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Schule macht sich nicht von selbst, sondern ...

von Andreas Amann, Angelika Kellner und Uschi Wagner

Der Konfliktbearbeitungskreis (KBK)

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Der Konfliktbearbeitungskreis besteht im Augenblick aus sechs Personen im Innenkreis und noch einmal sechs Personen im erweiterten Kreis. Zahlreiche Mitglieder des KBK sind beruflich als Psychotherapeutinnen und BeraterInnen tätig.

Alle Anfragen nach Konfliktbegleitung werden im Innenkreis beraten. Dort entwickeln wir ein nach unserem Verständnis passendes Vorgehen und suchen nach geeigneten Personen, die den Konflikt begleiten können.

Im Augenblick arbeitet der KBK neben den individuellen Anfragen nach einer Konfliktunterstützung daran, in Klassen der Mittel- und Oberstufe zusammen mit den SchülerInnen und den LehrerInnen diejenigen Themen zu bearbeiten, welche die Zusammenarbeit und das Zusammenleben erschweren.

Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit in diesem Schuljahr ist die Qualifizierung von 14 SchülerInnen aus den Klassen 8 bis 10 zu KonfliktlotsInnen. Diese KonfliktlotsInnen werden ab dem nächsten Schuljahr immer zu zweit Konflikte und Spannungen unter SchülerInnen als MediatorInnen begleiten, um so zum einen den KBK zu unterstützen und zum anderen an der Weiterentwicklung der Konfliktkultur an der Schule zu arbeiten. Parallel dazu qualifizieren sich im Augenblick drei Lehrerinnen zu Konfliktmentorinnen, die dann ab nächstem Schuljahr die KonfliktlotsInnen als Mentorinnen begleiten und weiterentwickeln.

Wenn Sie Interesse an unserer Arbeit haben oder Unterstützung durch den KBK suchen, schicken Sie uns eine e-mail an: konflikt@waldorf-mauer.at

Andreas Amann ist Vater in der 11. Klasse.

Ausbildung zum Konfliktlotsen oder zur Konfliktlotsin an unserer Schule

Seit Mitte Februar 2023 werden bei uns an der Schule Schülerinnen und Schüler zu Peer- bzw. KonfliktlotsInnen ausgebildet. Nachdem bereits vor Weihnachten diese Ausbildung den SchülerInnen der Klassen 8, 9 und 10 vorgestellt worden war, meldeten sich 6 SchülerInnen aus der 8. Klasse, 4 aus der 9. Klasse und ebenfalls 4 aus der 10. Klasse, um sich auf dieses spannende Angebot einzulassen.

Seitdem treffen sich diese 12 jungen Menschen mit ExpertInnen aus unserer Elternschaft, um an Themen wie Gewaltfreie Kommunikation, Mobbing, Gruppendynamik und AußenseiterInnen und Kommunikation und Konflikt – das Eisberg Modell zu arbeiten. Diese Ausbildung wird durch den Konfliktbearbeitungskreis ermöglicht und gestützt (siehe dazu auch der Beitrag des KBK in dieser MoMent-Ausgabe).

Von Schulseite her machen Miriam Bijkerk, Angelika Kellner und Julia Röhsler parallel die Ausbildung zu Mediatorinnen, damit in Zukunft die Ausbildung der SchülerInnen von ihnen an der Schule durchgeführt werden kann.

Ziel ist es, dass ab dem kommenden Schuljahr unsere KonfliktlotsInnen bei Problemen zwischen Schülerinnen und Schülern in Klassen oder klassenübergreifend versuchen, diese auf SchülerInnenebene zu lösen und Konflikte zu deeskalieren. Dabei haben die LotsInnen, wo notwendig, immer Unterstützung durch die oben genannten Pädagoginnen.

Diese Ausbildung soll es ermöglichen, dass wir künftig eine KonfliktlotsInnen-zertifizierte Schule sind und als Gemeinschaft besser lernen können, mit Konfliktsituationen umzugehen und diese wertschätzend zu lösen.

Unsere Konfliktlotsinnen und -lotsen des ersten Ausbildungskurses:

Yasmin Dziadek, Nina Hirschböck, Aenea Hitsch, Ilvy Steinbach, Luca Armenat, Valentin Eichberger (8. Klasse); Flora Osterbauer, Fenja Schadauer, Laurenz Langfelder, Aurel Schmid (9. Klasse) und Zoe Bangert, Lauren Födinger, Emilia Goldmann, Luka Veverka (10. Klasse)

Die Elternbeitragsgruppe sucht Nachwuchs!

Finanzen, Geld, Verhandeln – das klingt auf den ersten Blick nicht besonders ansprechend für die meisten. Das ist sicher auch mit ein Grund, warum die Elternbeitragsgruppe (EBG) seit Jahren händeringend nach Nachwuchs sucht. Was macht die Elternbeitragsgruppe: Delegiert direkt vom Vorstand, ist die EBG für alles rund um die Elternbeiträge zuständig. Wir führen mit allen neuen Eltern der kommenden

1. Klasse, allen Quereinsteigern und regelmäßig auch mit allen Familien, die bereits an der Schule sind, Gespräche über den zu bezahlenden Elternbeitrag. Das Finanzielle ist jedoch nur ein Teil. Wir sind nach der Anmeldung des Kindes der erste Kontakt der neuen Eltern mit der Elternschaft. So wird dieses Gespräch auch dazu genutzt, die Schule vorzustellen und die Struktur und die Neuankömmlinge von den Freuden der Elternarbeit zu überzeugen.

Gemeinsam mit Frau Nedved aus der Buchhaltung schauen wir, dass offene Beiträge bezahlt werden und kümmern uns um die Weiterentwicklung des Beitragssystems.

Zurzeit besteht die Elternbeitragsgruppe aus folgenden

Mitgliedern: Nadja Berke, Martin Kaufmann, Rudi Schiedlbauer, Markus Seidl-Konzett und Uschi Wagner. Um den Arbeitsaufwand aufzuteilen und vor allem um den Fortbestand der

EBG zu sichern, suchen wir nach mindestens 2 bis 3 interessierten Menschen, die sich gerne in diesem Bereich einbringen möchten.

Arbeitsumfang: je mehr Menschen, desto weniger – im Jahr führen wir zurzeit ca. 130 Gespräche, wobei die Zeiteinteilung individuell ist und wir wirklich über jede/n froh sind, der/die mithelfen möchte.

Voraussetzung: Interesse, die Schule mitzugestalten, Einfühlungsvermögen, Klarheit, Interesse am finanziellen Fortbestand der Schule

Unser Beitragssystem in der jetzigen Form funktioniert nur, wenn wir als Elternschaft diese Aufgabe der Beitragsgespräche übernehmen.

Und auch wenn vielleicht den einen oder die andere das Thema Finanzen schreckt: Im Grunde geht es darum, gemeinsam einen finanziellen Rahmen zu schaffen, in dem unsere Schule als Ganzheit existieren kann. Das Zwischenmenschliche steht bei den Gesprächen an erster Stelle, und die Gespräche sind in den allermeisten Fällen wirklich schön, fruchtbringend und konstruktiv.

Wir freuen uns über Zuschriften von Interessierten an: elternbeitrag@waldorf-mauer.at

Uschi Wagner