Zeitung Vinschgerwind 23-25 vom 13.11.2025 Bezirk Vinschgau Südtirol
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Inhalt
Mit neuem Schwung und geht der neue Bezirksrat ans Werk
Seite 6
Stilfs: Neuer BM, neuer Gemeinderat
Müstair: Erstes „Dorfgespräch“ im Val Müstair
Glurns: „... lai a poor Fisch“?
Mals: Die Elite der Wasserwirtschaft zu Gast in Mals
Interview: Über das Seelenheil der Vinschger:innen
Leserbriefe und Stellungnahmen
Porträt: Bunt und farbenfroh ist ihr Leben, Kerstin und Peter Wenzel
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Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Elena Kaserer
Kultur: Hans Wielander; Gianni Bodini
Sport: Sarah Mitterer (sam)
Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Angelika Ploner (ap), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Andreas Waldner (aw), Heinrich Zoderer (hzg), Cornelia Knoll (ck), Anna Alber (ana), Christine Weithaler (chw), Jacqueline Kneissl (jk), Peter Tscholl (pt), Maria Raffeiner (mr), Bruno Telser (uno)
Preise: Einzelnummer Euro 1,50; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 40; außerhalb des geografischen Bezirkes Vinschgau Euro 70 (110); restl. Italien: Euro 110; Auslandsabonnement: Euro 185 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 120.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkon-
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Dass Luis Durnwalder, der langjährige, vordrängende, streitbare, entscheidungsfreudige, schlaue, aneckende, charmante, polternde, hoch intelligente, gleich geliebte wie gehasste ehemalige Landeshauptmann des Landes Südtirol, vor 14 Tagen vom Rechnungshof in Rom mit der Begründung, er habe „dem Ansehen des Landes geschadet“, verurteilt worden ist, kommt für den Luis einem Dolchstoß mitten ins Herz gleich. Das war wohl das Letzte, was dem Luis Durnwalder in all seiner politischen Tätigkeit und in all seinen Regierungsjahren in den Sinn gekommen wäre - dem „Lande zu schaden“. Eine solche Beschuldigung würde wohl auch seinen ärgsten Feinden im Lande nicht eingefallen sein. Auch bei vielen Landsleuten lösen Urteilsbegründung und Strafmaß (200.000 Euro) Befremden, Kopfschütteln und Solidarität mit Luis Durnwalder aus. Was da richterlich von Rom aus betrieben wird, kommt einer „damnatio memoriae“ gleich. Das Südtiroler Volk und schon gar nicht die Südtiroler Volkspartei, so meine Deutung der vielen richterlichen Verurteilungen, soll dem Luis ja kein Denkmal setzen, keinen Sockel mit Statue errichten, keine großen Kapitel in den Geschichtsbüchern widmen. Man soll, so die römische Diktion, höchstens - wenn überhaupt - an einen mit dem italienischen Gesetz in Konflikt geratenen und verurteilten Landeshauptmann erinnern. Eine „damnatio memoriae“ ist das Verschweigen des Andenkens. Ein solches Verschweigen war für Personen in der Vergangenheit immer gezielt gewollt, vor allem aus politischen, aus dynastischen Gründen. Dem Silvius Magnago sind die Erinnerungen im Lande gewiss, dem Luis Durnwalder müssen sie gewiss sein.
Foto: Erwin Bernhart
Foto: Erwin Bernhart
Stilfs
Ein Haufen Arbeit wartet
Stilfs hat am vergangenen Wochenende, am 9. November, einen neuen Gemeinderat und einen neuen Bürgermeister gewählt. Die Wahlen waren aufgrund des Todes von BM Franz Heinisch notwendig geworden. Den Sebastian Marseiler (Bild), den einzigen BM-Kandidaten, haben die Stilfser Wähler:innen mit 524 gültigen Stimmen (von insgesamt 609) und damit mit 86% der abgegebenen Stimmzettel gewählt (Franz Heinisch erhielt im Mai von den 672 abgegebenen Stimmen 88,2 %). Bei den Gemeinderatswahlen am vergangenen Wochenende mit einer Wahlbeteiligung von 59,5 % (im Mai 2025 waren es noch 65,9%, also um rund 70 Wähler:innen mehr) erhielt die SVP mit 441 Stimmen 77,5 % und die Süd-Tiroler-Freiheit mit 128 Stimmen 22,5%. Mit Lukas Seinhauser (89 Vozugsstimmnen), Simone Platzer (82) und Markus Angerer (75) ist die SüdTiroler Freiheit mit nur noch drei Mandataren im Rat vertreten. Einige der Wähler:innen der Süd-Tiroler Freiheit sind zu Hause geblieben und zwar rund 60, die im Mai noch für
Jahrbuch zur Einwanderung 2025
Etwas mehr als die Hälfte der Zugewanderten sind Frauen (51,3 Prozent). Davon sind 65,2 Prozent unter 45 Jahre alt, fast ein Fünftel davon Kinder und Jugendliche. Die meisten Zugewanderten kommen aus Europa (61,5 Prozent). Danach folgen Asien (20,1 Prozent), Afrika (13,5 Prozent) und Amerika (4,8 Prozent). Die größten Gruppen stammen aus Albanien, Deutschland, Pakistan, Rumänien und Marokko. Ende 2024 hatten 36.888 Personen aus Nicht-EU-Staaten eine gültige Aufenthaltsgenehmigung. www.dossierimmigrazione.it
Siedlungen abgegrenzt
(eb)
Bei der von Vize-BM Walter Laimer geleiteten Ratssitzung am 21. Oktober stand die Genehmigung des Gemeindeentwicklungsprogramms für Raum und Landschaft auf dem Programm. Für die erstmals online übertragene Sitzung ließen sich gar einige krankheitsbedingt entschuldigen. Gestartet sei man mit dem Programm 2022 und seither habe man in unzähligen Diskussionen mit den Vereinen und Verbänden, mit Haushaltsbefragungen, Bürgerversammlungen und Ideenwerkstatt bis 2024 einen ersten Entwurf zur Siedlungsabgrenzung erarbeitet und diesen Entwurf im Jänner 2025 an die entsprechenden Landesämter zur Abklärung geschickt. Trotz breitgefächerter Abklärung auf dem Gemeindegebiet mit Vereinen, Verbänden und Betroffenen sind 10 Einwän-
de eingegangen, auf die in der Ratssitzung mit entsprechenden Formulierungen regiert worden ist. Weil es im Vorfeld eine informelle Ratssitzung vor allem zu diesen Einwänden gegeben hat, war in der offiziellen Sitzung kein Diskussionsbedarf. So hat der Bauamtsleiter Andreas Tappeiner die Beschlussvorlagen zu den einzelnen Einwänden vorlesen und erläutern können. Bei den Einwänden wurden zwei kleinräumige Erweiterungen der Siedlungsgrenzen angenommen und acht Einwände mit Begründungen abgewiesen. So etwa ein Einwand aus dem Ortsteil Töll, in dem gefordert worden ist, die Töll als Siedlungsstruktur zu berücksichtigen. Andreas Tappeiner zählte auf, dass die Töll nicht alle Kriterien einer Siedungsstruktur aufweise und deshalb der Einwand abgelehnt werde. Die Sieldungsgrenzen werden für 10 Jahre aufrecht bleiben, aber innerhalb dieser
Grenzen können immerhin noch 2,4 Hektar Baugrund verbaut werden.
Dann waren noch die Stellungnahmen der Landesämter abzuarbeiten bzw. zu berücksichtigen. Die Landeskommission regte, um ein Beispiel zu nennen, an, die Gewerbezone Töll nicht als Siedlung auszuweisen. Dem wollte der Rat nicht stattgeben, denn man wolle, so VizeBM Laimer, bei der Handwerkerzone als Gemeinde urbanistisch mitbestimmen.
Nun kommt der Beschluss des Gemeinderates Partschins in die Landesregierung und die hat das letzte Wort, bevor die Siedlungsgrenzen mit den dazugehörigen Bestimmungen bzw. das Gemeindeentwicklungsprogramm in Kraft treten werden.
Die Landesregierung hat am 31. Oktober das Gemeindeentwicklungsprogramm der Nachbargemeinde Plaus bereits genehmigt.
Rungg (95), Emanuel Aberteg ger (78), Julian Prieth (69) und Elischa Pinggera (61).
von Erwin Bernhart
Im Partschinser Gemeinderat am 21. Oktober v. l.: Christian Oberperfler, Vize-BM Walter Laimer, Gemeindesekretär Hubert Auer und Bauamtsleiter Andreas Tappeiner
Foto: Erwin
Bernhart
Erstes „Dorfgespräch“ im Val Müstair
Erstes
„Dorfgespräch“ im Val Müstair - grosse Beteiligung und lebhafte Diskussionen: Auf Einladung der Gemeinde Val Müstair fand am Samstag, 25. Oktober 2025, das erste „Dorf gespräch“ statt – ein Workshop, der von EspaceSuisse, dem Schweizerischen Verband für Raumplanung und Umweltfra gen, moderiert wurde. Ziel der Veranstaltung war es, die Bevöl kerung für anstehende Verände rungen im Tal zu sensibilisieren, Chancen und Risiken realistisch einzuschätzen und gemeinsam Entwicklungsziele zu formulieren.
bewegen? Wie funktioniert die Dorfgemeinschaft, wo gibt es Verbesserungsbedarf?
links: Teilnehmer bei der Begrüssung durch die Gemeindepräsidentin Gabriella Binkert Becchetti; oben: Sta. Maria
der zum Nachdenken anregt.
Die Einladung stiess auf unerwartet grosses Interesse: 62 Einheimische – darunter erfreulich viele der jüngeren Generation – folgten dem Aufruf und beteiligten sich engagiert an den Diskussionen. In kleinen Arbeitsgruppen zu jeweils fünf bis sechs Personen wurden zentrale Fragen erörtert: Was macht unser Tal einzigartig? Warum ziehen Menschen weg – und was könnte sie zur Rückkehr
Ein wichtiges Thema war der steigende Anteil an Zweitwohnungen. Während ihr Anteil 2013 noch bei rund 32 Prozent lag, beträgt er heute bereits 48,5 Prozent. Damit verbunden ist ein akuter Mangel an bezahlbarem Wohnraum, insbesondere für junge Menschen und Familien. In den Diskussionen wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass alte Häuser leer stehen, während gleichzeitig neue gebaut werden – ein Widerspruch,
„…jo lai a poor Fisch verreckt“
Während sich die Menschen in Glurns beim „Sealamorkt“ vergnügten, spielte sich nebenan im kleinen Flussbett der alten Etsch eine tierische Tragödie ab. Forellen, Dohlenkrebse, Mühlkoppen… schnappten verzweifelt nach Luft, weil ihnen das Wasser ausging. Und sie verendeten kläglich. Wanderer, die das Sterben mit ansehen mussten, schlugen sofort Alarm, -
band, bei der Forstbehörde. Hunderte tote Tiere wurden gezählt. Als Grund für den versiegten Wasserfluss wurde Sand und angeschwemmtes Laub an der Einkehr genannt. Ob durch höhere Gewalt oder durch menschliches Zutun konnte nicht zweifelsfrei festgestellt werden. Die Sensibilität für den ökologischen Wert des Seitenbaches, der als Rückzugsraum, Kinderstube und Laichhabitat für Fische und andere Wasserlebewesen dient, scheint im Rathaus allerdings nicht groß zu sein. Ein Anrufer erklärte, er sei mit der lapidaren Aussage abgespeist worden: „Es sain jo lai a poor Fisch verreckt“. Als das Wasser wieder floss, war der Schaden schon angerichtet. Ein Dohlenkrebs konnte gerettet und umgesetzt werden - ein kleines Stück Leben, das wieder hoffen lässt. (mds)
Für lebhafte Gespräche sorgten auch die etwas provokativen Fragen zu einem autofreien Sta. Maria und der Idee, einen Testlauf möglicherweise bereits im nächsten Jahr durchzuführen. Obwohl in der Einladung darauf hingewiesen wurde, dass es beim «Dorfgespräch» nicht um die vom Kanton festgelegte Strassenführung der Umfahrung Sta. Maria geht, sondern um Themen wie Lebensqualität und öffentliche Räume, führten diesen Fragen dazu, dass die Umfahrung Sta.
Vom wind gefunden
Maria zur Sprache kam. Insbesondere die Einwohner*innen von Sta. Maria erwähnten erneut das schon oft diskutierte Ampelsystem und den Einbezug der Umbrailpass-Strasse in die Umfahrung.
Zum Abschluss präsentierten die Gruppen ihre Ergebnisse im Plenum. Diese sollen nun ausgewertet und in die weitere Entwicklungsplanung des Tales einfliessen. Die Gemeinde zeigte sich erfreut über das grosse Interesse und das konstruktive Engagement der Teilnehmenden. Annelise Albertin
Der isländische Frauenstreik
Vor 50 Jahren brachten Islands Frauen mit einem nie da gewesenen Streik die ganze Insel zum Stillstand. Am 24. Oktober 1975 legten 90 Prozent der Frauen in Island ihre Arbeit nieder. Gleichberechtigung, faire und gleichwertige Bezahlung und bessere Kinderbetreuung forderten die Protestierenden. Mit Ausnahme von medizinischem Personal streikte der Großteil der isländischen Frauen. Der Telefondienst kam zum Erliegen, Tageszeitungen wurden nicht veröffentlicht oder nur in einer verkürzten Ausgabe herausgegeben. Auch die meisten Restaurants, Läden, Theater, Kinos und Schulen sowie Kindergärten konnten am 24. Oktober nicht öffnen. Frauen, die zu Hause arbeiteten, überließen Haushalt und Kinder den Männern. Väter und Ehemänner, die den Streik vorher nur belächelt hatten, standen vor einer ihnen bisher unbekannten Herausforderung. Viele der Streikenden versammelten sich auf dem zentralen Platz in Reykjavik mit Protestschildern und sangen Lieder. Mit rund 25.000 Teilnehmenden war es die größte Demonstration, die das Land bis dahin erlebt hatte. Obwohl das Leben nach dem „Frauenruhetag“ so weiterging wie zuvor, war es doch ein entscheidender Katalysator der Veränderung und der entscheidende Anstoß für Islands Aufstieg zum Vorreiter der Gleichstellung. Durch den Streik realisierten viele Frauen, was sie gemeinsam erreichen können. Die männliche Bevölkerung lernte dagegen wie wichtig und vor allem unersetzlich die Arbeit der Frauen ist, vor allem auch die unbezahlte CareArbeit. Im Film „Ein Tag ohne Frauen“ wird an diesen historischen Tag erinnert. (hzg)
Glurns
Val Müstair
Vom Franz lernen?
Vinschgau - Der Bezirksrat der Bezirksgemeinschaft Vinschgau hat vor einer Woche, am 6. November, seine konstituierende Sitzung abgehalten. Wenn der Schwung und die Debatten, die sich in der ersten Sitzung gezeigt haben, anhalten, verspricht der neue Bezirksrat
von Erwin Bernhart
Einstimmig wurden Roselinde Gunsch als Bezirkspräsidentin und ihr Personalvorschlag für den neuen Bezirksausschuss angenommen. Roselinde Gunsch hat Georg Altstätter (BM von Martell), Mauro Dalla Barba (BM von Latsch), Christine Kaaserer (BMin von Schlanders), Rafael Alber (BM von Prad) und Franz Prieth (BM von Graun) um sich geschart. Zuvor gab es Lob für die Bereitschaft, dass sich die Roselinde Gunsch für das Amt der Bezirkspräsidentin zur Verfügung stellt, zum Beispiel von der Laaser BMin Verena Tröger: „Ich bin froh, das du das machst.“ Tröger machte allerdings auch kein Hehl daraus, dass sie mit dem Ausschussvorschlag ursprünglich nicht einverstanden war. Das sei allerdings abgeschlossen. Der Schludernser BM Heiko Hauser lobte ausdrücklich das umfangreiche Programm,
oben v. l.: Der Grauner BM Franz Prieth und der Prader BM Rafael Alber scheinen sich prächtig zu verstehen und etwas im Abseits der Kastelbeller BM Gustav Tappeiner
links: Der Malser BM Josef Thurner und die Laaser BMin Verena Tröger sind nicht mehr im Bezirksausschuss vertreten; Tröger pflegt weiterhin die Beziehungen zu Schloss Goldrain
mahnte aber auch an, dass man bei den einzelnen Projekten dranbleiben müsse. Und man solle politisch schwierige Themen, etwa beim Verkehr, gemeinsam stärker angehen. Denn, so Hauser, der Verkehr werde sicher mehr und nicht weniger. Auch wenn der Zug vielleicht einiges an Verkehr von der Straße nehmen werde, der Verkehr werde trotzdem mehr. Es könne nicht sein, dass man von Mals bis Meran auf der Straße nicht überholen könne. „Eine transparente Arbeit ist mir wichtig bzw. ein Anliegen“, sagte Hauser noch. Der Kastelbeller BM Gustav Tappeiner erinnerte an die Herausforderungen der Instandhaltungen bei den in die Jahre gekommenen Kläranlagen und auch daran, dass bei der sich verändernden Gesellschaft vor allem in den Sozialdiensten Antworten zu suchen seien.
Mit Karin Meister von der Süd-Tiroler Freiheit und als Vertreterin der politischen Minderheit vom Gemeinderat von Schlan-
ders entsandt, erklang eine neu Stimme im Bezirksrat. Meister mahnte an, dass der Vinschgau in Bozen viel mehr Präsenz zeigen müsse, dass der Vinschgau sichtbarer werden und mehr Gewicht haben müsse, Man könne durchaus auf einige Dinge stolz sein, so etwa auf den Aufbau der Bezirkspolizei als landesweites Vorzeigemodell.
Beim Stichwort Bezirkspolizei hakte der am Sonntag zum BM der Gemeinde Stilfs gewählte BM Samuel Marseiler nach. Denn in seiner Gemeinde Stilfs sei die Jochstraße ein heißes Thema, die Straße werde oft als Rennstrecke missbraucht. Er appellierte an die Ortspolizei, dort genauer hinzuschauen. Das geschehe bereits, und dann an die BM im Tal gerichtete: „Wir gschaffen gut.“ Mit Peter Grüner, dem neuen BM von Schnals, erklang eine weitere neue Stimme. Grüner forderte unmissverständlich einen neuen Halbstundentakt für Schnals, für die Seitentäler. „Der Stundentakt ist veraltet“,
Fotos: Erwin Bernhart
sagte Grüner. In den Ämtern in Bozen sei er bisher auf Granit gestoßen, denn dort werde der Takt nach der möglichen Benutzung eingeschätzt. Das sei wie die Frage nach dem Ei und der Henne. Roselinde Gunsch nahm die Anregung aus dem Schnalstal subito in ihr Programm auf.
Wer ist für was zuständig?
Es war Thomas Pichler, der vom Latscher Gemeinderat in den Bezirksrat entsandt ist, der auf Zuflüstern vom Latscher BM Mauro Dalla Barba das Sprachtabu in der Sitzung brach: Wer denn nun eigentlich welche Agenden innehaben werde? Wenn er schon abstimmen solle, müsse er wissen: „Wer ist für was zuständig?“
Die Abwehr dieser Frage, deren Beantwortung mit Sicherheit zu Diskussionen führen würde, war zaghaft. Roselinde Gunschs Hinweis, dass die anstehende Abstimmung nur die Personen betreffe, nicht aber die Agenden, war dann doch von Erklärungsversuchen gefolgt. Sie, so sagte es Gunsch, werde die Sozialdienste behalten, Landwirtschaft, Schule und Bildung wird die Schlanderser BMin Christine Kaaserer betreuen. Die Agenda für Schloss Goldrain bleibe bei der Laaser BMin Verena Tröger, die Schloss Goldrain bisher im Bezirksausschuss betreut habe. Und den Tourismus werde der Franz Prieth übernehmen. Gunsch ließ dann die Bezirksräte und die anwesenden Pressevertreter an ihren Gedankengängen teilhaben. Eigentlich wollte sie die Agenden des Tourismus ursprünglich selbst übernehmen. Sie wolle den Clinch, der durch die Trennung des Tourismus in Ober- und Untervinschgau entstanden sei, ausräumen. „Das muss man wieder zusammenführen“, sagte Gunsch. Der Franz Prieth möchte aber die Agenden des Tourismus, der brenne für den Tourismus. Aber der Tourismus müsse für die gesamte Talgemeinschaft gesehen werden. Das sei keine ideale Situation, ereiferte sich der Kastelbeller BM Gustav Tappeiner, dessen Gemeinde eher nicht zu den tou rismusstarken Gegenden im Tal gehört. Im Obervinschgau sei die Strategie dort wohl ok, aber mit Vinschgau Marketing verfolge man eine andere. Es sei politisch und diplo matisch unklug, den Franz Prieth mit der
Beleben den Bezirksrat neu v. l.: Karin Meister (vertritt als STF-Gemeinderätin von Schlanders die politische Minderheit) Dunja Tassiello (vetritt die italienische Sprachgruppe), Nora Reiner (Gemeinde Mals) und Thomas Pichler (Gemeinde Latsch)
Agenda des Tourismus zu betrauen und er ersuche um eine Übergangsfase. Wie diese ausschauen könnte, das blieb der Kastelbeller BM schuldig. Auch die Laaser BMin Verena Tröger hieb in diesselbe Kerbe, ohne Alternativorschlag. „Wir haben uns im Tourismus auseinanderdividiert“, sagte die ebenfalls aus einer tourismusschwachen Gemeinde kommende BMin. Da sei viel zerschlagen worden. Deshalb sehe sie den Tourismus beim Franz Prieth nicht gut angesiedelt. Aber, so Tröger, sollte die Entscheidung so fallen - und diese Entscheidung obliege einzig der Bezirkspräsidentin - dann Pazienza. Sie wünsche eine gute Hand.
Die Verteidigung für Franz Prieth kam langsam. Der Marteller BM Georg Altstätter stellte klar, dass der Bezirk in Sachen Tourismus einen rein politischen Auftrag habe und höchstens auf politischer Ebene Einfluss nehme können, de facto aber keine Kompentenzen habe. Allerdings müsse jedes Ausschussmitglied für den gesamten Bezirk einstehen.
Es war dann das scheidende Ausschussmitglied der Malser BM Josef Thurner, der seinem BM-Kollegen und Nachbarn den Rücken stärkte. Der Franz Prieth sei unumstritten ein Tourismus-Fachmann. Im Obervinschgau sei der Tourismus in den letzten Jahren stets bergauf gegangen. Man könne dabei vom Franz etwas lernen.
Franz Prieth nahm dann selbst Stellung: Er sei der Wirtschaft nahe und der Tourismus sei die Existenzgrundlage im oberen Vinschgau. Beim eingeschlagenen Weg im Obervinschgau gehe es allein um das Marketing, um den Verkauf nach außen. Gestartet sei man von der Überlegung, dass von den Ortstaxen 30% an die IDM abzuführen seien, ohne dass man etwas davon habe. „Das geht nicht“, sagt Fanz Prieth. Die finanziellen Kräfte müsse man in Richtung Vermarktung bündeln. Die Marke „Reschensee“ sei ein reines Marketingkon-
Und dann bog Franz Prieth in eine ganz andere Richtung und zwar in Richtung Energie. Bei den Stauseekonzessionen müsse man ein wachsames Auge drauf haben. „Das, was unsere Vorgänger, der Abi Plangger und der Sepp Noggler, aufgebaut haben, dürfen wir nicht einfach vernachlässigen“, sagte Prieth. Wenn man die Kompetenzen von Georg Altstätter und seine vereinige, dann gehe da mehr.
Die Nebenschauplätze
Roselinde Gunsch hat alle im Bezirk Vinschgau relevanten Themen in ihre Erklärung gepackt, von den vielen Themen in den Sozialdiensten bis hin zu den Grenzpendlern, von Umweltdiensten mit den geplanten Radwegen bis hin zur Ortspolizei. Von den Problematiken bei der Altkleidersammlung bis zum Stiefkind Stilfserjoch Nationalpark, vom Klimaplan bis zum Krankenhaus Schlanders, von den Interreg-Programmen bis zur Berglandwirtschaft.
Man wolle das Sprachrohr für die Bevölkerung im Tal sein, eine koordinierende Rolle spielen, die Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden und zu den anderen Bezirksgemeinschaften fördern und innerhalb der Bürgermeisterrunden politische Meinungsbildung vorantreiben.
Josef Thurner, der aus persönlichen Gründen nicht mehr für den Bezirksausschuss zur Verfügung gestanden hat, machte noch eine mahnende Anmerkung. Im Bereich Abfall bahne sich eine gefährliche Geschichte an. Das derzeitige System laufe gut und man laufe künftig Gefahr, unter die Räder zu kommen. Das könne man nicht zulassen. Man müsse in diesem Bereich weder dem Landeshauptmann noch dem Landesrat einen Gefallen tun. Das Eco-Center könne man in diesem Bereich überhaupt nicht haben. Da müssen die Bezirksgemeinschaften besser zusammenstehen.
Letztlich wurden auch die Vergütungen präsidentin erhalte, so der Generalsekretär Urban Rinner, 2.637 Euro brutto, der Vize glieder 527 Euro. Die Bezirksratssitzungen
Graun/Bozen
SS40 wird verlegt
In
ihrer Sitzung am Freitag, den 31. Oktober, hat die Landesregierung eine Änderung der technischen Eigenschaf ten und der Kosten des Projekts zur An passung der Staatsstraße SS 40 auf dem Gemeindegebiet Graun genehmigt. Das Vorhaben umfasst die Verlegung des Stra ßenverlaufs sowie die Errichtung wich tiger Schutzbauten.
Zudem wurden mit dem Beschluss die Kosten an das aktuell geltende Preis verzeichnis für Bauarbeiten angepasst. Dadurch werden auch die neuen Umwelt kriterien (CAM) für Straßen erfüllt, erklärt das Ressort für Infrastrukturen und Mobi lität.
Einige der vorgesehenen Maßnahmen seien optimiert worden, um ein höheres Maß an Sicherheit und Qualität zu errei chen. Dazu gehören der Bau von zwei wei teren Schutzdämmen gegen Lawinen und Steinschlag, eine neue Brücke aus Stahl und Holz für den Zugang zum Recycling hof, Verstärkungen an den angrenzenden Bächen, die Verlegung bestehender un terirdischer Infrastrukturen sowie land schaftsgestalterische Maßnahmen, um eine bessere Einbindung in die Umgebung zu gewährleisten.
„Die Kostensteigerung ist auf verant wortungsbewussten Entscheidungen in Sachen Straßensicherheit, Landschaftsschutz und Einhaltung der geltenden Umweltvorschriften zurückzuführen“, betont der Landesrat für Infrastrukturen und Mobilität, Daniel Alfreider, der dieses Straßenbauprojekt in enger Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister von Graun im Vinschgau, Franz Prieth, vorantreibt. „Es handelt sich um eine Investition in die Zukunft, die es uns ermöglicht, den Bürgerinnen und Bürgern eine sichere, moderne und nachhaltige Infrastruktur zur Verfügung zu stellen.“ Die veranschlagten Kosten von 21,4 Millionen Euro seien durch die Verbesserungen auf rund 26,6 Millionen Euro gestiegen.
Die Wasserwirtschaft
Mals - Mit den Energie- und Umwelttagen wird Mals seit Jahren im Herbst Mittelpunkt der energieerzeugenden Wasserwirtschaft. Und
v. l.: Georg Premstaller (Alperia AG), Walter Gostner (Patscheider&Partner), Bettina Geisseler (Geisseler Law), Jürgen Stamm (Institutsdirektor Wasserbau an der TU Dresden), Dietmar Thomaseth (IBI-Kompetenzzentrum)
Das Projekt ist im Wirtschafts- und Finanzdokument (DEPF) 2026–2028 vorgesehen und wird auch durch den Fonds für Entwicklung und Zusammenhalt finanziert.
der Energiewirtschaft über hochaktuelle Probleme der Wasserwirtschaft in Mals vortragen zu lassen. Auch heuer ist dies gelungen und mit Professor Jürgen Stamm vom Institut für Wasserbau an der TU Dresden, mit Marc Peters, mit Denis Chappuis, Christian Kopeinig und Jochen Straub wurde am Vormittag am 30. Oktober über Techniken bei der Wasserkraft gesprochen. Anton Waldner und Thomas Nemetz referierten über Stauraumnutzung, Anna-Lena Theiss über die Bedeutung von Daten bei der Instandhaltung, Andreas Rüegg über „machine learning“. Über diverse Themen, über Fischliftschleusen, Sedimentmobilisierung, über flexiblen Betrieb von Pumpturbinen war am Nachmittag die Rede. Georg Premstaller von der Alperia AG gab Einblick in eine „grüne Batterie Südtirols“, nämlich in das geplante Pumpspeicherkraftwerk in Ulten. Michael Class von der EnBW lehnte sich über die „Genehmigungsrechtliche Herausforderungen“ bei der Zulassung eines Pumpspeicherkraftwerk an und Chris Kim ließ in die Entwicklungen in der Schweiz blicken.
Bei der von Bettina Geisseler und Dietmar Thomaseth moderierten Podiumsduiskussion zum Thema „Blackout – eine reelle Bedrohung?“ waren sich die Podiumsteilnehmer einig, dass ein Blackout, wie er in Portugal kürzlich vorgekommen ist, bei uns
darauf hin, dass Italien kürzlich 1,5 Gigawatt an Batterien mit attraktiven Preisen als PV-Kompensation ausgeschrieben habe. Allerdings seien im Winter mit Gasturbinen etwa andere Möglichkeiten gefragt. Michael Class (EnBW) sagte, dass in Deutschland die Batteriespeicher wie Pilze aus dem Boden sprössen. Auf die Frage, ob man die Stromtrassen unteriridisch bauen sollte, um den Protesten aus dem Weg gehen zu können, war die einhellige Antwort, dass das mit dem Vierfachen viel zu teuer sei. Dann wurde noch über die Vorhaltungen systemrelevanter Betriebe (Krankenhäuser...) gesprochen, in der Schweiz etwa müssen sensible Infrastrukturen für drei Tage Notstrom haben, sagte Michael Holenweger von der Schweizer Organisation für Stromversorgung. Class spitzte die Frage nach der Abdeckung nach allen Seiten hin so zu, dass „3 Stunden ohne Strom keine lebensbedrohliche Situation“ seien.
Hocherfreut über „exzellente Vorträge und Referenten“, über die vielfältigen Tehematiken rund um die Wasserkraft und mit der Einladung für den 31. Oktober, die Kraftwerkskette im Schlandrauntal zu besichtigen, konnte der Wasserbauingenieur Walter Gostner von Patscheider&Partner die gut besuchte Tagung in Mals abschließen und eine weitere für das nächste Jahr ankündigen
Foto:
Schlanders/Bozen
Pfitscher ist HGV-Chef 65 Plus
ImRahmen der Neuwahl der HGV-Gremien wurde Karl Pfitscher vom Gasthof Schwarzer Adler in Schlanders erstmals zum Vorsitzenden der Vereinigung HGV 65 Plus gewählt. Vor drei Jahren wurde die Gruppe ins Leben gerufen und ist seit Mai 2025 als Vereinigung statutarisch im HGV verankert. Damit erhält der Vorsitzende Sitz und Stimme im neuen HGVLandesausschuss und kann dort die Anliegen der Wirteseniorinnen und -senioren einbringen. Neben Pfitscher, welcher den Bezirk Meran/Vinschgau vertritt, gehören dem Ausschuss Paul Pizzinini vom Aman Rosa Alpina in St. Kassian für den Bezirk Pustertal/ Gadertal, Heinrich Clara vom Hotel Clara in Vahrn für den Bezirk Eisacktal und Gottfried Schgaguler vom Hotel Schgaguler in Kastelruth für den Bezirk Bozen und Umgebung an.
v. l.: HGV-Präsident Manfred Pinzger, Vorsitzender HGV 65 Plus Karl Pfitscher und HGV-Direktor Raffael Mooswalder
Die Gruppe HGV 65 Plus wurde vor drei Jahren ins Leben gerufen, um die spezifischen Anliegen der Altgastwirtinnen und Altgast-
wirte zu bündeln und innerhalb des HGV und in der Gesellschaft gezielt zu vertreten. Primäres Ziel ist es, den Austausch un-
tereinander zu fördern und ein starkes Netzwerk aufzubauen. „Es war uns ein großes Anliegen, auch den Wirteseniorinnen und -senioren eine Stimme im HGV zu geben. Sie sind unsere Wegbereiter und bringen wertvolle Erfahrung und Weitsicht mit“, betont HGV-Präsident Manfred Pinzger. „Die rege Teilnahme an Veranstaltungen und die zahlreichen positiven Rückmeldungen zeigen, dass wir mit HGV 65 Plus auf dem richtigen Weg sind und eine wertvolle Plattform geschaffen haben“, sagt HGV-Direktor Raffael Moos-
Der neu gewählte Vorsitzende Karl Pfitscher blickt mit Freude und Zuversicht auf die kommenden vier Jahre: „Wir haben ein engagiertes Team, das sich mit Herzblut für die Belange unserer Altgastwirtinnen und Altgastwirte einsetzt und schöne Erlebnisse schafft.“
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„Robust und bodenständig“
Interview - Am vergangenen 10. Oktober war der Tag der psychischen Gesundheit. Psychologie ist heute kein Sonderthema mehr, Stigmatisierungen werden zunehmend abgebaut und die Depression ist längst von Einzelfällen hin zu einer „Volkskrankheit“ mutiert. Wie es um das Seelenheil der Vinschger und Vinschgerinnen bestellt ist und was die Psychotherapie dazu beiträgt, dazu hat der Vinschgerwind den Psychiater Stefano Egidi und den Psychologen Harald Tappeiner befragt.
Vinschgerwind: Herr Egidi, Herr Tappeiner – wie steht es um das Seelenheil bzw. die Psyche der Vinschger und Vinschgerinnen?
Stefano Egidi: Die psychische Gesundheit im Vinschgau ist durch typische Herausforderungen ländlicher Regionen geprägt – soziale Isolation, begrenzte Freizeitangebote und eine gewisse Zurückhaltung Hilfe zu suchen. Der zunehmende Konsum von Substanzen, insbesondere Kokain, verschärft die Problematik und erschwert die Behandlung. Positiv hervorzuheben ist die enge Zusammenarbeit mit dem Dienst für Abhängigkeiten und den sozialen Diensten der Bezirksgemeinschaft, die eine abgestimmte Versorgung ermöglichen.
Harald Tappeiner: Die psychische Gesundheit im Vinschgau ist eng mit den sozialen und kulturellen Lebensbedingungen des Tales verknüpft und kann grundsätzlich eher als robust und bodenständig eingeschätzt werden. Diese Eigenschaften können helfen, Krisen zu bewältigen, führen aber auch dazu, dass psychische Probleme oft lange verborgen bleiben. Wissenschaftliche Studien belegen, dass stabile familiäre Bindungen und ein unterstützendes soziales Umfeld entscheidende Schutzfaktoren für die seelische Gesundheit darstellen (COP-S Studie 2025, Institut für Allgemeinmedizin Bozen). In der psychologischen Arbeit im Vinschgau wird daher großer Wert auf die Einbindung von Angehörigen gelegt. Das Ziel unseres therapeutischen Ansatzes ist nicht nur die Linderung von Symptomen, sondern die Wiederherstellung von Selbstwirksamkeit – also dem Gefühl, das eigene Leben aktiv gestalten zu können. Dieser
Links: Dr.Harald Tappeiner, Psychologe und Psychotherapeut im Zentrum für psychische Gesundheit in Schlanders,- Psychiatrischer Dienst, Gesundheitsbezirk Meran. Rechts: Dr.Stefano Egidi, Psychiater und Psychotherapeut, Leiter des Zentrums für psychische Gesundheit in Schlanders – Psychiatrischer Dienst, Gesundheitsbezirk Meran.
Empowerment-Gedanke ist zentral für unsere Arbeit: Menschen sollen wieder spüren können, dass sie Einfluss auf ihr Leben haben. Psychologische Hilfe im Vinschgau ist persönlich und auf die Stärken der Menschen ausgerichtet. Sie soll helfen, Symptome zu reduzieren, zu stabilisieren, das Selbstvertrauen zu stärken und besser mit Belastungen umzugehen.
Vinschgerwind: Suizide, auch unter jungen Menschen, sind im Vinschgau schon länger Thema. Wie hat sich dieses Phänomen in den letzten Jahren entwickelt, bzw. was hat man getan, um vorzubeugen?
Harald Tappeiner: Die Suizid-
prävention in Südtirol hat in den letzten Jahren deutlich an Struktur und Sichtbarkeit gewonnen. Der neue Suizidpräventionsplan 2026–2030 setzt auf neun Aktionsfelder, darunter Sensibilisierung, Medienarbeit und Krisenintervention (Caritas Südtirol). Besonders wichtig ist die Früherkennung von Risikofaktoren wie Depression, Sucht oder soziale Isolation. Im Vinschgau arbeiten wir mit einem Netzwerkansatz: Psychologische - Hilfe, medizinisch-psychiatrische Versorgung und soziale Maßnahmen greifen ineinander. Die Stärkung der Hoffnung und der Selbstwirksamkeit (Unterstützung der Patienten mit den eigenen psychischen Problemen
aktiv umzugehen und das eigene Leben wieder selbstbestimmt zu gestalten) sowie das Wiederentdecken innerer Ressourcen sind anerkannte zentrale Elemente der Prävention. Zudem wird mit unterschiedlichen telefonischen Hilfsdiensten wie z.B. dem Psychologischen Krisentelefon (Grüne Nummer 800 101 800) versucht, die Hemmschwelle zur Hilfe zu senken –insbesondere bei Männern, die statistisch häufiger betroffen sind. Infos unter: https://infopoint.bz/notfallkontakte/
Vinschgerwind: Als Leiter des Zentrums für psychische Gesundheit haben Sie Einblick – sind die Strukturen die psy-
Die Herausforderung liegt darin, nicht nur Symptome zu behandeln, sondern auch strukturelle Ursachen anzugehen.
Stefano Egidi
chische Gesundheit den Vinschgau betreffend ausreichend und zeitgemäß?
Stefano Egidi: Der psychiatrische Dienst in Meran und Vinschgau ist besonders organisiert: Er bietet eine vollständige Kontinuität zwischen stationärer und ambulanter Versorgung. Diese Struktur erlaubt eine individuelle, langfristige Betreuung und erleichtert Übergänge zwischen Krankenhaus und Gemeinde. Die Netzwerkarbeit mit den Diensten der Bezirksgemeinschaft und dem Dienst für Abhängigkeiten stärkt die Versorgung zusätzlich und ermöglicht eine ganzheitliche Betreuung – insbesondere bei komplexen Fällen mit Suchtproblematik. Im Vinschgau besteht ein Personalmangel; wir sind häufig unterbesetzt, da es nicht einfach ist, Ärzte, Pflegekräfte und andere medizinische Fachkräfte zu finden, die im Vinschgau arbeiten möchten. Obwohl die Recruitmentabteilung des Sanitätsbetriebes sich sehr um diese Suche bemüht. Was die Einrichtungen betrifft, könnten wir uns eher etwas wie Tagesstätten vorstellen, in denen Patienten auch mit geringem Aufwand in Rehabilitationsmaßnahmen einbezogen werden können.
Vinschgerwind: Man sagt, der Psychologe habe den Pfarrer ersetzt. Was sagen Sie dazu? Harald Tappeiner: Der Psychologe hat den Pfarrer nicht ersetzt, sondern eine andere Aufgabe übernommen: die professionelle Behandlung psychischer Probleme. Während Psychologen mit therapeutischen Methoden innere Prozesse verändern, begleitet die Seelsorge durch Gebet, Rituale und spirituelle Deutung.
Die Psychologie zielt speziell in der Psychiatrie auf die Linderung psychischer Symptome
(Reduktion von Angst, Depression, Wahnvorstellungen, Zwangsgedanken, etc.), die Förderung von Selbstregulation und die Wiederaufnahme von Aktivitäten. Die Seelsorge hingegen verfolgt spirituelle Heilung, Sinnfindung, Versöhnung und die Stärkung der Beziehung zu Gott.
Pfarrer, SeelsorgerInnen bleiben weiterhin wichtig für Spiritualität, Sinnfragen, Gemeinschaft und Rituale – und als Gesprächspartner in Krisen. Fuer viele unsere Parientinnen ist die Spiritualitaet eine sehr wichtige hilfreiche Kraftquelle, speziell in schweren leidvollen Krisen und Phasen ihres Lebens.
Vinschgerwind: Psychiatrie und Medikamente: der ausufernde Konsum von Psychopharmaka wird zunehmend als “legaler Drogenkonsum“ bezeichnet. Was sagen sie dazu? Und ist „Chemie“ immer die beste Wahl?
Stefano Egidi: Psychopharmaka sind ein wichtiges therapeutisches Mittel, aber kein Allheilmittel. Der Begriff „legale Drogen“ verkennt ihren medizinischen Nutzen und trägt zur Stigmatisierung bei. Gerade bei komorbiden Störungen mit Substanzkonsum ist ein differenzierter Einsatz entscheidend. Medikamente sollten immer eingebettet sein in ein umfassendes Behandlungskonzept, das auch psychotherapeutische, soziale und suchtmedizinische Komponenten umfasst.
Vinschgerwind: Die Psyche betreffende Themen sind seit Jahren in aller Munde, Psychopharmaka ein Milliardengeschäft. Was hat das gebracht und warum steigen die Zahlen, zB. in punkto Depression, ständig weiter?
Stefano Egidi: Die Zunahme psychischer Erkrankungen hat
viele Ursachen: gesellschaftlicher Druck, digitale Überforderung, aber auch der steigende Konsum von Substanzen wie Alkohol und Kokain. Gleichzeitig ist die Diagnostik besser geworden und die Bereitschaft, Hilfe zu suchen, gestiegen. Die Herausforderung liegt darin, nicht nur Symptome zu behandeln, sondern auch strukturelle Ursachen anzugehen – etwa durch Prävention, Aufklärung und eine enge Vernetzung aller beteiligten Dienste.
Harald Tappeiner: Die Zunahme psychischer Erkrankungen wie Depressionen ist ein globales Phänomen, das auch Südtirol betrifft. Der Vinschgau bildet hier keine Ausnahme. Die Ursachen sind vielfältig: gesellschaftlicher Druck, soziale Entfremdung, wirtschaftliche und andere Unsicherheit und digitale Einflüsse. Nicht zu unterschätzen sind Instabilitäten und Brüche in Beziehungen. Psychopharmaka können bei schweren Depressionen hilfreich sein, insbesondere zur Stabilisierung in akuten Phasen. Eine Kombination aus medikamentöser Behandlung und Psychotherapie erzielt oft die besten Ergebnisse. In unserer Arbeit im Vinschgau setzen wir auf einen ressourcenorientierten Ansatz: Therapie bedeutet nicht nur Symptomfreiheit, sondern die Wiedererlangung von innerer Balance und Selbststeuerung. Bewegung, soziale Kontakte und strukturierte Tagesabläufe sind ebenso wichtig wie Medikamente – und oft nachhaltiger. Die steigenden Zahlen sind auch Ausdruck einer wachsenden Sensibilität: Menschen sprechen heute offener über psychische Belastungen und suchen häufiger Hilfe. Das ist ein Fortschritt – auch wenn die Herausforderungen groß bleiben.
Interview: Bruno Telser
Therapie bedeutet nicht nur Symptomfreiheit, sondern die Wiedererlangung von innerer Balance und Selbststeuerung.
Harald Tappeiner
„Die olte Keschtnpfonn
Weg zu den „Schweinböden“
Zu die „Schweinbödn“ weard a Weg gebaut, der an Toal von sensibler Natur versaut. Vor Johrn hot man den nit bauen glossn, und iaz decht wiedr, i konn´s nit fossn. Wer braucht den Weg, wer will den hobn, dass man muas den holbn Berg umgrobn? Wer hot des genehmigt, wos isch do passiert, odr hot do jemand epes drfür kassiert? I will´s nit hoffn, weil sel war nit legal. Odr isch ihmene die Natur schlicht egal? Bleib zu hoffn, es weard nit sou schlimm und dass i decht nu zu fuaß aui kimm. Und die Moral von der Gschicht: I brauch den Weg sichr nicht.
Norbert Kofler, Prad
HAIKU – Gedicht
Leichter Frost im Tal –glitzernd verdampft er auf Schafrücken.
Kommentare und Anfragen zum Thema Haiku an helga.gorfer58@gmail.com
Ob ich alle Bräuche brauche?
Freitag, der 31. Oktober - abends. Wir sitzen beim Abendessen, als jemand lange an unserer Haustür läutet. Wir hören Gelächter. Da unsere ältere Tochter (5) sich vor Gruselgestalten fürchtet, entscheiden wir uns die Tür nicht zu öffnen, um den Halloweenfans zu erklären, dass wir bei diesem Brauch nicht mitmachen und es bei uns keine Süßigkeiten gibt. Es wird wiederholt übertrieben lange geläutet, bis beide unsere Töchter (5 und 3) weinen, weil es ihnen zu laut ist und sie nicht verstehen was vor sich geht. Schließlich hören wir Schritte, die uns sagen, dass unser Besuch nun wieder geht. Am Ende noch ein kurzes, eigenartiges Geräusch. Nachdem sich unsere Mädels wieder beruhigt haben, gehen wir vors Haus. Schon beim Öffnen der Tür, sieht und riecht man bereits den Abschiedsgruß. Eiermasse rinnt an der Haustür herab und ist wunderbar über unseren Eingangsbereich verspritzt.
An den darauffolgenden Tagen erfahren wir durch Gespräche mit Nachbarn, dass auch bei ihnen diese lieben Grüße verteilt wurden. Keiner von den Betroffenen fand es lustig. Jeder, der jetzt einwenden möchte es ist nur ein Scherz. – Bitte an der eigenen Hausmauer und Tür versuchen. Es steht jedem frei die verschiedensten Bräuche zu pflegen. Wir haben nichts gegen das Verkleiden. Auch steht es den Gruselfans gerne zu ihr Glück an jeder Tür zu versuchen, indem sie dort läuten. Wir werden unseren Kindern das Verkleiden zu Halloween nicht verbieten, wenn sie in dem Alter sind und das möchten. Was wir ihnen aber bereits jetzt versuchen beizubringen ist, dass man das Eigentum von anderen Personen respektiert und dass die mutwillige Beschädigung Konsequenzen hat.
Ernennung nicht irgendwann, sondern sofort!
Der Südtiroler Seniorenbund schlägt Alarm: Zwei Jahre nach Inkrafttreten des Landesgesetzes „Aktives Altern“ (Nr. 12 vom 6. Oktober 2022) ist die im Artikel 14 vorgesehene Einrichtung einer Seniorenanwaltschaft immer noch nicht umgesetzt worden. Am 28. Oktober fand in Bozen die Sitzung des Südtiroler Seniorenbundes statt – unter dem Vorsitz von Otto von Dellemann und mit den Vorsitzenden von 18 Organisationen und Verbänden, die in Südtirol im Seniorenbereich tätig sind. Hauptthema war der seit Jahren ausstehende Seniorenanwalt.
Die Vertreterinnen und Vertreter des Seniorenbundes waren sich einig: Die Ernennung des Seniorenanwalts darf nicht länger hinausgezögert werden! In einem einstimmigen Beschluss fordern sie die sofortige Einsetzung einer unabhängigen, eigenständigen und weisungsfreien Seniorenanwaltschaft, die den Rechten, Anliegen und
Bedürfnissen älterer Menschen endlich die notwendige Stimme gibt. Die/der Seniorenanwalt/in muss – analog und gleichgestellt mit der Kinder- und Jugendanwältin – mit klar definierten Kompetenzen ausgestattet sein. Er/Sie soll unabhängig und nicht weisungsgebunden agieren, als direkte Anlaufstelle für Seniorinnen und Senioren dienen und umfassend tätig werden, insbesondere bei Konflikten mit Angehörigen, in Fragen der Betreuung und Pflege, bei Problemen in Seniorenwohnheimen oder mit Behörden. Der Südtiroler Seniorenbund fordert auf, unverzüglich zu handeln und die/den Seniorenanwalt/in zu ernennen. „Die ältere Generation verdient Respekt, Schutz und eine starke Stimme. Jetzt ist es höchste Zeit zu handeln – nicht irgendwann, sondern sofort!“
Otto von Dellemann Vorsitzender Südtiroler Seniorenbund
Verkehrsinseln sollten frei bleiben!
In Vetzan wurde kürzlich auf einer Verkehrsinsel ein Kunstwerk installiert – eine schöne Idee, die den Ort bereichern soll. Ohne den künstlerischen Wert in Frage zu stellen, sollte man jedoch auch an die Verkehrssicherheit denken. Verkehrsinseln haben einen klaren Zweck: Sie regeln den Verkehr und schützen die Autofahrer. Werden sie mit Monumenten oder Kunstwerken bebaut, können sie leicht zur Gefahr werden. Vor zwei Wochen In Asiago kam es tragischerweise zu einem Unfall, bei dem drei junge Menschen starben, nachdem ihr Auto gegen einen Brunnen auf einer Verkehrsinsel
prallte; ohne Brunnen vielleicht würdes sie noch leben! Noch ein Beispiel: Vor einiger Zeit In Latsch hat ein Autofahrer in der Nacht die nur mit Blumen geschmückte Verkehrinsel überfahren, das Auto wurde schwer beschädigt, doch der Lenker blieb unverletzt. Vielleicht sollte Kunst dort stehen, wo sie sicher bewundert werden kann – auf Plätzen, in Parks oder in Fußgängerzonen. Verkehrsinseln dagegen sollten frei und übersichtlich bleiben, damit sie tun können, wofür sie gedacht sind: Sicherheit geben, nicht ablenken.
Beppe Calanducci, Schlanders
Melanie Unterholzner & Johannes Kaserer
Fotos: Franz Angerer
St. Martin auf Platz. Der Martinitag galt als großer Zinsund Abrechnungstermin.
Der Heilige genoss große Verehrung auch als Viehpatron und im Vinschgau sind die meisten Kapellen und Kirchen ihm geweiht.
Foto und Text: Gianni Bodiniwww.fotobybodini.it
Glurns
Denkmalschutz für Florastr. 10
Glurnsist die kleinste Stadt in Südtirol und fällt be sonders durch die vollständig erhaltenen Stadtmauern auf. Im Zentrum von Glurns finden sich auch Gebäude, die einen besonderen historischen Wert aufweisen. Zu jenen, die unter Denkmalschutz gestellt sind, kommt nun ein weiteres Ge bäude dazu. Die Landesregie rung hat am 31. Oktober das Haus Florastraße 10 in Glurns unter Denkmalschutz gestellt. Das neuzeitliche Wohnge bäude und das angrenzende Wirtschaftsgebäude in der Florastraße 10 stammen aus dem 17./18. Jahrhundert, in der ersten Hälfte des 19. Jahr hunderts (Zeit des Klassi zismus/Biedermeier) wurde das Wohnhaus geringfügig erweitert und ein Satteldach errichtet. Das Wirtschaftsge bäude wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts beziehungsweise Anfang des 20. Jahrhunderts, also in der Zeit des Historismus, erweitert und um eine Tenne vergrößert. Aus dieser Zeit sind im Wohngebäude Fenster, Türen, Stubentäfelungen und ein gemauerter Ofen erhalten. Die Unterschutzstellung erfolgt im Einverständnis mit der Eigentümerin des Gebäudes. „Das Ensemble im mittelalterlichen Kontext der Stadt Glurns ist ein gut erhaltenes Beispiel eines jüngeren, neuzeitlichen Bestandes und als solches unbedingt schützenswert“, ist Landeskonservatorin Karin Dalla Torre überzeugt. Sie erinnert zudem daran, dass die Konservierungs- und Restaurierungsmaßnahmen von unter Denkmalschutz gestellten Bau- und Kunstdenkmälern vom Land Südtirol mit finanziellen Beiträgen unterstützt werden.
Vinschgau - Austausch, Weitblick und klare Perspektiven für die Zukunft des werden.
Zum Auftakt lud Stefan Rechenmacher, Geschäftsführer des Traditionsbetriebs BSV Fensterbau aus Schlanders, die Teilnehmenden zu einer spannenden Führung durch das neue, moderne Firmengebäude. Das Unternehmen gilt als Beispiel für Innovationsgeist und handwerkliche Qualität – Werte, die auch die Bezirksarbeit prägen.
Die lvh-Bezirksobleute Hermann Raffeiner Kerschbaumer (Untervinschgau) und Günther Platter (Obervinschgau) zogen anschließend in ihren Berichten eine positive Bilanz. Beide zeigten sich erfreut über den erfolgreichen Verlauf der Gemeindewahlen und dankten den Ortsgruppen für ihr großes Engagement. Auch die „KidsAcademy“ in Schlanders, die zwei Wochen lang Kinder für handwerkliche Tätigkeiten begeisterte, wurde als voller Erfolg hervorgehoben.
Mit sichtbarer Freude berichteten die Bezirksobleute außerdem über den Fortschritt bei der Aufwertung des lvh-Büros in
verdienen“, unterstrich Platter. Auch die Fachgruppen nutzten die Versammlung, um Einblicke in ihre Tätigkeiten zu geben. Rita Egger, Bezirksvertreterin der Frauen im Handwerk, berichtete von den vielfältigen Aktivitäten der Gruppe – besonders vom Ausflug zur Firma Felicetti, bei dem die Teilnehmerinnen einen inspirierenden Blick hinter die Kulissen des erfolgreichen Familienunternehmens werfen konnten.
Hannes Pircher, Vertreter der Junghandwerker/innen im lvh, gab einen Überblick über die Projekte der jungen Generation – von lokalen Aktionen im Vinschgau bis hin zu landesweiten Initiativen zur Vernetzung und Sichtbarkeit.
Einen Höhepunkt der Versammlung bildete das Referat von Prof. Gottfried Tappeiner zum Thema „Handwerk 2030“. Der Wirtschaftsexperte skizzierte die zentralen Entwicklungen, die die Branche in den kommenden Jahren prägen werden: den demografischen Wandel, die Betriebsnachfolge, den technischen
Fortschritt und die Veränderung der Konsumgewohnheiten. „Das Handwerk war immer schon eine Branche, die Wandel nicht fürchtet, sondern gestaltet. Kooperation und Weiterbildung werden entscheidende Erfolgsfaktoren der Zukunft sein“, betonte Tappeiner.
lvh-Präsident Martin Haller griff in seinem Grußwort diese Themen auf und unterstrich: „Das Handwerk steht vor großen Veränderungen, aber es hat alle Voraussetzungen, gestärkt daraus hervorzugehen. Entscheidend ist, dass wir Fachkräfte sichern, Bildung fördern und gemeinsam an Lösungen arbeiten.“ Er erinnerte an die intensiven Kontakte mit Gemeinden und Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern nach den Wahlen und verwies auf erfolgreiche Initiativen wie „Zukunft in deiner Hand“, „Handwerk trifft Schule“ und die bevorstehenden Tage der offenen Tür in den Berufsschulen.
lvh-Direktor Walter Pöhl ging in seiner Ansprache auf die innerverbandlichen Entwicklungen ein.
Zum Abschluss lud man zu einem gemütlichen Austausch ein – ganz im Zeichen des Miteinanders, das den Bezirk Ober- und Untervinschgau auszeichnet.
v.l.: Prof Gottfried Tappeiner, Walter Pöhl (lvh-Direktor), Hannes Pircher (JHW), Daniela Folie (Folie Metall OHG), Stefan Rechenmacher (BSV Fensterbau), Rita Egger (Frauen im Handwerk), Hermann Raffeiner-Kerschbaumer
Foto:
PR-INFO HÖRZENTRUM SÜDTIROL
Hörzentrum Südtirol – im Herzen des Vinschgau
Seit fast 20 Jahren arbeitet Markus Thaler im Bereich der Hörgeräte und unzählige Vinschger hören dank ihm besser. Neben fachlichem Wissen wird auch seine umgängliche und freundliche Art geschätzt. Der VinschgerWind hat mit Markus Thaler über ihn, das Hören im Allgemeinen und über Hörgeräte gesprochen.
Vinschger wind: „Sie sind schon lange im Bereich der Hörgeräte tätig, was hat sich in dieser langen Zeit verändert?“
Markus Thaler: „Als ich meine ersten Schritte im Bereich der Hörgeräte gemacht habe, haben sicher noch die Hälfte aller Versorgten analoge Hörgeräte erhalten. Das waren etwas bessere Verstärker, aber seit den 70er Jahren kannte man nichts anderes. Anfang der 2000er Jahre haben sich immer mehr die digitalen Geräte durchgesetzt, seit circa 2010 gibt es analoge Hörgeräte gar nicht mehr. Auch die einfachsten Geräte sind mittlerweile digital und um Welten besser, als bis vor 20 Jahren die teuersten Hörgeräte!“
Vinschger wind: „Die Herangehensweise der Hörakustiker hat sich sicher auch verändert. Können Sie das bestätigen?“
Markus Thaler: „Wer als Hörakustiker heute noch so arbeitet wie vor 20 Jahren wird vielleicht gar nicht merken, dass der Zug ohne ihn abfährt. Nicht nur Hörgeräte werden besser, sondern auch die Messinstrumente, mit denen wir objektive und subjektive Ergebnisse bewerten können. Hörgeräte anpassen heißt nicht einfach nur, auf die Ohren hängen und Rechnung mitgeben,
sondern bedeutet, sehr genau auf die Bedürfnisse jedes einzelnen einzugehen und aufgrund von Messungen eine gute Anpassung auch beweisen zu können. Jede Anpassung hat ihre Grenzen, aber je näher man sich dieser Grenze annähert, desto besser hört und versteht der Betroffene!“
Vinschger wind: „Warum macht es Sinn, auf hochwertige Hörgeräte zu setzen?“
Markus Thaler: „Auch gute Basisgeräte sind hochwertige Hörgeräte. Je teurer Hörgeräte sind, desto mehr Technologie steckt in ihnen. In komplizierten Umgebungen helfen diese Geräte umso mehr, Gespräch von Lärm unterscheiden zu können. Natürlich kommen alle Geräte irgendwann an ihre Grenzen, dort wo ein Normalhörender seine Schwierigkeiten hat, wird auch ein Schwerhöriger mit den teuersten Geräten irgendwann an seine Grenzen stoßen. Auch wenn uns die Werbung oft etwas anderes verspricht!“
„Was raten Sie Menschen, die Ihnen mit Skepsis entgegentreten?“
Markus Thaler: „Ich mache jedem, der einen kostenlosen Hörtest im Hörzentrum Südtirol macht, eine genaue Analyse des Gehörs und kläre jeden gleich auf. Eine Empfehlung für Hörgeräte ist ja kein Zwang. Meistens weiß der Betroffene selber am besten, welchen Schwierigkeiten er täglich begegnet. Und wenn ich jemanden Hörgeräte anpasse, der damit bereits glücklich das Hörzentrum verlässt, dann ist das die schönste Freude, die ich mir selber in meinem Beruf bereiten kann!“
Vinschgerwind: „Danke für das Gespräch!“
www.hoerzentrum-suedtirol.it
Instagram & Facebook: @hoerzentrum_suedtirol
Schlanders/Bibliothek
Sommerlesepreis und Buchvorstellung
Bei der Abschlussveranstaltung des Sommerleserpreises für Erwachsene am Samstag, den 25. Oktober, gab es in der Bibliothek Schlandersburg auch eine Buchvorstellung und Lesung. Die Autorin Sabine Peer las aus ihrem neuen Buch „Heimat im Gepäck“ einige Kapitel vor. Es ist bereits das vierte Buch, das die Autorin und Übersetzerin mit Vinschger Wurzeln (ihr Vater stammt aus Plawenn) im Athesia Verlag herausgegeben hat. Nach dem ersten Buch „Südtiroler hinter Stalins Stacheldraht. Kriegsgefangenschaft in Russland 1943–1954“, schrieb sie zwei Bände über „Dienstmädel in Bella Italia”. In allen Büchern geht es Peer um die Wiedergabe von Lebensgeschichten und Erinnerungen von Menschen, die Südtirol verlassen haben, um in Italien oder im Ausland Arbeit zu finden. Peer erinnerte bei der Buchvor-
stellung auch daran, dass Südtirol nach dem Zweiten Weltkrieg ein armes Land war. Viele waren gezwungen außerhalb der Provinz Arbeit zu suchen. In den Lebensgeschichten wird deshalb auch der historische Hintergrund, die politische
von Thomas Mann
Gitarre: Perry Schack
Bei der Vergabe der Sommerleserpreise gab es auch eine Autorenlesung. Sabine Peer stellte ihr neues Buch „Heimat im Gepäck“ vor und las einige Abschnitte daraus vor. 3. Dezember
und wirtschaftliche Situation in der Nachkriegszeit in Südtirol eingearbeitet. Geht es bei den beiden Büchern Dienstmädel in Bella Italia ausschließlich um Frauen, die als Dienstboten in Italien arbeiteten, so werden im neuen Buch Heimat im Ge-
päck die Lebensgeschichten von zwei Männern und von zwei Frauen aufgearbeitet. Die Männer gingen ins Ausland um Arbeit zu finden, aber auch um nicht Militärdienst leisten zu müssen. Die Frauen wollten eine gute Ausbildung, um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Nach der Lesung konnten die beiden Bibliothekarinnen Ursula Wieser und Susanne Hofer die Sommerleserpreise für Erwachsene vergeben. Insgesamt gab es 80 Bücher zum Lesen. 70 Personen, zum Großteil Frauen, haben insgesamt über 500 Bücher gelesen und die Fragebögen ausgefüllt. Die Spitzenleserin las 35 Bücher. Alle, die mehr als fünf Bücher gelesen haben, bekamen schöne Preise: Gutscheine und Eintrittskarten zu verschiedenen Veranstaltungen. Die Bibliothekarinnen dankten den Sponsoren. (hzg)
„Wir helfen, wo wir helfen können“, zufrieden mit Leidenschaft und Herzblut durchs Leben
Das Ehepaar erlebt 1989 hautnah den Mauerfall, wandert nach Westdeutschland aus und verbringt ihr Leben in Bremen. Sie entschließen sich aus dem sich rasant drehenden Hamsterrad auszusteigen und überlegen ihr Leben anders zu gestalten. Eher zufällig kommen sie erstmals nach Südtirol und leben seit Anfang 2021 in Vetzan. Sie danken allen herzlichst, die sie hier so freundlich und offen aufgenommen haben.
von Christine Weithaler
Kerstin und Peter wachsen beide in schwierigen Familienverhältnissen auf. Sie müssen früh auf eigenen Beinen stehen und gehen, oft allein gelassen, ihren Weg. Sie wachsen in derselben Stadt auf, begegnen sie sich erst mit 18. Kerstin arbeitet nach ihrer Ausbildung zur Operationsschwester im Op eines Krankenhauses. Peter studiert Energietechnik an der Uni in Dresden. Nach ihrer Hochzeit zieht Kerstin zu ihm. Gemeinsam erleben sie diese Zeit als wahre Befreiung. Sie begeistern sich für musikalische und kulturelle Veranstaltungen und teilen dieses Interesse bis heute. Im Herbst 1989, vor dem Mauerfall, sind sie in Dresden mitten in den protestierenden Menschenmengen. Aus Angst, diese offene Tür und deren Möglichkeiten schließt sich bald wieder, verlassen sie die damalige DDR. Zufälle und Freunde bringen zunächst Kerstin allein nach Bremen. Sie erhält sofort eine Stelle als Op-Schwester in einem katholischen Krankenhaus. Peter kommt kurze Zeit später nach. Der Familienwunsch blieb ihnen leider verwehrt. Dafür steckten beide ihre Leidenschaft und ihr Herzblut in ihre Arbeit. Kerstin hatte bis vor fünf Jahren die Leitung eines Zentral-OPs im Krankenhaus inne. Eine fordernde Position mit Anwesenheits-Bereitschaften und Tagen, an denen 24 h operiert wurde. Ihre freie Zeit schenkte sie gerne ehrenamtlich Senioren im nahegelegenen Heim. Peter erhielt 1990 eine Arbeitsstelle als Projektingenieur in einem Familienbetrieb mit 130 Mitarbeitern. Der noch Unerfahrene wollte mit seiner Freude an Technik und Menschen, seinem Interesse an
Unternehmensfragen, etwas gestalten. Durch seinen Ehrgeiz und viel persönlichen Einsatz kam er schnell weiter. Er übernahm 1995 das Technische Büro und war bald Geschäftsführender Gesellschafter, gemeinsam mit einem kaufmännischen Partner aus der Gründerfamilie. Gemeinsam bildeten sie die 3. Unternehmergeneration. Trotz wenig freier Zeit engagierte auch Peter sich ehrenamtlich in verschiedensten Stellen, wie beim Verein Deutscher Ingenieure und im „Rotary“, einem Wohltätigkeitsverein. Peter legte viel Leidenschaft und unzählige Arbeitsstunden in seinen Beruf. 2015 war er eines Tages „eher tot als lebendig“ wie Kerstin sagt. Nach einer Auszeit, geht er in den Beruf zurück, findet im Unternehmen einen Nachfolger und verlässt Ende 2020 beruhigt die Firma. Das Ehepaar möchte den neuen Lebensabschnitt mehr in der Natur und vielen Sonnenstunden verbringen. Sie sind neugierig auf ein Leben abseits ihrer bisherigen Berufe, auf eine neue Lebensumgebung und neue Erfahrungen. Eher zufällig kommen sie erstmals nach Südtirol. Geschäftlich hatte Peter bereits 2012 mit dem damaligen Chef der Firma OHB in Bremen zu tun, der gleichzeitig Besitzer von Schloss Annenberg oberhalb Vetzan war. Zufall oder Schicksal?
In Vetzan wurde das Kondominium Winklerhof gebaut. Auswärtige kauften sich eine Zweitwohnung und nutzten sie als Feriendomizil. Für das Ehepaar Wenzel war klar, wenn, dann ziehen sie fix hierher. Sie möchten mit den Menschen im Dorf leben und sich integrieren. Nur ein kleiner treuer Freundeskreis und die beiden Patenkinder verbinden sie noch mit Bremen. Sie bewältigten viele Herausforderungen
Bunt und farbenfroh ist ihr Leben, Kerstin und Peter Wenzel, beide 1964 in Zittau/Sachsen geboren, leben heute in Vetzan
Im April 2022 erfüllte sich das Ehepaar einen Traum und startete eine dreimonatige Radtour von Vetzan bis nach Sizilien. Sie sind gern mit dem Rad oder zu Fuß am Berg unterwegs. Sie lieben die Geselligkeit und die Gespräche mit den Menschen im Dorf, interessieren sich für das Geschehen und die Vereine, für Traditionen und Geschichte. Viel Zeit verbringen sie mit ehrenamtlichen Tätigkeiten. Es beeindruckt beide, dass das Ehrenamt und die Vereinsarbeit hier so wunderbar gelebt werden. Uneigennützig dazu beizutragen und ein Teil davon zu sein, ist ihnen wichtig. Sie sagen, sie hatten viel
Glück im Leben und möchten deshalb der Gemeinschaft etwasdenste Nachbarschaftshilfen, Engagement in den Vereinen, Freundschaftshilfe bei der Ernte und verschiedene Arbeiten im Garten. Dadurch sind inzwischen wertvolle Freundschaften entstanden.
Ihr Leben war früher notwendigerweise sehr strukturiert, mit vielen Arbeitsstunden verplant. Ihre heutige Spontanität lernten sie in Südtirol kennen und sind froh darüber, diese Spontanität leben zu können. Die Wahlvinschger leben gern mit den Menschen im Dorf und in der Gemeinde. Sie wollen gerne bleiben. Für Kerstin und Peter ist Heimat dort wo das Herz ist, und dieses ist jetzt in Vetzan.
18 /GESELLSCHAFT/
Otto von Dellemann begrüßt ausdrücklich, dass Bürger:innen künftig die europaweit einheitliche Telefonnummer 116117 anrufen können, wenn ärztliche Hilfe außerhalb der Ordinationszeiten benötigt wird.
Schnals
Hochwasserschutz in Schnals
Im Sommer vergangenen Jahres hat der Bautrupp mit Vorarbeiter Martin Müller mit Sanierungsarbeiten an der Verbauung im Kaserbach –umgangssprachlich Vernagtbach – begonnen, berichtet Bauleiter Martin Eschgfäller vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West in der Agentur für Bevölkerungsschutz: „Im mittleren Einzugsgebiet haben wir sechs Konsolidierungssperren errichtet, die schon vorhanden, aber durch den Zahn der Zeit und viele Murgänge zerstört waren. Wir haben sie wieder gleich aus Drahtschotterkörben errichtet und jede Abflusssektion mit Lärchenrundhölzern gegen die Einwirkungen des Wildbaches gesichert.“ Der Bautrupp hat die Arbeiten Mitte Oktober abgeschlossen.
Am selben Bach weiter unten saniert dieselbe Gruppe mit Vorarbeiter Martin Müller oberhalb des Rückhaltebeckens vier Stahlbetonsperren und eine Künette.
Und bevor diese höher gelegenen Baustellen über den Winter geschlossen werden, beginnen die Wildbacharbeiter in Schnals am Mastaunbach noch mit der Sanierung einer Brücke oberhalb von Unser Frau. Eine weitere Brücke wird am Schnalserbach auf der Höhe des Außerbrugghofs saniert.
Ihr seid unverzichtbar
Zur Diplomübergabe des Berufsbildungszentrums Schlanders weiß Direktorin Virginia Tanzer jedes Jahr alle zu versammeln, denen die Berufsbildung am Herzen liegt. Heuer lautete die Botschaft in Richtung Gesellinnen und Gesellen und Absolventinnen und Absolventen am vergangenen 8. November in der BASIS in Schlanders: Seid stolz auf euch. Ihr habt soviel in der Hand!
von Angelika Ploner
Herzliche und wertschät zende Worte gab Direk torin Virginia Tanzer den zahlreichen Diplomträgern mit auf den Weg. „Ihr habt viele Hindernisse in der Schule be wältigt. Der Abschluss ist auch ein Neubeginn. Legt den Fokus darauf, was ihr könnt. Bleibt bei euch. Getraut euch groß zu träu men. Klein wird es von alleine. Lasst euch nicht drausbringen von Nichtigkeiten. Ich glaube die jungen Menschen werden eine bessere Welt erschaffen.“
Zum Bersten voll war das Kasino der BASIS Vinschgau in Schlan ders bei der feierlichen Diplom feier am 8. November 2025. Neben den Gesellinnen und Gesellen und Absolventinnen und Absolventen, kamen Eltern, Lehrpersonen und die Vertreter der verschiedenen Berufsgrup pen zur feierlichen Diplomfeier des Berufsbildungszentrums, um ihre Wertschätzung und An erkennung auszudrücken.
Maschinenbaumechaniker
Die Berufsbildung steht auf drei Säulen: das duale System, die Vollzeitausbildung, also die Fachschulen, und die berufliche Weiterbildung. „Uns fehlt im mer noch die Stelle der Sekretärin, deshalb können wir die berufliche Weiterbildung derzeit nicht bedienen“, sagte Tanzer in Richtung LR Philip Achammer. Dieser meinte in seinen Grußworten: „Die KI wird viele Berufe verdrängen, aber sie schneit keine Haare, legt keinen Boden und baut kein Haus. Ihr seid unverzichtbar und habt soviel in der Hand.“
Weitere Grußworte kamen von Jasmin Mair vom Baukollegium, von Cäcilia Baumgartner, Amtsdirektorin für Lehrlingsund Meisterausbildung, von Stefan Höchenberger von den Junghandwerkern, von Martin Haller vom lvh und von Diet-
mar Spechtenhauser vom hds. Überreicht wurden die Gesellenbriefdiplome der Fliesenleger, Tiefbauer, Maurer, Maler und Lackierer und Maschinenbaumechaniker, das Lehrabschlusszeugnis der Verkäuferinnen, die Berufsbefähigungszeugnisse (3. Klasse) und Berufsbildungsdiplome (4. Klasse) der Steinmetze, Baufachkräfte und der Maschinenbaumechaniker. Das
Verkäuferinnen
erste Mal wurde auch den Baubiologen, die nebenberuflich die Weiterbildung absolviert hatten, ihr Diplom überreicht und den Maturanten jenes der staatlichen Abschlussprüfung übergeben. Weißwürste und alkoholfreies Bier sorgten für den kulinarischen Abschluss, das Duo „Alpenflair“ mit Nadine Theis und Lukas Kofler hingegen bereicherte die Diplomfeier musikalisch.
Maler und Lackierer
Das Malser Weihnachtslos 2025
Rund 100 Wirtschaftstreibende der Gemeinde Mals beteiligen sich heuer an der Weihnachts aktion. Das sei vorausgeschickt und zeigt: Mals stellt gemein sam etwas auf die Beine.
Das Malser Weihnachtslos, so nennt sich die Weihnachts aktion der Malser Kaufleute und Betriebe, startet am 1. Dezember 2025 und dauert bis zum 31. Dezember 2025 an. Ein kaufen und gewinnen lautet der Aufruf. Ab 10 Euro Einkauf bekommen die Kundinnen und Kunden ein Los.
Zu gewinnen gibt es rund 40 Preise, angeführt von fol genden Hauptpreisen: ein EBike, ein Tourenski-Set, ein IPhone 17, eine Goldmünze mit Weihnachtslotterie-Prägung, eine Saisonskarte im Skigebiet Schöneben, eine Saisonkarte im Skigebiet Watles, jeweils ein Staubsauger groß und klein und vier Gutscheine im Wert
oder Konsumationsgutscheine, Friseurgutscheine, Sportartikel, Massagegutscheine und vieles mehr.
Gewinnlose gibt es in den aktiv teilnehmenden Betrieben in der Gemeinde Mals. Hinzu kommen die Hauptsponsoren
Stellten die Weihnachtsaktion vor: v.l. Johann Zwick, Obmann der Malser Kaufleute, Franziska Frank vom TV Mals, die tatkräftig in der Organisation mithilft und Harald Schuster, Vize-Obmann der Malser Kaufleute
Die Hauptverlosung findet am Silvestertag am Hauptplatz statt, eine Vorziehung hingegen bereits am 19. Dezember 2025.
Die Gruppe „Mitnond“ und die Schützenkompanie Mals werden die Weihnachtszeit
in Mals mit verschiedenen Veranstaltungsabenden bereichern. Die Erlöse dienen jeweils einem guten Zweck. Denn: Weihnachts- oder Spendenaktionen gehören in Mals zur Weihnachtszeit dazu und haben Tradition. Deshalb stehen Urnen in den Geschäften, Bars oder in der Tankstelle bereit, um - heuer - die Südtiroler Krebshilfe - zu unterstützen.
Die Weihnachtsaktion hat in den vergangenen Jahren großen Rückhalt erfahren. Der Dank der Organisatoren geht deshalb an die Betriebe der Gemeinde Mals, die die Aktion unterstützen, an die Gemeinde Mals, an die Raiffeisenkasse und an alle, die in irgendeiner Form mitwirken.
Mals ist - ganz nebenbei bemerkt - die einzige Gemeinde im Vinschgau, die eine Weihnachtsaktion initiiert und organisiert. (ap)
Watles/Vinschgau
Warum öffnet der Watles zu Nikolaus?
Vinschgerwind: Der Watles öffnet heuer zu Nikolaus, also am 6. Dezember 2025. Warum denn so früh?
Ronald Patscheider: Ja, wir öffnen zu Nikolaus. Wir haben unsere Öffnung bereits im vergangenen Jahr an den Glurnser Advent ausgerichtet. Und auch die Oberländer Kollegen und Nauders öffnen alle am gleichen Datum. Wir hatten im vorigen Jahr mit der frühen Öffnung durchaus Erfolg, weil wir Sportgruppen zu Gast hatten, weil die Skikurse früher gestartet sind. Damit ist auch für die Weihnachtszeit etwas Druck genommen worden. Was uns noch etwas fehlt, ist, dass die Hotels mitziehen.
Vinschgerwind: Sie haben kürzlich die Hotels aufgefordert, früher zu öffnen.
Ronald Patscheider: Ich verstehe schon, dass die frühere Öffnung bei den Hotels nicht ganz ohne ist. Personal, frühzeitige Gästewerbung usw. Natürlich braucht es auch bestimmte Voraussetzungen. Wir müssen imstande sein, die Pisten einzuschneien. Wir haben aber die Erfahrung gemacht, dass sich Ende November eine Kälteperiode einstellt, in der die Beschneiung optimal verläuft. Im Dezember kommt dann erfah-
rungsgemäß eine Warmperiode. Also: Wir schneien die Pisten ohnehin Ende November ein, dann kann man eben auch früher öffnen.
Vinschgerwind: Der Zubringerlift von Prämajur zur Höferalm fährt 2025/2026 seine letzte Saison. Wird es heuer so etwas wie eine Nostalgiesaison geben?
Ronald Patscheider: Uns erwartet jedenfalls viel Arbeit und eine spannende Saison. Die Sesselbahn wird 2026 ausgetauscht. Aber ja, bei geöffnetem Schild wird heuer noch bei den Fahrten mit dem Sessellift der Wind um die Ohren pfeifen. Bei der Talfahrt mit dem Sessellift ist die Fernsicht unbeschreiblich.
Vinschgerwind: Interessant ist am Watles, dass die Gastronomie rund 42 % der Einnahmen generiert. Isst man am Watles so gut?
Ronald Patscheider: Ja, eindeutig. Wir bemühen uns sehr um eine einheimische regionale Küche. Wir haben keine riesengroße Speisekarte, wir bieten Speisen, die auf Hütten hingehören. Es ist uns bisher gelungen, Köche zu finden, die für diese Philosophie stehen, etwa mit dem Hermann Sagmeister, der in Pension geht. Wir haben eine junge motivierte Nachfolgerin.
Auf der Höferalm bietet der Ben ni Moser auch spezielle Sachen an, bei den Skitourenabenden etwa. Es gibt Leute, die kommen allein wegen des Essenes.
Vinschgerwind: Wie würden Sie den einheimischen Watlesgast beschreiben?
Ronald Patscheider: Als Ge nießer, eindeutig. Die Leute fahren ihre Skirunden und ge nießen dann auf der Terrasse der Plantapatschhütte Aussicht, Getränke und gutes Essen. Die Aussicht, die Sonne, die breiten Pisten und die gute Küche, das mögen die Leute.
Vinschgerwind: Der Watles hatte viele Sportvereine aus dem Vinschgau zu Gast. Ist das immer noch so?
Ronald Patscheider: Viele schon. Es finden große Skikurse statt. Die Volksschulkinder bekommen Gratis-Skikarten und für Anfänger sind die Watlespisten optimal. Wir haben viele Vereinsrennen und Winterausflüge von Vereinen zu Gast.
Vinschgerwind: Heuer bleiben die Preise gleich?
Ronald Patscheider: Die Watleskarte wird heuer nicht erhöht. Wir haben ein Preisniveau erreicht, das dem Angebot ange-
gleich, die Watles-Plus-Karte, eine Gästekarte, bleibt gleich. Die Zwei-Länder-Karte steigt etwas.
Vinschgerwind: Stehen die Betriebe vor Ort zum Watles?
Ronald Patscheider: Absolut. Als Beispiel: innerhalb kürzester Zeit haben wir die erforderliche Eigenkapitalquote für den Liftbau auftreiben können. Wir erfüllen also alle geforderten Voraussetzungen und ich gehe davon aus, dass die Finanzierung für den Neubau steht.
Interview: Erwin Bernhart
Vinschgau
Kirschen aus den Bergen:
VIP und Melinda bündeln ihre Kräfte
Ein historisches Abkommen zwischen VIP, dem Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse, und der Nonstaler Erzeugerorganisa tion Melinda markiert einen wichtigen Schritt für die Zu kunft der Bergkirsche. Ab der Erntesaison 2026 werden die Kirschen aus dem Vinschgau und dem Trentino unter einem gemeinsamen Qualitäts- und Vermarktungsdach geführt. Die Kirsche bekommt Aufwind – und das nicht irgendwo, son dern mitten in den Bergen. Mit dem Abkommen zwischen VIP und Melinda wird die Zukunft der Kirsche auf ein neues Fundament gestellt. Der Kirschenanbau hat im Vinschgau in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen, ist aber in seiner Fläche nicht weitergewachsen. Die vorhandene Menge soll künftig effizient ver-
arbeitet werden – ein Ziel, das für das Tal entscheidend ist, da die Mengen im Vinschgau für eine eigenständige Verarbeitung wirtschaftlich nur schwer umsetzbar wären. Eine Erneuerung der bestehenden Strukturen würde überproportional hohe Investitionen erfordern.
Durch die Kooperation mit Melinda wurde ein starker Partner gefunden, der die nötige
Samstag, 22.11.2025
Von links nach rechts: Thomas Oberhofer (Obmann VIP), Ernesto Seppi (Obmann Melinda) und Rodolfo Brochetti (Obmann La Trentina)
Professionalität und Erfahrung mitbringt, um die Bergkirsche effizient und erfolgreich in Richtung Markt zu bringen. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es, die vorhandenen Ressourcen besser zu nutzen und die Verarbeitung der Kirschen effizienter zu gestalten.
Sowohl die Produzenten von Melinda als auch von VIP haben in den vergangenen Jahren Er-
fahrung im Kirschenanbau gesammelt. Nun sollen die Stärken beider Seiten zusammengeführt werden: gemeinsame Qualitätsstandards, abgestimmte Produktionsrichtlinien und eine einheitliche Vermarktung. Federführend beim Verkauf wird Melinda sein, die über eine starke Position am nationalen und internationalen Markt verfügt. „Diese Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft“, erklärt Thomas Oberhofer, Obmann VIP. „Gemeinsam können wir unsere Landwirtschaft weiterentwickeln und die Wertschöpfung für unsere Bauern sichern.“
Auch Ernesto Seppi, Obmann von Melinda, betont den Nutzen der Partnerschaft: „Wenn wir gemeinsam auftreten, können wir nicht nur effizienter arbeiten, sondern auch die Identität unserer Anbaugebiete bewahren.“
Traditioneller Kirchtagsmarkt Selchzeit.
Katharinamarkt
Schluderns
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Der Haflingerhof mit dem Agrivoltaik-Forschungszentrum Agrarkurtsystem von Kurt Raffl (Bild unten) liegt oberhalb von Naturns auf der Sonnenseite des Vinschgaus in Südtirol auf etwa 700 Höhenmetern. Dort befindet sich einer der höchstgelegenen Olivenanbauorte in Norditalien. Der höchstgelegene Olivenanbau in Norditalien ist bekanntlich am nördlichen Gardasee (Trentino Garda) auf etwa 550 Meter, wo mediterranes Mikroklima in alpinem Umfeld den Anbau ermöglicht. Im Vinschgau ist der Anbau am Haflingerhof somit eine der nördlichsten und höchsten Olivenanbau-Regionen des Landes, was durch die speziellen Bedingungen auf der Naturnser Sonnenberger Seite begünstigt wird.
Zusätzlich wird dort die innovative AgriphotovoltaikTechnologie mit dem Agrarkurtsystem erforscht, die Landwirtschaft mit erneuerbarer Energie auf effiziente Weise verbindet und auch den Olivenanbau unter höchsten klimatischen Bedingungen unterstützt.
Lebendige Tradition
Naturns - Ein heutzutage seltenes BiId, fast wie aus einer anderen Zeit, bietet sich alljährlich im Oktober den Passanten am Lorenzi Acker zwischen Tschirland und Staben.
von
Zwei starke, schöne Haflingerpferde ziehen anmutig den schweren PfIug Runde um Runde durch das Feld. Ein heutzutage seltenes BiId, fast wie aus einer anderen Zeit, bietet sich alljährlich im Oktober den Passanten am Lorenzi Acker zwischen Tschirland und Staben.
Der Heimatpflegeverein Naturns/Plaus erhält damit auf dem circa 4000m2 großen Feld neben den Ruinen der St.Laurenzius Kirche nicht nur die Tradition des PfIügens aufrecht, sondern auch den jahrhunderte alten Arbeitsablauf für den Getreideanbau ohne Zuhilfenahme von modernen Hilfsmitteln. Dabei werden die einzelnen Arbeitsgänge so durchgeführt, wie von unseren Vorfahren, die als Selbstversorger auf die Früchte des Bodens angewiesen waren.
In wärmeren Gegenden, wie in Tallagen und auf Berghöfen am Sonnenberg bis auf 1300 m Meereshöhe, können die
Ackerfelder zweimal im Jahr geerntet werden, zum Beispiel mit dem Brotgetreide Roggen (auch Korn genannt) als Erstfrucht und dem Buchweizen als Zweitfrucht. Um dies zeitlich zu ermöglichen, wird im Lorenzi Acker der winterharte Roggen schon im Oktober im gepflügten Acker von Hand gesät und mit der Egge zugedeckt. Die Saat geht noch vor dem Wintereinbruch auf, sodass sie im folgendem Jahr sehr früh weiter wächst und in der 1. Juliwoche reif ist. Diese Ernte wird von den Mitglieder des Heimatpflegevereins und freiwilligen Helfern geschnitten und anschließend mit einem gemeinsamen Essen gefeiert. Die gewonnene Ernte trocknet auf Kornhockern im Acker aus und wird dann zum Dreschen gebracht. Bis Jakobi (25.Juli) kann dann der Buchweizen als Zweitfrucht eingesät werden. Im Vergleich zu anderen Ackerfrüchten hat dieser eine kurze Vegetationszeit von ca. 10 Wochen und ist bereits anfangs Oktober schnittreif. Somit ist
die Ackerfläche nach der Ernte des Buchweizens wieder für die Einsaat des Roggens frei und der Arbeitszyklus beginnt aufs Neue.
Der Ertrag, der auf diese Weise gewonnen wird, ist deutlich geringer im Vergleich zudem, was unter Zuhilfenahme von modernen Maschinen und unter Zugabe von Kunstdünger erreicht werden kann. Die Bestellung des Feldes auf ursprüngliche Art und Weise bringt auch Vorteile mit sich: Die Bearbeitung ist für den Boden schonender , da die Pferde die Erde weniger verdichten als die Traktoren und im Gegensatz zu schweren Maschinen, kann der PfIug auch bei sehr nassem Boden angewendet werden.
Für den Heimatpflegeverein, der diesen Brauch aufrechterhilt, steht dabei vor allem die Bewahrung des traditionellen Wissens um den Ackerbau im Vordergrund und damit das kulturelle Erbe und die Traditionen unserer Heimat zu bewahren.
Prad am Stilfserjoch
Soziales Engagement und Mobilitätswoche
Im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie wurden in der Raiffeisenkasse Prad-Taufers in diesem Jahr wiederum konkrete Maßnahmen umgesetzt. Ob beim Korn schneiden auf einem Bergbauernhof, beim Projekt mit der Grundschule Glurns, „Musizieren mit der Musikkapelle“ oder bei der Mithilfe im Altersheim - kein Aufwand war zu groß. Im September beteiligten sich 21 Mitarbeiter*innen an der globalen Umweltinitiative „World CleanUp Days“. Vom Hauptsitz der Raiffeisenkasse Prad-Taufers aus machten sie sich auf den Weg, um das Dorf sowie die Wander- und Radwege von Müll zu befreien. Dabei wurden Zigarettenstummel, Papiertaschentücher, Plastikflaschen, Autofelgen sowie Schuhe und Schuhsohlen aufgesammelt. Mit diesem sozialen Einsatz von insgesamt über 100
Das Mitarbeiterteam der Raiffeisenkasse Prad-Taufers hilft bei der Kornernte in Stilfs, sammelt Müll auf Rad- und Wanderwege in Prad und Umgebung und engagiert sich in nachhaltiger Mobilität
Stunden freiwilliger Arbeit setzen die Mitarbeiterinnen Und mitarbeiter der Raiffeisenkasse Prad-Taufers ein deutliches Zeichen für die Zukunft und ergänzten ihre Büroarbeit nachhaltig durch soziales Engagement. Die Verantwortlichen der Raiffeisenkasse Prad-Taufers
bedanken sich ganz herzlich bei allen, die Anfang Juni an der Mobilitätswoche teilgenommen haben und damit ein starkes Zeichen für nachhaltige Fortbewegung gesetzt haben. Es wurden Fahrgemeinschaften gebildet, der öffentliche Nahverkehr genutzt, und viele ha-
ben längere Strecken auch mit dem Fahrrad zurückgelegt. Dieses Engagement zeigt, wie einfach es sein kann, nachhaltige Mobilität in den Alltag zu integrieren. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen noch immer auf diese Weise zur Arbeit. (mds)
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Pressemitteilung der Umweltschutzgruppe Vinschgau
Umstrittene Forststraße auf den Prader „Schweinböden“ wird gebaut
Derzeit wird in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch die umstrittene Forststraße auf den so genannten „Schweinböden“ gebaut. Es finden dort umfangreiche Baumschlägerungen und Baggerarbeiten statt. Im Jahre 2018 wurde das Vorgänger-Projekt von der Nationalpark-Verwaltung abgelehnt. Hauptgrund für die Ablehnung war das Vorhandensein eines Brutplatzes des streng geschützten Uhus in diesem Gebiet. Warum dies jetzt kein Problem mehr darstellt ist schleierhaft. Schon damals hatte die Umweltschutzgruppe Vinschgau einen fundierten Einwand gegen das Vorhaben eingebracht. Offensichtlich haben die ökologischen und landschaftsschützerischen Bedenken, welche auch mit einer Artenliste eines namhaften Schweizer Ex-
Kortsch
Wenn
dungsträgern gefunden.
Der Bau der neuen Forststraße hätte aus Sicht der Umweltschutzgruppe Vinschgau ohne weiteres vermieden werden können. Anstatt den bereits bestehenden Waldweg über Jahre verlottern zu lassen, hätte dieser ordentlich instand gehalten werden können.
Stattdessen wird ein weiterer sensibler Wald-Lebensraum zerstört und negativ beeinträchti-
gt. Die treibenden Kräfte dieses Projektes kündigen u. a. an, böden danach mit einem Pkw problemlos erreichbar“ seien. Anscheinend kann man den erholungssuchenden Menschen heutzutage nicht mehr einen Fußweg von 15 Minuten zumuten. Obwohl es auf der gegenüberliegenden Talseite bereits einen attraktiven und mit einer guten Straße erschlossenen Grillplatz in Prad gibt, will man nun auch die Schweinböden mit
die Kortscher ausziehen
MP
Jahrgangstreffen der 1965er Kortscher
Der Jahrgang 1965 aus Kortsch kam zum Jahrgangstreffen zusammen und verbrachte zum 60igsten kürzlich einen gemütlichen Tag. Nach einem herzhaften und stärkenden Frühstück beim Mareiner in Kortsch ging es talaufwärts nach St. Valentin. Der Rundgang um den Haidersee brachte Frischluft in die Körper, so dass das Mittagessen
beim Restaurant Zeress keine Wünsche offen lassen konnte. Nach ausgiebigem Plausch mit Austausch von Neuigkeiten und auch von gemeinsamen Erinnerungen kehrte die Truppe wieder nach Schlandedrs zurück. Zum Ausklang des Tages wurde dann bis spät in den Abend noch zur Freude der Teilnehmenden ein Gaudi-Kegeln in der Kegelbar Schlanders ausgetragen.
erhöhtem Pkw-Verkehr, Lärm und Müll beglücken. Die touristische Erschließung kennt offensichtlich keine Grenzen, auch nicht in einem Nationalpark. Das hat mit Nachhaltigkeit effektiv nichts mehr zu tun. Keinesfalls nachvollziehbar ist, warum diese neue Straße laut technischem Bericht auch zum Zwecke der „Unversehrtheit der Bürger und Weidetiere bezogen auf die Gefahr des Wolfes“ notwendig sei.
Der Bau dieser Straße zeigt zum wiederholten Male auf, dass ökologische und landschaftsschützerische Aspekte auch in Zeiten des massiven Biodiversitätsrückgangs bei den verantwortlichen Entscheidungsträgern keine Rolle spielen.
Umweltschutzgruppe Vinschgau, 05.11.2025
FahrzeugtechnikIhre Kfz-Werkstatt in Latsch
Fahrzeug und Technik stecken hinter dem Namen MP Fahrzeugtechnik. Patrick Mairhofer verbindet technisches und mechanisches Know How in seiner Kfz-Werkstatt in Latsch. Seit fast zwei Jahren bietet der gelernte Mechaniker mit über 20-jähriger Erfahrung in der Industriezone in Latsch (gegenüber der Mivor) Service und Reparatur aller Marken an – auch von Elektrofahrzeugen.
Der familiengeführte Betrieb bietet neben mechanischen Reparaturen und Reparaturen an der Elektronik, auch Bremsenservice, Ölwechsel, Achsvermessung, Inspektion und Wartung und – derzeit aktuell – Reifenservice an. Die Reifen werden auf Wunsch auch eingelagert.
Patrick Mairhofer in seiner Werkstatt in Latsch
Alle Arbeiten werden von Mairhofer selbst erledigt, das heißt fachkundige Ausführung ist garantiert. Ein Ersatzwagen steht bei Bedarf ebenfalls kostenlos bereit.
Für Terminvereinbarungen: Tel. 388 8642598, info@mp-fahrzeugtechnik.it
Spondinig
Im Gedenken an die Gefallenen der Ortlerfront
Am Seelensonntag findet seit 1977 die Gedenkfeier mit Kranzniederlegung im Gefallenenfriedhof an der Staatsstraße in Richtung Reschen vor Spondinig statt. Die Feier wurde von der Musikkapelle Tschengls umrahmt. Die Ehrenformation stellte die Schützenkompanie Tschengls, Eyrs unter dem Kommando von Hauptmann Simon Thurner. Pfarrer Werner Maier hielt die Gedenkmesse und Herbert Tschimben, Obmann des östreichisch ungarischen Soldatenfriedhofes Meran, hielt die Gedenkrede. Der Friedhof in Spondinig wurde 1915 angelegt. Hier sind über 145 Krieger verschiedener Nationalität begraben. 1940-1941 wurden ihre sterblichen Überreste vom Faschistischen Regime aus politischen Gründen in andere Friedhöfe überführt. Heimische Krieger wurden in der eigenen Heimatgemeinde
Auch heuer wurde am Allerseelensonntag der Gefallenen der Ortler-Front des I. und II. Weltkrieg gedacht.
begraben. Der Friedhof wurde vergessen und verwahrloste. 1976 nahmen sich Männer des S.K.F.V (Südtiroler Kriegsopfer- und FrontkämpferVerband)
dem Wiederaufbau an. Die Gemeinden Schluderns und Laas, das Forstinspektorat Schlanders und der Landesbauhof Lichtenberg unterstützten sie
dabei. Im hinteren Teil des Friedhofs steht ein Monument, erbaut von L. Hujer erbaut und 1977 von Mayr renoviert. An der Wand dahinter hängen Tafeln mit der Geschichte des Friedhofes, sowie den gefallenen Österreichern, österreichischen Protektoraten und Südtiroler. Außerhalb des Gräberfeldes gibt es die Begräbnisstätte für Soldaten der k.u.k Armee (die „kaiserlich und königlich“ Armee der österreichisch-ungarischen Monarchie). Durch den aktiven Einsatz von Johann Bitschnau (Frontkämpfer und Lehrer +1929) wurde 1915-1916 westlich des Friedhofs eine Gedenkkappelle errichtet. Tschenett Adalbert aus Tschengls kümmert sich seit Jahren um die Abhaltung der Gedenkfeier. Sie ist auch ein Gedenken an die Kämpfer, die am Ortler ihr Leben ließen und dort begraben sind. (chw)
Über 20 Stände laden Sie dazu ein Handgemachtes, Hausgemachtes und Kreatives zu erleben und genießen. Von 13–16 Uhr: KinderAdventsbasteln im Haus der Dorfgemeinschaft, organisiert vom KFS Rabland.
Nikolausumzug Hëllntol Tuifl am 05.12.2025, um 17.30 Uhr
Adventsingen - Pfarrkirche Partschins am 13.12.2025, um 19.00 Uhr
Samstag, 29. November 2025 9.00 - 14.30 Uhr im Bildungshaus Schloss Goldrain
JT “fResch” Resch
Do. 18:00 – 20:00 Uhr
Sa. 16:00 – 21.30 Uhr
JT “Juze Hoad” St. Valentin
Mi. 16:00 – 19:00 Uhr
Fr. 16:00 – 20.00 Uhr
JT “JUBU” Burgeis
Mi. 15:30 – 19:00 Uhr
Sa. 16:30 – 21:30 Uhr
JT “JULO” Laatsch
Do. 15:30 – 19:00 Uhr
Fr. 15:30 -– 20:00 Uhr
JZ “JuMa” Mals
Di. 15:00 – 19:30 Uhr
Mi. 15:00 – 19:30 Uhr
Do. 15:00 – 19:30 Uhr
Fr. 15:00 – 21:00 Uhr
Sa. 15:00 – 21:00 Uhr
JT “Citytreff” Glurns
Di. 15:00 – 19:00 Uhr
Mi. 16:00 – 20:00 Uhr
Fr. 16:00 – 22:00 Uhr
JT “Revoluzer” Taufers
Sa. 16:00 – 22:00 Uhr
JH “Phönix” Schluderns
Mi 15:00 – 19:00Uhr
Do 17:30 – 20:00Uhr
Fr 17:00 – 21:00Uhr
Sa 16:00 – 22:00Uhr
JT “Ju!P” Prad
Mi. 16:00 – 20:00 Uhr
Do. 16:00 – 20:00 Uhr
Fr. 15:00 – 22:00 Uhr
Sa. 15:00 – 21:00 Uhr
JT “Jurali“ Lichtenberg
Di. 17:00 – 19:00 Uhr
Fr. 17:00 – 22:00 Uhr
JT “Chillhouse” Stilfs
(Mi. 16:00 – 20:00Uhr
Do. 16:00 – 20:00 Uhr
Sa. 16:00 – 22:00 Uhr
JT “JuTsche” Tschengls
Mi. 17:30 – 20:30 Uhr
Fr. 18:00 – 21:00 Uhr
JT Eyrs
Mi. 15:00 – 17:00
Fr. 15:00 – 17:00
Sa. 17:00 – 21:00
JT “La:Ma” Laas
Di. 16:00 – 20:00 Uhr
Mi. 16:00 – 20:00 Uhr
Do. 16:00 – 20:00 Uhr
Fr. 16:00 – 22:00 Uhr
Sa. 16:00 – 22:00 Uhr
JZ “Freiraum” Schlanders
Di. 16:00 – 20:00 Uhr
Mi. 16:00 – 20:00 Uhr
Do. 16:00 – 20:00 Uhr
Fr. 16:00 – 23:00 Uhr
Sa. 16:00 – 23:00 Uhr
JT “Check In” Goldrain
Derzeit geschlossen
JZ “Green Turtle” Latsch
Di. 16:00 – 20:00 Uhr
Mi. 15:00 – 19:00 Uhr
Do. 15:00 – 20:00 Uhr
Fr. 15:00 – 21:00 Uhr
Sa. 15:00 – 21:00 Uhr
JC “Taifun” Martell
Sa. 16:00 – 22:00 Uhr
JT Tarsch
Mi. 18:00 – 20:00 Uhr
JT “All In” Kastelbell/Tschars
Mi. 15:00 – 20:00 Uhr
Do. 15:00 – 20:00 Uhr
Fr. 16:00 – 21:00 Uhr
Sa. 16:00 – 21:00 Uhr
JT “Time Out” Schnals
Mi. 14.00 - 19.00 Uhr
Fr. 14.00 - 21.00 Uhr
JZ “JuZe” Naturns
Mo. 15:00 – 21:00 Uhr
Mi. 15:00 – 21:00 Uhr
Do. 15:00 – 21:00 Uhr
Fr. 15:00 – 21:00 Uhr
Sa. 15:00 – 21:00 Uhr
JT “Kosmo” Plaus
Mo. 15:00 – 19:00 Uhr
Do. 15:00 – 19:00 Uhr
Herbstliche Aktionen
in den Jugendtreffs fResch Reschen und Juze Hoad
Der Herbst war in diesem Jahr ganz schön lebhaft in unseren beiden Jugendtreffs, fResch Reschen und Juze Hoad. Eine Vielzahl an kreativen und schmackhaften Aktionen brachten die Kids zusammen und sorgte für jede Menge Spaß! Es wurde fleißig an Herbstdekorationen für Zuhause gebastelt. Auch in der Küche gab es einiges zu tun: Die Jugendlichen bereiteten gemeinsam selbstgemachten Glibbischleim zu – ein Hit bei allen! Außerdem gab es leckere Speisen wie Kürbissuppe, Currywurst und das beliebte Sushi Juze Style. Die
süßen Crêpes, Waffeln und die Tanghuku Spieße ließen sich die Naschkatzen unter den Kids schmecken und sorgten für strahlende Gesichter. Im fResch Reschen fand zudem eine Halloweenparty statt, die von den fResch Sprecher*innen perfekt vorbereitet wurde. Mit abgehackten Finger Hot Dogs, Würmerbowle, einem grusligen Halloweenparcours im Dunkeln und ausgefallenen Preisen für die besten Verkleidungen kamen Halloweenfans voll auf ihre Kosten.
Die Teams in beiden Treffs haben sich ebenfalls verändert: Das Ausscheiden einiger aktiver Mitglieder brachte frischen Wind ins Juze Hoad. Zwei Buben und zwei Mädchen der ersten Klasse Mittelschule sind nach einer Bewerbungsrunde ins Juze Team hinzugekommen. Wir heißen sie herzlich willkommen. Ein großes Dankeschön geht auch an die bisherigen
Jugendliche übernehmen das Ruder
Das JuTsche Tschengls ist ein Treffpunkt für Jugendliche. Hier können junge Menschen ihre Freizeit verbringen, Projekte umsetzen und eigene Ideen einbringen. Besonders wichtig ist hierbei der Ausschuss, der das Herzstück des JuTsche bildet. Der Ausschuss besteht aus fünf engagierten Jugendlichen, die gemeinsam Verantwortung übernehmen und das Geschehen im Treff aktiv mitgestalten. Sie entscheiden über Veranstaltungen und neue Angebote. Dabei vertreten sie die Interessen der Besucher*innen und sorgen dafür, dass das JuTsche ein Ort bleibt, an dem sich alle wohlfühlen und mitbestimmen können. Hier stellen sich die Vorstandsmitglieder gegenseitig vor und sagen, was sie aneinander schätzen:
Hanna beschreibt Amelie als ein bisschen schüchtern, dennoch passt sie aber sehr gut in den Ausschuss, da sie mit ihrer Art Ruhe hineinbringt. Sie hat immer gute Ideen und bringt sich bei allem gut ein. Bei den Treffen bringt sie sich immer ein, horcht zu und respektiert
jede Meinung. Besonders toll an ihr ist ihre positive und fröhliche Art und sie ist immer für Gespräche zu haben. Kurz gesagt ist laut Hannah Amelie der Ruhepol im JuTsche André findet, dass David gut in den Ausschuss passt, da er sich stark für die Wünsche und Ideen der Treffbesucher*innen einsetzt. Er hatte z.B. die Idee jeden zweiten Freitag einen Kochabend zu veranstalten, der mit großer Begeisterung von allen herzlich begrüßt wurde.
Florin beschreibt Hannah als sehr offene und gut gelaunte Person, mit der man leicht ins Gespräch kommt. Sie sorgt oft für eine lockere Stimmung und bringt Schwung in die Gruppe. Sie hat eine sehr positive Art, die sie für ein gutes Miteinander im Treff einsetzt. Durch ihre positive Art passt sie einfach gut in den Ausschuss. David beschreibt André als sehr vertrauenswürdige und hilfsbereite Person und eine Person, mit der man immer gut sprechen kann. Bei den Sitzungen bringt er immer gute Vorschläge und Ideen.
und Juze ausgeschieden sind. Eure langjährige Tätigkeit wird von uns sehr geschätzt. Ebenso möchten wir uns bei Veronika Thaler und Christian Kofler, beides Sexualpädagogen, bedanken, die einen interessanten Workshop im Juze Hoad mit dem Thema „Mein Körper, meine Entscheidung“ leiteten. Die Mittelschülter*innen lernten dort mehr über eigene Grenzen, Körperwahrnehmung und sich selbst.
Ein herzlicher Dank gilt schließlich auch dem Netz - Offene Jugendarbeit und dem Bildungsausschuss Graun, die uns bei dieser großartigen Aktion unterstützt haben. Wir freuen uns auf viele weitere spannende Erlebnisse und Aktionen!
Amelie findet, dass Florin gut in den Ausschuss passt, da er sehr hilfsbereit und nett ist. Man kann sich auf ihn verlassen und es ist immer sehr lustig mit ihm.
Vor kurzem haben zwei Mitglieder, Eva und Samuel, den Ausschuss verlassen. Für ihr Engagement und ihre Zeit im JuTsche sagen wir ein großes Dankeschön. Ihre Plätze wurden durch Wahlen an Florin und David vergeben, die nun frische Ideen und neue Perspektiven ins Team bringen. Durch die Arbeit im Ausschuss lernen die Jugendlichen nicht nur, wie man im Team arbeitet und Entscheidungen trifft, sondern auch wie wichtig Engagement und Eigeninitiative sind. Sie übernehmen Aufgaben, die sonst oft Erwachsene machen und zeigen damit, dass Jugendbeteiligung etwas bewirken kann.
Das JuTsche Tschengls steht damit für ein gelebtes Beispiel von Mitbestimmung, Verantwortung und Gemeinschaftgestaltet von fünf jungen Menschen, die zeigen wie viel Power in ihnen steckt.
Gewinne einen
FÜR 2 PERSONEN in der „Pizzeria SEM,“ .
Die Auflösung des letzten Rätsels gibt es in unserer VinschgerwindCommunity auf Whatsapp!
LÖSUNGSWORT:
1. Der 1. November ist ...
2. Der 2. November ist ...
3. Am 11. November ist ...
4. Nach 12 Jahren HGV-Chef kandidiert Manfred ... nicht mehr
5. Die ... verhindert schwere Krankheitsverläufe
6. Hausberg von Partschins | 7. Hausberg von Naturns
8. zwischen Prad und Tschengls gibt es einen neuen ...
9. In Marein ist die Pfarrkirche dem hl. ... geweiht
10. Quellheiligtum bei Tarsch
11. imposante Burgruine bei Prad | 12. Heiliger aus Matsch
13. fermentierte Spezialität aus Laas
14. Wenn Vergesslichkeit zur Krankheit wird
15. ein ehemaliger US-Präsident und der Watles-Präsident haben denselben Vornamen
Vinschgauer Str. 105 · 39020 Partschins/Töll CIN: IT021062A1TFTY0921
17. Ehemaliger LH, Luis ...
18. ehemaliges Kartäuserkloster in Karthaus 19. Verbindungsstraße vom Vinschgau ins obere Veltlin
Verlost wird diesmal wieder ein Pizza-Gutschein für zwei Personen, dankenswerterweise von der Familie Schönweger vom Botango (Pizzeria Sem) zur Verfügung gestellt. Sende uns das neue Lösungswort mit deinem Namen und Wohnort an: redaktion@vinschgerwind.it Einsendeschluss: 24.11.25, 9:00 Uhr
„Sealastuck“ war das Lösungswort des letzten Rätsels. Gewonnen hat Giancarlo Zanette aus Partschins. Herzlichen Glückwunsch wünschen wir vom Vinschgerwind. Der Gutschein ist ab 13.11.25 in der Vinschgerwind-Redaktion abholbereit, Dantestraße 4, in Schlanders.
Die Kraft der Verbundenheit
4 Konzerte, 1 Uraufführung: Südtirol Filarmonica
2025
Musik hat die Kraft, zu verbinden und zu inspirieren. Mit diesen Gedanken vereint Südtirol Filarmonica seit 2021 all jene Südtiroler Musikerinnen und Musiker, welche in den verschiedensten Orchestern dieser Welt tätig sind. Das sind insgesamt über 350 Profimusiker:innen. 78 davon bilden die Orchesterbesetzung 2025. Diese Musikschaffenden trafen sich in diesem Jahr zum fünften Mal, um gemeinsam im Kulturzentrum Toblach, dem neuen Zuhause, für die Konzerttournee zu proben. Toblach, Bozen und Meran sind die drei fixen Aufführungsorte in Südtirol. Anschließend an die drei Konzerte in Südtirol, hat Südtirol Filarmonica beschlossen, in einer vierjährigen Tour das Schlusskonzert in den vier europäischen Großstädten, die Südtirol umgeben, aufzuführen. So gab es 2024 erstmals das Abschlusskonzert in München und 2025 in Wien. 2026 wird in Mailand und 2027 in Zürich das Abschlusskonzert stattfinden. Getragen wird das Projekt vom Kulturverein ARTON, welcher am 8. August 2020 als ehrenamtlicher Verein gegründet wurde. Den Vorstand bilden: Zeno Kerschbaumer als Vorsitzender, Isabel Goller als stellvertretende Vorsitzende, Cornelia Goller und der Dirigent Michael Pichler als weitere Vorstandsmitglieder. Der Name ARTON setzt sich aus Art, Ton und on zusammen. Südtirol Filarmonica orientiert sich an den Wer-
ten „Miteinander“ und „Inklusion“, ausgedrückt durch fair pay, equal pay und gender equality. Deshalb beteiligen sich an diesem Projekt auch Musiker:innen aller drei Sprachgruppen und Personen, die in Südtirol ihre neue Heimat gefunden haben. Auch die Geschlechterverteilung bei Südtirol Filarmonica ist nahezu ausgeglichen. Musik ist eine universelle Sprache, die Menschen über Grenzen, Kulturen und Generationen hinweg verbindet. Sie schafft ein tiefes Gefühl der Gemeinschaft und fördert gegenseitiges Vertrauen. Unter dem Motto „Die Kraft der Verbundenheit“ das für die Konzertreihe 2025 ausgewählt wurde, wird ein starkes Zeichen für Zusammenhalt und Kreativität und die verbindende Wirkung für die gemeinsame Heimat gesetzt. Musik ist mehr als nur Klang. Es ist eine transformative Kraft, die Herzen berührt und Gemeinschaften stärkt. So kann man es bei den Grußworten der Konzertbroschüre nachlesen.
Gustav Mahler, Johann Sebastian Bach und Gerd Hermann Ortler
Ein besonderes Programm mit einer starken Vinschger Note, eine Symbiose zwischen Südtirol und Wien, zwischen Heimat und Ferne, das sind die besonderen Kennzeichen des Orchesterprogramms von Südtirol Filarmonica 2025. Unter der Leitung
von Michael Pichler erklangen Werke, die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbinden. Aufgeführt wurde der erste Satz aus Gustav Mahlers (1860 – 1911) unvollendeter 10. Sinfonie - entstanden in Toblach und die „Fuga Ricercata“ von Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) in der Bearbeitung von Anton Webern. Der musikalische Höhepunkt des grandiosen Konzertes war die Uraufführung von „Expedition to Paradise“, ein Doppelkonzert für Klarinette, Trompete und Orchester vom Glurnser Komponisten und Wahlwiener Gerd Hermann Ortler (geboren 1983). Es war ein maßgeschneidertes Werk für die beiden Solisten Andrea Götsch aus Algund, Klarinettistin bei den Wiener Philharmonikern und Bertold Stecher aus Mals, Trompeter bei den Berliner Philharmonikern. Für die beiden Profimusiker war es eine große Herausforderung, die sie meisterhaft bewältigt haben und dafür auch sehr großen Applaus erhielten.
Gerd Hermann Ortler stammt aus einer musikalischen Familie. Sein Großvater war Kapellmeister in Glurns und sein erster musikalischer Lehrer. Später erhielt er Unterricht durch Andreas Cappello im Fach Klavier und von Hans Tutzer im Fach Saxophon. Ortler studierte Saxophon an der Konservatorium Wien Privatuniversität sowie Komposition und Arrangement an der Universität für Musik und darstellende Kunst
Graz bei Ed Partyka. Zudem erhielt er Kompositionsunterricht von Bob Brookmeyer. Seit 2012 lehrt er Komposition und Arrangement an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Er schrieb Werke für das Wiener Konzerthaus, die Philharmonie Luxembourg, das Metropole Orchestra, das Wiener Kammerorchester, Joshua Redman, Claron McFadden, Wolfgang Puschnig, das Transart Festival, das Schleswig-Holstein Musik Festival und das Südtirol Jazzfestival. Beim Opernball 2019 leitete er die Uraufführung seiner „Jubelfanfare - 150 Jahre Wiener Staatsoper“. Seine Komposition „Passion“ wurde im Albertina Museum aufgenommen und 2021 als Musikfilm veröffentlicht. 2022 wurde sein Werk „Urknall“ uraufgeführt. Im selben Jahr war sein Werk „Mosaic“ in der Elbphilharmonie Hamburg zu hören. Sein Musiktheaterwerk „Wolf - Das Mystical“ feierte im Mai 2024 auf der neu errichteten Salzkammergut-Seebühne am Wolfgangsee Premiere.
Expedition to Paradise – Die Reise ins Paradies
Auf Ängste und Krisen unserer Zeit antworte ich mit einem Entwurf des Paradieses, so Gerd Hermann Ortler. Sein Werk ist wie ein Ruf aus den Bergen, der gemeinsame Traum von einer Klangwelt, die wir selber bauen,
Gerd Hermann Ortler, der Komponist von „Expedition to Paradise“. Er stammt aus Glurns und lebt in Wien
SÜDTIROL FILARMONICA
Über 350 Südtiroler
Musiker:innen tätig in der ganzen Welt
Projektträger: Kulturverein ARTON
Gegründet am 08.08.2020
Vorsitzender: Zeno Kerschbaumer
Südtirol Filarmonica
Konzertproben: Kulturzentrum Toblach
Die beiden Solisten: Andrea Götsch, Klarinettistin der Wiener Philharmoniker (Algund) und Bertold Stecher, Trompeter der Berliner Philharmoniker (Mals)
Debütkonzert: 2021
Aufführungen außerhalb des Landes: 2024: München
2025: Wien 2026: Mailand 2027: Zürich
Motto 2025: Die Kraft der Verbundenheit
Konzertreihe 2025
10. Oktober: Toblach, Gustav-Mahler-Saal
11. Oktober: Bozen, Konzerthaus
12. Oktober: Meran, Kursaal
13. Oktober: Wien, Konzerthaus
einer Welt der Musik, die Menschen über Grenzen hinweg verbindet und gemeinsam schöne Erlebnisse schafft. Es ist der Traum vieler Kinder und Jugendlicher, auch des Komponisten, loszuziehen wie ein Zugvogel, auf der Suche nach dem Klang, der Musik, die uns Menschen zur Entfaltung und zum Glück, die uns ins Paradies führt. Drei Sätze lang, rund 40 Minuten, erklingt der verschlungene, oft steile Pfad, das Abenteuer auf den unterschiedlichen Wegen zum Paradies. Es ist wie eine Achterbahn. Mal steil hinauf, dann schnell hinunter, mal ruhig und still, dann wieder laut und stimmgewaltig. Es ist eine Mischung aus Südtiroler Bodenhaftung, Wiener Glanz und Berliner Dynamik oder anders ausgedrückt: Jodler aus den Bergen verschmelzen im Wiener Dreivierteltakt und im Berliner TechnoDruck mit facettenreichem Sound des Jazz, sowie den frischen Farben der neuen Musik. Gerd Hermann Ortler, der in Glurns aufgewachsen ist, die Ruhe und Landschaft dort genießt, kehrt immer wieder in den Vinschgau zurück. Hier sind seine Wurzeln, hier leben seine Eltern und viele seiner Freunde. Er genießt aber auch das Leben in Wien, das Urbane, das Dynamische, das Zentrum der Kunst und besonders der Musik. Und Heimat ist für ihn dort, wo seine Musik ist. Dort ist sein Paradies.
Heinrich Zoderer
Programm: Gustav Mahler Adagio (Symphonie Nr. 10) (1910)
Johann Sebastian Bach Fuga / Ricercata aus dem Musikalischen Opfer BWV 1079
(Bearbeitung für Orchester: Anton Webern) (1747/1935)
Gerd Hermann Ortler Uraufführung Expedition to Paradise.
Südtirol Filarmonica 2025 mit 78 Musiker:innen
Dirigent: Michael Pichler (Lüsen)
Solisten:
Andrea Götsch, Klarinette (Algund)
Bertold Stecher, Trompete (Mals)
Musiker:innen aus dem Vinschgau: Matteo Bodini, Cello (Schlanders)
Johannes Kofler, Cello (Naturns)
Sophia Sagmeister, Fagott (Glurns)
Bernhard Plagg, Trompete (Mals)
Bernhard Pircher, Posaune (Naturns)
Max Calanducci, Schlagwerk (Schlanders)
Internet: https://suedtirol-filarmonica.it/
Schlanders/Vinschgau
Hausmesse als wertvolle Plattform
Berufliche Möglichkeiten in der Schule entdecken: Mit der Hausmesse in der Turnhalle der TFO am vergangenen 5. November 2025 konnten sich die Schülerinnen und Schüler einfach und effizient einen Überblick über berufliche Perspektiven verschaffen. Eine Plattform zum direkten Austausch ist die Hausmesse nun schon zum dritten Mal in Folge.
15 Unternehmen präsentierten sich heuer den Schülerinnen und Schülern der TFO und den Schulabgängerinnen und Schulabgängern des gesamten OSZ, des Berufsbildungszentrums Schlanders und zeigten sich überaus engagiert.
Die Hausmesse ist ein Brückenschlag zwischen Schule und Arbeitswelt, ein gebündelter Auftritt von Unternehmen
und gleichzeitig ein Türöffner für Praktikas und Arbeitsmöglichkeiten. Es ist ein Schaufenster für die Vielfalt der Unternehmen hier im Vinschgau, die eine Vielzahl an Möglichkeiten bieten und eines zeigen: Man findet hier – vor Ort – ansprechende und interessante Arbeitsangebote.
Es fand ein wertvoller, reger, direkter und persönlicher Aus-
Die beteiligten Unternehmen:
1 Marx GmbH
2 Spedition Mayr
3 Zelger GmbH
4 Vimas GmbH
5 Franz Parth & Co
6 Schwienbacher Maschinenbau GmbH
7 Recla AG
8 Pedross- Die Leiste
9 Ivoclar Vivadent Manufactoring
10 Ilmer Maschinenbau GmbH
11 GEOS
12 Doppelmayr Italia GmbH
13 Frigotherm Ferrari GmbH
14 EWOS
15 Fematec GmbH
tausch zwischen Schülerinnen und Schülern und den Vertretern der Unternehmen statt. Während die ersten Klassen Einblicke gewannen, waren die Schulabgänger konkrete Zielgruppe als Arbeitskräfte. (ap)
Abschlussfeier im Chalavaina in Müstair
Am 26. Oktober schloß die Ausstellungstrilogie „+/FOLK“ ihre Türen. Organisator Othmar Prenner und Kurator Daniel Costa schauen mit Freude auf den Sommer zurück, auf die vielen schönen Begegnungen und Gespräche. „Damit verbunden eine große Motivation, die nächste Ausstellung anzugehen“, so Prenner und Costa. Um alles noch fein und genüsslich abzurunden, luden sie zu einem genüsslichen Mittagessen nach Müstair in die Schweiz. Am 29. Oktober trafen sich mehrere Künstler:innen, Kunstfreunde und Unterstützer der Ausstellungstrilogie im Hotel Chalavaina in Müstair im Münstertal. Ulrich Veith, der Geschäftsführer der Stiftung Pro Kloster St. Johann in Müstair, und am Aufbau des Chalavaina maßgeblich beteiligt, führte durch die Räume des geschichtsträchtigen Hauses
Gruppenbild im Chalavaina; Hubert Scheibe: „Keine Lesung, eher eine Betrachtung, besser eine Erzählung“.
und erzählte dessen Geschichte. Nach der Hausführung wurde in der historischen Gaststube ein köstliches Mittagessen serviert. Und wie sollte es anders sein, wenn Künstler:innen sich treffen, gib es meistens auch eine künstlerische Einlage. Der Reschner Künstler Hubert
Scheibe, der in Fondo am Nonsberg seinen „Ansitz“ gefunden hat, versuchte in seiner Performance eine Antwort zu geben auf die Fragen: Was ist ein Haus? Warum baut der Mensch?
Wenn Künstler:innen und andere Kreative gemeinsam
feiern, ist dies immer auch eine großartige Möglichkeit, sich kennen zu lernen, sich auszutauschen, gemeinsam etwas tun, und sich so gegenseitig zu fördern und zu unterstützen. Die Abschlussfeier im Chalavaina in Müstair hat sicherlich dazu beigetragen. (pt)
Müstair
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Stromangebote von Alperia mit garantiertem Preis
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In Südtirol ist Energie nicht nur eine Ressource, sie prägt unsere Identität, unsere Kultur und unser Engagement für eine nachhaltige Zukunft. Seit über 120 Jahren erzeugt Alperia Strom aus Wasserkraft im Einklang mit der Natur und trägt aktiv zur Reduktion der CO₂-Emissionen bei.
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Wer eines dieser Angebote nutzen möchte, sollte nicht zu lange warten: Das 5-Jahres-Angebot ist auf nur 10.000 Verträge begrenzt, außerdem sind beide Angebote nur für eine begrenzte Zeit verfügbar.
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Worin liegt der Unterschied zwischen einem Angebot mit Fixpreis und einem Angebot mit indexierten Preis und warum sollte man die eine Variante der anderen vorziehen?
• Beim Fixpreis bleibt der Energiepreis während der gesamten Vertragsdauer unverändert und Sie bleiben vor Marktschwankungen geschützt.
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bringen, bei steigenden Preisen besteht jedoch auch ein Risiko. Die Wahl zwischen diesen beiden Angebotsarten ist daher eine persönliche Entscheidung. Wer auf stabile und berechenbare Rechnungen setzen möchte, für den ist das Fixpreisangebot die ideale Lösung.
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Vinschgau/Südtirol
Regiokorn: Regionalität, Qualität und Zusammenarbeit
DasInteresse an Regiokorn, dem regionalen Getreideprojekt, wächst stetig – sowohl bei Südtiroler Landwirten als auch bei den Bäckereien des Landes. Immer mehr Betriebe entscheiden sich, Teil dieser regionalen Wertschöpfungskette zu werden, die Landwirtschaft, Handwerk und Konsumenten auf besondere Weise verbindet.
Für viele Landwirte ist Regiokorn inzwischen ein attraktives zweites Standbein. Die garantierte Abnahme des Getreides, faire Preise und die Abholung ab Hof durch die Meraner Mühle bieten Planungssicherheit und eröffnen neue Perspektiven – auch für Betriebe, die bisher kein Getreide angebaut haben.
Auf einer Anbaufläche von rund 100 Hektar – verteilt auf den Vinschgau, das Puster- und Eisacktal sowie den Tschögglberg – wurden in diesem Jahr etwa 200 Tonnen Roggen, 100
Roggenanbau bei Schleis
Tonnen Dinkel geerntet. Auch Gerste und Buchweizen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die gute Witterung und der effiziente Ernteeinsatz – unterstützt durch einen neuen Mähdrescher des Maschinenrings –sorgten für hohe Qualitäten und zufriedene Gesichter bei allen Beteiligten.
„Wir sehen nicht nur eine erfreuliche Ernte, sondern vor allem ein deutlich wachsendes Interesse an Regiokorn“, erklärt
Rudolf von Berg, geschäftsführender Inhaber der Meraner Mühle. „Zehn neue Landwirte und drei weitere Bäckereien haben sich dem Projekt angeschlossen – das bestätigt, dass Regiokorn mittlerweile eine feste Größe in Südtirol ist.“
Auch bei den Verarbeitern wächst die Begeisterung: Immer mehr Bäckereien verwenden Regiokorn-Mehle und kennzeichnen ihre Brote mit dem Südtiroler Qualitätszei-
chen. Besonders Produkte aus Buchweizen und Bauerngerste sollen künftig noch stärker gefördert werden – unter anderem durch eine engere Zusammenarbeit mit der Südtiroler Gastronomie.
Backbegeisterte finden die Regiokorn-Produkte im Farinarium, dem Detailgeschäft der Meraner Mühle in Lana oder auch online sowie im ausgewählten Fachhandel.
Getragen wird das Projekt von der Meraner Mühle, dem Beratungsring Berglandwirtschaft BRING, IDM Südtirol, dem Südtiroler Bauernbund, Südtiroler Gasthaus, dem hds und dem Versuchszentrum Laimburg. Gemeinsam verfolgen sie ein Ziel: die Förderung einer nachhaltigen, regionalen und wirtschaftlich tragfähigen Landwirtschaft – mit kurzen Wegen, fairen Preisen und hoher Qualität.
Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders
STEAM – Sonics acrobati volanti
Mit STEAM – Sonics acrobati volanti präsentieren die vielfach ausgezeichneten Künstler:innen von Sonics eine atemberaubende Verbindung aus Akrobatik, Tanz, Musik und Licht. Inspiriert von der faszinierenden Welt des Steampunks entführt die Show das Publikum in ein Universum voller Fantasie, Mechanik und Energie. Zwischen mächtigen Zahnrädern, dampfenden Maschinen und schwebenden Konstruktionen entstehen poetische Bilder und waghalsige Kunststücke, die Schwerkraft und Vorstellungskraft gleichermaßen herausfordern. Die Artist:innen verschmelzen menschliche Kraft mit technischer Präzision – ihre Körper werden zu lebendigen Maschinen, die in perfekter Harmonie mit Klang und Bewegung agieren. Spektakuläre Luftnummern, kraftvolle Bodenelemente und visuelle Effekte schaffen ein Gesamterlebnis, das Spannung, Emotion und Schönheit vereint.
STEAM ist eine Hommage an die Kreativität des Menschen – an den Traum vom Fliegen, an die Neugier des Entdeckens und an die unendlichen Möglichkeiten der Kunst. Die Show begeistert Zuschauer:innen aller Altersgruppen und führt die Erfolgsgeschichte der Sonics, bekannt aus internationalen Festivals und TV-Produktionen, eindrucksvoll fort. Ein Erlebnis zwischen Traum und Technologie – poetisch, packend und voller Energie. Karten sind im Büro des Kulturhauses und an der Abendkasse vor der Aufführung erhältlich. Reservierung: T 0473 737777 oder kulturhaus@schlanders. it; ONLINERESERVIERUNG unter www.kulturhaus.it.
Unterstützt von der Marktgemeinde Schlanders, dem Amt für deutsche Kultur, der Raiffeisenkasse Schlanders, der Stiftung Sparkasse, Casual Luxury Hotel NIDUM und Raumausstattung Fleischmann Martin.
Schluderns
„Schluderns im Bann des Mittelalters“
Mitdem Film „Schluderns im Bann des Mittelalters“ hat Manuela Reiter nicht nur dem Ort Schluderns alle Ehre gemacht, sondern auch sich selbst einen Wunsch erfüllt.
„Es ist ein Herzensprojekt“, sagt sie, denn sie ist seit Jahren aktive Teilnehmerin am Mit telalterfest. Reiter dankte dem Filmproduzenten Gottfried Deg henghi von Telefilm, dem Kame ramann Hartmann Seeber, dem „Cutter“ Andreas Ehring, der für den Schnitt gesorgt hatte, und auch allen anderen, die am Film beteiligt waren. Finanzielle Unterstützung kam von der Gemeinde Schluderns, der Ferienregion Reschensee und der Raiffeisenkasse Prad-Taufers. Der Film mit spektakulären Aufnahmen blickt in die Seele der Ritterspiele. Diese werden von der Schludernser Gemeinschaft mit viel ehrenamtlichem Einsatz getragen. Für drei Tage wird
Bei der Premiere des Films über die Südtiroler Ritterspiele war der Kultursaal bis auf den letzten Platz gefüllt; rechts: Filmproduzent Gottfried Deghenghi und Initiatorin des Films
Schluderns zu einem Mikrokosmus im europäischen Geist, in dem Menschen allen Nationen friedlich miteinander feiern. Gezeigt werden Emotionen und Werte des Festes, das sich zum renommiertesten Mittelalterevent Europas entwickelt hatmit über 2000 Darstellerinnen und Darstellern aus rund 14 Na-
tionen und zehntausenden Besucherinnen und Besuchern. Im Film kommen Vereinsobleute, Schausteller, Lagerleute u. a. genauso zu Wort wie der Präsident des Vereins Südtiroler Ritterspiele Edwin Lingg, Programmkoordinator Mirko Stocker, Graf Gaudenz Trapp und BM Heiko Hauser. Das Filmprojekt be-
AUF FELS GEBAUT EINLADUNG
zum Tag der offenen Tür
zum
der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg
Samstag, 29. November 2025 09:30 - 16:00 Uhr
Es erwarten Sie:
Es erwartet Sie:
Einblicke in: den Unterricht das Heimleben die einzelnen Fachbereiche, die Allgemeinbildung die Produktverarbeitung die Werkstätten und das Glashaus die Projekte der 5. Klasse
Wir bieten Ihnen regionale Speisen, Kaffee und Kuchen an. Kommen Sie zu uns, wir freuen uns auf Sie!
dachten die über 300 Gäste mit kräftigem Applaus. Und es gratulierten die Ehrengäste Graf Gaudenz Trapp, RAI Südtirol Koordinator Zeno Braitenberger und Altlandeshauptmann Luis Durnwalder, dem als einstigen Geburtshelfer der Südtiroler Ritterspiele herzlich gedankt wurde. (mds)
THEATERVEREIN SCHLANDERS
Das hat man nun davon...
Wahnsinnig stellen: Das ist gar nicht so einfach. Und in einem Finanzministerium erst recht nicht. Denn die einzige Er klärung, die ein Finanzministe rium kennt, ist die Steuererklä rung. Und Rückgrat gibt es in der Anatomie, aber nicht in der Politik. Er ist das letzte Glied der traurigen Kette, der Beamte Willi Winzig, hervorragend gespielt von Stefano Tarquini. Er, der kleine Beamte, muss schuften und die Schufte… Denn in der Behörde ist es wie im Theater: Ein paar arbeiten und der Rest schaut zu.
Szenenapplaus und viele Lacher gab es bei der Premiere des Theatervereins Schlanders am vergangenen 5. November 2025. „Das hat man nun davon“, die Komödie von Heinz Erhardt, sorgte rundum für Unterhaltung im proppenvollen Kulturhaus. Köstliches Mienenspiel gab
St. Valentin a.d.H./Schluderns
es nicht nur von Tarquini, der übrigens eine Wahnsinns-Textportion zu stemmen wusste, sondern auch von Mara Siller als fleißig verliebte Sekretärin, Susanne Resch Vilardo in der Rolle des Geizhalses und Lisa Pöder als umgarnte Tierärztin. Ivan Adami überzeugte als
Dr. Senn mit Ein- in Notfällen, Franz Steiner als Dr. Kühlender, der sich als Finanzminister mit Kühen aber nicht mit Finanzen auskennt und plötzlich von Dr. Finz (Elfriede Gruber) abgelöst wird, weil sich das mit der Entwicklungshilfe für Ali Ben Agar Nemzich (Martin Pedross) dann
Wahnsinns-Leistung der Spielerinnen und Spieler des Theatervereins Schlanders mit der Komödie „Das hat man nun davon“ (Heinz Erhardt) zu sehen noch am Fr. 14.11 und am Sa., 15.11.2025
doch als undankbare Aufgabe erwies. Regie führt Daniel Clemente, „ohne den“, so Obmann Tarquini, „wir nicht wüssten, was wir täten.“
Und was hat man nun davon? Köstliche Unterhaltung, witzige Dialoge und spritziges und lustiges Theaterspiel. (ap)
Theater mit Schneewittchen und dem hl. Martin
DieTheaterbühne St. Valentin auf der Haide bringt in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Familienverband KFS das Märchen „Kein Apfel für Schneewittchen“ auf die Bühne. Premiere ist der Samstag, 15. November 2025 um 19.30 Uhr im Vereinshaus von St. Valentin a. d. Haide (weitere Aufführungen: siehe Theaterwind). Die größte Herausforderung bei der Inszenierung war, die Probentermine zu finden. Alle 14 jungen Schauspielerinnen und Schauspieler gemeinsam zu den Proben auf die Bühne zu bekommen war nur schwer zu schaffen. Das sagt die Regisseurin der Theterbühne Hedwig Probst. Denn die Kinder sind fast an jedem Nachmittag zeitlich an irgendwelche Freizeitangebote gebunden, beispielsweise bei unterschiedlichen Sportaktivitäten, in der Musikschule, beim Nachhilfeunterricht und so weiter.
links: Vier der 14 Kinder bei den Proben auf der Bühne im Vereinshaus von St. Valentin a. d. Haide; rechts: Christl Stocker Perkmann bei der Inszenierung des Martinspiels in Schluderns
Dieselbe Erfahrung musste kürzlich auch die Regisseurin der Theaterbühne Schluderns, Christl Stocker Perkmann machen. Sie inszenierte ebenfalls zusammen mit dem KFS ein Martinsstück in der Kirche. Und sie kam zum Schluss: „Es ist wegen der vielen Termine der Kin-
der nur noch schwer möglich, mit ihnen ein Theaterstück zu inszenieren.“
Doch nichtsdestotrotz, die Auffführung gelang schließlich doch. Die zehn Kinder überzeugten am vergangenen Dienstag, dem Martinstag in der Schludernser Pfarrkirche
mit ihrem beherzten Spiel. Dieses fügte sich in den Wortgottesdienst, geleitet von Loise Ritsch, und drehte sich um das Teilen.
Auch das Märchenspiel in St. Valentin hat die besten Voraussetzungen ein Erfolg zu werden. (mds)
Fotos: Magdalena
Dietl Sapelza
Willkommen im neuen Erlebnisbad „Curunes“ in Graun
Wenn das Erlebnisbad Curunes in Graun am 15. November 2025 seine Türen öffnet, beginnt ein neues Zeitalter im Oberland. Alle sind herzlich willkommen, Familien mit Kindern werden sich wohl fühlen, für alle Altersklassen sind Angebote. Ein großzügiger Spa-Bereich lässt keine Wünsche offen.
Im neuen Restaurant Curunes, mit Wasserblick, werden Köstlichkeiten serviert.
Unsere Auswahl reicht von leichten Gerichten und knackigen Salaten bis hin zu herzhaften Klassikern. Regionale Zutaten und frische Zubereitung sorgen für höchsten Genuss.
Dynamik. Spüre, wie dich das Wasser sanft mitnimmt, während du dich treiben lässt oder bewusst gegen die Strömung ankämpfst.
im Curunes - gültig vom 15. November 2025 bis 30. April 2026 Damit du deinen Besuch perfekt planen kannst, findest du hier unsere aktuellen Öffnungszeiten und Eintrittspreise für das Erlebnisbad und den Saunabereich. PR-INFO CURUNES
Im Erlebnisbad Curunes wird Wasser lebendig. Mal ruhig und entspannend, mal mitreißend und voller Energie.
Das Highlight: Unser Strudelbecken – ein einzigartiges Zusammenspiel aus Strömung und
Wer es etwas schneller mag, wagt sich auf die Großrutsche, die mit Schwung ins erfrischende Wasser führt. Für kleine Gäste gibt es einen eigenen, sicheren Bereich mit Wasserspielen, die zum Planschen und Entdecken einladen.
Im Saunabereich von Curunes erwarten dich verschiedene Wärme- und Ruheräume: Finnische Sauna: Intensive Wär-
me, die tief entspannt und belebt.
Bio-Sauna: Milder und angenehmer für eine sanfte Erholung.
Dampfbad: Warme Feuchtigkeit, die Haut und Atemwege verwöhnt.
Ruheräume mit Panoramablick: Zurücklehnen, abschalten und die wohltuende Stille genießen. Die perfekte Ergänzung zu deinem Tag im Erlebnisbad – oder ein eigenständiges Erlebnis für Körper und Geist.
Das neue Erlebnisbad Curunes am Reschensee öffnet am 15. November 2025 seine Türen! Erlebe Wasser. Erlebe Curunes.
Bei einer Grippeerkrankung haben ältere Menschen ein erhöhtes Risiko für Komplikationen, die Grippeschutzimpfung bietet einen wichtigen Schutz.
“IMPFUNGEN HELFEN, KRANKENHAUSAUFENTHALTE ZU VERHINDERN“
Am 15. Oktober fiel der offizielle Startschuss der diesjährigen Grippe- und Corona-Impfkampagne. Beide Infektionskrankheiten können besonders für ältere Menschen einen schweren Verlauf nehmen.
Ferisa Crescentia Sleghel arbeitet als Fachärztin für Geriatrie am Krankenhaus Meran. Sie ist seit über 20 Jahren im Südtiroler Sanitätsbetrieb beschäftigt. Sie weiß, wie wichtig es ist, sich gegen Grippe und Corona impfen zu lassen.
Frau Dr.in Sleghel, welches sind die häufigsten Risiken, falls sich ältere Menschen mit einer Infektionskrankheit wie Grippe oder Corona infizieren?
Dr.in Ferisa Crescentia Sleghel: Wir wissen, dass ältere und fragile Menschen, die zudem
meist noch an anderen chronischen Erkrankungen leiden, nach einem Krankenhausaufenthalt oft an Selbstständigkeit verlieren. Zudem können Komplikationen entstehen, die auch tödlich verlaufen können, falls der klinische Zustand bereits kritisch ist. Ein weiteres Thema
sind die Folgeerscheinungen für demente Patientinnen und Patienten, bei ihnen ist eine Verschlechterung ihres ohnehin schon komplexen Zustandes manchmal nicht mehr rückgängig zu machen.
Warum ist es wichtig, sich
impfen zu lassen?
Wie bereits gesagt, der Krankenhausaufenthalt kann zu einer Verschlechterung des psychophysischen Zustands älterer Menschen mit einer oder mehreren chronischen Erkrankungen führen. Wer geimpft ist, der reduziert diese Möglichkeit
erheblich. Und ebenso wichtig ist die Impfung für Betreuerinnen und Betreuer von älteren Menschen, für das soziosanitäre Personal und die sog. „caregiver“. Diese sollten sich unbedingt impfen lassen, da sie damit vermeiden, Überträger der Infektion zu sein. Dadurch wird das Erkrankungsrisiko für ältere Menschen deutlich reduziert.
In den letzten Wochen sehen wir einen Anstieg an CoronaInfizierten. Ist dieses Virus für ältere Menschen noch gefährlich?
Absolut! Wir haben immer noch ältere Menschen bei uns im Krankenhaus aufgenommen, die an Corona erkrankt sind. Es ist eine Tatsache, dass Menschen, die geimpft sind, eine leichtere Form entwickeln, gerade für Personen mit einem fragilen Gesundheitszustand bleibt Corona ohne Impfung ein gefährliches Virus, wie es auch die Grippe ist.
Obwohl die Grippe jedes Jahr weltweit viele Opfer fordert, wird diese oft unterschätzt. Wie kann das sein?
Sehr viele ältere Menschen lassen sich jedes Jahr impfen, ein-
fach, weil sie das immer schon gemacht haben. An dieser Stelle möchte ich daran erinnern, dass die Grippe weltweit unter den zehn häufigsten Todesursachen ist. Vielleicht unterschätzen dies viele, weil man jedes Jahr in der kalten Jahreszeit mit diesem Virus in Kontakt kommt, man „gewöhnt“ sich daran. Aber falls man sich in einem fragilen Gesundheitszustand infiziert, kann ein negativer Verlauf zu einer Ateminsuffizienz mit allen daraus resultierenden Folgen führen.
Wie kann man dieser Skepsis begegnen?
Indem man mehr zum Thema informiert. Der Südtiroler Sanitätsbetrieb hat eine eigene Website zum Thema eingerichtet, die sich „Impfen in Südtirol“ nennt. Dort kann man sich ausführlich zum Thema Impfen informieren - denn Vorbeugung beginnt immer mit Information und Wissen.
Die Grippe- und die Coronaschutzimpfungen sind mit dem 15. Oktober gestartet, sie sind kostenlos für alle ab dem 6. Lebensmonat. Sie können in den Impfzentren des Südtiroler Sa-
nitätsbetriebes in den Kranken häusern Bozen, Meran, Schlan ders, Brixen und Bruneck nach Vormerkung als auch bei den teilnehmenden Ärztinnen und Ärzten für Allgemeinmedizin, den Kinderärzten freier Wahl und in den Apotheken vorge nommen werden.
➜ Eine Vormerkung ist erforderlich, die Buchung kann online oder über die App SaniBook erfolgen. Alternativ kann auch telefonisch über die Einheitliche Landesvormerk stelle ein Termin vereinbart werden:
Vorwahl 0471/0472/0473/0474, gefolgt von der Telefonnummer 100 100.
Dr.in Sleghel: „Komplikationen können auch tödlich verlaufen“
SCHUTZ, EIN TERMIN. Lassen Sie sich jetzt gegen Grippe und Corona impfen.
„Es zählt der Spaß“
GSchlanders/Vinschgau/Scuol nungen.
ger, sondern alle, die teilge nommen haben. „Vielfalt bewegt“ versammelte auch heuer Athletinnen und Athleten der Lebenshilfe Schlanders, der Werkstätte Prad, des „movimento“ aus Scuol und des Berufsbildungszentrums Schlanders zum 20-Meter-Sprintlauf in der Fußgängerzone in Schlanders
Mals/Naturns/Bozen
Die Initiative dazu hatte im vergangenen Jahr der LAC Vinschgau ergriffen, die Idee war von Michael Traut gekommen. Keine Mühen wurden am vergangenen 5. November 2025 gescheut: Der Lauf fand über 20 Meter zwischen zwei Lichtschranken statt. Gelaufen werden konnte,
und Athleten Zeit, keine Best zeit, sondern eine Schnapszahlzeit (z.B. 5,5 Sekunden) aufzustellen und einen Preis zu gewinnen. Einen Hauptpreis hingegen gab es, wenn ein zugeloster PartnerIn im folgenden Lauf ebenso eine Schnapszahl-Zeit erzielen konnte. Die Gutscheine vom Cafè Marx,
Die Athletinnen und Athleten mit Familien, Betreuerinnen und Betreuern und allen, die an der Veranstaltug „Vielfalt bewegt“ mitgewirkt haben
der Goldenen Rose und dem Goldenen Löwe gewannen Karin, Erika und Karin und Mengia und Corinne aus der Schweiz. Unterstützt wurde die Veranstaltung vom GWR Spondinig, von der Integrierten Volkshochschule, der Raiffeisenkassen Vinschgau und VIP Vinschgau. In gewohnt gekonnter Manier führte Sprecher Josef Platter durch die Veranstaltung. (ap)
Finanzierung durch das Land steht
I
m Rahmen des jährlichen Informationstreffens am 05.11.2025 informierte das Land die Vertreterinnen und Vertreter der Seniorenwohnheime über den Einheitsbetrag für das kommende Jahr, der gemeinsam mit dem Grundtarif der Heimbewohner die Grundlage für die Berechnung der Tagessätze bildet.
„Nach sehr zielorientierten Verhandlungen auf Augenhöhe konnten wir eine gute Lösung finden, um einen Großteil der Mehrkosten auf Grund der Verhandlungsergebnisse verschiedener Kollektivverträge und der daraus resultierenden Lohnerhöhungen unserer Mitarbeitenden abzufedern“, erklärte VdSPräsidentin Martina Ladurner.
Für das Jahr 2026 können die Seniorenwohnheime mit einem Einheitsbetrag von 98,97 Euro rechnen; für das laufende Jahr 2025 folgt noch eine Nachzahlung von 14,48 Euro und erhöht
somit den Einheitsbetrag auf 97,95 Euro.
Ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung war die Vorstellung eines neuen Weiterbildungsprogramms für Angehörige, das unter dem Motto „An Ihrer Seite – Informiert.
xisnahen Informationen und Austauschmöglichkeiten zu unterstützen. Geplant sind sowohl Online-Formate als auch Präsenzveranstaltungen in den Bezirken Südtirols. Die Themen reichen von Sachwalterschaft, Patientenverfügung
Vier Seniorenwohnheime erhielten bei der Informationstagung des VdS ihre Rezertifizierung des Qualitätssiegel RQA. Direktoren, Präsidenten und Mitarbeitende nahmen die Ehrung entgegen
Foto: „Wind“-Archiv
wie Deeskalation, Kinästhetik, Demenz, Palliative Care und Sterbebegleitung. Auch sensible Themen wie Gewalt im Alter oder Sexualität im Alter sollen nicht ausgespart bleiben. Seit über zehn Jahren zeichnet der VdS Seniorenwohnheime aus, die sich durch besonders hohe Qualitätsstandards in der Betreuung und Pflege auszeichnen. Das Qualitätssiegel RQA Südtirol – Alto Adige steht für eine qualitätsorientierte, menschenzentrierte Seniorenbetreuung, bei der die Bedürfnisse und Wünsche der Bewohner:innen im Mittelpunkt stehen.
Im Rahmen der Tagung wurden heuer vier Heime rezertifiziert:
• Martinsheim Mals
• Seniorenwohnheim St. Zeno Naturns
• Altenheim Tirol der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt
• Seniorenwohnheim Stiftung Lorenzerhof Lana
Foto: Angelika Ploner
Der Vinschgerwind präsentiert: Vinschger Jungunternehmer
Handwerk mit Seltenheitswert
Du hast das Bodenleger-Handwerk im Familienbetrieb Kofler in Schluderns von der Pike auf gelernt. Mit dem Gesellenbrief in der Hand zählst du heute zu den wenigen ausgebildeten Bodenlegern im Vinschgau, die berechtigt sind, Lehrlinge auszubilden. Würdest du Lehrlinge aufnehmen?
Kurt Kofler: Ja, wir würden uns über einen fleißigen Lehrling sehr freuen. Der Beruf des Bodenlegers ist mangels Lehrlinge mittlerweile zu einem seltenen Beruf geworden und droht langsam auszusterben. Die Unternehmen, die in diesem Bereich entstehen und sich als Bodenleger- Betriebe ausweisen, beschäftigen meist keine gelernten Gesellen. Es gibt derzeit vielleicht noch eine Hand voll aktive Gesellen im Vinschgau. Und diese Betriebe bilden auch keine Lehrlinge mehr aus.
Die Firma Kofler hat sich als zuverlässige Firma längst einen Namen gemacht. Was ist das Schöne am Beruf Bodenleger?
Kurt: Das Schöne ist die Abwechslung der Materialien, die verschieden bearbeitet werden müssen. Diese erfordern in unterschiedlichen Aufgabenbereichen großes Handwerksge-
schick. Wir lieben die Herausforderung und lösen auch die schwierigsten Aufgaben. Das ist unser Anspruch.
2018 hast du gemeinsam mit deinem Vater die Gesellschaft Kofler Innenausstattung GmbH gegründet. Mittlerweile bist du alleiniger Gesellschafter. Was zeichnet dein Unternehmen aus?
Kurt: Im Bereich Böden sind wir sehr stark und bieten eine Vielzahl von verschiedenen Produkten, Materialien und Dienstleistungen. Wir schöpfen aus jahrzehntelanger Erfahrung, setzten auf höchste Qualität und Zuverlässigkeit. Mit einer spezifischen Beratung können wir das Richtige für die unterschiedlichsten Ansprüche bieten. Das gilt auch für die Bereiche Sonnenschutz, Markisen und Plissee. Wir lieben die Herausforderung und bemühen uns, selbst die schwierigsten Aufgaben zu lösen.
Welche Arbeit war für dich bisher die herausforderndste bzw. auf welche bist du besonders stolz?
Kurt: Da gibt es einige Arbeiten im Laufe der Jahre, die ich aufzählen könnte. Am aktuellsten ist die Arbeit in der vergangenen Woche. Da durfte ich im Haus eines privaten Kunstsammlers in der Schweiz einen Parkettboden sanieren. Der Raum ist speziell für ein Gemälde von unschätzbarem Wert geschaffen worden, das die wohl bekanntesten Engel der Welt zeigt. Diese lenkten uns schon ein bisschen von unserer Arbeit ab. In den vergangenen 20 Jahren hatte ich bereits öfter das Privileg, in anderen Räumen dieses herrschaftlichen Hauses zu arbeiten. Dass ich nun vor der Kulisse des einzigartigen Werkes den Boden bearbeiten durfte, ist für mich etwas ganz Besonderes.
2006 SILBER bei den Landesmeisterschaften in Bozen
2008/09 GOLD bei der Europameisterschaft in Hannover
2018 gegründet
seit 2024 alleiniger Gesellschafter
2 Mitarbeiter
Kurt Kofler wartet die Parkettschleifmaschine
Schluderns
Latsch
Geistliches Konzert in der Pfarrkirche von Latsch
Ein wunderschönes, geistliches Konzert erlebte man am 25. Oktober in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Latsch. Die Aurelius Sängerknaben aus Calw, unter der Leitung von Bernhard Kugler und begleitet am Klavier von Olaf Karkau, präsentierten ein vielfältiges Programm, das von der Gregorianik bis zur Moderne reichte. Der Knabenchor aus Calw, der Partnerstadt von Latsch, genießt internationalen Ruf für ihre herausragenden Interpretationen. Für Latsch war es nicht nur eine Freude sondern auch eine Ehre, sie erleben zu dürfen. Unter die Haut ging schon zu Beginn das Gregorianische Antiphon. „Geschenke des Himmels“ waren u.a. das „Ave verum“ von Wolfgang Amadeus Mozart, „Locus iste“ von Anton Bruckner und das Solo, gesungen von Erwin Li.
Als Geistliche Musik oder Religiöse Musik bezeichnet man solche Musik, die für religiöse Anlässe oder mit einem religiösen Einfluss komponiert bzw. musiziert wird. Im Christentum umfasst dies insbesondere die
Die Aurelius Sängerknaben Calw; oben: Erwin Li singt „Panis angelicus“ von Cèsar Franck (1822 – 1890)
Kirchenmusik. Die Aussage, dass Musik göttlich sei, rührt von ihrer tiefen spirituellen Bedeutung für viele Menschen her. Dass Musik eine spirituelle Kraft hat, ist unbestreitbar. Sie spielt schon immer eine sehr
wichtige Rolle für alle Religionen.
Ortspfarrer Johann Lanbacher bedankte sich, „für die schönen Stimmen, die Gott uns geschenkt hat“. (pt)
Rabland
Gesellige Runde im Jakobsstübele
Am 8. Oktober war es wieder soweit – die KVW Ortsgruppe Rabland hat ihre Tätigkeit für die Senior*innen im Jakobsstübele wieder aufgenommen. Jeden zweiten Mittwoch im Monat bietet das „Seniorenstübele“ die Möglichkeit des gemütlichen Beisammenseins. Gestartet wurde mit einem Törggelen. Auf dem Kirchplatz knisterte das Feuer. Elmar Pi-
schtnriggl“, den traditionellen Rüttelkorb, mitgebracht und die Kastanien gebraten.
Beim selbstgemachten Apfelsaft wurden die Kastanien im Jakobsstübele mit viel Genuss gegessen. Erzählt wurde vom Sommer und vom Erlebten.
Steffi Abler, Edit Pöhl und Evi Vorhauser, drei der Ausschussmitglieder sowie die unterstützenden Helferinnen Liesl, Ma-
ter, das Luise Grasser vor vielen Jahrzehnten in Rabland ins Leben gerufen hat.
Ob Spiele- oder Singnachmittag, ob Törggelen oder Weihnachtsfeier, die Senior*innen im Dorf nehmen das Angebot gerne an. Im Jakobsstübele wird kein Geburtstag vergessen und selbstgebackene Weihnachtskekse gehören genauso dazu wie die alljährliche kleine Theateraufführung von Waltraud Moser und ihrem Mann
zu Fasching. Und wenn der Hubert Pircher mit seiner Ziehorgel spielt wird gemeinsam geschunkelt und gesungen.
Im Juni organisiert die KVW Ortsgruppe Rabland immer eine kleine Wallfahrt, bevor das „Jakobsstübele“ in die Sommerpause geht. Aber jetzt sind die Treffen erstmal in die neue Saison gestartet.
Astrid Fleischmann
links: Ausflug der KVW Ortsgruppe im Juni 2025;
Elmar und Luis beim Keschntbra-
Mit Volksbank aktiv vorsorgen –für eine entspannte Zukunft
Immer mehr Menschen leben länger und möchten ihren Ruhestand genießen, ohne finanzielle Einbußen hinnehmen zu müssen. Um auch im Alter finanziell abgesichert und unabhängig zu bleiben, ist es entscheidend, heute schon an morgen zu denken.
In jungen Jahren denkt kaum jemand daran, was in ferner Zukunft einmal sein wird. Doch es ist nie zu früh, um für sich selbst finanzielle Verantwortung zu übernehmen, denn sich allein auf die gesetzliche Rentenversicherung zu verlassen, ist längst nicht mehr ausreichend. Die demografische Entwicklung und die zunehmende Lebenserwartung stellen unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen. Wer auch im Alter nicht auf seinen Lebensstandard und liebgewonnene Gewohnheiten verzichten will, sollte sich frühzeitig um seine Absicherung kümmern und die drei Säulen des Vorsorgesystems vor Augen haben: einmal die gesetzliche Rente des NISF, auf der anderen Seite eine betriebliche Zusatzrente sowie die persönlichen Ersparnisse.
Eine Zusatzrente bietet eine verlässliche Möglichkeit, Versorgungslücken zu schließen und finanzielle Unabhängigkeit zu sichern. Die sogenannte Rentenlücke, d.h. die Differenz zwischen dem letzten Nettoeinkommen vor dem Ruhestand und der zu erwartenden gesetzlichen Rente, entsteht unter anderem dadurch, dass sich die Rentenzahlungen an den Durchschnittsverdiensten und nicht am individuellen Lebensstandard orientieren. Eine Zusatzrente kann auf unterschiedliche Weise aufgebaut werden. Es gibt verschiedene Modelle, die individuell auf die Bedürfnisse und Lebenssituationen zugeschnitten werden können und zudem steuerliche Vorteile bieten. Die Beraterinnen und Berater der Volksbank stehen für ein persönliches Gespräch zur Verfügung und begleiten die Kundinnen und Kunden kompetent und professionell beim Aufbau eines soliden Vorsorgepolsters. Auch kleine monatliche Beiträge können sich über Jahrzehnte zu einer beachtlichen Summe entwickeln.
Jeder Mensch hat andere Lebensumstände, Wünsche und Ziele. Gerade daher ist eine individuelle Beratung unerlässlich. Sie hilft,
die persönliche Situation zu analysieren und eine optimale Kombination aus staatlichen, betrieblichen und privaten Bausteinen zu finden. Eine gute Planung führt zu einer maßgeschneiderten Lösung und das Gefühl, gut abgesichert zu sein, ist von unschätzbarem Wert.
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über verschiedene Formen der Zusatzrentenversicherung. Bitte lesen Sie vor dem Beitritt aufmerksam Teil des Informationsblattes durch: »Le informazioni chiave per l’aderente« und den Anhang »Informativa sulla sostenibilità«. Weitere Informationen nden Sie im Informationsblatt sowie im Reglement, die zur Einsicht bei unseren Filialen au iegen bzw. unter www.volksbank.it und unter www.arcafondi.it/s/ previdenza abrufbar sind.
Denken Sie frühzeitig an Ihre Rente.
Wir errechnen Ihre persönliche Pensionslücke und erstellen einen Plan, wie Sie sich ein nanzielles Ruhekissen schaffen und Ihren gewohnten Lebensstandard auch im Alter beibehalten können. Die Einzahlungen – auch für zu Lasten lebende Familienangehörige – können in der Steuererklärung geltend gemacht werden. Vereinbaren Sie einen Termin für ein unverbindliches Gespräch. Wir sind für Sie da.
Startbase Stories #1
Automatisierung und KI in der Landwirtschaft
Miteiner voll besetzten Veranstaltung startete am Dienstagabend im BASIS Vinschgau Venosta die neue Reihe „Startba se Stories“, die innovativen Gründer:innen und Start-ups aus Südtirol eine Bühne bie tet. Die erste Ausgabe stand unter dem The ma „Automatisierung und Künstliche Intel ligenz in der Landwirtschaft“ und zeigte, wie digitale Technologien und Forschung neue Chancen für nachhaltige und effizi ente Produktionsweisen eröffnen.
Im Mittelpunkt des Abends standen zwei Unternehmen, die eng mit BASIS verbun den sind: Feldfühler und Arbor Insight. Bei de präsentierten praxisnahe Anwendungen von Technologie im landwirtschaftlichen Alltag – von Bodensensorik bis zu Droh nendatenanalyse.
profitiert vom Austausch mit der Community und weiteren Tüftlern.
Zwei Beispiele dafür, wie BASIS Vinschgau Venosta Innovationskraft anzieht und Gründer:innen die passende Infrastruktur bietet, um Ideen in marktreife Produkte zu verwandeln – und damit den Vinschgau als Wirtschaftsstandort weiter stärkt. Beide Unternehmen arbeiten bereits erfolgreich mit lokalen Landwirt:innen zusammen.
Feldfühler, gegründet von Dr.-Ing. Christian Stolcis, entwickelt intelligente Sensoren und eine App zur Bodenanaly se und Pflanzenüberwachung. Ziel ist es, Landwirt:innen datenbasierte Entschei dungen zu ermöglichen – etwa bei Bewäs serung, Frostschutz und Pflanzenschutz – und so Ressourcen zu schonen und Pro zesse zu automatisieren. Das Start-up hat seinen Sitz in der BASIS Vinschgau Venosta.
Das zweite Start-up, Arbor Insight, ge gründet von Michael Chang (CEO) und Ed win Pircher (COO), nutzt Drohnentechnologie und künstliche Intelligenz zur präzisen 3D-Erfassung und Analyse von Baumkulturen. Die daraus gewonnenen Daten unter-
treffen. Das Unternehmen wurde vom NOI Techpark Bozen inkubiert und teilweise in der BASIS angesiedelt, Michael Chang arbeitet im Coworking Space von BASIS und
Ein ergänzender Impuls kam von Florian Pircher von der Abteilung Innovation & Energie des Südtiroler Bauernbundes, der Einblicke in Fördermöglichkeiten und laufende Projekte im Bereich Smart Farming und Energieeffizienz gab. Er betonte die Bedeutung von Kooperationen zwischen Landwirtschaft, Forschung und Start-ups für die Weiterentwicklung einer nachhaltigen Agrarwirtschaft in Südtirol.
In der anschließenden Diskussion wurden Chancen, Herausforderungen und konkrete Anwendungsfelder von KI und Automatisierung lebhaft erörtert.
Mit Startbase Stories etabliert BASIS Vinschgau Venosta ein neues Format zur Förderung von Unternehmertum, Innovation und Wissenstransfer. In regelmäßigen Abständen werden Start-ups und Gründerinitiativen vorgestellt, die aus der Region stammen oder bei BASIS angesiedelt sind. Dabei stehen Zukunftsthemen wie Energie, Mobilität, Handwerk, Kreislaufwirtschaft oder Kultur im Fokus.
Naturns
Uraufführung „St. Sigmund“
Es begann mit einem Spaziergang zum Tribus. Das Stück hat 2021 beim Autorenwettbewerb der Südtiroler Theaterzeitung den zweiten Platz gemacht. Kathrin Hirber, Theaterspielerin und Regisseurin, hat das Stück gelesen und war sofort begeistert. Nach vier Jahren in ihrer Nachtischschublade war klar, jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, dieses Bühnenstück zu inszenieren. Die komplizierte Kunstsprache war eine Herausforderung. Sprechcoach Günther Götsch hat intensiv mit den neun Spieler*innen gearbeitet. Im Oktober war „St. Sigmund“ dann bühnenreif.
In 17 Bildern, die zwischen 1912 und 1919 hin- und hersprangen, wurde das Publikum durch die Erzählung ge-
führt. Die Kostüme waren in schwarz-rot gehalten. Das Bühnenbild, ein überdimensionales Geweih, das Manfred Höllrigl und Theo Mair gebaut haben, war ein Blickfang und Grundlage für alle Bilder. Fotografien von Maria Gapp boten den Zuschauer*innen im Hintergrund Orientierungshilfe. Die zum Stück komponierte Musik von Daniel Pupp machte die Stimmungen des Geschehens spürbar. Julian Gudauner war Regieassistent.
Eine gelungene Inszenierung, die das Publikum mitnahm auf die Suche nach der Schuldigen oder dem Schuldigen. Das Ende ließ Fragen offen. Kathrin Hirber ist eine Netzwerkerin, die Kreative zusammenführt. „St. Sigmund“ war eine Co-Produktion zwischen der Volksbühne Naturns und der Volksbühne Lana und wurde in Naturns und in Lana aufgeführt.
Astrid Fleischmann
Christian Stolcis
Edwin Pircher und Michael Chang
Fotos: „Wind“-Archiv
Prad am Stilfserjoch
Blumenwiese und Insektenhotel
Auch 2025 haben Jasmin Perkmann und der mittlerweile pensionierte Rudi Maurer vom Nachhaltigkeitsteam der Raiffeisenkasse Prad-Taufers das erfolgreiche Blumenwiesenprojekt weitergeführt. Gemeinsam mit den Kinder-Betreuerinnen Zita Fliri und Alexandra Karner sowie den kleinen Naturforschern des Waldkindergartens „Waldbienen“ aus Prad wurden zahlreiche Blumensamen gesät und mit einer Walze behutsam in den Boden eingearbeitet.Dieses Projekt verbindet Naturerlebnis mit Umweltbewusstsein und weckt bereits bei den Jüngsten die Freude am nachhaltigen Gestalten. Nach der fleißigen Arbeit erhielten die jungen „Waldbienen“ als Anerkennung ein kleines Geschenk. Der Tag fand einen stimmungsvollen Abschluss, als die Kinder noch ein fröhliches Lied anstimmten und ihrer Begeisterung Ausdruck verliehen. Im Sommer entfaltete die Blumenwiese ihre volle Pracht und bietet unzähligen Insekten wertvollen Lebensraum direkt neben dem Gebäude der Raiffeisenkasse. Dieses blühende Paradies ist nicht nur ein optisches Highlight, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Artenvielfalt. Im Spätsommer haben die Kinder noch eine Besichtigung
des Insektenhotels in der „Schmelz“ in Prad durchgeführt. Gemeinsam ist man auf Entdeckungsreise am Insektenhotel gegangen und hat herausgefunden, welche Kleintiere sich dort aufhalten. Die im letzten Jahr gesetzten Saalweiden wurden bewundert, welche nun als Futterpflanzen für die verschiedenen Insekten, wie Bienen, Hummeln, Schmetterlinge, Käfer und vieles mehr dienen. Die Raiffeisenkasse PradTaufers bedankt sich bei allen engagierten Beteiligten und freut sich darauf, auch in Zukunft solche nachhaltigen Initiativen zu fördern und gemeinsam umzusetzen.
Kinder für Kinder
Schlanders Nachdem das Projekt „Porque tengo un corazon“ an der Montessori Mittelschule für die OEW-Initiative in Bolivien „Vida y Esperanza“ wegen der Lehrerproteste heuer auf Eis gelegt worden war, ergriffen die Schülerinnen und Schüler der zweiten Klasse in Eigenregie die Initiative. Sie sammelten Bücher, Spielsachen und andere kleinen Dinge für einen Flohmarkt. Sie kümmerten sich um den Marktstand und boten die Sachen am 25. Oktober 2025 in Schlanders an. Das Projekt „Vida y Esperanza“ unterstützt Familien im Randgebiet von Cochabamba in unterschiedlichen Belangen. Gefördert werden vor allem die Schulbildung der Kinder und die sozial psychologische Begleitung der Familie, die an der Armutsgrenze leben. (mds)
Flohmarkt in der Fußgamgerzone bringt Spenden von über 300 Euro- Chapeau!
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Scharfzüngige und pointenreiche Komödie
DSamstag unter der Regie von Elena Calo‘ Premiere des Stückes „Der dressierte Mann“ von John von Düffel. Der Autor hat Esther Vilars Skandalbuch aus den 1970er Jahren zu einer Komö die umgeformt. Pointenreich, scharfzüngig und mit Situations komik wirbeln die vier Akteure auf der Tauferer Bühne bekannte Rollen-Klischees durcheinander. Und es stellt sich die Frage: Sind in Wahrheit nicht die Frauen, sondern die Männer das unterdrückte Geschlecht?
Kurz zum Inhalt: Bastian (Davide Brighenti), ist eingeengt zwischen seiner Freundin Helen (Karin Rufinatscha), der Schwiegermutter (Monika Grass) und der eigenen Mutter (Sieglinde Hirschberger). Er plant Helen einen Heiratsantrag zu machen, als diese ihm mitteilt, dass sie auf der Karriereleiter hochstei-
Partschins
links: Davide Brighenti und Karin Rufinatscha glänzen als verzwicktes Beziehungsduo; rechts: die Schwiegermütter Sieglinde Hirschberger und Monika Grass in lautstarkem Dialog
gen kann, was sich eigentlich Bastian erhofft hat. Die Beziehung gerät aus den Fugen. Die beiden Mütter entwickeln ihre eigene Strategie für das junge Paar. Das Publikum amüsierte sich und bedachte die Theatergruppe mit kräftigem Applaus. Beim an-
schließenden köstlichen Premiere-Buffet, spendiert vom Chef des „Hotels Tuberis“ Andreas Steiner, gab es großes Lob für die gelungene Umsetzung des doch recht anspruchsvollen Stückes. (mds)
Barrierefreiheit wird geschätzt
Besuch
vom Gehörlosenver band Bozen erhielt kürz lich das Schreibmaschinen museum in Partschins. Stefan Mair, Vorstandsmitglied des Verbandes, hat sich die barrie refreien Zugänge des Museums für gehörlose und schwerhörige Personen angesehen.
Begleitet wurde er von Ve ronika Wellenzohn Kiebacher, langjährige GebärdensprachTrainerin aus Meran, die bereits vor 2 Jahren mit einer kleinen Gruppe Gehörloser das Muse um besichtigte und die neuen – von der Vereinigung Inde pendet L aus Meran realisierten - Museumsführungen in Gebär densprache testete.
Neben den Audioguides, die in italienischer und deutscher Gebärdensprache verfügbar sind und somit eine komplette Führung durch das Museum ermöglichen, wurde auch der neue 8-minütige Film in virtu eller Realität eigens mit Unterti
bleiben, um Möglichkeiten der Zusammenarbeit auszuloten.
Mit der Anmic Südtirol, der Vereinigung der Zivilinvaliden, hat das Museum bereits seit Jahren eine Vereinbarung, die AnmicMitgliedern freien Eintritt im Museum gewährt.
Barrierefreiheit hängt seit jeher mit der Geschichte der Schreibmaschine zusammen, mit Erfindern und Tüftlern, die mit ihren Schreibvorrichtungen und Geräten körperlich eingeschränkten Personen das Leben erleichtern wollten: nicht zuletzt hat auch Peter Mitterhofer aus Partschins, als er im Jahre 1866 bei Kaiser Franz Josef in Wien um eine Subvention für seine Erfindung ansuchte, in seinem handschriftlich verfassten Gesuch darauf hingewiesen, dass die von ihm konstruierte Schreibmaschine auch Blinden und anderen körperlich beeinträchtigten Personen eine große Hilfe wäre.
Stefan Mair, Veronika Wellenzohn Kiebacher
Fotos: Magdalena
Schnals
Mariensingen berührt die Herzen
Mitdem Lied „Maria, wir dich grüßen“ eröffnete der Kirchenchor Schnals - unter der Leitung von Dietmar Rainer - das gut besuchte Mariensingen in der Wallfahrtskirche Unsere Frau in Schnals: abwechselnd stimmten auch die BesucherInnen freudig mit ein. Das Programm umfasste Tiroler Volksweisen und alpenländische Marienlieder. Die Ausnahme bildete das „Ave maris stella“ von Edvard Grieg. Instrumentalisten bereicherten das Singen. Es spielten Gernot Niederfriniger (Zither und Harfe), Franziska Telser (Violine), Sarah Prantl (Saxophon) und Silvia Tumler (Altflöte). An der Orgel saß Marco Montanari. Es erklangen Marienvertonungen der Romantik im harmonischen Spiel mit Flöte und Saxophon sowie Zither und Violine. Der Kirchenchor St. Magdalena Ottobrunn (Nähe München),
der an diesem Wochenende im Schnalstal weilte, wirkte als Gastchor – unter der Leitung von Alexandra Dreskorn – ebenfalls mit. Am Sonntag umrahmte dieser Chor noch die
Bahnhofskomödie von Winnie Abel Regie & Bearbeitung: Ludwig Fabi
FREITAG,
Samstag 22 11.2025 um 20.00 Uhr
Sonntag 23 11.2025 um 17.00 Uhr
Freitag 28 11.2025 um 20.00 Uhr
Samstag 29 11.2025 um 20.00 Uhr
hl. Messe. Das Abschlusslied „Glorwürdige Königin“, gesungen von beiden Chören, den BesucherInnen, begleitet von Orgelklängen und allen Instrumentalisten war ein Höhepunkt
dieser gelungenen Marienfeier. Der Sprecher Helmuth Rainer las zwischen den Musikstücken besinnliche Texte, dankte allen Mitwirkenden und Organisatoren, besonders dem Pfarrer Franz Messner. Mit einem kräftigen Applaus bedankte sich das Publikum für die gelungene Veranstaltung. Das Mariensingen war auf Initiative des Südtiroler Volksmusikvereins - Bezirk Vinschgau - mit Obmann Martin Moriggl und in Zusammenarbeit mit dem Kirchenchor Schnals - passend zum Marienmonat Oktober - organisiert worden. Die Barockkirche in Unsere Frau in Schnals ist eine der ältesten Wallfahrtskirchen in Tirol und bot dazu den idealen Rahmen. Das Mariensingen war das dritte in Folge - nach Tschengls und Stilfs - und wurde von der Raiffeisenkasse Untervinschgau finanziell unterstützt. (mds)
Marienesingen in der Wallfahrtskirche Unser Frau in Schnals
BILDUNGSAUSSCHÜSSE VINSCHGAU
Bildungsausschuss Schluderns
Bildungsausschuss Martell
Buchvorstellung mit kleinen Kostproben PRANTLS KÜCHE
Gemeinsam kochen und genießen
Samstag, 15. November 2025 um 9:30 Uhr, Bibliothek Martell
Donnerstag, 20. November 2025 um 19:30 Uhr, Bibliothek Laas
Spielen, Lachen, Staunen von 0 – 99 Jahre Spielenachmittag
Spielecke für Kleinkinder; Kaffee und Kuchen; Spiele für Kinder, Jugendliche, Familien ...
Samstag, 22. November 2025, 14:00 Uhr, Grundschule Laas
Veranstalter: Bibliothek Laas, BA Laas, KFS, Jugendtreff LaMa
Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars
Bildungsausschuss Kastelbell - Tschars
INFORMATIONS- UND ÜBUNGSABEND
AED - DEFIBRILLATOREN
Im Notfall zählt jede Sekunde –und jeder kann helfen! Erfahre, wie ein AED (Automatisierter Externer Defibrillator) funktioniert und wie einfach seine Anwendung wirklich ist.
Guido De Vido (erfahrener Sanitäter beim Weißen Kreuz) zeigt dir praktisch, wie du im Ernstfall mutig handelst, Herzstillstand erkennst und mit dem AED Leben retten kannst.
Du hast außerdem die Gelegenheit, selbst zu üben und so den Mut zu gewinnen, im Ernstfall zu helfen.
Montag, 17. November um 19.30 Uhr im Ratssaal Kastelbell
Gudrun Warger
Bildungsausschuss
Schlanders
Gudrun ist seit 2016 im Bildungsausschuss als Ausschussmitglied und als Vorsitzende seit Jänner 2018 tätig.
Eine von 112 Ehrenamtlichen im Bildungsausschuss
BILDUNGSARBEIT
Wenn du Bildungsausschuss hörst, was fällt dir spontan ein?
In kleineren Dörfern ist haupt sächlich der Bildungsausschuss für die Kultur- und Bildungsarbeit zuständig, während in größeren Orten wie Schlanders mehrere Veranstalter agieren. Deshalb konzentrieren wir uns in Schlanders vorwiegend auf sogenannte „Nischen“-Veranstaltungen.
IM GESPRÄCH
Was hat dich motiviert, ehren amtlich im Bildungsausschuss tätig zu sein?
Ich wurde von der damaligen Vorsitzenden ersucht und überredet, mitzuarbeiten und ich habe für ein Jahr zugesagt. Daraus sind mittlerweile rund 10 Jahre geworden und inzwischen wurde ich als Vorsitzende gewählt. Was mich heute motiviert: Habe ein tolles Team hinter mir und wir loten gemeinsam aus, welche Angebote für unser Dorf gefragt sind bzw. fehlen. Dann geht es systematisch in die Planung, Organisation und Umsetzung – auch in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern.
Spontanität und Direktheit, unbeschwerte Abenteuerlust.
Was kann man von älteren Menschen lernen?
Ruhe und Gelassenheit, Genügsamkeit und Beständigkeit.
Welche Fake-News möchtest du nie mehr hören?
Oje, keine Lust auf Fake-News. Hoffe einfach, seriöse Nachrichtenkanäle zu erwischen.
und Hütten für Wanderungen; Urlaub lieber am See oder am Meer.
Auswandern – wohin?
In meinen Heimatort Taufers im Münstertal oder nach Südafrika.
Welche Themen regen dich auf?
Ich wundere mich manchmal, wie kompliziert und hochgeschraubt manche Vorgaben für Bürger gestaltet sind, anstatt ihnen etwas einfacheres anzubieten (ein Beispiel von vielen: SPID, wo zahlreiche Menschen sich helfen lassen müssen).
Letztes Mal herzhaft gelacht?
Mit Psairern auf einer IstrienReise, die sich im September spontan ergeben hat.
Wieviel Zeit am Tag gehört dir?
Soviel, wie ich mir nehme. Ich achte darauf, dass freie Zeit übrig bleibt für das, was mir wichtig ist.
Schönste Erinnerung aus der Kindheit?
Das Leben in einem historischen Haus in meiner frühen Kindheit, mit spannenden Spielmöglichkeiten. Noch heute träume ich davon, in alten Mauern zu wohnen.
Was ist für dich lebenslanges Lernen?
„Ich weiß, dass ich nichts weiß“: Man hat nie ausgelernt und es gibt so vieles zu entdecken. Ich bin immer zu begeistern für Weiterbildung, Kulturreisen und für Begegnungen mit Menschen, von denen ich etwas lernen kann.
Was ist schlimmer – nicht schaffen oder nicht probieren?
Nicht probieren: Wer es nicht versucht, wird nie erfahren, ob er es geschafft hätte.
Welche Familientradition würdest du an deine Kinder weitergeben?
In meiner Herkunftsfamilie sind wir oft gereist, daher: Reisen und Abenteuer erleben.
PRIVATES
Letzter Kinobesuch?
„Der Zopf“ – Film zum Tag der Frau 2025, im Kulturhaus Karl Schönherr.
Lieblingsort in der Freizeit? Vinschger und Südtiroler Almen
Titel deiner Autobiografie?
Was nicht ist, kann noch werden
Ein Fragebogen für das Ehrenamt
25 Jahre
Die ehrenamtlichen BildungsarbeiterInnen leisten einen wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft. Anläßlich des 25-jährigen Bestehen des Bezirksservice für die Bildungsausschüsse im Vinschgau werden in den nächsten Ausgaben die Vorsitzenden der Bildungsausschüsse über ihre Erfahrungen und Perspektiven in der Bildungsarbeit, über aktuelle gesellschaftliche Themen und Privates befragt.
Ludwig Fabi
Rabland
Senior*innenturnen der KVW Ortsgruppe
ImOktober wurde im Geroldsaal in Rabland motiviert geturnt. Alle über 60 waren von der KVW Ortsgruppe Rabland eingeladen, jeweils am Montag um 9 Uhr in Bewegung zu kommen und aktiv in die neue Woche zu starten. Es ging um Freude an der Bewegung in Gesellschaft. Denn bekannt-
lich macht alles mehr Spaß, wenn wir nicht alleine sind. Das Schöne bei Gruppengymnastik sind das Zusammenkommen und der Austausch, das gemeinsame Erleben sowie das Stärken unseres Körpers mit einfachen Übungen. Wie gut es tut, seinen Körper sanft zu dehnen, mit Gleichgewichts-
Zum Abschluss fliegen die bunten Stofftücher, die für Gymnastikübungen genutzt wurden, in die Luft
übungen für bessere Balance gegen Sturzgefahr vorzusorgen und mit einfachen Koordinationsübungen sein Köpfchen auf Trab zu halten durften die 20 Senior*innen in den sechs Einheiten erfahren. Mit Freude waren sie dabei und natürlich kamen sie auch ins Schwitzen. Sogar Frauen aus Naturns und
Meran sind gekommen. Beim gelenkschonenden WalkFit mit Musik wurde der Kreislauf in Schwung gebracht und die Fitness gesteigert. Bei Stuhlyoga, das immer wieder mal eingebaut wurde, wurden die Mobilität und die Vitalität gefördert, die Muskulatur gestärkt und die Arm- und Beinkraft trainiert. Es war eine bunte Mischung aus interessierten Teilnehmenden sowie ein buntes Trainigsprogramm in der bunten Herbstzeit.
Das Angebot „Beweglich und fit im Alter - Sanfte Gymnastik für Senior*innen“ ist gut angekommen und auf Wunsch der Teilnehmenden wird es im Jänner 2026 eine weitere Workshop-Reihe geben. Die KVW Ortsgruppe Rabland freut sich über die rege Teilnahme am Kurs und darüber, dass dieser in eine zweite Runde geht. Astrid Fleischmann
Schlanders/Schaufenster #26
Brigitte Dietl – Meine Bilder
Im kleinen, heimeligen Atelier, dem Schaufenster von Basis Vinschgau in der Fußgängerzone in Schlanders, gibt es jeden Monat eine neue Ausstellung. Bekannte und unbekannte Künstler, Hobbykünstler und kreative Personen, können drei Wochen lang ihre Arbeiten präsentieren. Vom 8. bis 29. November stellt Brigitte Dietl, aufgewachsen in Göflan und Bozen,
nun wohnhaft in Meran, ihre Bilder aus. Seit 2009 besucht die ehemalige Kindergärtnerin verschiedene Mal- Töpfer- und Zeichenkurse. Intensiv beschäftigte sie sich mit Aquarell-, Acryl- und Aktmalerei. Von 2009 bis 2016 war Brigitte Dietl die Obfrau des Vereins der Südtiroler Freizeitmaler im Burggrafenamt und 2016 gründete sie zusammen mit Waltraud Hochgruber den
Kunstwerkladen - Haus Nr. 13 im Steinachviertel, dem ältesten Stadtteil von Meran. Seit 2010 beteiligt sie sich an Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen in Südtirol, u.a. in der Tschenglsburg, in der Bibliothek Schlandersburg und beim Weihnachtsmarkt „Lametta“ im Steghof in Naturns. Die Ausstellung im Schaufenster der Basis ist die erste Einzelausstellung im Vin-
Bilder von Brigitte Dietl, ausgestellt im Schaufenster von Basis Vinschgau. Vernissage am 8. November zusammen mit ihren Geschwistern: v. l.: Walter, Griseldis, Stephan, Martha und Brigitte Dietl
schgau. Unter dem Titel „Meine Bilder“ werden ausdrucksstarke Bilder in abstrakter Malerei, verschiedene Köpfe in schwarz/ weiß, bunte Männchen mit schwarz/weißen Köpfen und Arbeiten auf Marmorsand gezeigt. (hzg)
Öffnungszeiten: jeden Donnerstag 9 – 12 Uhr + 15 – 17 Uhr, jeden Freitag und Samstag 10 – 14 Uhr
erweitert CulturForum
Das CulturForum in Latsch ist um einen Zubau erweitert worden. Gelungen ist Architekt
Michael Reichegger von der Architekturgemeinschaft 15 in Schlanders, den Charakter des Gebäudes zu wahren und den Zubau harmonisch anzufügen. Ästhetik trifft auf Funktion und bildet eine perfekte Symbiose.
von Angelika Ploner
Es ist ein kleiner Zubau mit großem Mehrwert. Die Rede ist vom Erweiterungsbau am CulturForum in Latsch – nur einen Steinwurf vom Bahnhof entfernt. Einen
Cortenstahlkörper hat Architekt Micheal Reichegger von der Architekturgemeinschaft 15 in Schlanders geplant, einen separaten Baukörper, der sich harmonisch an das bestehende Gebäude schmiegt, so als ob er immer Teil desselben gewesen
architekturgemeinschaft15
Arch. Michael Reichegger
Arch. Daniele Capra
Arch. Paolo Capra
Arch. Klaudia Giongo
Architekturbüro in Schlanders www.architekturgemeinschaft15.it
wäre. Kein Bruch, sondern ein Fortführen der architektonischen Handschrift des CulturForums, ist das Projekt. Das dominierende Material, Cortenstahl, tritt in Dialog mit dem bestehenden Gebäude und war Inspiration für
den Zubau. „Eigentlich ging es um Fluchtwege“, erklärt Architekt Michael Reichegger dem Vinschgerwind, „und um mehrere, notwendig gewordene, brandschutztechnische Anpassungen.“ Das war die Ausgangslage. ▸
Im Zuge der notwendig gewordenen Anpassungen, haben wir die Erweitung des CulturForums geplant. Die Überzeugungsarbeit im Gemeinderat hat sich gelohnt.
BM Mauro Dalla Barba Kulturreferentin Maria Kuppelwieser
▸ „In diesem Zuge haben wir dann die Erweiterung geplant“, erklären Kulturreferentin Maria Kuppelwieser und Bürgermei ster Mauro Dalla Barba. Das war vor ca. acht Jahren. Dalla Barba war damals Kulturreferent, Kuppelwieser die Obfrau der Bürgerkapelle Latsch. Beim Bau des Probelokals in den 1990erJahren wurde dieses für rund 45 Personen konzipiert – mittlerweile „sind wir 60 Musikantinnen und Musikanten.“
Der Wunsch lautete deshalb: mehr Platz und eine bessere
Raumqualität. Die architektonische Antwort auf den Erweiterungswunsch und die notwendigen Anpassungen fand Reichegger in einem Cortenstahlkörper, einem ästhetischen Blickfang, der neuen Raum geschaffen hat und der gleichzeitig allen gesetzlichen Notwendigkeiten nachkommt. „Wir haben einfach die Funktionen um den Bestand herum, hinter einer Stahlhülle, angeordnet.“ Eine geniale Symbiose aus Funktion und Ästhetik ist gelungen. Durch den Zubau hat
die Bürgerkapelle Latsch einen eigenen Zugang zum Problelokal bekommen. Und: eine offene Regalwand zur Aufbewahrung der Instrumentenkoffer. Der Zubau ist damit maßgeschneiderte Architektur für seine Nutzerinnen und Nutzer. Wertvoller Stauraum ist dadurch entstanden Stauraum, den man nie hatte. Denn die Koffer für die Instrumente standen im Proberaum herum und nahmen viel Platz weg. Nun wurde im Problelokal Platz geschaffenPlatz und Luft. Denn auch dem
Wunsch nach einer Lüftung kam man nach.
Vergrößert wurde im Zuge der Erweiterung auch das bestehende Stübele der Bürgerkapelle Latsch mit einem kleinen Aufenthaltsraum. Ein Raum für Begegnungen und geselliges Beisammensein, ein Raum für das Vereinsleben, ist dadurch entstanden. Samt Akustikdecke. Während außen Stahl dominiert, hat im Inneren Holz seinen Auftritt. Auf Eichenboden fiel die Wahl. Die Möbel sind hingegen in Lärche gehalten,
Der Zubau, ein Cortenstahlkörper, kommt nicht nur den brandschutztechnischen Notwendigkeiten und technischen Anpassungen nach, sondern auch dem Erweiterungswunsch der MK Latsch und beherbergt in seinem Inneren einen separaten Zugang für die Musikantinnen und Musikanten und ein Wandregal für die Instrumentenkoffer. Im Probelokal ist damit wertvoller Platz geschaffen worden. Gleichzeitig wurde das Stübele um eine kleine Bar, einen Aufenthaltsraum, vergrößert und bietet damit Raum für geselliges Beisammensein.
„weil Lärche im Bestand vorhanden war“, erklärt Reichegger. Fluchtwege wurden auch im Kellergeschoss eingebaut, die Treppe mit einem Podest versehen und auch ein Treppenlift eingebaut. Der Fraktionssaal im 1. Stock hat durch den Zubau eine großzügige Terrasse bekommen, einen Außenbereich,
der Platz zum Verweilen bietet. Zwischen Fraktionssaal und Küche wurde eine notwendige Brandschutzwand realisiert, die mit einer Brandschutztür und einer Durchreiche ausgestattet wurde. In die Reihe der Optimierungsmaßnahmen stellt sich noch etwas: Endlich haben auch die Mülleimer an der Außen-
mauer des CulturForums eine Heimat gefunden. „Diese sind in einem kleinen Raum im Zubau verräumt“, sagt Kuppelwieser. Der Gehsteig zum Bahnhof ist intakt geblieben. Realisiert wurde der Zubau im Zeitraum von September 2024 bis Juli 2025. Zur Erinnerung: 2011 wurde das CulturForum Latsch
Es war erforderlich, Brandschutzanpassungen im gesamten Bestandsgebäude des Culturforums durchzuführen. Die Fluchtwege und Fluchttreppen im Außenbereich wurden abschnittsweise so breit ausgeführt, dass sie auch als Terrasse für den Fraktionssaal nutzbar sind. Unterhalb dieser Terrasse konnte ein zusätzlicher Raum für die Bürgerkapelle Latsch errichtet werden. Auch Stauraum für Müllkübel wurde unterhalb des Fluchtwegs geschaffen. Die Intention war es also, die verschiedenen Vorschriften, Vorgaben und Wünsche optisch stimmig unter einem Hut – besser gesagt hinter eine Fassade aus Cortenstahl – zu bringen.
Architekt Michael Reichegger
feierlich eingeweiht. 30 Jahre lang hat es gedauert, bis das Bauvorhaben realisiert wurde. Die architektonische Formel von Architekt Werner Pircher lautete damals: Weniger ist mehr. Funktionell und bescheiden wurde es ausgerichtet. Genau das ist mit der Erweiterung nun fortgeführt worden.
Der Landesnaturpark Texelgruppe Sonderausstellung Schmetterlinge in Naturns
Westfassade des Naturparkhauses Texelgruppe in Naturns: Wasser und Licht sind im Naturpark Texelgruppe wichtige ökologische Gestaltungselemente. Architectual Project - Area Architetti Associati (Roberto Pauro, Andrea Fregoni und Noemi Venturelli) haben als Sieger des Architekturwettbewerbes und Planer des Naturparkhauses Texelgruppe in Naturns mit ihren Fassaden-Entwürfen die beiden Elemente Waser und Licht mutig und gekonnt auch auf den Bernhardin Astfäller-Platz übertragen.
Der Naturpark Texelgruppe ist mit 33.430 Hektaren der größte der sieben Südtiroler Landesnaturparke. Er wurde im Jahr 1976 ausgewiesen und kann somit im kommenden Jahr 2026 sein 50-JahrJubiläum begehen. Seit Juni 2023 gibt es am westlichen Dorfausgang von Naturns den Bernhardin Astfäller-Platz und seit März 2024 ist auf diesem Platz das neue und attraktive Besucherzentrum zum Naturpark Texelgruppe für Interessierte zugänglich.
Bernhardin Astfäller war ein Lehrer und Schmetterlingsforscher (1879-1964), der in Naturns wirkte und begraben liegt. Astfäller hat 1925 im Schnalstal einen Nachtfalter der Gattung Antitype aus der Familie der Eulen gefunden und beschrieben, der in der Folge von verschiedenen Schmetterlingsexperten als eigene Art oder als Unterart mit Antitype suda astfaelleri nach ihm benannt wurde. Grund genug, dem Schmetterlingsforscher Bernhardin Astfäller im Naturnser Natur-
parkhaus die derzeitige Sonderausstellung zu den Schmetterlingen zu widmen und eine Sonderwand Bernhardin Astfäller einzurichten.
Der Naturpark Texelgruppe
Der Naturpark Texelgruppe umfasst die ausgedehnte Hochgebirgslandschaft nordwestlich von Meran in ihrer großen Höhenamplitude von 525 Metern über dem Meer bei Rabland bis 3.337 m am Roteck. Im Westen wird der Naturpark Texelgruppe vom Schnalstal, im Osten vom Passeiertal begrenzt, im Norden vom Alpenhauptkamm der Ötztaler Berge und im Süden vom Vinschgauer Sonnenberg. Die acht Gemeinden Schnals, Naturns, Partschins, Algund, Tirol, Riffian, St. Martin in Passeier und Moos in Passeier haben Flächenanteile am Naturpark. Wegen seiner großen Höhenamplitude beherbergt der Naturpark Texelgruppe nicht nur die höchstgelegenen, dauerbewirtschafteten Bergbauernhöfe als wertvolle Elemente der alpinen Kulturlandschaft mit unterschiedlichen Nutzungsformen vom Weinbau bis zur Schafhaltung, sondern auch Floren- und Faunen-Elemente vom submediterranen Einschlag bis zu den Überlebenskünstlern der Nivalstufe im Gletschervorfeld.
Geologie
Geographisch gehört der Naturpark Texelgruppe zu den Zentralalpen. Geologisch wird er von verschiedenen Umwandlungsgesteinen gebildet. Der Ursprung dieser metamorphen Gesteine geht auf ältere Ablagerungsgesteine aus dem Erdaltertum (von etwa 580 Millionen Jahren zurück. Eines dieser Gesteine wird als „Ötztaler Kristallin“ bezeichnet. Es baut den Hauptkamm nördlich von Karthaus bis zum Pfossentaler Eishof ostwärts auf. Das „Stubaier Kristallin“ bildet hingegen die Umgebung des Timmelsjoches. Hauptgesteinsarten in diesen Gebirgsbereichen sind Gneise, Granatglimmerschiefer, Quarzite und Marmor. Südlich der Linie Karthaus – Lodnerhütte – Pfelders erstreckt sich die „Zone der Alten Gneise“. In ihr dominieren rostrote Phyllite und Schiefer, sowie hellere Granitgneise und gelegentlich dunkle Amphibolitstöcke. Vom Tschigat (3.000 m) bis zur Mündung des Schnalstals ragt ein mächtiges, teilweise vergneistes Biotitgranitlager hervor, das als „Tschigat-Granitgneis“ bezeichnet wird. Der
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Karl Borromäus, 4. November 2025
Schneebergzug schiebt sich, von Sterzing kommend, über den Grenzbereich zwischen dem Ötztaler Kristallin und der Zone der Alten Gneise. Dieser Schneebergzug baut nördlich von Pfelders den Gurgler Hauptkamm (mit der Hohen Wilde, 3482 m) bis oberhalb des Eishofes auf und keilt im Süden des Lodners (3.219 m) aus. Seine Hauptbestandteile sind die mineralreichen Biotitglimmerschiefer. Als Gesteinsbausteine wurden an die 70 Mineralien nachgewiesen. Dunkelrote Granate sind etwa namensgebend für den Granatkogel im Seebertal. Am Rande des Schneebergzuges stehen helle Marmorblöcke und Kalkphyllite im Kontrast zu dunklen Schiefern, wie sie an der Nordflanke des Pfelderer Tales, an der Hohen Weißen und am Lodner zu sehen sind.
Wasser und Eis
Gletscher haben auch die Landschaft der Texelgruppe geformt. Im Jahr 2022 gab es im Naturpark Texelgruppe 47 Eisfelder. Sie bedeckten mehr als 900 Hektar und damit knapp 3% der Parkfläche. Mit fast 190 Hektar (2022) ist der Similaungletscher in der Nordwest-Ecke des Parkes der größte Gletscher. An seiner Ostflanke ist 1991 der Ötzi ausgeeist.
Die zahlreichen Seen der Texelgruppe verdanken ihre Entstehung den Gletschern. Das Gletschereis hat Felsbecken ausgeschürft. Die Kare wurden durch Moränen abgeriegelt. Am bekanntesten ist die Spronser Seenplatte mit zehn Seen unterschiedlicher Färbung in einer Höhe zwischen 2.117 und 2.589 Metern im südöstlichen Teil des Naturparkes. Der größte der Spronser Seen ist der Langsee auf 2.384 m mit 20,05 ha Fläche.
Auf die Flora und Fauna der Texelgruppe kann ich aus Platzgründen in dieser Zeitungsnummer nicht eingehen. Davon ein anderes Mal.
Der Meraner Höhenweg
Eine Besonderheit im Naturpark Texelgruppe ist der Meraner Höhenweg. Er umrundet die Texelgruppe auf einer Länge von etwa 120 Kilometern. In den Alpen gibt es zahlreiche Fernwanderwege, doch seltener Rundwanderwege. In den Meraner Höhenweg kann an jedem beliebigen Punkt eingestiegen werden. In 5-6 Tagestouren kann die Umrundung des Naturschutzgebietes bewältigt werden. Dabei führt der Weg von den Intensivkulturen der Talsohle über die Almen bis zu den schnee- und eisbedeckten Dreitausendern.
In memoriam Bernhardin Astfäller
Die Geschwister Martin und Irmgard Kristanell haben als seine verwandtschaftlichen Nachfahren dem Naturparkhaus Texelgruppe Naturns dokumentarisch wertvolle historische Schaukästen von Bernhardin Astfäller für eine derzeit laufende Sonderausstellung „bye bye butterlfly“ zur Verfügung gestellt. Der Vinschgauer Sonnenberg
Es ist natürlich ein Zufall, dass die Umrisskarte des Naturparks Texelgruppe eine Schmetterlingsform aufweist. Aus dem Wandbild kann man die jeweiligen Prozentanteile der acht Gemeinden an der Fläche des Naturparkes ablesen.
Der Admiral ist ein Wanderfalter, der jedes Jahr aus dem Süden nach Mittel- und Nordeuropa einfliegt. In der modernen Schmetterlingsforschung werden die Wanderrouten genau rekonstruiert: Das deutsche ICARUS-Projekt stattet Schmetterlinge mit winzigen Radiosendern am Körper aus, um ihre Position über Satelliten zu bestimmen.
mit seinen verschiedenen Mosaiken von Lebensräumen, Futterpflanzen, Höhenbereichen und extensiven Nutzungen war ein artenreiches Schmetterlingsbiotop und das Forschungsgebiet des Naturnser Lehrers. Die Untersuchungen der Innsbrucker Schmetterlingsforscher Peter Huemer und Gerhard Tarmann in unserer Jetztzeit belegen, dass Abtrift und Aerosole die Artenfülle der Schmetterlinge schmälern.
Ausgeflattert?
Klaus Hellriegl gibt in der „Roten Liste gefährdeter Tierarten Südtirols“ (Herausgeber Abteilung für Landschafts- und Naturschutz der Autonomen Provinz Bozen/Südtirol, 1994) 3.200 in Südtirol nachgewiesene Arten von Schmetterlinge an. Den Begleittex-
Historischer Sammelkasten von Bernhardin Astfäller mit einheimischen und exotischen Schmetterlingen
Eine Innenansicht des Naturparkhauses mit der Themenwand „Wasser“ und Ausschnitten zum Lebensraum „Wald“.
ten und Schaubildern im Naturnser Naturparkhaus ist zu entnehmen, dass davon 185 Arten zu den Tagfaltern gehören. 39,5 % der Arten sind gefährdet oder nahe gefährdet. Elf Arten werden als ausgestorben geführt. Die intensivere Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen genutzten Kulturflächen vermindert die Anzahl der Futterpflanzen für die Raupen als Fressstadium in der Metamorphose der Schmetterlinge. Der Verlust von Individuen und Arten bedeutet das Verschwinden der genetischen Informationen von hunderten Millionen Jahren.
Jetzt im Herbst bleibt das Naturparkhaus Texelgruppe in Naturns noch bis einschließlich Samstag, 29. November geöffnet. Im Frühjahr öffnet es wieder am Dienstag, 3. Mai 2026.
Naturnser Top-Torjäger
Landesliga - Thomas Mair führt mit Fabio Bertoldi (Salurn) die Liste der Torschützen in der Landesliga an. In zehn Spielen konnte er neun Treffer erzielen. Der treffsicherste Latscher ist Samuel Weiss, der bisher fünf Mal ein Tor erzielen konnte. (sam)
Partschinser Abstiegskampf
Oberliga - Was ist bloß mit Partschins los? In der vergangenen Saison waren die Partschinser das Sensationsteam der Liga und beendeten die Meisterschaft auf Platz 3, in der neuen Spielzeit bildet das Team das aktuelle Schlusslicht der Oberliga. (sam)
Zwischen Höhenflug und Sorgenfalten
In der laufenden Landesliga-Saison mischt Naturns wieder ganz vorne mit und jagt nach zehn Spieltagen einmal mehr Tabellenführer Bruneck. Die Naturnser präsentieren sich in starker Form und wollen endlich wieder in die Oberliga zurück. Anders sieht es beim Vinschger Rivalen Latsch aus, dessen Saisonstart durchwachsen verlief.
für die Naturnser rund. Gegen St. Georgen zog man dank eines Sieges im Elfmeterschießen ins Viertelfinale ein. Dort kommt es zu einem besonderen Highlight: Naturns wird gegen den Lokalrivalen Partschins, der in der Oberliga spielt, um den Halbfinaleinzug kämpfen. Das mit Spannung erwartete Duell findet erst im neuen Jahr - am 18. März um 20 Uhr in Naturns- statt.
Schon zum Saisonstart zeigte Naturns auf beeindruckende Art und Weise, dass es erneut zu den heißesten Anwärtern auf den Titel gehört. Mit zwei klaren 5:0-Siegen gegen Terlan und Gargazon setzte die Mannschaft von Trainer Patrick Fliri gleich doppelte Ausrufezeichen und brachte die Konkurrenz zum Staunen. Erst am dritten Spieltag kam der Naturnser Mo tor kurz ins Stocken – beim überraschen den 0:2 gegen Lana. Doch schon bald da rauf fand Naturns auf die Spur zurück: Mit vier Siegen in Serie – darunter das heiß umkämpfte Vinschger Derby gegen Latsch (2:0) – unterstrichen die Gelb-Blauen ihre Titelambitionen eindrucksvoll.
Naturns präsentiert sich derzeit als eines der komplettesten Teams der Liga –vorne brandgefährlich, hinten stabil. Mit
28 Treffern in zehn Spielen stellen die Untervinschger die zweitbeste Offensive der Landesliga, und auch defensiv zählt die Mannschaft zur Spitze. Mit gerade einmal acht Gegentoren ist Naturns gemeinsam mit Olimpia Meran das defensivstärkste Team
Weniger rund läuft’s derzeit bei Latsch, das sich noch etwas unbeständig präsentiert. Nach der vergangenen sehr starken Saison wollten die Schwarz-Weißen eigentlich wieder vorne mitmischen – doch der Start in die neue Spielzeit verlief durchwachsen. Zwar sorgte man mit dem Auftaktsieg gegen Olimpia Meran, einen der großen Titelfavoriten, für einen echten Paukenschlag, doch im Verlauf der bisherigen Meisterschaft schlichen sich mehrere Patzer ein, welche die Latscher in der Tabelle zurückwarfen. Ein Grund für die Niederlagen ist vor allem die Defensivleistung. Offensiv wissen die Schwarz-Weißen durchaus zu überzeugen, doch hinten brennt es zu oft. Ganze 24 Gegentore in zehn Partien – das bedeutet aktuell die zweitschwächste Defensive der Landesliga. Die Hinrunde dauert noch knapp einen Monat und beide Vinschger Teams arbeiten weiterhin intensiv daran, sich eine optimale Ausgangsposition für die Rückrunde zu sichern.
Samuel Weiss (weiß) verlor mit seinen Latschern das Vinschger Derby gegen Naturns
Von Sarah Mitterer
Naturns will in die Oberliga
Berglauf von Latsch nach St. Martin im Kofel
Die Teilnehmer starteten wieder in Latsch
Für die Bergläufer stehen im Herbst die letzten Wettkämpfe an, doch diese fordern die Sportler noch einmal richtig. So auch der traditionelle Berglauf von Latsch nach St. Martin im Kofel, bei dem für die Sportler die Devise: „durchbeißen“ gilt, denn auf der anspruchs-
vollen Strecke sind auf 6,2 km 1100 Höhenmeter zu überwinden, mit kaum einem Abschnitt zum Durchatmen.
39 Teilnehmer stellten sich am 21. Oktober der Herausforderung und gingen bei anfangs angenehmen Temperaturen am Lacusplatz im Dorfzentrum von
Latsch an den Start. Doch im Laufe des Rennens erschwerten zunehmende Kälte und stürmischer Wind die Bedingungen, zudem kam es auf dem letzten Streckenabschnitt zu leichtem Schneefall. Keine idealen Bedingungen, sodass auch dieses Jahr die bestehenden Streckenrekorde nicht zu knacken waren. Diese werden seit 2014 sowohl bei den Herren als auch bei den Damen von zwei Vinschger Läufern gehalten: Thomas Niederegger bewältigte die Strecke in einer beeindruckenden Zeit von 43 Minuten und 14 Sekunden, Petra Pircher aus Laas ist mit einer Zeit von 55 Minuten und 22 Sekunden die bisher schnellste Dame.
Bei der diesjährigen Ausgabe, mittlerweile die vierunddreißigste, war Bacco Valentino mit einer Zeit von 48 Minuten und 52 Sekunden der schnellste Läufer. Dabei machte er ein taktisches
Franzi Hellrigl gewinnt alle drei Titel
Von 23. bis 26. Oktober 2025 traf sich in Chiari (Brescia) die Elite des italienischen Bad mintons zu den „Campionati Italiani Junior e Under“. Vier Tage lang verwandelte sich die Sporthalle in ein Zentrum voller Energie, Emotion und sport licher Leidenschaft. Unter den Teilnehmern: 71 Spielerinnen und Spieler aus fünf Südtiroler Vereinen – dem ASSV Brixen, ASV Badminton Überetsch, ASV Mals, SC Meran und SSV Bozen. Insgesamt traten die 32 be sten NachwuchsspielerInnen Italiens der Kategorien U13 bis U19 gegeneinander an.
Für die jüngsten Teilnehmer der Kategorie U13 war bereits das Betreten des Spielfelds ein unvergesslicher Moment. Be gleitet von Schieds- und Lini enrichtern, die Feldseite und Aufschlag auslosen, spürten sie, was es heißt, bei einer na tionalen Meisterschaft anzutre ten: Präzision, Disziplin und
Foto: „Wind“-Archiv
Rennen und überholte im Bereich der „Annaberg Böden“ den bis dahin führenden und am Ende 2. Platzierten, Gögele Armin vom ASC-Meran. Den 3. Platz belegte Erhard Alexander in einer Zeit von 51 Minuten und 19 Sekunden und sicherte sich dabei den Sieg in der Kategorie Master M2. Zudem schafften es von den Vinschger Teilnehmern auch Steck Thomas (ASV Rennerclub Vinschgau) mit dem 5. Platz und Steiner Anton (ASC Laas) als 6. unter die Top ten.
Bei den Damen konnte sich Tanja Plaikner (SG Eisacktal Pro:Cursu) gleich von Beginn ab von den Konkurrentinnen absetzen. Sie sicherte sich somit mit einer klaren Start-Zielführung in einer Zeit von 59 Minuten und 18 Sekunden den 1. Platz vor Edeltraud Thaler (ASV Telmekom Team) und Angelika Huber (SC Meran).
Anna Pfitscher
weitergeschrieben. Die jungen Athletinnen und Athleten kämpften mit großem Einsatz und Leidenschaft und erzielten hervorragende Platzierungen. Gleich 43 Podestplätze gingen nach Südtirol, darunter 13 Italienmeistertitel in den verschiedenen Alterskategorien – ein beeindruckender Beweis für die Stärke und Breite des Südtiroler Badmintonsports. Zudem wird der ASV Mals bester Nachwuchsverein Italiens und der ASV Überetsch wird zweiter – auch dies ein eindrucksvoller Beweis, dass in Südtirol Jugendarbeit groß geschrieben wird.
Die beste Südtiroler Spielerin bei den Italienmeisterschaften kommt aus Taufers im Münstertal und trainiert beim ASV Mals, Franzi Hellrigl gewann alle drei möglichen Titel in ihrer Kategorie U15 – Einzel, Doppel mit Mara Stricker und Mixed mit dem Mailänder Dominique De Leon.
St. Martin im Kofel
Chiari
Franzi Hellrigl mit den Trainern Judith Mair und Auditya Hidayat
Laas/Greinbach
Hauchdünner Sieg beim Race of Austrian Champions
Spannung pur im PS Racing
Center Greinbach: Beim diesjährigen Race of Austrian Champions (ROAC) trafen kürz lich die besten Piloten aller ös terreichischen Rennserien auf einander, um den „Champion der Champions“ zu küren.
Das Format versprach Ner venkitzel bis zur letzten Runde – jeweils zwei Fahrer traten in direkten Duellen gegeneinan der an, der Langsamere schied sofort aus. So kämpften sich nur die Schnellsten bis ins große Finale vor.
Dort kam es zum packenden Showdown zwischen dem Südtiroler Werner Gurschler im Ford Fiesta RX und dem Österreicher Gerald Eder im Škoda Fabia RX. Bei schwierigen Bedingungen – der Regen hatte kurz vor dem Finale eingesetzt – lieferten sich die beiden ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das kaum spannender hätte sein
Mals/Burgeis/Stilfserjoch
können. Am Ende entschied Gurschler das Duell mit einem hauchdünnen Vorsprung von nur vier Hundertstelsekunden für sich und sicherte sich damit den begehrten ROAC-Pokal.
Für ein weiteres Highlight sorgte Rallyelegende Kris Rosenberger, der mit seinem Citroën C3 WRC einen neuen Streckenrekord aufstellte.
Trotz des nassen Wetters er lebten die Zuschauer in Grein bach Motorsport vom Feinsten – mit spannenden Zweikämp fen, spektakulären Drifts und einer Atmosphäre, die dem großen Finale der österreichi schen Rennsaison würdig war. Das ROAC 2025 hat einmal mehr gezeigt: Wenn Österreichs schnellste Racer aufeinander-
treffen, entscheidet oft nur ein Wimpernschlag über Sieg oder Niederlage.
Spezielles Fußballtraining auf 3.020 Metern
Einganz spezielle Fußballtraining konnte kürzlich die Mannschaft U11 Mals/Burgeis des ASV Mals bestreiten: Cheftrainer Sunny Patscheider und Co-Trainer Walter Gostner haben es gemeinsam mit Karlheinz Tschenett möglich gemacht, dass sich die Jungs auf dem Bolzplatz der Baita Ortler auf dem Stilfserjoch auspowern konnten. Das Training auf 3.020 Metern ist ein ausgesprochenes Höhentraining, nach dem eine erhöhte Sauerstoffaufnahme und damit verbunden eine erhöhte Leistungsfähigkeit möglich sind. Der Spaß und das Gefühl der Exklusivität standen bei den Jungs und bei den Trainern allerdings im Vordergrund und weniger die biochemischen Effekte dieser Form des Trainigs. Noch etwas Überraschendes kam hinzu: Auf der Baita Ortler von Karlheinz Tschenettt gehen in den Sommer- und Herbstmonaten die Superstars des alpi-
Die U11 Mals/Burgeis mit hinten v. l.: Cheftrainer Sunny Patscheider, Skiass Petra Vlhova und Co-Trainer Walter Gostner
Das spezielle Fußballtraining fand auf 3.020 Metern bei der Baita Ortler von Karlheinz Tschenett statt
nen Skizirkusses ein und aus. Das Training am Stilfserjoch ist lohnend, die Gastfreundschaft des Gastgebers Karlheinz Tschenett so legendär wie diskret. Einen solchen Superstar traf die U11 bei ihrem Training am Joch: Petra Vhlova, die in der Vergangenheit schon öfters ihr Trainingslager am Joch aufgeschlagen hat, gesellte sich gut gelaunt zu den Jungs und ließ sich unkompliziert auf ein Foto ein.
„Der Tag war für alle ein besonderes Erlebnis. Bei Kaiserwetter am Gletscher Fußball zu spielen ist nicht alltäglich“, resümieren die Trainer zufrieden.
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Leuchtende Tage –nicht weinen, dass sie vorüber sondern lächeln, dass sie gewesen.
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Vetzan
Wir danken allen, die unseren Pepi in guter Erinnerung behalten.
Deine Familie
Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren.
Elisabeth Wwe. Holzknecht geb. Tappeiner * 05.11.1925 † 30.10.2025
Herzlichen Dank allen, die sich in stiller Trauer mit uns verbunden fühlten und ihre Anteilnahme auf so vielfältige und liebevolle Weise zum Ausdruck brachten.
In Liebe deine Tochter
Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.
1. Jahrestag Walter Berger Schneidermeister *15.11.1932 † 15.11.2024
Schlanders
In lieber Erinnerung Deine Familie
Die Trauer endet nie. Aber sie verändert sich. Sie ist ein Weg, eine Reise, kein Ort zum Verweilen.
6. Jahrestag Othmar Wunderer
Posterle Othmar *16.11.1959 †15.11.2019 Prad a. Stj
In Liebe gedenken wir deiner beim Gottesdienst am Sonntag, den 16. November um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Prad.
In Liebe deine Familie
Leg alles still in Gottes ewige Hände, das Glück, den Schmerz, den Anfang und das Ende.
Josef Telser
Plaviner Sepp – Förster i. R.
* 05.07.1932 † 28.10.2025 Burgeis
Danke für alle Zeichen der Anteilnahme
• Für jedes tröstende Wort, gesprochen oder geschrieben
• Für einen stillen Händedruck und eine Umarmung
• Für alle Zeichen der Liebe, Freundschaft und Verbundenheit
• Für die Kerzen, Gedächtnisspenden und Blumen
• Für die Teilnahme an den Rosenkränzen und am Beerdigungsgottesdienst
• Vergelts‘s Gott Pater Peter für die würdevolle Gestaltung des Gottesdienstes
• den Vorbetern, dem Mesner, den Ministranten, der Singgemeinschaft von Burgeis für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes
• Dr. Josef Stocker und der Hauspflege vom Sozialsprengel Obervinschgau
• der freiwilligen Feuerwehr Burgeis, der Schützenkompanie Burgeis und dem Kriegsopferverband Südtirol
• den Fahnenabordnungen der freiwilligen Feuerwehren des Bezirkes Oberer Vinschgau Abschnitt 1 der Gemeinde Mals Danke allen, die unseren lieben Tata und Opa in lieber Erinnerung behalten und ihn im Gebet einschließen.
Die Trauerfamilie Bestattung Polin Mals/www.trauerhilfe.it
Was du im Leben hast gegeben, dafür ist jeder Dank zu klein. Du hast gesorgt für deine Lieben, von früh bis spät, tagaus, tagein. Du warst im Leben so bescheiden, nur Pflicht und Arbeit kanntest du, mit allem warst du stets zufrieden, nun schlafe sanft in ewiger Ruh’.
Theresia Wwe. Parth geb. Schwaiger
Untertelser Thres
* 10.05.1938 † 24.10.2025
Untertelshof - Tanas
Vergelt‘s Gott
• für die tröstenden Worte, gesprochen oder geschrieben,
• für einen Händedruck, für eine stumme Umarmung, wenn Worte fehlten,
• für die Teilnahme am Seelenrosenkranz und am Trauergottesdienst,
• allen, die uns unterstützt und in irgendeiner Weise behilflich waren
Danke allen, die unsere Mama in guter Erinnerung behalten und sie im Gebet einschließen.
Untertelshof - Tanas Oktober 2025
Deine Kinder Monika, Egon, Werner und Markus mit Familien
Bestattung Polin Mals/www.trauerhilfe.it
Allfälliges Jahrtage/Danksagungen
Ortler Skiarefeiert 40 Jahre Bestehens
Unsere Gedanken und Träume lassen uns fliegen: - zu den schönen Zeiten, die wir nicht zurückdrehen können; - zu den Momenten, in denen wir miteinander gelacht und geweint haben; - zu den vielen Augenblicken, die uns tief berührt haben; - zu den Lieben, die so fern sind und im Herzen doch so nah.
Rosmarie
Wegmann Tanzer
*31.08.1943 † 9.11.2022
Schluderns/Prad
In lieber Erinnerung denken wir an Dich. Deine Lieben
E-Werk-Beteiligung an Fraktionen weitergeben Seite 4
Aufruf
Bewegung beim Naturnser Recyclinghof
Erfolgreicher Lehrgang an der Berufsschule
Sealamorkt
Stellungnahmen
unerlässlich
Bilder und Filme für das seelische Wohl
Seite 17
Italienisch lernen oder verbessern mit Roberto! Tschars. Hilfe für die Prüfung von A1 bis C1. Kontaktieren Sie mich unter Tel. 0473 624 320 oder Mobil: 337 45 64 17
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Kommentar
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Wohlbefinden ab Seite 44
I wünsch mir von Christkind ...
Tag - Wir haben geheiratet ab Seite 52
Raufußhühner-Symposium in Brixen Seite 56
Schicken Sie uns den Christkindlwunsch Ihres Kindes samt Foto (in guter Qualität) bis am Do., 20.11.25 für unser Sonderthema „Kinderträume“.
mir von Christkind ... uns den
Christkindlwunsch Ihres Kindes
Qualität)
22.11.2019 für unser
„Kinderträume“.
redaktion@vinschgerwind.it
Ilenia Hauser 3 Jahre, Schluderns
A Baby mit rote Haare und a violetts Einhorn, olle groaß.
Whatsapp an: Tel. 327 121 2500
Der Tierschutzverein Vinschgau bittet um Ihre Hilfe: Futterspendensammlung vom Sa. 22. – Sa. 29.,11.2025 in mehreren Vinschger Geschäften vinschgau@tierschutzverein.it Tel. 333 541 88 10 Anita Pichler Raiffeisenkasse Latsch, IBAN: IT72N0811058450000300255033
SWIFT-BIC: RZSBIT21015
In der Landesregierung ist die politische Energie-Kompetenz verloren gegangen. Das Energie-Ressort ist an den Koalitionspartner, an die Lega, weitergereicht worden. Der derzeitige Energie-Landesrat heißt Massimo Bessone. Impulse in Richtung Energiepolitik sind keine spürbar. Die wären allerdings nötig. Nicht nur, weil die SVP ein ambitioniertes Programm in Richtung „Klimaland Südtirol“ auf dem Papier hat, sondern aufgrund konkreter Problematiken. Als Beispiel: die Fernheizwerke. Bei den „2. Interalpinen Energie- und Umwelttagen“ in Mals wurde des Öfteren angeprangert, dass die Fernheizwerke von staatlichen Behörden regelrecht gegängelt werden. Rund ein Viertel der Fernheizwerke Italiens stehen in Südtirol. Und - dass die Unterstützung von Seiten des Landes nicht sichtbar ist. Aufgezeigt wurde, dass ein großes Potenzial besteht, die Fernheiznetze zu verdichten - das heißt, neue Anschlüsse machen zu können. Das gehe aber nur mit entsprechenden Förderungen und mit entsprechender Bürokratiebefreiung. Es wurde daran erinnert, dass unter LH Luis Durnwalder und unter LR Michl Laimer die Energiefragen kräftiger, mit mehr Mut und mit mehr Tatkraft angegangen worden sind. Dieser Mut fehlt heute. Also Landesregierung: Mehr Mut und mehr Tatkraft in Sachen Energie, im Bereich der Wärmeversorgung, im Bereich der Fernheizwerke sind gefragt. Sonst bleibt das Papier zum „Klimaland Südtirol“ toter Buchstabe. Ein „New-Energy-Deal“ soll aufgelegt
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Auffrischung Arbeitssicherheit für Vorgesetzte und Führungskräfte
Referent*in Fachreferenten
Treffen Do., 20.11.2025
Uhrzeit 08.30 Uhr - 15.30 Uhr Ort Bahnhof Spondinig, Josef-Peer-Saal Kursbeitrag 110 Euro
Anmeldeschluss Mo., 17.11.2025
Tattoo-Art mit Tusche Skizzen, Striche, Stil Referent*in Vincenzo De Cristofaro
Treffen Sa., 22.11.2025
Uhrzeit 13.30 Uhr - 17.30 Uhr Ort Bahnhofsremise Schluderns Kursbeitrag 35 Euro (inkl. Material)
Anmeldeschluss Do., 17.11.2025
Vom Schaf zum Faden - Spinnen leicht gemacht Referent*in Maria Eller