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Szene
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DUNCAN O’ROURKE, CEO ACCOR NORTHERN EUROPE, ÜBER DAS NEUE MÖVENPICK HOTEL BASEL:
«Für Accor ist Basel von strategischer Bedeutung»
Dort, wo früher das «Hilton Basel» stand, wird am 16. September das neue Mövenpick Hotel Basel eröffnet. 234 Zimmer und 30 Suiten bietet das neue Vorzeigehotel. General Manager ist der gebürtige Berner und Ex-Les-Trois-Rois-Direktor Reto Kocher. Was erhoffen sich die Betreiber (Accor) vom neuen Businesshotel beim Bahnhof SBB?
Das Mövenpick Hotel Basel gilt als «jüngstes Vorzeige-Projekt» der Marke. Es ist das sechste Mövenpick-Haus in der Schweiz und positioniert sich als Stateof-the-Art-Businesshotel im PremiumSegment. Es befindet sich direkt am Basler Bahnhof SBB als Teil des neuen Baloise Parks. Für den Bau des Hotels zeichnen die Architekten Miller & Maranta verantwortlich. Das Interior Design stammt aus der Feder des international bekannten Designers Matteo Thun.
Von der Baloise Group als einem der grössten Versicherungsdienstleister des Landes entwickelt, wird das Hotel künftig von der Berliner «HR Group» als Franchisenehmerin unter der MövenpickFlagge geführt. General Manager ist Reto Kocher, der auf mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Luxushotellerie (Bellevue Gstaad, Les Trois Rois Basel) blickt.
Strategische Bedeutung
«Wir freuen uns sehr über die Eröffnung des Mövenpick Basel», so Duncan O’Rourke, CEO Accor Northern Europe. «Der Standort hat für uns nicht nur eine strategische Bedeutung – für Accor ist es wichtig, das Wachstum der Marke Mövenpick in der Schweiz weiter zu fördern und die starke Position am Hotelmarkt zu sichern. Zudem sind wir stolz darauf, dass auch unsere Partnerschaft mit der HR Group weiter wachsen kann – damit zählt das Mövenpick Basel zu einem unserer wichtigsten Projekte innerhalb der Region Northern Europe».
Design von Matteo Thun
Für den Gebäudeentwurf hat die Baloise Group mit Miller & Maranta einen renommierten Partner an Bord geholt. Das Basler Architekturbüro verantwortete den Bau des gesamten Hotels, das über 234 Zimmer und 30 Suiten (darunter 20 Junior Suiten, neun Suiten und eine Präsidenten Suite) verfügen wird. Das atmosphärische Interieur trägt dagegen ganz die Handschrift des weltbekannten Designers Matteo Thun, der für die stimmige Gestaltung des insgesamt 19 Stockwerke umfassenden Hotels in engem Austausch mit Miller & Maranta stand. Getreu dem Motto «Timeless Modern» unterstreichen warme Farben und natürliche Materialien den bewussten Stilmix aus eleganter Schweizer Schlichtheit und zeitlosem Komfort.

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Mövenpick-Hotels in der Schweiz

Aktuell betreibt Mövenpick Hotels & Resorts fünf Hotels mit insgesamt 1306 Zimmern in der Schweiz: Das Mövenpick Hotel & Casino Genf, das Mövenpick Hotel Egerkingen, das Mövenpick Hotel Lausanne, das Mövenpick Hotel Zürich Airport und das Mövenpick Hotel ZürichRegensdorf. Das Mövenpick Resort Savognin wird das Portfolio als siebtes Hotel der Marke ergänzen.
In der Region Nordeuropa, wozu Accor aktuell 31 Länder zählt (darunter neben Deutschland, Österreich und der Schweiz auch die Benelux-Staaten, das Vereinigte Königreich, Osteuropa und Russland) sind aktuell insgesamt zwölf Mövenpick-Projekte in der Entwicklungs-Pipeline. Ein besonders starkes Potential sieht die Marke in Deutschland, den Nenelux-Ländern und Osteuropa. Für letzteres hat sie jüngst Verträge für vier neue Hotels unterzeichnet, wobei der Fokus auf dem Resort-Ausbau liegen wird.
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Die Gastronomie
Herzstück der Marke Mövenpick ist seit jeher das Gastronomie-Konzept hinter jedem Hotel. «Das Restaurant PURO mit Showküche verbindet in ungezwungenem Ambiente lateinamerikanische Spezialitäten mit den traditionellen Aromen Asiens und den besten regionalen Produkten», schreibt Mövenpick in einer Medienmitteilung. Als Executive Chef setze der Argentinier Pablo Löhle «neue überraschende Akzente». Löhle habe zuvor auch schon die Speisekarte im Basler Grand Hotel Les Trois Rois massgeblich prägte. Zu seinen weiteren Stationen zählen die namhaften Hotels Kempinski Hotel Bristol, Grand Hyatt und Hotel Adlon Kempinski in Berlin.
Im Erdgeschoss des Hotels bietet sich das MP’s Bistro & Bar mit Aussenterrasse als Treffpunkt für Einheimische und Hotelgäste an. In modern-lässigem Ambiente werde hier «vom Frühstück über saisonal und regional inspirierte Gerichte bis hin zu raffinierten Cocktails und erlesenen Weinen alles serviert», so Mövenpick.
MICE und Wellness
Als wichtiger Wirtschafts- und Veranstaltungsort international bedeutender Messen wie der Art Basel verfügt das Hotel auch über ein umfassendes Business- und MICE-Angebot. So fasst das hochmoderne Konferenzzentrum eine Gesamtfläche von 2000 Quadratmetern. Der unterteilbare Ballsaal mit einer Raumhöhe von fünf Metern gestattet Festlichkeiten mit bis zu 600 Gästen.
Ausserdem verfügt das Mövenpick Hotel Basel über einen luxuriösen Spa- und Fitnessbereich auf 240 Quadratmetern.
[01] Lobby und Eingangshalle.
[02] Doppelzimmer.
[03] Konferenzraum.
[04] Das neue Mövenpick Hotel Basel im Baloise Park.
[05] Duncan O’Rourke, CEO Accor Northern Europe.
[06] Reto Kocher, General Manager im neuen Mövenpick Hotel Basel.
PERSONELLE NACHRICHTEN JUNI UND JULI 2021
Namen des Monats

Nadja Lang, die amtierende Verwaltungsratspräsidentin der Genossenschaft ZFV-Unternehmungen, hat Ende Juni 2021 die operative Verantwortung übernommen und folgt somit auf Andreas Hunziker, der seinen Rücktritt als CEO im April bekanntgegeben hatte. «Nadja Lang bringt dank ihren Tätigkeiten bei Coca-Cola, General Mills und Fairtrade Max Havelaar sowie dank verschiedenen Verwaltungsratsmandaten breite strategische und operative Erfahrungen mit», so der ZFV.

Das Finale des grössten Schweizer Kochwettbewerbs, «Der Goldene Koch 2021», im Kursaal Bern hat Paul Cabayé (28), Chef de Partie Fleisch im Restaurant de l’Hôtel de Ville de Crissier für sich entschieden. Unter den Augen einer hochkarätigen Jury hat sich Paul Cabayé nach fünfeinhalb Stunden, in denen er ein Fisch- und ein Fleischgericht zubereiten musste, gegen drei weitere Kandidaten durchgesetzt. Mark Urech übernimmt am 1. September 2021 die Position «Leiter Ausbildung» an der Belvoirpark Hotelfachschule HF in Zürich. Sein Vorgänger, Anton Pfefferle, verabschiedet sich nach vielen erfolgreichen Jahren per Ende August 2021 in die Pension. Mark Urech ist aktuell an der Swiss Hotel Management School (SHMS) in Leysin (VD) tätig.


Nach über acht Jahren hat sich Hotelier Kurt Wodicka entschieden, beruflich neue Wege zu beschreiten und die Fred Tschanz Gastronomie-Gruppe in Zürich zu verlassen. Er führte die Hotels der Gruppe, so z.B. das Walhalla Hotel Zürich, seit 2012. Seine Nachfolgerinnen im «Walhalla» sind Claudia Jenni und Sabrina Schreiber. Wodicka wird Manager bei der Senevita Gruppe. Mit dem Direktionsehepaar Stephanie und Michael Lehnort bekommt das Carlton Hotel St.Moritz gleich zwei neue, erfahrene Gastgeber. Nach mehreren Stationen in Deutschland und der Schweiz, u.a. Brenner’s Park-Hotel & Spa, Gstaad Palace und Park-Hotel Vitznau, konnten die beiden in den letzten Jahren im neu eröffneten Valsana Hotel Arosa als Pioniere das Thema Nachhaltigkeit in der Schweizer Hotellerie neu definieren setzten. Das Valsana Hotel Arosa wird neu vom Bündner Claudio Laager geführt. Als aktueller Viezedirektor des zur gleichen Gruppe gehörenden Tschuggen Grand Hotel Arosa ist der Weg ins Valsana nicht weit.


Im Flughafen Zürich im Herzen des Circle hat anfangs April das Hyatt Regency Zurich Airport The Circle seine Türen geöffnet. Verantwortlich ist Benno Geruschkat (50), General Manager für das Hyatt Regency und das Hyatt Place Zurich Airport The Circle sowie das The Circle Convention Center. Er übernahm vor zwei Jahren seine jetzige Position.

Tatkräftig unterstützt wird Benno Geruschkat seit Ende 2018 von Paul Dirksen (37), Cluster Director of Sales & Marketing. Der gebürtige Holländer wirkte rund drei Jahre im Hyatt Place Amsterdam als Director of Sales & Marketing.
Das traditionsreiche Sorell Hotel Rüden in Schaffhausen mit Frühstücksrestaurant, Seminarräumen und Veranstaltungsbereich hat seit Anfang 2021 eine neue Gastgeberin: Samantha Schnewlin verfügt über fundierte Erfahrung in den Bereichen Gastronomie und Hotellerie und ist in der Sorell Hotelgruppe keine Unbekannte: sie war bereits von November 2016 bis Dezember 2019 im Sorell Hotel Rüden als Betriebsassistentin tätig. Die 36-jährige Schweizerin schloss 2014 an der Höheren Gastronomie- und Hotelfachschule in Thun die Ausbildung zur Dipl. Restauratrice-Hôtelière HF ab. Thomas Ulrich (44) hat am 1. Juni die Nachfolge von Roland Barmet-Garcia (60) als Direktor des Cascada Boutique Hotels mit dem spanischen Restaurant Bolero angetreten. Barmet-Garcia, seit 1988 für das Haus am Bundesplatz in Luzern tätig, übernahm die Direktion im Jahr 1990 und prägte dabei die erfolgreiche Entwicklung des Cascada Boutique Hotels massgeblich. Er wird dem Unternehmen weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen und lanciert gleichzeitig ein eigenes Beherbergungsprojekt in seiner Finca in Spanien.
Im Rahmen der unternehmensweiten Umstrukturierung von Accor wurde Pascal Rüegg zum Accor Invest Vice President Operations Switzerland and Germany ernannt. Er verantwortet damit den Bereich Operations von insgesamt 35 Accor Invest Hotels in der Schweiz sowie dem benachbarten Deutschland. Zuletzt war Rüegg, der bereits seit 1992 in der Hospitality-Branche tätig ist, als Regional Vice President Mövenpick Switzerland sowie Cluster General Manager Mövenpick Zürich-Airport & Egerkingen für die Gruppe tätig. Bei der diesjährigen Ruinart Sommelier Challenge hat die Jury von Maison Ruinart Angelika Grundler vom Hotel Baur au Lac Zürich zur Sommelière des Jahres gekürt. Die Maison Ruinart veranstaltete die vierte Ausgabe der Sommelier Challenge und lud die vielversprechendsten Sommeliers der Schweiz ein. Unter den 20 Teilnehmenden an der Ruinart Sommelier Challenge fiel die Wahl der Jury jetzt auf Angelika Grundler. Die 29-Jährige wuchs im elterlichen Hotel- und Gastronomiebetrieb am Bodensee auf und schloss ihre Restaurantfachausbildung im Brenner’s Park-Hotel & Spa, Baden-Baden ab.
Neu betreut Michael Böhlers SUM Hospitality das Arosa Vetter Hotel. Dank zugewonnenem Know-how soll das Aroser Haus für die Zukunft gerüstet werden. Der zweite Zuwachs kommt durch Raphael Simcic, der neu bei SUM Hospitality als Business-Partner tätig ist. Neben dem Arosa Vetter Hotel wird das Know how der Swiss Urban & Mountain Hospitality bereits seit Herbst 2020 im Hotel Alpina Parpan eingesetzt. Die Nachfolge für das Traditionshaus in der Lenzerheide ist damit gesichert. Das junge Direktionspaar Stephan Bittel und Alexandra Neuberger konnte diesen Winter ihre erste Saison mitgestalten.






Der Vorstand der «Zürich City Hotels» wählte Michael Böhler in den Vorstand. Böhler tritt die Nachfolge von John Rusterholz an. «Mit Böhler kommt ein neugieriger, kreativer und äusserst erfahrener Direktor in den Vorstand. Der ursprünglich aus dem Zürcher Unterland stammende Vollbluthotelier ist Group General Manager der Meili Hotels und verantwortet unter anderem die Geschäftsgänge der beiden Innenstadtbetriebe Hotel Opera und Hotel Felix», so der Vorstand. Die Vereinigung der «Zürich City Hotels» wurde 1997 gegründet und umfasst heute rund 20 Mitglieder (total 1200 Zimmer).

York Scheunemann wird Mitglied des Verwaltungsrats der EHL Holding SA und der EHL Next SA, der neuen Einheit der EHL Gruppe, die für Innovationsprojekte zuständig ist. Als Führungskraft aus der Technologiebranche werde er die Fähigkeit der EHL Gruppe, die Bildungslandschaft von morgen neu zu gestalten, zusätzlich stärken, so die EHL Group. In seiner aktuellen Rolle ist Scheunemann bei Google für Kundenprogramme im EMEA-Raum tätig. Der gebürtige Italiener Marco Valmici ist seit rund 20 Jahren mehrheitlich in der Schweizer Tourismusbranche tätig und leitet seit Anfang Juni das Hotel La Palma au Lac in Locarno. Zuletzt war er Hoteldirektor des Sorell Hotel Rüden in Schaffhausen. Bevor Marco Valmici seine Passion in der Hotellerie fand, gab der diplomierte Saxophonist Musik- und Saxophonunterricht in Bologna und Basel. Im Jahr 2007 entschloss sich Valmici für ein Hotel-Management-Studium in Bellinzona, das er 2010 beendete.


Dream & Chill lautet das Motto des Lifestyle-Hotels Moxy (90 Zimmer), das von der RIMC Hotels & Resorts-Gruppe in Rapperswil eröffnet wurde. Geführt wird das Haus von Bernard Krabbenhöft. In der prestigeträchtigen «Diageo World Class Competition» für Cocktails geht der 1. Platz an das Fünf-Sterne-Boutique Hotel Widder in Zürich. Ein eleganter Italiener mixte die Zürcher Institution an die Spitze. Dass er sein Handwerk versteht, hat er in Italien, London und nun in der Widder Bar unter Beweis gestellt. Doch jetzt ist es amtlich: Matteo Moscatelli ist 2021 der beste Bartender der Schweiz.


Sebastian Rabe wird Küchenchef im «Caspar» in Muri (Aargau). Seit 15 Jahren bereichert der deutsche Spitzenkoch die Schweizer Restaurantszene und sorgte zuletzt in der «Wart» in Hünenberg für eine kreative, frische und regionale Küche. Dass sich ein Küchenchef vom Format Sebastian Rabes für das «Caspar» habe begeistern lassen, sei ein Glücksfall, sagt Hoteldirektor John M. Rusterholz.

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NEUES BUCH ÜBER ARCHITEKT HORACE EDOUARD DAVINET (1839 BIS 1922)
Architekt der Grandhotellerie
Horace Edouard Davinet gilt als einer der wichtigsten Architekten zur Zeit der Grand Hotels in den Alpen. Zusammen mit seinem Schwager, dem Baumeister Friedrich Studer, führte er ein erfolgreiches Architekturbüro in Interlaken, in welchem er bald einmal die alleinige Führung übernahm. Bauten wie das Hotel Schreiber auf Rigi Kulm (1875), das Hotel Giessbach (1875, 1884), der Kursaal Heiden (1874), das Grand Hotel Seelisberg (1874/75) oder das Hotel Beau-Rivage in Interlaken (1873) sind oder waren Zeugen seines Schaffens.
Auch mit Projekten in Deutschland, Frankreich, Korsika und Spanien wurde er beauftragt. Weniger bekannt ist Davinets Schaffen in der Stadt Bern selbst, wo er unter anderem zahlreiche Villenbauten realisierte und sich in der Planung des Kirchenfeldquartiers engagierte. 1891 wurde er zum Direktor des Kunstmuseums berufen und wirkte als Ratgeber und Experte in der ganzen Schweiz.
Davinet erweist sich als eine Schlüsselfigur in der Berner und Schweizer Architekturgeschichte des 19. Jahrhunderts. Sein Werk und seine Leistungen als Architekt, Siedlungs- und Städteplaner sind von gesamtschweizerischem Interesse.
Im «Hier und Jetzt Verlag» ist soeben das erste umfassende Buch über Davinet erschienen. Verfasst hat es die in Bern aufgewachsene Architekturhistorikerin Alexandra Ecclesia. Das Buch ist eine Überarbeitung ihrer Abschlussarbeit an der Universität Lausanne.
Seit 2018 arbeitet sie bei der Denkmalpflege der Stadt Lausanne.
[01] Im Stil eines französischen Barockpalastes: Das alte, ursprüngliche Giessbach Hotel im Jahr 1875.
[02] Hotelarchitekt Horace Edouard Davinet (1839 bis 1922).
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Autorin: Alexandra Ecclesia 248 Seiten, 240 schwarz-weisse und farbige Abbildungen, gebunden CHF 49.–, Verlag Hier und Jetzt Mai 2021, 978-3-03919-525-1
INTERCONTINENTAL HOTELS GROUP (IHG)
«Wachstum auch in Schweizer Alpen»
«Alpen Gold Hotel»
Willemijn Geels, Vice President Development Europe bei der Intercontinental Hotels Group (IHG), kündigt starkes Wachstum mit neuen Marken an – auch im deutschsprachigen Raum (DACH). «Wir haben während der gesamten Pandemie ein erhöhtes Interesse an Kurzstrecken-, Freizeit- und Inlandsreisen festgestellt, und die Holiday-Inn-Markenfamilie hat sich in dieser Zeit als äusserst widerstandsfähig erwiesen. Wir haben ein spezielles Resort-Team und bieten Eigentümern eine Reihe von Entwicklungsmodellen, wenn sie ein Resort-Produkt in Erwägung ziehen. Für die Zukunft sehen wir in der DACH-Region starke Wachstumschancen für unsere Premiummarke Voco sowie für die Marken Intercontinental und Kimpton im Luxussegment. Aktuell haben vier Resorts in Europa eröffnet und 14 befinden sich in unserer Entwicklungspipeline», so Willemijn Geels gegenüber der deutschen Fachzeitung AHGZ. Und welche Standorte sucht IHG und ab welcher Grösse? «Je nach Standort suchen wir typischerweise nach Immobilien, die eine Zimmerzahl von 70 und mehr haben. Es sei denn, es handelt sich um ein Produkt der gehobenen Luxusklasse, bei dem eine kleinere Zimmerzahl in Betracht gezogen wird, da die Gäste einen intimeren Aufenthalt erwarten. Wir schauen uns aktiv auch schweizerische Alpen-Destinationen an, von denen wir gesehen haben, dass sie jetzt eher ganzjährig als saisonal betrieben werden.» Und: «Wir glauben, dass Marken innerhalb der Resort-Kategorie zunehmend an Bedeutung gewinnen werden.»

Willemijn Geels, Vice President of Development Europe der Intercontinental Hotels Group.

Das bekannte Intercontinental Hotel in Davos. Neu heisst das Luxushaus «Alpen Gold Hotel».
AUS INTERCONTINENTAL DAVOS WIRD
Michel Reybier Hospitality hat Anfang Juni das Management des Intercontinental Davos übernommen und führt das Haus unter dem neuen Namen «Alpen Gold Hotel». Bereits Ende 2019 erwarb AEVIS VICTORIA die Immobilie des Intercontinental Davos sowie dessen Betreibergesellschaft Weriwald AG. Nach der Beendigung des Vertrages mit Intercontinental, sei es daher nur selbstverständlich, dass AEVIS VICTORIA das Management dieses Flagship-Hotels in die bekannten Hände von Michel Reybier Hospitality lege, betont die Hotelgruppe. «Das Hotel hat eine Menge zu bieten und ich freue mich sehr, ihm eine neue Dynamik geben zu können. Insbesondere hoffe ich, dass nach der Übernahme die Davoser Bevölkerung das Hotel als einen integralen Bestandteil des Ortes sieht und annimmt. Es soll, auch gerade aufgrund seiner Lage inmitten der Natur, ein Treffpunkt für alle sein. Grundsätzlich wird sich das Alpen Gold wieder in der Schweiz etablieren müssen», erklärt Michel Reybier.
HOTEL-VISIONEN
Weltraumhotels ab 2027 startklar?
Wie lauten die Perspektiven?
Das Universum fasziniert die Menschen seit Jahrtausenden. Nun soll 2027 ein Hotel in der Erdumlaufbahn mit faszinierenden Möglichkeiten für 280 Gäste eröffnen. Eine Sporthalle, in der die Spieler sechsmal höher springen können als auf der Erde, eine Hotelsuite mit Ausblick auf den blauen Planeten und Übernachtungspreise ab 5 Mio. US-Dollar. Das soll ein Weltraumhotel bieten, dessen Eröffnung nach ehrgeizigen Zeitplänen für das Jahr 2027 geplant ist.

Das Projekt verwirklichen will die amerikanische Firma Orbital Assembley Corporation. Das Unternehmen hat sich auf das Bauen im Weltraum spezialisiert und will unter anderem auch ein Solarkraftwerk im Weltall erstellen. Geplant ist eine riesige Voyager Station im All mit 11600 Quadratmeter Wohnfläche in Modulen und Röhren zum Leben, Arbeiten, Spielen und Essen. Die Menschen werden von einer Leichtigkeit des Lebens fasziniert sein, denn die Schwerkraft soll nur ein Sechstel der Erdanziehungskraft betragen. Das Vorhaben ist allerdings nicht die erste Ankündigung dieser Art. Schon 2001 wurde publik gemacht, dass vielleicht 2004 das Weltraumhotel «Mini Station 1» gebucht werden könne. «Die private Weltraumstation kostet umgerechnet 218 Millionen Mark, finan-
So könnte das Weltraumhotel aussehen.
ziert vom russischen Raketenbauer Energiya und zwei amerikanischen Geschäftsleuten», hiess es damals.
HOTELIMMOBILIENMARKT 2021 IM DACH-RAUM

mrp hotels-Experte Martin Schaffer. Das erste Halbjahr 2021 war in Bezug auf Transaktionen im Hotelbereich ein äusserst ruhiges: Gerade zwei nennenswerte Verkäufe im DACH-Raum konnten verzeichnet werden. In Stuttgart wurde das Projekt «Turm am Mailänder Platz», welches von den beiden Betreibern Adina Hotels und Premier Inn betrieben wird, für rund 137 Mio. Euro verkauft, in Frankfurt die Villa Kennedy (Betreiber: Rocco Forte).
Martin Schaffer, Geschäftsführer und Partner von mrp hotels, sieht dies symptomatisch für das Jahr 2021: «Im Gegensatz zu vielen internationalen Experten sehen wir die Lage differenzierter. Unserer Ansicht nach wird es auch im zweiten Halbjahr zu keinem rasanten Anstieg der Transaktionen oder Portfoliobereinigungen kommen.»
Die Ursache für den zurzeit schwachen Transaktionsmarkt sieht mrp hotels unter anderem in den Staatshilfen, die fortdauernd ausgezahlt, aber noch nicht fällig gestellt wurden. Genauso wie in der schwierigen Beurteilbarkeit in der Qualität bzw. finanziellen Leistungsfähigkeit der Betreiber. «Für Investoren sind aufgrund der fehlenden Einsichtsmöglichkeiten und aussagekräftiger Kennzahlen viele Betreiber weiterhin eine absolute ‹Black Box›», so Martin Schaffer.