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In Schillers Fußstapfen

Es braucht Zivilcourage und Menschen, die sich getrauen, Unrecht anzusprechen. Wie kaum ein anderer kämpfte Friedrich von Schiller mit seinen Werken um Freiheit und Gerechtigkeit; die 9. Klasse verfasste Texte, die auf heutiges Unrecht aufmerksam machen und Änderung einfordern. Bei der Schulfeier Anfang des Jahres wurden diese Texte als Collage auf die Bühne gebracht. (UK)

Texte an Verantwortliche aus aller Welt

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An Präsident Xi Jinping!

Der Artikel 1 der Menschenrechte lautet: Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Was gibt Ihnen das Recht, Uiguren wegen ihrer Religion und Kultur zu unterdrücken und verfolgen? Haben Sie denn kein bisschen Respekt vor anderen? Gestehen Sie den Uiguren Gleichberechtigung zu! (VK)

An Präsident Putin!

Sie regieren ein so schönes und großes Land – und bringen so viel Leid in die Welt! Wie können Sie das vor sich selbst rechtfertigen? Geben Sie Ihre verhärtete Position auf und zeigen Sie Menschlichkeit und Verhandlungswillen! (AS)

An die Waffenindustrie!

Wie ist es möglich, dass Sie aus dem Ukrainekrieg und anderen Kriegen Gewinn schöpfen? Ist Ihnen menschliches

Leben so wenig wert? Ist Ihnen die Verantwortung bewusst, dass Sie über Leben und Tod entscheiden? Zeigen Sie Achtung vor dem Leben aller Menschen! (MKH)

An Präsident Kim Jong-un!

Jeder Mensch hat das Recht auf ein freies und friedliches Leben, und niemand darf das anderen wegnehmen. Es liegt an jedem von uns, was wir mit unserer Macht anfangen –Sie haben mehr Macht als andere. Warum nutzen Sie diese nicht, um Schönheit, Frieden und Freiheit zu schaffen?

Geben Sie den Menschen Ihres Landes die Freiheit zurück! (KH)

An die Wirtschaftselite!

Ihr könnt so nicht weitermachen, wenn Ihr nichts ändert, wird die Menschheit bald nicht mehr existieren. Die Umwelt kann sich anpassen, wir Menschen können das nicht, und bald ist es zu spät! Ändert Eure Ziele, je später das geschieht, desto aufwändiger wird es. Ihr müsst auch einmal auf Gewinn verzichten können. Trefft längerfristige Entscheidungen, achtet auf unsere Umwelt, es gibt nicht unendliche Ressourcen, und wir müssen uns noch länger ernähren können. Pflanzt Bäume, stellt Eure Industrien auf erneuerbare Energien um, schafft autofreie Städte. Wir brauchen Veränderung! (SH)

O, könnte die Beredsamkeit von allen Den Tausenden, die dieser großen Stunde Theilhaftig sind, auf meinen Lippen schweben, Den Strahl, den ich in diesen Augen merke, Zur Flamme zu erheben! Geben Sie Die unnatürliche Vergöttrung auf, Die uns vernichtet! Werden Sie uns Muster Des Ewigen und Wahren! Niemals – niemals Besaß ein Sterblicher so viel, so göttlich Es zu gebrauchen. Alle Könige Europens huldigen dem spanischen Namen. Gehn Sie Europens Königen voran. Ein Federzug von dieser Hand, und neu Erschaffen wird die Erde. Geben Sie Gedankenfreiheit.