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pro audito berner oberland: Die Augen hören mit
Die Augen hören mit
Ist das Gehör beeinträchtigt, wird die Kommunikation in allen Lebensbereichen schwieriger.
In der Familie, am Arbeitsplatz, in der Freizeit. Es kommt zu Missverständnissen, wenn man den Inhalt eines Gesprächs nicht richtig versteht. Mit einem Hörhandicap ist man täglich gefordert, die Behinderung mit anderen Sinnen und Unterstützung zu kompensieren. Trotz modernster Hörsysteme lässt sich eine mittel- bis hochgradige Hörschädigung nicht vollständig mit Technik ausgleichen. pro audito berner oberland bietet deshalb Kurse «Hörtraining mit Lippenlesen» für eine bessere Verständigung an.
Besser verstehen, besser leben
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Lippenlesen – auch Ablesen genannt –die Sprachverarbeitung im Gehirn intensiviert. Für Hörgeschädigte ist Lippenlesen eine wichtige Fähigkeit, um Sprache zu verstehen, insbesondere, wenn mehrere Personen gleichzeitig sprechen und in lärmiger Umgebung. pro audito bietet mit dem «Hörtraining mit Lippenlesen» das nötige Wissen und die praktische Übung.
Kursinhalte
– Hörtraining für Laute, Worte und Sätze –ArtikulationundModulationderSprache – Lippenlesen – Lesen des Mienenspiels – Ausdrucksweise, Wortschatz – Aufmerksamkeit und Konzentration – Hörtaktik für gute Kommunikation – Technische Hilfsmittel – Erfahrungsaustausch mit Betroffenen
Bild: Eine Hörbehinderung ist nicht sichtbar.
Text: pro audito schweiz, Monika Meyer Bild: zvg
Lippenlesen hilft verstehen
Die auditive Wahrnehmung des Menschen stützt sich sowohl auf das Hören wie auch auf visuelle Reize. Hörbehinderte verstehen Sprache deshalb besser, wenn sie lernen, die Mundbewegungen des Gesprächspartners zu lesen. Ein Verständigungstraining von pro audito beinhaltet Grundlagenwissen über das Hören und Verstehen, Hörtraining, Lippenlesen und weitere Themen.
Kursleitung und -formen
Die Hörtrainings mit Lippenlesen werden von diplomierten Audioagoginnen geleitet.Der Unterricht in Kleingruppen eignet sich für Neubetroffene jeden Alters wie auch für Personen mit langjähriger Höreinschränkung.
Schnuppertraining
Wir freuen uns, Sie bei einem kostenlosen und unverbindlichen Schnuppertraining kennen zu lernen.

Monika Meyer, dipl. Audioagogin
kurse@pro-audito-beo.ch 077 453 40 46 www.pro-audito-beo.ch
Mit frischen Ideen durch ungewöhnliche Zeiten
Julian von Känel, Generalagent der Mobiliar, und Marco Müller, Chef der Metzgerei Müller – das sind zwei junge Unternehmer, deren Branchen unterschiedlicher nicht sein könnten. Trotzdem machen die beiden gemeinsame Sache.
Eine Versicherung und eine Metzgerei haben wenig gemeinsam. Warum eine Partnerschaft?
Julian von Känel: Unsere Branchen sind einander gar nicht so unähnlich. Die Top-Qualität des Produkts und das Vertrauen zwischen Anbieter und Kunden spielen bei beiden eine grosse Rolle. Ausserdem verbindet uns eine gute Kundenbeziehung und unser Engagement für die Region.
Marco Müller: Letzten Frühling mussten wir uns schnell Gedanken darüber machen, wie es weitergehen soll. Mein Problem war: Grosslieferungen, Caterings und Messen, die sonst den grössten Teil unseres Umsatzes ausmachen, sind wegen der Pandemie praktisch weggefallen. So bin ich nach dem Lockdown auf Julian zugegangen. Er war sofort von der Idee begeistert, etwas gemeinsam auf die Beine zu stellen. Unsere Einstellung war dieselbe: Man kann sich nicht einfach zurücklehnen und nichts tun.
Worin besteht diese Partnerschaft?
Marco Müller: Julian hat mich auf den Velo-Lieferservice Collectors gebracht, den die Mobiliar Thun unterstützt. Mit Cargo E-Bikes wird der ganze Raum Thun beliefert. Gefahren werden die Bikes von Menschen in einem Integrationsprogramm des Schweizerischen Arbeiterhilfswerks. Collectors ist nun unser Lieferdienst. Das funktioniert wunderbar und ist nachhaltig dazu. Die Lieferung kostet nur fünf Franken, so lohnt sich auch eine kleine Bestellung.
Julian von Känel: Ich finde es wichtig, dass wir Unternehmerinnen und Unternehmer der Region einander in dieser schwierigen Zeit helfen – auch branchenübergreifend.
Marco Müller, Sie sprechen von Nachhaltigkeit. Die Fleischproduktion steht deswegen in der Kritik. Was sagen Sie dazu?
Marco Müller: Ich finde es sehr gut,dass sich die Leute Gedanken machen, was bei ihnen auf den Teller kommt. Mein Team und ich stehen voll und ganz hinter dem, was wir tun. Das ist uns wichtig. Wir verarbeiten nur nachhaltig produziertes Fleisch aus der Region und von Höfen, die wir kennen und wo die Tiere mit Respekt behandelt werden.Alle Produkte stellen wir von A bis Z selber her und können darüber transparent Auskunft geben.
Julian von Känel: Ich bin Fleischliebhaber. Bei Marco bin ich Stammkunde, weil ich weiss, dass ich einen Familienbetrieb unterstütze und Bauern, die auf gute Tierhaltung achten. Das sind für mich Werte, für die ich bereit bin, mehr zu zahlen. Dafür konsumiere ich Fleisch auch bewusster und mit gutem Gewissen.

Die Mobiliar in Thun
Die Mobiliar in Thun ist eine von achtzig Generalagenturen in der ganzen Schweiz und Liechtenstein. Julian von Känel (36) führt den Betrieb als selbständiger Generalagent seit vier Jahren. Die Mobiliar Thun beschäftigt 36 Mitarbeitende, davon vier Lernende. Sie beraten die rund 31000 Versicherten und unterstützen auch im Schadenfall direkt vor Ort. Seit Anfang Mai 2020 ist die Mobiliar an der Bernstrasse 7 in Thun zu finden (vis-à-vis Harley-Davidson).

Die Pandemie ist nicht vorbei, die Lage bleibt für viele Unternehmen schwierig. Wie blicken Sie in die Zukunft?
Marco Müller: Wir haben uns bisher gut geschlagen und dank neuer Ideen –Hauslieferdienst, ausgebautes Sortiment etc. – weiterentwickelt. Unsere Kundschaft war solidarisch und hat uns unterstützt. So können wir alle Mitarbeitenden weiter beschäftigen. Ich habe ein tolles Team an meiner Seite. Unsere Fleischfachfrau Ariane Aeschlimann hat an den Berufsmeisterschaften SwissSkills letzten September sogar die Goldmedaille geholt. Da kann man doch nur optimistisch in die Zukunft schauen.
Julian von Känel: Als Versicherung sind wir jetzt besonders gefragt. Wir unterstützen und beraten, wo wir können. Ich bin zuversichtlich, dass wir als Land und Region gestärkt aus dieser Krise hervorgehen, wenn wir zusammenstehen.
Text: Martina Schäfer Bild: Romel Janeski Bild oben: Gemeinsam unterwegs: Marco Müller und Julian von Känel mit dem Mobiliar EBike von Collectors.
Metzgerei Müller
Länggasse 8, 3600 Thun Tel. 033 222 10 50 info@metzgereimueller.ch
Metzgerei Müller
Die Metzgerei Müller ist ein Familienbetrieb, gegründet 1985 von Ulrich Müller, damals noch im Emmental. Im April 2019 hat Marco Müller (29) den Betrieb von seinem Vater übernommen und führt ihn gemeinsam mit seiner Partnerin Irene. Im Betrieb arbeiten dreizehn Mitarbeitende, darunter zwei Lernende.
Die Mobiliar
Bernstrasse 7, 3600 Thun Tel. 033 226 88 88 thun@mobiliar.ch www.mobiliar.ch/thun

Die Gyger Flachdachbau AG war am innovativsten und spannendsten Bauprojekt der Alpen beteiligt. Sie hat die Dächer der V-Bahn-Station Eigergletscher auf 2300 Metern über Meer abgedichtet.
Die Jungfraubahnen haben diesen Winter ein weiteres Jahrhundertprojekt realisiert: Mit der neuen V-Bahn wird die abenteuerliche Reise auf das Jungfraujoch markant verkürzt. Seit Beginn der Saison sind Schneesportlerinnen und -sportler 47 Minuten schneller auf der Skipiste.Vieles geht direkter,bequemer und effizienter. In Spitzenzeiten werden in den 44 Kabinen innerhalb einer Stunde bis zu 2200 Passagiere in die Station Eigergletscher transportiert. 26 Personen finden in einer Gondel Platz. Sitzend können sie den besonderen Moment geniessen, wenn sie nah an der weltberühmten Eigernordwand vorbeischweben. Die Reise endet nach einer kurzen Passage durch einen künstlichen Stollen direkt neben der grosszügig dimensionierten Panoramahalle auf 2320 Metern über Meer.
Unter Druck
Die Skipiste führt im Winter direkt über das Dach derV-Bahn-Station«Eigergletscher». Es wird nicht nur von Schneesportlern befahren, sondern auch von tonnenschweren Pistenfahrzeugen. Die Station liegt an exponierter Lage und muss vor Eis- und Felsstürzen geschützt werden. Das Team der Gyger Flachdachbau AG aus Heimberg hat das Dach abgedichtet, auf welches ein Tiefbauunternehmen eine Betonplatte gegossen hat. Gut geschützt hält das Flachdach dem Druck von Winterbetrieb und Naturereignissen stand. Zusätzlich wurde auf dem Flachdach eine Terrasse gestaltet: Bei guter Witterung können die Gäste von hier den spektakulären Ausblick auf die Gletscher- und die Bergwelt geniessen.
Besondere Herausforderungen
Die Baumaterialien konnten nur bei moderatem Wind zur Station «Eigergletscher» transportiert werden. Dafür war eine Transportseilbahn ab der Station «Salzegg» im Einsatz. In Absprache mit der Bauherrschaft nutzten die Abdichter der Gyger Flachdach AG alle trockenen, wind- und sturmfreien Tage, um die Abdichtungen termingerecht zu erstellen.
Text und Quelle: Gyger Flachdachbau AG Bilder: ueligyger.ch
Was uns auszeichnet:
Qualität, Nachhaltigkeit und Vertrauen. Wir sind Teamplayer. Im Zusammenspiel liegen unsere Stärken. Wir sanieren gerne auch Ihr Flachdach. Rufen Sie uns an.
Dank

Wir danken den Jungfraubahnen für den spannenden Auftrag und wissen es zu schätzen, dass bei der Vergabe auf Experten aus der Region gesetzt wurde.
Gyger Flachdachbau AG
Winterhaldenstrasse 10 3627 Heimberg 033 439 30 60 www.gygerflachdach.ch
Gips, Grips, Farbe und zufriedene Kunden
Die Gipserei und Malerei Dällenbach aus Thun arbeitet an der eigenen Zukunft. Im letzten Jahr ist mit Tobias Dällenbach die vierte Generation in die Geschäftsleitung vorgerückt. An der Freiestrasse 48 wurde ein neuer Showroom für Kunden realisiert.


«Dällenbach – e suberi Sach» so der Werbeslogan der Gipser- und Malerfirma aus Thun.Wie sich die saubere Arbeitsweise dieses Handwerksbetriebs zeigt, bringt Jürg Dällenbach auf den Punkt: «Unser Ziel ist die Kundenzufriedenheit, von der Offerte über die eigentliche Arbeit auf der Baustelle bis zum Aufräumen und weiter zur transparenten Rechnungstellung.» 2019 feierte dieThuner Firma ihr 70-Jahre-Jubiläum. Statt beschaulich in der Vergangenheit zu verweilen, nahm die Geschäftsleitung unter Jürg, Stefan und Walter Dällenbach dieses Ereignis als Ansporn, um in die Zukunft zu investieren.Tobias, der Sohn von Jürg, stand als Vertreter der vierten Generation bereits in den Startlöchern. Nach einer Lehre als Zimmermann wuchs in ihm das Interesse am Handwerk seiner Vorfahren. Er absolvierte die Zusatzlehre als Gipser, hängte gleich die Weiterbildung zum Vorarbeiter und danach zum Polier an. Momentan bildet er sich zum Stuckateurmeister weiter.
Einladender Showroom
Früher waren wir fast ausnahmslos bei unseren Kunden zuhause auf Besuch. Mit dem neuen Showroom ist die Einbahnstrasse aufgehoben. Vor Ort können kreative Wandgestaltungen, Oberflächen und Farbmuster betrachtet und ertastet werden. Effekte von Akustiksystemen und Schalldämmungen werden für Kunden erfahrbar. Fugenlose Böden und Wände, Stuckaturen – ein Bereich, den die Gipser der Firma Dällenbach mit besonders viel Leidenschaft pflegen – visualisiert.Auch für die zehn Mitarbeiter und zwei Lehrlinge brachte der Umbau eine positive Veränderung: ein Sitzungszimmer, eine Garderobe – mit bunten Garderobeschränken im Farbkreis angeordnet – und ein gemütlicher Aufenthaltsraum. Aus Überzeugung bildet die Firma Dällenbach selber Lehrlinge aus und vermittelt ihnen die Freude am Handwerk. Nebst Freude an Mathematik, Chemie, Physik braucht es in beiden Berufen Kreativität, handwerkliche Fähigkeiten, ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und Muskelkraft – am besten kombiniert mit einer Portion Freude am Kundenkontakt.
Bild links: Der neu eingerichtete Showroom. Bild rechts: Stefan, Jürg und Tobias Dällenbach.
Text: Helena Gysin Bilder: W. Dällenbach AG
W. Dällenbach AG
Gipserei und Malerei Freiestrasse 48, 3604 Thun Tel. 033 336 83 30 www.daellenbach.ch