Winterwind 2025 Zeitung Vinschgerwind Vinschgau Südtirol

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WINTERWIND

VINSCHGAU 2025/2026

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8 Wintergenuss am Fuße von König Ortler

16 Blindes Vertrauen auf der Skipiste 34

20 Gustav Thöni Star aus einer Skifahrer-Familie

26 Die Schneemacher Schneekanonen sind unerlässlich

30 Cherry Dry Gin aus dem Vinschgau

4 Raus aus den Stuben

42 Malser Dorfgasthaus beim Kaspar Snowkiten rund um den Reschensee Natureislaufen im Obervinschgau

54 Nationalpark Stilfserjoch Winterharte Höhenrekordhalter

10 Solda 6 Trafoi - le culle dell’alpinismo

50 Winterreise - un viaggio metaforico

SKIGEBIETE / FERIENREGIONEN

6 Ferienregion Ortlergebiet Winterruhe und Höhenzauber

12 Seilbahnen Sulden perfekte Schneehänge

24 Trafoi Paradies für Kinder

32 Home of Winter Ferienregion der Gegensätze

44 Alpin Arena Schnals ungestörter Winterspaß

Benvenuti in Val Venosta

Benvenuti nelle aree per gli sport invernali in Val Venosta e nei sentieri escursionistici innevati nelle valli più remote. I gestori degli impianti di risalita, coloro che preparano le piste da sci di fondo, i proprietari dei rifugi sono preparati per ogni evenienza. Dallo scricchiolio al sussurro della neve, dallo scricchiolio del ghiaccio al gorgoglio nelle vasche - l'inverno in Val Venosta rimane un'esperienza e una ricreazione.

Raus in die Natur

Willkommen im Schnee

Der Kartenvorverkauf für Wintersportgebiete sei, so hört man, außerordentlich gut verlaufen. Die Wintersportbegeisterten, vor allem die Ski alpin-Fahrer:innen und die Snowboarder:innen, können den ersten Schnee kaum erwarten und sind bei den Eröffnungen der Liftanlagen flugs vor Ort. Das freut das kaufmännische Herz der Anlagenbetreiber, die auf der anderen Seite viel Herzblut in die Pistenpräparierung, in die Lifterneuerungen, in die Restaurationsbetriebe gesteckt haben und das den ganzen Winter über tun. Auch die Langlaufloipen im Vinschgau sind hergerichtet. Die Loipen bzw. das Langlaufen sind per se schon selektiv: Nur jene tummeln sich dort, die gesund und weitgehend verletzungsfrei sporteln wollen.

Wer den Trubel auf Pisten und an Budeln, an Liften und auf Terrassen nicht so mag, wer es lieber einsamer und ruhiger mag, wer mit Kleinkindern unterwegs sein will, dem stehen viele Winterwanderwege im Vinschgau und in den Seitentälern offen, die von den Tourismusvereinen und neuerdings von Tourismusgenossenschaften hergerichtet und ausgeschildert werden. Wichtig ist allemal: Raus aus den Stuben und raus in die Natur.

viele Kekse und viel Punsch wünscht das Vinschgerwind-Team

Tipp 1: Sport, Kulinarik und Schneevergnügen - Inmitten des Nationalparks Stilfser Joch liegen die beiden charmanten Bergdörfer Sulden und Trafoi, die für Wintersportbegeisterte eine breite Palette an Aktivitäten bieten – vom Skifahren bis hin zu Eisklettern und Langlaufen. Eine beeindruckende Kulisse mit dem höchsten Berg Südtirols – dem majestätischen Ortler – im Hintergrund gibt’s inklusive.

Vinschger wind Impressum

Winterwind 2025/26 - Sonderbeilage zum Vinschgerwind 24/2025

Chefredakteur: Erwin Bernhart (erwin@vinschgerwind.it)

Grafik&Layout: Hartwig Spechtenhauser, Elena Kaserer

Mitarbeit: Angelika Ploner, Magdalena Dietl Sapelza, Ludwig Fabi, Anna Alber, Wolfgang Platter, Katja Telser, Bruno Telser, Stephan Gander

Titelbild: Gianni Bodini

Fotos: Gianni Bodini, Ortler Skiarena, Magdalena Dietl Sapelza, Skigebiete - Schöneben-Haideralm, Watles, Trafoi, Sulden, Stephan Gander, Alex Filz, Frieder Blickle, Enno Kapiza, Claudio Daguatti, Benjamin Pfitscher; Werbung: Walter Morelli; Anna Götsch

Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57; Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005; Eingetragen in ROC:Nr.12485

Dantestraße 4, 39028 Schlanders, Tel. 0473 732196, Fax 0473 732451 www.vinschgerwind.it

Tipp 2: Snowkiten verbindet Schneesport und Windkraft auf einzigartige Weise. In der Ferienregion Reschensee finden sich dafür nahezu perfekte Bedingungen. Dank der idealen Kombination aus Gelände, Schneelage und konstantem Wind zählt die Region zu den beliebtesten Snowkite-Spots weit über die Landesgrenzen hinaus. Den Jungen beim Sport einfach dabei zuzusehen, kann, wer den wunderbaren Haidersee umrundet.

WARUM BOTANGO?

Weil du hier spontan in deinen Urlaubstag hineinleben kannst. Liegen bleiben und bis 11:00 Uhr frühstücken oder im Morgengrauen durch die Winterwälder der Texelgruppe stapfen. Ein Nachmittag in der Sauna oder ein Glühwein in der Kurstadt.

Eine Steinofenpizza in der Pizzeria SEM oder ein Knödeltris in der getäfelten Stube des Restaurants THEDL. Du weißt, was dir guttut – und das BOTANGO macht’s möglich.

SCHLEMMEN & SCHLUMMERN GANZJÄHRIG BUCHBAR

Manchmal brauchst du einfach nur eine Nacht in einem kuscheligen Hotelzimmer und alle Alltagssorgen sind wie fortgeblasen.

• Ab 1 Nacht in einem unserer gemütlichen Zimmer

• 4-Gänge-Abendmenü im Restaurant THEDL

• Frühstücksbuffet bis 11:00 Uhr

• Spa bis 23:00 Uhr geöffnet

Winterruhe und Höhenzauber

– das Ortlergebiet erleben

Wenn Schnee das Tal in Stille hüllt und der Ortler in der Wintersonne glitzert, beginnt im Ortlergebiet eine Zeit der Klarheit und Kraft. Zwischen Sulden, Trafoi und Stilfs zeigt sich der Winter in vielen Facetten – sportlich, still und berührend echt.

Sulden begeistert mit einem der höchstgelegenen Skigebiete Südtirols: 44 Pistenkilometer, moderne Anlagen bis über 3.250 Meter Höhe und ein Panorama, das den Atem raubt. Sulden ist ein Paradies für alle, die Bewegung und Bergluft lieben. Trafoi hingegen zeigt sich leiser – familiär, überschaubar und von natürlicher Schönheit geprägt. Hier wird Skifahren zum entspannten Vergnügen, eingebettet in eine Landschaft, die Ruhe schenkt. Und dann ist da Stilfs – ein Dorf, das sich den Hang hinaufzieht, fest verwoben mit seiner Geschichte. Hier scheint die Zeit zu verweilen. In Stilfs findet der Winter seine stillste Form.

Abseits der Pisten führen Loipen, Winterwander-

Infos und weitere Veranstaltungen:

Ferienregion Ortlergebiet www.ortlergebiet.it

Tel. 0473 613 015

Seilbahnen Sulden www.seilbahnensulden.it

Tel. 0473 613 047

Skischule Sulden www.skischulesulden.com

Tel. 0473 613 100

wege und Schneeschuhrouten durch den Nationalpark Stilfserjoch. Pferdeschlittenfahrten und Spaziergänge durch verschneite Wälder eröffnen Momente stiller Verbundenheit mit der Natur. Familien finden hier Raum zum Durchatmen und gemeinsame Zeit fernab des Trubels. Kinder lernen spielerisch das Skifahren, Erwachsene genießen die Weite und Gelassenheit der Berge.

Das Ortlergebiet – ein Ort, an dem der Winter nicht laut ist, sondern echt. Ein Ort, an dem man das Wesentliche wieder spürt: Natur, Ruhe und das Gefühl, angekommen zu sein.

EVENTS

in der Ferienregion Ortlergebiet

06.12.25

Klosn - Stilfs 14:00 Uhr

21.12.2025

Ski Opening Trafoi

31.12.25

Silvester Feuerwerk Sulden-Trafoi-Stilfs

01.01.26 & 18.02.26

25.02.26 & 01.04.26

Snow Nights - Sulden 21:15 Uhr

29.01.-02.04.2026

Bauernmarkt - Sulden

Donnerstags 14:00 - 18:00 Uhr

14.02.26

Pfluagziachn - Stilfs 12:00 Uhr

12.04.26

LIVE OPEN AIR AUF DER MADRITSCHHÜTTE

18.04.26

Oldschool Skiday - Sulden ab 9:00 Uhr Madritschgebiet

25.04.26

20. YETITROPHÄE - Sulden Skirennen um die Yetitrophäe

© Thomas Monsorno
© Frieder Blickle
© Cinemepic

Wintergenuss am Fuße von König Ortler

Sport, Kulinarik und Schneevergnügen - Inmitten des Nationalparks Stilfser Joch liegen die beiden charmanten Bergdörfer Sulden und Trafoi, die für Wintersportbegeisterte eine breite Palette an Aktivitäten bieten – vom Skifahren bis hin zu Eisklettern und Langlaufen. Eine beeindruckende Kulisse mit dem höchsten Berg Südtirols – dem majestätischen Ortler – im Hintergrund gibt’s inklusive.

von Anna Alber

Der Winter zieht ein und lässt die Umgebung in einem prachtvollen Weiß erstrahlen: malerische Häuser mit schneebedeckten Dächern, eine atemberaubende Winterlandschaft mit glitzerndem Schnee in den Bergen und tief verschneite Wälder mit kristallklaren Gebirgsbächen. Das Ortlergebiet und vor allem die Skigebiete Sulden und Trafoi sind aufgrund ihrer Höhenlage von bis zu 3.250 Metern besonders schneesicher und für ihre lange Wintersaison bekannt, die bis ins Frühjahr reicht.

Der

Winter am Berg in seiner Vielfalt

Sanfte Hänge und abwechslungsreiche Abfahrten verschiedenster Schwierigkeitsgrade erstrecken sich in Sulden auf 44 Pistenkilometern. Abseits der Piste lockt der Tiefschnee zum Freeriden inmitten der verschneiten Natur. Für jene, die gerne

einen Schneesport – Ski alpin, Snowboard oder Langlauf – erlernen, an der eigenen Technik feilen oder den Skirennlauf ausprobieren möchten, ist die Skischule Sulden mit ihren erfahrenen Skilehrer:innen eine ideale Anlaufstelle. Aufregende Events verschönern die Winterzeit und sorgen für Abwechslung und Staunen. „Ein Highlight für Besucher:innen sind die Snow Nights, die am 01.01., 18.02., 25.02. und 01.04.2026 im Skigebiet Sulden stattfinden“, berichtet Miriam Pichler von der Ferienregion Ortlergebiet. Die Snow Night ist eine spektakuläre Skishow mit Formationsfahrten, modernen Lichteffekten, Feuer und Musik sowie akrobatischen Einlagen. Eine weitere Attraktion, die für sportlichen Nervenkitzel sorgt, ist das Eisklettern am künstlich angelegten Eisturm neben dem Freizeitzentrum Sulden.

Im kleinen Skigebiet Trafoi herrscht hingegen betriebsame Gelassenheit.

Die Natur genießen und Bewegung mit Entspannung verbinden – das gelingt bestens beim Schneeschuhwandern.

Fotos: Benjamin
Pfitscher

Wintersportler können dort ihre Schwünge ziehen, wo einst Skilegende Gustav Thöni seine ersten Schwünge zog. Das familienfreundliche Skigebiet ist vom 21.12.2025 bis 22.03.2026 geöffnet.

Gaumenfreuden und Hüttenzauber: „Do schmeckt’s guat!“

Zur Rast und Stärkung bietet sich ein köstlicher Einkehrschwung in den urigen Berghütten an. In den zahlreichen Hütten findet man alles, was das Genießerherz begehrt. Die regionalen kulinarischen Köstlichkeiten wie Knödel, Gulasch und Kaiserschmarrn werden inmitten der atemberaubenden Bergkulisse kredenzt. „Im Skigebiet Trafoi ist die Furkelhütte die ideale Einkehrmöglichkeit“, rät Erich Pfeifer, Präsident der Seilbahnen Sulden. Die Sonnenterrasse bietet einen einmaligen Panoramablick auf Ortler, Königsspitze und Zebru.

Im Skigebiet Sulden gibt es gleich mehrere gemütliche Einkehrmöglichkeiten, die einladen, sich mit einem wärmenden Getränk und alpinen Gerichten zu stärken: die Madritschhütte, das Bergrestaurant an der Bergstation der Seilbahn, die Kanzelhütte sowie die Langensteinhütte.

Die Madritschhütte kann mit einer Besonderheit aufwarten: einem angrenzenden Iglu auf 2.820 Metern. Wer es ausgefallen mag, kann im höchstgelegenen Iglu Europas ein kühles Bier, Aperitifs und die stimmungsvolle Après-Ski-Musik genießen. Gesellig geht’s in der Yak-Bar neben dem Restaurant zu – mit heißer Schokolade oder köstlichem Kaffee.

Ruhig und stimmungsvoll

Eine willkommene Abwechslung zum Tru-

bel des Skifahrens bieten die zahlreichen Wanderwege, die durch die idyllische und unberührte Winterlandschaft führen. Für alle jene, die gerne die Stille der Natur und die frische Bergluft abseits der Piste genießen möchten, empfiehlt Miriam Pichler eine rund zweistündige Winter- oder Schneeschuhwanderung zur bewirtschafteten Furkelhütte: „Der Wanderweg startet beim Wildgehege Fragges in Stilfs und führt durch den Wald zur Prader Alm und anschließend zur Furkelhütte.“ Alternativ ist die Berghütte mit Schneeschuhen auch über den gut markierten Weg Nr. 17 von Trafoi aus erreichbar. Der Rückweg nach Trafoi kann wahlweise mit einer 20-minütigen, komfortablen Sesselliftfahrt angetreten werden.

Auch Fans der nordischen Wintersportart kommen in Sulden auf ihre Kosten: Direkt im Dorf Sulden startet die rund fünf Kilometer lange Langlaufloipe, die aufgrund der Lage von 1.900 Höhenmetern schneesicher ist. Von Mitte Dezember bis Mitte April ist die Loipe für Skating- wie auch Klassik-Langläufer gespurt. Gemächlich trabende Pferde, bimmelnde Glöckchen und eine kühle Brise im Gesicht: Eine beschauliche Pferdeschlittenfahrt durch das verschneite Suldental ist ein unvergessliches Erlebnis und das herrliche Winterpanorama kann ganz bequem von der Kutsche aus genossen werden.

Das Ortlergebiet ist ein Winterparadies mit traumhaften Pisten, unberührter Natur und abwechslungsreichen Wintersportmöglichkeiten. Insbesondere die Kombination aus kulinarischem Genuss, sportlicher Betätigung und atemberaubender Landschaft sorgt für unvergessliche Erlebnisse. ∙

Die urigen Berghütten verwöhnen ihre Gäste mit wärmenden Getränken und Südtiroler Köstlichkeiten.

Hier ist der Schnee zu Hause: Die Skigebiete Sulden und Trafoi sind dank ihrer Höhenlage schneesicher und bekannt für die lange Wintersaison.

Questa cima si trova lungo la linea di confine tra Lombardia (Gran Zebrù) e Südtirol (Königsspitze = Cima del Re). La stupenda parete nord venne scalata per la prima volta nel 1956 da Kurt Diemberger. Sulla cresta sommitale, m 3851, fa capolino dal ghiacciaio una postazione austriaca della prima guerra mondiale.

In queste due località della Val Venosta sono stati “scritti” importanti capitoli della storia dell’alpinismo in Tirolo. Dall’ Atlas Tyroliensis di Peter Anich, un vero capolavoro della cartografia, stampato nel 1774, si apprende che tra i due insediamenti di Solda e Trafoi si erge “l’Orteles” la cima più alta del Tirolo (e quindi dell’intero impero austro-ungarico). L’Ortles è stato scalato per la prima volta nel 1804 da tre alpinisti guidati da Josef Pichler, cacciatore di professione presso il castel Coira a Sluderno. La spedizione, partita da Trafoi, venne finanziata dall’arciduca Johannes, ispirato forse da quella sponsorizzata dallo scienziato Horace Benedict de Saus-

SOLDA &

sure nel 1786 per la conquista del Monte Bianco, la cima più alta d’Europa! Nei primi decenni del secolo XIX il gruppo dell’Ortles venne esplorato da alcuni alpinisti che raggiunsero diverse cime partendo da Solda o da Trafoi. Ma fu dopo la costruzione della strada dello Stelvio nel 1825 e quella di Solda nel 1892 che iniziò il “fenomeno” dell’alpinismo in regione. Nel frattempo, erano sorti anche diversi Club Alpini, il primo nel 1857 a Londra ed il CAI nel 1863 ed i loro soci avevano scritto alcuni articoli su riviste specializzate lodando la bellezza del paesaggio del gruppo Ortles-Cevedale. Nacque così la necessità di offrire vitto e alloggio a tutte quelle persone che

»Solda e Trafoi, le culle dell’ alpinismo e del turismo in Val Venosta.«
Testo e Foto: Gianni Bodini
Solda

TRAFOI &

venivano da lontano e ben presto Solda e Trafoi divennero località mondane. Tra le personalità che concorsero a far conoscere questi posti non possiamo dimenticare il noto esploratore e cartografo Julius Payer ed il magistrato Christomannos, rampollo di una facoltosa famiglia viennese. In breve tempo sorsero qui alcuni tra i più eleganti hotel dell’intero arco alpino. Inizialmente erano frequentati solo d’estate e successivamente, con la costruzione di impianti di risalita, anche la stagione invernale diventò sempre più importante. Ma poi scoppiarono la Prima guerra mondiale e poi la Seconda… e solo dopo, lentamente, ma continuamente, l’alpinismo si è trasformato sempre più in turismo, diventato quindi un fenomeno di massa. Anche qui si assiste ad un aumento costante del traffico, delle cubature e dell’uso delle risorse. Per non compromettere il delicato equilibrio tra esigenze economiche e la salvaguardia di questi ambienti così belli ma così fragili bisognerà intervenire per preservare la regione che circonda il Gigante ricoperto dai ghiacciai, ai cui piedi sorgono Solda & Trafoi, le culle dell’alpinismo. ∙

TRAFOI

Sciatori-alpinisti si muovono sui ripidi fianchi della cima Tucket, m 3.462, dedicata all’omonimo scalatore inglese che, nella seconda metà del XIX secolo, trascorse lungo tempo tra le Dolomiti ed il gruppo dell’Ortles-Cevedale.

SOLDA & TRAFOI

Sulla cresta che separa Solda da Trafoi sorge il rifugio Payer m 3029 inaugurato nel 1825. I due sentieri che lo collegano con il fondovalle si uniscono al passo Tabaretta. Il rifugio porta il nome del grande esploratore-alpinista che nelle estati 1865/66 conquistò oltre 50 cime. Sullo sfondo svetta la cima dell’Ortles m 3.905.

»Sulden hat eine der weltweit größten Luftseilbahnen, die pro Fahrt, mit ihren 4 Kabinen bis zu 440 Personen transportieren kann.«

UNVERGESSLICHE PISTENERLEBNISSE

Suldens perfekte Schneehänge

Atemberaubendes Panorama und 44 bestens präparierte Pistenkilometer: In Sulden sind Wintersportträume Wirklichkeit.

Das Skigebiet in Sulden ist kein Geheimtipp, Sulden ist höchstes Niveau, Sulden ist „First Class“: Eine der weltweit größten Luftseilbahnen, die in normalen Zeiten pro Fahrt mit ihren 4 Kabinen bis zu 440 Personen transportieren kann, steht für einen unbeschwerten Aufstieg zur Verfügung. Hinzu kommt die neue 10-er Umlaufbahn Kanzel. Die neue Umlaufbahn ist in Design und Funktionalität die neueste Generation von Seilbahnen des Spezialisten Doppelmayr. Der Personentransport hinauf auf die Pisten ist in Sulden also kein Problem - keine Wartezeiten - auch bei regem Ansturm von Wintersportlern. Denn mit der großen Luftseilbahn, mit der 10-er Umlaufbahn Kanzel und mit der 10-er Umlaufbahn Rosim stehen drei Aufstiegs

Die Seilbahnen in Sulden sind seit 1. November in Betrieb. Das Skigebiet, das sich in einer Höhenlage von 1.900 bis 3.250 Metern befindet, ist aufgrund seiner bemerkenswerten Geografie schneesicher. Die 44 km Pisten sind aufgeteilt auf drei Hänge – Langenstein, Kanzel und Madritsch. Die Hänge Kanzel und Langenstein sind über einen Skiweg miteinander verbunden.

Die Auswahl der Pisten ist fundamental: Es gibt Pisten, die sind sanft für Anfänger, cool für Fortgeschrittene und herausfordernd für Edeltechniker.

Das Panorama ist in Sulden naturgegeben, aber auch „first class“ und königlich: Ortler, Königsspitze, Zebrúatemberaubend.

Nach dem Skifahren und mit Hunger im Bauch ist der Genuss auf der Madritschhütte (2.820 m), auf der feinen K-2-Hütte doppelt: mit Panoramablick schmecken herzhafte Gerichte und Getränke hervorragend.

Solda

Solda è circondata da numerose cime di tremila metri, tra cui la Königsspitze, lo Zebru e naturalmente l‘Ortles, una vista indimenticabile.

LANGLAUF

4,8 Kilometer bestens präparierte Loipen, quer durch die landschaftlich wunderschöne Talsohle am Fuße des Ortlers, sind ein Muss für jeden Langlaufbegeisterten. Auf der abwechslungsreichen Höhenloipe auf 1.900 Metern macht Langlaufen Spaß. Die Höhenloipe ist von Dezember bis Anfang April geöffnet.

WINTERWANDERN

Die Landschaft und die Ruhe genießen, den Stress hinter sich lassen und Energie tanken. Die Natur auf sich wirken lassen, auch das ist in Sulden möglich. Rund um den Talboden hat man die Möglichkeit, einen 12 Kilometer langen und gut ausgeschilderten Rundweg zu bewältigen.

TOURENSKI

Ob leichte oder etwas schwierigere Touren, außerhalb der Pisten oder im Hochgebirge, für jeden begeisterten Tourenskigeher hat Sulden die perfekte Möglichkeit, seine Vorstellungen zu verwirklichen. Zudem gibt es für jeden die Möglichkeit, bei der Alpinschule Ortler eine geführte Tour zu buchen. www.alpinschule-ortler.com

PISTENTIPPS in Sulden

Gran Zebru

Die schwierigste Abfahrt im Skigebiet mit einer Länge von 1.800 m ist die Gran Zebru. Links von der Sesselbahn Schöntauf zweigt die schwarze Panoramaabfahrt von der gleichnamigen roten Abfahrt ab.

Rosim

Die Rosimpiste ist eine anspruchsvolle Panoramapiste und ein Erlebnis für jeden passionierten Skifahrer. Sie führt entlang der Rosimbahn von der Kanzel direkt zur Talstation der Seilbahn Sulden, dabei hat man immer den Anblick der Königsspitze vor Augen.

Schöntaufspitze

Zwischen den beiden Schöntaufliften I und II liegt die rote Abfahrt Schöntauf. Sie schlängelt sich zwischen großen Felsen hindurch über weite Hänge zurück zu den Liftstationen. Eine tolle Abfahrt und die perfekte Möglichkeit, auch einmal die Aussicht zu genießen.

Des Alpes

Eine 1.400 m lange und abwechslungsreiche blaue Abfahrt, die als einfach eingestuft wird. Von der gleichnamigen Sesselbahn am Langenstein aus führt die Abfahrt vorbei an der Bergstation, wo sie in die Talabfahrt übergeht. Diese Abfahrt sollte kein Wintersportbegeisterter verpassen.

UNSERE WEINE FÜR GENUSSVOLLE AUGENBLICKE IM WINTER.

Vor über 16 Jahren hat sich Michaela Platzer in St. Moritz zur Skilehrerin für blinde und sehbeeinträchtigte Personen ausbilden lassen. Die Vizebürgermeisterin von Prad ist selbst Mutter eines Kindes mit Sehbeeinträchtigung und hatte den Einfall, auch in Südtirol die Skilehrer*innen für den Unterricht von Kindern mit Sehbeeinträchtigung zu spezialisieren.

Eine Idee, die sowohl bei der Skischule Sulden als auch beim Blindenzentrum St. Raphael in Bozen sogleich Anklang fand.

Selbsterfahrung

als Lehrmeister

Gesagt, getan. Das Vorhaben wurde in die Tat umgesetzt und Claudia Blaser, Ausbilderin der Blindenskischule St. Moritz, wurde für ein Wochenende nach Sulden eingeladen, um fünf Skilehrer*innen auszubilden. Die Ausbildung wird zwar aktuell nicht in Südtirol anerkannt, bietet aber das notwendige Rüstzeug für den Skiunterricht mit sehbehinderten Menschen. Zunächst galt es, im theoretischen Teil die nötige Fachkompetenz zu erarbeiten. Margareth Eschgfäller, Fachperson für Frühförderung von Kindern mit Blindheit oder Sehbehinderung, klärt auf, auf welch vielfältige Art und Weise eine Sehbeeinträchtigung in Erscheinung treten kann: „Einige Kinder haben ein Restsehvermögen von weniger als 1/10, sehen keine Farben, sind stark blendempfindlich, haben ein stark eingeschränktes Gesichtsfeld oder haben eine niedrige

Blindes

Vertrauen auf der Skipiste

Schneesportunterricht der besonderen Art: Skifahren braucht Vertrauen und Mut. Vor allem, wenn man nichts sehen kann. Die Skischule Sulden ist die bisher einzige Skischule Südtirols, die sehbeeinträchtigten und blinden Kindern das Skifahren beibringt – mit ganz viel Empathie und Herzblut.

Kontrastsensibilität bis hin zur Vollblindheit.“

In der praktischen Ausbildung lag das Augenmerk auf der Selbsterfahrung. Die Skilehrer*innen sind selbst mit Simulationsbrillen oder blind gefahren, um erleben zu können, was es heißt, mit einer Sehbehinderung Ski zu fahren, und somit auf alle Situationen vorbereitet zu sein.

Vorzeigeprojekt für Inklusion

Nach erfolgter Ausbildung lag es an Vertrauenspersonen wie Margareth Eschgfäller und Stefanie Antemi vom Blindenzentrum St. Raphael, Starthilfe zu leisten und den Kontakt zwischen den Eltern sehbeeinträchtigter Kinder und der Skischule herzustellen. Im Jahr 2023 startete erstmals das Frühförderprojekt mit dem Ziel, fünf sehbeeinträchtigten Kindern das Skifahren beizubringen. „Das Projekt ist ein inklusives Projekt für Kinder mit Sehbeeinträchtigung, die zu wenig Sehrest haben, um in einem normalen Skikurs das Skifahren zu erlernen“, betont Margareth und zeigt sich begeistert von der einfühlsamen Art der Skilehrer*innen, die stets auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder eingehen. „Es funktioniert auch nur so, im Einzelunterricht“, erklärt Skilehrer Maik Holzknecht. Sich vorstellen und gleich mit dem Skiunterricht beginnen, funktioniere nicht. Erstmal heißt es: gegenseitiges Vertrauen aufbauen und sich kennenlernen.

Auch ideale Rahmenbedingungen – zum Beispiel eine geringe Geräuschkulisse, klare Sicht und sehr

gute Lichtverhältnisse – können maßgeblich zum individuellen Lernerfolg beitragen. Daher wird die Unterrichtszeit oft flexibel zu jenen Tageszeiten eingeplant, in denen die bestmöglichen Voraussetzungen gegeben sind.

Gemeinsam sind wir stark

Ist die Basistechnik erlernt, geht es mit der Unterstützung des Skilehrers auf die Piste. Der Skilehrer fährt meist hinter dem sehbeeinträchtigten Skifahrer, fungiert als Guide und gibt über Funk Kommandos zu Routenführung, Geschwindigkeit und eventuellen Hindernissen. Der Skilehrer ist Instruktor, Navigator, Sicherheitsbeauftragter und Vertrauensperson in einem – dies ist natürlich auch für den Skilehrer eine Herausforderung und erfordert Geduld und Empathie. „Aber man bekommt vieles auf eine andere Art und Weise zurück. Das Lächeln und die Freude der Kinder entschädigen alle Mühen“, betont Skilehrer Maik. Seine Erfahrungen bieten zudem einen Mehrwert für den Unterricht von Kindern ohne Handicap: „Im Kinderskikurs üben wir blind fahren, indem absichtlich der Brillenschutz angebracht wird, der die Sicht verdeckt. Dies trägt zur Sensibilisierung bei und stärkt zudem das Gleichgewicht und das eigene Körpergefühl.“

Weitere Kinder mit Sehbeeinträchtigung hätten Interesse am Skilauf gezeigt, bemerkt Margareth Eschgfäller. „Leider ist es für viele Familien aufgrund der Entfernung logistisch schwierig, für den Skiunterricht nach Sulden zu kommen. Aber vielleicht animiert dieses Projekt auch andere Skischulen, auf diesem Gebiet aktiv zu werden.“

Der unermüdliche Einsatz aller Beteiligten hat sich jedenfalls gelohnt. Die Kinder kommen auch nach Jahren noch gerne zum Skiunterricht nach Sulden und pflegen eine freundschaftliche Verbindung zu ihren Schneesportlehrern. Hannes’ Traum war es schon immer, Skifahren zu lernen – auch seine Sehbeein-

Der Skilehrer ist Instruktor, Navigator, Sicherheitsbeauftragter und Vertrauensperson in einem – dies ist natürlich auch für den Skilehrer eine Herausforderung und erfordert Geduld und Empathie.

trächtigung hat ihn nicht davon abgehalten: „Es war richtig „flott“ und ich werde auch dieses Jahr wieder zum Skifahren nach Sulden kommen.“ Wie praktisch, dass die Wintersaison schon vor der Tür steht, und wie schön, dass Kinderträume in Erfüllung gehen. ∙

MEHRTAGESFAHRTEN:

23.01. – 25.01.2026

23.01. – 30.01.2026

29.01. – 01.02.2026

05.02. – 09.02.2026

15.02. – 21.02.2026

Glacier Express im Winterzauber

Fjordträume Norwegen

Dresdens Märchenwinter

Kopenhagen leuchtet!

Sizilien – Insel der Götter 16.02. – 19.02.2026

19.02. – 22.02.2026

23.02. – 26.02.2026

27.02. – 01.03.2026

06.03. – 08.03.2026

12.03. – 14.03.2026

15.03. – 17.03.2026

19.03. – 22.03.2026

20.03. – 23.03.2026

27.03. – 31.03.2026

29.03. – 01.04.2026

02.04. – 06.04.2026

02.04. – 03.04.2026

09.04. – 13.04.2026

10.04. – 12.04.2026

15.04. – 18.04.2026

17.04. – 19.04.2026

TAGESFAHRTEN:

17.01.2026

08.02.2026

Hamburg – optional mit Musical

Blumenkorso Nizza

Wellness in Bad Füssing

Ravenna & San Marino

Jubiläumsfahrt an der Côte d‘ Azur

Bologna, Parma & Modena

Kaiserliches Triest

Wien & Bratislava

Bolsena & Orvieto

Frühlingserwachen in Holland

Rom – die ewige Stadt

Ostern am Meer

Europa – Park

Paris – Stadt der Liebe & Lichter

Tulpenblüte in Slowenien

Wanderreise am Lago Maggiore

Insel Rab

Holiday on Ice in Innsbruck

Bernina Express im Winterzauber 14.02.2026

Therme Erding

20.02. + 06.04. + 25.04. Tierpark Hellabrunn 28.02.2026

01.03.2026

06.04.2026

FLUGREISEN:

11.01. – 15.01.2026

22.02. – 01.03.2026

03.05. – 06.05.2026

19.05. – 26.05.2026

11.09. – 18.09.2026

Musical „Die Zauberflöte“ in Füssen

Fischessen

Madonna della Corona

Wintermärchen Alta

Mallorca

Städtereise Porto

Tunesien

Grünes Juwel Korfu

Reisebüro & Busunternehmen Martin Plattner

Skilegende und Vorbild GUSTAV THÖNI

Wenn die Skilegende Gustav Thöni am Start war, haben ganz Südtirol und ganz Italien mitgefiebert. "Mein Großvater hat mir die ersten Skier geschnitzt", blickt Gustav Thöni im Interview zurück und Gustav wünscht allen Südtiroler Sportlerinnen und Sportlern alles Beste für Olympia 2026.

Vinschgerwind: Von den kleinen Trafoier Pisten vor der Haustür bis hin zum Olympiagold 1972 ins ferne Sapporo – wie fühlte sich das an und wie kam es überhaupt dazu?

Gustav Thöni: Als Kind bin ich im Winter jeden Tag Ski gefahren, da es in Trafoi sonst keine Spielmöglichkeiten für Kinder gab. Wir waren eine kleine Gruppe von Kindern, haben die Pisten selbst präpariert, Sprungschanzen gebaut und sind auch durch selbstgeschnitzte Tore Rennen gefahren. Walter Schwienbacher war etwas älter als wir und er war unser Trainer. Mein Cousin Roland Thöni und ich durften als Kinder dann auch bei Kinder- und Jugendrennen mitmachen. Später konnten wir sowohl auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene Erfolge verzeichnen. So war der Weg vorgezeichnet für einen Aufstieg in die italienische Ski-Nationalmannschaft und so wurden wir auch 1972 zur Winter-Olympiade nach Japan eingeladen.

Vinschgerwind: Ihre Bilderbuchkarriere sucht ihresgleichen. Was oder wer trieb Sie dabei am meisten an? Und: hatten Sie damals ein Idol?

Gustav Thöni: Angetrieben hat mich immer meine Freude zum Skifahren. Das war auch die Basis für meine Karriere, aber um wirklich erfolgreich zu sein – ganz gleich, was man macht - braucht es eine Kombination aus Talent, Freude, Fleiß und Glück. Mit Sicherheit hat mein Vater Georg Thöni, der selbst ein sehr guter Skifahrer war, mich in jungen Jahren am meisten geformt und gefördert. Als Kind war mein Vorbild Toni Sailer – 1956 wurde er in Cortina dreifacher Olympiasieger, seine Ski-Technik habe ich als Kind immer versucht zu imitieren.

Vinschgerwind: Inwieweit trug ihr Heimatdorf Trafoi, bzw. ihre Familie- und Familiengeschichte zu ihrem Erfolg bei?

oben: Olympia-Siegerehrung in Sapporo 1972: Links Edy Brugmann / Schweiz (Zweiter) - Gustav Thöni / Südtirol (Sieger) - Werner Mattle / Schweiz (Dritter)

links: Empfang der Olympiagewinner: Gustav Thöni (vorne im Alfa Romeo Spider) und Roland Thöni wurden von Meran durch den Vinschgau bis nach Trafoi in jedem Ort gefeiert.

Fotos: Archiv Gustav Thöni

Im freien Fall zum Sieg, der 21-jährige Trafoier Gustav Thöni in Aktion - Olympia-Gold im Riesentorlauf in Sapporo 1972

Gustav Thöni: Wir sind eine Skifahrer Familie aus Trafoi: Mein Großvater Georg Thöni, war Bergführer und Jäger und er war einer der ersten im Ortlergebiet, der im Winter auf Skiern unterwegs war. Mein Großvater hat mir auch die ersten Skier geschnitzt. Mein Vater Georg war mein erster Ski-Lehrer, er war ein stilistisch perfekter Skifahrer und hat auch mehrmals die BalillaMeisterschaften gewonnen. Somit war mir das Talent fürs Skifahren in die Wiege gelegt worden.

Vinschgerwind: Ihren Namen kennt man im ganzen Land und auch weit darüber hinaus. Wie erging es Ihnen persönlich bzw. Ihrer Familie damit?

Gustav Thöni: Grundsätzlich ist es mir mit meiner Karriere und meiner Bekanntheit im In- und Ausland sehr gut gegangen – die Leute begegnen mir immer sehr offen und freundlich. Es gibt Leute, die bedanken sich bei mir immer noch dafür, dass ich ihnen viele

positive Emotionen und Freude geschenkt habe. Bekanntheit und Erfolg kann aber auch negative Seiten haben, wie etwa Missgunst und Neid. Aber die vielen positiven Aspekte überwiegen bei weitem, vor allem die Begegnungen mit vielen interessanten Menschen haben mein Leben bereichert.

Sammlerobjekt: Die Briefmarke zu Ehren von Olympiasieger Gustav Thöni erlassen von den Vereinigten Arabischen Emiraten

Vinschgerwind: Die Winterolympiade mit Südtiroler Beteiligung steht vor der Tür. Was halten Sie davon?

Gustav Thöni: Olympia in Südtirol ist für unser Land ein wichtiges Schaufenster. Es werden etwa 90 Nationen an den olympischen Spielen teilnehmen. Das bedeutet, wir haben die Chance unsere schönen Berge aber auch die modernen Anlagen einem Weltpublikum zu zeigen. Viele Medien werden aus Südtirol in alle Welt hinaus berichten, viele internationale Besucher werden die Gastfreundschaft der Südtiroler kennenlernen und spannende Wettkämpfe hier vor Ort erleben. Insgesamt ist eine Winter-Olympiade immer eine gute Werbung für alle Wintersportarten, so auch für das Skifahren und für den Tourismus des austragenden Landes.

Vinschgerwind: Als Olympia- und Gesamtweltcupsieger von damals: was war für Sie Olympia damals, was ist es heute?

Gustav Thöni: Eine Olympiateilnahme ist für jeden Sportler eine Ehre. Ich glaube, das ist heute genauso wie früher. Für mich persönlich ist Olympia mit vielen positiven Emotionen verbunden: Ich habe als Athlet an 3 Olympiaden (1972 in Japan, 1976 in Innsbruck, 1980 in den USA) teilgenommen und 3 Olympiamedaillen (1 x Gold, 2 x Silber) gewonnen. Auch als Trainer von Alberto Tomba war ich bei 3 Olympiaden dabei und mein Athlet holte sich 5 Olympiamedaillen (3 x Gold, 2 x Silber). Daher verbinde ich mit Olympia viele sehr schöne Erinnerungen.

Vinschgerwind: Was können Sie den Nachwuchstalenten von heute raten?

Gustav Thöni: Ratschläge zu geben ist immer schwie-

rig. Leider ist heute der Erfolgsdruck – ausgelöst durch die verschiedenen Medien und Sponsoren - sehr hoch. Das bekommen auch schon die jungen Sportler zu spüren. Zudem sind viele Athleten stark: Beim Skifahren fahren die besten 10 Athleten Zeiten, die alle innerhalb von einer Sekunde liegen, d.h. die Abstände sind minimal, da spielt auch Glück und Nervenstärke eine große Rolle. Das Wichtigste ist die Freude am eigenen Sport, eine gute Vorbereitung, locker zu bleiben und konzentriert in das Rennen zu gehen. Bei dieser Gelegenheit wünsche ich allen Südtiroler Sportlerinnen und Sportlern alles Beste für Olympia 2026.

Vinschgerwind: Sie und vor allem Ihre Familie tragen seit Jahren wesentlich dazu bei, dass das einstige K&KTourismusjuwel Trafoi erhalten bleibt und auflebt. Ein Neubau steht an und Sie sind mit vollem Einsatz dabei. Gehen sie noch in den Ruhestand?

Gustav Thöni: Meine Familie betreibt bereits in der 6. Generation unser Hotel „Zur Schönen Aussicht – Bella Vista“ in Trafoi. Momentan ist die gesamte Familie samt Mitarbeiter mit unserem Erweiterungsprojekt beschäftigt, daher habe ich keine Zeit, an Ruhestand zu denken. Nach 10 Jahren Bürokratie, dürfen wir endlich unser Hotelprojekt umsetzen. Es ist ein besonderes Projekt, das von Star-Architekten Matteo Thun, einem Freund unserer Familie, geplant wurde und jetzt umgesetzt wird. So ein Hotelprojekt ist immer ein Generationen-Projekt. Das, was wir heute bauen, ist die Basis für die heutige und für die nächste Generation. Gleich mehrere meiner Enkelkinder besuchen die Hotelfachschule. Es freut mich zu sehen, wie sich bereits die nächste Generation in unser Familienhotel einbringt und es weiterentwickelt. ∙

Der Südtiroler Stararchitekt Matteo Thun hat das Projekt für die Erweiterung des Hotel Bella Vista Trafoi entworfen: Matteo Thun hat sich an der Natur inspiriert und die Form eine Nestes als Vorbild hergenommen. Das Projekt befindet sich aktuell im Bau, die geplante Eröffnung ist Juni 2026 vorgesehen.

Olympische Spiele in Innsbruck 1976: Gustav Thöni holt sich im Slalom die Silbermedaille

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UNVERGESSLICHE PISTENERLEBNISSE

Trafoi: Paradies für Familien und Kinder

Schließen Sie die Augen und träumen Sie vom perfekten Winterurlaub mit der Familie …

In Trafoi, mitten im Nationalpark Stilfserjoch erlebt man eine Schneelandschaft wie im Bilderbuch – hier ist es möglich, den Winter mit allen Sinnen zu genießen. Vor allem für Familien mit Kindern ist Trafoi perfekt, denn jeder kommt auf seine Kosten.

Neues im Kinderland Trafoi

Unten ... am Kirchenhang von Trafoi, dort, wo Gustav Thöni als kleiner Knirps den Erstkontakt mit Skiern auf Schnee und das Skifahren gelernt hat, da üben heute am Fuße des Riesen-Ortler die kleinen SkiZwerge. Die Seilbahnen Sulden haben im Kinderland einen längeren Zauberteppich

aufgestellt: So haben Anfänger und SkiEinsteiger Übungsmöglichkeiten, um ihr unterschiedliches Fahrkönnen zu verbessern. Die Skischule Trafoi „Gustav Thöni“ hat sich auf Ski-Anfänger spezialisiert, die erfahrenen Skilehrer, wissen, was Kinder motiviert und mit kleinen Tricks kommt der Ski-Nachwuchs schnell auf Erfolgskurs.

Genuss-Skifahrer

Oben … im Skigebiet Trafoi genießen die Genuss-Skifahrer die herrliche Aussicht und freuen sich über die Abfahrten auf leicht bis anspruchsvollen Panorama-Pisten. Nach ein paar intensiven Abfahrten finden

Genießer auf der urigen Furkel-Hütte genau das Richtige, um Einkehr zu machen: Bei strahlendem Sonnenschein lockt die große Terrasse mit grandioser Aussicht auf das Gipfel-Kino des 3.905 m hohen Ortler und auf seine Gipfel-Kollegen. Wenn es schneit und stürmisch ist, finden Wintersportler in der getäfelten Stube ein gemütliches Plätzchen zum Pausieren.

Tourenskifahrer

Hoch hinaus … auch abseits der Piste kommen Schneeschuhwanderer und Tourengeher voll auf ihre Kosten: Mit Fellen unter den Skiern verläuft der Aufstieg

Text: Stephan Gander
Fotos: Lucas Pitsch / Sebastian Stip

durch perfektes Terrain. Zuerst durch den verschneiten Wald, vorbei an knorrigen alten Lärchen. Mit jedem Atemzug wird die würzige und reine Bergluft in die Lungen gepumpt. Jetzt ist die Baumgrenze überschritten, dann geht’s weiter zum Schafsegg. Noch ist das Ziel nicht erreicht, es sind noch 400 Höhenmeter bis zum Schafberg (2.935 m). Mit jedem Schritt wächst das Panorama, mit jedem Schritt wächst die Vorfreude, auf eine herrliche Abfahrt durch unberührten Pulverschnee. Oben angekommen, belohnt uns ein grandioser 360 ° Panoramablick über verschneite Bergspitzen.

Trafoi - con tutti i sensi

A Trafoi, nel cuore del Parco Nazionale dello Stelvio, si vive un paesaggio innevato come in un libro illustrato - qui si può godere l‘inverno con tutti i sensi. Soprattutto per le famiglie con bambini Trafoi è perfetto, perché ognuno ha il suo valore.

und Pensionen: www.trafoi.com

Skischule Trafoi:

www.skischule-trafoi.com

Die Schneemacher

Schneekanonen sind seit Jahrzehnten ein essenzielles Anpassungsinstrument, um für Skigebiete den Betrieb ab einer bestimmten Meereshöhe zu garantieren. Im Spannungsfeld zwischen ökologischem Bedenken und laufender Innovationen werfen wir mit der Firma TechnoAlpin aus Bozen einen Blick auf den aktuellen Stand der Entwicklungen in diesem Bereich.

Schneeerzeuger, besser bekannt als Schneekanonen oder Beschneier, stellen technischen Schnee her, indem sie Wasser und Druckluft versprühen. Die meisten Systeme erzeugen Schnee durch einen WassertropfenWassernebel, der mit Luft und Druckluft vermischt wird und bei kalten Temperaturen zu Schneekristallen gefriert. Dabei werden je nach Bedarf und Temperaturbedingungen verschiedene Arten von Propellermaschinen, Schnei-Lanzen und sogar Snow-Factories eingesetzt. Seit über 30 Jahren setzt das Südtiroler Unternehmen TechnoAlpin neue Maßstäbe in der technischen Beschneiung und Entwicklung neuer Lösungen für die Schneeerzeugung und ist heute weltweit Marktführer. Mit zwei Kompetenzzentren und in enger Zusammenarbeit mit Universitäten, Forschungsinstituten und spezialisierten Partnerunternehmen bietet TechnoAlpin ein Rundum Paket von zukunftsfähigen Lösungen zur Schneeerzeugung und anderer nötigen Komponenten, wie Pumpstationen oder Softwaresteuerung. Die gängigsten Schneeerzeugersysteme sind derzeit:

Schneekanonen: Für die großflächige Beschneiung

Die Propellermaschinen bzw. Schneekanonen sind die ersten Schneeerzeuger und wurden von TechnoAlpin durch akribische Forschungs- und Entwicklungsprogramme mit innovativen und effizienten Technologien weiterentwickelt. Dazu gehören unter anderem der Einsatz von Quadrijet-Keramikdüsen und ölfreien Kompressoren.

Schnei-Lanzen: Für eine zielgenaue Beschneiung

Schnei-Lanzen bieten eine einzigartige und zielgenaue Qualität in der Schneeerzeugung, auch bei Grenztemperaturen. Die Schneileistung der Lanzen konnte durch die Optimierung der Düsen und Nukleatoren stetig gesteigert werden. Zudem steht auch die Energieeffizienz der Schneeerzeuger im Vordergrund. Sie können den Gelände-eigenschaften am besten angepasst werden.

Snowfactory: Sicher Saisonstart und Abhaltung von Wettkämpfen

Dieser Schneeerzeuger erhöht nicht nur die Planungssicherheit über den gesamten Winter, sondern ist vor allem für den sicheren Saisonstart eine grandiose Lösung. Die SnowFactory ist eine

innovative Beschneiungstechnologie, die völlig unabhängig von der Lufttemperatur Schnee von bester Qualität produzieren kann und konventionelle Schneeerzeuger ergänzt. Schnee kann rund um die Uhr erzeugt, unabhängig von den äußeren Verhältnissen, erzeugt werden.

Schnee für Indoor-Ski & Wintersport Für die Beschneiung in der Halle hat TechnoAlpin eigene Schneeerzeuger entwickelt. Die Indoor-Hallenbeschneiung erzeugt Schnee ausschließlich aus Luft und Wasser und ist in der Lage, perfekte Schneequalität für Skihallen und Schneeparks zu garantieren. Die Kunden werden in der Planungsphase, unter Berücksichtigung aller wichtiger technischen Parameter unterstützt.

Snowfarming:

Beim Snowfarming werden gegen Ende Winter mehrere Meter mächtige Haufen aus technischem Schnee produziert und mit einer Isolierschicht, z.B. Sägemehl oder Hackschnitzel, bedeckt. Diese isolierende Schicht schützt den darunterliegenden Schnee vor dem Schmelzen. Der so konservierte Schnee dient als Basis für die Präparation von Langlaufloipen, Skipisten oder Sprungschanzen am Anfang des Folgewinters.

Die Fa. TechnoAlpin bietet zudem schlüsselfertige hochkomplexe Beschneiungssysteme an, welche aus einer Vielzahl von Komponenten bestehen, denn für eine optimale Schneeerzeugung müssen alle Bestand teile präzise aufeinander abgestimmt sein. Diese um fassen Wasserspeicher, Pumpstationen, Feldleitungen, Kompressorstationen, Schächte und Ventile und die dazu passende Steuerungssoftware.

Über den Stand der Entwicklung und die Firmenphilosophie bei TechnAlpin haben wir bei Martin Noggler aus Mals nachgefragt, er ist seit 17 Jahren Projektleiter bei TechnoAlpin in Bozen

Winterwind: Die Beschneiung, auch mit modernster Technik, hat deutliche ökologische Auswirkungen auf Wasserhaushalt, Böden, Vegetation, Tiere und Klima. Wie stellt sich TechnoAlpin diesen Herausforderungen?

Martin Noggler: TechnoAlpin stellt sich den ökologischen Herausforderungen der technischen Beschneiung durch eine Kombination aus hocheffizienter Technologie, nachhaltiger Wasserbewirtschaftung und strengen naturschutzrechtlichen Vorgaben. Der Energie- und Wasserbedarf wird durch moderne Schneeerzeuger, die heute

mit derselben Energiemenge 30 % mehr Schnee produzieren als noch vor 15 Jahren, und durch eine intelligente Steuerungssoftware deutlich reduziert. Diese Software sorgt mithilfe von präzisen Wetterdaten und Schneehöhenmessungen dafür, dass nur bei optimalen Bedingungen an den notwendigen Stellen beschneit wird, was beträchtliche Energieund Wassereinsparungen ermöglicht.

Ein weiterer zentraler Punkt ist der schonende Umgang mit der Ressource Wasser: In Südtirol werden laut Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz nur rund 0,2 % der jährlichen Niederschlagsmenge für die Beschneiung genutzt. Die Wasserentnahme aus Fließgewässern ist gesetzlich genau geregelt, damit die Restwasserbestände mit dem Schutz der Wasserräume übereinkommen. Bei der Beschneiung wird das Wasser nicht verbraucht, sondern gelangt nach der Schneeschmelze und Verdunstung vollständig in den natürlichen Wasserkreislauf zurück. Wasserspeicher werden landschaftlich eingebettet, in abflussstarken Zeiten (z.B. bei Schneeschmelze) gefüllt und bieten zusätzliche ökologische und praktische Vorteile wie Hochwasserreduktion, Nutzung als Löschwasser oder landwirtschaftliche Bewässerung bei Trockenheit. Bauprojekte unterliegen strengen Genehmigungsauflagen, ökologische Baubegleitung ist Standard. Zudem muss festgehalten werden, dass durch technischen Schnee keine Schadstoffe in die Natur gelangen, da dieser ausschließlich aus Wasser und Luft besteht. Bereits seit den 90er Jahren verfügen alle Propellermaschinen von TechnoAlpin über einen ölfreien Kompressor. Dadurch wird kein Öl an die Umwelt abgegeben.

Auch der Lärmschutz spielt eine Rolle: TechnoAlpin entwickelt für sehr lärmsensible Gebiete besonders geräuscharme Maschinen wie die TF10 Piano, um die Beeinträchtigung von Wildtieren zu minimieren. Viele Skigebiete arbeiten zudem an der Dekarbonisierung, setzen Ökostrom ein und nutzen alternative Kraftstoffe wie HVO-Diesel. Studien zeigen, dass Skipisten sogar artenreicher sein können als konventionelle Wiesen,

Martin

Noggler aus Mals, seit 17 Jahren Projektleiter bei TechnoAlpin.

wenn sie biodiversitätsfördernd gepflegt werden.

All diese Maßnahmen tragen dazu bei, Nutzungskonflikte mit Trinkwasser, Landwirtschaft und natürlichen Ökosystemen zu entschärfen, während gleichzeitig die wirtschaftliche Basis vieler alpiner Regionen gesichert bleibt

Winterwind: Überall in Südtirol stehen in jedem Skigebiet viele Schneeerzeuger. Warum braucht es so viele?

Martin Noggler: Moderne Beschneiungsanlagen laufen maximal 200-300 Stunden pro Saison. In dieser sehr kurzen Zeit wird die Grundlage für die gesamte Wintersaison gelegt. Entsprechend ist es wichtig, die geeigneten Zeitfenster im November & Dezember zu nutzen, um die technische Beschneiung laufen zu lassen. Der Klimawandel wird den Wintersport zweifellos beeinflussen, aber er wird ihn nicht unmöglich machen. Ohne technische Beschneiung werden es aber Skigebiete in tieferen Tallagen sehr schwierig haben, da sich heute der Gast (unabhängig ob Einheimischer oder Tourist) perfekte Pisten von Dezember bis März erwartet.

»Technisch erzeugter Schnee besteht aus Wasser und Luft, also keine Chemie«

Winterwind: Nicht von allen werden Investitionen in die technische Beschneiung gutgeheißen. Wie geht ihr mit Kritik um?

Martin Noggler: In den letzten Jahren wurde der Wintersport, insbesondere die Beschneiung, oft negativ dargestellt – aus unserer Sicht zu Unrecht. Technisch erzeugter Schnee besteht ausschließlich aus Wasser und Luft, also keine Chemie. Das eingesetzte Wasser bei der technischen Beschneiung bleibt im Kreislauf der Natur. Das Wasser wird nicht verbraucht, sondern als Schnee gespeichert. Bei Schneeschmelze wird es

dem Kreislauf wieder zugeführt. Natürlich benötigen die Anlagen Energie. Beschneiungs- und Aufstiegsanlagen werden ausschließlich mit Strom betrieben, der im Alpenraum überwiegend aus erneuerbaren Quellen gewonnen wird. Eine nachhaltige Entwicklung des Wintersports liegt im Interesse aller Beteiligten.

Und was schon wichtig ist zu erwähnen: der Wintersport ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor im Alpenraum mit einem Multiplikationsfaktor zwischen 6 und 8, d.h. 1 € Umsatz bei den Seilbahnen bedeutet zwischen 6 und 8 € Umsatz in der Region.

Winterwind: Olympia steht vor der Tür –die olympischen Winterspiele in Peking im Jahr 2022 wurden erstmals vollständig auf TechnoAlpin Schnee ausgetragen. Welche Erfahrungen wurden dabei gemacht und können nun als offizieller Partner bei Olympia Mailand/Cortina 2026 einfließen?

Martin Noggler: Bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking wurde erstmals vollständig nur auf TechnoAlpinSchnee gefahren. Das Projekt war für unser Unternehmen sowohl technologisch als auch organisatorisch eine wichtige Bestätigung. Unter straffen Zeitvorgaben und allen qualitativen Anforderungen, die so eine Veranstaltung mit sich bringt, konnte eine vollautomatische Beschneiungsinfrastruktur erfolgreich bereitgestellt werden, die durch präzise Planung und effiziente Ressourcennutzung sowohl Wasser- als auch Energieverbrauch minimierte. Großevents wie Olympia dienen TechnoAlpin nicht nur als prestigeträchtige Referenz, sondern öffnen in Märkten mit geringerer Erfahrung im Bereich der technischen Beschneiung, wie etwa China, neue Möglichkeiten. Die in Peking gesammelten Erfahrungen – von der Logistik über Projektmanagement bis hin zur Feinsteuerung der Schneeproduktion –fließen nun als offizieller Partner in die Vorbereitung für die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand/Cortina natürlich ein. Dadurch kann TechnoAlpin auf erprobte Prozesse zurückgreifen, was insbesondere in Hinblick auf Planungssicherheit, Nachhaltigkeit und Effizienz unter den wechselhaften alpinen Bedingungen von großem Vorteil ist. ∙

Treffpunkt in Laatsch

Tradition und Gastfreundschaft werden im Gasthof Lamm in Laatsch mit dem Herzen gelebt. Die Gerichte adeln das, was aus der eigenen Landwirtschaft oder aus der Umgebung kommt. Gemütlichkeit und Komfort sind uns wichtig und deshalb haben wir einige Teile der Gaststuben umgebaut und neu beleuchtet. Der traditionelle Dorfgasthof wartet auch in den Gästezimmern mit sämtlichem Komfort auf, der keine Wünsche offen lässt. Gleichzeitig ist das Hotel und Restaurant – eingebettet in die einzigartige Kulturlandschaft des Vinschgaus – ein gut gelegener Ausgangspunkt für Wintersportaktivitäten aller Art.

Die Familie Wallnöfer heißt Sie willkommn und freut sich auf Ihren Besuch.

Preise Winter

Übernachtung Frühstück im Doppelzimmer pro Person/Tag E 73 bis 76 Halbpension im Doppelzimmer pro Person/Tag E 83 bis 86 Vollpension im Doppelzimmer pro Person/Tag E 98 bis 101

Familie Wallnöfer Laatsch 72 39024 Mals

Tel. +39 0473 831336 info@hotel-lamm.net www.hotel-lamm.net

Floriservizio Der CHERRY DRY GIN aus dem Vinschgau

Unsere Reise begann mit einer einfachen Idee: einen Gin zu kreieren, der so mutig ist wie die Menschen, die ihn genießen. Doch die Geschichte dahinter ist noch viel faszinierender.

Florian Rizzi, Unternehmer und leidenschaftlicher Kirschbauer aus dem Vinschgau, wollte seine Kirschen das ganze Jahr über nutzen und entwickelte die Idee eines Cherry Dry Gins. Gemeinsam mit seinem Freund Florian Rabanser, dem Inhaber einer Brennerei in Völs, entstand ein frischer Gin, angereichert mit fruchtigen Kirschnoten und sanften Mandelaromen.

Weniger wegwerfen – mehr genießen

Der Kirschanbau ist stark wetterabhängig, und jedes Jahr bangt Florian um seine Ernte. Frost, Regen und die gefürchtete Kirschessigfliege können die Ernte gefährden und zu erheblichen Verlusten führen. In einem besonders schlechten Jahr hatte Florian die kreative Idee, die Kirschen, die nicht als Tafelware verkauft werden konnten, in einen Kirschschnaps umzuwandeln. Gemeinsam mit seinem Freund aus Völs, der eine Destillerie betreibt, entwickelte er einen Kirschschnaps, der anschließend mit Gin aus italienischem Korn verfeinert wurde. Dadurch wird Floriservizio aus Süßkirschen und nicht, wie üblich, aus Sauerkirschen destilliert.

Warum die Kirschen mit dem Skateboard?

Florian, der eine Kirschenplantage im Vinschgau betreibt, liebt Tattoos und ist in seiner Jugend leidenschaftlich Skateboard gefahren. Eine seiner ersten Tätowierungen war die Darstellung einer Kirsche auf einem Skateboard, die ihn an seine wilden Zeiten in Skateparks, auf Festivals und Feiern erinnert. Diese Verbindung symbolisiert sowohl seine persönliche Geschichte als auch den Charakter des Cherry Dry Gins und wurde deshalb zum Logo von Floriservizio. Es steht für Florian und seine Erlebnisse, ebenso wie für das unkonventionelle Produkt, das er geschaffen hat.

Woher kommt der Name?

Nachdem der Gin destilliert war, brauchte Florian noch einen Namen. Da es sich bei seinem Cherry Dry Gin um eine „Schnapsidee“ handelt, sollte der Name etwas Einzigartiges verkörpern. An einem Abend, als Florian etwas zu viel Floriservizio Cherry Dry Gin genossen hatte, meinte ein Freund, dass er „floriservizio“ sei – eine Anspielung auf das italienische „fuori servizio“ – „außer Dienst“. Somit war der Name geboren.

Floriservizio Cherry Dry Gin

Floriservizio Cherry Dry Gin (500ml, 42 % Vol.) kombiniert italienisches Getreidedestillat mit unserem hausgemachten Kirschdestillat aus 100 % Südtiroler Kirschen. Die einzigartige Komposition aus 11 Botanicals – darunter Wacholder, Koriander, Minze, Mandeln und Tonkabohne – wird in einem zweistufigen Destillationsverfahren vere delt. Das Ergebnis ist ein Gin mit Charak ter, geprägt von floralen Noten, fruchtiger Kirschnote und einem Hauch von Mandel. In der markanten pinken Flasche mit unserem rebellischen Kirsch-Maskottchen auf dem Skateboard ist er nicht nur ein Ge nuss, sondern auch ein Statement für alle Regelbrecher.

Skate Decks für Mutige

Die Floriservizio Skate-Decks wurden geschaffen für Skater, die keine Kompromisse eingehen. Mit Breiten von 8" bis 8.5" und hergestellt aus robustem 7-fach verleimtem europäischem Ahornholz, sind diese Decks darauf ausgelegt, die wildesten Abenteuer zu überstehen.

Einzigartiges Design

Die pinke Flasche mit den Kirschen auf dem Skateboard wurden von Burnböern, einem Vinschger, der mittlerweile in Wien wohnt und Jugendfreund von Florian, gestaltet.

Eine Marke für Rebellen

40ml Gin Floriservizio

15ml Holunder Sirup

15ml Grenadine Sirup

Tonic Wasser zum Auffüllen

Candy Cane (weihnachtliche Zuckerstange) zum Garnieren

Rezept von Alessandro Squicciarini

Floriservizio steht für all jene, die früher auf dem Skate Platz zu finden waren und gerne an diese rebellischen alten Zeiten zurückdenken. Das Kirsch-Maskottchen sorgt für Chaos und auch dafür steht Floriservizio. Für alle, die das gewisse Etwas suchen, nah am Abgrund driften und für ein bisschen Chaos zu haben sind.

Reines, gutes Wasser, saftige Wiesen und eine gesunde Tierhaltung sind die Grundlage für hochwertige Milch.

Verkaufspunkte im Vinschgau:

- Walzl Getränke

- Karner Getränke

- Schweitzer Getränke

Onlineverkauf auf www.floriservizio.it

HOME OF WINTER

EINTAUCHEN, AUFATMEN, GENIESSEN

Wenn sich der Reschensee in winterlichem Blau zeigt, die Gipfel glänzen und Schneekristalle die Landschaft schmücken, wird die Ferienregion Reschensee zum echten Wintererlebnis. Beim Carving, Wandern oder Genießen treffen hier alpine Abenteuer auf stille Schneemagie.

Pistenglück & Panorama - Skifahren mit Aussicht und Geschmack

Schöneben-Haideralm und Watles sind bereit für große und kleine Wintersportmomente. Top präparierte Pisten, moderne Lifte und ausgezeichnete Skischulen garantieren Carvingfreude auf jedem Level. Ob Kind, Wiedereinsteiger oder Könner – individuelle Kurse machen’s möglich.

Und der Einkehrschwung? Wird zum Hochgenuss. Denn entlang der Pisten warten gemütliche Hütten mit Spezialitäten aus der Südtiroler Küche – von Knödeln bis Kaiserschmarrn, immer mit Ausblick.

Früh dran, gut dabei

Zwei Skigebiete – ein gemeinsamer Start

Am Samstag, 6. Dezember beginnt die Wintersaison und zwar gleichzeitig in beiden Skigebieten. Der Vorteil: besondere Tarife zum Saisonstart und doppelter Pistenspaß mit der Zwei Länder Skiarena.

Parallel dazu öffnet der Glurnser Advent wieder seine Tore. Zum 23. Mal erfüllt das Motto „Licht, Düfte, Klänge“ die Gassen mit festlichem Zauber.

©Vinschgau Marketing-Benjamin Pfitscher
©Julia Brunner

Stille Wege & klare WeiteWinterwandern, Langlaufen & Eiszauber

Smart sparen & losstarten! Online buchen, Rabatt sichern

Wer seinen Skipass online kauft, profitiert doppelt: Kein Anstehen und bis zu 25% Rabatt auf ausgewählte Tarife. Der Online-Shop ist der einfachste Weg zum Skivergnügen – auch nach dem Saisonstart bleibt er die bequemste Lösung für flexible Wintersporttage

Nicht nur auf den Pisten spielt der Winter groß auf: Wer es ruhiger liebt, findet beim Winterwandern zu den Almen in Langtaufers, Rojen, Matsch oder Schlinig sein Glück. Schneeschuhwanderer stapfen durch unberührte Wälder, während LanglaufSchnupperkurse neue Perspektiven eröff nen. Und wenn der See gef roren ist, wird das Eis zur Bühne für stimmungsvolle Momente.

www.reschensee.com

Advent erlebenZwischen Lichterglanz und leisen Tönen

Von Glurns bis Mals: In der gesamten Ferienregion sorgen Veranstaltungen in der Adventszeit für besondere Stimmung. Unzählige Marktstände, Musik, Handwerk, Führungen und kulinarische Genüsse bringen Herz und Heimatgefühl in Einklang. Viele Highlights finden unter f reiem Himmel statt, manche in warmen Stuben mit Musik und Duft nach Zimt und Tanne.

Die wichtigsten Termine? Jetzt in der Eventbox entdecken, speichern und nichts verpassen.

28.11-24.12.25

Advent in Dorf an der Grenz 06.12.2025

Winter Opening Watles & Schöneben-Haideralm 06.-08.12.2025

Glurnser Advent

30.11.-23.12.2025

Mitnond im Malser Advent 13. & 14.12.2025

Coppa Italia im Langlaufen in Schlinig 15.02.2026

Gaudirennen am Watles 14.03.2026

Nostalgierennen am Watles 21.03.2026

Schneefestival auf der Haideralm 06.04.2026

Internationales Dreiländerrennen im Skigebiet Schöneben-Haideralm

©Vinschgau Marketing-Benjamin Pfitscher
©Vinschgau Marketing-Benjamin Pfitscher

Der rührige Gastwirt Kaspar Gerstgrasser im "Lampl" in Mals hat immer einen humorvollen Spruch auf Lager

MALSER DORFGASTHAUS Beim Kaspar im „Lampl“

Der Gasthof „Lampl“ in Mals wird in dritter Generation von der Familie Gerstgrasser geführt. Neben dem Ehepaar Kaspar und Monika arbeiten dort Sohn Alex als Koch und die Töchter Sara und Teresa im Service. Unterstützt werden die Familienmitglieder von einem fünfköpfigen Mitarbeiterteam.

von Magdalena Dietl Sapelza

Kaspars Eltern Hermann und Luise Gerstgrasser zogen 1963 von Lana nach Mals. Hermann war Metzger und eröffnete eine kleine Metzgerei. In den 1970er Jahren kauften die Eheleute dann das „Lampl“. Eine steile Stiege führte damals in die Gaststube im ersten Stock. Die Mutter schenkte dort „Glaslen“ auf, vermietete einige Zimmer an italienische „Tenente“ und kümmerte sich um die fünf Kinder. Auf Wunsch des Vaters lernte der älteste Sohn Kaspar Koch in Rabland. Später übernahm er das Wirtshaus seiner Eltern. 1998 baute er es um, tatkräftig unterstützt von seiner Frau Monika. Behutsam sanierten sie die Gewölbe der verschachtelten Kellerräume und richteten sie liebevoll ein. Sie schufen einen Ort der Geselligkeit und einen Ort zum Genießen. Die Wände zieren

historische Ortsbilder und Bilder ihrer Ahnen. Die Gäste fühlen sich willkommen und wohl. Geschätzt wird die Freundlichkeit „beim Kaspar“ und dessen Humor, genauso wie die Qualität der servierten Gerichte. Dass Sohn Alex und die Töchtern Sara und Teresa im Gastbetrieb mitarbeiten, empfinden Monika und Kaspar als besonderes Glück. „Wir sind als Familienteam gut aufgestellt und können auch auf engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählen“, freut sich Monika.

Sie und Kaspar lernten sich anfangs der 1980er Jahre im „Breitenbergerhof“ in Tscherms kennen. Er arbeitete dort als Koch, sie im Servicebereich. Die Beiden heirateten 1985. Einige Jahre führten sie den „Gasthof Kirchsteiger“ in Obermais und die Pizzeria in der Sportzone von Mals.

Monika und Kaspar wurden Eltern von vier Kindern. Wie es ihnen gelungen ist, die Kleinen und die Arbeit unter einen Hut zu bringen, können sie heute nicht mehr richtig beschreiben. „Irgendwie ist alles gegangen. Die Kinder sind neben uns in der Küche oder hinter der Theke aufgewachsen“, scherzt Kaspar. Möglicherweise haben sie dabei die Freude an der Gastwirtschaft aufgesaugt, die ihnen ihre Eltern vermittelt haben. Denn drei ihrer Kinder, Sara, Alex, und Teresa haben sich für einen Beruf in der Gastronomie entschieden. Hannah ist Krankenschwester.

Alex, der Juniorkoch im „Lampl“, besuchte die Landeshotelfachschule „Kaiserhof“ in Meran. Nach der Matura sammelte er Erfahrungen als Koch im Ausland, so in den Vereinigten Emiraten, in Brasilien und in mehreren Südtiroler Spitzenrestaurants. In Innsbruck beschäftigte er sich mit der vegetarischen Küche. Nachdem sich Alex entschieden hatte, ins elterliche „Lampl“ zurückzukehren, wurde 2019 die Küche umgebaut. Es entstand ein neues, modernes Umfeld. Auch Sara war Absolventin der Landeshotelfachschule „Kaiserhof“ in Meran und arbeitete in verschiedenen Bereichen der Hotellerie in Südtirol, ehe sie in den elterlichen Betrieb einstieg. Teresa absolvierte nach ihrer Matura an der SOWI in Mals eine Konditorausbildung.

Das „Lampl“ ist also ein fachlich bestens gerüsteter Familienbetrieb mit einem motivierten Team. Alle ziehen an einem Strang. Dass der Pizzaiolo Massimo bereits seit 25 Jahren im „Lampl“ Pizzen

bäckt, sagt vieles über das Arbeitsklima aus. Entgegen kommt allen die Fünftagewoche. Mittwoch und Donnerstag sind Ruhetage. Das ist eine willkommene Zeit, um Kraft zu tanken.

Bei der Erstellung der Speisekarte im „Lampl“ spielt Regionalität eine große Rolle. „Wir kaufen so viel wie möglich von heimischen Bauern und passen uns an die Angebote der Jahreszeiten an“, sagt Monika. Bei speziellen Anlässen werden traditionelle Gerichte serviert, wie zum Beispiel die „Saure Supp“ beim „Gollimorkt“ oder Spezialitäten mit Kräutern zu „Georgi“. Beim Kaspar im „Lampl“ lässt es sich gut verweilen und im familiären Ambiente eine gepflegte Gastlichkeit genießen, ob bei Köstlichkeiten aus der Küche oder aus dem Pizzaofen.

Das Wirtshausschild am Gasthof „Lampl“ in der Dr. Heinrich Flora Straße in Mals lädt zur Einkehr ein. Diesem Schild hat Heinrich Simmerle in seinem 2024 erschienen Buch „Südtiroler Wirtshausschilder - Gasthausgeschichten“ ein Denkmal gesetzt. Im Laufe vieler Jahre hat der Chronist und Freizeitmaler aus Kaltern Südtiroler Wirtshausschilder originalgetreu nachgemalt, um sie für die Zukunft zu bewahren. Denn sie drohten langsam zu verschwinden. 195 Wirtshauschilder, auch Ausleger oder Nasenschilder genannt, sind in der Publikation abgedruckt. ∙

links: Koch Alex Gerstgrasser kreiert in der Gasthausküche ein Dessert. Er und sein Vater Kaspar teilen sich die Arbeit in der Küche

rechts: v.l.

Sara, Kaspar und Monika Gerstgrasser in ihrem Restaurant "Lampl" in der Dr. Heinrich Flora Straße im Zentrum von Mals

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Der Vinschger Apfel auf Genussreise Tradition trifft auf neue Geschmacksideen

Der Vinschger Apfel ist ein echter Botschafter unserer Region – und zeigt jetzt, wie vielseitig er sein kann. Auf einer besonderen Genussreise entdeckt er neue kulinarische Partner in ganz Italien. Dabei entsteht Spannendes, Überraschendes und dennoch Vertrautes.

Was steckt hinter Applepairing?

Applepairing ist eine spielerische Art, Genuss neu zu entdecken. Die Idee dahinter: Aromen so zu kombinieren, dass sie sich gegenseitig verstärken und ein harmonisches Geschmackserlebnis entstehen lassen.

Beim Applepairing steht dabei der Vinschger Apfel im Mittelpunkt – mit seinem typischen Duft, seiner ausgewogenen Süße und Säure sowie seiner knackigen Textur. Dazu sucht man passende Spezialitäten aus verschiedenen Regionen Italiens. So wird aus einer alltäglichen Frucht eine kulinarische Überraschung, die Lust aufs Ausprobieren macht.

Eine Reise quer durch Italien

Die Genussreise des Vinschger Apfels begann in Latium und Umbrien. Weiter führte sie ihn nach Venetien – eine Region zwischen der weiten Poebene, der Lagune von Venedig und den Dolomiten. Dort fand der Apfel einen idealen Partner: den Piave DOP, einen würzigen Käse aus traditionellen Familienbetrieben.

Beide Produkte verbindet ihre Herkunft aus kleinstrukturierter Landwirtschaft und das Wissen, das über Generationen weitergegeben wird. So treffen zwei Traditionen aufeinander, die neugierig bleiben und gemeinsam Neues schaffen.

keit ein, der Piave DOP liefert Würze und Struktur. Das Ergebnis ist ein ausgewogenes Zusammenspiel – überraschend und zugleich vertraut. Zusätzlich verbindet dieses Gericht wertvolle Nährstoffe: Vitamine und Ballaststoffe aus dem Apfel sowie Proteine und Kalzium aus dem Käse.

Die Idee hinter der Genussreise

Applepairing ist mehr als eine Reihe von Genussmomenten – es ist eine Idee: Der

Vinschger Apfel bleibt fest mit seiner Heimat verbunden und ist dennoch offen für Neues. Jede Region, jeder Partner fügt der Reise eine weitere Note hinzu. So entstehen Verbindungen zwischen Produzenten, Geschäften und den Menschen, die diese Kombinationen probieren. Tradition und Innovation sind dabei keine Gegensätze – sondern zwei Seiten derselben Reise, die im Vinschgau beginnt und weit darüber hinaus wirkt.

Die Genussreise geht noch weiter. Entdecke alle Regionen unserer Reise:

Winterwind trifft Weite:

Snowkiten rund um den Reschensee

Snowkiten verbindet Schneesport und Windkraft auf einzigartige Weise. In der Ferienregion Reschensee finden sich dafür nahezu perfekte Bedingungen. Dank der idealen Kombination aus Gelände, Schneelage und konstantem Wind zählt die Region zu den beliebtesten Snowkite-Spots weit über die Landesgrenzen hinaus.

Gekitet wird nicht nur auf den zugefrorenen

Flächen von Haidersee und Reschensee. Auch die umliegenden verschneiten Wiesen bieten fantastische Möglichkeiten für alle Könnensstufen. Besonders gefragt sind die Fischerhäuser am Haidersee, das Gebiet rund um den Pofellift in Reschen und die Wiesen hinter dem Reschenpass in Richtung Nauders. Je nach Wind- und Schneelage lässt sich flexibel der jeweils beste Spot auswählen. Auf rund 1.500 Höhenmetern herrscht in der Region eine bemerkenswerte Schneesicherheit. Vor allem zwischen Januar und März tanzen hier zahlreiche bunte Kites über die weiße Winterlandschaft. Eine besonders ideale Unterlage sind rund 15-20 Zentimeter Neuschnee auf bereits bestehendem Schnee. Das Vinschger Oberland punktet außerdem mit verlässlichen Windverhältnissen. Snowkiten ist sowohl bei Nord- als auch bei Südwind möglich und bietet so zahlreiche Snowkite-Tage über die Saison hinweg. Fortgeschrittene Snowkiter:innen finden auf den Flächen im Tal beste Bedingungen für ihre beeindruckenden Freestyle-Tricks und meterhohen Sprünge. Zusätzlich gibt es einige höher gelegene Spots in den umliegenden Bergen, die mehr Gelände, leichte Steigungen und damit neue Herausforderungen bieten.

Auch Anfänger:innen können ihre ersten Versuche auf dem Schnee wagen. Dabei spielt es keine Rolle, ob man mit Skiern oder dem Snowboard fährt – am besten wählt man jene Sportart, die man auch auf der Piste ausübt. Unverzichtbar ist jedoch ein Snowkite-Kurs bei einer zertifizierten Kiteschule. Denn Snowkiten erfordert sowohl das richtige Equipment als auch praktisches Können, um sicher und mit Freude unterwegs zu sein. Im Kurs erlernt man den sicheren Umgang mit Kite und Wind und erfährt alles Wissenswerte

über das Terrain. So gelingt es bald, die ersten Meter selbständig zurückzulegen. Wer einmal die Magie des Snowkitens am Reschensee erlebt hat, kehrt garantiert wieder zurück – die perfekte Mischung aus Adrenalin, Schneespaß und Freiheit. ∙

... Unverzichtbar ist ein Snowkite-Kurs ...

Natureislaufen im Obervinschgau

Wenn der Winter den Obervinschgau fest im Griff hat und die Temperaturen beständig unter den Gefrierpunkt sinken, verwandeln sich die Seen der Region in beeindruckende Eislandschaften.

Dann beginnt die Zeit des Eislaufens. Auf natürlich gefrorenen Flächen gleiten Besucher:innen durch eine klare, stille Winterwelt, umgeben von hohen Bergen und glitzerndem Schnee. Ob für entspannte Runden, sportliche Einheiten oder besondere Familienmomente: Die Eisflächen im Obervinschgau bieten ein authentisches Wintererlebnis.

echtes Naturerlebnis – frei zugänglich, ohne Eintritt und ohne Öffnungszeiten. Für alle, die keine eigenen Schlittschuhe besitzen, gibt es praktische Leihmöglichkeiten beim Camping zum See und bei Puko Sport in St. Valentin.

Reschensee

Der Reschensee friert meist etwas später als der Haidersee zu, da er größer ist. Ist es dann soweit, eröffnet sich eine beeindruckend weite Eisfläche. Das Eislaufen rund um den berühmten Kirchturm von Alt-Graun und ihn ganz von nahem zu betrachten sind ganz besondere Highlights. Hier kann man über hunderte Meter hinweg elegant dahinziehen und die offene Winterlandschaft genießen.

Natureislaufplatz am Tartscher Bühel

Der idyllisch zwischen hohen Bäumen gelegene Eislaufplatz am Tartscher Bühel bietet nicht nur eine gepflegte Naturbahn, sondern auch eine Beleuchtung, die abendliches Eislaufen ermöglicht. Zudem steht ein Schlittschuhverleih direkt vor Ort zur Verfügung, was den spontanen Wintersport besonders unkompliziert macht.

Natureislaufplatz in Schluderns

Wenn die Wetterverhältnisse passen, ensteht im Park von Schluderns in den Wintermonaten ein stimmungsvoller Natureislaufplatz, der täglich geöffnet wird. Während der Weihnachtsferien wartet der Platz dann oftmals mit besonderen Events auf – darunter so das beliebte Nachteislaufen mit Musik. Unter klarem Sternenhimmel über das Eis zu gleiten, untermalt von sanften Klängen, macht diesen Ort zu einem romantischen Platz für Wintersport im Vinschgau.

Ob am Haidersee, am Reschensee oder auf den kleineren Naturbahnen der Umgebung: Das Eislaufen lädt ein, für einen Moment innezuhalten, tief durchzuatmen und die Winterlandschaft mit all ihren Facetten zu bestaunen. ∙

Lamm

Winterspaß pur

Gemütliches Ambiente zum Entspannen, gute Küche mit Tiroler und italienischen Spezialitäten, das bietet der Gasthof Lamm in St. Valentin. Wir verbinden mediterranes Flair mit urgemütlichem Tiroler Ambiente. Die Familie Johann Sprenger legt Wert auf Tradition. Deshalb sind sämtliche Zimmer im Tiroler Stil eingerichtet und bieten so eine Umgebung, in der sich jeder Gast in seinem Urlaub wohlfühlen kann. Mit 60 gemütlichen Sitzplätzen sind wir auch für größere Reisegruppen gerüstet. Damit sich auch alle wohlfühlen können, bieten wir getrennte Nichtraucher und Raucherräume.

Gesundes finden Sie an unserer reichhaltigen Salatbar. Beim großen Frühstücksbuffet tanken Sie für den Tag in freier Natur.

Pizzeria - Restaurant HOTEL • RESTAURANT • PIZZERIA

Der Gasthof Lamm ist aufgrund seiner idealen Lage auf der Obervinschger Seenplatte Ausgangspunkt für zahlreiche sportliche Betätigungen rund um den Reschenpass, ein wahres Paradies für Skifahrer, Langläufer, Snow-Kiter, Winterwanderer und für alle Wintergenießer. Willkommen also in einem Wander- und Sportparadies, welches seinesgleichen sucht und welches Ruheräume und Aktionsport unmittelbar erlebbar macht.

Alle Zimmer unseres Hauses sind mit Dusche, WC, WIFI, Sat-TV und Safe ausgestattet.

Abends servieren wir Ihnen schmackhafte Pizzas aus unserem Holzofen.

Pizza aus Holzofen.dem

ALPIN ARENA SCHNALS

Breite Pisten & ungestörter Winterspaß

Dein Freiheitsgefühl! Spüre grenzenlose Weite bei jedem Schwung

Skifahren in der Alpin Arena Schnals vereint entspannte Atmosphäre, großzügige Pisten und ein einzigartiges Naturerlebnis. Schneesichere Abfahrten von September bis Mai und vom Gletscher bis ins Tal, sorgen für ein einzigartiges Gefühl von Freiheit inmitten der majestätischen Alpen. Breite Pisten schaffen viel Raum für genussvolle Schwünge oder sportliches Carven – fernab von Trubel und Menschenmassen.

Für ambitionierte Skifahrer ist das Gebiet ein wahrer Geheimtipp: Die anspruchsvollen Abfahrten, wie die schwarze Leo-Gurschler-Piste oder die steilen Trainingsstrecken, ziehen jedes Jahr Spitzenathleten aus aller Welt an. Doch auch für Genussskifahrer und Familien ist die Alpin Arena Schnals an der italienisch-österreichischen Grenze ein Paradies. Die weiten, sonnigen Hänge laden zu entspannten Abfahrten in einer ruhigen, entspannten Umgebung ein. Familien finden auf kinderfreundlichen Pisten ideale Voraussetzungen, um gemeinsam das Skifahren zu erleben – vom ersten Schwung bis hin zu aufregenden Talabfahrten. Neben bestens präparierten Pisten für Skifahrer und Snowboarder finden auch Fans von anderen Sportarten ideale Bedingungen für ihre Abenteuer vor. So zum Beispiel auf der 4 Kilometer langen Langlaufloipe auf Lazaun.

NEU IN DIESEM WINTER: Skitourenstrecke von Kurzras – Grawand Der Aufstieg beginnt beim Sessellift Roter Kofel in Kurzras (2.011 m) und folgt der grün markierten Route stets neben, aber abseits der Skipisten, bis zur Talstation des Sessellifts Grawand. Ab hier führt der Weg dem Sommerweg folgend direkt bis zur Bergstation der Gletscherbahn. Wer nur einen Teil der Strecke gehen möchte, oder es die Schneebedingungen von Kurzras aus nicht zulassen, kann den Sessellift Roter Kofel benutzen und bei der Teufelsegg-Hütte die Tour starten. Auch eine Abzweigung zur Schutzhütte Schöne Aussicht

ist in der Route integriert.

Je nach Schneelage ist die Strecke von Dezember bis April und nur während der Öffnungszeiten der Pisten (9:00–17:00) geöffnet. Die Abfahrt ins Tal ist bis 17:00 Uhr auf der präparierten Piste möglich.

Köstlicher Einkehrschwung

Gäste kosten die atemberaubende Aussicht genussvoll auf einer der vielen Hütten der Alpin Arena Schnals voll aus. So bieten die Lazaun Hütte, die Teufelsegg Hütte, das Schutzhaus Schöne Aussicht, das wiedereröffnete Ötzi Biwak und das Glacier Hotel Grawand kulinarische Köstlichkeiten.

Auch in Kurzras kommt das kulinarische Angebot nicht zu kurz – es wurde durch den neuen Gastronomiebetrieb mit sonnenverwöhnter Panoramaterrasse nochmals erweitert.

Iceman Ötzi Peak 3.251 m

Die Aussichtsplattform Iceman Ötzi Peak 3.251 m thront auf der Grawandspitze am Schnalstaler Gletscher und ist fußläufig in nur 15 Minuten zu erreichen: Ausflügler erwartet ein Ausblick auf 126 Dreitausender im Dreiländereck, ein Rundumblick im Hochgebirge.

Teile mit uns dein Abenteuer #alpinarenasenales und folge uns auf Social Media @alpinarenasenales

Skitourentipps

Piz Chavalatsch – sonnige Skitour mit Traumblick über den Vinschgau

Der Piz Chavalatsch (2.763 m) gilt als Geheimtipp für alle, die auf ihrer Skitour sowohl Genuss als auch grandiose Ausblicke suchen. Zwischen Stilfserjoch und Münstertal gelegen, bietet dieser Gipfel einen der beeindruckendsten Rundsichten des ganzen Vinschgaus – vom mächtigen Ortler bis weit ins Engadin.

Die Route führt über weite, sanft ansteigende Hänge und bietet ideale Bedingungen für Genießer und Einsteiger mit etwas Kondition. Der Aufstieg ist technisch einfach und führt über weite, sonnenverwöhnte Südhänge zur ehemaligen italienischen Zöllnerhütte direkt neben dem Gipfelkreuz. Oben angekommen, belohnt ein atemberaubendes 360°-Panorama jede Mühe.

→ Skitour zum Äußeren Nockenkopf

Der Äußere Nockenkopf ist als schöner und eher leichter Skiberg über dem höchstgelegenen Weiler der Ostalpen bekannt. Ausgangspunkt für die Skitour ist der Pofellift am nördlichen Ortsende von Reschen.

HÖHENUNTERSCHIED: 1.250 m

AUFSTIEGSZEIT: ca. 4 Stunden

TOURENVERLAUF: Ausgangspunkt der Tour ist beim Wildgehege bei Fragges im National parks Stilfserjoch (1.742 m). Von dort folgt man Weg Nr.2 in Richtung Stilfser Alm. Über freie Hänge steigt man weiter auf dem alten Militärweg (Nr. 5) zum Gipfel des Piz Chavalatsch auf. Oben wartet ein beeindru ckendes Panorama über Ortler, Münstertal und Vinschgau. Die Abfahrt entlang der Aufstiegsroute ist purer Genuss – breite Hänge, glitzernder Schnee und Sonne satt!

HANGRICHTUNG: Ost

SKITECHNISCH: mittel

ALPINTECHNISCH: leicht

HINWEIS: Beim Aufstieg nach der Kalkwaldhütte sowie im Gipfelhang ist besondere Vorsicht geboten!

Für den Aufstieg zum Gipfel folgen wir vom Skilift Pofel der Route nach links. Dort nehmen wir den gewalzten Weg bis zur Wallfahrtskapelle Vallierteck. Rechts oberhalb der Kapelle folgen wir dem Wegweiser „Nockenkopf“ nach rechts bis zum Fahrweg der Reschner Alm. Diesem folgen wir kurz links, leicht bergab, und biegen dann wieder rechts ab, dem Wegweiser zur „Kalkwaldhütte“ folgend.

TIPP: Durch die südseitige Lage empfiehlt sich ein früher Start, besonders bei starker Sonneneinstrahlung oder frühlingshaften Bedingungen. Achte dabei auch auf die aktuelle Lawinenlage – südseitige Hänge können sich rasch aufweichen.

DAUER: ca. 3 h

LÄNGE: 8,5 km

HÖHENMETER: 1.350 hm

INFOS: Ferienregion Ortlergebiet; +39 0473 613015 info@ortlergebiet.it - www.ortler.it

Von der Hütte steigt man vorsichtig über den mäßig steilen, breiten Rücken von links nach rechts in Richtung Stielegg-Kreuz auf. Dort quert man vorsichtig waagrecht nach links (westlich) in eine große Mulde und steigt weiter links hinauf bis zum Fuße des Südhanges des Nockenkopfes. Von dort führt die Route über einen teils steilen Hang, rechtshaltend, über den Rücken bis zum Gipfel.

Wer es kürzer möchte, kann mit dem Auto bis nach Roia fahren.

LAWINENGEFAHR: gering

Tarscher

Alm – Zirmruanhütte

Die Skitour zur Tarscher Alm und weiter zur Zirmruanhütte zählt zu einer der eindrucksvollsten Touren am Vinschger Nördersberg. Oben angekommen, öffnet sich ein weiter Blick über das Tal.

Ausgangspunkt dieser Skitour ist am Parkplatz der Talstation des Sessellifts Tarscher Alm. Der Weg führt zunächst gemütlich über den breiten Almenweg bis „Platzleng“. Von dort steigt man links über den markierten Steig Nr. 1 durch dichtes Waldgebiet an. Der Pfad wird allmählich steiler und führt hinauf zu den oberen Kalchöfen. Nach etwa 500 Höhenmetern erreicht man den großen Futterstand „Gstell“. Immer dem Wanderweg folgend, gelangt man schließlich ins offene Gelände und zur idyllischen Tarscher Alm auf 1.940 m, wo ein beeindruckendes Panorama wartet.

Auf den Upikopf im Winter

Die Tour zählt zu den „leichteren“ Skitouren im Matschertal. Vor allem bei Triebschnee aber, ist diese Tour nicht zu unterschätzen. Doch lohnend ist sie allemal: Am Ende des steilen Gipfelhangs genießt man einen herrlichen Rundblick.

Weiter geht es über das alte Pistengelände bis zum etwas steileren Abschnitt den „Zirmruan“ und schließlich zur höher gelegenen Zirmruanhütte (nicht bewirtschaftet) auf 2.251 m. Der Abstieg erfolgt über dieselbe Route.

ALTERNATIVE ROUTE: Kurz vor „Platzleng“ zweigt ein breiter, nicht markierter Pfad, der sogenannte „Miniweg“, ab. Er führt direkt zum Futterstand „Gstell“ und verbindet dort wieder mit der Hauptroute.

HINWEIS: Bei guter Schneelage ist der „Miniweg“ eine angenehme und schnelle Aufstiegsvariante.

Für den Waldanstieg über Steig Nr. 1 ist ebenfalls eine ausreichende Schneeunterlage nötig, ansonsten empfiehlt sich der Anstieg über den Almenweg.

DAUER: 2:45-3 h

HÖHENMETER: 1.064 hm

AUFSTIEG: 5,2 km

Startpunkt der Skitour ist der Matscher Talschluss. Von den Glieshöfen (1.810 m) dem Almweg folgend weiter bis zur Upiaalm (2.225 m). Von der Alm leicht ansteigend im Linksbogen bis an der Felsabriegelung, dann über sanfte Hänge bis kurz oberhalb von den "Lacken" (Upiasee 2.552 m) nach links in Richtung S-Hang zwischen Upiakopf und Hochalt weiter. Der anspruchsvollste Teil der Tour, der steile Hang, verlangt Vorsicht und Kraft bis man zum Gipfel gelangt. Schöner Rundblick und rasante Abfahrt.

Die Abfahrt erfolgt entlang derselben Route.

Von der Hauptstraße bei Tartsch/Abzweigung nach Matsch bis Matsch Dorf und weiter bis zum Talschluss bei den Glieshöfen.

INFOS:

Ferienregion Obervinschgau

Tourismusverein Mals, Schluderns, Taufers i.M. und der Stadt Glurns

St. Benedikt Straße 1 39024 Mals

Tel: +39 0473 831 190 www.ferienregion-obervinschgau.it

Winterreise

Un viaggio metaforico.

Testo e Foto: Gianni Bodini

Questa volta vi accompagno alla “scoperta” dei paesaggi invernali. Ma non vi presento località ben precise, non consiglio un particolare sentiero, vi invito a raccogliere impressioni fuggenti. Non mi rivolgo ai “caciaroni” che si aggirano sbraitando nel telefonino per raccontare il paesaggio che li circonda. Queste sono immagini silenziose che ci accompagnano mentre camminiamo godendo del fascino invernale. E magari, mentre ci muoviamo rapiti, ci tornano in mente brani di testi, letti chissà quando, che autori più o meno famosi, hanno dedicato all’inverno in montagna. Già nel primo secolo d.C., Silio Italico raccontò della attraversata delle Alpi di Annibale soffermandosi sul clima quando dice “… mai primavera, mai splendore d’estate, solo cupo inverno e nevi eterne”. Iosia Simler nel libro de Alpibus del 1574 definisce le Alpi: “dimora dell’inverno”. Mi sovvengono poi alcune stupende pagine dedicate alla neve e al silenzio nella Montagna Incantata di Thomas Mann. E le descrizioni precise che Mario Rigoni Stern fa delle sue battute di caccia, seguendo le orme nella neve degli animali selvatici. C’è poi “la neve sui monti come panna sul gelato” di Gianni Rodari e nel “Segreto del bosco vecchio” di Dino Buzzati si legge del “… vento

di dedicato all’inverno. “Caminar sopra ghiaccio e a passo lento per timor di cader… questo è l’inverno che comunque porta gioia”. Con la sua celebre melodia in testa possiamo

Emozioni: la magia dell’inverno, l’incanto della montagna, la montagna incantata.

Vier winterharte Höhenrekordler der Alpen

Der Winter ist in den Gebirgen wie den Alpen die auslesende Jahreszeit, welche über Vorkommen oder Fehlen einer Tier- oder Pflanzenart entscheidet. Nur wer für die winterlichen Extrembedingungen im Laufe seiner Evolution Anpassungen und Überwinterungsstrategien entwickelt hat, überlebt als Art im Bergwinter oberhalb der Wald- und Baumgrenze. Drei Arten von Tieren und eine Pflanzenart von solchen winterharten Höhenrekordlern der Alpen werden in diesem Beitrag vorgestellt.

von Wolfgang Platter, vormaliger Direktor des Nationalparks Stilfserjoch

DIE ALPEN-GÄMSE

Die Gämse (Rupicapra rupicapra) ist der zahlenmäßig stärkste Hornträger der Alpen. Alpenweit wird der Gamsbestand auf ca. 137.000 Tiere geschätzt. Mit dem Klimawandel steigt der Rothirsch immer weiter in den Lebensraum der Gämsen auf und es kommt zu einer artenübergreifenden Konkurrenz zwischen Rothirsch und Gämse.

Der Lebensraum der Gämse sind die Geröllhalden, die Zwergstrauchheiden, felsdurchsetzte Rasengesellschaften und im Winter auch der Bergwald. Die Gämse ist ein wiederkauender Nahrungsopportunist, der sich an das saisonale Nahrungsangebot anpasst. Dank der breit spreizbaren Klauen und der dazwischenliegenden Membranen ist die Gämse ein guter Läufer auf Schnee.

Merkmale

Die Gämse ist in ihrem Körperbau schlank und von ziegenähnlicher Statur. Der Hals ist lang und schmal. Sowohl die Böcke als auch die Geißen tragen Hörner. Auch Steinböcke sind Hornträger. Hörner sind von innen durchblutet und bleiben zeitlebens erhalten. Die Geweihe der Hirsche und Rehe hingegen sind in ihrer Bildungsphase über das Bastgewebe von außen durchblutet, werden jährlich abgeworfen und neu gebildet. Die Hörner der Gämse

sind klein und dünn, an der Spitze hakenartig nach hinten und unten gebogen und bei den Geißen kleiner als bei den Böcken. Während der warmen Jahreszeit wachsen die Hörner in die Länge, im Winter wird das Wachstum eingestellt. Dieser Wechsel von Wachstum und Stillstand führt zur Bildung von Jahresringen. An den Jahresringen kann man das Alter der Gämse feststellen. Als Hochgebirgsbewohner vollzieht die Gämse einen Haarwechsel vom hellen, rötlich braunen Sommerfell mit dunklem Aalstrich in das schwarzbraune Winterfell. Das Winterhaar ist so dicht und wärmend, dass keine Köperwärme verloren geht. Die isolierende Wirkung des Winterhaares zeigt auch das Foto der Gämse, die sich einschneien lässt: Der Schnee an ihrer Körperoberfläche schmilzt nicht, weil das Winterfell so gut gegen Kälte von außen und Wärmeverlust von innen schützt. Charakteristisch für die Gämse ist die schwarz-weiße Gesichtszeichnung.

Morphologische Anpassungen

Für den Bergsteiger sind die Schuhe etwas vom Wichtigsten seiner Ausrüstung, für die Gämse sind es die Hufe. Wie alle Horntiere ist die Gämse ein Paarhufer. Oberhalb der Klauen (Schalen) sitzen hinten die Afterklauen. Diese sind so angeordnet, dass sie auf ebener Fläche den Boden nicht berühren. Im Abwärtslauf bilden sie

in steilem Gelände aber eine zusätzliche Bodenhaftung und Bremse. Die Haupthufe sind sehr weich und zäh. Ihre Sohlenflächen sind plastisch wie Gummi und schmiegen sich daher jeder Rauigkeit des Gesteins an. Die äußeren Hufspitzen sind dagegen härter. Ob ihrer Härte werden sie weniger abgenützt und stehen daher als Leisten vor. Rutscht die Gämse aus, so verfangen sich die Hornkanten des Hufes an Steinspitzen und Bodenunebenheiten. Obendrein sind die beiden Hälften der Hufe ungemein verstellbar, sodass die Gämse auch im rauesten Gelände auf acht Punkten unverrückbar fest steht.

Physiologische Merkmale

Mit zunehmender Meereshöhe nimmt der Sauerstoffgehalt der Atemluft deutlich ab. Gämsen haben sich im Laufe der Evolution an die dünne Luft in den Bergen angepasst. Der Zellanteil an roten Blutkörperchen im Blut ist bei der Gämse im Vergleich zum Plasma als flüssigem Anteil erhöht. Die Gämsen haben kleinere, aber dafür mehr rote Blutkörperchen. Ihre Zahl ist mit 12 – 13 Millionen je mm³ deutlich höher als beim Menschen. Hirsche etwa haben im Vergleich dazu 8,3 Millionen rote Blutkörperchen pro mm³ Blut, wir Menschen 4,5 – 6 Millionen/mm³. Durch die hohe Anzahl roter Blutkörperchen wird bei der Gämse die Oberfläche

für die Aufnahme von Sauerstoff im Blut vergrößert und der geringere Anteil von Sauerstoff in der Atemluft ausgeglichen. Blutkreislauf und Herzrhythmus sind bei der Gämse ebenfalls an das Leben im Hochgebirge angepasst: das Herz wiegt 350 Gramm, ist damit groß und leistungsfähig (Herzgewicht beim Menschen: 280 g).

Ernährung im Winter

Gämsen überstehen den Winter in großen Höhen oberhalb der Waldgrenze auf windgefegten Graten, auf denen der Wind Zwergsträucher wie die Alpenazalee (Loiseleuria procumbens) freibläst. Nicht umsonst heißt diese Pflanze mit einem anderen Namen auch Gämsheide, bildet sie doch eine der winterlichen Hauptnahrungsquellen der Gämse. Während Schlechtwetterperioden steigen Gämsen im Winter auch in den Bergwald ab und nehmen zur Not auch Baumnadeln als Nahrung an.

Sozialverhalten

Gämsen sind Rudeltiere. Sie schließen sich zu größeren oder kleineren Herden zusammen. Geißen mit ihren Kitzen bis zu den Jahrlingen bilden eigene Rudel. Die alten Böcke leben einzelgängerisch und nähern sich den Geißen nur in der Paarungszeit. Die Brunft fällt in die Monate November und Dezember. Nach sechs Monaten Tragzeit werden Ende Mai, Anfang Juni die Kitze gesetzt. In der Regel gebiert die Geiß ein einziges Junges, das nach wenigen Stunden schon in der Lage ist, der Mutter zu folgen.

Besonders während der Brunft fechten die Böcke ihre Rangordnung aus. Sie zeigen dabei in ihrem Imponiergehabe verschiedene Haltungen. Der imponierende Gamsbock stellt sich breitseitig zum Gegner und bewegt sich steifbeinig um ihn herum. Imponieren beide Böcke, so stehen sie oft umgekehrt parallel zueinander. Der Rücken ist zum Buckel gekrümmt, die Rückenmähne und besonders die Haare auf der Kruppe, die der Jäger „Gamsbart“ nennt, sind aufgerichtet. Genügt das Imponieren zur Klärung der Rangordnung nicht, kommt es zu wilden Verfolgungsläufen und Jagden mit fliegendem Rollentausch zwischen Angreifer und Flüchtendem. ∙

Der nicht schmelzende Schnee auf dem Fell der Gämse belegt, dass das Winterhaar der Gämse gut isoliert. Es verhindert den Verlust der Körperwärme nach außen und das Eindringen

Im Winter steigen die Gämsen manchmal auch in den Waldbereich ab, um sich in der nahrungsknappen Zeit von den Nadeln und Zweigen der waldgrenzbildenden Bäume zu ernähren.

Foto: Dietmar Gander

DAS ALPENSCHNEEHUHN

Von den vier heimischen Arten von Raufußhühnern (Haselhuhn, Auerhuhn, Birkhuhn und Schneehuhn) steigt das Schneehuhn (Lagopus muta) am höchsten ins Gebirge auf. Ihren Namen verdanken die Raufußhühner ihren, bis zu den Zehen befiederten Füßen und den Hornplättchen an den Zehen. Durch diese Hornzäpfchen vergrößern sie ihre Auftrittsfläche und erleichtern somit die Fortbewegung auf dem Schnee. Als ganzjähriger Standvogel bevorzugt das Schneehuhn als Lebensraum die blockübersäten Halden und windaperen Grate oberhalb der Wald- und Baumgrenze. Das Schneehuhn ist tagaktiv und ernährt sich vorwiegend vegetarisch. Nicht zuletzt wegen seines Federwechsels und der extrem guten Tarnung gehört das Schneehuhn zu den bekannten Alpentieren. Es ist heute als Natura 2000-Art klassifiziert.

Verbreitung

Das Alpenschneehuhn ist eurasiatisch verbreitet und kommt in 23 Unterarten vor. Unser Schneehuhn der Alpen ist die Unterart Lagopus muta helveticus. Sein Verbreitungsgebiet reicht im Süden bis zu

den ligurischen Seealpen, im Norden bis nach Bayern und im Osten bis in die Steiermark. Die italienische Population der Alpenschneehühner wird von Fachautoren auf 7.000 – 10.000 Paare geschätzt. Das Alpenschneehuhn ist ein schönes Beispiel für eine nordische Tierart, die nach den Eiszeiten im Alpenbogen als Gebirgslebensraum ihr Rückzugsgebiet gefunden hat.

Lebensraum

Das Alpenschneehuhn ist ein typischer Bewohner der alpinen und nivalen Stufe oberhalb der Waldgrenze bis über 3.000 Meter MH. Sein Brutgebiet reicht von 1.800 – 2.700 m. Bei höher gelegenen Nachweisen ab Juli handelt es sich um Hähne oder nicht brütende Hennen. Jahreszeitenbezogen wechselt es seine Winter- und Sommereinstände, um an Nahrung heranzukommen.

Ernährung

Das Alpenschneehuhn ist fast ausschließlich Pflanzenfresser. Aus chemischen Untersuchungen der Gebirgspflanzen wissen wir, dass junge, frische Triebe am Beginn ihres Austriebs den höchsten Nährwert und Eiweißgehalt haben. Jetzt verstehen

wir auch, warum die Schneehühner im Frühjahr vor allem die früh ausapernden Südhänge zur Nahrungsaufnahme bestreichen, während sie gegen den Sommer die Nordhänge aufsuchen und gegen den Herbst hin die Schneetälchen mit Zwergsträuchern mit Beerenfrüchten und Samen bevorzugen. Beeren liefern ihnen Zucker, während die Samen, Stärke und Eiweiße beinhalten.

Giovanni Scherini hat in der Lombardei die Mageninhalte von 200 Alpenschneehühnern untersucht und dabei die Diät zwischen Sommerende und Winteranfang folgendermaßen aufgeschlüsselt: Mineralstoffe: 3 % des Trockengewichts. Steinchen zwischen 2 – 5 mm Durchmesser werden als Mahlsteine zur Verdauungshilfe eingenommen. Bevorzugt sind es harte magensäure-resistente Quarzite.

Tierische Ernährung: Mit 0,5 % Trockengewicht ist sie vernachlässigbar gering. Pflanzliche Ernährung: 96 %: Das Schneehuhn ist Vegetarier. Blätter und Samen enthalten durchschnittlich 15 % Eiweiß. Sie werden ganzjährig gesucht. Beeren haben geringen Eiweiß-, aber hohen Zuckergehalt. Die Winternahrung besteht vor allem aus Zweigen und Knospen der Zwergweiden-Arten mit einem Eiweißge-

Schneehühner lassen sich manchmal auch in die weiche Neuschneedecke fallen, um sich im dreiseitigen Iglu vor der Kälte zu schützen und von oben von der Sonne bescheinen zu lassen.

Foto: Michele De Lorenzi

halt von 12 %. Weiden enthalten in ihrer Rinde und in den Blättern Salicylsäure. Salicylsäure hat eine keimhemmende Wirkung und schützt das Schneehuhn vor Darminfektionen. Salicylsäure ist auch der Wirkstoff z. B. in den Aspirin-Tabletten.

Der Federwechsel

Der mehrmalige Wechsel des Federkleides in jedem Jahr ist die auffälligste Anpassung des Schneehuhnes an seinen deckungslosen Lebensraum. Tarnung durch Farbanpassung an den Untergrund heißt die Überlebensstrategie gegen Beutegreifer. Der Federwechsel ist ein hormonell gesteuerter Prozess, der vorwiegend von der Tageslänge gesteuert wird, aber dann auch von der Präsenz von Paarungspartnern abhängt. Die Mauser in das Winterkleid beginnt Mitte Oktober und ist bis Mitte November abgeschlossen. Diese Herbstmauser ist eine Teilmauser, weil die Arm- und Handschwingen an den Flügeln und die Steuerfedern am Schwanz nicht gewechselt werden. Der Wechsel in das Balzkleid ist ebenfalls eine Teilmauser, die bei beiden Geschlechtern bis Anfang Juni abgeschlossen ist. Ab dem Ende der Brutzeit (Mitte Juli) erfolgt ein Wechsel in das Sommerkleid. Dieser Federwechsel in erd- und gesteinsfarbene Tarnfarbe ist eine Vollmauser. Sie betrifft auch die Hornteile

an Schnabel und Zehen. So werden im Sommer die Hornplättchen an den Zehen zurückgebildet.

Fressfeinde und andere Gefahren

Die Schneehühner und besonders ihre Küken fallen dem Steinadler und dem Wanderfalken zum Opfer. Der Kolkrabe und der Eichelhäher suchen nach Eiern und Nestlingen. Von den Säugern dezimieren der Fuchs, der Steinmarder und das Hermelin die Bruterfolge.

DER GLETSCHER-HAHNENFUSS

Der Gletscher-Hahnenfuß (Ranunculus glacialis) ist der Höhenweltrekordler unter den Blütenpflanzen. Er wächst auf silikatischem Untergrund bis in Höhen über viertausend Metern im feuchten Geröll, auf Moränen, in Grusmulden und auf Schneeböden mit später Ausaperung. Die dreilappigen Blätter verraten in ihrer Ausformung die Zugehörigkeit dieser Pflanzenart zur Familie der Hahnenfußgewächse. Die Blätter sind dick und sukkulent, die Blatt- und Blütenstängel oft rot eingefärbt. Die Überwinterungsstrategie des Gletscher-Hahnenfußes besteht darin, dass die oberirdischen Organe Stängel und Blätter weitestgehend eingezogen werden und vertrocknen. Unter

der auch vor Kälte schützenden Schneedecke überleben nur die Wurzeln als unterirdische Pflanzenorgane und wenige, eng an den Boden angeschmiegte Blätter.

Alkohol als Frostschutzmittel

Dank seiner sukkulenten Blätter ist der Gletscher-Hahnenfuß im Winter besonders frostresistent: In seinem Stoffwechsel erzeugt er den Alkohol Glykol, den er im Herbst zur Absenkung des Gefrierpunktes in seinen Zellsaft einlagert: Durch diese Gefrierpunkts-Depression schützt er sich vor dem Erfrieren. Außerdem lagert der Gletscher-Hahnenfuß im Herbst verstärkt Zucker aus der Photosynthese in seinen Zellsaft ein. Auch diese erhöhte Zucker-

Wenn Schneehühner in ihrem winterlichen Lebensraum durch Bergsportler wie Skitourengeher oft gestört werden und zur Flucht auffliegen, verbrauchen sie wertvolle Energie. Dieser Energieverlust kann in der nahrungsarmen Zeit schwer ergänzt werden und bringt die Schneehühner in Lebensgefahr. Foto: Francesco Renzi

Der Winter ist für die Schneehühner eine kritische Zeit. Schneehühner scharren Schneeiglus, in denen sie sich zum Kälteschutz lange Abschnitte des Tages zurückziehen und die Energieverluste reduzieren. Wiederholte Störungen durch Skitourengeher sind für die Schneehühner wegen der Energieverluste durch das Abfliegen lebensbedrohlich. Daher sollten Gipfel und Gratbereich im Lebensraum der Schneehühner bis etwa 10 Uhr und am späten Nachmittag ab 16 Uhr störungsfrei bleiben. ∙

konzentration verstärkt die Frostresistenz der Pflanze. Im Winter kann der Gletscherhahnenfuß Temperaturen bis -40°C überstehen. Die Natur hat das Frostschutzmittel unserer Autokühler schon vor uns erfunden!

Wechsel del Blütenfarbe

Der Gletscher-Hahnenfuß weist in seiner Fortpflanzungsbiologie eine Besonderheit auf: Er wechselt während der Blütezeit seine Blütenfarbe. Die anfangs weißen Kronblätter verfärben sich im Abblühen von rosa bis purpurrot. Dieser Farbwechsel der Blüten ist eine feine Anpassung zwischen dieser Hochgebirgspflanze und ihren Bestäubungsinsekten.

Mit steigender Meereshöhe wird bei abnehmender Lufttemperatur die Insektenbestäubung nämlich zunehmend zum Problem für die Blütenpflanzen. Insekten sind wechselwarme Tiere und bei den tiefen Temperaturen der Luft im Hochgebirge bewegungsunfähig und nur nach einer längeren Aufwärmphase flugtauglich. Die Bestäubungsinsekten können sich keine hohen Energieverluste durch unergiebige Bestäubungsflüge ohne Nektar- und Pollenertrag leisten. Und die Blüten des Gletscher-Hahnenfußes helfen ihren Bestäubern, unnütze Anflüge zu vermeiden: Bestäubte Blüten signalisieren mit der geänderten Farbe der Kronblätter, dass es hier nichts mehr zu holen gibt. Mit zunehmender Meereshöhe vertreten die Hummeln die Honigbienen als Bestäubungsinsekten der Blütenpflanzen in den Alpen. Hummeln sind an ihrem Körper viel stärker behaart als Honigbienen. Durch diese Behaarung sind die Hummeln besser gegen Kälte geschützt. Hummeln sind schon bei Lufttemperaturen von 3 flugfähig. Honigbienen erst bei 12 –Den Farbwechsel der Blütenblätter vor und nach der Bestäubung als Botschaft an ihre Bestäubungsinsekten kann man noch bei weiteren etwa 30 Pflanzenarten beobach ten. Bekannt ist er auch beim Lungenkraut („Blauer Himmelschlüssel“, Pulmonaria officinalis) von hellblau auf rosarot. Einen Farbwechsel zwischen noch nicht bestäub ten, gelben und bestäubten orangen Blüten vollzieht auch der Alpen-Hornklee alpinus). ∙

Durch Einlagerung von Alkohol und Zucker in seine sukkulenten Blätter erhöht der Gletscher-Hahnenfuß seine winterliche Frostresistenz.

Foto: Wolfgang Platter

Der Gletscher-Hahnenfuß wechselt während der Blüte die Farbe seiner Kronblätter von weiß auf rosa. Er zeigt damit seinen Bestäubungsinsekten an, ob es noch Pollen und Nektar zu holen gibt oder nicht. Die weißen Blüten sind noch unbestäubt und bieten Nahrung. Bei den rosafarbenen Blüten gibt es nichts mehr zu holen.

Foto: Wolfgang Platter

DER SCHNEEHASE

Der Schneehase (Lepus timidus) ist mit dem Wechsel vom Sommer- zum Winterfell ein Meister der Tarnung. Die Art kommt in der Arktis und in den Alpen vor, in den Gebieten dazwischen fehlt sie. Die geografische Zweiteilung des Verbreitungsgebietes ist durch die Eiszeiten im Quartär entstanden. Im Alpenbogen ist diese Wildhasen-Art als nacheiszeitliches Relikt erhalten geblieben.

ein aktiver Überwinterer und stellt seine Grasnahrung des Sommers im Winter auf zellulosereiche Baumnadeln um. Diese sind schwer verdaulich und der Hase frisst seinen faserreichen Kot ein zweites Mal, um dessen Energiegehalt optimal zu nutzen.

Fellwechsel als Tarnung

Im Gegensatz zum Murmeltier (passiver Überwinterer) ist der Schneehase

Viele kennen vom Schneehasen den saisonalen Fellwechsel mit der auffälligen Farbänderung zwischen Sommer- und Winterfell. Sommers erdbraun und winters schneeweiß ist die Haarfarbe dieser

Hasen-Art. Dieser Farbdimorphismus stellt eine hervorragende Tarnung und Anpassung an den Lebensraum Hochgebirge mit winterlicher Dauerschneedecke dar.

Verlierer im Klimawandel

Es zeichnet sich aber ab, dass der Schneehase ein Verlierer des Klimawandels sein wird. Mit der Erwärmung steigt der Feldhase (Lepus capensis) immer höher in die Berge auf. Die Verbreitungsareale von Feldhasen und Schneehasen überschneiden sich dadurch immer stärker und zeitlich immer länger. Häsinnen haben die

Gewohnheit, sich mit besonders großen Rammlern zu paaren. Dies ist evolutionär bedingt, um die stärksten Gene weiterzugeben. Feldhasen sind in ihrer Körperstatur größer als Schneehasen. Die Häsinnen vom Schneehasen paaren sich daher immer häufiger mit den Rammlern des Feldhasen. Die beiden Arten sind genetisch so nahe verwandt, dass ihre Nachkommen als Hybride noch fruchtbar sind. Auf längere Sicht führt diese vermehrte Paarung von Schneehäsinnen mit Feldhasen dazu, dass das Erbgut des Schneehasen immer stärker zurückgedrängt wird.

Es gibt noch einen zweiten Grund, weswegen der Schneehase ein Verlierer der Erderwärmung sein wird. Durch den Klimawandel fällt der Niederschlag im Winter immer häufiger in flüssiger Form als Regen und nicht mehr in fester Form als weißer Schnee. Die Zeitperiode mit einer weißen Schneedecke nimmt daher in den Bergen ab. Und der Schneehase ist mit seinem weißen Winterfell auf braunem Gras dann leicht für den Adler auszumachen und zu schlagen. Der Hase trägt jetzt sozusagen das falsche Gewand. Der Wechsel der Fellfarbe von sommerbraun auf winterweiß ist im Laufe von langen Jahren in der Evolution der Hasen-Art entstanden und kann nicht so schnell auf die Bedürfnisse aus dem Klimawandel umgestellt werden.

Energiegehalt des Winterfutters

Schneehasen sind reine Pflanzenfresser. Im Rahmen neuerer Untersuchungen in den Nationalparken Stilfserjoch und Schweiz wurde der Energiegehalt verschiedener Futterpflanzen aus der Pflanzengesellschaft des Latschenwaldes als bevorzugter winterlicher Aufenthaltsort des Schneehasen un-

tersucht. Im versteckreichen Latschenwald kann sich der Schneehase besser vor dem Steinadler als seinem Fressfeind schützen. Im Sommer besteht die Hauptnahrung des Steinadlers aus Murmeltieren. Murmeltiere sind Winterschläfer im Erdbau und stehen daher dem Steinadler im Winter nicht zur Verfügung. Der Adler passt sich in seiner Ernährungsweise an, indem er im Winter verstärkt Schneehasen schlägt.

Bei den Untersuchungen des Nährwertes von winterlichen Futterpflanzen wurden Blätter, Sprosse, Äste und Rinde verschiedener Pflanzenarten im Kalorimeter verbrannt. Durch Verdichtung der Pflanzenmasse auf kleine Presszylinder in

Tablettenform kann man deren Energiegehalt in kontrolliert ablaufender Verbrennung bestimmen. Insgesamt schwankt der Nährwert der verschiedenen Futterpflanzen wenig. Den höchsten Energiegehalt haben die Gipfeltriebe der Legföhre (Pinus mugo) mit 5,89 Kcal/g. Sie gehören daher im untersuchten Lebensraum auch zur bevorzugten Winternahrung des Schneehasen. Den niedrigsten Energiegehalt haben die verholzten Teile des Wacholders (Juniperus communis) mit 4,73 Kcal/g. Der Energiegehalt der Schneeheide (Erica carnea) liegt bei 5,30 Kcal/g, jener der Sträucher von Schwarzbeeren- (Vaccinium myrtillus) bei 5,42. ∙

Es zeichnet sich ab, dass der Schneehase zu den Verlierern im Klimawandel gehören wird. Weil der Niederschlag auch in den Bergen durch die Erderwärmung immer öfter als Regen statt als Schnee fällt, ist der Schneehase im weißen Winterhaar auf braunem Boden manchmal falsch gekleidet.

Foto: Valter Palaoro

Auf weißem Schnee ist der Schneehase in seinem Winterfell perfekt getarnt. Die Tarnfarbe schützt in der offenen und deckungslosen Landschaft oberhalb der Waldgrenze vor den Attacken des Steinadlers als Fressfeind.

Foto: Emilio Ricci

BERGHÜTTE MASEBEN

Paradiesisch

Eine Oase der Ruhe, ein Ziel für Wanderungen, ein beliebter Treffpunkt für Genießer, auch zum Feiern, Ausgangspunkt für Skitouren, eingebettet in einer wunderbaren Bergkulisse: das ist die Berghütte Maseben.

Die Berghütte Maseben hat sich längst einen klingenden Namen erarbeitet. Als Ziel für die Wanderung vom hinteren Langtauferertal hinauf zur Berghütte, als willkommene Zwischenstation für Skitourengeher und Schneeschuhwanderer, als Ort für Jahrgangstreffen, zum Feiern, sogar für Hochzeiten. Zu Fuß ist die Hütte von der Talstation des stillgelegten Masebenliftes bequem über einen romantischen Forstweg in 1,5 Stunden zu erreichen. Bereits diese Wanderung ist für sich lohnend. Noch mehr, wenn auf der Hütte mit viel Liebe zubereitete regionale Köstlichkeiten warten. Auch wird ein besonderer Shuttledienst angeboten: Ein „Hägglund“, ein in Südtirol einzigartiges Militär-Schneeraupenfahrzeug, steht für eine unvergessliche und vergnügliche Anfahrt zur Verfügung.

Bis zu 18 Leute können befördert werden, für Gruppen grad recht. An der Berghütte Maseben startet ein Schlepplift, der für Gäste zur Verfügung steht und der auch gern von Familien genutzt wird. Abgefahren werden kann über eine mit der Schneekatze präparierte Piste. Die Berghütte Maseben erweist sich als exklusives Refugium, fernab von Hektik, Lärm und Stress. In der romantischen Stube im Feuerschein ist es urgemütlich. Mit 22 Betten, mehrere Doppelbettzimmer mit Dusche und WC können Gäste nahe dem Sternenhimmel übernachten. Der Hüttenwirt, der auch Selbstgebrannten serviert, und sein Team heißen Skitourengeher, Skifahrer, Schneeschuhwanderer, einfach alle Sportbegeisterten und all jene, die Erholung suchen, willkommen.

Infos & Reservierung: Berghütte Maseben Langtaufers Tel. 0473 63 31 06 info@maseben.it www.maseben.it

ÖFFNUNGSZEITEN

Mo – Fr: 07.00 – 19.00 Uhr & Sa: 07.00 – 18.30 Uhr

Bahnhofstraße 1 · NATURNS

Tel. 0473 666 068 kommerz@email.it www.kaufhaus-gritsch.bz.it

ÖFFNUNGSZEITEN

Mo – Fr: 09.00 – 12.30 & 15.00 – 19.00 Uhr

Sa: 09.00 – 13.00 Uhr

Hauptstraße 43 · NATURNS Tel. 0473 667 621 winestop@email.it www.naturnser-vinothek.bz.it

Großer Parkplatz

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