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FLASHARRAY: ZWEI UPGRADES UND EIN NEUES MODELL

Alles mit Flash: Auf der Pure//Accelerate verkündete Pure Storage, nun alle Anforderungen im Datacenter mit All-Flash-Systemen erfüllen zu können. Der letzte Baustein dazu ist das Flasharray//E. Zudem gibt es stärkere Controller für Flasharray//X und //C.

Viele Storage-Hersteller nutzen StandardServer-Hardware als Basis für ihre Systeme, wenn sie denn überhaupt noch eigene Storage-Appliances anbieten und nicht nur Software-Lösungen. Pure Storage setzt dagegen schon seit 2011, der Vorstellung der ersten Flasharray-Systeme der Serie 300, auf eigene Hardware und auf NAND-Flash als einziges Speichermedium. Das Ziel des Herstellers war dabei von Anfang an, im Datacenter alle Speichersysteme mit mechanischen Festplatten durch All-FlashGeräte zu ersetzen. Mit Flashblade//E hat Pure Storage Anfang dieses Jahres bereits ein System für das Speichern unstrukturierter Daten mit der Unterstützung einheitlicher Datei- und Objekt-Workloads auf den Markt gebracht, bislang eine Domäne von Festplatten-Arrays oder HybridSystemen. Allerdings beträgt die Mindestkapazität hier 4 PB Raw, zu viel für einige Storage-Anforderungen der Kunden. Diese Lücke schließt nun das auf der Pure//Accelerate vorgestellte FlashArray//E mit Unterstützung von Unified Block and File und einer Kapazität ab einem bis zu 4 PB. Die Kosten pro GB liegen dabei laut Hersteller bei 0,20 US-Dollar pro GB und damit auf demselben Niveau wie bei Flashblade//E. Der Support beträgt ebenfalls drei Jahre. Das neue Modell bildet zusammen mit Flashblade//E die Pure//E-Modellfamilie.

Pure Storage nutzt für Flasharray//E im Prinzip die selbe Plattform wie für die neue R4-Generation von Flasharray//X und Flasharray//C. Allerdings kommen hier andere DirectFlash-Module mit QLC-NANDChips zum Einsatz. Sie sollen eine Kapazität von bis zu 75 TB pro Modul erreichen. Neben der 3U-Basiseinheit mit Platz für bis zu 20 DirectFlash-Module bietet der Hersteller passende Erweiterungs-Shelves an, von denen bis zu zwei unterstützt werden. Daher sind externe Fabric-Module wie bei Flashblade//E nicht notwendig. Im Vergleich zu HDD-Systemen soll Flasharray//E einen um 80 Prozent geringeren Strom- und Platzbedarf sowie 60 Prozent niedrigere Betriebskosten bieten. Zudem soll bis zu 85 Prozent weniger Elektroschrott anfallen. In Relation zu herkömmlichen All-Flash-Arrays anderer Hersteller soll die Energieeffizienz um den Faktor vier höher liegen. Die Auslieferung des Systems ist für das dritte Quartal des Jahres geplant. Neben einem herkömmlichen Kauf steht als Alternative ein neues Service-Tier von Pures Storage-as-a-Service-Abonnement Evergreen//One zur Verfügung.

Die neue R4-Generation von Flasharray //X und //C feierte auf der Pure//Accelerate ebenfalls Premiere. Hier kommen ebenso wie beim neuen //E-Modell Controller mit Intel-Xeon-Scalable-Prozessoren der vierten Generation (Sapphire Rapids) zum Einsatz. Damit arbeiten die Systeme nun mit DDR5-SDRAM und nutzen PCIe Gen4 als Schnittstelle für die DirectFlash-Module. Dazu kommen verbesserte Netzwerkschnittstellen. Die Leistung der Systeme soll sich so um 40 Prozent verbessern. Mit dem DirectCompress Accelerator (DCA) verfügen Flasharray //X-Systeme zudem über eine Erweiterungskarte mit einem FPGA, der die Inline-Kompression von Daten um 30 Prozent steigern soll und gleichzeitig die CPU entlastet.

Bei Flasharray//C bietet der Hersteller mehr Auswahl: Zu den Modellen C50 und C70 kommt mit dem C90 eine weitere Variante mit höherer Kapazität. Flasharray //X und //C R4 sollen ab Juli verfügbar sein. In Zukunft wächst die Kapazität der QLCDirect-Flash-Module bei Flasharray//C ebenfalls auf bis zu 75 TB und die der TLCModule bei Flasharray//X auf 36 TB. Der Hersteller geht davon aus, bereits in drei Jahren Module mit bis zu 300 TB FlashSpeicher anbieten zu können.

Mehr unter: https://voge.ly/vgl7WnF/

Autor: Klaus Länger

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