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SYNAFORCE: EINE NEUE GRUPPE FORMIERT SICH

Rund um die niederbayrische Hartl Group ist im Stillen ein neuer Verbund entstanden: Synaforce geht in diesem Monat offiziell an den Start und positioniert sich als Provider hochwertiger Datacenter-Services. Neben Hartl gehören Abakus, ITecon und Trikom zur Gruppe.

schen Dienstleister aber immer schwieriger geworden sei, zusätzliches Personal zu rekrutieren, könne er den Bedarf nicht mehr in vollem Umfang bedienen. Dadurch werde das Wachstum gebremst. Von der Fusion zu einer Gruppe verspricht sich Hartl deutlich bessere Chancen am Arbeitsmarkt. „Dank der Größe und der überregionalen Aufstellung können wir Mitarbeitern jetzt eine ganz andere Perspektive bieten.“ Bei den Mitstreitern sei die Motivation ähnlich gewesen.

Einzelkämpfer war Peter Hartl nie. Sonst wäre es dem IT-Unternehmer nicht möglich gewesen, einen erfolgreichen Managed Service Provider aufzubauen und sich mit relativ kleinem Team drei Jahrzehnte im Markt zu behaupten. Dabei hat Hartl stets eng mit anderen Dienstleistern, mit Systemhäusern und Software-Anbietern zusammengearbeitet. Er spricht von „Mitstreitern“. Jetzt geht der Entrepreneur aus dem niederbayrischen Hofkirchen einen Schritt weiter: Er hat sich mit drei dieser Mitstreiter zu einer Gruppe zusammengeschlossen, die unter der Marke „Synaforce“ agiert und sich als Anbieter hochwertiger Datacenter-Services positioniert.

Neben der Hartl Group, die ihren bisherigen Namen schon im Mai dieses Jahres abgelegt hat, gehören zu dem neuen Konstrukt das Systemhaus Abakus IT Service aus dem württembergischen Waldburg (seit April) und der Netzwerkdienstleister Trikom aus Hamburg (seit diesem Monat). Der Mainzer IT-Dienstleister ITecon und seine Tochtergesellschaft ITecon Financial IT Services werden zum 1. Januar 2024 in Synaforce aufgehen. Zusammen kommen die Fünf auf rund 100 Mitarbeiter, mit denen sie etwa 1.000 Kunden betreuen. Als Investor steht die Münchner Beteiligungsgesellschaft Afinum, die im Mai 2022 die Mehrheit an der Hartl Group erwarb, hinter der Gruppe. Geplant ist, dass sie künftig weitere Dienstleister aufnimmt.

Neben Hartl als CEO stehen Andreas Braidt (Chief Operating Officer), Tobias Lehner (Chief Technology Officer) und Hannes Beierlein (Chief Marketing Officer) an der Spitze von Synaforce. Ein wesentlicher Grund, die Eigenständigkeit aufzugeben und sich mit anderen zusammenzuschließen, war für den Firmengründer der Fachkräftemangel. „Das Arbeitsumfeld hat sich seit Ausbruch der Corona-Pandemie komplett gedreht“, berichtet er. Die Nachfrage nach IT-Services sei zwar nach wie vor immens hoch. Weil es für den niederbayri-

Hartls Unternehmen entstand 1992 und tritt nach eigenen Angaben seit 27 Jahren als MSP auf. Mit einem 21-köpfigen Team stellt es in einem eigenen Rechenzentrum ein Portfolio an Managed Infrastructure Services bereit. Zu den Kunden der Hartl Group gehören Unternehmen des gehobenen Mittelstands, insbesondere aus der fertigenden Industrie und dem Gesundheitswesen. Abakus wurde bereits 1968 gegründet und agiert seit 40 Jahren als Systemhaus. Seit 2011 entwickelte sich das Unternehmen mit einem eigenen Rechenzentrum zum MSP weiter. Viele Kunden der Oberschwaben kommen aus dem öffentlicher Sektor. Trikom wurde 1998 gegründet. Der Dienstleister hat sich auf Netzwerkservices spezialisiert. Schwerpunkte der Hamburger liegen auf der herstellerneutralen Beratung von Kunden bei Technologie-Auswahl sowie auf der Konzeption und Implementierung komplexer Systeme.

ITecon agiert ebenfalls seit 25 Jahren am Markt und stellt Managed Infrastructure Services in Rechenzentren in Mainz und Frankfurt / Main bereit. Die Kunden stammen vor allen aus der Finanzbranche und dem Gesundheitswesen. Die Tochter ITecon Financial IT Services entwickelt und vertreibt Software für Banken.

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Autor:

MIchael Hase

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