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BEWEGUNGSMANGEL DURCH HOMEOFFICE
Nach dem Aufstehen direkt an den Schreibtisch, dazwischen kurz die Spülmaschine anstellen und in der Mittagspause eine Folge der Lieblingsserie gucken. Was einst ein seltener Luxus war und nur für die wenigsten Beschäftigen zum Alltag gehörte, ist seit der Corona-Pandemie für viele inzwischen ganz normal. Doch auch wenn das Home O ce in Punkto Flexibilität und Work-Life-Balance ganz groß punktet, kann das Arbeiten von zu Hause aus auch gesundheitliche Nachteile mit sich bringen.
Unsere Vorfahren waren Jäger und Sammler. Kein Wunder, dass ein Arbeitsalltag, der zu einer überwiegend sitzenden Lebensweise zwingt, an sich schon ein Risiko für die Gesunderhaltung ist. Im Home Office fallen dann zusätzlich noch der tägliche Arbeitsweg oder der Gang zu Meetings, zum Drucker oder in die Kaffeeküche weg. Klar, das spart zwar Zeit, aber auch Bewegungseinheiten. Mindestens 150 Minuten aerobe körperliche Aktivität mittlerer Intensität pro Woche empfiehlt die Gesundheitsorganisation WHO. „Aerobe körperliche Aktivität“, das bedeutet Bewegungsaktivität, bei der Kohlehydrate und Fette unter Verbrauch von Sauerstoff verbrannt werden. Alternativ können die 2,5 Stunden mittlerer Aktivität auch durch 75 Minuten mit hoher Intensität ersetzt werden. Wer also viel sitzt, kann diese Defizite mit gezielten Sporteinheiten ausgleichen. So jedenfalls die Theorie.
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Doch die COVID-19-Beschränkungen haben zu einer Abnahme körperlicher Aktivität geführt, die es jetzt wieder aufzuholen gilt. Im Idealfall unterbricht man die täglichen Sitzzeiten von im Durchschnitt 5-8 Stunden bei der Heimarbeit mit Bewegungseinheiten. Das kann ein Spaziergang am Nachmittag sein oder ein kleines Workout im Wohnzimmer statt dem Griff zur Fernbedienung.
Viele, die in den eigenen vier Wänden arbeiten, klagen aber auch über verspannte Muskeln im Schulter- und Nackenbereich. Ausgelöst werden diese Beschwerden oft durch improvisiertes Büromobiliar zu Hause, wie z.B. das Arbeiten am Küchentisch in unphysiologischer Körperhaltung, schlechten Sitzmöbeln und ungenügender Beleuchtung. Untersuchungen zeigen, dass eine einfache Verspannung bei längerer Fehlbelastung zu sogenannten myofaszialen Triggerpunkten, das sind mikroskopisch kleine Verkrampfungen einzelner Muskelfasern, in der Muskulatur führen kann. Außerdem verlangsamt Bewegungsmangel den Stoffwechsel und gilt als Mitauslöser für Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Fettstoffwechselstörungen.
Sollten die Home Office Regelungen jetzt im Winter wieder neu in Kraft treten, gibt es also ein großes ToDo, das zwischen all den täglichen Aufgaben nicht zu vernachlässigen ist: Bewegung. Und zwar am besten mehr als die paar Meter vom Bett zum Bad, in die Küche und zum Schreibtisch.
TEXT: Julia Fahsold
Foto: Shutterstock
Return To Sport
Sie hatten eine Verletzung im Bereich Sprunggelenk, Knie oder Schulter? Sie sind sich unsicher, ob Sie nach einer Verletzung, OP oder Reha schon wieder für Ihren Sport belastbar sind? Sie möchten vor Trainingsbeginn eine Aussage über die Belastbarkeit Ihres verletzten Gelenks?
Das Ziel eines jeden Sportlers nach einer Verletzung
Sogenannte Return to Sport-Assessments haben das Ziel, den aktuellen und individuellen Status des Rehabilitationsverlaufs zu bestimmen. In verschiedenen Testreihen werden Ihre Beweglichkeit, Kraft, Stabilität und sportartspezifische Belastungsfähigkeit beurteilt und anschließend ausgewertet. Das ist die entscheidende Basis für die Wiederaufnahme eines Mannschafts- bzw. Individualtrainings.

Das Assessment beinhaltet


Anamnese
Beweglichkeitsmessung
Funktionelle Tests (je nach Gelenk)
Verschiedene Stabilitäts- und Koordinationstests
Ausgewählte sportartspezifische Testverfahren
Auswertung und Empfehlung
Wir unterstützen Sie damit auf dem Weg zurück in den Breiten- oder Leistungssport.
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