Transfer 2006 - 1

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Lehre/Ausbildung, Diplomstudi-

Nr. 1 / März 2006

Hochschule Wädenswil Kompetenzzentrum für Life Sciences und Facility Management

Inhalt

Eine neue Bildungsverfassung für das Schweizer Hochschulwesen Universitäten und Fachhochschulen immer wieder genannte Schwächen. Dazu kommt die Beschränkung der öffentlichen Finanzen.

Regine Aeppli Regierungsrätin

Die Schweizer Hochschulen schneiden in internationalen Vergleichen oft gut ab, in Rankings sind die Forschungsleistungen unserer Hochschulangehörigen häufig in Spitzenpositionen. Trotz dieser erfreulichen Situation hat die schweizerische Hochschulpolitik seit einiger Zeit mit Schwierigkeiten zu kämpfen. So sind insbesondere das Zusammenspiel zwischen Bund und Kantonen, die Koordination zwischen den Hochschulen sowie das teilweise zu wenig geklärte Verhältnis zwischen

Es ist deshalb in höchstem Masse erfreulich, dass sich die politischen Vertreter von Bund und Kantonen einen Ruck gegeben und eine Verfassungsvorlage ausgearbeitet haben, die geeignet ist, die bisherigen Problemstellen und Koordinationsdefizite zu beheben. Es ist die Rede von den neuen Bestimmungen zur Bildung in der Bundesverfassung, über die Volk und Stände am 21. Mai 2006 abstimmen werden. Für die Hochschulen steht dabei Art. 63 a im Zentrum. Er verpflichtet Bund und Kantone, gemeinsam für eine sowohl Fachhochschulen wie Universitäten umfassende Hochschulpolitik besorgt zu sein. Diese anspruchsvolle Aufgabe soll von der schweizerischen Hochschulkonferenz, einem aus Kantons- und > Fortsetzung Seite 9

Fachabteilung Lebensmitteltechnologie

Innovation bedeutet praxisorientierte Umsetzung Fachabteilung Biotechnologie und Lebensmitteltechnologie

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Ein biotechnologisches Modellsystem für die Oenologie Fachabteilung Umwelt und Natürliche Ressourcen

World Green Roof Congress

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Fachabteilung Facility Management

Multimediale Lehr- und Lernansätze im Facility Management

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Aktuelle Projekte

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Studentisches

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Biogas statt Kokain HSWnews

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Weiterbildung

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Forschung und Entwicklung / Dienstleistungen

Fachabteilung Lebensmitteltechnologie

Innovation bedeutet praxisorientierte Umsetzung

Prof. Dr. Tilo Hühn Leiter Fachgebiet Getränketechnologie t.huehn@hsw.ch

Im Zeitraum zwischen Traubenernte und beginnender Gärung liegen einige oenologische Risiken. Unkontrollierte Enzymaktivitäten, die Vermehrung von unerwünschten Mikroorganismen sowie die Extraktion und Umsetzung von Bestandteilen der Blätter, der Blattstiele und des Stielgerüstes beeinträchtigen die Endproduktqualität. Ziel der Entwicklung eines Traubenernteentsafters ist die Verkürzung der Prozesszeiten während der Traubenernte und -verarbeitung, um unerwünschte Einflüsse zu vermindern und oekonomische Vorteile durch den direkten Verbleib von Trester und Trubbestandteilen im Weinberg zu realisieren.

Das richtige System musste gefunden werden

ling folgendes Untersuchungsdesign gewählt: • Handernte mit Ganztraubenpressung Zur Umsetzung dieser Ziele musste zunächst • Handernte mit Maischepressung ein leistungsfähiges, kontinuierliches Ent- • Traubenvollernter mit Maischepressung saftungssystem gefunden werden, mit dem • Traubenernteentsafter eine gezielte Extraktion wertbestimmender Inhaltsstoffe möglich ist. Durch die seit 1999 Die Probepunkte wurden wie folgt fixiert: am Fachgebiet Getränketechnologie der Hoch- • Most nach Phasentrennung schule Wädenswil in Kooperation mit verschie- • Most nach Entschleimung denen Unternehmen der Getränkebranche ge- • Jungwein nach Gärung sammelten Erkenntnisse im Wein- und Saft- • Wein nach Abfüllung bereich, konnte die Eignung von horizontalen • Wein nach 6 Monaten Flaschenlagerung Zentrifugen (Dekantern) für dieses Einsatz- • Wein nach 12 Monaten Flaschenlagerung spektrum festgestellt werden. Ferner musste ein leistungsfähiges Traubenerntesystem mit integrierter Abbeereinrichtung gefunden und beide Hersteller von der Vision der Synthese zwei funktionierender Systeme überzeugt werden. Am 29.12.2005 wurde das Patent der Westfalia-Separator AG, Oelde-D, der ERO-Gerätebau GmbH, Niederkumbd-D und der Hochschule Wädenswil international veröffentlicht.

Die Entwicklungsstufen Nach ersten Versuchen mit einer mobilen Horizontalzentrifuge am Feldrand im Jahr 2002 an der Mosel wurde im darauf folgenden Jahr mit der Entwicklung der Maschine begonnen. Die Versuche werden in Kooperation mit dem Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück, Bad Kreuznach durchgeführt. Das Fachgebiet Weinanalytik und Getränkeforschung der Forschungsanstalt Geisenheim übernimmt die Polyphenolanalytik innerhalb des Projektes. Zur Evaluation der Neuentwicklung wurde unter Verwendung der Rebsorten Müller Thurgau, Silvaner und Ries-

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Juiceliner Seitenansicht

Zu diesen Probepunkten erfolgt neben der sensorischen Analyse eine Untersuchung der wesentlichen weinchemischen Parameter sowie der relevanten Polyphenole und Aromastoffe. Erste Ergebnisse zeigen, dass die realisierten Saftausbeuten und die entstandenen Jungweinqualitäten in der Bandbreite der Vergleichsvarianten liegen. Die gemessenen Gesamtpolyphenolgehalte liegen bei der Variante des Traubenernteentsafters ca. 10% über denen der Vergleichsvarianten. Konzentrationen, wie sie z.B. bei Maischestandzeiten über zwei bis vier Stunden erreicht werden, wurden


Forschung und Entwicklung / Dienstleistungen Patent S1

dabei unterschritten. Bei den bislang durchgeführten Jungweindegustationen konnte sensorisch kein wertmindernder Einfluss der höheren Extraktion ermittelt werden. Die Trübung der mittels Dekantertechnologie gewonnen Moste weicht in Abhängigkeit der Rebsorte des Reifegrades und des Gesundheitszustandes deutlich von den Vergleichsvarianten ab. Die Schleudertrubkonzentration (Grobtrub) liegt dabei in den meisten Fällen deutlich unter 1% (v/v). Bei «gesundem» Ausgangsmaterial der Rebsorte Müller Thurgau wurden bei Feldversuchen in Rheinhessen Trübungswerte erreicht, die vor der Gärung keiner weiteren Korrektur mehr bedurften. Die Konzentration an kolloidalem Trub (Feintrub) ist insbesondere bei enzymatisch durch Mikroorganismen auf den Beeren aufgeschlossenes Material mit Werten › 1000 NTU (Nephelometric turbidity units) deutlich erhöht. Der Feintrub enthält wertbestimmende Inhaltsstoffe aus der Region der Beerenhaut. Obwohl der Grobtrub überwiegend mit dem Trester im Weinberg verbleibt, bedarf es einer Korrektur der Feintrubkonzentration. Um die Transportzeit zur En-

zymreaktion nutzen zu können, soll in Kooperation mit der Firma Erbslöh Getränketechnologie, Geisenheim ein kontinuierliches Dosiersystem zur Applikation von Behandlungsmitteln auf dem Traubenernteentsafter entwickelt werden.

Juiceliner Frontansicht

Tresterauswurf

Weiterführung des Projekts Die Untersuchungen werden im März 2006 in Chile fortgeführt. Neben dem Fokus auf der Saft- und Weinqualität soll dort die Ernte- und Entsaftungsleistung weiter optimiert werden. Das Untersuchungsprogramm wird in Deutschland im Herbst 2006 fortgeführt. Eine weitere Optimierungsgrösse, die durch eine Neukonstruktion ab 2007 bearbeitet wird, ist das Gesamtgewicht der Maschine. In Kooperation mit dem Fachgebiet Technik der Forschungsanstalt Geisenheim wird eine GPS

Ausrüstung entwickelt, die es ermöglicht Rebflächenbezogene Daten zu erheben und zu verarbeiten. Diese Daten können zum Herkunftsnachweis und zur Steuerung weinbaulicher Massnahmen herangezogen werden. Im Rahmen der Technologieförderung wird das Projekt vom Land Rheinland-Pfalz und der EU mit je 250 000 Euro unterstützt. Der spätere Marktpreis des Traubenernteentsafters wird bei geschätzten 350 000 Euro liegen. Das gewonnene Datenmaterial muss durch weitere Versuche in den nächsten Jahren verifiziert werden. Grundsätzlich kann festgehalten werden, dass die Maschinenkombination funktioniert und nach weiterer Erprobung und Neukonstruktion im Sinne der Projektziele die Chancen für einen erfolgreichen Einsatz des Systems ab 2009 positiv beurteilt werden können.

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Forschung und Entwicklung / Dienstleistungen BioWave mit Vitis vinifera – Suspension während der Produktionsphase

Fachabteilung Biotechnologie und Lebensmitteltechnologie

Ein biotechnologisches Modellsystem für die Oenologie Regine Eibl Prof. für Zellkulturtechnik, r.eibl@hsw.ch Silvie Cuperus Doktorandin ETH Zürich, silvie.cuperus@ilw.agrl. ethz.ch oder s.cuperus@hsw.ch Tilo Hühn Prof. für Getränketechnologie, t.huehn@hsw.ch Jürg Müller Prof. für Chemie und Analytik, j.mueller@hsw.ch

Feldversuche haben gezeigt, dass UV-B-Strahlung das Auftreten von Fehlaromen im Wein als Folge von Stress auf die Rebe begünstigt. Um den Einfluss der UV-B-Strahlung detailliert zu untersuchen, war die Etablierung eines geeigneten Modellsystems notwendig. In Zusammenarbeit mit der ETH Zürich konnten Getränke- und Biotechnologen der HSW diese Problemstellung erfolgreich lösen. Dazu wurden Zellen aus der Haut von Weintrauben in einem Bioreaktor kultiviert und bestrahlt sowie nachfolgend ein Modellwein (Schottflaschenansatz) hergestellt. Die Ergebnisse der Aminosäure- und Aromastoffanalytik vor und nach der Vergärung mit S. cerevisiae bestätigten die Erkenntnisse der Feldversuche.

Renato Amadò Prof. für Lebensmittelchemie ETH Zürich renato.amado@ilw.agrl.ethz

Weintraubenzellen statt Trauben

mit UV-B-Strahlung behandelten und unbehandelten Varianten festgestellt. Die UV-B-Bestrahlung hatte eine unterschiedliche Aminosäurezusammensetzung und 30 bis 58% tiefere Arginingehalte sowie die Veränderung anderer Inhaltsstoffe der Zellsuspension im BioWave zur Folge. Damit lassen sich der 57% höhere Skatol- und 95% höhere Linaloolgehalt des produzierten Modellweins aus der bei 1.56 kJ m-2 d-1 bestrahlten BioWaveSuspension erklären (Rouvinez, 2005).

Nach einer Oberflächensterilisation von Tafeltrauben wurden Explantate der Weintraubenhaut auf eine Agarplatte mit festem Nährmedium (MS-Medium) transferiert und bei 25°C im Dunkeln inkubiert. Als Ergebnis der Verletzung bildete sich Wundgewebe, der Kallus. Mit dem weichen, hellgelben Kallus wurde eine gut wachsende Suspensionskultur in Schüttelkolben und Flüssigmedium etabliert, die auf Schüttlern (25°C, 100 rpm, dunkel) permanent als Erhaltungskultur geführt wurde. Gleichzeitig stellten die Schüttelkulturen das Animpfgut Kalluskultur von Vitis vinifera vs. Uva Italia für den Bioreaktor dar. der UV-B-Strahlung (1.56 oder 13 kJ m-2 d-1) einDer BioWave simuliert die Umwelt geleitet. Interessanterweise wurden WachsDie Feldbedingungen wurden in einem Einweg- tum und Vitalität der Traubenzellen durch die bioreaktor, dem BioWave, simuliert, indem ein Bestrahlung im BioWave nicht beeinflusst. Rouvinez, V (2005) Einfluss von Stressbedingungen auf die Bildung wertbestimmender Inhaltsstoffe in ZellkulKultivierungsprozess mit Wachstums- und Hingegen wurden Unterschiede im Gehalt an turen von Vitis vinifera, Diplomarbeit, unveröffentlicht, Produktionsphase realisiert wurde. Ziel der Aminosäuren und Aromastoffen zwischen den ETH Zürich Wachstumsphase war eine schnelle Vermehrung der Traubenhautzellen in einem Kultivierungsbeutel, der auf dem BioWave-Schüttler Einsatz von Zell- und Gewebekulturen zur Untersuchung der Steuerung biochemischer bei einer Temperatur von 25°C und BeleuchAktivitäten bei der Getränkeherstellung tung mit Weisslicht bewegt wurde. Bei einem (laufend seit 2003) als Kooperationsprojekt mit den Partnern: Kippwinkel von 6°, Kippgeschwindigkeiten zwiAbteilung Biotechnologie der HSW: Fachgruppe Zellkulturtechnik (Prof. Dr. Regine Eibl), schen 17 und 29 rpm und einer Belüftungsrate Fachgruppe Chemie und Analytik (Prof. Dr. Jürg Müller) von 0.2 vvm gelang es, Traubenzellbiomasse Abteilung Lebensmitteltechnologie der HSW: mit einer Produktivität von 40g Frischgewicht Fachgruppe Getränketechnologie (Prof. Dr. Tilo Hühn) d-1 L-1 zu produzieren. Das entspricht durchETH Zürich: schnittlichen Verdopplungszeiten von drei Institut für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften (Prof. Dr. Renato Amadò) Tagen und stellt ein überdurchschnittliches Förderung: HSW Zellwachstum für Pflanzenzellen dar. Die Produktionsphase wurde durch das Einschalten

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HSW-Rektor Rolf Grabherr und Regierungsrätin Barbara Schneider als gebannte Zuhörer

Dachbegrünungen: von der traditionellen nordischen Bauweise zu modernen Verfahren für den ökologischen Ausgleich

Begrünte Dächer als ökologische Ausgleichsmassnahme werden immer mehr zum Thema der Stadtplanung

Die Hochschule Wädenswil forscht und entwickelt Konzepte für naturnahe Begrünungsformen auf Dächern

Fachabteilung Umwelt und Natürliche Ressourcen

World Green Roof Congress

Stephan Brenneisen Leiter Fachstelle Dachbegrünung s.brenneisen@hsw.ch

Rolf Grabherr, Rektor der Hochschule Wädenswil und die Basler Regierungsrätin Barbara Schneider konnten am 15. September 2005 den ersten World Green Roof Congress in Basel eröffnen. Der Fachkongress wurde von der Hochschule Wädenswil (Fachstelle Dachbegrünung) organisiert und stand im Rahmen der «Gründachwoche» vom 12. bis 17. September 2005, mit begleitenden Exkursionen, Führungen für die Öffentlichkeit sowie Fachkursen. Die Organisation und Durchführung erfolgte als Kooperation mit der Schweizerischen Fachvereinigung Gebäudebegrünung sowie den Organisationen International Green Roof Association und Green Roofs for Healthy Cities. Es war der erste Anlass, bei dem die führenden Dachorganisationen gemeinsam als Mitveranstalter wirkten, deshalb wurde das Prädikat «World Congress» als Bezeichnung für den Anlass gewählt. Die Veranstaltung war ein klimaneutraler Kongress mit myclimate als Partner, d.h. der CO2-Verbrauch der Teilnehmer/innen wurde durch die Unterstützung eines Projektes kompensiert, welches den CO2-Verbrauch an einem anderen Ort reduziert. Am Kongress zeigte sich, wie in verschiedenen Ländern die unterschiedlichen Aspekte begrünter Dächer thematisiert werden:

Die Hochschule Wädenswil organisierte in Basel den ersten World Green Roof Congress. Mehr als 200 Experten der Dachbegrünung, Stadtplanung und Architektur trafen sich am 15. und 16. September in Basel im Kollegiengebäude der Universität. Sie diskutierten über den aktuellen Stand der Dachbegrünungstechnik und neue Trends in Wissenschaft, Politik und Forschung. Die Beiträge reichten von Kosten-Nutzen-Analysen von der Objekt bis zur Stadtebene zum Naturschutzpotenzial von begrünten Dachflächen bis zu Aspekten der Umweltbildung und Förderprogrammen. Heizung und Klimaanlagen verschleudert. Dies führt in heißen Sommern immer wieder zu Zusammenbrüchen des Stromnetzes. Das PoUmweltbildung tential für begrünte Dächer mit ihren wärmeIn Mexico City wird in einem Stadtdistrikt die dämmenden und hitzeabschirmenden VorteiBegrünung von Schulgebäuden durch die len ist im extremen australischen Klima desStadt gefördert. Die Versiegelung hat dort ein halb bedeutend. solches Ausmass angenommen, dass der zusätzliche Naturraum auf dem Dach als grünes Teilnehmer/innen aus 20 Nationen Klassenzimmer genutzt wird, um bei den Kin- 230 Teilnehmer aus 20 Nationen trafen sich dern ein Umweltbewusstsein zu stärken. Ein in Basel zum fachlichen Austausch als FachBeitrag aus London zeigte auf, wie die eigen- experte oder Wissenschafter wie Architekten, händige Ausführung einer Dachbegrünung Stadt- und Bauplaner, Landschaftsarchitekten, durch eine Schulklasse zu einem gemein- Umwelt- und Gesundheitsberater, Dachbegrünungsexperten sowie Entscheidungsträger aus schaftsbildenden Prozess wurde. Politik und Wirtschaft. Das Kongressprogramm Artenvielfalt bestand aus insgesamt 50 Referaten einBasel hat bereits 1996 ein umfangreiches, mil- geteilt in zehn Fachsitzungen (mit Simultanlionenschweres Förderprogramm für Dachbe- übersetzung dt./engl). Abgerundet wurden grünungen im Stadtgebiet aufgelegt, das ab die Beiträge durch vier Keynote-Präsentatidem World Green Roof Congress nun wieder- onen von Helga Fassbinder (Stadtplanerin aus holt wird. Begrünte Dächer leisten dort einen Amsterdam), Bernd Lötsch (Direktor des Naturwichtigen Beitrag zum Energiesparen sowie historischen Museums Wien), Peter Vetsch zum Erhalt der regionalen Artenvielfalt. (Architekt von Erdhäusern aus der Schweiz) sowie Brad Bamfield (Vorsitzender des Whole Energieverbrauch Life Cost Forums in Grossbritannien). Ähnlich wie in Nordamerika hat ökologisches, energieeffizientes Bauen auch in Australien Die Fortsetzung der Veranstaltung in Basel, keine lange Tradition. Um innerhalb der Ge- der 2. World Green Roof Congress, ist für bäude ein erträgliches Wohnklima zu schaffen, 2007 in der Olympiastadt London geplant. werden deshalb enorme Mengen an Energie für

gefährliche Feinstäube werden aus der Luft gefiltert.

Luftverschmutzung In Toronto/Kanada wurden Untersuchungen an Dächern durchgeführt, die belegen, dass Dachbegrünungen einen erheblichen Beitrag zur Reduzierung der Schadstoffbelastung in der verschmutzten Stadtluft leisten können. Dies betrifft nicht nur schwefel- und stickstoffhaltige Verbindungen sowie Ozon. Auch

Veranstaltung:

World Green Roof Congress

Leitung:

Dr. Stephan Brenneisen

Förderung:

Baudepartement Basel-Stadt, Lotteriefonds Basel-Land, Bundesamt für Umwelt BAFU, Schweizerische Fachvereinigung Gebäudebegrünung, div. Firmensponsoren

Partner:

Stadt Basel, Schweizerische Fachvereinigung Gebäudebegrünung, International Green Roof Association, Green roofs for Healthy Cities, Universität Basel

Projektvolumen HSW: CHF 150 000.–

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Forschung und Entwicklung / Dienstleistungen Forschungsprojekt:

Bapoly – Folgeprojekt des SVC E-Learningprojekts 2001-032

Leitung: Koordination: Förderung: Projektdauer: Partner: Projektvolumen HSW:

Thomas Wehrmüller Monika Albrecht CHF 30 000.– durch CSPC für Teilprojekt 2 offen Pädagogische Hochschule Zürich, FH Nordwestschweiz CHF 50 000.–

Fachabteilung Facility Management

Multimediale Lehr- und Lernansätze im Facility Management

Wolfgang Schmidberger Assistent Consumer Affairs w.schmidberger@hsw.ch Doktorand an der Universität Bonn

Die Doktorarbeit hat zum Ziel, neue Erkenntnisse im Bereich «Multimediales Lehren und Lernen» zu generieren und diese anhand konkreter didaktischer Werkzeuge zu testen. Die Arbeit gliedert sich in drei Teilprojekte. Teilprojekt 1 Datenerhebung aus den laufenden Kursen und Auswertung Teilprojekt 2

Teilprojekt 3

Aufgaben- und problemorientiertes Lernwerkzeug

Simulationsorientiertes Lernkonzept im Fach Gerätetechnik

Aufbau der Doktorarbeit

Datenerhebung und Auswertung In einer Vorbefragung werden seit 2003 die Kursteilnehmenden zu ihrer technischen Ausstattung, sowie zu Vorerfahrungen mit Computer, Software und multimedialen Lernwerkzeugen befragt. Am Ende des Kurses findet eine Befragung zur Nutzerzufriedenheit statt.

Beginn Wintersemester Vorbefragung zu Beginn: • Charakterisierung der Studierenden

• • • •

• • • •

Wöchentliche Datenerhebung: Anzahl der Zugriffe auf die Homepage Anzahl besuchter Inhaltsseiten Verwenden verschiedener Funktionen Verfassen und Lesen von Beiträgen Befragung am Ende: Bedienung, Benutzerfreundlichkeit Kursaufbau, Lernmaterialien Beurteilung der Betreuung Generelle Einschätzung und Verbesserungsvorschläge

Ende Wintersemester

Methoden der Evaluierung

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Im Frühjahr 2004 vereinbarten die Partner des abgeschlossenen SVC E-Learningprojekts 2001-032 (Basic Principles of Oecotrophology) die Weiterführung der Zusammenarbeit. Auch im Folgeprojekt stehen die Entwicklung und Nutzung von internetgestützten Lernmodulen an vorderster Stelle. In vergangenen Jahren konnten so auf der E-Learningplattform WebCT mehrere Kurse in den Fächern Ernährung und Werkstoffkunde durchgeführt werden. Um das Lernangebot stetig zu verbessern, wurden Daten zu Charakterisierung, Verhalten und Zufriedenheit der Nutzer aufgenommen. Eine genauere Auswertung brachte interessante Erkenntnisse und war Anstoss für ein Forschungsprojekt, das im Rahmen einer Doktorarbeit umgesetzt wird. Während der Kursdurchführung werden wöchentlich Daten zum Nutzerverhalten erhoben.

den, sodass es auch in anderen Fächern mit Inhalten gefüllt und eingesetzt werden kann.

Im Vordergrund des Teilprojekts 1 stehen die Quantifizierung und Evaluierung der Veränderungen zwischen den Kursen. Zunächst werden Methoden und Werkzeuge der Datenerhebung auf wissenschaftliche Stichhaltigkeit überprüft. Die aus der Kursevaluierung gewonnenen Erkenntnisse fliessen direkt in die Optimierung des Kursangebotes ein und dienen, sofern verwendbar, als Grundlage für die Entwicklung der Teilprojekte 2 und 3.

Simulationsorientiertes Lernkonzept im Fach Gerätetechnik

Aufgaben- und problemorientiertes Lernwerkzeug Im Teilprojekt 2 wird ein Lernwerkzeug entwickelt, das bezüglich des Lernstoffs authentische Aufgaben und Problemstellungen bietet. Das Lernwerkzeug basiert auf der sechsstufigen Taxonomie der Kompetenzen nach Blum und ist in drei Schwierigkeitsstufen wie folgt aufgebaut: • Level A (Wissen, Verständnis): Faktenwissen und einfache Gesetzmässigkeiten wie Regeln oder Zeichen; • Level B (Anwendung, Analyse): Übertragen von Fachkenntnissen in eine konkrete Situation; • Level C (Beurteilen, Entscheiden): Aufgabenlabyrinth mit komplexen Problemen; Der Nutzer ist im Labyrinth angehalten, Argumente abzuwägen und Entscheidungen zu treffen. Je besser er die Aufgaben löst, desto schneller wird er an das Ziel kommen. Das Lernwerkzeug soll als Leergerüst entwickelt wer-

Das Teilprojekt 3 beschäftigt sich mit visuellem Lernen, das sich vor allem in Fächern einsetzen lässt, in denen technische Prozesse vermittelt werden. Im Fach Gerätetechnik werden Geräte der Kühllagerung, Vor- und Zubereitung von Lebensmitteln sowie Geräte der Geschirrreinigung und Wäschepflege behandelt. Mit Hilfe von Simulationen sollen Aufbau und Funktionsweise von Haushaltsgeräten veranschaulicht werden. Neben Bildmaterial und Skizzen werden grafische Animationen zur Lernunterstützung entwickelt.

Simulation in der Gerätetechnik

Die Lernenden können in den simulierten Prozess durch Änderung der Parameter eingreifen. In Zusammenarbeit mit der Universität Bonn soll das Simulationswerkzeug gleichermassen bei der Ausbildung von Studierenden, Fachkräften in der Hauswirtschaft sowie Service-Technikern der Hausgeräteindustrie eingesetzt werden.


+++ Neue Projekte +++ Neue Projekte +++ Neue Projekte +++ Ne

Fachabteilung Biotechnologie

Fachabteilung Umwelt und Natürliche Ressourcen

Nachweissysteme für humanpathogene Viren

Blended Learning «Die Lebensräume der Schweiz»

Leitung HSW: Vera Luginbühl (v.luginbühl@hsw.ch) Forschungsprojekt: mitfinanziert durch Bundesamt für Bevölkerungsschutz Projektvolumen HSW: CHF 100 000.— Dauer: 01.03.06 – 01.03.07 Projektpartner: Labor Spiez, Spiez

Leitung HSW: Jean-Bernard Bächtiger (j.bächtiger@hsw.ch) und Moritz Vögeli (m.voegeli@hsw.ch) Forschungsprojekt: mitfinanziert durch CSPC Kompetenzzentrum eLearning der ZFH Projektvolumen HSW: CHF 30 000.— Dauer: 05.12.05 – 06.07.06 Projektpartner: Pädagogische Hochschule Zürich, Zürich

Fachabteilung Lebensmitteltechnologie Einfluss eines Traubenvollernters mit integrierter Entsaftungseinrichtung auf die wertbestimmenden Inhaltsstoffe bei Weisswein Leitung HSW: Tilo Hühn (t.hühn@hsw.ch) Dauer: seit 01.09.05 Projektpartner: ERO Gerätebau GmbH, D-Niederkumbd; Westfalia Separator Food Tec, D-Oelde; Ministerium für Wirtschaft, D-Mainz; Dienstleistungszentrum, D-Bad Kreuznach; Forschungsanstalt, D-Geisenheim

Entwicklung und Prüfung eines mikrobiologischen Düngerzusatzes zur Pflanzenstärkung Leitung HSW: Alex Mathis (a.mathis@hsw.ch) Dauer: 01.01.06 – 30.06.06 Projektpartner: vertraulich

Fachabteilung Facility Management Kosten- und Gesundheitseffektivität in zukunftsorientierten Büroprojekten

Leitung HSW: Sonja Kobler-Wehrli (s.kobler@hsw.ch) Dauer: seit 01.12.05 Projektpartner: vertraulich

Leitung HSW: Lukas Windlinger (l.windlinger@hsw.ch) Forschungsprojekt: mitfinanziert durch KTI Projektvolumen HSW: CHF 86 476.— Dauer: 01.11.05 – 31.10.06 Projektpartner: OFF Consult AG, Zürich

Nahrungsmittelergänzungsprodukte

Gerätetechnik

Leitung HSW: Jacqueline Javor Qvortrup (j.javor_qvortrup@hsw.ch) Dauer: 01.12.05 – 30.04.06 Projektpartner: vertraulich

Leitung HSW: Monika Albrecht (m.albrecht@hsw.ch)

Etikettenbeurteilungen / -erstellungen

Projektvolumen: CHF 30 000.— Dauer: 01.11.05 – 30.04.06 Projektpartner: V-Zug, Zug

Planungsbegleitende Beratung Textile Versorgung Leitung HSW: Irina Pericin (i.pericin@hsw.ch) Dauer: 14.12.05 – 31.03.06 Projektpartner: Verein Sehhilfe Bern, Bern

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+++ Alle aktuellen Projekte unter www.hsw.ch +++ Alle aktue


Studentisches

Aussicht auf das nächtliche Medellín

Biogas statt Kokain Pablo Escobars Heimat hat sich verändert. Längst ist das Potential der energetischen Verwertung von Bioabfall grösser als dasjenige von Kokain. Diplomarbeiten der HSW helfen bei der Umsetzung.

Benjamin Reinhard Student Biotechnologie benjamin.reinhard@bt02.hsw.ch

Medellín ist eine kolumbianische Zwei-Millionenstadt. Sie wird wegen ihres ganzjährigen milden Klimas auch Stadt des ewigen Frühlings genannt. Dem Cliché der Stadt der Drogenkartelle entspricht Medellín längst nicht mehr. Auch Touristen können die Stadt gefahrlos geniessen und die kolumbianische Kultur kennen lernen. Medellín besitzt mehrere grosse Märkte, welche vor allem Früchte und Gemüse verkaufen. Ein Nebenprodukt davon sind täglich 30 Tonnen organischer Abfall, der zum Teil weiterverwendet und zum Teil deponiert wird. Auch entsteht viel Grüngut in der Parkpflege der Stadt,

welches zu einem grossen Teil ebenfalls depo- vorteilhafteste Behandlung des Gärgutes herniert wird. aus. Die grosse Menge Grüngut wäre ideales Strukturmaterial für eine Kompostierung des Biogasproduktion wässrigen Gärgutes ohne ÜberschusswasserEine bessere Lösung für diese Abfälle sucht abtrennung. das Centro National de Producción Más Limpa in Medellín in Zusammenarbeit mit der EMPA Kompost für Schnittblumen und der HSW. Vor einem Jahr hat David Menth Der Kompost würde in der Schnittblumenvon der HSW in seiner Diplomarbeit die Biogas produktion, eine wichtige Exportbranche Produktion des Marktabfalls nachgewiesen. in Medellín, eine gute Verwendung finden. Die Resultate zeigen, dass eine Biogasanlage Mit Pflanzenwachstumstest soll die vorsichsehr gut geeignet wäre, um die Abfälle zu be- tige und von Vorschriften geplagte Branche handeln. Jedoch ist noch unklar, wofür das an- vom Produkt Kompost aus anaerober Vergäfallende Gärgut verwendet werden könnte. Lö- rung nun überzeugt werden. Ideale Bedinsungen für die Weiterverwertung aufzuzeigen, gungen dazu stellt der Pilotreaktor an einer war das Ziel meines Aufenthalts in Medellín. landwirtschaftlichen Schule dar, den schon Anhand der Literatur aber auch der Schwei- David Menth für seine Tests verwendet hat. zer Vergärungsanlagen wurden die Möglich- Ein Kompostierungsversuch mit anschlieskeiten für die Stabilisierung und Verwertung senden Wachstumstests soll dort bei der von Gärgut zusammengestellt. Die Kompos- nächsten Vergärung von Gemüseabfällen getierung stellte sich im Zuge der Arbeit als die startet werden.

La Minorista, Markt in Medellín

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Abfallmulde bereit für die Deponie

Forschungsprojekt:

Anaerobic Digestion in Colombia

Leitung:

Urs Baier

Förderung:

EMPA

Projektdauer:

2003 – 2006

Partner:

EMPA, CNPML, Universidad de Antioquia


HSWnews

Kurzmeldungen

> Fortsetzung von Seite 1

finden ihre Anwendung in der Herstellung von Wochen 9 und 10 wurde eine Plakatkampagne Speiseessig und Kombucha sowie in der Pro- gestartet, die in Aarau, Bern, Chur, SchaffhauBundesvertretern zusammengesetzten Gre- duktion von Cellulose und Vitamin C. sen, St.Gallen, Winterthur, Zürich und am linken mium geleistet werden und zu einer besser Zürichseeufer zu sehen war. Die Studiengänge koordinierten und kohärenten Gestaltung der Biotechnologie, Chemie, Facility Management, Hochschullandschaft Schweiz führen. Lebensmitteltechnologie und UmweltingeniDie Studiengänge der HSW kommen eurwesen konnten so auf sehr ansprechende Wichtig für die Hochschulpolitik scheint mir an gross raus Art beworben werden, ein weiterer Schritt diesem Vorhaben vor allem die Gleichbehandzur Stärkung des Kompetenzzentrums für Life lung von Universitäten und Fachhochschulen, Im letzten Jahr wurden an der HSW neue Wer- Sciences und Facility Management. aber auch eine bessere Steuerung der Ange- bemittel wie z.B. Postkarten, Tragtaschen etc. bote. Gleichzeitig geht es darum, die Selbstän- kreiert und erfolgreich eingesetzt. Dieser neue digkeit der Hochschulen zu stärken, damit sie Auftritt wird im laufenden Jahr konsequent weiauch für den Wettbewerb untereinander und ter entwickelt: Die ansprechenden Abteilungs- EVENTO an der HSW gegenüber dem Ausland gerüstet sind. Die farben, gepaart mit den entsprechenden Piktogrammen wirken sehr plakativ – bereits im Die HSW führt die Standardsoftware EVENTO Vorlage verdient ein kräftiges Ja! kleinen Postkartenformat. Warum nicht diese zur Unterstützung der Schulverwaltung ein. Plakativität weiterführen und daraus tatsäch- Die Umstellung der Studienangebote ab lich Plakate kreieren? Gesagt, getan! In den Herbst 2005 auf modularisierte Bachelor-Studiengänge und generell das grosse Wachstum Die HSW ist im Bergey’s Manual of der Studierendenzahlen an der HSW machten Systematic Bacteriology vertreten diesen Schritt nötig. Bergey’s Manual of Systematic Bacteriology ist als renommiertes Standardwerk die erste Referenz, die ein Mikrobiologe konsultiert, um Informationen über Bakterien-Arten hinsichtlich deren Wachstumsbedingungen, physiologischen und genetischen Eigenschaften und deren phylogenetischer Einordnung zu erhalten. Moderne Werkzeuge wie Sequenzierung ribosomaler Gene und deren Homologieanalyse haben zur aktuellen Taxonomie und Systematik von Bakterien beigetragen. Gegenwärtig sind über 6 250 Bakterien-Arten gültig publiziert. Das grösste Phylum umfasst die Proteobacteria (Gram-negative Bakterien). Das editorial board von Bergey’s Manual Trust zusammen mit mehr als 500 weltweit führenden Autoritäten in bakterieller Systematik haben zum Erscheinen der zweiten Auflage in sechs Bänden beigetragen. Im Bergey’s Manual of Systematic Bacteriology, Second Edition, Volume Two, Proteobacteria, «Part C, The Alpha-, Beta-, Delta-, and Epsilonproteobacteria» sind Beiträge von Prof. Dr. Martin Sievers, Dozent für Molekularbiologie an der HSW publiziert: «Martin Sievers und Jean Swings: Family II. Acetobacteraceae». Die ausführlichen Beiträge umfassen die Stoffwechselphysiologie, die Genetik und die aktuelle Taxonomie der Essigsäurebakterien. Die Essigsäurebakterien

Seit März 2005 wird für den gesamten Hochschulbereich und das Weiterbildungswesen schrittweise die bestehende Software durch die Branchenlösung «EVENTO FH» abgelöst. Diese beinhaltet insbesondere eine zentrale Adressdatenbank, die Lehrgang- und Studierendenverwaltung mit Zeugnissen und ECTSKonti sowie die Fakturierung. Im Mai und Juni erfolgten die Mitarbeiterschulungen und seit August werden die Adressdaten in EVENTO verwaltet. Mit Start des neuen Studienjahres wickelt das Hochschulsekretariat die Lehrgangsund Studierendenverwaltung in EVENTO ab. Mitte November konnte erstmals auf Knopfdruck die Studierendenstatistik erstellt werden, welche halbjährlich dem Bundesamt für Statistik abzuliefern ist. Als aufwändiger als geplant hat sich die Integration von EVENTO in die bestehende Informatikumgebung erwiesen: Die beabsichtigte automatische Synchronisation der Adressbestände in EVENTO und in den ABACUS-Finanzapplikationen erforderte eine arbeitsintensive Datenbereinigung, da in ABACUS die Adressdaten bisher separat geführt wurden. Diese verzögerte auch die Fakturierung aus EVENTO, welche nun nach einer kurzen Testphase ab März 2006 im Produktivbetrieb verfügbar sein

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HSWnews

Kurzmeldungen

wird. Zurzeit laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, um die Noten der Studierenden in den vier Bachelorstudiengängen in EVENTO zu erfassen und erstmals für das 1. Semester die Zeugnisse zu erstellen.

Nationaler Forschungstag der Fachhochschulen vom 11. Mai 2006

Am 11. Mai 2006 findet der Nationale Forschungstag statt, der schweizweit koordiniert wird und Vertreter aus Politik und Wirtschaft Im Januar 2006 wurde ein weiteres EVENTO- aber auch die Öffentlichkeit ansprechen soll. Projekt gestartet: Mit der Einführung von Initiiert wurde dieser Anlass durch das BunEVENTO-Planer sollen auf Studienbeginn im desamt für Berufsbildung und Technologie Herbst 2006 alle Stundenpläne der Hochschul- (BBT) und die Konferenz der Fachhochschulen studiengänge generiert und publiziert wer- der Schweiz (KFH). Alle sieben Schweizer Fachden. Dies setzt eine zentrale Raum-, Dozieren- hochschulen sind am Forschungstag beteiligt. den-, Gerätebewirtschaftung und -planung in Die Zürcher Fachhochschule (ZFH), zu welcher auch die HSW gehört, präsentiert an diesem EVENTO voraus. Tag diverse Forschungsprojekte. Die HSW wird als Kompetenzzentrum für Life Sciences und Facility Management an der Ausstellung spanSpezialitätenmarkt am 13. Mai 2006 nende Projekte konkret vorstellen. Am 11. Mai 2006 wird die Ausstellung offiziell im Mäander, Der Pflanzenmarkt mit Spezialitäten aus al- Theaterstrasse 15c in Winterthur eröffnet und len gärtnerischen Bereichen wird bereits zum ist anschliessend auch am 13. Mai 2006 von 11 dritten Mal von der Fachabteilung Umwelt und bis 16 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich. Natürliche Ressourcen an der Hochschule Wädenswil organisiert. Die Durchführung basiert auf der Zusammenarbeit mit mehreren Projekten zur Erhaltung genetischer Ressourcen grow-Apéro am 20. Juni 2006 im Bereich Obst, Reben und Gemüse durchgeführt. Diese Projekte sind Teil des Nationalen Die Gründerorganisation Wädenswil – kurz Aktionsplans für die Erhaltung und nachhal- «grow» – ist weiter gewachsen. In der Zwitige Nutzung pflanzengenetischer Ressourcen schenzeit sind zehn Firmen unter dem virtu(NAP), welche vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) unterstützt werden. Eine breite Palette an Pflanzenspezialitäten wird am Markt angeboten, welche die Pflanzenvielfalt und den Reichtum alter Sorten aufzeigen: biologisches Saatgut (Gemüse, Kräuter und Blumen), Gemüsejungpflanzen ellen Dach des grow vereint. Diese sind voralter Sorten (Tomaten, Peperoni, Kürbis etc.), wiegend im Bereich der Life Sciences (BiotechWildstauden, Duftpflanzen/Kräuter, Baum- nologie und Chemie) tätig, aber auch in der schulspezialitäten, Fruchtgehölze/Feigen, Re- Beratungsbranche, Informatik oder Grafik. Um ben alter und seltener Sorten, Obstgehölze den Kontakt unter den verschiedenen Firmen alter Sorten, Citrus/Kübelpflanzen, Zierpflan- zu fördern, sich besser kennen zu lernen und zenspezialitäten, Kakteen, Rosenspezialitäten zum Erfahrungsaustausch findet am 20. Juni 2006 der grow-Apéro statt. sowie alte Rosensorten. Neben den Marktaktivitäten finden verschie- Das grow wurde 2001 in Zusammenarbeit mit dene Führungen sowie Kurzreferate rund um der HSW, der Stadt Wädenswil, der Tuwag die Themen Obst, Gemüse, Aquakultur und Immobilien AG, dem Industrie- und ArbeitgeGärten allgemein statt. Für das kulinarische berverein Wädenswil/oberer Zürichsee, dem Wohl der Gäste sorgt ein Restaurationsbetrieb Handwerker- und Gewerbeverein sowie der rewo unter anderem Ribelmais probiert werden gionalen Standortförderung gegründet. Mehr zum grow unter www.grow-waedenswil.ch kann.

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…und nicht vergessen: die HSW an Bildungs- und Fachmessen Bildungsmessen «OBA» (Ostschweizer Bildungsausstellung) vom 1. – 5. September 2006 in den Olma-Hallen in St.Gallen «BAM» (Berner Ausbildungsmesse) vom 6. – 10. September 2006 in der BEA expo in Bern

Fachmessen «Anuga Foodtec» (internationale Fachmesse für Lebensmittel und Getränketechnologie) vom 4. – 7. April 2006 in D-Köln «ÖGA06» (24. Schweizer Fachmesse für Garten-, Obst- und Gemüsebau) vom 28. – 30. Juni 2006 in Oeschberg/BE

Tage der Genforschung 2006 Unter dem Motto «Gentechnologie im Alltag 2020 – wie stark wird die Gentechnologie in 15 Jahren unseren Alltag beeinflussen?» finden vom 1. Mai bis 9. Juni bereits zum achten Mal die «Tage der Genforschung» statt. Zahlreiche Veranstaltungen in der ganzen Schweiz ermöglichen die Begegnung und das Gespräch zwischen Forschenden und der Bevölkerung. Die HSW resp. Prof. Dr. Martin


HSWnews

Sievers und seine Mitarbeitenden werden das Thema «Durch Zecken übertragene Krankheiten» mit einem Vortrag und einer Mikroskopie präsentieren. Mittwoch, 3. Mai 2006, 14.00 bis 16.30 Uhr, Raum T418, TUWAG-Areal, Einsiedlerstrasse 31, 8820 Wädenswil. Anmeldung via www.gentage.ch

Certificate of Advanced Studies (CAS) und das Diploma of Advanced Studies (DAS). Dieses Nachdiplomstudium richtet sich an Personen, die bestrebt sind, den Bereich Facility Management auf taktischer und strategischer Ebene kompetent zu führen. Die Nachfrage ist bereits kurz nach Erscheinen der Ausschreibung erfreulich gross. Weitere Informationen unter www.hsw.ch/fm_weiterbildung.

BioTech 2006 zum Thema Bioanalytik (12. und 13. Juni 2006) Die BioTech 2006 fördert den wissenschaftlichen Dialog zwischen der Forschung an Hochschulen und der industriellen Anwendung. Das Programm der Vorträge thematisiert bioanalytische Methoden und gibt Einblick in den Stand der industriellen Anwendung dieser Methoden. Am 1. Konferenztag (12.06.06) wird das Thema «Zellbiologie und Molekularbiologie in der Bioanalytik» behandelt, am 2. Konferenztag (13.06.06) die Themen «Microarrays» und am Nachmittag «High Throughput Technologies». Die parallel durchgeführte Posterund Fachausstellung ergänzt das Tagungsprogramm. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.biotech2006.ch

Prämierung studentischer Arbeiten des Studiengangs Facility Management Auch im Jahr 2005 haben die Studierenden der Abteilung Facility Management mit viel Engagement und Fachkompetenz Aufgabenstellungen aus der betrieblichen Praxis externer Betriebe und für Forschungszwecke bearbeitet. Am 18. Januar 2006 konnten vier dieser Diplom- und Projektarbeiten, welche in der Bewertung die meisten Punkte erhalten hatten, den Forumsteilnehmern präsentiert werden. Die Zuhörer konnten sich vom sehr hohen Niveau dieser interessanten Arbeiten überzeugen.

Mit Reisegutscheinen im Wert von CHF 1000.– wurden ausgezeichnet: Beste Diplomarbeit: Interaktive Hauswartplanung von Matthias Gabathuler, im Auftrag der ETH Zürich Beste Projektarbeit: Methode zur Einschätzung des anwendergerechten Informatik-Hardware-Einsatzes für Spitalmitarbeitende von Jörg Engeler, Max Krieg, Roberto Presa, Rita Stierli Hunziker, im Auftrag von DELL SA, Genf Weiter wurden mit CHF 500.– prämiert: Erarbeitung eines Betriebskonzeptes sowie von Planungsgrundlagen für den Umbau der Betriebswäscherei Diplomarbeit von Kathrin Steinemann, im Auftrag der ZUWEBE, Zugerische Werkstätte für Behinderte Leistungsauftrag Infrastrukturelle Dienstleistungen (Reinigung und Hauswartung) Projektarbeit von Barbara Appenzeller, Simon Caspar, Beno Feuz, Barbara Muther, Vanessa Schönknecht, im Auftrag der Gemeindeverwaltung Volketswil.

Master of Advanced Studies ZFH in Facility Management (MAS FM) Der Fachhochschulrat der Zürcher Fachhochschule hat am 28. Februar 2006 die Umwandlung des bisherigen Nachdiplomstudienganges (NDS) Strategisches Facility Management in einen Master of Advanced Studies in Facility Management (MAS FM) genehmigt. Mit diesem Entscheid ist auch in der Weiterbildung ein wichtiger Entscheid im Kontext der Bologna Reform frühzeitig umgesetzt. Der Nachdiplomstudiengang MAS FM ist modular aufgebaut und besteht aus Pflicht- und Wahlmodulen sowie der Master-Thesis. Die Studierenden erwerben mit einem Arbeitsaufwand von insgesamt gegen 1 650 Stunden 60 ECTS-Punkte und den Titel «Master of Advanced Studies ZFH in Facility Management». Neben dem MAS FM können zwei weitere Abschlüsse angestrebt werden, namentlich das

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Weiterbildung Datum 28.3.2006 30.3.2006 31.3.2006 4.5.2006 9.5.2006 9.5.2006 11.5.2006 11.5.2006 18.5.2006 15.6.2006 20.6.2006 20.6.2006 28.8.2006 31.8.2006 5.9.2006 6.9.2006 20.9.2006

12.6.2006

30.3.2006 18.5.2006 8.6.2006 29.6.2006 25.8.2006 7.9.2006

27.3.2006 28.3.2006 3.4.2006 21.4.2006 28.4.2006 28. oder 29.4.2006 8.5.2006 13.5.2006 20.5.2006

23.5.2006 28.5.2006 30.5.2006 12.6.2006 3.7.2006 7. oder 8.07.2006 7.7.2006 12.7.2006 7.8.2006 18.8.2006 25.8.2006 26.8.2006 4.9.2006 12.9.2006 15.9.2006

29.3.2006

31.03.2006 11.05.2006 15.05.2006 02.09.2006 09.06.2006 30.09.2006

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Kursbezeichnung Fachabteilung Lebensmitteltechnologie ISO 22000 5. Internationale Olivenfachtagung Weiterbildungskurs Wein div. Einheiten à 2 Tage Sensorikkurs I Erneuerung Prüfung HSW-Sensoriklizenz Wein Interne Auditoren Sensorikkurs II Einführung ins neue schweizerische Lebensmittelrecht Sensorikkurs III Workshop: Kennzeichnung und Deklaration von Lebensmitteln Brotforum Einführung in die Lebensmittelvirologie Mikrobiologie Vertiefungskurs Workshop aktuell aus dem Bereich Qualitätsmanagement Mikrobiologische Grundlagen zur Gefahrenbewertung in einem HACCP-Konzept HACCP-Konzept Einführung in die gute Herstellungspraxis, Grundlage für jedes HACCP-Konzept

Fachabteilung Biotechnologie Fachtagung Biotech 2006 Kurse für SMGP-Mitglieder Hauptversammlung für SMGP Mitglieder Kurs 7: Psychische Beeinflussung auf Pflanzenbasis Kurs 1: Grundkurs Sommerexkursion Spätsommerexkursion Kurs 8: Erkrankungen des Bewegungsapparates und Schmerztherapie

Fachabteilung Umwelt und Natürliche Ressourcen Geophyten und Nationalpärke im Taurusgebirge Extremstandorte Der Garten der HSW im Jahreszyklus: Frühlingserwachen Zauberkräuter – «Hexengrün» «Hexenschmaus» – Kochen mit essbaren Wildpflanzen «Hexensalben» – Herstellung von Salben und Tinkturen Der Garten der HSW im Jahreszyklus: Hexenpflanzen Spezialitätenmarkt – Areal und Schaugärten der HSW Die Region entdecken: Exkursionen zu Natur und Kultur der Region Wädenswil. Weitere Daten: 3.6., 17.6., 1.7., 15.7., 5.8., 19.8., 2.9., 16.9.06 Dachbegrünung spezial Schweiz Gestalten – forschen – geniessen Dachbegrünung spezial Basel Der Garten der HSW im Jahreszyklus: Pfingstrosen Der Garten der HSW im Jahreszyklus: Gemüseraritäten «Hexenschmaus» – Kochen mit essbaren Wildpflanzen Alpenpflanzen-Exkursion in Arosa Bäume in der Stadt Der Garten der HSW im Jahreszyklus: Mediterrane Pflanzen «Landart» – gestalterische Naturerlebnisse (Basiskurs) «Hexengetränk» – Drinks, Säfte und Spirituosen herstellen «Landart» – gestalterische Naturpädagogik (Aufbaukurs) Der Garten der HSW im Jahreszyklus: Äpfel GIS: Grundlagen Digitale Fotografie und Bildbearbeitung im Praxiseinsatz

Fachabteilung Facility Management HSW-Forum Facility Management Betrachtung zu Lebenszyklen Module des eidg. anerkannten Nachdiplomstudienganges «Strategisches Facility Management» (auch einzeln buchbar) Immobilieninformatik Informationsabend Change Management Betriebswirtschaftliche Tools Technisches Gebäudemanagement Prozess- und Qualitätsmanagemenet

Dauer

Mehr Info

2 Tage 1 Tag 21 Tage 1 Tag 1 Tag 2 Tage 1 Tag 1 Tag 1 Tag 1 Tag 2 Tage 3 Tage 5 Tage 0.5 Tag 0.5 Tag

www.iqfs.ch www.oliveoilaward.ch www.beverages.ch www.iqfs.ch www.beverages.ch www.iqfs.ch www.iqfs.ch www.iqfs.ch www.iqfs.ch www.iqfs.ch

3 Tage 2 Tage

www.iqfs.ch www.iqfs.ch

1.5 Tage

www.biotech2006.ch

www.iqfs.ch www.iqfs.ch www.iqfs.ch www.iqfs.ch

www.smgp.ch 1 Tag 1 Tag 3 Tage 2 Tage 1 Tag 1 Tag

www.weiterbildung.unr.ch 7 Tage 1 Tag 45 Min. 1 Vortag/ca.2 St. 1 Tag 1 Tag 45 Min. 1 Tag 1 Tag Impressum Redaktion Hochschule Wädenswil Grüental, Postfach 335 CH - 8820 Wädenswil Telefon +41 (0)44 789 99 00 Fax +41 (0)44 789 99 50 communication@hsw.ch www.hsw.ch

2 Tage 2 Stunden 1 Tag 1 Tag 1 Tag 1 Tag 2 Tage 2 Tage 1 Tag 3 Tage 1 Tag 2 Tage 1 Tag 2 Tage 1 Tag

1 Abend

Copyright bei den Verfassern. Nachdruck mit Quellenangaben gestattet. Belegsexemplar erbeten. Gestaltung Obrist und Partner Werbeagentur

www.hsw.ch/fm_forum www.hsw.ch/fm_weiterbildung

9 Tage 1 Abend 5 Tage 9 Tage 9 Tage 9 Tage

Aufgeführt sind Weiterbildungsangebote, deren Datum bei Redaktionsschluss bekannt waren. Das komplette Weiterbildungsangebot finden Sie im Internet unter www.hsw.ch oder den oben aufgeführten Homepages.

Druck DR Druckerei Richterswil AG

März 2006 Erscheinungsweise: 3mal pro Jahr Auflage: 3’500 Exemplare


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