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Deis, wos inzrn Wielander Hans passiert isch (Seite 4), passt af koa Kuahaut. Do weart oam richti schlecht. Hoffatla isches lai a Vrsechn gwesn.
Inzre Hittnwirt schaugn gweinla schun, wos in dr Pfonn innikimp. Gweinla ischs Essn a guat af di Hittn und af di Olmen. Oft kannts a bessr sein.
von Chefredakteur Erwin Bernhart
Vinschgau: Knödel mit Filter
Vinschgau: Mögliche Änderungen im SVP-Bezirk
Vinschgau/Bozen: Caritas gerät in Erklärungsnot
Reschen/Nauders: Neun Loch hüben, neun Loch drüben?
Latsch/Martell: Das Gekeckse in Latsch
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Schauplatz Internet. Konkret: Google; genauer: street view - zu Deutsch: Straßenblick. Ich erblicke den Hauptplatz von Burgeis, bewege die Maus meines Computers, sehe mein Heimathaus. Zoom: jedes Detail wird sichtbar: eine Tasche vor der Haustür, die brennet Liab vor den Fenstern, die Vorhänge. Ich bin völlig irritiert. Irritiert deshalb, weil weder ich noch irgendjemand meiner Sippschaft diese Bilder in das Internet gestellt hat. Die Irritation kippt in ein Ausgeliefertsein. Dürfen die das? Und muss ich mich zur Wehr setzen, wenn ich nicht will, dass mein Heimathaus auf diesen Internetseiten angezeigt werden soll? Was soll das? Andere Bilder zeigen Leute, die eben nicht unkenntlich gemacht worden sind, Gärten, Autos, Wäscheleinen.... Was ist da noch alles zu sehen? Eine Schallmauer ist durchbrochen.
Schluderns: 5 Jahre Ritterspiele Seite 6
glosse: die lösung
Vinschgau: An der Basis unterwegs
Tschengls: Neue Handwerkerzone
Altfinstermünz: Besucherzentrum
Martell: Neuer Gletscherlehrpfad
Menschen: Paula Kofler Niederholzer, Laas
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Sonderthema: Schulanfang „Der erste Schultag“ ab Seite 27
Es ist eines, wenn ich in „Facebook“ oder sonstigen Netzwelten mein Bild, Informationen von mir oder was auch immer stelle. Das tue ich aktiv. Das liegt in meiner Verantwortung. Ob sinnvoll oder nicht, ist eine andere Frage. Ob diese Daten dann im Hintergrund gesammelt, verknüpft und „missbraucht“ werden, ist auch eine andere Frage. Selber Schuld, kann man da nur sagen.
Google stellt mich einfach hinein in das Nirvana des Internet. Und so geht es vielen. Seit mehreren Monaten ist der Obervinschgau bereits auf „street view“. Die Diskussion um „Google Street view“ ist voll entbrannt: in Deutschland, in Österreich und, wie immer verspätet, bei uns. Die Grünen fordern die Landesregierung auf, der Sache nachzugehen und den Schutz der Privacy der Bürger gegen Dritte zu garantieren.
Nachzweistündigem Aufstieg zu einem beliebten Vinschger Aus flugslokal war eine heiße Knödelsuppe gerade das Richtige. Diese Köstlichkeit ist angeblich in der Zeit des Dreißigjäh rigen Krieges entstanden, als Landsknechte nach schnellem Essen verlangten. Die Hausfrau raffte zusam men, auch Essenreste, zerkleinerte alles, machte daraus mit Mehl, Milch oder Wasser eine Knetmasse und formte daraus für die Soldaten „Kanonenkugeln“, die kurz gesotten wurden. Ein schnelles, köstliches und nahrhaftes Essen. Auch bei uns dampften schon bald die geliebten Knödel im Teller. Durch Zerkleinern mit dem Löffel wird Einblick ins Innenleben ermöglicht. Aber was ist das? Eine grauschwarze Schicht? Zudem wurde in der grauschwarzen Einlage allmählich ein blassgelber, zylindrischer Gegenstand erkennbar, etwa 1,5 cm lang, 7 mm dick. Ich ließ den madenförmigen Gegenstand verschwinden, aus Rücksicht auf meine Runde, um ihnen nicht den Appetit zu verderben. Ein Zigarettenfilter im Knödel, ein Versehen, wie kann das passieren? Dann beobachtete ich das Verhalten meiner Nachbarin. Sie hatte Gulasch mit Knödel bestellt. Auch sie war dabei, einen gelblichen Gegenstand an den Rand ihres Tellers zu schieben. Da wir aber beide fündig geworden waren, musste dies in der Küche gemeldet werden. Die Antworten dort waren nicht weniger rätselhaft: Da hätte sich bereits ein deutscher Tourist über einen ähnliche Fund beschwert und ein weiterer dazu ... übrigens würde niemand aus der Küche Zigaretten mit solchen Filtern rauchen!
Erst auf dem Heimweg wurde uns die Tragweite diese Abenteuers bewusst. Das Nikotin Teer und anderes aus gesottenen Filtern - reines Gift! Ich musste mich später, nach einigen Stunde, übergeben. Ja, und habt ihr dann die Knödel noch bezahlt? werde ich gefragt, oder: Das muss angezeigt werden! Wahrscheinlich wurde in die Knödelmasse ein voller Aschenbecher gekippt. Aus Versehen? Ein spielendes Kind? Eine kriminelle Bosheit?
Zugetragen hat sich das Ganze vor etwa zwei Wochen; die Verursacher könnten angezeigt und wegen Körperverletzung zum Zahlen von Schmerzensgeld verurteilt werden - Zeugen gibt es genug! Hans Wielander
Heißt der neue Mann im SVP-Bezirks Helmuth Fischer (links) oder bleibt die Parteisoldatin und mittlerweile Tauferer Vize-BM Roselinde Koch
November wird es, wie in anderen Bezirken auch, Neuwahlen für die SVP-Bezirksspitze im Vinschgau geben. Ob die bisherige Bezirkschefin Roselinde Koch Gunsch nochmals antreten will, ist ihr nicht zu entlocken. „Ich werde zuerst parteiintern bekannt geben, ob ich nochmals antreten werde oder nicht“, sagt Koch Gunsch dem „Vinschgerwind“. Tatsächlich ranken sich bereits Gerüchte und Namen um eine Nachfolge. Auffallend häufig genannt wird der Latscher Helmuth Fischer, der als BM-Kandidat gegen Karl Weiss
ohne Fortüne geblieben ist. Auch aufgrund der wackeligen Regierung in Rom sind die SVP-Bezirkswahlen nicht ohne Bedeutung. Kracht die Regierung im Frühjahr zusammen, wie es prognostiziert wird, wird die SVP ihre Kandidaten für Senat und Parlament in Vorwahlen ermitteln. Der Modus der Vorwahlen ist parteiintern noch nicht geklärt. Und Lust auf Senat oder auf Kammer könnten im Lande viele haben: mehrere Landesräte etwa. Deshalb könnten derzeit amtierende Senatoren bereits jetzt schon auf dem Schleudersitz sitzen. (eb)
Vinschgau/Bozen
Vonder „schnellen unbürokratischen Soforthilfe“ nach dem tragischen Zugunglück im Vinschgau am 12. April (nicht wie irrtümlich angeführt am 13.) hatte die Lebensgefährtin des toten Zugführers Julian Hartmann, Melanie Trojer für sich und ihre zwei kleinen Kinder nach vier Monaten noch keinen Euro erhalten. Auch der junge Vater Armin Stecher fühlte sich „im Stich gelassen“, wie der „Wind“ in der Nummer 16 titelte. Der Bericht löste einen riesen Wirbel aus. Unmittelbar nach dem „Wind“- Telefonat mit Caritas Direktor Heiner Schweigkofler am 9. August wurde eine mediale Maschinerie in Gange gesetzt, um den „Wind“- Bericht bereits vor dem Erscheinen am 12. August zu entkräften. Als gelungenes Projekt in Zusammenarbeit mit Caritas, Sozialdienste, Psychologischer Dienst, Landesamt für Soziales wurde das Ganze mittels Presseaussendungen und Mittagsmagazin verkauft. Allerdings musste Schweigkofler in der „Neuen Südtiroler Tageszeitung“
einräumen: „Bedauernswerterweise ist es uns nicht gelungen, den Wünschen aller Betroffenen gerecht zu werden. Das tut uns leid.“ Dass das gerade die am meisten betroffenen Trojer und Stecher sind verwundert. Beide erhielten unmittelbar nach der „Wind-Recherche“ Anrufe von der Caritas mit der Zusage, man werde sich sofort um sie kümmern. Die Landeregierung hatte der Caritas von 100.000 Euro zur Verteilung als Soforthilfe übergeben, dazu kamen noch 84.000Euro, die auf das Caritas-Spendenkonto unter anderem mit Hilfe der Despar-Aktion eingegangen waren. Dass trotz Dementis einiges nicht funktioniert hat, beweist, dass Trojer vier Monate lang mit dem Geld von Familienangehörigen Freunden und Spendern über die Runden kommen musste. Ein Beitrag kam vom „Bäuerlichen Notstandtfond“, an alle Hinterbliebenen. Doch das hat mit der von Politikern versprochenen und von der Caritas verwalteten „ schnellen unbürokratischen Soforthilfe“ nichts zu tun. (mds)
Es
handelt sich bisher nur um eine Idee und wir haben noch mit keinem Grundeigentümer gesprochen“, schickt der Obmann der Nauderer Touristiker Gerhard Pedrolini voraus. „Ein zusammenhängender, grenzüberschreitender 18-LochGolfplatz am Reschenpass mit neun Loch diesseits und neun Loch jenseits der Grenze wäre allerdings eine bärige Sache.“ Lanciert wurde diese Idee im vergangenen Herbst von Pedrolini und dem Präsidenten der Ferienregion Vinschgauer Oberland Karl Gapp. Beide sind die rechtlichen Vertreter der Gesellschaft EWIV (Europäische Wirtschafts-Interessensvereinigung) an der beide Tourismus Vereine beteiligt sind. Geschäftsführer der Gesellschaft ist Uli Stampfer. „Unser Ziel ist es, touristisch etwas zu bewegen“, sagen Stampfer und Pedrolini. Bei mehreren Treffen habe man sich die Fragen gestellt: Was lässt sich gemeinsam vermarkten? Was können wir in der Reschenpass-Region auf die Beine stellen, um touristisch weiter zu kommen? „In diesem Zusammenhang denken wir auch an Projekte, die mit finanzieller Unterstützung der EU-Programme Interreg verwirklicht werden könnten“, so Pedrolini. Das Golfplatzprojekt ist nur eines von mehreren Projekten, die sich anbieten. Erklärtes Ziel ist die Schaffung neuer nachhaltiger Angebote im Allgemeinen, wie beim Rad- Wander- und
Wintersporttourismus mit neuem Schwerpunkt Langlauf und an die Schaffung entsprechender Infrastrukturen. Verbindende Stelle könnte die alte Grenze sein. Ein Golfclub-Haus könnte beispielsweise eine Doppelfunktion erfüllen und Winter zusätzlich als Langlaufzentrum genutzt werden“, so die Vorstellung. Erfolgreich angelaufen ist 2010 das Projekt TouristikKarte mit Nutzungsmöglichkeiten aller fünf Bergbahnen und der Vinschgerbahn. „Wir von der Gemeinde Nauders und von der Gemeinde Graun haben aufgrund unserer Lage dieselben Interessen. Und wir sind beide in der EU“, unterstreicht Pedrolini. „Deshalb darf eine Grenze kein Hindernis mehr sein. Wir lassen uns nicht auseinander dividieren, wie jüngst von Tiroler Seite versucht wurde.“ Man wolle mit beiden, dem Tiroler Oberland und der Ferienregion Vinschgauer Oberland, zusammenarbeiten. Das Golfplatzprojekt werde jedenfalls weiter ausgelotet, so Pedrolini, „denn wir sind der Meinung, dass die Sommersaison am Reschenpass dadurch eine gewaltige Aufwertung erfahren würde.“ (mds)
Goldrain/Latsch
dem Dietl Hansjörg habe man gut zusammenarbeiten können, bei der Fusion haben die Marteller profitiert und mit dem derzeitigen Ge keckse könne man nicht mehr in Ruhe arbeiten: Dies die in haltliche Summe ei ner Pressekonferenz vor knapp vierzehn Tagen im Goldrai nerhof. Der „alte Vor stand“ habe geladen, sagte der Vizeprä sident der Ferienre
Vize Günther Pircher und ex-Präsident
Hansjörg Dietl: Rochade an der Spitze?
Bleiben die Fakten: Dietl ist als Präsident der Ferienregion Latsch-Martell zurückgetreten. Aus persönlichen Gründen, sagt Dietl. Tatsächlich ist der Rücktritt erzwungen: weil Dietl, zwar mehrheitlich gewählt, eine statutarisch erforderliche Zweidrittelmehrheit nicht erreicht hat. Pircher führt derweil die Amtsgeschäfte. Bis spätestens am 6. September soll ein neuer Präsident gewählt werden. Der gewählte Ausschuss bleibt im Amt. „Warum nicht ein Präsident aus dem Martelltal?“, scherzte hintersinnig der Marteller Seewirt Hans Fleischmann. (eb)
G
der schilderstreit hat nun endlich seine endgültige oder wie man heute sagt: ultimative lösung gefunden. das nebenstehende bild beweist es. es handelt sich dabei nicht, wie man auf den ersten blick meinen könnte, um ein feldkreuz, sondern um ein hinweisschild des alpenvereins, erkennbar an der spitze, die nach rechts zeigt. hier endet der streit um die richtige sprache, denn was man da sieht, ist schlicht und einfach mist, gesprüht von einem hilfsbereiten bergbauern (und davon gibt es nicht wenige!). diese sprache ist multinational, ja international. der städter würde vielleicht angeekelt sagen, das ist ja scheiße, der bauer aber sagt: wo mistus, da christus. also nehmen wir’s als ein gutes vorzeichen!
Rund 12.000 Besucher kamen am vergangenen Wochenende zu den fünften Südtiroler Ritterspielen nach Schluderns. Das mittelalterliche Großereignis befindet sich organisatorisch seit drei Jahren in Schludernser Hand. Eine Aufbruchstimmung ist spürbar und die Chancen stehen gut, dass die Spiele auch künftig weitergehen. Allerdings laufen nun Verträge aus und die Karten müssen neu gemischt werden. Auch im Trägerverein stehen Neuwahlen an.
von Magdalena Dietl Sapelza
Was mit den Ritterspielen auf uns zukommen würde, war uns 2006 allen nicht klar, und dementsprechend war die Skepsis groß“, erinnert sich Edwin Lingg, damals Präsident des Sportvereins. Die Größenordnung mit angekündigten 1.500 Akteuren konnte sich kaum jemand vorstellen. Die Skepsis wurde noch dadurch verstärkt, dass die mit der Organisation betrauten Vertreter der Agentur Bayern Event bei mehreren Treffen mit Vereinen einen Schlingerkurs fuhren, der die Obleute verunsicherte und den Eindruck vermittelte, dass sie die Organisatoren vor Ort nur bedingt brauchten. Lingg war mit dem Sportverein der einzige Großverein, der sich im August 2006 mit einem Versorgungsstand beteiligte. Und seine Risikobereitschaft machte sich für den Verein bezahlt. Seit drei Jahren ist das Großereignis in Schludernser Hand. Der Präsident des „Vereins Südtiroler Ritterspiele“ Urban Thanei nennt heuer eine Besucherzahl von 12.000. Das ist ein Plus von rund 20 Prozent im Vergleich zu 2009. „Wir fuhren das beste Ergebnis ein, seit wir die Spiele selbst organisieren“, sagt Thanei.
Die Ritter kommen
Die Ritterspiele lancierte 2005 Johannes Graf Trapp. Er stieß auf offene Ohren beim neu gewählten BM Erwin Wegmann, bei Thanei, bei Alt-BM Kristian Klotz und Friedrich Haring, nachdem sie die Ritterspielen in Ehrenburg gesehen und mit der Agentur Bayern-Event Gespräche geführt hatten. Im Frühjahr 2006 kam es zur Gründung des „Vereins Südtiroler Ritterspiele“ mit Wegman als Präsident und Urban Thanei als Vize. Die Sponsorensuche begann. Gemeinde und Ferienregion Obervinsch-
gau übenahmen Ausfallshaftungen von jeweils 20.000 Euro. Die ersten Ritter spiele wurden mit 14.000 Besuchern zu einem Erfolg. Die Ausfallshaftung blieb unberührt. 2007 lief alles unter den sel ben Rahmenbedingungen. Neu war, dass sich mehr Vereine beteiligten, weil sie das Potential erkannt hatten, um ihre Kassen zu füllen. Die Stimmung zwi schen der Agentur Bayern Event und den Schludernsern im „Verein Südti roler Ritterspiele“ war allerdings nicht die Beste. Nach den Spielen 2007 war das Maß voll. „Es wäre aus finanziellen Gründen nicht mehr möglich gewesen, so weiter zusammen zu arbeiten. Die Bayern haben kein Risiko mitgetra gen“, erklärt Lingg, der seit 2007 im Verein mitmischt. Für die Ritterspie le 2008 wurde beschlossen, das Heft selbst in die Hand zu nehmen. Thanei wurde Präsident und Lingg sein Vize. Dieses Duo ließ sich auf eine Schlamm schlacht mit Bayern Event ein, die das Feld nicht so ohne weiteres räumen wollten. Lingg, bekannt als durchset zungskräftig, machte den Vorschlag, Mirko Stocker mit der Organisation zu betauen. Stocker hatte bereits bei Groß veranstaltungen wie „Interregio“ die Fäden gezogen. „Dass Mirko Stocker zugesagt hat, ist ein absoluter Glücks fall für uns“, sind sich Lingg und Tha nei einig.
Stocker begann mit der Planung der ersten Schludernser „Südtiroler Ritterspiele“ in Eigenregie und baute Kontakte zu den Schaustellern neu auf. Der Widerstand der Bayern zeigte sich mit dem ständigen Vermerk „Südtiroler Ritterspiele abgesagt“ auf deren Homepage. Zudem hinderten sie mehrere Schausteller mit Knebelverträgen nach Schluderns zu kommen. Mittlerweile haben sich die Querelen mit den Bayern in Luft aufgelöst. Heuer waren 59 Gruppen mit 1.200 Leuten und 80 Marktstände dabei. „Inzwischen sind wir schon soweit, dass wir fast niemanden mehr ansprechen müssen“, betont Stocker, der die ProgrammKoordination fest im Griff hat. Viele Gruppen genießen die Teilnahme wie einen Urlaub. „Nirgendwo finden wir ein so schönes Gelände. Man kann frei atmen und die Blicke frei schweifen lassen“, freut sich ein Schmuckverkäufer. Die Begeisterung der Akteure und der Besucher war durchwegs groß und die Geschäfte liefen gut. Mit einer Senkung der Eintrittspreise war man vor allem Familien entgegen gekommen. Die
laut Infos aus den Tourismusbüros, die Betten zwischen Reschen bis Naturns
rund 240.000 Euro. „Das ist für eine Veranstaltung dieser Größenordnung eher knapp“, sagt Lingg. 50.000 Euro gingen in die Werbung im südtiroler, österreichischen und oberitalienischen Raum. Rund 30.000 Euro schluckte das umfangreiche Kinderprogramm, das kostenlos angeboten wurde. Mit Sponsorgeldern und Eintritten versucht man das Ganze wieder auszugleichen. Die Gemeinde Schluderns beteiligte sich mit 4.000 Euro. Die Ausfallshaftungen sind inzwischen weggefallen. „Das größte Risiko ist das Wetter“, erklärt Thanei. „Bisher haben wir damit Glück gehabt.“ Er spricht von allgemeiner Aufbruchstimmung. „Bisher mussten wir den Karren schieben, jetzt schiebt er uns.“
„Die Wertschöpfung durch die Ritterspiele ist nicht zu unterschätzen“, betont BM Wegmann, der noch Mitglied im Verein Südtiroler Ritterspiele ist. Er sieht die Ritterspiele „als eine effektive Werbung und eine gute Möglichkeit den Bekanntheitsgrad der Gemeinde zu steigern.“ Die Gemeinde werde auch künftig hinter den Spielen stehen und sie nach Möglichkeit unterstützen. Eher
Wie es mit den Ritterspielen weitergeht, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Nach fünf Jahren laufen Verträge aus und müssen neu verhandelt werden, unter anderem jener mit den Bauern wegen des Grundes und der Entschädigungen. Und der „Verein Südtiroler Ritterspiele“ steht vor Neuwahlen. Thanei will sich zurückziehen: „Als ich eingestiegen bin, war mir klar, dass es fünf Jahre brauchen würde, bis sich die Spiele etablieren und dafür habe ich mich eingesetzt. Nun mache ich Platz für neue Kräfte, und ich bin mir sicher, dass es weitergeht.“ Dass es weiter geht, ist auch Lingg überzeugt: „Ein neues Konzept muss ausgearbeitet werden, das alle Nutznießer der Ritterspiele einbindet. Das Risiko muss auf mehreren Schultern verteilt werden, auch weil öffentliche Mittel knapper werden“, sagt Lingg. Er spricht sich für eine jährliche Abhaltung aus, um die Kontinuität zu wahren. Er wünscht sich, dass sich auch der Tourismus mehr einbringt: „Es wird Zeit, dass auch diese verstehen, dass die Ritterspiele mehr Wertschöpfung ins Tal bringen“, so Lingg.
AmSamstag, 31. Juli, zeichnete sich in der Eisenbahnwelt in Rabland bei Meran ab, dass der 50.000ste Besucher begrüßt werden kann. Aufmerksam verfolgte Kassier Hermann Christanell die Zahl der Eintretenden. Ab 14.30 Uhr lief der Countdown, denn es fehlten nur noch sechs Personen, um die runde Zahl zu erreichen. Kurz darauf betraten zwei Familien den Eingangsbereich und nachdem sie sich etwas umgeschaut hatten, wandten sie sich zur Kassa, wo sie vom Museumsteam erwartet wurden. Natürlich war die Überraschung groß, als ihnen Geschäftsführer Andreas Rainer erklärte, dass sich unter ihnen der 50.000 Besucher befinde. Die beiden Familien Rossetto – Fighera und Salvadori – Fighera aus Treviso mit ihren vier Kindern durften sich über freien Eintritt sowie Präsente mit dem Logo der Eisenbahnwelt freuen. Die Gäste aus Treviso waren von der Inszenierung Südtirols in Miniatur begeistert, vor allem der Wechsel von Tag und Nacht hatte sie fasziniert und sie wollen das Museum ihren Bekannten weiterempfehlen.
Publikum von Dienstag bis Sonntag zwischen 10.00 und 17.00 Uhr geöffnet. Im Monat August gibt es zudem die „langen Dienstage“, an denen die Ausstellung bis 22:00 Uhr zugänglich bleibt. Sie ist im renovierten Stadel neben dem Hotel Hanswirt, direkt an der Vinschgerstraße, untergebracht. Es handelt sich dabei um die weltweit größte Inszenierung Südtirols im Maßstab 1:87. Daneben stellt die Phantasielandschaft „Mittelgebirge“ dem Besucher rollende Modellzüge aus verschiedenen Epochen und Ländern vor. Die Sonderausstellung „Wie alles begann…“ gibt Einblick in die umfangreiche Privatsammlung des Gönners Gunther Steitz aus Deutschland.
Zueiner Tour durch den Vinschgau haben sich letzte Woche jene Land tagsabgeordneten aufgemacht, die jüngst einen Beschlussantrag zum „Erhalt der al ten Bausubstanz“ im Landtag eingereicht haben. Der Beschlussantrag hat für viel Wirbel, vor allem im Bauernbund, ge sorgt, weil die Bauern eine Art Käseglo cke fürchten. Thema ist aber nicht neben Denkmal- und Ensembleschutz eine zu sätzliche Unterschutzstellung von Höfen oder von Altbausubstanz, sagt dazu Sepp Noggler, sondern vielmehr eine konkrete Hilfestellung zu deren Sanierung. Bisher, so die Ansicht der Gruppe, ist aufgrund der derzeitigen Beitragsvergabe ein Neubau attraktiver als eine Sanierung. Dies will man durch eine Neugestaltung der Beitragsvergabe ändern, wofür die Abgeordneten bereits mehrere Vorschläge zu entsprechenden Gesetzesänderungen ausgearbeitet haben. Einerseits soll es dabei um eine stärkere Förderung der Sanierungen gehen, was aber auch durch einen entsprechenden Gesetzesartikel gewährleistet werden muss: alte Bausubstanz darf nicht aus Spekulationsgründen verfallen lassen werden dürfen, um die entsprechende Kubatur andernorts wieder aufzubauen. Nicht zuletzt soll diese Initiative dem „Ausverkauf der Heimat“ entgegenwirken. Hofstellen niederzureißen und aus der Kubatur Wohneinheiten auch für Ortsfremde zu machen, muss der Anreiz genommen werden.
v.l.: Elmar Pichler Rolle, Martha Stocker, Arnold Schuler, Sepp Noggler und Telser Johann auf dessen Hof am Schlanderser Sonnenberg
Um sich ein Bild vor Ort machen zu können, wurden von Martha Stocker, Elmar Pichler Rolle, Arnold Schuler und Sepp Noggler mehrere Realitäten im Vinschgau angesehen: Von Naturns über den Sonnenberg bis ins hinterste Matschertal haben die Landtagsabgeordneten Höfe abgeklappert und mit den Bauersfamilien geredet, um die tatsächlichen Bedürfnisse kennen zu lernen. Man wolle wegkommen von akademischen Diskussionen, hin zu konkreten Maßnahmen, damit das Ziel des Erhaltens von Altbausubstanz tatsächlich erreicht werden kann.
Noggler erwartet sich, dass der Beschlussantrag im September ein zweites Mal auf die Tagesordnung des Landtages gebracht wird bzw. die entsprechenden Gesetzesvorschläge eine Mehrheit finden. (eb)
In einer Presseaussendung des Südtiroler Wirtschaftsringes – Bezirk Vinschgau gibt der SWR bekannt, dass zukünftig vermehrt wirtschaftliche Interessen gebündelt und gemeinsam vorgebracht werden sollen. Am vergangenen 9. August trafen sich auf Einladung von SWR-Bezirkspräsidentin Rita Egger mehrere Wirtschaftsvertreter des Vinschgaus zu einer Diskussion mit SWR-Präsident Helmut Innerbichler, mit anschließender Besichtigung eines Weingutes. Dabei diskutierte man über Themen wie Einkaufszentrum, Straßenverkehrslärm, touristische Gesamtentwicklung, Stärkung der lokalen Wirtschafts- und Beschäftigungssituation und im Speziellen die nachhaltige Ortskernsanierung zur Belebung der lokalen Wirtschaftskreisläufe, so die Aussendung. In
„Schaffung von Arbeitsplätzen und attraktiver Beschäftigung für die Gemeinden des Vinschgaus“; Vinschger Wirtschaftsexponenten beim Treffen mit SWR- Präsident Helmuth Innerbichler
diesem Zusammenhang machte sich der Bürgermeister von Laas Andreas Tappeiner für eine verstärkte Entwicklung der Peripherie stark: „Wir brauchen in der Peripherie nicht nur Schlafstätten, sondern Arbeitsplätze“, sagt Tappeiner. (uno)
Das neue Gewerbegebiet auf dem ehemaligen Areal des italienischen Heeres, im sogenannten „Badl“ unterhalb von Tschengls, nimmt allmählich Form an. Das Areal mit einer Gesamtgröße von ca. 3,2 Hektar wurde bereits 2006 von der Gemeindeverwaltung im Zuge der geplanten OVEG- Erweiterung abgelöst. Damals hatte man sich zum Ziel gesetzt, einen Teil des zu einem Preis von 20 bzw. 10 Euro für Wegund Mauerparzellen vom Land erkauften Gebietes, als Erweiterungszone der OVEG bereitzustellen und den Rest als Gewerbezone auszuweisen. Den günstigen Preis konnte man deshalb aushandeln, weil sich die Gemeindeverwaltung bereit erklärte, die Überbleibsel der Kasernen und Befestigungen selbst abzutragen. Gekommen ist es anders: Nachdem die OVEG nach längeren Querelen sich doch für einen anderen Standort entschieden hatte, wurde das gesamte Gebiet als Gewerbezone ausgewiesen. Das Erschließungsprojekt, eingeleitet durch die Gemeindeverwaltung, nachdem sich interessierte Betriebe nicht dazu imstande sahen über ein Konsortium die Erschließung selbst zu Tschengls
Handwerk in der Gemeinde halten: Die Erschließung der neuen Gewerbezone in Tschengls wird in den nächsten Monaten abgeschlossen sein
30% Abgebot für sich entschied. Für die Aufbereitung erhält das Projekt 45% Zuschuss durch Landesmittel – stolze 680.000 Euro. Die übrigen Kosten werden nach m² den zukünftigen Besitzern zugewiesen. Nach Vize-Bürgermeister Markus Hauser wird die Gewerbezone plangemäß Ende 2010 fertiggestellt. Bereits vor Beginn der Arbeiten im Vorjahr wurden Grundparzellen an sieben Interessenten zu einem Vorabpreis von 20 Euro pro m² vergeben. Nach Abschluss der Arbeiten belaufen sich die Kosten voraussichtlich auf 50 Euro
pro m² für die Betriebe. Momentan ist die Vergabe der Zone gestoppt, wird aber nach Abschluss der Arbeiten fortgesetzt. Bisher wurde 1 Hektar vergeben, ca. 1,5 Hektar stehen noch zur Verfügung. Vize-BM Hauser sieht das neue Projekt als gelungene Alternative zu häufig teureren Grundstücken nebst den bestehenden Gewerbegebieten im Gemeindegebiet. „Sechs der sieben bereits feststehenden Parzellen gingen an einheimische, gemeindeinterne Betriebe“, sagt Hauser. (uno)
In Ihrem Artikel über die im Stich gelassenen Angehörigen der beim Zugunglück Verstorbenen erwähnen Sie, dass diese nicht verheiratet waren. Ich nehme das zum Anlass, die Generation der heute 2040-Jährigen aufzufordern, ihre gängige Praxis, nämlich nicht zu heiraten, obwohl man zusammenlebt und oft auch gemeinsame Kinder hat, zu überdenken.
Es mag vielleicht kurzfristig finanzielle Vorteile haben, wenn man ledige Kinder hat oder ein Haus baut, aber wie man hier wieder einmal sieht, zahlt man, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert, zum Schluss böse drauf.
Oft habe ich das Gefühl, dass von dieser Generation (ich habe selbst 2 Kinder, die dazugehören) zwar alle Rechte der Verheirateten eingefordert werden, aber man im Gegenzug nicht bereit ist, auch die Pflichten zu übernehmen.
Wohin uns das führen wird, ist meiner Meinung nach gesellschaftspolitisch äußerst bedenklich, wird aber leider vom Gesetzgeber immer mehr unterstützt, siehe Debatte in Deutschland und Österreich über mehr Rechte für ledige Väter.
Elisabeth Christandl Taufers im Münstertal
Dreinplatzen
Ich weiß, dass es arme Menschen gibt, ich weiß auch, dass es heute, in der schnelllebigen Zeit, wo Zusammenhalten ein Fremdwort wird, wo junge Männer drauf und dran sind, in Familien reinzuplatzen, nach dem Motto, der Ex zahlt und ich habe den Spaß, es schon gang und gäbe ist, dass der Ehemann gehen darf, aber dann ja auch noch Unterhalt zahlen soll!!!! Ihr, die ihr Gesetze machen, ist euch schon bewusst, wisst ihr wie es uns geschiedenen Männern geht, dass manche Männer
ihr Leben lang gearbeitet haben, eine Wohnung gebaut haben, und jetzt der neue im Ehebett drinnen liegt und lacht, dass wir alles der Ex geben müssen, und mit nix dastehen!!!!
Wir, die immer auf die Familie geschaut haben, und es ist halt mal so, wenn du von früh bis spät arbeitest, dass man auch mal müde ist, gehen können, und dann noch brav Unterhalt zahlen sollen, haben wir nicht auch ein Recht, weiter zu leben, oder müssen wir uns über die Brücke stürzen, wenn euch schon unser Leben nix wert ist, ok passt, dann denkt bitte an die Kinder.
Die Kinder haben es so schon schwer genug, oder zählt das heute nix mehr?
Caritas, es ist ja schön und gut, wenn ihr so fleißig Spenden sammelt, aber es gibt hier in Südtirol vielleicht auch Menschen, die Hilfe brauchen, oder wenn ihr schon nicht helfen wollt oder könnt, schaut zumindestens, dass die Gesetze geändert werden, oder sind wir, nur weil wir Männer sind, die Arschlöcher?
Ich hoffe und ich glaube an die Gerechtigkeit, aber nicht an die auf dieser Welt, die solche Gesetze machen, weil das hat mit Gerechtigkeit nix mehr zu tun !! Es geht mir weniger um die Frauen, die werden schon merken, ob es gut oder schlecht war, mir geht es um die Gesetze, ändert sie, weil es kann beim besten Willen nicht sein, das die Ex- Frau die Wohnung bekommt, alles was man gemeinsam erwirtschaftet hat, und der Mann mit leeren Händen da steht, und dann noch brav seinen Unterhalt zahlen muss, das kann es nicht sein, und sollte es so sein, dann erwarte ich mir von der Caritas, dass diesen Männern geholfen wird, sie haben auch ein Recht zu leben, und wenn der Gesetzgeber schon solche Gesetze macht, dann soll er auch auf diese Bürger schauen. Das ist meine Meinung !!!!
Walter Stieger, Partschins
Stellungnahme zum
Leserbrief des Herrn Gerhard Pali, Prad Es ist zu befürchten, ja es liegt fast schon in der Luft, dass bezüglich Orts- und Flurnamenregelung ein sogenannter Kompromiss zustande kommt, und somit wird Unrecht und Unwahrheit von deutscher Seele bekräftigt und gesetzlich festgeschrieben. Unsere Vorfahren, die in schwerer Zeit unter Lebensgefahr der deutschen Sprache bedingungslos die Treue hielten, würden sich im Grabe umdrehen und bitterlich weinen, wüssten sie, wie wir heute mit unser aller Sprache umgehen. Kompromiss heißt, Zugeständnisse machen, im genannten Fall heißt das aber, nicht bis zuletzt für Gerechtigkeit und Wahrheit eintreten, sondern mithelfen, das Werk Tolomeis zu vollenden. Er wird sich riesig freuen darüber. Kompromiss kann aber auch Nachgeben, Zurückweichen, Angst bedeuten oder? Wie auch immer, wenn wir nachgeben, werden wir vor aller Welt als Verlierer dastehen, nicht wahr? Natürlich haben wir wenig Rückhalt beim Volk, d.h. der Großteil unseres Volkes kümmert sich kaum um die Angelegenheit einer gerechte Lösung der genannten Namen; sie sind viel zuviel mit dem Wohlergehen beschäftigt; haben offensichtlich kaum noch Zeit für diese lebensnotwendigen Werte, die schließlich und endlich unser Sein oder unser Nichtmehrsein bestimmen.
Peter Ploner, Meran
Herr Widmann, Sie beteuern in einer Stellungnahme (Dolomiten, Freitag 13.08.) wie leid Ihnen die Politikverdrossenheit der Südtiroler Jugend täte. Jugendliche müssten mehr eingebunden und informiert werden, meinen Sie. Das Leid ist kaum bei den Jugendlichen selbst zu suchen,
sondern gedeiht in den Gemeindestuben in den Händen von Regierenden, die sich ihrer Jugendseele nicht mehr entsinnen können!
Werfen Sie also einen tieferen Blick in die Südtiroler Gemeinden, leiden Sie mit und spornen Sie Ihre Politikerfreunde an, dem Leiden auch Taten folgen zu lassen!
Dominique Wallnöfer, Prad
Die Dame und das Äffchen
Am Latscher Eingang liegt der wunderschöne Glas-Würfel der Rizzi-Group, einem Handelsbetrieb mit 55 Beschäftigen. Der vom Architekten Werner Tscholl projektierte (und in Vicenza prämierte) transparente Bau gilt als Visitenkarte von Latsch. Fahrende Radler schauen erstaunt und nicht wenige fotografieren. Erstaunlicherweise liegt der wenig attraktive RecyclingHof nebenan. Ein Missverständnis oder ein Signal, dass in Latsch der Handel nicht an erster Stelle steht? Es könnte doch ein Zeichen der Liebe sein. Neben dem Recycling Hof wirkt nämlich der Glaswürfel noch schöner, wie bei den venezianischen Damen des XVIII. Jahrhunderts, die manchmal ein Äffchen im Schoss hielten, damit durch den Kontrast mit dem Tier ihre Schönheit noch mehr zur Geltung kommen könnte. Leonardo Pellissetti, Schlanders
von Gianni Bodini
Gletscherschwund - Weißkugel
17/2010
Glurns. Die KFS-Zweigstelle Glurns veranstaltet am 29.08.10 ein Familienfest. Ort: Spielplatz Zwinger nähe Malsertor Beginn 10.00 Uhr mit einem Familiengottesdienst. Anschließend Spiele und Unterhaltung für die ganze Familie. Für Speis und Trank ist bestens gesorgt.
Schlanders. Der gebürtige Stilfser Gitarrist und Songschreiber Wolfgang Paulmichl hat ein eigenes Label und er hat kürzlich eine neue CD „unterwegs lifetrain“ herausgebracht. Im Rahmen eines Konzertes stellt Paulmichl mit bekannten Künstlern, darunter Erwin Windegger und Max Castlunger, diese CD in Schlanders vor. Kulturhaus Schlanders, Freitag 3. September ab 20.30 Uhr.
Vinschgau
DiePassion für die alten Fahrzeuge beschreibt Oskar Wegmann aus Schluderns „wie einen chronischen Virus, der einen nicht mehr loslässt, wenn er sich einmal festgesetzt hat.“ Diesen Virus hegen und pflegen die rund 100 Mitglieder des Oldtimerclubs Vinschgau, Darunter befinden sich mittler weile rund 40 Mitglieder aus dem gesamten europäischen Raum. Seit seiner Gründung im Jahre 2004 ist der Club mit dem Präsidenten Mario Gia nordoli an der Spitze ständig gewachsen. „Wir haben derzeit das Problem, dass wir fast zu viel wachsen“, so Wegmann. Wie sehr sich Menschen zu nostalgischen Fahrzeugen hin gezogen fühlen, bewiesen die 253 Teilnehmerinnen und Teil nehmer im Juli bei der „Ersten Stilfser Joch Oldtimer Traktor Tour“. Einige hatten bis zu
1000 Kilometer Anfahrt auf sich genommen, um dabei zu sein. Kürzlich war der Grillplatz bei den „Heiligen Drei
waren mehr als positiv“, berichtete Gianordoli. Ob eine Zweitauflauge folgt, muss erst noch besprochen werden. Die
Altfinstermünz
Vor fünf Jahren wäre es noch undenkbar gewesen, dass hier einmal ein Rednerpult steht und die Eröffnung des ersten Teils des Besucherzentrums gefeiert werden kann.“ Mit diesen
Worten begrüßte der Obmann des Vereines Altfinstermünz, Hermann Klapeer die vielen Gäste am 14. August in der ehemaligen Zoll- und Mautstation Altfinstermünz. Der Naude-
rer Alt-BM Klapeer und auch sein ehemaliger Amtskollege Peter Schwienbacher aus Pfunds waren Initiatoren zur Gründung des Vereines Altfinstermünz, der die Restaurierung vorantrieb. Unterstützung kam von der Bevölkerung, der Politik und der Wirtschaft. „Viele freiwillige Helferinnen und Helfer haben mitgewirkt, dass das Alte zu seinem Recht kommt, in dem auch touristische Wertschöpfung liegt“, so Klapeer. Walter Hauser vom Landesdenkmalamt Tirol sprach von einem gelungenen Beispiel „im Kampf um das Gleichgewicht zwischen Natur und Architektur, zwischen Altem
und Neuem.“ Architekt Armin Walch ist es hervorragend gelungen, die Romantik und Idylle des Ortes durch Zurückhaltung des Neuen zu erhalten. „Das Besucherzentrum duckt sich hinter der Ruine“, so Walch. Zu den Gratulanten zählten politische Vertreter aus dem Bezirk Landeck, dem Engadin und dem Vinschgau. „Ich staune über die Energie, die der Verein Altfinstermünz aufgebracht hat, um diese historische Stätte vor dem Verfall zu retten“, betonte der Landtagsabgeordnete Josef Noggler, der die offiziellen Grußworte aus dem südlichen Teil Tirols überbrachte und Klapeer für seinen unermüdlichen Einsatz dankte. Und dieser ist nicht müde. Mittlerweile läuft ein weiteres Projekt mit Graun und Vinschgau, das sich mit den historischen Grenzbefestigungen befasst. (mds)
Martell
Das Martelltal, im Nationalpark Stilfserjoch gelegen, ist ein landschaftliches Kleinod für Wanderer und Naturliebhaber. Hier auf Schusters Rappen unterwegs zu sein, ist sowohl beschaulich und entspannend als auch abwechslungsreich – wie die Landschaft selbst.
Am Talende, in „Hintermartell“ befindet sich der Gletscherlehrpfad, eingebettet in eine Landschaft, wie aus dem Bilderbuch: das ewige Eis der Gletscher, die steilen Wände der Aussichtsberge, der tosende Wasserfall, munter dahin plätschernde Bäche und verwunschene Felsgebilde ergeben eine einmalig schöne Kulisse.
Dieser Lehrpfad wurde heuer, im Auftrag des Nationalparks Stilfserjoch, von den Förstern der Parkstation Martell, in Zu-
sammenarbeit mit dem „Geologen“ des CAI, Pietro Bruschi, gestaltet und erstrahlt nun in neuem Glanz. Geschichtliche und geologische Besonderheiten sowie der gesamte Streckenverlauf des Lehrpfades sind anschaulich und ausführlich, jeweils mit einer farbigen Abbildung, in einem Faltblatt zusammengefasst. Das Faltblatt ist im
ßen geübte Wanderer beträgt, unter Berücksichtigung der Aufenthalte an den Beobachtungsstellen, zwischen 4 und 5 Stunden.
Parkhaus „culturamartell“, auf den Schutzhütten „Zufall“ und „Martell“ und bei „Rudi’s Imbissstube“ erhältlich. Der Gletscherlehrpfad beginnt und endet am Parkplatz in der Nähe der „Enzian-Hütte“. Er ist als Rundweg, über eine Wegstrecke von 10 km mit fast 600 m Höhenunterschied im Aufstieg, angelegt worden.
Die Gehzeit für einigerma-
Natürlich kann auch eine Kurzvariante für Familien und ältere Wanderer gewählt werden. Der Wegverlauf ist gut beschildert und die gesamte Strecke in 9 Abschnitte unterteilt. Am Ende jeder Etappe befindet sich ein einladender Rast- und Aussichtspunkt zum Verweilen. Für die Neugestaltung des Gletscherlehrpfades und für die gute Zusammenarbeit gilt ein besonderer Dank: dem Nationalpark Stilfserjoch, Herrn Bruschi Pietro/ CAI, den Arbeitern der Tischlerei des Nationalparks Laas, den Saisonarbeitern/Gruppe Martell sowie der Gemeinde Martell für die finanzielle Unterstützung.
„Waalwege in Südtirol - Bildwanderführer durch eine untergehende Kultur“ nennt sich eine völlig neu überarbeitete handliche Broschüre aus dem Tappeiner-Verlag. Autor ist der „Vinschgerwind-Mitarbeiter“ Gianni Bodini. Dieser Führer begleitet uns bei der Erkundung einer der weniger bekannten Seiten Südtirols und besonders des Vinschgaus – auf den Steigen, die die uralten Bewässerungskanäle, die Waale, säumen. Wir stoßen auf Zeugnisse einer archaischen, uns zeitlich so fern erscheinenden und doch bis gestern noch lebendigen Welt, in deren Mittelpunkt dieses kostbare – weil im Vinschgau so rare – Element stand, das wie ehedem unerlässlich ist für alles Leben: das Wasser. 16,90 Euro
sich die Jungmusikanten von Naturns zum Probenwochenende auf die Mauslochalm am Naturnser Nörderberg auf. Am Sonntag fand dann im Rahmen des Fa-
kapelle Naturns das nun zur Tradition gewordene Konzert statt, wo die Jugendkapelle unter der Leitung von Dietmar Rainer ihr Erlerntes zum Besten gab. Die freie Zeit auf
der Alm verbrachten wir mit einer Mauslocholympiade, wo wir unser Können in Schnelligkeit, Kreativität, aber auch Musik zeigen konnten, mit einer kurzen Wanderung auf die Nachbaralm und mit einem Lagerfeuer mit viel Gesang und Spaß. Die drei Tage verflogen auch heuer wieder sehr schnell und wir waren froh, dass wir das Publikum wieder mit unserer Darbietung und auch mit unseren neuen „Jugendcamp“- T-Shirts begeistern konnten. Alle Beteiligten erlebten ein schönes Wochenende, das sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird. Steffi Pföstl
Kastelbell-Tschars
Einennetten Tagesausflug haben am 7. August die im Jahr 1930 Geborenen aus der Gemeinde Kastelbell-Tschars genossen. Die rüstigen und junggebliebenen 80-Jährigen trafen sich beim Hotel Winkler und fuhren in die Höhe. Ziel war der Hofschank Niedermair, von dem sich ein atemberaubender Blick in den Vinschgau und auf die Bergketten
wurde kein Gang ausgelassen und nach einem Aperitiv ein vorzügliches Mittagessen und am Nachmittag Kaffee und Kuchen genossen. Bei einem Ratscherle wurden Erinnerungen wach und in geselliger Runde tauschte man sich aus. Der „harte Kern“ der fidelen Rentner ließ sich noch von den letzten Sonnenstrahlen wärmen, bevor der Heimweg
Die 1930er der Gemeinde KastelbellTschars genießen Höhe und Sonne beim Niedermairhof am Tomberg
Wenn Frau Paula von ihrer Schulzeit erzählt, spürt sie Unbehagen. „Seit selm hon i dia Moosl“, sagt sie und zeigt auf die Narbe an der Stirn. Sie ging ungern in die Schule, nachdem sie mit Entsetzen feststellte, dass es für jedes deutsch gesprochene Wort Schläge gab. Daraufhin beschloss sie, überhaupt kein Wort mehr zu sprechen. „Viva il Duce, viva il re honn i nia gsogg“, erklärt sie, und das ärgerte die Lehrerin maßlos. Als Paula erfuhr, dass die Lehrerin für jedes Kind, das aufsteigen konnte, eine Prämie zu erwarten hatte, schwieg sie trotzig auch bei der Abschlussprüfung. Das wurde ihr zum Verhängnis. Wutentbrannt holte die Lehrerin den Meterstab und schlug auf Paulas Kopf, bis eine tiefe blutende Platzwunde klaffte. Die Lehrerin blieb unbehelligt. „I honn a laars Zeugnis kriag, weil i nit gerett honn“, erinnert sich Paula. Ein Schulabschluss interessierte damals kaum. Wichtiger war es, dass Jugendliche anpacken konnten. Paula war als Zweitälteste von zehn Kindern auf dem Hof in Tschars mit 20 Kühen und etwas Galtvieh gefordert und überfordert. Neben der Mithilfe im Haus und auf den Feldern hütete sie die jüngeren Geschwister, weil ein Wasserwaal am Hof vorbeifloss. Als Paula 14 Jahre alt war, entschied sie, dem Alltagstrott den Rücken zu kehren. „Pa enk bleib i nimmer“, mit diesen Worten und mit einigen Habseligkeiten verließ sie das Elternhaus. Ihre verdutzte Mutter hinderte sie nicht daran, denn sie war sich sicher, dass ihre Tochter bald wieder kehrt machen würde. Dem war nicht so. Paula suchte ihre Tante in Naturns auf, die sie auf einen Gutshof weiterschickte. Dort nahm sie der Verwalter auf und sie verdiente sich ihr erstes Geld. Die Besitzverhältnisse änderten sich und Klosterfrauen kauften den Gutshof. Daraufhin wurde Paula an eine Frau in Nals vermittelt, wo sie kochen lernte und in der Bäckerei mithalf. Dann optierte ihr Vater für Hitler-Deutschland und er holte Paula heim. Diese war
noch minderjährig und musste widerwillig gehorchen. Schon bald erhielt sie die Einberufung zum Arbeitsdienst, zuerst in ein Magazin in Schlanders und dann zum Bärenwirt in Mals, wo Soldaten der Flugabwehr „Flak“, einquartiert waren. „Selm ischas zua gongan“, beschreibt sie. „Dia Burschn hoobm gsoffn unt sain norr af inz lous gongan.“ Paula war auf der Hut und versteckte sich rechtzeitig vor den lüsternen Männern. 1940 erhielt sie den Befehl, auf die Franzenshöhe zu wechseln, um dort für die SS-Männer zu kochen. Sie weigerte sich. „Stur bin i ollm gweesn“, lacht sie. Aber das nutzte ihr nichts, man holte sie in der Nacht aus dem Haus und sie musste für 50 bis 60 Leute kochen. „I hon olm auftischn gmiaßt, wia pa a Hozat“, betont sie. Die Arbeiter sollte sie hungern lassen. Doch Paula steckte ihnen immer wieder etwas zu. Dafür wurde sie öfters zur Rede gestellt. „Pan Zusammenbruch hoobn si norr meine Dokumente verbrennt“, ärgert sie sich. Der Arbeitsdienst hatte an ihren Kräften gezehrt, sie schwach gemacht, sodass sie es zuließ, dass ihr Vater ihr den Ehemann aussuchte. Der Laatscher Bauer Luis Niederholzer hatte um ihre Hand angehalten und 1946 war Hochzeit. „Ma hot miar in Willn gnumman, es isch selm wia verhext gweesn“, sagt sie. Sie zog zu ihrem Mann, bestand aber darauf, dass ihr jüngster Bruder sie begleitete. Dieser musste anfangs sogar bei ihr schlafen. Ihr Mann bedrängte sie nicht. Druck machte der Schwiegervater, der die Erbfolge gesichert haben wollte. Irgendwann kamen sich die Eheleute näher und das Ergebnis waren zwei Söhne. „Miar hoobns norr gonz guat mitnond kopp unt nia gstrittn“, sagt Paula. Als ihre Buben
Paula Kofler Niederholzer, geb. 1922, Laas, blättert im Reiseführer aus Spanien. „Nachdem sie ihre Rente erhielt, begann sie zu reisen: „Iaz konn i laidr nimmr gean unt honn lai mea di scheanan Erinnerungen.“
elf und sieben Jahre alt waren, starb Luis an einem Kopftumor. Unterstützung auf dem Hof erhielt sie kurz darauf von einer jungen Frau, die sie am Dorfbrunnen weinend antraf. Sie war schwanger und verstoßen worden. Fortan stand Paula laufend schwangeren Frauen bei. Diese halfen bei der Arbeit und hatten dafür ein Dach über dem Kopf. Mitte der 60er Jahre ging Paula die Beziehung mit Erwin Thurin ein und schenkte ihrer Tochter Carla das Leben. „A Madele honn i ollm gwellt“, unterstreicht sie. „Unt deis Madele schaug haint af miar.“ Paula lebt heute in einer Seniorenwohnung in Laas. Auch ihre Enkelkinder besuchen sie regelmäßig und erzählen ihr oft aus der Schule. Dass es ihnen dort Spaß macht, darüber ist sie froh: „Gott sei Donk sain haint ondere Zeitn.“
Magdalena Dietl Sapelza
Goldrain. Ein besonderes Geschenk zu einem besonderen Geburtstag: Die drei Gluderer-Generationen in Lebensgröße und eine Malve mit der Schnapszahl 333, damit wurde Annemarie Gluderer vom Kräuterschlössl in Goldrain zu ihrer Lebensmitte beschenkt. Beides wurde in jenes wunderbare Fleckchen Erde integriert, welches das Kräuterschlössl mit Kräuter- und Liebesgarten geschaffen hat.
Schlanders. Mit dem „Banklhuckn“ der Mundartautoren sind die Sommerveranstaltungen der Bibliothek Schlandersburg vor gut einer Woche zu Ende gegangen. Applaus und große Besucherzahlen sprachen für den Anklang der Veranstaltungen einerseits und lobten das Engagement von Leiter Raimund Rechenmacher und seinem Team andererseits. (ap)
Naturns. Bücherflohmarkt der Bibliothek Naturns am Montag, 30. August ganztägig auf dem Burggräflerplatz: Wer eigene Bücher, Spiele, CDs, DVDs oder Ähnliches verkaufen möchte, kann sich mit einem eigenen Stand am Flohmarkt beteiligen. Melden sie Ihren Stand jedoch vorher in der Bibliothek an (0473 667057 Bibliothek Naturns). Allen Besuchern wünschen wir viel Spaß beim Stöbern und Entdecken.
Goldrain/Holzbrugg. Aus Goldrain hat uns ein aufmerksamer Leser Bild und Text zukommen lassen: „Habe da mal einen Schnappschuß bei Holzbrugg gemacht. Kein Wunder, dass die Radelfahrer in alle Richtungen fahren... nur nicht in die richtige Richtung.“
Das Lederhosenfest (oben die Organisatoren) findet immer mehr Anklang; links: „Der Luis“ mit Maria Kuppelwieser von der Bürgerkapelle Latsch
Heuer schon zum vierten
Mal veranstaltete die Bürgerkapelle Latsch im Rahmen des Latscher Musikfestes, am vergangenen Samstag, den 7. August ein Lederhosenfest. Auch in diesem Jahr wurden wieder die originellsten Lederhosen und Dirndln prämiert, sieben Preise wurden vergeben. Das Fest fand wieder großen
Laatsch
Anklang. Besucher aus allen Landesteilen erfreuten sich besonderer Highlights wie des Komikers „Luis im Auto“, den Schuhplattlern aus Steinegg und den Latscher Goaslschnöllern. 4 Preise von Sponsor Amadeus (Tiroler Lifestyle - Trachtenmode) gingen an: Irmgard Janser, Max Lamprecht, Kristina Müller und Tobias Gaiser. 3
heimer Herbstfest für je 2 Personen des Sponsors Rauch Reisen erhielten Tamaris Kneissl, Hannes Kuppelwieser und Katia Bauer. Die Bürgerkapelle Latsch dankt den Sponsoren und Festbesuchern die wieder zahlreich in Lederhose und Dirndl erschienen sind. (uno)
AmHoch-Unser-Frauentag werden traditionsgemäß die Verdienstmedaillen des Landes Tirol vergeben. Heuer wurde die vierthöchste Tiroler Auszeichnung von den beiden
Landeshauptleuten Günther
Platter und Luis Durnwalder in Innsbruck an insgesamt 158 Personen verliehen, die sich für Verdienste um das Land Tirol einen Namen gemacht haben. Unter den 47 Geehrten aus Südtirol befand sich auch Franz Erhard aus Laatsch, der sich Jahrzehnte lang für das Feuerwehrwesen in seinem Heimatdorf, aber auch auf Bezirksebene unermüdlich eingesetzt hat. Franz Erhard ist
seit 1974 Mitglied der Laatscher Wehr, stand ihr 20 Jahre lang als tatkräftiger Kommandant vor und bekleidete von 1990 bis 2009 das Amt des Bezirksfeuerwehrpräsidenten. Zu gegebenem Anlass stattete kürzlich auch der Ausschuss der Freiwilligen Feuerwehr Laatsch, mit Kommandant David Lechner an der Spitze, ihrem Ehrenmitglied einen Besuch ab, um ihn zu dieser hohen Auszeichnung zu beglückwünschen und überreichte ihm ein Geschenk als Dank für den jahrelangen Einsatz für die Feuerwehr von Laatsch. (pa)
Schnals/Vinschgau
Inder Woche vom 26.–30. Juli fand im Schnalstal die nun schon 19. Naturschutzwoche des Heimatpflegeverbandes in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Südtiroler Lehrerbund statt. Das diesjährige Thema war „Biodiversität – Die Zukunft der Artenvielfalt“, welches durchaus passend gewählt war, da das Jahr 2010 von den Vereinten Nationen zum „Jahr der Artenvielfalt“ ausgerufen worden war. Der Hauptorganisator Josef Oberhofer, Geschäftsführer des Heimatpflegeverbandes, begründete die Wahl des Schnalstales als Tagungsort mit der einfachen Erklärung, dass dort „von der Rebe bis zum Gletscher“ alles zu finden sei und die Artenvielfalt deshalb nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch erlebt werden könne. Als Tagungsleiter beglei-
tete Franz Tapfer die Teilnehmer und die Referenten durch die Woche. Die 55 Teilnehmer, vorwiegend Lehrpersonen, nahmen in der Woche an verschiedenen theoretischen Fachvorträgen teil, in denen sie von Experten zum Beispiel in die faszinierende Welt der Libellen eingeführt wurden. Die Praxis war den Organisatoren aber auch sehr wichtig, weshalb auch einige Fachexkursionen mit starkem Praxisbezug stattfanden. Seit dem Jahr 1970, als die Naturschutzwoche das erste Mal veranstaltet wurde, war Univ.Prof. Dr. Franz Wolkinger immer mit dabei. Auch heuer füt-
Das Organisationskomitee: v.l. Peter Ortner (Obmann des Heimatpflegeverbandes), BM Karl Josef Rainer, Professor Franz Wolkinger, Josef Oberhofer (Geschäftsführer des Heimatpflegeverbandes) und Paul Peter Niederwolfsgruber (KSL)
Josef Oberhofer sieht die teilnehmenden Lehrpersonen als „Multiplikatoren des Naturschutzgedankens“. Dieser soll auch in der Schule Eingang fin-
Resolution verabschiedet, in der auf den drohenden Verlust der Artenvielfalt aufmerksam gemacht und zum Naturschutz aufgerufen wird. (ju)
Die82 Heimbewohner im Martinsheim von Mals feierten zusammen mit dem Betreuungsteam, Verwandten Freunden und zahlreichen Helferinnen und Helfern kürzlich das traditionelle Sommerfest. Im Schatten großer Zelte, die mit finanzieller Unterstützung durch die Raiffeisenkassen Prad, Obervinschgau und Taufers neu angeschafft werden konnten, wurden die Seniorinnen und Senioren mit Köstlichkeiten aus der Küche
Prad/Neu Ulm
Die
Patenschaft zwischen Prad und dem Landkreis Neu-Ulm besteht seit genau 41 Jahren. Auf der Furkelhütte wurde sie damals von Anton Karner aus Prad und Max Rauth aus Neu-Ulm begründet und inzwischen ist eine wahre Freundschaft daraus geworden. Im September letzten Jahres wurde dies in Prad gebührend gefeiert. Teil dieser Patenschaft ist seit über 25 Jahren der regelmäßige Austausch zwischen Jugendlichen.
Hausherr Alex für viel Spaß und Unterhaltung sorgt. Heuer waren es 28 Schüler/innen von der 1. bis zur 3. Klasse Mittelschule aus Prad, die von Emanuel Serafino, Sieglinde Angerer, Elvira Brunner und Ilse Wunderer begleitet wurden. Ein abwechslungsreiches Programm füllte die Woche von Montag bis Freitag aus. Neu im Programm war das Geo-
Martinsheimes Brigitte Höller aus Laatsch mit Anna Müller aus Taufers i. M.
caching (satellitengesteuerte Schatzsuche) und der Besuch im Skyline Park in Bad Wörishofen mit waghalsigen Bahnen und Karussells, die Mut und Standfestigkeit erforderten. In der selben Woche erfolgte der Gegenbesuch der Neu-Ulmer Gruppe, die sich in Prad und Umgebung in Begleitung von Betreuern vergnügen konnte. (mds)
die Musikanten der obervinschger Seniorenböhmischen. Heimpräsidentin Brigitte Höller konnte neben den Vertretern der Raiffeisenbanken auch den ehemaligen BM und derzeitigen Landtagsabgeordneten Josef Noggler begrüßen. Sie dankte allen, die sich für das Heim in irgend einer Weise einsetzen. Rund 80 Freiwillige übernehmen regelmäßig Dienste, im Garten, an der Bar... „Das Grillfest zeichnet sich dadurch aus, dass es von den Angestellten im Haus freiwillig organisiert wird“, unterstreicht Direktor Roland Reinalter. Und das herzliche Miteinander war deutlich zu spüren. (mds)
Dann ist es hinausgezogen in die Welt und hat’s bis auf den Königsthron geschafft. Das tapfere Schneiderlein, das ist beim Naturnser Kinderlachen Daniel Wagner vom Theater auf der Zitadelle und ganz so schnell geht die Geschichte dann doch nicht. Denn dazwischen liegen
Riesen, Einhorn und Wildschwein und die werden in Schattenspielen, Puppenszenen und in rockigen Liedern besiegt. Kinderlachen und Applaus waren Wagner gewiss. Kinderlachen und Applaus belohnten aber auch die weiteren zwei Vorstellungen, die „Mini Varietè Show“ mit Andy Clapp und den „Kleinen Eisbär“ des marotten Figurentheaters. Für die Großen gab’s jeweils am Dienstag und am Freitag großes Kabarett in der Freilichtbühne von Naturns. Ein stellvertretendes Beispiel: Beim „Improtheater“ duellierten sich die Bozner Truppe
Die Münchner in Weiß und die Carambolage in Orange lieferten sich szenische Duelle auf der Bühne; Spaß hatten sowohl die Schauspieler als auch das Publikum
ner. Spritzig war’s und machte ten sich szenische Duelle auf
„Carambolage“ mit „Isar 184“ aus München. Die Spielregeln gab das Publikum vor, vergab Punkte und amüsierte sich prächtig. „Heiner, das grenzüberjodelnde Murmeltier“ ging als Preis an die Münchner. Spritzig war’s und machte Lust auf ein weiteres Jahr „Naturns lacht“. (ap)
Taschljöchl/Schlanders/Schnals
Am 9. August 1910 wurde auf dem Taschljöchl (2.770 m) die erste Heilbronner Hütte durch den Deutschen Alpenverein eingeweiht. Auf den Tag genau 100 Jahre später wurde bei strahlendem Wetter anlässlich des Jubiläums ein Kreuz aus Edelstahl neben der Ruine der 1932 abgebrannten Hütte eingeweiht. Die Bezirksgruppe Eppingen im DAV Heilbronn hatte das Kreuz in Eppingen gebaut und mit Hilfe der AVSSektion Schlanders bereits am Wochenende errichtet. Zur Jubiläumsfeier kamen etwa 180 Teilnehmer, davon ca. 45 aus Heilbronn und Umgebung, darunter zahlreiche Vertreter des DAV, des AVS und der Gemeinden Schlanders und Schnals. Der Aufstieg erfolgte teils über Schlandraun, teils aus Schnals. Gerhard Knöller, Erforscher der
Glurns/Kaltern
Zum 100. Geburtstag: Neben der Ruine der ehemaligen Heilbronner Hütte steht nun ein Kreuz; viele Teilnehmer
Geschichte der Hütte sowie Initiator und Organisator der Feier gab einen kurzen Überblick über die historischen Hintergründe:
Nach dem Anschluss Südtirols an Italien wurde die Hütte umbenannt in „Rifugio Colle Tasca“ und später dem CAI Verona übertragen. Nochmalige Namensänderung in „Rifugio Verona“. Im November 1932 fiel sie einem Brand zum Opfer. Die Sektion Heilbronn hatte be-
reits 1927 eine neue „Heilbronner Hütte“ in der Verwallgruppe erbaut, an der Grenze zwischen Tirol und Vorarlberg. Von hier kam auch Pfarrer Joe Egle, der gemeinsam mit Pfarrer Franz Messner den Gottesdienst hielt, nachdem Erich Daniel einen Zeitungsbericht über die Einweihung der Hütte verlesen hatte. Nach der Segnung ging es zum gemütlichen Teil über, bevor der Abstieg begann. (ew)
Die Schönstattbewegung
Südtirol ist seit 4 Jahren im Aufbau. Sie ist bisher bekannt und beliebt vor allem durch das Projekt „Pilgerheiligtum“ und die „Vorträge für Paare“.
Einen Höhepunkt besonderer Art bietet die Schönstattfamilientagungswoche, die heuer zum 2. Mal mit großem Anklang stattfand: Vom 1. bis 7. August kamen im Hotel „Massatsch“ (Oberplanitzing/Kaltern) 12 Südtiroler Familien zusammen, um mit Schönstattreferenten aus Deutschland und Österreich „eine Woche Wachstum für Ehe und Familie“ zu erleben. „Die Schönstattfamilientagung war eine große Bereicherung für unsere ganze Familie und wir haben wieder neuen Schwung und neue Perspektiven für un-
seren Ehealltag bekommen!“, so die Grundstimmung aller TeilnehmerInnen. Vormittags erhielten die Ehepaare 2 Impulsvorträge von den Referenten und konnten abends in den Gesprächsrunden die Themen rund um Partnerschaft, Sexualität, Kindererziehung,
ser Woche wohlgefühlt haben. Es war wirklich ein Erlebnis für sie!“
mittags und abends von einem Betreuungsteam mit altersgerechtem Programm betreut, Kleinkinder unter 3 Jahren konnten auch bei den Eltern bleiben. „Wir sind überrascht, wie sich unsere Kinder in die-
Wochen lang, vom 5. Juli bis zum 23. Juli, begann die Sommerschule um 9.00 Uhr. Jene Kinder, die schon früher aus den Federn kamen, konnten auch schon ab 8.00 Uhr in die Grundschule von Schluderns kommen. Ab 8.00 Uhr wurden wir nämlich von den Lehrerinnen betreut. Die Lehrer/innen heißen: Robert Tappeiner, Sandra Gerstl, Ingrid Bernhart und Simonetta Trivellato. Robert war der Betreuer von Tobias. Robert, Sandra und Ingrid unterrichteten Mathe, Deutsch und Englisch. Sie bereiteten für uns Kinder unterschiedliche Stationen von Deutsch, Mathe und Englisch vor und wir konnten mit verschiedenen Arbeitsblättern und Spielen, das in
Nachmittags gab es für jede Familie freie Erholungszeit. „Es war der schönste aller unserer Urlaube. Es ist mehr als Urlaub! Kehrt man oft nach einem Urlaub gestresst zurück und muss sich zu Hause erholen, so kommt man nach dieser Woche mit erfülltem Urlaubsgefühl heim“, so die Eindrücke der Ehepaare. Die Familientagungen haben verschiedene Höhepunkte wie z.B. das Angebot der täglichen Hl. Messe, am letzten Tag mit Ehebunderneuerung. Für 2011 sind Schönstattfamilientagungen in Brixen und Bruneck geplant. Organisiert und begleitet wurden die Familientagungen von Fam. Ulrich u. Verena Mitterer aus Glurns (Kontaktadresse Schönstattbewegung Südtirol, Tel. 348-459-7777).
der Schule Gelernte vertiefen und auffrischen. Bei Deutsch spielten wir oft Spiele.
Die Lehrerin Simonetta hat Italienisch unterrichtet. Sie spielte mit uns verschiedene Spiele und half uns die italienische Sprache im Gedächtnis zu behalten. In Italienisch spielten wir auch oft Bingo. Das machte uns Spaß.
Nach einer Stunde und 15 Minuten begann die Pause. In der Pause spielten wir Fußball und die Mädchen Fangen. Nach der Pause ging der Unterricht weiter. In der Sommerschule lernten wir etwas und es hat uns sehr gefallen.
Jonas Zwerger, Hannes Kaserer, Patrick Platzer
Chronist mit dem Zeichenstift
Den Hermann stelle ich mir vor als einen Teilnehmer an einer Schulkonferenz, wo über neue Lehrmethoden, Fachübergreifendes, über Schülerprofile, über Lehrmittel „gscheit“ geredet wird. Und über die Einbeziehung lokaler Aspekte in den Unterricht. Der etwas gelangweilte, meist stille Hermann ist ganz konzentriert, notiert... nein, er zeichnet ... zeichnet einen Bauern beim Wassern, wie er das nierenförmige Wasserblech in einen Waal rammt, um das kostbare Nass gleichmässig über den durstigen Boden zu verteilen. Das alles hat er selbst auch schon gemacht oder genau beobachtet, auf der Malser Haide, wo die alte Familie Flora vielleicht Wiesen besitzt, dort, wo seit einiger Zeit eine moderne Beregnung das alte System abgelöst hat.
Die Bewahrung alten Brauchtums ist dem Hermann ein Anliegen, ebenso die Geschichte unseres Tales. Und so
zeichnet er auf das gleiche Blatt auch ein zweirädriges Fahrzeug mit Pestleichen, die in den Friedhof gekarrt werden; auch davon erzählen alte Geschichten. Sagengestalten vermengen sich in Hermanns Zeichnungen mit schwungvoll, aus einem Strich entwickelten Radfahrern. Sie lassen an Zeichnungen seines berühmten Verwandten, an Paul Flora denken.
Aber Hermann Flora zeichnet aus Übermut, vielleicht aus Langeweile, um lange Sitzungen, Konferenzen zu ertragen. Er will gar kein Künstler sein. Deshalb hat er sich auch geweigert, zur Eröffnung an der extra für ihn organisierten Ausstellung in Latsch im „Spazio Rizzi“ zu erscheinen. Zahlreiche Freunde, darunter der Hausherr Walter Rizzi, haben ihm Einführungen gewidmet.
Der scheue Hermann ist engstens mit seiner Heimat Mals verbunden, war Hauptmann der Schützen, die er immer wieder zeichnet und mit den Carabinieri vergleicht. In Galauniform wirkt diese Leibtruppe des italienischen Königs sehr malerisch, ähnlich den Trägern von Tiroler Trachten. „Hätte man damals, in den fernen Zwanzigerjahren, die Südtiroler Schützen irgendwie integriert, ihnen also eine ehrende Aufgabe zugewiesen, dann gäbe es kein Südtirolproblem“, meint jemand in der
Gasthausrunde. Die Schützen als eine Art Schweizergarde der Savoyer in Rom? Ein Kriegsteilnehmer des Ersten Weltkrieges denkt zurück und erklärt: „Weißt du, das mit Italien und dem König wäre gar nicht so schlecht gegangen! Österreich als Republik, daran wollte sich damals niemand gewöhnen.“ Dann aber kamen die Faschisten und haben alles vergiftet.
Darüber und über andere Probleme hat der Hermann viel geredet, vor allem mit seinen Zeichnungen. Auch als Architekt musste er alles genau darstellen, seine eigenen und die Wünsche der Bauherren sichtbar machen. Um sie den Handwerkern zu erklären.
Diese Fähigkeit erspart viel Arbeit! Schon bald kann bei einem Glas Wein die Welt wieder in Ordnung gebracht werden. Auch die Welt der Frauen. Wie Hermann, der hochgewachsene Frauenliebling, sie jetzt zeichnet, das ist aber nicht schön! Wandelnde Fettkugeln mit grimmigem Blick, mit Regenschirm und einem Hut, dessen Krempe an Saturnringe erinnert.
Aber auch die Schützen haben in den vergangenen Jahren an Volumen zugenommen. Nicht nur auf den Zeichnungen! Je breiter der Schütze, desto mehr bietet er Platz für Auszeichnungen. Hermanns Verhältnis zu seinen
Kameraden verrät ein koloriertes Blatt mit neun grimmig blickenden Kameraden; einen zehnten Schützen drängen die Weintrinker ins Abseits.
Sind Hermanns Zeichnungen Ausschnitte aus seinem Leben? Als Architekt, Lehrer, Schütze, Dorfchronist, Familienvater? Der Organisator der Latscher Ausstellung, Leonardo Pellissetti, hat sich jahrelang um eine Ausstellung dieser unbeschwerten Arbeiten bemüht; gelungen ist dies erst durch den Einsatz von Hermanns Tochter Christa und des Sohnes Andreas. In der „Dolomiten“ vom 7.August 2010 erschien zur Eröffnung ein Artikel mit der Überschrift „Der abwesende Künstler“.
Das hat die Leute aber nicht davon abgehalten, gerade diese Ausstellung zu besuchen und mit den Bildern rege Zwiesprache zu halten. Kirche, Politik, Behörden, Moden, Sport - Hermanns Werk ist ein liebevoll ironisch gezeichnetes Tagebuch, das Werk eines 72 jährigen Zeitzeugens.
Hans Wielander
Zu den Bildern: Zeichnungen von Hermann Flora im „Spazio Rizzi“ in Latsch; die Ausstellung wurde bis zum 20.August 2010 gezeigt.
Mit der Ausstellungsreihe „NOCTURNUM I MMX“ im Posthaus in Naturns möchte Konrad Laimer aus Naturns eine Begegnung schaffen: „Hier trifft der Süden den Norden und der Norden den Süden, somit ein guter Boden für solche Begegnungen und gleichzeitig entsteht so ein kleines Fenster in die Welt der zeitgenössischen Schmuckkunst. Mit „Nocturnum“ verbinden wir über Nacht, nächtlich. War Naturns (Nocturnum) zur Zeit der
Nacheinjähriger Pause findet heuer wieder das Naturns BLUES FESTIVAL –OPEN AIR statt. Initiator und Organisator des Bluesfestes ist erstmals der Verein Blueshot aus Naturns. Das Festival findet am Samstag, 28. August 2010 am Waldfestplatz von Naturns statt.
Der Blues ist das Beispiel einer kulturellen Errungenschaft, die aus dem Zusammentreffen afrikanischer und europäischer Musiktradition hervorgegangen ist (Ende 19.Jh. – USA/ Südstaaten). So gesehen, ein frühes Beispiel der Globalisierung mit Nachhaltigkeit. Die 12-taktige Endlosschleife ist bis heute vital geblieben,
(oben) und von Bettina Speck ner
großen Wanderschaft vor über tausend Jahren, ein beliebter Ort für die Nacht?“ Laimer möchte diese Tradition des Verweilens wieder aufleben lassen und lud zwei Schmuckkünstler aus Nord und Süd ein. In diesem Sommer war es die Deutsche Bettina Speckner aus Übersee am Chiemsee und Barbara Paganin aus Venedig, die in Naturns verweilten, um ihre Werke im Kontrast zu zeigen. Nocturnum I war der Beginn einer Ausstellungsreihe, die jährlich am ersten Augustwochenende stattfinden soll. (ew)
m Jahreslauf gab es in den Tälern Südtirols und besonders im Vinschgau kaum ein wichtigeres Ereignis im Gemeinschaftsleben, als die Kornernte. Der Vinschgau galt als Kornkammer für das ganze Land und hier fand man auch die höchsten Kornhöfe. Doch durch die Mechanisierung und die Umstrukturierung der Landwirtschaft wurde der Getreideanbau gänzlich aufgelassen. Vereinzelt bemühen sich heute wieder natur- und heimatverbundene Menschen ein Stück ihres Grundes mit Korn zu bebauen, sei es, um das monoton gewordene Landschaftsbild zu unterbrechen, eigenes Brot backen zu können oder um der heutigen Jugend über die Arbeitsweisen bei Anbau und Ernte zu berichten. So ist nun auch seit einigen Jahren am Tomberger Niedermoarhof ein solches Kornfeld zu finden und am Mittwoch, 11. August, konnte dort eine alte Vinschger Roggensorte geerntet werden. Fleißige Helfer fanden
die ewig großen Themen der Menschheit.
Die Bands der heurigen Ausgabe spielen vorwiegend BluesRock oder Blues-Soul, was auf eine knackige tanzfreudige Bluesnacht hoffen lässt.
Mit einer Blues-Matinee startet das Festival ab 11 Uhr in der Sanzenobar und ab 18 Uhr wird am Waldfestplatz bis spät in die Nacht gebluest: mit dabei sind „Dr. Faust & the coffee house brothers“ aus Brescia, „Dog Party“ aus dem Pustertal, „S.I. Band“ bestehend aus Musikern aus Trient und Südtirol, die „Phönix Blues Band“ aus Neumarkt und das „Stefano Nicli Trio“ aus Meran. Der Eintritt ist frei.
sich zu diesem Anlass am Hof der Fam. Bachmann ein, und Garbe für Garbe wurde zu „Hocken“ aufgestellt, die dieses Jahr allerdings etwas kleiner ausfielen als in den Jahren zuvor. Nichtsdestotrotz wird Monika Bachmann wieder köstliches Brot herstellen, welches auch im Vinschger Bauernladen angeboten wird. Bis zur Erzeugung des Brotes
sind jedoch noch weitere Arbeitschritte, wie dreschen, säubern, mahlen, backen und speichern, notwendig. Ganz sicher wird dieses Brot, auch wenn es dann hart ist, „rougl“ und gut schmecken und den Betreibern des Hofes Genugtuung verleihen, die durch diese, heute außergewöhnliche, Arbeit ein Stück bäuerlicher Tradition aufleben ließen. (ria)
Unter dem Namen „Kulturlarch 2010“ hat sich der Kulturverein Schnals in Zusammenarbeit mit dem Archeopark einiges für September bis November einfallen lassen. Der Termin Herbst mit dem Symbol „Larch“ wurde bewusst gewählt, „wenn die Leute etwas mehr Zeit für sich haben.“ erklärt Präsident Benjamin Santer. Das Programm ist vielfältig und reicht von Themenwanderungen „Mythos Berge“ und „Mundart“ im Schnalstal über Vorträge zum Klimawandel oder den neuesten archäologischen Erkenntnissen rund um Ötzi; Halbmittag mit der Kultband „Titlà“ bis zum neuesten Solo-Kabarett mit Lukas Lobis. Ideengeber Dietmar Rainer betont: „Wir wollten ganz bewusst die Einheimischen ansprechen, abseits vom Massentourismus.
Dies widerspiegelt sich auch in den Akteuren wieder.“ Der Verein hofft, diese Kulturreihe
pr-info Schuhhaus Oberhofer, Schlanders
Der Jubilar ist zwar das Schuhhaus Oberhofer, jubeln aber, das dürfen derzeit die Kundinnen und Kunden. 1.000 Paar Schuhe stehen im Schuhgeschäft in der Schlanderser Fußgängerzone zur Wahl und jedes Paar kostet nur 9,90 Euro. Eine einmalige Schnäppchenjagd auf Restposten eröffnet sich damit jenen, die etwas Zeit und Geduld zum Stöbern mitbringen. „Außerdem füllen wir unser Geschäft jede Woche mit neuen Schnäppchen“, sagt Christian Oberhofer. Eine lohnende Adresse dürfte das Schuhhaus Oberhofer mit dieser Aktion auch für den kommenden Schulbeginn sein. Anlass für diese und eine Reihe weiterer Aktionen in diesem Jahr ist der 50. Geburtstag des Schuhbetriebes, der auch eine Werkstätte beherbergt. Gejubelt werden darf also auch weiterhin. (ap) Schlanders - Fußgängerzone
führen zu können. Die meisten Veranstaltungen sind kostenfrei
und das komplette Programm ist unter www.kulturvereinschnals.it zu finden. (ew)
1000 Paar Schuhe à 9,90
Juze Freiraum Schlanders
Sa. 28.08.10 ab 19.00
Grillabend
Mi. 01.09.10 ab 9.00 Uhr
Life Dabei „Orientierungstage“
Forststation Schlanders
Treffpunkt Juze
Do. 02.09.10 ab 9.00 Uhr
Life Dabei „Orientierungstage“ Bürgerheim Schlanders
Treffpunkt Juze
Fr. 03.09.10 ab 9.00 Uhr
Life Dabei „Orientierungstage“ Gemeinde mit Bauhof
Treffpunkt Juze
Mo. 06.09.10 ab 9.00 Uhr
Life Dabei „Orientierungstage“ Carabinieri
Treffpunkt Juze
Di. 07.09.10 ab 9.00 Uhr
Life Dabei „Orientierungstage“
Lebenshilfe Schlanders
Treffpunkt Juze
Mi. 08.09.10 ab 9.00 Uhr
Life Dabei „Orientierungstage“
Tischlerei Schwienbacher
Treffpunkt Juze
Do. 09.09.10 ab 9.00 Uhr
Life Dabei „Orientierungstage“
Hotel 4 Jahreszeiten
Treffpunkt Juze
Fr. 10.09.10 ab 9.00 Uhr
Life Dabei „Orientierungstage“
Architektenbüro Marx
Grundbuch und Katasteramt
Treffpunkt Juze
Sa. 11.09.10 ab 20.00 Uhr
sChOOL PARTY
Jugendtreff „ All in“ Tschars
Fr. 27.08.10 ab 19.00 Uhr
Filmnacht ab 14 Jahren ab 19 Uhr
Bitte anmelden!
Sa. 28.08.10
Geschlossen
Do. 02.09.10 ab 17.00 Uhr
Treff
Fr. 03.09.10 ab 17.00 Uhr
Treff
Sa. 04.09.10 ab 18.00 Uhr
Tischtennisturnier
Di. 07.07.10 ab 19.30 Uhr
Gemeinderatsitzung in der Gemeinde Kastelbell mit den Tagespunkten
„Jugendtreff“ und „Jugendbeirat“
Kastelell/ Tschars
Sa. 28.08.10 geschlossen
Jugendtreff „ All in“ Kastellbell
Mi. 02.09.10 ab 17.00 Uhr
Projekt „ Band“
Sa. 04.09.10 ab 15.30 Uhr
Treff
Di. 07.09.10 ab 19.30 Uhr
Gemeinderatssitzung in der Gemeinde Kastelbell mit den Tagespunkten
Das Rock’n’Roll Fever Open Air in Naturns findet heuer am 11. September auf dem Festplatz oberhalb des Sportplatzes statt. Organisiert vom Jugendzentrum „JuZe“ Naturns und von zahlreichen freiwilligen Helfern versucht dieses Open Air die swingige Musik der 50er und 60er Jahre wieder aufleben zu lassen, natürlich dürfen aber auch moderne Einflüsse nicht fehlen.
Das Line-Up dieses Jahres kann sich wahrlich sehen lassen, sechs Bands werden ihr Bestes geben, um das Publikum zu begeistern. Eine Mischung aus heimischen und international tourenden Bands werden die Bühne entern.
Den Anfang macht, wie bereits Tradition, eine Newcomer Band aus Naturns und Umgebung, dieses Jahr sind es die blutjungen Punkrocker „Bad Bones“, die mit gängigen Punksongs das Festival eröffnen werden. Als zweite Band wurden die Bozner „Peggy Germs“ angeheuert, die mit orgelgetriebenen 60´s Garagerock sicher das ein oder andere Tanzbein zum Schwingen bringen werden.
Danach werden die in Südtirol bereits bekannten Country und Bluegrass Veteranen „Butch Cassady, Sundance Kid and the Bastards“ die Bühne betreten. Mit Coverversionen bekannter Hits und Eigenkompositionen werden sie wohl jedes Cowgirl zum wippen bringen und jede Menge Staub aufwirbeln.
Nun sind „The Bombs“ aus Ulm dran. Diese Band hat bereits zahlreiche Auftritte absolviert, hervorzu-
heben ist dabei, dass sie dieses Jahr beim legendären „Walldorf Weekender“ spielen durften, eines der bekanntesten Rocknroll/Rockabilly Open Airs der Welt. Sie werden uns mit astreinem 50´s Sound verwöhnen, von Elvis Presley bis Johnny Cash.
Etwas härter geht es bei unseren Co-Headlinern „Johnny Rocket“ zur Sache. Sie verbinden Punkmelodien mit schnellen Rock´n`Roll Songs, natürlich von einem treibenden Kontrabass nach vorne gepeitscht. Die Jungs haben kürzlich ihr zweites Album „Dance Embargo“ veröffentlicht, das laut Kritikern eines der besten im Bereich Punkabilly ist. Man kann auf die Live-Umsetzung mehr als gespannt sein.
Als Headliner wurden das Mailänder Rockabilly Trio „The Backseat Boogie“ eingeladen. Schon letztes Jahr waren sie zu Gast in Naturns und haben die Tanzfläche sofort zum Shaken gebracht, jeder der da war, wird dies nur bestätigen können. Mit dem Release ihres Debutalbums „Til´ The Day I Die“ wird der große Erfolg sicher nicht lange auf sich warten lassen… Perfekte Gitarrenarbeit trifft auf eine makellose Rhythmusfraktion, jede Menge Songs mit Ohrwurmcharakter getaucht in den Charme der 50er Jahre Musik. Wir freuen uns „The Backseat Boogie“ wieder in Naturns begrüßen zu dürfen.
Der Eintritt beträgt 10 Euro und die wohl shakigste Party des Jahres beginnt um 17:30 Uhr. Ein großes Dankeschön gilt unseren zahlreichen Sponsoren und Gönnern. zep
„Jugendtreff“ und „Jugendbeirat“ Kastelbell/ Tschars
Mi. 08.09.10 ab 17.00 Uhr
Projekt „ Band“
Das Zelten aufm Watles mussten wir wegen dem vielen Regen leider absagen. Gemeinsam mit den Teilnehmern wurde beschlossen, dass wir es auf die letzte Woche vor Schulanfang verschieben, da vorher kein gemeinsamer Termin gefunden werden konnte.
Wir werden- wie letztes Jahr- zur Plantapatschhütte fahren bzw. aufsteigen, unsere Zelte dort aufschlagen und gemeinsam abendessen. Sobald sich die Dunkelheit auch über uns gelegt hat, wandern wir mit unseren Fackeln zum Pfaffensee, wo die dortige Sage erzählt wird. Zurück zur Hütte steht dann noch ein gemeinsames Lagerfeuer, Sitzen und Singen auf dem Programm. Wir hoffen, dass es genauso super wird wie im letztem Jahr!
Das JuMa- Team
Der Countryfestplatz war fest in Indianerhand: es wurde getanzt, gebastelt und gewerkelt
Geschafft und begeistert kehrten sie zurück, die 64 Südtiroler Kinder vom fünftägigen Zeltlager der Christengemeinde Südtirol/newlife. Fest in Kinder- besser gesagt Indianerhand war der Countryfestplatz in Prad Anfang Juli kurzerhand zur „Sacramento City“ umfunktioniert worden. Erlebt haben die Rothäute Abenteuerliches, Sportliches und Kreatives. Tomahawks wurden hergestellt und
Indianerschmuck gebastelt. Ein Indianer-Fußballturnier stellte die richtige WM beinahe in den Schatten. Geschicklichkeit und Schnelligkeit forderten Wasserspiele und eine Indianerolympiade. Über allen Aktivitäten stand „Manitu“, der Schöpfer Gott. Einen Tag, nachdem die 8 – 12jährigen Rothäute das Zeltlager verlassen hatten, trafen die etwas Älteren, die 13 – 16-Jährigen auf dem Countryfestplatz in Prad ein. Kreatives, Sport und Spiel standen an diesen Tagen auf dem Programm. Das eigene Talent entdeckten die Jugendlichen beim Malen, beim Theater spielen, Tanzen, Dichten oder Komponieren. Was beide Zeltlager verband, war das fröhliche Miteinander. (ap)
Die Museumsnacht des Klosters St. Johann in Müstair war ausgebucht, 120 Gäste waren gekommen. Viele wären noch gerne mit dabei gewesen, aber die Platzzahl war beschränkt. Nach der gemeinsamen Komplet, dem Nachtgebet, konnten die Gäste vier verschiedene Stationen zum Thema Licht durchwandern. Der Nordhof mit seinem Kräutergarten war durch einer
Lichtinstallation inszeniert worden. Musikalisch wurde die Museumsnacht mit Klarinette, Klavier und Tanz zum
vom 30. August bis 13. September
Heilpflanze der Woche
Trollius europaeus L.
Die tolle Trollblume mit ihrem satten Postgelb kommt in ganz Europa vor. Sie gehört zu den Hahnenfußgewächsen. Häufig finden wir sie auf fetten Gebirgswiesen. Die Trollblume wird gerne 30-60 cm hoch, hat handförmig geteilte Blätter ohne Haare. Die Blüten sind gelb oder hellgelb und bilden kleine Bällchen von 2-3 cm Durchmesser. Deshalb wird diese Pflanze in der Schweiz auch „Ankabälleli“ (Butterbällchen) genannt. Im Französischen nennt man sie boulle d’or (Goldbällchen). Diese wunderbare Pflanze hat leider nur wenige Wirkstoffe, nämlich Proteanemonin und Anemonin. Sie wird heute in der Heilkunde nicht mehr verwendet. Die Inhaltsstoffe haben dennoch eine Bedeutung, denn Anemonin finden wir auch in der Küchenschelle oder Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris), die in der Homöopathie große Bedeutung hat. Der Wirkstoff wirkt schmerzlindernd, krampflösend und hat antibiotische Eigenschaften. Hahnenfußgewächse sind aber auch giftig, weshalb man sie medizinisch vorwiegend in homöopathischen Potenzen verwendet. Die Wirkstoffe verlieren ihre Wirkung durch die Trocknung. Jürg Bäder
Am16. August feierte
Serafina Rainer, geborene Santer aus Karthaus bereits ihren 101. Geburtstag. Die „Sennhofermutter“, wie sie genannt wird, wurde 1909 auf dem Brugghof in Unser Frau als Älteste von 11 Geschwistern geboren. Die Familie wechselte auf den Innerforchhof, wo sie aufwuchs. Dort erlebte sie den 1. Weltkrieg und sah den Brand von Karthaus 1924. Die verheerenden Ausmaße wurden ihr erst viel später bewusst, als sie mit ihrem Mann Gabriel Rainer auf den Sennhof über Karthaus zog, den er erworben hatte. „Schon immer wollte ich
Serafina Rainer, die älteste Schnalserin
heute wieder werden,“ sagt sie, obwohl die Jahre nicht immer leicht waren. Der erworbene Hof war abgewirtschaftet und oft mangelte es am Nötigsten. Der zweite Weltkrieg folgte. Diese schwierigen Zeiten meisterte man mit Fleiß und Optimismus. Sieben Kinder wurden geboren. Heute leben vier Generationen gemeinsam auf dem Sennhof und Serfina sagt rückblickend auf ihr Leben: „A bissel lustig sein und arbeiten!“ (ew)
links: einige Mitglieder der neugegründeten Schützenkompanie Graun; Mitte: Landeskommandant Paul Bacher und Hauptmann Christian Eberhart; rechts: Die verschiedenen Trachten und Fahnen verliehen dem Fest einen farbenprächtigen Rahmen.
AmWochenende zum 07./08. August wurde die offizielle Wiedergründung der Grauner Schützenkompanie „Feldpater Fructuos Padöller“ gefeiert. Ende 2008 wurde die Kompanie, welche nun bereits über 30 Mitglieder zählt und das niedrigste Durchschnittsalter aller Kompanien des Landes aufweist, erstmals seit 1918 wiedergegründet. Mit
einem österreichischen Zapfenstreich und dem Abfeuern der Ehrensalve durch die Ehrenkompanie Laas wurden die Feierlichkeiten am Samstagabend eingeleitet. Am Sonntagmorgen begann der eigentliche Festakt. Unzählige Schützenkompanien und Fahnenabordnungen aus allen Teilen Tirols, die Ehrenkompanie St.Andrä, zahlreiche Ehrengäste und die
Musikkapellen von Reschen und Pfunds nahmen auf der „Grünzone“ Aufstellung. Nach den Grußworten des Grauner Schützenhauptmannes Christian Eberhart und des Bürgermeisters Heinrich Noggler fand eine Feldmesse, zelebriert von Pfarrer Norbert Wilhalm, statt. Anschließend folgten die Ansprachen der Ehrengäste, die Festrede von Arthur Thöni,
die Heldenehrung und die Vorstellung des Buches über die Grauner Kompanie und das Tiroler Schützenwesen, welches unter der Federführung von Florian Eller aus Langtaufers und Robert Klien aus Pfunds entstanden ist. Abgeschlossen wurde der offizielle Teil der Feier mit einem Umzug durch das Dorf zurück zum Festgelände. (sar)
„Ich erinnere mich noch gut an meinen eigenen ersten Schultag zurück. Eine Lehrerin betrat die Klasse, die hatte ihre Haare ganz streng zu einem „Gunggl“ gebunden. Fast so wie eine Lehrerin aus dem Buche. Genauso streng wie ihr „Gunggl“ war auch ihre Unterrichtsmethode. Ich bin mit großem Eifer gestartet und verschob sogar das Mittagessen nach hinten, weil ich mich sofort an die Hausaufgaben machte. Beim Simon, meinem ersten Kind war ich wahrscheinlich nervöser beim Schulstart als er selbst. Aber natürlich war er selbst auch aufgeregt, weil niemand wusste, wie das mit der Containerschule funktioniert. Bei meinem Zweiten war dann wieder alles anders. Er schulte mit seinen zwei besten Freunden ein und der Schulstart war überhaupt kein Problem.“
Barbara Unterholzner, Schlanders
„Der Jonas hat sich schon lange vor Schulbeginn auf die Schule gefreut. Ich war hin- und hergerissen, weil er im Dezember geboren ist und während des letzten Kindergartenjahrs seine Schulreife in Zweifel gezogen wurde. Deshalb waren Sorgen und Ängste mit dem Schulstart verbunden: Kommt er in der Schule zurecht? Mit seinen Mitschülern? Mit der Lehrerin? Alle Sorgen und Ängste waren unberechtigt. Der Start hat wunderbar geklappt. Seine Tanten hatten ihm eine Schultasche gekauft, eine von den „Wilden Kerlen“, das hat die Vorfreude natürlich gesteigert. Außerdem haben wir ihm zuhause eine Schultüte mit allem, was er für die Schule
Sieglinde Hört, Schlanders
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Meine Kinder hatten sich schon im Vorfeld sehr darauf gefreut, endlich zu der Kategorie der Schüler zu gehören und mit der neuen Schultasche zur Hand wurde der 1. Schultag schon sehnsüchtig erwartet. Als Mutter freute ich mich mit und unterstützte sie von Anfang an beim Lernen. Noch lebhaft in Erinnerung ist mir die große Enttäuschung meiner Tochter, als am 1. Schultag noch keine Hausaufgabe aufgegeben wurde. Aus meiner Zeit als Lehrerin erinnere ich mich noch daran, wie ein Erstklässler nach dem Gottesdienst heftig geweint hatte und ihn der Vater fürsorglich in die Klasse getragen hatte. Trotzdem war dies dann der Beginn eines erfolgreichen Schuljahres.
serer 3 Kinder im Jahre 1977 einschulte, spürte ich schon etwas Wehmut beim Loslassen in den neuen Lebensabschnitt, doch sie war nicht so stark wie am 1. Kindergartentag. Eigentlich war ich froh, dass es soweit war, denn ich war berufstätig und meine Mutter, welche die Kinder in meiner Abwesenheit betreute, wurde etwas entlastet. 1 Jahr danach schulte die Tochter ein. Obwohl ich mir auch da Gedanken machte, fiel mir das Loslassen verhältnismäßig leicht. Die Zweitälteste hatte sich schon auf die Schule gefreut, weil sie dem Bruder nacheifern wollte.
Beim jüngsten Kind, das im Jahre 1986 einschulte, hatte ich ganz andere Gefühle. Ich hatte inzwischen erlebt, wie schnell die schöne gemeinsame Zeit mit den Kindern vergangen war. Ich ließ nun alles ruhig geschehen und lebte jeden Tag bewusster, auch den Start der Tochter in die Schule.
Paula Angerer, Stilfs
Beim 2. Kind Johannes, welcher letztes Jahr eingeschult ist, war ich nicht mehr so in Sorge wie beim ersten, da man den schulischen Ablauf schon etwas besser kennt. Man freut sich gemeinsam mit dem Kind über diesen, seinen, neuen Lebensabschnitt. Vor allem gefällt mir gut, dass heute das Verhältnis Schule / Eltern offener und unkomplizierter geworden ist.
Dagmar Paulmichl und Johannes, Stilfs
„Einschneidender als die Einschulung war für mich der Eintritt in den Kindergarten. Beeindruckt haben mich allerdings die Lernfortschritte die die Kinder in der 1. Klasse gemacht haben, so konnten sie zum Beispiel bereits zu Weihnachten das vollständige ABC. Auch der Wechsel von der Pflichtschule in eine weiterführende Schule oder Ausbildung bereitete mir viel mehr Kopfzerbrechen als alle vorherigen Schulstufen. Meiner Meinung nach, ist es für die Kinder mit 13 Jahren noch viel zu früh, eine solche Entscheidung zu treffen.“
„Ich habe mich sehr über den ersten Schultag meiner Jungs gefreut und war auch dementsprechend aufgeregt, wobei die Freude aber auf jeden Fall überwiegte. Anders war es jedoch bei der ersten Sprechstunde, ich kam mir vor, als sei ich wegen mir in der Schule und hatte eine gehörige Portion Respekt vor den Lehrern. Mit der Einschulung verbinde ich jedenfalls positive Gefühle, sehe es im Nachhinein auch als ersten Loslassprozess, den beide großartig gemeistert haben.“
Sigrid Pöll (Naturns), Mutter von Ingo (16 J.) und Paul (15 J.)
Thomas Landthaler (Naturns), Vater von Ingo (16 J.) und Paul (15 J.)
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lacht Robert. Auf einem Felsvorsprung über dem Weg brachten sie den Hund so
Von seinem ersten Schultag Mitte der 50er Jahre ist Robert nur noch in Erinnerung, dass er auf den langen Fußmarsch von seinem Heimathof Obertels zur Schule nach Untertels (beide bei Tanas) von Mitschülerinnen kräftig an der Hand festgehalten wurde, damit er nicht ausrutschen konnte. Lebhaft erinnert er sich an einen Streich, den er später der Italienischlehrerin gespielt hat, die sich vor Hunden fürchtete. „ Deis Walsch hoobm miar oanfoch nit gmegg“, erklärt Robert. Als eines Tages im Frühwinter ihr alter zottliger Hund verendete und der Vater ihn und seinen um ein Jahr älteren Bruder Luis aufforderte, das tote Tier vom Hof in die Leiten hinunter zu ziehen, reifte bei den Burschen eine Idee. Sie beschlossen, der Lehrerin, die einmal wöchentlich zu Fuß von Eyrs über den Leiten-Weg herauf kam, das Fürchten zu lehren. „Miar hoobm ihr norr a Fallele aufgrichtet“, lacht Robert. Auf einem Felsvorsprung über dem Weg brachten sie den Hund so in Stellung, dass er von unten herauf gut sichtbar war. Sie spreizten sein Maul mit einem Holz, das offen blieb, nachdem der Kadaver gefroren war. Nichts ahnend näherte sich die Lehrerin. Beim Anblick des furchterregenden Wesens machte sie augenblicklich kehrt. Das tat sie auch in der Woche darauf. Zwei Wochen lang fiel der Italienischunterricht aus, bis der Lehrer der Sache auf den Grund ging. Als ihm die Kollegin vom Hund erzählte, forschte dieser die Übeltäter aus, stellte sie zur Rede und informierte den Vater. Dieser rastete fast aus. „Sellm honn i norr di erscht Oarfaig fa main Votr krieg“, sagt Robert. Die Lehrerin wählte fortan den Weg über Tanas und erhielt Begleitschutz.
Robert Parth, Schluderns
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ich große Begeisterung empfunden und war froh, endlich einen großen Schritt in mehr Selbstständigkeit zu machen. So habe ich mutig und selbstsicher meine Mama beim Betreten der Schule nach Hause geschickt. Ähnlich habe ich den Schuleintritt meines eigenen Sohnes empfunden. Obwohl innerlich angespannt, freute ich mich aufrichtig für ihn und hoffte inständig, dass er diese neue Herausforderung mit Freude meistern wird. Im Nachhinein kann ich sagen, dass ich diesen Tag mit einem lachenden und einem weinenden Auge wahrgenommen habe.
Ilona Ortler, Trafoi
„Ich war sehr, sehr aufgeregt, als meine Zwillinge vor dem Schulstart standen. Ich hab es kaum erwarten können, bis die erste Elternversammlung einberufen wurde und ich die Liste für die Schulsachen bekommen habe. Die Kinder haben sich beide sehr gefreut und sind am ersten Tag ohne Hemmungen oder Angst hinter der Lehrerin in die Schule mar-
pr-info Helpdesk - Naturns - www.hd-service.it
Helpdesk
Die Firma Helpdesk Service in Naturns besteht seit gut einem Jahr. Helpdesk Service steht für persönlichen, zuverlässigen Service im gesamten IT-Bereich. Die Angebotspalette reicht von der schnellen Hilfe bei Computerproblemen bis hin zur maßgeschneiderten IT- Lösung, mit besonderem Augenmerk auf die Datensicherheit. Zusätzlich werden Internet-Auftritte im CMS–System angeboten, da es wichtiger denn je ist, im Internet präsent zu sein. Inhalte und Bilder können selbst aktualisiert werden. Das Unternehmen steht für Kundenzufriedenheit, Kompetenz und Zuverlässigkeit.
Der 1. Schultag meines Kindes Miriam bleibt für mich als Tag der Unsicherheit und angespannten Erwartung auf den neuen Lebensabschnitt in Erinnerung, welchen mein Kind nun angehen musste. So hofft man inständig, dass das eigene Kind sich gut in die Klassengemeinschaft einfügen kann und mit den Lehrern gut zurechtkommen wird. Dadurch sollte das Lernen etwas leichter fallen und die Schule Freude bereiten. Zum Glück sind bei unserem 1. Schulkind meine Wünsche und Erwartungen voll in Erfüllung gegangen und demnächst schult nun bereits unser Tobias ein.
Michaela Malloth mit Tobias, Taufers i. M.
„Mit der Einschulung meines Sohnes in die Grundschule Naturns habe ich durchwegs positive Erfahrungen gemacht. Wir haben uns alle sehr darauf gefreut, da die Kinder in diesem Alter so vielfältige Interessen haben, dass es für Eltern nicht mehr möglich ist, ihren Wissensdurst ausreichend zu stillen. Heuer wird auch Anna eingeschult und auch bei ihr sehe ich keine Probleme auf uns zukommen, sie freut sich sehr und ist ein genauso aufgeschlossenes Kind wie Jo-
Christoph Pichler, Naturns, Vater von Johannes (7 J.), Anna (6 J.) und Eva (1 J.)
„Ich stand der Einschulung meiner Tochter ziemlich gelassen gegenüber und habe mich sehr darüber gefreut, habe aber gehofft, dass sie lieber in die Schule gehen wird als ich. Meine Hoffnungen haben sich auch durchaus erfüllt, denn Lisa hatte keinerlei Probleme und geht nach wie vor sehr gerne zur Schule.“
Margot Gamper, Naturns, Mutter von Lisa (10 J.)
Zeit, umso aufgeschlossener die Kinder. Heute ist Erstklässler/in nicht mehr so ängstlich und so scheu und die neue Welt ist ihnen nicht mehr so fremd, wie sie uns noch erschien. Viele kennen einander heute schon aus dem Kindergarten, hatten meist schon gemeinsame Erlebnisse und würden sogar alleine nach Hause finden. Der 1. Schultag meiner Kinder entsprach so in etwa meinen Vorstellungen und so wartete ich nach der Schulmesse und der ersten Unterrichtsstunde auf meine Sprösslinge, um gemeinsam für das Schuljahr einzukaufen – auch ein besonderes Erlebnis!
Rosina, Taufers i. M.
Seine Vorfreude auf den ersten Schultag Mitte der 80er Jahre war riesengroß. Schon Wochen zuvor war es für den kleinen Buben aus Trafoi ein Erlebnis, als er mit seiner Mama nach Schlanders fahren durfte, um Schulsachen einzukaufen. Glücklich kehrte er mit einer blauen Schultasche, mit dicken Hausschuhen aus gefilzter Wolle, mit Heften und Stiften nach Hause zurück und konnte den Schulbeginn kaum erwarten. Endlich war es soweit und er marschierte mit seinem Markenzeichen, einer blau-weißen Skimütze und begleitet von seiner Schwester und mehreren Freunden in das Schulgebäude. Es stand dort, wo sich heute das Nationalparkhaus „naturatrafoi“ befindet. Zehn Trafoier Kinder waren in einer Klasse versammelt, alle Altersstufen von den Erstklasslern bis zu den Fünftklasslern wurden von einer Lehrerin gleichzeitig unterrichtet. Als Patrick diese zum ersten Mal sah, war er von ihr sehr angetan und er schaute sie strahlend an. „Deis isch a schnaidige Lehrerin gweesn“, erinnert er sich. Auch die Italienischlehrerin gefiel ihm. Dass für die einzelnen Schüler unterschiedliche Unterrichtsstoffe behandelt werden mussten, empfand er als sehr interessant. „Sou hoobm miar an Haufn mitgekriegt.“ Bei der Pause war es für die Buben ein Spaß, auf einem BMWMotorrad herumzuklettern, das ein Liftmann im Schulhof abgestellt hatte. Die Schulbegeisterung der ersten Wochen ließ mit der Zeit nach und Patrick war froh, dass der Samstag kam und der Pfarrer die letzte Schulstunde früher beendete. Besonders freute er sich, wenn es kräftig schneite. „Selm isch meistns schualfrei gweesn, weil di Lehrerin fa Stilz nit inni kemman isch.“
Patrick Gentilini, Trafoi
Einesist gewiss: Der Einsatz ist klein und die Wirkung groß. Was wie eine Zauberformel klingt, nennt sich schlicht und einfach Wandtattoo. Wandtattoos, das sind selbstklebende, hauchdünne Folien, die sich wie ein riesiger Aufkleber abziehen lassen und an fast allen sauberen, trockenen Wänden oder Oberflächen anbringen lassen. Das kahle Wohnzimmer wird zur exklusiven Wohnlandschaft. Ein eintöniger Schrank verwandelt sich in einen Blickfang, wird zum Akzent und aus einem langweiligen Kinderzimmer wird eine peppige Kinderwelt. Denn gerade
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Berg-Nelkwurz
Geum montanum Fam.: Rosengewächse
Wald-Storchschnabel
Geranium sylvaticum Fam.: Storchschnabelgewächse
„Rezia“ heißt der botanische Garten des Nationalparks Stilfserjoch am Hangfuß des Bormianer Hausberges Cresta del Reit. Der Garten in der Örtlichkeit „Rovinaccia“ beherbergt auf einer Fläche von ca. 1,5 ha ca. 1.300 Pflanzenarten aus der Alpinflora des Nationalparks Stilfserjoch, aber darüber hinaus eine Vielzahl von Blütenpflanzen aus Europa und aus außereuropäischen Gebirgszonen. Der Artenreichtum kommt durch den Austausch von Samen und Korrespondenz mit insgesamt 121 botanischen Gärten der ganzen Erde zustande.
Terrassengarten aus Schotterbruch
Der Alpengarten Rezia ist in den Jahren 1979-82 auf dem Gelände einer vormaligen Schottergrube angelegt worden. Für die Anlage der Beete sind Terrassierungen aufgeschüttet und verbindende Gehwege angelegt worden. Mentor und Kurator des Alpinariums Rezia war Gio-
vanni Fornaciari (1907-1991), gebürtig aus Modena,Universitätslehrer für Systematische Botanik an der Universität Padua und Begründer auch des Botanischen Gartens in Udine. Heute wird der Garten „Rezia“ von unserem Gärtner Valentino Martinelli und seiner Mitarbeiterin Patrizia Castellazzi betreut, die in den Sommermonaten von saisonalen Arbeitskräften unterstützt werden.
und Eintrittskosten:
Der botanische Garten Rezia ist im Sommerhalbjahr bis 5. September an folgenden Tagen geöffnet:
Mo. bis Do. 09.00 - 12.00 14.00 - 17.00 Uhr Fr. 09.00 - 12.00 14.00 - 16.00 Uhr
Der Eintritt kostet für Erwachsene 2 Euro, für Kinder unter 14 Jahren 1 Euro und ist für Kinder unter 6 Jahren gratis.
Lernort und Erholungsraum
Der Alpingarten „Rezia“ dient verschiedenen Zielsetzungen:
• Er stellt viele Blütenpflanzen des Nationalparks Stilfserjoch vor;
• ist Studien- und Beobachtungsort für botanische Studien;
• ist ein beliebter Ort für Pflanzenfoto- grafen;
• ist Samenbank und Keimplatz für heimische Pflanzenarten zu deren Wiederausbringung am vormaligen Standort;
• ist Tauschort von Samen an und von anderen Gärten und wissenschaftlichen Instituten;
• ist eine Augenweide und ein Kraftort für die Seele;
• und er kann ein Vorschlag für ein interessantes Ausflugsziel auch für Vinschgauer Pflanzenfreunde sein, gleich erholsam wie lehrreich.
Am 1. September dürfen wir die Lehrer des Schulsprengels Prad begrüßen.
Frauenschuh
Cypripedium calceolus
Fam.: Orchideen
Alpen-Anemone
Pulsatilla alpina
Fam.: Hahnenfußgewächse
Geflecktes Knabenkraut
Dactylorhiza maculata
Fam.: Orchideen
Hallers Küchenschelle
Pulsatilla halleri
Fam.: Hahnenfußgewächse
Jakobsleiter
Polemonium caeruleum
Fam.: Sperrkrautgewächse
Österreich-Schwarzwurz
Scorzonera austriaca
Fam.: Korbblütler
Gewöhnliches Fettkraut
Pinguicula vulgaris
Fam.: Wasserschlauchgewächse
Alpen-Leinkraut
Linaria alpina
Fam.: Löwenmaulgewächse
Der Eingangsbereich des botanischen Gartens
Rezia in Bormio
Langblatt-Sonnentau
Drosera anglica
Fam.: Sonnentaugewächse
Alpen-Klee
Trifolium thalii
Fam.: Schmetterlingsblütler
Edelweiß
Leontopodium alpinum
Fam.: Korbblütler
Tauben-Skabiose
Scabiosa columbaria
Fam.: Kardengewächse
Alpen-Vergissmeinnicht
Myosotis alpestris
Fam.: Raublattgewächse
Jugendfußball
ach dem Motto „Miteinander erfolgreich“ hat der FC Südtirol eine enge Zusammenarbeit mit den Vereinen des ganzen Landes im Jugendsektor geplant. Ziel ist es, den Fußball im Land zu fördern, das Niveau der Trainer zu erhöhen, den Jungen die Möglichkeit zu geben, Kontakte zu ermöglichen und ihre Fähigkeiten zu fördern. Kontakte und Beratung mit den Verantwortlichen des Jugendsektors werden geboten, kostenlose Teilnahme an Fortbildungskursen, FußballIntensivkurse, Freundschaftsspiele mit Mannschaften des FC Südtirol, Organisation von Camps sowie kostenlose Eintritte bei Heimspielen des FC Südtirol für alle Jugendlichen bis 14 Jahre und weitere Vorteile. Neben einigen großen Namen wie Arnold Schwellensattl für Meran und Passeier ist für den Vinschgau Manfred Tappeiner (im Bild) der „Botschafter“ des FC Südtirol.
Seine Laufbahn ist beeindruckend: Als Jg. 1959 spielte er von 1976 bis 2003 beim SSV Naturns. Dort hat er, als Stürmer von besonderem Torinstinkt, 72 Tore in der Meisterschaft der 1. Mannschaft erzielt. Er war viele Jahre Jugendbetreuer und Trainer. (lp)
MarinaIlmer zieht die Aufmerksamkeit der Radintressierten immer mehr auf sich. Der wertvolle 3. Platz beim schwierigen Granfondo Eddy Merckx-Rennen, die zwei Streckenrekorde bei den Rennen Bormio-Stilfserjoch am 11. Juli und Prad-Stilfserjoch am 18. Juli sowie der 1. Platz bei der Bergitalienmeisterschaft in San Giovanni (Bergamo) läuteten eine sensationelle Rennserie für die Tarscherin ein. Als Krönung kam der Sieg beim Giro der Dolomiten (01. – 07. August) dazu.
Beim Giro fuhr Marina zusammen mit ihrem Mann Joachim Blaas und mit den Vereinskollegen Daniel Fissneider,
Walter Gunsch und David Houska. Eine imposante Radschar von 800 Radamateuren unterschiedlicher Nationalität war am Start, davon 80 Frauen. In sechs Etappen sollten 694 Kilometer und 11.700 Höhenmeter gefahren werden. Marina erzählt: „Aufgrund des schlechten Wetters mussten zwei Etappen durch andere ersetzt werden, was mir sowohl vom Streckenprofil als auch von der Länge her alles andere als entgegen kam. Nachdem ich letztes Jahr trotz gesundheitlicher Probleme die Rundfahrt doch noch auf Platz 2 beendet habe, sollte der heurige Sieg ebenfalls alles andere als leicht werden. Es war nicht nur das schlechte Wetter, sondern auch die sehr starke Konkurrenz aus Deutschland, die mir zu schaffen machte. Der
anfängliche große Vorsprung schrumpfte immer mehr, da ich auf den nun folgenden eher kurzen Zeitfahren das Nachsehen hatte. Jch schaffte es aber dann wieder, meine Stärke auf dem langen Anstieg zum Stilfser Joch bis zur Franzenshöhe auszuspielen. Außerdem wurde ich während der Rennen immer wieder von meinem Mann, aber auch von Daniel Fissneider unterstützt, der damit gezeigt hat, dass er sehr gute Teamarbeit leisten kann. Daniel hätte schnellere Zeiten fahren und somit eine noch bessere Endplatzierung erreichen können. Er verzichtete aber zugunsten des Teams darauf. So konnte ich schlussendlich meine 2. Teilnahme am Giro mit einem Sieg beenden, der hart erkämpft, aber umso mehr Wert war.“
Dass sich die Tscharser Lehrerin so gut behauptet hat, freut das Maxx Bike Eldorado Team, das ihr herzlich zu ihrem Sieg beim klassischen Giro der Dolomiten gratuliert. Marina fährt nämlich mit einem Rennrad von Maxx Bike Eldorado. (lp)
Daniel Fissneider führt die Gruppe an
Plaus – 1. Trophäe der Spielgemeinschaft Untervinschgau
Mit größter Überzeugung und Erfolg wird die Philosophie der Spielgemeinschaft von Naturnser Seite verwirklicht. In 8 Jahren Zusammenarbeit haben Naturns, Partschins, Plaus und Schnals viel erreicht. Hauptsächlich, dass die Dorfmannschaften bewahrt wurden. Leider hat sich Schnals heuer zur Meisterschaft der 2. Liga nicht mehr anmelden können. Aus verschiedenen Gründen sind nur 5 bis 6 Spieler geblieben. Schade für Schnals und für den Vinschgau, sagt jemand. Trotzdem mit Naturns bleiben die Kampfmannschaften von Partschins und Plaus sowie die Mitarbeit in den Jugend-Mannschaften. Am 7. August hat somit in Plaus der 1. SpG-Cup stattgefunden. Motor der Veranstaltung war der SpG-Koordinator Günther Pföstl „Tschiggo“, vom Plauser Hannes Ratschiller organisatorisch unterstützt. Das 3-Mannschaften-Turnier sah die Oberligisten von Naturns als Sieger, aber auch Plaus und besonders Partschins zeigten Lebendigkeit.
Resultate:
Partschins-Plaus 2:1, Tore: 17’ Patrick Pföstl, 20’ Gerold Bernhart, 29’ Dominik Schnitzer Naturns-Plaus 2:0, Tore: Georg
Platzgummer (Eigentor), 43’ Fliri
Naturns-Partschins 2:0 Tore: 2’ Armin Rungg, 23’ (Elfmeter), Christian Platzer
Plaus. Hannes Ratschiller, Präsident und Spieler vom ASV Plaus Volksbank erklärt, dass außer der Kampfmannschaft in der 3. Liga (3. Stelle in der letzten Saison) 22 seiner Spieler in Mannschaften der Spielgemeinschaft Platz finden. Eigene Jugendmannschaften sind die U8 mit Trainer Gregor Gufler und Julian Gögele sowie U10 mit Trainer Karlheinz Parth.
Fußball in Schnals. Ein großes Problem ist allerdings der Rücktritt des Schnalser Fußballs aus der mit starker Begeisterung in der Saison 2008/2009 erreichten 2. Liga. SpG-Fan Günther Pföstl tut das leid. Die Gründe dieses Verlustes für das Tal sind mehrere. An erster Stelle der Ausfall von zu vielen Spielern. Der verletzte Kaspar Götsch ist ein gravierendes Beispiel. Trainer Willy Platzgummer hat sich Mühe gegeben, am Ende sind doch nur 4 bis 5 Spieler geblieben. Eine Rolle spielt auch jene der Entfernung: Fremde Spieler gehen lieber zu dem näheren und im Winter milderen Partschins
oder Plaus als nach Schnals. Es hätte Junioren gegeben aber insgesamt war der Verein auch dann zu wenig untersützt, um die Aufgabe der 2. Liga Mei sterschaft übernehmen zu kön ne. Das Problem der Besetzung bei Vereinen betrifft eigentlich alle Vereine wie man klar sieht, dass manche Präsidenten, Sektionsleiter oder Betreuer manchmal quasi auf Lebens zeit verpflichtet sind. Man muss trotzdem betonen, dass eine Kampfmannschaft nicht nur eine sportliche, sondern auch eine ganz wichtige sozi ale Bedeutung hat. Sport bietet vielen Personen insbesondere den Jugendlichen, Freizeit-
v.l. Josef Spechtenhauser „Lotse“ und Werner Gurschler - von Schnals nach Partschins emigriert
Helfer in Aktion. Die freiwilligen Helfer sind bekanntlich eine Stärke für Vinschger Veranstaltungen. Renate und Toni (oben) waren beim SpG-Turnier in Plaus am Budel. Werner Spechtenhauser ist effizienter Presseattachè in Naturns. Unten gratuliert er Natalie Egger aus Tschirland, die im Jahr 2010 in die Snowboard-National-Mannschaft eingetreten
Fusion klappt. Unter dem vorjährigen Glurnser Trainer Lukas Lingg hat die Mannschaft der SpG SchludernsGlurns bei den ersten Testspielen gut begonnen. Klare Siege: 5:1 gegen Kortsch und 5:0 gegen Oberland, beide in der 3. Liga. Überzeugend waren auch der 3:1 Sieg gegen 2. Liga-Eyrs und 3:3 gegen das von der Landesliga abgestiegene Laas, wo in der kommenden Saison der ehemalige Schludernser Mark Folie spielen wird. Die Mannschaft von Lingg hat sich mit Stefano Attardi (alias Gilardino, Bild mit Peter Wielander) und Andreas Dietl - beide aus Kortsch - und Martin Kobler aus Prad verstärkt. Die Spiele der SpG werden so aufgeteilt: Hinrunde in Glurns, Rückrunde und Pokalspiele in Schluderns. (lp)
Stilfser Joch
Karlheinz Tschenett (im Bild mit Axel Lund Svindal) ist bereit weiterzumachen, wenn in Sachen Madatsch-Piste etwas passiert
Dass 40 Jahre lang keine Ski pistenerweiterung gemacht werden konnte, das gibt es nur auf dem Stilfser Joch“, wettert Karlheinz Tschenett vom Hotel Baita Ortler. Bremser seien die ehemalige Gemeindeverwal tung mit Josef Hofer gewesen und die Nationalparkverwal tung. Seit 2004 kämpfen die Hotelbesitzer auf dem Joch um die Errichtung einer zirka 1,5 km langen Piste auf dem Madatsch Gletscher. Diese ist seit 2004 im Skipistenplan
Piste, die Läuferinnen und Läu fer der Sportschule Mals und der verschiedenen Nationalmannschaften nutzen können“, sagt Tschenett und stellt die Frage:
Mountainbike - Ötzi bike team
„Ist es besser für die Wertschöpfung, wenn Trainigsgruppen ihr Geld in den Skihallen der großen Städte ausgeben?“ Dass das Joch für Spitzenläufer immer noch attraktiv ist, zeigt die Anwesenheit von Axel Lund Svindal, Felix Neureuther, Benjamin Raich und anderen im heurigen Sommer. „Die Madatsch-Piste braucht es, wenn es weitergehen soll“, so Tschenett. Und er hofft nun auf die neue Gemeindeverwaltung in Stilfs, die positiv eingestellt sei. (mds)
Am04.07.2010 ging Greta
Weithaler in Flims (CH) beim Racer bikes cup an den Start. Auf einer schönen aber sicher sehr anspruchsvollen Strecke (wie auch bei den Bildern festzustellen ist), konnte Greta nach einem harten
Stefan, nach einem Sturz musste er sich wieder mühevoll nach vorne arbeiten, trotzdem konnte er das Rennen auf Platz 35 beenden.
Am 25.07.2010 fand in Belluno der nevigal cup statt. Auch hier zeigte Greta ihr
fahrerisches Geschick. Sie beendete das Rennen souverän mit einem Start Ziel Sieg auf der technisch anspruchsvollen Strecke und einen für sich klar sprechenden Vorsprung von rund 2.30 Minuten.
Martin Pixner
Greta (links) und Stefan in schwierigem Gelände
50. ISSF Sportschützen Weltmeisterschaft München
Vom
29. Juli bis 11. August wurde in München die 50. ISSF Weltmeisterschaft im Sportschießen ausgetragen. Mehr als 3000 Athleten aus über 100 Nationen kämpften um die verschiedenen WM-Titel, darunter auch die Vinschger Sportschützen Gambaro (18 J., Schlanders), Simon Weithaler (17 J., Naturns) und Mara Burgo J., Eyrs), welche sich für den italienischen Nationalkader qualifiziert haben. In der Kategorie der 16-20-jährigen Junioren Damen LG 10 m erreichte die ausschließlich Südtiroler Mannschaft mit Barbara, Mara und Sybille Bregenzer aus Eppan den 15. Mannschaftsplatz, wobei der 16. Platz in der Einzelwertung von Barbara Gambaro (394 Ringe) besonders hervorzuheben ist, welche ebenfalls in der
v.l. Simon, Barbara, Mara
Ski-Alpin
Ringe) den hervorragenden 16. Platz erreichte! Ebenfalls in der Disziplin der Junioren
Herren LG 10 m erreichte Simon Weithaler zusammen mit zwei weiteren italienischen Mannschaftskollegen den 16. Platz sowie einen super 23. Platz in der Einzelwertung mit 588 Ringen.
Bezirksjugendleiter Burgo Mario
ach 45 Jahre fruchtbarer Tätigkeit plant der fast 65-jährige Herbert Moriggl seine Funktionen als Ski-AlpinSektionsleiter im ASV Raiffeisen Werbering in nächster Zukunft zu übergeben. Nach einer glorreiche Ära hinterlässt Moriggl die Prader Sektion,was Jugendtätikeit betrifft, an der 36. Stelle in Italien - und das bei mehr als 700 Sektionen. Zwischen Junioren, Anwärtern und Jungen nahmen heuer fast 50 Junge aus den Reihen des ASV Prad an Skirennen teil.
klar bewiesen wurde - präsentieren sich immer viel versprechender. Camilla aus Mestre fährt für den ASV Prad, da sie die Sportschule Mals, wie auch Steffi und Elke, besucht. Was Steffi betriff, könnte man sie als Skiheldin definieren: Sie hat nämlich - wie Moriggl mit voller Anerkennung unterstreicht - drei Knieoperationen in 10 Monaten hinter sich. (lp)
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Das kostbarste Vermächtnis eines Menschen ist die Spur, die seine Liebe in unseren Herzen zurückgelassen hat.
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Danke für alle Gebete, für jede Umarmung, für die tröstenden Worte, gesprochen oder geschrieben, für jeden Händedruck, jede Hilfe, für alle Zeichen der Liebe, Verbundenheit und Freundschaft, für Blumen, Kränze und Kerzen, Geldspenden, für die große Teilnahme an der Trauerfeier.
Danke vor allem für all jene Gesten des tiefen Mitgefühls und der Teilnahme, die uns gezeigt haben, dass Konrad soviel Liebe, Freundschaft und Achtung entgegengebracht wurde.
Danke an alle, die uns in diesen schweren Zeiten nicht alleine lassen.
Schöpf Reich Waltraud, Katherina und Emanuel
In lieber Erinnerung an Anna Kuppelwieser
geb. Gurschler Morter/Laas
* 10.07.1936 † 01.08.2010
Wir danken allen, die uns in dieser schweren Zeit mit tröstenden Worten, Spenden und unzähligen Zeichen der Anteilnahme ihr Mitgefühl erwiesen haben.
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Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können. (Dietrich Bonhoeffer)
*23.06.1921 † 30.07.2010
Wir möchten allen danken, die zur Gestaltung der Trauerfeier beigetragen haben: der hochw. Geistlichkeit, den Sarg-, Licht- und Kranzträgern, dem Vorbeter Sepp, der Musikkapelle St. Valentin, dem Frauenchor, der Organistin Mirjam, dem Trompeter Peter und allen, die an den Rosenkränzen und der Beerdigung teilgenommen oder einen sonstigen Dienst geleistet haben.
Dank gilt auch den Gedächtnis- und Blumenspendern und allen, die uns auf irgendeine Weise ihr Mitgefühl erwiesen haben.
Ein besonderer Dank gilt dem Gemeindearzt Dr. Stefan Waldner und seiner Frau Karoline für ihren Einsatz und die aufopfernde Begleitung und Betreuung.
Ein großer Dank gebührt dem gesamten Team des Martinsheims Mals für die geduldige, liebevolle und fürsorgliche Pflege und Betreuung unseres lieben Vaters. Vergelt’s Gott auch allen, die Valentin so zahlreich besucht haben und all jenen, die im Martinsheim einen freiwilligen Dienst ausüben.
Ein herzliches Dankeschön allen, die unseren Vater auch weiterhin in lieber Erinnerung behalten. Die Angehörigen
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