Die neue Bezirkszeitung



Reinhold Messner im „Wind“-Gespräch:
Reinhold Messner im „Wind“-Gespräch:
„Ein biologischer Garten Vinschgau wäre ideal“ „Ein biologischer Garten Vinschgau wäre ideal“





Reinhold Messner im „Wind“-Gespräch:
Reinhold Messner im „Wind“-Gespräch:
„Ein biologischer Garten Vinschgau wäre ideal“ „Ein biologischer Garten Vinschgau wäre ideal“
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Inhalt
Prad: Teer durch die Sand?
Seite 4
Laas: Lechner Marmor AG rüstet auf Seite 4
Stilfserjoch: Enormer Schaden an Seilbahn
Seite 5
Vinschgau: „Roundup“ räumt ab Seite 5
glosse: belehren oder bekehren?
Seite 5
Titel (Bild): Reinhold Messner im Gespräch Seite 6
Burgeis: Züchter in Galtür Seite 8
Obervinschgau: Apfelland Seite 8
Vinschgau/Calgary: Vinschger bei WM Seite 9
Tartsch: Hexen bezaubern
Schluderns: „Jubel“ bei den Ritterspielen
Menschen: Johann Spechtenhauser, Naturns
Seite 13
Seite 28
Seite 15
Sonderthemen: Schulbeginn; World Wide Web; Bauen in Martell ab Seite 29
Impressum:
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Sport: sport@vinschgerwind.it
Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb)
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Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Marion Fritz
Kultur: Hans Wielander
Fotos: Gianni Bodini
Sport: Leonardo Pellissetti (lp)
Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Erich Daniel, Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Monika Feierabend (mo), Sigrid Zagler (sig), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Elke Wasmund (ew), Brigitte Maria Pircher (bmp), Sarah Stecher (sar), Julia Tapfer (ju), Sarah Tappeiner (sat), Beat Grond (bg), Bruno Telser (uno), Martin Platzgummer (mp), Renate Eberhöfer (re)
Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57 Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern Preise: Einzelnummer Euro 0,80; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20; außerhalb des geogrfischen Bezirkes Vinschgau Euro 30; restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger Wind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215
Info-Media GmbH.Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen
von Chefredakteur Erwin Bernhart
Der Südtiroler Volkspartei geht die Muff. Muffensausen vor dem Volk? Anders ist das derzeitige Geplänkel über die Volksabstimmungen wohl kaum zu erklären. Inhalt der Diskussion und vor allem der Zeitpunkt sind schon verdammt verdächtig. Die SVP hat ihre politische Bulldogge vorgeschickt: den Karl Zeller. Dem versierten Juristen ist es gelungen, Zweifel in Volkes Ohr zu träufeln. Zweifel darüber, ob die anstehenden Volksabstimmungen rechtlich standhalten. Eine saubere Finanzregelung fehle, sagt Zeller. Dass sich die Einbringer der Volksbefragungen über Zellers Zweifel wundern, liegt auf der Hand. Auf der Hand liegt aber noch anderes: Im Jahre 2007 hat eine Richterkommission die Anträge für zulässig und durchführbar erklärt. Seither hat man weder von Karl Zeller noch von anderen SVP Granden rechtliche Zweifel gehört. Nun werden, kurz vor einem möglichen Abstimmungstermin, die Stacheln ausgefahren. Angst vor den Volksabstimmungen? Von einer Partei, die bisher von sich behauptet, das Ohr am Volke zu haben? Ich bin kein Jurist, aber der Zeitpunkt, die Volksabstimmungen mit rechtlichen Vorbehalten zu torpedieren, kann sich des Verdachtes des Vorsatzes kaum erwehren. Auch der Landeshauptmann hat den Termin für die Volksabstimmungen noch nicht festgelegt. Sein Zaudern scheint auf Zellers Linie zu liegen. Und wer behauptet, dass Direkte Demokratie Kosten verursachen wird, soll nicht verschweigen, dass repräsentative Demokratie auch verdammt viel kostet. Letztere Kosten bestimmt aber nicht das Volk, sondern sie werden von der gewählten politischen Kaste festgelegt. Muffensausen vor möglichem Privilegienverlust?
Wiekürzlich durch die Umwelt schutzgruppe Vinschgau bekannt wurde, wird nun voraussichtlich das durch die Prader Sand führende Teil stück des Vinschger Radweges zuge teert. Einerseits wurden grundlegende Ideen für ein Naturerlebniskonzept der „Initiativgruppe Prader Sand“, wie etwa die Errichtung von Naturerlebniswegen oder einer Ziegenweide um der Ver waldung des Gebietes entgegenzuwir ken, gutgeheißen und werden nun auch per Gemeindebeschluss konkretisiert. Andererseits steht dem sensiblen Öko system Prader Sand nun die Zerschnei dung durch einen Teerstreifen bevor. Mit Mehrheitsbeschluss, ohne Rücksicht auf die Gegenstimmen der Bürgerliste und ökologischen Argumentationen, wurde im Prader Gemeinderat auf Wunsch der Bezirksgemeinschaft die Asphaltierung des Teilstückes beschlossen. Begründet wird die Asphaltierung mit anscheinend zu hohen Reparaturkosten für den nicht geteerten Abschnitt des Radwegs die sich jährlich nach Angaben des RadwegVerantwortlichen der Bezirksgemein schaft Hansjörg Dietrich über 2.500 Euro€ belaufen würden. Nach Eigenre cherche von Gemeinderat Rudi Maurer würde eine Teerung des Teilstückes nach Berechnung eines Schweizer Tiefbauexperten ca. 70.000€ Euro kosten. Damit ließe sich also gut 25 Jahre nicht geteerter Radweg erhalten. Weil weder Bezirksgemeinschaft noch Gemeinde-
Esverwaltung bisher einen Kostenplan für die Asphaltierung vorlegen konnten, obwohl der Fall bereits zur Abstimmung gebracht wurde legte der Prader Vertreter im Bezirksrat Karl Bernhart Beschwerde im Bezirksrat ein. Nach diesem Einwand wurde nun zumindest eine Kostengegenüberstellung von Seiten der Bezirksgemeinschaft versprochen. Danach wird man in Prad weitersehen, ob die fadenscheinige Argumentierung über zu hohe Kosten der Instandhaltungsarbeiten stand hält. (uno)
ist wieder eine Etappe gewonnen“, sagt Georg Lechner. Lechner ist es seit Jahren gewohnt, in Etappen zu denken. Ein bereits im fernen Jahr 1996 genehmigtes Projekt zur Neueröffnung des Jennwandbruches im Laaser Tal feiert Auferstehung. Lechner hat sämtliche Genehmigungen beisammen. Lechner musste auf Aufforderung der Gemeinde Laas nochmals alle bürokratischen Hürden durchlaufen. Nun ist’s geschafft und die Umsetzung steht unmittelbar bevor. Die Gesellschaft der „Lechner Marmor AG“ hat eine halbe Million Euro noch für das heurige Jahr bereitgestellt. In der letzten Woche hat die Landschaftsschutzkommission grünes Licht gegeben. Die Baukonzession ist, so BM Andreas Tappeiner, nur noch Formsache. Noch wird auf die Verschriftlichung des Sitzungsprotokolls gewartet. Das vom Ingenieurbüro Bergmeister ausgearbeitete Ausführungsprojekt, welches bereits im April 2009 vom Amt für Seilbahnen genehmigt worden ist, kann ausgeschrieben werden. Am gestrigen Mittwoch gab es mit Konrad Bergmeister und Seilbahnfachleuten einen Lokalaugenschein. Erste Arbeiten sollen bereits im September gemacht werden. Ziel ist es, vom Laaser Tal zum Jennwand-
bruch eine Seilbahn zu bauen, welche den Abtransport des Marmors bewerkstelligen soll. Gleichzeitig werden mit dieser neuen Seilbahn die Arbeiter in den Bruch transportiert. Den Kostenpunkt der Anlage schätzt Georg Lechner auf 5 bis 6 Millionen Euro. Eine Straße führt bereits heute bis zur „Aufleg“, an der die Steine auf die Schmalspurbahn umgeladen und dann über die Schrägbahn ins Werk transportiert werden sollen. Für Lechner ist eines klar: „Die Bauphase soll von jenen Wissenschaftlern begleitet werden, die die Flurkartierung erstellt haben. Für 250.000 Euro hat die „Lechner Marmor AG“ Flora und Fauna rund um die Jennwand und rund um die Transportstruktur untersuchen lassen.
Vor 15 Jahren wurde die Seilbahn zur Jennwand bereits genehmigt. Damals mit der Auflage, dass Lechner seinen Marmor ausschließlich über die Schrägbahn abtransportieren dürfe. Zähe Verhandlungen, Tohuwabohu bei der Konzessionsneuvergabe in den letzten Jahren haben es verunmöglicht, diesen letzten Punkt zu erfüllen. Dann haben Lechner und seine Schweizer Investoren die „Lasa Marmo“ voriges Jahr samt Putz und Stingel aufgekauft. Mitlerweile ist die Schrägbahn in öffentlicher Hand, in jener der Fraktion Laas, und Lechner hat die Abtransportanlage zurückgepachtet. Der Weg über die Schrägbahn ist frei. Die Jennwand mit Lechners privatem Bruchrecht kann angegangen werden.
Mit Burkhard Pohl, der den Göflaner Wantlbruch bewirtschaftet, laufen derweil Verhandlungen. „Durchaus fruchtbringend“, sagt Lechner, der im Laufe des Septembers ein konkretes Angebot, den Modus und das Finanzielle betreffend, an die „Göflaner Marmor AG“ richten will.
Auch in der „Lasa Marmo“ hat Lechner große Pläne. Der Weißwasserbruch soll potenziert und von dort Probebohrungen in Richtung Nesselwandbruch heuer noch vorgenommen werden. Sind die Probebohrungen vielversprechend, soll die Nesselwand mit einer Galerie vom Weißwasserbruch aus bewirtschaftet werden. An der Nesselwand, so Georg Lechner, sind prächtige Klettersteige vorhanden und dieses „Marmorklettern“ wolle er unterstützen. Auch dies könnte einer touristischen Nutzung dienen. Parallel zu den Abbauplänen läuft die Konzepterstellung von Siegfried Tappeiner. Tappeiner soll darin ausloten, wie die vorhandenen Strukturen touristisch genutzt werden können. (eb)
Eines
vorneweg: Personen sind nicht zu Schaden gekommen. Aber großer Sachschaden ist entstanden. Man spricht von 150.000 bis 200.000 Euro. Entstanden ist dieser Sachschaden an der Livrio-Seilbahn am Stilfserjoch, auf dem zweiten Bahnabschnitt. Anhand der „blackbox“, die in jeder Liftanlage installiert ist und die laufend Daten aufzeichnet, ähnlich jenem Flugschreiber in Flugzeugen, soll nun geklärt werden, ob menschliches Versagen vorliegt. Was ist geschehen? Am Montag , den 3. August hat sich bei der ersten Probefahrt ab 7.00 Uhr in der Früh die Seilbahngondel des Typs Funifor mit den Zug- und Tragseilen verkeilt. Umberto Capitani, Hauptaktionär jener Livrioseilbahn, hat an jenem Tag die eigentlich durch den Dientsleiter vorgeschriebene erste Kontrollfahrt durchgeführt.Man vermutet, dass sich durch nicht fachgerechte Handhabung die Bahn mit Zug- und Tragseilen und einer Stütze verkeilte. Vorausgegangen waren in der Nacht starke Windböen, die möglicherweise Probleme an den Zug- und Tragseilen verursacht haben. Ein Zugseil könnte aus der Verankerung gesprungen sein. Eine vorsichtige Kontrollfahrt hätte dieses Problem durch frühzeitiges Erken-
Gebiet am Stilfserjoch: im Hintergrund oben die Bergstation des Livrio. Kurz vor dieser Bergstation hat sich der Vorfall ereignet, bei dem großer Sachschaden entstanden ist
nen lösen können. Die beschädigte Gondel konnte erst acht Tage nach dem Vorfall geborgen werden. Jede Menge Reparaturen fallen an. Ein Teil der Seilbahn fällt auf längere Sicht aus. Glück für die auf die Seilbahnen angewiesenen Jochleute: Funifor ist eine hochmoderne Seilbahn, weltweit einzigartig, deren Gondeln getrennt fahren können. Eine Strecke ist stillgelegt, die zweite Strecke, bei anderen Bahnen die Rückfahrt sozusagen, kann in beide Richtungen bedient werden. Widersprüchliche Meldungen gab es über den Vorfall in den lokalen italienischen Zeitungen in der Provinz Sondrio. Während im „Il Giorno“ zu lesen war, dass Capitani mit dem Dienstleiter die Erstfahrt durchgeführt haben soll, war in einem zweiten Artikel davon nichts zu lesen. Capitani soll, so wird kolportiert, die Dienstfahrt mit einem Journalisten gemacht haben. Klarheit über den Vorfall soll nun der „blackbox“ entlockt werden. (eb)
DieseAussage war erst kürzlich in der Zeitschrift des Gemeindeverbandes „Die Gemeinde“ zu lesen. Wie an dem Bild unschwer zu erkennen ist, gilt diese Aussage auch für den Vinschgau. Passend zur Umgebungskulisse nahm sich wohl auch die für den Radweg zuständige Bezirksgemeinschaft diese Aussage zu Herzen. Kurzerhand vernichtete man vor ca. 3-4 Wochen an diversen Abschnitten des Radweges mit dem für die angrenzenden Obstwirte gängigen Herbizid „Roundup“ lästiges Gras und Buschwerk, das mit seinen Wurzeln den asphaltierten Radweg bedrohte. Dank des höchst krebserregenden „UnkrautverVinschgau
„Radwege sind Aushängeschild des gesamten Landes“
nichtungsmittels“ „Roundup“ (siehe Leserbrief Helmuth Schönthaler Wind Nr.15) findet man nun auf den behandelten Streckenabschnitten bis zu
fen keinen Halm mehr. Gut für den Radweg, schlecht für die Umwelt. Ob man nicht hätte auf andere Lösungen als das Versprühen von Giftcocktails zurückgreifen können, bleibt äußerst fraglich. (uno)
belehren oder bekehren?
religionen sind wesentliche komponenten der kultur(geschichte) eines landes. daher hat der religionsunterricht ohne zweifel seinen bildungswert im rahmen der geisteswissenschaftlichen fächer. die von der italienischen regierung ausgelöste kontroverse um den stellenwert der religionslehrer bei bewertungskonferenzen zielt wohl auf die frage: ist religionsunterricht in der gegenwärtigen form weltanschauungsunterricht oder ein lehrfach wie jedes andere? wenn religion nach wissenschaftlichen kriterien (z. b. als vergleichende religionskunde, religionsgeschichte) unterrichtet wird wie latein, philosophie oder naturkunde, mit entsprechender sachlicher benotung, stehen dem religionslehrer bei der bewertung der schüler/innen selbstverständlich sitz und stimme zu wie jedem anderen fachlehrer. wenn dagegen in einer multikulturellen, laizistischen gesellschaft der religionsunterricht nur eine bestimmte weltanschauung vermitteln will, wird er es schwerer haben, sich zu legitimieren, und das schwächt unweigerlich auch die rolle des lehrers. unsere religionen sind gegründet worden – von moses, jesus, mohammed – und sind somit von ihrem ursprung her naturgemäß „von oben herab“, also autoritär, hierarchisch, nach rangordnung angelegt: gott – prophet – papst – priester…volk. und weil sie hierarchisch strukturiert sind, tun sie sich ihrem wesen nach mit kritik, meinungsvielfalt und demokratie schwer. damit begeben sie sich in einen konflikt mit jenen staaten, deren weltbild auf dem gedankengut der europäischen aufklärung beruht. es besteht kein zweifel: anleitung zu moralischem handeln, also ethik braucht der mensch. und weil ethik offensichtlich nicht angeboren ist, muss sie vermittelt werden, in familie und schule. aber es gibt viele bewährte quellen und grundlagen für sittliche verhaltensnormen, die religion ist eine davon. y
Interview Reinhold Messner
Reinhold Messner kommt von einer Autogrammstunde zum Interview. „Westwand-Prinzip Abgrund“ heißt sein neuestes Buch, welches er vor der Papierhandlung „Hanny“ in Naturns vorgestellt hat. Im Gespräch mit dem „Wind“ spricht Messner über Privates, über die Lächerlichkeit der Propaganda der Schützen, über die Landeshauptleute von Südtirol, über die Landwirtschaft. Messner fordert eine Neupositionierung des Vinschger Tourismus.
Interview: Erwin Bernhart Fotos: Angelika Ploner
„Wind“: Herr Messner, Glückwunsch zur Hochzeit.
Reinhold Messner: Es war reine bürokratische Formsache und es ist uns gelungen, die Massenmedien rauszuhalten. Ich habe es nicht notwendig, jede Woche oder jeden Monat eine Hochzeit anzukündigen, wie bestimmte berühmte Sportler oder Schauspieler, um wieder in der Öffentlichkeit zu sein. Mich interessiert die Öffentlichkeit sehr wohl für meine Projekte, aber nicht, was meine private Lebensführung betrifft.
„Wind“: Die Medien wurden ausgegrenzt, weil ihre Frau es so wollte. Ein Reinhold Messner, der die höchsten Berge bezwingt und sich seiner Frau unterordnet...
Messner: Ja, das ist so. Ich folge dem Matriarchat, nicht dem Patriarchat. Meine Frau bestimmt das Familienleben, bestimmt unser privates Leben. Ich führe daneben auch ein öffentliches Leben. Aber wir wollen die Kinder völlig aus dem öffentlichen Leben heraushalten. Die Kinder haben nichts damit zu tun. Die Kinder müssen ihren Weg finden, denn ein Kind ist schwer belastet, wenn es dauernd mit den Eltern in die Öffentlichkeit gezerrt wird.
„Wind“: Ist der Reinhold Messner nun wieder ein Bürgerlicher?
Messner: Ich bin viel bürgerlicher als die Leute glauben. Ich lebe in einer Familie, bin sogar Bergbauer. Ich sag’ ja immer wieder: Ein Tiroler ist erst ein Tiroler, wenn er einen Bauernhof hat. Sonst ist er nur ein halber Tiroler. Ich hab’s soweit gebracht und bin stolz darauf. Ich betreibe mit meinem Bauernhofmodell auch Politik, zeige, wie es zu machen wäre!. Den Tourismus eng verzahnen mit der Berglandwirtschaft. Ich glaube, dass diese ansonsten nicht überlebt und damit würde die Basis für den Touris-
mus fehlen. Ich würde das Gesetz „Ferien auf dem Bauernhof“ weiter ausbauen und viel breitmaschiger fahren. Das sage ich nicht nur dem Landesrat Berger, der jetzt Landwirtschaft und Tourismus verantwortet, das sage ich auch dem Landeshauptmann.
„Wind“: Zurück zum Messner als neuer Tiroler. Bisher haben Sie sich immer als Europäer definiert. Und sich weder als Tiroler noch als Südtiroler bezeichnet.
Messner: Ich bin Südtiroler! Ich bin Europäer und ich bin auch Tiroler. Und gerade in der Auseinandersetzung, die wir gerade haben, möchte ich zeigen, dass es nicht notwendig ist, dass wir uns vom italienischen Nationalstaat lösen, um Tiroler zu werden. Wenn wir wollen, können wir tadellos unter der heutigen politischen Konstellation zum alten Tirol zurückfinden. Alle Propagandazüge der Schützen oder rechtsgerichteter Parteien sind lächerlich. In der heutigen Zeit gilt es europäisch und regional zu denken, nicht national. Wer heute „Ein Tirol“ fordert, hat von der Vergangenheit und Zukunft der Welt nix verstanden. Wir Südtiroler müssen endlich verstehen, dass wir in erster Linie Südtiroler sind, dann Tiroler und dann Europäer. Wir deutschsprachigen Südtiroler sind eben keine Deutschen, keine Österreicher und keine Italiener. Deutsche waren wir nur ganz kurz, in einer sehr unguten Zeit und wir müssen endlich den Mut haben, zu den Fehlern, die Südtirol gemacht hat, zu stehen. 1939 zum Beispiel. Auch die 60er Jahre sollen ehrlich erzählt werden und nicht so als ob es eine Heldentat gewesen wäre, für das „Zurück zu Österreich“ etwas in die Luft zu sprengen. Ob es was gebracht hat, weiß ich nicht. Die „Bumser“ damals haben fürchterlich darunter gelitten und zwar nicht nur die, die ins Gefängnis gekommen sind, auch
die Familienangehörigen. Eine ähnliche Situation brauchen wir nicht. Und wer eine solche Situation heraufbeschwört, muss auch die Verantwortung dafür übernehmen.
„Wind“: Viel Kritik. Welche Entwicklungen in Südtirol loben Sie?
Messner: Generell die Arbeit von zwei Landeshauptleuten. Magnago, der tirolerisch stur den Weg der Autonomie verfolgt hat und eine Autonomie auf die Beine gestellt hat, die dynamisch war und die weiter entwickelt werden kann. Der nächste Landeshauptmann, der anders arbeitet als der Magnago, der anders gestrickt ist, hat mit dieser Autonomie Südtirol zum Erfolgsmodell gemacht. Auch wirtschaftlich. Die Autonomie ist da und niemand kann mir sagen, dass das Deutschtum in Gefahr ist. Wenn sind wir nur selbst schuld und nicht die Italiener. Diese vielen Feindbilder - Brüssel, Italien, Rom - sind absolut daneben. Feinbilder brauchen nur schwache Gesellschaften. Wir sind zwar ein kleines Land, aber stark. Wir haben fleißige Leute, kreative Leute, eine ordentliche Verwaltung. Ein halbes Dutzend Schlüsselindustrien. Bei uns ist die Landwirtschaft in Ordnung. Wir haben Tourismus, Handwerk, Energie, Ressourcen. Wir sind noch nicht ganz oben, aber wir haben alle Karten in der Hand, um eine Sonderrolle auch wirtschaftlich in Europa zu spielen. Vieles hat erst Durnwalder gebracht. Erst wenn er nicht mehr Landeshauptmann sein wird, wird man anerkennen, was er geleistet hat. Magnago hat A gesagt, Durnwalder B, beide waren sie zu ihrer Zeit Idealbesetzungen für Südtirol.
„Wind“: Themenwechsel. Auf der einen Seite steht ein Reinhold Messner, der mit Vorträgen, Büchern und Museen lockt, auf der anderen Seite ein
„Wind“: Sie haben die Alpen und Südtirol im Blick. Und: Sie sind Vinschger.
ger haben ein eigenen Landschaftsbild, dieses lebt von der Sonne, vom U-Tal, von Apfelplantagen, Einödhöfen, von Waalwegen, Kastanien. Die Strecke
gen befreien. Der politische Druck in Südtirol ist nach wie vor kleiner als der mediale Druck der Athesia. Der „Frosch“ lässt grüßen.
Graun Mehr Kubatur für’s Sanieren
Überdie gesetzlichen Bestimmungen zum neuen Kubaturbonus und die Förderungen zum energetischen Sanieren informierten der Landesverband der Handwerker (LVH) und die Gemeinde Graun vor kurzem auf einem Informationsabend im Vereinshaus von Graun. Geladen hatten der LVH-Bezirksobmann Erhard Joos und BM Albrecht Plangger. Im Mittelpunkt stand der Kubaturbonus, den die Landesregierung erst kürzlich eingeführt hat. Demnach darf, wer sein Wohnhaus auf Klimahausstandard C saniert, es als Belohnung um maximal 200 Kubikmeter in die Höhe, Breite oder nach unten erweitern.
Weiterer Anreiz für das energetische Sanieren sind die Förderungen von Land und Staat. „Das Land gibt einen Beitrag von bis zu 30 Prozent der Kosten, und
55 Prozent der Kosten von der Steuer“, erklärte LVH Direktor Hanspeter Munter. Da die Abschreibemöglichkeiten und der Kubaturbonus nur bis 2010 gelten, sei in jedem Fall Eile geboten. Architekt Martin Stecher informierte über die Details zu den Förderungen. „Gefördert sind vor allem Gesamtsanierungen, Dämmungen von Außenmauern, des Daches, der Kellerdecke sowie der Austausch der Fenster“. Geld zurück gebe es auch nach der Installation von Solaranlagen zur Erzeugung von Warmwasser und für den Austausch der alten Heizanlage durch zum Beispiel eine Holzpelletsanlage. „Die notwendigen Dokumente erstellt der Techniker, die Kosten dafür sind auch abschreibbar“, sagte Stecher. Über die genauen steuerlichen Details berichtete der LVH-Bezirksbüroleiter von Schlanders, Peter Hofer. Die Anwendungskriterien zum Kubaturbonus stellte der Landesabgeordnete Sepp Noggler vor. Voraussetzung für die Kubaturerweiterung sei unter anderem, dass das Wohngebäude vor dem 12. Jänner 2005 errichtet wurde und sich nicht im Wald, im alpinen Grün oder in der Gewerbezone befinde.
Alsweiteren Höhepunkt nach der Jubiläumsausstellung anlässlich des hundertjährigen Bestehens lud der Braunviehzuchtverein Burgeis kürzlich zu einem Züchterausflug nach Galtür ins Paznauntal ein. 42 Personen folgten der Einladung und ließen sich durch den Zuchtbetrieb der Familie Huber führen, welcher auf einer Höhe von fast 1700 m liegt, 75 ha Wiesen und Weiden und eine 150 ha große Eigenalm umfasst. Zurzeit werden 30 Milchkühe und 120 Stück Jungvieh gehalten. Das Konzept ist eigentlich einfach und lautet: von der Almweide über den Stall zum Hotelgast. Denn die gesamte Milch wird veredelt und kommt in den eigenen fünf Hotelbetrieben als Rohmilch und Spitzenkäse an den Gast. Eine Hofkäserei und ein Schlachthof sind daher Bestandteil der großzügigen Hofanlage. Die Burgeiser Züchter konnten die Kühe auf der Weide betrachten, wo sie den ganzen Tag verbringen. Auf der eigenen Alm konnten dann die Jungrinder bestaunt werden und es wurde wieder viel
Eine generations- und geschlechterübergreifende Abordnung von Burgeiser ViehzüchterInnen auf der Jungviehalm der Familie Huber
gefachsimpelt und diskutiert. Beim Besuch der Käserei betonte Hermann Huber, dass er sich für seinen Käse keine bessere Milch als die der braunen Rasse vorstellen könnte, zudem sei sie für diese Meereshöhe sehr geeignet. Kühe und Jungvieh genießen alle weiträumige Laufställe und lassen jedes Züchterherz höher schlagen. Die Familie Huber hat bereits einige Zuchterfolge vorzuweisen. Vor genau sechs Jahren verkaufte sie ein Kalbin, welche sie international berühmt machte. Diese Denmark-Tochter wurde zur berühmtesten Kuh Frankreichs und gewinnt in Frankreich derzeit alle Schauen. Dennoch ist die Familie Huber bescheiden geblieben und wird den Burgeisern noch lange in guter Erinnerung bleiben. (lu)
Obervinschgau
Der Vinschgau ist ein Paradies für den Obstanbau. Von der Töll bis nach Schluderns reichen die ausgedehnten Obstplantagen und prägen das Mittel- und Untervinschger Landschaftsbild markant. Nun gibt es Pläne auch den oberen Vinschgau durch Obstanlagen zu bereichern. Mit dem Bau der Beregnungsanlage auf der Malser Haide wurden bereits erste Schritte dahingehend gemacht. Freuen tun sich darüber bereits mehrere Großlandwirte des Mittelvinschgauer Raumes. Viele wollen am aufgeblähten Kuchen Obstanbau mitverdienen. Dass dabei die noch recht ursprünglich erhaltene
Landschaft des oberen Vinschgaus zerstört wird, interessiert anscheinend nur wenige. Blickt man von oben ins Tal, so gleicht das Landschaftsbild des unteren und mittleren Vinschgaus durch die intensive Nutzung allmählich mehr jenem der Poebene. So wird wohl in Zukunft die schöne Obervinschger Landschaft mit ihren weitläufigen Wiesen und Waalen, wie der Rest des Tales bald der allumfassenden Profitgier zum Opfer fallen. Setzt sich keiner zur Wehr wird auch das letzte Stück ursprünglicher Tallandschaft der sich immer rapider ausdehnenden Monokultur weichen müssen. (uno)
Vinschgau/Calgary-Kanada
Seit Monaten haben Anton Stampfer aus Mals und Roman Telser aus Schlanders die Berufsweltmeisterschaft im kanadischen Calgary im Visier und bereiten sich auf Hochtouren hinter den Kulissen vor. In fünf Tagen - vom 1. bis zum 7. September 2009 - geht’s für den 20-jährigen Maler und den 22-jährigen Kfz-Mechaniker dann zusammen mit weiteren 900 Handwerkern und Gastronomie-Fachkräften um Leistungen auf Spitzenniveau. Spannung, Erwartung und Anstrengung sind bei den zwei Vinschgern groß. „Ein typischer Tagesablauf besteht für mich zurzeit aus einer Besprechung mit meinem Fachexperten Bruno Giongo, aus Training in der Berufsschule Schlanders, aus Essen und dann wieder aus Training“, sagt Anton Stampfer, der im Malereibetrieb Lukas Telser in Mals arbeitet. Stampfer war vor einigen Jahren schon einmal erfolgreicher Teilnehmer bei der Berufs-WM. 160 Stunden an Training hat er zusammen mit Trainer Giongo absolviert. Sein Ziel für die Berufs-WM: „Gold gewinnen“. Neben Wettkampf und
Der Maler
Anton Stampfer (l.) aus Mals und der KFZTechniker Roman Telser (r.) aus Schlanders mischen bei der Berufs-WM in Calgary- Kanada ordentlich mit
neuen Kontakten sind „diese internationa len Erfahrungen einfach äußerst wertvoll“ für ihn. Zusammen mit Stampfer trainiert der Fliesenleger Fabian Kallweit aus Sex ten an der Berufsschule Schlanders und genießt diese als idealen Trainingsort. Der 20-jährige Landesmeister der Fliesenleger, der im Betrieb von Vater Mario arbeitet wird von Roland Strimmer aus Marling trainiert.
Roman Telser vom elterlichen Betrieb Autotelser KG in Schlanders hingegen hat
Podestplatz, aber ich wäre auch zufrieden, wenn ich im vorderen Drittel mitmischen kann.“ Qualifiziert haben sich die beiden Vinschger über einen Sieg und über einen zweiten Platz bei der Landesmeisterschaft des Handwerks 2008 in Bozen.
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Informieren Sie sich bei Ihrem Zonenvertreter:
Andreas Hell: Tel. 335 7021874 Etschtal, Ulten, Burggrafenamt und gesamtes Vinschgau mit Seitentälern
Guido Martinelli: Tel. 348 5111887 Unterland (Obstbau)
Eduard Mair: Tel. 335 6926333 gesamtes Pustertal mit Seitentälern
Johann Spornberger: Tel. 335 7489167 Wipptal-Eisacktal, Schlerngebiet, Sarntal, Tschögglberg, Passeier, Unterland (Bergbau)
Unverschämt
Es ist Sitte geworden bei uns im Lande, problemlos und auf unerhörte Weise über unseren Glauben herzuziehen. So auch Herr Arnold Tribus, der kürzlich in seiner Tageszeitung den Artikel „Böse Frauen“ verfasst hat. Er mag recht haben damit, dass die heutige Situation der vornehmen Gesellschaftsdamen durch politische Obrigkeiten sogar noch animiert wird zur Verbreitung, und die „arme Frau auf dem Strich“ oft ihr Leben dafür einsetzt, um überleben zu können. Aber Herr Tribus, ihre zuckersüße, süffisante Art gleichzeitig über das Leben von Heiligen so herzuziehen, das lassen Sie lieber!
Zitat: „Es ist der älteste Beruf der Welt (die Hurerei), schon Herr Jesus hatte eine Hure, Maria Magdalena, zur Freundin und trotzdem wird er immer noch kriminalisiert (dieser Beruf). Wir brauchen Landeshuren“. Ende des Zitats. Da sammeln Sie keine Punkte – weder bei Gläubigen noch
bei Gott! Sie haben ganz schön Mumm in den Knochen – oder nichts im Kopf; das eine und das andere quasi im gleichen Atemzug zu nennen. Vielleicht haben Sie viel studiert, aber über den röm.-katholischen Glauben wissen Sie nur Lüge zu verbreiten, denn Jesus Christus hatte keine Geliebte, wenn das die heutige verdorbene Welt auch nicht glauben will. Die hl. Maria Magdalena hat sich bekehrt und trat in seinen Dienst ein, gleich einer heutigen Ordensschwester. Ihre eigenen Worte, Herr Tribus, zeigen die Quelle, aus der sie sich ernähren. Und das im eigenen Zeitungsblatt –eine wahrhafte Blamage vor uns und mit sicheren Konsequenzen vor Gott.
Gebetsgruppe St. Josef, Prad Gurschler Elisabeth
In der Ausgabe 14-04 vom 16. Juli wurde in Ihrem Lokalblatt ein Artikel mit dem Titel
Die Gewaltenteilung entstand als Garantie für Demokratie und Freiheit. Gesetzgebende, ausführende und richterliche Gewalt, im Absolutismus in einer Hand, wurden im Frankreich der Revolution getrennt, um die Bürger vor Amtswillkür und Machtmissbrauch zu schützen.
Dieser Schutz ist heute genauso unabdingbar, aber nicht mehr ausreichend: Die Gewaltenteilung müsste auf Medien, Wissen und Kapital erweitert werden.
Die Medien wurden schon lange als vierte Macht im Staate erkannt und in den meisten Ländern gibt es garantistische Regelwerke und Aufsichtsbehörden. Vor einiger
„Tote Hose“ veröffentlicht, den ich als direkt angesprochener Obmann des HGV von Schlanders so nicht akzeptieren und auch nicht stehen lassen möchte. Sie schildern eine Begebenheit in der sich Urlaubsgäste am Montag, 6. Juli (ist auf Grund ihrer textlichen Darstellung als Datum auszumachen) in Ihrer Redaktion nach einem offenen Restaurantbetrieb in Schlanders erkundigten, nachdem sie angeblich im ganzen Dorf danach gesucht hatten. Neben den von Ihnen im Artikel erwähnten Betrieben, die entweder auf Grund des gesetzlichen Ruhetages oder auch wegen Ferien geschlossen hatten, gab es im Dorf Schlanders noch andere Gast- bzw. Speisebetriebe, die an diesem besagten Tag geöffnet hatten. Nennen möchte ich dabei das Restaurant „Schwarzer Adler“ und das Mittagsrestaurant im Hotel „Steinberger“, den Biergarten im Hotel „Schwarzer Widder“, welche allesamt im Zentrum
von Schlanders sind. Nachdem es Ihrem Blatt aber meist weniger um korrekte und fundierte Darstellungen, sondern vielmehr um hetzerische und populistische Sprüche geht, dürfte es für Sie auch nicht interessant sein zu wissen, dass für die Koordinierung der Ruhetage und Öffnungszeiten der öffentlichen Betriebe in einer Gemeinde der Bürgermeister oder der zuständige und beauftragte Gemeindereferent verantwortlich ist. Der HGV leistet in diesem Zusammenhang lediglich eine Hilfestellung im Sinne einer korrekten und guten Zusammenarbeit mit der öffentlichen Verwaltung.
In Anbetracht des Rechtes einer wahrheitsgetreuen Information für die Leser Ihres Lokalblattes wäre eine bessere Recherche und bisweilen vielleicht auch eine Rückfrage bei den Betroffenen mehr als angebracht.
Mit freundlichen Grüßen Karl Pfitscher. HGV Ortsobmann
neurotische betrachtungen des politischen geschehens
Zeit haben wir ausgeführt, wie die westlichen Länder - mit relativem Erfolg - versuchen übermäßige Kapitalkonzentrationen durch Marktaufsichten zu unterbinden, um den freien Wettbewerb zu verteidigen. Vor allem in den letzten Jahren hat sich die Notwendigkeit herausgebildet, auch die Unabhängigkeit und Objektivität von Forschung und Wissen zu gewährleisten. Nachdem die Wissenschaft sich im Laufe von Humanismus und Aufklärung aus dem Klammergriff der Kirche befreit hat, muss sie heute aufpassen, eine gesunde Distanz zu einigen ihrer Sponsoren zu bewahren: den Großkonzernen.
Die universitäre Forschungstätigkeit hat in den letzten Jahren rasant zugenommen und es ist durchaus normal, dass Studien und Projekte von Firmen finanziell getragen werden. Die Geldgeber wählen die Forschungsbereiche nach ihren Zielsetzungen, sprich Marktstrategien, aus. Sie hoffen, ihre Investitionen durch den Absatz neuer Produkte, die auf der Grundlage der erzielten Erkenntnisse entwickelt werden, um ein Vielfaches wieder hereinzuholen. Die Veröffentlichung der Forschungsarbeiten hängt dagegen mitunter auch von der Art der Ergebnisse ab, zu denen die Projekte gelangt sind.
Besonders bedenklich ist diese Entwicklung in der Pharma- und Chemiebranche, mit direkten oder indirekten Auswirkungen auf Medizin, Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion –also dort, wo die Gesundheit des Menschen auf dem Spiel steht. Grundsätzlich ist aber in allen Wissensbereichen eine okulate Regelung zur Sicherstellung der Objektivität der Forschungsergebnisse von Nöten. Und das kann nur Aufgabe der Europäischen Union sein, die dabei beweisen könnte, dass sie nicht nur den Wirtschaftslobbys dienlich ist. martin daniel
von Gianni Bodini
der vinschger 16/2009
Laas/Niedertal. Franz Reisinger, Postangestellter aus Laas, machte kürzlich in der Nähe der Similaunhütte, unterhalb der Kreuzspitze, einen seltenen Fund: einen Peilsender. Aufgrund der angeführten Telefonnummer auf dem Sender konnte der ehemalige Träger des Senders ausfindig gemacht werden. Bartgeier „Samuel“, der am 2. Juni 2007 im Schweizerischen Nationalpark ausgewildert worden ist. Den Sender schickt Reisinger in die Nationalparkzentrale, wo er ausgewertet werden soll.
Schlanders. Der SVP-Sozialausschuss von Schlanders lädt am Mittwoch, den 2. September ab 19.30 Uhr in die Aula Magna der Lewit in Schlanders. Zum Thema „Energetischer Dachbodenausbau - Chance im neuen Gesetz“ kommen Informationen aus erster Hand: LR Michl Laimer und die Energieberaterin Christine Romen stehen Rede und Antwort.
Schluderns. Am Sonntag, den 30. August wird Abt Bruno Trauner um 14.00 Uhr das beschauliche „Turmund Gartencafe“ unterhalb der Churburg einweihen. Graf Johannes Trapp und die Pächterin Ursula Pircher laden dazu herzlich ein.
Glurns. Die KFS-Zweigstelle Glurns veranstaltet am 30.08.09 ein Familienfest. Beginn 10:00 mit einem Familiengottesdienst. Anschließend Spiele für die ganze Familien mit Hüpfburg und Quadbahn für Kinder.
Für Speis und Trank ist bestens gesorgt.
„Man dreht sich im Kreis, anstatt einen Strich zu ziehn“
Der Kreisverkehr oberhalb von Burgeis ist noch nicht einmal 2 Jahre alt und erhält schon wieder einen neuen Straßenbelag. Also man sollte schon mit der Lupe suchen, um hier eine Beanstandung zu finden, ja sogar die Straßenarbeiter selbst schütteln den Kopf. Vor ca. 3 Wochen haben wir in einem Artikel gelesen, dass genau dieser Kreisverkehr, die Fußgänger, um auf den gegenüberliegenden Weg nach Ulten/ Alsack zu gelangen, (wo viele Burgeiser Gäste hinwandern) in Lebensgefahr bringt. Sollte hier nicht einfach nur ein Zebrastreifen genügen, um endlich Sicherheit für die Fußgänger zu schaffen?
Welche Herren sind für solche Geldverschwendung zuständig und fühlen sich nicht auch diese „Obrigkeiten“ für die
Vinschgau/Bozen
Fußgänger verantwortlich?
Name und Adresse der Redaktion bekannt
Was die neuen SicherheitsBestimmungen des Straßenkodexes in puncto Radfahrer betrifft, bin ich direkt gerührt über die Vorsorge mancher italienischer Politiker. Damit machen sie uns friedlichen, naturliebenden Staatsbürgern aber bloß das Leben schwer. In meiner Freizeit fahre ich mit dem Fahrrad öfters den Vinschgau rauf und runter. Dabei liebe ich eine flotte Fahrweise. Da kann es dann schon mal vorkommen, dass ich bei Rot über!? eine Ampel fahre. Das Mobiltelefon lasse ich ausgeschaltet, da ich beim flotten Dahingleiten nicht gestört sein will. Wenn ich telefonieren muss, halte ich an. Ich fahre nicht auf dem Gehsteig, weil dieser den Fußgängern vorbehalten ist. Die Vor-
fahrt missachte ich kaum und Alkohol trinke ich auf meinen Touren keinen.
Was ich aber häufig mache: Ich fahre einen Teil meiner Tour auf der Straße, denn so komme ich flott weiter. Es gibt dort nämlich keine Fußgänger, keine Hunde und keine undisziplinierten Radfahrer. Außerdem wird die Straße nicht beregnet, weil dort keine Apfelbäume wachsen. Übrigens: Bevor ich wegen dieses „Vergehens“ 28€ herausrücken muss, wird man mir genau definieren müssen, was ein Radweg ist, denn: solange einem Traktoren und Autos entgegenkommen und man bei einer Radfahrt unfreiwillig öfters geduscht wird, kann es kein Radweg sein.
So gesehen, gibt es im Vinschgau sicher noch nicht viele Kilometer Radwege. Und um flott unterwegs sein zu können, werde ich weiterhin öfters auf die Straße ausweichen.
Robert Ruepp, Schluderns
DieFreiheitlichen fordern mit einem Beschlussantrag, dass der Landtag die Landesregierung beauftragt, innerhalb von 6 Monaten eine gesetzliche Grundlage zu schaffen, welche sicherstellt, dass künftig in allen Südtiroler Gemeinden ausschließlich auf Campingplätzen bzw. auf dafür
Camper sind tatsächlich auch im Vinschgau fast überall anzutreffen
piert werden darf. Dem Beschlussantrag schicken die Freiheitlichen Folgendes voraus: „Der so genannte Camper- und Wohnwagentourismus hat in den vergangenen Jahren auch in Südtirol stark zugenommen. Es häufen sich jedoch die Klagen über die Begleiterscheinungen dieser Art von Tourismus. Während es für bestehende Campingplätze klare Regeln und Auflagen gibt, haben die Gemeinden kaum eine Handhabe gegen Campingfreunde, die sich außerhalb dieser Campingplätze aufhalten. Neben dem Müll- und Abwasserproblem haben die Gemeinden auch an-
dere Lasten zu tragen, ohne die Verursacher zur Verantwortung ziehen zu können. Die geltende Gesetzeslage ist mangelhaft. Vor allem aus den Tourismusgemeinden kommt die Forderung nach einer klaren Regelung, um die teilweise bereits ausufernden Probleme besser in den Griff zu bekommen. Campings zählen zu den so genannten nicht gasthofähnlichen Beherbergungsbetrieben. Laut bestehender Definition sind sie öffentliche Beherbergungsbetriebe unter einheitlicher Führung, die wenigstens zwanzig Stellplätze auf eingezäuntem Gelände für Touristen bereitstellen, welche in der Regel mit Zelten, Wohnwagen o.Ä. dort übernachten; sie müssen entsprechend ausgestattet sein.“
Tartsch/Vinschgau
Obwohl sich das Wetter am 31. Juli auf dem Tartscher Bichl nicht von seiner besten Seite zeigte, wurde das traditionelle Hexenfest dennoch zu einem Erfolg. An die 30 Frauen und Mädchen aus dem Obervinschger Raum waren trotz des leichten Nieselregens am frühen Abend in die Rollen der skurrilen Gestalten geschlüpft. Nach ihrem Auftauchen in der Dunkelheit der Nacht entstand eine besondere Stimmung, von Mystik und Kult angehaucht und zahlreiche Einheimische und Gäste folgten dem Ge-
schehen. Mit nachlassendem Regen strömten immer mehr Schaulustige herbei. Das Lam-
mas Hexenfest hat seinen Ursprung in keltischer Zeit, wurde im August als Entedankfest
Bunt und schrill - die Hexen auf dem Tartscher Bichl begeistern Einheimische und Gäste beim Lammas-Fest links: Die Schludernser „HexenSchwestern“ Ruth und Edeltraud Rainalter mit gelehrigen Jung-Hexen
zu Ehren der Göttinnen mit Tanz, Speis und Trank gefeiert. Und in Anlehnung an die Feste der Kelten, servierten auch die Tartscher Veranstalter vom Sportverein und der Feuerwehr kulinarische Köstlichkeiten und fantasievolle Hexengerichte. Es musizierte die Musikgruppe mit dem außergewöhnlichen Namen „Nutschmugler Cno.“ Voll auf ihre Kosten kamen die Kinder, die sich beim Hexenschminken, bei Zaubereien und Kunststücken der Jongleure vergnügten. (mds)
Laas. ArabeskenÜbermalungen alter europäischer Meister in einem bezaubernden, duftenden Kapellenraum mit Kerzenschein, ausgelegt mit Teppichen und untermalt mit arabesker Musik: Der Künstler LUXebel hat sich diesmal etwas Besonderes einfallen lassen. Eine Ausstellung feinster ornamentaler Handarbeit, eine Installation im religiös-kulturellen Sinne. Mit Hilfe der Laaser Bevölkerung, die ihm Teppiche für die Ausstellungszeit zur Verfügung stellt, entstand ein fernöstlich anmutender Raum, geschmückt mit Kerzen und untermalt mit arabesker Musik. Der Besucher, die Besucherin betritt barfüßig (die Schuhe bleiben vor dem Eingang) den duftenden Raum mit frei von der Decke hängenden Ornamenten und Mustern des Künstlers, 16 großformatigen Übermalungen (120 x 80 cm) europäischer Landschaftsdarstellungen alter Meister. Landschaftsdarstellungen quer durch die Jahrhunderte von Spanien bis Italien über England nach Norwegen. „Blick auf Toledo“ von El Greco, 1597, „Heimkehr der Herde“ von Pieter Brueghel dem Älteren, 1565, „Regen, Dampf und Geschwindigkeit“ von William Tuner, 1844, „Die Jungfrau über dem Nebelmeer“ von Ferdinand Hodler, 1908, „Dampflok“ von Eduard Munch, 1900 und „Dolomitenlandschaft“ von Oskar Kokoschka, 1913 und „Das arme Land Tirol“ von Franz Marc, 1913, um nur einige zu nennen.
Eröffnung am Montag, 31.08.09 um 18.00 Uhr; Geöffnet von Montag, den 31. 08. bis Montag, den 14. 09. 2009, täglich von 16.00 bis 19.00 Uhr in der Sankt Marx Kapelle in Laas, der Künstler LUXebel ist anwesend.
Der amtierenden Regierung ist eines nicht abzusprechen: die Reformfreude. Die Sicherheitsgesetze wurden verschärft und Abänderungen in der Straßenverkehrsordnung vorgenommen. Eine weitere Neuerung der Verkehrsnormen ist für September geplant und auf eine neue Strafprozessordnung kann man auch schon gespannt sein.
Seit Anfang Juli finden die neuen Regeln der Zivilprozessordnung Anwendung. Wesentlichster Bestandteil dieser Neuerung ist eine vereinfachte Prozessform, welche neben dem bereits hinlänglich bekannten Klageverfahren für weniger komplexe Streitfälle vorgesehen ist. Die Fristen für die Streitparteien sind verkürzt worden und eine ganze Reihe von Schriftsätzen - d.h. schrift-
lich vorgebrachte Eingaben der Parteien, Stellungnahmen und Repliken – sind nicht mehr vorgesehen. Ein Fall könnte somit theoretisch, sofern das Gericht die Voraussetzungen für ein „summarisches“ Verfahren für gegeben erachtet, im Zuge eines einzigen Gerichtstermins abgehandelt werden. Ob diese Neuheit die erhoffte Erleichterung der Gerichtsarbeit und Verkürzung der Prozessdauer mit sich bringen wird, ist noch nicht abzusehen. Einerseits könnte der Antragsgegner (der Beklagte) mit der vereinfachten Vorgangsweise nicht einverstanden sein und mit allen Mitteln versuchen, das Verfahren zu „erschweren“, indem er eine Reihe von komplizierten Rechtsfragen aufwirft und/oder eine langwierige Beweisaufnahme beantragt, woraufhin der Richter sich gezwungen sehen könnte, das
Verfahren in das altbekannte Klageverfahren umzuwandeln. Der Prozess würde somit noch länger dauern als bisher. Andererseits hat der Gesetzgeber die „Rechnung ohne den Wirt“ gemacht. Während die für die Parteien geltenden Fristen verkürzt wurden, gilt für das Gericht keine bindende Frist. Das heißt, wann die Verhandlung für das Schnellverfahren anberaumt wird, ist durch den Richter bestimmt, und das kann mitunter… erst in 19 Monaten sein, wie kürzlich aus dem südlichen Italien bekannt wurde.
Zudem könnte der Zugang zum summarischen Verfahren je nach Richter oder Sektion an andere Voraussetzungen gebunden sein. Eine gerichtsinterne Absprache hin zu einheitlichen Kriterien wäre wünschenswert.
Christoph Tappeiner, Rechtsanwalt
Obervinschgau/Volontariat
Die Oberländer „Mander“ für den freiwilligen Dienst „Essen auf Rädern“ mit der Grauner Sozialreferentin Karoline Gasser
Mitten auf der Malser
Haide bei der Raststation „Haide Bar“ fanden sich kürzlich die freiwilligen Helferinnen und Helfer des Sozialsprengels Obervinschgau bei herrlichem Wetter zum Sommerfest ein. Eingeladen hatte heuer die Vizebürgermeisterin der Gemeinde Mals, Frau Sibille Tschenett,
sie bedankte sich im Namen der Gemeinden des Obervinschgaus bei den freiwilligen Helferinnen und Helfern für die wertvolle Hilfe vor Ort und betonte deren Wichtigkeit im sozialen Netz: „Die Freiwilligen auf Gemeinde- und Sprengelebene ergänzen das Netz der öffentlichen und privaten Sozialdienste und sind Ausdruck gelebter Solidarität in der Bevölkerung“. Die Haupttätigkeit der freiwilligen Helferinnen und Helfer ist das Ausfahren von „Essen auf Rädern“. Die stolze Bilanz von 2008 kann sich sehen lassen: Von den 14.146 Essen auf Rädern werden 11.797 von den Freiwilligen ausgeteilt, das
sind 83,4%. Lediglich 826 Essen oder 5,8 % wurden von den Mitarbeiterinnen der Hauspflege verteilt, die übrigen Essen werden von den interessierten Personen selbst abgeholt oder im Altersheim oder im Gasthaus direkt verzehrt. Diese von den Freiwilligen „geschenkten“ Stunden sind für die offene Hauspflege „gewonnene“ Stunden für die professionelle Pflege, betonte Martha Stecher, Direktorin der Sozialdienste, bei ihrem Dank von Seiten der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. In Anwesenheit der SozialreferentInnen der Gemeinden von Prad bis Graun genossen die überwiegend männlichen Freiwilligen die angenehme Abendsonne und die köstliche Pizza, welche sie natürlich in diesem Falle „serviert“ bekamen. (lu)
Johann Spechtenhauser, auch bekannt als „Sattler Hans“, ist mit seinen 96 Jahren wohl einer der ältesten und gefragtesten Zeitzeugen von Naturns. Es freut ihn immer noch, wenn er der jüngeren Generation zur geschichtlichen Entwicklung des Ortes, zu alter Handwerkskunst und zum Aufbau des Fremdenverkehrs berichten kann. Bis zu seinem Eintritt ins Altenund Pflegeheim St. Zeno war er immer gerne bereit, bei Ausstellungen seinen Webstuhl aufzustellen und daran die einzelnen Arbeitsschritte praktisch vorzuführen und zu erklären. Zähigkeit, Ausdauer, praktische Intelligenz und Weitsicht bestimmten sein ganzes Leben. Die Fähigkeit, sich in allen Situationen zurecht zu finden, erwuchs wohl auch durch seine entbehrungsreiche und karge Kinder- und Jugendzeit. Johann Spechtenhauser ist am 4. November 1913 in Naturns geboren. Seine Mutter verstarb 1918 im Wochenbett beim fünften Kind. Der Vater war Bauer und Sattler und auf der „Stör“ viel unterwegs. Darum musste Johann frühzeitig bei allen Arbeiten am Bauernhof mitarbeiten. Zudem verlor er mit zehn Jahren auch seinen Vater und der Vollwaise wurde in die Obhut eines Vormundes gegeben. So verbrachte der Bub eine schwere Kindheit, dem wohl keine Arbeit zu viel war. Es gab keine Klagen über das Frühaufstehen, über die fast tagtäglichen Plentenknödel und auch nicht über die Feldarbeit, die meist barfuß verrichtet wurde. Nur das „Gwöllmschliafn“ ist ihm in schlechter Erinnerung geblieben. Dabei mussten in jedem Frühjahr unterirdische Kanäle vom angeschwemmten Schotter und Wurzelwerk gereinigt werden. Der Unterricht in den letzten Schuljahren erfolgte zur Gänze in italienischer Sprache. Seine Stiefeltern hielten nicht viel vom Schulbesuch, und Johann blieb wegen des Einsatzes bei der Arbeit oft der Schule fern. Dies beeinträchtigte aber keineswegs die Ziele und späteren Erfolge des strebsamen und tüchtigen Burschen.
Sein Einsatz im Zweiten Weltkrieg führte Johann Spechtenhauser kreuz
und quer durch Europa, wobei er zahl reiche abenteuerliche und gefährliche Situationen wohlbehalten überstand. „Nur wer Glück hatte, kam nach Hau se“, meint Johann wörtlich und er hatte Glück. Nach Kriegsende machte er in Kufstein seine Ausbildung als We ber und lernte dort seine zukünftige Frau Anna kennen. Nach der Hochzeit begannen beide gemeinsam mit der Weberei. Mehrere Webstühle wurden mindestens sechzehn Stunden am Tag für die Herstellung von Teppichen und Stoffen für Damenröcke mit bunten Borten und von Tisch- und Bettwäsche betrieben. 1952 erbaute er die erste Pension für Gäste in Scheffau, die er dann verkaufte, weil er nach Erhalt der italienischen Staatsbürgerschaft nach Naturns zurückkehrte. Auch hier wur den Webstühle aufgebaut. Das Fertigen von Fleckerlteppichen beschränkte sich nur mehr auf den Winter. Nach einigen Jahren ging die Nachfrage allerdings stark zurück.
Weitblickend wie Hans immer schon war, hat er in Naturns bereits im Jahre 1957 den Grundstein für seine Pension „Schönblick“ gelegt, die hier als die erste in der Gemeinde bezeichnet werden kann. Er hatte die wirtschaftliche Bedeutung des Fremdenverkehrs früh erkannt und war einer der ersten Männer, der unermüdlich als Initiator und Pionier die Entwicklung vorangetrieben hatte. Zusammen mit Alfons Hanny und Erwin Nischler unternahm er die ersten Werbefahrten nach Deutschland und machte Naturns im Ausland bekannt. Die Kontakte mit verschiedenen Reisebüros brachten es mit sich, dass die Nachfrage bald größer war als die Angebote der Zimmervermietungen. Er bemühte sich persönlich um die Unterbringung aller Gäste, indem er oft lange mit dem Fahrrad herumfuhr, um bei privaten Zimmervermietern anzufragen. Er wurde nicht müde, die Anfangsschwierigkeiten zu meistern und fuhr oft mit der Schubkarre zum Bahnhof, um das Gepäck der Gäste abzuholen Als Präsident des damaligen „Verschönerungsvereines“ hatte er Großartiges geleistet. Seine innova-
Johann Spechtenhauser blickt auf ein bewegtes, von Pioniergeist geprägtes Leben zurück und freut sich auf jeden neuen Tag
tiven Ideen zogen auch Episoden nach sich, die in der heutigen Zeit belächelt werden dürfen. Denn als „Schönblick“, als erste Pension in Naturns, den Gästen ein Freibad anbot, empörte sich mancher Passant über soviel Nacktheit. Um davon mehr erspähen zu können, suchte sich manch anderer einen Weg an der linken Kirchbachmauer entlang, sodass Johann sich gezwungen fühlte, dort ein Verbotsschild aufzustellen. Die Bürger von Naturns erinnern sich dankbar an den Einsatz und die Aufbauarbeit, die Johann Spechtenhauser für die Entwicklung des Fremdenverkehrs in Naturns geleistet hat.
Der plötzliche Tod seiner Frau und des Schwiegersohnes waren harte Schicksalsschläge. Doch heute kann er sich an der Liebe und den Erfolgen seiner drei Kinder erfreuen. Johann lebt nun im Altersheim und sieht zufrieden sowohl auf die Vergangenheit zurück, als auch gelassen in die Zukunft.
Maria Gerstgrasser
Vinschgau/Bozen. Der Beirat für Chancengleichheit bietet Frauen jeden Dienstagnachmittag im Frauenbüro in Bozen, vertraulich und kostenlos, einen Rechtsinformationsdienst zu familienund frauenspezifischen Rechtsfragen an. Damit sich auch Frauen außerhalb der Landeshauptstadt über ihre Rechte informieren können, wird das Angebot nun versuchsweise auf Meran, Brixen und Bruneck ausgedehnt. Dort finden die Sprechstunden jeden ersten Dienstag im Monat statt. Fällt der Termin auf einen Feiertag, verschiebt sich dieser automatisch auf den Dienstag der darauf folgenden Woche. Sollte das Angebot Anklang finden, wird die Beratung in den Bezirken ausgedehnt. Anmeldung nimmt für alle Termine das Frauenbüro entgegen. Dort erhalten Sie auch weitere Informationen: Bozen, Crispistraße 3, Telefon: 0471 411180.
Kastelbell
Die
Vinschger Weine haben sich in den vergangenen Jahrzehnten zur Spitzenquali tät gemausert und finden große Beachtung in den Kreisen der Weinkenner. Das Hauptanbau gebiet im Tal ist die Gegend um Kastelbell und Tschars. Im heurigen Sommer warteten die sechs Weinproduzenten von Castel Juval, Himmelreichhof, Josmairhof, Marinushof, Köfelgut und Rebhof mit einer Besonderheit auf. Sie öffneten in der Zeit vom 24 Juli bis 28 August abwechslungsweise jeden Freitag ihre Kellertüren und gewährten Einblick in ihre kleinen, aber feinen Weinreiche. Zahlreiche Besucher nutzten
Trafoi. Damit auch größere Busse nach Trafoi gelangen können, hat das Bautenressort des Landes für den Ausbau einer bisher zu engen Kehre zwischen Gomagoi und Trafoi gesorgt. „Dieser Ausbau war nicht einfach, weil das Gelände steil und der verfügbare Platz gering waren“, so Landesrat Florian Mussner, der sich zufrieden darüber zeigt, dass die Arbeiten noch vor Beginn der Hauptsaison beendet werden konnten. Einziger Ausweg war eine Verbreiterung der Fahrbahn auf einen Kurvenradius von fast elf Meter durch eine auf der Talseite bis zu 2,5 Meter auskragende Betonplatte. „Damit die Platte auch schweren Fahrzeugen standhalten kann, ist sie mindestens einen halben Meter stark und wurde mit BetonQuerriegeln an der bestehenden Straße verankert“, so Straßenbauchef Werner Stecher.
und zahlreiche Musikgruppen aus nah und fern, die mit Weinliedern verzauberten. Zu den Rot- und Weißweinen servierten Perflers Helferinnen und Helfer heimische Produkte. In gesel-
Das Hoffest auf dem „Josmairhof“ in Galsaun/Kastelbell; oben: Verkostung im Keller und links bei der „Brettlmarend“
ligen Runden wurden die edlen Tropfen ausgiebig probiert und ausgiebig über die Vinschger Weinkultur philosophiert. (mds)
zum dritten Mal veranstaltete die Bürgerkapelle Latsch im Rahmen des Latscher Musikfestes am Samstag, den 1. August ein Lederhosenfest. Dabei wurden wieder die originellsten Lederhosen und Dirndln ermittelt und prämiert. Gewinner in der Kategorie Lederhose wurden Bernd Kofler aus Kastelbell und Martin Schürmann aus Wiesen, beide erhielten Gutscheine der Dirndlstube Praxmarer Passeier und Rauch Reisen. Für das originellste Dirndl wurden Karoline Weiss
aus Latsch und Voppichler Evi aus Obermais ebenfalls mit Gutscheinen prämiert. Auch dieses Jahr erfreute sich das Latscher Lederhosenfest wieder großer Beliebtheit mit Besuchern aus allen Landesteilen.
Fotos der Veranstaltung gibt es unter www.szene1.at zu sehen. Die Bürgerkapelle Latsch dankt den Sponsoren und Festbesuchern die wieder zahlreich in Lederhose und Dirndl erschienen sind. (uno)
stehend v.l.: Walter, Angelika Praxmarer, Bernd Kofler und Evi Voppichler; knieend v.l.: Maria Kuppelwieser, Karoline Pedross, Andreas Telser, Nadine Praxmarer und Martin Schürmann
v.l.: Patricia Rivero Moreno, Andy Tappeiner und Julia Frank unten: „Biomorphe Struktur“ von Andy Tappeiner
Miteiner Kollektiv-Ausstellung dreier Jungkünstler wartet derzeit die Schlandersburg auf. Die beiden Vinschger Bildhauer Andy Tappeiner (Laas) und Julia Frank (Laatsch) stellen gemeinsam mit der Malerin Patricia Rivero Moreno (Andalusien) ihre Werke im Erdgeschoss der Schlandersburg aus. Die Skulpturen sind teils figurativer, abstrakter oder biomorpher Natur, die Bilder abstrakt. Die drei Künstler lernten sich im vergangenen Studienjahr 08/09 an der „Academia delle belle Arti“ in Carrara kennen. Mit der in Eigen-
regie organisierten Präsentation ihrer Werke wollen die drei Künstler ihre Spuren im Vinschgau hinterlassen. Nach einer gelungenen Eröffnung mit musikalischer Umrahmung am Freitag, den 14. August, bleibt die Ausstellung noch bis zum 28. August in der Schlandersburg zu sehen. (uno)
Am Sonntag, den 09. August gab der Planeiler Lukas Punter in der Klosterkirche St. Johann in Müstair ein außergewöhnliches Konzert. Punter spielte auf dem restaurierten Regal (Tischorgel) aus dem 17. Jh. des Klostermuseums Müstair Stücke der damaligen Zeit. Das gut erhaltene Regal ist von besonderem Wert, da nur noch wenige Instrumente mit ähnlich erhaltenem Klang erhalten geblieben sind. Um das historische Instrument zu bedienen, braucht es eine zweite Person, die den Blasbalg bedient. Begeistert lauschten die Zuhörer den Klängen aus vergangener Zeit.
Lukas Punter, der 2008 Bundessieger in der Kategorie Orgel beim österreichischen Musikwettbewerb „Prima la Musica“ wurde und derzeit den Planeiler Kirchenchor leitet, wird nächstes Jahr die Musikhochschule in Regensburg im Fach Kirchenmusik besuchen. (uno)
Lukas Punter mit seinem Bruder Johannes am „Regal“ aus dem 17. Jh.
Der Dank gilt den treuen Kundinnen und Kunden, sie haben den Erfolg des Modegeschäftes „Marion’s Fashion“ in Latsch erst ermöglicht. Der Erfolg, das sind zehn Jahre Geschäftstätigkeit und der Dank, den Marion De Bon ihren Kundinnen und Kunden dafür zollt, ist das seit Jahren ungebrochen kundenorientierte Sortiment. Denn „Marion’s Fashion“ führt alles, was Frau sich wünscht: von Unterwäsche FREE VOGUE und Strümpfen OMERO bis hin zu Accessoires, Modeschmuck, Schuhen und Damenmode bekannter Marken. Mit DENNY ROSE, GAUDI, PHARD, CHRISTINA GAVIOLI, KONTATTO und SOTTO MARINO – exklusiv im Vinschgau – hat „Marion’s Fashion“ nicht nur die neueste, sondern auch die etwas andere Mode: von lässig bis elegant. Bereits eingetroffen ist bei „Marion’s Fashion“ die neue Herbstmode. Damit wird Marion De Bon ihre Kundinnen und Kunden wieder begeistern und verwöhnen. Denn ihnen gilt der Dank für die vergangenen zehn erfolgreichen Jahre, zusammen mit den Eltern, den Freunden und den Bekannten.
DieBibliothek von Naturns lud für den Sonntag, den 7. August, mit Beginn um 10 Uhr, zu einer Matinee ein. Die Veranstaltung fand bereits zum 6. Male im Hof der Bibliothek statt. Die Tische waren liebevoll für’s Frühstück gedeckt, und bald waren alle Stühle besetzt. So konnte Gabi Hofer eine erfreulich große Anzahl von Zuhörern und die sehr junge Autorin, Elisabeth von Leon, herzlich begrüßen. Elisabeth von Leon stellte sich selbst kurz vor. Die erst 21-jährige stammt aus Meran und studiert zurzeit in Wien Germanistik, Pädagogik und Psychologie. Lesen war immer schon ihre Lieblingsbeschäftigung gewesen. Zum eigent-
lichen Schreiben kam sie erst in der Oberschule. Sie kann heute bereits auf einen beachtlichen Bestand an selbstverfasstem Schriftgut zurückgreifen. In abwechselnder Reihenfolge las sie Gedichte und Prosa. Ihrer Vorliebe gemäß, streute sie immer wieder lyrische Texte ein. Auch die Kurzgeschichten stimmen in ihrer Tiefsinnigkeit sehr nachdenklich. Den Inhalten liegen meist persönliche Erfahrungen oder Themen zugrunde. Die Schönheiten der Natur fasst sie in „Wunder-
welten“ zusammen, und Blitz und Donner finden am Gewitterhimmel ihren Spielplatz. Auch das Thema „Tod“ berührt in mehreren Gedichten. (ria)
Was in seinen Anfängen sporadisch stattgefunden hat, ist mittlerweile zu einem monatlichen Fixum geworden. Denn an jedem Sonntag zu Monatsende verwandelt sich das Platzl in Schlanders zu einem einzigen Flohmarkt. Mit rund zwanzig Privathändlern präsentiert dieser – von Happymarkt organisiert – Antiquitäten und Kurioses, kurz alles, was Keller und Dachboden hergeben. Gut besucht und beliebt ist er allemal, der einzige Happymarkt im Vinschgau. Denn in aller Ruhe können die Besucher zwischen Büchern oder altem Porzellan bummeln, stöbern und feilschen. Die nächsten Termine: am kommenden Sonntag, 30. August, am 27. September, am 25. Oktober und der letzte am 29. November. (ap)
Mittelalter und frühe Neuzeit
In der Antike gehörten beide Provinzen zum Römerreich. Mit dessen Auflösung ab dem 5. Jahrhundert kamen germanische Stämme nach Südtirol. Bis zum Ende des Mittelalters wurde das Romanische soweit verdrängt, dass es im Vinschgau nur noch in einzelnen Dialektwörtern, in den Orts- und Flurnamen sowie im Val Müstair überlebte. Im Kosovo wanderten im 9. Jahrhundert Süd-Slawen (Vorfahren der Serben) vom Norden und Illyrer (mutmaßliche Vorfahren der Albaner) vom Süden ein. 90% aller kosovarischen Orts- und Flurnamen sind serbischen Ursprungs. Das Kosovo wurde zur Wiege des mittelalterlichen serbischen Königreichs, das seine Macht auf das Christentum stützte und damit die Wurzel der heutigen serbisch-orthodoxen Staatskirche bildete. 1389 verlor der König mit verbündeten albanischen Fürsten in der Schlacht auf dem Amselfeld, einer Gegend im Kosovo, gegen das islamische Osmanische Reich. Ab 1445 stand Kosovo schließlich vollständig unter der Herrschaft des Sultans und blieb dies für über 500 Jahre. Weil das Christentum Teil der nationalen serbischen Identität war, waren Serben weit weniger bereit, zum Islam überzutreten als Albaner. Dadurch wurden Letztere vom Sultan bevorzugt, während Erstere nach Norden auswanderten. 1690 kam es zum großen Exodus, bei dem rund 200.000 Serben mitsamt ihrer geistig-religiösen Führungsschicht das Kosovo verließen. Gleichzeitig zogen Albaner aus dem kargen Süden in den fruchtbareren Norden. In Tirol sollte Einwanderung aus dem Süden erst im 20. Jahrhundert zum Anlass für Streit werden.
Im Zweiten Balkankrieg 1913 besetzte Serbien das Kosovo und rechtfertigte dies angesichts der inzwischen albanischen Bevölkerungsmehrheit der Provinz damit, dass es sich um die Wiege der serbischen Kultur handle. Nun kam es zur Machtumkehrung, Albaner wurden aus führenden Positionen verdrängt, albanische Schulen geschlossen. Im Ersten Weltkrieg eroberte Österreich-Ungarn das Land. Getreu dem Motto „Der Feind meines Feindes ist mein
Freund“ kämpften Albaner auf Seiten der Habsburger gegen Serbien. Dabei kam es bis Anfang 1920 zu wechselseitigen Massakern mit Tausenden Toten. Die Tiroler Entwicklung verlief in dieser Zeit umgekehrt. Nachdem weite Teile des Landes mit Unterbrechungen über 600 Jahre zum Hause Habsburg gehört hatten, wurde der Südteil nach dem Friedensschluss 1919/20 Italien als Kriegsbeute zugesprochen. Die vom König zugesicherte sprachlich-kulturelle Autonomie wurde mit der Machtergreifung Benito Mussolinis 1922 Makulatur. Massive Zuwanderung von Italienern im Zuge der Industrialisierung und Assimilierungsversuche setzten die deutsche Sprachgruppe immer mehr unter Druck. Das Abkommen zwischen Mussolini und Hitler, die so genannte Option, sollte das Problem 1939 schließlich dahingehend lösen, dass sich die Südtiroler zwischen Assimilation oder Auswanderung ins Deutsche Reich entscheiden sollten.
Der Faschismus prägte in den 1930er Jahren auch den Balkan: Ziel der serbischen Königsdiktatur war die Zwangsumsiede lung der Moslems (darunter hauptsächlich Albaner) in die Türkei. Dabei zahlte Bel grad pro Familie 500 Türkische Pfund an die Regierung in Ankara. Erneut verschob sich die Machtbalance, rund 100.000 Men schen verließen das Kosovo. Wie in Südtirol stoppte auch auf dem Amselfeld der Zwei te Weltkrieg die Abwanderung. Kosovaren und Südtiroler kollaborierten während die ser Zeit mit dem Faschismus der einen Sei te gegen jenen des verhassten Feindes. Eine 6.000 Mann starke albanische SS-Einheit zeichnete für Massenmorde an Serben und Juden verantwortlich. In Südtirol sorgten „antifaschistische Faschisten“ dafür, dass innerhalb von zwei Jahren nationalsozialis tischer Besatzung mehr Menschen ermor det wurden als zuvor in über 20 Jahren des italienischen Faschismus.
Jozip Broz genannt „Tito“ kommunistisch, nahm 1953 die Abschiebung der Moslems in die Türkei wieder auf. Erst ab 1966 entspannte sich die Situation und setzte den Weg frei zur weit reichenden Autonomie von 1974.
In Südtirol radikalisierte sich die Situation seit den späten 50ern immer mehr. Unter dem Eindruck der italienischen Zuwanderung, der (auch aufgrund mangelnder Ausbildung) Benachteiligung Deutschsprachiger in der öffentlichen Verwaltung sowie des als ergebnislos betrachteten friedlichen Protests von 35.000 Menschen auf Schloss Sigmundskron griff der so genannte „Befreiungsausschuss Südtirol“ (BAS) zur Gewalt. Morde gehörten zwar nicht zur Taktik, Morddrohungen jedoch durchaus (z.B. an den Herausgeber der Dolomiten wegen dessen BAS-kritischer Berichterstattung). Eine Reihe von Sprengstoffanschlägen führte 1961 schließlich zur Besetzung Südtirols durch 10.000 Polizisten und 24.000 Soldaten. Dem Klima wechselseitiger Angst
1946 ermöglichte der Pariser Vertrag Südtirol das erste Autonomiestatut, das zwar etwas Entspannung brachte, sich bald jedoch schon als unzureichend erweisen sollte. Jugoslawien wiederum, inzwischen unter
Das Kloster wurde seit 1999 trotz ständiger Bewachung durch die italienischen KFORTruppen der NATO 17-mal mit Grananten beschossen. Ziel ist die Vertreibung der serbischen Mönche aus dem Kosovo
visten misshandelt wurden und die Folterer unbestraft blieben. Andererseits setzte sich die Regierung Aldo Moro für niedrigere Haftstrafen ein, indem die Anklagepunkte „Anschlag auf die Einheit des Staates“ sowie „Anschlag auf die Verfassung“, wofür lebenslänglich gedroht hätte, fallen gelassen wurden. Und nachdem Österreich die Südtirol-Frage vor den UN-Sicherheitsrat gebracht hatte, verhandelten Rom, Wien und Bozen über eine verbesserte Autonomielösung. 1972 trat das zuvor mit knapper Mehrheit von der SVP angenommene Paket in Kraft.
In dieser Zeit standen auch im Kosovo die Zeichen auf Autonomie: 1974 wurde die Provinz durch die neue jugoslawische Verfassung faktisch mit den Teilrepubliken gleichgestellt. Kosovo war nun selbstbestimmt und die Albaner, damals rund 75% der Bevölkerung, regierten die Provinz im Proporz mit den Minderheiten. Der albanische Nationalismus nahm dennoch zu und gipfelte 1981 in einen Aufstand, der von den jugoslawischen Behörden niedergeschlagen wurde. Von da an spaltete sich die Provinz zunehmend: Einerseits wurden Serben schikaniert und zur Auswanderung gedrängt, andererseits unterdrückte Jugoslawien jede Sezessionsbestrebung massiv und verhängte hohe Haftstrafen für nationalistische Albaner. Bis 1989 regierten weiterhin Belgradtreue Albaner, bis Serbien, inzwischen vom korrupten Slobodan Milosevic regiert, die Autonomie des Kosovo durch Verfassugsänderung aufhob. Internationale Beobachter stimmten zu, dass die Verfassung von 1974 Serbien benachteiligte und eine Revision unumgänglich war.
Verdächtig waren allein der Zeitpunkt sowie die Folgen für das Kosovo: Dieses wird nun von Belgrad aus regiert, Autonomieverhandlungen stocken. Der Graben vertieft sich, nachdem die Kosovo-Albaner als Reaktion auf die politische Unterdrückung eine Schattenverwaltung etablieren. 1992 wird über die Unabhängigkeit abgestimmt, 89% sind für die Eigenstaatlichkeit, die daraufhin auch ausgerufen, aber international nicht anerkannt wird. Im selben Jahr kommt es in Südtirol zum Paket-Abschluss und zur Streitbeilegungserklärung zwischen Österreich und Italien. Auf dem Balkan hingegen eskaliert die Situation, in Jugoslawien herrscht Bürgerkrieg.
eine Million Menschen auf der Flucht. Am 10. Juni endet der Krieg offiziell. Während die Albaner zurückkehren, verlassen nun über 200.000 Serben das Kosovo. Ein albanischer Journalist, der die Übergriffe gegen Serben als faschistisch bezeichnet, erhält in einer UCK-nahen Zeitung eine Morddrohung.
Das serbische Viertel in Prizren nach den Brandanschlägen vom März 2004, als das Viertel unter den Augen der nicht eingreifenden deutschen KFOR von Albanern niedergebrannt und die Bewohner vertrieben wurden. Inzwischen haben die meisten Serben dort ihr Grundstück verkauft
Nachdem Kosovo bei den Friedensverhandlungen über das Ende des JugoslawienKriegs 1995 in Dayton ausgespart bleibt, eskaliert 1996 die Gewalt. Erste Anschläge der UCK, der „Befreiungsorganisation Kosovo“, reichen bis ins Jahr 1981 zurück. Ihre Wurzeln sind faschistischen, kommunistischen und islamisch-fundamentalistischen Ursprungs. Sie finanziert sich aus organisierter Kriminalität und Spenden von Osama Bin Laden. Im Unterschied zum BAS ermordet die UCK gezielt serbische Polizisten sowie albanische Staatsangestellte, um den ethnischen Hass zu schüren. Zwischen 1996 und 1998 tötet sie sogar mehr Albaner als Serben. Es kommt zum Bürgerkrieg, in dem Serbien mit großer Brutalität gegen die Terroristen vorgeht. 1998 steigt die Anzahl der Flüchtlinge zwischenzeitlich auf 250.000, darunter Albaner, aber auch von der UCK vertriebene Serben und Roma in proportionaler Anzahl. Die Diplomatie steckt in der Sackgasse, weil die Maximalforderungen der Konfliktparteien unvereinbar sind: Während für Serbien eine Sezession des Kosovo, historisch und innenpolitisch bedingt, außer Frage steht, wollen sowohl radikale als auch gemäßigte Albaner nicht mehr über Autonomie, sondern nur noch über Abspaltung verhandeln. Entschieden wird der Konflikt letzten Endes von außen, durch die NATO. Sie ist seit dem Ende des Kalten Krieges auf der Suche nach einer neuen Legitimation. Der Kosovo-Konflikt kommt ihr da gerade recht: Während UNO-Generalsekretär Kofi Annan Serben und Albaner gleichermaßen für die Eskalation verantwortlich macht und eine politische Lösung des Problems fordert, stellt die NATO Milosevic als Alleinschuldigen dar. Nachdem die OSZEVermittlung durch mangelnde Unterstützung aus den führenden NATO-Ländern scheitert, beginnt am 24. März 1999 der Luftkrieg gegen Jugoslawien ohne UNOErmächtigung. Dadurch eskaliert auch die Gewalt am Boden, vorübergehend sind fast
Am 17. Februar 2008 erklärte der albanische Staat Kosova mit Unterstützung der USA und anderer NATO-Staaten seine Unabhängigkeit, die von rund einem Viertel der Welt anerkannt wird. Tatsächlich ist Kosova jedoch weder unabhängig noch selbstbestimmt: Von 15.000 NATO-Soldaten besetzt, müssen Gesetze in enger Absprache mit der EU-Mission EULEX verfasst werden. Fabriken und Bodenschätze waren bereits unter der UNO-Verwaltung billig an ausländische Konzerne verkauft worden. Der Krieg hat in Form der UCK gut organisierte kriminelle Banden an die Macht gebracht. Regierungschef Hashim Thaci gilt laut Geheimdienstberichten als Drahtzieher des organisierten Verbrechens, das sich u.a. mit Drogen- (rund die Hälfte des westeuropäischen Heroins wird über Kosovo gehandelt), Waffen- und Frauenhandel finanziert. Gegenwärtig leben 45% der Bevölkerung in Armut, 18% müssen mit weniger als einem Euro täglich leben (Lebenserhaltungskosten für eine vierköpfige Familie beträgt monatlich 350€). Ohne Geld von im Ausland lebenden Verwandten könnten die meisten nicht überleben. Als Folge von ethnischer Spannung und Krieg leben die meisten heute schlechter als früher unter der Herrschaft Jugoslawiens.
Zwischen Südtirol und Kosovo gibt es Ähnlichkeiten ebenso wie Unterschiede. Dies hängt vor allem davon ab, ob man die deutschsprachige Volksgruppe mit der serbischen oder albanischen des Kosovo vergleichen will. Andererseits zeigt das Beispiel Kosovo, wozu ethnischer Hass führen kann: Nicht nur Serben und andere Minderheiten wurden vertrieben, auch die Albaner als angebliche Gewinner haben ihren Nationalismus mit Krieg, tausenden Toten und zehntausenden zerstörten Häusern teuer bezahlt. Trotz Eigenstaatlichkeit ist Kosova weder unabhängig noch selbstbestimmt. Südtirol hingegen hat durch seine kulturelle und finanzielle Autonomie zentrale Bereiche des Selbstbestimmungsrechts der Völker verwirklicht.
Kurt Gritsch, Historiker, Naturns/Schweiz
AAugust, dem Tag des hl. Rochus, auf der Stilfser Alm die traditionelle hl. Messe mit
Öttl feierlich zelebrierten Festgottesdienst eine einzigartige Note. So kam es nicht von ungefähr, dass sich viele Einheimische aber auch Touristen zur außergewöhnlichen ‚Open-AirMessfeier’ einfanden. Pfarrer Florian fand während seiner Predigt anerkennende Dankesworte für all jene, welche sich mit unermüdlichem Fleiß und Almsegnung statt. Traumhaftes Wetter und ein atemberaubender Fernblick gaben dem vom Ortsseelsorger Florian
dieser Gelegenheit bei Herbert und Agnes Pinggera, welche mit viel Idealismus und unermüdlicher Regsamkeit die Stilfser Alm schon seit Jahren vorbildlich bewirtschaften. Für das leibliche Wohl der vielen anwesenden Messbesucher war durch das anschließende kleine Almfest bestens gesorgt und derart gestärkt nutzten viele
Prad/Stilfserjoch
zum 9. Mal in Folge
findet am 28. August die mittlerweile zur Großveranstaltung gewordene Radtour auf das Stilfser Joch statt. Die Teilnehmer erwartet eine anspruchsvolle Aufstiegstour von 27,4 km mit Steigungen von bis zu 15%. Das Organisationskomitee rechnet mit einer Teilnahme von über 9000 Radlern, nachdem sich im letzten Jahr ca. 9000 Radsportbegeisterte am Großevent beteiligt hatten. Neu ist heuer eine eigens für den Radtag eingerichtete Einsatzzentrale in der Feuerwehrhalle Prad. Während der Tour, die um 8.00 Uhr beginnt und um 16.00 Uhr endet, sowie eine Stunde zuvor und darüber hinaus wird
ein Team das aus jeweils einem Vertreter aller beteiligten Organisationen und Dienste, wie etwa Weißes Kreuz, Carabinieri, Bergrettung etc. gebildet. In der Einsatzzentrale werden etwaige Rettungsmaßnahmen koordiniert und Informationen nach außen weitergegeben. Notwendig wurden diese Maßnahmen und die Aufstockung des Rettungspersonals auf ca. 50 Personen und 19 Rettungsmittel, nachdem es, zwar nicht nur durch die Radtour selbst, im letzten Jahr insgesamt 26 Verletzte gegeben hatte. Über den gesamten Streckenabschnitt gibt es 7 Punkte an denen Helfer stationiert werden. Auch im Einsatz steht die Fahrradstaffel
Auf einer Pressekonferenz am letzten Donnerstag wurden die organisatorischen Rahmenbedingungen für die diesjährige Tour erläutert
den letzten Jahren eingerichtete Shuttle Dienst zum Joch steht heuer nicht mehr zur Verfügung, damit die Radfahrer nicht zusätzlichen Risiken und Störungen ausgesetzt werden. Anstelle des Shuttles fährt um 7.30 Uhr ein Bus von Gomagoi zum Joch und um 16.00 Uhr wieder retour. Am Vorabend des Events und am Radtag selbst finden in Prad diverse Rahmenveranstaltungen rund um die Radtour
in den näheren umliegenden Gemeinden. Die Organisationsleitung bedankt sich bei allen größtenteils freiwilligen Helfern und allen beteiligten Organisationen und Diensten, die diese Großveranstaltung ermöglichen. Wichtig für alle Teilnehmer ist auch dieses Jahr angemessene Schutzkleidung, wie Fahrradhelme oder Windstopper, um das Verletzungsrisiko so gering wie möglich zu halten. (uno)
Amersten Augustwochenende wurde mit einem feierlichen Gottesdienst die umgebaute Klosteralm oberhalb von Karthaus geweiht. Pater Albert Piok las die Bergmesse „Kapuzinerguardian“ vor den zahlreich erschienenen Festgästen. Die neuen Pächter Verena Lanz und Franz Pixner hatten Freunde, Einheimische und Touristen zum „Klosteralm-Festl“ geladen, um ihren Gästen die
renovierte Alm zu zeigen. Sie verfügt jetzt unter anderem auch über eine gemütliche Stube, die zum Einkehren einlädt, falls das Wetter einmal nicht ganz optimal sein sollte. Auch wurde einiges hergerichtet, um die Gäste besser bewirten zu können. Der Einladung waren etliche Musikanten mit ihrer Ziehharmonika gefolgt, die es sich nicht nehmen ließen, gemeinsam mit der neu-
Heilpflanze der Woche
Bergmesse auf der Klosteralm; Verena Lanz und Franz Pixner freuten sich über den zahlreichen Besuch
Es gibt eine ganze Familie von Bartflechten. Sie wachsen auf Bäumen, oft hängende hell bis graugrüne fadenartige Girlanden bildend. Sie brauchen die Bäume als Nahrungsgrundlage zum Leben. Ihr Verhalten ist ähnlich dem der Pilze. Da diese Pflanzen nicht gut untersucht sind, fehlen in der Literatur oft die wichtigsten Angaben zu speziellen Bartflechten, wie der Lärchen-Bartflechte (Bild). Die Inhaltsstoffe sind recht interessant, und der Hauptwirkstoff, die Usninsäure hat eine gute antibiotische Wirkung. Es wird dieser sogar eine tuberkulostatische Wirkung bescheinigt. Die Flechte wird bei Haut- und Schleimhauterkrankungen angewendet. Sie ist auch ein gutes Hustenmittel, doch wird dies heute kaum mehr gebraucht. So finden wir hauptsächlich homöopathische Anwendungen, spagyrische Essenzen und Titrationen. Die einfache Anwendung als Tee ist wegen der teilweisen Giftigkeit der Flechten nicht mehr beschrieben (ca. 6 g in 250 ml Wasser aufgießen und schluckweise trinken). Im Handel gibt es Urtinkturen von Usnea barbate, welche bei chronischen, lymphatischen Leiden eingesetzt werden. (Bakteriostatische, antibakterielle und antimykotische Wirkung). Anmerkung: Ich wäre froh über Erfahrungen oder Informationen mit der Lärchen-Bartflechte und den Koniferen-Bartflechten. (info@medcon.ch) Besten Dank. Jürg Bäder
Laas
„Süßer die Glocken nie klingen“
Wie einige Laaser Dorfbewohner, vor allem älteren Semesters bemerkten, schweigen seit Frühjahr in der Nacht die Laaser Kirchturmglocken. Von 22.00 Uhr abends bis um 6.00 Uhr in der Früh verstummen probeweise für ein Jahr die allseits gewohnten Glockenschläge im Viertelstundentakt. Gewünscht wurde die Abschaltung von Anwohnern und Laaser Gastbetrieben. Die von Gästen oft
Im Bild die nächtlich schweigende Laaser Pfarrkirche
als störend empfundenen Glockenschläge wurden daraufhin nach Beschluss des Pfarrgemeinderates kurzerhand abgeschaltet. Pfarrer Arthur Werth betont dies sei in unseren Breiten keine Besonderheit. Durch eine Regelung der Diözese besteht die Möglichkeit im Zeitraum von 22.00 Uhr bis 6.00 Uhr morgens das Schlagwerk der Kirchenuhren auszusetzen. An sich habe das Uhrenläuten nichts mit dem Gebet zu tun und sei kein religiöses Zeichen, meint Pfarrer Werth, anders als etwa das Läuten der Glocken bei Messen. So können nun Laaser Dorfbewohner und Gäste bis zum nächsten Frühjahr geruhsame Nächte verbringen, dann wird nämlich entschieden, ob man die Abschaltung langfristig beibehält. (uno)
das 2. Jahr läuft im Landesrettungsverein Weißes Kreuz das Projekt Fahrradstaffel „Rescue Bike Team“. Im Rahmen des Projektes versehen geschulte Mitarbeiter den Rettungsdienst auf dem Radwegenetz im oberen Vinschgau und auf Anfrage Bereitschaftsdienst bei den unterschiedlichsten Veranstaltungen wie z.B. der Euregio-Tour von Innsbruck nach Arco, dem Reschenseelauf, dem Bezirksmusikfest in Eyrs, den verschiedenen Dorfläufen u.v.m.. Zur medizinisch-technischen Ausrüstung des Teams gehören u.a. ein externer, automatisierter, elektrischer Defibrillator, Beatmungsbeutel und Verbandmaterial. Die Firma TEXmarket aus Bozen übernahm mit Projektstart die gesamte Finanzierung der Radbekleidung der 10 freiwilligen Mitarbeiter.
Naturns
v.l.n.r. Matthias Horrer (WK BikeTeam), Meinhard Mayr (TEXmar ket), Heinrich Widenhofer (TEXmarket), Georg Ramml mair (WKPräsident), Klaus Obwegeser (WK Bike-Team)
Nach Auswertung des ersten Tätigkeitsjahres erfolgte kürzlich in enger Zusammenarbeit mit der Firma eine notwendige optische Veränderung der Bekleidung, welche wiederum zur Gänze von der TEXmarket gesponsert und kürzlich in Anwesenheit des Präsidenten des Landesrettungsvereins Weißes Kreuz, Georg Rammlmair, von Herrn Heinrich Widmann und
Herrn Meinhard Mayr im Firmensitz in Bozen übergeben wurde. Stellvertretend für das gesamte Team bedankten sich Projektleiter Klaus Obwegeser und Matthias Horrer für die Unterstützung. Mit der neuen auffallenden Bekleidung können die Fahrrad fahrenden Sanitäter leichter als Rettungspersonal identifiziert werden.
Toni
Inneraußerer hat die Nase voll. Im Gedenkjahr der Bergiselschlachten von 1809 scheint er der Einzige zu sein, der sich mit seiner Heimat nicht identifizieren kann. Woran das liegen mag? Er beschließt nach einigem Überlegen, „sein Tirol” auf Herz und Nieren zu prüfen und eine Bestandsaufnahme über das Land im Jahr 2009 zu machen. Seine Reise führt ihn von der Stadt ins Dorf und von dort in die Berge, und überall erlebt er Erstaunliches. „Mein Tirol” ist ein manchmal freches, manchmal nachdenklich stimmendes, aber immer heiteres Singspiel, das auf humorvolle Art der Frage nachgeht, wie ein Ort zur „Heimat” wird.
Die Ausführenden sind Laiendarsteller, Chorsänger und Musiker aus Naturns und Umgebung, die bereits jetzt mit großer Begeisterung mit den
Vorbereitungen für das Stück begonnen haben - und das jeder in seiner Sprache: also in erster Linie im Südtiroler Dialekt, aber auch auf Italienisch, Ladinisch, Polnisch, Fränkisch usw. Die Musik von Gernot Niederfriniger, der sich schon längst einen Namen als Chorleiter und Komponist mit fester Verwurzelung in den Traditionen der
echten Volksmusik gemacht hat, hält elegant die Schwebe zwischen vertrauten schnaderhüpfelnden bzw. lieblichen alpenländischen Klängen und unvermuteten Reibungen voller Witz und Hintergründigkeit, die den Text manchmal unterstreichen, manchmal konterkarieren.
Mit „Mein Tirol” präsentiert Naturns einen Beitrag zum Tiroler Gedenkjahr, der ganz ohne Andreas Hofer und Heldenmythen auskommt, dafür aber viele Fragen an die Gegenwart aufwirft.
Premiere ist am 11. September 2009 im Bürger- und Rathaus von Naturns, weitere Aufführungen folgen am 12., 16., 19. und 20. September 2009 jeweils um 20:30 Uhr. Libretto und Spielleitung: Selma Mahlknecht; Musik: Gernot Niederfriniger; musikalische Leitung: Hans Obkircher
Wandern im Obervinschgau
Tipps: Der Weg erfordert aufgrund seiner Länge eine gute Kondition. Aufgrund seiner Exponierung an einigen Stellen, die allesamt gesichert sind, verlangt der Weg dennoch Trittsicherheit.
Personen mit eingeschränkter Kondition können den Weg in Teilabschnitten begehen. Die als Rundwanderungen konzipierten Teilabschnitte sind deutlich kürzer als der gesamte und eignen sich deshalb auch für Familien mit Kindern. Zugänge zum Stundenweg finden Sie in Müstair (CH), Taufers (I), Laatsch (I), Schleis (I) und beim Kloster Marienberg (I), siehe Landkarte (jeweils Link) Ausstattung: Gutes Schuhwerk, Regenschutz, Verpflegung aus dem Rucksack (keine Gaststätte am Weg) und GÜLTIGE/R REISEPASS/IDENTITÄTSKARTE.
Mit der Vinschger Bahn nach Mals. Am Bahnhof in Mals umsteigen auf die Busverbindung (Postbus Mals - Müstair - Zernez), zum Ausgangspunkt der Wanderung, dem Kloster St. Johann in Müstair. Angekommen am Kloster Marienberg kann der Bahnhof in Mals mit dem Shuttletaxidienst oder ab Burgeis mit dem Citybus Mals erreicht werden. Quelle: www.stundenweg.it (Impressum pan agorá)
Der Stundenweg verbindet über die Grenzen hinweg das Kloster St. Johann/Müstair mit dem Kloster Marienberg/Mals und damit das Val Müstair mit dem Vinschgau, zwei Regionen, die naturräumlich vieles verbindet, die aber in Religion und Sprache auch vieles trennt. Die zwei Klöster markieren Anfang und Ende des Stundenweges, lassen den Wanderer aber zugleich auch schon zu Beginn seiner Reise das Wesen des Weges erahnen. Der Verlauf des Weges, der sich fernab der Zivilisation ohne allzu große Höhenunterschiede dahinschlängelt, ermöglicht es dem Besucher Abstand vom alltäglichen Trubel der Welt zu nehmen und bietet mit einer Wegdauer von ca. 6 Stunden auch die notwendige Zeit, um sich vom Alltäglichen zu verabschieden und auf die Impressionen des Weges einzulassen: Der Weg verlangt Respekt vor dem, was ist, und ermöglicht dem Besucher Begegnungen mit kulturellen, geschichtlichen, naturkundlichen und spirituellen Themen. Vielfältige Landschaften eröffnen sich dem Wanderer immer wieder aufs Neue und wechseln im Wandel der Jahreszeiten und des Wetters ihre Stimmungen. Vor allem im Herbst und Frühjahr, wenn andere Wege noch unbegehbar sind, zeigt sich der Stundenweg besonders eindrucksvoll.
Im Gegensatz zu Heckenlandschaften, Steppenlandschaften, Waallandschaften und Waldformationen, die den Wanderer
entlang seines Weges begleiten, stehen die Aussichten ins Tal, die den Blick auf Haufendörfer, Schuttkegel sowie zahlreiche Kunstdenkmäler (Fürstenburg, St. Benedikt...) und Ausprägungen der Kulturlandschaft (Beregnungen, Handwerkerzonen, Flussbettregulierungen...), aber auch auf die mächtigen Bergformationen der „Schweizer Dolomiten“, der Ortlergruppe und der Ötztaler Alpen freigeben. Als Besonderes werden dem Wanderer auch die mächtigen Baumgestalten, die in exponierter Lage dem Wetter trotzen und abschnittsweise den Weg säumen, in Erinnerung bleiben. Vom Ausgangspunkt der Wanderung Kloster St. Johann beim Plaz Grond startend, führt der Weg zunächst entlang von Hecken über die schweizerisch/italienische Grenze hinein in einen Waalweg („Tschenel Waal“) und schließlich über schmale Wege hinauf zur „Dreiangel“ und weiter zur Ruine „Schloss Rotund“. Ebenmäßig weiterverlaufend führt der Weg zur „Lovareihütte“ und auf dem „Schleiser Trai“ oberhalb des „Polsterhofes“ weiter vorbei an der „Klostersäge“ bis hin zum Endziel der Wanderung - dem Kloster Marienberg. Der Weg kann entweder von Kloster zu Kloster an einem Stück, oder, auf mehrere Tage aufgeteilt, in Teiletappen begangen werden. Will man den Weg in zwei Etappen gehen, bietet sich als Abstiegsmittelpunkt das Dorf Laatsch an.
Programm: 28.08.09 – 09.09.09
Juze Freiraum Schlanders, Kosmo Plaus
Jugendtreff Kastelbell/ Tschars
Fr. 28.08.09
Tischtennisabend ab 18.00 Uhr
Juze Freiraum
Fr.28.08.09
Dancehall mit Firefoudation + Ares
Raggae ab 21.00 Uhr
Jugendtreff Kastelbell/ Tschars
Sa. 29.08.09
Gesunde Küche ab 18.00 Uhr
Jugendtreff Kastelbell/ Tschars
Sa. 05.09.09
Sing-Star-Turnier ab 18.00 Uhr
JuZe Naturns
Sa. 05.05.09
Highlight Rock ’n’ Roll Fever beim Festplatz in Naturns (siehe Text)
JuZe Naturns
Mi.09.09.09
Kinoabend mit „Gran Torino“ Beginn: 19.00 Uhr
Am 8. August fand im Jugendzentrum Freiraum Schlanders das Fest ,Dance of Life’ statt.
An diesem Abend standen den Jugendlichen analkoholische Cocktails und Getränke zur Verfügung. Ziel dieser Veranstaltung war es, den Jugendlichen beizubringen, dass man auch ohne Alkohol Spaß haben kann. Martin und sein Team haben nach Meran und Lana den Schritt in den Vinschgau gewagt. In Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des JuZe Freiraums wurde das Fest organisiert. Das Fest begann mit Musik von DJ Markus, wo alle Anwesenden zum Tanz aufgefordert wurden. Anschließend wurde eine Karaoke Show, die sehr lustig und witzig war, durchgeführt. Alle haben sich gut unterhalten. Die sehr gut angekommene Rapeinlage von Elir wurde von allen Besuchern genossen und die spätere Brake Dance Show war esin weiterer Höhepunkt dieses Abends. Den Tänzern ist es gelungen, den Jugendlichen verschiedene Schritte beizubringen. Neben Erdbeercocktails und verschiedenen anderen Säften, hat auch ein ausgezeichnetes Buffet Platz gefunden. Es kamen auch einige Jugendliche aus Meran und Umgebung (Martin hat einen Shuttle organisiert). Dieser Abend war ein voller Erfolg und deshalb werden Martin und das JuZe Team dieses Fest im Herbst wiederholen.
wir möchten auch unmoralisches Benehmen, zu laute oder schlechte Musik und schlechte Filme gegensteuern.
U:Wie wurde „Dance of Life“ geboren? Warum?
M: Einer unseres Teams hatte vor ungefähr einem Jahr die Idee, Partys zu veranstalten, die in einer Art und Weise gefeiert werden, bei denen es einfach wieder unseren moralischen Werten entsprechend zugeht und die Jugendlichen nicht in die Abhängigkeit geraten, wo Drogen, Alkohol, schlechte Filme und Musik, Pornografie und dergleichen alles normal konsumiert wird.
U: Aus welchen Personen besteht dein Team?
M: Hinter dem Projekt stehen...die Jugendlichen Koina, Sarah, Rocco und Manuel aus Meran, Michael und Daniela aus Schlanders, Hannes, Patrick und Kathrin aus Hafling, Tobias und Markus aus Lana, Angelika aus Passeier, Ulrike aus Vöran, Christian aus Passeier (Vater von 3 Kindern), Walter aus Eppan (4 Kinder), Christa aus Schlanders (3 Kinder), Martin aus Hafling (5 Kinder).
U: Wie finanzierst du diese Veranstaltungen?
M: Zurzeit finanzieren wir unsere Partys mit freiwilligen Spenden und mit Geldern vom Team, wo jeder etwas so oder anders dazu beiträgt, um das Programm so zu veranstalten!
Wir haben Martin Mitterhofer einige Fragen zu , Dance of Live’ gestellt um es Allen ein bisschen näher bringen zu können.
Ugo:Was ist „Dance of Life“?
Martin: „Dance of Life“ ist ein Projekt für Partys ohne Alkohol und Drogen und nicht nur das,
U: Weiteres?
M: Weiteres wären wir sehr sehr dankbar, wenn alle Eltern, Tanten, Onkels, Paten, Arbeitskollegen, wo Jugendliche ansprechbar sind, diese aufzufordern einmal diese Art Party mitzufeiern, und die Jugendlichen zur Party herzubringen.
Am 5.September diesen Jahres öffnet der Naturnser Festplatz die Tore für ein Open-Air das nicht nur rockt, sondern auch roll´t. Denn dieses Jahr steht das Festival ausschließlich unter dem Motto „Rock ’n’ Roll-Fever“. Einige der besten lokalen und nationalen Rock ’n’ Roll Bands werden den Zuhörern bereits ab 17.00 Uhr mächtig einheizen.
Das Open-Air eröffnet „My Boy is out of town“, eine heiße Girlsband mit mächtig Power, die bereits bei mehreren Auftritten die Menge begeistern konnte. Weiter geht´s mit „Mr. Ed & the Monkey Bums“. Hier wird Fabian und seine Mannen aus dem Burggräfler Raum mit ihrem einzigartigen Bluegrasssound die Stimmung weiter in die Höhe treiben. Doch damit ist noch lange nicht Feierabend.
„Desperate Cowboys“ aus Bozen werden der Menge Psychobilly vom Feinsten bieten und das Publikum auf „Hellfish“, die sich bereits in der Szene einen guten Namen erspielt haben, vorbe-
reiten. Um 19.30 Uhr betritt dann die weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Country-Western-Rock ’n’ Roll-Kapelle „Bierbillys“ die Bühne, die mit ihrer legendären Bühnenshow mächtig Dampf machen werden. Als nächste Band werden die Lokalmatadore „The Oh my Gods“ mit ihrem einzigartigen Garage-Rock n’ Roll die Fans auf die beiden Headliner weiter vorbereiten. Das Finale bilden dann „Backseat Boogie“ aus Mailand und „Legendary Kid Combo“ aus Verona. Hierzu bedarf es keinerlei weiteren Worte, außer: reinziehen und abshaken!!!
Für alle Besucher, die kommen, um zur guten Stimmung beizutragen, öffnet das Festival um 16.30 Uhr seine Tore. Für alle anderen, welche nur kommen, um vor dem Festplatz ihr Unwesen zu treiben, äußern wir die Bitte, ein für sie geeigneteres Event zu besuchen. Als Rahmenprogramm zur musikalischen Unterhaltung werden Verkaufsstände für Shirts, Schmuck, Fanartikel, CD´s usw. vor Ort angebo-
ten. Auch die Trendybar wird spektakuläre analkoholische Cocktails mixen. Zur eigenen Alkoholkonsumüberwachung wird der Pit-Stop- Stand vor Ort sein, bei welchem jeder seinen Alkoholpegel messen und ein Gespräch über Alkohol und deren Auswirkungen führen kann.
Um alle Festivalbesucher sicher und zeitig nach Hause zu bringen, wird der Nightliner Bus zu einer Sonderfahrt um 1.02 Uhr in Richtung Malsund um 1.08 Uhr in Richtung Meran aufbrechen. Alle Fahrgäste, die diesen Dienst in Anspruch nehmen, bitten wir sich anstandsgemäß zu benehmen. Danke!
Des Weiteren wird eine Möglichkeit zum Zelten beim Zeltlagerplatz von Naturns geboten. Wir freuen uns bereits auf zahlreiches Erscheinen und bitten nochmals diejenigen die nicht zu einem tollen Fest beitragen wollen, dem Festival fernzubleiben um den Veranstaltern, Ordnungshütern und Anrainern keine Kummerfalten zu bereiten.
Ein herzliches Dankeschön gilt allen Sponsoren, besonders der freundlichen Unterstützung der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol, Abteilung 37 Wasser und Energie, der Marktgemeinde Naturns, dem Amt für offene Jugendarbeit, powered by bank4fun.
See you, by Jacky
Naturns/Tomberg
Am Samstag, den 01. August sind wir nach Tomberg gefahren, um als Glaubenssafarigruppe GSG 2 auf dem Weg zur Jugendfirmung im supertollen Jugendhaus unsere Sommeretappe zu erleben. Gleich nach der Ankunft haben wir unsere Schlafstätten beschlagnahmt. Schnell entdeckten wir im oberen Toilettenfenster ein
Nest mit 5 geschlüpften Bachstelzen, die hungrig ihre Schnäbel aufsperrten, sobald Mama Bachstelze anflog. Das Erleben der Gemeinschaft war für uns besonders wichtig: So kochten wir gemeinsam und ein paar von uns stellten – unter Anleitung unserer Gruppenbegleiterin Christine – Frischkäse her. Am Nachmittag spielten wir ein
Kennenlernspiel. Durch einen meditativen Text – vorgetragen von unserer Gruppenbegleiterin Gerlinde - verstanden wir, dass jede/r von uns mit seinen Fähigkeiten als einzigartiges Geschöpf von Gott geliebt ist. Am Abend gab es selbst zubereitetes Stockbrot und Grillwürstchen am Lagerfeuer. Später gingen wir in die Zimmer und spielten Stadt-Land-Fluss. Nachdem beide Uhrzeiger die 12 um einiges überschritten hatten, musste unsere Gruppenleiterin Annegret einige Male kommen und letztendlich in unserem Zimmer schlafen, damit Ordnung und Ruhe einkehrten.
Nach einer kurzen Nacht gab es um 9.30 Uhr Frühstück. Anschließend hielten wir eine mit flotten Liedern umrahmte Morgenbesinnung zu dem Gleichnis von den Talenten
und lernten, wie wichtig es ist, die eigenen Talente zur Entfaltung zu bringen. Danach war es schon Zeit, an das Mittagessen zu denken. Es gab sogar selbst gebackene Kuchen. Beim Essen im Freien wurden wir vom Gewitter überrascht. Zum Glück gab es eine Überdachung. Dann hieß es leider schon aufräumen und packen. Dabei entdeckten wir, dass das Vogelnest hinunter gefallen war. Johannes aus unserer Gruppe rettete eines der Küken und pflegt es nun zu Hause, bis es flügge ist. Die Zeit bis zur Abfahrt verbrachten wir noch auf den Zimmern und hatten dort viel Spaß beim „Wurmelen“. Wir freuen uns schon auf die nächste GlaubenssafariEtappe.
Marci, Laurin, Manuel, Tamy und Mary. Endredaktion: Annegret
Laas
ImRahmen der 800 Jahr Feier von Laas, die offiziell am 24. Juni 2009, dem Sonta-Hons Tog eröffnet wurde, gibt es mehrere Begleitveranstaltungen. Eine davon war das Projekt „Musik zum Anfassen“ im Wohn-und Pflegeheim. 2008 fand es dort zum ersten Mal, konzipiert für XONG als „Klingende Lebensgeschichten“, statt. Ein 5-köpfiges Musikerteam aus Wien mit ihrem Leiter Dietmar Flosdorf hat 1 Woche lang mit 19 Kindern im Alter von 7-17 Jahren und noch mal so vielen Heimbewohnern gearbeitet. „Anfangs waren wir mit den Kindern auf dem Recyclinghof und haben uns umgeschaut nach Materialien, um unsere Instrumente basteln zu können“, so Musikpädagoge Flosdorf. „Die Grundidee ist es Kinder ins Wohnheim zu bringen, mit der Würde, die
ein alter Mensch ausstrahlt, zu konfrontieren und dadurch musikalisches und soziales Miteinander zu fördern.“ Höhepunkt bildete die Abschlussfeier am Mittwoch, den 29. Juli. Nachdem man einen Samba-Umzug durch Laas gemacht hat, kam es am Abend zur Präsentation des Projektes vor zahlreichem Publikum.
Die Kinder zeigten sich begeistert, besonders der von Thomas geleitete Workshop „Salsa und Samba“ kam richtig gut an. Nun kein Wunder, konnten sie sich im Rhythmus der Trommeln und typischen Instrumente richtig lautstark präsentieren. Doch wenn die Klarinette mit der Viola die Melodie anstimmte, und diesem Stück der Namen „Laas erwacht“ gegeben wurde, schwelgte so mancher Heimbewohner in die Zeit von früher, als noch Krieg und
Armut herrschte und der Marmor im Mittelpunkt des Lebens stand. Diese Lebensgeschichten wurden neben der Chronik von Laas im Projekt „vertont“. Man konnte den Wind rauschen hören, die Vögel singen, den Kuckuck schreien, das Leben dazwischen, mit feinen Ohren, mit festem Willen, mit wachen Augen wahrnehmen. Die Heimbewohner waren bereit mit starren Fingern die Glocken aneinander schnellen zu lassen, die Triangel zu bedienen, einen umgedrehten Milchtopf als Schlagzeug zu gebrauchen, immer im Rhythmus der Wissenden vorgegeben, die sich helfend einbrachten, wo es notwendig war. Flosdorf zeigte sich überaus zufrieden mit dem
Projekt, bedankte sich für die herzliche Aufnahme, freute sich über die tollen Kinder. Direktorin Sibille Tschenett hat mit der Organisation dieses Workshops maßgeblich zur Bereicherung der 800 Jahr Feier in Laas beigetragen. Vielleicht ist hiermit neben m&m eine neue Symbiose entstanden, die der Marmor, außer mit den Marillen, noch eingehen kann: Marmor und Musik. (sig)
Dievierten Südtiroler Ritterspiele am vergangenen Wochenende in Schluderns mit rund 800 Schaustellern aus aller Herren Länder sind erfolgreich über die Bühne gegangen. Der Präsident des Organisationskomitees vom „Verein Südtiroler Ritterspiele“ Urban Thanei spricht von rund 10.000 Besuchern. „Zwei Jahre müsste es noch so wei-
ter gehen, damit wir als Veranstalter aus den roten Zahlen herauskommen.“
Hauptattraktionen wurden alle von Südtiroler Gruppen inszeniert“, unterstreicht Cheforganisator Mirko Stocker. Bei ihm und seiner Mutter Christl Stocker Perkmann liefen die Veranstaltungsfäden zusammen. Mit einer kleinen Gruppe Mitarbeitern dirigierten sie die Großveranstaltung und waren rund um die Uhr im Einsatz. Erstmals hat Perkmann als Regisseurin der Heimatbühne
Regisseurin
„Es waren heuer die ersten wahren Südtiroler Ritterspiele, denn die
Schluderns ihre Akteure in die RitterspielArena gebracht. Unterstützt wurden sie von tigen Umzug am Samstag durch Ein Bombengeschäft waren
Theaterleuten aus Schlanders, Matsch, Glurns, Taufers. Zusammen mit den Rittern aus Andrian und ihrem Gefolge, gaben sie das Stück „Anno 1259“ zum Besten, das anlässlich der 750 Jahre Churburg anhand historischer Fakten geschrieben worden war. Es wirkten Stuntmans, Adelsleuten und Fahneschwinger mit. Für Begeisterung sorgten Ritterturniere, Feuerreitshows, römische Streitwagenrennen, die historische Modenschau, das Kinderprogramm, die Bruchenball-Meisterschaft, der gut bestückte mittelalterliche Markt und vieles mehr. Großer Jubel herrschte beim farbenprächtigen Umzug am Samstag durch Schluderns mit 54 Gruppen. Ein Bombengeschäft waren die Ritterspiele für die mitwirkenden Vereine. Diese schreiben schwarze Zahlen. (mds)
Eine Hauptattraktion war die Aufführung des Stückes „Anno 1259“ mit den Laienschauspielern aus Schluderns, dem Vinschgau und dem Unterland. (Bild links und Bilder rechts oben);
Unten: Die Ehrengäste Johannes Graf Trapp, Abt Bruno Trauner und BM Erwin Wegmann in der historischen Kutsche beim Umzug durch Schluderns
Marion Stecher, Naturns/Plaus
„Ich habe am ersten Schultag meiner Tochter nur geweint, wie auch schon beim Eintritt in den Kindergarten. Zu Schulbeginn war es aber noch extremer. Das Kind in fremde Obhut zu geben, bereitete mir starke Verlustängste. Als meine Tochter mit Freude das Schulhaus betrat und sich kaum von mir verabschiedete, dachte ich nur noch: So, nun ist sie ganz weg. Diese Gefühle hegte ich mindestens einen Monat lang, obwohl Hannah selbst sich sehr auf die Schule gefreut hat und von Anfang an gerne gegangen ist. Langsam habe ich mich an die neue Situation gewöhnt, mittlerweile besucht sie die dritte Klasse und alles ist wunderbar.“
Werner Stocker, Naturns
„Ein neuer Abschnitt war der Schulanfang meiner Kinder auf jedem Fall. Als Vater war ich natürlich auch sehr stolz, die Kinder werden groß, selbstständiger und beginnen zu lernen, das ist schon spannend. Für mich war das aber ein natürlicher Ablauf, der zum Leben und zum Großwerden dazugehört, deshalb sind meine Erinnerungen diesbezüglich durchaus positiv.“
vom 14. bis 18. September
08.30 bis 12.00 Uhr 14.30 bis 19.00 Uhr für SIE geöffnet
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unpünktlich erscheinen. Der neue Lebensabschnitt meines Kindes hat aber natürlich auch mich berührt. Aus dem Schulgebäude kam meine Tochter später enttäuscht, weil ihre besten Kindergartenfreundinnen nicht die gleiche Klasse besuchten. Nach einigen Tagen hatte sich das Problem aber gelöst, denn sie durfte auf diesem Weg neue Freundinnen dazu gewinnen.“
Miriam Mair, Göflan
„Bei meinem Sohn Samuel waren wir alle sehr aufgeregt am ersten Schultag und auch Erinnerungen an meine eigene Schulzeit kamen in mir hoch. Den ersten Schultag meiner Tochter Xena erlebte ich bedeutend ruhiger, auch wenn sie große Angst hatte sich von mir zu lösen und alleine in der Schule zu bleiben. Der erste Unterrichtstag war dann sehr anstrengend für sie, das war ein Dienstag mit Nachmittagsunterricht.“
Beate Breitenberger, Schlanders
„Wir waren alle sehr aufgeregt und meine Tochter Vera wollte unbedingt am ersten Tag bereits ihre Schultasche mitnehmen. Ich musste ihr erst erklären, dass am ersten Schultag nur der Eröffnungsgottesdienst und eine kurze Einführung in der Schule stattfinden. Neu eingekleidet und hübsch gemacht, haben wir den ersten Schultag dann auf einem Foto festgehalten. Der Schulcontainer entsprach nicht ihren Vorstellungen einer Schule, die Freude auf die neue Schule im zweiten Jahr war dann aber groß.“
Evelyn Spechtenhauser, Naturns
„Normalerweise bin ich ein sehr offen eingestellter Mensch, aber, vor zwei Jahren, beim Schuleintritt meiner Tochter Amira hatte ich doch das Gefühl, sie nun noch einen Schritt weiter in die Selbstständigkeit zu entlassen. Dies rief gemischte Gefühle in mir hervor: Freude über den neuen Lebensabschnitt, gepaart mit leichter Traurigkeit über das Ende der Kindergartenzeit. Im Gegensatz zum Kindergarten, hatte ich zu Schulbeginn eher das Gefühl etwas außen vor zu sein, plötzlich hatte ich weniger Einblick in das Leben meines Kindes.“
Maruska Wiesler Oberthaler, Schluderns
Der erste Schultag von meinem Sohn Jan vor drei Jahren war mit großer Aufregung verbunden. Ich war gespannt, welche Lehrpersonen er bekommen würde. Ich machte mir viele Gedanken und stellte mir die Fragen: Wird sich Jan in der Klassengemeinschaft wohlfühlen? Wird er dem Lehrstoff folgen können? Wie wird es mit der Aufgabe sein?
Vor einem Jahr hatte Noah den ersten Schultag und die besondere Anspannung war wiederum da. Mittlerweile haben sich beide gut in den Schulalltag eingelebt, doch eine gewisse Aufregung keimt bei jedem Schulanfang auf.
Schlanders
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Ohne
Zweifel: Computer, Internet und Mobiltelefon haben das Arbeitsleben radikal verändert. Drei Viertel der Zuwächse bei der Arbeitsproduktivität lassen sich in Europa laut einer Studie von Microsoft schon jetzt direkt auf den Einsatz von Computer und Handy zurückführen. Dabei dienen die modernen Werkzeuge der IT- und Telekommunikationsbranche schon lange nicht mehr nur den Büroarbeitern. Auch in traditionellen Handwerksbetrieben sind Computer und Mobiltelefon nicht mehr wegzudenken. Während in den 70er und 80er Jahren der Einzug der Rechner das Arbeitsleben revolutioniert hat, in den 90ern und später das World Wide Web, zeichnen sich jetzt die nächsten Änderungen ab: durch das Turbo-Internet, mobiles Surfen und das Heranwachsen einer Generation, die mit dem Netz groß geworden ist. Diese telefonieren über Internet, im Branchenjargon Voice over IP, und twittern - Twitter ist ein Kurznachrichtendienst im Netz - oder googeln für das schnelle Suchen. Das gehört zum Alltag. Neben E-Mails wird über StudiVZ, Xing oder Facebook kommuniziert. Und oft auch mehr Privates preisgegeben als manchem in späteren Jahren lieb ist, denn das Netz speichert und vergisst nicht. Für Unternehmen bedeutet dies, dass die aus dem Web 2.0 bekannten Technologien Einzug halten: Wikis beispielsweise, um firmeninternes Wissen zu dokumentieren, Blogs für das Verbreiten von Neuigkeiten, oder Social-Bookmarking-Werkzeuge, mit denen unternehmensweit wichtige Adressen im Internet gesammelt werden. Die neuen WerkDIGITAL-DRUCK-SERVICE & PRINTMEDIEN
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zeuge sind nicht nur interessant, das Internet revolutioniert mit zunehmender Geschwindigkeit nahezu alle Geschäftsprozesse und bewirkt mit seinen neuen Trends auch tiefgreifende Veränderungen im Privatleben der Menschen, der so genannten Webciety, der Internet-Gesellschaft. Ein Trend, der sich daneben breit macht ist Green IT, die grüne Informationstechnologie. Das Bewusstsein für energieeffiziente Technik-Nutzung soll mit der Herstellung und Entsorgung umweltschonender Geräte geschärft werden. Ziel ist ein geringer Energieverbrauch im Betrieb und möglichst keiner im Stand-by-Modus. Hier kommt nicht nur Umweltbewusstsein zum Ausdruck: Der Stromverbrauch bietet gerade in Unternehmen viel Einsparpotenzial. Ein weiteres Phänomen: Cloud-Computing. Das meiste, was heute einen Rechner ausmacht, wird damit ins Internet abgewandert sein. Daten und Software werden nicht mehr auf der Festplatte gespeichert, sondern weltweit auf Rechnerfarmen externer Dienstleister sein. Alle zusammen bilden die so genannte Datenwolke. Die hilft besonders Unternehmen beim Sparen: Hardware-Anschaffungskosten fallen weg und Über- und Unterkapazitäten werden vermieden. Die ersten Anwendungen für die Wolke sind bereits Usus. Die größte Suchmaschine der Welt zum Beispiel ist auch gleichzeitig Wolkenmacher Nummer eins. Die kostenlos nutzbaren GoogleApps richten sich nicht nur an Unternehmen, sondern auch an Privatanwender, die damit den ganzen Globus zu ihrem Homeoffice machen können. Neben E-Mails und Terminen werden auch Dokumente und Tabellen in die Wolke gestellt - zum weltweiten Abruf oder zum gemeinsamen Bearbeiten in Gruppen. Manche Experten warnen: Wer seine Daten Google oder anderen Webdiensten anvertraue, laufe Gefahr, die Kontrolle darüber zu verlieren. Fazit: Gefahr hin oder her, eines steht fest, Computer, Internet und Mobiltelefon haben und werden das Arbeits- und Privatleben der so genannten User weiterhin radikal verändern.
(Quelle: Süddeutsche Zeitung und Internet)
Zweifamilienhaus Oberhofer in Martell
Die Zufallspitze im Blick, die Plima im Ohr: Dort, wo andere am Wochenende Erholung suchen – kurz vor Martell Dorf – haben Alexander und Lukas Oberhofer ein modernes und natürliches Zweifamilienhaus realisiert. Eines, das mit der Klimahaus B – Zertifizierung, der ersten im Martelltal, gleichzeitig Premiere ist.
Zweifelsohne, es macht schon von weitem auf sich aufmerksam, das Zweifamilienhaus von Alexander und Lukas Oberhofer direkt neben der Hauptstraße
hier in Salt im Martelltal. Einst genossen die Badegäste des alten Gasthofes „Bad Salt“ genau an dieser Stelle die Aussicht talein- und talauswärts und
badeten im mineralhaltigen Quellwasser, das von fast 1800 Meter Höhe zu Tale befördert wurde. Mit seinen rot umrahmten Fenstern und seinem Volumen war das alte Gasthaus „Salt“ ein charmanter und architektonisch dominanter Zeitzeuge. Charme und Dominanz gelten auch für das neue Zweifamilienhaus, das seit rund sechs Monaten den Platz des alten Gasthofes einnimmt. Trumpf hier ist die Landschaft. Diesen Trumpf hat der Planer, der Prader Ingenieur Ralf Brenner, ausgespielt und das Haus zur Natur hin geöffnet. Brenner folgte der Sonne und dem fantastischen Ausblick, einmal taleinwärts ins Martelltal, zum andern talauswärts. Taleinwärts bieten zwei – für jede Gebäudehälfte eine – in die Dachschräge integrierte Terrassen freie Sicht ins Martelltal. Talauswärts sorgen große Fensterflächen für eine grandiose Aussicht. Die Sonne, genauer der Sonnenstand war ausschlaggebend für das Garten- und Grünflächenkonzept. Beides – Garten und Grünflächen – ist perfekt auf den Sonnenstand abgestimmt. Und auch das Gebäude selbst richtet sich nach der Sonne, ist für eine passive und später aktive Solarenergienutzung optimiert. Zur Straße hin schließt sich das Gebäude fast zur Gänze. Die massive Mauer schützt die Bewohner vor Lärm und Schall. „Mit dem Eingang und der Einfahrt gleich neben der Straße wird dennoch ein offener Bezug zur Straße hergestellt“, erklärt Ralf Brenner sein architektonisches Konzept. Ein Konzept, das nicht nur
architektonisch aufgegangen ist. Denn so harmonisch und einheitlich mit natürlichen Materialien und unaufdringlichen Farbtönen wie sich das Zweifamilienhaus der Brüder Oberhofer präsentiert, haben sich auch Planungs- und Bauphase gestaltet. Das gute Gelingen des Projektes, so Brenner, sei der hervorragend aufrichtigen Art der Bauherren und der guten und korrekten Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmen zu verdanken. Dreizehn Monate dauerte allein die Bauphase. „Diese Zeit braucht es, um einen qualitativen Bau zu realisieren“, sagt Patrick Wallnöfer vom maßgeblich beteiligten Bauunternehmen Wallnöfer & Wellenzohn. Hochqualitativ sei das Zweifamilienhaus Oberhofer, bei dem auch der Kostenvoranschlag eingehalten wurde und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Nicht nur zufrieden, begeistert sind Lukas Oberhofer und Alexander Oberhofer mit Lebensgefährtin Sabine Eberhöfer. „Es hat alles perfekt geklappt“, spricht Alexander Oberhofer von einer bereichernden Zusammenarbeit zwischen Bauherren, Planer und Baufirmen. Das Ergebnis eben dieser Zusammenarbeit ist ein Zweifamilienhaus, das schon von weitem auf sich aufmerksam macht. (ap)
unten: Das neue Zweifamilienhaus, das den Platz des alten Gasthofes „Bad Salt“ einnimmt
Haus Oberhofer kurz & bündig
- 110 Quadratmeter geförderte Nettowohnfläche
- drei Geschosse
- zertifiziertes Klimahaus B
- Wärmeversorgung über Pelletsanlage
- erbaut in traditioneller Massivbauweise
Der Sommer ist Alpungszeit. Die Almen als saisonale Hochweiden sind Elemente unserer Kulturlandschaft. Umstellung, Intensivierung oder Auflassen der Landwirtschaft im Talboden haben Auswirkungen auch auf die Almwirtschaft. In manchen Gebieten des Nationalparks sind Almen auflassungsgefährdet oder schon aufgelassen. Durch die Auflassung von Almen verändert sich das Vegetationskleid, es kommt zu Verstrauchungen und Verbuschungen. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass eine extensive Nutzung der Almen ein ökologisch sinnvoller und wertvoller Beitrag zum Erhalt der Biodiversität von Lebensräumen und Pflanzen- und Tierarten ist.
Ein Blick zu den Nachbarn Wenn ich über die Jöcher zur Arbeit fahre, kann ich in den Sommermona-
ten in den Nachbartälern des Vinschgaus verschiedene Beobachtungen zur Alpung von Haustieren machen. Ein paar dieser Beobachtungen möchte ich im heutigen Beitrag vorstellen.
Im Mittelvinschgau hat in den letzten vierzig Jahren der Gemüse- und Obstbau Einzug gehalten. Die Mähwiesen als Futtergrundlage für die Milchviehhaltung als landwirtschaftliche Erwerbsgrundlage sind aus dem Landschaftsbild fast völlig verschwunden. Und mit ihnen das Rindvieh. Die Almbestoßung bleibt auch aus. Almweiden in den alpinen Rasen verstrauchen etwa mit Almrosen. Wo kein oder verringertes wirtschaftliches Interesse an der Nutzung der Almen mehr besteht, leidet auch deren Pflege durch die örtlichen Interessentschaften. Die Val Muraunza ist das orogafisch rechte Seitental des bündnerischen Münstertales, das zum Umbrailpass und zum Stilfserjoch führt. In diesem Tal kann man bei der Durchfahrt im Sommer ne-
ben Melkkühen auch eine Herde von Kühen und Kälbern samt Stier beobachten: Die Mutterkuhhaltung ist eine Erwerbsform, für die sich manche Viehbauern im benachbarten Münstertal entschieden haben. Verschiedene Organisationen im Münstertal bemühen sich zusammen mit dem Nationalpark Schweiz um die internationale Anerkennung als Biosphärenreservat. Das Münstertal versucht sich mit dieser Auszeichnung als vielfältige und naturnahe Kulturlandschaft auch wirtschaftlich besser und neu zu positionieren.
Die Lombardei hat keine gesetzliche Regelung zum geschlossenen Hof. Durch generationenlange Erbteilung haben viele landwirtschaftliche Betriebe die Mindestgröße unterschritten und können nicht mehr als Vollerwerbsbetriebe bestehen. Auch die Förderung der Landwirtschaft aus Mitteln der öffentlichen Hand war und ist in der Lombardei nicht so großzügig wie in Südtirol. Im Veltlintal wurden
viele landwirtschaftliche Flächen aufgegeben, der Anteil der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft hat stark abgenommen. Wiesen werden nicht mehr gemäht, was im Landschaftsbild an den braunen Flecken des überreifen Heues erkennbar ist. Und bei abnehmender Rinderhaltung nimmt auch die Alpung dieser Haustiere ab. Auf manchen Veltlintaler Almen werden an Stelle von Rindern vermehrt Schafe von auswärts gesömmert. Dabei wird mancherorts die Bestoßungsdichte überschritten. Dies führt zu negativen Folgen in der pflanzlichen Artenzusammensetzung.
Ähnlich wie in der Lombardei ist die Situation der Almen auch mancherorts im Trentino: Die abnehmende Zahl der viehhaltenden Bauern ist direkt proportional zur Almwirtschaft. Aber das Trentino hat sich noch ein gutes System von Sennereien und Käsereien erhalten. Und auch auf den Almen gibt es kleinregionale Spezialitäten: Im Trentiner Rabbi- und Peiotal müssen Sie nach dem „Casolet“ fragen, wenn Sie Almkäse erstehen wollen. „Bitto“ und „Scivudin“ heißen die lokalen Käsespezialitäten dagegen im lombardischen Veltlin.
Alpine Rasengesellschaften gegen den Treibhauseffekt
Dass der Zwergstrauchgürtel mit den Almrosen vordringt, wo die Almweide abnimmt oder eingestellt wird, ist den aufmerksamen Beobachtern schon aufgefallen. Mit der Erderwärmung steigen auch die Wald- und Baumgrenze ständig weiter nach oben. Wussten Sie aber, dass die Gräser und krautigen Pflanzen der alpinen Rasengesellschaften mehr Kohlendioxyd in der Photosynthese binden und weniger veratmen als dies die Zwergsträucher des Almrosengürtels tun. Dieses Messergebnis ist für den Treibhauseffekt im Weltklima nicht unbedeutend. Kohlendioxyd ist ein Treibhausgas. Je mehr CO² durch die Pflanzen gebunden wird, umso stärker wird der Treibhauseffekt abgepuffert. Die alpinen Rasen leisten also einen Beitrag zur Verminderung des Treibhausgases Kohlendioxyd. Auch aus ökologischer Sicht und zum Klimaschutz gibt es also gute Gründe, die extensive Almwirtschaft als Element der Kulturlandschaft zu erhalten.
Zum Schluss zwei sommerliche Wandertipps zu Almen im Veltlintal:
Von Bormio fährt man Richtung Livigno in die Valdidentro und zweigt nach Premadio zu den Stauseen von Cancano und Fraele ab. Über die Serpentinen des Passo delle Scale fährt man zu den zwei Wehrtür men Torri di Fraele auf und weiter am Ufer der Seen über eine Schotterstraße bis zum Parkplatz am Eingang der Valle Pettini. Vom Parkplatz steigt man durch Latschen wald zur Alpe Trela auf. Ein herrlicher Talkessel durchzogen von einem schönen Bachmäander und umrahmt von Dolo mitbergen erwartet Sie. Man kann weiter wandern nach links bis zum Passo Trela und talauswärts nach Livigno absteigen. Von der Alpe Trela nach rechts wandernd, kommt man durch die Val Alpisella zum Ausgangspunkt am Auto zurück. Anfahrts distanz Laas- Stilfserjoch– Lago di Frae le: 68 km, Gehzeit vom Parkplatz bis zum Passo Trela: 2 Stunden.
Valle di Rezzalo
Von Bormio müssen Sie im Veltlintal tal abwärts 14 km in Richtung Tirano und Sondrio fahren. Bei der Ortschaft Le Prese fahren Sie von der Hauptstraße ab durch das Dörflein, um die Serpentinenstraße nach Fumero und Val di Rezzalo zu nehmen. In Fumero ist die Fahrstraße zu Ende und Ihre Wanderung in die Valle di Rezza lo kann am Parkplatz vor dem Bergdorf beginnen. Nach der Überschreitung einer grobblockigen Geröllhalde, welche der Wildbach mit seinen Kräften aufgeworfen hat, erreichen Sie ein flaches Hochtal mit Bergmahdern und Almwei den. Die Berg mahder sind von den Höfen in der Talsohle für den Fußmarsch so weit entfernt gewesen, dass für die Zeit der Alm sömmerung sogar eine Almkirche erbaut worden ist. Sie ist dem heiligen Bernhard geweiht. Gehzeit vom Parkplatz in Fume ro bis zur Almsiedlung: 2 Stunden und 15 Minuten. Die Wanderung kann als Ganz tages- und Rundwanderung bis zum Passo dell´ Alpe und zur Gavia-Straße fortgesetzt werden, um nach Santa Caterina Valfurva abzufahren. Dann muss ein Autoumstellen oder Abholdienst organisiert werden. An fahrt von Laas über das Stilfserjoch nach Fumero: 102 km Fahrstrecke.
Reschenseelauf am 1. August 2009
Die einmalige Kulisse um den Grauner Kirchturm und ein prachtvolles Feuerwerk ließen das „Night Event“ zu einem vollen Erfolg werden
Erstmals wurde anlässlich des runden Jubiläums „10 Jahre Reschenseelauf“, die inzwischen größte Laufveranstaltung Südtirols bei Nacht
ausgetragen. Während letztes Jahr um die 1600 Teilnehmer an den Start gingen, lockte die Jubiläumsauflage eine unvor stellbare Rekordzahl von mehr als 3000 Läufern, Handbikern und Nordic Walkern an. Mit mehr als 2000 Fackeln wur de die 15,3 km lange Strecke entlang des größten Stausees Südtirols beleuchtet. Die ro mantische Abendstimmung verbunden mit der einmaligen Kulisse machte den Lauf für jeden einzelnen Teilnehmer zu einem unvergesslichen Erlebnis. Durch die nächtlichen Umstände war die Strecke entlang des Seeufers jedoch auch eine spezielle und außergewöhnliche Herausforderung für die Athleten. Umrahmt wurde das Rennen von einem herrlichen 20-minütigen Feuerwerk. Ein besonderes Highlight für Läufer und Zuschauer war der Zieleinlauf durch das riesige Festzelt. Als Überraschungssieger des Nachtlaufes ging der Neapolitaner Marco Mazza hervor, welcher mit dem Skilangläufer
Thomas Moriggl nach Reschen gekommen war. Hinter ihm platzierten sich bekannte Namen der Südtiroler Laufelite. Edi Lahner aus Mittewald passierte mit 30 Sekunden Rückstand als Zweiter die Ziellinie. Gefolgt wurde er von Hannes Rungger aus Sarnthein und dem Brunecker Hermann Achmüller. Auch die Vinschger Läufer konnten glänzende Erfolge erzielen. So belegten Thomas Niederegger, Michael Burger, Thomas Moriggl und Günther Angerer die brillanten Plätze 6, 7, 8 und 12. Bei den Frauen konnte Christine Fiedler aus München vor der Schweizerin Maja Gautschi und Carla Verones (TN) den
Wettkampf für sich entscheiden. Schnellste Vinschgerin war die Laaserin Petra Pircher auf dem hervorragenden 5. Platz. Sowohl bei der Anzahl der Teilnehmer als auch bei den unzähligen Zuschauern hat der Jubiläumslauf alle Erwartungen übertroffen. Es ist bemerkenswert, welche enorme organisatorische Leistung die Veranstalter des ASV Rennerclub Vinschgau besonders heuer erbracht haben. Damit dieses Event in einer solchen Größenordnung bewältigt werden konnte, war eine perfekt durchgeplante Organisation und die Unterstützung von hunderten freiwilligen Helfern notwendig.
Sara Stecher
Stabhochsprung in Schlanders
Die Spitze des Alpencups v.l.: Franz Sollacher (Rottach Egern am Tegernsee), Erwin Schuster (LAC Vinschgau) und Armin Magreiter (Innsbruck)
Der lange Hochsprung-Freitag am 7. August wurde von Erfolg gekrönt, obwohl Regen zu einem vorschnellen Ende der Veranstaltung geführt hat. Die, von Erwin Schuster und
Michael Traut mit Hilfe von 70 freiwilligen (und athletischen) Helfern geführte, 9. Austragung der Veranstaltung präsentierte 8 namhafte Springer, darunter den Favoriten und mit 5,72 m Schlanders-Rekordinhaber Richard Spiegelburg aus Deutschland, die mit Helm springenden US Amerikaner Brian Mondschein und Toby Stevenson, Silbermedaillengewinner bei Olympia in Athen, sowie den Deutschen Alpencupsieger Fabian Schülze. Tagesbester war der Italienmeister Giorgio Piantella, welcher schon von Anfang an beste Form erahnen ließ. Die 5,00 m ließ er noch aus, sprang dann 5,23 und
Nach dem Sieg gibt Piantella Autogramme; unten: Helferinnen Barbara und Monika
5,33 m im ersten Versuch. Der letzte Sprung bei 5,53 m ge lang ebenfalls im ersten Versuch und das war der Siegessprung. Spiegelburg sprang sehr hoch, streifte djeoch oft den Stab beim Fallen. Bei der Modenschau
regnete es zwar, aber die von hübschen Models vorgeführten Dessous hielten das Publikum in Atem. Weit mehr als 1000 Leute aus allen Landesteilen ließen sich das Sprungspektakel nicht entgehen. . (lp)
Nach Hause gingen alle mit glücklichen Augen, wenn die Anstrengungen den jungen Fußballerinnen und Fußballern auch am dritten und letzten Tag der Fußballcamps anzusehen waren. Auf insgesamt drei Fußballplätzen, in Mals, in Prad und in Schlanders gastierte das Profi-soccer-Team mit den deutschen Profi-Fußballern Bernd Hobsch, Kurt Eigl, Mike Arnold und Mario Hantsch heuer vom 3. bis zum 12. August. Zwischen Koordinationsübungen, Torwandschießen oder anderen dynamischen Übungen mit finalem Torschuss herrschte lockere und flotte Stimmung auf dem Fußballrasen. 60
Kinder in Mals, 39 in Prad am Stj. und 30 in Schlanders – das Konzept ist auch heuer aufgegangen. Am Ende der drei Camps stand eine tolle Gesamtleistung: Trainer, Organisatoren und zahlreiche Helfer auf dem Rasen und um das leibliche Wohl der jungen Fußballerinnen und Fußballer besorgt haben Vorbildliches auf die Beine gestellt. Die Neuigkeiten für heuer und für’s nächste Jahr gab’s dann ganz zum Schluss, bei der Abschlussfeier in Schlanders. Karl Schuster, der VSS-Bezirksleiter und FußballcampOrganisator: „Am 28., 29. und 30. Dezember 2009 und am 2., 3. und 4. Jänner im neuen Jahr
werden wir in den Hallen in Schlanders und in Schluderns erstmals ein Hallen-Fußballcamp mit dem Profi-soccerTeam organisieren.“ Unterstützt haben die drei Camps die Raiffeisenkasse Obervinschgau, Prad am Stj. und jene von Schlanders. (ap)
Das Fußball-Einmaleins von ehemaligen Bundesliga-Profis gelernt: Knapp 130 Nachwuchsfußballerinnen und -fußballer nahmen bei den drei Fußballcamps in Mals, in Prad am Stilfserjoch und in Schlanders teil und feilten mit Bernd Hobsch & Co. an ihrem fußballerischen Können
Lehre. Bei Sportveranstaltungen ist der Vinschgau organisatorisch sehr gewachsen. Man hört selbstverständlich dennoch nie auf, etwas zu lernen. Aus dem Publikum hat man allgemein die Klage gehört, dass die sicher nützliche Begleitung von Sprecher und Musik nicht selten zu laut ist. Die Veranstaltungen sind eben auch Gelegenheiten von Treffen und Gesprächen, wo auch ein Teil der Autonomie des Publikums gewährleistet werden muss.
Junges Laas. Die Laaser sind dabei junge Spieler zu suchen („Die Alten haben wir schon“, sagt man). In der Tat sind die Bestimmungen in der Landesliga so, dass 2 junge Spieler bei jedem Spiel eingesetzt werden müssen. Nach Fabian Pillon und Patrick Trenkwalder (Jg. 91 bzw. 90) aus Eyrs kommen aus dem Oberland Lukas und Stefan Federspiel dazu. (Jg. 90 bzw. 89).
Jubiläumsmarsch ins Laasertal
Anlässlich der 800-Jahrfeier des Dorfes Laas wird am Sonntag, 6.September ein Jubiläumsmarsch organisiert. Gewählt werden kann zwischen drei Routen: für Familien, für Wanderbegeisterte und für Ambitionierte, bei allen dreien aber steht das gemeinsame Erlebnis im Vordergrund. Jeder Teilnehmer erhält eine Erinnerungstrophäe aus Laaser Marmor. Im Start- und Zielgelände, sowie an Stationen der Route werden diverse Speisen und Getränke angeboten. Start von 8.00 Uhr bis 11.00 Uhr auf dem Gelände der „Lasa marmo AG“, nur 5 Gehminuten vom Bahnhof entfernt, Parkmöglichkeit ebenfalls vorhanden. Infos unter www.asclaas. it oder 348 8884078.
Das VIP Rennen zum Auftakt des Nachtrennens gewann Stefan Thanai; Vips v.l.: Pirmin Anstein, Stefano Podini, Werner Kiem, Lisa Agerer, Arnold Schuler, Hansi Delvai und Karl Dietl
In einer Zeit, in der auch im Vinschgau die Fahrräder immer beliebter werden, war das Mountainbike Rennen am langen Freitag, den 14. August besonders aktuell. Organisation, Leistungen und Publikumserfolg waren gelungen. Circa 80 freiwillige und sehr fähige Mitarbeiter halfen mit und die Feuerwehr sorgte für beste Beleuchtung, was - wie Edmund Telser, mit Andreas Gemassmer an der Spitze des Organisationskomitees erklärte- auch die Fernseh-Aufnahmen optimal ermöglichten.
Da der Wettkampf auch der Unterhaltung diente, war die Überquerungsmöglichkeit der Piste durch zwei, an richtigen Stellen in Schlanders platzierte, Brücken wichtig und gelungen.
Ein Teil der Weltelite war dabei, wie Sabine Spitz, Weltund Olympiasiegerin, welche aber nur 3. wurde, hinter Eva Lechner, die sensationell in Form ist. Heimvorteil und Schlanderser Luft machten sie unschlagbar. Die 24-jährige in Eppan wohnende gebürtige Boznerin war nämlich zum 4.
Mountainbike - ASV Kortsch Raiffeisen
Mal Siegerin in Schlanders. Eine Freude mehr für ihren Trainer Edmund Telser. Bei den Männern kämpften Marco Aurelio Fontana und Tony Longo um den Sieg. Beim Schlusssprint bestätigte der 24-jährige Fontana aus Giussano (Lombardei), mehrmals Italienmeister, Europameisterschaft Silber, WM Bronze, und Olympia 5. den Vorjahressieg. Die vom ASV Kortsch/Raiffeisen - Sektion Radsport organisierte Veranstaltung war für Schlanders und den Vinschgau hochklassig. (lp)
Zum Italienmeistertitel von Greta Weithaler vom 12. Juli 2009 gesellen sich der Erfolg von Claudia Schuler beim EHC Rennen in Louny am sel ben Wochenende und der Italienmei stertitel von Renate Telser eine Woche später. Lobenswert sind auch die guten Saisonsleistungen von Roman Gufler, der sich in einer sehr konkurrenzstarken Kategorie immer
wieder behauptet. Nicht zu vergessen die konstanten Topleistungen von Daniel Jung beim Südtirol Cup, wo er bereits mehrmals auf dem Podest stand und sich im Heimrennen, dem Night Race in Schlanders, den Sieg holte. Ebenfalls in Schlanders hat Greta Weithaler gewonnen. Sie distanzierte ihre Mitkonkurrentinnen überlegen. (mm)
Kastelbell/Tschars - Sektion Fußball
Neues wird vom Kastelbeller Fußball gemeldet, wo sicher viel Bewegung herrscht. Zuerst kommt ein neuer Trainer für die Kampfmannschaft. Chini hat sich für Schenna entschieden. Die
Gründe sind mehrere: die Führung einer LandesligaMannschaft, näher an seinem Domizil zu sein und noch wichtiger, ein 3-Jahres-Vertrag. Sektionsleiter Remo Mengon nimmt die Lage ernst und erklärt, schon mit 8 Trainern Gespräche geführt zu haben. Von anderen Quellen hat man von Kontakten zu Stefano Zucal und Peter Wielander gehört. Die Entscheidung sollte noch vor kurzem auf Daniele Seppi fallen, schon bekannt als Spieler in Kastelbell. Letzte Entscheidung: Neuer Trainer ist Markus Gurschler (Jg. 1975), bekannt als sehr intelligenter Spieler, welcher auch in den letzten Jahren die Mannschaft aktiv unterstützt hat.
Dazu kommt die Notwendigkeit, die Mannschaft zu verstärken und gleichzeitig die Ausfälle zu ersetzen. Tormann Hannes Pföstl und Gerd Wielander machen mit dem Spielen in der ersten Mannschaft Schluss, Martin Frei und Oliver Pircher kehren nach Partschins zurück.
Der unerwartete Tod von Florian Pinggera aus Prad durch einen tragischen Bergunfall hat schmerzende Bestürzung hervorgeru fen. Die Sportgemeinschaft behält ihn in ehrender Erinnerung und nimmt Anteil am Schmerz der Familie.
Lukas Schuler, wichtiger Stürmer von Kastelbell, beabsichtigt, nach Latsch zu gehen. Da sein Verein mit dem Transfert nicht einverstanden ist, wird er voraussichtlich wegen einer Verletzung eine weitere Spielpause in der Liga machen.
Er wird in der Freizeit-Mannschaft in Vetzan spielen. Erfreulich ist das Verbleiben von Liridon Ahmedi und das Dazukommen von dessen geschätzten Bruder Valon. Fest steht, dass den vielen vermeldeten Änderungen der große Einsatz der Kastelbeller Führung ge-
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Bekel. „Bekel ist der Grund, dass ich überhaupt noch Ski fahre“, unterstreicht Imboden. Im Dreimannteam mit Fahrner und Robert Schenk aus Schleis ist er seither erfolgreich im internationalen Ski-Zirkus un-
Schwimmclub-Vinschgau-Raiffeisen
den, und nun hoffen alle auf den großen Durchbruch in der kommenden Saison. Um das Moldawische Skiteam hat sich ein Fanclub gebildet, mit Martin Gander und Johann Rabensteiner (Sewas) aus Prad an der Spitze. Die Fanclubmitglieder
oben: Urs Imboden, Joachim Bekel und Hans Daniel Fahrner; links: die Fanclub-Mitglieder beim Grillfest am Fischteich
am 13. November in Finnland. Der Athlet bereitet sich gewissenhaft vor und ist hoch motiviert. (mds)
konnte am Tag darauf bei schönem Wetter im gepflegten Schlanderser Lido das VSSSchwimmen durchgeführt werden. Dabei geht ein großer Dank an die Pächterin Doris VSS-Sommersprint in Schlanders, 19.07.09 Nachdem ein Kälteeinbruch am Samstag, den 17. Juli 09 die Austragung der Vinschgau-Meisterschaft vereitelte,
von Seiten unseres Vereins, die mit großem persönlichen Einsatz die Durchführung der Veranstaltung ermöglichte. Herzlichen Dank auch an unsere wertvollen Mitarbeiter. Siege gab es für Simon Jungdolf (2), Philip Fritz und Johanna Chizzali. Silber oder Bronze für Greta Folie, Carolin Rainalter, Matthias Horrer, Christoph Hickmann, Martina Pedross, Dana Mitterhofer, Dominik von Spinn, Patrik Kofler und für die Stafette – Johanna, Andreas, Simon und Dominik. Meran, 25.07.09 desmeisterschaft In der Mannschaftswertung erreichte der SchwimmclubVinschgau-Raiffeisen Rang vier hinter Meran, Leifers und Bozen.
Ehrenränge gab es für Philip, Dominik, Andreas und für die Stafette – Simon, Patrik, Andreas, Dominik, wobei Patrik Kofler und Andreas Tscholl ihre persönlichen Bestlei-
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Ihr Treffpunkt für biologische Produkte …wenn‘s tatsächlich um Bio geht… 14 Obst- und über 30 Gemüsearten, Apfelsaft, Sauerkraut, Getreide Sie finden uns auf den Biomärkten: Bozen (Di. Radhausplatz, vormittags) Meran (Mi. Sandplatz und Sa. Galileistraße, je vormittags) Kröss Josef – Töllerhof Alte Landstraße 36; Algund Tel. 0473 44 05 56 / 328 86 60 847
TARSCH, Brunnenweg 12 Tel. 389 78 92 690
by Guzzy & Zore Neueröffnung am Samstag, 5. September ab 15.00 Uhr Wir laden herzlich ein! Pizzaiolo Guzzy ist
Sonderthema im Vinschger Wind (Nr. 18/09 am 24.09.09)
Schicken Sie uns Ihr schönstes Hochzeitsfoto innerhalb 14.09.09
Reservieren Sie Ihre Werbung frühzeitig telefonisch unter 0473 73 21 96 oder per E-mail an info@vinschgerwind.it
Vinschger Wind
Dantestr. 4, 39028 Schlanders
Tel. 0473 732 196 | Fax 0473 732 451 info@vinschgerwind.it
„Mein Dörfl“ in Reschen sucht in Jahresstelle: Qualifizierte/n, einheimische/n Koch/Köchin, Küchenhilfe, erfahrene/n Kellner/in
Putzfrau und Hausmeister
Tel. 347 76 14 842 oder 348 80 52 047
Gesucht wird ein Mitarbeiter in der Produktion im Werk der Lasa Marmo. Voraussetzung sind: Hausverstand, handwerkliches Geschick und Grundkenntnisse im Umgang mit Maschinen. Schriftliche Bewerbung an: Lasa Marmo AG/S.p.A., Marmorstr. 4, 39023 Laas (BZ)
Apfelpflücker für Galaernte für Anfang September im Raum Schlanders gesucht
Tel. 335 82 62 328
Einheimische Apfelpflücker
ab ca. 20. September in Latsch gesucht
Tel. 349 25 68 425
Studenten für Gala-Ernte
im Raum Latsch gesucht
Tel. 333 71 20 854
Hydraulikergesellen mit Erfahrung gesucht, bei guter Entlohnung und Aufstiegsmöglichkeit.
der vinschger
Einheimischer, erfahrener Äpfelpflücker
ab Ende September im Raum Schluderns gesucht
Tel. 335 52 85 208
2 Erntehelfer/innen mit Wertgutscheinsystem (Student, Rentner, Hausfrau, in Mobilität) für die Zeit vom 19.09. bis 04.10.09 in Latsch gesucht
Tel. 348 64 07 433
Einheimische Apfelpflücker mit Erfahrung im Mittelvinschgau gesucht
Tel. 333 69 74 606
Tüchtiger Vorarbeiter für Apfelernte im Mittelvinschgau gesucht
Tel. 335 68 32 222
Suche Mitarbeiter für biologischen Obst- und Weinbau, auch längerfristig. Schlossweingut Stachlburg, Partschins Tel. 335 26 59 39
Junge, dynamische Bedienung
in Teilzeit gesucht
Tel. 335 81 15 007
Hydraulikerlehring gesucht.
Tel. 335 70 27 789
Sekretärin mit sehr guten Deutsch und Italienischkenntnissen, sicherem Umgang mit MS Office sowie hoher Einsatzbereitschaft und Verlässlichkeit für Architekturbüro in Schlanders gesucht. Schriftliche Bewerbung an info@dietlarch.it
Junge Frau mit Matura und Berufserfahrung, 3-sprachig, selbständig, engagiert, kommunikativ und aufgeschlossen sucht vielfältigen Teilzeitjob (vormittags und 2 mal nachmittags) im Bereich Büro im Obervinschgau
Tel. 334 89 19 142
(Jugendarbeiter/in, 20 Wochenstunden) für die „offene Jugendarbeit“ in den Jugendtreffs Graun, Reschen und St. Valentin (Gemeinde Graun) gesucht. Weitere Informationen unter: http://job.Jugenddienst.it
Die Bezirksgemeinschaft Vinschgau erstellt Rangordnungen und Listen für die zeitbegrenzte Aufnahme von der Dauer von höchstens einem Jahr (Kalenderjahr 2010) von spezialisiertem und nicht-spezialisiertem Personal im Bereich Dienste für Menschen mit Behinderung/Sozialpsychiatrische Dienste für die unten angeführten Berufsbilder:
Berufsbild Funktionsebene Zweisprachigkeitsnachweis* Führerschein Behindertenerzieher/in / 6./7.B B Erzieher/in/Sozialpädagoge/in Werkerzieher/in 6.B B Sozialbetreuer/in / Betreuer/in für Menschen mit Behinderung 5.C B
*Regelung Bereichsabkommen für die Bediensteten der Gemeinden, Bezirksgemeinschaften und ÖBPB vom 29.10.2008 Einreichetermin für die Ansuchen ist: 12.00 Uhr des 15. September 2009. Die Vorlage für die Ansuchen und nähere Auskünfte können in der Organisationseinheit Personal der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, Hauptstraße 134, 39028 Schlanders, Tel. 0473/736872 bzw. unter der Internetadresse www.bzgvin.it eingeholt werden. Der Präsident: Johann Wallnöfer
Der Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse, VI.P Gen. landw. Gesellschaft in Latsch sucht zur Verstärkung des Verkaufsteams eine/n dynamische/n
für die Bearbeitung unserer internationalen Kunden/Märkte
Ihr Profil: Reifediplom oder höhere Schulbildung, gute Deutsch-, Italienisch- und Englischkenntnisse, EDV-Kenntnisse, verantwortungsbewusste und selbständige Arbeitsweise, Kontaktfreudigkeit, Teamgeist, Flexibilität, Reisefreudigkeit.
Wir bieten: abwechslungsreiche Tätigkeit, angenehmes Betriebsklima, regelmäßige Weiterbildung und eine leistungsgerechte Entlohnung.
Wenn Sie an dieser Tätigkeit interessiert sind, schicken Sie Ihre Bewerbungsunterlagen innerhalb 11. September 2009 an die Direktion der VI.P Gen. landw. Gesellschaft, Hauptstraße 1c, 39021 Latsch. Absolute Diskretion wird zugesichert.
Die Lasa Marmo S.p.A. ist ein Traditionsunternehmen mit Sitz in Laas/BZ, tätig im Abbau und der Verarbeitung des weltberühmten Laaser Marmors, dem weissen Gold aus Laas. Zur Verstärkung des Teams suchen wir eine(n)
Zu Ihren Aufgaben zählen Betreuung der Produktion, Unterstützung beim Abbau des schönsten Marmors der Welt und Unterstützung der Geschäftsleitung. Sie haben einen Abschluss als Ingenieur, Berufserfahrung und gute Sprachkenntnisse (Italienisch, Deutsch und Englisch). Sie sind versiert im Umgang mit IT-Mitteln. Falls Sie eine neue Herausforderung in einem kleinen Team suchen, so freuen wir uns über Ihre schriftliche Bewerbung an die Lasa Marmo AG/S.p.A., Marmorstr. 4, 39023 Laas/BZ.
Wir sind ein junges, gesundes Holzbauunternehmen mit guter Auftragslage und verstärken deshalb unser Team. Wir stellen ein!
Mitarbeiter AV (m/w)
Die Aufgabe: Sie verstärken unsere Planungsabteilung und planen nach einer Einlernzeit unsere Aufträge bis zur Übergabe an die CNC-Maschinen in unserer CAD-Software selbstständig durch.
Die Anforderungen: Wir wenden uns an junge, motivierte und selbständig arbeitende Fachkräfte mit einer technischen Ausbildung oder Erfahrungen im Bereich der Arbeitsvorbereitung im Holzbau.
Zimmerer/ Tischler / Hilfsarbeiter (m/w)
Sie arbeiten in der Fertigung und im Abbundunserer massiven, leim-und metallfreien Wand-und Deckenelemente. Eine Ausbildungbzw. Erfahrungen im Holzbau sind von Vorteil.
Sie erledigen allgemeine Verwaltungstätigkeiten in Teilzeit. Erfahrungen in der Buchhaltung sind von Vorteil.
Das Angebot: Wir bieten interessante Position mit erheblichem Entwicklungspotential im jungen Team unseres aufstrebenden Unternehmens. Die Entlohnung ist der Aufgabe angemessen. Reinverbund GmbH - z. Hd. Herbert Niederfriniger Kiefernhainweg, 96 I-39026 Prad am Stilfserjoch Telefon +39 348 9287446 -herbert.niederfriniger@soligno.com
Die Lasa Marmo S.p.A. ist ein Traditionsunternehmen mit Sitz in Laas/BZ, tätig im Abbau und der Verarbeitung des weltberühmten Laaser Marmors. Wir sind ein motiviertes Team. Zu unseren Kunden zählen viele renommierte nationale und internationale Unternehmen. Zur Verstärkung des Verkaufsteams suchen wir eine(n) erfahrene(n)
Zu Ihren Aufgaben zählen Betreuung und Bearbeitung von wichtigen nationalen und internationalen Kunden und Anfragen, Erstellung von Offerten und Arbeiten im Bereich des Product Managements. Sie haben Erfahrungen im Umgang mit Kunden im Natursteinsektor und im Verkauf. Sprachkenntnisse - dreisprachig Italienisch, Deutsch und Englisch in Wort und Schrift - sind für die Betreuung unserer Kunden wichtig. Sie sind versiert im Umgang mit Computern. Falls Sie eine neue Herausforderung in einem kleinen Team suchen, so freuen wir uns über Ihre schriftliche Bewerbung an die Lasa Marmo AG/S.p.A., Marmorstr. 4, 39023 Laas/BZ
Die Raiffeisenkasse Laas sucht eine/n Mitarbeiter/in für die Schaltertätigkeit
Bewerber/innen sollten über folgende Voraussetzungen verfügen:
• Reifediplom in Handelsfächern
• sehr gute Kenntnis der deutschen und italienischen Sprache
• Kontaktfreudigkeit, sicheres, freundliches Auftreten
• gute organisatorische Fähigkeiten, Sorgfalt und Zuverlässigkeit, Einsatz und Initiative
• gute Computer-Kenntnisse wie MS Word, Excel
• Kenntnisse der Bankprodukte
• Lern- und Entwicklungsbereitschaft
Senden Sie bitte Ihre schriftliche Bewerbung mit Lichtbild innerhalb 5. September 2009 an die
Raiffeisenkasse Laas
z.Hd. Herrn Ludwig Platter, Geschäftsführer Vinschgaustraße 48
39023 Laas
Tel. 0473 62 66 66
E-Mail: ludwig.platter@raiffeisen.it
SCHLANDERS
Hauptstrasse 126
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Der Zufall dauert etwas lange… 39-jähriger, schlank, 1,75 m groß, mit Herz und Humor (Verstand sowieso) würde sich auf ein Kennenlernen freuen. Tel. 346 82 17 260
Dienstleistung/Allfälliges/Weiterbildung
Jubiläumsmarsch in Laas am So. 6. September Infos auf www.asclaas.it oder unter 348 88 84 078
Tel. 347-2217987
Kinderkrebshilfe Südtirol „Regenbogen“
Ihre Spende hilft! Infos unter 0472 83 48 24
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GENOSSENSCHAFT FÜR WEITERBILDUNG UND REGIONALENTWICKLUNG
ANSCHRIFT:
Hauptstraße 1 - Bahnhof Spondinig
39026 Prad a. Stj.
Tel. 0473 61 81 66 - Fax 0473 61 81 16 E-mail: info@gwr.it - Internet: www.gwr.it
VORBEREITUNG AUF DIE ZWEISPRACHIGKEITSPRÜFUNG A+B
REFERENT/IN Luana Ivana Cavalet
TERMINE Mo, 14.09. – Mo, 09.11.2009 (jeweils Mo und Do)
UHRZEIT von 19.00 Uhr – 21.00 Uhr, insgesamt 16 Treffen ORT OSZ Mals
KOSTEN 180 Euro
ANMELDESCHLUSS Mi, 09.09.2009
VORBEREITUNG AUF DIE ZWEISPRACHIGKEITSPRÜFUNG A+B
REFERENT/IN Cristina Baldi
TERMINE Mo, 14.09. – Mo, 09.11.2009 (jeweils Mo und Fr)
UHRZEIT von 18.30 Uhr – 20.30 Uhr, insgesamt 16 Treffen ORT Realgymnasium Schlanders
KOSTEN 180 Euro
ANMELDESCHLUSS Mo, 07.09.2009
ENGLISCH FÜR ANFÄNGER
REFERENT/IN Simone Pircher
TERMINE Di, 15.09. – Fr, 16.10.2009 (jeweils Di und Fr)
UHRZEIT von 19.30 Uhr – 21.30 Uhr, insgesamt 10 Treffen ORT HOB Schlanders
KOSTEN 120 Euro
ANMELDESCHLUSS Do, 10.09.2009
ITALIENISCH FÜR ANFÄNGER
REFERENT/IN Luana Ivana Cavalet
TERMINE Mi, 16.09. – Mi, 02.12.2009 (jeweils Mi)
UHRZEIT von 19.00 Uhr – 21.00 Uhr, insgesamt 12 Treffen
ORT OSZ Mals
KOSTEN 140 Euro
ANMELDESCHLUSS Mo, 14.09.2009
ANMELDUNG UND INFORMATION: Montag – Donnerstag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr Freitag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr
BRANDSCHUTZ FÜR DIE MITTLERE BRANDGEFAHR
REFERENT/IN Hansjörg Elsler
TERMINE Mi, 16.09.2009
UHRZEIT von 08.30 Uhr – 17.30 Uhr
ORT GWR Spondinig
KOSTEN 100 Euro
ANMELDESCHLUSS Do, 10.09.2009
EDV GRUNDKURS
REFERENT/IN Patrik Tschenett
TERMINE Fr, 18.09. – Sa, 10.10.2009 (jeweils Fr und Sa)
UHRZEIT Fr, von 20.00 Uhr – 22.00 Uhr, Sa, von 19.00 Uhr – 21.00 Uhr, insgesamt 8 Treffen ORT OSZ Mals
KOSTEN 110 Euro
ANMELDESCHLUSS Mo, 14.09.2009
TÖPFERKURS
REFERENT/IN Roberto Giovanazzi
TERMINE Di, 22.09. – Di, 20.10.2009 (jeweils Di)
UHRZEIT von 19.00 Uhr – 22.00 Uhr, insgesamt 5 Treffen
ORT OSZ Mals
KOSTEN 110 Euro inkl. Materialspesen
ANMELDESCHLUSS Do, 17.09.2009
ARBEITSSICHERHEIT FÜR ARBEITNEHMER
(D.LGV. NR. 626 VOM 19.09.1994)
REFERENT/IN Peter Braunhofer
TERMINE Fr, 25.09.2009
UHRZEIT von 08.30 Uhr – 17.30 Uhr
ORT GWR Spondinig
KOSTEN 90 Euro
ANMELDESCHLUSS Do, 17.09.2009
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