VKSI-Magazin #3

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Magazin

Nr. 3 | Oktober 2010

Softwareentwicklung aus Karlsruhe

Karriere in der IT-Region Karlsruhe Sonderheft zu Unternehmen, Jobs und Konferenzen Außerdem in diesem Heft:

Eine Arbeit, die mir Spaß macht Eineinhalb Jahre IT Nachwuchsgewinnung – informatikBOGY Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance

Das Magazin des

Verein der Karlsruher Software-Ingenieure


Viel Platz für Ihre Arbeitsplätze.

Im Technologiepark Karlsruhe (TPK) ist Flexibilität Programm. Denn das variable Raumkonzept schafft Ihrem Unternehmen heute wie morgen die nötigen Freiräume. Und bietet beste Chancen auf sichtbaren Erfolg. Technologiepark Karlsruhe GmbH, Emmy-Noether-Straße 9, 76131 Karlsruhe, Tel. 0721 6105-01, www.techpark.de


EDITORIAL

Willkommen!

Liebe Leserin, lieber Leser,

das Gutachten »Wirtschaftliche und technologische Perspektiven der baden-württembergischen Landespolitik bis 2020« für das baden-württembergische Staatsministerium zählt die Informationstechnologie zu den vier zentralen Wachstumsfeldern. Hauptkriterien für die engere Auswahl waren: Überdurchschnittliches globales Wachstumspotenzial, Forschungskompetenz und ausreichende kritische Größe der relevanten Industriezweige in Baden-Württemberg. Und das European Cluster Observatory weist für ganz Europa nur fünf DreiSterne-Cluster aus, eines davon in Karlsruhe und der RheinNeckar-Region. Da passt es doch ganz hervorragend, dass beide nun gemeinsam in der Spitzenclusterförderung der Bundesregierung vereint sind. Aber auch und gerade hier, quasi an der Quelle, klagen IT-Unternehmen über Fachkräftemangel. Daher widmen wir uns mit diesem Heft dem IT-Arbeitsmarkt der Region Karlsruhe. Das wachsende Karlsruher Cluster erleben wir schon seit vielen Jahren als Netzwerk mit wechselseitiger Befruchtung: Unternehmen kommen wegen der Absolventen nach Karlsruhe oder werden von Absolventen gegründet. Umgekehrt profitiert auch die Karlsruher Informatik-Forschung durch die Einbettung in den starken IT-Wirtschaftraum. Hier setzt auch der VKSI an, stellt Kontakte her und behandelt übergreifende Themen. So war der VKSI auch Mitveranstalter des fünf Tage dauernden Entwicklertags Karlsruhe vom 21. bis 25. Juni 2010. »Software Made in Germany – Strategien für den Entwicklungsstandort Deutschland«, lautete das Thema: Die über 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verteilten sich auf Schulungen und mehrere parallele Konferenztracks an den Konferenz­tagen Agile Day, Conference Day und VKSI-Day. Der VKSI richtete einen eigenen Konferenztag aus mit Beiträgen von andrena objects, RA Prof. Dr. Rupert Vogel, Prof. Dr. Jörn ­Müller-Quade, Prof. Dr. Stefan Tai, bluehands, BrandMaker, Cirquent, Eclipse Foundation Europe, FIDUCIA, fun communications, FZI , generic.de software technologies, it-agile, Microsoft Deutschland und WIBU SYSTEMS. Um die Vielfalt der Themen und die Vielzahl der Referentinnen und Referenten im Programm unterzubringen, gab es zeitweise bis zu fünf parallele Tracks. Fast schon zu viele, wird sich so mancher Referent gedacht haben, wenn er sich mit seinen Zuhörern in einer kleinen Gruppe wiederfand. Und so mancher Teilnehmer konnte sich nur schwer zwischen zwei gleichzeitig

VKSI MAGAZIN Nr. 3 Oktober 2010

Dr. Dirk Feuerhelm, 1&1 Internet AG, Prof. Dr. Ralf Reussner, KIT / FZI

stattfindenden Angeboten entscheiden. Einfach wurde das erst wieder beim Panel »Cloud Security: Spaßbremse oder Airbag?«, hier diskutierten im Plenum Professoren und Unternehmer über Software und Sicherheit. Für Mitglieder der Mitveranstalter GI und VKSI waren sowohl die Tutorials wie auch die einzelnen Konferenztage im Preis ermäßigt. Davon profitierten dann auch die Mitarbeiter von VKSI-Mitgliedsfirmen. Auch 2011 werden wir uns wieder am Entwicklertag beteiligen, beachten Sie also unseren Call for Contributions. Außerdem entwickeln wir unser Format »Sneak Preview« für Mitglieder weiter. In den Vorträgen werden aktuelle oder geplante IT Entwicklungen von IT Firmen aus der Karlsruher Region vorgestellt. Auf einen Punkt wollen wir hier noch besonders hinweisen. Das informatikBOGY, das Praktikum im Rahmen der Berufsorientierung an Gymnasien in Baden-Württemberg, ist inzwischen weit über die Grenzen von Karlsruhe hinaus bekannt. Wir haben mehr Schülerbewerbungen als Praktikumsplätze in Unternehmen. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 16 und beteiligen Sie sich, wenn möglich. Denn hier wächst die nächste Genera­ tion von Informatikerinnen und Informatikern heran, die wir so dringend brauchen. Es geht also weiter voran. Einen Eindruck davon vermitteln auch die kommenden Seiten. Werden Sie Mitglied im VKSI . Einen Aufnahmeantrag finden Sie unter www.vksi.de

Freundliche Grüße Ihre

Dirk Feuerhelm und Ralf Reussner

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Magazin

Nr. 3 | Oktober 2010

Softwareentwicklung aus Karlsruhe

Prof. Reussner über Perspektiven

Heidi Kupke über Motivation

EDITORIAL

Dr. Dirk Feuerhelm, Professor Dr. Ralf Reussner: Willkommen!

K ARR IERE IN DER IT-REGION K ARLSRUHE

FORSCHUNG

Berufsziel Forschung und Entwicklung: Perspektive Promotion

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WERTE

Eine Arbeit, die mir Spaß macht!

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STANDORT

Karlsruhe in der Pole Position – Interview mit Margret Mergen:

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NACHWUCHS

Eineinhalb Jahre IT Nachwuchsgewinnung: informatikBOGY

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BEWERBUNG I

Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance:

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QUALIFIZIERUNG

IT-Fachkräfte sind begehrt: Viele Wege führen zur Berufsqualifizierung

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BEWERBUNG II

»Haben Sie noch Fragen?«:

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Messen und Konferenzen

HIGHTECH.UNTERNEHMER.KONGRESS. 2010

12.10.2010

34

JOBCON IT

16.11.2010

22

PALLADIO DAYS 2010

25. – 26.11.1010

19

XP DAYS GERMANY

25. – 27. 11. 2010

14

CATCH THE JOB

23.11.2010

11

SOFTWARE ENGINEERING 2011

21. – 25.2.2011

22

TRENDKONGRESS NET ECONOMY 10

7. – 8.4.2011

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ENTWICKLERTAG 2011

23. – 27.5.2011

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VKSI MAGAZIN Nr. 3 Oktober 2010


INHALT

Margret Mergen über Entwicklungen

Das informatikBOGY-Team über den Nachwuchs

PORTRÄT

andrena objects ag: experts in agile software engineering

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bluehands GmbH & Co.mmunication KG: bluehands sucht Künstler

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GULP Information Services GmbH: IT-Freiberufler für Karlsruhe immer wichtiger

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STP Informationstechnologie AG: Hidden Champion mit großen Visionen

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WIBU-SYSTEMS AG: sucht Security Software Developer

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STIMULATION

CyberChampion

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CyberStarter

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STANDORT

IT-Standort Karlsruhe

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KOLUMNE

CyberTrends: Kolumne von Hagen Buchwald

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NACHLESE

In eigener Sache

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IMPRESSUM

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Index

1&1 Internet AG andrena objects ag arvato infoscore GmbH bluehands GmbH & Co.mmunication KG BrandMaker GmbH

3; 20; 21 14; 20; 24; 36 10; 20 20; 26; 27 20; 40

CAS Software AG

15; 21

CodeWrights GmbH

18; 21

CyberForum e.V. Endress + Hauser Gruppe

11; 34; 35 18

FZI Forschungszentrum Informatik 3; 7; 19; 23; 32; 39 GI – Regionalgruppe Karlsruhe der Gesellschaft für Informatik e.V.

VKSI MAGAZIN Nr. 3 Oktober 2010

GULP Information Services GmbH

28; 29

IHK – Industrie- und Handelskammer Karlsruhe informatikBOGY it-agile GmbH Karlsruher Institut für Technologie – KIT

23 16; 17 14

3; 7; 19; 23; 32

oxaion ag

18; 21

Stadt Karlsruhe

12; 13

STP Informationstechnologie AG TPK – Technologiepark Karlsruhe WIBU-SYSTEMS AG

20; 21; 30; 31 2; 14 32; 33

14; 23

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KARRIERE: FORSCHUNG

IT-Forschung am KIT


I

n anderen Disziplinen ist es einfach: es ist klar, dass man ohne den Doktortitel auf dem Arbeitsmarkt nur sehr eingeschränkte Chancen hat. In den angelsächsischen Ländern ist es auch einfacher: wer dort promoviert, strebt fast immer eine akademische Laufbahn an einer Universität an. Doch in der Informatik in Deutschland ist es anders: hier promovieren viele hervorragende Absolventen mit dem Berufsziel Wirtschaft. Warum ist dies bei uns so? Was macht eine Promotion interessant, und warum sind promovierte Mitarbeiter auch für Unternehmen interessant? Diese etablierten Art der Promotion ist an zwei Die Antworten auf diese Fragen liegen in den Eigen- Voraussetzungen geknüpft: Erstens eine hervorheiten der deutschen Ingenieurspromotion, wie ragende Ausbildung, in der Regel ein Mastersie schon seit über hundert Jahren praktiziert wird Abschluss in der Informatik oder einem verwandund die auch als Modell für Informatikpromotionen ten Gebiet von einer Universität. Zweitens eine enge gesehen werden kann. Auch wenn sich Promotionen Integration in einen Lehrstuhl, wie sie generell nur thematisch wie auch durch die Art der Finanzierung durch eine Anstellung geschieht, die Doktoranden unterscheiden (eine Landesstelle mit Lehrverpflich- finanzielle Sicherheit gibt und zu einem weisungstung oder die Bearbeitung von Industrie-Direktauf- gebundenen Verhältnis zu einem Lehrstuhlinhaber trägen), so gibt es doch einen einheitlichen Rahmen. führt. Dieses wiederum ist eine Voraussetzung zur Zu diesem Rahmen gehören zum einen die Team- koordinierten Arbeit an größeren Projektideen, die arbeit, meist in Verbundprojekten mit industrieller über den Rahmen der einzelnen Dissertation hinBeteiligung oder direkter Einsatz in Industriekoope- ausgehen. Zur Realisierung dieser Projektideen rationen, zum anderen der Fokus auf Forschung. eines Lehrstuhls sind in der praktischen Informatik Dies führt dazu, dass promovierte Informatiker oft umfangreiche Software-Entwicklungstätigkeiten (und Ingenieure) in der Industrie oft besonders im Team notwendig, die zwar nicht wissenschaftwegen ihrer »Sekundäreigenschaften« geschätzt licher Art sind, aber eine nicht zu unterschätzende werden, die sie im Verlauf einer solchen Promoti- Erfahrung darstellen können. on sich erworben haben. Konkret sind dies Selbst-, Abgesehen von der Herausbildung der oben Team- und Projektmanagement, Erfahrungen in besprochenen Fähigkeiten bietet das beschriebene internationalen Projekten, und vor allem, die Fähig- Promotionsmodell den Vorteil des Wissensaustaukeit, eine selbstentwickelte Vision, die sich einpasst sches mit der Industrie, da ein Großteil der Promoin das Forschungsgebiet des betreuenden Professors tionsstellen aus der Industrie bezahlt wird. Dieser und der anderen Doktoranden, eigenständig und Wissensaustausch ist für beide Seiten fruchtbar: nachhaltig zu realisieren. Dazu muss die Vision (z.B. zum einen lernen Doktoranden Randbedingungen eine neue Software-Entwicklungsmethode) herun- realer Projekte kennen und können neue Ansätze

Berufsziel Forschung und Entwicklung – Perspektive Promotion

von Prof. Dr. Ralf Reussner, Vorstand VKSI ter gebrochen werden in kleinere Arbeitspakte, die vom Doktoranden mit seinem Team (studentische Hilfskräfte, betreute Bachelor- oder Master-Arbeiten) realisiert werden. Diese Fähigkeit, eine Vision nachhaltig zu realisieren (und nicht nur darüber zu sprechen) durch eine geschickte eigenverantwortliche Operationalisierung, ist für Führungskräfte in der Industrie oder in der freiberuflichen Selbstständigkeit von hoher Bedeutung. Daraus folgt insbesondere, dass zwischen Ausbildung des akademischen Nachwuchses einerseits und der Ausbildung von Führungsnachwuchs für die Industrie gar keine Kluft klaffen muss. Dies wird auch gestützt durch die Beobachtung, dass mittelständische IT -Unternehmen seit einigen Jahren zunehmend Interesse an promovierten Mitarbeitern haben.

VKSI MAGAZIN Nr. 3 Oktober 2010

unter echten Bedingungen testen, zum anderen werden neue Ideen von der Forschung in die Industrie gebracht. Insgesamt ist eine Promotion für die meisten Menschen eine im Leben einzigartige Phase, in der sie an einem Thema mit großer geistiger Freiheit arbeiten können, ohne die Zwänge, wirtschaftliche Erfolge maximieren zu müssen. Auch das ist ein gutes Argument für eine Promotion. Prof. Dr. Ralf Reussner, Vorstand des VKSI, ist Leiter des Lehrstuhls Software-Entwurf und -Qualität am Institut für Programmstrukturen und Datenorganisation (IPD) der Fakultät für Informatik des Karls­ruher ­Instituts für Technologie (KIT) und Direktor im Forschungsbereich Softwareentwicklung des ­Forschungszentrums Informatik (FZI) in Karlsruhe. sdq.ipd.kit.edu

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KARRIERE: WERTE

Eine Arbeit, die mir Spaß macht! von Heidi Kupke, VKSI-Präsidium

Welche Erwartungen haben Sie an Ihre Arbeit? Gleich welche Studie mit dieser Frage an Hochschulabsolventen oder Berufstätige herantritt, unter den Werten auf den Spitzenplätzen finden sich immer diese Drei: Erfolg, Anerkennung und Spaß.

»Ich möchte Erfolg haben und etwas bewegen können.« Erfolg zu haben bedeutet, ein Ziel zu erreichen, zum Beispiel den termingerechten Abschluss eines Projektes, die erfolgreiche Fehlerbeseitigung, das Erreichen eines geplanten Umsatzes oder Ertrages. Anders ausgedrückt bedeutet Erfolg, dass es uns gelingt, eine Absicht in die Tat umzusetzen. Denn das ist in der Regel mit positiven Konsequenzen materieller oder immaterieller Natur verbunden. Philosophisch betrachtet kann sogar schon der Weg zum Ziel ein Erfolg sein, unabhängig davon, ob das Ziel selbst erreicht wird. Damit erweitert sich die

Definition von Erfolg: Auch etwas verändern und bewegen zu können ist Erfolg. Wovon hängt es nun ab, ob Absichten erfolgreich realisiert werden können? Klassischerweise werden Fähig- und Fertigkeiten, Wissen und Handlungskompetenzen genannt. Doch dieser Ansatz ist zu einfach. Speziell für nachhaltigen Erfolg zählen Eigenschaften wie Kooperationsfähigkeit, Einsatzbereitschaft, Kreativität, Identität, Sinnhaftigkeit und Ver- und Zutrauen. Diese weichen Fakten werden jedoch leider nach wie vor von den Unternehmen zu stark vernachlässigt. Der Ruf nach Berücksichtigung dieses Sozial- bzw. Humankapitals in der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wird in der letzten Zeit immer lauter. Bereits in den 1990er Jahren erkannte die Bertelsmann Stiftung in ihrer Studie »Deutsche Unternehmen in den 1990er Jahre«, dass erfolgreiche Unternehmen die weichen Faktoren besser berücksichtigen.

Sind die Mitarbeiter und damit die Unternehmen erfolgreich, so ist damit in der Regel auch ein sichtbarer, spürbarer, monetärer Erfolg verbunden. Mit unserer Erwerbsarbeit sichern wir ja auch unsere Existenz und einen gewissen Lebensstandard. Doch welchen immateriellen Nutzen ziehen wir bzw. möchten wir aus unserer Arbeit ziehen? Die meist genannte spontane Antwort lautet »Anerkennung«.

Kollegialität wird positiv bewertet

¹ vgl. z.B. Nefiodow, »Der sechste Kondratieff – Wege zur Produktivität und Vollbeschäftigung im Zeitalter der Information«, Kromm et., »Unternehmensressource Gesundheit – Weshalb die Folgen schlechter Führung kein Arzt heilen kann«.

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VKSI MAGAZIN Nr. 3 Oktober 2010


»Meine Arbeit soll entsprechend gewürdigt werden.« Von Theo Wehner, Professor für Arbeits- und Organisationspsychologie an der ETH Zürich, stammt die Auswertung der Antworten von mehr als 65.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus 16 Unternehmen (Deutschland und Schweiz) aus dem Industrie-, Dienstleistungs-, IT - und Hochtechnologiesektor im Zeitraum von 1986 bis 2007. Fehlende soziale Anerkennung gehörte zu den fünf Mankos, die die Mitarbeiter in den 34 Erhebungen am meisten beklagten. Erschreckend dabei ist, dass die subjektiv wahrgenommene soziale und auch finanzielle Anerkennung zwischen 1986 und 2007 signifikant zurück gegangen ist. Dagegen wird die Kollegialität überwiegend positiv bewertet, was sich jedoch nicht auf die Anerkennung auswirkt: Hier liegen die Werte liegen für das eigene Team und erst recht für die benachbarte Abteilung sogar meist merklich unter der Gesamtzufriedenheit. Unter mangelnder Anerkennung leiden nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch die Führungskräfte. In der SHAPE -Studie 2009 (Studie an beruflich hoch ambitionierten Persönlichkeiten www.shape-studie.de) wurden 500 Führungskräfte befragt zu ihrem aktuellen

» Wenn Sie einem Menschen dauerhaft die Anerkennung verwehren und ihn gleichzeitig unter Stress setzen, haben Sie eine gute Chance, dass er einen Burnout erleidet.« Prof. Joachim Bauer, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsklinikum Freiburg

und habituellen Gesundheitszustand, beruflichen und privaten Belastungen bzw. Arbeits- und Lebensbedingungen, Persönlichkeitseigenschaften sowie zur VKSI MAGAZIN Nr. 3 Oktober 2010

Work-Life-Balance. Das Ergebnis: Führungskräfte leiden deutlich öfter als die Allgemeinbevölkerungen unter chronischem Stress, der aus dem Mangel an Anerkennung resultiert. Es ist unumstritten, dass ein Mangel an Wertschätzung zu Identitätskrisen führen kann, denen möglicherweise auch häufige psychische Störungen, etwa das BurnoutSyndrom, zu Grunde liegen. Eine Unternehmenskultur der Wertschätzung und Anerkennung kann einen komparativen Wettbewerbsvorteil darstellen, ermöglicht sie doch, dass die Mitarbeiter ihr Leistungspotenzial voll ausschöpfen.

Von Job und Karriere hin zur Berufung:  Job: lästige Pflicht, es geht ums Geldverdienen  Karriere: Motivierung durch äußere Faktoren wie Geld und Vorwärtskommen (Einfluss und Ansehen)  Berufung: Arbeit bringt die Erfüllung. Zwar sind Gehalt und Arbeit auch ­wichtig; man arbeitet aber hauptsächlich, weil die Beschäftigung Spaß macht. Man erlebt während eines Arbeitstages häufiger »Flow-Zustände«. Quelle: Ruckriegel, »Glücksforschung«

Wettbewerbsvorteil Betriebsklima

»Eine Arbeit, die Spaß macht« Stimmen hingegen Anerkennung und Motivation, so wird die Arbeit weniger als Pflicht und Last empfunden. Stattdessen wandelt sich Arbeit zu einem der Lebensbereiche, in dem man die eigene Persönlichkeit entfalteten kann und Spaß am Leben hat. »Ich will eine Arbeit, die mir Spaß macht«, hört man vermehrt sowohl von Jugendlichen als auch von bereits im Berufsleben stehenden Menschen. Spaß ist zu verstehen als: sich in einer Aufgabe voll entfalten zu können, sich mit seinen Stärken und Fähigkeiten zu erleben und den damit verbundenen Erfolg zu genießen, Kollegen zu haben, mit denen man

sich versteht und gerne zusammenarbeitet. Mit dieser Einstellung zur Arbeit ist ein Wertewandel verbunden, der ein erhebliches Motivations- und Leistungspotenzial enthält. Fazit: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Menschen; und Menschen sehnen sich bei ihrer Arbeit nach Erfolg, Anerkennung und Spaß. Ein Unternehmen, in dem die Menschen die weichen Faktoren leben und erleben, wird signifikante Wettbewerbsvorteile erzielen. Denn anstatt Leistungspotentiale zu verschenken, motiviert es jeden und jede Einzelne, das zu leisten, was sie oder er tatsächlich will und kann.

Heidi Kupke ist seit über 20 Jahren in der IT tätig und hat ihre Erfahrungen in vier Unternehmen auf allen Ebenen (Mitarbeiterin, Führungskraft und Geschäftsführerin) gesammelt. heidi.kupke@vksi.de

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www.

create your own career . de

Die arvato AG zählt mit rund 270 Tochterunternehmen zu den größten international vernetzten Mediendienstleistern. Die arvato AG erwirtschaftete 2009 einen Umsatz von 4,8 Mrd. Euro und beschäftigt aktuell mehr als 60.000 Mitarbeiter. arvato infoscore ist einer der führenden Dienstleister im Bereich Risiko- und Forderungsmanagement. Die Unternehmensgruppe mit rund 1.300 Mitarbeitern und Hauptsitz in Baden-Baden ist in Deutschland, Österreich, Ungarn und der Schweiz tätig. Neben den klassischen Leistungsbereichen Adressmanagement, Bonitätsprüfung und Inkasso bietet arvato infoscore innovative Produkte z. B. für Marketing- und Risikoscoring, integrierte Bezahlsteuerung und Forderungskauf/Factoring an. Aufgrund unserer guten Geschäftslage und der Gewinnung von neuen Mandanten suchen wir ab sofort für den Standort Baden-Baden zusätzliche qualifizierte und engagierte Mitarbeiter/-innen.

System Engineer QA/Test

(m/w)

Anwendungsentwickler

(m/w)

Risk Management

Risk Management

Ihre Aufgaben: – Erstellung von Testspezifikationen – Testprozeduren bzw. Erstellung von Testfällen, basierend auf funktionalen und technischen Anforderungen – Durchführung und Dokumentation von Testläufen – Testmanagement und Testkoordination

Ihre Aufgaben: – Weiterentwicklung und Pflege der unternehmenskritischen IT-Systeme der IM – Konzeption und Realisierung von individuellen Softwarelösungen für das Produkt- und Dienstleistungsportfolio der IM – Mitarbeit in einem agilen SW-Entwicklungsumfeld (SCRUM)

Unsere Anforderungen: – abgeschlossene Ausbildung zum Fachinformatiker – Berufserfahrung in den Bereichen Qualitätssicherung, Softwaretest und Softwareentwicklung – IT-Kenntnisse: Test Process Improvement, Windows, Datenbanken und SQL, Testwerkzeuge, idealerweise SQS-Test, Qualitätssicherung und Softwaretest (gemäß ISTQB), Softwareentwicklung für Testautomatisierung – Selbstständigkeit und Eigenverantwortung – zielorientierte Aufgabenbearbeitung – sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift – Dokumentationen in Deutsch und Englisch

Unsere Anforderungen: – abgeschlossenes Studium der Informatik (BA, FH oder Uni) oder vergleichbare Ausbildung – Programmiererfahrung in Java, Schwerpunkte: XML, Web-Technologien, Workflow-Applikationen, JBoss – Erfahrungen mit modernen IDE-Umgebungen (Eclipse) unter Windows und Themen wie Unit-Testing und Konfigurationsmanagement (Maven, Superversion) – Erfahrungen in Design und Konzeption objektorientierter verteilter Systeme – Erfahrung mit relationalen Datenbanken und SQL, idealerweise Erfahrungen mit MS SQL Server oder Oracle – Plattformerfahrung mit Windows

Wir erwarten ein hohes Maß an Selbstständigkeit und Eigenverantwortung, eine strukturierte und zielorientierte Arbeitsweise, hohe Einsatzbereitschaft und Belastbarkeit. Wenn Sie Ihre Arbeit kundenorientiert, teamfähig, konstruktiv und kommunikativ angehen, dann sollten Sie sich schnellstmöglich bewerben! Bitte senden Sie ihre Bewerbung an: arvato infoscore GmbH, Personalabteilung, Rheinstraße 99, 76532 Baden-Baden oder online über www.arvato-infoscore.de. Informieren Sie sich auch über unsere weiteren aktuellen Stellenangebote auf unserer Homepage.


CYBERTRENDS

Informatik-Paten für die Schulen

Wer heute in der Informatik einen Job sucht, hat tendenziell gute Karten. Und sein Blatt wird immer besser, dazu muss er gar nicht viel tun: Die demographische Entwicklung wird Unternehmen in Zukunft dankbar machen für jeden einzelnen Bewerber. Zwar profitieren wir gerade noch von den Kindern der geburtenstarken Jahrgänge der Sechzigerjahre, doch in spätestens fünf Jahren wird der heute schon akute Fachkräftemangel dramatische Formen annehmen. 2025 werden wir den demographischen Wandel in allen Branchen schmerzhaft erleben: der Wettbewerb um die besten Köpfe wird sich zu einem Wettbewerb um die wenigen Köpfe wandeln. Und zusätzlich sind wir mit der Schwierigkeit konfrontiert, dass immer weniger Jugendliche sich für MINT-Fächer interessieren. Das Outsourcing nach Indien oder China ist mittel- bis langfristig gesehen keine wirkliche Alternative, denn wir

Lernplattformen für interessierte Schüler einrichten, auf denen Firmen-Mitarbeiter als Tutoren tätig sind. Die vielen Anmeldungen von Gymnasiastinnen und Gymnasiasten beim informatikBOGY des KIT und VKSI zeigen, dass solche Angebote auf großes Interesse stoßen. Das vielversprechende Software-Cluster Karlsruhe muss heute dafür sorgen, dass es morgen überhaupt noch genügend Nachwuchs hat, um seinen Erfolg auch tatsächlich in Wachstum und Ertrag umzumünzen!

müssen die Fertigung vor Ort behalten, um weiterhin Spitzenleistungen zu bringen. Es ist daher höchste Zeit, dass wir konkrete und langfristig wirksame Maßnahmen ergreifen. Eine der Ursachen für das seit Jahren abnehmende Interesse der Schülerinnen und Schüler an Informatik sind fehlende Anregungen in der Schule. In IKT – einem über mehrere Fächer aufgesplitteten Informatik-Unterricht – lernen die Schülerinnen und Schüler zwar, Programme anzuwenden, aber sie erfahren wenig oder nichts über das Wesen und den Reiz, Software selbst zu erstellen. Daher appelliere ich an die Unternehmen, Informatik-Patenschaften für die Schulen zu übernehmen! Solche Paten können die InformatikLehrer unterstützen. Oder sie können (auch online) Schülerinnen und Schüler unterstützen, die sich in Arbeitsgruppen mit Softwareentwicklung auseinandersetzen. Über das KIT könnte man

Kolumne von Hagen Buchwald, Vorstand CyberForums

Hagen Buchwald ist im Vorstand des Cyber­ Forums. Er war von 2002 – 2008 Vorstandsmitglied der entory AG (heute Cirquent GmbH). Sein Schwerpunktthema Business ­Process Mana­ gement in Wertschöpfungsnetzwerken vertieft er zurzeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

cyberforum.de


KARRIERE: STANDORT

Karlsruhe in der Pole Position

K

arlsruhe, Oberzentrum der TechnologieRegion TRK , hat in der Informationstechnologie schon immer die Nase vorn gehabt: Deutschlands erste und größte Informatikfakultät, Deutschlands erste E-Mail, Deutschlands wichtigster Internetknotenpunkt. Karlsruhes Erste Bürgermeisterin Margret Mergen erläutert im Gespräch, wie sich Karlsruhe heute präsentiert und welche Rolle die Informationstechnologie für die Zukunft der Stadt spielt.

Wirtschaftsbürgermeisterin Margret Mergen

Frau Erste Bürgermeisterin Mergen, Ihr Dezernat ist zuständig für die Rahmenbedingungen der Karlsruher Wirtschaft. Das umfasst ja weit mehr als Gewerbeflächen und Infrastruktur. Wo sehen Sie aktuell die wichtigsten Aufgaben? M. Mergen: Jede Stadt muss planen, wie sie sich für die Zukunft aufstellt, in welche Richtung sie sich entwickeln will. Karlsruhe ist jung. Die Stadt wird im Jahr 2015 erst ihren 300. Geburtstag feiern. Wir haben zur Vorbereitung dieses Jubiläums unter breiter Bürgerbeteiligung einen Masterplan erarbeitet, der sich auf das Wesentliche konzentriert: neben Kultur und Sport, Umwelt, Verkehr und Mobilität etc. sind für Karlsruhe die Handlungsfelder Wirtschaft und Arbeit und Hochschulen/ Wissenschaft/Forschung/Innovative Technologien. Inhaltlich konzentriert sich Karlsruhe auf mehrere Kompetenzbereiche, zum Beispiel Energie, Nano Technologie, Elektro-Mobilität etc. Die Kompetenz im IT-Bereich nimmt hier eine wesentliche Schnittstellenfunktion ein, daher ist unser Ziel, hier engere Verknüpfungen einzurichten. Es geht auch darum, durch Netzwerke fit zu machen für den globalen Wettbewerb. VKSI: Und was kann eine Stadt hier tun? M. Mergen: Wir tun alles, um den Dialog der Wirtschaft mit Wirtschaft, mit Institutionen, aber vor allem auch mit der Wissenschaft zu fördern. Hier liegen große Potentiale. So können in Karlsruhe noch schneller neue Ideen, neue Produkte oder auch neue Initiativen und Strategien entwickelt werden. In erster Linie können wir die geeigneten Räumlichkeiten schaffen VKSI :

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oder ihre Einrichtung fördern. So geschehen mit der Karlsruher Technologiefabrik, dem Technologiepark, oder auch mit jüngeren Konversionen wie der ehemaligen Pfaff-Produktion oder dem alten Schlachthof, der sich derzeit zum Kreativpark wandelt. Um im globalen Wettbewerb zu bestehen, muss man in Netzwerken oder in Clustern im Dialog mit Mitbewerbern die Schwachstellen des eigenen Produktes erkennen, eliminieren oder noch bessere Produkte anbieten. Deswegen halten wir Cluster und Netzwerke für die zentrale Strategie der unternehmerischen Weiterentwicklung. Clusterentwicklung haben wir mit dem CyberForum schon vor etwa zwölf Jahren begonnen. Die Idee dazu entstand im Dialog zwischen Rathaus und Wirtschaft, als wir erkannt haben, dass junge Unternehmen einen erfahrenen Gesprächspartner aus der Wirtschaft brauchen, um schnell erfolgreich zu werden. Das CyberForum hat sich zum Vorzeigecluster in Baden-Württemberg, ja sogar in ganz Deutschland entwickelt. Die Erfahrungen und Werkzeuge des CyberForums mit Start-ups nutzen dabei auch der Kreativwirtschaft. Diese hat ein gewaltiges Entfaltungspotential hier in der Region. VKSI: Das Stadtmarketing koordiniert und realisiert in Kooperation mit wesentlichen IT-Akteuren wichtige Marketingprojekte zur IT-Region. Was verspricht sich Karlsruhe von der Informationstechnologie? M. Mergen: Die IT-Region Karlsruhe zählt zu den führenden Innovationsstandorten und ist Europas drittgrößter IT -Cluster. Heute sind hier etwa 3.600 IT Firmen angesiedelt, die einen wesentlichen Beitrag zur Karlsruher Wirtschaft leisten und damit Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen und vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Karlsruhe ist außerdem das Oberzentrum der Technologieregion mit den Städten im Umland. Wir haben durch das KIT nochmal einen gewaltigen Schub bekommen. Die Region ist so stark, dass es sinnvoll ist, uns regional aufzustellen, das gilt auch für die IT. Daneben setzen wir Karlsruher IT -Kompetenz selber ein: Vieles nutzen wir schon oder wollen wir in Zukunft nutzen, um das Leben in Karlsruhe noch komfortabler zu gestalten. »Smart City« heißt das Stichwort. Im öffentlichen Nahverkehr haben wir zum Beispiel gemeinsam mit PTV und INIT Verkehrssimulationen und dynamische Fahrweganzeigeeingerichtet. Mit IBM entwickeln wir ein vereinfachtes Informations- und Anmeldeprogramm für die Kinderbetreuung über das Internet. Außerdem überwachen wir elektronisch die Verkehrsknoten und bieten online eine Stauanzeige für die Autofahrer. Weitere Projekte betreffen zum Beispiel die Energie: Gemeinsam mit EnBW und Stadtwerken planen wir Smart Metering und die Rückeinspeisung aus Elektromobilität. VKSI MAGAZIN Nr. 3 Oktober 2010


Cluster und Netzwerke für die unternehmerische Weiterentwicklung Interview mit Karlsruhes Wirtschaftsbürgermeisterin Margret Mergen

Das ZKM in Karlsruhe

ART Karlsruhe

In der zweiten Runde des Spitzencluster-Wettbewerbs fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) nun auch Europas größten Software-Cluster. Das »Silicon Valley« Europas erstreckt sich über die Zentren Karlsruhe, Darmstadt, Kaiserslautern, Saarbrücken und Walldorf. Wie sehen Sie die Karlsruher Rolle im Spitzencluster des BMBF ? M. Mergen: Wir haben an diesem Wettbewerb teilgenommen, gemeinsam mit der Forschung, der Wirtschaft und den Institutionen, weil wir der Überzeugung sind, dass Karlsruhe sowohl die Kompetenzen als auch die Technologien liefert, um Spitzenleistungen zu erbringen. Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir – auch mithilfe der Fördermittel – in den nächsten fünf Jahren weitere Spitzentechnologien entwickeln, die uns in Deutschland nach vorne bringen, zum Beispiel konkrete Anwendungen aus z.B. Cloud Computing, Multi Core Prozessoren oder auch dem Semantic Web. Die Konzeption des Clusters baut auf einer guten Arbeitsteilung zwischen großen und kleinen Unternehmen auf. Der Bund will explizit die kleinen und mittleren Unternehmen befähigen, ganz vorne mitzuspielen. Und wir erleben ein gutes Einvernehmen zwischen den großen »Leitfischen« und den quirligen kleinen und mittleren Unternehmen in Karlsruhe. VKSI : Zu Ihren Zuständigkeiten gehört nicht nur, die Stadt attraktiver zu machen, sondern auch, ihre Stärken zu kommunizieren. Welches sind denn die wichtigsten Argumente, die für Karlsruhe sprechen? M. Mergen: Wer sich einen neuen Arbeits- und damit Wohnort sucht, muss nicht nur von seinem Arbeitgeber überzeugt sein. Auch die Stadt, ihr Kulturangebot, ihre Freizeit- und Lebensqualität und weitere individuelle Kriterien spielen eine große Rolle. Karlsruhes Stärken sind exzellent, aber natürlich nicht so bekannt wie jene der großen Metropolen. Daher müssen wir uns mehr anstrengen, die Karlsruher Kultur, seine fantastische Lage und das südliche Klima besser bekannt zu machen. Karlsruhe als Stadt im Grünen hat was das betrifft, nämlich einiges zu bieten und bei der Vielzahl an kulturellen und sportlichen Veranstaltungen ist für jeden Geschmack das Passende dabei.

Außerdem hat Karlsruhe auch bei der Kinderbetreuung viel zu bieten, das Angebot auch für die 0-3-jährigen wird kontinuierlich ausgebaut. Dazu kommt eine große Bandbreite verschiedener Schulen bis hin zu unserer Europäischen Schule, welche besonders für Arbeitskräfte aus dem Ausland interessant ist. Und zu unseren Stärken gehören auch unsere geografische Lage und die exzellente Verkehrsanbindung. Der Flughafen Baden-Baden Karlsruhe ist nur eine halbe Stunde entfernt, nach Stuttgart ist es ein Katzensprung, eine Stunde braucht der ICE an den Flughafen Frankfurt, mit dem TGV sind wir in nur drei Stunden in Paris. Das ist sicherlich einer der Gründe, weshalb wir mit unseren Messen auch ein überörtliches Publikum anlocken, wie beispielsweise mit der internationalen Kunstmesse »art Karlsruhe« oder der Reisemesse »Horizont«, deren Erstveranstaltung alle Erwartungen sowohl besucherals auch ausstellermäßig alle Erwartungen übertraf. Und die Verbrauchermesse »offerta« erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Aber auch national bedeutsame Kongresse wie zum Beispiel der »Trendkongress net economy« haben sich in der Neuen Messe Karlsruhe etabliert. Damit liegt Karlsruhes wissenschaftliche und insbesondere die IT-Kompetenz im Zentrum zwischen der Stuttgarter Automobilwirtschaft, der Ludwigshafener Chemiewirtschaft, den Frankfurter Banken und vielen mehr. Keine Wissenschaft, keine Industrie kommt heute mehr ohne Informationstechnologie aus. Dort werden wir gebraucht, hier sind wir in der Pole Position. VKSI: Frau Mergen, vielen Dank für dieses Gespräch.

VKSI:

VKSI MAGAZIN Nr. 3 Oktober 2010

Margret Mergen ist seit Mitte Februar 2007 Wirtschafts- und Finanzdezernentin und zuständig für Finanzen, Liegenschaften, Wirtschaftsförderung, Kongresse, Messen, Marketing in Karlsruhe. Seit 2009 ist Mergen außerdem Erste Bürgermeisterin und damit die ständige allgemeine Vertreterin des Oberbürgermeisters.

Die Fragen stellte Susann Mathis, Redaktion VKSI-Magazin. 13


2011

www.entwicklertag.de

VKSI auf dem Karlsruher Entwicklertag 2011

Save the date

Der nächste Karlsruher Entwicklertag findet in der Woche vom 23.-27. Mai 2011 statt. Der mehrtägige, jährlich stattfindende IT-Fachkongress wird veranstaltet vom ObjektForum, der Regionalgruppe Karlsruhe der Gesellschaft für Informatik e.V. und dem Verein Karlsruher Softwareingenieure e.V. Gastgeber ist der Technologiepark Karlsruhe, die Organisation übernimmt die andrena objects ag.

23.-27.5. 2011

GI-, VKSI-Mitglieder und Mitarbeiter von VKSI-Mitgliedsfirmen erhalten Sonderkonditionen. Veranstalter Verein der Karlsruher Software-Ingenieure

Organisation

Gastgeber

Regionalgruppe Karlsruhe der Gesellschaft für Informatik e.V.

XP Erfahrungen Agil Kanban

25.-27. November 2010 DIE Konferenz zu agiler Softwareentwicklung in Deutschland

OpenSpace Lean Kontakte

Spaß

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Scrum

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Ihre Aufgabe • Neuentwicklung von Standardprodukten der CAS Software AG unter Einsatz moderner Entwicklungsmethoden und agiler Vorgehensmodelle (Scrum) • Mitwirkung bei der Entwicklung einer modernen Softwarearchitektur • Einsatz neuester Technologien aus dem Umfeld von Java, .NET und Web 2.0 • Zum Einsatz kommen u.a. C#, Silverlight, Java, Spring, MySQL, Eclipse-Technologien wie RAP und OSGi, sowie moderne AJAX-Frameworks

Ihr Profil • Informatikorientierter Studienabschluss • Erste praktische, während des Studiums und/oder in Ihrem ersten Job gesammelte Erfahrung in der Softwareentwicklung mit aktuellen, objektorientierten Technologien • Kenntnisse im Bereich von UML und relationalen Datenbanken • Begeisterung für neue Technologien und „saubere“ Programmierung • Spaß an Teamarbeit

Weitere Stellen unter www.cas.de/jobs Unser Angebot Wir bieten herausfordernde Aufgaben, eine intensive Einarbeitung, konsequente Unterstützung bei Ihrer Weiterentwicklung und ein angenehmes Arbeitsumfeld, in dem Sie den Unternehmenserfolg direkt beeinflussen. Am wichtigsten ist uns, dass die Chemie stimmt, und wir gemeinsam Spaß daran haben Visionen zu realisieren.

Interesse? Dann bewerben Sie sich noch heute online unter Angabe Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins und Ihrer Gehaltsvorstellung: CAS Software AG, Eva Erdl, Wilhelm-Schickard-Straße 8-12, 76131 Karlsruhe, Telefon: 0721/9638-779, www.cas.de, jobs@cas.de.


KARRIERE: NACHWUCHS

Eineinhalb Jahre IT Nachwuchsgewinnung –

Foto: Moritz Frenzel

Inzwischen gehören die Diskussionen über die Wirtschaftskrise schon fast zu unserem Alltag und die Meinungen in welcher »Krisenphase« wir uns befinden gehen deutlich auseinander. Doch es gibt auch Konstanten unabhängig von der aktuellen Entwicklung. Eine hiervon ist immer noch der anhaltende Fachkräftemangel in der Informatik. Auch die Vorhersagen für die nächsten Jahre verheißen hier nichts Gutes und in absehbarer Zeit werden die Absolventen sowohl praktischer als auch akademischer Bildungsstätten den Bedarf an Fachkräften nicht vollständig decken können. Vor guten eineinhalb Jahren ist daher ein Projekt in Karlsruhe gestartet, um diesem Problem entgegen zu wirken. Aufbauend auf dem Programm der Berufsorientierung an Gymnasien in Baden-Württemberg, kurz BOGY, wurde in einer Kooperation zwischen dem Technologiepark Karlsruhe und dem KIT ein Praktikum entwickelt, in dem Schüler sowohl die Forschung als auch die Praxis in der Informatik hautnah erleben können. Aufgrund des Erfolges hat sich hieraus inzwischen das informatikBOGY entwickelt, das in der Kooperation des KIT und des VKSI weitergeführt wird. Mehrmals im Jahr finden nun einwöchige Praktika statt, in denen interessierte Schüler sowohl das Studium und die Forschung als auch den Berufsalltag in der Informatik kennenlernen und erleben können. Hierbei zählen in gleichen Teilen die Motivierung zur Informatik, die Wissensvermittlung und die praktische Erfahrung.

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Jedes Praktikum ist einzigartig. Es gibt einen bewährten Rahmen, bei dem die Schüler am ersten Tag die Universität kennen lernen und einen Einblick sowohl in das Studium als auch in die Forschung erhalten. Hierzu gehören auch Besichtigungen von Forschungsprojekten wie Roboter oder Rechenzentren. Danach gehen sie für vier Tage in Unternehmen und arbeiten in Zweier-Teams mit den Leuten vor Ort in Ihrer Unternehmenskultur. Als durchgängiges Projekt für die gesamte Woche lernen die Schüler ein Online-Redaktionssystem kennen, bauen hierauf ihre eigene Website auf und lösen mit der zugrundeliegenden Technik unterschiedlichste Aufgaben. Heute ist das informatikBOGY über die Grenzen der ­Region Karlsruhe hinaus bekannt. Unter den inzwischen 80 Schülern, die eine der Praktikumswochen wahrgenommen haben ­befanden sich auch Schüler aus Ulm, Konstanz, Herrenberg und Biberach. Genauso, wie die knapp 150 Bewerbungen für das Praktikum, zeigt dies den großen Bedarf an solchen ­Angeboten. Das informatikBOGY richtet sich an Schüler der 9., 10. und 11. Klasse. Hier ist das Ziel, eine Vorstellung und Freude an der Informatik zu vermitteln, sowie junge Talente für die Informatik zu gewinnen. Dass dies funktioniert, haben Umfragen jeweils nach der Praktikumswoche gezeigt. Hier haben die Schüler deutlich ein gewachsenes Interesse und eine mögliche Perspektive in der Informatik geäußert. Und da die Top 3 Antworten auf die Frage nach ihren wichtigsten Faktoren für die VKSI MAGAZIN Nr. 3 Oktober 2010


informatikBOGY

von Tatiana Rhode und Benjamin Klatt, KIT

Bild/Grafik: Stephan Rhode

Studienwahl die guten Berufsaussichten, das gesicherte Einkommen und der Spaß an der Arbeit sind, stehen hier möglicherweise die nächsten Fachkräfte für die Informatik in den Startlöchern. Um die Nachhaltigkeit des Praktikums sicherzustellen, wird der Kontakt zu den Schülern, soweit gewünscht, aufrechterhalten und ihnen weitere Angebote, wie Exkursionen zu Firmen und Forschungseinrichtungen ermöglicht. Wenn Sie mehr über das informatikBOGY erfahren möchten, stehen Ihnen sowohl das KIT als auch der VKSI gerne zur Verfügung. Wir freuen uns gleichermaßen über interessierte Schüler

als auch Unternehmen als mögliche Partner für das Praktikum. Ansprechpartner hierzu ist Frau Rhode (bogy@vksi.de). Benjamin Klatt ist dabei, sein Studium der Informatik am KIT abzuschließen. Dank seiner vorherigen praktischen Ausbildung zum Informatiker und der fortwährenden Arbeit als IT Consultant verfügt er über zehn Jahre Erfahrung in der Software Entwicklung. Als Mitinitiator des informatik­ BOGY war er am Aufbau des Praktikums beteiligt und hat selbst einen Großteil der Praktika begleitet. Tatiana Rhode hat Soziologie und Marketing studiert, ist als Assistentin von Prof. Reussner an der Informatik-Fakultät tätig und seit zwei Jahren im BOGY-Projekt. Sie ist für die Werbung, den Bewerbungsprozess, die Organisation und das Ambiente zuständig. Thomas Knapp studiert seit 2006 Informationswirtschaft am KIT. Seit April 2010 ist er für die inhaltliche Betreuung des BOGY-Praktikums zuständig. Wenn bei den Schülern irgendwo der Schuh drückt, ist er der erste Ansprechpartner. bogy@vksi.de bogy.zukunft-informatik.de

informatikBOGY spricht Schüler der 9. bis 11. Klasse an. VKSI MAGAZIN Nr. 3 Oktober 2010

Thomas Knapp

Benjamin Klatt

Tatiana Rhode

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Die Endress+Hauser Gruppe ist ein weltweit agierendes Unternehmen. Mit über 8000 Beschäftigten bieten wir Lösungen für die Prozessautomatisierung und entwickeln modernste Geräte auf dem Gebiet der Messtechnik.

Die CodeWrights GmbH in Karlsruhe ist ein Kompetenz-Zentrum für PC-Software und Geräte-Systemintegration innerhalb der Gruppe. Wir suchen ab sofort:

Software-Entwickler (m/w)

(Junior) Sales&Marketing-Manager (m/w)

Ihre Aufgabe

Aufgabenspektrum

Design und Entwicklung von Softwarekomponenten zur Erweiterung und Erneuerung unseres Software-Framework für die Integration von Feldgeräten (z.B. für Füllstand, Druck etc.) diverser Kunden. Die Entwicklung erfolgt dabei projektorientiert und in kleinen oder mittleren Teams.Als Zielplattform kommt MS Windows zum Einsatz, die Programmierung erfolgt in C#.NET.

• Auswertung von Kundenanfragen, Ausarbeitung und Verfolgung von Angeboten, Umsetzung und Pflege unserer Vertriebsstrategie, Durchführen von Kundenbesuchen (auch im Ausland, z.B. USA). • Repräsentation des Unternehmens auf Messen, Trainings und Roadshows. • Einspeisen von Kunden-Feedback an das Produktmanagement. • Wahrnehmen der Firmeninteressen in diversen Marketing-Arbeitskreisen.

Unsere Anforderungen

Unsere Anforderungen

• Abschluß als Dipl.-Ing./Dipl.-Inform. an einer Universität/FH • Erfahrung in der Softwareentwicklung in C# bzw. in der Entwicklung technischer Software (z.B. embedded Systeme) • Erfahrung im Software-Design mit UML • Erfahrung im Testen von Software mit Unit-Tests und Test auf Komponenten-Ebene ist wünschenswert • Gute Kommunikations- und Teamfähigkeit

• Abschluß an einer Universität/Fachhochschule in einer betriebswirtschaftlichen Fachrichtung. • Sichere Englisch-Kenntnisse in Wort und Schrift. • Bei Ihnen steht der Kunde im Mittelpunkt. • Freude an vertrieblichen Herausforderungen im Bereich von Softwareprodukten.

Einsatzort

CodeWrights GmbH

CodeWrights GmbH, Karlsruhe

HR / Karin Liebich Am Stadtgarten 1 76137 Karlsruhe Tel: 0721 – 352399-39 E-Mail: kliebich@codewrights.biz www.codewrights.biz

Kommen Sie zu uns! Senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an uns:

Die oxaion ag ist ein etablierter Hersteller von ERP-Software und betreut seit 1978 mit innovativen IT-Lösungen mittelständische Fertigungs-Unternehmen. Eingebunden in die commandGruppe beschäftigen wir 130 Mitarbeiter an verschiedenen Standorten.

Zur Verstärkung und zum weiteren Ausbau unseres Vertriebes für unsere ERP-Lösung oxaion am Hauptsitz Ettlingen suchen wir: eine/n

Vertriebs-trainee Im Rahmen unseres Trainee-Programms erhalten Sie eine fundierte fachliche sowie methodische Ausbildung im Vertrieb von erklärungsbedürftigen IT-Produkten und -Dienstleistungen. Ziel des Trainee-Programmes ist die Übernahme in unser Vertriebs-Team. In dieser Position repräsentieren Sie unser Unternehmen als verantwortlicher Vertriebsbeauftragter für die Neukunden-Akquise und berichten direkt an den Vorstand. Wir bieten Ihnen neben einem sicheren Arbeitsplatz ein ausnehmend gutes Betriebsklima, flache Hierarchien, ein attraktives Produkt und natürlich eine interessante, vielseitige und verantwortungsvolle Tätigkeit. Eigenverantwortliches Arbeiten und freie Zeiteinteilung sind bei uns selbstverständlich. Weitere Informationen finden Sie unter www.oxaion.de/job interesse? Dann freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung per E-Mail an info@oxaion.de oxaion ag · Eisenstockstraße 16 · 76275 Ettlingen


Or g a n i s e r s The venue wil be the Forschungszentrum Informatik (FZI) Karlsruhe, one of Germany’s Palladio Days 2010

Karlsruhe Conference in Karlsruhe November 25/26th, 2010 6th, 2010 25-26 November 2010, Karlsruhe, Germany

Pal adio Days 2010

Karlsruhe Institute of Technology (KIT), Forschungszentrum Informatik (FZI)

leading insti utions for transfer ing research into industrial practice. Live demos of Stef en Becker U Paderborn Franz Brosch FZI Pal adio and tutorials ac ompany the conference. http://www.palladio-days.org

arlsruhe ConfEerirkeBunrgceer in KarKlIsTruhe 6th, 2010NoveRmalfbReeursn2e5r /26thKI,T/F2Z0I 10 CALL FOR PARTICIPATION

The prediction of software quality (e.g. performance, reliability and maintainability) based on software architectures is useful in many software development scenarios, such as support for design decisions, resource dimensioning or scalability analysis.

The open source tool Palladio can be seen as an “software architecture simulator”. Palladio includes a metamodel for specifying software architectures (Palladio Component Model, PCM), a simulator (SimuCom) and a measurement framework (EDP2) to gather simulation data on software performance, resource utilisation and reliability. By its flexible design, extensive documentation, and high number of industrial case studies, Palladio is the ideal platform to be utilised by other developers and scientists to explore further possibilities of modelling and simulating architectures. There are several dimensions of building on Palladio: extending Palladio for specific application domains, such as embedded systems, adding analyses for additional quality metrics (such as maintainability) or using Palladio for non-software architectures (e.g., production plants or logistics). Therefore, the Palladio Days 2010 have the goal to bring together practitioners using Palladio and researchers who intend to work on Palladio as well as those who drive the Palladio project.

We present papers on: § § § §

current work on the Palladio Component Model industrial case studies meta-modelling reliability prediction

Scheduled programme: ©

Thursday, 25 November

Stadt

Karl sruhe

Friday, 26 November

mmittee

© Stadt Karlsruhe

Chairs Programme Committee Chairs

08:30 Palladio – new trends 12:45 Opening Paderborn U 09:15 Presentation of 13:00 Presentation of research papers KIT/FZI break-out group topics 15:00 Coffee Break 09:30 Discussion in groups 15:30 Palladio tutorial mmittee 11:00 Coffee break 17:30 Break SAP 11:15 Presentation of results and 17:45 Presentation of Palladio special KIT ABB Research discussion interest groups and discussion FZI 12:30 Closing 19:00 Dinner

Steffen Becker Ralf Reussner

U Paderborn KIT/FZI

Haid-und-Neu-Str. 10-14 76131 Karlsruhe pal adiodays@ipd.kit.edu www.pal adio-days.org FZI

25-26 November 2010, Karlsruhe, Germany

The venue will be the Forschungszentrum Informatik (FZI) Karlsruhe, one of Germany’s leading institutions for transferring research into industrial practice. Live demos of U Paderborn FZI Palladio and tutorials accompany the conference. KIT KIT/FZI

o-days.org Haid-und-Neu-Str. 10-14 76131 Karlsruhe palladiodays@ipd.kit.edu

Programme Committee Jens Happe Samuel Kounev Heiko Koziolek Klaus Krogmann Mircea Trifu

SAP KIT ABB Research FZI FZI

Organisers Steffen Becker Franz Brosch Erik Burger Ralf Reussner

U Paderborn FZI KIT KIT/FZI

www.palladio-days.org


KARRIERE: BEWERBUNG

Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Wie eine professionelle Bewerbung aussehen soll, das erfahren Sie in unzähligen Ratgebern on- und offline. Dem ist nichts hinzuzufügen. Wir haben stattdessen in den Unternehmen gefragt, welche Bewerbungen auf dem Schreibtisch respektive dem Bildschirm eine Chance haben – anhand welcher Kriterien entscheiden die Verantwortlichen, ob jemand in die Auswahl für ein Vorstellungsgespräch kommt?

»Wenn mehrere hundert Bewerbungen auf eine Stelle eingehen, muss der Personal­referent oft innerhalb von nur kurzer Zeit die Entscheidung treffen, ob Sie als Bewerber in die engere Auswahl für ein Vorstellungs­ gespräch kommen. Der erste Eindruck zählt also: Professionelle Gestaltung des Anschreibens, logische Struktur des Lebenslaufes sowie Formulierung einer Bewerbung sind ausschlaggebend. Warum sind gerade Sie für diese Stelle qualifiziert und sollten zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden? Das muss auf den ersten Blick aus einer Bewerbung hervorgehen.«

»Auf keinen Fall darf ein lückenloser Lebenslauf fehlen. Die Reihenfolge ist dabei Geschmackssache, wobei ich bei einem Absolventen immer die klassisch chronologische Auflistung bevorzugen würde. Bei einem Bewerber mit langjähriger Berufserfahrung dagegen kann es durchaus angemessen sein, mit den letzten und damit auch entscheidenden Positionen zu beginnen.«

Haakon Fischer, Leiter Personalbetreuung, arvato infoscore GmbH, Baden-Baden

»Das Wichtigste lese ich schon im Motivationsschreiben. Hier bekomme ich eine Idee davon, was diesen Menschen antreibt, warum er sich morgens auf seine Arbeit freut. »We hire for attitude, we train for skills«, an diesem Schlagwort ist viel Wahres dran. Gleichzeitig muss dieses Motivationsschreiben auch zum Lebenslauf passen – mich interessiert der rote Faden: wenn jemand in seinem Studium vollkommen andere Schwerpunkte gesetzt hat, als es unsere Ausschreibung verlangt, dann werde ich erst mal hellhörig.«

»Wir halten nichts von Formularen zur Bewerbung, denn so kommt lediglich ein Einheitsbrei an. Meistens haben die Bewerberinnen und Bewerber Unterlagen vorbereitet, diese individuelle und persönliche Vorbereitung möchten wir auch gerne sehen.« Monika Schneider, Leiterin Produktentwicklung bei STP AG

Verena Amann, Head of HR Marketing & Development 1&1 Internet AG

Hagen Buchwald, 2002-2008 im Vorstand der entory AG

»Es gibt nach unserer Erfahrung eine hohe Korrelation zwischen einem sehr guten Hochschulabschluss und einer sehr guten Leistung im Berufsleben. Deshalb spielt das Zeugnis eine große Rolle bei der Vorauswahl der Bewerber. Bei der Menge an Bewerbungen, die bei uns jede Woche eingeht, bleibt uns gar nichts anderes übrig, als nach formalen Kriterien vorzusortieren.« Matthias Grund, Vorstand andrena objects ag

»Mich interessieren nicht die Bewerber mit den glatten Lebensläufen, interessanter finde ich Brüche in der Laufbahn. Auch Zeugnisse sind mir nicht besonders wichtig. Wer sich schon mal falsch entschieden hat, dann diese Entscheidung aber korrigiert, der hat oft eine große Begeisterung für seinen Beruf.« Aydin Mir Mohammedi, geschäftsführender Gesellschafter bei bluehands GmbH & Co.mmunication KG

»Ich möchte in den Unterlagen sehen, dass jemand für das Thema brennt – und nicht nur einen gerade modischen Beruf wählt. Wir bevorzugen die online Bewerbung, diese können wir viel leichter innerhalb des Teams weiterleiten.«

»Es gibt nach einer Ausschreibung nichts langweiligeres, als zig ähnlich lautende Bewerbungen durchzuarbeiten. Wer seine Adressaten so langweilt, riskiert, dass man seine Unterlagen nicht mehr aufmerksam studiert.«

Roland Schleip, Director Development bei BrandMaker GmbH

Heidi Kupke, lange Jahre Geschäftsführerin in der IT-Branche

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VKSI MAGAZIN Nr. 3 Oktober 2010


»Viele Bewerbungen sind Massenbewerbungen, bei denen nur der Ansprechpartner ausgetauscht wird. Der Grund, warum jemand gerade unsere Firma gewählt hat, wird nicht klar. Auch ist nicht erkenntlich, ob sich diese Bewerber Informationen über die Firma einholen.« Robert Hartmann, Leiter Plattform- und Produktentwicklung CodeWrights GmbH

»Wir als Internetunternehmen bevorzugen natürlich immer eine elektronische Bewerbung. Wobei unser Portal für die Bewerber nur wenige Daten wie Name und Adresse abfragt. Danach kann man seine Bewerbung hochladen. Uns sind die individuellen Unterlagen wichtiger als eine Vorabfilterung. Wir wollen jeden Bewerber ansehen, so finden wir die Talente, die zu uns passen.« Verena Amann, 1&1 Internet AG

»Bei einer Bewerbung interessieren mich besonders der Lebenslauf, die Begründung, warum die Stelle für den Bewerber interessant ist und warum gerade er der richtige für die Stelle ist sowie eine Beschreibung der Projekte, die er oder sie durchgeführt hat. Negativ fällt mir auf – neben Rechtschreibfehlern, einem unstrukturierten, lückenhaften Lebenslaufs oder fehlenden Zeugnissen – wenn jemand dauernd die Stelle wechselt.« Monika Schneider, STP AG

»Schicken Sie alle Unterlagen in einer pdf-Datei. Und denken Sie an die saubere Formatierung. Dabei sollten Sie auch auf die verschiedenen Drucker achten: viele Dokumente werden einfach schnell mal ausgedruckt, um sie weiterzugeben. Was auf dem Bildschirm und einem Farbdrucker gut aussieht, kann in einem schwarz-weißAusdruck schnell unübersichtlich wirken.« Heidi Kupke, lange Jahre Geschäftsführerin in der IT-Branche

»Eine Bewerbung lässt sich hervorragend mit einem Softwareentwicklungsprojekt vergleichen, auch hier geht es um usability und die Bedürfnisse des Anwenders: Passt die Bewerbung zur Firma? Sind die praktischen Erfahrungen deutlich dargestellt? Eine Bewerbung ist also wie eine Arbeitsprobe – man sieht sofort, wie zuverlässig jemand gearbeitet hat und ob er oder sie sich auf die Kundenwünsche einstellt. Ich persönlich lese zuerst den Lebenslauf oder das Skill-Profil und informiere mich dann über die Noten. Das Anschreiben spielt zunächst keine große Rolle.«

»Eine völlig unnötige Nachlässigkeit sind Rechtschreibfehler. Sie sind unverhältnismäßig störend, aber einfach zu vermeiden: Man sollte immer Freunde oder die Familie bitten, die Bewerbung noch einmal gegen zu lesen.« Verena Amann, 1&1 Internet AG

»Bei vielen Bewerbungen fehlen mir Zeugnisse von einzelnen Prüfungen im Diplom und/oder auch ein Abiturzeugnis. Vor allem bei Bewerbern direkt von der Universität setze ich das Abiturzeugnis noch voraus.«

»Entscheidend sind für mich drei Kriterien. Natürlich achte ich in erster Linie auf die fachliche Eignung. Darüber hinaus müssen Bewerbungsunterlagen vollständig sein. Das hört sich zwar an wie eine Selbst­ verständlichkeit, doch leider zeigt die Praxis, dass dem nicht so ist. Der dritte Aspekt ist die Anmutung der Unterlagen. Dabei geht es mir um Dinge wie Gliederung, Layout, Lesbarkeit und Struktur.«

Robert Hartmann, CodeWrights GmbH

Uwe Kutschenreiter, Vorstand Vertrieb und Marketing bei oxaion ag

Daniel Kleinhans, Personalleiter CAS Software AG

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Exklusive Aussteller (Stand 06.09.2010)

16. November 2010 10 – 16 Uhr Konzerthaus · Festplatz · Karlsruhe

Weitere Aussteller finden Sie im Internetauftritt!

Karriereangebote für junge Akademiker 3 Spontane Karrierekontakte zu Personal- und Fachverantwortlichen

LL FÜR HE E I Z E P S ANC R B T I DIE

3 Bewerbungsgespräche um Festanstellungen, Abschlussarbeiten und Praktika Bewerbungsschluss: 12. November 2010 · 18 Uhr 3 Unternehmenspräsentationen und Vorträge Jetzt informieren und bewerben:

Hauptmedienpartner:

www.iqb.de · Info-Telefon: 069 / 79 40 95-55 Medien- und Kooperationspartner:

AUFRUF ZUR TEILNAHME Karlsruhe 21.-25. Februar 2011

Veranstalter: Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Lehrstuhl für Software Design und Qualität (SDQ) Unterstützer: Gesellschaft für Informatik e.V., Fachbereich Softwaretechnik Tagungsleiter: Prof. Dr. Ralf Reussner, KIT und FZI Karlsruhe Ziele der Tagung: Die Software Engineering 2011 richtet sich sowohl an Softwareentwickler, -anwender und Entscheidungsträger aus der industriellen Praxis als auch an Wissenschaftler aus dem akademischen Umfeld. Aktuelle Trends und Themen der Softwaretechnik werden in Form von eingeladenen Vorträgen, wissenschaftlichen Beiträgen, industriellen Erfahrungsberichten, Tutorien, Workshops sowie im Doktorandensymposium vorgestellt und diskutiert. Thematischer Schwerpunkt der SE 2011: Ingenieurmäßige Software-Entwicklung für kritische Anwendungen Softwaretechnologie ist die Schlüsseltechnologie unserer industrialisierten Informationsgesellschaft. Folglich entstehen ständig neue Aufgaben, insbesondere die Steuerung kritischer Anwendungen von deren reibungslosem Betrieb der Erfolg von Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen sowie die Sicherheit von Maschinen und Anlagen abhängen. Gleichzeitig verändern sich die Ausfüh-rungsumgebungen von Software rapide. Etwa durch Mehrkern-Rechner und dienstorientierte Umgebungen wie im Cloud-Computing. Software muss also einerseits zunehmenden Qualitätsanforderungen genügen, andererseits aber auch kosteneffizient entwickelt werden können, leicht anpassbar sein und die Vorteile moderner Plattformen effektiv ausnutzen. Diese Herausforderungen werden nur durch ingenieurmäßige Entwicklungsverfahren bewältigbar sein. Die »Software Engineering 2011« hat zum Ziel, neue wissenschaftliche Ergebnisse sowie Erfahrungen aus der Industrie zu ingeni-eurmäßigen Entwicklungsmethoden und Software-Systemen auf modernen Plattformen zu diskutieren Weitere Informationen zur Anmeldung und zum Programm finden Sie unter: http://se2011.ipd.kit.edu


KARRIERE: QUALIFIZIERUNG

IT-Fachkräfte sind begehrt –

Viele Wege führen zur Berufsqualifizierung. Der IT-Standort Karlsruhe ist für Unternehmen wie Mitarbeiter attraktiv – kaum ein Ort in Europa verfügt über eine derart hohe Dichte an IT-Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Spitzenklasse. Insbesondere die Vielfalt an kleinen und mittleren Unternehmen in der Region bietet für Berufseinsteiger interessante Perspektiven, denn in kleinen und mittleren Unternehmen ist die Aufgabenvielfalt häufig größer und die Hierarchien flacher als bei großen Konzernen. Dabei suchen die Unternehmen der Region nicht nur Hochschulabsolventen. Auch IT -Spezialisten mit dualer Ausbildung sind sehr gefragt – und Duale Ausbildung in Karlsruhe

Ausbildungsberufe in der IT-Branche

über IHK-Abschlüsse können nun auch Studienabbrecher ­besser Fuß auf dem Arbeitsmarkt fassen. Statt eines langen Studiums bieten die dualen IT -Ausbildungsberufe kompakte, praxisbezogene Lerninhalte, die in nur zwei Jahren vermittelt werden. Die Zukunftsaussichten für Absolventen sind in der TechnologieRegion Karlsruhe exzellent. Die Ausbildungsberufe in der Informationstechnologie sind unterteilt in die gewerblichen Berufe wie Fachinformatiker, IT-System-Elektroniker und Mathematisch-Technischer-Softwareentwickler und die kaufmännischen IT -Berufe VKSI MAGAZIN Nr. 3 Oktober 2010

wie IT -Systemkaufmann und Informatikkaufmann. Ganz neu ist beispielsweise der Mathematisch-technische Softwareentwickler (MATSE ), der im Zuge der Umstrukturierung des Berufsbildes Mathematisch-Technischer Assistent (MaTA) entstanden ist. Hauptaufgabe ist die Konzeption, Realisierung und Wartung von Softwaresystemen auf Basis mathematischer Modelle. Der MATSE ist ein sehr anspruchsvoller Ausbildungsberuf, der hohe Ansprüche an die Absolventen stellt. Die Berufsperspektiven sind darum auch ausgezeichnet. Ausbildungsvoraussetzungen für alle IT-Berufe sind neben einer ausgeprägten Leidenschaft für die Informations- und Telekommunikationsbranche, der Liebe zum Tüfteln an Computern, sehr gute Mathematikkenntnisse und gute Englischkenntnisse. Es gibt hervorragende Weiterbildungsmöglichkeiten, die allerdings in dieser Branche auch ein Muss sind. Nichts ist so schnelllebig wie die IT. Außerdem ist in keinem anderen dualen Beruf der Unterschied im Lebensarbeitsverdienst zwischen Akademiker und Facharbeiter so gering. Die IHK Karlsruhe unterstützt IT Unternehmen nicht nur bei der Suche nach geeigneten Ausbildungsberufen

und organisiert Angebote zur Bewerbervermittlung, sondern tritt auch für die besonderen Bedürfnisse des IT -Standortes ein. So engagiert sich die IHK etwa für den Breitbandausbau in der Region und gibt regelmäßig Stellungnahmen im Sinne ihrer Mitgliedsunternehmen ab, wenn z. B. um Einschätzungen zu Gesetzesvorschlägen im IT -Bereich gebeten wird. Aktuelle IT -Trends werden über IHK -Veranstaltungen aufgegriffen und so insbesondere auch kleinen und mittelständischen Unternehmen vermittelt. Außerdem können sich IT-Unternehmen im persönlichen Gespräch zu Förderprogrammen, Kooperationsmöglichkeiten und IT-Initiativen in der Region beraten lassen. Dabei unterstützt die IHK Karlsruhe insbesondere auch den Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft – für einen starken IT-Standort Karlsruhe. Kontakt:

IHK Karlsruhe

Christina Pieck, IT-Referentin christina.pieck@karlsruhe.ihk.de Ivo Runge, Bildungsberater IT ivo.runge@karlsruhe.ihk.de

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PORTRÄT

andrena objects ag – experts in agile software engineering andrena gehört in Deutschland zu den führenden Beratungs- und Entwicklungshäusern für agiles Software-Engineering. Das Besondere an andrena ist das Zusammenspiel der Erfahrungen in objektorientiertem Engineering, agiler Entwicklung, agilem Projektmanagement und agiler Qualitätssicherung.

Unternehmen andrena objects wurde 1995 gegründet und hat mittlerweile über 50 Mitarbeiter an den Standorten Karlsruhe (Firmensitz), Frankfurt am Main und Zürich. Die beiden Gründer, Matthias Grund und Dieter Kuhn, bilden den Vorstand und halten über 90 % der Anteile. Die restlichen Aktien befinden sich im Besitz verschiedener Mitarbeiter. 2009 wurde andrena II suisse ag gegründet. Aufgaben Die Software-Engineering-Experten der andrena unterstützen Entwicklungsteams bei Programmierung und Qualitätssicherung und entwickeln maßgeschneiderte Individualsoftware. andrena Mitarbeiter verstehen sich als Team-Worker, deren Aufgabe zuerst die Ergebnissicherung, dann aber auch Know-how-Transfer ist. Die bevorzugten Programmiersprachen sind Java und C#.NET.

Dr. Dieter Kuhn und Matthias Grund

Scrum Coaches der andrena beraten und unterstützen Kunden bei der Einführung und Optimierung agiler Software-Entwicklung. andrena hat die agile Projektmanagementmethode Scrum in Deutschland eingeführt. Seither berät andrena kleine und mittlere Softwarehäuser und auch Weltkonzerne. Seit 2010 bietet andrena die gemeinsam mit Ken Schwaber entwickelten Kurse für »Professional Scrum Developer« an. Ein weiterer Geschäftsbereich ist AuftragsEntwicklung. Im Rahmen eines agilen Geschäftsmodells ermöglicht andrena ihren Kunden die fachliche Steuerung der Projekte. In Beratungspaketen bietet andrena Architektur-Beratung, QualitätsReviews, Unterstützung bei der Technologieauswahl und Prozessberatung an. Diese Beratungspakete sind aus den Projekten der andrena entstanden. Software Engineering Kompetenz und Technologie

Eine Spezialität der andrena ist die Sanierung, Reengineering, Migration von Altlasten sowie die Rettung Not leidender Projekte. Am Anfang stand die (halb-)automatische Migration von großen Smalltalk-Anwendungen im Vordergrund – in den letzten Jahren stehen zunehmend Migrationen von Visual Basic und Delphi nach C#.NET an. ¹

Objektorientiertes Engineering Objektorientierung liefert das Fundament, der Namenszusatz ‚objects‘ gibt die Richtung vor Seit der Gründung im Jahr 1995 gehört die beständige Aufnahme von Best Practices des objektorientierten Software Engineerings zum Grundverständnis der andrena-Entwicklungsingenieure.

Objektorientiertes Engineering sorgt für Modularität und Wartbarkeit und schafft einen sicheren Boden für Qualitätsarbeit. andrena hat 1995 das ObjektForum gegründet – der Marktplatz für Trends und Erfahrungen. Agile Entwicklung Arbeitstechniken des eXtreme Programming (XP) bestimmen das Vorgehen bei der Entwicklung andrena setzt gezielt Pair Programming, Test First, Refactoring und kontinuierliche Integration ein. Diese Techniken schaffen bei der Neuerstellung von Software Qualität von Anfang an. Sie helfen uns auch bei der Sanierung (Renovierung) von Altsystemen. andrena hat 2004 die XP Days Ger­ many etabliert – zentrales Ereignis der agilen Community in Deutschland. Agiles Projektmanagement Die Projektmanagementmethode Scrum sorgt für transparente Steuerung Scrum trägt Techniken zur Planung und Steuerung eines inkrementell-iterativen Prozesses bei. Scrum taktet und synchronisiert Anforderungsdefinition und Entwicklung. andrena hat im Jahr 2002 die ersten deutschsprachigen Scrum-Kurse angeboten und ist ein führender Anbieter von Scrum-Beratung.

¹ In Sanierungsprojekten starten wir mit einer schrittweise Erhöhung der Testabdeckung und mit behutsamen Refactoring-Maßnahmen zur Wiederherstellung der System-Modularität. So wird in einem mit Kennzahlen gesteuerten Prozess nach und nach innere Qualität erhöht. Ziel ist letzten Endes die Lebensdauer dieser Systeme deutlich zu verlängern und teure Neu-Entwicklungen zu vermeiden.

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Agiles Qualitätsmanagement ISIS macht die innere Qualität sichtbar Mit ISIS hat andrena ein Kennzahlenbasiertes Projektsteuerungsinstrument entwickelt, welches in den Scrum-Prozess eingebunden wird. Unsere auf ISIS basierenden Prozesse sind seit 2006 zertifiziert nach ISO 9001:2000. Leichtgewichtige Technologie Auch bei der Technologieauswahl gilt: weniger ist mehr. Systeme, die mit einfachen Technologien entwickelt wurden, sind oft länger wartbar und bleiben damit länger im Einsatz. Deshalb entwickelt andrena mit möglichst leichtgewichtiger Technologie, im Java-Umfeld sind diese Werkzeuge, Architekturrahmen und Plattformen vor allem die Open Source Technologien um Eclipse, Spring und Hibernate. Im Kontext von C#.NET die Frameworks Unity, WPF und ­NHibernate.

IT-Region Karlsruhe,

Entwicklungsstandort Deutschland, Globales Expertennetz Mit dem ObjektForum, dem Karlsruher Entwicklertag, den XP Days Germany hat andrena eine Reihe von Veranstaltungen ins Leben gerufen. Damit leistet die Karlsruher Firma einen Beitrag zur Entwicklung der Software-EngineeringKultur in Deutschland. andrena fördert Studierende der Informatik durch Stipendien und durch

VKSI MAGAZIN Nr. 3 Oktober 2010

die jährliche Vergabe des ObjektForum Förderpreises. Gemeinsam mit dem Technologiepark und dem KIT (Fakultät für Informatik der Universität) hat andrena ein neuartiges Konzept für informatik­BOGY (Berufsorientierungs-Praktikum an Gymnasium) entwickelt. Interessierte Schüler erhalten Einblicke in die Informatik-Hochschulausbildung und die Berufswelt. andrena steht in einem ständigen Austausch mit anderen führenden Software-Engineering Experten in Europa und USA . Aus diesem Erfahrungs- und Meinungsaustausch speist sich die kontinuierliche Verbreiterung der Best Practice Erfahrungen. Mitarbeiter Software-Engineering mit Leidenschaft andrena Mitarbeiter/innen sind bereits bei der Einstellung leidenschaftliche

Programmierer und können einen sehr guten Universitätsabschluss vorweisen. Das spezifische andrena Know-how vermitteln wir in einer internen Ausbildung. Dabei legen wir auf drei Bereiche wert: Technologie (objektorientiertes Engineering, extreme Programming und Qualitätsmanagement), Projektarbeit (Scrum, Anforderungsmanagement) und soziale Kompetenz (Kommunikation, Teamwork und Umgang mit Konflikten). Wir fördern gezielt lebenslanges Lernen und beständigen Erfahrungsaustausch und

unterstützen Eigeninitiativen zur persönlichen Weiterbildung. Teamplayer Unsere Mitarbeiter/innen geben das Know-how der andrena weiter. Sie unterstützen zuverlässig und kompetent die Entwicklungsteams unserer Kunden. Sie sind gleichzeitig exzellente Software-Ingenieure, aber auch Berater und ­Coaches. Wissensmanagement und Partizipation Bei andrena gibt es regelmäßige interne Treffen: Jour Fixe, Navigatoren-Meeting, Scrum-Tisch und Spieleabend. Hier werden nicht nur Informationen über »software engineering best practices« ausgetauscht. Von diesen Treffen gehen wichtige Impulse für die Entwicklung der andrena, besonders für die Beschäftigung mit neuen Technologien und Methoden aus. Stellenangebote ●● Für unsere Standorte Karlsruhe, Frankfurt und Zürich suchen wir Berufseinsteiger/innen mit einem sehr guten Hochschulabschluss in Informatik, Mathematik, Physik oder einer Ingenieurdisziplin. ●● Für unsere Standorte Karlsruhe und Frankfurt suchen wir erfahrene Softwareentwickler/innen für Java oder .NET. ●● Zur Unterstützung unseres Consulting Teams suchen wir erfahrene Scrum Coaches. Details unter www.andrena.de

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PORTRÄT

bluehands sucht Künstler. Softwareentwicklung ist Kunst.

Die bluehands GmbH & Co.mmunication KG ist eine kleine Softwareschmiede im Herzen der Technologieregion Karls­ ruhe. Im Herzen ist übrigens wörtlich zu nehmen, die Firma sitzt in der Hebelstraße direkt am Marktplatz. Dort betreiben sieben Softwareentwickler ihre Programmierkunst.

Kunst? Ja, Kunst. Ich möchte mit Ihnen, verehrte Leser, einen Ausflug in das Software Engineering bei bluehands machen. Und vielleicht gelingt es mir bis zum Ende dieses Artikels zu zeigen, dass für uns die Begriffe Softwareentwicklung und Kunst ganz eng zusammen gehören. Lars Kaufmann ist einer der Partner bei bluehands, fragen wir ihn, wie bei bluehands Software entwickelt wird: Mir Mohammadi: Lars, könntest Du unseren Lesern erklären, wie bei bluehands Software entsteht? Kaufmann: Gerne. Kurz gefasst kann man sagen, dass wir unsere Software nach dem modernsten Stand der Technik entwickeln. Wir benutzen Scrum als Management Methode, Continuous Integration mit Unit- und Integration Tests von Anfang an und setzten immer die aktuellen Werkzeuge ein, um effektiv Software produzieren zu können. Mir Mohammadi: Hört sich nicht schlecht an, das machen aber andere auch so! Kaufmann: Natürlich, wobei wir von Kollegen und Kunden immer wieder die Rückmeldung bekommen, dass wir auf einem sehr hohen Niveau agieren. Wir gehen immer mit offenen Augen durch die Welt und versuchen die aktuellen Entwicklungen anzuwenden bzw. voran zu bringen. Unser Joel Faktor liegt zwischen 10 und 11.

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Joel Faktor? Das musst Du erklären. Kaufmann: Joel Spolsky ist eine Legende unter den Software­entwicklern. Er hat 12 einfache Kriterien entworfen, um eine Softwarefirma zu bewerten. Für jedes Kriterium, das man mit »haben wir, machen wir« beantworten kann, gibt es einen Punkt. Die Großen wie IBM, SUN Mir Mohammadi:

Kernkompetenzen von bluehands

und Microsoft erreichen permanent 12. Die meisten anderen Firmen liegen irgendwo bei 4 bis 5, sagt Joel. Vielen Dank Lars, ich komme dann nochmals vorbei. Für bluehands ist Softwareentwicklung eine Ingenieursdisziplin und hat viel mit Können und Wissen zu tun. Lassen Sie uns tiefer einsteigen in das Können, in das ingenieurmäßige Erstellen von Software, denn Softwareentwicklung ist mehr als nur das reine Codieren. The definition of done Ken Schwaber, einer der Väter von Scrum, hat auf dem Karlsruher Entwicklertag einen wunderbaren Vortrag über dieses Thema gehalten. Es geht darum, festzulegen, was »fertig« bedeutet. Bei bluehands versuchen wir am Anfang mit dem Kunden zu definieren, welche Aspekte hier zu berücksichtigen sind. In der Regel beschließen wir: wir haben automatische Unit Tests, Integration Tests, Performance Analysen, Statische Code Analysen und Refactoring. Und das wichtigste: Die beteiligten Entwickler müssen mit dem Code zufrieden sein. Diese Definitionen sind wichtig, damit

von Aydin Mir Mohammadi, bluehands

sich am Ende des Projektes keine Überraschungen ergeben. Innere Codequalität Schauen wir nochmals in das Büro von bluehands. ­Holger Bönisch, auch bluehands Partner, bereitet gerade mit Ali Moinzadeh eine Sprint Demo vor. Mir Mohammadi: Holger, Dir ist die innere Codequalität immer sehr wichtig. Was meinst Du damit? Bönisch: Die Qualität von Software misst sich nicht nur daran, was man von außen von der Software sieht, etwa wie gut sie funktioniert. Entscheidend ist auch die innere Codequalität. Das ist etwas, was der Kunde normalerweise nicht zu sehen bekommt, aber für den Erfolg einer Software ungeheuer wichtig ist. Gut geschriebener, sauberer Code wird benötigt, um Software wartbar zu halten, im Fachjargon reden wir von Evolvierbarkeit. Ohne Evolvierbarkeit landet jedes Softwareprojekt früher oder später in einer nicht wartbaren Sackgasse. Davon abgesehen hilft guter Code sicherzustellen, dass die Funktionalität korrekt implementiert ist. Mir Mohammadi: Und wie schreibt man sauberen Code? Bönisch: Dazu gibt es mehrere Prinzipien und Praktiken, die wir anwenden, z.B. DRY, SOLID oder KISS. Die Clean-CodeDeveloper Initiative nimmt sich ja genau dieses Themas an. Darüber hinaus entwickelt sich das Software Engineering ja permanent weiter. Deshalb gehen wir auf Konferenzen, besuchen Workshops und reflektieren bestehenden Code mit den Kollegen. Und ab und zu ein Buch lesen schadet auch nicht. Danke Holger. Ralph Schoch hat im letzten VKSI Magazin ein sehr lesenswertes Interview mit Stefan Lieser, einem der Initiatoren der CCD, zu diesem Thema geführt. Bei bluehands versuchen wir darüber hinaus die innere Codequalität zu visualisieren. VKSI MAGAZIN Nr. 3 Oktober 2010


Mit Hilfe von Metriken identifizieren wir Hot-Spots im Code, die noch überarbeitet werden müssen. Hierzu verwenden wir Standardsoftware aber auch selbstentwickelte Tools. Die Metriken werden bei jedem Buildvorgang generiert und abgespeichert. So kann man jederzeit nachvollziehen, wie sich die Codequalität eines Projektes entwickelt. Softwareentwicklung bedeutet auch, dass man sich selbst entwickelt. Wir bei bluehands nehmen uns traditionell die Freiheit, neben dem Projektalltag neue Sachen auszuprobieren. Alexander Wiedemann, seit zwei Jahren bei bluehands, hat gerade mit einem FH-Studenten zusammen einen LINQ-Provider für Mesap erstellt. Einfach so, ohne Auftrag oder Projekt. Das Ergebnis hat uns so begeistert, dass wir das Thema weiterverfolgen und in künftigen Entwicklungen einsetzen werden. Oliver Hartmann, DHBW-Student im letzten Semester, hat das Thema von einem anderen Aspekt aufgenommen und seine Bachelorarbeit über Domain Specific Languages geschrieben. Sie fragen sich wahrscheinlich immer noch, was das mit Kunst zu tun hat? Ohne ein fundiertes Wissen in Software Engineering kann Softwareentwicklung nicht funktionieren.

Spezialisieren oder Generalisieren? Sowohl als auch. Wir haben ein fundiertes Wissen bei den Microsoft Technologien und benutzen den gesamten Platform Stack. So sind wir sind mit .Net seit der ersten Beta dabei und haben eine lange Erfahrung auf diesem Gebiet. Wir sind aber keine C#-Entwickler sondern Softwareentwickler. Wir beherrschen auch andere Sprachen und Plattformen. Unter anderem entwickeln wir Cross-Plattform in C++ und Mono, aber auch Java ist uns nicht fremd.

VKSI MAGAZIN Nr. 3 Oktober 2010

Softwareentwicklung kann aber nur dann erfolgreich sein, wenn wir Softwareentwickler kreative Lösungen produzieren. Für uns ist Kreativität der Motor des Erfolgs. Sie sagen Binsen­weisheit? Lassen Sie mich nochmal ausholen.

Kano-Modell: Erst die Begeisterungsmerkmale führen zum Erfolg

Kunst ist Können plus Kreativität. Sie kennen vielleicht das Kano-Model. Professor Kano hat sich mit Kundenanforderungen und Kundenwünsche beschäftigt. Er unterscheidet mehrere Merkmale einer Software bezüglich der Qualität. Er identifiziert Basis– und Leistungsmerkmale, welche durch Anforderungen und Erwartungen an die Software gegeben sind. Wenn diese Merkmale erfüllt sind, ist man als Kunde und Anwender zufrieden. Kano definiert aber auch den Begriff der Begeisterungsmerkmale, die dem Nutzer eine große Freude bereiten können. Wie das i-Tüpfelchen, das Sahnehäubchen. Diese Merkmale sind im Vorfeld nicht bekannt. Das Problem ist: Wer findet die Begeisterungsmerkmale? Wer kann sie überhaupt finden? Nur diejenigen, die sich damit beschäftigen und Erfahrung haben. Wir bei bluehands sind der Meinung, dass es Aufgabe des Projektteams ist, diese Begeisterungsmerkmale herauszuarbeiten. Und hier kommt die Kreativität ins Spiel. Sven Hecht ist seit fünf Jahren Künstler bei bluehands. Mir Mohammadi: Sven, kannst Du uns eine Geschichte zu Begeisterungsmerkmalen erzählen? Hecht: Klar. In einem Teilprojekt ging es darum, dass wir unterschiedliche Medien in einem Fahrgastinformationssystem zusammen führen sollten. Gefordert war, dass in der Übersicht im Web bei einem Video das erste Bild angezeigt werden sollte. Als wir es dann implementiert

hatten ist uns aufgefallen, dass man evtl. nicht weiß, was das Video zeigt. Wir haben dann beim Mouse-Over das Video abgespielt. War etwas kompliziert, aber in diesem Kontext jedoch sehr hilfreich. Die Anwender haben sich riesig gefreut, und niemand hatte damit gerechnet. Danke Sven. Diese Kreativität entsteht im Alltag, wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht und sich inspirieren lässt. Kreativität entsteht immer im Austausch, im Netzwerk. Das ist auch der Grund, warum wir uns in allen möglichen Netzwerken befinden. So, verehrte Leser, zusammengefasst sagen wir bei bluehands: Softwareentwicklung ist Kunst. Softwareentwicklung auf Software Engineering zu reduzieren greift zu kurz. Kreativität und der kreative Prozess führen zum Erfolg. Und wenn Sie selbst Künstler sind und sich künstlerisch betätigen wollen, sollten wir uns kennen lernen. Wir haben eine tolle Kaffeemaschine und freuen uns über Ihren Besuch.

Aydin Mir Mohammadi, leidenschaftlicher Softwareentwickler, ist geschäftsführender Gesellschafter bei bluehands. Er ist spezialisiert auf Entwicklung verteilter Anwendung auf Basis der Microsoft .NET Technologien, wo er mehrere innovative Projekte technisch geleitet hat. Zudem ist er Mitinitiator der .NET User Group Karlsruhe und engagiert sich bei der Ausbildung von jungen Softwareentwicklern als Dozent an der Dualen Hochschule Karlsruhe.

am@bluehands.de

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PORTRÄT

IT-Freiberufler für Karlsruhe immer wichtiger

von Susanne Schödl, GULP Information Services GmbH

In die Datenbank der IT-Projektbörse GULP sind derzeit mehr als 73.700 freiberufliche IT-Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz eingetragen. Stolze 1,2 Prozent von ihnen wohnen in Karlsruhe – in einer Stadt, in der 0,4 Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung leben. Die wirtschaftliche Bedeutung der ITSelbstständigen ist in Karlsruhe und Umgebung schon heute hoch – und sie werden immer gefragter, wie diese Studie zeigt. Vom durchschnittlichen deutschsprachigen IT-Freiberufler unterscheidet den Karlsruher IT-Freelancer zunächst einmal nicht viel, wie der erste Blick auf die Tabelle zeigt. Genauer unter die Lupe genommen, zeigen sich interessante Details.

Durchschnittswerte

Karlsruher IT-Freiberufler

Alle bei GULP eingetragenen Freiberufler

Stundensatzforderung

71 Euro

71 Euro

Alter

44 Jahre

43 Jahre

Berufserfahrung

19 Jahre

19 Jahre

Die Daten für diese Marktstudie lieferten die Profile der in die GULP Datenbank eingetragenen IT-Spezialisten, der GULP Trend Analyzer und die über GULP an Freelancer zugestellten Projekt­ anfragen.

Stundensatzforderungen IT -Freelancer im Raum Karlsruhe ver-

langen für ihre Tätigkeit im Schnitt einen Stundensatz von 71 Euro. Fast die Hälfte von ihnen (48,9 Prozent) fordert ein Honorar unter 70 Euro, 10,2 Prozent rechnen 100 Euro und mehr pro Stunde ab. Damit liegen sie ungefähr im Durchschnitt des deutschsprachigen Marktes. Stundensatzforderung bei GULP eingetragenen Karlsruher IT-Freiberufler

IT -Freelancer unterstützen Unternehmen bei der schnellen und flexiblen Überbrückung von Auftragsspitzen oder werden als Experten mit Spezial-Knowhow in Projektteams geholt. Nach einer Umfrage unter den Nutzern von www. gulp.de sind die drei häufigsten Gründe für den Einsatz eines externen IT -Spezialisten: »keine langfristig bindenden Verträge«, »das passgenaue SpezialKnow-how sofort bekommen« und »personelle Engpässe kurzfristig ausgleichen, um Termine einzuhalten«.

Stundensatz der Karlsruher IT-Freiberufler nach Postition

Rankings dagegen 20 Euro. In Karlsruhe kommen die Positionen mit den niedrigsten Forderungen also besser weg als im Gesamtschnitt. Nachfrage nach IT-Freiberuflern in Karlsruhe steigend Stundensätze schön und gut – doch auch die Auslastung trägt entscheidend zum Erfolg des selbstständigen Unternehmers bei. Wie sieht es also mit Projekten in Karlsruhe und Umgebung aus? Unternehmen in Karlsruhe fragen verstärkt IT-Freelancer nach. Wurden im Oktober 2009 in 72 Projektanfragen IT -Freiberufler für Karlsruhe gesucht, waren es im Juli 2010 mehr als viermal so viele (309). Projektanfragen in Karlsruhe

Stundensätze nach Positionen

Diese Stundensatzforderungen tragen IT -Freelancer in ihr Online-Skill-Profil

auf www.gulp.de ein. Sie sind ein wichtiges Kriterium für die Projektanbieter, die externe Projektunterstützung suchen, und Basis für die Verhandlung zwischen Auftraggeber und Freelancer. 28

Doch nicht jede Qualifikation ist gleich gut bezahlt – selbstständige Trainer gehören im Großraum Karlsruhe mit einer durchschnittlichen Stundensatzforderung von 79 Euro zu den Top-Verdienern, dicht gefolgt von den Projektleitern (78 Euro). Am wenigsten fordern Administratoren (63 Euro) und Qualitätssicherungs-Experten (62 Euro). Zwischen der Position mit den höchsten und der mit den niedrigsten Forderungen liegen in Karlsruhe 17 Euro – pro Stunde. Bei allen IT -Freiberuflern in Deutschland, Österreich und der Schweiz liegen zwischen Anfang und Ende des

Eine Anmerkung: Projektanfragen aus Karlsruhe gehen bevorzugt, aber nicht ausschließlich an IT -Freelancer mit Wohnsitz in der Stadt. Grundsätzlich werden natürlich diejenigen IT-Freiberufler kontaktiert, die für das Projekt aufgrund ihrer Qualifikation am besten in Frage kommen. Alter und Berufserfahrung Im Schnitt sind IT -Freiberufler aus dem Raum Karlsruhe 44 Jahre alt und blicken auf 19 Jahre Berufserfahrung zurück. Interessant ist hier – wie bei allen VKSI MAGAZIN Nr. 3 Oktober 2010


Die Nachfrage nach selbstständigen IT-Experten in der Region steigt. Sie verlangen im Schnitt 71 Euro pro Stunde. IT -Selbstständigen – die Zehn-Jahres-

Grenze: Nur 8,7 Prozent der Karlsruher externen Spezialisten verfügen über weniger als zehn Jahre Berufserfahrung. Schmale 12,9 Prozent sind jünger als 35. Berufserfahrung der bei GULP eingetragenen Karlsruher IT-Freiberufler

Unternehmen suchen meist externe IT-Spezialisten, die das benötigte Knowhow schon mitbringen – und dazu günstigstenfalls schon in der Branche gearbeitet haben. Um sich gegen die erfahrenen Freiberufler durchzusetzen, brauchen junge IT -Freelancer Initiative, Durchhaltevermögen und unternehmerisches Wissen. Junge IT -Freiberufler sollten sich dennoch nicht entmutigen lassen. Sie bringen ihre eigenen Qualitäten mit (Wissen auf dem aktuellsten Stand, an Projektarbeit gewöhnt, flexibel, was Zeit und Ort angeht, etc.), die sie in den Vordergrund stellen sollten. Dabei ist der Raum Karlsruhe von der demografischen Entwicklung nicht so hart getroffen wie der Gesamtmarkt. Der Anteil in der an Erfahrung reichen Gruppe der 40- bis 50-Jährigen ist hoch (50,1 Alter der bei GULP eingetragenen Karlsruher IT-Freiberufler

VKSI MAGAZIN Nr. 3 Oktober 2010

Prozent). Diese Selbstständigen stehen noch gut 20 Jahre zur Verfügung – ein Plus für Auftraggeber im Raum Karlruhe, denn sie können auch langfristig auf entsprechendes Know-how zugreifen. Fazit Die Chancen für freiberufliche IT Experten stehen in Karlsruhe gut. Die steigende Bedeutung der Region als IT -Standort drückt sich bereits in der wachsenden Nachfrage nach externer Projektunterstützung aus. Mit einem Skill-Profil bei GULP können IT-Selbstständige Projektangebote von GULP und mehr als 2.500 Projektanbietern erhalten, die über GULP externe Mitarbeiter für sich oder ihre Kunden rekrutieren. Zusätzlich können die Freiberufler selbst im GULP Roboter (www.gulp.de/robot/ frmSeek.html) nach aktuellen Projektausschreibungen suchen und sich aktiv darauf bewerben: Täglich sind auf www. gulp.de über 1.000 offene Positionen in IT-/Engineering-Projekten ausgeschrieben. Der Eintrag eines GULP Profils ist kostenlos. Außerdem bietet GULP eine breite Online-Plattform mit Marktinformationen und Diensten, die auf die Bedürfnisse von Selbstständigen zugeschnitten sind. Die GULP Knowledge Base zum Beispiel ist die Wissensquelle für alle Fragen rund um die Freiberuflichkeit, aktuelle Entwicklungen, rechtliche Grundlagen und mehr. Mit den GULP Online-Service-Tools können IT-Freiberufler den durchschnittlichen Stundensatz oder die aktuelle Nachfragesituation für ihre Skills analysieren. Noch kein GULP Profil? Hier können Sie sich kostenlos registrieren: https://www. gulp.de/edit/GulpEdit.exe/REGISTER

Mehr Informationen zum Thema bei GULP: Artikel in der GULP Knowledge Base: ●● Kategorie »Markt & Trends« in der GULP Knowledge Base: Artikel über Marktchancen und -analysen oder Trends rund um den IT Arbeitsmarkt www.gulp.de/kb/mk/ mainmt.html GULP Tools & Dienste: ●● GULP IT -Projektmarktindex: Misst die über den GULP Server zugestellten Projektangebote und ist ein idealer Gradmesser für die Angebots- und Nachfragesituation am IT -Projektmarkt www.gulp.de/kb/tools/gulpometer.html ●● GULP Trend Analyzer: Ermittelt, welche Qualifikation wie gefragt ist www. gulp.de/kb/tools/trend.htm ●● GULP Stundensatz Kalkulator: Berechnet die branchenüblichen ­Stundensätze und bringt Klarheit in den Tarifdschungel des IT -Projektmarkts www.gulp.de/kb/tools/money. html Bei Fragen oder Anmerkungen kontaktieren Sie mich gerne: Susanne Schödl GULP Information Services GmbH Ridlerstraße 37, 80339 München Telefon +49 (0)89 500 316 - 555 susanne.schoedl@gulp.de www.gulp.de Über GULP: Mehr als 2.500 Kunden, 70.000 eingetragene IT-Experten, davon 6.500 mit Schwerpunkt Engineering, und über 800.000 abgewickelte Projektofferten: GULP ist die wichtigste Quelle für die Besetzung von IT-Projekten mit externen Spezialisten im deutschsprachigen Raum. Als Internet-Jobbörse für Freiberufler ist GULP im Jahr 1996 gestartet. Heute bietet GULP zusätzlich zu den Dienstleistungen einer modernen Personalagentur ein umfassendes Online-Portal mit Informationen und Services rund um das ITProjektgeschäft. Das in München ansässige Unternehmen erzielte 2009 einen Umsatz von 105,0 Millionen Euro und beschäftigt in der Zentrale sowie an den Standorten Frankfurt, Hamburg, Köln, Stuttgart und Zürich derzeit über 130 interne Mitarbeiter.

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PORTRÄT

STP Informationstechnologie AG Hidden Champion mit großen Visionen: Das Unternehmen mit Traumjob-Garantie!

Es ist immer wieder verwunderlich, dass die STP Informationstechnologie AG nur einigen wenigen Insidern in Karlsruhe bekannt ist. Liegt die Karlsruher Softwareschmiede mit ihren mittlerweile fast 130 Mitarbeitern doch mitten im Herzen der trendigen Karlsruher Südweststadt. Täglich flanieren hunderte Kino-, ZKM- und Museumsbesucher an dem repräsentativen Glasgebäude mit Dachterrasse und Fitnessstudio vorbei. »Damit sind wir »Hidden Champions«, im wahrsten Sinne des Wortes« schmunzelt Gunther Thies, Vorstand der STP Informationstechnologie AG.

Geschichte Das Unternehmen begann vor 18 Jahren sehr ungewöhnlich: Die Firmengründer Ralph Suikat (45) und Gunther Thies (43) – beide weder Juristen noch Softwarespezialisten – entschlossen sich 1993, eine Software für Insolvenzverwalter zu entwickeln. Was damals keiner für möglich hielt – durch hartnäckigen Einsatz, Energie und mit viel Herzblut schaffte das neu entwickelte Softwareprodukt den Einzug in die Verwalterkanzleien. Heute ist »winsolvenz« bundesweit bei über 1.000 Insolvenzverwalter-Kanzleien etabliert und hat mit knapp über 70% den größten Marktanteil. Mit der Software werden u.a. auch so namhafte Insolvenzen wie z.B. Arcandor, Lehman Brothers abgewickelt. »Wir begannen 1993 gemeinsam mit zwei Studenten, ein Programm für die Bearbeitung und Abwicklung von Insolvenz­ fällen zu entwickeln. Im Vorfeld hatten wir zahlreiche Fallstudien in Kanzleien erstellt und brachten dann 1994 das Produkt winsolvenz auf den Markt«, so Ralph Suikat. Heute sind wir der drittgrößte Anbieter für Rechtsanwaltssoftware.« Die avisierte Kundengruppe war mit rund 1.200 Insolvenzverwaltern bundesweit eher klein und es waren bereits fünf Konkurrenten mit eigenen Lösungen am Markt vertreten. Schwierige Voraussetzungen also. »Dennoch gelang der Durchbruch,«, freut sich Gunter Thies, »inzwischen sind auch die Gerichte in fünf Bundesländern flächendeckend mit unserer Software ausgestattet und die große Mehrheit der deutschen Verwalter arbeitet mit winsolvenz.« Produkte Die Produktfamilie wächst: Seit einigen Jahren entwickelt und vertreibt die STP AG zusätzlich ein Dokumentenmanagementsystem, das ebenfalls konsequent auf die Bedürfnisse von Juristen ausgerichtet wurde – »Statt mit einem Dokument, 30

arbeitet ein Anwalt mit einer Akte, die er ständig – auch ­offline bei Gericht – sicher und schnell verfügbar haben möchte. Insbesondere das vertrauensvoll geschützte Anwalts-Mandantenverhältnis sowie den Aktenbezug konnten viele gängige DMSSysteme nicht für unsere Kunden abbilden, »da mussten wir selber ran« erklärt Ralph Suikat. Hochgekrempelt wurden die Ärmel auch zu Beginn 2009, nachdem sich die Firmenleitung zur Entwicklung eines gänzlich neuen Kanzleimanagementsystems (KMS) entschlossen hatte – Für unsere neue »Wow«Oberfläche haben wir unseren gesamten Produktplanungs- und Entwicklungsprozess umgebaut – »Ein völlig neues Arbeiten, von pair-programming über Scrum bis hin zu neuen Technologien wie WPF – es blieb sprichwörtlich kein Stein auf dem anderen, aber es hat sich gelohnt!« meint Koray Kazgan, Softwareentwickler im KMS-Team. Zu Beginn 2010 stand die erste Version des nagelneuen KMS für die Know-how-Partner des ehrgeizigen Projektes zur Verfügung und ist seither zu einem weiteren starken Standbein des Unternehmens herangewachsen. Lösungen Stetiges Wachstum erfahren auch die STP Tochter- und Schwesterunternehmungen, die sich mit ihren Dienstleistungen auf ●● Qualitätsmanagement für Insolvenzverwalter- und Kanz­ leien (STP Consulting GmbH) ●● Schreibservice, Transkription, Übersetzung und Lektorat für Juristen und Mediziner (BOI Backoffice AG) ●● Individuelle Softwareanpassungen und Unterstützung in Großverfahren (STP Solution GmbH) spezialisiert haben. Leben und arbeiten bei STP – der Traumjob Sie. Wir. Gemeinsam stark! Lautet das Manifest, das 2000 von allen Mitarbeitern gemeinsam verabschiedet und unterzeichnet wurde. »Nicht zuletzt der freundschaftliche Umgang untereinander führte in den vergangenen Jahren zu einer verschwindend geringen Fluktuationsrate. Aber vielleicht liegt es ja auch an den tollen Kochkünsten unserer STP-Fee, die jeden Freitag leckere Gerichte für uns kocht; am regelmäßigen Fitnessangebot mit eigenem Coach, den Kurzmassagen oder den Wettkämpfen am Tischkicker«, erklärt Silke Folkerts, die sich im Übrigen schon jetzt auf Ihre Bewerbung freut. VKSI MAGAZIN Nr. 3 Oktober 2010


VKSI MAGAZIN Nr. 3 Oktober 2010

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PORTRÄT

WIBU-SYSTEMS AG sucht Security Software Developer

Marcellus Buchheit und Oliver Winzenried

Herr Winzenried, haben Sie sich schon immer für Sicherheit interessiert? Oliver Winzenried: Ja, eigentlich schon recht lange. Die Idee entstand während des Studiums. Es war ungefähr im Jahr 1985, als die ersten Schutzsysteme für Software auf den Markt kamen. Da hatten ­Marcellus Buchheit und ich erkannt: Diese Schutzsysteme haben Schwachstellen und wir können das besser. So war uns bald klar, dass wir uns gemeinsam selbstständig machen würden. Als 1989 unser erstes Produkt fertig war, haben wir WIBU-SYSTEMS gegründet. Frage: Welches sind die Charakteristika der Arbeit bei WIBU-SYSTEMS heute? Oliver Winzenried: Bei uns arbeitet man ständig mit neuen Dingen. Wir sind Zulieferer und müssen jeden neuen Kunden und seine Probleme neu verstehen. Oft arbeiten wir mit Beta-Versionen bei neuen Betriebssystemen oder Entwicklungstools, wie von Microsoft oder Apple, um die Sicherheit rechtzeitig mit deren Auslieferung für unsere Kunden bereitstellen zu können. Routine und Fleißarbeit gibt es bei uns nur selten. Außerdem ist Sicherheit nie fertig. Drei Jahre später ist sie möglicherweise nicht mehr ausreichend, weil entweder die Rechenleistung in der Zwischenzeit so stark gewachsen ist, dass man die Algorithmen knacken kann oder weil Schwachstellen gefunden wurden. Sicherheit muss also erneuerbar sein, um nicht das Produkt wegwerfen zu müssen. Dazu kommt ein reizvolles Katz- und Mausspiel: wir müssen immer schneller sein als die Gegenseite. Dies macht die Entwicklungstätigkeit bei uns interessant Frage:

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und unsere Mitarbeiter zeichnen sich durch Begeisterung für solch eine Herausforderung aus. In manchen Gebieten sind auch die Grundlagen sehr attraktiv, z.B. bietet die Kryptographie viele mathematische Herausforderungen. Frage: Muss man also Kryptograph sein, um bei Ihnen zu arbeiten? Oliver Winzenried: Nein, nicht unbedingt. Bei uns gibt es nicht so viele Kryptographen oder Entwickler, die sich mit Verschlüsselungsalgorithmen beschäftigen. Und wir haben auch Aufgaben für Entwickler, die objektorientiert und in Java programmieren. Daneben brauchen wir Entwickler, die maschinennah programmieren und den Assemblercode verstehen. Das sind Leute, die sich in die CPU regelrecht hineinversetzen, um Schwachstellen heraus zu finden.

vielfältigsten Spezialaufgaben lösen. Außerdem arbeiten wir sehr intensiv mit dem Kryptographie-Lehrstuhl am KIT zusammen, früher mit Professor Beth und heute mit Professor Müller-Quade; aber auch mit Universitäten im Ausland, zum Beispiel in den Niederlanden oder in China. Hier in Karlsruhe realisieren wir viele Projekte gemeinsam mit dem FZI. Frage: Können Sie das an einem Beispiel erläutern? Oliver Winzenried: Ein gutes Beispiel ist aktuell das Projekt »Pro-Protect« zum Schutz vor Produktpiraterie im Maschinen- und Anlagenbau. Hier arbeiten wir gemeinsam mit dem FZI und mit Spezialisten für Holzbearbeitungssysteme, für Stickmaschinen und für Stickereisoftware. Dieses Projekt verfolgt drei Ziele: in erster Linie geht es darum, den Nachbau der Maschinen zu verhindern. Indem die Embedded Software der Maschine wirkungsvoll geschützt wird, erschwert man den Nachbau der gesamten Maschine. Pro-Protect ist also eine Art Wegfahrsperre für die Maschine. Zweites Ziel dieses Projekts ist es, die Produktionsdaten zu schützen. Ein Markenhersteller der Textilindustrie interessiert sich natürlich stark dafür, dass die beauftragte Fabrik nicht noch auf eigene Rechnung am Wochenende eine Sonderschicht fährt und Produkte für den Graumarkt herstellt. Heute ist das gang und gäbe. Doch indem wir die Produktionsdaten durchgängig bis zur Maschine schützen und dann auch noch auf der Maschine mitzählen können, wie viel Stück produziert wurden, können wir unbemerkte Mehrproduktion verhindern.

CM Card Frage: Wie sieht die übergreifende Zusam-

menarbeit in der IT-Region Karlsruhe aus? Oliver Winzenried: Die Zusammenarbeit hier vor Ort ist generell sehr wichtig und sehr befriedigend. Indem wir verschiedene Kompetenzen unterschiedlicher Unternehmen bündeln, können wir die

CodeMeter VKSI MAGAZIN Nr. 3 Oktober 2010


PORTRÄT

(m/w).

Digitale Produkte schützen Interview mit Oliver Winzenried, Mitbegründer und Vorstand der WIBU-SYSTEMS AG

Die digitale Maschinenakte ist das dritte Ziel. Diese Akte mit den Serviceund Wartungsunterlagen wird direkt bei der Maschine geführt, kann dann aber nur von autorisiertem Personal genutzt werden. Damit ist gesichert, dass sie nicht als Plan für den Nachbau der Maschine dient. Frage: Und wie geht es bei WIBU-­ SYSTEMS weiter? Oliver Winzenried: WIBU-SYSTEMS zählt heute zu den drei größten Anbietern für Software- und Dokumentenschutz weltweit. Wir haben Niederlassungen in Seattle, Peking und Schanghai, und dazu weltweit verteilt Verkaufsbüros und Distributoren. Unsere Arbeit wird belohnt. Bei den renommierten SIIA Codie Awards hat eine internationale Jury unsere CodeMeter-Technologie zum wiederholten Male unter die besten fünf DRM -Produkte gewählt. Zusammen mit einer Reihe von Partnern erhielten wir den hoch dotierten Förderpreis SimoBIT , mit dem das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie sichere mobile IT -Anwendungen auszeichnet. Diese Erfolge motivieren uns. WIBUSYSTEMS ist fast jedes Jahr um mindestens 20 Prozent gewachsen, auch bei weniger günstiger Wirtschaftslage. Deshalb haben wir uns weiterhin viel vorgenommen: noch intensivere Forschung und Entwicklung um unseren Nischenmarkt in der ganzen Breite unterstützen zu können: vom SmartPhone über Embedded Systeme in Maschinen oder Medizingeräten über Desktop PCs und Server bis zum Cloud Computing. Damit und verstärkten internationalen Aktivitäten wollen wir in den nächsten Jahren überproportional wachsen. Frage: Sie suchen neue Security Software Developer. Welche Anforderungen stellen Sie? Oliver Winzenried: Voraussetzung ist ein abgeschlossenes Studium der Informatik oder eine vergleichbare Berufserfahrung als Softwareentwickler. Idealerweise kommen folgende Erfahrungen und Qualifikationen dazu: VKSI MAGAZIN Nr. 3 Oktober 2010

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Softwareentwicklung überwiegend in C/C++ Kenntnisse verschiedener Plattformen: Windows (Embedded, Mobile, CE , XP , Vista, 7, Server), Mac OS X , Linux und Sun Solaris Kryptographie Reverse Engineering Lesen, Analysieren und Modifizieren von Assembler Code (x86, PowerPC, ARM) Executable Binary Formate: Portable Executable, Mach-0, ELF Teststrategien

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Strukturiertes und analytisches Denken, dazu Teamfähigkeit, Eigeninitiative, Verantwortlichkeit und Spaß an der Arbeit. Gute Englischkenntnisse

Frage: Wie soll man sich bewerben?

Entweder auf Papier oder per E-Mail mit einer PDF -Datei an WIBU-SYSTEMS AG , Rüppurrer Str. 52-54, 76137 Karlsruhe, jobs@wibu.de. Wir freuen uns darauf, Bewerberinnen und Bewerber kennenzulernen, die sich für unsere Aufgaben begeistern. Oliver Winzenried:

Daten und Fakten Name:

WIBU-SYSTEMS AG Gegründet:

1989 in Karlsruhe von Oliver Winzenried und Marcellus Buchheit Standorte:

Karlsruhe, Tochtergesellschaften in USA und China, Vertriebsgesellschaften in Belgien, den Niederlanden, England und Spanien sowie Distributoren in vielen Ländern Inhaber:

Das Aktienkapital ist zu jeweils 50% im Besitz der Gründer Oliver Winzenried und Marcellus Buchheit. Software Engineering:

alle gängigen Programmiersprachen, alle gängigen Betriebssysteme wie Windows, Mac OS X, Linux, Sun Solaris Auszeichnungen:

Gewinner beim SIIA Codie Award 2009 in der Rubrik »Best Digital Rights Management Solution«, China’s most successful Design award 2008 (Fortune China), Designpreis der Bundesrepublik Deutschland 2006 Angebot:

Lösungen zur flexiblen Lizenzierung und zum Schutz digitaler Güter aller Art, d.h. Software, Dokumente, Media-Dateien und Zugangsschutz www.wibu.com

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STIMULATION

Hightech.Unternehmer.Wettbewerb »CyberChampion« Prämierte Geschäftsideen aus der TechnologieRegion

Das CyberForum ist ein Hightech.Unternehmer.Netzwerk in der TechnologieRegion Karlsruhe und mit über 860 Mitgliedern eines der größten regionalen Netzwerke in Deutschland.

Im Mittelpunkt steht neben dem Networking in erster Linie der Austausch von Erfahrungen und Business-Knowhow. Davon profitieren die Mitgliedsunternehmen in jeder Phase des Wachstums. Erfolgreiche Unternehmen – die sucht der Verein in jedem Jahr mit seinem Wettbewerb »CyberChampions«. Damit ein fairer und ausgeglichener Wettbewerb stattfinden kann, werden Bewerbungen in zwei Kategorien angenommen: »NewComer« für StartUps, junge Unternehmen oder neue Geschäftszweige sowie »HighPotentials« für Wachstumsunternehmen. Im Fokus stehen nicht die Businesspläne, sondern der Innovationsgrad, die Marktfähigkeit und -chancen sowie die Managementqualitäten. Auch in diesem Jahr kommen die Geschäftsideen wieder aus ganz unterschiedlichen Bereichen: Mit HaX Solutions und Avarteq präsentieren sich zwei Webportalspezialisten. Aus dem Energiebereich kommen das Verbraucherportal Verivox.de und die Discovergy, die den individuellen Energieverbrauch transparent macht. Die cynora GmbH hat ein ganz spezielles optoelektronisches Material entwickelt und ist ein Spinn-off aus dem KIT. 3D spielt in immer mehr Bereichen eine wichtige Rolle. So erstaunt es nicht, dass sich auch zwei Unternehmen dem Thema gestellt haben: esentri bietet eine webbasierte Produktion von 3D-Animationsfilmen aus Fotos und Lumo Graphics realisiert erfolgreiche interaktive 3D-Visualisierung von Produkten. Die BOSTER GmbH bietet ihren Kunden maßgeschneiderte Microsoft Backoffice Lösungen und Server-Platz an. Einen innovativen Barcode-Scanner für Produkte des täglichen Lebens hat die Jatuso GmbH entwickelt und gibt dem Einzelhandel somit ein neues Werkzeug für die Kundenbindung in die Hand. Social Media ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Deshalb hat die auf Online-Entertainment spezialisierte Agentur kr3m media ihre Produktreihe auf Social Gaming speziell für Frauen erweitert. Wettbewerbe sind ein gutes Werkzeug in der Unternehmensentwicklung: auch wenn man nicht zu den direkten Gewinnern gehört, ist allein das Feedback durch die Juroren ein wichtiges und hilfreiches Feature für jeden Teilnehmer.

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VKSI MAGAZIN Nr. 3 Oktober 2010


CyberStarter – Rekrutierung auf neuen Wegen Karlsruher Unternehmen überzeugen mit innovativem Konzept

Die Rekrutierung von Nachwuchskräften, Werkstudenten und Praktikanten gestaltet sich auch für die Karlsruher ­I T-Unternehmen schwieriger als gedacht.

Selbst wenn man seinen Geschäftssitz in unmittelbarer Nähe zu den beiden größten Talentschmieden für Informatiker – das KIT und die Hochschule für Wirtschaft und Technik – hat, muss man sich schon etwas Besonderes einfallen lassen, um Aufmerksamkeit zu erregen. Das haben insgesamt 18 Karlsruher IT -Unternehmen Anfang 2009 getan. Durch den Erfahrungsaustausch im CyberCircle Personal hat man unter der Moderation des CyberForum nach Lösungen gesucht und das Resultat nennt »­CyberStarter«. Dahinter verbirgt sich eine Plattform für Studenten und Jobsuchende im Internet, auf der man alle aktuellen Jobs finden kann. Das ist noch nicht die Besonderheit. Die findet in verschiedenen Events statt, zu denen die Interessenten eingeladen werden. In einem Mix aus Spaß, Vergnügen und Information lernen sich beide Seiten besser kennen. Ob man gemeinsam einen Kletterpark bezwingt, sich beim Beach-Volleyball im

VKSI MAGAZIN Nr. 3 Oktober 2010

Sand wälzt oder eine interessante Filmpremiere gemeinsam genießt, einen Scrum-Crash-Kurs besucht – die Kombination aus zwei unterschiedlichen Kontaktarten machen die Initiative einzigartig und für die Studenten besonders interessant. Durch diese Aktivitäten konnte der Bekanntheitsgrad der Unternehmen bei den potentiellen Arbeitskräften enorm gesteigert werden. Und im Hinblick auf die neuesten Prognosen des Fraunhofer ISI »450.000 neue Arbeitskräfte bis 2030 in der Softwarebranche Deutschlands« bedeutet die Rekrutierung von Nachwuchskräften bereits heute eine wichtige Investition in die Zukunft Ergänzung finden diese Aktionen einmal im Jahr durch »catch-the-job« – einer weiteren Gelegenheit für Studenten, besondere Karrierechancen in unserer Region kennenzulernen. Bei einer Bustour durch Karlsruhe erhalten die Teilnehmer die relevanten Informationen, lernen Mitarbeiter aus den Unternehmen kennen und können sich einen ersten, wichtigen Eindruck vom potentiellen Arbeitgeber machen. Beide Initiativen werden auch im nächsten Jahr fortgesetzt, ausgebaut und auch in Zukunft erfolgreich sein.

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KARRIERE: BEWERBUNG

»Haben Sie noch Fragen?« Spätestens am Schluss des Vorstellungsgesprächs erhalten Sie die Gelegenheit, auch selber noch einige Fragen zu stellen. Und wenn nicht, sollten Sie das unbedingt trotzdem tun. Und zwar aus zwei Gründen: zum einen können sie hier mehr über das Unternehmen, den Job, die Anforderungen, Arbeitsbedingungen und Kollegen erfahren und zum anderen weisen Sie Ihr Interesse und Ihre gute Vorbereitung nach. Fragen Sie nicht nach dem Gründungsjahr des Unternehmens, das steht im web. Fragen Sie lieber, was die wichtigsten Veränderungen der letzten Jahre waren. Im Idealfall entspinnt sich ein Dialog. Überprüfen Sie daher bei Ihrer Recherche zum Unternehmen, welche weiterführenden Fragen für Sie interessant sein könnten. Wir haben einige Beispiele für Fragen zusammengestellt, als Anregungen für Ihr Vorstellungsgespräch: ●● ●● ●●

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Warum wurde diese Stelle ausgeschrieben? Welche aktuellen Projekte werden gerade bearbeitet? Wo sehen Sie die größten Herausforderungen dieser ­Position? Wie messen Sie Erfolge? Führen Sie regelmäßig Mitarbeiter- bzw. Feedbackgespräche durch? Wie sieht der ideale Kandidat /die ideale Kandidatin Ihrer Ansicht nach aus? Worauf legen Sie Wert bei Ihrer Unternehmenskultur? Bietet Ihr Unternehmen Möglichkeiten zur Kinder­ betreuung?

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Gibt es spezielle Maßnahmen oder Aktivitäten, um das Arbeitsklima zu fördern? Wie läuft die Einarbeitung bei Ihnen ab? Steht neuen Mit­ arbeitern ein spezieller Ansprechpartner zur Seite? Wie wird die Weiterentwicklung der Mitarbeiter gefördert? Ist das Unternehmen international tätig oder ist eine Internationalisierung geplant? Welche Spezialkenntnisse werden in den nächsten Jahren in Ihrem Unternehmen besonders wichtig sein? Welche Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten bieten sich später? Wann denken Sie, werden Sie eine Entscheidung treffen?

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Projektmanagement

10. – 14. Januar 2011 in Karlsruhe

Scrum Training und Coaching

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Migration und Sanierung Reengineering von Altsystemen

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Sicherheit

Geschwindigkeit

Qualität

Werterhaltung

Nachhaltigkeit


STANDORT

IT-Standort Karlsruhe Zentrale Lage

Köln: 2h

Frankfurt Darmstadt Kaiserslautern

Saarbrücken

Mannheim Walldorf

Karlsruhe

Paris: 3h Straßburg

Stuttgart

Baden-Baden

München: 3h

Basel: 2h

Zürich: 3h

Beeindruckende Karriere

2010 Karlsruhe Bestandteil von Europas größtem Softwarecluster 2009 Zusammenschluss Forschungszentrum und Universität zum KIT 2008 Deutsches Rechenzentrum für GRID Computing, VKSI gegründet 2007 Inzwischen über 3.600 IT-Firmen in Karlsruhe und Region 2006 »Elite-Universität« Karlsruhe; Größtes Rechenzentrum Europas (1&1) 2004 Start Karlsruher Stadt-Wiki, heute das größte der Welt. 1996 Baustart Technologiepark, CyberForum gegründet 1993 Uni Karlsruhe Mitbegründerin DE-NIC 1989 Erster deutscher Internet-Direktanschluss an Universität Karlsruhe 1985 FZI Forschungszentrum Informatik gegründet 1984 Erste deutsche Email-Verbindung an Universität Karlsruhe 1983 IHK Karlsruhe eröffnet Gründerzentrum Technologiefabrik

1972 Universität Karlsruhe gründet Deutschlands erste Informatikfakultät 1958 In Karlsruhe wird Deutschlands erste Informatik-Vorlesung gehalten 1957 Karlsruher Professor Karl Steinbuch führt den Begriff »Informatik« ein

VKSI MAGAZIN Nr. 3 Oktober 2010

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NACHLESE

In eigener Sache

IMPRESSUM

Impressum Organ des VKSI – Verein der Karlsruher Software-Ingenieure

stühle. In Karlsruhe und Umgebung stehen die unterschiedlichsten Stühle bereit, für Berufseinsteiger ebenso wie für Berufserfahrene. Wir haben das Besetzen eines solchen Stuhls zwar »Karriere« genannt, dabei wissen wir aber alle, dass für jeden Menschen »Karriere machen« etwas anderes bedeutet. Doch wofür man sich auch entscheidet, die IT-Region Karls­ ruhe fördert alle Disziplinen: man kann forschen oder gründen, entwickeln oder organisieren, beraten oder managen. Ein vorgefertigtes Klischee, wie dann eine vorbildliche Karriere auszusehen hat, existiert dabei genauso wenig wie eine einheitliche Vorstellung von der idealen Sitzgelegenheit.

2. Jahrgang, Heft 3 / Oktober 2010

netze. Auch dieses dritte VKSI-Magazin ist wieder in einer effizienten Kooperation zwischen Karlsruhe und München entstanden. Skypen, mailen, Bildschirm freigeben, auf dem Server bereitstellen – was nun gedruckt in Ihrer Hand liegt oder digital auf Ihrem Bildschirm angezeigt wird, wurde viele Male zwischen Härtel Design und meinem Karlsruher Büro hin und hergeschickt. Ganz ohne Papier. Und wenn Sie jemandem vom VKSI-Magazin erzählen wollen, der gerade nicht neben Ihnen sitzt – schicken Sie ihm oder ihr den papierlosen Link zu vksi.de. Dort kann man sich bequem durch das Magazin durchklicken oder es auch herunterladen.

Redaktion: Dr. Susann Mathis, Karlsruhe, www.susann-mathis.de, redaktion@vksi.de Telefon +49 721 38 42 435

feedback. Wir haben für das letzte Magazin viel Lob erhalten. Das freut uns sehr. Fast (aber wirklich nur fast) genauso gerne hören wir Kritik. Die tut zwar nicht so unmittelbar gut, ist dafür aber langfristig hilfreich. Also fragen wir ganz offen: Wie hat Ihnen das Magazin gefallen? Was sollen wir anders machen? Was würden Sie gerne in der nächsten Ausgabe lesen? Wir freuen uns auf Antworten und Anregungen an: redaktion@vksi.de

Herzlich, Ihre Susann Mathis

www.vksi.de ISSN 1869-5442 ViSdP.: Dr. Dirk Feuerhelm, Prof. Dr. Ralf Reussner, Prof. August Wegmann Herausgeber: VKSI – Verein der Karlsruher Software-Ingenieure e.V., www.vksi.de Vorstand: Dr. Dirk Feuerhelm, Prof. Dr. Ralf Reussner, Prof. August Wegmann Anschrift: Prof. Dr. Ralf Reussner FZI Forschungszentrum Informatik Haid-und-Neu-Straße 10-14 76131 Karlsruhe

Gestaltung: Jochen Härtel, Härtel Design, München, www.haerteldesign.de Druck: NINO Druck GmbH Anzeigen: redaktion@vksi.de Erscheinungsweise: 2 Ausgaben pro Jahr Urheberrecht: Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages unzulässig. Alle Rechte vorbehalten. Gewährleistung: Die Angaben in den Beiträgen erfolgen nach bestem Wissen, aber ohne Gewährleistung. Beiträge: Beiträge sind grundsätzlich willkommen. Bitte sprechen Sie diese mit Dr. Susann Mathis ab. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Abbildungen wird keine Haftung übernommen. Verfasser stimmen dem Abdruck zu und versichern, dass die Einsendungen frei von Rechten Dritter sind. Namentlich gekennzeichnete Beiträge enthalten die Meinung der Autoren. Nicht gekennzeichnete Beiträge sind Beiträge der Redaktion. Der Verein der Karlsruher Softwareingenieure e.V. (VKSI) wurde im Oktober 2008 gegründet. Sein Vereinsziel lautet, eigenständige und fokussierte Maßnahmen zu ergreifen, um die öffentliche Wahrnehmung der Softwaretechnik als Ingenieurdisziplin zu fördern, Kenntnisse und Erfahrungen in der Softwaretechnik zusammenzuführen und weiterzugeben, Innovationen in der Softwaretechnik zu beschleunigen und zu verbreiten und den wissenschaftlich-technischen Nachwuchs zu fördern. Der Verein hat sich darüber hinaus zum Ziel gesetzt, ein Bild über die Vielfalt von Software Engineering in Karlsruhe zu vermitteln und die Attraktivität des Karlsruher Software-Arbeitsmarktes zu transportieren. Bildnachweis: Jochen Härtel S. 1; 1&1 S. 3, andrena S. 3, 24, 25, KIT S. 4, 6; tomcat990/ Fotolia S. 4; Petr Nad/Fotolia S. 5; Sven Hoffmann/Fotolia S. 8; Stephen Coburn/Fotolia S. 9; Stadt Karlsruhe S. 12, 13; Moritz Frenzel S. 16; ­Stephan Rhode S. 17; nobbe k pictures S. 17; BilderBox.com S. 23; WIBU-SYSTEMS AG S. 32, 33

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VKSI MAGAZIN Nr. 3 Oktober 2010


25 Jahre

F Z I. D I e I n n o vat I o n s v e r s t채 r k e r . seIt 25 Jahren.

FZI Forschungszentrum Informatik www.fzi.de


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