Sönd willkomm im Erlebnis Waldegg

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Vielleicht hast Du das auch schon erlebt: Du bist als Gast zu Besuch in einem Hotel oder in einem Restaurant. Und wenn Du Adieu sagst, ist es, als würdest Du Dich von Freunden verabschieden, die Du schon ganz bald wieder besuchen möchtest. So geht es mir im Erlebnis Waldegg. Und deshalb komme ich immer wieder hierhin zurück, seit vielen Jahren schon. Ich komme zurück, um die herzlichen Gastgeber, die Familie Dörig, zu treffen. Um im Schnuggebock richtig währschaft zu essen. Um im Schatten der alten Eschen ein frisch gebrautes Bier zu trinken und den weiten Ausblick bis zum Säntis zu geniessen. Und weil ich schon fast Teil der Familie bin, packe ich auch gern mal an, wenn Not am Mann ist: in der Alpkäserei, in der Backstube oder im Stall bei den Ziegen, Ochsen und Säuli. Du siehst, ich habe viele Gründe, das Erlebnis Waldegg immer wieder aufzusuchen, und jedes Mal, wenn ich gehe, ist mein Gepäck gefüllt mit schönen Erinnerungen. Diese möchte ich gerne mit Dir teilen. In Deinen Händen hältst du mein persönliches Fotoalbum. Blättere durch die Seiten und komm mit mir auf eine kleine Reise. Lass mich Dir ein bisschen etwas über das Erlebnis Waldegg erzählen und entdecke meine Lieblingsecken in diesem einzigartigen Haus. Chönd zonis, me freuid ös.

Philipp Langenegger Stammgast und Schauspieler



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ie erste Seite meines Albums ist für ein besonderes Foto reserviert. Darf ich vorstellen? Das sind die Dörigs, die Gastgeber im Erlebnis Waldegg. Ganz hinten siehst Du Anita und Chläus Dörig, das Wirtepaar, mit ihren vier Töchtern: links, das ist Alexandra, daneben die Zwillinge Patrizia und Cornelia, Ramona vervollständigt das Quartett. Ganz vorne sitzt der Nachwuchs, die Enkelkinder Fiona und Julian. Drei Generationen der Familie Dörig, vereint auf einem Bild. Sie sind das Herz im Erlebnis Waldegg. Gemeinsam mit ihrem Team führen sie den Betrieb mit grossem Engagement. Man sieht ihnen den Stolz an, spürt ihre Freude, die Menschen tagtäglich begeistern und verwöhnen zu wollen. Es gibt immer viel zu tun im Erlebnis Waldegg. Doch die Dörigs tragen immer ein Lächeln auf den Lippen und haben immer Zeit für einen kurzen Schwatz. Bei ihnen Gast zu sein ist eben, als würde man nach Hause kommen.


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as Erlebnis Waldegg ist ein Traditionshaus mit viel Geschichte. Im Jahr 1948 übernahmen die Eltern des heutigen Waldegg-Wirts die damalige Puurebeiz Waldegg. Später dann, 1982, durfte Chläus Dörig zusammen mit seiner Frau Anita das neu aufgebaute Ausflugsrestaurant von seiner Mutter Rosa Dörig übernehmen. In den darauffolgenden 30 Jahren entstand, was das Erlebnis Waldegg heute ist: eine weitherum bekannte Erlebnisgastronomie mit fünf verschiedenen Betrieben unter einem Dach. Jeder davon ein besonderes Erlebnis mit einer besonderen Atmosphäre. Ob urchig-traditionell oder überraschend modern: Im Erlebnis Waldegg kann man den Alltag hinter sich lassen. Die Natur bestaunen. Die appenzellische Gastlichkeit geniessen. Gut essen und trinken. Oder anders gesagt: Hier findest Du das Beste für Gaumen und Gemüt, Freude und Gemütlichkeit. Geniess es.


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ass Stress und Alltagshektik hinter Dir und tauch ein in das gute alte Damals. Willkommen in Grossmutters Bauernhaus, willkommen im Schnuggebock. In den heimeligen Räumen ist alles herausgeputzt und fein säuberlich geordnet. Hier wird immer viel Besuch erwartet und deshalb ist nicht nur in der guten Stube gedeckt, sondern auch im speziell gefegten Stall, in der Küche, oben im Schloff und in den Kammern der Magd und des Knechts. Überall laden die Gedecke zum Zue-Hocken ein. Nimm Platz: Das darfst Du auf keinen Fall verpassen.


Im Schnuggebock wurde die Zeit behutsam zurückgestellt. In der währschaften Appenzeller Kost präsentiert sich das Beste von Gestern. Einheimische Äpfel statt exotische Orangen, Käse aus hauseigener Produktion, knuspriges Brot. Hier bei Grosi geht alles einen Tick langsamer, genussvoller. Lehn Dich zurück und erfahre die echte Appenzeller Gastfreundschaft.



Jetzt ist Treppensteigen angesagt, es geht döruuf und doraab. Wenn Du die knarrenden Stufen hinuntersteigst, schau Dir Grossvaters Weinkeller und die Alpkäserei an. Hier wird jede Woche der feine Waldegg-Frischkäse hergestellt. Und oben im Dachgeschoss, in Tante Emmas Ladebeizli, gibt es viel zum gwondere und zum chrome. Hereinspaziert! Apropos chrome: Hausspezialitäten wie das Schnuggebock-Bier, Holzofenbrot, gluschtige Backwaren und den selbstgerösteten Appenzeller-Kaffee, findest Du in unserem Chromegge.


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er Tintelompe ist ein 4.-Klasse-Schulzimmer von früher: mit Zählrahmen, Lehrerpult, riesigen gerollten Geografie-Karten, Schüttstein, Kanonenöfeli, Griffelschachteln, Federhaltern und Spitzfedern. Die Tönis (exgüsi: Schultornister) hängen mehr oder weniger geordnet an ihren Haken. Im Zimmer stehen einige ausgestopfte Tiere herum und je nach Saison zieren Schülerzeichnungen und Schautafeln die Zimmer. Beim Schülern anno 1930 bleibt man sich nicht lange fremd, denn die Lehrperson teilt jedem Schüäler- Goof einen neuen Vornamen zu und man wechselt schnell zum Du. Aber wehe, Du vergisst den Lehrer zu siezen!


Angst machen will ich Dir natürlich nicht und mehr verraten auch nicht. Nur noch so viel: Im Tintelompe gibt’s längere Pausen als gewöhnlich und mehr zu essen als in der Schule. Wenn die Schüler schön Schnürlischrift schreiben, singen und gut aufpassen, erhalten sie anstelle von Tatzen in der Pause einen Znüni.


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n der Holzofenbäckerei Ziträdli sind erfahrene Holzofen-Bäcker und Dinkelmeister am Werk. In den frühen Morgenstunden heizen sie den alten Ofen tüchtig mit würzigem Tannenholz ein – und dann geht es los. Sie backen feinste traditionelle Brote, etwa ruche Fünfpfünder mit knuspriger Kappe, aber auch Waldegg- und Gourmetbrote, Zöpfe und schmackhafte Dinkelbrote. Ausserdem zaubern sie gluschtige Backwaren wie Biber, Guetsli, Nuss- und Mandelgipfel, Leckerli, Birreweggä, Biberfladen und die Backstuben-Spezialität «Ziträdli-Guetsli» aus der roten Glut und verkaufen diese über die Gasse. Im urchigen Stübli steht zudem eine historische Kaffeeröstmaschine, mit der die Bohnen für den hauseigenen Appenzeller-Kaffee geröstet werden. Die Wärme des Ofens, der feine Duft des Gebäcks und des Kaffees: Das Ziträdli ist ein Erlebnis für alle Sinne.


Wßrdest Du auch gerne mal mit anpacken? In der Backstube kannst Du zum Bäckergesellen werden. Backe einen feinen Appenzeller-Biber oder einen Apfel im Schlafrock, den Du gleich zum Dessert geniessen kannst.


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as Höhen Restaurant Waldegg ist das Fundament für die erfolgreiche Geschichte des Erlebnis Waldegg. Hier begann alles und hier entstand aus der einstigen Puurebeiz die heutige Erlebnisgastronomie. Der alte Charme ist immer noch da, das Angebot jedoch den modernen Ansprüchen angepasst. Vielfalt zeigt sich auf der Karte und ebenso in der bunt gemischten Kundschaft. Der Bauer von nebenan sitzt bei einem Glas Most am Stammtisch. Beim Kanapee tuschelt leise ein Pärchen, entlang der Fenster plaudert eine Schar Jugendlicher, am Tisch daneben jassen einige ältere Semester. Und wenn die Türe zum Saal geschlossen ist, findet dahinter wahrscheinlich ein gediegenes Familienfest oder eine Hochzeitsfeier statt.


Die Küche verwöhnt unsere Gäste mit saisonalen und frischen Produkten aus der Region. Die Familie Dörig kennt viele Produzenten persönlich und weiss woher die Zutaten für die feinen Gerichte herkommen. Das gehört zur Philosophie des Restaurant Waldegg und ist der gelebte Alltag.



Nicht nur die Betriebe im Hausinnern versetzen mich immer wieder ins Staunen, auch die Umgebung des Erlebnis Waldegg hat es mir angetan. Die grosszügige Gartenwirtschaft mit Terrasse ist ein wahrer Ort zum Verweilen. Unter den über 200 Jahre alten Eschen findet man immer ein lauschiges Plätzchen mit Sicht in den Alpstein. Hier sitze ich gerne bei einem kühlen Bier und geniesse die Aussicht. Während die Erwachsenen im kühlen Schatten sitzen, hört man vom Spielplatz fröhliches Kinderlachen. Die Kleinen haben ihren Plausch im Streichelzoo, auf dem abwechslungsreichen Spielplatz oder auf dem Waldegg- Manndli-Kinderwanderweg.


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In den alten Tagen spannte man die Ochsen vor den Karren, um das Feld zu pflügen, belud den Esel, um Milch und Käse ins Dorf zu bringen. Die Tiere waren immer schon wichtiger Bestandteil auf der Waldegg – und sie sind es heute noch, zur Freude aller Gäste . Gleich beim Haupteingang wirst Du Zwerggeissen entdecken. Vielleicht kommt grad das Ochsengespann Peter und Paul um die Ecke? Der Güggeler der Appenzeller Spitzhaubenhühner lässt ein heiseres Kickericki erschallen und seine Weiber davonstieben. Während der Pfau sein glänzendes Federkleid zeigt, grasen die Appenzeller Ziegen, die Esel und die kanadischen Pferde friedlich vor sich hin. Und auf der Weide geniessen Chläus Dörigs Lieblingstiere, die Heidschnucken, die Sonne und träumen wahrscheinlich von der Lüneburger Heide.


Im Streichelzoo piepsen die Meerschweinchen und die Kaninchen vollführen tollkühne Sprünge. Die Zwerggeissen freuen sich über Streicheleinheiten der Kinder. Und im Stall von Grossmutters Schnuggebock nuggelt eine ganze Schar Fäärli an ihrer massigen Mutter. Im Erlebnis Waldegg sind Mensch und Tier willkommen.

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1 Tintelompe: Wo man gern zur Schule geht Eine Schulstunde ohne Prüfungsangst, ein strenger Lehrer mit Augenzwinkern, kulinarische Überraschungen statt trockenes Znünibrot: Hier geht man wieder gern zur Schule. Im Schulzimmer wie anno dazumal erlebt man Nostalgie mit einem Schuss Zucker. 2 Ziträdli-Becke-Erlebnis: Schmackhaftes aus dem Holzofen Im Ziträdli werken Beck Chreste und seine Magd Anneli. Der Holzofen wird bereits frühmorgens eingefeuert. Es ist wohlig warm in der Backstube. Nun bindet man sich eine Schürze um und packt mit an. Für’s fleissige Wallholz-Rollen entschädigt der saftige Schinken im Brotteig. Der handgemachte Dessert ist der Höhepunkt des Abends, das Abihäberli der Schlusspunkt. 3 Alpen-Olympiade: Wer schafft es aufs Podest? Die Sennen im Alpstein sind auf der Suche nach neuen Mägden und Knechten. In Gruppen zeigen die Kandidaten ihr Können: beim Talerschwingen, beim Gummistiefel-Werfen, beim Kuh-Melken und vielem mehr.

5 Führung durch das gesamte Erlebnis Waldegg: Urchiger und witziger Rundgang 6 Ochsenkarrenfahrt: Ein Lob der Langsamkeit und Gemütlichkeit

7 Schulstunde mit Herr Lehrer Bünzli: Witzige, unvergessliche Nachhilfestunde 8 Biber backen im Ziträdli: Dem süssen Geheimnis auf der Spur 9 Kaffeerösten: Historische Röstmaschine und frisch geröstete Kaffeebohnen 10 Käsen in der Alpkäserei: Mit traditioneller Handwerkskunst zum Leckerbissen 11 Führung durch den Schaugarten bei A. Vogel: Wissenswertes und Gesundes 12 Appenzeller Genuss-Safari: Das kulinarisch Beste im Land 13 Jodelkurs: Lasst hören eure Stimmen! 14 Waldegg-Krimi: Wer überführt den Mörder?

4 Kräuter- und Erlebnistag: Eintauchen in die Natur Mit einem gesunden Apéro im Waldegg-Kräutergarten startet die Gruppe in den Tag. Im Ziträdli backt man einen Dinkel-Biber, zum Zmittag wird Feines aus dem Garten aufgetischt. Anschliessend geht’s auf den Kräuter- und Erlebnisweg. Nach der Führung durch den Schaugarten von A. Vogel, darf jeder die selbst gemachte Tinktur mit nach Hause nehmen.

Wanderparadies Waldegg: · Eggenhöhenweg · Kräuter- und Erlebniswanderweg von A. Vogel zum Erlebnis Waldegg · Waldegg-Rundweg (ca. 45min) · Waldeggmanndliweg für Kinder



Hat Dir der Rundgang durch das Haus gefallen? Hast Du vielleicht auch schon Dein ganz persönliches Lieblingsplätzchen gefunden? Eins kann ich Dir jetzt schon versprechen: Du wirst bei jedem Besuch im Erlebnis Waldegg etwas Neues entdecken. Liebevolle Details, die kleine Geschichten erzählen. Ein Duft, der Dich in Deine Kindheit zurückversetzt. Menschen, die Dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Nimm das Fotoalbum mit, zeig es Deiner Familie und Deinen Freunden. Und komm wieder! Das Erlebnis Waldegg heisst Dich jederzeit herzlich willkommen. Chönd zonis, me freuid ös!


weissraum.ch

Familie Anita und Chläus Dörig · Waldeggstrasse 977 · 9053 Teufen AR Telefon 071 333 12 30 · www.waldegg.ch Das Erlebnis Waldegg bleibt montags geschlossen.


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