Zeitung Vinschgerwind 9-09 vom 07.05.2009 Bezirk Vinschgau Südtirol

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Die neue Bezirkszeitung

Marienberg - 25 Jahre Abt Bruno

Gottesmann mit Schwung

Inhalt

Schlanders: Beckenplantscher in der Gemeinde

Mals/Plaus: Ulli Veith im Hoch, „Veilchen“ für SVP in Plaus

Schloss Goldrain/Latsch: Kobra übernimmt Vorstand

Schlanders: SVP-Roulette - Arbeitnehmer Pinggera gewinnt

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Kommentar

von Chefredakteur Erwin Bernhart

Auf’s Volk geblickt

glosse: ned amoi ignorieren

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Titel (Bild): 25 Jahre Abbas Bruno Seite 6

Schluderns/Laas: Entlassungen bei HOPPE

Schlanders: Trotz Krise zuversichtlich

Reschen: Schöneben erhält Auszeichnung

Burgeis: 100 Jahre Braunvieh

Schnals: Gletscherbahnen im Aufwärtstrend

Menschen: Cäcilia Kofler - Katharinaberg - Sonnenberg

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Sonderthema: Erneuerbare Energie ab Seite 32

Impressum:

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Info-Media GmbH.Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen

Abt Bruno hat’s gut. Er kann von der Höhe des Klosters Marienberg auf das Wuseln des Volkes blicken. Als Abt macht er das seit 25 Jahren. 25 durchaus erfolgreiche Jahre, die wir in der Titelgeschichte - weltlich - nachzuzeichnen versuchen. Eine Art Mandatsbeschränkung hat auch ein Abt. Mit 75 soll Schluss sein. Wenn es nicht anders geht, wenn die Umstände dafür sprechen, Personlamangel und so - kann ein Abt auch länger bleiben. Das Kongregationskapitel, das ist die siebenköpfige Äbtegemeinschaft der Schweizerischen Benediktinerkongregation, zu der auch Marienberg gehört, kann das verfügen.

Anders läuft es beim Volk, welches grad am Fuße des Klosters, in der Gemeinde Mals, am vergangenen Sonntag ihr Gemeindeparlament samt Bürgermeister gewählt hat. Knapp ein Drittel der Bürger ist nicht zu den Wahlen gegangen. Trotz Plattform für mehr Demokratie, trotz SVP-Vorwahlen, trotz vier Listen, die tatsächlich eine demokratische Auswahl ermöglicht haben. Das ist der Wermutstropfen dieser Wahl. Wermutstropfen gibt es noch einige mehr, aber die sind ad personam. Zufrieden ist einer: Der frische und stark gewählte BM Ulrich Veith.

Vom Kloster aus gesehen weiter unten im Tal, wo die Etsch etwas breiter ist, ist die Wahl des Bürgermeister so eindeutig nicht ausgegangen. Trotzdem: Jürgen Klotz ist in Plaus der Nachfolger vom breite Spurten hinterlassenden Arnold Schuler. Das Plauser Volk rund um den Stecher’schen Totentanz hat der SVP eine starke Opposition beigewählt. Klar dürfte eines sein: Gemeinderatswahlen folgen anderen Regeln als Landtags- oder gar Parlamentswahlen. Näher am Hemd eben.

Schlanders Beckenplantscher

DasAusführungsprojekt für das neue Freibad in Schlanders von Archi tekt Ralf Dejaco ist genehmigt. Mit ei ner Prämisse. „Der Gemeinderat behält sich eine Variante zum Ausführungspro jekt vor“, hieß es bei der jüngsten Gemeinderatssitzung. Ein diplomatisches Manöver, das alles offen lässt und gleichzeitig ein salomonischer Ausweg ist, um die Zusammenarbeit mit Dejaco aufkünden und den Rescher Architekten Jürgen Wallnöfer (i. Bild unten) ins Boot holen zu können. Denn auf Druck der Arbeitnehmer, allen voran Manfred Horrer hat der Gemeindeausschuss an zwei Architekten, Arnold Gapp und Jürgen Wallnöfer, im Jänner dieses Jahres den Auftrag erteilt, zwei Machbarkeitsstudien für ein Gesamtkonzept zu erstellen, um, so Bürgermeister Johann Wallnöfer (l. im Bild), „alle Möglichkeiten auf dem Freizeitareal am Schlanderser Gröbm auszuloten.“ Freischwimmbad mit Hallenbad, Taucherbecken, Wellness, Sauna, Fitness waren nur einige der Vorgaben an Gapp und Wallnöfer. Wallnöfer dürfte das Rennen gemacht haben. Denn zwei Stunden vor der jüngsten Gemeinderatssitzung hat der Rescher Architekt in einer Klausurtagung dem Schlanderser Gemeinderat sein Projekt vorgestellt. „Wallnöfer hat das Projekt von Dejaco kaum angetastet und die Visionen und Vorgaben an dieses Projekt angelehnt“, sagt einer der Anwesenden. Ein anderer: „Wir werden schrittweise vorgehen.“ Mit der Erneuerung der Technikräume im Herbst dieses Jahres wird der erste Schritt gesetzt. Mit den nächsten Schritten dürfte sich dann die nächste Gemeindeverwaltung befassen. Wer da am Ruder sitzt, wird die weitere Route für das Schlanderser Freibad vorgeben. (ap)

v.l.: Peppi Stecher von den „Freien Wählern“ konnte in Mals ein respektables Ergebnis einfahren; unumstrittener und neuer Malser BM ist Ulrich Veith; in Plaus reichte Christoph Gögele von der Bürgerliste mit 42 Prozent der Wählerstimmen dem neuen BM Jürgen Klotz (58 Prozent) fast das Wasser

Mals/Plaus - Bürgermeister- und Gemeinderatswahl

Gebremste Erneuerung in Mals und „Veilchen“ in Plaus

Mals. Ulrich Veith hat Glück. Sein Vertrag mit der HOPPE wird rückwirkend mit 1. Mai gekündigt. Dies war mit seinem Arbeitgeber so ausgemacht, im Falle, dass er als Bür germeister gewählt werden sollte. Seit ver gangenem Sonntag ist Veith mit 1757 Stim men BM der Marktgemeinde Mals. Viele ungültige Stimmzettel (377) und auch weiße (207) trüben Veiths hervorragendes Ergeb nis bei der BM-Wahl. Sibille Tschenett, die tapfere Mitstreiterin um den BM-Sitz auf der SVP Liste, ist mit 483 Stimmen weit abgeschlagen auf Platz zwei gelandet. Peppi Stecher, auf der eigens kreierten Oppositionsliste „Freie Wähler“ hat trotz schwachem Wahlkampf in den Fraktionen ein respektables Ergebnis einfahren können und kann mit 407 BM-Stimmen Tschenett das Wasser reichen. Mit Christine Taraboi Blaas, Marcel Weirather und Erich Stocker hat Stecher drei Mitstreiter in der Gemeinderats-Oppostion. Von der demokratischen Partei hat Bruno Pileggi mit 69 Vorzugsstimmen den Einzug in den Rat geschafft. Nicht mehr im Rat vertreten ist die „Südtiroler Freiheit“. 15 Ratsmitglieder stellt die SVP. Und da gibt es Gedränge in Richtung Ausschuss. Stimmenmäßig Platz drei und vier belegen zwei alte Polithasen: der Burgeiser Ziernheld Johann hat 381 und der Laatscher Albert Hutter 319 Vorzugsstimmen eingeheimst. Dahinter folgen stimmengleich (291) Joachim Theiner und Gerold Frank. Theiner will als Burgeiser Shootingstar Ziernheld den Platz im Ausschuss streitig machen. Hält sich Veith an seine Versprechen der Erneuerung, wird er dies bei der Auswahl der Ausschussmitglieder zeigen können. Mit 267 Vorzugsstimmen ist der Malser Bauernbundobmann Josef Thuner und der SVP-Koordinierungsobmann Werner Weiskopf gleich auf. Ebenso haben Egon Alber und Marion Januth mit 261 gleich viele Stimmen bekommen. Ihre Kandidaten durchgewählt haben die Mat-

scher: Neben Andreas Heinisch und Telser Schwabl Gertrud ist Siegfried Telser gewählt. Ihren Kandidaten nicht durchgebracht haben die Schliniger. Durchgerasselt sind auch jene zwei Kandidaten, die sich den SVP-BM Vorwahlen gestellt hatten: Helene Dietl Laganda und Georg Flora. (eb) Plaus. Für eine Revolution reichte es nicht ganz für die Bürgerliste bei der Gemeinderatswahl in Plaus, aber ein „Veilchen“ war es allemal, das man der Edelweiß-Partei verpassen konnte. Mit einem knappen Vorsprung von 51 Stimmen, konnte sich Jürgen Klotz (SVP) gegen Christoph Gögele (Bürgerliste) durchsetzen und wird somit der Gemeinde Plaus die kommenden sechs Jahre als Bürgermeister vorstehen. 380 Stimmzettel (Wahlbeteiligung 80%) wurden abgegeben, dabei konnte Klotz 190 Stimmen (57,75%) auf sich vereinen, während Gögele 139 Stimmen(42,25%) bekam. Bei der Wahl des Gemeinderates erhielt die Bürgerliste 35% der Stimmen und konnte sich damit um einen Sitz, auf nun fünf Mandate verbessern. Die SVP erreichte 65 Prozent (-8,5%), büßte einen Sitz ein und hält nun zehn Gemeinderats-Sitze. „Sehr zufrieden“ mit dem Ergebnis der Wahlen zeigte sich dann auch Christoph Gögele von der Bürgerliste. Man sei sehr froh, dass man zugelegt habe und biete der SVP die Zusammenarbeit an, sofern man „inhaltlich zusammenkomme“. Auch eine Mitarbeit als Vizebürgermeister könne er sich vorstellen.

Mit seinem eigenen Ergebnis zufrieden war auch Neu-Bürgermeister Jürgen Klotz, der den verlorenen Sitz der SVP im Gemeinderat im Zusammenhang mit dem „landesweiten Trend“ sieht, dass die SVP „derzeit nicht mehr dazugewinnt“.

Der SVP-Ortsausschuss werde sich nun so schnell wie möglich treffen um zu beraten, wie man weiter vorgehen wird, so Klotz. (mp)

Schloss Goldrain/Latsch/Vinschgau

Frischluft im Schloss

Einige Überraschungen hat die Wahl zum Vorstand von Schloss Goldrain bei der jüngsten und sachlich abgelaufenen Vollversammlung gebracht. Und diese Überraschungen könnten im Vorstand bisherige Mehrheiten komplett über den Haufen werfen. Der Latscher Ex-BM Markus Pircher, bisher als Vertreter der Bezirkgemeinschaft Vinschgau im Vorstand vertreten, hat sich bei der Vollversammlung der Genossenschaft letzte Woche einer direkten Wahl gestellt und ist bei einer Stichwahl zwischen dem Prader Erich Saurer, dem Latscher Gemeindereferenten Roland Riedl und ihm selbst als erster Nichtgewählter nicht in den neuen Vorstand gekommen. Die Gruppe um Pircher hat gepatzt: Hätte Saurer vor der Stichwahl seine Kandidatur zurückgezogen, wäre die Stichwahl möglicherweise zu Gunsten Pirchers ausgegangen. Dies bleibt allerdings Spekulation. Riedl ist mit den Stimmrechten der Bezirksgemeinschaft zur Vollversammlung erschienen. Tatsächlich gewählt sind andere: der Ex-Senator Armin Pinggera als Überraschung, der Latscher Gemeindereferent Hermann Kerschbaumer Raffeiner und eben Roland Riedl als Neulinge, neben den alten Hasen Hermann Schönthaler und Ernst Steinkeller. Nicht mehr kandidiert haben Hans Rungg und Walter Holzeisen. Den siebenköpfigen Vorstand, aus dem dann der Präsident gewählt werden wird, sollen die Vertreter der Gemeinde Latsch und der Bezirksgemeinschaft komplettieren. Die Latscher Gemeinde dürfte wiederum ihren

Schlanderser SVP-Roulette

Im Vorfeld wurde hart gekämpft. Kurz vor der konstituierenden Sitzung am vergangenen 28. April war dann alles ausgemacht: 15 von 11 Stimmberechtigten wählten den Arbeitnehmer Dieter Pinggera (i. Bild) zum neuen SVPOrtsobmann von Schlanders. Das Ganze ist eine politische 90-Grad-Wendung in der SVP des Vinschger Hauptortes. Die Vorgeschichte: Bei den Neuwahlen des SVP-Ausschusses haben die Arbeitnehmer und die Wirtschaft am Besten abgeschnitten. Beide stellten Ansprüche auf den Obmannsessel. Zu einer Kampfabstimmung zwischen Pinggera und den Wirtschaftskandidaten Siegmar Tschenett kam es dann vor einer Woche nicht mehr. Grund: Nicht nur die Bauern stellten sich auf die Arbeitnehmerseite und sorgten

für ein sauberes Ergebnis für Pinggera. Mit Patrick Gamper auf dem Vize-Sessel wurden die Bauern für den Schulterschluss ordentlich belohnt. Der Wirtschaft verblieben zwei Delegierte, Siegmar Tschenett

mer, für den Koordinierungsausschuss. (ap)

VizeBM Christian Stricker entsenden und in der Bezirksgemeinschaft wartet man, bis sich der Gemeinderat in Mals konstituiert hat. Die Bildungshausdirektorin Claudia Santer sieht es als durchaus positiv, dass mehrere Latscher Gemeindevertreter im neuen Vorstand vertreten sind. Schließlich sei die Gemeinde Latsch Besitzerin des Schlosses. Vergessen scheinen die Angriffe vom vorigen Jahr, die aus der Latscher Gemeindestube gestartet worden sind. Rechtsanwalt Armin Pinggera hat voriges Jahr auf Ersuchen des damaligen Obmannes Steinkeller ein Gutachten unter anderem über die „Beleihbarkeit“ des Oberflächenrechtes, auf dem das Bettenhaus fußt, ausgearbeitet. Das Oberflächenrecht hat die Genossenschaft des Bildungshauses inne. Pinggera ist zu dem Schluss gekommen, dass eine Beleihbarkeit auch aufgrund des Vertrages mit der Gemeinde Latsch nicht möglich ist, weil das Gebäude lastenfrei an die Gemeinde in 10 Jahren zurückgegeben werden muss. (eb)

Tür und Tor stehen dem neuen Vorstand in Schloss Goldrain offen

ned amoi ignorieren (j. nestroy)

das theater um den 25. april ist doch jedes jahr dasselbe! die einen haben keine „befreiungsgefühle“, weil sie noch dem faschismus und dem abessinienkrieg nachplärren, die anderen sind traurig, weil ihnen die einstige geborgenheit in der „braunen heimat“ abgeht. zum glück handelt es sich bei diesen leuten um randerscheinungen, die nur durch die medien „stark“ werden – wie damals der gekreuzigte frosch. daher hilft nur eins: ignorieren! egal, ob sie michaela oder sven, paul oder donato heißen – es geht nicht um die personen, sondern um die „gesinnung“, die sie vertreten. lasst sie doch blümlein niederlegen, a bissl marschieren, nach passau pilgern zu ihren gleichgesinnten! lasst sie doch, sie können ja nichts dafür, dass sie im falschen jahrhundert auf die welt gekommen sind und deshalb mit der gegenwart nicht mehr zurechtkommen. seid doch ein wenig tolerant! das beste, was ihr tun könnt, ist, ihre aussagen und auftritte nicht ernst zu nehmen. und eine demokratie muss ja schließlich platz haben auch für minderheiten, sie kann ein paar außenseiter problemlos verkraften, auch wenn manche von ihnen selber mit der demokratie nicht viel anfangen können. noch einmal: spart eure energien für wichtigere anliegen! jeder, der ihnen aufmerksamkeit schenkt, bestärkt sie in ihrer vermeintlichen wichtigkeit. jeder, der der täter von einst gedenkt, erhält das gedächtnis an sie am leben, ob es der führer, der duce oder der waschtl ist. schließt ab mit den tätern von gestern, ignoriert die provokateure von heute, aber haltet die erinnerung an die opfer wach! ich plädiere dafür, eine wanderung oder einen stadtlauf zu ehren von FRANZ INNERHOFER ins leben zu rufen. y

Schlanders
GLoSSE

Abt Bruno: Der Erneuerer

Seit 25 Jahren ist Pater Bruno Trauner Abt von Marienberg. Zuvor war er knapp 15 Jahre lang Verwalter im Kloster. Der „Wind“ wagt mit dem Abt einen Rückblick, eine Art Spurensuche seines Wirkens. Ein Porträt eines Gottesmannes, der die Geschicke des Klosters seit 40 Jahren maßgeblich mitbestimmt und für die Zukunftssicherung der höchstgelegenen Abtei Europas beigetragen hat. von Erwin Bernhart

Das Kloster Marienberg ist, von baulicher und wirtschaftlicher

Seite her gesehen, gut aufgestellt. „Die Leute sehen vor allem an baulichen Maßnahmen, was sich alles verändert hat“, sagt Abt Bruno. Und es hat sich einiges verändert.

Die Karriere, wenn man das so nennen darf, von Pater Bruno im Kloster verläuft dabei vorerst unspektakulär.

Mit 13 Jahren als Gymnasialschüler hatte der Bauernsohn aus Glurns den Erstkontakt mit dem Kloster. Der Frühmesser habe, so Abt Bruno, den Anstoß dazu gegeben, der gesagt haben soll, das sich die Glurnser schämen sollen, weil die Stadt keine Studenten im Kloster hätte.

Studienzeit

Zu dritt sind die Glurnser Buben mit Koffern und Karrelen im Herbst 1950 zur Klosterschule aufgebrochen. Nach fünf Jahren Gymnasium stand für Bruno fest, ins Kloster eintreten zu wollen. Kommilitonen, die auch darüber nachdachten, sind wieder abgesprungen.

Der Mutter teilt Bruno den Entschluss zwei Monate vor dem Beginn des Noviziates mit. Die Geschwister erfahren vom Schritt erst, als Bruno bereits das Habit trägt. Das Lyzeum hat Bruno bei den Franziskanern in Bozen abgeschlossen. Das Theologiestudium in Innsbruck habe ihn geprägt, auch weil er dort fünf Jahre lang unter 180 Theologiestudenten aus 22 verschiedenen Ländern gelebt hat. „Das hat Weitblick gebracht, von dem ich heute noch zehre“, sagt Bruno. Mit 26 Jahren kommt er ins Kloster zurück und wird nach der Priesterweihe als Kooperator nach St. Martin i.P. entsandt. Gemeinsam mit dem zwei Jahre älteren Pater Sebastian hatte er dort unter der Seel-

sorgerei von Pater Anselm zu dienen. Mit allen Lebenssituationen aller Altersstufen sei er dort konfrontiert worden. Eine wichtige Erfahrung, die ihm Zugang zu den Menschen ermöglicht hat.

Abt Stephan ruft ihn 1968 ins Kloster zurück. Ein Jahr lang leitet Bruno das Schülerheim, welches dann P. Martin übernehmen wird. Dann wird’s ernst. Im Herbst 1970 wird ihm vom Abt ein Teil der Verwaltung des Klosters als Nachfolger von Pater Sebastian (Pater „Schaffer“) übertragen. „Du wirst es mit mir nicht leicht haben“, sagt ihm sein Vorgänger. Die letzten Ochsen des Klosters, erinnert sich Abt Bruno, habe er dem Metzger in Glurns verkauft. Viel zu wenig habe er verlangt, wirft ihm der alte Schaffer vor. Als Bruno dem Metzger diesen Vorwurf erzählt, legt der noch einige Lire nach. Bruno lernt schnell. Beim Viehhandel am Malser Gollimarkt mit einem italienischen Händler sagt dieser zum neuen Schaffer, dass sein Vorgänger ein harter Verhandler war, aber er sei noch härter. Hemdsärmelig arbeitet Bruno auf dem klostereigenen Planöfhof mit, kauft Traktoren und Maschinen für den Pleifhof in Burgeis und taucht auf, wo Not am Mann ist.

1984 Abtwahl

Das Jahr 1984 ist für die Klostergemeinschaft ein entscheidendes: Die Abtwahl steht an. Abt Stephan tritt mit 75 Jahren, so wie es üblich ist, ab. Pater Bruno wird in geheimer Wahl zum neuen Abt bestimmt. „Die Wahl ist Kapitelgeheimnis“, sagt Abt Bruno. Nur noch er wisse, wie gewählt worden ist. Pater Leo und Pater Josef sind damals die Stimmzähler. Beide leben nicht mehr.

Ausschlaggebend für die Wahl Brunos ist möglicherweise ein bevorstehendes Riesenprojekt in Meran. Die Gemeinde Meran hat den Garten samt den damaligen „Kasten“ des Rediffianums als Wohnbauzone ausgewiesen. Die Marienberger Patres standen vor der Wahl entweder selbst zu bauen oder zu verkaufen. Abt Stephan hat ein Megaprojekt in der Schublade: eine Tiefgarage samt darüber gebautem Wohnblock. Weil dieses Projekt die finanziellen Möglichkeiten des Klosters übersteigen würde, spricht sich das Kapitel, das ist die Klostergemeinschaft, unmittelbar nach der Abtwahl dagegen aus. Ein Aufatmen dürfte damals durch die Klostergänge gegangen sein. Die Stunde des neuen Abtes ist gekommen. Er selbst nennt es glückliche Fügung. Eine glückliche Hand und mächtige Meraner Einflüsterer treffen es wohl besser. Abt Bruno verkauft den Garten und baut mit dem Erlös einen Wohnblock hinter dem Gymnasium „Beda Weber“. 1987 ist der Bau fertig und die Vermietung von zwölf Wohnungen und mehreren Geschäften im Parterre verändern bzw. verbessern „schlagartig die wirtschaftliche Situation des Klosters“, sagt Abt Bruno und fügt verschmitzt hinzu: „Obwohl ich von dem alles nichts verstehe.“ Nach der Abtwahl wird Pater Georg Verwalter des Klosters und muss sich vor allem mit der Bestellung des Planöfhofes abmühen. Einige Nachfolger jener kinderreichen Ultner Familie, die noch beim Kloster angestellt war, erweisen sich aus der Sicht der Klostergemeinschaft als ungeeignet. 1986 wird die Klosterschule geschlossen. Einstimmig entschließt sich das Kapitel aufgrund fehlender Arbeitskräfte zu diesem Schritt.

Im Kloster selbst beginnt Abt Bruno alsbald mit Bauarbeiten. Schlagartig wird ein Unzustand beendet, der jahrelang schweißtreibende Putzarbeiten auf Gängen und Stiegen im Kloster erfordert hat: 1988 wird der Klosterhof gepflastert. „Eine Wohltat“, blickt der Abt auf die unkomplizierte Arbeitsund Vorgangsweise zurück. Seither ist es mit Schlamm und Pfützen nach Regen, mit Staub bei Sonne im Hof vorbei.

Gelegenheiten zu nutzen weiß der Abt. Eine gezielte Führung durch das Kloster mit unversteckten Hinweisen auf marode Dächer, undichte Fenster und zu sanierende Hausmauern haben den damaligen Kulturassessor Bruno Hosp, der mit dem Landeskulturbeirat in Marienberg zu einer Klausurtagung gekommen ist, für die Belange des Klosters sensibilisiert. Geld, welches ursprünglich für die Sanierung der Stadtsäle in Brixen vorgesehen ist, wird für das Kloster umgepolt. Zwei Drittel der Dächer werden saniert, 85 Fenster ausgetauscht, die 100 Jahre alte Elektroleitung erneuert, die Gän ge neu gefliest und einiges mehr. Der langjährige Wiener BM Helmuth Zilk, erzählt der Abt, hat bei einem Besuch im Kloster Komplimente des Landes überbracht. Mit den 1,5 Milliarden Lire sei unwahrscheinlich viel ge macht worden. Hätte das Land selbst gebaut, wäre wohl nicht die Hälfte da von realisiert worden. Dabei hat Abt Bruno ohne Architekt mit den Bauar beiten begonnen.

Kaum Pausen

mit Gustav Tappeiner vom Kuratorium Schloss Kastelbell zusammen und geht mit ihnen gemeinsam, mit einem Projekt, welches den Ausbau einiger Keller zu Tagungs- und Museumsstrukturen beinhaltet, in die Bozner Machtzentrale. Alle drei erhalten für ihre jeweiligen Projekte finanzielle Zusagen. Abt Bruno kommt mit einer Zusage von 500 Millionen Lire zurück, die er, so die Auflage, innerhalb von vier Jahren verbauen soll. Die Vorsehung, sagt Abt Bruno, habe es so gewollt, dass aus dem Umbau der Keller nichts geworden ist. Dafür wechselt das Projekt: Der Architekt Werner Tscholl wird mit einem Projekt zum Ausbau der Wirtschaftsge

sagt der Abt, nur mehr der Weg nach vorn.

Entstanden sind nach vierjähriger Bauzeit ein Klostermuseum im Parterre, Zimmer und Tagungsräume in den Obergeschossen. 2007 kann das Museum eröffnet werden. Mittlerweile stehen die anderen Räumlichkeiten zur Verfügung. „Eines darf man nicht vergessen“, schränkt der Abt ein. „Wir haben durch diesen Umbau die Wirtschaftsgebäude verloren.“ Allerdings ist nun die Möglichkeit geschaffen, das Kloster zu präsentieren. Bisher habe das Museum herzlich wenig hereingebracht. An die 16.000 Besucher waren es im vorigen Jahr. 20.000 bräuchte es, um wirtschaftlich arbeiten zu können,

„Als das Geld fertig war, haben wir aufgehört“, sagt der Abt. Etwas gerastet habe man dann. 1996 feiert die Gemeinschaft mit viel Prominenz 900 Jahre Kloster Marienberg. Und genau diese 900 Jahre Vergangenheit lassen den Abt gelassen und zuversichtlich in die Zukunft blicken. 11 Confratres sind in den vergangenen 25 Jahren begraben worden. Mehrere Zugänge verzeichnet das Kloster in dieser Zeit, viele halten nicht und Aspiranten verlassen das Kloster wieder. Mit 13 Insassen heute verzeichnet das Kloster noch lange nicht einen historischen Tiefstand. Rechnet man den Pater Markus dazu, halten sich derzeit vier Neulinge, vier Hoffnungen im Kloster auf.

Für das Jahr 2000 fordert LH Luis Durnwalder die Gemeinden auf, etwas zur Jahrtausendwende zu realisieren. Abt Bruno schließt sich mit Graf Johannes Trapp von der Churburg und

bäude beauftragt. Auf 4 Millionen Euro wird das Vorhaben geschätzt. Die Gemeinschaft der Mönche stimmt dem Vorhaben zu. Abt Bruno, selbst kein Zauderer, wird mulmig zumute. Denn mit der Zusage von LH Durnwalder allein kann er den Umbau nicht stemmen. „Ich bin dann wieder nach Bozen gepilgert“, lacht Abt Bruno. Von dort kommt weitere Hilfe. Ein schlagendes Argument hat Abt Bruno bei sich: Der bekannte Schweizer Architekt Jon Caminada hat sich mit einer Gruppe Studenten von der ETH Zürich mehrmals in Klausurtagungen im Kloster aufgehalten und hat dem Abt geraten, dass ohne ein Konzept ein Umbau nicht angegangen werden soll. Die Studenten haben von sich aus ein ganzes Buch als Konzeptvorschlag erarbeitet.

Die Projektänderung geht in die Mühlen der Bürokratie und die vier Jahre neigen sich dem Ende zu. Erleichterung für den Abt bringt erst der Baubeginn: Am 4. August 2004 fahren die Bagger auf. Es gibt kein Zurück mehr,

sagt Abt Bruno. Allerdings bieten die Strukturen der Klostergemeinschaft ganz neue Perspektiven.

In drei Jahren wird Abt Bruno 75 Jahre alt sein. Usus ist es, dass ein Abt mit 75 Jahren einem Jüngeren Platz macht. Zudem sagt Abt Bruno, dass er nach 40 Jahren als Klosterverwalter etwas müde geworden ist. Er befasse sich aber nicht mit einer künftigen Abtwahl.

Ausschließlich als Bauherr und Erneuerer will Abt Bruno nicht wahrgenommen werden. „Ich halte es mit dem Evangelisten Lukas, der gesagt hat: ‚So soll es bei euch sein: Wenn ihr alles getan habt, was Gott euch befohlen hat, und sagt: Wir sind Diener, weiter nichts, wir haben nur getan, was uns aufgetragen war.’ Das ist mein Leitsatz“, sagt Abt Bruno. Eine gute Aufstellung aus baulicher und wirtschaftlicher Sicht ist Voraussetzung dafür, dass künftigem Klosterpersonal Perspektiven geboten werden können. Diese Voraussetzungen hat Abt Bruno geschaffen.

Prominenz Im Kloster

Marienberg: Der damalige Kardinal Joseph Ratzinger - der heutige Papst Benedikt XVI. - im Kreuzgarten von Marienberg zusammen mit Abt Bruno Trauner und Pater Martin Angerer

Am

vergangenen 24. April lud die Raiffeisenkasse Schlanders ihre Mitglieder zur Vollversammlung in das Kulturhaus von Schlanders. Im Wesentlichen waren die Mitglieder be stellt, um die Verwaltungs- und Auf sichtsgremien, sowie den Obmann der Genossenschaftsbank zu wählen und einige von der Banca d’Italia geforderten Abänderungen des Statutes zu genehmigen. Obmann Erich Ohrwalder, die Verwaltungsräte Kurt Leggeri, Erich Schweitzer, Kurt Tappeiner und Johann Telser sowie die Aufsichtsräte Konrad Rechenmacher, Erhard Tapfer und Siegmar Tschenett wurden von der Vollversammlung in ihren Ämtern bestätigt. Vorgelegt wurde den Mitgliedern der bereits am 19. März durch den Aufsichtsrat genehmigte Jahresabschluss, wobei eines klar wurde: Die Finanzkrise geht auch an einheimischen Banken nicht spurlos vorüber. Die indirekten Einlagen (vor allem Aktien) sanken im vergangenen Jahr um 28,9%, was einem Verlust von 21Millionen Euro gleichkommt, zum Teil durch direkte Verluste

Schluderns/Laas/St. Martin i.P.

Entlassungen bei HOPPE

Vorräte und Kundenforderungen gesenkt und Investitionen nach deren Nutzen sehr sorgfältig getätigt.

aus den Wertpapiergeschäften. Davon betroffen sind vor allem Privatkunden. Nichtsdestotrotz betonte Direktor Karl Unterholzer, dass die Raiffeisenkasse die Krise „sicherlich meistern werde“ und präsentierte den Mitgliedern einen im Vergleich zu 2007 um 293.858,57 Euro gesunkenen, aber immer noch stolzen Reingewinn von 1,244 Mio. Euro für das abgelaufene Geschäftsjahr 2008. Kredite und Einlagen werden auch im laufenden Jahr gleich bleiben, meint Unterholzer wobei er voraussagt, dass ausgelöst durch die Krise, mit einem Rückgang des Betriebsergebnisses von 50% im laufenden Geschäftsjahr zu rechnen sei. (uno)

Christoph Hoppe, der Präsident des Verwaltungsrates der HOPPE AG, St. Martin, informierte die Mitarbeiter über die weiterhin äußerst schwierige Wirtschaftslage und deren gravierenden Auswirkungen auf HOPPE. Er sprach über die bisher konsequent durchgeführten, aber zum heutigen Zeitpunkt nicht mehr ausreichenden Maßnahmen zum Umgang mit der Krise und fügte hinzu, dass das Unternehmen nun leider an Entlassungen nicht mehr vorbei käme. HOPPE müsse sich von ca. 130 Mitarbeitern trennen. Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus den Betriebsräten und Mitarbeitern des Personalbereiches, werde in den nächsten Wochen die Auswahl- und die Abfindungskriterien verhandeln und festlegen. Die Märkte der HOPPE AG zeigen seit Ende 2008 stark negative Entwicklungen auf. Der Umsatz in diesem Jahr wird nach letzten Prognosen ca. 30% unter dem Umsatz von 2007 liegen. Dieser Volumenseinbruch führte zwangsläufig zu einem negativen Ergebnis im ersten Quartal 2009. HOPPE hat zeitnah mit verschiedenen Maßnahmen auf die sich negativ entwickelnde Situation reagiert. So wurden Verbräuche jeglicher Art verringert, externe fixe Kosten reduziert,

Für HOPPE hat der Mitarbeiter als der entscheidende Wettbewerbs„faktor“ eine zentrale Bedeutung. Aus diesem Grund wurden die Arbeitskosten – ein sehr erheblicher Anteil der Gesamtkosten – erst in einem zweiten Schritt und so schonend wie möglich gesenkt: Es wurden flexible Arbeitszeit-Modelle eingesetzt, befristete Arbeitsverträge nicht verlängert, auf Leiharbeiter verzichtet, die natürliche Fluktuation nicht mehr ersetzt, die Urlaubs- und Mehrstundenkonten der Mitarbeiter abgebaut, die Urlaubstage der Mitarbeiter für die Schließtage der einzelnen Werke herangezogen und die Auszahlung der variablen Entgelte für 2009 gestrichen. Seit Oktober 2008 wird außerdem für alle Mitarbeiter die ordentliche Lohnausgleichskasse in Anspruch genommen. HOPPE hat alles versucht, um diese schwierige Zeit mit relativ weichen Maßnahmen zu überbrücken. Die derzeitige Schärfe der Wirtschaftskrise sowie die ungewissen, mehrheitlich negativ formulierten Erwartungen für das restliche Jahr 2009 zeigen jedoch, dass diese Maßnahmen nicht mehr ausreichen. Das Unternehmen sieht sich angesichts dieser Tatsache gezwungen, ca. 130 der insgesamt 923 in den Werken St. Martin, Schluderns und Laas beschäftigten Mitarbeiter zu entlassen.

HOPPE bedauert es, diesen Schritt tun zu müssen, erhöht damit aber die Überlebensfähigkeit des Unternehmens und die Arbeitsplatz-Sicherheit für die verbleibenden Mitarbeiter.

Rückzug von Klaus

Walter Klaus, Ehrenbürger der Gemeinde Stilfs und Besitzer der Suldner Seilbahnen, denkt an Rückzug aus dem operativen Geschäft. Anlässlich der Feier mit 250 Gästen zu seinem 75. Geburtstag sagte er gegenüber der Fernsehsendung „Vorarlberg Heute“, er wolle in Zukunft etwas kürzer treten.

„Walter Klaus hatte durch sein Engagement bei Deluna Magma zuletzt einen Verlust von rund sieben Millionen Euro eingefahren. Die Verluste seien ihm eine späte und schmerz-

Geht der Wirtschaftslotse Walter Klaus auch in Sulden von Bord?

hafte Lehre gewesen“, meinte Walter Klaus gegenüber „Vorarlberg Heute“. Insgesamt hat der Unternehmer sein Geschäfts-Imperium in letzter Zeit aber verkleinert. Das Baugeschäft in Deutschland führt seit Jahren sein Sohn, die Silvretta Nova und das Gasthaus Kornmesser in Bregenz wurden verkauftberichten die Vorarlberger. In dieser Linie darf auch das kleine Skigebiet Trafoi gesehen werden. (eb)

Christoph Hoppe
v.l.: Konrad Rechenmacher, Erich Ohrwalder und Karl Unterholzer
Trafoi/Vorarlberg

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Heizung/Sanitär

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Elektro

Kooperationspartner:

Leserbriefe

Lieber Gerhard Pali, aus Zeitgründen habe ich erst jetzt den „Vinschger Wind“ in die Hände bekommen und Ihren Leserbrief „Faschistische Relikte“ gelesen. Lieber Herr Pali, für Mussolini steht noch das Denkmal in Bozen. Aber auch für Hitler stehen „Denkmäler“ und zwar keine in Stein gebaute, sondern in den Köpfen und die sind meiner Meinung nach gefährlicher, als die anderen. Oder gleich gefährlich, weil gleich dumm, verkrustet und nicht zukunftsorientiert... Wie alt muss ich also werden (bin jetzt 60+) bis Faschismus und Nationalsozialismus aus unserem Land zieht? N.B. Denkmal besteht aus dem Wort „denk mal nach“. Hermine Thaler, Eyrs

Faschistische Relikte Immer wieder hört und liest man von Relikten aus der unseligen Vergangenheit wie Faschistentempel, Kapuziner - Wastl und vieles mehr. Aber von unserem Faschisten-Park, der unserer Bevölkerung aufgezwungen wurde, wissen anscheinend herzlich we-

nige. Auch dieses Relikt gehört verräumt, wie so viele andere auch. Mit dem Namen Nationalpark können wir Südtiroler uns nicht identifizieren. Hat mit Nation nichts am Hut. Leider wird diese Einrichtung vom Land und von Brüssel unterstützt und hoch gehalten. Diese Gelder werden zweckentfremdet und gehören anderswo eingesetzt. Ein Lob an Herrn Johann Fleischmann in Martell für seinen Einsatz. Es ist höchste Zeit, dass sich auch auf Seiten der SVP etwas tut. Wir Jäger wollen nicht mehr länger als Gehilfen und Handlanger dieser Einrichtung degradiert sein. Dass wir Abschüsse tätigen dürfen und für das erlegte Wild noch tief in die Tasche greifen müssen, das ist doch der größte Hohn, den uns der Landeshauptmann zumutet.

Karl Sagmeister, Glurns Neue Chance für SVP Arbeitnehmer !

Mit dem kürzlich in Meran gewählten SVP-Obmann Richard Theiner erhalten die Arbeitnehmer neuen Aufwind, auch wenn

politic s Problemlösung auf Italienisch

Manchmal hat man den Eindruck, als wäre die italienische Unsitte der Anlassgesetzgebung zum Normalfall geworden. Anstatt Probleme und Bedürfnisse systematisch anzugehen, werden neue Gesetze unter dem Druck der Öffentlichkeit mit dem Notnagel geschmiedet. Es ist, als würde ein Arzt nicht nach den Ursachen einer Erkrankung suchen, sondern sich auf die Symptombekämpfung beschränken. Beispielhaft für dieses Vorgehen sind zwei traditionelle Problembereiche: die Gefängnisse und die Sicherheit auf den Straßen. Italiens Gefängnisse sind chronisch überfüllt. Ende Februar saßen 60.000 Häftlinge in den 225 Haftanstalten des Landes –das sind 39% mehr als die bereitgestellten Plätze. Die Über-

die Presse versucht, das immer wieder schlecht zu schreiben. In dieser schwierigen Situation, in der die SVP Partei derzeit steckt, sollte jede/r eigentlich vor dem Respekt zeigen, der sich dieses Amt aufhalst.

Dass Richard Theiner neue Wege geht, daraus sollten auch andere Politiker etwas lernen, denn die Zeit der Alleingänge und des Alleinregierens ist vorbei: Teamarbeit ist angesagt, dann würde auch draußen in den Gemeindestuben mehr Zusammenarbeit und Frieden sein. Glückwunsch auch an Martha Stocker, mit der Richard Theiner eine engagierte, gradlinige Frau im Theam hat. Es ist nun höchste Zeit, mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken, die Vergangenheit ruhen zu lassen und das neue Viererteam arbeiten zu lassen.

Margit Gaiser, Taufers i.M.

Weit hergeholt

Zum Leserbrief „Ein Lob an die Parkverwaltung des Nationalparks Stilfserjoch“ vom 9. April im „Vinschger Wind“ Folgendes: Es ist wohl etwas weit hergeholt, wenn Herr Astner Daniel durch die Evolutionstheorie von Charles Darwin das Leiden und Verhun-

gern des Rot- und Rehwildes im Nationalpark zu rechtfertigen versucht. Denn der Mensch hat die Wildtiere in den letzten fünfzig Jahren durch Wildzäune und andere unüberwindbare künstliche Barrieren, wie Mauern, Zäune, steile Flussböschungen, Straßen mit Leitplanken usw. im Park eingesperrt. Zu Darwins Zeiten vor gut 150 Jahren konnte das Wild bei sehr strengen Wintern noch in die schneeärmeren Tallagen und Auenlandschaften ausweichen, um dort zu äsen. Also ist es unfair in diesem Fall die Evolutionstheorie, wonach nur der Stärkste und Angepasste überlebt, heranzuziehen. Da ist es doch besser, wenn das Wild bei so extrem strengen Wintern wie heuer gefüttert wird und dann bei zu großer Anzahl, von guten Jägern durch einen gezielten Schuss getötet wird. Somit kann zumindest das Wildbret gut verwertet werden und die Wildtiere müssen nicht gezwungenermaßen leiden und verhungern! Wenn wir Menschen den Wildtieren schon ihre nötigen Freiräume zum Überleben versperrt haben, so sollten wir sie dennoch mit Ehrfurcht als unsere Mitgeschöpfe ansehen und dann auch so behandeln! Ernst Gögele, Plaus

neurotische betrachtungen des politischen geschehens

holungstaten erst ermöglicht hatte.

Martin Daniel k

besetzung führt zu Missständen, Gewalt und manchmal auch zu menschenunwürdigen Zuständen. Die Misere könnte durch den Bau neuer Gefängnisse behoben werden, doch der Staat vermochte die erforderlichen Mittel nicht bereitzustellen. Als 2006 der Druck der öffentlichen Meinung zu groß wurde - sogar der Papst hatte sich eingeschaltet! - musste die Regierung handeln und hat mit dem famosen Strafnachlass 27.607 Häftlinge auf freien Fuß gesetzt. 27% davon wurden bis Oktober 2008 rückfällig und landeten wieder im Gefängnis. Die Empörung der Bevölkerung ob der Ungerechtigkeit des Strafnachlasses und der Freilassung verurteilter Straftäter verwandelte sich gewisserorts in Wut gegenüber einem Staat, der diese Wieder-

Bei der Unfallverhütung im Straßenverkehr verhält es sich analog. Nur wer mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit damit rechnen muss, kontrolliert zu werden, wird sich hüten, im betrunkenen Zustand ein Fahrzeug zu lenken. Dem wird in den meisten Ländern durch häufige Kontrollen Rechnung getragen. In Italien hingegen ist die Wahrscheinlichkeit außerhalb Südtirols in eine Straßenkontrolle zu geraten verschwindend gering. Wenn dann mit regelmäßiger Wiederkehr mehrere junge Menschen mit einem Schlag ihr Leben verlieren und der Lenker nachweislich fahruntauglich war, werden die Rufe nach Sofortmaßnahmen laut. Gelegenheit für die Regierenden medi-

enwirksam die Problemlöser zu spielen, um uns mit immer neuen Notfallgesetzen zu beglücken. Auf diese Weise wurden die Verkehrsstrafen, vor allem jene für Trunkenheit am Steuer, Schritt für Schritt ins Unermessliche geschraubt. Diese Beispiele sind Ausdruck einer allgemeinen gesellschaftlichen Einstellung: Solange der Schuh nur ein bisschen drückt, das Problem ignorieren, und wenn es akut wird, gleich den Notstand erklären. Bei all diesen „emergenze” (rifiuti, immigrazione, incendi, stupri, bullismo, calcio, ospedali, traffico, sbarchi, ambiente, sicurezza, razzismo, siccità, scuola, affitti, …) bleibt nur zu hoffen, dass nie ein wirklicher Notfall eintritt!

Vinschger Impressionen

der vinschger 9/2009

Schluderns: Palabirn und Romanik

SeitenWind

Fürstenburg/Burgeis. „Gefahren durch Hochwasser & Muren im Obervinschgau“. Diesem Thema ist ein Informationsabend am morgigen Freitag, 8. Mai 2009 in der Fürstenburg ab 20.00 Uhr gewidmet. Ingenieur und Wasserbauexperte Walter Gostner wird im Rahmen des „Etschdialoges“ das Gefahrenpotential beleuchten. Am selben Abend wird Ingenieur Hubert Steiner über die „Hochwasserereignisse 2005 in Nordtirol“ berichten. Freier Eintritt.

Gleiche Sorgen –gemeinsames Treffen

Die Eltern von Kindern mit Migräne und ADS/ADHS (AufmerksamkeitsDefizit-/ HyperaktivitätsSyndrom) und die Eltern von Kindern mit Teilleistungsstörungen haben oft sehr ähnliche Probleme, Sorgen, Bedenken … Deshalb haben sich die Leiterinnen dieser beiden Selbsthilfegruppen, Monika Klammsteiner (unten) und Gerda Gerstl (oben), zu einem gemeinsamen Treffen entschlossen. An diesem Abend steht auch Heidemarie

Rizzi, Psychologin beim Psychologischen Dienst in Schlanders, für Fragen und fachliche Auskünfte bereit. Insbesondere soll der Abend dazu dienen, den Müttern und Vätern der betroffenen Kinder den Gedanken- und Erfahrungsaustausch zu ermöglichen. Alle interessierten Eltern sind dazu herzlich eingeladen, sich am Freitag, 8. Mai 2009 im Haus der Bezirksgemeinschaft in Schlanders um 19.30 Uhr zu treffen.

Leserbrief

Agrarpatriotismus

Hubert Pohl hat mit seinem jüngsten Aufsatz im „Vinschger Wind“ nicht nur mir, sondern wohl vielen Landsleuten aus dem Herzen gesprochen. Er hat die Lage in der Landwirtschaft beschrieben und mehr Agrarpatriotismus eingefordert. Absolut richtig! Wir brauchen die kleinen Kreisläufe, und sie sind ver-

Schöneben

wirklichbar. Dies hat der Senior vom Köfelgut anhand von Beispielen aufgezeigt. Ich bin nun weiß Gott kein Fachmann auf dem Gebiet der Landwirtschaft, aber die Politik sollte sich ernsthaft überlegen, ihre Beiträge auch an die Bereitschaft zur agrarpatriotischen Mitarbeit zu koppeln. Freiwillig ginge es aber auch und vermutlich schneller, etwa

mit einer Plattform all jener, die für sich stets die besondere Rücksichtnahme auf heimische Betriebe in Anspruch nehmen wollen, aber auf dem anderen Auge oft blind sind. Dann nämlich ließen sich kleine Kreisläufe schließen, und davon würden alle profitieren. Es geht um einen gesunden Patriotismus auch in dieser Frage und um ein gutes Stück Gerechtigkeit. Wir sollten zum Handeln übergehen.

Elmar Pichler Rolle, Bozen/Terlan

Schöneben erhält Auszeichnungen

Gabriel Plangger steht dem Schöneben Maskottchen „Schöni“ in nichts nach. Immer freundlich begrüßt er die Skihasen am Parkplatz. Es kam deshalb nicht von ungefähr, dass er beim Skiarea Test 2009 die Auszeichnung „freundlichster Parkplatzwart“ erhielt. Es ist seine zweite Auszeichnung nach 2002. Ebenfalls ausgezeichnet wurde sein Kollege Partick Telser. Der Skiarea - Test ist seit Jahren ein Gradmesser für die Seilbahn und Tourismuswirtschaft im Alpenraum. Aufgrund der hohen Sicherheits- und Quali-

von Schöneben um Präsident Oswald Folie und seinem Vize Alfred Plangger hatte bereits beim Skiarea Test 2002 mächtig abgeräumt und mit hoher Qualität überzeugt. In der heurigen Saison nahm das internationale Test-Team Schöneben wiederum unter die Lupe. 20 Skigebiete waren es insgesamt in Österreich, Schweiz, Frankreich, Slowenien und Italien. Auch dieses Mal waren die 220 Testpersonen (Journalisten, Seilbahnbedienstete, Fachleute aus der Wirtschaft usw.)

einzige Skigebiet europaweit, das die Auszeichnung „Pistesiegel in Gold“ verliehen bekommen hat. „Fünf silberne Schneekristalle“ gingen an die „Skischule des Jahres 2009“ Reschen unter der Leitung von Peter Hohenegger. Besonders stolz ist Schöneben auf den Innovationspreis in Gold für die besten Kinderangebote. Und einen Anteil an diesem Erfolg hat sicherlich auch „Schöni“. (mds)

Immer für einen Spaß zu haben: der im Skiarea Test gekürte „freundlichste Parkplatzwart“ Gabriel Plangger

100 Jahre Braunviehzucht Burgeis

Seit40 Jahren gab es in Burgeis keine Braunviehaustellung mehr. Ausgestellt hat man zwar trotzdem, war dabei aber immer auf Freundesvereine angewiesen. Am letzten Sonntag hat die Braunviehzuchtgenossenschaft Burgeis diese Lücke bravourös geschlossen, zur Freude auch vieler, die vor 40 Jahren ihre Tiere ausgestellt hatten. Bei der Jubiläumsschau zum 100. Geburtstag der Genossenschaft haben von den 51 Burgeiser Mitgliedern 45 davon 113 Tiere ausgestellt und sich dem Urteil der Preisrichterin gestellt. Mit der Schweizer Braunvieh-Expertin Tamara Hess gab es eine italienweite Premiere: Als erste weibliche Preisrichterin beurteilte Hess die Tiere im Rangierring. Knapp, informativ und fundiert in ihren Begründungen meisterte Hess diese Aufgabe souverän. Kaum Umstellungen nahm sie vor, derart sicher war sie in ihrem Urteil und kürte die Siegerinnen in den vielen Kategorien. Großes Lob

für die Züchter und deren Tiere bestätigten die Burgeiser Bauern in ihren Zuchtbemühungen. Geladen hatten die Burgeiser auch je drei Tiere aus den Nachbarvereinen Mals, Schleis, Schlinig und Plawenn. Den Sieg im Vereinscup holten sich die Plawenner vor den Burgeisern. Als Zeremonienmeister fungierte der Geschäftsführer des Braunviehzuchtverbandes Peter Zischg, sekundiert vom nimmermüden Obmann der Burgeiser Braunviehzuchtgenossenschaft Hansjörg Bernhart.

Hochzufrieden über den Ablauf, über den Zuspruch und über den Besucherstrom zeigte sich Bernhart. Auch bei den Mitgliedern stieß die Jubiläumsschau auf sehr positives Echo. Die Qualität der Zucht in Burgeis ließe sich durchaus mit jener bei einer Landesausstellung vergleichen. Tatsächlich sind die Burgeiser dem Landesverband in der Zucht um 40 Jahre voraus. Ende März veranstaltete der Landesverband seine Jubiläumsausstellung zum 60.. Bernhart ist es zudem gelungen,

für jeden Aussteller eine prächtige und wertvolle Glocke über Sponsoren zu organisieren. Gekommen sind viele Interessierte aus dem ganzen Land. Verschiedene Zungenschläge konnten im Publikum vernommen werden. Grußworte kamen unter anderem vom Landtagsabgeordneten Seppl Lamprecht, vom Präsidenten des Braunviehzuchtverbandes Nordtirol Hans Mair und vom Präsidenten des Braunviehzuchtverbandes Südtirol Luis Hellrigl. (eb)

v.l.: Hans Mair (Obmann Braunviehzuchtverband Nordtirol), Hansjörg Bernhart (Obmann Braunviehzuchtgenossenschaft Burgeis), Luis Hellrigl (Obmann Braunviehzuchtverband Südtirol), Preisrichterin Tamara Hess, ‚VizeMiss Burgeis’ „Betty“ von Nikolaus Spechtenhauser und ‚Miss Burgeis’ „Anita“ von Engelbert Patscheider; unten: prächtige Tiere aus Burgeiser Ställen

SeitenWind

Tore. Von 9.00 bis 12.00 Uhr ist am Samstag, den 9. Mai, Tag der offenen Tür. Reinschnuppern können alle Interessierten und sich darüber informieren, wie der Tagesablauf einer Kitas ist, welche Umgebung den Kleinen geboten wird und wie die Betreuung funktioniert.

St. Valentin a.d.H.

Die Musikkapelle

St.Valentin lädt herzlich zum heurigen Frühjahrskonzert am Samstag, den 09.Mai um 20.30 Uhr im örtlichen Vereinshaus ein. Die Hoader Musikanten unter der Führung von Kapellmeister Tobias Blaas freuen sich auf Ihr Kommen.

Vinschgau - AUS DEM GERICHTSSAAL

Der Latscher Müllskandal

oder wie der Berg eine Maus gebar

Ungefähr zur gleichen Zeit als in Neapel der Müll zum Himmel stank und in den Straßen Berge von Abfall angehäuft wurden, tobte auch in Latsch ein kleiner Müllkrieg. Ausgelöst hatte den Konflikt ein anonymer Hinweis an die Staatsanwaltschaft, wonach in der Örtlichkeit „Valtneid“ von der Eigenverwaltung eine illegale Mülldeponie betrieben würde.

Daraufhin begann für deren Präsidenten Oberhofer Matthias, besser bekannt unter seinem Vulgonamen „Maler Hias“, ein wahres Hexentreiben. Denn einige Monate lang verging kaum ein Tag ohne dass er nicht „Besuch“ von den „Gelben Flammen“ bekam. Auf Hausdurchsuchungen folgten Buchprüfungen, die Inspektion von Bankkonten und Schließfä-

chern sowie Augenscheine am laufenden Band und schließlich die Beschlagnahme der ganzen Örtlichkeit. Und dies alles, weil der Staatsanwalt meinte, einem lokalen Müllskandal auf die Spur gekommen zu sein. Am Ende der Vorermittlungen ließ der Staatsanwalt dann endlich „die Katze aus dem Sack“. Oberhofer wurde zusammen mit einer Reihe von Bauunternehmern aus Latsch beschuldigt, in „Valtneid“ eine illegale Deponie errichtet und dort von 2002 bis 2007 „8417 m³ Abrissmaterial (Kunststoff, Asphalt, Stahlbeton, Rohre, Plastik, Glas, Asbest, Eternit und Arsenik) vermischt mit Baumaterial abgelagert zu haben“.

Mittlerweile wurde die Beschlagnahme aufgehoben und liegen die Ergebnisse der Analysen des Landeslabors vor. Demnach bestanden die Abla-

Kastelbell/Tschars

gerungen großteils aus Aushubmaterial (Erde); nur einer geringen Menge (ca. 500 m³) war Bauschutt beigemengt. Giftige oder schädliche Stoffe befanden sich jedenfalls nicht darunter, auch die vom Gesetz zugelassenen Grenzwerte wurden nicht überschritten. Das beanstandete Erdreich wurde schließlich gesiebt, worauf ganze 150 kg (!) übrig blieben, welche auf eine Deponie gebracht werden mussten, während das restliche Erdreich für Aufschüttungen vor Ort und für Begrünungen verwendet wurde.

Inzwischen ist das gesamte Areal begrünt und mit standortgerechten Sträuchern und Bäumen bepflanzt. Also viel Lärm um nichts? Das wird sich hoffentlich bei der Strafverhandlung vom 5. Mai in Schlanders herausstellen.

Peter Tappeiner, Rechtsanwalt

Versuchen immer wieder die Jugend in die Arbeit des Bildungsausschusses einzubauen:

alle Generationen an. Den Auftakt macht am Samstag, den 09. Mai der Jugendchor Obervinschgau „Sound of Friends“ unter der Leitung von Marian Polin aus Mals. Dieser Chor ist schon seit Jahren im Vinschgau unterwegs und hat sich den Richtungen Gospel, Jazz und Pop verschrieben, welche er begeisternd und ansteckend vorträgt. Eine Premiere hingegen ist das Konzert von Studenten des Mozarteums Salzburg–Niederlassung Inns-

bruck, welche erstmals in den Vinschgau kommen. „Klarinettissimo“ nennt sich ihr Programm, welches von der Klassik bis Volksmusik unter der Leitung von Maximilian Bauer reicht. Dieses Konzert ist dank Benjamin Blaas aus Tschars zustande gekommen. Das einmalige Gastspielkonzert findet am Freitag, 15. Mai 2009 ebenfalls im Josef Maschler Haus statt. Konzertbeginn beider Konzerte ist 20.00 Uhr. (lu)

Mit Sack und Pack von Hof zu Hof

Wer in Naturns und Katharinaberg Cäcilia Kofler nur oberflächlich kennt, sieht in ihr nur die einfache und unauffällige Bergbäuerin. Wer sie aber näher kennen lernt, weiß, dass sie eine ganz besondere Frau ist, die trotz vieler Umzüge und großer Entbehrungen jetzt auf ein geglücktes Leben verweisen kann. Ihre humorvollen und auch zum Teil kritischen Betrachtungen und Rückblicke zeugen davon. Jetzt sieht sie das Niederschreiben von erlebten Geschichten und Erinnerungen als eines ihrer Hobbys. Mit der gleichen Liebe erforscht sie die Geschichte ihrer Vorfahren und sammelt Bilder und Berichte. Da findet sie ein weites Feld, denn ihr Großvater entstammt einer 19-köpfigen Geschwisterreihe. Bemerkenswert für jene Zeit ist wohl, dass keines dieser Kinder im Kindesalter starb und dass fünf davon den geistlichen Beruf erwählten. Cäcilia selbst ist das dritte Kind von dreizehn und wurde 1938 auf dem Gruberhof in Katharinaberg geboren. Sie war drei Jahre alt, als die Eltern mit fünf Kleinkindern als Pächter auf den Mühlhof zogen. Von dort aus besuchte sie mit Freude die Volksschule unter Ortspfarrer Paul Hafner als Klassenlehrer.

Gebäude aber bald einem Brand zum Opfer fiel. Sie, der Vater und die ältesten Geschwister gingen als „Abbrändler“ von Haus zu Haus, um für den Wiederaufbau zu betteln. Durch eine missglückte Bürgschaft verlor der Vater dann aber doch Haus und Hof und zog wieder auf den Naturnser Sonnenberg zurück. Cäcilia hat nun alle Umzüge, Sorgen und Lasten tapfer mitgetragen und begann als Zwanzigjährige ihr eigenes Leben zu gestalten.

Als älteste der Mädchen oblag ihr ganz früh schon die Aufsicht über die jüngeren Geschwister. So war sie mit Brüderchen Karl allein, als es mit zwei Monaten an Krämpfen verstarb. Die Kinder fanden es interessant, wenn die Hebamme mit dem großen Rucksack kam, in dem sie die „Poppelen“ brachte, die sie zuvor aus einem großen Ameisenhaufen gegraben hatte. Als 15-jährige zog Cäcilia mit ihren Eltern und Geschwistern auf den „Karnoalhof“ am Naturnser Sonnenberg. Der Umzug und die Arbeit dort waren äußerst mühevoll. Da wurde ihre jüngste Schwester geboren, die Cäcilia zur Taufe in die Kirche tragen musste. Da war ihr wohl sehr mulmig zumute, wie sie sich ausdrückte: „Gonz alluan, denn weitn, stuanign Weg und die orge Lahnbochschlucht. Ober es isch guat gongen“.

Zwei Jahre darauf kaufte der Vater den Hof Mitteregg in Katharinaberg, dessen

Sie heiratete Serafin Weithaler vom Hof Niederegg und gebar dort ihren Sohn Bernhard. „Doch dieses Glück hatte Flügel und flog gegen den Himmel, und Engel kann man nicht festhalten, wenn Gott sie ruft“, so kommentiert sie heute den Tod des Kleinkindes. Darauf zog das junge Ehepaar auch auf den Karnoalhof. Nach kurzem Verbleib im Nebenhüttl nahm es den Hof Breiteben am Partschinser Sonnenberg in Pacht, wo Eduard zur Welt kam. Bald schon zeigten sich ähnliche Anzeichen der Krankheit, an der das Brüderchen gestorben war. Der Tod kam schneller als geahnt, denn Eduard stand im fünften Lebensjahr, als er mit dem Vater zu den Schafen ging, wegen eines epileptischen Anfalles über den Wegrand geriet und 300 m in den Abgrund stürzte. „Gott hat auch diesen Engel zu sich heimgeholt.“

Schon bald wurde der Kauf des Platzerhofes am Naturnser Sonnenberg in Betracht gezogen und dann auch getätigt. Diesmal war der Umzug ein freudiger, weil sich der lang gehegte Wunsch, einen eigenen Hof zu besitzen, endlich erfüllt hatte. Entbehrungen und Sparen waren weiterhin gefordert. Als Bäuerin war Cäcilia sehr glücklich, mit allem zufrieden und dankbar. Neben der vielen Arbeit ging sie ganz und gar in ihrer Mutterrolle auf und schenkte weiteren sieben Kindern das Leben. Die älteren entband sie auf dem Hof, bei den jüngeren wagte sie die Hausgeburt nicht mehr. Die aufregendste und schnellste Geburt war wohl die der Tochter Martha, die in der Materialseilbahnkiste des Nachbarn zur Welt kam.

1984 übernahm die älteste Tochter den Hof. Cäcilia und Serafin zogen sich

Gerne blickt Cäcilia Kofler Ww. Weithaler auch heute noch auf den Naturnser Sonnenberg und damit auch auf einen Teil ihrer Vergangenheit zurück

auf Niederegg, dem Heimathof ihres Mannes in Katharinaberg, zurück. 1990 übernahm die drittälteste Tochter diesen Hof, den diese mit ihrer Familie vorbildlich bewirtschaftet. Im vorigen Jahr wurde ihnen der Bergbauernpreis verliehen. Doch Serafin, der Altbauer, konnte diese Ehrung nicht mehr erleben. Für Cäcilia ist endlich jene geruhsame Zeit gekommen, die sie sich für ihren Lebensabend ersehnt hatte und die sie nun auf Niederegg verbringt. Gerne nimmt Cäcilia an Busfahrten teil, und bei Seniorentreffen findet man sie in geselliger Runde. Die restliche Zeit füllt sie mit ihren Hobbys, wobei sie naturbezogene Farbpostkarten und auch Briefmarken sammelt und eben Lebenserinnerungen niederschreibt. Sie zeichnet mit Vorliebe in die Poesiealben der Enkelkinder und versieht diese mit Sprüchen, die ihrem Leben Richtung gegeben haben, besonders dieser wäre auch in der heutigen Welt zu beherzigen.

Von sich selbst schreibt sie: „Nun bin ich im fortgeschrittenen Alter, sodass ich das Diesseits genieße und das Jenseits ansteuere.“

Maria Gerstgrasser

SeitenWind

Schluderns. Vor 50 Jahren hat das Münchner Ehepaar Monika und Manfred Breitfeld Südtirol als Urlaubsland entdeckt. Sie kennen die Meraner Gegend, das Pustertal und den Vinschgau. Seit zehn Jahren kommen sie ein- bis zweimal nach Schluderns. „Wir haben die damals noch alte ‚Alte Mühle’ entdeckt und sind seither dort wie zu Hause“, betont Manfred Breitfeld. Und seine Frau fügt hinzu: „Es passt einfach alles und wir fühlen

Sulden

„Gipfelsammler“ riskieren

„Wind“: Im Jahr 2008 hat es keinen Toten gegeben. Für die 15 Männer der Bergwacht Sulden ein Grund zum Feiern?

Olaf Reinstadler: Ja, auf jeden Fall. Seit Beginn der Aufzeichnungen 1958 ist es das erste Mal. Durchschnittlich hatten wir jährlich vier bis sechs Tote zu beklagen. Nun hoffen wir, dass 2008 kein Ausnahmejahr bleibt.

und kennen den Großteil der Dorfbevölkerung. Als Dank für die Treue schenkte ihnen die Gastgeberfamilie Gunsch eine Gratiswoche zum Zehnjährigen in ihrem Hotel. Mit besonderer Vorliebe lesen sie den „Wind“ und mittlerweile sind sie Abonnenten geworden. „Wir lesen alles, von vorne bis hinten“, unterstreicht Frau Breitfeld. „Wir müssen ja wissen, was im Tal los ist, wenn wir nicht da sind.“ (mds)

Auf was führen Sie die gute Bilanz zurück? Ist die Zahl der Bergsteiger gesunken?

Nein, im Gegenteil. Die Zahl hat sich leicht erhöht und das Bergsteigen ist aufgrund des Gletscherschwundes schwieriger geworden. An Spitzentagen peilen 200 bis 240 Bergsteiger den Ortler an. Um 180 Grad verbessert hat sich die Ausrüstung. Und verbessert hat sich auch das Verständnis, was die Gefahren im Hochgebirge betrifft.

Sind die Männer der Bergrettung besser geworden?

Nein, wir sind gleich gut, aber wir kommen immer erst dann, wenn das Unglück schon passiert ist. Entscheidend ist, wie sich die Bergsteiger verhalten. Es ist festzustellen, dass diese mit wenigen Ausnahmen vorsichtiger geworden sind. Ausnahmen, sind das Leute, die blindlings losrennen bei Wind und Wetter?

Ja, aber es sind nur noch wenige, die so genannten „Gip-

felsammler“. Da zählt nicht das Bergerlebnis, sondern der abgehakte Gipfel. Und diese Gipfelsammler gehen oft ein höheres Risiko ein.

40 Verletzte wurden heuer geborgen. Gibt es den klas sischen Fehler, den Bergstei ger machen?

Nein, denn es gibt immer wie der Gefahren, die nicht vorher sehbar sind. Viele Unfälle pas sieren an relativ ungefährlichen Stellen, weil dort die Konzen tration nachlässt. Wir versu chen vorzubeugen und sichern potentielle Gefahrenstellen ab. Und wir setzen auf Aufklärung. Damit begonnen wurde bereits unter meinen Vorgängern Fritz Reinstadler und Josef Hurton. Die Präventionsarbeit trägt Früchte?

Ja. Heute sind auch viele ande re Vereinigungen, vor allem die Alpenvereine, im Bereich Prävention tätig. Unfälle im hochalpinen Raum sind nicht zuletzt deshalb rückläufig. Allerdings die Wanderunfälle in tieferen Lagen haben sich in den letzten drei Jahren verdoppelt. Die Zahl der älteren Menschen steigt und die Kreislaufprobleme und Herzbeschwerden nehmen zu.

einigung CNSAS an. Gibt es Spannungen mit dem BRD im AVS?

Ja. Lange Zeit wurden wir als Feinde betrachtet. Doch mittlerweile hat sich der Umgang normalisiert.

Nachwuchssorgen?

Ja. Es ist schwierig, junge Leute zu bekommen, die bereit sind, 24 Stunden abrufbar zu sein. Sechs Bergretter für die verschiedenen Einsatzformen stehen rund um die Uhr bereit und das fordert die Gruppe. Werden Bereitschaftsdienst und Rettungseinsätze ehrenamtlich geleistet?

Ja, und das wird auch künftig so bleiben, wenn es auch schwierig ist.

Wie finanziert sich die Bergwacht?

Die gute Zusammenarbeit mit den anderen Rettungsorganisationen wie Weißes Kreuz, Notärzte und Flugretter machen schnelle Hilfe möglich.

Die Suldner Bergwacht gehört der nationalen Rettungsver-

Wir geben Gönner-Ausweise aus, die uns jährlich 3000 bis 4000 Euro bringen und bekommen gelegentlich auch Spenden.

Volkswagen Power am Samstag, den 09. Mai Test-Tag

Sind Sie bereit für ein Wettrennen mit Ihrem Puls?

Ihre Gegner: der Scirocco, der Golf VI und der neue Golf GTI. Ihre Aufgabe: einsteigen, anlassen, Gas geben.....

Für Unterhaltung ist gesorgt und für alle Damen gibt es eine blumige Überraschung. Wir freuen uns auf Euer Kommen!

Interview: Magdalena Dietl Sapelza
Olaf Reinstadler, seit 20 Jahren Leiter der Bergwacht Sulden
Ehepaar Breitfeld, Vinschgau-Kenner und Wind-Leser

Für die schönsten Tage

Schlanders zeigt sich modisch

Schlanders

lädt zu seinem 4. Modedefilee in Folge: Am Freitag, den 22. Mai, wird der Schlanderser Hauptplatz wieder Mode-Location und prächtige Fassade für acht Geschäfte aus dem Vinschger Hauptort sein. Mit aktueller Kinder- und Jugendfashion und mit eleganter Mode für

Sie und Ihn wartet das traditionelle Modegeschäft Mode Meister auf. Die top-aktuellen Modetrends für Damen und Herren präsentiert Michi Theiner von der Boutique Magic. Sportlich wird’s mit dem Schlanderser Bike-Geschäft „Bikeman“. Die Brüder Adrian und Edmund Telser zeigen neben Bike-Highlights, auch die neue Fahrrad-Fashion. Im Mittelpunkt bei Modetrend am Platzl steht die ganze Familie. Modisch natürlich. Das fünfte Geschäft und zum ersten Mal im Mode-Reigen mit dabei ist Mode-Sportmode Gluderer. Mode Wielander verzaubert mit reizvoller Unterwäsche und aktueller Bademode. Tragen werden die Vinschger Models tolle Schuhmode vom Schuhhaus Oberhofer und die aktuelle SonnenbrillenFashion von Optik Weithaler. „Body & mind“ und „Top Hair“ schminken und stylen die Models, die zusammen mit Moderator Steffen Jürgens für einen zauberhaft-modischen Abend sorgen werden. Beginn ist 20.00 Uhr. (ap)

Vinschgau

Fünf Vinschger helfen in L’Aquila

Rund

60 Einsatzkräfte aus ganz Südtirol – darunter fünf Vinschger - starteten am 16. April in das vom Erdbeben völlig zerstörte L’Aquila. Hilfe leisteten Luis Weger vom Bergrettungsdienst und AVS, Stefan Öggl vom Landesfunkdienst (Zivilschutz), Arthur Punter und Herbert Niederkofler, beide Notfallseelsorger und Verena Rinner von der Notfallpsychologie in Sant Elisa - einer Fraktion von L’Aquila – im so genannten Zeltdorf „Campo S. Elisa“. Hier finden die rund 400 Bewohner seit dem verheerenden Erdbeben vor einem Monat ein vorläufiges Zuhause. „Denn der Schock und die Angst vor neuen Beben sitzen tief. Die Menschen wollen nicht in ihre Häuser zurückkehren. Sie stehen vor dem Nichts und haben wenig Hoffnung, Unterstützung auch in Form von Spendengel-

Schluderns

dern zu bekommen“, sagen die Vinschger Helfer. „Prima cercheranno die ricostruire L’Aquila, finchè i soldi arriveranno anche a noi...“ lautet die verbreitete Meinung. Eine wichtige Stütze für die Menschen ist die psychische Betreuung im „Campo“ und in Sant Elisa von Seiten der Notfallseelsorger und der Notfallpsychologen. Recht gut aufgestellt und organisiert ist man im „Campo“ selbst: Eine Mensa gibt täglich Essen für fast 500 Menschen aus, Duschen und Toiletten wurden aufgestellt, die Zelte mit Strom und Heizung versorgt und die Straßen etwa mit Schotter verlegt. Ein Glücksmoment, so die Vinschger Helfer, berei-

v.l.: Weger Luis (AVS;BRD), Öggl Stefan (Zivilschutz), Punter Arthur (NFS des WK), Rinner Verena(NFP), Niederkofler Herbert(NFS des WK)

tete den Bewohnern die Eröffnung der „Scuola Campo del Sorriso“, einer kleinen Schule für die Kinder von Sant Elisa. Viele Hände legten damit einen kleinen Baustein zurück zu ein wenig Normalität. Am 25. April kehrten Rinner, Weger, Öggl, Punter und Niederkofler müde, aber zufrieden wieder in ihre Heimat zurück.

Waalwege ziehen Wanderer an

Trotz

des unwirtlichen Wetters hatten sich zahlreiche Einheimische und Gäste am vorvergangenen Sonntag zur Familienwanderung in Schluderns entlang der schönsten Waalwege aufgemacht. Geladen hatten die Bauernorganisationen des Ortes. Die Route begann im Park, führte an der prähistorischen Stätte „Gang

legg“ vorbei über den „Leitenwaal“ und dann über den „Bergwaal“ nach „Vernal“. Groß und Klein genossen die einzigartige Stimmung am fließenden Wasser. „Waale“ und Wege sind in ihrer ursprünglichen Form erhalten geblieben, werden wie seit Generationen genutzt, jährlich ausgebessert und vom „Waaler“ Engl Telser bewacht.

Die Joghurt-Jause am „Bergwaal“ schmeckte

Dieser schenkte in seiner etwas versteckten „Waalerhütte“ fleißig Schnäpschen zu Begrüßung auf. Dass fast alle Wanderer bei ihm einkehrten, war ihm anfangs ein Rätsel. Doch schon bald wusste er warum. Ein Kollege hatte mit einem Vermerk auf einem Hinweisschild auf „Engl´s Schnapsbude“ aufmerksam gemacht. Bei einer nächsten Jausestation serviert einigen Bäuerinnen selbst gemachtes Joghurt mit Früchten. Beim „Vernal Hof“ gab`s dann deftige Verpflegung. Eine Feldmesse, zelebriert von Pfarrer Paul Schwienbacher und musikalisch umrahmt von der Musikkapelle, bildete den Höhepunkt der Wanderung. Über die Höfe zogen anschließend die meisten Leute ins Tal, nachdem sie der eisige „Matscher Wind“ vertrieben hatte. (mds)

Schlanders

Gletscherbahnen im Aufwärtstrend

DieSchnalstaler Gletscherbahnen AG befindet sich im Aufwärtstrend und hebt sich damit wohltuend von den krisen- und andersartig bedingten Horrormeldungen ab. Der Geschäftsbericht 2008, der am 23. April bei der 42. ordentlichen Vollversammlung im „Zirm“ in Schnals vorgelegt worden ist, besagt, dass mit einem Umsatz von 8,2 Millionen Euro eine Steigerung um 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr erzielt werden konnte. Laut Geschäftsführer Helmut Sartori ist besonders die Tatsache erfreulich, dass in den Sommermonaten ein Umsatzplus von 30 Prozent erreicht werden konnte. Verbesserungen der Pisten- und Schneeverhältnisse im Sommer, optimaler Trainingsbetrieb im Herbst auf dem Gletscher und auch

pr-info Recla, Vetzan

die Ausstellung „Bergwelten“ im Berghotel Grawand hätten dies bedingt. Das Berghotel selbst konnte mit knapp 15.000 Nächtigungen 2008 das beste Ergebnis seit 15 Jahren vorweisen. Die Kooperation mit einem Touroperator habe dies ermöglicht, mit dem ein Vertrag für die nächste Saison bereits abgeschlossen worden ist. Im Winter konnte die Besucherzahl um 2 Prozent gesteigert werden, wobei sich hier die Straßenschließung wegen Lawinengefahr im vergangenen Dezember fatal ausgewirkt habe. Schätzungen der Gletscherbahnen zufolge habe diese Straßensperre rund 6.000 Ersteintritte verhindert. Florian Kiem bekräftigt, dass man auf dem richtigen Weg sei. Das operative Betriebsergebnis, welches von 330.000 auf 615.000 erhöht werden

Detailhandel bei Recla in Vetzan

konnte, spreche eine deutliche Sprache. Als voller Erfolg wurde auch das „Ice Music Festival“ ver bucht.

Um eine möglichst große Unabhängig keit im Energiesek tor zu erreichen, ist im April 2008 ein neues, mit Grünzer tifikaten versehenes Blockheizkraftwerk in Betrieb gegangen, welches einen Gut teil der benötigten thermischen Energie bereitstellen kann. Am mittlerweile von der Gemeinde genehmigten touristischen Leitbild haben die Gletscherbahnen maßgeblich mitgearbeitet, um eine

v.l.: der Präsident der Schnalstaler GletFlorian Kiem und Geschäftsführer Helmut Sartori: Im Jänner 2009 Steigerung von 30 Prozent im Vergleich zu 2008

und damit eine nachhaltige Steigerung der Frequenzen der Gletscherbahnen zu erreichen. 2009 wird ein Camper-

Verkäufer Othmar Pinzger: Speck, Wurst und anderes Erlesenes vom Schwein und vom Rind

Ungezwungene Atmosphäre, fachmännische Beratung - und preiswert: Der Speckhersteller Recla betreibt in der Industrie zone Vetzan ein kleines Detailhandelsgeschäft. Ein Geheimtipp für Liebhaber, denen Frische am Herzen liegt. Schweinsfilet, Kaiserteil, Schweinsbauch, Schweinshammen und alle anderen Teile vom Schwein. Großes Angebot an Rindfleisch! Wurstwaren aller Art, darunter Schinken, Paprika- und Olivenwurst in praktischer Packung bereits vorgeschnitten zu 150 Gramm. Für die sich anbahnenden Grillpartys, für das Festessen mit Gästen oder für den täglichen Gebrauch. Der gelernte Koch Othmar Pinzger bedient Sie gern und er geizt auch nicht, bei Bedarf, mit Rezepten. Dass Geräuchertes im Geschäft nicht fehlt, versteht sich für einen Speckhersteller von selbst: Kaminwurzen, würzigen Bauchspeck und Speck in allen Varianten und Größen, handlich verpackt, würzig und bekömmlich. Der Einkauf in der Industriezone lohnt sich allemal.

Recla, Industriezone Vetzan, Tel.: 0473 737352

Aus einem natürlichen, lebendigen Ganzen gerissen und technisch perfekt zusammengewürfelt

Latsch

Brunnen an Wegkreuzungen

Mit diesem Garten kann man sich gut vorstellen, wie es früher einmal war

Jedes Tor führt in eine eigene Welt

3 Sekunden Himmel 3 Sekunden Sehnsucht 3 Sekunden Schuld

Über seine große Vergangenheit, sein kostbares Kulturerbe und dessen Zerstörung oder wie technischer Exzess und Bauboom den religiösen Kult ablöst und Geldbeutel, Auto, Einfamilienhaus, Sport, Gesundheitskult zur Ersatzreligion werden und kultische Triumphe auf Sportplätzen, in Discos, Vereinen und Verbänden feiert.

In Latsch führt dich die Sehnsucht. Die Sehnsucht nach der alten Zeit, der Wunsch nach dem ursprünglichen Dorf, in Latsch spürst du das Heimweh nach der Vergangenheit.

In keinem anderen Dorf im Vinschgau hat die Materie so eindeutig den Geist abgelöst wie in Latsch. Kaum ein anderes Dorf hat sein ursprüngliches Aussehen und sein einstiges Auftreten aufgrund der wirtschaftlichen und politischen Situationen derart radikal verändert, nämlich in ein Versinken in banale Bedeutungslosigkeit und in skrupellose Gewissenlosigkeit.

Dort, wo Kirchen, religiöser Brauchtum, Vorschrift und Zeremonie das Dorfleben prägten, dort, wo Verehrung, Hochachtung, Anbetung, Heilung und Pflege zum Alltagsleben zählten, gibt es ein Latsch mit heiligen Spuren, ein Latsch auf re-

ligiösen Trümmern, ein Latsch der Demut.

Weder romantische Vorstellungen noch nostalgische Sehnsucht leiten die Bewohner, sondern die vergebliche Spurenund Sinnsuche nach ihrer Identität und der ihres Dorfes.

Heute haben Allerweltsansichten und -aussichten diese „heile“ Welt abgelöst. Zurück bleiben einige restaurierte, herübergerettete Gebäude als lose gewürfelte Bauklötze. Der Rest wirkt ruhelos, schlampig, verfallen, zerstritten, uneinig, geschieden und verzankt. Ein einziges großes Chaos an unterschiedlich egoistischen Bauweisen, welche in der hohlen und einfallslosen Atmosphäre eines Rathauses mit Rathausplatz „gipfeln.“

Latsch, eine eigenartige Zwischenwelt, ein Dorf mit surreal grotesker Atmosphäre. Latsch ein Ort, der sich immer

neu vorstellen muss, weil es am Rande ständig zunimmt und im Zentrum an Gewicht verliert.

Der Rathausplatz werde von der Bevölkerung nicht angenommen, heißt es, warum? Von wem wird er denn angenommen? Die Bevölkerung ist nicht so dumm wie die „Macher“ meinten. Sie hat Gespür für „verpatzte“ Plätze und ausgedörrte Phantomhütten. Denn nicht nur der Platz wirkt hohl und leer, auch das Gebäude ist überragend hässlich. Werden Bürgermeister und Gemeinde für die übrig gebliebenen Scherben und Batzen die Verantwortung übernehmen, damit das Dorfzentrum nicht gänzlich in die banale Bedeutungslosigkeit versinkt?

Was tun, wenn man das Herz, die Seele einem Baumonster geopfert hat? Kann

Das moderne Latsch, ein AllerweltsgesichtWo sind Herz und Seele des Dorfes geblieben

Coole Technikgeilheit
Die schöne neue Welt

man das Herz des Dorfes wie eine Reliquie ausgraben und wieder einpflanzen? Wenn, dann nur über die Natur. Ein Garten, kein Park. Ein Kräuter- Zier- und Nutzgarten mit Obstbäumen, nur kein Park. Eine Trockenmauer entlang der Straße, eigentlich eine Trockenmauer mit Latten, ein Brunnen auf einem kleinen Vorplatz vor der Mauer, darin ein Nutzgarten, wie es so viele in Latsch noch gibt. Lauben, Bäume, Wege, Sträucher, Brunnen, einen Aufenthaltsort schaffen, keinen Park und warten was daraus entsteht, was passiert. Neue Dinge und Ideen müssen „wachsen“. Braucht es Mut, um Bäume zu setzen oder Mut allen anstehenden Baufirmen zu sagen, dass keine Aufträge auf sie warten.

Warum nicht die Bevölkerung einbinden und dazu befragen, warum nicht einmal etwas für das Gemeinwohl sorgfältig und behutsam planen, wenn nichts mehr zu verlieren ist? Warum nicht einmal auf Lippenbekenntnisse, Heuchelei und Scheinheiligkeit verzichten und den Bewohnern etwas zurückgeben, auf das sie Anrecht haben: Heimat (damit ist nicht das „zu-Hause“ gemeint, denn das Einfamilienhaus braucht keine Gemeinschaft, das Gefühl für Heimat schon). Wenn die Verantwortlichen überlegt mit der Dorfgestaltung umgehen, entstehen Dinge,

einfach, kein Grün trotzdem naturverbunden und mitten im Dorf

welche sie überleben. Das bedeutet für die Gemeinde ein ganzheitliches Konzept und eine vorsichtige und überlegte Vorgehensweise, kein Aufreißen und Reinhauen.

Doch diese Zerrissenheit ist auch sein Thema, diese Auflösung ist sein Schicksal und gleichzeitig auch ein bewusst gelenktes Schicksal unserer Zeit. In den letzten Jahrzehnten wurde Latsch zu einem großen Zusammenleg-, Verschiebe- und Kombinationsspiel. Das Zusammensetzen eines Bildes aus vielen kleinen Einzelteilen hatten Kräfte übernommen, welche weder von Gedanken für das Gemeinwohl noch von Gedanken der Nachhaltigkeit, geschweige denn von Verpflichtung gegenüber Südtiroler Kulturgüter getragen wurden. Was machen die hiesigen Verantwortlichen mit diesem verschwundenen Urbild? Ist der Wunsch nach einer Wende spürbar oder lassen sie es als Monster in diesem zerstörten Dorfbild weiterschwirren und bewirken damit schleichende Sinnlosigkeit und ein Sich-Entziehen aus der Verantwortung. Oder entschließen sie sich eher für ein Rausarbeiten bestehender Dinge, bereits existierender Schätze und Möglichkeiten, welche da sind oder noch da sind, dem Allgemeingut angehören und für die Latscher wichtig sind?

Das Ineinanderfließen von Natur- und Kulturlandschaft

Nämlich Sinn für Schönheit, Gefühl für Qualität, Bepflanzung und Horizont. Einfacher gesagt: Ein feiner Umgang mit der Natur. Latsch hat da etwas Markantes und Spezifisches. Etwas ganz Eigenes: Gemauerte Zäune mit Holzlatten als blickdichte und optische Abgrenzung und an Straßenabzweigungen ein kleiner Vorplatz mit Brunnen und Baum, manchmal ein Kreuz, manchmal eine Bank oder beides. Mauern, die Gärten schützen, Gartenmauern und Lattenzäune, die abgrenzen doch Reinsicht versprechen, die einen natürlich binden, festigen und verpflichten. Und noch etwas. Gemauerte Pforten, gemauerte Tore, gemauerte Durchgänge und Verbindungswege. Gemauertes Allerlei mit Natur.

Wird nicht Heimat und Heimatgefühl wesentlich von der Pflege der Tradition getragen? Woraus entsteht unsere Sehnsucht, wenn nicht aus den zerstörten Bauten und Landschaftskulturen unserer Ahnen?

Frieda B. Seissl, seit kurzem wohnhaft in Laas, wirft den Blick einer Fremden aufs Vinschgau, vorher Projektleitung im ArchitekturZentrum Wien und Lehrerin an einem Realgymnasium

Die aufgedunsene, großschnäuzige Kaltherzigkeit in der Peripherie Jahrhunderte natürlich gewachsen und noch immer anziehend

Jedes Tor hat eine eigene Aussage Tore und Durchgänge
Schlicht,
Zäune und Mauern
Die Ware Latsch

Obervinschgau Kastelbell

Wachablöse

Manfred Thöni aus Burgeis ist der neue Obervinschger Feuerwehr-Bezirkspräsident. Beim Feuerwehrtag am 26. April in Schleis löste er den langjährigen Präsidenten Franz Erhard ab. Dieser hatte die Wachablöse ein Jahr vor Ablauf der Legislatur in geordneten Form vorbereitet. Thöni wird die 860 Wehrleute ein Jahr lang führen. 2010 stellt er sich erneut zur Wahl. Zahlreiche Festredner würdigten den scheidenden Präsidenten Erhard als einen besonnenen und einfühlsamen Mann mit Handschlagqualität, als ein Vorbild für seine Feuerwehrmänner und Frauen. Diese haben im vergangenen Jahr 6600 Stunden ehrenamtlich Dienst für den Nächsten geleistet. (mds)

Vinschgerbahn feiert Geburtstag

DerErfolg der Vinschgerbahn hat alle überrascht. Mit rund einer Million Fahrgästen jährlich wurde gerechnet, 2,2 Millionen sind es geworden. Und das erfüllt vor allem die „Freunde der Eisenbahn“ um Walter Weiss und Otto Gander mit Genugtuung. Die beiden verkörpern die Bahnlobby und sind bei jedem Bahnfest

anwesend, das seit Inbetriebnahme der Bahn jedes Jahr auf einem anderen Bahnhofsareal gefeiert wird. Nach Schlanders, Schluderns und Plaus war heuer Kastelbell an der Reihe. Die politisch Verantwortlichen der Gemeinde um VizeBM Reinhard Verdroß und BM Josef Alber eröffneten die Festlichkeiten. Der Historiker Johannes Kofler

erzählte über die Geschichte der Vinschgerbahn und der Theaterverein Kastelbell um Max Blaas stellte pantomimisch die Verbindung zwischen den Bahnreisenden einst und jetzt her. Mit von der Partie waren Senator Manfred Pinzger und LR Richard Theiner. Unter den Gästen befand sich auch Paul Stopper vom Bau-, Verkehrsund Forstdepartement Graubünden. Er ist ein Verfechter und Planer für den Zusammenschluss des Bahnnetzes Graubünden-Vinschgau. „Es fehlen nur 22 Kilometer“, so Stopper. Derzeit wird im Rahmen eines INTERREG- Projektes an der Planung gearbeitet. LR Theiner meinte, derzeit sei kein Geld da. Stopper schlug vor, diesbezüglich ein Konjunkturprogramm zu starten, denn er ist vom wirtschaftlichen Nutzen dieser Verbindung überzeugt. (mds)

Der Theaterverein Kastelbell inszenierte eine historische Bahnfahrt. Regisseur Max Blaas holte Anwesende in den „Zugwaggon“

Kriegsbeil begraben

v.l.: Georg Lechner, BM Andreas Tappeiner, Paul Tröger und Siegfried Tappeiner: gemeinsamer Aufbruch

WLaas:

Georg Lechner, BM Andreas Tappeiner und Fraktionschef Paul Tröger treten an einem Tisch gemeinsam vor die Presse. Das Kriegsbeil scheint begraben und neue Wege werden eingeschlagen. Die Gemeinde Laas unter BM Tappeiner, die Eigenverwaltung bürgerlicher Nutzungsrechte unter Obmann Tröger und die Lasa Marmo unter Geschäftsführer Lechner wollen an einem Strang für Laas ziehen. Erstes Ergebnis ist die gemeinsame Auftragserteilung an den Architekten und Berufsschullehrer Siegfried Tappeiner, ein konkretes Konzept auszuarbeiten, welches die touristische Nutzung des Marmors aufzeigen soll. Vor drei Jahren hat die Gemeinde, gemeinsam mit der Fraktion, Architekturstudenten zu einem Ideenwettbewerb zum selben Thema geladen. Herausgekommen ist das Projekt „Bianco“, ein Buch, in dem diese Ideen gesammelt worden sind. Darauf aufbauend soll Tappeiner Realistisches und Konkretes destillieren. Die Grundidee hat man vorige Woche öffentlich gemacht. Georg Lechner hat als Rahmenbedingung die ausschließliche Nutzung der Schrägbahn für den Marmortransport genannt. Die Schrägbahn samt restlicher Transportstruktur ist mittlerweile in den Besitz der Fraktion Laas übergegangen und gleichzeitig der Lasa Marmo weiterverpachtet worden. Paul Tröger begrüßt das sich anbahnende

Projekt für eine touristische Nutzung.

Nachdem die Lechner Marmor AG die Lasa gekauft hatte, wurde in ungezwungenen Gesprächen über Synergien mit dem Tourismus nachgedacht, schildert Siegfried Tappeiner den Werdegang. Weil Georg Lechner sich sehr offen gezeigt habe, rund um den Marmor einen Qualitätstourismus in Form eines Kulturtourismus zu fördern, kam es zum Auftrag für Tappeiner.

Dieser sieht im Marmorwerk, in der Bahnstruktur und im Bruch selbst einen „einzigartigen Rohdiamanten“. Diese drei Bausteine gilt es touristisch zu nutzen: die alte Remise, den Kran, das Werks- und das Freigelände mit dem Bahnhof in der Nähe - dazu die Archive der Lasa, jenes von Oskar Federspiel und auch das von Josef Mayr gelte es zugänglich zu machen; die größte Schrägbahn Europas, die seit 80 Jahren in Funktion ist, sei ein „technisches Juwel erster Klasse“ formuliert es Tappeiner. Da müsse man Besichtigungen ermöglichen. Schließlich als Highlight den Marmorbruch mit seinen bis zu 30 Meter hohen Hallen. Alles wolle man einbeziehen, gleichzeitig den Marmorabbau nicht beeinflussen. An einem offenen Marmortisch, so ist es geplant, soll die Bevölkerung von Laas in das Projekt eingebunden werden. Vorher sollen die Sicherheitsaspekte abgeklärt, Kosten abgeschätzt und Konkreteres vorgelegt werden. (eb)

Machen Sie mit beim UmweltsiegelGewinnspiel vom 11. bis 23. Mai 2009.

GEWINNSPIEL

Die Umweltsiegelgeschäfte 2009 im Vinschgau: Gemischtwaren Gstrein Doris Kastelbell, Kaufhaus Unterthurner Kastelbell, Supermarket Egger Morter/Latsch, Konsumgenossenschaft Laas, Despar Schuster Mals/Tartsch, Frischecenter Rungg Prad am Stilfserjoch, Pinggera Peter & Co. OHG Prad am Stilfserjoch, Frischecenter Rungg Schlanders, Lebensmittel J. Schuster Schlanders, Stoffladen – Barbara Gemischtwaren Schlanders/ Kortsch

Mehr Informationen unter www.hds-bz.it

Meine 10.017 Kinder

Begrüßt wurde die langjährige Hebamme vom Naturnser Kulturreferenten Valentin Stocker. Erfreulich war dabei der Umstand, dass Stocker der Sohn der langjährigen Gemeindehebamme von Naturns, Gertrud Engele Stocker, ist, einer Studienkollegin und guten Freundin von Morelato. Besonders herzlich war daher auch die Atmosphäre. In seiner Rede ging Stocker besonders auf die Rolle der Männer bei einer Geburt ein. Während sie vor noch nicht allzu langer Zeit noch ausgeschlossen waren und alles noch Frauensache war, werden die Väter heute aktiv mit eingebunden. Anschließend fesselte Morelato die zahlreichen Zuhörer mit ihren Erlebnissen und teilweise abenteuerlichen Anekdoten aus ihrer langen Berufserfahrung. Unter dem Publikum waren einige Frauen, die von Frau Morelato

„Helden müssen jung sterben“

2007 hat der Südtiroler The aterverband zum AndreasHofer-Gedenkjahr 2009 einen Autorenwettbewerb unter dem Titel „Zweitausendundneun“ ausgeschrieben. Thema: Hel dentum. Insgesamt 35 Stücke wurden eingereicht. Der dritte Platz ging an Horst Saller aus Schlanders mit „Trudis & Ru dis Wohlfühloase“. Am kom menden Dienstag, den 12. Mai wird das Stück im Theater in der Altstadt in Meran uraufge führt.

„Wind“: Herr Saller, gehen wir mitten ins Stück. Müssen Helden töten? Und getötet werden?

Horst Saller, Schlanders3.Platzierter mit dem Stück „Trudis & Rudis Wohlfühloase“

Hebamme betreut worden waren. Sie nützten anschließend die Gelegenheit, mit ihrer Hebamme Erinnerungen auszutauschen. Besonders fesselte die Geschichte einer damals jungen Mutter, die Irma Morelato nicht nur ihr Leben, sondern auch das ihrer einzigen Tochter verdankte. Ein Bericht, der die Zuhörer mit der oft wirklich dramatischen Arbeit einer Hebamme vertraut machte. Beim anschließenden süßen Buffet tauschten die Teilnehmer noch lange Erfahrungen und Erinnerungen aus.

Horst Saller: Es gibt genügend Beispiele in der Geschichte, in denen Helden nicht getötet haben. Ich bin auch skeptisch, ob Andreas Hofer jemals einen bayrischen oder französischen Soldaten selbst getötet hat. Ob ein Held getötet werden muss, um ein Held zu sein? Es ist auf alle Fälle nicht ungünstig für seine Verehrung nachher. Wenn ein Held an Demenz leidet und im Altersheim stirbt, dann tut sich die Nachwelt schwer ihn zu mythisieren. Für mein Stück stand das Thema Heldentum in Verbindung mit Krieg. Wenn Heldentum mit Krieg zu tun hat, hat es auch mit Gewalt und Tod zu tun. Meine Helden sind historische Figuren, die selbst getötet haben, sei es die weibliche Heldin, die mit dem Schwert gekämpft hat, wie auch der männliche Held, der Auge in Auge getötet hat und als Richter einem Tribunal vorstand, das Feinde seiner Ideologie zum Tode verurteilt hat. Beide sind durch Gewalt umgekommen und erfüllen somit alles, was Helden für die Nachwelt zu erfüllen haben. Beide sind jung gestorben. Das ist ein weiteres Kriterium. Helden müssen jung sterben, damit sie zum Mythos werden.

Gewalt und Sex: Sie setzen sich kritisch mit Helden und

Volk auseinander. Bis zur Absurdität. Beide steigen in ihrem Stück nicht gut aus. Krieg hat immer auch mit Gewalt gegen Frauen zu tun. Und wenn man einen Mythos entzaubern will in einer Stunde und zwanzig Minuten, dann rutscht das Ganze – gewollt – ein wenig in die Absurdität ab, einfach um die Geschichte zu verdichten. Es stimmt, dass weder das Volk, noch die Helden im Stück gut aussteigen. Helden werden vom Volk zum Mythos gemacht, werden erkoren, werden ausgenutzt, werden vergewaltigt und genau das gleiche machen die Helden mit dem Volk. Sie vergewaltigen die Menschen, sie schicken sie in den Tod. Beide sind aufeinander angewiesen. Der eine kann ohne den anderen nicht existieren. Das Volk braucht die Helden und umgekehrt. Beide nutzen sich aus. Die Helden stehen ein wenig besser da, weil man sich nach Jahrhunderten noch an sie erinnert. Die namenlosen Tiroler und Franzosen, die am Bergisel gefallen sind, sind größtenteils namenlos geblieben. An Andreas Hofer erinnert man sich heute und in 200 Jahren immer noch.

Dramatik, Spannung und fundiert angelegte Figuren,

so die Jury, zeichnen auch das Theaterstück „Rothermunds Bilder“ aus. Es ist zum besten Stück der ersten Autorentage 2009 zum Thema „Freiheit“ gekürt worden und wird 2010/2011 von den Vereinigten Bühnen Bozen uraufgeführt. In „Rothermunds Bilder“ geht’s um die persönliche Freiheit. Eine Figur im Stück sagt: „Wenn wir intelligent und rücksichtslos genug sind, nehmen wir uns die Freiheit.“ Das heißt, jede Freiheit ist immer die Unfreiheit des anderen. Das Stück erzählt vom Maler Rothermund, der zu einer Ikone aufgestiegen ist und für dessen Bilder mittlerweile astronomische Summen bezahlt werden. Seit einigen Jahren ist Rothermund vom Hals abwärts gelähmt und an den Rollstuhl gefesselt. Er bereitet seine letzte Vernissage vor, mit Bildern, die er vorgibt, selbst mit dem Mund gemalt zu haben. In Wirklichkeit hat diese Arbeit aber sein Sohn für ihn erledigt. Ich beschreibe ein Abhängigkeitsverhältnis zwischen Vater, Sohn, Tochter und einer vierten Person, die sich alle mehr oder weniger rücksichtslos ihre Freiheiten nehmen und in einer Gewaltspirale gefangen sind, aus der sie sich nicht mehr befreien können. Das Stück ist eine Metapher dafür, dass unsere gelebte und liebgewonnene Freiheit, auf die wir in unserer westlichen Zivilisation stolz sind, auf der Unfreiheit anderer Menschen und Kulturen gebaut ist, auf deren Kosten wir leben.

Interview: Angelika Ploner

Die Premiere von „Trudis & Rudis Wohlfühloase“ von Horst Saller findet am kommenden Dienstag, den 12. Mai um 20:30 Uhr im Theater in der Altstadt in Meran statt. Die weiteren Aufführungstermine: Mittwoch, 13. Mai, Donnerstag, 14. Mai, Samstag, 16. Mai, Sonntag, 17. Mai, Mittwoch, 20. Mai, Donnerstag, 21. Mai, Freitag, 22. Mai und Sonntag, 24. Mai jeweils um 20:30 Uhr.

Valentin Stocker und Irma Morelato in der Bibliothek von Naturns
Foto: Ivo Morelato

Mit viel finanziellem Aufwand vonseiten der öffentlichen Hand konnte ein Parken vor dem abgeriegelten Parkplatz: konzeptloses Konzept

Schlinig/Sesvennahütte

Naturns Das konzeptlose Konzept

Sicherheitskonzept auf dem Areal des Zivilschutzzentrums in Naturns erstellt werden. Zwar wurden während der Bauphase genügend Parkplätze für das Weiße Kreuz, die Feuerwehr und den Alpenver-

Nudeln, Zucker und Salz

Aus der verrückten Idee von den Betreibern der Sesvennahütte und den „Sesvennawurzen“ ist unter der Begleitung der Bergrettung Mals eine Gaudi geworden: Das erste Schmugglerrennen von Planbell zur Sesvennahütte war mit 63 Teilnehmern am Staatsfei-

ertag ein Volltreffer. Mindestens 3 Kilo Nudeln, Zucker und Salz mussten die in origineller Bekleidung gestarteten Teilnehmer auf dem Buckel haben. Bei den Herren ein Gesamtgewicht von mind. 93 und bei den Frauen von mind. 73 kg. Tourenski und Schneeschuhe waren erlaubt.

ein eingeplant, mit dem Bau des Jugendtreffs, des Altersheimes und des Sprengelstützpunktes wurden die Parkplätze jedoch immer knapper, sodass es fast unmöglich wurde, für die vielen freiwilligen Helfer einen Stellplatz zu finden. So wurden Schranken und au-

tomatische Ketten aufgestellt, um das Gelände abzuriegeln und die Zufahrt geregelt. Verzweifelte Parkplatz-Suchende haben sich aber bereits der Situation angepasst: Nachdem die Plätze versperrt werden, werden die Fahrzeuge kurzerhand davor geparkt (klab)

Die Pusterer sind die besseren Vinschger Schmuggler: Sieger bei den Tourenskigehern wurden nämlich Leo Brugger aus dem Ahrntal und Ulrike Brugger aus Georgen. Bei den Schneeschuh-

Eine verrückte Idee brachte es mit sich, dass der Staatsfeiertag zu einer Gaudi wurde

schmugglern waren dies Oswald Debiasi aus Kastelbell und Wally Kaserer aus Meran. Mit Sesvennanudeln und Hirschbraten gestärkt, sang und tanzte die Runde bis in die frühen Morgenstunden.

Baustellen-Radio

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Schlanders/Prad Stilfs

Angebissen

Das Petri-Glück war Christian Oberhofer aus Schlanders kürzlich hold. Zusätzlich zum Glück war viel Geduld Voraussetzung zum einmaligen Fang. Eine 2,8 kg schwere Lachsforelle biss am Fischteich von Prad an und konnte an Land gezogen werden. Stolz präsentiert Oberho-

Von Forellen und „gschicktn Gsellen“...

DieNaherholungszone von Stilfs mit dazugehörigem Fischerteich gilt schon seit längerem als Geheimtipp für Petrijünger, welche landschaftliche Schönheit, Stille und familiäre Atmosphäre zu schätzen wissen. So trifft man hier Angler aus allen Teilen unseres Landes: aus Auer, Brixen, Bozen, Meran und natürlich auch aus dem Vinschgau. Dieses überaus gelungene Erholungsparadies wurde erst im Jahre 1992 aus der Taufe gehoben. Dort ,wo einstmals nur unbegehbare, sumpfige und morastige Gestrüpplandschaft vorhanden war, findet sich heute, durch unermüdliches, tatkräftiges Anpacken der Mitglieder des örtlichen Fischervereins, allen voran Allroundman Kofler Erwin, ein idyllischer Fischerweiher inmitten eines atemberaubenden Panoramas.

M acelleria

Am 9. mAi 2009 um 10 uhr

* Speck und Kaminwurzen aus eigener Produktion

* Hauseigene Schlachtung

* Wild aus heimischen Revieren

Mo.–Sa. 8. 30 –12 14. 30 –19 (Mai und Juni: Do. 8. 30 –12)

Metzgerei Folie

Hermann Folie | Hauptstr. 39 | Reschen tel. 0473 633 129 | hermann.folie@rolmail.net

Geschäftiges Treiben am Fischerteich vor der Eröffnung

Mithilfe großzügiger Unterstützung seitens Gemeindeverwaltung, Landesregierung, örtlichem E-Werk sowie Forstund Nationalparkbehörde, entstand eine angenehme Oase des Verweilens.

Die nahtlos in die alpine Landschaft sich integrierende Infrastruktur der Naherholungszone wurde Zeit ihres Bestehens immer wieder erweitert und optimiert: So konnten laut Präsident des Sportfischervereins „Trafoi-

bach“, Reinhold Wieser, dank großzügiger finanzieller Unterstützung der Gemeinde und des Landes, kürzlich drei Grundstücke (ca. 3000 m²) dazugekauft werden, um darauf Grünanlagen und einen Kinderspielplatz anlegen zu können. Dieses aktuelle Projekt behebt nun endlich den seit langem andauernden Parkplatzmangel und verwirklicht zudem die durch ständig anwachsende Besucherzahlen notwendige Erweiterung des Fischerservicehäuschens. Sirene Albertina, die treue Wassernixe vom Fischerteich, wird auch heuer wieder ihre Gäste mit Gesang, Speis und Trank zu umgarnen wissen. Am 16. Mai fällt heuer der Startschuss zur neuen Angelsaison. (re)

pr-info Metzgerei Hermann Folie, Reschen

Der Tradition verpflichtet

Die Metzgerei Folie Hermann besteht seit 35 Jahren. Wir sind ein typischer Familienbetrieb und haben es geschafft, uns an die jeweiligen EU-Bestimmungen anzupassen. Laufende Investitionen, deren letzte nun abgeschlossen wird, ermöglichen uns, sämtliche Arbeitsabläufe – Schlachtung, Zerlegung, Verarbeitung, Verkauf – in betriebseigenen Strukturen auszuführen.

Wir fühlen uns in der Tradition einer Dorfmetzgerei. Unsere hauseigenen Produkte Speck, Kaminwurzen, Bündner Fleisch sowie - zur Jagdsaison (Juni bis Jänner) - Wild aus heimischer Jagd, genießen einen guten Ruf. Hochwertiges Kalb-, Rindund Schaffleisch können Sie bei uns auf Bestellung auch in Vierteln oder Hälften erwerben. Dabei garantieren wir fachgerechte Zerlegung und Verpackung. Unsere geschmackvoll garnierten Platten finden allgemein Anerkennung, denn sie verwöhnen den Gaumen und erfreuen das Auge.

v.l.: Hermann und Elfrieda Folie und die Neffen Thomas Folie und Ulrich Patscheider

Metzgerei

Naturns rockt

Naturns hat gerockt. Und zwar Generationen übergreifend. Am Samstag, den 25. April fand auf dem Gelände des Jugendzentrums (JuZe) von Naturns die dritte Auflage des Musikevents „Naturns rockt“ statt. Zahlreiche Zuhörer jeder Altersklasse kamen, um sich die vier Bands aus der Gemeinde anzuhören. Eröffnet wurde die Veranstaltung von der jungen Band „Mortuary“, die sich dem Black Metal verschrieben hat, danach folgten mit „The Ohmygods“(Rockabilly) und „Jokerface“ (Ska) zwei etablierte Bands, die dem Publikum mit schnellen Rhythmen einheizten. Headliner des Abends war die Naturnser Kult-Kapelle „The Sorrys“, die bereits in den 1970er Jahren die eine oder andere Bühne rockte. Zufrieden mit der Veranstaltung zeigten sich dann auch die

„The Sorrys“, die Naturnser Kultkapelle, sind immer noch up to date

Verantwortlichen des Juze, die den Event zusammen mit den beteiligten Bands organisierten. Besonders erfreut war man darüber, dass trotz des kühlen Wetters, so zahlreiche Besucher gekommen waren. Gemeindereferent und Präsident des Juze, Zeno Christanell, der

das Tanzbein zu den Klängen seines Kollegen im Gemeindeausschuss, Johann Unterthurner, Leadgitarrist bei den „Sorrys“, schwang, sah sich „an den Gedanken der 68er-Generation“ erinnert, „des gemeinsamen Generationen übergreifenden Feierns“. (mp)

Vinschgau

Tag der Museen

Aminternationalen Museumstag, am 17. Mai beteiligen sich auch drei Vinschger Museen. Im Heimatmuseum von Laatsch, welches Gegenstände aus der Land- und Hauswirtschaft und aus dem Handwerk beheimatet, Norbert Schuster ab 14.00 Uhr aus seinem neu erschienenen Buch „Vom Acker zum Brot“ erzählen. Im „Vintschger Museum“ von Schluderns wird Oskar Asam als Mitautor des Buches „Köstliches aus dem Vinschgau“ ab 15.00 Uhr über die Vinschger Küche erzählen. Vinschger ‚Schneamilch’ begleitet kulinarisch. Und der archeoParc in Schnals lädt ab 10.30 Uhr zu einem Mitmachprogramm im Freigelände ein. Zudem gibt es ab 12.00 Uhr stündlich Gespräche am Hüttenfeuer, in denen über Gäste an der Fundstelle des Mannes aus dem Eis erzählt wird.

Hauptstraße 94

Schlanders

Tel.: 0473 73 00 26

Blendender Strandauftritt 09

Schön und begehrenswert in den Sommer 09: Von Kopf bis Fuß professionell gepflegt, knackig vorgebräunt sowie mit den besten Sonnen-Kosmetikas ausgestattet, braucht es nur mehr die frische Bademode der Saison, um rundum attraktiv zu sein. All das bietet die Parfümerie Kosmetik Sommavilla in Schlanders. Neben einer edlen Auswahl reizvoller Bikinis, raffinierter Badeanzüge und luftiger Pareos geht der aktuelle Trend hin zu den Tankinis. Diese Bikinis betonen mit Oberteilen ähnlich einem Top, das die Taille umschmeichelt, spielerisch die weiblichen Kurven. Die Bademoden finden sich in den Größen von 1 bis 7, die Cups von A bis DD, wobei viele Oberteile und Höschen beliebig kombiniert werden können. Ergänzt wird der perfekte Strandauftritt durch exklusive Badetücher sowie stylische Accessoires, um sich am Strand sowie am Beckenrand anziehend in Szene zu setzen. Das Exklusivste aus den aktuellen Strandkollektionen internationaler Modemacher - jetzt bei Sommavilla.

Südtirol/Vinschgau

„Regenbogen“ hilft

Beim dreijährigen Andreas wurde vor 2007 ein Tumor im Bauchraum diagnostiziert. Für seine Eltern brach eine Welt zusammen und sie fielen in ein tiefes, seelisches Loch. Es folgten Daueraufenthalte in der Kinderonkologie in Innsbruck mit Operation, Bestrahlung und Chemotherapie. Die Mutter wich nicht von der Seite ihres Kindes und verlor die Arbeit als Arztgehilfin. „Wenn der Krebs zuschlägt, kommt es

Josef Larcher, Chef der Kinderkrebshilfe Regenbogen; Lukas, und

Prad

Wöchentliche Treffen halten jung

Gelassen

sitzen die Seniorinnen am Tisch in der Pra der Seniorenstube, spielen Karten und tauschen Neuig keiten aus dem Dorf geschehen aus. Sehr viele von ihnen sind zwischen 85 und 95 Jahre alt und er staunlich rüstig. Von Oktober bis Mai treffen sie sich jeden Donnerstag im Sprengel sitz. „Wir warten immer hart auf diesen Tag“, unterstreicht eine alte Dame. Sehr oft frischen sie Erinnerungen aus der Vergangenheit auf. Sie erzählen von der Katakombenschule, von der Option, von der Arbeit bei Bauern, im Gastgewerbe und von vielen Träumen, die sie nicht umsetzen konnten. Sie hätten alle gerne einen Beruf erlernt, doch das wurde ihnen

unserer Spender abfedern können“, erklärte Josef Larcher von der „Kinderkrebshilfe Südtirol Regenbogen“ kürzlich bei der Jahresvollversammlung in Vahrn. Unbürokratische Hilfe wird auch geleistet, wenn ein Kind Spezialtherapien braucht. Zur Gänze bezahlt wird die Unterbringung der Eltern in Innsbruck und ein tägliches Mittagessen in der Klinikmensa. Ein Beitrag geht jährlich an die Krebsforschung. Mittlerweile ist die Innsbrucker Krebsstation (Großkinder) in das neue Gebäude nebenan verlegt worden. Dem kleinen Andreas gefällt es dort, wenn er zur Kontrolle kommt. Er hat es geschafft. Spendenkonto: Kinderkrebshilfe Südtirol Regenbogen: Raiffeisenkasse Eisacktal–Brixen IBAN: IT52 V 08307 58221 000300003271

BIC: RZSBIT211007 (mds)

und Kinder großgezogen. Ausruhen können sie sich erst jetzt und oft ist ihnen die Ruhe fast zu viel und sie sind froh über die Abwechslung in der Stube und auch über die gemeinsame Marende.

Mit der Seniorenarbeit hat der KVW Prad unter Rosa Weissenegger anfangs der 70er

Burgeis/Fürstenburg

der Mitglieder wechseln sich bei der wöchentlichen Betreuung der Senioren ab und planen das Freizeitprogramm. Es wird getöpfert, gesungen, gebastelt. Organisiert werden Treffen mit dem Ortspfarrer, Vorträge und Wallfahrten. Das heurige Jahr endet mit einem Ausflug nach Latsch. (mds)

Rückkehr in die Fürstenburg

Doisch die Kuch gwesn, und iaz isch a Büro fir di Learer“, meinte erstaunt einer der ehemaligen Schüler der Fürstenburg beim Absolvententreffen am 18. April, der die Schule damals noch in Form eines Winterkurses besucht hatte. Eingeladen waren ehemalige Schüler aus allen Jahrzehnten, seit den Anfängen im Jahre 1952. Vieles hat sich seit damals verändert. „Nicht nur

Absolventen im Gespräch mit Monika

Aondio

die Schülerzahlen, auch die bürokratischen Hürden haben sich im Laufe der Jahrzehnte verzehnfacht“, meinte humorvoll die geschäftsführende Direktorin Dr. Monika Aondio in ihren Begrüßungsworten und zeigte sich erfreut, dass auch einige ehemalige Schüler, die in die Schweiz ausgewandert sind, am Absolvententreffen teilnahmen. Nach einem Begrüßungstrunk im Innenhof der historischen Gemäuer, wurde den ehemaligen „Schlossern“ ein Einblick in das derzeitige Schulkonzept gegeben. Anschließend wurden im Rahmen einer Schlossführung die baulichen Neuerungen erkundet. Besonders amüsant waren immer wieder die Kommentare

der ehemaligen Fürstenburgbewohner bezüglich der Unterschiede zur damaligen Zeit. Die Küche war woanders, anstelle der Lehrerbüros befand sich ein Stall, die Strohsäcke mussten selbst gefüllt werden, von warmem Wasser konnte nur geträumt werden. „In den Turm durfte nie jemand hinauf“, bedauerte ein Absolvent aus dem Jahr 1956, worauf dieser beschloss das Versäumnis sofort nachzuholen. Viele Erinnerungen wurden wieder ausgegraben und zahlreiche Anekdoten zum Besten gegeben. Es wurde viel gelacht und immer wieder betont, dass man die Zeit in der Fürstenburg nicht missen möchte. Den Abschluss bildete ein gemeinsames Mittagessen, welches von einem besinnlichen Tischgebet des Hausherrn Abt Bruno Trauner eingeleitet wurde. (pa)

PR-Info Cafè

Thurin - Schlanders Klein aber fein

Seit gut einem Monat ist sie wieder geöffnet, die Bar Cafè Thurin, versteckt und verwinkelt in der oberen Etage des Thurin-Gebäudes in Schlanders. Hinter dem Cafè Thurin steht seit Anfang April ein neues Gesicht: Hildegard Tragust-Thaler hat mit einem engagierten Team die Türen des seit Monaten geschlossenen Cafès wieder geöffnet. Klein, aber fein trifft das Ambiente des Cafè Thurin wohl am besten, denn abgeschottet und doch zentral in der Schlanderser Fußgängerzone gelegen - mit einer kleinen Terrasse im Freien - ist es zweifelsohne ein beliebtes Cafè, eines erster Güte. Neben verschiedenen Kaffee-Spezialitäten, nicht-alkoholischen und alkoholischen Getränken, lädt die Karte im schlicht und schick eingerichteten Cafè die Gäste zu kleinen Imbissen für den großen und kleinen Hunger – passend zu jeder Tageszeit. Geöffnet hält Hildegart Tragust-Thaler das Cafè Thurin von Montag bis Freitag von 7.30 bis 20.00 Uhr, am Samstag von 7.30 bis 14.00 Uhr. Am Sonntag ist Ruhetag. (ap)

Blume der Woche

Die Sumpfdotterblume

Palustris L.

Jetzt, wo die Sonne wärmer wird, wachsen die Sumpfdotterblumen an den Ufern von Flüssen und Bächen heran. Diese wundervolle Blume wird auch oft in Biotopen und rund um Teiche angepflanzt. Wir finden sie oft auch entlang den Walen und mit ihrem leuchtenden, satten Gelb wirkt sie auffällig, so dass sie nicht zu übersehen ist. Die Sumpfdotterblume (lat. Caltha Palustris L.) kommt in ganz Europa vor. Die nierenförmigen, glänzenden Blätter wirken kontrastreich zum Gelb der Blüten. Bis 60 cm hoch können diese Gewächse werden, oft finden wir aber auch niedrigere Pflanzen zwischen 5-20 cm. Die Pflanze wird nur homöopathisch angewendet z.B. bei Hautausschlägen, doch die Bedeutung hat auch in der Homöopathie stark nachgelassen.

Sumpfdotterblumen bereichern die bunte Palette der Blumenwelt, und erfreuen den müden Wanderer, der sich in ihrer Nähe an einer Wasserquelle niederlässt.

Jürg Bäder

Für’s Gastgewerbe

Was tun im Schadenfall?

Feuer, leiTungsWAsser, sTurM, einBruch, BeTrieBsunTerBrechung, eleKTroniK, glAs, KÜhlguT, hAFTPFlichT Glas höchstentschädigung: € 2.500,- bzw. € 5.000,je einzelglaselement. Versichert sind: notverglasungs-, notverschalungs- u. Überstundenkosten sowie Kosten für gerüste Bruch von Kronleuchtern, nnenverglasung wie Wandspiegel, Vitrinen, Pulte etc. entsorgungskosten bis 50 % der entschädigungsleistung für die betroffene Verglasung

Versicherungssumme nach dem schadensfall

Anerkennung

Zahlung der entschädigung sachverständige

Das können sie zusätzlich versichern: Firmen- und steckschilder aus glas

Blei-, Messing- und Kunstverglasungen Folien und Malereien Bewachung nach einem ersatzpflichtigen schaden (kurzfristig) Wintergartenverglasung inkl. glasdach Panzerglas glasdächer solaranlagenverglasungen

Büroelektronik (= Büropauschalversicherung für das gastgewerbe) selbstbehalt € 200,je Versicherungsfall.

... Dauerinvalidität Dauernde Invalidität liegt vor, wenn die versicherte person durch den Unfall auf Dauer in ihrer körperlichen oder geistigen Leistungsfähigkeit

Versichert sind:

bis zu einem einzelwert von € 7.500,-

Anlagen und geräte der informationstechnik server, Pc Tastatur, Kabel, Drucker, scanner, etc.)

Anlagen und geräte der Kommunikationstechnik (Fernsprechanlagen inkl. schnurlostelefone, gegen- und Wechselsprechanlagen, Modems, Faxgeräte, etc.)

Anlagen und geräte der Bürotechnik (Kopiergeräte, elektrische rechen- u. schreibmaschinen, Mikrofilmgeräte, Aktenvernichter, Adressier-, Frankier- und Kuvertiergeräte, kleine offsetgeräte)

der Feuerversicherung • Bewegungs- und Schutzkosten • Abbruch- und Aufräumungskosten • Entsorgungskosten (bis 50 % der Versicherungssumme, die für Nebenkosten vereinbart ist)

Verständigen Sie in Brandfällen sofort die Feuerwehr! • Schließen Sie bei Leitungswasserschäden den Haupthahn! Lassen Sie zugefrorene Rohre, Heizkörper usw. durch einen Fachmann auftauen! • Schließen Sie durch Sturm entstandene Öffnungen unverzüglich! Benachrichtigen Sie bei jedem Schaden sofort Ihren Berater (bei Haftpflichtschäden auch dann, wenn Sie glauben, dass an Sie keine Ansprüche gestellt werden)! Verständigen Sie die Polizei bei: Feuerschäden • Zaunbeschädigung durch unbekannte KFZ Schäden durch Diebstahl oder Raub Was bedeutet...

Erstes Risiko Schäden werden bis zur versicherten Summe bezahlt. AlsNebenkosten Nebenkosten gelten:• Feuerlöschkosten im Rahmen der Feuerversicherung • Bewegungs- und Schutzkosten • Abbruch- und Aufräumungskosten• Entsorgungskosten (bis 50 % der Versicherungssumme, die für Nebenkosten vereinbart ist)

Für’s Wohnen

Das können Sie versichern...

Betriebe: Beherbergungs- und Bewirtungsbetriebe wie hotels, Pensionen, gasthöfe (mit/ohne Fremdenbeherbergung), restaurants, Kaffeehäuser, Bars, Ferienwohnhäuser, Appartementhäuser und Privatzimmer. Mögliche Versicherungszweige: Brand, Brandstiftung durch Dritte, Blitzschlag, explosion, chäden durch Austreten von leitungswasser, Bruch- und chneedruck, Felssturz, steinschlag, erdrutsch chäden durch vollbrachten oder versuchten einbruchdiebstahl Betriebsunterbrechung

Kurzfassung der haftungseinschlüsse: nformation ersetzt nicht die Versicherungsdie eine wesentliche Vertragsgrundlage Versicherungsschutz besteht ausschließlich der auf ihrer Polizze angeführten Allgemeinen und Besonderen Bedingungen und Vereinbarungen.

WASSEREINBRucH, GLAS STuRM HAFTPFLI

Was bedeutet... ... Versicherungssumme (Vs) Die Versicherungssumme gibt an, bis zu welchem maximalen Betrag die Versicherung chadensfall leistungen erbringt. isiko chäden werden bis zur versichterten summe bezahlt. ebenkosten Feuerlöschkosten im rahmen der Feuerversicherung Bewegungs- und schutzkosten Abbruch- und Aufräumungskosten ntsorgungskosten (bis 50 % der Versicherungssumme, ebenkosten vereinbart ist) Das können Sie versichern... Gebäude: • Hauptgebäude samt

Das können Sie versichern...

asthöfe(mit/ohneFremdenbeherbergung),

Gebäude: Als Gebäude im Sinne dieser Vereinbarung gelten Wohn- gebäude, die die Voraussetzungen für die Erlangung der Klimahausplakette erfüllen. Es gelten die Bestimmungen der Zusatzbedingungen für die Feuer-, Leitungswasser- und Sturmversicherung von Wohngebäuden. Einrichtung: Den gesamten Wohnungsinhalt • Alle beweglichen Sachen für den privaten Gebrauch oder Verbrauch, die dem Versicherungsnehmer oder einem in seinem Haushalt lebenden Verwandten gehören • Baubestandteile und Gebäudezubehör wie Malerei, Tapeten, Verfliesungen, Fußböden, Wand- und Decken- verkleidungen, Jalousien, Markisen, Heizungsanlagen, Badezimmereinrichtungen, Klosetts und Armaturen Kurzfassung der Haftungseinschlüsse: Diese Information nicht Versicherungs- bedingungen, Vertragsgrundlage Versicherungsschutz ausschließlich nach der angeführten Allgemeinen Besonderen arungen. Allgemeines • Wiederauffüllung Versicherungssummen nach einem Versicherungsfall, Zusatzdeckungen mit Versicherungssumme Entschädigung, Woche nach Schadenanzeige • Sachverständigenkosten 10 % des

maximal E 5.000,- je Versicherungsperiode

Programm: 07.05.09 – 21.05.09

Freiraum-Schlanders, Juze Naturns, Juze Explosiv Prad, Kosmo Plaus

Kosmo Plaus Fr. 08.05.09

Calcettoturnier ab 16.00 Uhr

Jugendtreff Prad explosiv Fr. 08.05.09

„Kortn-Turnier“ im Treff ab 19.00 Uhr

Juze Freiraum

Sa. 09.05.09

Mit den Rädern auf zum Fischerteich und unser Essen selber fangen und zubereiten ab 14.00 Uhr

JuZe Naturns So. 10.05.09

Spielenachmittag 16.00 – 20.00 Uhr

JuZe Naturns Mo. 11.05.09

Girls Day-Raumgestaltung… 14.00 – 18.00 Uhr

Juze Freiraum

Di. 12.05.09

Sportausflug( Volleyball, Fußball, Radlen…) ab 17.00 Uhr

Juze Freiraum Di. 12.05.09

Start Computerkurs-Bildbearbeitung mit Marion vom „Vinschgerwind“, Infos und Anmeldung direkt im Juze ab 17.30 Uhr

Kosmo Plaus

Mi. 13.05.09

Billardturnier ab 16.00 Uhr

Jugendtreff Prad explosiv Mi. 13.05.09

Musik-Workshop „Step it“ ab 16.00 Uhr

Juze Freiraum

Do. 14.05.09

Film & Popcorn ab 20.00 Uhr

JuZe Naturns

Fr.15.05.09

Kinoabend mit „München“ ab 19.30 Uhr

JuZe Naturns

Sa.16.05.09

Metal Konzert von und mit Mortuary aus Naturns Beginn: 20.00 Uhr

Juze Freiraum

Sa. 16.05.09

Mittelschulparty ab 17.00 Uhr

Juze Freiraum

Di. 19.05.09

Sportausflug (Volleyball, Fußball, Radlen…) ab 17.00 Uhr

Jugendtreff Prad explosiv Mi. 20.05.09

Musik-Workshop „Step it“ ab 16.00 Uhr

Es wird wieder wärmer und das JuZe bereitet sich auf die Sommerzeit vor. In Planung sind einige Feste in unserem Garten, der noch mit einigen Bänken und einem Grill verschönert wird. Es werden Abende mit Musik, Kultur und Shows organisiert. Hierzu holen wir Künstler aus dem In- und Ausland. Ab Ende Mai, Anfang Juni beginnen wir mit dem Sommerprogramm. Starten wird Heino aus Schlanders, der vielen sicherlich bekannt ist, mit einer Didgeridoo-Ausstellung, die von ihm selber hergestellt wurden. Natürlich wird er mit Manuel Tumler sein Können auf seinen selbst gebauten Instrumenten zum Besten geben. Weitere Informationen folgen. Grüße aus dem JuZe

Ugo: Wann hast du mit dem Didgeridoo-Spielen begonnen? Warum?

Heino: Ich habe mit dem Didgeridoo-Spielen vor ca. 10 Jahren begonnen. Eines Tages, als ich per Anhalter mitgefahren bin, hatte ein Mann, der mich mitnahm, ein Didgeridoo bei sich. Ich habe es probiert und mich sofort in dieses Instrument verliebt.

Ugo: Wie lange hast du gebraucht, um es zu erlernen?

Heino: Ich habe ca. 4 Jahre gebraucht, um die Atmung und die verschiedenen Rhythmen zu erlernen. Die Motivation und Inspiration bekam ich durch Einflüsse anderer Musik, vermischte diese miteinander und kreierte somit neue Rhythmen, aber auch das Umfeld, Menschen und Natur lass ich auf mich einwirken.

Ugo: Wann hast du mit dem Didgeridoobau begonnen und warum?

Heino: Mit dem Didgeridoobau habe ich gleich, nachdem ich es das erste Mal probiert habe angefangen. Ich hab mich mit dem Didgeridoobau viel beschäftigt, informiert, wie man es baut und da ich gelernter Tischler bin, hatte ich wenig Schwierigkeiten damit. Mir gefiel die Idee, ein Instrument zu spielen, das ich eigenhändig hergestellt habe und das nur mir gehörte.

Ugo: Wie lange brauchst du, um ein Didgeridoo zu bauen? Was sind die Schwierigkeiten? Materialien?

Heino: Es hängt von der Größe und von der Bearbeitung der verschiedenen Typen ab, ob es verziert wird oder ob man das Holz in natura lässt. Für die einfachsten Didgeridoos braucht man ca. 10 Stunden, für kompliziertere fast das Dreifache. Man muss geeignete Hölzer verwenden, wie z.B. Akazien, Erle oder Eiche. Ganz besonders drauf zu achten ist, ob das Holz Risse beinhaltet.

Waldarbeiter-Olympiade in Kroatien

Anfang April fand in Slavonski Brod (Kroatien) die 4. Alpen-Adria-Waldolympiade für Schüler statt. Auch heuer hat sich die Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg mit 5 Schülern daran beteiligt und den 9. Platz von insgesamt 19 Teilnehmermannschaften errungen. Die Teams stammten aus Kroatien, Slowenien, Italien, Österreich und Südtirol. Nach einer 12-stündigen Fahrt und einer kurzen Nacht musste am ersten Tag jeder Teilnehmer die Bewerbe „Präzisionsschnitt“ und „Fäl-

Vinschgau/Meran

Jeder von uns kennt sie bestimmt: Die traurige Geschichte von einer fabelhaften Idee, die mit Hilfe von unermesslichem Mut, Energie und Zeitaufwand aus dem Nichts wie eine Kletterpflanze zu einem großartigen Kunstwerk emporwuchs.

Die Idee hatte faszinierende Formen angenommen, prahlte mit einem individuellen Körper. Doch dann, wir mögen kaum daran denken, landete sie im Müllkorb zwischen verkümmernden Bananenschalen und Speckresten. Wir, die Klasse V FWG II der LeWiT Meran wollen die-

Othmar Telfser (Praxislehrer), Tumler Manfred, Heinisch Nikolaus, Nischler Tobias, Stricker Elmar, Mitterer Simon Boscolo Vanessa (Fachlehrerin)

len“ absolvieren. Am zweiten Tag wurden dann „die Ketten gewechselt“ und der „Kombinationsschnitt“ durchgeführt. Die besten 12 Teilnehmer konnten dann noch ihre Fertigkeit beim „Entasten“ unter Beweis stellen. Dabei ging es auch heuer wieder um Präzision und Schnelligkeit, um Millimeter und Sekunden, um Fairness und Siegeswillen. Im Oktober findet jedes Jahr in Zusammenarbeit mit dem Forstinspektorat Schlanders der Waldarbeiterkurs für alle Schüler der 3. Klassen statt. Während dieser Woche wer-

den die Kursteilnehmer beobachtet und am Ende dann jene Schüler namhaft gemacht, die laut Instruktoren die besten Vor-aussetzungen für das Training mit der Motorsäge haben. Das Team für die Waldarbeiter-Olympiade der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg setzte sich heuer aus folgenden Schülern zusammen: Heinisch Nikolaus aus Matsch, Nischler Tobias aus Partschins, Mitterer Simon aus Kastelbell, Tumler Manfred aus Naturns und als Reservemann fungierte Stricker Elmar aus dem Martelltal. Trainiert wurden die Schüler seit Jänner 2 bis 3-mal die Woche von Telfser Othmar (Praxislehrer) und Boscolo Vanessa (Fachlehrerin für Forstwirtschaft), wobei die Schüler oft an die Grenzen ihrer Belastbarkeit stießen.

Mit dem 9. Platz hat die Mannschaft der Fürstenburg somit das Ticket für die Teilnahme an der Europameisterschaft in Lohr am Main (Deutschland) Ende Mai in der Tasche. (pa)

Literaturtipp

„Tubutsch“

Einer

sem zerstörerischen Kreislauf ein Ende setzen: Auf unserer Ausstellung „Unsere Art“, die vom 9.13. Mai von 10.0019.00 Uhr täglich im Kulturpavillon Martinsbrunn geöffnet ist, zeigen wir Werke (Fotos, Zeichnungen, Malereien, Videos, Texte und Grafiken), die wir anstatt wegzuwerfen endlich auch unserer Umwelt präsentieren und somit unseren Ideen ein neues, besseres Leben schenken können. Diese „Reinkarnation“ soll

vor allem auch durch Spenden an die Palliativstation gefeiert werden. Der Startschuss fällt am 9. Mai um 19.00 Uhr- natürlich ist bestens für das leibliche Wohl gesorgt. Wir freuen uns über jeden Besucher.

der unzähligen Regentage in Wien, der, den letzten K.&K.-Putz der grauen Häuserreihen wegspülend, die Stadt aus den Fugen geraten lässt, war schuld, dass ich, in Gedanken laut fluchend, in eine Stadtbücherei des 20. Bezirks flüchtete. Im Vorraum der Bücherei befand sich eine Regalreihe. Gelb schimmerte mir ein schmales Büchlein entgegen, welches ich unmöglich sterben lassen konnte und wollte. Und so rettete ich den armen Karl Tubutsch, der wohl genauso gut Albert Ehrenstein hätte heißen können. Ich konnte nicht wissen, dass ich Monate später auf höchst amüsante Weise und in beklemmender Betroffenheit an seiner Seite durch dieselbe Stadt irren würde. Ich sehe, wie er konzentriert den Polizeiwachmann gegenüber beschnuppert, wie er sich gerade noch zurückhält laut aufzubellen, wie er der Versuchung widersteht, sich zu den Kindern zu setzen, die einem Straßenarbeiter bei der Arbeit zuschauen, wie er rot behandschuht ein Würstel isst, den Liebespaaren die Parkbank verwehrt und sich ärgert, dass er es versäumt hat, mit einem Betrunkenen zu philosophieren. Ich trete durch den separaten Eingang in sein Kabinett, stolpere über Philipp, der schon längst in Amerika ist, und tauche andächtig meinen Zeigefinger ins Tintenfass auf dem Schreibtisch, um den Selbstmördern die letzte Ehre zu erweisen. Und traurig-vergnügt flüstert mir der gute Tubutsch ins Ohr:

„Das Leben. Was für ein großes Wort! Ich stelle mir das Leben als eine Kellnerin vor, die mich fragt, was ich zu den Würsteln dazu wolle, Senf, Kren oder Gurken…“

Albert Ehrenstein: Tubutsch. Eine Erzählung mit Zeichnungen von Oskar Kokoschka (1911).

(Kathrin Mayr)

Unser Frau - Karthaus

Großer Brocken

Der passionierte Fischer Vittorio Weber, genannt Witti aus Mals staunte kürzlich nicht schlecht, als sich bereits zwanzig Minuten nach seiner Ankunft am Fischerteich Prad die Angelrute anspannte. Er zog an und merkte sofort, dass er einen „großen Brocken“ am Haken hatte. Behutsam zog er den Fang an Land. Es war eine 56 cm lange und 3,1 kg schwere Lachsforelle.

Witti freute sich über seinen bislang größten Fisch und seine Freundin Bernadette Mair wünschte ihm „Petri Heil“. Noch am selben Abend wurde die Forelle bei einem Grillfest mit Freunden verspeist. (mds) Mals/Prad

Langtaufers

Naturerlebnis

Mit

800 Schülern von Jänner bis April 2009 ist die Erlebnisschule Langtaufers um Wolfgang Thöni und Helga Stecher zu einer Vorzeigeeinrichtung geworden. Mit allen Sinnen können Kinder die Einzigartigkeit des Bergtales erspüren. Zu den Themen „Fit in Naturkunde“ und „Sprachencamp“ werden auch im Juli Erlebniswochen für Mittelschüler der 1. und 2. Klassen angeboten. Anmeldung unter 3480609560. (mds)

Helden der Musik

DasMotto des heurigen Frühjahrskonzerts der Musikkapelle Unser Frau–Karthaus waren die „Helden“ der Geschichte. Unter diesem Motto hatte Kapellmeister Dietmar Rainer die Stücke gemeinsam mit der Kapelle ausgesucht. Herausgekommen ist dabei ein gelungenes Konzert, das sich im prall gefüllten Gemeindesaal sehen und vor allem hören lassen konnte. Gestartet wurde mit dem „York’scher Marsch“ von Beethoven, der dem Erzherzog Anton von Österreich gewidmet war und der Einzugsmarsch für große militärische Zeremonien wurde. Auch die gewaltige Ouvertüre des „Egmont“ von Beethoven nach einem Trauerspiel von Goethe, das über den Aufstand der Niederländer

gegen die spanische Herrschaft handelt, begeisterte. Dicht gefolgt vom nächsten Helden und der Suite aus dem Film „Henry V.“ von Patrick Doyle. Nach der Pause startete man mit dem Marsch von Jewell „E Pluribus Unum“ (lat.: aus vielen Eines), dem Wahlspruch der USA. Weiter ging es zu einem traurigeren Kapitel, der Bombardierung von „Pearl Harbour“ mit dem Soundtrack aus dem Musical von Hans Zimmer. Bei dem Musical „Miss Saigon“ von Schönberg und Boublil konnte die Percussion, die rein bühnentechnisch gesehen zumeist im Hintergrund steht, einmal ihr Ganzes

geben, um den asiatischen Flair des Stückes nahe zu bringen. Besonderen Spaß hatten sie dabei, „einen Hubschrauber auf der Bühne“ starten zu lassen. Auch die Stimmen aus dem Publikum „Gar nix Tirolerisches“ verstummten dann bei den zwei flotten Märschen als Zugabe und das Publikum applaudierte begeistert ihrer Musikkapelle, die es immer wieder schafft, besonders die Jugend zu motivieren. Auch diesmal konnten wieder drei junge Musiker zum ersten Mal begrüßt werden: Katja Delugan am Saxophon, Christiane Gamper an der Klarinette und Matthias Grünfelder an der Trompete. (ew)

Taufers i.M.

Klanggewaltiges Konzert

Am

Ostersonntag fand das traditionelle Osterkonzert der Musikkapelle Taufers in der voll besetzten Schulturnhalle statt. Obmann Siegfried Warger stellte anfangs die Neuzugänge vor. Es sind dies Anna Frank mit der Querflöte und die Klarinettistin Tanja Malloth, welche mit 14 Jahren auch das jüngste Mitglied der Tauferer Musi ist. Warger bedankte sich bei der Raiffeisenkasse, der Gemeinde und der Dorfbevölkerung für die finanzielle und moralische Unterstützung. Durch das, mit dem „O du mein Österreich“Marsch, eröffnete Konzert führte die Sprecherin Barbara Christandl. Als zweites Stück

Ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Programm spielte die Musikkapelle Taufers beim Osterkonzert

des abwechslungsreichen und technisch sehr anspruchsvollen Programms gab der Klangkörper das Stück „Mosaik in Dur und Moll“ zum Besten. Daraufhin folgte die „Kleine Ungarische Rhapsodie“ von Alfred Bösendorfer und „Nabucco Donosor“. Der zweite Konzertteil wurde mit der bekannten Polka „Böhmischer Traum“ eröffnet. Mit „Border Zone“

trug die Kapelle ein dynamisches Stück vor. Mit der „West Side Story“ und „Candle in the Wind“ brachten die verschiedenen Register auch modernere Stücke zu Gehör. Wegen des nicht enden wollenden Applauses spielten die Musikanten zwei Märsche, darunter den „Standschützenmarsch“ mit gesungenem Trio als Zugabe. Kapellmeister Michael Rufinatscha führt das musikalische Zepter der Kapelle leidenschaftlich und lebendig, eine sichere Hand bewies er bei der Auswahl der Stücke und bereitete die 38-köpfige Kapelle mit viel Geduld und Ausdauer auf das Konzert vor. (bbt)

Der Geruchsinn wird geschult
Helden der Bühne: Fast 4 Prozent der Gesamtbevölkerung von Schnals

Kortsch

„Neues Lernen“ steht im Mittelpunkt

Seitzwei Jahren wird an der Fachschule für Hauswirt schaft in Kortsch das Projekt „Neues Lernen“ erprobt. Stand ursprünglich eine Optimie rung des Integrationsunter richts im Fokus, entwickelte sich daraus ein Konzept für alle SchülerInnen an der Fach schule. Das Grundprinzip: Die Schülerinnen lernen in jenem Klassenraum, in dem das Fach in seinem jeweiligen Schwie rigkeitsgrad unterrichtet wird. Alter und Jahrgang werden vom Unterrichtsstoff entkop pelt und den verschiedenen Entwicklungsstufen angepasst. Monika Aondio, die geschäfts führende Direktorin der Fach schule: „Durch die Einführung von Schwierigkeitsstufen oder so genannten Levels kommt man dem aktuellen Entwicklungsstand der einzelnen Schülerinnen und Schüler entgegen.

Klassenverbände verschwinden, soziale Bezüge werden vervielfältigt, zwischenmenschliche Kontakte potenziert. Und: „Das ‚Neue Ler-

Aondio hinzu. Betreut werden die SchülerInnen von den ihnen zugeteilten Lehrkräften. Dieses Mentoring geht über die Schulzeit hinaus und kann auch nach

ben Monika Aondio auch der Abteilungsdirektor Stefan Waldner, fünf Lehrkräfte und einer der beiden Ideatoren des Konzeptes.

5‰ für die Caritas

Steuernummer: 80003290212

Wenn der weiße Flieder...

Der Männergesangverein Schlanders präsentiert mit dem Frauenchor St. Michael Eppan: Klassisches, Alpenländisches und Modernes

SCHLANDERS 2009 KONZERT am, Samstag, 9. Mai ’09

+8‰ für die Kirche

im Kulturhaus K. Schönherr Schlanders mit Beginn um 19.30 Uhr

MGV Schlanders, geleitet von: Sybille Pichler am Klavier: Veronika Illmer

unser Gastchor: die Frauensinggruppe „St. Michael” Eppan, geleitet von Frau: Veronika Andrich Spitaler

Konzertsprecher: Albert Moser

Der Obmann: Reinhard Telser

Ihre Steuern, Sie entscheiden: weil Menschen zählen!

Auf der Steuererklärung oder auf dem Mod. CUD

Dachboden-Ausbau

Interessantes Zuckerle: Kubatur für Sanierung

Zuckerle Kubatur-Erhöhung. Nun ist es beschlossene Sache: Die Kubatur wird erhöht, wenn energetisch saniert wird. Am vergangenen 23. April hat die Landesregierung ein umfassendes Konjunkturpaket geschnürt, darin enthalten ist als Zuckerle für Hausbesitzer die Kubaturerweiterung bei gleichzeitiger energetischer Sanierung. Welche Erhöhung der Dachboden-Kubatur es geben wird, wird in den nächsten Monaten ausgehandelt. Im Juli sollen die Durchführungsbestimmungen auf den Tisch kommen. Bislang wiesen unbewohnbare Dachböden eine Maximalhöhe von 2,39 Metern auf. Bei vielen Dachböden fehlten damit nur wenige Zentimeter, um die Dachkammer in eine gemütliche Loft-Wohnung umzufunktionieren. Ein mehr als interessanter Aspekt. Denn der preiswerteste Wohnraum liegt damit unterm Dach.

Wohntraum Dachgeschoss. Auf vielfältige Weise lässt sich ein Dachgeschoss als zusätzlicher kostengünstiger Wohnraum nutzen. Innerhalb kürzester Zeit. Wertvolles Tageslicht und eine zuverlässige Dämmung sind dabei ausschlaggebend. Denn nur moderne Dämmstoffe gewährleisten das ganze Jahr über ein angenehmes Wohnraumklima, indem sie den Dachraum sommers wie winters vor Überhitzung bzw. Kälte schützen. Unter dem Dach können sich Bauherren schon für wenig Geld lang gehegte Wohnträume erfüllen: Ein behagliches Schlafzimmer, ein ungestörtes Paradies zum Spielen und Toben für den Nachwuchs, eine begehrte Raumreserve, wenn die Familie Zuwachs bekommt und die Eltern einen ruhigen Rückzugsort wünschen. Oftmals entsteht dann aus der ehemals kleinen Dachkammer eine echte Ru-

Kollektoren

heoase mit Arbeitsbereich, Schlafzimmer und einem kleinen Bad. Oder ein fast erwachsenes Kind erhält im ausgebauten Dachgeschoss als ersten Schritt in die Unabhängigkeit sein eigenes Reich. Das Dachgeschoss bietet für Groß und Klein ausreichend Raum zur freien Entfaltung. Und auch die nötige Ruhe für konzentriertes Arbeiten. Insbesondere unter flacher geneigten Dächern lässt sich schnell zusätzliche Stehhöhe gewinnen.

Trend Dachbegrünung. Immer mehr im Trend bei flach geneigten Dächern sind Dachbegrünungen mit einer Reihe von Vorteilen: Sie sind nicht nur schön anzusehen, Dachbegrünungen bilden kleine Biotope in den Dörfern, verbessern die Luft, gleichen Temperaturschwankungen aus (kühlen im Sommer und wärmen im Winter) und verlängern die Lebensdauer des Daches. Vor allem das ist für viele Bauherren ein gewichtiger Grund, sich für Dachbegrünungen zu entscheiden.

Wohlige Wärme fürs Zuhause: Fußbodenheizungen und Energie sparende Haustechnik von Innerhofer. Solar, Erdwärme, Speicher, Pumpen, Regler und Wohnraumlüftung vom Fachgroßhändler für Ihr Klimahaus.

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Geradlinig und hell aber keineswegs steril

Dasneu sanierte Gebäude in der Naturnser Bahnhofstraße mag so manchem bereits durch seine Außenoptik aufgefallen sein, doch welch außergewöhnliche Wohnung sich in dessen Dachgeschoss befindet, lässt sich äußerlich nur erahnen. Für den Umbau wurde die Formensprache der umliegenden Bebauung als Ausgangssituation beibehalten und zeitgemäß weiterentwickelt. Außen zurückhaltend in weiß präsentieren sich die Fassaden und das neue Dach, sodass ein einheitliches Erscheinungsbild erzeugt werden konnte.

Die Bauherren Rosa und Eduard Götsch setzten sich zum Ziel, das Haus aus den sechziger Jahren zu sanieren und als Mehrgenerationenhaus für zwei Familien zu gestalten.

Das Erdgeschoss wurde und wird von der Mutter bewohnt und ist intern nicht verändert worden, da es den Vorstellungen der Bewohnerin entspricht. Das 1. Obergeschoss wurde ebenfalls nicht verändert und kann bei Bedarf zu der unteren oder oberen Wohneinheit dazugenommen werden.

Der junge Bauherr hingegen wünschte sich eine lichtdurchflutete, den persönlichen Bedürfnissen entsprechende, Wohnung im Dachgeschoss mit eigenem Zugang und Freibereichen sowie großzügigen Räumen. Das Dachgeschoss wurde bis auf die Decke abgebro-

chen und die neue Wohneinheit in Holzbauweise errichtet. Um die Einsehbarkeit der umliegenden Gebäude zu vermeiden, wurde das neue Dach, welches von außen als Satteldach wahrnehmbar ist, aufgebrochen und mit zwei Oberlichtbändern und Dachterrasse ergänzt. Dadurch gelingt es, sehr viel Licht ins Gebäude zu holen, ohne jedoch an Privatsphäre zu verlieren. Diese Oberlichter belichten die zwei Schlafzimmer, das Bad und das Treppenhaus. Durch ein internes Lichtband über Augenhöhe entlang der Wohnraumseiten gelangt das Licht indirekt in den Wohnraum, welcher sich im Zentrum der Wohnung befindet. Diesen ge-

oben: Den Kontrapunkt zu den weißen Wänden und Türen bildet der dunkle Boden in Räucher-Eiche unten: Das Haus

miniert der große, gemauerte Ofen, welcher den Koch- und Essbereich vom Wohnbereich

Haus

Kollektoren

trennt. Alle Räume sind ganz in weiß gehalten und dem Konzept der Geradlinigkeit unterworfen. Kontrapunkt zu so viel Licht und heller Farbe ist der dunkle Boden aus Räuchereiche, der sich durch die gesamten 76 m² zieht. Farbige Akzente werden lediglich durch gezielt eingesetzte Accessoires und Pflanzen gesetzt. Die vorgelagerte Dachterrasse erreicht man über die großzügigen Schiebetüren an der Südseite der Wohnung. Sie umgrenzt eine Brüstung in Höhe von 1,45 m, was maßgeblich dazu beiträgt, sich auch dort ungestört aufhalten zu können. Den Aufstieg auf das Dach stellt eine große Schwimmbadleiter dar, die auf die sportlichen Ambitionen des Bauherrn hinweist.

Aufgrund des sehr guten Verhältnisses zwischen dem Bauherren und dem Architektenduo Katja Trauner und Christian Monsorno entstand durch detaillierte Planung und Kreativität eine wahre Wohlfühloase: „Die Wohnung ist für mich nun ein Rückzugsort geworden, wo ich mich einfach nur wohlfühle“, so der zufriedene Bauherr. Auch die Erfahrungen, die er mit den ausschließlich aus Naturns und Umgebung stammenden Handwerkern gemacht hat, sind durchwegs positiv. (ria)

und in Holz gehalten - ist neben der Wohnung ein beliebter Rückzugsort zum Wohlfühlen. Fotos: Hannes Ochsenreiter

DachSolar Sonne

bringt bares Geld

EsSonneineinstrahlung auf die Solarmodule

Wechselrichter

Verbraucher

Verbrauchszähler, Einspeisezähler ins öffentliche Stromnetz und Produktionszähler

gibt zwei Arten der direkten Nutzung der Sonnenenergie: die „solarthermische Nutzung“, bei der die eingestrahlte Sonnenenergie in Wärme umgewandelt wird und die „photovoltaische Nutzung“, bei der die Sonnenenergie direkt in elektrischen Strom umgewandelt wird. Der Umwandlungsvorgang von Sonnenenergie in elektrischen Strom erfolgt über die Photovoltaikzellen. Wenn das Licht auf die Photovoltaikzelle fällt, wird ein elektrischer Vorgang hervorgerufen. Zwischen den negativen und positiven Schichten baut sich elektrische Spannung auf, die vom Verbraucher sofort genutzt, gespeichert oder verkauft

„Die ersten Solarzellen haben wir vor 15 Jahren auf Dächern von Almhütten im Laaser Tal montiert. Es waren so genannte Inselanlagen“, erklärt Ingo Wallnöfer von der Firma Wallnöfer Günther & Rudolf OHG in Laas. „Und unser Betrieb hat seither alle Entwicklungsstufen mitgemacht und ist mit Erfolg an der Sache drangeblieben.“ Eine hohe Qualität mit entsprechender Leistungsfähigkeit haben inzwischen die Photovoltaik Zellen, die so genannten PV-Module, erreicht. Es gibt monokristalline, polykristalline Zellen und Dünnschichtmodule. Entscheidend für die Stromausbeute ist die Wahl der richtigen Lage und Neigung. Ideale Ausrichtung ist hierzulande die Südseite mit einer Neigung von 20 bis 35 Grad. Bei nicht idealer Lage und Neigung können die Anlage und der Ertrag durch verschiedene Techniken optimiert werden.

Die Photovoltaik als Energiegewinnung erlebt derzeit einen gewaltigen Aufschwung. Sie ist gleichermaßen ökologisch und wirtschaftlich interessant. Es sind nicht mehr nur Betriebe, die auf die Kraft der Sonne setzen, sondern immer mehr Privathaushalte.

Der Staat kurbelt die Nutzung der Sonnenenergie mit Förderungen an. 20 Jahre lang wird auf jede produzierte Kilowattstunde ein Beitrag ausbezahlt, der je nach Größe der Anlage zwischen 0,352 und 0,48 Euro liegt. Dieser Tarif wird durch verschiedene bauliche Maßnahmen nochmals beachtlich erhöht. Während bisher vor allem Photovoltaik-Systeme von 20 bis 50

Oben: Dachflächen werden zu Energiequellen. Montage der Solarzellen auf dem Gebäude der Energiegenossenschaft Latsch EGL bei Regen durch die Mitarbeiter der Firma Wallnöfer

Kilowattstunde den jeweiligen Tarif ausbezahlt. Hinzu kommt, dass er bei der Stromrechnung nur mehr die Fixgebühren und die Differenz von der produzierten und verbrauchten Energie bezahlen muss. Ist die Produktion höher als der Verbrauch wird die Differenz gut geschrieben. Nach der Amortisation der Photovoltaikanlage bringt die Sonne bares Geld. (mds)

Quelle: Broschüre „Photovoltaik 2008“ der Landesberufsschule Bruneck; Photovoltaik, Verbraucherzentrale Südtirol

Laas/Eyrs

DieEnergie Solar

LEEG sucht neue Lösungen

LEEG sucht neue Lösungen

zum 17. April genehmigte Bilanz der LaaserEyrser Energiegesellschaft (LEEG) macht deutlich, dass man nach neuen Lösungen suchen muss, um aus den roten Zahlen zu kommen. Die Verbindlichkeiten der LEEG gegenüber Banken belaufen sich auf stolze 7,343 Mio. Euro, während die Eigenkapitalsumme, eingebracht durch die Mitglieder, sich nur auf ca. 1 Mio. Euro beschränkt. Die mit 7,717 Mio. Euro in der Bilanz bewerteten Sachanlagen sind zum größten Teil durch den Ausbau des Netzes entstanden, das Heizwerk selbst stellt nur einen Bruchteil der Anlagesumme dar. Für den Ausbau des Netzes an sich rechnet man zukünftig nur mehr mit geringen Ausgaben. Obmann Andreas Tappeiner betont, dass man nun versuchen muss, durch das Beschreiten neuer Wege eine möglichst hohe Verlustreduzierung zu erreichen. Durch eine leichte

Preiserhöhung von ca. 20% und eine Anpassung der laufenden Abschreibungen im Jahr 2008 konnte man erreichen, dass die Betriebsspesen annähernd gedeckt werden konnten. Die Betreiber der LEEG rechneten ursprünglich mit einer konstanten Energieabnahme der Mitglieder von ca. 12 Mio. Kilowattstunden pro Jahr, diesem Ziel kommt man allmählich näher. So wurden im letzten Jahr ca. 11 Mio. kWh abgenommen. Im heurigen Jahr, bedingt durch den kalten Winter, konnte man bis heute bereits 6 Mio kWh absetzen, nun bleibt abzuwarten wie die Temperaturen im kommenden Herbst und Winter ausfallen. Tappeiner meint, dass mehrere Faktoren die Abnahme an Energie bestimmen: einerseits klarerweise das Wetter und die Temperaturen sowie die Abnahme im Sommer, aber auch die schwankende Abnahme der einzelnen Mitglieder.

oben: das weithin sichtbare Gebäude der LEEG

rechts: LEEGObmann und BM Andreas Tappeiner: Neue Standbeine werden angedacht; die beiden Hackgutkessel der LEEG

Leistungsstärkste Sonnenkollektoren:

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Erster wasserführender Naturzug- Holzvergaserofen für den Wohnbereich

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So sieht es Tappeiner als großes Problem, dass viele Mitglieder nicht nur die Fernwärme, sondern parallel auch andere Heizmöglichkeiten nutzen. Wichtig wäre, dass all jene, die angeschlossen sind, auch konstant Energie abnehmen. Man müsse die Mitglieder mehr sensibilisieren, so Obmann Tappeiner, damit jedem klar wird, dass das Fernheizwerk großen Nutzen für alle bringt – vor allem in punkto Luftqualität. Sorgen machen BM Tappeiner die Einzelfeuerungen zu Heizzwecken innerhalb seiner Gemeinde, die den größten Anteil der Feinstaubwerte verursachen. Wenn jeder einzeln feuert, werden dadurch ungefiltert um ein Vielfaches mehr an Luftschadstoffen freigesetzt als durch die Fernheizanlage. Das Heizwerk verfügt über eine der modernsten Filteranlagen, der vorgeschriebene Grenzwert von 20 mg Feinstaub pro m³ wird nicht im Entferntesten überschritten und liegt derzeit bei nur 2 mg/m³, betont Heizwart Hugo Trenkwalder. Doch Sensibilisierung alleine reicht nicht aus. Ein neues Standbein muss her. Geplant ist eine Photovoltaikanlage auf dem Silodach des Fernheizwerkes mit einer Leistung von 160 Kilowatt. Man hat bereits erreicht, dass 20 Prozent der geplanten Anlage durch die Europäische Union finanziert würden. Die Gesamtkosten der Photovoltaikanlage würden sich auf 842.600 Euro belaufen, wobei die Summe von 168.000 Euro bereits durch einen Fördertopf der EU zugesagt wurde. Die Finanzierung der restlichen 674.600 Euro muss allerdings erst erbracht werden, dabei setzt man auf Banken und Leasinggesellschaften. Durch die geplante Photovoltaikanlage könnte die LEEG die eigenen Stromkosten erheblich verringern und zusätzlich durch den staatlich gestützten Stromerlös profitieren. Als nächstes Standbein plant man entweder eine Umrüstung der bestehenden Anlage auf eine Holzvergasungsanlage (Pyrolyse) oder einer Thermoölanlage (ORC-Prozess). Durch beide Verfahren könnten Wärme und Strom produziert werden und die Gewinne gesteigert werden. Man ist sich allerdings noch nicht sicher, welches der

beiden Systeme sich am besten eignet und will in punkto Umrüstung nicht vorschnell handeln. Beide Möglichkeiten werden noch genau geprüft. Auch würde die Umrüstung vorerst wieder neue Mehrkosten verursachen. Die LEEG verfügt bereits über 487 Abnehmer, mit neuen großen Abnehmern wie einigen Kondominien und der Lasa Marmo ist man im Gespräch. Die LEEG befindet sich also auf gutem Weg, ihren nicht nur im Gemeindegebiet oft etwas angekratzten Ruf zu verbessern. Vor allem, dass nun auf neue Standbeine im Bereich erneuerbarer Energie gesetzt wird, lässt hoffen. Löblich angemerkt sei auch, dass Obmann und Verwaltungsrat für ihre Leistungen auf eine Entschädigung verzichten und somit praktisch ehrenamtlich im Dienst ihrer Mitglieder handeln. (uno)

Bioenergiegenossenschaft Schlinig (BEGS)

Die ‚BEGS’

sind wir alle miteinander

er Luis Fliri geplante 16 Kilowatt Werk mit einer 9 Sekundenliter Konzession hat insgesamt 89.000 Euro gekostet. Die 830 Meter lange Druckleitung wurde von den Mitgliedern in Eigenregie verlegt. Eine Art „Gmoanorbet“. 130.000 Kilowattstunden werden für das laufende Jahr erwartet. Um die Konzession haben die Schliniger kämpfen müssen. Konzessionsträger ist nach wie vor die Pfarrei, die bisher damit eine Wärmepumpe betrieben hat, mit der die Kirche

und Wärme verarbeitet. Im vergangenen Jahr haben die Bauern 3.300 Kubikmeter Gülle angeliefert. Im März vergangenen Jahres wurde mit dem Aufheizen des Fermenters begonnen. Aus hygienischen Gründen einerseits und für ein optimales Gedeihen der Bakterien (methanogene Bakterien) andererseits wird der Fermenter auf 41 Grad Celsius gehalten. Dies benötigt in der Aufheizzeit enorm viel Energie. Fast 150.000 Kilowattstunden Wärme wurden hier-

Der Verwaltungsrat der BioenergieGenossenschaft Schlinig (BEGS) v.l.: Roman Marx, Michael Moriggl, Hansjörg Blaas, Obmann Egon Bernhart, Vize Erwin Saurer, Thomas Moriggl und Gabriel Bernhart; den richtigen Weg eingeschlagen

Kollektoren

für in Schlinig verwendet. Ist der Fermenter einmal auf Temperatur, können die Bakterien arbeiten. Drei Monate hat es gedauert, bis ein motorverträgliches, brennbares Gasgemisch zustande gekommen ist. Das Ergebnis des Prozesses ist Strom und Wärme, aber auch vergorene und damit hochwertige Gülle. Und dass im Winter kaum ein Traktor im Dorf kursiert ist, rechnen Touristiker, Gäste und auch Einheimische den Schlinigern hoch an. „Auch das war unser Ziel“, sagt Egon Bernhart dazu, der den Bauern mit der vergorenen Gülle guten Ertrag wünscht. Das erste Standbein der Genossenschaft war die Hackschnitzelanlage. Die laufe zufriedenstellend, sagt der Obmann. 975 Schüttraummeter Holz hat man mittlerweile verfeuert und damit 390.000 Kilowattstunden Wärme an die Mitglieder geliefert. „Ich wünsche den Wärmeabnehmern, dass sie die ‚gesunde’ Wärme genießen“, sagte Bernhart bei der Vollversammlung. Dass die Abnehmer die Wärme zu schätzen wissen, beweist nicht zuletzt die Wortmeldung von Sepp Saurer, der angeregt hat, mit der Wärmeleitung auch die Weiler Lutaschg und Zarau zu versorgen. „Auf längere Sicht wäre das ideal“, sagte Saurer. Gesprächsbereit zeigte sich der Vorstand, wenn auch die Frage der Finanzierbarkeit geklärt werden müsse. Da und dort zwickt’s noch: Der Festmist solle sauberer angeliefert werden, denn, wenn Fremdgegenstände die Pumpen ruinierten, käme das teuer,

Schlanders

forderte Bernhart. Die Gülle solle regelmäßiger abgeholt werden, sonst habe man die Lager zu schnell voll. Man hofft darauf, dass in Burgeis das Güllelager kommt. Dort sind die Schliniger mit 1000 Kubikmeter nbeteiligt. „Die ‚BEGS’ sind wir alle miteinander“, appellierte der Vorstand an die Mitglieder. Dass das vergangene Jahr noch mit einem Verlust abgeschlossen worden ist, verschmerzt man in Schlinig mit der Aussicht, dass heuer erstmals alle drei Standbeine in Betrieb sind. Wenn die Maschinen das Jahr über reibungslos laufen, hofft man, pari auszusteigen. Erfreut sind die Schliniger, weil immer mehr Besucher und Interessierte die Anlage besichtigen und sich Informationen holen. Das Produkt des Zusammenhaltes kommt demnach nicht nur den Schlinigern in Form von Wärme und guter Gülle zugute, sondern strahlt weit über das kleine Dorf hinaus: als gutes Beispiel für die Nahversorgung mit erneuerbarer Energie.

Erwin Bernhart

Der „Wind“ hat die Pläne der Schliniger im August 2006 erstmals beschrieben. Nun sind die Pläne Wirklichkeit: Schlinig hat ein Energiekonzept, welches auf drei Standbeinen steht

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Fa. Mairösl Josef: Neuer Auftritt in neuen Räumen

Von der Mühlgasse in die genau davor liegende Hauptstraße - dahin ging’s für die Firma „Mairösl Josef & Co. OHG“ am 28. Februar dieses Jahres. Herr Hochwürden Dr. Josef Mair nahm die Segnung des neuen Geschäftes in Anwesenheit von Politikern, Mitarbeitern, beteiligten Handwerkern, Freunden und Bekannten vor. Für die Einweihungsfeier nahmen sich der Landesrat Dr. Richard Theiner, der Handwerkerpräsident Herbert Fritz, die Gemeindereferenten Kurt Leggeri und Richard Wellenzohn die Zeit, das einla-

dende, vom Schlanderser Architekten Stephan Marx entworfene Geschäftslokal zu bewundern.

dausstattung präsentiert. Bäder in verschiedenen Formen und Preisklassen stehen einträchtig und übersichtlich neben einer Reihe von Badezubehör und - accessoires, Badeteppichen, Küchen- und Badarmaturen, neben klassischen und modernen Badarrangements wie Spiegelkästen, Waschtrögen, sowie natürlich Duschkabinen und verschiedenen Brausen. Kundinnen und Kunden können in den verschiedenen Sortimentsbereichen Ideen für das eigene Bad sehen, sammeln und sofort kaufen.

Die Sanitär- und Heizungsinstallationen werden von der Firma „Mairösl Josef & Co. OHG“ von den insgesamt 18 Facharbeitern professionell vor Ort durchgeführt. Der Betrieb hat sich vor allem auf energiesparende Installationen spezialisiert: wie den Einbau hochwertiger Sonnenkollektoren, Pellets- und Hackschnitzelanlagen, Brennwertkesseln, Wärmepumpen, kontrollierte Wohnraumlüftungen, Regenwassertanks usw.. Weiterhin werden natürlich alle Badsanierungen, Umbauten und Neubauten verschiedenster Art in der gewohnt zuverlässigen Art durchgeführt.

Der renommierte Schlanderser Hydrauliker-Betrieb, der seit 52 Jahren stetig wächst, brauchte mehr Platz für sich und seine Kunden. Im neuen, modernen und lichtdurchfluteten Firmengebäude werden deshalb nicht nur großzügige Einblicke von außen gegeben, sondern vor allem ins Innenleben, ins Sortiment. Neben großzügigen Räumen für individuelle Beratungsgespräche wird hier die geballte Kompetenz in Sachen BaFür den Kundendienst suchen wir einen selbstständigen und zuverlässigen Hydrauliker Tel. 0473/730154

Starke Eindrücke

Natur am Vinschgauer Radweg

Ich wage die Behauptung, dass der Vinschger Radweg neben der sanierten Eisenbahnstrecke Meran-Mals zu den großen Errungenschaften des letzten Jahrzehntes im Vinschgau zählt. Er dient der Wohnbevölkerung, den Feriengästen und den Besuchern. In den Sommermonaten wurden im Abschnitt Glurns – Laas zwischen 1.000 und 1.500 Tagesbenutzer erhoben.

Der Radweg Reschenpass – Meran wurde in den letzten 15 Jahren in insgesamt 15 Baulosen von der Bezirksgemeinschaft Vinschgau in Zusammenarbeit mit den gebietsmäßig zuständigen Gemeinden baulich umgesetzt. Zur Vollendung der Trasse im Haupttal fehlen derzeit noch die Teilstücke Holzbrugg – Goldrain – Latsch. Vom Reschenpass bis Meran beträgt die horizontale Entfernung 80 km. In der Meereshöhe fällt der Radweg von 1.500 m auf 300 m. Ab Glurns gibt es derzeit einen Teilabschnitt am Seitenarm des Radweges bis Taufers im Münstertal.

Die Gesamtkosten aller bisher realisierten Baulose beliefen sich auf 14,7 Millionen E. Die Finanzierung erfolgte

zu 100 % aus Mitteln des Südtiroler Landeshaushaltes.

Jetzt zur Blütezeit der Kulturfrüchte und Wildsträucher ist eine Fahrt über den Radweg ein Landschafts- und Naturerlebnis besonderen Ranges. Im heutigen Beitrag sollen Bilder sprechen von einer Radfahrt im Abschnitt zwischen Laas und Glurns.

Naturräumliche Ausstattung:

Zum naturräumlichen Inventar dieses Teiles gehören die Auwaldreste von Eyrs, Tschengls, Lichtenberg und Schluderns ebenso wie die Heckenlandschaft des Alten Feldes bei St. Ottilien in Tschengls oder zwischen Prad, Agums und Lichtenberg. Zur Zeit des Blattaustriebes bestechen die unterschiedlichen Grüntöne der Laubbäume verschiedener Arten, wie Pappeln, Weiden, Erlen, aber auch die vielen Vogelstimmen der Standvögel und der aus ihren Winterquartieren zurückgekehrten Insektenfresser. Neben dem besonders abwechslungsreichen Gesang der Singdrossel beeindruckt die Mönchsgrasmücke („Schwarzplattl“) mit ihrem Gesang, der leicht einprägsame Zilzalp mit seinem dreisilbigen Lockruf. Auch das Rotkehlchen konkurriert um den Titel der besten Sänger. Wo es noch offene

Ackerflächen und Mähwiesen gibt, erhebt sich die bodenbrütende Feldlerche im Singflug hoch in die Luft. Alles übertönt der Gesang der Nachtigall, den diese Meisterin in der Abenddämmerung aus dem Unterholz vorträgt. In den Auwaldresten des Vinschgaues hat die Nachtigall ihre nördliche Verbreitungsgrenze. Körperlich ein Winzling, ist der Zaunkönig ebenfalls ein Meister des Gesanges.

Zwei Charaktervogelarten des Lebensraumes Hecke sind die Goldammer und der Neuntöter. Die Elster kommt immer häufiger aus der offenen Landschaft mit Heckensäumen in die Gärten und Parks der Wohnsiedlungen.

Eine besondere Augenweide sind neben den Millionen duftender Apfelblüten die Blüten der großkronigen Palabirnbäume. Ein Synonym für den Vinschgau sind die Marillenbäume in den Hanglagen. Ihre Pflanzung am schattigen Nörderberg schützt die Marillen eher vor Spätfrösten, die bis nach den Eismännern Mitte Mai auftreten können. Die Marille ist ein Frühblüher. In manchen Jahren blühen die Marillenbäume schon um Josefi. Unter den Wildsträuchern sind in ihrem jetzigen Blühaspekt die Traubenkirschen („Eltschn“) besonders auffällig.

Wolfgang Platter, zum Muttertag 2009
Radwegabschnitt im Bereich des alten Etschbettes östlich von Eyrs

in Lichtenberg

Birkenbestand in der Tschenglser Au Traubenkirsche („Eltschn“)

Die neuen Hinweistafeln am Radweg haben einen hohen Informationswert

Felsenbirne

Weiße Steine gibt es nur am

Prad: Zwei unterschiedliche Auffassungen von Landwirtschaft
Die alte Pfarrkirche von St. Georg in Agums Marillen als Synonyme für den Vinschgau
Palabirnbäume
Feldweg bei Söles vor Glurns
Rondell und Tauferer Tor an der Stadtmauer von Glurns
Auwälder bei Schluderns von der Churburg aus
Unverkennbar:
Laaser Bahnhof
Hopfen als Liane auf Schwarzerle
Fotos
Wolfgang
Platter

Junge Mehrkämpfer treffen sich in Latsch

Held im Tor

Bei der letzten WM Hockey

Der Flug von Kathrin

Bei gutem Aprilwetter fand die achte Auflage des Raiffeisen Mehrkampf-Cups der Mittelschüler auf den Sportanlagen der Viva Latsch statt. In den Disziplinen 60m, Weitsprung und Vortexwurf durften die ca. 120 Erstklässler der Vinschger Schulsprengel ihr Können unter Beweis stellen. Mit der abschließenden Staffel über 4x100m kam sogar Mannschaftsgeist auf. Die Gesamtwertung der Schulsprengel holten sich die

Schlanderser. Kathrin Lechtaler, Eva Schwalt, Giulia Celegato, Tamara Eder, Daniel Staffler, Stefan Stieger, Raphael Gurschler und Dominik Paris kamen auf insgesamt 9082 Zähler. Damit verwiesen sie den SSP Prad mit 8608 und die Latscher mit 8481 Punkten auf die Plätze zwei und drei. Einzig der Schulsprengel Mals war nicht bei der Meisterschaft dabei. Für die beste Einzelleistung sorgte die Kortscherin Kathrin Lechtaler mit fast unglaublichen 4,70m im Weitsprung, die damit ihrer Konkurrenz fast einen Meter voraus war. Beachtlich sind auch die 8,55 Sekunden über 60m vom Naturnser Alex In-

prämiert den Gesamtsieger bei den Knaben Alex Innerhofer aus Glurns

nerhofer sowie die 49,30m des Schlandersers Daniel Staffler beim Vortexwerfen. Verantwortlich für diese Meisterschaft sind die Schulsprengel des Vinschgaus unter der Koordination von Martina Rainer mit Unterstützung des Lac Vinschgau Raiffeisen, Viva Latsch und der Raiffeisen Latsch. (ah)

Eishockey U-17

5 Vinschger zum zweiten Mal Italien-Meister

Diejungen Vinschger„Buam“, allesamt in Klassen mit ‚Ausrichtung Sport’ der HOB Schlanders, konnten heuer zum zweiten Mal einen großen Höhepunkt in ihrer sportlichen Laufbahn feiern: Mit ihrer Mannschaft des HC Meran-Junior feierten sie den zweiten Italien-Meister-Titel der Kategorie U-17 in Folge. Wie schon in den letzten Jahren war der HC Bozen ihr größter und härtester Rivale. Nachdem die Bozner noch mit einem Verstärkungsblock aus Kaltern in die neue Saison gestartet sind, galten sie als absolute Titelfavoriten. Während der laufenden Spielsaison gelang es daher dem HCM Junior auch nie den HCB zu schlagen. So rechnete man sich, bei positivem Ausgang, Chancen auf den Vizemeister-Titel aus. In den Play-offs schlugen die Vinschger mit ihrem HCM, Gegner um Gegner. In 6 Spielen leisteten die Meraner, von den Vinschger verstärkten Hockey Jungen, Großartiges: Sie erzielten nämlich 40 Tore

gegen 23 kassierte. So kam es zur erwarteten 3. Auflage des Finals Bozen – Meran in Folge (oben im Bild). Mit einer guten Teamleistung und dem notwendigen Glück, welches es dazu auch immer braucht, gelang es, die favorisierten Bozner in beiden Finalspielen zu bezwingen. Obwohl das individuelle Spielerpotential eher für Bozen sprach, waren wohl der gute Teamgeist und der Mannschaftszusammenhalt die Schlüssel des Erfolgs. Für die vier ehemaligen Prader Hockeyspieler sowie für Daniel Rizzi, welcher mit dem Schlittschuhclub Vinschgau spielte, eine Zeit zusammen mit Mirko Clemente, ist dieser Titel auch der Lohn ihres Einsatzes. Sind sie doch vier- bis fünfmal die Woche,

von September bis März, mit dem Zug nach Meran zum Training gefahren, plus die Spiele am Wochenende. Aber wie heißt es ja: „Vo nix kimp nix“.

Es bleibt zu erwähnen, dass Daniel Rizzi heuer im Nationaltrikot die Weltmeisterschaften Under 20 in Dänemark bestritt. Benjamin und Daniel sind erneut aufgefordert, einn physischen Konditionstest für eine eventuelle Einberufung in die Italien-Auswahl zu absolvieren. Mirko erzielte bei den Play -offs nicht weniger als 24 Tore. Es steht schon fest, dass manche Vinschger Spieler mit 17 Jahren in der kommenden Saison in der geplanten Meraner Serie A 2 Mannschaft mitspielen werden.

Ein weiterer Ausbildungsschritt war heuer die Anwesenheit eines Trainers aus Kanada in Meran: somit haben die Jungen beträchtliche Fortschritte in der englischen Sprache gemacht. Strenger Sportjob.

Mit 3 Wochentrainings und 2 Spielen (U 17 und U 19) ist für die junge Vinschger das Hockey in Meran anstrengend. Sie fahren nämlich um 17 Uhr mit dem Zug ab und sind um 22.30 Uhr wieder in Schlanders. (jo/ dc)

Bild: (vorne v.l.n.r.) Telfser Tobias, Clemente Mirko (hinten) Öster Benjamin, Kobler Stefan, Rizzi Daniel (Plaus)

SportWind

Vielseitigkeit.

Leo Forcher ist hauptsächlich als Präsident der Vinschger Weinbauern bekannt. Er war auch ein prominenter Fußballer von Kastelbell/Tschars, er bestritt nämlich 380 Spiele.

freut sich, dass , Spieler in Kortsch, angefangen hat zu pfeifen. Er ist nicht das einzige Beispiel eines aktiven Spielers, welcher - sicher mit viel Erfahrung - auch als Spielleiter fungiert. FIGC Schiedsrichter Christian Regensburger ist nämlich Tormann in der Mannschaft der Altherren in Taufers.

Neue Aufträge in Kastelbell. Neue Mitarbeiter zu ge winnen, ist ganz wichtig bei Sportvereinen. Das geschieht jetzt in Kastelbell unter Vereinspräsident Eberhöfer. Das langjährige Ausschuss mitglied und Pressemann Udo Gurschler (im Bild) ist nun Vereinsvizepräsident, Remo Mengon Sektionsleiter. Die neue Richtung ist auch äußerlich spürbar. Der ehemalige Präsident und nun FußballProvinzialrat Paul Tappeiner verfolgt nämlich zurückhaltend die Spiele. (lp)

niert. Der 44-jährige ehemalige Spieler von Glurns und Laatsch-Taufers, verfügt über 18 Spieler, gut und jung. Der Entwicklungsprozess der zurzeit auf dem 3. Tabellenplatz liegenden Mannschaft ist im Gang, wobei sich einige gute

gespielt wird in Laatsch mit Fleiß und Begeisterung. Die Eltern verfolgen fleißig – was nicht selbstverständlich ist, sagt Karl – heimwärts und auswärts die Spiele. Roland Mur, Tormann der Malser Kampfmannschaft, kommt einmal in der Wo-

Straßenradsport – U.S. Cristoforetti Fondriest Laas

Die Saison der 12 Siege

Nach dem langen und schneereichen Winter ist nun endlich wieder die Zeit für den Radsport angebrochen. Rückblick 2008:

In dieser Saison erzielte Anna Stricker insgesamt 12 Siege und weitere 6 Podestplätze. Unter anderem gewann sie zudem noch das internationale Straßenrennen in Stams (Tirol). Hervorzuheben sind ihre erreichten Titel in der Landesmeisterschaft Donne Esordiente, Targa Egger (Regionalmeisterschaft), Triveneto und der 2. Rang in der Challenge Italia. Nach einer gut genutzten Winterpause, in der sich Anna mit verschiedenen Sportarten fit hielt, begann am 28. Jänner die Vorbereitung auf die kommende Saison.

Nach einem 2- monatigen, intensiven Radtraining mit ihrem Trainer/Betreuer startete Anna am 05. April 2009 in Bovolone

che, um die jungen Torhüter zu trainieren und zwar Alex Paulmichl, Tobias Spechtenhauser sowie Alex Prieth, Sohn von U 11 Trainer Markus. Karl Paulmichl, welcher die in der Kampfmannschaft heuer eingesetzten jungen Spieler gut kennt, kann, wenn notwendig, mit weiteren Spielern dem Trainer Alfred Lingg zu Hilfe kommen. (lp)

(VI) in der Kategorie „Allieve“ und erreichte von 110 Teilnehmerinnen den 18. Platz. Am darauffolgenden Wochenende in Schiavonia (PD) übertraf Anna alle Erwartungen und kehrte mit dem sensationellen 1. Sieg in der Saison 2009 heim.

Nicht genug: Bei der ersten Teilnahme an einem Zeitfahren platzierte sich Anna unter den ersten Top 10 „Allieve“ im Triveneto. Nach diesem gelungenen Saisonauftakt wird es sicher spannend bleiben.

Stricker Markus

Anna Stricker

Ein Naturnser in der Oberliga und beim Erdbeben

Nach der Saison 2007/2008 in der Landesliga hat Stephan Götsch, Jg ’91, einen weiteren Qualitätssprung geschafft. In der heurigen Saison ist er in die Oberliga aufgestiegen, wo er bis jetzt beim Tabellenvierten Obermais 18 Spiele bestritten hat. An Stephan war auch Mezzocorona interessiert. Vorbild von Stephan ist sein Jugendtrainer Engel Grünfelder. In der Auswahl der Regional-Junioren der Mannschaft Trentino-Südtirol war Stephan beim RegionenTurnier in Abruzzo mit dabei. Das Turnier wurde wegen des

verheerenden Erdbebens nach dem ersten Spiel abgesagt. Er erlebte das Erdbeben in einer sicheren Zone, spürte die Erschütterungen nicht und erinnert sich, gut geschlafen zu haben. (lp)

Kenner lieben Psenner.

Vinschgau/Mailand

„Miar mit Pippo und Pirlo“

ippo Inzaghi, Stürmer des AC Milan, scheint trotz 36 Jahren nicht müde, Tore zu erzielen. Am 15.03.09 hat er das 300. Tor seiner Laufbahn gefeiert. Pippo hat bekanntlich Beziehungen zum Vinschgau, da er ein Sommertraining mit Atalanta im Jahr 1997 in Mals absolviert hat. Jetzt haben einige Vinschger am Ostersamstag Inzaghi in Affi - im gleichen Hotel mit der AC Milan Mannschaft untergebracht - getroffen und sich mit ihm und dem Mittelfeldspieler Pirlo fotografieren lassen. (lp)

Schenken Sie sich einen Augenblick der Ruhe und Gelassenheit und genießen Sie die preisgekrönte Grappa Selezione. Lassen Sie sich von ihrem samtigweichen und aromareichen Charakter verführen und erleben Sie erlesene Momente für Gaumen und Seele. Psenner – Der feine Unterschied.

Latsch

„Anstoß“

(Latscher Fußballlied)

Was in Latsch nur noch wenige wissen, der SV Latsch hat seit der Gründung in den 20er Jahren eine eigene Fußballhymne. Das Lied „Anstoß“ wurde in den Gründungsjahren des SV Latsch um 1920 von Adolf Pircher, Ernst Pircher und Albin Blaas getextet und komponiert. Das Lied wurde früher immer bei den Spielen und vor allem nach den Spielen von den Fußballern gesungen, erinnert Adolf Pedross, der früher selbst spielte und den „Wind“ auf das mittlerweile historische Lied aufmerksam gemacht hat.

Das 2005 erstmals ihm Rahmen des Latscher Liedguts wiedergesungene Lied war nach dem 2. Weltkrieg allmählich in Verges-

Vollversammlung ASC Laas Raiffeisen am 24. April im Josefhaus

Ein Schiff auf ruhiger See

Der Hauptausschuss des Laaser Sportclubs für die nächsten 3 Jahre. v.l.: Andrea Perger (Beirat), Günther Staffler (Sektionsleiter Rodeln), Erich Trenkwalder, Oskar Köllemann (Beiräte), Präsident Alois Josef Klotz, Hannes Ille (mit Herbert Markt Sektionsleiter Fußball), Heinz Muther (Beirat), Josef Platter (Sektionsleiter Leichtathletik). Es fehlen die 3 neugewählten Beiräte

Der SC Laas lud zur alljährlichen Vollversammlung. Obwohl sehr gut besucht, zählten erneut die Eltern der jungen aktiven Sportler zu den großen Abwesenden. Auf den Tagesordnungspunkten fand sich die Wahl des Präsidenten, der Beiräte, des Schiedsgerichtes und der Kassarevisoren. Als Einführung hielt der Schweizer Medienunternehmer Paul Graf ein Referat. Graf ist ein Nachbar von Bernhard Burgener, einer der Hauptaktionäre der Lechner Marmor AG, welche 2008 die Lasa Marmo AG übernommen hat. Graf ist u. a. Aufsichtsrat in der Constantin Medien AG (führend in der europäischen Filmbranche) und zeigte die Verbindungen zwischen Medien und Sport in den von Bernhard Burgener gegründeten bzw. übernommenen Unternehmen auf. Die Highlight AG hält unter anderem

gespickt. „Früher ist nach den Spielen immer gesungen worden, es ging allgemein kameradschaftlicher zu“, meint Adolf Pedross, der sich wünscht, dass das wertvolle Liedgut aus der Gründerzeit nicht ganz in Vergessenheit gerät. (uno)

die Rechte an der UEFA Champions League und Europaliga (UEFA-Cup). Sportpräsident Alois Josef Klotz begrüßte danach die Ehrengäste und bedankte sich bei allen Förderern, Freunden und Gönnern in der Gemeinde für die finanzielle Unterstützung. Dank ging auch an die Betreuer und Trainer. „Diese machen es möglich, dass die Kinder einem Sport nachgehen und wichtige soziale Umgangsformen erlernen können“, so Klotz. Dem Protokoll der letzten Vollversammlung konnte man entnehmen, dass es damals mit der Kommunikation zwischen Gemeinde und Sportclub aber auch zwischen dem Hauptausschuss und der größten Sektion Fußball nicht zum Besten stand. Doch Präsident Klotz wie auch BM Tappeiner bestätigten, dass es 2008 fruchtbringende Gespräche ge geben habe und einer Zusam

Im Dienst der Kampfmannschaft

Naturns: Junioren Provinzial. Nach dem 2:0 Sieg über den Tabellenzweiten Latsch hat Naturns seine 12 Punkte Führung gefestigt. Das Spiel war nicht leicht und Tormann Uli Rungg hat zum Sieg stark beigetragen. Trainer

menarbeit im Sinne der Sportler nichts im Wege stünde. „Ich bin mir der Fehler bewusst“, so ein ehrlicher Präsident. Er wurde für die nächsten 3 Jahre wiedergewählt und mit ihm sein Beirat, wobei drei neue Gesichter diesen verstärken. Es sind dies Karin Niederfriniger, Lukas Reinalter und Uschi Schwalt. Wohlwollend darüber, dass nun 3 Frauen den Hauptausschuss bereichern, äußerte sich Moderator Josef Platter. „Frauen beruhigen und wirken ausgleichend.“ Laas hat 5 Sektionen, wobei Ski und Tennis ohne Sektionsleiter sind. Es folgten die Sektionsberichte. Der langjährige Vizepräsident und Kassier Oskar Köllemann wartete mit einem ausführlichen Bilanzbericht auf. Grußworte kamen vom Direktor des Hauptsponsors, der Raika Laas, Ludwig Platter sowie die Zusage des Sponsorbeitrages 2009 in Höhe des Vorjahres. Kurz fasste sich Paul Tröger, Präsident der Eigenverwaltung B.N.R.Laas, welcher immer ein offenes Ohr für die Anliegen des Sportclubs hat. Bei der Ehrung verdienter Sportler sind neben hervorragenden Leistungen junger Sportler die Leistungen von Petra Pircher und Toni Steiner hervorzuheben. BM Tappeiner und Sportreferent Roman Trenkwalder freuen sich über die rege Sporttätigkeit in ihrer Gemeinde und Tappeiner betonte, dass „das Schiff in stürmischer See“ nun ruhigen Zeiten entgegengehen

Ernst Eschgfäller hat zurzeit 15 Leute zur Verfügung, wobei 6 gegen Neumarkt (Bild) auf der Naturnser Reserve-Bank sa

ßen. Einige Junioren wie Elias Tappeiner, Gregor Hofer, Elias Spechtenhauser spielen ständig in der 1. Mannschaft. (lp)

Laas/Vetzan

Tolle Zuschauerkulisse

Bei

eisigem Wetter, aber vor einer tollen Zuschauerkulisse bestritten die Kleinsten unter den Jugend-Fußballmannschaften, die 6- bis 8-Jährigen, am vergangenen 26. April das 2. Turnier der E-Jugend im Freien. Im Mittelpunkt der zwei Turniere auf den Sportplätzen in Laas und in Vetzan standen die Freude rund um’s runde Leder und die ersten SpielErfahrungen auf dem Rasen. Erfahrungen, die die kleinen Ki cker bewusst im Tur niermodus und nicht in Meisterschafts form sammeln sollen. Insgesamt beteiligten sich 21 U-8-Mannschaften. In Vetzan spielten Schlanders I und II, Prad I und II, Vetz an, Göflan, Kortsch,

Morter, Latsch und Kastelbell. In Laas waren Oberland I und II, Laatsch, Mals I und II, Laas, Glurns, Taufers, Schluderns, Eyrs-Tschengls und Burgeis anwesend. Das nächste Turnier wird am 17. Mai in Kastelbell und in Burgeis ausgetragen. Das Abschlussturnier findet am 7. Juni am Sportplatz in Morter statt. (ap)

Kampfgeist und Freude standen im Mittelpunkt der E-Jugend-Turniere in Laas und Vetzan

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- wie nicht selten trotz der wenigen Tabellenpunktenein gutes Spiel, hatte oft die Initiative und ging in Führung mit Haringer durch Elfmeter. Nach dem Ausgleich durch Roman Santer gingen die Männer von Martin Veith mit Arthur Gorfer in Führung. Die von VizeBM Christian Stricker geleiteten Morterer gaben sich nicht geschlagen und erzielten mit Manuel Pohl das 2:2. Die mittlerweile auf

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Phase zeigten die Morterer die gleiche Entschlossenheit nicht - ein Grund, warum sich Arthur Alber kurz vorher verabschiedet hat. Mit der Niederlage von Glurns in Plaus führen die Schnalser mit 6 Punkten die Tabelle an: „Eine gute junge Mannschaft“, wie der alte Fußballstar Manfred Gurschler anmerkt, (diesmal ohne Kaspar Götsch) mit einigen „alte Löwen“ wie Werner Santer. (lp)

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HeimatbüHne St. Valentin „Unkraut verdirbt net“ ländliches Lustspiel in 3 Akten Ort: Kulturhaus von St.Valentin a.d.Haide (Kirchgasse)

Aufführungstermine: Premiere: Sa. 16.05.09, 20.00 Uhr So. 17.05.09, 20.00 Uhr; Sa. 23.05.09, 20.00 Uhr So. 24.05.09, 17.00 Uhr; Sa. 30.05.09, 20.00 Uhr

Platzreservierung: bei Frau Köllemann Waltraud 0473 63 47 50

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Ohne Sport könnte ich, Harald 48/180, mir ein Leben gar nicht vorstellen. Bist auch Du sehr sportbegeistert und denkst wie ich? Dann warte ich gespannt auf Deinen Anruf, um Dich kennenzulernen. Tel. 347-2217987

KURSANGEBOT KORTSCH

Urlaub am Bauernhof

Inhalt: Im Rahmen dieser Veranstaltung erhalten die TeilnehmerInnen Informationen, wie die Qualität der eigenen Hofangebote verbessert und weiterentwickelt werden kann.

Die Veranstaltung beinhaltet folgende Themenbereiche: • Persönlichkeitsbildung • Rechtliche und steuerliche Grundlagen • Haftung und Versicherung • Marketing und Werbung • Kommunikation mit dem Gast • Schriftverkehr, Angebot- und Hofgestaltung • Verabreichung von Speisen und Getränken • Hygienerichtlinien • EDV-Grundwissen

Zielgruppe: InhaberInnen von landwirtschaftlichen Betrieben, welche Urlaub am Bauernhof anbieten, NeueinsteigerInnen

Ort: Fachschule für Hauswirtschaft Kortsch

Datum: Herbst 2009

Referenten: verschiedene Fachreferenten

Dauer: 84 WBh

Anmeldung: innerhalb 26. Mai 2009

Anmeldung Montag - Freitag, 8.00-12.00 Uhr

FS Kortsch, T 0473 730 181, fs.kortsch@schule.suedtirol.it

Naturbegeisterter, sportlicher Mann, 60/170, aus dem oberen Vinschgau, hat viele einsame Tage erlebt. Gibt es irgendwo eine naturverbundene Frau, der es ebenso geht? Möchtest

Du das auch ändern?

Dann freu ich mich auf Deinen Anruf! Tel. 347-2217987

GENOSSENSCHAFT FÜR WEITERBILDUNG UND REGIONALENTWICKLUNG

ANSCHRIFT: Hauptstraße 1 - Bahnhof Spondinig 39026 Prad a. Stj. Tel. 0473 61 81 66 - Fax 0473 61 81 16

E-mail: info@gwr.it - Internet: www.gwr.it

SPANISCH FÜR ANFÄNGER

REFERENT/IN Nely Plûa

TERMINE Fr, 15.05. – Mo, 15.06.2009 (jeweils Mo und Fr)

UHRZEIT von 19.30 Uhr - 21.30 Uhr, insgesamt 10 Treffen ORT Handelsoberschule Schlanders

KOSTEN 120 Euro

ANMELDESCHLUSS Di, 12.05.2009

Schluderns Tel. 0473 61 51 05

ANMELDUNG UND INFORMATION: Montag – Donnerstag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr Freitag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr

Gerne nehmen wir Kursvorschläge entgegen!

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Neueste Entwicklungen in der Fenstertechnologie mit innovativen Rahmen aus Holz gepaart mit speziellem Fensterglas: Mit der Serie 92 ist uns eine noch nie da gewesene Fusion gelungen, die besten Energiewerte mit individuellem Design zu verschmelzen. Eine Idee mit Verantwortung.

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