Zeitung Vinschgerwind ausgabe 5-18 Vinschgau Südtirol

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Vinschgerwind 5-18

08.03.18

GAP Glurns

Wattturnier für das Hilfsprojekt „Vida y Esperianza“

2018 vergibt GAP zum 4. Mal eine KuratorInnen-Residenz und bietet einer/m jungen Kurator/in die Möglichkeit, ein Ausstellungsprojekt zu realisieren: glurns-art-point.com

Für das Hilfsprojekt „Vida y Esperianza“ in Bolivien findet am Sonntag, 18. März 2018 ein Wattturnier im Kulturforum Latsch statt. Beginn. 14.00 Uhr. Das Projekt der OEW setzt sich dafür ein, dass Kinder in Armenvierteln die Schule besuchen können. Familie in Not wird unter die Arme gegriffen. Engagierte VinschgerInnen setzen sich seit Jahren für das Projekt ein.

Mit Freude

Vinschgau

Danke A

Naturns - Das „Begleitete Wohnen“ nimmt in Naturns Konturen an. Der Architekt Gerhard Mahlknecht hat bei der jüngsten Ratssitzung das vereinbarte Raumprogramm in ein Vorprojekt gegossen und den Gemeinderäten vorgestellt. Mit Freude wurde dies zur Kenntnis genommen.

m Ende der Aktion „Vinschger Weihnachtslicht“ stand heuer die stolze Summe von 8.493,77 Euro. Über die Vinzengemeinschaft Vinschgau wird dieses Geld nun bis auf den letzten Cent Vinschger Bedürftigen zugeführt. „Wir können schnell, still und unbürokratisch helfen“ sagte Regina Marth Gardetto, die Vorsitzende jüngst bei der symbolischen Übergabe. Das „Vinschger Weihnachtslicht“ ist vor fünf Jahren von hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser initiiert worden. In diesen fünf Jahren ist die Aktion gewachsen und eine Aktion des Miteinanders geworden: die Mitglieder des HGV, die Handwerker und die Raiffeisenkassen standen 2017 hinter dem „Vinschger Weihnachtslicht“. „Wir wollen unseren Beitrag leisten, um etwas Licht in die Dunkelheit des Alltags zu bringen“, sagte Spechtenhauser zu den anwesenden Mitgliedern der Vinzenkonferenzen. Unter dem Dach der Vinzenzge-

links: BM Andreas Heidegger: „Es sind nach vielen Besprechungen viele Überlegungen in die Planung eingeflossen.“

von Erwin Bernhart

Foto: Angelika Ploner

E

meinschaft Vinschgau sind sechs Vinzenzkonferenzen in Graun, Burgeis, Mals, Schlanders, Latsch und Martell vereint. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter kümmern sich um Menschen in Not. Mit den Spenden helfen sie im Stillen. Jeder gespendete Cent kommt den Bedürftigen im Vinschgau zugute. (ap)

s hat mehr als ein Jahr gedauert, den Planungsauftrag vergeben zu können, sagte die Naturnser Referentin für Soziales Christa Klotz Gruber und sie erinnerte daran, dass das Anliegen „Begleitetes Wohnen“ 2014 bei einer Bürgerversammlung vorgebracht worden sei, ein Grundsatzbeschluss des Gemeinderates sei erfolgt und man habe sich in Arbeitsgruppen intensiv mit Raumprogrammen und Konzepten auseinandergesetzt. Hinzugekommen sei die „Wohngemeinschaft für Behinderte“. Den Planungswettbewerb hat das Architekturbüro EM2-Architekten aus Bruneck. Dem Gemeinderat hat am 26. Februar der Architekt Gerhard Mahlknecht das Vorprojekt bzw. die Machbarkeitsstudie vorgestellt. In einem L-förmigen Zubau zum bestehenden Seniorenwohnheim St. Zeno in Naturns

Foto: Erwin Bernhart

rechts: Architekt Gerhard Mahlknecht hat ein klares Konzept mit Erweiterungsmöglichkeiten vorgelegt sollen demnach eine Tiefgarage mit Abstellplätzen und zu den Wohneinheiten dazugehörige Kellerräumlichkeiten entstehen. Im Parterre sind in einem Flügel 5 Wohnungen für Menschen mit Behinderung geplant, sogenannte Trainingswohnungen für Menschen mit geistiger Behinderung. Im an das bestehende Seniorenwohnheim angeschlossenen Flügel sind Aufenthalts- und Behandlungsräume vorgesehen. Der Wohnflügel für Menschen mit geistiger Behinderung, jede Wohnung ist rund 43 m2 groß, kann autonom betreten und gegenüber den anderen Räumlichkeiten abgeschlossen werden. Im zweiten Stock sind 9 Wohnungen für Senioren geplant mit mehreren Gemeinschaftsräumen. Eine Wohnung ist für zwei Personen vorgesehen. Wohnraumlüftungen und je eine Loggia pro Wohnung, möglicherweise in Holz ausgeführt sorgen zusammen mit großen

Fensterflächen für Behaglichkeit. Mahlknecht hat ein klares und einfach strukturiertes Konzept vorgelegt, welches das mit den zuständigen Ämtern und mit den Naturnser Arbeitsgruppen abgesprochene Raumprogramm berücksichtigt. „Ich bin angetan“, sagte der langjährige Gemeindearzt Hans Pöll. Marianne Bauer sprach von einem wichtigen Meilenstein. „Es hat Zeit gebraucht“, sagte Bauer und: „Es wird schön werden.“Christa Klotz wies darauf hin, dass man sich viele Strukturen angeschaut habe und dabei festgestellt habe, dass sich die Leute in funktionellen Wohnungen wohlfühlten. Die überschlägig geschätzten reinen Baukosten belaufen sich, so Mahlknecht, auf rund 3,15 Millionen Euro. Nun gelte es einen straffen Zeitplan einzuhalten, damit ein Baubeginn 2019 realistisch ermöglicht werde.


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