Zeitung Vinschgerwind 6-08 vom 20.03.2008 Bezirk Vinschgau Südtirol

Page 1


Eisenköpfe in Schluderns

Waschmaschinen

Di Bezirkschefin fa dr Volksprtai tuat miar load. Si hot sou schean plant noch Boazn z kemmen und iaz isch nicht mea. Di Basis hot ir it gwellt.

Wenn i si war, tat i gean. Nor muas dr Senator in Bezirk ibrnemmen. Nor sain di Mandr wiedr unter sich. Sell hobm si jo gwellt. Fir a Frau isch di Zeit nu it reif.

Kastration

Inhalt

Mals: Sportoberschule will Alleinstellungswert behaupten

Vinschgau: Theiner und Noggler vor-gewählt, Bezirksobfrau draußen

Tarsch/Latsch: Lift im Sommer geöffent?

Vinschgau: Fünf Vinschger wollen in den Senat

Seite 4

Seite 4

Seite 5

Seite 5

Vandalen am Werk

Titel (Bild): Ab ins Mittelalter

glosse: die neuen „europäer“

Schlanders: Alte Pläne ausgegraben

Seite 5

Seite 6

Seite 5

Seite 8

Schluderns: Fleckvieh doppelt genutzt Seite 8

Latsch: Genussvolle Träume

Seite 9

Rabland/Partschins: Alte Trasse ist ein „ausgelutscher Kaugummi Seite 12

Menschen: Adelheid Paris Weiss, „Moaring“ am Nördersberg Seite 15

Sonder thema: Frühlingsmode ab Seite 38

Was? Michl Ebner will Handelskammerpräsident werden? Wenn das geschieht, kastriert sich die ehrwürdige Kammer selbst. Ebner weigert sich seit Jahren, das Gesellschafterverzeichnis der Athesia bei der Handelskammer zu hinterlegen. Wegen der „Privacy“, sagt er. Alle Südtiroler Gesellschaften, Handel, Gastgewerbe, Industrie, Handwerk und bäuerliche Betriebe tun das brav. Ist gesetzlich so vorgesehen. Ebner tut das nicht. Ebner pfeift in diesem Fall auf die Handelskammer. Er zahlt lieber zynisch die Strafe für seine Unterlassung. Aber Handelskammerpräsident werden, das möchte er schon. So hat er es durch sein Hausblatt, durch die „Dolomiten“, jedenfalls andeuten lassen. Viele in der SVP dürft’s freuen. Ebner wäre von der politischen Bühne quasi verräumt. „Weil er nicht mehr Landeshauptmann und nicht Papst werden kann“, bemerkte die Neue Südtiroler Tageszeitung bissig. Wirtschaftspolitisch ist Ebners Drängen in die Kammer allerdings doch von Brisanz. Der Druck der Athesiamedien auf die Wirtschaft könnte erhöht werden. Geht tatsächlich alles, wenn es der mächtige Direktor der Athesia Druck GmbH und der Athesia Buch GmbH und der Verlagsanstalt Athesia AG durch Fingerschnippen verlangt? Auch wenn er sich dem Gremium gegenüber nicht ganz koscher verhält?

Alles geht nicht. Der „Vinschgerwind“ ist ein Beweis dafür. Genau diesem Ebnerschen Fingerschnippen sind wir nicht auf den Leim gegangen. Wir haben uns nicht kastrieren lassen, als er die Mehrheit beim „Vinschger“ vor drei Jahren gekauft hat. Mittlerweile gehört das Blatt fast zu 100 Prozent ihm.

Einzige Schmiede

Dass die Institution Sportoberschule Mals immer wieder in Frage gestellt wird, will Direktor Josef Hofer nicht hinnehmen. In einem Brief an die Landesräte Otto Saurer und Richard Theiner, sowie an Schulamtsleiter Peter Höllrigl kritisiert er „die Genehmigung von anderen Oberschulen mit sportlicher Ausrichtung, die unwillkürlich den kleinen Kuchen von talentierten Sportlern splitten.“ Das trage zu Verunsicherung bei und führe unweigerlich zur Qualitätsminderung. Es gehe nicht an, dass die Sportoberschule, um die andere Regionen das Land Südtirol beneiden, immer noch um berechtigte

Bezirkspräsident Josef Noggler und Landesrat Richard Theiner: Die Männer sind von der SVP-Basis ins Rennen für die Landtagswahlen geschickt worden.

Josef Hofer: „Die Sportoberschule Mals wird weiterhin Alleinstellungswert haben“

ragen.“ Koch Gunsch ist von einer Landagskandidatur draußen. Von 3163 gültigen Stimmzetteln erhielt sie 941 Vorzugsstimen. Knapp 30 Prozent. Eine Schlappe. Sie konnte als Bezirksobfrau die Basis nicht überzeugen, dass sie die bessere Landtagsandidatin wäre. Die Strategie der VorwahlFörderer, den SVP-Ortsobmännern von Mals und von Schlanders, die selbst heiße Eisen in die Vorwahlen schicken wollten, ist aufgeangen. Jene Strategie aus Mals allemal. Zu den Stimmrechten der SVP-Ortsausschüsse hätte Koch Gunsch möglicherweise beseren Zugang gehabt als zu den Basisstimen. Deshalb ist sie beim Aufflammen der Diskussion über Vorwahlen nicht amüsiert gewesen. Vorbei; alles Spekulation. Erwarungsgemäß hat der amtierende Landesrat Richard Theiner, der im Vorfeld doch etwas gezittert haben soll, grandios abgeschnitten: mehr als 90 Prozent der Vorzugsstimmen.

Und der Bezirkspräsident Josef Noggler ist mit Hilfe der Bauernstimmen auf 63 Prozent Vorzugsstimmen gekommen. „Ein klares Ergebnis auf Bezirksebene“, kommentierte knapp der Vorwahlenleiter Manfred Pinzger. Ein Signal sei es für einen starken Zusammenhalt, die Mitbestimmung habe eine Aufbruchstimmung an der Basis erzeugt. Bewusst vermieden habe man eine Aufschlüsselung nach Ortsgruppen. Die Arbeitsgruppe Vorwahlen wird dem SVPBezirksausschuss am 28. März vorschlagen, das Ergebnis per Akklamation zu bestätigen. Martha Stecher ist frühzeitig ausgestiegen. Über eine Marktanalyseinsitut hat sie im Vorfeld eine Umfrage über Bekanntheitsgrad und Wählbarkeit ausarbeiten lassen. Am Tage ihres Rückzuges, so Stecher, waren ihr die Ergebnisse dieser Umfrage, die weit über die SVP-Basis hinausreichen soll, noch nicht bekannt. Und, so sagt sie im nachhinein, sie wollte weder einen Frauenkrieg noch ein Stimmensplitting in Arbeitnehmerkreisen anzetteln. (eb)

Ist Sommerbetrieb möglich?

Sterzing, Bozen, Schlanders und St. Ulrich wird die Landesregierung künftig weder zusätzliches Personal noch zusätzliche Mittel für den Sportbereich bereitstellen.“ (mds)

or genau einer Woche fand auf der Tarscher Alm ein Lokalaugenschein statt, um abzuklären, ob die Anlagen techisch so weit noch in Ordnung sind, dass bereits in diesem Jahr ein Sommerbetrieb möglich sei. Neben Franz Rinner und Ortler Markus, beide im Dienste der neuen Betreiergesellschaft „Pure Nature Ski GmbH“, fuhren als technische Sachverständige Reinhard Pinggera und Ingenieur Zuegg im winterfesten Schlepper des Latscher Sportvereines auf die Alm. Nach Auskunft von Franz Rinner „schaut es - bezüglich einer Inbetriebnahme - nicht schlecht aus“. Aber noch müssten weitere technische Details abgeklärt werden.

Voraussetzung für ein solches Vorhaben ist laut dem Seiser Wirtschaftberater Stefan Schweigl, dass der Betrieb kostendeckend gewährleistet werden kann. Er selbst wird bis Anfang April eine entsprechende Rentabilitätsstudie erarbeiten. Bis jetzt ist nur bekannt, dass für die unmittelbare technische Instandsetzung der Anlagen zwischen 15.000 und 20.000 Euro aufgebracht werden müssen. Dazu kommen die Personalkosten für zwei bis drei Liftangestellte, die neu eingestellt werden müssten. Wie und in welchem Umfang sich die Latscher Hoteliers bzw. die Gemeinde Latsch an den anfallenden Kosten beteiligen könnten, ist noch ungeklärt. (jan)

Vinschgau

Quintett ist komplett

Erst

nach dem Druck des letzten „Vinschgerwind“ haben sich die Grünen in den Verhandlungen mit dem „arcobaleno“ durchgesetzt: Als Senatskandidat im Senatswahlkreis West wurde Sigmund Kripp erkoren. Kripp, Baron zur Partschinser Stachlburg, ist wahlkampferprobt. Bei den Landtagswahlen 1998 trat Kripp mit der DPS im Listenverbund mit den Ladins an. 2000 Stimmen konnte er auf sich vereinen. Die DPS ist damals mit einem riesigen Schuldenberg ausgestiegen. Vor allem mit der Unterstützung der Grünen wagt sich Kripp nun auf’s Senatsparkett. Mit geändertem Vorzeichen zu Georg Schedereit, der vor zwei Jahren mit der kompakten „Unione für Prodi“ eingestiegen ist. Der „arcobaleno“ ist der versprengte Prodi-Rest am linken Spektrum mit Grünen, Comunisti Italiani und Rifondazione Comunista. „Wenn man politisch aktiv ist, muss man auch kandidieren“, sagt Kripp. Kripp setzt auf „grüne Wirtschaftskompetenz“. „Die konservative Wirtschaft basiert auf den Verbrauch von Ressourcen und die gehen zur Neige. Damit wird der Ast abgesägt, auf dem wir sitzen“, erläutert Kripp sein Wahlprogramm. Es brauche einen Pardigmenwechsel in der Wirtschaft: Die Arbeit soll von Steuern entlastet werden, dafür soll fossile Energie

Tschars/Schlanders

Vandalen am Werk

Franz Marx ist empört und stellt für zweckdienliche Hinweise, die zur Aufklärung des Falles und zu den Tätern führen, eine Summe von 10.000 Euro zur Verfügung. Im Zeitraum von Samstag auf Sonntag vor knapp zwei Wochen haben Unbekannte von insgesamt 7 Baumaschinen der Schlanderser Firma Marx AG (vier Bagger und drei Walzen) sämtliche Scheiben, Scheinwerfer und Spiegel eingeschlagen. Einige Maschinen befanden sich im besagten Zeitraum am Etschdamm hinter der Obstgenossenschaft Juval in Kastelbell, wo derzeit der Fahrradweg gebaut wird, ein anderer Teil war in der Handwerkerzone Galsaun abgestellt. Dort wird zur Zeit der Unterbau der Staatsstraße erneuert. Der Sachschaden ist beträchlich und dürfte sich

Sigmund Kripp (links) startet für den „arcobaleno“ und Karl Trojer (rechts) für den „Partito democratico“ in die Senatswahl: Aus den fünf glorreichen Vinschgern wird einer nach Rom geschickt

stärker belastet werden. „Unser Philosophie ist, dass die Einsparung die größte Energiequelle ist“, sagt Kripp. Die Energieträger müssen durch erneuerbare Energie und damit nachhaltig ersetzt werden. „Die Autonomie der Energieversorgung in Südtirol bedeutet nicht nur SEL AG, sondern vor allem die Stärkung der Gemeinden“, so Kripp. Und um der SVP den Autonomie-Wind aus den Segeln zu nehmen sagt Kripp: „Die SVP braucht sich nicht einzubilden, dass nur die sich an der Landesregierung befindenden Parteien autonomiefreundlich sind.“ Der amtierende Senator Manfred Pinzger gerät unter Druck: die Freiheitlichen sind mit Oswald Angerer, die Union für Südtirol mit Christine Taraboi Blaas, die Grünen mit Sigmund Kripp und der Partito Democratico schickt den gebürtigen Schlanderser Karl Trojer in die Senatswahl. Damit gibt es ein buntes taleigenes Quintett, das um die Gunst der Wähler und Wählerinnen vom Reschen bis zur Töll, vom Burggrafenamt bis hinein ins Sarntal buhlen wird. (eb)

GLOSSE

die neuen „europäer“

Alles eingeschlagen: mutwillige Sachbeschädigung an Baumaschinen der Firma Marx AG

auf rund 15.000 Euro belaufen. Dass die Maschinen bis zur Reparatur nicht benutzt werden können, kommt in der Schadenskalkulation noch hinzu. Aufgrund der ersten Erhebungen handelt es sich wahrscheinlich um mehrere Täter, die, Vandalen gleich, die sinnlose Tat begangen haben. (eb)

es ist schon amüsant zu beobachten, wie manche menschen oder parteien, denen die wertvorstellungen unserer zeit zu anspruchsvoll sind, ihre geistige nahrung in der vergangenheit suchen. die vorgangsweise ist recht primitiv: erstens verteufeln sie die eigene zeit durch schlagwörter wie „werteverlust“, „identitätsverlust“, „assimilierung“, „überfremdung“. zweitens idealisieren sie die vergangenheit, um ihr einen vorbildcharakter zu verleihen, den sie nie gehabt hat. aber weil wir heute für haspinger, kaiser und vaterland nicht mehr anderen den schädel einschlagen wollen (und können), suchen sie nach ersatzstücken und finden sie im wellnessbad der tradition. sie rufen wieder nach vaterland, nach obrigkeiten und autoritäten, weil diese ja bekanntlich das eigene denken ganz enorm entlasten! wozu soll ich mich meines eigenen verstandes bedienen, wenn andere so gut für mich denken können!? (die aufklärung hat manche tiroler nur aus der ferne gestreift!) wer im weg unsicher ist, dem wird eine fahne vorangetragen, das gibt orientierung. eine uniform stärkt das selbstwertgefühl und ist garant für die tiroler grundwerte religion und heimat, treue und ehrlichkeit, geradlinigkeit und deutschtum. und damit dieser gefühlskult auf andere überspringt, singen sie – in ermangelung einer nationalhymne – marschlieder wie einst der deutsche landser unter hitler („und kommt der feind ins land herein...“). wenn man noch bedenkt, dass der herrgott seit napoleon naturgemäß den tirolern gehört und sonst niemandem, dann versteht man, woher diese neuen europäer den mut haben, auf dieser „geistigen“ grundlage ihre wahlkämpfe zu führen, ja am liebsten gleich einen staat zu gründen. y

Schluderns/Mals/Glurns

Obervinschgau im Mittelalter...

Rund um die Ritterspiele in Schluderns gibt es Nebenschauplätze, auf denen Porzellan zerschlagen wird: Die Gemeinde Schluderns giftet die Ferienregion an, der Verein Südtiroler Ritterspiele streitet mit den Bayern, diese lassen dem Präsidenten des Vereins seine jüngste Verurteilung in erster Instanz um die Ohren fliegen. Mit den Glurnsern wollen die Schludernser nichts zu tun haben. Mittelalter im Ober vinschgau. Derweil laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Und - die Ritterspiele sollen besser denn je werden. von Erwin Bernhart

Von den Schludernsern behaupten böse Zungen, dass sie etwas langsam sind. Aber die Schludernser lernen schnell. Ein Teil zumindest: Die Ritterspiele nehmen die Schludernser heuer selbst in die Hand. Den Schludernsern schwillt die Brust auf der einen Seite und es schlottern ihnen die Hosen auf der anderen. Zweimal hat der Verein Südtiroler Ritterspiele gemeinsam mit „Bayern Event“ um Maximilian Huttenloher die Ritterspiele auf dem Schludernser Flugplatz ausgerichtet. Erfolgreich. Voriges Jahr ist der Verein mit 2000 Euro Schulden ausgestiegen. Ein Pappenstiel, gemessen an den Kosten der Veranstaltung: Gut 200.000 Euro hat man in die Spiele gebuttert, Sponsoren, Land und Region inklusive. Mit den Investitionen hat man halbe-halbe gemacht: Die Bayern organisierten mit ihrem Anteil die Schausteller und machten die Werbung. Der Verein hat unter anderem 20.000 Euro in Türme, Wasser- und Stromversorgung investiert, den Bauern das Areal kurzfristig abgepachtet, Parkplätze, Bühne und Toiletten bereitgestellt. Mit zwei Ausfallshaftungen hat sich der Verein ein Netz geschaffen, um bei widriger Witterung nicht weggeschwemmt zu werden. Die Gemeinde Schluderns und die Ferienregion Obervinschgau haben jeweils 20.000 Euro bereitgestellt. Für den Fall eines größeren Defizits. Heuer soll alles anders werden. Der Verein, seit Herbst um den Sportverein und den KVW erweitert, hat die Bayern rausgeschmissen.

Die Nervosität zeigte sich, als der Vorstand der Ferienregion Obervinschgau am 15. Februar mit mehrheitlichem Beschluss eine neuerliche Ausfallshaftung abgelehnt hat. Die Ferienregion

will das Risiko nicht mehr eingehen. Sie hat kein Geld. „Mittragen tun wir die Ritterspiele schon“, besänftigt der Präsident der Ferienregion Gerhard Malloth. Aber nicht mit Geld. Sonst, so Malloth, müssten wir auch „Glurens Gaudens“ oder die WM in Schlinig unterstützen. Genau diese Vergleiche stoßen dem Schludernser BM Erwin Wegmann, bis zum Herbst Ritterspiele-Vereinspräsident, sauer auf: „Das ist bei den Haaren herangezogen. Wenn die Ferienregion auch aus dem letzten Loch pfeift, die Ausfallshaftung wäre eine moralische Unterstützung für uns. Das kategorische Nein kann ich nicht akzeptieren.“

Gift und Galle. Im Gemeinderat von Schluderns hat man Gift und Galle gespuckt und zu einem Rundumschlag ausgeholt: Als kurzsichtig, enttäuschend und beschämend bezeichnete dort BM Wegmann die Entscheidung in Mals. Der Schlag ging bis zum Tourismusverband Vinschgau. Auch von dort komme keine Unterstützung. Wegmann: „Wo hinten und vorn nix klappt, wo man nur hinunterzahlt und nichts heraufkommt.“ Wegmann, einmal in Fahrt, dachte gar eine Trennung an. Einen eigenen Verband. Eine Ferienregion Obervinschgau. Von Sulden aufwärts. „Die Ferienregion Obervinschgau ist der große Nutznießer und die zahlt nicht“, machte sich Gemeinderat Sepp Trafojer Luft. „Es ist beschämend, was die Touristiker machen. Wir machen die Ritterspiele trotzdem - und

schöner“, ließ auch Elmar Koch seinem Unmut freien Lauf. Einmal Luft abgelassen stimmte man dann einstimmig einer Ausfallshaftung von 20.000 Euro zu. „Man kann unsere Vereine nicht abstrafen“, sagte VizeBM Heiko Hauser. Die Musikkapelle, die Schützen, die Freiwillige Feuerwehr und der Männergesangsverein unterstützen das Treiben der Ritterspiele von außen. Nicht zugestimmt hat man aber einem Beitragsgesuch vom Ritterspielverein über 5 bis 7000 Euro. So weit ging man dann doch nicht. In der galligen Stimmung ging der Antrag der Ferienregion Obervinschgau um einen Beitrag von 10.000 Euro unter. BM Wegmann erwähnte das Ansuchen in der Ratssitzung beiläufig. Mit diesem Betrag könnten die Öffnungszeiten des Tourismusbüros über die Sommermonate gewährleistet werden.

Den Beschluss dazu will Wegmann auf einer der kommenden Ratssitzungen fassen lassen. Allerdings dürfte dies, so Wegmann, unter den gegebenen Umständen schwierig werden. Dem stehen die Tourismuszahlen gegenüber. Malloth: „Schluderns hat, neben Glurns, von der Ferienregion seit dem Jahr 2000 am meisten profitiert und laufend Nächtigungszuwächse zu verzeichnen.“ Voriges Jahr 47.000 Nächtigungen, mit einem Plus von rund 7 Prozent gegenüber 2006.

Geschwellte Brust. Auf der anderen Seite die geschwellte Brust der Schludernser Ritterspiele-Organisatoren: „Wir schauen nicht mehr links und nicht mehr rechts“, gibt Vereinspräsident Uran Thanei die Marschrichtung vor. Thanei, durch seine zwar noch nicht rechtskräftige Verurteilung in erster Instanz wegen Körperverletzung gebeutelt, wird vom Verein voll getragen. Sein Rücktrittsgesuch wurde nicht angenommen. Thanei verhandelt derzeit mit Sponsoren. Christoph Hoppe hat seine Unterstützung bereits zugesagt, ebenso die Stiftung Südtiroler Sparkasse, sagt Thanei. Anträge für Beiträge wurden bei der Region, im Amt für Tourismus und im Amt für Handel deponiert.

Mit einem Gesamtbudget von 278.000 Euro will man heuer durchstarten. Rund die Hälfte davon soll in attraktive Schausteller gesteckt werden. Mirko Stocker, der sich als Gesamtkoordinator bei der Interregio vor fünf Jahren in Graun organisatorische Sporen verdient hat, ist beauftragt, mit den Schaustellern Kontakt aufzunehmen

und Kontrakte auszuhandeln. „Das halbe Budget, das mir zur Verfügung steht, ist bereits verplant“, sagt Stocker. An die 300 Schausteller habe er schon beinand. Darunter sechs römische Streitwägen und den „gruppo storico romano“. Zudem soll Stocker für die Angebote für Kinder innerhalb der Umfriedung bei den Ritterspielen kostenlose Unterhaltung aushandeln. Voriges Jahr rief gerade die Abzocke von Kindern an einzelnen Ständen Unmut hervor.

„Eines ist klar: Wie man’s macht, haben wir nicht von den Bayern“, sagt der Präsident des Schludernser Sportvereines Edwin Lingg selbstbewusst. Seit Herbst 2007 ist Lingg im Verein Südtiroler Ritterspiele, und dort Vize. Der Sportverein war bereits im ersten Jahr, als viele Schludernser Vereine noch gezögert und über das Rittertreiben gelächelt haben, mit „Gigger“ und „Schnitzel“ dabei. „An die 40.000 Euro haben wir damals umgesetzt. Geblieben sind uns rund 15.000 Euro“, rückt Lingg die Zahlen raus. Voriges Jahr war es etwas weniger. Aber immerhin 11.000 Euro sind dem Sportverein als Gewinn geblieben. „Die haben wir in Kleidung und in den Stand investiert“ sagt Lingg.

Schlechter Stil. „Einige Aussteller haben uns gesagt, dass sie nicht mehr gekommen wären, wenn Bayern Festival nochmals die Ritterspiele organisiert hätte“, lässt Lingg in die Organisation der Bayern blicken, denen er schlechten Stil bei den Verhandlungen über Programmgestaltung und über die Finanzen mit dem Schludernser Ritter-Verein vorwirft. Tatsächlich hat es voriges Jahr Unmut bei den Schaustellern gegeben. Das Online-Magazin der österreichischen Mittelalterszene „huscarl“ fasste diesen Unmut zusammen: „Als Frechheit gegenüber den Akteuren lässt sich die Tatsache bezeichnen, diese auf dem Festgelände regelrecht einsperren zu wollen. Der diesjährig erstmals hinter dem Gelände und zudem auch nicht allzugroß geratene Akteursparkplatz wurde durch einen Bauzaun von der Veranstaltung abgetrennt. Kein Problem sollte man meinen. Leider war es den Aktiven aber untersagt in der Zeit zwischen 10 und 22 Uhr, beispielsweise durch

Öffnen eines Elements zu ihrem Auto zu gelangen, um dort Ware, wärmende Abendkleidung, Getränke oder anderes nachzuholen oder dort eines der mitgebrachten Kinder zu Bette zu begeben. Wohl hegte man die Angst, es könnte sich ein Besucher heimlich einschleichen ohne vorher die fürstliche Gebühr zu entrichten.“ Verbesserungswürdig sei einiges, schreibt „huscarl“.

Es kracht. Zwischen den Bayern und den Schludernsern kracht es. Nach ihrem Raussschmiss haben die Bayern zurückgeschlagen: Auf der Internetseite www.ritterspielesuedtirol.com prangt seit gut vierzehn Tagen: „Südtiroler Ritterspiele 2008 abgesagt, cancellata“. Nicht ohne den verschmitzten Zusatz: „Die Südtiroler Ritterspiele von Bayernevent finden 2008 nicht statt.“ Die Seite im Internet ist verdammt gut besucht, weil sie mit ähnlichen Events verknüpft und von den Bayern gut platziert ist. Die Schludernser sind im www die Gelackmeierten. Zwei Mahnungen hat man den Bayern bereits geschickt. Ohne Ergebnis. Nun ist über die Schlanderser Rechtskanzlei von Meinhard Niederl eine einstweilige Verfügung unterwegs. Eine eigene Homepage hat man derweil aus dem Boden gestampft. Unter www.ritterspiele.it heißt es „Die Südtiroler Ritterspiele finden vom 22. bis 24. August in Schluderns (Vinschgau/Südtirol) wieder statt.“

Zwar soll Mirko Stocker mit den Bayern, die mit Thanei nicht mehr reden wollen, noch einmal Feuerwehrmann spielen, aber eine Zusammenarbeit wie in der Vergangenheit wird es wohl nicht mehr geben.

Eine Zusammenarbeit wird es auch mit Glurns nicht geben. Dort findet heuer, nach 1999 und 2004, wieder das mittelalterliche Laubenfest statt. „Wir sind mit der Organisation weit fortgeschritten“, sagt VizeBM Elmar Prieth, der die „Agentura service“ betreibt und gemeinsam mit dem Laubenkommitee der Stadt Glurns das Event vorbereitet. Vor vier Jahren war das letzte „Glurens Gaudens“. Heuer soll Glurns vom 8. bis 10. August ins Mittelalter eintauchen. Lockere Gespräche sind zwar mit den Schludernsern geführt worden, mehr nicht. Die beiden Veranstaltungen sind, vom finanziellen Aufwand gesehen, meilenweit voneinander entfernt. Glurns investiert an die 40.000 Euro in sein Fest. Mittelalterliche Nachbarschaft ist so im August angesagt. Im Oberen Vinschgau.

Schlanders Ausgegraben

Das Ganze ist eine wirtschaftspolitische 180-Grad-Wendung.

„Wir werden am Staineranger keine Tiefgarage mehr bauen“, bestätigt Johann Wallnöfer, der Schlanderser Bürgermeister. Weil das Land im Zuge der Erweiterung der Lwt/Hob eine kleinere Tiefgarage mit etwa 50 Stellplätzen für das Schulpersonal der angrenzenden Schulen errichten will, ist‘s Wallnöfer & Co. zu eng geworden. Auf dem Tisch liegt nun ein altes Projekt, ausgegraben vor al lem von der Wirtschaft im Hauptort: Die Errichtung einer Tiefgarage im Kapuzineranger (s. Bild)

„Die Zustimmung der Kapuziner ist da.“ 100 - 150 Stellplätze sollen unterirdisch errichtet werden. Einzige Prämisse des Kapuzinerprovinzials: Die Oberfläche muss begrünt werden.

Schluderns/Vinschgau

„Das kann eine landwirtschaftliche Nutzung sein oder eine Parkanlage für Senioren oder Kinder.“ Rat suchen die Schlanderser Gemeindeverwalter nun beim Verkehrsexperten Hermann Knoflacher. Knoflacher, der bereits vor Jahren den Kapuzineranger als idealen Standort für eine Tiefgarage in Schlanders propagiert hatte, soll eine Studie erstellen. Dann wird auch über die Finanzierbarkeit diskutiert werden. Diese ist entscheidend, wie die Vergangenheit gezeigt hat. Denn an der Finanzierung ist das bereits vor etlichen Jahren ausgearbeitete Projekt Tiefgarage Kapuzineranger schlussendlich gescheitert. Die Schlanderser Wirtschaftstreibenden hätte damals einen bestimmten Anteil an Parkplätzen einkaufen und damit die Tiefgarage Kapuzineranger mitfinanzieren müssen. Die Geldmittel wurden, wenn auch knapp, nicht aufgebracht. (ap)

Mit Doppelnutzung punkten

Der wiederbestätigte Vorstand des Fleckviehvereins Vinschgau: Obmann Walter Klotz und die Vorstandsmitglieder Maria Spiess, Karl Renner, Bert Ross und Johann Tröger

n der vergangenen Woche versammelen sich die Mitglieder des Fleckviehuchtvereins Vinschgau unter Obmann Walter Klotz zur 13. Jahreshauptverammlung in Schluderns. Mit 16 Neuzuängen 2007 ist die Zahl der Mitglieder von der Töll bis Reschen auf 151 gestiegen. Diese halten insgesamt 441 Kontrollkühe. „Es ist seit Jahren ein regelmäßiger Anstieg zu verzeichnen“, unterstrich Klotz in seinem Rückblick. Eine Imagewerbung für die Fleckviehzucht ist unter anderem der Auftrieb einiger Tiere beim traditionellen „Sealamarkt“ in Glurns und darauf soll auch weiterhin gesetzt werden. Die Fleckviehrasse punktet mit der Doppelnutzung. Milch- und Fleischproduktion gehen Hand in Hand. Bei der Zucht müsse allerdings auf die „Harmonie der Doppelnutzung“ geachtet werden, darauf verwies der Geschäftsführer des Landesverbandes Dieter Herbst in sei-

Der Verband bietet derzeit den Samen von 35 geprüften Stieren an. Verbandsobmann Emmerich Silbernagl sprach vom Aufwärtstrend der Rasse in Südtirol nicht zuletzt wegen des steigenden Marktwertes vor allem im Fleischbereich. „Dem Fleckvieh gehört die Zukunft und zunehmend sind auch italienische Züchter daran interessiert“, so Silbernagl. Er informierte über die Gründung des Jungzüchterclubs mit dem Planeiler Hartwig Hilber an der Spitze. Die Fleckvieh-Geschicke im Vinschgau für die nächsten drei Jahre wird der wieder bestätigte Obmann Klotz (Schluderns) leiten, unterstützt von den Vorstandsmitgliedern Maria Spiess (Taufers i. M.), Karl Renner (Lichtenberg), Bert Ross (Langtaufers) und Johann Tröger (Tanas), die ebenfalls wieder bestätigt wurden. (mds)

Schlanders/Vinschgau

Über Branchenrichtwerte informiert

Organisiert vom Bezirksbüro Schlanders des Landesverbandes der Handwerker (LVH) fand jüngst im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders ein Informationsbend zum Thema Steuern statt. Die LVHSteuerexperten und Vertreter der Steuerehörde informierten über die korrekte Anwendung der Branchenrichtwerte in der Steuererklärung. „Die Branchenrichtwerte sind zum wichtigsten Teil der Steuererkläung geworden“, unterstrich LVH-Bezirkobmann Erhard Joos in seinen Grußworen. Manuela Bruni und Luca Lanzingher vom Steueramt in Meran informierten geeinsam mit dem Leiter des LVH-Bezirksüros Peter Hofer die mehr als 50 Zuhörer über die Neuerungen und die notwendigen Daten bei der Berechnung der Branchenichtwerte. „Liegt ein Betrieb unter den

vom Steueramt vorgegebenen Richtwerten, gibt es keine automatische Strafe“, stellte Hofer klar. Die Branchenrichtwerte („studi di settore“) sind als Instrument zur Bekämpfung der Schattenwirtschaft entwickelt worden. Die notwendigen Daten zur Berechnung der Branchenrichtwerte werden aber von Jahr zu Jahr umfangreicher. Bei Handwerksbetrieben verlangt die Behörde eine Aufteilung der verwendeten Materialien und die genaue Angabe der Kunden und der verschiedenen Arbeitsprozesse. „Im Rahmen des Infoabends haben wir die klein- und mittelständischen Unternehmer über die richtige Anwendung der Branchenrichtwerte in der Steuererklärung informiert, um Unklarheiten bereits im Vorfeld zu vermeiden“, nannte Hofer das Ziel der Veranstaltung.

Latsch/Martell

Genussvolle Latscher & Marteller Träume

Nachdem sie mit ihrem letzten großen Projekt, dem Zusammenschluss des Tarscher mit dem Ultner Skigebiet, sangund klanglos gescheitert sind, machen die Latscher Touristiker nun wieder von sich reden. Sie propagieren jetzt, mit dem Martelltal zum Ferienparadies Latsch-Martell vereint, eine völlig neue, sanftere Strategie zur Belebung des örtlichen Tourismus. Am Freitag, dem 6. März stellte der Tourismusverein sein Konzept einer „Genussregion Latsch und Martelltal“ vor. An der Ausarbeitung der darin gebündelten Visionen waren Vertreter aus unterschiedlichen Bereichen beider Gemeinden beteiligt. Geleitet und beraten wurde die Gruppe von dem aus dem Pustertal stammenden Albert Brugger.

Aufgabe der Arbeitsgruppe war die Er stellung von Vorschlägen zur touristischen Attraktivitätssteigerung des Gebietes. Am Anfang ihrer Arbeit stand die Erkenntnis, dass sich die Latscher und die Marteller von den übrigen Anbietern im Alpenraum unterscheiden müssen. Nur dasselbe zu machen und dann ein „Tafele“ aufzustel

len sei eben, so Brugger, ein „Schmarrn“. Unter seiner Leitung erkannte die Arbeitsgruppe die Wechselwirkung zwischen dem teils mediterran geprägen Latscher Sonnenberg und der hochalpinen Landschaft im Martelltal als herausragende Besonderheit des Gebietes. Eine weitere fanden sie in den zwei typischen Produkten, dem Apfel und der Erdbeere. Aufbauend auf diese Unterschiede könnte, so ihr Fazit das Gebiet zur „Ersten Südtiroler Genussregion“

branchenübergreifenden Angebot und den richtigen Werbemaßnahmen könnte dem ständig wachsende Bedürfnis der Gäste nach Glück, Genuss, Gesundheit, sanftem Tourismus sowie Authentizität entsprochen werden.

v.l.: TV-Präsident Hansjörg Dietl, LR Thomas Widmann, BM Peter Gamper Ausführungen von Albert Brugger (rechts): Spagat zwischen mediterran und hochalpin

Parlamentswahlen

Der SVP-Parteiobmann scheint wohl ganz von der Rolle zu sein, wenn er behauptet alle Stimmen bei den Parlamentswahlen für die Freiheitlichen seien vergeudet. Diese Aussage zeugt von solch überheblicher Arroganz und demokratiepolitischem Unverständnis, dass man sie eigentlich schon gar nicht mehr ernst nehmen dürfte. Käme sie nicht

Nachgedacht

Leserbriefe

von einem Mann, der glaubt, neben unserer „Leuchtrakete“ Durnwalder der zukünftig hellste Stern am Südtiroler Polithimmel zu sein. Schaffen wir doch vor einer Wahl bis auf die SVP (Sündteure Vettern Partei) alle Parteien ab! Entweder atmet man in der Brennerstraße schon zuviel China-Luft, die Peking-Delegation hat den Anti-Demokratie Virus eingeschleppt oder der gute Parteiob-

Eigentlich sollten nun Gedanken zu Ostern kommen. Bevor Ostern werden kann, gilt es jedoch, zunächst den Karfreitag zu überstehen: Das Gedächtnis an Verurteilung, Verspottung, Leiden und schließlich Ermordung des Gottessohnes Jesus Christus. Ein besonderer Moment in der Karfreitagsliturgie ist der Kreuzbetrachtung gewidmet. Der Mensch wird still, verstummt, angesichts der Grausamkeit, welche Jesus angetan wurde. Dieses Kreuz Jesu ist Spiegel dessen, was wir Menschen alles in der Lage sind, uns gegenseitig zuzufügen. Denselben Sinn haben auch auf furchtbare Unfälle hinweisende Wegkreuze und Symbole am Straßenrand, welche leider immer mehr werden. Es ist noch nicht lange her und ich fuhr auf der mittlerweile berüchtigten Straße von Glurns nach Lichtenberg. Gegen Abend. Kurz vor der Abzweigung zur Deponie, beim Vorbeifahren an jenem Strommasten schweifen meine Gedanken, wie jedes Mal, als Memento an die zwei jungen Opfer des verheerenden Unfalles vor wenigen Jahren. Und ich denke darüber nach, wie viel sinnloses Leid auf der Welt wohl noch geschehen muss. An diesem Abend wurde ich jedoch unsanft aus meinen Gedanken gerissen: Exakt in jener Kurve, vis-a-vis des Unfallortes wurde ich von einem Auto mit derartiger Geschwindigkeit überholt, dass der Winddruck beim Vorbeifahren mein Auto ins Wanken brachte. Der Blick in den Rückspiegel war nicht viel besser: Mit derselben stark überhöhten Geschwindigkeit weit jenseits von 100 km/h nahte bereits der Nächste. Als der vorbei war, staunte ich nicht schlecht, als ich am Heck des Wagens „Scuola Guida“ aufgeschrieben sah. „Aha“, dachte ich, „ein Autorennen“. Offensichtlich musste hier einer dem anderen seine Potenz unter Beweis stellen?! Dass nichts passierte, war reines Glück. Wäre jemand in die Landesstraße eingebogen – keine Chance. Ehrlich gesagt hat mich einen Moment lang so etwas wie ein „heiliger Grant“ gepackt: Per Handy Polizei verständigen oder selbst hinterherfahren und die Herren zur Rede stellen. Nur – dann wäre ich ja kein Haar besser. Ich ließ es also sein. Immer wieder wird von verschiedener Seite angesprochen, Südtirol müsse wieder zu Österreich zurück. Ob dem so sein muss, weiß ich nicht. Aber eines wäre dann sicher: Ein großer Teil der Führerscheine wäre eingezogen, die eine oder andere Fahrlehrerlizenz auch – völlig zu Recht! Sinnloses Leid ist eben nicht nur vor 2000 Jahren am Kreuz geschehen. Es wird mit solchen Aktionen geradezu provoziert. Und wenn es dann kracht, wieder junge Menschen tot sind, dann wird bedauert. Ja, im Bedauern sind wir dann Weltmeister! Bei der großen Beerdigung der eben an dieser Stelle verunfallten beiden Buben habe ich mir erlaubt zu sagen: „Wenn von diesen beiden Särgen eine Botschaft ausgeht, dann die, dass so etwas nie wieder vorkommen darf!“ Die Begegnung mit den zwei Rasern vor kurzem war deshalb sehr ernüchternd. Wir schauen, wenn wir das Kreuz betrachten, eben doch ein Stück weit in den Spiegel, wo wir uns plötzlich selbst sehen, wie weh wir uns gegenseitig manchmal tun.

Und trotzdem: Die Auferstehung in der Osternacht weist uns eine wunderbare Wahrheit Gottes: Selbst nach dem Kreuz gibt es Vergebung, oder anders ausgedrückt, nichts liegt außerhalb der Verzeihbarkeit. Das entbindet uns aber nicht von der Verantwortung füreinander – im Gegenteil.

mann hat in der Schule einfach zu wenig aufgepasst als die Begriffe „wählen“ und „Demokratie“ erklärt wurden. Aber einerseits schleimt man sich ja auch in China mit dem Namen Dolomiten für ein Schigebiet ein und trifft sich andererseits mit dem Dalai Lama, Sinnbild der beispiellosen Unterdrückung der Tibeter durch China. Sollte ich derjenige sein der hier etwas verwechselt, dann behaupte ich nun auch mal, dass im kommenden Herbst alle Stimmen für Pichler Rolle und die SVP vergeudet sind.

Fasolt Rudi, Freiheitlicher Bezirkssprecher Burggrafenamt

„Ich möchte warnen...“

Ich möchte hiermit vor Praktiken von gewissen Geschäftsleuten, wie einen bekannten Immobilienmakler aus Schlanders warnen. Noch heute wirbt er auf seiner Internetseite u.a. mit der Abwicklung von Hofübernahmen. Mein Vater hat der Beratung dieses Herrn vertraut und die Hofübernahme durch ihn durchführen lassen. Erst Jahre später stellte sich in einem langwierigen, nerven- und kostenintensiven Gerichtsverfahren heraus, dass die vom Makler aufgesetzte Familienvereinbarung null und nichtig ist. Es handelt sich um eine Klausel am Ende des Vertrages, in der die Unterzeichner erklären, dass sie keine weiteren Erbschaftsansprüche anmelden werden. Dies ist in Italien nicht erlaubt (sogenannter patto successorio).

Diese Klausel am Ende bewirkt, dass der gesamte Vertrag ungültig ist. Unser Vater hat also viel Geld für etwas bezahlt, das keinen rechtlichen Wert besitzt. Der betreffende Herr hat vor Gericht zugegeben, dass ihm die Problematik der Klausel bewusst war. Er hat es jedoch leider verabsäumt, die Betroffenen davon in Kenntnis zu setzen. Wir hätten diese Vereinbarung niemals unterschrieben, wenn wir von dem „Experten“ aus dem windigen Vinschgau richtig aufgeklärt worden wären. Durch diesen fehlerhaften Vertrag muss die Erbschaft nun erneut im Gerichtswege geklärt werden, da daraus eklatante Ungerechtigkeiten entstanden sind. Durch den fehlerhaften Vertrag hat der Geschäftsmann gesorgt, dass weitere Experten (Rechtsanwälte, Sachverständigte usw.) nochmals an der missglückten Hofübernahme mitverdienen und der Familienfriede möglicherweise für immer zerstört ist. Walter Garber, Tscherms

Vinschger Impressionen

Zwanzig vor Fünf - Staben

der vinschger

6/2008

Josef Haringer, Günther

Unterweger, Ortsobmann Alfred

Defatsch, Arthur Ilmer und Wilhelm Brugger

Kastelbell/Tschars. Die Handwerker der Ortsgruppe Kastelbell-Tschars im Landesverband der Handwerker (LVH) haben im „Hotel Winkler“ in Tschars vor kurzem Obmann und Ausschuss neu gewählt. Alfred Defatsch ist der neue LVH-Ortsobmann. Mit seiner Wahl folgt Defatsch auf den bisherigen Ortsobmann Günther Pirhofer, der nicht mehr kandidiert hat. Die Handwerker dankten ihm für seinen langjährigen ehrenamtlichen Einsatz. Neu bestellt wurden die Mitglieder des Ortsausschusses. Neu ist Günther

. Die AusschussWilhelm Brugger, Josef Haringer und Arthur Ilmer wurden bestätigt.

inschgau/ Bozen. Die Südtiroler Kleintierzüchter haben Johann Götsch aus Schnals als Obmann wiederbestätigt. Seine Stellvertreter sind Lorenz Müller und Johann Guf. Umstritten war Götschs Wahl vor allem im Vinschgau. In den Reihen der Ortsvertreter hatte sich im Vorfeld eine deutliche Mehrheit für Lorenz Müller aus Morter harauskristallisiert. Die Rede ist von 70 Prozent für Müller. Dieser wäre auch bereit gewesen als Obmann zu kandidieren, wenn Götsch freiwillig davon Abstand genommen hätte, so ein Züchter. Doch Götsch behauptete seine Position und alles bleibt beim Alten.

Partschins

„Ausgelutschter Kaugummi“

Gefordert

hatte der Partschinser BM Robert Tappeiner Geschlossenheit, gewünscht hat er sich Einstimmigkeit, um auf die Landesregierung und „auch über den politischen Bezirk Druck machen zu können“. Bei der Ratssitzung vor gut einer Woche hat der Gemeinderat beschlossen, die Landesregierung mit der Eintragung der neuen Trasse, südlich von Rabland unter den Stromleitungen, zur Umfahrung als von übergemeindlichem Interesse in den Bauleitplan einzutragen. Zusatz des Beschlusses: Die Projektierung und den künftigen Bau möge die Landesregierung in das Straßenbauprogramm aufnehmen. Seit Beginn der 1990er Jahre ist im Bauleitplan bereits die bestehende Hauptstraße als Unterflurtrasse in den Bauleitplan eingetragen. Ungeteilte Zustimmung hat BM Tappeiner nicht erhalten. 16 Räte (sämtliche SVP-Räte und Waltraud Menghin von der Liste „BürgerInnen für Partschins“) stimmten dafür und drei (Hans Bernhart und Jürgen Zerz von der Union für Südtirol und Sibille Braun von der Liste

ks

„BürgerInnen für Partschins“) enthielten sich der Stimme. Braun begründete ihre Enthaltung damit, dass bereits die vorhandene Staatsstraße als Unterflurmöglichkeit im Bauleitplan eingetragen sei und die Wirtschaft den Bau bisher verhindert habe. Diese Trasse sei ein „ausgelutschter Kaugummi“ gab Referent Florian Gamper den endlosen Diskussionen um die Trassierung einen Namen.

machen, was sie für richtig halten.“ Wird die neue Trasse in den Bauleitplan aufgenommen, wird die alte Trasse daraus gestrichen. Eine Zweigleisigkeit, auf beide Trassenvorschläge zu betehen, sei ein „Sackgasse“, sagte Ewald Lassnig. Rabland könne, wenn die Umfahrung kommt, zusammenwachsen und unter anderem mit Eisenbahnmuseum, Texelbahn, Wasserfall und Schreibmaschinenmuseum habe man Trümpfe in der Hand, die es in einem Ortsmarketing, welches unverzüglich anzugehen

BM Robert Tappeiner will auch über den politischen Bezirk Burggrafenamt Druck machen: „Wir als Gemeinde müssen uns klar positionieren.“

tisch zwar, Bauernvertreter und VizeBM Sebastian Bernhart: „Grundsätzlich sind wir dafür. Die Bozner werden dann schon

sei, auszuspielen gelte, hieß es in der der Abstimmung vorangegangenen teiwleise heftigen Diskussion. (eb)

neurotische betrachtungen des politischen geschehens

frauenquoten und quotenfrauen

grundsätzlich erachte ich frauenquoten ebenso wie bezirks-, sprachgruppen-, alters- oder ständequoten nicht als sinnvolle kriterien für eine kandidatenwahl. zählen sollte immer die person und ihre einstellungen und kompetenzen. es scheint aber tatsächlich unabdingbar zu sein, den frauen einen bestimmten anteil an listenplätzen zu garantieren, um zumindest eine bewegung in richtung gleichgewicht der geschlechter in den politischen institutionen auszulösen. anders sind die bestehenden männerlastigen machtstrukturen offensichtlich nicht aufzuweichen. zu diesem mittlerweile mehrheitsfähigen bedürfnis nach stärkerer frauenbeteiligung

gesellt sich neuerdings der wunsch nach einem generationenwechsel bei den mandataren. neue gesichter sind gefragt. in italien haben veltroni und berlusconi diesen trend erkannt und junge, attraktive, unverbrauchte (und politisch unerfahrene) kandidatinnen lanciert. im grunde spielt eine solche kandidatinnenkür aber der macht der männer in die hände. denn politisch unbeschriebene quotenfrauen werden den platzhirschen kaum ihre führungsrolle streitig machen. da sie ihre posten nicht erkämpft und verdient, sondern den männlichen parteistrategien zu verdanken haben, sind sie nicht dazu prädestiniert, gegen die

bestehenden mars-dominierten verhältnisse aufzubegehren. es scheint dies vor allem ein problem der großen, etablierten parteien zu sein. auch in südtirol. zum einen haben sie schwierigkeiten geeignete kandidatinnen zu finden, zum anderen lassen sie diese nicht in spitzenpositionen vor. ganz ein anderes selbstverständnis für die rolle der frau scheinen hingegen die kleineren parteien in ihrem dna zu haben. für ulli maier, eva klotz und cristina kury ist die führungsrolle nichts neues. dass mit klaudia resch nun eine frau die regionale regenbogenliste anführt ist nur eine weitere bestätigung dieser grundhaltung. martin daniel

E- Werk am Rombach

Wenn die SEL oder die Edison auf drei Prozent ihrer Anteile zugunsten der Gemeinden verzichten würde, gäb’s diese Diskussion nicht“, warf der Grauner BM Albrecht Plangger gegen Ende der Diskussion ein und forderte die Anwesenden auf, sich positiv in das Projekt einzubringen und nicht das Spiel, über das die Bozner nur lachen, mitzuspielen. Das Spiel angedeutet hatte LR Michl Laimer durch seine Abwesenheit, was mit Bedauern zur Kenntnis genommen wurde.

Bei der Diskussion um die Verstromung des Rambachs vor knapp zwei Wochen, zu der die Umweltschutzgruppe Vinschgau nach Glurns geladen hatte, taten sich Fronten auf. Am Podium ausgewiesene Gegner, wie die Grüne Landtagsabgeordnete Christina Kury („Stopp dem Wildwuchs von Wasserkraftwerken“), wie der Vorsitzende der Umweltschutzgruppe Peter Gasser („Der Rambach soll und darf nicht in die Rohre“ und „machen wir ein Konzept, ähnlich dem Verkehrskonzept“) und etwas leiser Pio Pitsch vom Amt für Jagd und Fischerei Graubünden („Ein Kraftwerksbau würde uns wehtun“). Und ausgewiesene Befürworter, wie der Malser BM Josef Noggler („Wir haben als 2.-größte Gemeinde 0,0 E-Werk“), Georg

Wunderer, Präsident der EWerk Genossenschaft Prad („Das Rambachwerk kann zum Kristallisationspunkt für die Eigenständigkeit werden“) und SEL-Präsident Klaus Stocker („Die Gemeinden müssen entscheiden, ob sie das Kraftwerk mit uns bauen wollen oder nicht.“)

Während Grüne und Umweltschützer seit kurzem den Rambach unter Schutz stellen wollen, streben die Gemeinden Mals, Taufers, Glurns und Schluderns, vormals im Abwasserverband Obervinschgau vereint, seit 20 Jahren ein Kraftwerk am Rambach an. Ursprüngliches Ziel: Mit dem gewonnenen Strom könnten die Kosten bei der Kläranlage in Glurns reduziert werden. Zum alten Projekt vom Abwasserverband haben sich mittlerweile ein gemeinsames Gemeinden-SEL Projekt gesellt und eines von der Eisackwerk GmbH. „Es fehlt nur noch die Wasserkonzession“, sagte Noggler und bedauert den Einstieg der SEL. „Würde uns das Land das Werk zu 100 % überlassen, wäre ein kleineres möglich.“ So liegt ein Plan für ein 3,3 Megawatt-Werk vor, welches an die 20 Millionen Euro kosten, 29.000 Megawattstunden pro Jahr liefern und in 8 Jahren auch aufgrund der Grünzertifikateamortisiert sein würde. (eb)

TRÄUME!

MARKISENWELT GRABER

ARKISENWELT M

kombinations-Möglichkeiten bereichern Ihre Hausfassade!

Perfekter Sonnenschutz

Ausgereifte Technik

Frisches Design

Aktuelle Farben

Fax 0473 730570 www.graber-kg.com - E-Mail: info@graber-kg.com

v.l.: Peter Gasser, Georg Wunderer, Pio Pitsch, Moderatorin Evi Keifl, Klaus Stocker, Chrisnta Kury und Josef Noggler: klare Fronten

Taufers i.M. In der Bibliothek in Taufers im Münstertal liest am Freitag, 28. März 2008, um 20 Uhr Christine Losso aus ihrem Buch „Dolores – Die Geschichte meiner Schwester. Ein Leben zwischen Liebe, Drogen und Tod“ . „Es ist dies mein schwierigstes, mein emotionalstes, mein persönlichstes Buch“, erklärt die Autorin und berichtet über die schmerzvollen Jahre des Recherchierens und des Schreibens, doch auch, dass sie nun überwältigt sei vom Erfolg des Werkes.

Trafoi. Am Freitag, 21. März 2008 mit Beginn um 20.00 Uhr und bei freiem Eintritt findet ein Vortrag von Georg Sutter zum „Surselva-Wolf“ statt. Im Jahr 2002 wurden in der Surselva (Graubünden) auf der linken Vorderrheinseite von

Schlanders

„Ein musikalisches Schaumbad“

Ein Hörgenuss: Das 25. Frühjahrskonzert der Musikkapelle Schlanders

Anspruchsvolle,

klassische und zeitgenössische Blasmusikliteratur brachte die Musikkapelle Schlanders bei ihrem 25. Frühjahrskonzert am 9. März im Kulturhaus in Schlanders zu Gehör. Als Eröffnungsstück hatte Dirigent Georg Horrer das Stück ‘Victory fanfare’ des englischen Komponisten Philip Sparke ausgewählt. Die Stimme der Natur, vor allem

Breil/Brigels bis Ruschein vermehrt Wildtier- und Schafrisse festgestellt. Es musste davon ausgegangen werden, dass diese Ereignisse auf einen großen Caniden zurückzuführen sind. Die Rissbilder deuteten auf die Anwesenheit eines Wolfes hin. Erst die DNA – Analysen brachten die Gewissheit, dass in der Surselva ein Wolf mit italienischer Abstammung lebt.

Töll/Vinschgau

jene des Windes, intonierten die Schlanderser MusikantInnen im zweiten Stück ‘Whispering Wind’ des Franzosen Maxime Aulio. Mit ‘Lachische Sonne’ und ’Pilatus: Mountain of Dragons’ folgten zwei sehr anspruchsvolle Stücke, mit Tongemälden für große Blasorchester, ständiger Steigerung und farbenprächtiger Orchestrierung. Den zweiten Kon-

Tunnel offiziell eröffnet

Dieletzten Arbeiten an der Umfahrung Forst-Töll in der Gemeinde Algund sind nun abgeschlossen. LH Luis Durnwalder und Bautenlandesrat Florian Mussner sowie Landesrat Hans Berger haben die Straße am 12. März offiziell eröffnet. Befahrbar ist die 1,1 Kilometer lange und rund 14 Millionen Euro teure Umfahrung bereits seit Dezember 2007. „Endlich konnte ein Projekt verwirklicht werden, von dem man schon seit 30 Jahren

spricht, und zwar die Sicherung der Straße Forst-Töll“, sagte Landesrat Mussner. Wegen der unübersichtlichen Kurven, vielen Engstellen und der Steinschlaggefahr gehörte der Straßenabschnitt Forst-Töll bisher statistisch zu den unfallreichsten im Lande. LH Durnwalder betonte, dass immer dort, wo es möglich sei, die Bahn genutzt werden sollte, aber auf der anderen Seite auch die Straßen hergerichtet werden müssen, dass die Bürger

zertteil begannen die Schlanderser MusikantInnen mit einem zünftigen Marsch des österreichischen Militär-Kapellmeisters Franz Lehàr und unterhaltsamer Literatur von Franz von Suppè. Anspruchsvolle zeitgenössische Arrangements mit überschäumenden Melodien und geballter Orchestergewalt folgten in ‘Vidàm zene - merry music’ von Frigyes Hidas. Krönender Abschluss: ‘Glen Miller Medley’ arrangiert von Naohiro Iwai. Durch den kurzweiligen Abend führte in bewährter Manier Dieter Pinggera. Erich Ohrwalder von der Raika Schlanders übergab der MK Schlanders im Rahmen des Konzertes eine Posaune. (ap)

Bandlschneiden bei den ForstTöll Tunnels: Abschnitt ist nun sicherer

sicher und schnell vorankommen. Überlandstraßen wolle man allerdings nicht bauen, so der Landeshauptmann.

In der Nähe des Himmels

Im Tal ist es grau und regnerisch, der Wind pfeift durch die Bäume. Auf 1450 Metern tummeln sich Schneeflocken. Märzwetter. Adelheid erzählt, freundlich lächelnd und gefasst. Wir sind in der warmen Stube auf „Moaring“, auf dem Schlanderser Nördersberg. Würde die Sonne die Wolkendecke durchbrechen, hätten wir freie Sicht auf den unteren Vinschgau bis Dorf Tirol. Im Winter scheint hier die Sonne zwei Monate nicht. Für Adelheid nicht weiters schlimm, es hat sie nie gestört. Früher hatte sie so viel zu tun, dass sie nicht darauf achtete, heute hat sie Zeit, mit ihrem Mann auf dem Sonnenberg wandern zu gehen. Früher pflegte sie drei Kinder mit Behinderung und bewirtschaftete mit Luis den Hof. Früher war mühsam, doch schön. Heute ist Adelheid 58 Jahre alt. In den letzten 10 Jahren hat sich einiges verändert. Sie lebt mit ihrem Mann und der Familie ihres Neffen, den neuen Besitzern, auf Moaring. Geheiratet hat sie ihren Mann, den Luis, mit 21. Die beiden waren sozusagen Nachbarn, denn auch Adelheid wurde auf dem Nördersberg, auf dem Sonnwarthof, geboren. Die Jahre davor hatte sie als Haushälterin bei einer wohlhabenden Familie in München verbracht. Luis übernahm nach der Hochzeit den elterlichen Hof Moaring, obwohl er eigentlich niemals Bauer werden wollte. Er hatte ebenso wie Adelheid viel Zeit im Ausland verbracht, hatte in der Schweiz und in Deutschland gearbeitet, aber wie so oft zeigte keiner der Geschwister großes Interesse am Berghof. Der Hof war in schlechtem Zustand und die einzige Maschine, die es gab, war eine Kreissäge. Diese Situation war für das junge Ehepaar Herausforderung und Grund zur Sorge zugleich. Im November 1971 erwartete Adelheid ihr erstes Kind, Martin. Ein knappes Jahr später erblickte Erich das Licht der Welt. Die beiden entwickelten sich anfangs normal, doch bald schon stellte Adelheid fest, dass Martin sich langsamer entwickelte als andere Kinder in seinem Alter. Martin lernte zwar sprechen, aber

die Worte blieben undeutlich. Die Entwicklung verlief immer langsamer. Für Adelheid und Luis zunächst ein Schock. Als bei Erich bald darauf die gleichen Entwicklungsverzögerungen auftraten, verstärkten sich die Sorge um die Kinder und die Angst vor der Zukunft. Luis und Adelheid arbeiteten hart. Irgendwann konnten sie mit dem Gedanken leben, dass ihre Kinder anders sind. „Wir mochten unsere Kinder so wie sie waren und akzeptierten die Situation“, erzählt Adelheid. „Schlimm war es irgendwann überhaupt nicht mehr“, fügt sie hinzu. Erich und Martin besuchten den Sonderkindergarten in Schlanders, danach kamen sie in Spezialklassen. Im August 1976 gebar Adelheid ihr drittes Kind, Stefan. Der Kleine litt am Down-Syndrom und starb mit 8 Monaten. Martin und Erich wurden älter, und mit dem Alter verlernten sie allmählich Fertigkeiten, die sie vorher gut beherrscht hatten: Mit 10 Jahren tat Martin seine letzten Schritte. Hatte er seine Beine davor noch an der Hand der Mutter bewegen können, schaffte er es nun nicht mehr, ein Bein vor das andere zu setzen. Er krabbelte noch eine Zeit lang, bis auch das für ihn zu mühsam wurde. Erich konnte sich bis zum Alter von 14, 15 Jahren mit Hilfe einer anderen Person auf den Beinen halten. Dann musste er ebenfalls in den Rollstuhl gesetzt werden. Epileptische Anfälle erforderten die Einnahme von starken Medikamenten. Adelheid und Luis versuchten, alles unter einen Hut zu bringen: die Pflege ihrer Kinder und die Arbeit auf dem Hof. Der Zustand ihrer Kinder verschlechterte sich jedoch zusehends. Martin und Erich konnten bald weder selbständig essen noch trinken. Allmählich fiel es ihnen

auch schwer, sich im Liegen aus eigener Kraft umzudrehen. Mit dem Alter wurden die Kinder immer kränklicher und brauchten noch mehr Pflege. Was den Söhnen genau fehlte, konnten die Ärzte nie herausfinden. Lange versuchten Adelheid und Luis, alles alleine zu schaffen. Doch die Kinder verlangten ihnen immer mehr ab, und irgendwann beschlossen sie, einen Pächter für ihren Hof zu suchen. Unerwartet meldete sich ein Neffe Adelheids. Er wollte den Hof pachten und mit seiner Familie heraufkommen.

„Ich denke, wir hatten Glück“, meint Adelheid, „Glück, dass sich jemand für den Hof interessierte.“ 1995 kam Harald mit Roswitha und einem Kind herauf. Heute haben sie drei Kinder. Diese Kinder waren für Adelheid und Luis sehr wichtig, als Erich und Martin verstarben - Martin mit 31, Erich mit 29 Jahren.

Im Sommer 2006 kam Adelheid in die Schlagzeilen: Sie erhielt die Verdienstmedaille des Landes Tirol, weil sie ihre Kinder 30 Jahre lang zu Hause gepflegt hatte.

Brigitte Maria Pircher

Adelheid Paris Weiss, Jahrgang 1950

Prad. Die Handwerker von Prad am Stilfserjoch haben vor kurzem ihre ehrenamtlichen Vertreter neu bestellt.

Günther Platter wurde als Ortsobmann im Landesverband der Handwerker (LVH) bestätigt. Platter ist Inhaber einer KFZ-Werkstatt in Prad. Die Handwerker dankten dem neu bestellten Obmann für seinen ehrenamtlichen Einsatz. Ebenfalls zur Wahl stand der LVH-Ortsausschuss von Prad. Neu im Ausschuss ist Alois Lechner, während die bisherigen Ausschussmitglieder Karl Heinz Kuntner,

Ziel ist Profil

v.l.: MGM-Präsident Klemens Kaserer, Direktorin Elisabeth Tartarotti, Präsidentin Annemarie Laimer Trogmann und Hannes Illmer: Feilen am Profil

Recht stabile Zahlen konnte die Präsidentin des Tourismusvereines Partschins, Rabland und Töll Annemarie Laimer Trogmann präsentieen: ein knappes Plus bei den Nächtigungen im Jahr 2007

25. März unter der Telefonnummer 0473 836500

Reschen/ Schöneben Internationales Dreiländerrennen

Martell/Ahrntal

Der ASC Reschen lädt auch heuer wieder zum traditionellen Dreiländerrennen am Ostermontag, den 23.03.2008 in Schöneben. Einschreiben können sich Interessierte noch bis am 20. März. Gestartet wird das Rennen um 9.00 Uhr Weitere Infos erhält man unter www.sc-reschen.com.

gegenüber 2006 und knapp unter 300.000. Und das trotz Bettenabbau. BM Robert Tappeiner konnte auf mehrere ausgestellte Baukonzessionen für qualitative und quantitative Erweiterungen verweisen. Wermutstropfen im Tourismusverein: Der Sponsorvertrag mit den Südtiroler Spitzbuben wird nicht verlängert. Die Spitzbuben hat’s nach Naturns verschlagen. Ein reichhaltiges Angebot präsentierte die Direktorin Elisabeth Tartarotti im Rückblick und in der Vorschau

die Liebe und so süß wie die Sünde“ wurden vom Geschäftsführer der Erzeug ergenossenschaft MEG Peter Gamper und den beiden Entw icklungsmanagern Leander Regensburger und Martin Stricker den unzähligen Besuchern angeboten. Besonderen Anklang fand wiederum erwartungsgemäß der neue „Erdbeerglühmix“. Nicht nur tausende Besucher wurden am Käsefestival gezählt, sondern auch viele Schulklassen aus den Nachbargemeinden des Pustertales waren auf Besuch. Besonders stolz ist Martell, dass auch ihr Stand von den ca. 200 Schulkindern stets aufgesucht wurde. Wissen über Martell, den Sonderkulturenanbau, den Nationalpark Silfserjoch und der Entwicklung zum Slow Food „Lebensmittelbündnis“ wurden den Lokales kompakt

konnte sie bereits ein Novum vermelden: Der Raum Partschins/Plaus/Naturns samt dem innerstädtischen Bereich von Meran kann in der kommenden Saison von den Gästen mit der Partschinser Bus-Card befahren werden. 7 Tage für 7 Euro. Hannes Illmers Impulsreferat „Positionieren-Profilieren“ fasste die im vergangenen Dezember stattgefundene Klausurtagung zusammen: Eine bessere Kooperation innerhalb des Tourismusvereines, Zukunftsperspektiven und Qualitätsverbesserung waren die Wünsche der Touristiker. Und ein klares Profil. „Wandern“ schwebt den Touristikern vor. Daran und an anderen Themen will man gemeinsam mit Illmer noch arbeiten. (eb)

Spitzenprodukte aus Martell

Alles drehte sich am Wochenende vom 7. bis 9. März 2008 im Ahrntal um den Käse. Das 8. Käse Festival unter dem Motto „Cheese Passion“ fand in Sand in Taufers statt. Eine kulinarische Entdeckungsreise durch verschiedenste Käsespeialitäten aus Europa und darüer hinaus erwartete den Besuher. Geschichte, Informationen zu Produktionstechniken mit geführten Vergleichsverkostungen rund um den Käse wurden angeboten. Von „Käseklängen“ bis zu Präsentationen rund um den Ahrntaler Graukäse waren zu hören. Kurzum, Käsevielfalt soweit das Auge reichte. Auch die „Presidi“-Produkte von Slow Food aus Italien und Europa waren mit Produktständen Vorort um ihre ortstypischen Käsespezialitäten anzubieten. Martell, als „Comunitá del Cibo“ war auch mit seinen Produkten auf dem Bauernmarkt im aufwendig dekorierten Festzelt präsent. Marteller Erdbeererzeugnisse „so rot wie

Besucherklasse am Stand des Slow Food „Lebensmittelbündnis“ Martell mit den beiden Koordinatoren Leander Regensburger und Martin Stricker

deutsch/italienischen Kindern vermittelt. Gemeinsam mit den Nachbarständen, dem Kräuterschlössl aus Goldrain und dem Biokistl aus Algund wurden die Besucher auf diesem fruchtig beerigen Abschnitt der langen Genussmeile des Käsefestivals nicht nur mit Südtiroler Spitzenprodukten beglückt, sondern auch mit herzhaft guter Laune in das westliche Südtirol, den Vinschgau und nach Martell geladen.

Laatsch/Vinschgau

Jungzüchter ehren „Braunvieh-Kämpfer“

Die Mitglieder des Vinschger Braunvieh-Jungzüchterklubs trafen sich kürzlich in Laatsch zur Jahresvollversammlung. Auf der Tagesordnung stand unter anderem die Bestellung des neuen Vorstandes. Jungzüchter ist man bis zum Alter von 35 Jahren. Im Rückblick beleuchtete Obmann Gabriel Bernhart die Tätigkeit und verwies auf die Braunviehschau in Graun und die tadellose Betreuung des Versorgungsstandes durch die Jungzüchter. Der Klub organi sierte Betriebsbesichtigungen und pflegte den Meinungsaustausch zu den Themen artgerechter Tierhaltung und Zucht. Die Zucht und die Auswahl der Stiere standen im Mittelpunkt des Referates von Zuchttechniker Daniel Gasser. Höhepunkt der Veranstaltung war die Ehrung des Jungzüchterförderers

Die Jungzüchterchefs (seit der Gründung 1989 ) gaben ihrem Vorkämpfer die Ehre: v.l.: Matthias Thöni (Langtaufers), Arnold Christandl (Taufers), Anton Zanini (Langtaufers), Josef Wallnöfer (Laatsch), Gabriel Bernhart (Schlinig), Herbert Schütz (Taufers), Ambros Peer (Schlinig) und Benjamin Fliri (Taufers)

getreten ist. Der neu gewählte Vorstand der Jungzüchter setzt sich wie folgt zusammen: Obmann Matthias Thöni (Reschen), Stellvertreter Gabriel Bernhart (Schlinig); Vorstand:

Markus Schöpf (Lichtenberg), Roland Köllemann (St. Valentin), Manuel Warger (Graun), Urban Rufinatscha (Laatsch), Josef Waldner (Schleis), Stephan Weissenhorn (Matsch), Manuel Haas (Stilfs), Martin Peer (Schlinig), Luise Folie (Reschen), Klaus Hafner (Mals), Mario Thöni (Langtau-

fers), David Blaas (Burgeis), Alexander Tschenett (Schluderns); Aufsichtsrat: Benjamin Fliri (Taufers), Stefan Stocker (Plawenn) und Martin Pider (St. Valentin). Eine Aufgabe der neuen Chefs der Jungzüchter wird die Organisation der 20-Jahrfeier des Klubs im Jahre 2009 sein. (mds)

22

EINLADUNG ZUM TAG DER

OFFENEN TÜR

Fachschule für Hauswirtschaft Kortsch 29. März 2008, 13.00 - 19.00Uhr Hauswirtschaft im Wandel der Zeit Ausstellung, Verkostung, Theateraufführung (Vorstellung 15.00 und 17.00 Uhr)

Südtirol/Vinschgau Aktion

Solidarität

Kürzlich hat der Koordinator der Initiative „Schutz und Gerechtigkeit für das Genossenschaftsprinzip“, Sigmund Kripp, den in der Causa Milkon-Gastrofresh in erster Instanz unterlegenen zehn Bauern einen ersten Spendenscheck übergeben. Die Gruppe sei spontan entstanden, um nicht zuzulassen, dass Mut und Zivilcourage dermaßen abgestraft werden, wie es in dieser Causa der Fall war.

Die Richterin Elisabeth Roilo hatte in ihrem Urteilsspruch, der Ende 2007 veröffentlicht wurde, nicht nur die Klage der Bauern abgewiesen, sondern die klagenden Bauern auch dazu verurteilt, die Verfahrenskosten in Höhe von über 60.000 Euro zu bezahlen. Josef Fulterer aus Kastelruth war zusammen mit Wilhelm Pichler aus Aldein erschienen und bedankte sich im Namen der Bauern für die Spende.

Pius Leitner, Sigmund Kripp, Josef Fulterer, Wilhelm Pichler, Hans Heiss bei der Scheckübergabe

Fulterer ließ durchblicken, dass die Bauern Berufung einlegen werden, weil zu viele Punkte offen geblieben seien und es sich um einen Fall handelt, der große Auswirkungen auf das Südtiroler Genossenschaftswesen haben könnte.

Die Solidaritätsaktion der Iniziative geht weiter. Das Spendenkonto wurde bei der Südtiroler Volksbank in Bozen eingerichtet und weist folgenden I-BAN-Code auf: IT51 M058 5611 6100 2457 1163 237 („Gerechtigkeit und Genossenschaftsprinzip“ Volksbank, Fil. 24, Konto 1163237)

Schluderns Michlskirche wird saniert

Die

Schludernser schenken ihrer historischen Bausubstanz zunehmend Beachtung. Neben der Sanierung der Ölbergkapellen zum Kalvarienberg wird nun auch die gotische Michlskirche aus dem 13. Jahrhundert nahe der Schludernser Pfarrkirche aus ihrem Schattendasein herausgeholt. Die Gruft diente bisher als Totenkapelle und das Kirchenschiff als Lagerraum für sakrale Gegenstände. Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates unter der Leitung von Karin Klotz haben eine Arbeitsgruppe eingesetzt und den Schludernser Architekten Gian Marco Giovanoli mit der Planung und Koordinierung der Arbeiten beauftragt. Grünes Licht für eine umfassende Restaurierung gaben das Landesdenkmalamt und die Gemeindeverwaltung. Beide übernehmen einen Teil der Finanzierung. Am vergangenen Freitag stellte Giovanoli

das Projekt der Dorfbevölkerung vor. Ein wesentlicher Punkt der Sanierung ist die Trockenlegung der feuchten Mauern und die Verstärkung der Holzbalkende cke im Kirchentrakt. Das Kirchenschiff wird künftig als neuer Aufbewahrungsort für die Toten genutzt, zugänglich gemacht über eine neue Treppe und eine Behinderten gerechte Rampe. Die Kosten belaufen sich auf rund 100.000 Euro. Ein Fehlbetrag muss über Sponsoren und Spender aufgebracht werden. Ende Mai wird mit den Sanierungsarbeiten begonnen. (mds)

Die Arbeitsgruppe kümmert sich um die Sanierung der Schludernser Michlskirche v. l.: Paul Schwienbacher, Gianmarco Giovanoli, Karin Klotz, Robert Ruepp, Elisabeth Ritsch, Erna Rauch und Anni Thaler

Führungswechsel bei Kortscher Schützen

Organisation und Auftritt entsprechen militärischer Tradition, doch sind die Schützenkompanien unseres Landes demokratischer als manch andere Organisation. So werden die Offiziere der Kompanien seit jeher direkt von der Basis gewählt und nicht von höherer hierarchischer Stelle befördert, wie dies z.B. beim Heer üblich

ist. Sinnvoll ist ein solches Führungssystem also nur, wenn die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen, von möglichst vielen mitgetragen wird. Diese Bereitschaft zur Führung wird bei der Schützenkompanie Kortsch besonders von jungen Schützen unter Beweis gestellt. So geschehen auch bei den heurigen Neuwahlen.

Nach 6 Jahren Dienstzeit als Hauptmann verzichtete Peter Kaserer auf seine Wiederkandidatur, denn seiner Meinung nach sei die Kompanie nun für einen Wechsel bereit. Zum neuen Hauptmann wurde der bisherige Oberleutnant Heinrich Mair gewählt, neu in der Kommandantschaft ist Manfred Stricker.

Nach der ersten konstituierenden Sitzung ist sich die neue Führung über ihre Ziele einig. Zu den größten Aufgaben für die nächsten 3 Jahre zählen unter anderem, die Stärkung der Kompanie durch Jugendarbeit und die Verwirklichung eines Schützenheims.

Kortsch
Offiziere der SK Kortsch – Leutnant Manfred Stricker, Fähnrich Stefan Telser, Leutnant Andreas Mair, Oberjäger Joachim Schuster, Hauptmann Heinrich Mair und Oberleutnant Peter Kaserer

„Wir können beruhigt in die Zukunft blicken“

Insgesamt 1003 Trophäen waren am vergangenen Wochenende bei der Hegeschau im Kulturhaus in Schlanders ausgestellt. Den Abschussplan hat der Jagdbezirk Vinschgau weitgehend erfüllt. Vor allem bei den Rehwildabschüssen hat sich im vergangenen Jahr einiges getan: Zu 98 Prozent wurde der Abschussplan beim weiblichen Rehwild erfüllt, zu 94 Prozent beim männlichen Rehwild. Berthold Marx (im Bild), Bezirksjägermeister: „Solche Werte hatten wir im Bezirk Vinschgau noch nie.“ Mehr als erfüllt ist auch der Abschussplan beim Sorgenkind Rotwild. 749 Stück Kahlwild waren zum Abschuss freigegeben, 757 wurden erlegt. Das sind satte 101 Prozent. Bei den Hirschen liegt die Abschusserfüllung bei 90 Prozent. Weil in manchen Re-

vieren eine geringe Steigerung an Rotwild beobachtet wurde, hat es kürzlich eine Aussprache mit Bauernvertretern aus dem ganzen Vinschgau und der Forstverwaltung gegeben. Um 10 Prozent sollen künftig die Abschusspläne beim Kahlwild überschritten werden - vorausgesetzt die Witterung lässt dies zu. Eine gute Abschussplanerfüllung konnte auch beim Gamswild erreicht werden: Um die 400 Gemsen wurden im Jagdbezirk Vinschgau 2007 niedergestreckt. Und: 31 Stück Steinwild, dank Sonderermächtigungen von Oberlandesjäger Luis Durnwalder. Neun in Graun, ein Bock in Matsch, sieben Stück in Mals, zwei in Schlanders, zehn in Schnals und zwei in Taufers. Herausforderung für die Zukunft dürfte das neue Hygienepaket sein. Alle Jagdaufseher

des Vinschger Jagdbezirkes haben kürzlich eine Spezialisierung über Wildbrethyghiene absolviert. „Wenn Jäger künftig ihr Wild verkaufen wollen, müssen die Stücke einer Beschau unterzogen werden“, erklärt Marx die gesetzliche Neuerung. Erfolgt die Abgabe von bis zu fünf Stück Schalenwild, erfolgt die Beschau durch den Jagdaufseher, darüberhinaus durch den Amtstierarzt. „Jeder Jäger muss künftig beim Auf brechen mit größter Sauberkeit vorgehen“, sagt Marx. Und noch eine Neuerung gibt‘s:Zum Jagdbezirk Vinschgau, mit den Revieren von Schnals bis Reschen, gehört seit zwei Monaten das neu geschaffene Jagdrevier Prad. Nach über 20 Jahren dürfen die rund 45 Prader Jäger auf eigenen 1000 Hektar wieder der Jagd frönen. Revierleiter ist Gustav Wallnöfer. (ap)

Vinschgau/München

Laas in München

DieEOS der Handelskammer Bozen hat Ende Februar im Auftrag des Landes einen Gemeinschaftsstand auf der Internationalen Handwerksmesse (IHM) in München, an dem sich 12 Südtiroler Handwerksbetriebe und die Berufsfachschule für Steinbearbeitung aus Laas beteiligen, organisiert.

Unter dem Motto „Die ganze Welt des Handwerks“ ging die 60. Ausgabe der Handwerksschau über die Bühne. Die IHM ist eine der bedeutendsten Mehrbranchen-Messen weltweit, die vor allem Klein- und Mittelbetrieben dazu dient, sich einem breiten Publikum vorzustellen.

Auf dem 550 m2 großen Gemeinschaftsstand stellten Südtiroler Goldschmiede, Holzbildhauer, Drechsler, Kunstweber, Glasdekorateure

Steinmetze der Berufsfachschule für Steinbearbeitung zeigten in München ihr Können

und Federkielsticker ihre Produkte aus. Auf 75 m2 zeigten die Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule für Steinbearbeitung aus Laas im Vinschgau ihr Können.

Hans im Eis

Wir befinden uns in einem Palast mit Wänden und Gewölben aus Schnee. Im Iglu wird gefeiert, gelesen und musiziert. Der Dichter Hans Haid ist heuer 70 Jahre alt geworden. Er liest aus seinem neuen Buch „Similaun“. Es geht um die Ausbeutung der Bergwelt. Dorthin, in die Höhle des Löwen, wurden seine Freunde und Verehrer mittels eines großen Autobusses gebracht, in das Zentrum des Söldner Gletscherschielaufs.

Der Schanktisch des großen Saales ist ein durchscheinender Kristall, gefügt aus blauleuchtenden Eiswürfeln. Hier im Schneedorf am Fuße des Rettenbachgletschers, im Golgatha des geschundenen Hochgebirges, hier hat die Erschließung der Eiswelt ihren Höhepunkt erreicht. Hier gibt es Eishöhlen und Gänge wie im Ersten Weltkrieg. Eiszimmer mit Betten, 99 € pro Nacht, immer ausgebucht. Kabinenseilbahnen, Lifte und andere Beförderungsanlagen bedienen hier die Schifahrer bis auf 3250 m Meereshöhe ... ein Albtraum für den Mahner und Warner Hans Haid, der seit Jahrzehnten in Büchern, Zeitungsberichten und Vorträgen die Ausbeutung der heiligen Berge anprangert. „Heilig“ sind die „Saligen“ Frauen der Gletscherwelt, die nun immer weiter zurückgedrängt, vertrieben werden. Aus den Schneewänden herausgemeißelte Körper, meist nackte Frauen und mythologische Gestalten, auch „Salige“ Frauen. Glühwein wird serviert. Hinter dem Dichter Hans Haid - stellvertretend für schwindende Gletscher - der Stier mit der dahinschmelzenden Jungfrau Europa.

Frühling in Brüssel

Und wie geht es mit dem politischen Europa? Einige Zeichen in der Hauptstadt der EU lassen aufhorchen. Am EU-Gipfel in Brüssel, der vor einigen Tagen eröffnet wurde, sind zum ersten Mal in der EU-Geschichte die Regionen offiziell vertreten für alle Angelegenheiten, die mit dem Haushaltsplan zu tun haben. Die Begründung dafür ist folgende: Die mehr als 300 Regionen (von den ‚klassischen‘, wie Baskenland, zu ‚neuen‘, wie Groß-Paris) liefern mehr als 60% aller Erneuerungen und „Mehrwerte“, bekommen aber im Vergleich zum EU-Etat kaum dafür Geld. Die Regionen fordern nun als Anfang für ihre Weiterentwicklung im europäischen Rahmen 30% aller Gelder. In den Regionen liegt die friedliche Zukunft von Europa, so der Kommentar des Nachrichtensprechers.

Das Europaviertel von Brüssel, in dem jahrelang alles aufgewühlt, abgerissen und umgeplant wurde, hat sich etwas beruhigt und kann nun auch architektonisch sachlich beurteilt werden: Glaspaläste - wie aus Gletschereis - mit Tausenden von „Saligen“ Frauen, mit schwarzgekleideten Funktionären, alles wirbelt durcheinander, viele Sprachen, vor allem Französisch und Englisch, zwischen zwei Kristallhäusern eine Verbindungsbrücke, ähnlich der Seufzerbrücke von Venedig. Sie wird als Brücke der Ariadne bezeichnet; also wiederum eine Jungfrau. Sie ist die Dame mit

dem Faden, die dem Helden Theseus half, aus dem Labyrinth herauszufinden. Das europäische Labyrinth hat inzwischen 27 Mitgliedsstaaten, also viele mögliche „Irrgänge“. Wie soll man sich darin zurechtfinden? Wer durch das historische Brüssel geht, durch Flandern, durch das ehemalige Herzogtum Burgund, trifft überall auf Spuren der Habsburger Monarchie. Das Reich Karls V. war vor 500 Jahren ähnlich groß und ähnlich unregierbar.

Ist die Regionalisierung die Zukunft Europas? In Brüssel ist erstmals den Regionen eines der wichtigen Machtzentren eingeräumt worden. Auch mit einem Büro für unsere Region Südtirol/Tirol/Trentino?

In Brüssel bereits anerkannt ist ein regionales Gebilde, das aus einem Stück Frankreich, Belgien und Holland besteht: Durch alte verkehrstechnische, wirtschaftliche und kulturelle Verbindungen, die nun wiederum aufleben dürfen, entstand ein grenzübergreifendes Gebilde, in dem es sich viel besser verwalten und regieren lässt und das die Menschen als ihren Beitrag zu Europa verstehen.

Hans Wielander

Oben: Die Ariadne Brücke zwischen Bürotürmen der EU in Brüssel.

Rechts: Im Verwaltungszentrum der EU-Kommissionen in Brüssel. Unten: Der neue Sitz der Regionen in Brüssel.

Prader Gesundheitstage

Informations- und Kulturveranstaltungen

Dienstag, 25.03.08

Bibliothek Prad,Beginn: 20.00 Uhr

CHEMIE IM HAUSHALT

Reinigungsmittel in Kombination mit gesundheitlichen Aspekten

Referent: Franz Forcher, Krankenhaus

Schlanders

Satellitenveranstaltung des Krankenhauses Schlanders

Mittwoch, 26.03., Donnerstag, 27.03. und Samstag, 02.04.08

Bibliothek Prad

jeweils 20.00 Uhr am Samstag um 14.30 Uhr SCHÜSSLERSALZE

Seminar: Vertiefung und Gesichtsdiagnose

Referentin: Herta Moser

Anmeldung: Tel.0473/ 617 060

Mittwoch, 26.03.08

Haus d. Dorfgemeinschaft/Lichtenberg

Beginn: 15.00 Uhr

FRÜHJAHRSPUTZ FÜR KÖRPER UND SEELE

Referentin: Dora Somvi

Veranstalter: Seniorenclub Lichtenberg

Donnerstag, 27.03.08

Dienstag, 04.03.08 bis Donnerstag, 03.04.08

Öffentliche Bibliothek Prad, Beginn: 14.00 Uhr

Vortrag und Gesprächsrunde

MEDIKAMENTE IM ALTER

Referent: Dr. Hartmann Köfler - Apotheker

Veranstalter: KVW - Ortstelle Prad

Freitag, 28.03.08

Bibliothek Prad, Beginn: 20.00 Uhr

WIE WIR DAS SELBSTVERTRAUEN UNSERER KINDER STÄRKEN KÖNNEN

Vortrag für Eltern mit Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren

Referentin: Priska Heidenberger

Veranstalter: KFS - Ortsstelle Prad

Montag, 31.03.08

Öffentliche Bibliothek Prad, Beginn: 20.00 Uhr

Vortrag

OSTEOPOROSE - RAT UND HILFE

Referent: Dr. Wunibald Wallnöfer, Gemeindearzt

Donnerstag, 03.04.08

Sprengel/Altenstube Prad, Beginn: 15.30 Uhr

RUND UM DIE ERNÄHRUNG

Wie und was esse ich im Alter?

Referentin: Brigitte Wellenzohn, Haushaltsschule Kortsch

Veranstalter: KVW - Ortsstelle Prad

Schlanders

Prosatage im besten Sinne

Hans Perting und Sibille Tschenett als Organisatoren und Zuhörer der jungen Literaten (r. im Bild)

„Die Prosatage in Mals waren wirklich in aller Munde, Kopf und Sinn. Eine große Bitte an die jungen Autorinnen und Autoren: Bleibt bitte bescheiden. Genießt den Erfolg, aber lasst ihn euch nicht zu Kopfe steigen, werdet nicht hochmütig und nicht überheblich. Auf dieser Basis soll jede/jeder von euch aufbauen, weitermachen, weiterbauen.“ So begann Johannes Fragner Unterpertinger die Abschlussrede zu den Prosatagen in Mals und treffender kann man diese Veranstaltung auch nicht umschreiben. Prosatage in Mals als Plattform junger Literatur war wiederum nach den Lyriktagen 2006 ein besonderes, kulturelles und literarisches Erlebnis für die vielen Besucher aus nah und fern. (lu)

Impressum:

Die Bibliothek von Prad begleitet mit

Gesundheitstage neu

Die Vinschger Gesundheitstage unter dem Motto: „Gesundheit für Leib und Seele“ gibt es nunmehr zehn Jahre. Als Gemeinschaftsinitiative sollten in Vortragsform Tabuthemen wie Depressionen, Ängste, Suchtprobleme öffentlich diskutiert werden. Viele Experten waren in Schlanders anwesend und viele Hilfen konnten gerade durch den Einbezug von Selbsthilfegruppen angeboten werden. Heuer wurde das Konzept ein wenig verändert und die Gesundheitstage sind vor Ort unterwegs. Anlässlich des 50-jährigen Geburtstages des Krankenhauses Schlanders wurde eine Zusammenarbeit aufgebaut und ein Jahresprogramm mit sogenannten Satellitenveranstaltungen vor Ort organisiert. Dabei sollen die Vorträge vor allem praktische Hilfen für die breite Öffentlichkeit anbieten und nicht so sehr Fachwissen vermitteln. Der Start ist am 25.03.2008 mit einem Vortrag über Chemie im Haushalt von Franz Forcher anlässlich der Gesundheitstage in Prad. (lu)

Von oben: Harald Tappeiner, Hans Tappeiner, Christine Holzer und Ingeborg Forcher von der Arbeitsgruppe und Christoph Alber (Pflegedienstleiter KH Schlanders)

Initiative von ...in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen des Vinschgaues / Finanziert durch Aut. Prov. BZ - Amt für Weiterbildung / Koordination: Ludwig Fabi - Grafik: Anni Zingerle

Mals

Vinschger Gesundheitstage 08

Eine Gemeinschaftsaktion der Bildungsausschüsse des Vinschgaus, der Bezirksservicestelle Weiterbildung Vinschgau und der Arbeitsgruppe „Pro-Psyche“ in Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus Schlanders.

50 Jahre Krankenhaus

Schlanders 50

anni Ospedale di Silandro

SatellitenVeranstaltungen

Chemie im Haushalt

25. März 2008 - 20.00 Uhr - Bibliothek Prad

Referent: Franz Forcher, Krankenhaus Schlanders Koordinator der Reinigungs- und Trägerdienste

Der Umgang mit Reinigungsmittel in privaten Haushalten unter Berücksichtigung von gesundheitlichen Aspekten.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss Prad a. Stj. im Rahmen der Prader Gesundheisttage 2008.

Mutterschaft und seelische Gesundheit

21. April 2008 - 20.00 Uhr - Aula LeWiT Schlanders

Referent: Dr. med. habil. Mario Horst Lanczik, Bozen Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie

In diesem Vortrag wird auf die Diagnostik und Therapie der postpartalen Depressionen, der Heultage (Postpartumblues) und die seltenen postpartalen Psychosen eingegangen.

1. Halbjahr 2008

Erste Hilfe bei Kindern

16. April 2008 - 20.00 Uhr - Rathaus Glurns

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe „Pro-Psyche“..

Referent: Dr. Werner Calliari, Krankenhaus Schlanders Dienst für Anästhesie und Intensivmedizin

Kindernotfälle erkennen und richtig reagieren. Im Unterschied zu Erwachsenen müssen bei Kindernotfällen andere Regeln berücksichtig werden. Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss Glurns im Rahmen der Glurnser Bildungstage 2008.

Von Kopf bis Fuß in Bewegung

20. Mai 2008 - 20.00 Uhr - Fraktionssaal Latsch

Referentinnen: Ulrike Alber, Sibylle Klotz, Krankenhaus Schlanders Physiotherapeutinnen im Rehabilitationsdienst

Rückenschmerzen? Was tun? Prävention und Maßnahmen. Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss Latsch im Rahmen der Latscher Kulturtage 2008.

Schlanders

Relevante Frage

In der Bibliothek Schlandersburg findet am Freitag, 28. März um 20.00 Uhr ein Vortrag von Univ. Prof. Dr. Gernot Patzelt statt. Patzelts Forschungsaktivitäten vereinen ein ganzes Bündel von Fachgebieten – Geographie, Meteorologie, Geologie, Archäologie und Geschichte. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählten vor allem die Gletscher- und Klimaforschung sowie die historische Naturund Kulturlandschaftsentwicklung im alpinen Bereich. Angesichts der viel zitierten Klimakatastrophen trifft Patzelts Forschungsgebiet auch eine gesellschaftlich relevante Frage - die des Klimawandels. Patzelt hat aber immer vor übertriebener Hysterie gewarnt und auf einen normalen Schwankungsbereich des Klimas hingewiesen.

Mit weiblichem Schwung

Ziele

haben sich die fünf Frauen des Schlanderser Beirates für Chancengleichheit gleich mehrere gesetzt. „Vor allem wollen wir das Bewusstsein für Chancengleichheit unter der Bevölkerung fördern, um dadurch eine wirkliche Gleichstellung von Mann und Frau zu erreichen“, sagte die Präsidentin Monika Wunderer am vergangenen 8. März. Judith Alber: „Familienunterstützende Initiativen werden wir

fördern und Vorschläge ausarbeiten, die die Gleichstellung von Mann und Frau vorantreiben.“ Eine Initiative wurde bereits gestartet. Ein Fragebogen wurde an die gesamten Vereine der Gemeinde Schlanders verschickt, um den jeweiligen Anteil von Frauen und Männern zu erheben. „Im Vereinsleben sieht man wie Frauen und Männer in der Gesellschaft integriert sind“, führte Waltraud Plagg aus „wir können hier ei-

nen Trend ablesen“. Während mit 55 Prozent die Frauen als Vereinsmitglieder die Nase in den Schlanderser Vereinen vorn haben, dreht sich das Bild bei der prozentuellen Aufteilung nach Vorstandsmitgliedern: Lediglich 40 Prozent der Vorstandsmitglieder sind weiblich. Die Feuerwehr oder die Bergrettung beispielsweise seien reine Männervereine. Bei der Musikkapelle Schlanders, die erst 1992 Frauen in ihre Reihen aufgenommen hat, musizieren mittlerweile immerhin 32 Prozent Frauen mit. Zum Tag der Frau hat der Schlanderser Beirat für Chancengleicheit zwei Veranstaltungen organisiert: Einen Kinoabend mit dem Frauenfilm „Grbavica - Esmas Geheimnis“ und eine Gesprächsrunde zum Thema „Vater und Hausmann - Erfahrungen mit der Elternzeit“. (ap)

PR-Info - Schuhe und Taschen Weiss/Schlanders

Modern & elegant

Am vergangenen Freitag Abend eröffnete in Schlanders das Schuhhaus Weiss mit zahlreichen Gästen seine Zweigstelle in der Hauptstraße 42 am Damml. Im neu gestalteten Geschäft präsentieren sich modische Schuhe und Taschen in modernem Ambiente für SIE und IHN.

Seit einem Jahr im Amt: v.l. Waltraud Plagg, Dunja Tassielo, Monika Wunderer, Judith Alber und Angelika Meister bilden den Schlanderser Beirat für Chancengleichheit

Schlanders

Väter in der Elternzeit

Aminternational gefeierten Tag der Frau stehen Gleichberechtigung, Frauenrechte und Chancengleichheit im Zentrum – diesen Tag hatte der Beirat für Chancen-

vorfinden sollen, so Johannes Kofler bei der Diskussion zum Thema „Vater und Hausmann –Erfahrungen mit der Elternzeit“ am 10. März in Schlanders. Zur Diskussion geladen waren weiers Gerhard Duregger und das Paar Klaus Prokopp und Maria Hechensteiner. Würden mehr

wenn Frauen endlich gleiche Chancen auf dem Arbeitsmarkt

Männer die Elternzeit bean-

pruchen, so Prokopp, würden die Politiker sich stärker für die Familien einsetzen. Die ungleiche Behandlung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt beginnt

bereits bei deren Einstellung, da die Gefahr für kurzfristiges Ausscheiden aus dem Arbeitsmarkt vorprogrammiert scheint und der Arbeitgeber sich auf Frauen in einer bestimmten Altersklasse ohne Kind nur ungern einlässt. Unberechenbar wird die Situation für den Arbeitgeber in der Privatwirtschaft erst dann, wenn auch Männer ihren Anspruch auf Elternzeit geltend machen. Rückläufige Geburtenraten seien laut Prokopp auch darauf zurückzuführen, dass Frauen oft zu viel auf sich allein gestellt sind. Hechensteiner forderte von der Familienpolitik, gleiche Bedingungen für alle Mütter zu schaffen und die Ungleichheiten zwischen öffentlichem und privatem Dienst aufzuheben. Duregger verlangte mehr Mut von den Männern, die Elternzeit in Anspruch zu

nehmen. Fehlendes Kapital müsse von der Gesellschaft ausgeglichen werden. Für Kofler ist die Erhöhung des Kindergeldes langfristig gesehen keine Lösung. Das Kindergeld trägt dazu bei, die Frau vom Arbeitsmarkt fernzuhalten. Der Wiedereinstieg wird für eine Frau mit jedem Kind schwieriger, d.h. die Situation der Frau verschlechtert sich langfristig. Im Idealfall sollte sich die Frau entscheiden können, ob sie lieber länger zu Hause bleibt oder ob sie nach einer bestimmten Zeit in die Arbeitswelt zurückkehren und eine Teilzeit- oder Vollzeitstelle annehmen will. Doch ist echte Wahlfreiheit finanzierbar? Erlebt haben die drei Männer die Elternzeit als eine überaus interessante und verblüffende Erfahrung, die sie niemals missen möchten. (bmp)

v.l.: Maria Hechensteiner, Klaus Prokopp, Johannes Kofler, Gerhard Duregger

LOKALES kompakt

Tarsch. Die Musikkapelle Tarsch mit Obmann Martin Stecher lädt am Sonntag, 23. März um 20 Uhr zum Osterkonzert im Vereinshaus Sigmunt Angerer in Tarsch ein. Unter der Leitung von Kapellmeister Helmuth Verdroß sind Werke von Jan Van der Roost, Mariano Bartolucci, Edward Elgar, Thomas Doss, Dieter Herborg, Maurice Jarre, ABBA und Kees Vlak zu hören. Durch das Programm führt Petra Gamper. Die Musikkapelle Tarsch freut sich auf Ihr Kommen.

Naturns. Seit Samstag, den 15. März haben das Prokulus-Museum und die St. Prokuluskirche in Naturns geöffnet. Der unterirdisch angelegte Museumsparcours macht 1.500 Jahre Geschichte dieser Region lebendig. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 9.30-12.00; 14.3017.30 Uhr. (Montag Ruhetag, Feiertags immer geöffnet).

Naturns

Schlanders

Gestohlener Robinson begeistert

Einen

Klassiker in der Jugendliteratur hat Günther Vanzo mit seiner Jugendtheatergruppe Schlanders heuer inszeniert. ‘Der gestohlene Robinson’, am vorvergangenen Wochenende insgesamt drei Mal in Schlanders aufgeführt, war eine gelungene Darbietung aus Friedrich Forsters ‘Robinson soll nicht sterben’, gespickt mit musikalischen Ausflügen (begleitet von Ossi

Fastenaktion 2008

Die

EINE WELT GRUPPE NATURNS unterstützt mit der diesjährigen Fastenaktion Bruder Jakob Pezzei (Campill/Gadertal), den Verantwort-

An den Naturnser Litfasssäulen: heuer die Fastenaktion „Zukunft für die Kinder in Huánuco“

lichen für drei Comedores in der Stadt Huànuco/Peru. In den Comedores wird armen Familien geholfen, indem man für ihre Kinder ein Mittagessen zur Verfügung stellt. Das tägliche Essen in den Comedores gibt den Kindern die Möglichkeit satt zu werden ohne stehlen zu müssen. Die Comedores bieten eine sichere Lebensgrundlage, die Kinder können die Schule besuchen und sich dadurch eine bessere Zukunft aufbauen. Eine warme Mahlzeit kostet für ein Kind täglich 10 Cent. Mit 40 Euro kann ein Kind ein Jahr lang Mittag essen. Spenden bei den Karfreitagsottesdiensten in der Kirche oder Spendenkonten der „Eine Welt Gruppe“:

Raiffeisen: IBAN: IT 38 H 08157 58630 000300219207

Volksbank: IBAN IT51 E058 5658 6300 4357 0005 958

Beim RobinsonCrusoeSpielen mit Pfeil und Bogen in die Wade geschossen

Kofler) in die Abenteuerwelt von ‘Robinson Crusoe’ des englischen Weltliteraten Daniel Defoe. Nicht Robinson Crusoe hatte demnach im Theaterstück der Jugendtheatergruppe Schlanders, die Hauptrolle, sondern sein Autor Daniel Defoe. Defoe, der seine letzten Jahre erblindet und völlig in Not und Elend verbringt, besitzt nur noch eines: Sein Manuskript von „Robinson

Laatsch

Crusoe“, das von den Kindern Charly und Jim verehrt und geliebt wird. Eigentlich wollten diese ja ausreißen, weil sie Mister Pum, einem Freund des Königs Georg, beim Robinson-Crusoe-Spielen einen Pfeil in die Wade geschossen hatten und ihnen zu Hause Schläge drohten. Als aber Tom, Defoes boshafter Sohn, das Manuskript seines Vaters stiehlt, um damit Geld zu machen, helfen sie Maud, der kleinen Freundin von Daniel Defoe, das Buch ihres Romanhelden wieder zu bekommen. Tatsächlich gelingt es den Kindern den verruchten Tom in einer Spelunke zu fangen und ihn vor den König zu schleppen und damit Daniel Defoe einen gesicherten Lebensabend zu verschaffen. Das Urteil der zahlreichen Zuschauer: lang anhaltender Applaus. (ap)

Jungschar trifft OEW-Gruppe

Ende

Februar trafen sich die Jungscharkinder und die Mitglieder der OEW-Gruppe Laatsch zu einem gemeinsamen Nachmittag, den die Leiterin der Jungschargruppe Claudia Schöpf initiierte. OEW steht für „Organisation für eine so lidarische Welt“. Franz-Josef Paulmichl berichtete über ihre Projekte in Afrika und Südamerika. Die Müllmenschen z.B. haben sich durch das Sortieren und Verarbeiten des Mülls Arbeitsplätze geschaffen und so ein Stück Selbstständigkeit erreicht.

Franz Josef Paulmichl bei den Jungscharkindern

Mit einem Spiel versuchte die Leiterin Anna Erhard, die Kinder und Jugendlichen für die Thematik zu sensibilisieren. Anschließend kamen Vertreterinnen der Jungschar Bozen mit dem Schokokoffer und zeigten, wie „faire Schokolade“ hergestellt wird. Die Laatscher Jung-

schar-Mitglieder wissen nun, dass der Anbau von Kakao-Bohnen der Lebensunterhalt vieler Menschen um den Äquator herum ist, allerdings verursacht die Einsetzung verschiedener Gifte große gesundheitliche Folgen. Hersteller „fairer Schokolade“ verbieten gesundheitsschädigende Pflanzenschutzmittel, bzw. sorgen für die nötige Schutzkleidung der Arbeiter. Weiters zahlen sie ihnen einen gerechten Preis. (ba)

Nicht enden wollender Applaus

Am Tag der Frau luden der Kapellmeister Josef Hanny und der Obmann Paul Huber in das Bürger- und Rathaus zum alljährlichen Frühjahrskonzert der Musikkapelle Naturns. An diesem Abend begrüßte der Obmann natürlich ganz besonders alle anwesenden Frauen.

Das Konzertprogramm war abwechslungsreich und technisch sehr anspruchsvoll. Besonders in der „Ouverture Allemande“ und der „Saga maligna“ war jedes Register sehr gefordert. Die Ouverture fesselte die Zuhörer mit ihren abwechslungsreichen Themen, die von träumerisch und verspielt bis ins Stürmische reichten. Der düstere Charakter der Saga maligna versetzte das Publikum in die Zeit der Hexenverfolgungen und die dissonanten Akkorde, die im fortissimo durch das Bürger- und

Rathaus hallten, ließen die Anwesenheit von bösen Dämonen erahnen.

Auf dem Programm waren auch Stücke zu finden, die nicht einer traditionellen Blaskapellenbesetzung entsprechen.

So wurden die Bläser bei zwei Stücken von einem Klavier begleitet und der Blumenwalzer aus der Nussknackersuite beinhaltete ein wunderschönes Harfensolo.

Im zweiten Teil des Konzertes wurde das Publikum mit dem Stück „The Trail of Dreams“, das von der Besiedelung Amerikas handelte, in ein fernes, unbekanntes Land gelockt. Durch die verschiedenen Effekte im Schlagzeugregister, wie zum Beispiel die Nachahmung eines

Träumerisch, verspielt, stürmisch: Die MK Naturns begeisterte

anfahrenden Zuges oder Pferdegetrampels, wurde in den Zuhörern das Gefühl geweckt im Wilden Westen zu sein.

Ein Telefonanruf von James Bond leitete das letzte Stück ein und rundete den musikalischen Abend ab. Nach der Darbietung dieser Filmmusik wurde dem Kapellmeister von einem Bondgirl ein „geschüttelter“ Martini serviert.

Die Begeisterung des Publikums über das diesjährige Frühjahrskonzert ließ sich in

dem nicht enden wollenden Applaus vor der Pause und nach den Zugaben nicht überhören. Die Naturnser haben sich wieder einmal selbst übertroffen. Für die Musikkapelle Naturns steht nun aber kein Ausruhen nach den anstrengenden Proben für das Frühjahrskonzert auf dem Programm, sondern sie steigt sofort wieder in eine intensive Probenzeit ein. Grund dafür ist die Teilnahme am Wettbewerb „flicorno d’oro“ am 29. März in Riva del Garda. Die Naturnser werden dort in der ersten Kategorie mit den zwei Pflichtstücken „Saga maligna“ und „Ouverture Allemande“ antreten. Wenn die beiden Stücke die Jury auf gleiche Weise begeistern, wie das Publikum des Frühjahrskonzertes, dann steht einem guten Ergebnis nichts mehr im Wege. (ju)

Schlanders

„Jeder trägt seinen Rucksack“

Eine illustre Runde diskutierte zum Thema ‘Grenzen erfahren’; v.l.: Roland Ruepp, Sepp Wielander, Rosita Pirhofer, Roger Pycha und Veronika Hafner

AmPodium in der Lwt/Hob: Roland Ruepp, Behindertensportler, Josef Wielander, Geschäftsführer der Vi.P, Rosita Pirhofer, Unternehmerin und Veronika Hafner, Sozialpädagogin. „Vier bedeutende und erfolgreiche VinschgerInnen“, wie der Latscher Psychiater Roger Pycha analysierte, die am vergangenen 4. März das Thema ‘Bis an die Grenzen gehen’ mit ganz persönlichen Erfahrungen anreicherten. „I

hon mitn Leben nimmer weiter mochen gwellt“, sagte Ruepp, der seit einem Kletterunfall querschnittsgelähmt ist „der Sport hot mi wieder integriert, zem spier i di Behinderung net.“ Die Überwindung der körperlichen Grenzen durch den Sport machte ihm Mut, seine ehrgeizigen Ziele im Behindertensport hätten ihn nach vorne blicken lassen.

Rosita Pirhofer: „Kinder, Hausfrau und das Führen ei-

ner Pension viele Jahre hindurch uner einen Hut zu bringen, immer 100 Prozent zu geben, haben mich körperich krank gemacht“. Die Krankheit und die Trennung von ihrem Partner hätten sie in ein tiefes Loch gestürzt. Kraft und Energie geholt hat sich Pirhofer beim Laufsport. „Beim Laufen kann ich meine Akkus wieder tanken.“ Und damit mit Mehranforderungen kreativ umgehen. Mobbing und seine körperlichen und psychischen Folgen beleuchtete Sepp Wielander, seinerzeit jüngster Geschäftsführer im Tal. „Die Vorgesetzten merken erst bei der Kündigung, wenn Mobbing vorgefallen ist.“ Dann sei es

meist bereits zu spät. „Kein Betrieb braucht Mobber.“ Eigeninitiative sei erforderlich, das Gespräch mit den Vorgesetzten müsse gesucht werden. Denn: „Man ist auch für das verantwortlich, was man nicht tut“, stellte Wielander klar. Das Schlagwort in der heutigen Zeit - burn out - griff Hafner als Letzte in der Runde auf. „Burn out ist ein andauernder schwerer Erschöpfungszustand mit seelischen und körperlichen Beschwerden.“ Vor allem Menschen in sozialen Berufen seien davon betroffen und müssten vor allem eines wieder lernen: Die Genussfähigkeit im Leben.

Organisiert hat den lebendigen und gut besuchten Abend der KVW Vinschgau und der Verein zur Förderung der psychischen Gesundheit Lichtung. (ap)

Laas/Vinschgau

Neuen Lebensmittelpunkt suchen

DieDiagnose Krebs wirft das Leben aus den Bahnen. Verzweiflung und Ohnmacht lähmen Betroffene und Angehörige. Die Gedanken kreisen um die lebensbedrohliche Krankheit und um mögliche Therapien. Die Auseinandersetzung mit Krebs beinhaltet Schmerz und Angst, aber auch Hoffnung. Dass sich immer mehr Menschen dieser Auseinandersetzung stellen müssen, unterstrich die große Zahl der Interessierten im Laaser Josefshaus beim Informationsabend zum Thema „Die (un)sichtbare Wunde“, moderiert von Josef Platter. Eingeladen hatten der KVW, die Südtiroler Krebshilfe Bezirk Vinschgau und der Gesundheitsbezirk Meran. Die Fachärztin für innere Medizin im Krankenhaus Schlanders Susanne Pragal ging in anschau-

therapie, Palliativmedizin und Pflege sprachen Andrea Gabis

Lebensmittelpunkt, erklärt Peter Zöggeler vom psychound lieben zu lernen, dann gelinge das Loslassen. (mds)

Kastelbell/Vinschgau/Südtirol

Erstes Kuppelevent in Südtirol

Perfekte Organisation, Schnelligkeit, Konzentration, automatisierte Handgriffe und etwas Glück: Der Kuppelwettbewerb am Samstag vor einer Woche hatte Spannendes zu bieten. Das von der Freiwilligen Feuerwehr Kastelbell in der Sportzone Schlums organisierte „Kuppelevent“ war das erste in dieser Form südtirolweit. Maßgeblich an der Durchführung war der Abschnittsinspektor vom Abschnitt 1 des FF-Bezirks Untervinschgau Walter Moschen beteiligt, die perfekte Kleinarbeit machte Klaus Kofler mit kleinem Team, der die Kastelbeller Jugendfeuerwehr trainiert.

Am „Kuppelevent“ haben Wettkampfgruppen aus allen

Mals

Landesteilen teilgenommen, zudem eine Gruppe aus Sillian in Osttirol, die sowohl in Bronze und in Silber gewonnen hat. Das Messen beim verkürzten, parallelen Wettkampf (die Wasserentnahme aus einem Bach wurde simuliert - mit Schlauchkuppeln bis zur Wasserpumpe) konnten die Winnebacher für sich entscheiden und die von Burkhard Pohl gestiftete Marmortrophäe ins Pustertal holen. Der Wettbewerb war für die Wettkampfgruppen eine Standortbestimmung, über den Trainingsstand, über das blinde Funktionieren des Teams. Die Gruppen Tanas 1, 2 und 3, Allitz 1, Schlanders 1, Latsch, Eyrs und die Lokalmatadore Galsaun 1 kämpften sich ins Achtelfinale, in dem acht

Mannschaften im KO-System ausscheiden mussten. Tanas 1 und 3 und Eyrs kamen bis ins Viertelfinale. Erst im Halbfinale konnten die Eyrser gestoppt werden und landeten schließlich im kleinen Finale auf Platz 4. Vor vollen Tribünen, mit der Unterstützung des Publikums und unter wohlwollendem Blick von Bezirksfeuerwehrpräsident Franz Tappeiner zeigten die aktiven Wehrmän-

links: Walter Moschen, Abschnittsinspektor vom Abschnitt 1 im FF-Bezirk Untervinschgau, war maßgeblich an der Organisation beteiligt, oben: voller Einsatz

ner sportliche Hochleistungen und Teamgeist vor den strengen Bewertern, die keine Fehler duldeten. Für Speis und Trank sorgte die FF Kastelbell bei der abschließenden Siegerehrung, bei der Walter Moschen von seinen Kollegen mit einer kleinen Überraschung bedacht worden ist. (eb)

Hausaufgaben leicht gemacht

Zum

Information und Anmeldung am Mittwoch von 17.00 – 18.00 Uhr direkt in der Sozialgenossenschaft Vinschgau (alte Handelsschule Mals) oder unter der Telefonnummer 333 8651125

zweiten Mal wurde heuer in Mals von der Sozialgenossenschaft Vinschgau das Projekt „Hausaufgabenbe-

treuung“ für Grundund Mittelschüler angeboten. Die pädagogischen Fachkräfte des Projektes unterstützen die Kinder bzw. Jugendlichen vorwiegend bei der Erledigung ihrer Hausaufgaben und beim Lernen für Schularbeiten. Durch didaktisches Material und ständige Fortbildungen versuchen sie den Bedürfnissen der Einzelnen gerecht zu werden. Es wird versucht

einen flexiblen, individuellen Zeitplan, abgestimmt auf die Freizeitaktivitäten jedes Schülers bzw. jeder Schülerin, zusammenzustellen. Ein Besuch von mindestens zwei Monaten wird empfohlen, da somit eine Kontinuität und eine damit verbundene Entwicklung gewährleistet werden kann. Auf gute Zusammenarbeit mit den Eltern wird großer Wert gelegt, weil diese ein wichtiger Partner für die Verantwortlichen des Projektes sind. Durch einen regelmäßigen Kontakt und Austausch zwischen den Eltern und den pädagogischen Fachkräften, kann auf individuelle Wünsche eingegangen und die Situation reflektiert

werden. Ein Hauptaugenmerk wird bei der Betreuung auf die Eigenverantwortung und Selbstständigkeit der Kinder und Jugendlichen gelegt. Durch die positiven Erfahrungen im laufenden Schuljahr wird auch weiterhin zusätzlich das Werkprojekt „Schule der Phantasie“ angeboten. Die Kinder und Jugendlichen haben hier die Möglichkeit ohne schulischen Leistungsdruck sich kreativ zu entfalten. Aufgrund von vielen positiven Rückmeldungen und Anfragen von Seiten der Eltern plant die Sozialgenossenschaft Vinschgau im nächsten Schuljahr auch Hausaufgabenprojekte in Latsch und Schluderns. (sar)

Programm:21.03.08-05.04.08

Freiraum-Schlanders, Ju!p, JuZe-Naturns, Kosmo-Plaus, Treff Laas

Kosmo Plaus

Raumgestaltung mit Referentin/Künstlerin Haller Heike in den Trefföffnungszeiten!

JuMa Mals & Burgeis

Fr. 21.03.08

Auf zum Schwimmen in Naturns

Start 9.20 Uhr Bhf Mals

Explosiv Prad Ju!p

Sa. 22.03.08

Springtimefestl (juhui, Frühling ist da....)

JuZe Naturns

Do. 27.03.08

PS2 Turnier “I Toy” ab 18.00 Uhr

JuZe Freiraum

Sa. 29.03.08

Konzert „ The Youth Rocks“ “Stille Mehrheit” & “Blacklight” ab 20.00 Uhr

Explosiv Prad Ju!p

Sa. 29.03.08

Pokernight (alles rund um Straßen, Flaschen und Dealer)

Jugendraum Matsch

Mo. 31.03.08

Neueröffnung Jugendraum Matsch ab 14.30 Uhr

JuZe Naturns

Fr. 04.04.08:

Konzert “Kamikaze100” Beginn: 20.00 Uhr

JuZe Freiraum

Sa. 05.04.08

2. Südtiroler Calcettocup Bezirksrunde ab 17.00 Uhr

2. Südtiroler

Auch heuer veranstalten die Südtiroler Jugendzentren und –treffs ein landesweites „Calcettoturnier“ für Jugendliche zwischen 12 und 25 Jahren. Infos zu den Vorentscheidungen erhält ihr jeweils in eurem Jugendtreff. Am 05. April findet ab 17.00 Uhr die Bezirksrunde im JuZe „Freiraum“ statt, die Teilnahmegebühr beträgt 5 € pro Nase.

Das entscheidende Spiel für die Finalisten ist dann am 12. April im Jugendzentrum „Insel“ in Völs...

Euch erwarten auch heuer wieder viel Spaß und tolle Preise!

Am 23.02.08 feierte der Jugendtreff Tschars seinen 1. Geburtstag mit einer erfolgreichen Party. Zahlreiche Jugendliche aus Tschars, Kastelbell und Umgebung ließen sich die Party nicht entgehen.

Für gute Laune und Partystimmung sorgten Dj Mc Ogutz und Dj Scorpien.

Das Highlight des Abends war die Tanzeinlage der „Tschorscher Mädls“ und das vorbereitete Finger- Food der Jungs. Mit dem Erlös der Party werden kleine Wünsche der Jugendlichen wahr!

Für jene, die diese Party verpassten: Schaut einfach beim nächsten Mal vorbei... es werden noch viele folgen!

Zum Schluss noch ein großes Dankeschön an die freiwilligen Mitarbeiter.

... die neue Härte aus dem westlichen Landesteil. Diese Formation besteht seit Anfang 2007 und greift auf Einflüsse verschiedenster Banderfahrungen der einzelnen Mitglieder zurück. So singt Simon Staffler in der Meraner Metal-Band „N.I.P.“. Siegfried Lercher, der in seiner Freizeit Gitarren baut, spielte und sang früher unter anderem bei der S.I.-Band. Richard Renner war Gründungsmitglied von „Exxit“ und spielte zwischenzeitlich bei der Unterländer Gruppe „Skritek“. Manuel Christandl schlug die Trommeln bei „Grave Maid“; Bernd Zischg hingegen spielte bei „Shit for sale“ und später auch bei „Exxit“.

Das Programm besteht ausschließlich aus Eigenkompositionen, deren Stil sehr schwierig zu beschreiben ist. Einflüsse sind Trash, Hardcore, Blues, Rock, Metal, Metalcore, New Metal und anderer Lärm. Die Band überzeugt mit ihrem energiegeladenen harten Metalsound und kann das Publikum mitreißen. Der Sänger verbindet cleanen Gesang mit screaming und verblüfft mit originellen Einsätzen. Ein Quintett voller Power, Performance und mitreißen-

Kontakt: righttosilence@hotmail.de

www.myspace. com/ right2silence

Kultursoirée der MS Naturns

Drei Fragen...

Auch in diesem Schuljahr hatte die Musiklehrerin Norma Schaller ein aufwendiges Musikprojekt erarbeitet, welches am 28. und 29. Februar im Naturnser Bürger- und Rathaus unter dem Titel „Kultursoirée“, aufgeführt wurde. Gemeinsam mit einigen Lehrpersonen erarbeiteten die rund 70 Mittelschüler einen „Kultur-Abend“ besonderer Art und begeisterten das Publikum mit musikalischen, tänzerischen

Schlanders - Realgymnasium

und schauspielerischen Leistungen in verschiedenen Sprachen. Goethes „Zauberlehrling“ z.B. wurde „gerapt“, eine Parodie des Goetheklassikers „Kennst du den Ort“ nach Heinz Erhard und Sketches in englischer, deutscher, italienischer und sogar französischer Sprache brachten Freunde und Eltern zum Schmunzeln. Unterstützung boten u.a. die Techniklehrerin Maria Gapp (Bildpräsentation), der Hausmeister Helmuth

Karolina Kuppelwieser und Norma Schaller

und Technik), Cosima Avogaro (Raps) und vor allem die Vizedirektorin Karolina Kuppelwieser. „Wenn ich das Strahlen in den Augen der Kinder sehe, merke wie sie selbstbewusster geworden und zu einer Gruppe zusammengewachsen sind, dann weiß ich, warum ich immer wieder die Mühen auf mich nehme“, so Norma Schaller. Das „Kultursoirée“ war ein voller Erfolg und wieder einmal wurde gezeigt, dass Musik, Kultur und Theater Menschen verbinden und zueinander führen kann. (sat)

Knödel und andere Besonderheiten

Anders als Urlaubsreisen oder herkömmliche Schulausflüge bieten Schüleraustausche viel mehr Gelegenheiten, das Leben in anderen Ländern kennen zu lernen und mit den Menschen dort in Kontakt zu treten. Das Realgymnasium Schlanders, unterstützt vom Amt für europäische Integration der Region Trentino-Südtirol, fördert aus diesem Grund schon seit vielen Jahren die Begegnung mit Jugendlichen aus ganz Europa.

Vor kurzem waren beispielsweise 16 portugiesische Oberschüler bei Familien der Schüler der 4. Klassen des Lyzeums zu Gast. „Wir fühlen uns hier wie zu Hause“, schwärmte Francisco Manuel Reis. Alle Schüler aus Seia, einer Kleinstadt im National-

park Serra d‘Estrela unweit von Porto, genossen ihren Aufenthalt im Vinschgau, die für sie etwas exotische Kost (Knödel und Co.) und – natürlich – den Schnee, in dem sich viele von ihnen zum ersten Mal in ihrem Leben so richtig austoben konnten. Auf dem dicht gedrängten Programm standen nämlich neben Unter-

Freundschaftsspiel: Das VolleyballMatch entschieden die Schüler des Realgymnasiums klar für sich

richt, Projektpräsentationen, sportlichen Wettkämpfen und Schulkonzerten, auch Besuche beim Ötzi, im Alpenzoo sowie bei den „Schwarzen Mandern“ in Innsbruck und eben ein Tag im Schnee. Im Mai können 32 Vinschger Jugendliche beim Gegenbesuch in Seia dann das Schul- und Familienleben in Portugal kennen lernen. (mt)

orma Schaller, einst Sänerin im Chor der Arena von Verona, seit 29 Jahren an der Mittelschule Naturns als Musiklehrerin tätig, spricht über Musik, Kinder und Büro-

„Der Vinschgerwind“: Frau Schaller, Sie arbeiten seit rund 12 Jahren mit Mittelschülern an Musikprojekten. Worin seen Sie Ihre Motivation und wie entstehen solche Projekte?

Norma Schaller: Es ist so, dass ich immer viele Ideen habe. Fast schon zu viele. Diese wachsen und aus einer anfänglichen kleinen Sache entsteht so ein Projekt. Natürlich sind solche Produktionen ein enormer Aufwand. Aber wenn ich am Ende die Freude, welche die Kinder an der Sache haben, sehe, das Engagement beobachten kann und am Ende alle auf der Bühne stehen und strahlen, habe ich mein Ziel erreicht. Aus anderen Gründen wie z.B. Ansehen würde ich solche Projekte nie machen. Nur die Kinder sind wichtig, sie allein sind meine Motivation.

Mit welchen Problemen wurden Sie bei ihrer Arbeit konfrontiert?

Zum einen muss man natürlich mit den technischen Mitteln auskommen, die einem zur Verfügung stehen, was nicht immer leicht ist. Außerdem ist der bürokratische Aufwand enorm. Ich glaube, dass solche Projekte leider zu oft an der Bürokratie scheitern. Zum Glück konnte ich mich hierbei auf die Unterstützung der Vizedirektorin Karolina Kuppelwieser verlassen.

Wie sehen Ihre Pläne für die Zukunft aus?

Das musikalische Potenzial der Kinder zu fördern und mit ihnen zu arbeiten war immer wunderbar, aber natürlich auch sehr sehr anstrengend. Deshalb glaube ich, dass mir eine Pause recht gut tun würde. Wir werden sehen...

Interview: Sarah Tappeiner Naturns

„Jugend handelt“

Spielerisch reingeschnuppert haben die Mittelschüler von Mals kürzlich in die Berufe des Verkäufers, des

Unser Frau/Schnalstal

Ein Platz für die Jugend

wie interessant und abwechslungsreich der Verkäuferberuf ist und welche Möglichkeiten die Berufe in der Handels- und Dienstleistungsbranche bieten.

Nachdem die Schnalser Jugendlichen ihren Jugendbeirat im Juni 2007 gewählt hatten, machte sich dieser, uner der Führung von Lisa Marie Tappeiner, auf die Suche nach einem passenden Jugendraum. Klaus Nothdurfter, vom Amt für Jugendarbeit, und Referent Gerhard Müller boten dabei tatkräftige Unterstützung. Am Samstag den 8. März war es dann endlich so weit und der Jugendraum wurde im Zivilchutzraum von Unser Frau, unter dem Namen „Time Out“, eröffnet. „Uns ist es wichtig, dass Jugendliche, sowie Erwachsene einen Einblick in unere Arbeit bekommen, damit Missverständnisse und Vorurteile aus dem Weg geräumt werden können. Auch wäre uns Akzeptanz und ein wenig Anerkennung seitens der Dorfge-

meinschaft wichtig“, sagt Tappeiner. Es wurde eine Diashow mit Fotos von verschiedenen Aktivitäten gezeigt, wie z.B. die Wahlparty oder die Gestaltung des Jugendraumes, welche die Jugendlichen selbst in die Hand genommen haben. Zudem hatten einige Schnalser Betriebe ein Buffet zur Verfügung gestellt. Einen ersten Tätigkeitsplan hat Tappeiner mit Unterstützung von Maria Magdalena Rainer, Magdalena Grüner und Julia Gamper bereits erarbeitet. Dieser beinhaltet unter anderem Filmabende, Spielnachmittage, einen Erste-Hilfe-Kurs und einen Informationsabend für Erstwähler.

v.l.: Julia Gamper, Klaus Nothdurfter, Gerhard Müller, Lisa Marie Tappeiner, Maria Magdalena Rainer bei der Eröffnung des Jugendraumes

Der erhoffte Elternansturm blieb jedoch aus. „Wir hätten uns mehr Interesse seitens der Erwachsenen und vor allem seitens der Eltern erhofft“, sagt Maria Magdalena Rainer. Aber nichtsdestotrotz freuten sich die Schnalser Jugendlichen über die Eröffnung ihres heiß ersehnten Jugendraumes. (sat)

Jugendliche Banditen (?)

Kapuzenjacken, natürlich schwarz, Piercings, schwarz umrahmte Augen, lackierte Nägel und sarkastische T-Shirt Aufschriften wie „Auch wenn Sie es nicht vermuten, wir sind die Guten“. Ja, so sieht sie aus, die Jugend von heute. Ausrufe wie „Ach diese Jugend!“ und „Wir waren aber nie so!“ kennt wohl jeder zur Genüge. Sie randalieren, stehlen, saufen und haben sowieso nur Blödsinn im Kopf. Und nun werden auch noch Jugendräume eröffnet, die diese „Banditen“, wie sie von einigen Dorfbewohnern genannt werden, anspornen, noch mehr Kriminalitäten auszuhecken. Jugendräume werden von so manchem skeptisch betrachtet, wenn nicht sogar mit Furcht, denn es könnte sich da drinnen ja weiß Gott was abspielen. Satanistische Okkulte zum Beispiel, oder irgendwelche andeKommentar

re illegalen Sachen, von Drogen, Sex und Alkohol ganz zu schweigen.

Schon immer wurde „die Zukunft von morgen“ mit Skepsis, Kopfschütteln und Stirnrunzeln betrachtet. Jeder 70-jährige, der meint, er hätte es in seiner Jugend schwerer gehabt als die Jugend heutzutage, mag recht haben, aber sich auch ab und zu an die eine oder andere „selbergewuzelte Tschigg“, die heimlich hinterm Stadel geraucht wurde oder an das nächtliche „Fensterlen“ erinnern. Welcher Mittvierziger kann ruhigen Gewissens behaupten nach Fußballspielen nie über die Stränge geschlagen zu haben, oder nicht seinen Winter-

job als Skilehrer dazu benutzt zu haben, deutsche oder schweische Urlauberinnen aufzureißen? „Nein soo brutal wie die waen wir sicher nicht!“ hört man auch von manchem Zwanzigährigen. Doch ob dies so ohne weiteres stimmen mag? Hippies, die 68er, die Rocker und Punker aus den 80ern, die Technogeneration; keine Jugendbeweung wurde von der Erwachsenenwelt bedingungslos akzeptiert. Dies wird wohl immer so sein. Denn ohne Sündenböcke, welche die Gerüchteküche brodeln lassen, ohne schaurige Geschichten und manchmal leicht übertriebene Tatsachenberichte beim Kaffeeklatsch geht es wohl

nicht, besonders nicht in kleinen Dorfgemeinschaften. Doch die ernüchternde Wahrheit sieht wahrscheinlich so aus, dass die kapuzentragenden „Gangs“ keine Kerzen aus Kirchen rauben, wahrscheinlich keine Hühner umbringen, um sie Satan zu opfern und Jugendräume eher nicht als Drogenumschlagplätze missbrauchen.

Vielleicht wäre es von Vorteil Neid, Missgunst, Skepsis, Besorgnis, oder was auch immer, einmal beiseite zu lassen und öfter an seine eigene Teenagerzeit zurückzudenken. An die Wünsche, die Hoffnungen und die Erlebnisse, die man selbst hatte.

Tja, vielleicht gehören unsere Jugendlichen wirklich zu den Guten – oder zumindest nicht zu den Bösen – und werden irgendwann so anständige Erwachsene wie wir es sind.

Sarah Tappeiner

Gelerntes wird umgesetzt

Die Lehranstalt für Soziales LESO in Mals richtet die Lehrtätigkeit auf die Schwerpunkte Allgemeinbildung, soziale Ausrichtung und Praxis aus. Die praktische Anwendung des Gelernten läuft nach zwei Modellen: 1. das vierzehntägige Praktikum, 2. das kontinuierliche Praktikum. Zusammengearbeitet wird bereits seit Jahren

wie Grundschulen, Bibliotheken, Altersheimen, der Sozialgenossenschaft und vielen mehr. Das kontinuierliche Praktikum ist den Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse vorbehalten. Eine fünfköpfige Gruppe besucht beispielsweise wöchentlich die Senioren im Martinsheim in Mals. Verschiedenste Aktivitäten werden gemeinsam mit den Freizeitgestalterinnen geplant. Es wird geastelt und gespielt. Besonders beliebt sind Gasthausbesuhe und Ausflüge. Im kommenden Schuljahr werden die Schüler mehr Zeit für freiwillige Tätigkeiten haben. Die Unterrichts tunden werden von 38 auf 35 reduziert. (mds)

Ein Such- und Bilderbuch

„Bimbri

mit den Lockenstacheln“

Wir Eltern stehen immer wieder vor der Aufgabe, unseren Jüngsten eine Einschlafgeschichte zu erzählen oder vorzulesen. BIMBRI MIT DEN LOCKENSTACHELN ist eine Geschichte, die die kindliche Psyche berücksichtigt und der Eltern-Kind-Beziehung sehr förderlich ist, denn am besten liest man es gemeinsam. Auf jeder Seite sind der lesende Erwachsene und das suchende Kind aktiv. Kurz zum Inhalt: Bimbri ist ein kleiner Igel, der statt der üblichen Stacheln Locken bekommen hat. Er hat damit große Probleme, sich in seinem Anderssein zu akzeptieren. Aber er hat Glück, denn es tauchen ein blaues Schwein, eine gestreifte Kuh und der Kater Ferdinand auf, die Bimbri helfen seine Situa-

tion positiv zu sehen. Die mit einfachen Worten und phantasievollen Bildern dargestellte Problematik macht Kindern Spaß und kann auch die Eltern zum Nachdenken bringen. In der Flut manchmal oberflächlicher Kinderbücher ist BIMBRI MIT DEN LOCKENSTACHELN eine wohltuende Ausnahme, die immer wieder Freude macht und als Geschenk keine schlechte Wahl ist.

Von Julia Andreae und Alexander von Hellberg, bunt bebilder t, 53 Seiten, Provinzverlag, Mals

LESO Schüler basteln im Martinsheim

Laatsch Mals

Zeichen der Solidarität

Am

2. März 2008 fand der traditionelle Suppensonntag der OEW–Gruppe-Laatsch statt, heuer dem Thema „Not im eigenen Lande“ gewidmet. Dekan Hans Pamer zelebrierte die Hl. Messe, der Jugendchor „Sound Of Friends“ unter der Leitung von Marian Polin sorg te für die musikalische Umrahmung. In der Predigt berichtete Elfi Kirmaier, die Leiterin des Obdachlosenheimes Arché in Meran, von dieser Einrichtung und vom Leben obdachloser Menschen in unserer nächs ten Nähe. Die Tatsache, dass das Obdachlosenheim Meran 60 Betten bietet, die ständig besetzt sind, überraschte wohl die meisten Gottesdienstbesucher. 80% kommen aus der Umgebung Merans. Unglück-

Neues Lernen entwickelt sich

Lehrer und Projektkoordinator Werner Oberthaler mit den Schülerinnen Angelika Ziernheld, Claudia Tscholl und Jasmine Gapp

Schulamtsleiter

Peter Höllrigl sprach von einem „innovativen Projekt landesweit“. Er bezog sich auf den Schulersuch „Offenes modulares autonomes Lernen“, der seit zwei Jahren an der HOB in

Die Familie Kreidl beim Suppenlöffeln in Laatsch

einen Ausweg finden. Die Lebensgeschichten der 35-jährigen Maria und des 21-jährigen Martin berührten die Menschen in der Kirche. Im Mehrzweckgebäude von Laatsch wurden anschließend verschiedene Suppen ausgegeben und freiwillige Spenden für das Obdachlosenheim Meran gesammelt. Die Leiterin der OEW-Gruppe-Laatsch, Anna Erhard, dankt im Namen der Mitglieder allen für die Unterstützung und für die Solidarität, die eingegangenen 1855€ wurden bereits an Frau Kirmaier weiter geleitet. (ba)

Schlanders/Müstair

Mals läuft. Die Schüler erarbeiten sich die Lerninhalte selbstständig in Eigenverantwortung. Die Lehrer agieren lenkend im Hintergrund. Den Schülern ist ein Basiswissen vorgegeben, das sie erreichen müssen. Je

Leseratten in Müstair

Esist für Leser stets ein Erlebnis, sich mit Schriftstellern über Leseeindrücke zu unterhalten, Antworten auf brennende Warum-Fragen und Informationen über die Entstehung eines Werks zu erhalten. Die 10 lesefreudigsten SchülerInnen des Realgymnasiums, die den Müstair-Roman „Vier Tage im März“ von Constance Hotz erarbeitet und auch das Salome-Fresko in der Klosterkirche in Müstair erörtert haben, nutzten eine exklusive Begegnung mit der Autorin im Museum Chasa Jaura in Valchava, um mehr über Hintergründe, Charaktere und Schauplätze des Romans zu erfahren.

Nach einer stimmungsvollen Lesung im großen Museumssaal in Valchava stellte sich Constance Hotz den vielen Fragen der jugendlichen Le-

serInnen. Die interessanteste Frage und Antwort der zweistündigen Begegnung: Warum heißt die junge Fotografin, die nach einem Fotoshooting in Meran in Müstair wegen eines Schneesturms steckenbleibt, Eva Fendt? Cnstance Hotz: „Die junge Frau sucht und findet ihre Mutter, daher

nach Interesse kann das Wissen erweitert werden. Unterforderung wird so vermieden. Höllrigl hatte sich über die Abläufe informiert und die Schüler angehört. Das Echo war positiv. Die Entwicklung des „neuen Lernens“ sieht Projektleiter Werner Oberthaler als dynamischen Prozess, der sich laufend neuen Anforderungen und Zielen zu stellen hat. Heuer wurde beispielsweise bei Workshops die Vermittlung von Wissen geübt. Dass Lehrer und Schüler an einem Strang ziehen, ist entscheidend für den Erfolg. Eine Premiere steht heuer an: Die Projektklassen bereiten sich auf die Matura vor. Das „neue Lernen“ beginnt sich zu etablieren. Für die Anpassung der Räume und Einrichtungen sind Sonderfinanzierungen zugesagt. Infos: www.claudiavonmedici. com (mds)

konnte die Hauptperson gar nicht anders heißen. Die lesebegeisterten SchülerInnen haben in Kürze noch Gelegenheit, viele Autoren zu treffen: Sie werden nämlich im Rahmen ihres von der Raiffeisenkasse Schlanders unterstützten Leseprojekts die Leipziger Buchmesse besuchen und dort zahlreiche Schriftsteller aus ihren neuesten Werken lesen hören. (mt)

Exklusive Begegnung: Die Bücherwürmer des Realgymnasiums mit Constance Hotz (Mitte)

Farbe bekennen Farbe bekennen

Simon Ennemoser aus Latsch, 23 Jahre (o. l. im Bild), seit September 1999 Geselle bei Maler Unterweger in Tschars

Ich habe mich für die Ausbildung zum Maler und Gipser entschieden, weil mir der Beruf gefällt, es schön ist mit Farben zu experimentieren und ich schon immer gern gemalt habe.

Für den Beruf als Maler und Gipser benötige ich Einfallsreichtum, Sauberkeit und Genauigkeit.

Patrick Raffeiner aus Latsch, 16 Jahre (o. r. im Bild), seit September 2007 in der Lehre bei Maler Unterweger in Tschars

Ich habe mich für die Ausbildung zum Maler und Gipser entschieden, weil ich nicht genau wusste, was ich machen sollte. Die Arbeit gefällt mir bis jetzt aber sehr gut.

Für den Beruf als Maler und Gipser benötige ich logisches Denken und Konzentration.

Maler führen eine bunte Palette vielseitiger Aufgaben aus. Dazu gehört nicht allein Alltagsgrau von Fassaden, Decken oder Wänden zu verbannen, sondern auch das Schützen von Bausubstanz durch Umwelteinflüsse und mechanische Beanspruchung. Gefordert ist vor allem technisches Wissen: Fundierte Kenntnisse über die verschiedenen Untergründe, über Anstrichstoffe und über Beanspruchungen. Gutes Farbempfinden, kreatives Gestalten, handwerkliches Geschick und Genauigkeit sind nur einige der Fertigkeiten, die es zum Beruf des Malers braucht.

Die Ausbildung erfolgt einerseits im Malerbetrieb, andererseits an der Landesberufsschule Schlanders. Der Unterricht erstreckt sich über drei Schuljahre und ist in Blockform organisiert. Nach positivem Abschluss der Berufsschule und der Lehrzeit im Betrieb kann der Malerlehrling zur Gesellenprüfung antreten.

Maler/Malerin

Goldrain

Osterbackstube

DasUrteil der kleinen Bäckerlehrlinge am Ende des Nachmittags war einmütig: „Super und flott isch es gwesn“. Fast drei Stunden lang inspizierten 15 Vor- und Schulkinder des VKE Kastelbell am vorvergangenen Samstag die Bäckerei Alber’s und Goldrainers Backstube, kneteten, rollten und formten den frisch zubereiteten Teig unter der Regie von Bäckermeister Reinhard Alber und den Betreuerinnen des VKE Kastelbell Pia Linser und Silke Pinggera. Thema des Nachmittages: Leckere Osterbäckerei. Entstanden sind dann wahre

Ötztal/Schnalstal

Filmtipp: Ötztaler Alpen

Die Bäckerei Alber’s und Goldrainer Backstube in Kinderhand: Köstliches Ostergebäck wurde zubereitet

Liebevoll verzierte Osterhasen und behutsam geflochtene Osterzöpfe, die die Kinder dann voller Stolz mit nach Hause nehmen durften. „Was Kinder selber tun, bleibt ihnen“, ist Reinhard Alber überzeugt „so bekommen sie auch Einblick in den Beruf des Bäckers und einen Bezug zu Brot überhaupt“. Der Bäckermeister weiß wovon er spricht. Regelmäßig besuchen Vorschul- und Schulkinder die Goldrainer Bäckerei und bereiten mit viel Fingerspitzengefühl, Eifer und Fleiß zahlreiche Köstlichkeiten zu. (ap)

Derinternational ausgezeichnete Autor und Regisseur Lorenz Knauer stand vor der Aufgabe für die Sendereihe des Bayrisches Fernsehens „Unter unserem Himmel“ einen Dokumentarfilm über die Alpen, die Bewohner und deren Probleme zu drehen. Am Beispiel einer einzigen Region

stellvertretend für den gesamten Alpenraum sollte ein möglichst authentisches Bild gezeichnet werden: vom Leben der Menschen, von ihrem Umgang mit den Phänomenen Klimawandel und dem Wahnsinn des ungebremsten Massentourismus, von Lawinengefahr und Verkehrslawinen, aber auch von ihrer Liebe zur Heimat, von Tradition, alten Bräuchen, von der Kraft der Familien, und - nicht zuletzt - von der unglaublichen Schönheit dieser Landschaft. Die Wahl fiel auf die Ötztaler Alpen, denn aus Lorenz Knauers Sicht bietet kaum eine andere Region in den Alpen auf so überschaubarem Raum der-

art große, manchmal geradezu groteske Gegensätze zwischen „Schönheit und Zerstörung“. Die Verbindung zwischen Schnals- und Ötztal wird mit den Geschwistern Adolfine Pirpamer, Hotelierin in Vent, und Hans Luis Platzgummer, Wanderführer und Künstler in Vernagt, geschaffen. Beide haben diese Gegensätze hautnah erfahren: Zerstörung uralter Kulturlandschaft durch den Stauseebau in Vernagt und zugleich die Jahrhunderte alte Tradition, wenn die Schafe an der Similaunhütte vorbei hinüber ins Ötztal getrieben werden. Zu sehen sind die beiden Teile mit faszinierenden Aufnahmen des Kameramanns Stephan Nöbauer und der Stimme von Elmar Wepper am Ostersonntag und -montag, jeweils um 19.00 Uhr im Bayrischen Fernsehen. (ew)

Die Weißen und die Roten

Naturns Ruth

Hugentobler Ehrenzeller aus Zürich hat nach einem Südtirolurlaub im Jahre 1997 ihren Mann verloren: Dieser erlitt in Naturns einen Herzinfarkt, wurde noch schnell in seine Heimat gebracht, ist aber dann verstorben. Hugentobler war tief beeindruckt vom Südtiroler Rettungsdienst und seinen Helfern und unterstützt seitdem das Weiße Kreuz Naturns. Im Jahre 1997 war das Weiße Kreuz Naturns 15 Jahre alt. Zehn Jahre später, anlässlich des 25-jährigen Geburtstages der Naturnser Sektion hat das Ehrenmitglied, sowie Fahrzeug- und Fahnenpatin dem Verein eine größere Spende überreicht, mit der Auflage den Betrag in die Ausbildung zu investieren. Passend zum Jubiläumsjahr fuhr eine gleiche Anzahl von freiwilligen und hauptamtlichen Helfern Mitte

Die Kursteilnehmer und Referenten

Februar zu einer zweitägigen Schulung nach Augsburg, in ein Bildungszentrum des Roten Kreuzes. Beim Fortbildungswochenende wurden einerseits die theoretischen Grundlagen bei der Wiederbelebung sowie medizinischen Notfällen aufgefrischt und diese dann bei praxisbezogenen Fallbeispielen durchtrainiert. Neben dem Erfahrungsaustausch mit den deutschen Kollegen hat das

gebracht: Auch wenn während der Dienste so manche Situation aus dem theoretischen Lehrbuch auftreten wird, so macht schlussendlich die Übung den Meister. Das Dreißigjährige ist erst im Jahre 2012; wer weiß, ob sich schon vorab weitere Sponsoren finden lassen; unabhängig von der Jubiläumsfeier. (klab)

„Stummer Zeuge“ im Frühjahr (Foto: Hans Luis Platzgummer)

Ostermenü

im Gasthof Sonne, Laas

Hausgemachte Brennesselnudeln mit Spargelsauce

* * *

Spargelschaumsüppchen

* * *

Frischer Spargel im Rohschinkenmantel dazu Kalbssteak an grüner Pfeffersauce und Frühlingsgemüse * * *

Hausgemachte Topfennocken mit Nougatfüllung auf Vanilleschaum

Reservieren Sie jetzt schon für Erstkommunion, Firmung, Muttertag, und Familienfeiern

Allitz, Laas - Tel. 0473 62 65 89 Dienstag Ruhetag www.gasthaus-sonneck.it

Reservieren Sie jetzt Ihre

- Erstkommunion

- Firmung

- Muttertag

- Familienfeier

P.S.

Ab Mitte April gibt es bei uns wieder den köstlichen biologischen Kastelbeller SCHLOSSSPARGEL

Die neue Frühjahrsmode 2008

präsentieren

- Boutique Magic, Schlanders

- Schuhe Schik, Rabland

- Das kleine Warenhaus, Mals

- United colors of Benetton, Mals

- Sommavilla, Schlanders

- Mode Sabrina, Naturns

- Schuhe Reporter, Schluderns

- Helga exklusiv, Schlanders

- Schuhe Spechtenhauser, Laas

PR-Info - Haarstudio ZickZack, Mals

Neueröffnung mit Zack

Neu in der Malser Spitalstraße: Haarstudio Zick Zack by Elisabeth Zöggeler

Innerhalb kurzer Zeit und mit Hilfe von Familie und Freunden ging für Elisabeth Zöggeler ihr großer Kindheitswunsch in Erfüllung. Schon immer wusste sie, dass sie Friseurin werden und einen eigenen Salon haben wollte. An Mut und Durchsetzungskraft fehlte es der gelernten Friseurin in den letzten Monaten nicht und so konnte sie am Samstag die Neueröffnung ihres Damen- und Herrensalons mit vielen Freunden und Gästen feiern.

Frisch, freundlich und eigenständig wirkt das neue und sehr persönlich gestaltete Haarstudio der jungen Malserin. Mit individueller und fachlicher Beratung, erstklassigen Pflegeprodukten und frischen Schnitten will sie ihre Kunden begeistern. Interessant sind außerdem die Öffnungszeiten des neuen Haarstudios, z.B. wird am Donnerstag, Freitag und Samstag auch über gearbeitet und freitags bleibt sogar bis 20.00 Uhr geöffnet. Haarstudio Zick Zack, Spitalstraße 6, Mals; Tel.: 0473 835201

Schlanders

Tel. 0473 73 22 98

Neu!!

Herrenmode

Modisch, lässig, frech: Die Boutique Magic in Schlanders hält alle Modetrends für das Frühjahr bereit. Alle drei Wochen wird das Sortiment im Geschäft in der Göflanerstraße mit den neuesten topaktuellen Modetrends aufgefrischt. Passend zum Outfit werden lässige Taschen, extravagante Gürtel und tolle Accessoires geboten. Für Sie und Ihn. Boutique Magic hat das Sortiment erweitert und öffnet Herren die Tür in eine neue Modewelt: Sportliche, klassische und lässige Mode wird geboten. Mode zu günstigen Preisen und guter Qualität.

Hose 44 € Cardigan 73 € Tasche 22 €
Jeans 53 € Pulli 43 € Lederjacke 175 €
Jeans 35 € Top 25 € Jacke 69 € Tasche 22 €
Mantel 119 € Hose 44 € Jacke weiß 63 € Tasche 22 €
Blazer 108 € Hose 48 € Hemd 44 €
Hose 69 € Sweat Shirt 49 € Jacke 107 €
Ohrringe 10 €
Damenjeans

Lässig, edel, chic:

Die neuesten Frühjahrsmodelle der Marken CAFÈ NOIR, NERO GIARDINI, MUSTANG, KEYS und STONE FLY.

Mals - Tel. 0473 83 11 54

Models: Peter, Alex, Judith, Anna, Julia und Alexander Fotografiert im Ansitz Lichtenegg

Links: Edle Unterwäsche

– Leibchen 22,90 €; BH 19,90 €; Slip 12,90 €; Tasche 17,90 €.

Rechts: Leibchen 35,90 €; BH 22,90 €; Slip 12,90 €

Rechts außen: Die aktuelle Badekollektion für die ganze Familie ist bereits eingetroffen – Bikinioberteil 25,90 €; Bikinihöschen 14,90 €; Tasche 29,90 €

Unten:

Passend für Klein und Groß: Schlafanzüge und Nachthemden mit Kuhmotiv oder lustigem Froschaufdruck – Kindergrößen 19,90 €; Schlafanzüge für Erwachsene 39,90 €; Pantoffeln 19,90 €; Mützen 12,90 €; Strandtuch 29,90 €

Unterwäscheparadies

Ganz unten: Leibchen 22,90 €; verschiedene BH`s 22,90 €; verschiedene Slips 12,90 €; Badehose 39,90 €

in Mals

Slips, Bh`s, Boxershorts, Nachthemden, Pyjamas, Leibchen, Hausschuhe, Hausanzüge und vieles mehr – die ganze Familie findet in unserem umfangreichen Sortiment das Passende, wenn’s um Unterwäsche und Nachtbekleidung geht.

Weiters führen wir auch T-Shirts, kurze Hosen, Badehosen und Bikinis, Flip-Flops und Turnanzüge. Eine Vielzahl an Accessoires wie Freizeit-, Bade- und Beautytaschen, Badetücher usw. erwartet Sie ebenfalls.

Der Name Benetton ist bekannt für beste Qualität und seine günstigen Preise!

Unsere aktuellen ANGEBOTE:

3 Slips 6,90 (Kinder), 2 T-Shirts 8.90 (Kinder), 2 Slips 9,90 (Frauen)

Unser helles und freundliches Geschäft ist stilvoll nach Benetton – Art eingerichtet. Wir freuen uns Sie bald in dieser entspannten Einkaufsathmosphäre begrüßen zu dürfen.

www.ceol-franco.com

Models: Vanessa, Giada und Thomas

Frisch und Schön in den Frühling

Unverzichtbar dabei: Die Accessoires. Taschen im XL-Format sind in diesem Frühjahr eine der wichtigsten modischen Begleiter. Bügeltaschen mit einem großen Henkel versehen wirken besonders lässig. Glänzende Taschen aus Lack oder Lackleder machen elegant. Entscheidende Akzente in der Taschenmode setzen die Farben. Die kräfigen und sommerlichen Farben sorgen für Frische und Lebendigkeit.

Naturns

Lässig, edel und feminin ist die Mode im Frühjahr 2008. Schlichtes Weiß ist die Trendfarbe. Aber auch Abstufungen wie Beige, Hellgrau oder Elfenbein dominieren die Mode im heurigen Frühjahr und Sommer. Als Farbtupfer werden kräftige Farben dezent eingesetzt. Kontraste bilden dunkle Farben wie schwarz, blau oder anthrazit.

Schluderns

Die Zeit der gedeckten Farben in der Schuh- und Taschenmode ist in diesem Frühjahr und Sommer vorbei. Ein vielseitiger Material- und Formmix sorgt für neue Frische. Farbe ist ein Thema für alle Schuhtypen, ob für Sneakers, Mokkassins oder Ballerinas. Valentino Rot, „giftigs“grün, gold oder silber werden unter anderem auch durch Lack betont.

Die neuesten Frühjahrsmodelle von FRAU, CAFÈ NOIR, LEMONDRY, ECCO, NATURINO, LOTTO, PUMA und DOCKERS finden Kunden bei Schuhe Reporter in Schluderns.

Eine elegante Saison steht vor der Tür: Im kommenden Frühjahr rutscht der Hosenbund nach oben und das Rockende nach unten. Die Säume der Röcke und der Kleider umspielen 2008 die Knie. Besonders modisch: Blumendrucke. Blumenröcke kombiniert mit einem ruhigen Oberteil sind ein Highlight in diesem Frühjahr und Sommer. Dünne Stoffe, ein klares Design und helle Farben stehen für entspannte Stimmung und besondere Sommergefühle.

Weniger ist mehr heißt der Leitsatz in der Schuhmode für das Frühjahr und den Sommer 2008. Weiß- und Creme-Nuancen sowie Grautöne bestimmen die neue Saison. Weiches und flexibles Material verspricht bequemes Tragegefühl: Feine Velours und weiche Nappas umschmiegen die Füße. Bunt wird‘s für die Kinder. Pink, Rot, Beige oder Weiß sind die Farben die im Frühjahr und Sommer 2008 dominieren. Die Modelle: Von romantisch für Mädchen bis sportlich-cool für Jungs. ne Velours und weiche NapBunt

Nationalpark Stilfserjoch:

Wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen

Das Schgumser Tal östlich von Tschengls: Wiesen, Äcker, Hecken und Wald ergeben eine gut strukturierte Landschaft als Hasenbiotop

etwas abschätzig für die Beschreibung eines Ortes oder Gebietes, in dem nichts los ist. „Nichts los“ ist dabei der Maßstab jener Menschen, welche hektischen Scheinaktivismus brauchen und die Stille und Ruhe scheinbar nicht mehr aushalten können oder wollen. Die Verlassenheit

jener Orte, wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen, kann aber auch Ruhe, Erholung, Gelassenheit und beglückende Naturerlebnisse herschenken. Der heutige Beitrag ist dem Hasen gewidmet, einem Ostersymbol.

Natur- und Kulturlandschaft Der Europäische Feldhase (Lepus euro-

paeus) ist ein gutes Beispiel für eine Tierart, die ein Kulturfolger geworden ist. Ursprünglich Steppen- und Waldbewohner, fand er auf extensiv bewirtschafteten landwirtschaftlichen Anbauflächen wie Äckern und Wiesen günstigere Lebensverhältnisse als im ursprünglichen Lebensraum. Die Intensivierung in der Landwirtschaft mit dem Einsatz von anorganischem Dün-

ger und Pestiziden brachte einen starken Rückgang in der Hasenpopulation. Ein Parameter dafür sind die Jagdstrecken. Es scheint als würde sich der Feldhase in den letzten Jahren wieder leicht erholen. Ab und an läuft wieder ein Feldhase in der offenen Flur über die Straße oder man hat das Beobachtungsglück, Junghasen im Frühling zu begegnen.

Auch der Fuchs, präziser für unser Gebiet in den Alpen der Rotfuchs, ist zum Kulturfolger geworden. Zoologisch gehört er zu den Hundeartigen unter den Raubtieren. Meist einzelgängerisch und nachtaktiv, kommt er mitten in die Dörfer und Wohngebiete. Kanalrohre werden schon als Ersatzbauten angenommen, ja, uns wurde ein Fall gemeldet, wo die Fähe ihre Jungen in einem Loch eines Heustockes einer Scheune gesetzt hat.

Die Nahrungskette

„Viele Füchse sind des Hasen Tod“. Dieser Satz ist die kürzest mögliche Formel zur Erklärung der Nahrungskette als dem Zusammenhang zwischen Beute und Jäger oder dem Fressen und Gefressen werden. Der Feldhase ist ein Pflanzenfresser. Der Rotfuchs ist ein Fleischfresser, der sich unter anderem von Hasen ernährt. Wenn die Feldhasen viele ihrer Jungen durch günstige Witterungsverhältnisse und Lebensraumbedingungen hochbringen, finden auch viele Füchse Nahrung. Wo viele Füchse viele Feldhasen fressen, nimmt die Zahl der Feldhasen ab. Weniger Feldhasen geben auch weniger Füchsen Nahrung und die Anzahl der Füchse nimmt wieder ab. Wo weniger Füchse vorkommen, erholen sich die Feldhasen wieder. Und eine Zunahme der Feldhasen bringt auch wieder eine Zunahme der Füchse.

Der Feldhase als Frühlingsbote

Die Häsin wirft ihre Jungen schon sehr zeitig im Frühjahr. Unser Förster Hans Oberdörfer hat heuer schon in den letzten Februarwochen ein junges Häschen in seiner Wiese fotografiert. Die jungen

Feldhasen sind bei der Geburt voll entwickelt, sehend und behaart und fast lauffähig. Darin unterscheiden sich die Hasen von den Kaninchen. Wirklich flüchten können die jungen Feldhasen erst nach etwa einer Woche. Und dann auch noch nicht schnell genug, um ihren Fraßfeinden wie Mardern, Greifvögeln, Krähen oder eben Füchsen zu entkommen. Darum sucht die Häsin vor dem Wurf besonders deckungsreiche Stellen auf. Äcker mit ihren strukturierten Schollenoberflächen werden dabei bevorzugt. Der Feldhase baut keine Erdbauten wie das Kaninchen. Die Häsin setzt ihre 2 – 4, selten 6 Junge in eine Setzmulde an der Oberfläche. Die jungen Häschen drücken sich in den ersten Lebenstagen regungslos in diese Setzmulde. Das ist für sie jetzt die lebensrettende Tarnung, denn das Haarkleid ist von ausgezeichneter erdbrauner Tarnfarbe. Unterstützt durch ihr regungsloses Verharren bleiben die Junghasen den scharfen Augen der Beutegreifer verborgen. Aber so wie wir Wanderer durch Zufall auf eiFeldhasenwurf treffen können, treffen auch streunende und schnüffelnde Fraßfeinde auf den Hasennachwuchs. ZusätzliOpfer unter den Junghasen fordert die nasskalte Witterung mit wenigen Sonnentagen, wie sie im März oft auftritt.

Die Superfoetation

Auf die hohe Zahl der Ausfälle und Veruste haben die Feldhasen mit einer beeinruckenden Fähigkeit reagiert. Im Laufe der Evolution ist die „doppelte“ Befruchtung entstanden. Feldhasen gebären keineswegs nur im März Junge, wie fälschlicher Weise oft behauptet wird. Vom dritten bis zehnten Monat kann dies geschehen. Drei Würfe pro Jahr sind keine Seltenheit. Die Tragzeit beträgt sechs Wochen. Die Geburten im zeitigen Frühjahr kommen am häufigsten vor. Dabei gibt es Fälle, wo Häsinnen in schnellerer Abfolge Junge bekommen als es die Natur zuließe! Diese Besonderheit ist dadurch zu erklären, dass sich in der Gebärmutter mehrere Embryonen unterschiedlicher Entwicklungsstufe aus zeitlich verschobenen Befruchtungen lagern können. Fällt der 1. Wurf aus, setzt die Häsin vor Ablauf der Tragzeit von 6 Wochen schon einen nächsten Wurf. Die Biologie verwendet für dieses Phänomen der gestaffelten Embryonenreife den Fachausdruck Superfoetation. Nach zwei Wochen nehmen die kleinen Feldhasen bereits feste Pflanzennahrung auf, nach drei Wochen endet die Säugezeit, und mit vier Wochen sind die Feldhasen schon auf sich gestellt. Bei Vollendung des 1. Lebensjahres sind die Nager körperlich so ausgereift, dass sie selbst Nachkommenschaft erbringen. Fällt ein Feldhase nicht früher dem Jäger oder seinen natürlichen Fraßfeinden zum Opfer, kann er ein Höchstalter von zwölf Jahren erreichen.

Die Hasenbrunft ist mit Verfolgungskämpfen ritualisier t

Hans Oberdörfer, Wolfgang Platter, Internet (Andreas Klein, Martin Baumann u. a.), Ivan Stocchetti, Marco Andreola
Jungfuchs döst in der Frühlingssonne
Naturnahe Wiesen: Lebensraum des Feldhasen
Junghase im Hausanger von Hans Oberdörfer in Goldrain
Feldhase duckt sich in eine Pflugfurche
Mehrere Rammler werben um eine Häsin

Kleinfeld-Fußball

Altherren von Qualität

Die Meisterschaft der VSS Altherren im Vinschgau sieht 2 Alterklassen vor, die U 30 und jene Ober 30. Bei den Ober 30 spielen Kastelbell/Tschars, Latsch und Partschins. Betreuer der Kastelbeller ist Roland Pohl, die Trainer sind Karl Wielander und Martin Jennewein. Zu den Spielern zählen Karl Trafoier, Kurt Pohl, Werner Raffeiner und Anton Tappeiner, wie man sieht, „alte“ Berühmtheiten des Vinschger Fußballs oder die alte Champions-Werkstatt, wie man sagen könnte. Prominent sind diese Spieler auch heute: In den letzten zwei Jahren war nämlich Kastelbell zweimal Südtiroler Meister. Die heurige Tabelle: 1. St. Martin, 2. Latsch, 3. Kastelbell/Tschars und Partschins. (lp)

Naturns - St. Moritz

Auf dem Bild der Saison 19891990 sind einige Spieler der heurigen Altherren Mannschaft von Kastelbell/Tschars zu erkennen

Die Bobbahn machen Naturnser

ImJahre 1970 hat Walter Hafner aus Naturns als Angestellter vom Kurverein St. Moritz erstmals Arbeiter von Naturns-Dorf zum Bau der Bobbahn nach St. Moritz verpflichten können. Seit 1980 bauen 14 Burschen von Naturns-Dorf und vom Naturnser Sonnenberg gemeinsam seit 27 Jahren die einzige Natureis-Bobbahn-Piste der Welt. Jährlich von Ende November, bis Ende der ersten Woche im März.

In gut 3 Wochen Arbeit ist die Piste zu Weihnachten betriebsbereit. Es wird vor allem Kunstschnee verwendet, der schwieriger zu bearbeiten ist, aber dafür kompakter ist und auch besser in der Eisrinne hält. Der Kunstschnee wird hinter St. Moritz-Bad

bei der Sprungschanze erzeugt und mit großen Lastwägen zum Bobbereich gekarrt. Der Schnee wird mit Wasser zu Matsch vermischt und an der Bahn vermauert. Nach Fertigstellung des Eiskanals werden zusätzlich 3 Tage verwendet, um mit einem eigenen Eishobel die Innenwände der zahlreichen Kurven glatt zu hobeln. Nach dieser Arbeit werden die verschiedenen Bereiche der Bahn von je einem Arbeiter betreut.

Ein großer Teil der Piste muss wegen Sonneneinstrahlung am Pistenrande mit Holzpfosten und Fließbahnen abgedeckt werden. Bahnchef ist Christian Brantschen aus Celerina. Alfred und Konrad Nischler sind für die Versorgung der Mannschaft, sowie für die

Koordinierung der Arbeiten am Bau der Eisbahn zuständig. Mitten an der Piste ist ein kleines Gebäude, wo vom mitgebrachten Koch Ossi Moser die Mahlzeiten serviert werden. Geschlafen wird in Celerina. Die Piste ist 1.720 m lang. Zusätzlich als Auslauf 300 m Bremsstrecke. Täglich von 8 – 12 Uhr ist die Bahn zum Trainieren für Bob, Skeleton und Rodelfahrer reserviert. Ab dieser Zeit ist das Taxi-fahren angesagt (nach Voranmeldung) das dazu beiträgt, zum Spesenaufwand der Bahn beizusteuern. Nach Ende der Schlittenfahrten muss der Eiskanal täglich durch leicht verursachte Schäden in den Innenkurven ausgebessert werden. Da die ganze Bahn beleuchtet ist, muss oft zeitig in der Früh gearbeitet werden. Die Piste hat jedes Jahr kleine Veränderungen gegenüber einer Kunstbahn. Natürlich stellt das für die Rennfahrer eine besondere Herausforderung dar. Neben dem Zielbereich ist es möglich, längs der Bahn durch einen Fußweg mit Übergangsstücken zum Start zu gelangen.

Die Naturnser Mannschaft macht seit 27 Jahren die Natureisbobbahn in St. Moritz flott

Das Spitzentrio: Bauer, vor Weisenhorn und Degasperi, links FeuerwehrInnen im Dienst

In romantischer Stimmung

Nach den unvergesslichen Tagen der Langlauf-WM war der Obervinschgau wieder Bühne einer international sehr gut besuchten Veranstaltung und zwar des Wintertriathlons, an dem insgesamt 230 Ath

ckender war die Stimmung in dieser wunderschönen Landschaft mit dem Zentrum Marienberg, welches schon einmal von Kardinal Josef Ratzinger besucht worden ist. Eine Kröung wäre es, wenn er als Papst in Südtirol das Kloster wieder besuchen würde! Aber zurück zum Triathlon. Unter perfekter Spitzenorganisation entwickelten sich bei den Daen sowie bei den Herren äuerst spannende Duelle. Bei den Damen wurde die zierliche Nordtirolerin Caria Wasle, Siegerin 2007 und lange Zeit in Führung, bei den letzten Abfahrten von der amtierenden Weltmeisterin und von der Vize-Weltmeistein aus Deutschland überholt: Mit nur 42 kg Gewicht - wie sie gestand - verlor sie an Geschwindigkeit bei den Abahrten. Bemerkenswert ist der 5. Platz von Margit Ladurner

Bei den Männern war der Öserreicher Sigi Bauer der Sieger. Er war nur 15. beim Laufen, holte aber mit dem Rad

Der Start hat stattgefunden: rechts Oswald Weisenhorn ist gut gestar tet, links die zwei Spitzenathletinnen Sigrid Lang (inzwischen vereiratet Mutscheller) und neben ihr die zarte Carina Wasle

(2. Stelle) und im Langlauf (1. Stelle) die Zeit zum Sieg auf. Neben internationaler Prominenz nahmen viele Vinschger am Wettkampf mit Erfolg teil: Der Sieger der letzten zwei Jahre Oswald Weisenhorn holte, ganz knapp hinter Alessandro Degasperi, Bronze. Bei 62 Einzel-Konkurrenten wurde Anton Steiner vor großen WeltNamen 7., die Sensation Thomas Niederegger 12., Bernhard Capitani 20. und Master 2 Sieger Stefan Dietl 23., Hubert

Theiner 27., Wilmar Gerstgrasser 28., Christoph Felderer 30., Siegfried Weisenhorn 31., Andreas Felderer 34., Paul Theiner 35., Christoph Lutz 39., David Stecher 40. - um einige Vinschger zu nennen. Und dann die Staffeln mit großem Teilnahme-Erfolg (26) bei den Männern. Barbara Moriggl lief die 5. beste Zeit im Langlauf. Brunner/Fontana, Michael Burger siegten souverän mit 2,33 Minuten Vorsprung vor Angerer/Fliri/Schütz. (lp)

Thomas Niederegger, ausgezeichneter 12.

Paarlrennen

Einheimische, Gäste, Jugendiche und Junggebliebene haben teilgenommen. Die Rede ist vom 2. Vinschger ValentinsPaarrodeln, das am vergangenen 14. Februar in Martell ausgetraen wurde. Mit großem Erfolg. Insgesamt 33 Pärhen gingen an den Start und haen anschließend bis in den frühen Morgen ausgelasen gefeiert.

Prad- U-10-Eishockey

Überragende Turniersieger

Die Prader Eishockey-Kids waren auch beim letzten U-10-Eishockey-Turnier am vergangenen 2. März in Latsch nicht zu bezwingen. Zwölf von elf Spielen, die in TurnierForm mit den vier Mannschaf ten Lana-Siebeneich, Meran, Latsch und Prad ausgetragen wurden, haben die Prader Eishockeykids in dieser Saison für sich entschieden und sind somit überragender Turniersieger geworden. Die Freude bei Kindern, Eltern, Trainer und Betreuern ist groß. Die ganze Saison über wurde mit

Begeisterung trainiert. Mit tatkräftiger Unterstützung der Eltern. Nach einer erholsamen

Trainieren wie die Großen

Nach

einigen Jahren der Durststrecke, hat sich die Sektion Ski- und Snowboard des ASC Schlanders Raiffeisen wieder bemüht eine Trainingsgruppe zusammenzustellen. Auf Initiative des gesamten Ausschusses und des Skiurgesteins Franz Schuster, hat sich nach dem erfolgreichen Skikurs im Dezember eine Trainingseinheit aus neun Kindern im Alter zwischen 4 und 14 Jahren gebildet. In Zusammenarbeit mit dem ASV Morter, der etwa 6-8 Kinder in diesen Fortgeschrittenenkurs mit einbezogen hat, wurden den Kindern das perfekte Carven und richtige Benehmen auf den Skipisten gelehrt. Mit Eifer von Seiten des gesamten

Teams und mit großem Einsatz der Kinder wurde der 10-tägige Weiterbildungskurs auf dem Watles abgehalten. Unter anderem wurden in dieser Zeit auch einige Rennen intern bestritten wie das Vereinsrennen der Göf-

das entgegengebrachte Vertrauen. Außerdem ein Dankeschön an Franz Schuster, der die Trainingseinheiten vorbildlich und gewissenhaft abgehalten hat, weiters Alexander Geyr, Christoph Mayr, Günther Pfitscher

Spieler der Serie U-10

feisen mit und präsident

Sommerpause wollen alle wieder mit altem Ehrgeiz in die neue Saison starten. (ap)

bewiesen. Ein Dank gilt allen Eltern für

und dem ASV Morter Team, Klaus und Hannes.

Bei weiteren Fragen oder Anregungen: Franz Schuster

3356924002 oder Manuel Trojer 3358460393. Weiters möchte die Leitung der Sektion Ski und Snowboard des ASC Schlanders Raiffeisen alle Mitglieder und Wintersportler zum traditionellen „Ski & Snowboard Vereinsrennen“ einladen. Das Rennen wird heuer in Langtaufers am 30. März mit Beginn um 11 Uhr ausgetragen. Drei Riesentorläufe werden insgesamt gefahren, für die Wertung werden die zwei besten Zeiten ermittelt. Einschreibungen: beim Tourismusverein Schlanders-Laas innerhalb 28.03.08. Es winken tolle Preise. Ski heil!

Die Leitung der Sektion Ski und Snowboard des ASC Schlanders Raiffeisen

Kassier Manfred Tappeiner übergibt dem Präsidenten Hans Unterthurner 2 Schachgarnituren gesponsert von der Südtiroler Volksbank

Reges Schachfieber herrscht zur Zeit in Naturns. „Nie so stark“, kommentiert Spieler und Kassier Manfred Tappeiner. Die vom Präsidenten Hans Unterthurner geführte Sektion zählt 4 Mannschaften, welche die Mannschaft-Meisterschaft (6 Spieler gegen 6) bestreiten. Zwei Mannschaften spielen in der A-Liga und Naturns Jambo 1 steht momentan an der 2. Stelle hinter Bruneck-Brixen und kämpft noch tapfer um den

Sportlicher Steckbrief der

Meistertitel. Naturns Jambo 2 kämpft geen den Abstieg. Zwei Naturnser Mannschaften spielen in der C-Liga West (5 Spieler gegen 5): Naturns Jambo 3 und Naturns Jambo 4 an 7. bzw. 9. Stelle. Landesliga A. Na urns Jambo 1: Josko Mukic, Patrik Scharer, Hans Unterthurner, Hanspeter Kaserer, Martin Torggler, Norbert Nägele.

Naturns Jambo 2: Karl Pircher, Thomas Gurschler, Raimund Nägele, Hermann Nischler, Anton Christanell, Herbert Zöschg, Raul Nicolodi.

Naturns Jambo 3: Markus Illmer, Manfred Tappeiner, Zeno Gerstgrasser, Wolfgang Fliri, Markus Gufler, Gregor Gurschler, Anita Schgör.

Naturns Jambo 4: Kevin Tribus, Renzo Nicolodi, Julian Raffeiner, Christoph Schgör, Julian Gerstgrasser. (lp)

AmSamstag, den 08.03.08 spielte auf Initiative von Alfred Alber Kortsch gegen Nassereith, ein Dorf mit 2000 Einwohnern in der Nähe von Imst. Das Kortscher Mittelfeld wurde von Hannes Fleischmann und Oliver Wellenzohn

Vinschgau

85 Tage

links mit dunklem Trikot die Gäste aus Nassereith, rechts die Kortscher

kontrolliert. Die Gäste, welche in der Tiroler Bezirksliga spielen, waren durch Konter wirksamer. In der 38. Minute erzielte Erich Zauner das Tor nach Pass vom starken Mittelfeldspieler Markus Crapichler. In der 66. Minute verdoppelte

Simon Crapichler nach Pass von Bruder Josef. Der Kortscher Trainer Michael Telser bemerkte entspannt, dass es sich um das erste Spiel handelte, ein gutes Training und ohne Verletzungen in der Mannschaft. (lp)

Der Countdown läuft: In 85 Tagen wird die FußballMini-EM 2008 im Vinschgau angepfiffen. Die Auslosung der 16 Mannschaften ist abgeschlossen, die sieben Austragungsorte der Spiele vom 14. - 22. Juni stehen fest. Die Vorbereitungen des OK-Teams rund um Präsident Karl Schuster, Stellvertreter Josef Platter, Michael Walcher, Arnold Moser, Hubert Mantinger, Dietmar Waldner, Hartwig Tschenett und Andreas Salcher laufen derzeit auf Hochtouren. Infos unter Karl Schuster 339 8108068. (ap)

Fußball VSS Bezirk Vinschgau: Meisterschaftsbeginn. Die U 10 Leistungsklasse A beginnt die Meisterschaft am 22. März, die U 10 Leistungsklasse B und C sowie die U 11 beginnen am 29. März.

Guter Nachwuchs. Als Meisterschaftsvorbereitung spielte am Samstag, den 8. März die Kampfmannschaft von Schlanders gegen die Vereinsjunioren. Die Jungen gingen als erste in Führung, was durch Handymitteilungen schnell in den geschwätzigen Vinschgau verbreitet wurde. Die „Alten“ brachten am Ende das Ergebnis auf Gleichstand. Schlussbemerkung: Die Pessimisten sagten „bescheidene Alte“, die Optimisten kommentierten „gute Junge“. (lp)

Johanna Chizzali genießt die tolle Rutschbahn im Hallenbad Latsch, größte Attraktion für Kinder und Jugendliche

Grippewelle, konnte am FINSchwimmen in Meran teil- Zahlenmäßig nur eine klei-

nehmen. Philipp Fritz errang mit einer sehr guten Darbietung die Silbermedaille über 5o m Rücken und für Johanna Chizzali gab es die Bronzemedaille über 200 m Rücken. Christoph Hickmann zeigte keinen Respekt vor den älteren Mitbewerbern, er wurde sechster und zweitbester seines Jahrganges. Ihre Leistungen konnten auch Carolin Rainalter, Karoline Wielander und Patrik Kofler steigern.

Prad. Abschied von Sportpionier. Der plötzliche Tod von Peppi Rungg (im Bild) Ende Februar hat

St.

Valentin/ Südtirol

Runggs langjähriger Weggefährte im Bereich Sport, Herbert Moriggl. „Peppi war dem Sport genauso verbunden wie seiner Familie und seinem Geschäft.“ Rungg war Gründungsmitglied der Sektion Ski Alpin und 30 Jahre lang tragende Säule der Sektion, davon ein Jahrzehnt als Sektionsleiter. Einige Jahre bekleidete er das Amt des Rechnungsrevisors im Vorstand der FISI. Federführend war Rungg auch beim Aufbau des Prader Tennisklubs und er spielte Fußball. (mds)

Weidmänner

Südtirols

Jäger können nicht nur mit ihren Gewehren umgehen, sondern auch mit Skiern und Rodeln. Das stellten sie kürzlich beim Landesjäger Ski- und Rodelrennen auf der Haider Alm unter Beweis. Der Bewerb fand zum ersten Mal in der westlichen Landeshälfte statt, bei sonnigem Wetter und einer kräftigen Brise Vinschger Wind. Die Organisatoren vom Jagdrevier

Siegmar Trojer

blasen Schnee-Halalie

Graun mit Hans Folie und Koordinator Günther Hohenegger hatten alles bestens im Griff. 188 Skifahrer bestritten den Riesentorlauf in mehreren Kategorien und der Rodelbewerb war mit 80 Teilnehmern bestens bestückt. Prämiert wurden die Einzelteilnehmer und die Mannschaften. Als schnellste Mannschaft im Ski Alpin- Bewerb konnten die Sarner Jäger gefeiert werden,

vor den Jägern aus Schnals. Die Vinschger Teilnehmer hatten insgesamt das Nachsehen. Mit Helmuth Stecher stellte das Jagdrevier Graun einen einzigen Sieger. Doch das tat der Gaudi beim gemütlichen Zusammensein im Kulturhaus von St. Valentin keinen Abbruch. Zur Auflockerung spielte eine „Stubenmusi“ und es wurden Abschüsse verlost. Zu den prominenten sportlichen Jägern zählten Landesjägermeister Klaus Stocker und der Geschäftsführer des Landesjagdverbandes Heinrich Auckenthaler. (mds)

Den Skispaß genossen

Die Sektion Ski

Alpin des Amat eursportvereins Schluderns unter der Leitung von Adrian Wegmann pflegt seit Jahren eine gute Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Watles AG. Organisiert werden jährlich im Dezember die Kinderskikurse. Diese bieten den kleinsten Schludernserinnen und Schludernsern die Möglichkeit, das Skifahren zu erlernen. In der heurigen Saison nutzten 26 Kinder dieses Freizeitangebot und hatten ihren Spaß auf dem Schnee. Zehn Betreuer begleiteten die Skihasen. Die meisten Anfänger wetteiferten dann auch beim

traditionellen Vereinsrennen im Februar um gute Zeiten. 51 Teilnehmer gingen insgesamt an den Start. Zu Schludernser Dorfmeistern wurden bei den Herren Harald Dengg und bei den Damen Zita Fliri gekürt. Den Sieg bei den Snowboard – Fahrern holte sich Sektionsleiter Wegmann. (mds)

ASV Partschins Raiffeisen

Pokal-Träume

Nach gewissenhafter Vorbereitung stand Partschins mit starkem Pokalgedanken vor dem Start zur Rückrunde. Nicht unbedingt mit Aufstiegsplänen gestartet, so weiß man doch, dass sich die traditionsreiche Partschinser Mannschaft immer dazu bereit hält. „Im normalen Meisterschaftgeschehen ist Riffian einfach zu stark: mit 27 Punkten in 11 Spie-

len, einen guten Trainer und Spieler mit Persönlichkeit“, sagt Trainer Andi Kofler. So scheint es schwierig für den Tabellenzweiten Partschins, die Meisterschaft zu gewinnen. Nach einer mühsamen und engagierten Vorbereitung ist die Lust zu spielen in der Mannschaft spürbar. Kofler ist mit dem Trainingsfleiß recht zufrieden, manche Sorgen bereiten Verletzungen. Karlheinz Parth wurde am 6. März am Kreuzband operiert und fällt somit aus, Andi Gögele leidet an der linken Rückenseite. Das erste Pokalspiel am Samstag den 8. März und im Halbfinale zu landen ging mit einer 0:4 Niederlage schief und die Pokalträume sind somit fast vorbei. Für die ersten Meisterschaftsspiele (am Pfingstsamstag gegen das immer überraschungsfähige Schlanders) zeigt sich die Gruppe zuversichtlich. (lp)

Wir organisieren die gesamte Sanierung für Sie! - Berechnung - Beitragsgesuche - Ausführung

Info: Tel. 0473 553311 www.tophaus.com Steuerbegünstigung von 55% für Wärmedämmung

Die Siegerehrung vor dem Iglu am Watles
Karl Heinz Parth

ASV-Morter Raiffeisen

VSS Ski-Renngruppe in guter Form

Zur

VSS-Renngruppe zählen derzeit 14 Athleten vom Jahrgang 1997 bis 2001. Alle Kinder sind mit viel Spaß, Fleiß und großem Einsatz dabei. Die jungen Sportler werden von Melanie Bachmann trainiert, die selber im SkiRennzirkus heranwuchs, derzeit die Skilehrer Ausbildung abschließt und ihre Erfahrung an den Skinachwuchs weitergibt. 3 x wöchentlich werden die Kinder mit Sportbus und Privatautos zum Training auf den Watles gebracht, um dort zu trainieren. Bei den 6 zonalen Rennen der Kinderskimeisterschaft am Watles, in Trafoi, Schwemmalm-Ulten, Maseben-Langtaufers und Pfelders im Passeiertal erzielte die Renngruppe sehr gute Resultate, wo sie einige Siege im einzelbewerb erzielten. Auch als Mannschaft nahm die Renn-

oben: die Gruppe der VSS Renngruppe Morter; oben rechts: Sektionsleiter, Trainerin und Koordinator; mitte rechts: nervöse Eltern vor dem Start; unten rechts Sieger Manuel Prantl; unten Nina Bachmann;

gruppe einige Pokale mit nach Hause. Beim Kindercup-Skirennen in Schöneben, wo landesweit über 100 qualifizierte Athleten starteten, erreichte Johannes Janser Platz 8, Marc Theiner Platz 23, Julian Thaler Platz 30 und Patrick Tecini Platz 32. Der ASV-Morter Raiffeisen wünscht allen Sportlern noch weiterhin viel Erfolg und vor allem viel Spaß. (acw)

Mals/Vinschgau

„Wasserratten“ bewegen sich

Der Schwimmkurs des KVW – Bezirk Vinschgau für verwitwete und

Tradition. Bereits seit Jahren nutzen Frauen vor allem aus dem oberen Teil des Tales die

Seniorinnen und Senioren bei der Wassergymnastik im Malser Hallenbad

sen Element vertraut zu machen. Der Großteil der Frauen, die den Sprung ins Wasser wagen, befindet sich bereits im fortgeschrittenen Alter. Das Schwimmen bedeutet für sie eine neue Freiz eitbeschäftigung. Heuer mischten sich erstmals fünf Männer unter die 30-köpfige Damengruppe. Das gab den wöchentlichen Schwimmtreffen im Malser Hallenbad eine erfrischende Würze. Von November 2007 bis

Mitte März 2008 trafen sich die „Wasserratten“ einmal wöchentlich vormittags und übten unter der Leitung der Schwimmmeisterin Christine Pobitzer Lingg. Diese war in erster Linie um die Anfänger bemüht, denen sie mit viel Ehrgeiz das Schwimmen beibrachte. Doch auch die Fortgeschrittenen kamen voll auf ihre Kosten. Sie erhielten wertvolle Tipps und feilten mit großer Freude und Begeisterung an neuen Bewegungen. Besonderen Anklang fand die Wassergymnastik. Organisiert wurde der Schwimmkurs von Frieda Steck Peer aus Tschengls. (mds)

Langtaufers/SEL Trophäe-Biathlon Cup

Finale der Biathlonlandesmeisterschaft

AmSonntag wurden in Langtaufers bei guten Pistenbedingungen die neuen Biathlonlandesmeister/innen gekürt und auch die Gesamtwertungen der letzten Wintersaison prämiert. Die Vinschger Nachw uchsbiathleten schlugen sich auchbeim 5. Biathloncup nicht schlecht und warteten mit guten Leistungen auf.

Höchste Konzentration brauchen die jungen Athleten beim Schießen; große Freude hatten alle Athleten bei der Prämierung der Mannschaftswertung der gesamten Saison; rechts: die Marteller Biathleten

Der ASV Martell belegte hinter dem heuer noch stärker gewordenen ASV Antholzertal den zweiten Platz in der Mannschaftswertung, der ASV Ridnaun den dritten Platz, eher abgeschlagen landeten der ASV

Ulten und der ASC Weißkugel auf den letzten Plätzen. Dies vor allem weil sich in diesen Vereinen die Trainingsgruppen stark verkleinert hatten. Insgesamt kämpften 68 Nachwuchstalente um die vordersten Plätze auf der Bärenbartpiste.

LAC Vinschgau Raiffeisen: Mehrkämpfer

Immer stärker

ASV Martell gegen die starken Antholzerinnen auf dem 3. Platz durchsetzen. Bei den Schülerinnen konnte sich auch heuer Theresia Plörer vom ASC Weißkugel gegen ihre Konkurrentinnen durchsetzen. Zweite wurde hier Andrea Ladurner (ASV Martell). In der Kategorie Schüler männlich, die fünf Kilometer zu laufen hatten, gewann Paul Traut (ASV Martell), vor Hannes Zingerle und Julian Gamper (ASV Ulten). Bei den Zöglingen hatten die Vinschgerinnen gegen die starken Antholzerinnen und Grödnerinnen allerdings keine Chancen und belegten Plätze im Mittelfeld. Bei den Zöglingen männlich konnte Marian Paris vom ASV

Ulten überzeugen und sich den Landesmeistertitel holen. Bei der Preisverleihung vertrat Karl Maier den Sponsor SEL und überreichte zusammen mit dem Sportreferenten der Gemeinde Graun Thomas Santer, dem Gemeindereferenten Peter Eller und Gemeinderat Erhard Joos die Medaillen. Auch heuer war der Verantwortliche für die Sektion Biathlon der FISI in Südtirol Luigi Ponza anwesend und lobte den Einsatz der Athleten. Organisiert wurde das letzte Rennen des Biathlon- Cups vom ASC Weißkugel unter der Verantwortung von Präsident Bernhard Köllemann, der für den reibungslosen Ablauf des Rennens gelobt wurde. (klf)

v.l.: Johannes Kaserer, Tobias Lechthaler, Christian Stecher, Christian Tappeiner und Manuel Theiner

Über 800 Athleten nutzten beim internationalen „Werner von Linde Jugendmeeting“ die letzte Startmöglichkeit in der Halle von München. Die Vinschger Athleten zeigten sich bereits gut in Form und konnten gleich neun persönliche Bestleistungen bringen. Der größte Fortschritt konnte im Weitsprung beobachtet werden. Johannes

Kaserer und Christian Stecher kamen an die 6,20m heran. Tobias Lechtaler steigerte sich auf 5,62m. Der 13 Jahre alte Laaser Christian Tappeiner sprang überraschende 4,67m. Manuel Theiner erreichte über 60m (7,71 Sek.) und 60m Hürden (9,27 Sek.) das Finale. Einen sehr guten 800m Lauf gelang auch Michael Sölderer in 1:59,0. (ah)

ISpannende Wettkämpfe

Paulmichl Jahrgang 1999: 5. Petra Tappeiner, 20. Eike Reinalter Jahrgang 2000: 3. Charlotte Pragel, 4. Nora Rinner, 6. Mara Gurndin, 7. Sofia Fuchs, 13. Katharina Gluderer, 17. Rebecca Gerstl,

vergangenen 9. März bei der issionen die Leistungen an Pferd, Balken, Boden und

Ivan Gurschler
Patrick Fliri

TAUFERS I. M.:

Neuwertiges, schön ausgeführtes Einfamilienhaus in guter Lage günstig zu verkaufen.

Tel: 331 31 99 496

Kleines Geschäftslokal oder Bürolokal und Lager im Zentrum von Glurns zu vermieten.

Tel. 335 63 91 234

Möblierte Kleinwohnung

(ca 40 m2) in Schlanders an Einheimische zu vermieten. Chiffre: MÖB 6/08 1 Vinschger Wind, Dantestr.4 39028 Schlanders

LATSCH:

Gut eingeführte Tankstelle zu verpachten.

Shell Italia STA 334 68 31 832

Kaufen/Verkaufen/Immobilienmarkt

Alte Getäfel, Stuben, Bauernmöbel, Bodenbretter und andere alte Gegenstände zu kaufen gesucht.

Tel. 338 63 61 399

Möblierte Kleinwohnung in Tartsch/Mals ab Mai/Juni zu vermieten

Tel. 348 765 34 82

Einheimischer Arzt sucht Kleinwohnug im Raum Schlanders zu mieten.

Tel. 340 48 74 961 (ab 18 Uhr)

Wir suchen eine kleine möblierte Wohnung im Raum Naturns zu mieten.

Tel. 348 33 35 872

Wohnhaus mit Grund in Mals zu verkaufen.

Tel. 333 11 34 275

Vinschger Qualitätsprodukt für nachhaltige lokale Wertschöpfung

Tischlerei Rettenbacher

Prad am Stj. Preiswerte Schränke in Holzdekor vielseitig verwendbar ab Lager zu verkaufen

Tel. 0473 616 381

Büro oder Geschäftslokal in Prad günstig zu vermieten.

Tel. 335 24 33 35

Einfamilienhaus mit großem Garten im Zentrum von Kortsch zu verkaufen.

Tel. 328 41 81 367

Kaufen/Verkaufen/Immobilienmarkt

vermietet in:

Mals: zeitgemäß möblierte Kleinwohnung; Schlanders: zentralgelegene Fünfzimmerwohnung und möblierte Kleinwohnung am Ortsrand; verkauft in:

Naturns: 3-Zimmer-Wohnung über 2 Stockwerke mit Stellplatz; Schlanders: 3-Zimmer-Altbauwohnung zentrumsnah; renovierte 4-Zimmer-Wohnung, zentrumsnah; Kortsch: 400 m2 freie Baugrundfläche; Tschengls: Wohnhaus, Stall/Stadel und Hofraum im Ortsbereich; Schluderns: exponierte Baugrundfläche für 700 m3 Kubatur; Glurns: mehrstöckiges Stadthaus (großzügiges Einfamilienhaus); Gem. Mals: geschlossener Hof mit intakten Gebäuden;

Restaurant Bar

Caffe evtl. mit Wohnung in Schnals

Katharinaberg ab sofort zu verpachten.

Tel. 336 26 08 40

Tel. 0473 66 63 70

Einheimischer sucht Einzimmerwohnung im Raum Laas - Latsch zu mieten. tel. 0041 79 69 98 124 (Mo. - Fr.)

Schöne, ruhig gelegene 3-Zimmerwohnung teilmöbliert mit Garten, Keller + Garage in Göflan von Privat zu verkaufen.

328 26 36 014 (mittags oder abends)

Stellenmarkt

Stellenmarkt

15-Jährige Schülerin der Lehranstalt für Soziale Berufe sucht Sommerjob im Raum Vinschgau

340 697 85 57 (mittags)

Erfahrene, einheimische Verkäuferin in Vollzeit evtl. auch Teilzeit ab sofort gesucht.

Benetton, Schlanders

Tel: 0473 73 20 74 oder 335 63 15 678

Frau sucht

Arbeit in verschiedenen Bereichen

347 48 20 151

Frischecenter Rungg sucht zum sofortigen Eintritt Kassiererin in Teilzeit

Tel. 348 22 94 625

Metzgerei Christanell, Naturns sucht fleißige Verkäuferin in Jahresstelle

Tel: 0473 66 71 30

Arbeiten von Zuhause neben- oder hauptberuflich für lernbereite Personen. Internet und PC von Vorteil. verena.gaiser@linkemnet.com Tel. 348 97 44 439

20-jährige Maturantin sucht Lehrstelle als Konditorin

Tel. 340 41 38 416

Verlässliche Frau sucht Halbtagsstelle (Nachmittag oder Abend) als Arbeiterin im Raum

Mittel-Untervinschgau.

Tel. 0473 62 21 95 (Mo.-Fr. 08 - 12 Uhr)

Mitarbeiterin im Verkauf für Schuhe - Sport Unterholzner - NATURNS gesucht. Tel. 0473 66 77 94

Der Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse, VI.P Gen. landw. Gesellschaft in Latsch sucht eine/en dynamische/en

Mitarbeiter/in

für die Qualitätssicherung (Produktzertifizierung, Qualitätskontrolle, Qualitätsmanagement)

Erwartet werden: Reifediplom einer landwirtschaftlichen Oberschule, gute Italienischkenntnisse und Englischkenntnisse, verantwortungsbewusste und selbständige Arbeitsweise, Interesse an Weiterbildung.

Bevorzugt werden Personen mit Erfahrungen im Obstbau. Geboten werden: abwechslungsreiche Tätigkeit, Mitarbeit in einem jungen, motivierten Team, leistungsgerechte Entlohnung.

Wenn Sie an dieser Tätigkeit interessiert sind, schicken Sie Ihre Bewerbungsunterlagen innerhalb 25. März 2008 an die Direktion der VI.P Gen. landw. Gesellschaft, Hauptstraße 1c, 39021 Latsch. Absolute Diskretion wird zugesichert.

Stellenmarkt

18 jährige Schülerin des Pädagogischen Gymnasiums Meran sucht einen Sommerjob als Kindermädchen im Raum Schlanders - Latsch.

Bitte melden unter: 333 532 6154

Mitarbeiter für Glasereibetrieb in Schlanders zum sofortigen Eintritt gesucht.

Tel. 0473 73 05 83

Wir suchen ab 1. Mai Zimmermädchen und Bedienung

Gasthof Grüner Baum, Glurns Tel: 0473 83 12 06

Hotel Weißes Kreuz in Burgeis sucht ab Anfang Mai stundenweise Servicemitarbeiter/in.

Tel. 0473 83 13 07

Fleißige/r Servicelehrling (2. oder 3. Ausbildungsjahr) ab Mitte April für Saison- oder Jahresstelle gesucht

Hotel Alte Mühle, Schluderns Termin für Vorstellungsgespräch unter Tel. 0473 61 52 38

ERLEBNISBAD PRAD

Wir suchen für die Badesaison von Mitte Juni bis Ende August

Bademeister/in

Für Auskünfte:

Tel. 331 31 67 137 ab 17.30 Uhr

Pflichtbewusste, erfahrene Verkäuferin (Modebranche) auch offen für andere Bereiche sucht Stelle im Raum Latsch/Schlanders Tel. 335 67 53 053

Mann sucht dringend Arbeit Zuverlässig, handwerklich begabt, lernfähig, offen für neue Herausforderungen. 349 73 67 761

Interessiert Sie UnterhaltungsHaushaltstechnik sind Sie gerne mit Menschen? Wir stellen eine/n technisch interessierte/n Mitarbeiter/in für den Verkauf ein Tel.0473967548

Email. info@elektro-tv-rabland.it

„PR- Info: Atelier für Kommunikation & Selbsterkenntnis – Bozen

Grain Weiterbildung – Bruneck

URLAUB

Einmalig anders

QI GONG - Wochen in der Toskana

Danksagung/Allfälliges

Anlässlich des Todes unseres lieben

Luis Zagler

geb. 12.1.1957 gest. 1.3.2008

Urlaub kann eine schöne Zeit sein - manchmal aber auch stressig, einsam oder oberflächlich. Eine Ferienwoche für Leute, die Wert legen, ihre freie Zeit für sich und die eigene Entfaltung zu nutzen und gleichzeitig die wunderschöne Landschaft der Toskana zu genießen. In dieser Woche wollen wir uns meditativer Körperarbeit widmen. Mit Qi Gong können wir uns erden, unsere Energie ankurbeln und fließen lassen. Sind wir wieder in unserem Körper zu Hause, dann sind wir weniger anfällig für Krankheiten und Stress; wir werden zentrierter und leben gesünder. Das Qi Gong stammt aus China. Die meisten Übungen wurden als sog. Langlebigkeitsübungen praktiziert und galten als geheime Übungen für die kaiserliche Elite, den chinesischen Adel und die Mönche der Shaolin- Klöster.

Termine: 27. April – 3. Mai & 29. Juni – 5. Juli 2008

Kostenloser Schnupperabend: Montag, 31. März - 20 Uhr Referentin: Bernadette Dr. Schweiggl – Qi Gong Trainerin in Medizinischem Qi Gong

Ort: Atelier für Kommunikation, Interaktion & Selbsterkenntnis in Bozen Anmeldung: Renate Dr. Moser

Tel: 340 6480235 oder info@atelier-seminare.it www.atelier-seminare.it

Heimatbühne Prad

Die Heiratsfalle

Achtung Junggesellen, jetzt wird geheiratet, ob ihr wollt oder nicht!

„Marei zeigt Bein“ Nadin Ortler, Markus Pfitscher und Walter Wallnöfer

Jakob besucht seinen Ziehneffen Hans auf seinem Hof, um vor seiner missratenen Tochter Sylvia zu flüchten, noch dazu, wo sie ihm eine Frau zum heiraten mitbringen will. Doch aus dem Versteck wird nichts, denn Sylvia sowie ihre Freundin Eulalia tauchen kurz danach ebenfalls bei Hans auf und mit dem Frieden auf dem etwas abgelegenen Bergbauernhof ist es bald vorbei. Vor allem weil auf dem Hof zwei weitere heiratswillige Damen, nämlich die Haushälterin Anna und die tollpatschige Magd Marei leben. Ob und wie sich die Herren vor den Damen retten können, bleibt abzuwarten…

Premiere des Lustspiels von Hans Lellis ist am Samstag, den 5. April um 20.00 Uhr im Raiffeisensaal des Nationalparkhauses „aquaprad“. Weitere Aufführungen folgen am 6. April um 17. Uhr, am 12. April um 20.00 Uhr und am 13. April um 17.00 Uhr. Regie führt Alfons Paulmichl. Platzreser vierungen unter der Nummer: 346 5204465

ein aufrichtiges Vergelt‘s Gott den Männern der Freiwilligen Feuerwehren von Kortsch, Schlanders, Göflan, Vetzan und Sonnenberg, der Bergrettung, dem Notarzt und dem Weißen Kreuz Schlanders sowie den Helfern der Notfallseelsorge für den Trost in diesen schweren Stunden.

Danke!

Die Trauerfamilien

Impressum:

Dantestraße 4, 39028 Schlanders

Tel. 0473 732196

Fax 0473 732451

Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr

Anzeigen, Sekretariat, Werbung: info@vinschgerwind.it

Edwina Oberthaler: 0473 732196

Esther Stricker: 333 45 10 025

Gerti Alber: 0473 73 21 96

Redaktion: redaktion@vinschgerwind.it

Grafik: grafik@vinschgerwind.it

Sport: sport@vinschgerwind.it

Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb)

Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds)

Grafik: Hartwig Spechtenhauser

Kultur: Hans Wielander

Fotos: Gianni Bodini

Sport: Leonardo Pellissetti (lp)

Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Erich Daniel, Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Nadja Thoma (nt), Monika Feierabend (mo), Sigrid Zagler (sig), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Elke Wasmund (ew), Brigitte Maria Pircher (bmp), Sarah Stecher (sar), Karin Lechthaler (ka), Julia Tapfer (ju), Anna Pohl (ann)

Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57

Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern

Preise: Einzelnummer Euro 0,80; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20; außerhalb des geogrfischen Bezirkes Vinschgau Euro 30; restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger Wind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.

Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH.

Mwst. Nr: 02445670215

Info-Media GmbH.Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005

„Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen

Allfälliges/Weiterbildung

HEIMATBÜHNE PRAD

Stück: „Die Heiratsfalle“

Ort: Raiffeisensaal des Nationalparkhauses „aquaprad“

Aufführungstermine: Sa. 05.04.08, 20 Uhr (Premiere); So. 06.04.08, 17 Uhr; Sa. 12.04.08, 20 Uhr; So. 13.04.08, 17 Uhr

Platzreservierung: Tel. 346 52 04 465

THEATERGRUPPE KORTSCH

Stück: „Morgenrot“ Musiktheater

Ort: Kulturhaus Karl Schönherr, Schlanders

Aufführungstermine: Fr. 11.04.08, 19.30 Uhr (Premiere); Sa. 12.04.08, 10.30 Uhr (Schülervorstellung); So. 13.04.08, 17 Uhr; Di. 15.04.08, 14.30 Uhr (Schülervorstellung); Sa. 19.04.08, 10.30 Uhr (Schülervorstellung); So. 20.04.08, 18 Uhr, Fr. 25.04.08, 19.30 Uhr

Kartenreservierung von 10.30-13.30 und 17-19 Uhr: Tel. 340 28 28 639

Biete

BWL-Nachhilfe für Oberschüler. Tel. 340 73 29 869

Biete einfühlsame Lebenshilfe durch Kartenlegen! (Beruf - Finanzen - Beziehung) Tel. 328 03 58 198

ANSCHRIFT:

Hauptstraße 1 - Bahnhof Spondinig

39026 Prad a. Stj.

Tel. 0473 61 81 66 - Fax 0473 61 81 16 E-mail: info@gwr.it - Internet: www.gwr.it

AUTOCAD AUFBAUSEMINAR

REFERENT/IN Günther Fritz

TERMINE Mo, 31.03. - Di, 06.05.2008 (jeweils Mo und Di)

UHRZEIT von 19.00 Uhr - 22.00 Uhr, insgesamt 12 Treffen ORT Oberschulzentrum Mals

KOSTEN 180 Euro inkl. Mwst

ANMELDESCHLUSS Do, 27.03.2008

WORD UND EXEL GRUNDKURS

REFERENT/IN Gerhard Stecher

TERMINE Do, 03.04. – Di, 29.04.2008 (jeweils Di und Do)

UHRZEIT von 20.00 Uhr - 22.00 Uhr, insgesamt 8 Treffen ORT Realgymnasium Schlanders

KOSTEN 110 Euro inkl. Mwst

ANMELDESCHLUSS Mo, 31.03.2008

VORBEREITUNG AUF DIE ZWEISPRACHIGKEITSPRÜFUNG

(LAUFBAHN A+B)

REFERENT/IN Sabine Corà

TERMINE Di, 15.04. - Di, 10.06.2008 (jeweils Di und Do)

UHRZEIT von 19.30 Uhr - 21.30 Uhr, insgesamt 16 Treffen

ORT Oberschulzentrum Mals

KOSTEN 175 Euro inkl. Mwst

ANMELDESCHLUSS Do, 10.04.2008

GROSSER PARKPLATZ MONTAG RUHETAG

GENOSSENSCHAFT FÜR WEITERBILDUNG UND REGIONALENTWICKLUNG

ANMELDUNG UND INFORMATION: Montag – Donnerstag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr

Freitag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr

ARBEITSSICHERHEIT FÜR ARBEITNEHMER

(D.LGV. NR. 626 VOM 19.09.1994)

REFERENT/IN Peter Braunhofer

TERMINE Fr, 18.04.2008

UHRZEIT von 08.30 Uhr - 17.30 Uhr, insgesamt 1 Treffen

ORT GWR Spondinig

KOSTEN 95 Euro inkl. Mwst

ANMELDESCHLUSS Mo, 14.04.2008

GEZIELTE VORBEREITUNG AUF DIE ECDL-PRÜFUNG

MODUL 6: PRÄSENTATION MIT POWER POINT

REFERENT/IN MALS Armin Rauch

REFERENT/IN SCHLANDERS Klaus Wallnöfer

TERMINE MALS Do, 10.04. - Mo, 28.04.2008 (jeweils Mo und Do)

TERMINE SCHLANDERS Mi, 09.04. - Mi, 30.04.2008 (jeweils Mi und Fr)

UHRZEIT MALS von 19.30 Uhr - 21.30 Uhr, insgesamt 6 Treffen

UHRZEIT SCHLANDERS von 20.00 Uhr - 22.00 Uhr, insgesamt 6 Treffen

ORT MALS OSZ Mals

ORT SCHLANDERS HOB Schlanders

KOSTEN 125 Euro inkl. Mwst

ANMELDESCHLUSS Mo, 07.04.2008

Gerne nehmen wir Kursvorschläge entgegen!

Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.