IUNR Institut f端r Umwelt und Nat端rliche Ressourcen
Z端rcher Fachhochschule Z端rcher Fachhochschule
Vision 3 Mission 5 Organisation 7 Studium 8 Weiterbildung 9 Forschung und Entwicklung / Dienstleistungen
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Zentrum Umweltsysteme
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Zentrum Nat端rliche Ressourcen
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Standorte 15
Vision
Wohin führt unser Weg? Das Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen (IUNR) ist Teil des Departements Life Sciences und Facility Management in Wädenswil der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). Geschichtliche Entwicklung Nach der Gründung der Schule für Obstsaftproduzenten im Jahre 1942 entwickelte sich die Bildungsanstalt zum Technikum für Obst-, Wein- und Gartenbau und weiter zur Abteilung Hortikultur der Hochschule Wädenswil bis hin zum IUNR der ZHAW. Dabei hat sich das Institut, welches seit 1970 einen Agronomie-Studiengang in landwirtschaftlichen Spezialkulturen anbot, im Jahre 2003 neu positioniert: Die landwirtschaftlichen Themenbereiche wurden mit ökologischen Fragestellungen verknüpft und mit der Thematik räumlicher und gesellschaftlicher Entwicklungen ergänzt. Unter dem Begriff «Umwelt und Natürliche Ressourcen» wurden damit die Voraussetzungen geschaffen, die Veränderungen der Landschaftsnutzung aktiv mitzugestalten.
Umsetzung Wir sind überzeugt, dass zukunftsfähige Lösungen im Sinne der nachhaltigen Entwicklung nicht ausschliesslich disziplinär in Kernthemen einzelner Branchen zu suchen sind, sondern primär an deren Schnittstellen. Aus diesem Grund verknüpfen Forschende und Lehrende am IUNR naturwissenschaftliche und soziale Aspekte. Dadurch lernen die Studierenden die Zusammenhänge und Hintergründe zu verstehen. Der intensive Austausch mit Projektpartnern aus Forschung und Praxis fordert das Institut und veranlasst es zur ständigen Weiterentwicklung. Wir danken allen Beteiligten für die inspirierende Zusammenarbeit.
Prof. Jean-Bernard Bächtiger, Institutsleiter
Zukunft Die Landschaften der Schweiz unterliegen seit 40 Jahren einem starken Wandel und werden immer weiter erschlossen und intensiver genutzt. Siedlungen dehnen sich aus und verdichten sich gleichzeitig nach innen. Die Landwirtschaft ist in massivem Umbau und traditionelle Kulturlandschaften werden zu intensiven Produktionsflächen, Freizeit- und Erholungsparks umfunktioniert. Die Rahmenbedingungen für die Landschaftsentwicklung und für die Landwirtschaft werden sich auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten weiter markant verändern. Die wichtigsten Einflussfaktoren sind die Bevölkerungsentwicklung, die Urbanisierung, das Wirtschaftswachstum, der Klimawandel, die Gewährleistung der Energieversorgung, die Ressourcenknappheit und der technologische Fortschritt. Das IUNR will in diesem Prozess einen wichtigen Beitrag leisten.
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Philipp Stauffer Innovative Begr端nungssysteme am Beispiel von Pendularis
Mission
Was ist uns wichtig? Stärken der effizienten und nachhaltigen Nutzung von natürlichen Ressourcen.
Steigern der Qualität von urbanen und ruralen Landschaften als Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen.
Fördern des Wissenstransfers und der Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung durch Lehrangebote in Bachelor- und Masterstudiengängen, in MAS und CAS, an Fachtagungen und Kongressen.
Fördern von Innovationen und Unternehmertum im Branchen umfeld durch disziplinäre und interdisziplinäre Lehre, Forschung und Dienstleistungen.
Das Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen zählt in seinen Themenfeldern zu den führenden Einrichtungen für Lehre sowie angewandte Forschung und Entwicklung in der Schweiz. Eine enge Zusammenarbeit und Vernetzung mit der Wirtschaft und mit öffentlichen Institutionen bilden die Grundlage für seine Innovationskraft. Sowohl Lehre als auch Forschung werden bestimmt durch die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen und die Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt.
Das Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen agiert an der Schnittstelle von Mensch, Natur und Gesellschaft.
www.iunr.zhaw.ch/ueber-uns
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Martina B채chtiger Wildtiermanagement
Organisation
Wer sind wir? Die themen- und organisationsübergreifende Arbeitsweise
Institutsleitung
zeichnet das Institut aus und
Jean-Bernard Bächtiger (Stv. Thomas Bratschi)
begründet seine Stärke. Die wechselnden Konstellationen und unterschiedlichen Perspektiven führen zu neuen Lehrmethoden
Support
und unkonventionellen Lösungs-
Penelope Elmiger
vorschlägen in Projekten. Das Institut beschäftigt 185 Mit arbeitende und bildet im Rahmen des Bachelor- und Masterstudienganges jährlich rund 500 StuZentrum
Zentrum
dierende aus. Zudem besuchen
Studium
Umweltsysteme
Natürliche Ressourcen
jedes Jahr etwa 1500 Personen
Jean-Bernard Bächtiger
Thomas Bratschi
Rolf Krebs
die vielfältigen Weiterbildungen. (Stand 2014)
Bachelor of Science (BSc)
Forschungsbereich
Forschungsbereich
Umweltingenieurwesen
Landschaft und Tourismus
Biologische Landwirtschaft
Danièle Lagnaz
Stefan Forster
Jürg Boos
Master of Science (MSc) in Life Sciences
Forschungsbereich
Forschungsbereich
Vertiefung Natural Resource Sciences
Nachhaltigkeitskommunikation
Ecological Engineering
Petra Hagen Hodgson
Moritz Vögeli
Ranka Junge
Forschungsbereich
Forschungsbereich
Weiterbildung
Urbane Grünräume
Integrative Ökologie
Monika Schwalm
Petra Hagen Hodgson
Reto Rupf
www.iunr.zhaw.ch/organisation
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Studium
Die Lehrangebote des Instituts bereiten die Studierenden auf Berufe im Umfeld von natürlichen Ressourcen und Umweltsystemen vor. Die Programme orientieren sich an den spezifischen Themenfeldern und erlauben ein hohes Mass an individuellen Lernwegen. Bereichert wird das Studium durch zeitgemässe Lehr- und Lernformen, Nutzung digitaler Plattformen, begleitetes Selbststudium sowie internationale Austauschmöglichkeiten.
Bachelor of Science (BSc) in Umweltingenieurwesen
Master of Science (MSc) in Life Sciences mit der Vertiefung Natural Resource Sciences
Das Bachelorstudium vermittelt den Studierenden praxisorientiertes Fachwissen sowie fundierte Arbeitsmethodik. Das sechssemestrige Vollzeitstudium kombiniert naturwissenschaftliche Fächer mit ingenieur-, sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Disziplinen und kann auch berufsbegleitend absolviert werden. Neben grundsätzlichem Interesse für Pflanzen, Natur und Umwelt sind Kommunikationsfähigkeiten, Technikverständnis, wissenschaftliches Arbeiten und nicht zuletzt Kreativität und vernetztes Denken gefragt. Ein internationaler Austausch an einer Partnerhochschule ist möglich und wünschenswert. Am IUNR werden während dem vierten Semester acht Module in englischer Sprache angeboten.
Im konsekutiven Masterstudium liegt das Schwergewicht auf der Wechselbeziehung zwischen den natürlichen Ressourcen und der gesellschaftlichen Entwicklung. Die Studierenden werden in aktuelle Forschungsprojekte miteinbezogen und geniessen eine individuelle fachliche Betreuung. Die Masterarbeit findet in einem wählbaren Themenfeld statt, welches einem der laufenden Forschungsschwerpunkte im Institut entspricht. Zurzeit sind dies: • Biocontrol • Biodiversität • Biologische Landwirtschaft • Bodenökologie und Altlasten • Dachbegrünung und Stadtökologie • Erneuerbare Energien und Energieeffizienz • Freiraummanagement • Geography of Food • Grün und Gesundheit • Landschafts- und Regionalentwicklung • Natur und Freizeit • Naturpärke und Schutzgebiete • Natur- und kulturnaher Tourismus • Ökotechnologie • Wildtiermanagement
Das Studium bietet fünf Vertiefungsrichtungen (Majors): • Biologische Landwirtschaft und Hortikultur • Landschaft – Bildung – Tourismus • Nachwachsende Rohstoffe und Erneuerbare Energien • Naturmanagement • Urbaner Gartenbau Innerhalb des Studiums sind Spezialisierungen (Minors) möglich: • Artenkenntnisse • Beratung und Schulung • Felddiagnostik und Analytik • Ökobilanzierung und Labeling Das Bachelorstudium leistet einen wichtigen Beitrag zur Förderung einer nachhaltigen Gesellschaft. Der Studiengang wurde von der Schweizerischen UNESCO-Kommission als «Aktivität der Weltdekade Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Schweiz» gewürdigt.
www.iunr.zhaw.ch/studium
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Weiterbildung
Zertifikatslehrgänge MAS
Zertifikatslehrgänge CAS
(Master of Advanced Studies)
(Certificate of Advanced Studies)
Die Zertifikatslehrgänge mit dem eidgenössisch geschützten Titel in «Master of Advanced Studies» sind die umfangreichsten Weiterbildungsprogramme am IUNR. Ein Masterlehrgang umfasst 60 ECTS-Punkte*, ist berufsbegleitend, mehrjährig, meist modular aus verschiedenen Teilabschlüssen (CAS) aufgebaut und schliesst mit einer Masterarbeit ab.
Nach dem Bachelor- oder Masterstudium stehen zahlreiche Türen zu Weiterbildungen offen; sei es an Fachhochschulen oder Universitäten. Das IUNR offeriert zukunftsweisende, in der Schweiz einzigartige und berufsbegleitende Zertifikatslehrgänge. Der eigenständige Abschluss «Certificate of Advanced Studies» umfasst 10 bis 15 ECTS-Punkte*.
Lehrgänge, Symposien, Fachtagungen Das Berufsumfeld ist steten Veränderungen aus gesetzt und erfordert dementsprechend neues Wissen, Fertigkeiten und Kompetenzen von seinen Akteuren. Die Lehrgänge, Weiterbildungskurse und Fachtagungen am IUNR präsentieren sich innovativ, vernetzt und praxisorientiert. Sie stehen vielfach in internationalem Kontext und bieten eine zusätzliche Plattform für Wissenserweiterung und fachlichen Austausch. w
In einem sich ständig ändernden Arbeitsumfeld wird der Aspekt der kontinuierlichen Weiterbildung immer wichtiger. Dem Bedürfnis nach lebenslangem Lernen entsprechend bietet das Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen umfassende Zertifikatslehrgänge (MAS und CAS), Lehrgänge, Weiterbildungskurse und Fachtagungen an.
Aktuelle Informationen zu den Angeboten können im Internet gefunden werden: * ECTS (European Credit Transfer System) – Einheitliches europäisches Bewertungssystem von Studienleistungen im Rahmen des Bologna-Systems. Ein Kreditpunkt entspricht 25 bis 30 Arbeitsstunden.
www.iunr.zhaw.ch/weiterbildung
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Andreas Graber Aquaponic
Forschung und Entwicklung / Dienstleistungen
Verändern wir die Zukunft? Das Institut bearbeitet Fragestellungen in den Bereichen Landschaftsentwicklung und -nutzung sowie Land- und Energiewirtschaft. Der schonende Umgang mit natürlichen Ressourcen und die nachhaltige Nutzung von Landschaften in Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt qualifizieren die Arbeit am Institut. Das IUNR ist am Puls der Zeit und greift aktuelle Forderungen nach Transparenz, Offenheit und Flexibilität auf. Es werden agrarische, technische, soziale, natur- und kulturgeographische Aspekte der Umwelt- und Landschaftsgestaltung einbezogen. Fähigkeit zum Perspektivwechsel und das Verständnis für die Komplexität, für die Genesis und die Entwicklung von Kulturlandschaften sind Alleinstellungsmerkmale des Instituts. Die Forschungsakti-vitäten sind wie die Studiengänge visionär konzipiert, mutig verwirklicht und punkten im Gefüge der Schweizer Hochschulen hinsichtlich ihres Praxis- und Anwendungsbezugs.
Erfolgversprechende Partnerschaften Für private Unternehmen und öffentliche Betriebe verschiedener Branchen sind die IUNR-Forschungsgruppen Partner für angewandte Forschungs- und Entwicklungs-Projekte sowie Dienstleistungen. Das Institut ist aktiv in nationalen und europäischen Forschungsprogrammen, wie beispielsweise in KTI- und Schweizerischen Nationalfonds-Projekten oder europäischen COST, ERASMUS, SCIEX- und Leonardo-Programmen.
Das Know-how sowie die Unabhängigkeit und Erfahrung ermöglichen, Trends frühzeitig zu erkennen und diese in konkreten Projekten umzusetzen. Dabei prägen wissenschaftliche Integrität und Sorgfalt die einzelnen Arbeitsschritte am Institut. Der Wissensvorsprung durch inter nationale Kooperationsaktivitäten fördert auch die Innovationsfähigkeit in regionalen Projekten.
Stellvertretend für die Arbeitsweise und die Entwicklungen am Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen steht das Spin-off UrbanFarmers
Nach fünfzehnjähriger Forschung und mehreren KTI-Projekten wurde ein Jungunternehmen gegründet, um ein neuartiges System zur Marktreife zu führen: Eine Fischfarm im Gewächshaus liefert Wasser und natürlichen Dünger für die Pflanzenproduktion. Die Pflanzen gedeihen so ohne Humus direkt im Fischwasser und verbrauchen dabei bis zu 80 Prozent weniger Wasser als in herkömmlicher Produktion. Die UrbanFarmers kombinieren also die beiden Anbaumethoden «Aquakultur» (Aufzucht von Fischen) und «Hydroponic» (Aufzucht von Pflanzen im Wasser) zur integrierten Form der «Aquaponic». Dieses Kreislaufsystem braucht keine Pestizide und keine Antibiotika, weil auf hohe Besatzdichten verzichtet und ausschliesslich Trinkwasser verwendet wird. Die Pilotanlage auf einem Industriedach inmitten der Stadt Basel zeigt, dass ein neuer Produktebrand mit unerreichter Frische auf dem Markt positioniert werden kann: UrbanFarmers. Fresh. Revolution.
www.iunr.zhaw.ch/forschung
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Zentrum Umweltsysteme
Im Zentrum Umweltsysteme werden Funktionsweisen und Wechselwirkungen zwischen Menschen, Gesellschaft und ihrer belebten und unbelebten Umwelt untersucht. Dabei werden Lösungen entworfen, wie urbane und rurale Räume gemäss den drei Nachhaltigkeitsdimensionen Ökologie, Gesellschaft und Ökonomie genutzt und entwickelt
Forschungsbereich
Forschungsbereich
Forschungsbereich
Landschaft und Tourismus
Nachhaltigkeitskommunikation
Urbane Grünräume
Der Forschungsbereich Landschaft und Tourismus befasst sich mit Interaktionen von gesellschaftlichen und touristischen, landschaftsund raumwirksamen Handlungen. Zusammen mit der betroffenen Bevölkerung entstehen regionale Entwicklungskonzepte und Angebote im Freizeit- und Tourismussegment werden analysiert. Mittels ganzheitlicher methodischer Herangehensweise erlangt der Forschungsbereich Verständnis für die urbane und ländliche Raumentwicklung und erarbeitet nachhaltige Lösungen für die Zukunft.
Der Forschungsbereich Nachhaltigkeitskommunikation untersucht, mit welchen methodischen und kommunikativen Möglichkeiten Umweltlernen gelingt, damit Zielpersonen im Sinne der nachhaltigen Entwicklung einen respektvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen pflegen. Dazu gehören Themen wie zielgruppengerechte Kommunikation, Umweltwirkung von Landnutzung oder auch Ernährungssicherheit. Die gewonnenen Erfahrungen fliessen als wirkungsvolle Konzepte und Verfahren in Organisationen und Naturpärke ein.
Der Forschungsbereich Urbane Grünräume analysiert und entwickelt begrünte Freiräume in Städten und Agglomerationen aus der Perspektive der standortgerechten Pflanzenverwendung, der Gesundheit, der Stadtökologie und des Freiraummanagements. Es werden Lösungen erarbeitet, die aufzeigen, wie Grünräume konzipiert, genutzt und langfristig bewirtschaftet werden können, um deren ästhetische, ökologische und gesundheitsfördernde Qualitäten zu verbessern und deren Potenziale für mehr urbane Lebensqualität, Wohlbefinden und Biodiversität effektiv und effizient zu nutzen. w
Forschungsgruppen • Landschaft • Regionalentwicklung • Tourismus und Nachhaltige Entwicklung
Forschungsgruppen • Geography of Food • Kuratorium Naturwissen • Umweltbildung
Forschungsgruppen • Dachbegrünung • Freiraummanagement • Grün und Gesundheit • Pflanzenverwendung
werden können.
Exemplarisches Projekt: Regionaler Naturpark Schaffhausen
Um die einzigartige, traditionelle Kulturlandschaft nachhaltig zu fördern, wird in Schaffhausen ein Regionaler Naturpark errichtet. Gemeinsam mit lokalen Akteuren werden unter anderem Schaffhauser Regioprodukte vermarktet, ein Schaffhauser-Haus und eine Naturparkschule aufgebaut, sowie ein Konzept für den natur- und kulturnahen Tourismus entwickelt. Biotope für Amphibien werden aufgewertet, Fledermausstrassen kartiert, Machbarkeitsstudien für ein Biomassekraftwerk durchgeführt und ein Solarstromprojekt initiiert. Zudem werten Landwirte und Gemeindeforstämter fünf bis zehn Hektaren Wald und Waldrand sowie die traditionsreichen Obstgärten ökologisch auf. Der Verein Regionaler Naturpark Schaffhausen und das Bioforum Schaffhausen sind die Partner dieses Projektes.
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Zentrum Natürliche Ressourcen
Forschungsbereich
Forschungsbereich
Forschungsbereich
Biologische Landwirtschaft
Ecological Engineering
Integrative Ökologie
Der Forschungsbereich Biologische Landwirtschaft entwickelt Methoden zur Verbesserung der Pflanzengesundheit durch Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit oder durch die Suche nach natürlichen Gegenspielern von Schadorganis men wie Pilzen, Nematoden und Insekten. Um Gefährdungen der Pflanzen frühzeitig und sicher zu erkennen, werden molekularbiologische Techniken entwickelt, welche kostengünstig und schnell Resultate liefern. Zur Bewahrung der Agrobiodiversität kultiviert der Forschungsbereich rund 1000 alte Obst-, Reben- und Gemüsesorten und -arten.
Der Forschungsbereich Ecological Engineering entwickelt, erforscht und optimiert Systeme, Methoden und Konzepte in den Bereichen Energieeffizienz, Solar- und Windenergie, nährstoff- und wasserextensive Produktion und Aufbereitung, Ökobilanzierung sowie Umweltanalytik. Zentral sind dabei die optimale Abstimmung verschiedener Technologien und eine lebenszyklusbasierte Wirkungsabschätzung. Dadurch werden im Sinne der Nachhaltigkeit sozial, ökologisch und ökonomisch sinnvolle, praxistaugliche Lösungen erarbeitet.
Der Forschungsbereich Integrative Ökologie untersucht die Raumbeanspruchung und das Verhalten von Mensch, Tier und Pflanze in der Landschaft und begleitet bodenkundliche und gewässerbauliche Projekte aus ökologischer Sicht. Mit modernsten satellitengestützten Methoden, wie der Fernerkundung, werden beispielsweise Interaktionen von Erholungssuchenden und Wildtieren erfasst. Damit kann ein Beitrag zur parallelen und nachhaltigen Entwicklung natürlicher Systeme geleistet werden. w
Forschungsgruppen • Hortikultur • Phytomedizin • Umweltgenomik und Systembiologie • Weinbau
Forschungsgruppen • Bodenökologie • Erneuerbare Energien • Ökotechnologie
Forschungsgruppen • Geoinformatik • Ökohydrologie • Umweltplanung • Vegetationsanalyse • Wildtiermanagement
Fachleute im Zentrum Natürliche Ressourcen beschäftigen sich mit Prozessen und Interaktionen auf verschiedenen Skalen vom Molekül bis zum Ökosystem und in unterschiedlichen Umweltsystemen. Dabei werden praxisnahe Lösungen erarbeitet für die Landschaftsnutzung, die Land- und Energiewirtschaft.
Exemplarisches Projekt: Biologische Zeckenbekämpfung «attract and kill» 4 Die Entwicklung einer neuartigen, rein biologischen Zeckenbekämpfungsstrategie reduziert gezielt Zeckenpopulationen: Mittels Lockstoffen werden die Tiere in eine biologisch abbaubare Falle gelockt, in welcher sie sich mit pathogenen Pilzsporen infizieren. Das Einsatzgebiet umfasst Standorte mit hohem Zeckenvorkommen und intensiver Nutzung, beispielsweise Waldkindergärten, Grillplätze oder Vitaparcours. Ergänzend liefert eine Smartphone-App Informationen über Zecken und lokal abgestufte Warnsysteme. Projektpartner sind die Ortsgemeinde Rapperswil-Jona, das Kantonsforstamt Zug, die Ernst Göhner Stiftung, Fondation Sana, Gottfried und Julia Bangerter-Rhyner-Stiftung sowie die Kommission für Technologie und Innovation KTI.
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G채rten im Gr체ental
Standorte
Wo sind wir? Gelehrt und gearbeitet wird in
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Wädenswil, auf der Halbinsel Au und in Wergenstein. An den verschiedenen Standorten erlauben Themengärten, Freilandlabore, Gewächshäuser, hochtechnologische Versuchsräume, ein Rebberg, Bergkulturen und Anbauflächen anwendungsorientierte Lehre und Forschung.
Zürichsee
Walensee
Das Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen ist an fünf Standorten zu finden.
Als einzige Fachhochschule der Schweiz unterhält das Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen auf dem Campus Grüental botanische Sammlungen von nationaler Bedeutung. Die Gärten und Pflanzensammlungen mit über 3000 Arten und Sorten sind jederzeit zugänglich. Studierende profitieren von einer praxisnahen Ausbildung und lernen Neues aus der Welt der Pflanzen und der Forschung kennen. Für die Öffentlichkeit werden in den Anlagen zusätzlich themenspezifische Anlässe wie der Spezialitätenmarkt oder Führungen organisiert. Nicht zuletzt dienen die Schaugärten der Erholung und Inspiration.
www.iunr.zhaw.ch/standorte
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Stand April 2014, Änderungen vorbehalten – Gestaltung: IUNR Nachhaltigkeitskommunikation – Druck: CO2 -neutral auf 100% Recyclingpapier, Theiler Druck
Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften Life Sciences und Facility Management Grüental, Postfach, CH-8820 Wädenswil Telefon +41 58 934 59 59 info.iunr@zhaw.ch
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