erstes zum Smartphone zu greifen. n Apps deinstallieren oder vom Display verbannen. Ganz nach dem Motto: aus den Augen, aus dem Sinn. n Handy „vergessen“: Lassen Sie Ihr Handy zu Hause und nehmen Sie Ihre Umwelt dadurch wieder bewusster wahr.

Zauberhafte Weihnachten

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Fotos: REnE VidAlli.

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Weekend Magazin 33

FOTO: COLOURBOX.DE

Anlässlich des inter­ nationalen Tags des Kaffees am 1. Okto­ ber wird das Kult­ getränk gefeiert!

Wunderbohne mit

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KULTSTATUS

Gerüchteküche. Cappuccino, Espresso, Verlängerter, Latte

1

DEHYDRATION. Ja, Kaffee ist kein Durstlöscher.

Aber: Nein, er dehydriert den Körper nicht. Laut Ex­ perten ist es völlig egal, ob man ein Glas Wasser oder eine Tasse Kaffee trinkt – auf den Wasserhaushalt im Kör­ per hat das keinen Einfluss.

Kaffee stimuliert lediglich die Nierenfunktion, weshalb

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34 WEEKEND MAGAZIN

man nach dem Genuss einer Tasse des Muntermachers schneller den Druck auf der Blase spürt. Es wird jedoch nicht mehr Wasser ausge­ schieden.

2

ELEKTROLYT-KILLER. Vor dem Training ist Kaffee­

trinken verboten, weil er den Elektrolythaushalt stört? So ein Quatsch, sagen Forscher.

Gerade für Sportler eignet sich Kaffee als Motivations­ schub, denn das Koffein blo­ ckiert den Botenstoff Adeno­ sin, der uns müde macht.

Stattdessen schüttet der Kör­

per mehr Adrenalin und Do­ pamin aus. Die Konzentra­ tion wird erhöht. Eine skan­ dinavische Studie zeigt, dass die sportliche Leistungsfä­ higkeit nach einer Tasse Kaf­ fee um bis zu elf Prozent ge­ steigert wird. Ausdauer und Feinmotorik profitieren ebenfalls.

3

MILCH-MÄRCHEN. Das weiße Gold macht das schwarze Gold schwer ver­ daulich. Das stimmt – zum Teil. Wer es wie unsere süd­ lichen Nachbarn aus bella Italia macht und Milch in den Vormittagskaffee schüt­ tet und dafür am Nachmittag darauf verzichtet, wird mit der Verdauung keine Prob­ leme haben.

Gut für Herz & Hirn – das Koffein schützt vor HerzKreislauf-Erkran­ kungen und hemmt Demenz.

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FOTO: COLOURBOX.DE

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chwarzes Gold, Munter­ macher, Wunderbohne – der Kaffee hat viele Namen und noch mehr Fans in der Alpenrepublik: 92 ­Prozent der Österreicher sind Kaffeetrinker, drei Viertel da­ von gönnen sich täglich eine oder mehrere Tassen. 143,37 Tonnen Kaffeebohnen wur­ den im Vorjahr geerntet und verarbeitet – vorwiegend in Brasilien, Vietnam und Ko­ lumbien. Nach Erdöl gilt das Kultgetränk übrigens als das zweitwichtigste Gut mit ei­ nem Handelswert von 20 Milliarden Dollar. Um das ­ schwarze Heißgetränk ranken sich allerdings auch jede Men­ ge unappetitlicher Gerüchte, mit denen Forscher aufräu­ men wollen: Kaffee ist näm­ lich viel gesünder als sein Ruf!

FOTO: COLOURBOX.DE

macchiato – das absolute Lieblingsgetränk der Österreicher ist so wandelbar wie kaum ein anderes. Und überzeugt zudem mit jeder Menge positiver Eigenschaften. Von Mirela Nowak

ZUCKER-KAMPF. Weltweit leiden etwa 55 Millionen Menschen am sogenannten Altersdiabetes, der hauptsäch­ lich mit einem ungesunden Lebensstil mit viel Fett und Zucker zusammenhängt.

Zahlreiche Studien belegen, dass Kaffee einen positiven Einfluss auf die Glukose-Tole­ ranz und den Blutzuckerspie­ gel hat. Das Koffein regt zu­

„Wenn ich ins Büro komme, nehme ich mir die Zeit für eine gute Tasse Kaffee, vorzugsweise einen Espresso. So bin ich für die Herausforderungen des Tages gewappnet.“ Harald J. Mayer GF Tchibo/Eduscho

das Risiko eines Herzinfarkts oder Hirnschlags.

6 dem jene Zellen an, die für die Insulinproduktion verant­ wortlich sind. Wer drei bis vier Tassen Kaffee am Tag ­genießt, senkt sein DiabetesRisiko um bis zu 25 Prozent.

5

BLUTDRUCK. Zwar erhöht Kaffeekonsum im ersten Moment den Blutdruck, lang­ fristig wirkt sich aber eine Tasse pro Tag blutdrucksen­ kend aus und verringert so

n früh bis spät, Mich gibt es vo und frisch. immer knusprig t die BACKBOX, Mein Zuhause is Nähe. immer in Ihrer gewohnt Mich gibt es zum s. ei Pr güns tigen

backbox.at

GEDÄCHTNIS-STÜTZE. Das Koffein sorgt für e­inen Energieschub, macht wach und steigert die Konzentrati­ on. Es verbessert auch die Speicherfähigkeit des Ge­ hirns, weshalb der Kof­feinKick vor allem vor Prüfungen empfohlen wird. Laut epide­ miologischer Studien verrin­ gert Kaffee das Alzheimer-Ri­

siko und hemmt das ­alterungsbedingte Nachlassen der kognitiven Fähigkeiten. Bis zu fünf Tassen täglich senken finnisch-schwedischen Unter­ suchungen zufolge das De­ menz-Risiko um zwei Drittel.

7

GUTE STIMMUNG. For­ schern der amerikani­ schen Harvard Universität ist es g­elungen, nachzuweisen, dass der Muntermacher das Depressions-Risiko

„Am wichtigsten sind für mich die zwei Espressi am Morgen als Wachmacher.

Abends hingegen kann ich Mixgetränken mit Cold Brew nicht widerstehen.“

Das Lieblingsge­ tränk der ­Österreicher macht munter und schützt vor Krankheiten.

Wilhelm Ohneberg Brand Manager Melitta Salzburg

(bei Frauen) um 20 Prozent verringert.

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KOPFSACHE. Wer häufig an Kopfweh oder Migrä­ ne leidet, sollte versuchen, die Schmerzen mit Kaffee zu

kurieren. Denn immerhin enthaltem immer mehr Kopfschmerztabletten auch Koffein.

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GUTE GENE. Deutsche ­Lebensmittelchemiker bestätgen, dass Kaffeekon­ sum die Erbinformation der DNA vor Schäden schützt,

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GENUSSVIELFALT

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HEISS BEGEHRT. Die Österreicher lieben nach wie vor den Kaffee auf Knopfdruck – in knapp 30 Prozent der kaffeetrinkenden Haushalte steht eine Kapsel­ maschine, einen Vollautoma­ ten verwenden rund 26 Pro­ zent. Die beliebtesten Sorten sind Cappuccino, Verlänger­ ter und Espresso. Heiß be­ gehrt bei Frauen ist übrigens der Latte macchiato. n

FOTOS: MELITTA

FOTO: COLOURBOX.DE

die durch Umwelteinflüsse wie UV-Licht entstehen kön­ nen. Jahrelange Untersu­ chungen haben außerdem gezeigt, dass Menschen, die vier Tassen Kaffee am Tag trinken, das Risiko an Haut­ krebs zu erkranken um 20 Prozent senken. Das Heißge­ tränk soll weiters gegen Le­ ber-, Darm-, Rachen- und Prostatakrebs sowie Gehirn­ tumore schützen.

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Zubereitung: Zwiebeln und Ingwer schälen und fein hacken. Rote Rüben schälen und in grobe Stücke schneiden. Apfel schälen, vierteln, Kerngehäuse entfernen und auch in grobe Stücke schneiden. Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebel und Ingwer glasig dünsten. Rote Rüben und Apfel hinzugeben, kurz mitschwitzen und mit Gemüsefond, Kokosmilch und Rote Bete Saft aufgießen. Mit Chilipulver, Salz und Pfeffer würzen und bei geschlossenem Deckel ca. 30 Minuten weich garen. Kokosflocken in einer Pfanne ohne Fett rösten. Suppe fein pürieren und zum Schluss mit Kokosmilch, Kokos­ flocken und nach Belieben mit Chilifäden garniert servieren.

Guten Appetit!

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Rezept

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KUNSTVOLLE KULINARIK Raffiniert. Tatar vom Rind umhüllt von „Engelshaar“ wird in Kombination mit dem farbenfrohen Papaya-Salat zum himmlischen Genuss. Von Mike Süsser

Zutaten • 300 g Rindfleisch (Filet, Hüfte oder Schulter oder noch einfacher: Rinderfaschiertes) • 1 Zwiebel, fein gewürfelt • 1 Essiggurke, in feine Würfel geschnitten • 1 EL Kapern, fein gehackt • 1 Eigelb • 1 EL Ketchup • 1 TL Paprikapulver • 1 Msp. Cayennepfeffer • 1 EL Petersilie, fein gehackt • 1 – 2 TL Dijonsenf • Meersalz und Pfeffer aus der Mühle

• 200 g tiefgekühlter ­Kataifiteig, aufgetaut • 1 Eiweiß • Fett für die Form • zerlassene Butter Papaya-Salat: • 3 Knoblauchzehen, geschält • etwas Chilischote, entkernt, fein gehackt • 50 ml Thai-Fischsauce • 50 g Palmzucker oder ersatzweise brauner Zucker • 50 ml Limettensaft • 30 g geröstete Erdnüsse

• 200 g unreife Papaya, geschält, in feine Streifen geschnitten • 60 g grüne Bohnen, geputzt, ersatzweise ­tiefgekühlte Bohnen • Salz • 100 g Cherrytomaten, ­halbiert • 30 g getrocknete Shrimps nach Belieben

Schwierigkeit: ★ Dauer: ca. 45 Minuten Portionen: 2

FOTOS: FRANK WEYMANN, HOTEL MALLAUN-ZWEIRAUM.EU

Zutaten für 2 Personen: 2 Zwiebeln 20 g frischer Ingwer 300 g Rote Rüben 1 säuerlicher Apfel 1 Msp. Chilipulver 2 EL dmBio Olivenöl 500 ml dmBio Gemüsefond 300 ml dmBio Kokosmilch 100 ml dmBio Rote Bete Saft Salz, Pfeffer für die Garnitur: 4 EL dmBio Kokosmilch 4 TL dmBio Kokos Chips Chilifäden oder Koriander nach Belieben dmBio Eiweißbrot

MIKE SÜSSER

So wird das Tatar gemacht:

D

as Rindfleisch von Hand sehr fein hacken oder durch den Fleischwolf drehen – alternativ fertiges Rinderfaschiertes verwen­ den. Die Fleischmasse mit den restlichen Zutaten ver­ mischen und mit den Ge­ würzen abschmecken. Die

Kataifi-Teigfäden ausbrei­ ten und mit Eiweiß bepin­ seln. Das Tatar zu Portio­ nen der gewünschten Grö­ ße formen und in den Ka­ taifiteig einwickeln. Eine Auflaufform einfetten und

die Teigpäckchen in die Form legen. Jedes Teigpäck­ chen mit 1 Teelöffel ge­ schmolzener Butter beträu­ feln. Im vorgeheizten Back­ ofen bei 180 Grad einige Minuten backen. Alternativ kann man die Teigkugeln auch frittieren.

Papaya-Salat

Anrichten:

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noblauch, Chili, Fisch­ sauce, Zucker so­ wie Limettensaft im Mörser fein zerreiben. Anschlie­ ßend mit den Papayastrei­ fen mischen. Die Bohnen drei Minuten in Salzwasser bissfest garen, dann in Eis­ wasser abschrecken. Toma­

FOTO:COLOURBOX.DE

ten, Erdnüsse und je nach Belieben noch getrocknete Shrimps dazugeben und vorsichtig unterheben.

rapieren Sie das Tatar im Teig­ päckchen auf dem bunten Pa­ paya-Salat. Durch den Kataifiteig – auch Engels­ haar genannt – wird das exotische Gericht nicht nur zum Gaumen-, sondern auch zum Augenschmaus.

Der Fernsehkoch und Kochprofi präsentiert exklusiv im Weekend Magazin tolle Rezepte, die neuen Schwung in die Alltagsküche bringen. www.mike-suesser.at

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40 WEEKEND MAGAZIN

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Laut finnischen Forschern ist es das HIIT-Training.

➜ Ernst des Lebens. Lachen kann man verlernen: Kinder lachen bis zu 400-mal am Tag, Erwachsene nur noch etwa 15-mal. ➜

Irrtum. Das Allroundtalent Kokosöl verliert seine Superkraft: Laut Herzspezialisten ist es genauso ungesund wie Butter.

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NEWS

Schlank mit Putzen

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Putzen ist zwar eine lästige Pflicht, doch sie hat neben der Sauberkeit einen zweiten Vorteil: Wir verbrennen dabei Kalorien.

Am meisten beim Schrubben des Badezimmers – rund 100 kcal in 20 Minuten.

Gesunde Mitarbeiter Zu wenig Wissen, fehlende personelle Ressourcen und hoher zeitlicher Aufwand sind die häufigsten ­Barrieren für Unternehmen, sich auf die Thematik der Gesundheitsförderung im ­Betrieb einzulassen, zeigt eine Umfrage.

Freundinnenlauf.

Wer gerne gemeinsam mit seiner Freundin, Tochter oder Mutter eine schöne Zeit verbringen und dabei noch etwas für seine Fitness tun möchte, darf den Freundinnenlauf in Laßnitzhöhe am 24. September nicht verpassen. Mehr Infos unter www.sebastianreloaded.at/freundinnenlauf

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pp gesundheitstipps g Strahlendes Lächeln

Gestärkt im Herbst

Musik bei Kopfweh

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Es ist gar nicht so einfach, Kinder mit genügend gesunder Nahrung zu versorgen. Speziell abgestimmte Vitamine und Mineralstoffe wie etwa "Happy Kids" von SeeWald können helfen, die Abwehrkräfte der Kinder zu stärken. www.seewald-nemroyal.com

Rund 52 Prozent der Österreicher im Alter von 14 bis 69 Jahren leiden zumindest einmal im Monat an Kopfschmerzen. Die häufigsten Auslöser dafür sind Wetterfühligkeit, Stress, Flüssigkeitsmangel und die Arbeit am Computerbildschirm. Unter www.aspirin.at findet man sieben Musiktitel, die dem Kopfweh entgegen­ wirken sollen.

MODEL FOTO: COLOURBOX.DE

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WEEKEND MAGAZIN 41

FOTO: COLORBOX.DE

Zwei Millionen Österreicher leiden an rheumatischen Schmerzen in den Gelenken und am Bewegungsapparat.

Schmerz, lass’ nach!

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1 NAME, 400 ERKRANKUNGEN

Rheuma. Ja, Sie haben richtig gelesen: 400 Erkrankungen machen das aus, was wir salopp als

W

er glaubt, dass Rheuma nur et­ was mit alten Mütterchen mit verformten Fingern und Zehengelenken zu tun hat, liegt falsch.

Rheuma ist kein Alte-LeuteLeiden. Es ist auch keine

­ iagnose oder eine spezielle D Krankheit, sondern ein Oberbegriff. Deshalb spricht man im Fachjargon von „Er­ krankungen aus dem rheu­ matischen Formenkreis“. Zu diesem zählen 400 Krank­ heiten mit vielfältigen Ge­

sichtern – von Arthritis und Arthrose über Gicht bis hin zum Kinderrheuma etc.

Ständige Schmerzen. Was alle gemeinsam haben, ist, dass sie chronisch sind und dass ­irgendwo im Körper et­

was wehtut. „Meist sind Ge­ lenke, Muskulatur und Seh­ nenansätze betroffen. Aber auch ein systemischer Befall mit Beteiligung der inneren ­Organe wie zum Beispiel der Nieren, der Lunge und dem Herzen sowie der Haut ist

Bei der Entstehung von Erkrankungen des Zahnfleisches spielen Bakterien eine wichtige Rolle.

Ihr starker Partner bei Zahnfleischproblemen

Bakterien werden bis zu 12 Stunden bekämpft der Heilungsprozess wird unterstützt

Weil ein gesundes Zahnfleisch wichtig ist.

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42 WEEKEND MAGAZIN

Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

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FOTO: EKH KLAGENFURT/ISTOCK

Rheuma bezeichnen. Eine Aufklärungsstunde der anderen Art. Von Melanie Lipic

Entspannt und geistig fit.

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Autoimmunerkrankung. Da­ bei hat es vor allem entzünd­ liches Rheuma in sich. Denn hier greift das übersteuerte Immunsystem den eigenen Körper an und zerstört eige­ nes Gewebe. Die häufigste Erkrankung aus dem rheu­ matischen Formenkreis ist die Rheumatoide Arthritis, umgangssprachlich besser bekannt als Gelenksrheuma.

Diese entzündliche Form macht sich zu Beginn mit akuten schmerzenden, ro­ ten, oft heißen und ge­ schwollenen Gelenken be­ merkbar. Besonders oft be­ fallen sind Hand- oder Fin­ gergelenke.

FOTO: COLORBOX.DE

Weg zum Arzt. Diese Be­ schwerden sollten sehr ernst genommen, und zuerst vom Hausarzt begutachtet und in weiterer Folge von Spe­ zialisten

behandlet werden.Übrigens: Dass Nässe und Kälte für rheumatische Beschwerden verantwortlich gemacht sind, ist ein Mythos und stimmt nicht.

Facts. Heute leiden rund zwei Millionen Österreicher an einer rheumatischen Er­ krankung. Insgesamt sind Frauen zwei- bis dreimal häufiger betroffen als Män­ ner. Die meisten Patienten erkranken zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr. Vor 20 bis 30 Jahren kam es noch bei vielen Betroffenen durch zerstörerische Prozesse zur Behinderung und Immobili­ tät. „Dies kommt heute auf­ grund des rasanten medi­ zinischen Fortschritts und der neuen Therapiemöglich­ keiten nur mehr in den sel­ tensten Fällen vor“, beruhigt Neumann. Wer sich jedoch nicht behandeln lässt oder falsch diagnostiziert wurde, muss mit irreparablen Lang­ zeitschäden wie beispiels­ weise zerstörten Knorpeln, Gelenken und angegriffenen inneren Organen rechnen.

Auf sich achten. Neben der richtigen Diagnose und ei­ ner individuell angepassten Medikation, können Betrof­ fene auch selbst viel tun: Wer das Rauchen sein lässt und Untersowie Übergewicht vermeidet, ist zum Bei­ spiel auf dem guten Weg. Besonders viel kann man auch über die Ernährung steuern. Dabei geht es vor allem darum, ausgewogen zu essen und tierische Fette so gut wie möglich vom Speiseplan zu streichen. n

Mit mehr als acht Millionen Krankenstandstagen steht Rheuma an der Spitze aller Er­ krankungen in Österreich.

www.doppelherz.de

möglich“, erklärt Hans Jörg Neumann, Leiter der Rheu­ ma-Spezialambulanz am Elisabethinen-Krankenhaus in Klagenfurt. Innerhalb der Gruppe der rheumatischen Erkrankungen unterschei­ det man zwischen degenera­ tiven (= durch a­ ltersbedingte Abnützung entstandenen) und entzündlichen Erkran­ kungen.

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Die Flasche wirD FünF Ausgelassene Geburtstagsfeier. Fast fünf Jahre ist es her, dass aus der Vinothek Scaria das Fachgeschäft Dr. Bottle für Whisky, Rum, Gin, Bier und Wein wurde.

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tle auch exklusive Cocktails gemeinsam mit OLDfashioned Cocktailcatering.

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nfangs in der Mandellstraße 22 beheimatet, übersiedelte Dr. Bottle und alle seine Flaschen vor gut einem Jahr in die Reitschulgasse 27, ins neue Home of Spirits. Also zwei Gründe zum Feiern!

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WEEKEND MAGAZIN 47

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Vielfalt. Am 23. September findet im MURPARK wieder der große Kinder-Spielzeugflohmarkt statt.

➜ Volksschulen. In Graz gibt es 44 Volksschulen, in der gesamten Steiermark sind es 457 Volksschulen. ➜

Veranstaltung. Am 23. und 24. September gibt es im FRida & FreD die Theatervorstellung „Das kleine Ich bin Ich“.

NEWS

Richtig kochen

FOTOS: ISTOCK/THINKSTOCK

Sie wollen Ihrem Kind von Anfang an die optimale Ernährung bieten? Beim Praxisworkshop „Richtig kochen von Anfang an!“ der Landwirtschaftskammer Steiermark wird Eltern und interessierten Familienmitgliedern in einem rund vierstündigen Workshop das richtige Kochen für Kinder nähergebracht. Die Kurse finden in Graz sowie Feldbach statt, die Inhalte gehen vom richtigen Einkauf über die Zubereitung bis hin zu abwechslungsreichen Rezepten. Bei dem Workshop „So essen die Gemüsetiger“ wird speziell auf kleine Gemüseverweigerer eingegangen und ein Augenmerk auf fantasievolle Gerichte für Kinder gelegt. Weitere Informationen zu den Workshops, Anmeldefristen und Kurskosten finden Sie auf www.gscheitessen.at.

Familienspaß.

Die Küche ist ein Reich voll unbekannter Schätze. Ob beim Einkaufen, Kochen, Backen oder Tischdecken – lassen Sie sich von Ihren Kindern helfen und übertragen Sie ihnen einfache Aufgaben. Die investierte Zeit zahlt sich langfristig aus, für Kinder und für Eltern ...

Ernährungsstudie

Schlafempfehlung

Hilfe aus dem WWW

Legt man bei der Kinderernährung den Schwerpunkt auf Genuss und auf Klasse statt Masse, sinkt das Risiko für Übergewicht. Ganz entscheidend ist dabei der Geschmackssinn – eine Studie zeigt, dass die Geschmacksnerven bei übergewichtigen Kindern schwächer ausgeprägt sind als bei normalgewichtigen Kindern.

Die amerikanische Fachgesellschaft für Schlafmedizin hat klare Richtlinien veröffentlicht, was die Schlaufdauer von Kindern betrifft. Demnach sollten Kinder von sechs bis 12 Jahren zwischen neun und zwölf Stunden pro Tag schlafen. Von 13 bis 18 werden täglich zwischen acht und zehn Stunden empfohlen. Drei- bis Fünfjährige benötigen hingegen zwischen zehn und 13 Stunden Schlaf.

Viele junge Eltern stellen auf unterschiedlichen Blogs ihre Tipps und Tricks zum Thema Kinder, Erziehung und Familien-Lifestyle zur Verfügung. Auf www.lunchboxdiary.com findet man hilfreiche Tipps für das tägliche Jausenbrot, auf www.mamakreativ.com werden Basteltipps vorgestellt und auf www.einerschreitimmer.com gibt’s nützliche Elterntipps und lustige Alltagskolumnen.

Richtige Ernährung

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Gesund BeGinnt im mund Kindgerecht. Speziell Kinder brauchen eine ausgewogene Ernährung: Vitamin- und nährstoffreiche Nahrungsmittel bilden die Basis für ein gesundes Wachstum. Von Miriam Defregger

Mehrere Mahlzeiten. Auch die Art und Weise, wann und wie die Nahrungsaufnahme vonstatten geht, hat Einfluss

auf Körper und Geist. Kleine Kinder können aufgrund ihres Stoffwechsels längere Zeitspannen zwischen den Mahlzeiten nicht so gut überbrücken wie Erwachsene. Mehrere kleine Mahlzeiten am Tag sind für Kinder daher ideal.

Jedes Kind hat außerdem ein anderes Essverhalten und isst unterschiedlich viel, daher sollten Kinder nicht zum Essen gezwungen werden.

Augenschmaus. Die Optik und Präsentation spielt in der Ernährung eine große Rolle.

Was wir sehen, riechen, schmecken, tasten und hören

kann sowohl Lust als auch Abneigung auslösen. Kinder sind daher nicht immer offen für neue Lebensmittel. Durch bunte, optische Anreize wie etwa Obst und Gemüse können Gerichte kreativ und ansprechend zubereitet werden.

Selbst heikle Kinder können mit kleinen Tricks zu begeisterten Essern mutieren.

Süße Sünde. Bei Süßigkeiten sind Hemmschwellen hingegen eher selten. Experten gehen davon aus, dass dies evolutionär bedingt ist: Bittere oder sehr saure Beeren wurden bereits von unseren Vorfahren als ungenießbar oder giftig eingestuft, im Gegensatz zu süßen, reifen Früchten. Da-

mit sich Kinder aber nicht nur süß schmeckende Lebensmittel zu Gemüte führen, sollte man schon früh genug auch andere Geschmacksrichtungen in die Ernährung miteinfließen lassen: Ein Spritzer frisch gepresster Zitronensaft ins Getränk oder ein Salat mit ein paar fein geschnittenen Radicchioblättern sorgen beispielsweise für erste saure und bittere Geschmackserfahrungen.

Abwechslungsreich. Auch wenn spezielle Ernährungsformen wie „Low Carb“, „Paleo“ oder „Veganismus“ gerade boomen, sind solche Diäten für Säuglinge und Kinder im Wachstum bedenklich. Ernähren sich Stillende ausschließlich vegan, besteht das

Fotos: istock/thinkstock

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u bist, was du isst – ein altbekannter Spruch mit sehr viel Wahrheitsgehalt. Wer sich gesund und ausgewogen ernährt, fühlt sich auch dementsprechend. Gerade in der Wachstumsphase eines Kindes ist es daher enorm wichtig, auf die richtige Ernährung zu setzen. Doch nicht nur die Nahrungsmittel sind ausschlaggebend für eine gesunde Ernährung ...

Raphael hat sich bereits die „SPAR-Steiermark-GenussApfel-Chips“ geholt.

Risiko schwerer neurologischer Störungen und Entwicklungsverzögerungen für das Kind. Das Fazit vieler Ökotrophologen und Ärzte lautet daher, Kleinkinder und Kinder nicht vegan zu ernähren. Ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung ist die Grundlage für eine gesunde Ernährung.

Konditionierung. Essen sollte niemals als Strafe oder Belohnung fungieren. Gerade im Kindes- und Jugendalter wird ein wichtiger Grundstein für das spätere Essverhalten gelegt. Früh erlernte, falsche Ernährungsmuster lassen sich später oft nur schwer wieder ablegen. Essstörungen können die Folge sein, von Magersucht über Bulimie bis hin zu Übergewicht. Auch beim Essen ahmen Kinder nach, was sie bei den „Großen“ se-

hen. Sie übernehmen gute wie schlechte Gewohnheiten, daher ist es die Aufgabe der Erziehungsberechtigten, mit gutem Beispiel voranzugehen.

Gemeinsames Kochen hilft Kindern dabei, die Wertigkeit von selbst zubereitetem Essen zu begreifen.

Trinken. Mindestens genauso wichtig wie eine gesunde Ernährung ist das Trinken. Leitungswasser, Mineralwasser, gespritzte Fruchtsäfte, ungesüßte Früchte- und Kräutertees sind für Kinder die beste Wahl. Die empfohlene Menge für Kleinkinder liegt bei etwa einem Liter pro Tag, Schulkinder sollten täglich bis zu 1,5 Liter trinken.

Gesund im Schulalltag. Gesunde Ernährung spielt auch in der Schule eine große Rolle. Das Weekend Magazin

startet daher gemeinsam mit SPAR und dem Land Steiermark eine tolle Aktion: In den ersten Schulwochen gibt es für jeden Erstklassler einen kostenlosen Turnbeutel mit allem, was man für den Schulalltag benötigt. Darin ist unter anderem ein SPAR-Sicherheitsleuchtarmband enthalten, damit die Kleinen auch in den Wintermonaten gut sichtbar im Straßenverkehr unterwegs sind.

Apfelchips. Für den kleinen Hunger zwischendurch bieten sich die „SPAR Steiermark-Genussapfel-Chips“ an. Der fruchtige Snack besteht zu 100 Prozent aus steirischen Äpfeln und enthält keine Zucker- oder Konservierungsstoffe. Alle Erstklassler sind also aufgerufen, schnell in einer SPARFiliale vorbeizuschauen und sich den gesunden Snack zu sichern. n

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Stilwechsel. Die neue Saison ist eine tolle Gelegenheit, seinen Style zu überdenken und ihm eine andere Richtung zu geben.

➜ Bergwerk. Geschnürte Wanderschuhe sind auch modisch angesagt, z. B. zu schwingenden 3/4-Röcken. Dazu: grober Strick. ➜

Internet. Noch nie gab es so viele Anleitungen (YouTube-Tutorials) zum Schminken und Frisieren. Viele sind Zeitverschwendung.

KOMMENTAR ELISABETH STOLZER Redaktion Die Kennenlern-Strategie

FOTOS: HERSTELLER

Noch zu haben Bei unserem letzten Mädelsabend kam es zur Diskussion: Wie lernt man sich heute überhaupt noch kennen? Tinder, Partys oder doch ganz zufällig beim Einkaufen? Alles schon probiert, trotzdem bleiben manche viel länger Single als ihnen lieb ist.

Eine Studie hat jetzt zumindest herausgefunden, was wir schon länger vermutet haben: DatingApps funktionieren nicht. Und das aus einem wenig überraschenden Grund: Der persönliche Kontakt fehlt. Eine nicht sehr repräsentative Umfrage im Freundekreis zeigt, dass sich so manches Liebesglück beim Online-Dating gefunden hat. Aber irgendwie funktioniert es immer nur bei den anderen… Und das, obwohl sich die App-Entwickler so viel Mühe geben: Wem Tinder zu direkt ist, der versucht es mit „Once” und erhält von professionellen Matchmakern persönliche Vorschläge zur Partnerwahl.

Wem Tinder zu 'lasch' ist, der versucht es mit „Fuck, Marry, Kill”, einer spielerischen Version.

(Bei der zum Glück niemand wirklich gekillt wird, sondern nur eine direkte Abfuhr erhält.)

Egal, wofür man sich entscheidet: So oder so gehört beim Kennenlernen wohl auch einfach ein bisschen Glück dazu.

Reminder. Die Zeit anhalten, den Moment genießen: Oft nehmen wir uns das vor, selten gelingt es uns. Das Schmucklabel Pandora ermuntert uns in sei­ ner neuen Kampagne „Do see the wonderful“ das Wunderbare jederzeit wahr­ zunehmen, etwa, wenn wir zu Schmuck greifen. Danke für die Erinnerung!

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Es kann nur eine Cloodia geben, Claudia Schiffer natürlich. Das Topmodel (47) hat jetzt gemeinsam mit Artdeco eine e­ xklusive Make-up-Linie auf den Markt gebracht. Nail Polish, EUR 10,95, bei Artdeco-Händlern und unter www. claudiaschiffermakeup.com

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WEEKEND MAGAZIN 53

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Vier individuelle Logen mit Kuschelliege, Minibar, Kaffee- und Teeservice, Champagner. Vom privaten Balkon genießt man einen paradiesischen Blick auf die Vulkania® Badelandschaft. Die Logen können von Hotel- und Tagesgästen um € 92,–/ Tag gebucht werden. „Mit unserem neuen Ruheraum „HimmelReich“ und den exklusiven Logen bieten wir unseren Gästen nun auch in der kalten Jahreszeit noch mehr Freiraum und Entspannungsqualität“, freut sich Eigentümer Robert Rogner. Mehr Informationen unter www.blumau.com

Grazer HocHzeitstaGe 2017. Auch in diesem Jahr lockt die Grazer Hochzeitsmesse wieder Verliebte und Verlobte in die Alte Universität. Unter dem Motto „Liebe geht durch die Messe“ präsentieren am 30. September und 1. Oktober zahlreiche Aussteller alles, was zum Heiraten dazu gehört. Öffnungszeiten: Samstag, 30. September von 14:00 bis 18:00 Uhr und Sonntag, 1. Oktober von 10:00 bis 17:00 Uhr. Alle Informationen unter www.grazerhochzeitstage.at

Schaufenster Steiermark

neue trends

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Messen. Die Grazer Hochzeitsmesse steht wieder vor der

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Fotos: Istock/thINkstock, PAtrIck NuNNEr, hErstEllEr

Tür, ebenso die allseits beliebte Grazer Herbstmesse. Auch heuer werden wieder Tausende Schaulustige erwartet.

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Der Unterschied zu dem bekannten Permanent-Makeup liegt darin, dass beim Microblading keine Maschine zum Einsatz kommt. Die Farbe wird manuell in die Haut pigmentiert. Der Schnitt ist so fein, dass man die gezeichneten Härchen kaum von den echten Härchen unterscheiden kann. aktion: Jetzt gibt es das Microblading um nur € 250,– (statt € 420,–). cosmetic vanity fair, Klosterwiesgasse 61/1, Graz. Tel. 0664/40 54 410, www.vanity-fair.at

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Weekend Magazin 57

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Luxus. Die teuerste Wohnung Hamburgs wurde für rund zehn Millionen Euro verkauft – im 18. Stock in der Elbphilharmonie.

➜ Singles. Laut Eurostat-Daten gibt es in Schweden EU-weit die meisten Ein-Personen-Haushalte, Österreich liegt auf Platz acht. ➜

Teuer. Die Preise für Eigentumswohnungen in Österreich sind laut RE/MAX in den vergangenen fünf Jahren um 40 % gestiegen.

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FOTOS: WILLIAM EDWARDS/AFP/PICTUREDESK.COM, TAB_FOTOGRAFIE, HERSTELLER

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Für einen Hauch Ethno-Look sorgen diese Deko-Teller mit orientalisch anmutenden Mustern. Das fünftei­ lige Set „Tortona III“ ist aus Rattan gefertigt und ab EUR 149,99 zu ­haben. Farben: Beige, Weiß, Schwarz. www.home24.at

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WEEKEND MAGAZIN 59

Lösungen für kleine Küchen

MINIKÜCHEN TOP GESTYLT

n

In kleinen Küchen kommt es auf clevere Ideen an – warum nicht einfach eine praktische Sitzgelegenheit in die Kücheninsel integrieren (Ikea)?

Platzwunder. Ob in der kleinen geschlossenen Küche, in der Kochnische in der Garçonnière oder in der winzigen Wohnküche – mit diesen Einrichtungstipps wird auch in Miniküchen groß aufgekocht. Von Manuela Fritz

G

roße, offene Wohn­ küchen liegen im Trend, so viel ist klar – leider verfügt aber nicht jede Wohnung über

die nötige Größe bzw. opti­ male Raumeinteilung. Aber keine Sorge, auch kleine Küchen können praktisch ­ und stylish sein.

Kleiner Raum. Am schwie­ rigsten ist die Küche wohl zu planen, wenn nur ein kleiner, geschlossener Raum dafür zur Verfügung steht. Kü­

chenplaner empfehlen eine Mindest-Grundfläche von 5,4 Quadratmetern, die ge­ genüberliegenden Küchen­ zeilen sollten mindestens 1,2

Der schlichte Schrank entpuppt sich als voll­ eingerichtete Küche – ideal für die Ein-Zim­ mer-Wohnung (On-off Kitchen, Boffi).

FOTOS: BOFFI, IKEA, LEICHT

Meter voneinander entfernt sein – darin sollte man sich noch bequem und frei be­ wegen können. Gerade in diesen Küchen ist z. B. die Schließautomatik von tief liegenden Schubladen wich­ tig, damit sie nicht zu Stol­ perfallen werden – ein Fuß­ tipp genügt und die Lade schließt sich. Ebenso emp­ fehlenswert sind versenkbare Dunstabzugshauben, die für optimale Kopffreiheit sor­ gen. Praktisch bei dieser Art von Küchen ist auch die gute alte Durchreiche – so lässt sich der Esstisch im angren­ zenden Ess- oder Wohnzim­ mer bequem bestücken und auch der fleißige Koch muss nicht gänzlich abgesondert in seiner Küche hantieren.

Ein Zimmer für alles. Beson­ dere Lösungen erfordert auch die Küchenplanung für eine Ein-Zimmer-Wohnung. Um die kleine Küchenzeile vom

restlichen Raum abzu­ grenzen, wurden früher gerne Vorhänge davorgezogen – mitnichten ein schöner An­ blick. Heute hingegen bieten sich dafür „versteckte“ Kü­ chen an: In geschlossenem Zustand zeigt sich einem ein großer Schrank mit einheit­ lichen Fronten. Öffnet man jedoch die einzelnen Flächen, kommt eine (voll)ausgestat­ tete Küche zum Vorschein – ideal für eine Garçonnière, in der die Küche quasi „unsicht­ bar“ bleibt und wenig Platz wegnehmen soll. Ebenfalls ideal für die Garçonnière sind modulare Küchen, die aus

einzelnen Segmenten beste­ hen, die variabel aneinander­ gereiht und platziert werden können. Die einzelnen Funk­ tionsmodule sind dabei auf unterschiedliche Weise ausge­ stattet, etwa mit der Spüle, dem Herd, Schubladen oder Schränken. Ein weiterer Vor­ teil von modularen Küchen: Beim Umzug kommen die Segmente einfach mit.

Flexibel platziert. Unabhän­ gig von der Raumaufteilung stehen in kleinen Küchen möglichst viel Stauraum und Funktionalität an oberster Stelle. Praktisch sind z. B.

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Rolltischchen und -schränke, die sich flexibel Platz im Raum suchen. Ideal ist auch der gute alte Klapptisch, der neben Sitzmöglichkeiten auch zusätzliche Abstellflä­ che bietet – wird er nicht ge­ braucht, einfach an der Wand verschwinden ­lassen. Weiters zu empfehlen sind Eckkästen, die mit drehbaren Regalen ausgestattet sind, um auch den hintersten Freiraum im Schrank nutzen zu können.

Und mit Hängeschränken, offenen Regalen und Wand­ haken kann schließlich die ganze Höhe der Küche ausge­ nutzt werden. n

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WEEKEND MAGAZIN 61

natürlich sicher sein, das man für seine Immobilie einen fairen Preis bezahlt.

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Vom Mieter zum Eigentümer Genial zentral

flat-race.eu. Hier findet man Informationen und Kalkulatoren zu Immobilienpreisen,

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Betriebskosten, eine Doch oftUst. unterHWB 43 kWh/m²a scheiden sich die Preisvorstellung und der tatsächlicher Marktwert erheblich voneinander. Und als potenzieller Käufer möchte man natürlich sicher sein, das man für seine Immobilie einen fairen Preis bezahlt.

Doch wie lässt sich dieser bestimmen? Überblick verschaffen. Der Immobilienpreisspiegel der Wirtschaftskammer kann für Interessenten eine erste Anlaufstelle sein. Darin sind die durschnittlichen Preise nach Region verzeichnet. So liegt der Quadratmeterpreis in Graz bei Einfamilienhäusern 2017 bei rund 2.059,70 Euro,

für eine gebrauchte Eigentumswohnung bei durchschnittlich 1.640,60 Euro. Mit diesen Werten kann man sich einen groben Überblick verschaffen. Eine weitere Möglichkeit bietet auch die neue Online-Plattform flat-race.eu. Hier findet man Informationen und Kalkulatoren zu Immobilienpreisen,

Bau- und Nebenkosten, sowie zu Finanzierungskosten.

Ein eigener „All-in-one“Kalkulator zeigt an, nach wie

Fotos: Istock/thInkstock.

wichtige Rolle. Doch was kann man tun, um bei den Kosten nicht schon im Vorfeld den Überblick zu verlieren?

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62 Weekend Magazin

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62 Weekend Magazin

sind die Nebenkosten? Was steht im Grundbuch? Sind Umbauten notwendig? Auch die Kosten für eine geplante Sanierung sollte man nicht unterschätzen: Lieber die Immobilie vorher noch einmal gemeinsam mit einem Elektriker und einem Installateur besichtigen, um die anfallenden Kosten besser einschätzen zu können.

Beraten lassen. Um ein böses Erwachen nach dem Kauf zu vermeiden, sollte man sich vor allem bei gebrauchten Immobilien schon vorab gründlich informieren. Gerade wenn man sich noch nie mit solchen Themen beschäftigt hat, ist professioneller Rat hilfreich. Wie hoch

Verhandlungsspielraum.

Zum Schluss noch ein Tipp, der von vielen Käufern unterschätzt wird: Legen Sie sich einen Angebotspreis inklusive möglicher Obergrenze fest und trauen Sie sich an die Verhandlung. Während bei Neubauten zwar oft kein Preisnachlass möglich ist,

lohnt es sich vor allem bei Objekten nachzufragen, die schon länger am Markt sind.

Gibt es viele Interessenten für eine Immobilie, ist ein Nachlass unwahrscheinlich.

Wer jedoch Vergleichsobjekte in der Umgebung sucht,

sich informiert und die regionalen Preise kennt, geht mit besseren Vorraussetzungen in die Verhandlung und kann so vielleicht doch noch ein bisschen sparen. Einen Versuch ist es in jedem Fall Wert. n

Fotos: Istock/thInkstock.

vielen Jahren sich der Immobilienkauf im Falle einer Vermietung rechnen würde. Die Seite richtet sich vorwiegend an Laien, allerdings sind größere Abweichungen zum tatsächlichen Immobilienpreis möglich, da nicht alle Ausstattungsmerkmale berücksichtigt werden. Zumindest erhält man eine erste, grobe Einschätzung.

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Weekend Magazin 63

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1 Holzschutz. Der Wacholder wurde vom Ministerium für Land- und Forstwirtschaft zum Baum des Jahres 2017 gewählt.

2 Holzbestand. In der Steiermark gibt es rund 850 Millionen Bäume. Rein statistisch entfallen auf jeden rund 700 Bäume.

3 Holzrekord. Der General Sherman Tree ist der voluminöseste Baum der Erde. Er ist über 2000 Jahre alt.

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FoToS: STuDIo RIEBEnBauER, PRoHoLz, nEuHoLz, ISTock/THInkSTock.

Abenteuer in der Straßenbahn Am 26. September lädt proHolz Steiermark ab 10.00 Uhr zur Bildungsstraßenbahn für Wald & Holz. Beim Grazer Steirerhof haben Kinder, Jugendliche und Erwachsene die Möglichkeit, Wald und Holz mit allen Sinnen zu erleben, Experimente durchzuführen, kreativ zu werden, Berufsbilder in der Holzbranche kennen zu lernen und vieles mehr. Der Besuch ist kostenlos! Weitere Informationen unter: www.proholz-stmk.at

Holzbaupreis 2017. Alle zwei Jahre zeichnen die Landesinnung Holz-

bau, proHolz steiermark und Besser mit Holz herrausragende Holzbauten aus. Auch das Publikum ist gefragt: Bis 1. Oktober kann man für seinen Favoriten stimmen und dabei tolle Preise gewinnen. www.holzbaupreis-stmk.at

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Holz im Trend

Baden im Wald

Anlässlich ihres 20-jährigen Jubiläums haben die österreichischen Bundesforste gemeinsam mit der Österreichischen Post AG die erste Briefmarke aus Holz herausgebracht. Die Sondermarke aus Eichenholz hat einen Nennwert von 6,90 Euro und ist ab sofort erhältlich.

Brillen und Uhren aus Holz haben wir ja alle schon einmal gesehen, aber Handtaschen? Der Gleisdorfer Thomas Neuhold fertigt individuelle Exemplare in unterschiedlichen Formen, Größen und Farben an. Stylisch und garantiert nachhaltig. www.neuholz.at

Andere Länder, andere Sitten: Das japanische Wort „Shinrin Yoku” bedeutet so viel wie „Baden in Waldluft” und gehört zu einem gesunden Lebensstil.

Auch bei uns wird die Entspannung im Grünen immer beliebter: Angeblich sollen dadurch Stress, Bluthochdruck und Depressionen verschwinden.

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Weekend Magazin 65

Wirtschaftsfaktor Holz

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ErfolgsgEschichtE Vielseitiger Werkstoff. Alleine in der Steiermark sind rund 55.000 Menschen in der Holzund Forstwirschaft beschäftigt. Und das Potenzial an zusätzlichen „Green Jobs” ist enorm.

H

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technologen gehört? Das ist nur einer von vielen neuen Berufen, die in den letzten

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Jahren rund um den Werkstoff Holz entstanden sind.

Und die Nachfrage nach geeigneten Ausbildungen wird immer größer, da sich viele Menschen für nachwachsende Rohstoffe und ökologisches Wohnen interessieren.

Arbeitgeber Wald. Schon jetzt arbeiten 10 von 100 Einkommensbeziehern in Österreich mit dem Werkstoff Holz. Das Spektrum reicht dabei von der Forstwirtschaft über verarbeitende Betriebe der Säge, Papier- und Plattenindustrie bis hin zur weiterführenden

Gestaltung als Tischler oder Möbelbauer. Statistiken zeigen, dass dabei über 90 Prozent des geernteten Holzes innerhalb des Landes verarbeitet wird. Das bedeutet, dass nicht nur der Rohstoff im Land geerntet wird, sondern auch die gesamte nachlagernde Holzbearbeitung in Österreich passiert. Somit werden nicht nur wichtige Arbeitsplätze geschaffen, auch die gesamte Wertschöpfung bleibt in der Region.

Innovativ. Um bei den Zahlen zu bleiben: Die steirische

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Wir bauen und sanieren gendergerecht, energieeffizient und nachhaltig. Gut qualifizierte MitarbeiterInnen aus den Werkstätten der GBG statten die Hochbauten individuell und nach Maß gefertigt aus, wie hier am Bild beispielsweise die Volksschule Mariagrün. Dieses Bauwerk wurde 2015 für den Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit nominiert.

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66 Weekend Magazin

Fotos: Ingram PublIshIng/thInkstock, Istock/thInkstock.

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Die GBG koordiniert im Auftrag der Stadt Graz Neubauten und Generalsanierungen innerhalb des Hauses Graz.

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Aktuell wächst in der Steiermark mehr Holz nach als von der Industrie verarbeitet wird.

Forst- und Holzwirtschaft fachlich auszutauschen. So Bauweisen. Als internationa- der TU Graz arbeitet daran, hat in den letzten Jahren ei- entstehen laufend Produkt- ler Vorreiter liefert die Steier- Holz als Leichtbaustoff für nen Produktionswert von neuheiten, die dazu beitra- mark Brettsperrholzelemen- CO2-reduzierte Autos verrund fünf Milliarden Euro gen, dass die Holzwirtschaft te in die ganze Welt. Im Ha- fügbar zu machen. erreicht. Das entspricht ei- weiter vorangetrieben wird. fen von Melbourne etwa nem Sechstel der gesamten steht einer der größten Holz- Am Holzweg. Wer jetzt beWirtschaftsleistung unseres Nachhaltigkeit. Vor allem wohnbauten Australiens, für fürchtet, dass bald kein Bundeslandes. Um am neu- die Vorteile des Klima- und den 760 vorgefertigte Brett- Baum mehr in den heimiesten Stand zu bleiben, wird Umweltschutzes in Kombi- sperrholzpaneele per Schiff schen Wäldern stehen wird, laufend in die Bereiche For- nation mit dem Werkstoff aus Österreich geliefert wur- dem sei gesagt: Genau das schung und Entwicklung in- Holz spielen für viele Konsu- den. Und auch in der Auto- Gegenteil ist der Fall. Aktuell vestiert. Auch die Ausbilung menten eine immer größere mobilindustrie hat man das wächst in der Steiermark spielt dabei eine wichtige Rolle. Steirische Entwicklun- Potenzial des nachwachsen- mehr Holz nach als genutzt Aktuell wächst der Steiermark mehr als von der Industrie verarbeitet wird.

Rolle: Mit der in proHolz-Akagen Holz wie nach das Brettsperrholz den Rohstoffes erkannt: Eine wird. Alle vier Sekunden entdemie vernetzt man Exper- liefern daher eine gute Alter- Forschungskooperation des steht so ein zusätzlicher Vorn ten und Betriebe, um sich native zu herkömmlichen steirischen Holzcluster und ratsfestmeter.

Forst- und Holzwirtschaft fachlich auszutauschen. So Bauweisen. Als internationa- der TU Graz arbeitet daran, hat in den letzten Jahren ei- entstehen laufend Produkt- ler Vorreiter liefert die Steier- Holz als Leichtbaustoff für nen Produktionswert von neuheiten, die dazu beitra- mark Brettsperrholzelemen- CO2-reduzierte Autos verrund fünf Milliarden Euro gen, dass die Holzwirtschaft te in die ganze Welt. Im Ha- fügbar zu machen. erreicht. Das entspricht ei- weiter vorangetrieben wird. fen von Melbourne etwa nem Sechstel der gesamten steht einer der größten Holz- Am Holzweg. Wer jetzt beWirtschaftsleistung unseres Nachhaltigkeit. Vor allem wohnbauten Australiens, für fürchtet, dass bald kein Bundeslandes. Um am neu- die Vorteile des Klima- und den 760 vorgefertigte Brett- Baum mehr in den heimiJAHRE schen Wäldern stehen wird, esten Stand zu bleiben, wird Umweltschutzes in Kombi- sperrholzpaneele per Schiff 40 dem sei gesagt: Genau das laufend in die Bereiche For- nation mit dem Werkstoff aus Österreich geliefert wur-ERFAHRUNG schung und Entwicklung in- Holz spielen für viele Konsu- den. Und auch in der Auto- Gegenteil ist der Fall. Aktuell mit Haas baut, weiß von vestiert. Auch die Ausbilung menten eine immer größere mobilindustrie hatWer man das wächst in der Steiermark Anfang mehrsein HolzGewerbebau nach als genutzt spielt dabei eine wichtige Rolle. Steirische Entwicklun- Potenzial des nachwachsen-an, was kostet und wann er nutzbar ist! entvier Sekunden Rolle: Mit der proHolz-Aka- gen wie das Brettsperrholz den Rohstoffes erkannt: Eine wird. Alle demie vernetzt man Exper- liefern daher eine gute Alter- Forschungskooperation des steht so ein zusätzlicher Vorwww.haas-gewerbebau.at n ten und Betriebe, um sich native zu herkömmlichen steirischen Holzcluster und ratsfestmeter.

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Weekend Magazin 67

Neues Bildungskonzept

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Holz macHt ScHule Holzexperten von morgen. An der Neuen Mittelschule Straßgang setzt man mit dem Schwerpunkt „Holz und Gestaltung” auf eine zukunftsweisende Branche.

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„Eltern und Schüler sind begeistert. Seit der Einführung des neuen Schwerpunkts ist die Nachfrage massiv gestiegen, wir haben in diesem Jahr sogar doppelt so viele Anmeldungen wie in dem Jahr davor“, freut sich Direktor Hans Christian Haberl.

Kooperation. Unterstützt wird das Projekt von der

Landwirtschaftskammer, der Stadt Graz, dem Landesschulrat und proHolz Steiermark.

So wurde ein neuer Lehrplan mit eigenen Unterrichtsfächern speziell für die Schule entwickelt, um die Jugendlichen optimal auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten. „Wir versuchen von der ersten bis zur vierten Klasse die gesamte Wertschöpfungskette

der steirischen Holzindustrie abzubilden“, erklärt Haberl. „Wir beginnen mit der Forstwirtschaft und arbeiten uns dann weiter vor zu den holzverarbeitenden Bereichen. In der vierten Klasse lernen die Schüler dann alles über aktuelle Forschung und Entwicklung.“ So können unterschiedliche Berufsmöglichkeiten in einer der zukunfts-

Fotos: KK

ie entsteht aus einem Baum ein Blatt Papier? Was passiert in einem Sägewerk?

Und wie plant man ein ganzes Haus aus Holz? Diesen Fragen widmet man sich seit dem vergangenen Schuljahr in der NMS Straßgang. Die Schule hat mit ihrem Schwerpunkt „Holz und Gestaltung“ einen Nerv getroffen:

Von der Entstehung des Parkettbodens bis zur Verlegung waren die Schüler bei jedem Schritt dabei.

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68 Weekend Magazin

„Dass der Holzschwerpunkt aktueller denn je ist, zeigt auch die Tatsache, dass das Grazer Konzept nun auch in anderen Bundesländern Schule macht.“ Kurt Hohensinner Stadtrat für Bildung Graz

trächtigsten Branchen der Steiermark kennengelernt werden. Nach Abschluss der Schule sind die Schüler so vorbereitet, um eine weiterführende Schule zu besuchen.

Selbst verlegt. Eines dieser Projekte entstand vergangenen Frühling in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Weitzer Parkett. Nachdem alle Schritte der Parkett-Produktion mitverfolgt wurden, durften die Schüler zum krönenden Abschluss selbst Hand anlegen und beim Verlegen des Bodens im eigenen Klassenzimmer mithelfen.

Um sich intensiv mit dem Thema Holz auseinandersetzen zu können, gibt es regelmäßig Praxistage. „Wir arbeiten rund 20 Tage im Jahr an verschiedenen Projekten. Im Frühling soll zum Beispiel ein Gartenprojekt entstehen, bei dem die Schüler eine eigene Laube bauen dürfen“, erklärt Direktor Haberl. Und genau diese Einblicke sind es, die die Schüler motivieren später in der Holzbranche Fuß zu fassen. n

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Fotos: KK

Theorie trifft Praxis. Auch Stadtrat Kurt Hohensinner zeigt sich von dem Projekt begeistert: „Der Erfolg zeigt, dass wir mit pädagogischen Schwerpunktsetzungen in den Neuen Mittelschulen goldrichtig liegen. Diesen Weg wollen wir auch in Zukunft weitergehen.“ Das hat unter anderem mit den verschiedenen Projektarbeiten der Schule zu tun. Ein eigener Tischler wurde eingestellt, der die Jugendlichen bei der Umsetzung ihrer Projekte professionell unterstützt. In einer neuen, modernen Werkstatt können eigene Produkte geplant, entworfen und umgesetzt werden. Durch die Kooperation mit verschiedenen Wirtschaftsbetrieben erhalten die

Schüler außerdem praxisnahe Einblicke in die verschiedenen Berufsbilder.

Das ist Fensterliebe

Gemeinsam mit Experten machen sich die Jugendlichen an die Arbeit.

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Weekend Magazin 69

Wunderstoff. Rund 61 % der Steiermark sind mit Wald bedeckt. Anders gesagt: Auf jeden Steirer kommen 0,8 Hektar Wald und damit durchschnittlich 700 Bäume. Wir haben Wissenswertes rund um den Naturbaustoff Holz gesammelt.

A

Arbeitsplätze: Rund 55.000 Steirer arbeiten in der Holz- und Forstwirtschaft. Somit zählt die Holz- und Forstwirtschaft zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen der Steiermark.

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Bruck an der Mur: Bruck an der Mur ist der waldreichste steirische Bezirk.

Am wenigsten Wald haben Feldbach und Fürstenfeld.

Einfamilienhaus: Alle vier Minuten wächst in den steirischen Wäldern genug Holz nach, um damit ein Haus zu bauen.

Cluster: Der Holzcluster Steiermark zählt mit rund 140 Mitgliedsunternehmen zu den stärksten Clustern Europas. Mit dabei sind Unternehmen aus der Forst- und Holzwirtschaft, aber auch aus den Branchen Architektur, Weiterbildung, Energie etc.

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F H

Fichte: 60 % des steirischen Ertragswaldes bestehen aus Fichten. Verwendet wird der bis zu 60 Meter hohe Nadelbaum vor allem als Bauholz und als Weihnachtsbaum.

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Dämmung: Bei der Holzfaserdämmung kommen Sägespäne und Holzschnitzel zum Einsatz, die bei der Weiterverarbeitung von Holz anfallen.

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Gestaltung: 60 % des steirischen Holzes werden zum Bauen verwendet: Damit werden Häuser, Dächer und Möbel gestaltet.

Der Rest fließt vorwiegend in die Herstellung von Papier oder dient zur Energieerzeugung.

Herausforderung: Als besondere Herausforderung der steirischen Forstwirtschaft gilt die Klimaerwärmung. Dies führt beispielsweise zu einer geänderten Artenvielfalt und zu einer höheren Schadensanfälligkeit mancher Bäume.

International: Die Organisation ProHolz Steiermark wurde ins Leben gerufen, um den Holzabsatz national und international zu steigern und dem steirischen Holz zu höherem Ansehen zu verhelfen.

FOTOS: ISTOCK/THINKSTOCK

N O V Z L O H A BIS Z

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Jährliche Auszeichnung: Der Holunder wurde als österreichischer Baum des Jahres 2017 ausgezeichnet.

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Kaskadische Nutzung: Mit der kaskadischen Nutzung wird die CO2Belastung verringert. Dabei wird Holz in möglichst vielen Stufen eingesetzt: zunächst als Neuholz, dann beispielsweise als Altholzboden etc.

Erst wenn das Holz „ausgedient“ hat, wird es als Brennholz freigegeben.

Nadelholz: Der Großteil der in der Steiermark bewirtschafteten Wälder besteht aus Nadelhölzern. Nur 8 % sind reine Laubwälder; der am häufigsten in der Steiermark vertretene Laubbaum ist die Rotbuche.

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Old Tjikko: Die fünf Meter hohe Fichte „Old Tjikko“ gilt als ältester Baum der Welt. Er befindet sich in Schweden; Experten schätzen sein Alter auf mindestens 9.550 Jahre.

Relaxen: 70 % der Österreicher verbringen ihre Freizeit am liebsten im Wald.

Die gute Nachricht: Rund 99 Prozent des heimischen Waldes sind für die Öffentlichkeit frei begehbar.

S

Vorratsfestmeter: Rund 303 Millionen Vorratsfestmeter umfasst der steirische Holzvorrat.

Wären die Holzvorräte in Würfelform aufgeschichtet, so wäre eine Seite rund 670 Meter lang.

Museum: Dem Holz ist in der Steiermark ein eigenes Museum gewidmet. In St. Ruprecht ob Murau wird der Rohstoff facettenreich präsentiert. www.holzmuseum.at

P Q

W Y

Quitte: Die inzwischen bei uns heimischen Quittenbäume stammen ursprünglich aus Asien. Sie gelten als Symbol der Fruchtbarkeit und der Liebe.

Preise: Nach Stürmen sind größere Holzmengen verfügbar, was schlecht für die steirische Wirtschaft ist: Die Abnehmer werden wählerischer, die Preise sinken. Im Winter wird durch den steigenden Holzbedarf die Holzwirtschaft aber wieder angekurbelt.

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Saatgut: Die Steirischen Landesforstgärten achten darauf, immer heimisches Saatgut auf Lager zu haben. Gesammelt wird dieses in anerkannten Saatgutbeständen, deren Qualität regelmäßig überprüft wird.

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L M

Landesgesetz: Gesetzlich geschützt sind in der Steiermark Nuss- und Edelkastanienbäume sowie Maulbeerbäume und Speierlinge.

Tanne: Entgegen der weitläufigen Meinung ist die Tanne in der Steiermark selten zu finden. Ihr Anteil beträgt nur etwa 2 % an der Gesamtwaldfläche. Da Tannenholz beständig gegen Säuren und Alkalien ist, wird es beispielsweise für die Herstellung von Behältern in der chemischen Industrie verwendet.

Wildschädenmonitoring: Das Land Steiermark erhebt flächendeckend die Schäden, die Wildtiere am Wald verursachen. Bei belasteten Gebieten werden Gegenmaßnahmen ergriffen.

Young Wood: Der steirische Wald wird immer baumartenärmer.

Die Verjüngung des Waldes zielt darauf ab, zukünftige Waldgenerationen im Gleichgewicht zu halten.

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U

Übelbach: In Übelbach steht der Baum mit dem dicksten Stamm der Steiermark: Der Umfang der Linde beträgt 14,5 Meter.

Xingren: Xingren ist ein eher unbekannter Name des Marillenbaums, der auf seine asiatische Herkunft hinweist: Der mittlerweile in Österreich weit verbreitete Obstbaum stammt ursprünglich aus China.

Zirbe: Zirben sind extrem sensible Bäume, nach denen mit dem „Zirbenland“ eine ganze steirische Region benannt wurde. Aus den heiß begehrten Zapfen wird vorwiegend Zirbenschnaps hergestellt.

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WEEKEND MAGAZIN MAGAZIN 71

Vom Hochhaus bis zum Auto

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HOLZ IST GENIAL Doris Stiksl. Die Geschäftsführerin von proHolz Steiermark über die Qualitäten und Bedeutung des natürlichen Baustoffes und Zukunftsaussichten.

Weekend: Wie lange braucht es eigentlich, bis das Holz für den Bau eines Einfamilienhaus nachgewachsen ist?

Doris Stiksl: In Österreich sind das im Schnitt 40 Sekunden – in der Steiermark alleine nicht ganz vier Minuten.

Weekend: Holz als Baustoff stand früher für das Rustikale – man assoziierte damit Berghütten oder Bauernhäuser.

Heute werden schon Hochhäu-

ser aus Holz gebaut – wo führt diese Entwicklung noch hin?

Doris Stiksl: Der Holzbau hat sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt und dank neuer Holzwerkstoffe und Technologien gibt es heute im Bereich Höhe und Gestaltungsmöglichkeiten kaum noch Einschränkungen. In Aspang wird aktuell ein 24 stöckiges Holz-Hochhaus gebaut.

Kindergärten und Schulen werden in Zukunft noch mehr aus Holz gebaut. Nicht nur, weil das Raumklima sich besonders positiv auf Stimmung und Gesundheit auswirkt, sondern auch weil diese Bauten innerhalb kürzester Zeit errichetet werden könne. Eine hohe Vorfertigung macht die Baustelle zum Montageplatz. Aber auch in ökologischer Hinsicht ist Holz zweifellos der Baustoff der Zukunft. Kein anderes Material kann die Forderung nach Nachhaltigkeit und Klimaschutz in dieser Form erfüllen – und das Beste daran, es wächst derzeit in der Steiermark mehr nach als wir verbrauchen.

Weekend: Holz ist aber ja nicht nur im Wohnbau am Vormarsch …

Doris Stiksl: Richtig. Künftig wird Holz auch in ganz anderen Bereichen eine wichtige Rolle spielen – die Decarbonisierung, also die Verminderung des CO2-Ausschusses, spielt ja in allen Branchen eine wichtige Rolle. In der Automobilindus-

trie wird etwa Holz künftig ein tragendes Element sein. Aber auch Computer werden in Zukunft einen Holzanteil haben, genauso wie Kühlschränke künftig eine Holzhüllle haben werden. Und das Gute ist: Mit einem Waldanteil von 61 Prozent ist Holz der steirische Rohstoff schlechthin.

Weekend: Dabei hatte Holz ja früher auch das Image, ein nicht sonderlich langlebiger Baustoff zu sein …

Doris Stiksl: Dieses Image hat Holz vielleicht, da es als ökologisches Material rückstandlslos verrottet, wenn es nicht geschützt wird. Wenn Holz aber richtig verbaut wird, hält es eine Ewigkeit. Die ältesten Holzhäuser sind heute über 800 Jahre alt – und das ohne Anstrich und Chemie. Auch in Stübing stehen viele Gebäude, die weit über 300 Jahre alt sind.

Durch neue Holzwerkstoffe, Digitalisierung, Robotik und neue Verbindungsmittel geht diese Entwicklung rasant weiter.

Weekend: Können Sie uns schon Details zum Holzbaupreis 2017 verraten?

Doris Stiksl: Leider noch nicht, da bitte ich noch um Geduld.

Bis Anfang Oktober läuft ja auf www.holzbaupreis-stmk.at das große Publikumsvoting. Holz ist einfach ein genialer Baustoff – und das sieht man auch wieder bei den eingereichten Projekten.

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FOTOS: HELMUT LUNGHAMMER, HARRY SCHIFFER

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eekend: Frau Stiksl, wie wichtig ist eigentlich der Wirtschaftsfaktor Holz für die Steiermark?

Doris Stiksl: Ich würde sagen unersetzbar und außerordentlich wichtig. Holz ist DER steirische Rohstoff und gibt 55.000 SteierInnen einen Arbeitsplatz.

Die steirische Forst- und Holzwirtschaft erreicht einen Produktionswert von rund fünf Milliarden Euro pro Jahr – das ist doch mehr als beachtlich.

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UND LOS!

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Smartphone. Samsung setzt verstärkt auf die Entwicklung von Technik für selbstfahrende Autos.

➜ Elektro. Deutsche Autobauer investieren in den nächsten zehn Jahren zig-Milliarden Euro in E-Mobilität! ➜

Erdgas. Der Anteil neu zugelassener Erdgas-Autos liegt in Österreich bei nur 0,1 Prozent! Leider sehr wenig!

KOMMENTAR WERNER CHRISTL Ressortleitung Motornews Alb(Traum)-Auto

FOTOS: HERSTELLER

Fahren ohne Lenkrad Letzte Nacht verfolgte mich ein Albtraum: Ich fuhr mit einem Auto, das kein Lenkrad hatte – ein Horror! Der Tritt aufs Bremspedal ging auch ins Leere bzw. dürfte ich in der Traumphase mein Bett mit dem Fuß halb demoliert haben.

Sogar das Gaspedal fehlte im „Traumauto“ und die Handbremse war eine Elektronische, die während der Fahrt sowieso nicht greift.

Schuld an diesem „Traumtrauma“ sind die auf der IAA vorgestellten autonom fahrenden Autos. Da­ runter sogar Sportwagenkonzepte ohne Lenkrad und Pedalerie. Wobei ich mir die Frage stelle, warum ich mir zukünftig einen TraumSportwagen kaufen sollte, in dem ich nicht selbst fahren kann?!

Mein nächster Albtraum steht übrigens auch schon fest. Im selbstfahrenden Auto zehn Stunden in den Urlaub, während ich gleichzeitig an Langeweile oder Adipositas sterbe: Man ist ja zum Nichtstun verdammt, deshalb stopfe ich Lebensmittel in mich rein. Nein, ich bin kein Zukunftsverweigerer – ich mach mir nur so meine Gedanken, weil ich eigentlich grundsätzlich gerne ein Auto selber fahre. Bin mir einfach nicht sicher, ob zukünftige, selbstfahrende Traumautos nicht doch ein Albtraum sind.

JETZT NEU AUF

Audis Vision. 800 Kilometer Reichweite mit einer Batterieladung – aller­ dings fehlt dem Audi Aicon das Lenkrad, und ein Gaspedal wurde auch ab­ sichtlich in diesem Konzeptfahrzeug weggelassen. Audi hat allerdings nicht darauf vergessen. Der Aicon fährt 100 Prozent vollautonom – theoretisch.

Zweite Generation Der neue Dacia Duster kann zwar den ­Vorgänger nicht verleugnen, kommt aber aggressiver und dynamischer rüber, als die alte Variante. Auch im Innenraum wurde das kompakte SUV stark überarbeitet. Anfang 2018 wird der Duster mit Front- und Alladantrieb in Österreich zu haben sein.

Der Formel-1-Hybrid Hybride müssen nicht zwingend brav daherkommen. Der MercedesAMG Project ONE fährt mit Formel-1-Hybrid-Technik vor und soll im Gegensatz zur Formel 1 auch auf normalen Straßen fahren können.

Besser wäre allerdings eine Rennstrecke, denn neben einem V6-Motor, der 759 PS leistet, werken zusäzlich Elektromotoren, die zusammen eine Systemleistung von etwa 1.000 PS bringen. Also sprechen wir von einem Leistungsbereich, der eben tatsächlich Formel 1-verdächtig ist.

A-Z

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Esprit dEr tEchnologiE Erfolgsgeschichte. Der elegant und flüssig gezeichnete, neue PEUGEOT 308 besticht durch seine ausgewogenen Proportionen, ob als Limousine oder als Kombi-Version SW. men. Zu den acht neuen Technologien der jüngsten Generation gehören der Not-

bremsassistent und der aktive Spurhalteassistent. Als Premiere in der Groupe PSA wird der adaptive Geschwindigkeitsregler angeboten. n

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Elegant und dynamisch: der neue PEUGEot 308.

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Fotos: PEUGEot

Sicher ankommen. Der neue PEUGEOT 308 erweitert das Angebot an Assistenzsyste-

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EUGEOT enthüllt den neuen 308 und setzt damit die Erfolgsgeschichte seines Bestsellers fort. Optisch besticht das neue Modell durch sein ausdrucksstarkes Design und seiner markanten LED-Signatur. Das einzigartige PEUGEOT i-Cockpit® im Interieur bietet einen Touchscreen mit kapazitiver Technologie und vernetzter 3D-Navigation. Der neue PEUGEOT 308 übernimmt sämtliche Assistenzsysteme des neuen PEUGEOT 3008 SUV.

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Das neue BMW 2er Cabrio

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Markantes design Mehr Sportlichkeit. Das neue BMW 2er Cabrio setzt Maßstäbe für Dynamik, Ästhetik und

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it dem Modellwechsel erhält das BMW 2er Cabrio ein markanteres Gesicht und wird serienmäßig mit Bi-LEDScheinwerfern ausgestattet.

Optional gibt es die Hauptscheinwerfer als adaptive VollLED-Scheinwerfer. Das bekannte Erscheinungsbild mit Doppelrundscheinwerfern ist wirkt präziser und moderner.

Die BMW-typische „Niere“ lässt die Front breiter erscheinen und wird sportlicher wahrgenommen. Kraftvoll

präsentiert sich das Heck durch die weit in die Seitenpartie ragenden, einteiligen

Heckleuchten, die serienmäßig in LED-Technik ausgeführt sind.

Das neue 2er Cabrios setzt Maßstäbe für Dynamik un, Ästhetik und Emotionalität.

Nochmals aufgewertet. Der Innenraum des neuen BMW 2er Cabrio präsentiert ein völlig neu designtes Armaturenbrett, welches die Fahrerorientiertheit stärker betont und zugleich die Wertigkeit des Cockpits noch einmal deutlich erhöht. Der Innenraum wirkt jetzt großzügiger, ruhiger und klarer. Das elegante Design unterstreichen zahlreiche Details wie Kontrastnähte oder Chromelemente für die Bedienfelder in den Türen. n

Fotos: BMW

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➜ Punktgenau. Mensur Suljovic sicherte sich als erster Österreicher einen Major-Titel der Professional Darts Corporation (PDC). ➜ Pechvogel. Barcelona-Neuzugang Ousmane Dembele erlitt einen Sehnenriss im linken Oberschenkel und fällt rund vier Monate aus. ➜ Punktejagd. Am Freitag (22.September/19:15 Uhr) steht für die 99ers ein Auswärtspiel gegen Medvescak Zagreb auf dem Programm.

KOMMENTAR ROBERT EICHENAUER Sportredaktion Taktik-Handbremse lösen

FOTOS: GEPA PICTURES, CHRIS ZENZ

Sie wollen nur spielen Herbstzeit ist Sturm-Zeit. Das wissen wir nun schon seit einigen Jahren.

Und es geht dem geneigten Fan gehörig auf die Nerven, dass es meist ab dem zweiten Meisterschaftsviertel mit der schwarz-weißen Herrlichkeit vorbei ist. Auch heuer ist der SK Sturm brillant in die Saison gestartet, legte den besten Start ever hin. Seit zwei Spielen stottert der Motor aber und die Foda-Elf muss aufpassen, nicht in einen Negativ-Lauf zu geraten. Der Trainer wird sich die Frage stellen müssen, warum die Konstanz auf hohem Niveau noch (immer) fehlt. Beim Spiel gegen die Admira jedenfalls hatte man das Gefühl, dass sich die Leichtigkeit des Seins verflüchtigt hat. Ja, die Niederlage war unglücklich und hätte so nicht passieren dürfen. Aber Sturm hat sich das selbst zuzuschreiben. Anstatt einen zweiten Treffer erzielen zu wollen, hat man sich zu sehr auf die Verwaltung der knappen Führung konzentriert. Als Ironie des Schicksals kann man wohl die Verstärkung der Defensive durch die Einwechslung Schoissengeyers bezeichnen. Just diese Maßnahme brachte nämlich Sturm auf die Verliererstraße. Manche meinen, Franco Foda sollte die TaktikHandbremse wieder ein wenig lösen.

Nur dann würde das Team schnell wieder zur erfrischenden Unbekümmertheit und damit in die Erfolgsspur der ersten Runden zurückfinden.

DTM in Spielberg. Vom 22. bis 24. September ist die DTM zu Gast am Red Bull

Ring. Lucas Auer kommt mit nur neun Punkten Rückstand auf den Zweitplatzierten der Fahrerwertung Matthias Ekström (SWE) nach Spielberg. Die beiden Rennen gibt’s am Samstag (14:30 Uhr) und Sonntag (15 Uhr) live in der ARD zu sehen.

Zurück in die Spur Nach zwei Niederlagen in Folge will der SK Sturm am Samstag (18:30 Uhr, Merkur Arena) gegen Altach wieder zurück auf die Gewinnerstraße. Ein gutes Omen: In den letzten vier Duellen mit den Vorarlbergern gab’s drei Siege und ein Unentschieden.

Kollers Abschiedstour Jetzt ist es fix: Marcel Kollers Vertrag läuft mit Ende des Jahres aus und wird seitens des ÖFB nicht verlängert. Da der geplante NationalteamLehrgang im November gehörig wackelt – die Bundesliga ist mit dem Termin nicht glücklich – werden die letzten WM-Qualifikationsspiele gegen Serbien (6. Oktober) und Moldawien (9. Oktober) damit zur Abschiedstour des Schweizers. Über einen Nachfolger wird bei der nächsten Präsidiumssitzung beraten. ÖFB-Präsident Leo Windtner spürt aber „keinen Riesendruck“.

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WEEKEND MAGAZIN 83

Grazer Scharfschützen

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WER HAT DEN HÄRTESTEN? Schneller als ihr Schatten. Normalerweise ist ja die Polizei für Geschwindigkeitsmessungen zuständig. In diesem Fall hat das Weekend Magazin zum Vergleich gebeten, um herauszufinden welche Sportart den größten „Bums“ hat. Von M. Stoimaier und P. Deutsch

FOTOS: GEPA PICTURES

108 Handball

Nach dem Erfolg im HLA-Derby gegen Bruck ließen sich die Handballer der HSG Graz auch beim Scharfschießen nicht lumpen. Aufbau-Bomber Nemanja Belos feuerte das Spielgerät gleich im ersten Versuch auf satte 104 km/h. Besser war nur Kreisspieler Lukas Schweighofer, der 108 km/h auf die Anzeige brachte.

143 Eishockey

Der Schusstest bei den 99ers mutierte zur Chefsache: Kapitän Oliver Setzinger feilte mit Linienpartner Kurtis McLean lange, bis er den optimalen Winkel für unser Messgerät gefunden hatte – am Ende hat es sich ausgezahlt, leuchteten bei beiden doch 143 km/h von der Anzeige.

101 Volleyball

An der nötigen Motivation mangelte es den UVC-Volleyballern nicht: Es wurde am Schlagwinkel, dem Anlauf und dem richtigen Aufspiel getüftelt. Schließlich teilten sich Michael Murauer und Clemens Unterberger mit 101 km/h den Scharfschützen-Titel.

117 Fussball

„Lass das den Lyko machen.“ Sturm-Coach Franco Foda weiß genau, wen er zum Scharfschießen schickt.

Und Charalampos Lykogiannis enttäuscht seinen Trainer nicht – gleich mit dem ersten Versuch schafft er 117 km/h. „Gegen Rapid hab ich einmal 120 geschafft“, lächelt der Grieche.

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WEEKEND MAGAZIN 85

Aufreger der Woche HOLLY COLEMAN

Holly Coleman ist im Süden Englands auf­ gewachsen und hat sich bereits für mehrere ­Zeitschriften und Kalender ablichten lassen.

Ihr liebstes Körperteil sind ihre Brüste – ja, die können sich auch sehen lassen! Das englische Model hat rund 29.000 Followers auf Instagram und liebt Sandstrände. Vor allem Spanien hat es der Blondine angetan. Ihr Lieblingsgetränk ist laut eigener Aussage übrigens Jägermeister. weekend.at

MEHR AUFREGER AUF

FOTOS: BULLS PRESS/GIRL SOHO/MATRIXSTUDIOS.CO.UK

English Glamour

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Schlüpftag. Die Vorbereitungen

laufen: Herzogin Kate will ihr drittes Kind im Kensington Palast zur Welt bringen.

➜ Show. Jetzt schnell sein, die Tickets für das Ski Opening in Obertauern am 2.12. mit Andreas Bourani sind schon im Verkauf. ➜

Schlummertrunk. Lilly Becker zeigt in einem geposteten Video, dass sie ihre Zeit in New York mit „zu viel Wein“ genießt.

Graz

Ohrenschmaus

Überzeugten sich von den grandiosen Kompositionen: Bernhard Türk, Bettina Vollath und Wan Jie Chen (v. l.)

Das internationale Musikfest ARSONORE unter der künstlerischen Leitung von Markus Schirmer begeisterte die Besucher des Schloss Eggenberg mit der Frage: „Lieben Sie Brahms?“ Klarinetten-Shootingstar Annelien Van Wauwe und Danjulo Ishizaka sorgten für viel Applaus.

Graz

FOTOS: ROBERT PERES / GUNKL, TOM GARRECHT, 2017 DOR FILM, VIENNAREPORT, ARTIGE BILDER, HANNES LOSKE, GEPA PICTURES.

Promiflohmarkt Bei strahlendem Sonnenschein fanden sich wieder zahlreiche Promis im Landhaushof ein, um ihre Sachen für den guten Zweck zu verkaufen. Mit dabei waren u. a. Claudia Rossbacher, Judith Schwentner, Jördis Steinegger, Huberta Gabalier, Claudia Eichler, Edith Hornig und Tatjana Kaltenbeck-Michl.

Auch Kurt Hohensinner misch­ te sich unter die Damen –7000 Euro konnten für den guten Zweck gesammelt werden.

Große Gefühle.„A Legend Of Beauty“ heißt die

Intimissimi-Show, die am 6. und 7. Oktober auf's Eis gezaubert wird. Schauplatz: Arena di Verona, Star­ gast: Andrea Bocelli, Tickets: intimissimionice.com

Corinne Bishop

Faye Montana

Cathy Lugner

Die hübsche Tochter von Jamie Foxx startet als Model durch: Auf der New York Fashion Week lief sie für Designerin Sheri Hill. Und Papa Foxx schaute backstage vorbei, ob bei der 23-Jäh­ rigen alles o. k. ist. Süß!

Sie ist erst 14 Jahre alt, betreibt bereits einen eigenen YouTube-Kanal mit 276.000 Fans, ist Schauspielerin ( „Zweiohrküken“) und hat jetzt auch noch einen Model-Deal mit dem US-Label DKNY an Land gezogen. Wow!

Auch Cathy Lugner verdient Geld beim Posieren, allerdings ohne Klamotten: Die 27-Jährige ist am Cover des slowakischen „Playboy“ zu ­sehen. Was Mörtel wohl dazu sagen wird? „Da kann er mal schön sehen, was er jetzt alles verpasst“, so Cathy.

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Traditionelle Trachten und steirische Bräuche zogen trotz Regens wieder scharenweise die Besucher an.

Die SPÖ-Riege rund um Michael Schickhofer (r.) und Minister Jörg Leichtfried (l.) feierte das Aufsteirern beim geselligen VIP-Empfang.

Graz

Regen, Wolken, Sonnenschein So launig zeigte sich das Wetter bei der 16. Auflage des Aufsteirern-Festivals. Die Besucher trotzten den Wetterkapriolen aber tapfer und ließen sich die Stimmung nicht verderben. Und auch zahlreiche Promis aus Politik, Wirtschaft und Kultur wurden wieder in Tracht gesichtet. Bürgermeister Siegfried Nagl eröffnete mit dem traditionellen Bieranstich und Landeshaptmann Hermann Schützenhöfer lud zum VIP-Empfang in den Grawe-Hof. Auch Andreas Gabalier, Max Franz, Armin Assinger mit Sandra Schranz, Ulrike Lunacek und Peter Kraus ließen sich das Spektakel nicht entgehen.

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Auch die steirischen Hoheiten zeigten sich trotz Regenwetters von ihrer besten Seite.

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JETZT NEU AUF

Hermann Schützenhöfer lud mit den AufsteirernVeranstaltern Astrid Perna-Benzinger und Alexan­ dra Lientscher (r.) zum Empfang.

VP-Klubobmann-Stv. Barbara Riener und Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl (r.) beim Burger-Test in der Landwirtschaftskammer.

Der Brauchtums- und Kulturverein Teichalm lud zum 9. Almenlandkirtag mit jeder Menge Tradition und Kunsthandwerk. www.weekend.at/promitalk

FOTOS: WEEKEND MAGAZIN, WALTRAUD ENDTHALER, FOTOKUCHL, MARIJA KANIZAJ.

Trotzten dem Regen: Margret und Hans Roth mit Landesschulratspräsidentin Elisabeth Meixner (r.).

Minister Jörg Leichtfried (l.) kam extra aus Wien angereist und warf sich mit Landesrat Anton Lang in Schale.

Im Dienst der guten Sache ging vergangene Woche das Charity-Steirern in Pink n Blue auf den Grazer Kasematten über die Bühne. www.weekend.at/promitalk

Bürgermeister Siegfried Nagl und Ehefrau Andrea ließen sich die „Pracht der Tracht“ nicht entgehen.

Mario Kunasek mit Parteikollege H.C. Strache und dessen Ehefrau Philippa.

Freunde des steirischen Weines durften sich in der Alten Universität Graz über eine exquisite Auswahl steirischer Top-Weine freuen. www.weekend.at/promitalk

Franz Harnoncourt-Unverzagt und Skisprungle­ gende Hubert Neuper (r.) trafen sich an der Gra­ we-Bar zum Plausch.

Messe-Chef Armin Egger und Ehefrau Andrea sind bereits Stammgäste beim Aufsteirern.

Die Gewinner des Steirer Star 2017 stehen fest: Das spannende Finale zog zahlreiche Fans in die ShoppingCity Seiersberg. www.weekend.at/promitalk

Graz

Literaturpreis

Erich Handl, Jürgen Roth, Hermann Schützenhöfer, Gottfried Bichler und Fritz Walter schnitten gemeinsam die Geburtstagstorte an.

Graz

Gelbe Partynacht

Wien

Grazer schmückt jetzt Wien Nomen est omen: Just die noble Goldschmiedgasse im ersten Wiener Bezirk ist die Heimat des ersten Stores des jungen Grazer Schmucklabels Oscar & Filu. Designer Philipp Stoimaier konnte bei der Eröffnung auch gleich einiges an Prominenz aus der Bundeshauptstadt begrüßen: Ex-Miss Austria Carmen Knor zeigte sich ebenso begeistert wie Moderatorin Johanna Setzer, Designerin Sabine Karner oder Entertainer Mat Schuh.

Natürlich ebenfalls stolz dabei: die Eltern Jasmin und Johann Stoimaier (Juwelier Johann).

Vize Mister Austria Marc Sixt, Miss Aus­ tria Celine Schrenk, ExMiss Austria Dragana Stan­ kovic und Mis­ ter Austria Philipp Rafet­ seder (v.l.n.r.) waren bei der Eröffnung mit dabei.

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90 WEEKEND Magazin MAGAZIN 90 Weekend

Hans Roth, Barbara Frischmuth, Reinhard P. Gruber und Andreas Unterweger mit den Fotos der Preisträger.

Da funkeln die Augen der Damen: Philipp Stoimaier mit Johanna Setzer (l.) und Carmen Stamboli bei der Eröffnung seines Oscar & FiluStores in der Wiener Goldschmiedgasse.

Italienisches Flair bei OVS-Eröffnung

Mode für die ganze Familie Letztes Wochenende eröffnete im Einkaufszentrum Fischapark in Wr. Neustadt bereits der 3. Store des italienischen Modelabels OVS. „Freuen Sie sich besonders auf das große Baby- und Kindersortiment, das alles beinhaltet, was Sie sich für ihre Kleinsten wünschen“, so OVS GF Thomas Krenn, der sich bereits auf die nächste OVS Neu-Eröffnung am 28.

September 2017 im Einkaufszentrum huma eleven in Wien freut. TOP: Unter den Gästen waren auch Miss Austria Celine Schrenk sowie Mister Austria Philipp Rafetseder.

FOTOS: PHILIPP LIPIARSKI

Gelb ist Trumpf: Das Antenne-Team feierte den 22. Geburtstag mit rund 1.500 Gästen.

Zum 22. Geburtstag lud die Antenne Steiermark wieder zu einem grandiosen Fest in die Grazer Seifenfabrik.

Rund 1.500 Gäste feierten mit Geschäftsführer Gottfried Bichler und der Antenne-Band bis in die frühen Morgenstunden. Mit dabei: Michael Schickhofer, Mario Eustacchio, Ursula Lackner, Johann Seitinger, Leo Aberer, Bernd Pürcher, Franz Tonner, Josef Herk, Dieter Ferschinger, Ewald Pfleger und viele mehr.

Fotos: Antenne steiermArk/kAnizAj, sAubermAcher. oscAr & Filu/bogumilA zytkA, kk

Hans Eichhorn und Almut Tina Schmidt sind die Preisträger des Hans-Roth-Literaturpreises „rotahorn“ 2017. Sie überzeugten die Fachjury, bestehend aus Barbara Frischmuth, Reinhard P. Gruber, Werner Kraus und Alfred Kolleritsch von ihrem literarischen Können. Der Förderpreis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird in den nächsten Wochen im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung von Kulturlandesrat Christopher Drexler an die Gewinner übergeben.

Rundes herbst-Jubiläum

Fotos: Weekend mAgAzin.

Zur Einstimmung auf den 50. „steirischen herbst“ luden Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Bürgermeister Siegfried Nagl zum Empfang in die Aula der Alten Universität Graz. Prominenz aus Wirtschaft und Kultur folgte der Einladung, die gleichzeitig auch eine vorgezogene Abschiedsfeier für Intendantin Veronica Kaup-Hasler war: Nach elf Jahren an der Spitze des Festivals folgt ihr die gebürtige Russin Ekaterina Degot nach.

Einen kleinen Gruß vom Lendplatz gab es von Nagl und Schützenhöfer für die scheidende Intendantin.

San Pietro

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■ Jede Woche andere Bands. In der San Bar im Grazer Restaurant San Pietro erlebt man nicht nur eine entspannte Atmosphäre mit italienischen Schmankerln, sondern auch Partystimmung mit Live-Musik. Und das ab sofort wieder jeden Donnerstag ab 20.30 Uhr! Bis Ende Dezember steht ein abwechslungsreiches Event-Programm am Plan: von Austropop über Partyhits bis hin zu Italo-Musik. Nächste Termine: 28. September Stoarkstrom, 5. Oktober Grodaus, 12. Oktober ItaloHits. Alle Termine unter: www.sanpietro.at

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Barbara Krenn

Ă&#x2013;VP ankreuzen und Barbara Krenn reinschreiben: rz Liste Sebastian Ku die neue Volkspartei Landesliste

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