Zeitung Vinschgerwind 7-24 vom 04.04.2024 Bezirk Vinschgau Südtirol

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Wenn die Luegbrücke am Brenner ab 2025 neu gebaut wird, wird der Umwegverkehr den Vinschgau überrollen

Wenn die Luegbrücke am Brenner ab 2025 neu gebaut wird, wird der Umwegverkehr den Vinschgau überrollen

Nr. 7 (474) 04.04.24 I.P. 20 Jg.
Horrorszenario
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Von Naturns nach Unterstell

Wunderbare Ausblicke ins Tal und besondere Einblicke in die Flora und Fauna des Sonnenbergs: Die Wanderung von Naturns bis zur Bergstation Unterstell ist eine lohnende. Rund zweieinhalb Stunden müssen einkalkuliert werden. Die Wanderung eignet sich besonders für den Monat April, im Sommer kann es mitunter sehr heiß sein.

TOURENINFO: Start der Wanderung ist der Parkplatz bei der Talstation Unterstell. Hier gibt es genügend Parkmöglichkeiten. Wanderer halten sich an die Wegweiser und den Weg mit der Nummer 10B Richtung Seilbahn Unterstell. Als Zeitrichtwert sind hier 2 Stunden 20 Minuten angegeben. Von der Talstation der Seilbahn Unterstell geht es zunächst die Asphaltstraße entlang und am Gasthof Langwies vorbei bis rechts der

Naturlehrpfad abzweigt. Diesem folgt man in

Hier biegen Wanderer links ab, folgen immer der Beschilderung Seilbahn Unterstell und zweigen dann rechts auf den Weg mit der Markierung 10 ab. Bei der Wegkreuzung mit dem Walburgweg setzt man auf dem Weg Nr. 10 aufwärts fort. Als Orientierung und Wegweiser dient fortan die Beschilderung Bergstation Unterstell. Der Weg ist ein mittelmäßig steiler Waldweg, Tafeln vom Heimatpflegeverein Naturns weisen auf alte Flurnamen hin. Mit jedem Höhenmeter gewinnen Wanderer auch an Aussicht auf Naturns und Umgebung. Das letzte Stück führt der Weg 10A bis zur Bergstation der Seilbahn Unterstell auf 1.280 Meter. Die Wanderung ist jetzt im April ideal, im Sommer kann es mitunter sehr heiß sein. Rückfahrt ins Tal mit der Seilbahn.(ap)

DAUER (AUFSTIEG): 2 - 2,5 h

START: Parkplatz bei der Talstation Unterstell

TIPP: Zu Fuß hinauf auf den Naturnser Sonnenberg und mit der Bahn ins Tal zurück schweben. i

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Fotos: Angelika Ploner SEILBAHN UNTERSTELL NATURNS Wanderparadies Naturnser Sonnenberg Tel. +39 0473 66 84 18 - www.unterstell.it www.gruener.it

Kommentar

Inhalt Horrorszenario

Die Verkehrsbedrohung durch den Abriss der Luegbrücke 2025

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Die Gemeinde Mals in Richtung „Modellregion“

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von Chefredakteur

Erwin Bernhart

Einen ersten Testlauf wird es im April geben: Die baufällige Luegbrücke, eigentlich ganz weit weg am Brenner gelegen, wird im April einspurig werden. So sagt es der österreichische Autobahnbetreiber ASFINAG. „Die Erkenntnisse bieten dann die Grundlage für die „Zeit der möglichen Einspurigkeit“ ab 2025 .“ Dass diese Engstelle am Brenner ein Verkehrschaos auslösen wird, liegt auf der Hand. Dass sich dieses Verkehrschaos in Form eines Umwegverkehrs auch auf den Vinschgau auswirken wird, ist auch klar. Offen ist, wie groß das Verkehrsaufkommen durch den vor allem in der Tourismussaison ohnehin verkehrsgeplagten Vinschgau sein wird. Wir haben einige Bürgermeister gefragt, was sie befürchten, wie sie gegensteuern wollen, welche Handhabe sie überhaupt haben. Die Erkenntnisse sind ernüchternd. Man habe piú o meno keine Handhabe. Man müsse 2025 mit einem um 50% erhöhten PKW-Aufkommen im Vinschgau rechnen. Ein Horrorszenario. Vielleicht kommt dem Chaos zugute, dass heuer zwischen Nauders und Kajetansbrücke Baustellen für den Steinschlagschutz eröffnet werden. Der Verkehr wird dann über Martina umgeleitet. Weniger zu befürchten ist ein erhöhtes Aufkommen von LKW-Umwegverkehr. Denn die von der Bezirkshauptmannschaft Landeck vor Jahren ausgearbeitete LKW-Beschränkung über den Reschen bleibt aufrecht. Sogar die Vinschger Bezirkspolizei wird bei den Kontrollen da mithelfen. Immerhin.

04.04.24 Vinschgerwind 7-24 /INHALT/ 3 Naturns: Gemeinderat lässt Anwälte abblitzen Seite 4 Töll: Der Töll-Messner-Stadel kann abgerissen werden Seite 5 Burgeis: Die Sanierung des Kulturhauses Seite 5 Kastelbell: Der Tunneldurchstich Seite 8 Mals: Lokal und fair im Bistro Vinterra Seite 9 Mals: Informatives Treffen der Handwerker Seite 10 Kastelbell: Maria Forcher Tappeiner ist Bäuerin des Jahres 2024 Seite 11 Leserbriefe und Stellungnahmen Seite 12 Schlanders: Bühne für Demenz Seite 14 Schlanders: Fleckviehzahlen steigen Seite 15 Porträt: Georg Schönthaler aus Laas Seite 17 Schlanders/Graun: Alle Gemeindepolizisten befördert Seite 18 Schluderns: Römerausstellung im VUSEUM Seite 19 Schlanders: Care-Team-Tagung Seite 22 Schluderns: Josefikonzert erntet großen Applaus Seite 24 Partschins/Algund: Gefälliges Frühjahrskonzert der MK Partschins Seite 24 Kultur: „Buabm, fongs jo nicht oun mit die Advokatn!“ Seite 28 Schlanders/Vinschgau: Fließend Deutsch und Warmwasser Seite 30 Laas: Rege Tätigkeit im Bildungsausschuss Seite 33 Glurns: Die Autonomie weiterdenken Seite 34 Vinschgau: Außergewöhnlicher Erfolg bei „prima la musica“ Seite 36 Spezial: „Weil Sicherheit wichtig ist...“ ab Seite 45 Nationalpark Stilfserjoch: Braunbären in Südtirol 2023 Seite 50
Foto: Erwin Bernhart

Naturns

Pulverisiert

DerGemeinderat von Naturns hat in der Causa „Tschoggenhaus“ am 18. März das Begehren der beiden Rechtsanwälte Erwin Dilitz und Alexander Laimer noch einmal - diesmal mit guter Begründung - abgewiesen. Der Vinschgerwind hat über das Urteil des Staatsrates im Sommer 2023 berichtet und die möglichen Schritte des Gemeinderates bereits aufgezeigt. Dilitz und Laimer, Besitzer der „Tschoggenhauses“, sind vor dem Staatsrat gezogen, nachdem das Verwaltungsgericht in Bozen der Gemeinde Naturns Recht gegeben hatte. Der Gemeinderat hatte nämlich beschlossen, dass es im Bereich „Tschoggenhaus“ keine B1-Auffüllzone geben solle, so wie es die beiden Anwälte beantragt hatten. Der Staatsrat hatte dann aber dem anwältlichen Rekurs Recht gegeben, allerdings mit der Einschränkung, dass der Gemeinderat eine neuerliche Entscheidung ordentlich zu begründen hätte. Das hat der Naturnser Gemeinderat nun getan. Eine von den Anwälten gewünschte Auffüllzone sei in dieser Form rechtlich nicht möglich, auch nicht sinnvoll, es fehle ein Durchführungsplan und es sei aus allen anderen genannten Gründen diese beabsichtigten Bauleit-

Das „Tschoggenhaus“ im Naturnser Ortsteil Kompatsch kann (noch) nicht „vergoldet“ werden

worten. Und der Gemeinderat möchte sich in Kompatsch die Möglichkeit einer Einführung eines Mischgebietes offen halten. Die 11 anwesenden Gemeinderäte stimmten der Ablehnung zu. (eb)

Wirtschaftsring und Alperia

Der Südtiroler Wirtschaftsring blickt auf eine erfolgreiche Partnerschaft mit Alperia zurück. Durch die wegweisende Konvention, welche den Mitgliedsbetrieben jener Wirtschaftsverbände vorbehalten ist, welche dem SWR-EA angehören, konnten die Kostensteigerungen der letzten Jahre begrenzt werden. Gleichzeitig führt diese Partnerschaft dazu, dass Südtiroler Unternehmen den Strom in Südtirol beziehen und somit die Wertschöpfung im Land verbleibt und dadurch mehr Steuermittel in den Haushalt fließen.

Modellregion

Mals - Die in der Vergangenheit des Öfteren angedachte und damals gescheiterte „Bioregion Obervinschgau“ nimmt als „Modellregion“ langsam

Dlangsam. Aber sie mahlen. Aus dem abgelehnten Projekt „Bioregion“ des vormaligen BM Ulli Veith hat der neue BM Josef Thurner, damals auf Anregung des damaligen Bauernbundobmannes Raimund Prugger ein Projekt „Modellregion“ gemacht und vor zwei Jahren dem Lenkungsausschuss von Leader vorgestellt. Das Projekt wurde genehmigt. Im März 2023, also vor einem Jahr hat das Amt für Landwirtschaft die Finanzierung für das Projekt „Modellregion Obervinschgau“ in einer Höhe von rund 126.000 Euro zugesagt. Darin enthalten ist neben dem Projektmanagement, den Referenten und Beratungen auch die Öffentlichkeitsarbeit. Das eingereichte Gesamtprojekt sieht im Rahmen der lokalen Entwicklungstrategie von Leader 2010-2020 „Studien und Recherchen im Zusammenhang mit der

Kulturlandschaften ...“ vor. Diese werden mit einem Fördersatz von 80 % gefördert. Das Proejekt „Modellregion Obervinschgau“ wurde konkreter dahingehend formuliert: „Das ausgearbeitete Projekt „Modellregion Obervinschgau“ unterstützt und entwickelt innovative lokale, auf Kooperation basierende Wertschöpfungspartnerschaften von KMUs; es soll die unterschiedlichen Aspekte vereinen, Kooperationspotentiale nutzen, potentielle Kooperationspartner zusammenbringen und diese fachlich begleiten und potentielle Finanzierungsmöglichkeiten ausloten.“

Nun soll ein Konzept für diese „Modellregion Obervinschgau“ dafür erstellt werden, „nachhaltige Entwicklung und Schaffung von Wertschöpfungspartnerschaften“ ausfindig zu machen. Die Gemeinde Mals hat dafür mit

Ausschussbeschluss vom 27. Februar dieses Jahres eine Ausschreibungssumme von knapp 40.000 Euro festgelegt und über das Vergabeportal des Landes ausgeschrieben.

Drei Firmen wurden eingeladen, zwei haben an der Ausschreibung teilgenommen und die Ausschreibung gewonnen hat die Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung GWR in Spondinig. „Es handelt sich um eine Studie“, hat Thurner 2022 dem Vinschgerwind erklärt. Untersucht werden solle, ob Bedarf und Bereitschaft zu Kooperationen vorhanden ist, etwa zwischen Landwirtschaft und Tourismus, zwischen Handwerkern, ob die Konsumenten an Nachhaltigkeit, an Regionalität interessiert sind, ob es genügend Arbeitsplätze gibt usw. Die Studie soll sektorenübergreifend herausfinden, welche Möglichkeiten näher untersucht werden sollen und ob es sich lohnen kann, Dinge umzusetzen.

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„Wertschöpfungspartnerschaften“ sollen in Mals ausgelotet werden Foto: Erwin Bernhart Foto: Erwin Bernhart

Der Messnerstadel auf der Töll kann weichen

DemGemeinderat von Partshins wurde am 12. März eine Grundsatzentscheidung vorgelegt. Der Rat soll sagen, ob der „Töll-Messner-Stadel“ bei Bedarf abgebrochen werden könne. Hintergrund für diese Grundsatzentscheidung ist die Neugestaltung der Kreuzung Töll-Partschins in Form eines Kreisverkehres. Und da stellt sich die Frage der Positionierung einer neuen Bushaltestelle. Der Töll-Messner-Stadel, der sich in Richtung Partschins an der rechten Seite unterhalb des St. Helena-Kirchleins befindet ist in Besitz der Gemeinde Partschins und im Ensebmleschutz drinnen. In der Verkehrskommission wurde über mögliche Varianten einer Bushaltestelle diskutiert und eine davon betreffe eben den Stadel. So sagte es Verkehrsreferent Ulrich Schweitzer. Um sich Optionen offen halten zu können, benötige die Verkehrskommission von Partschins eine Grundsatzentscheidung vom Gemeinderat.

Der Töll-Messner-Stadel kann laut Gemeinderat abgerissen werden, wenn das für die Planung einer neuen Bushaltestelle nötig sein wird

Die zwei derzeit diskutierten Varianten wurden zur Sprache gebracht. Variante 1: „Die in der Machbarkeitsstudie aktuell vorgesehene Bushaltestelle soll mittls Einbuchtung unterhalhalb des Töll-Messner-Stadels angesiedelt werden. Hierbei gilt festzustellen, dass die Haltestelle zwar technisch machbar und funktionell erscheint, allerdings keine optimale Lösung darstellt, da die Fahrzeuge, welche einem in Richtung Partschins fahrenden Bus folgen,

diesen nicht passieren könnten (die Haltestelle befindet sich z.T. auf der Stampfstraße) und sich dahinter einreihen müssen, bis der Bus die Haltestelle wieder verlässt. Dieses Vorgehen könnte den Kreisverkehr in diesem Falle kurz blockieren und in kurzzeitiger Stau an der SS38 kann nicht ausgeschlossen werden. Auch der Buszuund -ausstieg ist bei dieser Variante in unmittelbarer Nähe der Fahrspur, was keine optimale Situation darstellt.“

Variante 2: „Planung einer Bushaltestelle abseits der für den Normalverkehr vorgesehenen Fahrspur Richtung Partschins, mit eigener Wiedereinmündungsspur des Busses in die Stampfstraße. Diese Variante sieht den Abbruch des „Töll-Messner-Stadels“ vor und würde somit genügend Raum für die Gestaltung der Bushaltestelle, Anbindung an den neu zu planenden Gehsteig Richtung Kondominium Helena bieten und gleichzeitg auch die Gefahrenstelle bei der Ausfahrt Parkplatz Kirche Töll Richtung Partschins bereinigen.“

Dass Sicherheit für Fußgänger und Autos vorgehe, war Konsens im Gemeinderat. Mit dem Heimatpflegeverein werde man noch reden, beantwortete BM Luis Forcher die Anfrage vom Ratsmitglied Johannes Tappeiner. Man wolle vorerst beim aktuellen Projekt bleiben. Allerdings würde die Kirche nach einem Abbruch des Stadels besser zur Geltung kommen. (eb)

Burgeis

Die Sanierung des Kulturhauses

Eines der ältesten Kulturhäuser im Lande, jenes von Burgeis, muss generalsaniert werden. Beim seit rund 8 Jahren in Gemeindebesitz übergegangenen Kulturhaus sind „die technischen Anlagen zu erneuern, die Mauern trockenzulegen und das Gebäude energetisch zu sanieren, um den Energie-

einer erstellte Machbarkeitsstudie hat ergeben, dass für eine Generalsanierung mehr als 3 Millionen Euro nötig sind. Der Gemeindeausschuss hat kürzlich den Auftrag für die Ausführungsplanung vergeben. Ausgeschrieben war dafür eine Summe von 270.000 Euro. Es soll jener den Zuschlag erhalten, der das beste Abgebot mache, so im Ausschreibungstext. 14 Techniker haben sich beworben und gewonnen hat „die zu gründende Bietergemeinschaft griplan - Studio G mit Sitz in Bruneck“, so im Ausschussbeschluss, weil sie einen Abschlag von 42,32 % gemacht hat. Einige Bewerber wurden mit entsprechenden Begrüdnungen ausgeschlossen. Also geht’s bei der Sanierung des Kulturhauses von Burgeis an die Ausführungsplanung. (eb)

Vom wind gefunden

Kintsugi – japanische Reparaturtechnik

Früher wurde nichts einfach weggeworfen oder abgebaut, sondern zuerst einige Male repariert, geflickt bzw. ausgebessert. Ganz gleich ob es eine Hose, ein alter Kochtopf, ein Kasten, ein Zaun oder ein Dach war. Flicken und Reparieren war eine Lebens- und Überlebensstrategie. Erst später wurde einfach alles weggeworfen, niedergerissen und neu aufgebaut bzw. neu gekauft. In unserer Wegwerfgesellschaft gibt es die großen Müllberge, welche die Meere, den Boden und die Luft verschmutzen. Japan ist bekannt für die Reparaturtechnik. Kintsugi, Narben aus Gold, so nennen die Japaner ihre Kunst, Zerbrochenes wieder zusammen zu setzen. Vor allem Keramikarbeiten wie Vasen, Schüsseln oder Teller werden durch eine aufwendige Reparaturtechnik zu einem neuen Ganzen zusammengesetzt, wobei die „Narben” mit echtem Gold bedeckt werden. Durch das Reparieren und Vergolden werden die Bruchstellen sichtbar und aus der zerbrochenen und reparierten Keramikarbeit entsteht ein neues, einzigartiges Kunstwerk. So verleihen sorgsame Reparaturen den beschädigten Gegenständen nicht nur ein zweites Leben, sondern schenken dem Gegenstand einen neuen Glanz und geben ihm einen neuen Wert. Die Kintsugi Philosophie hebt vermeintliche Makel und Fehler hervor, zelebriert sie und macht aus ihnen ästhetische Konzepte. Bruchstellen werden nicht versteckt, sondern akzentuiert. Es entsteht eine neue Wahrnehmung der Schönheit des Vergänglichen und der Unvollkommenheit. Durch die kunstvollen Reparaturen entstehen neue Gegenstände, die ihre ganz eigene Geschichte erzählen. (hzg)

04.04.24 Vinschgerwind 7-24 /POLITIK/ 5 Partschins
Erwin
Foto: Erwin Bernhart
Foto:
Bernhart

Die Bedrohung

Luegbrücke/Brenner/Vinschgau

Autobahnen zuständig ist, will demnächst europaweit eine mediale Offensive starten. Im Mittelpunkt steht die Luegbrücke die ab 2025 komplett neu gebaut werden wird. Was hat die Luegbrücke mit dem Vinschgau zu tun?

Wer über den Brenner in Richtung Innsbruck fährt, kommt seit längerer Zeit in den Genuss von verengten Fahrbahnen. Vor allem auf der sogenannten Luegbrücke, die sich nach dem Brenner über knapp zwei Kilometer an den Hang schmiegt. Die Fahrbahnverengung ist auf beiden Fahrtrichtungen. Das hat einen guten Grund: Die ab 1962 erbaute Luegbrücke ist so gut wie baufällig. Deshalb werden die gesamten 2 Kilometer engmaschig mit Sensoren überwacht und man ist dabei, die Brücke mit Beton zu unterfangen. Sollte sie brechen, soll der neue Beton die Brücke auffangen. Trotzdem wär’ das der „Worst Case“, also der schlimmste eintretende Fall.

Die ASFINAG muss die Brücke neu bauen. Derzeit sind beide Autobahnfahrspuren auf einer Brücke angebracht. Ab 2025 sol-

in Fahrtrichtung Innsbruck, eine in Fahrtrichtung Brenner.

Die ASFINAG hat Mitte Jänner in einem Schreiben die Marschroute festgelegt, nachdem alle Weichen in Richtung Brückenneubau gelegt worden sind: „Die ASFINAG arbeitet zurzeit in Abstimmung mit allen Beteiligten wie Land Tirol und BMK an einem Maßnahmenbündel für die Zeit der möglichen Einspurigkeit der Luegbrücke auf der A 13 Brennerautobahn. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird diese Maßnahme ab 2025 notwendig werden.

Herzstück des Maßnahmenbündels wird ein ausgeklügeltes System an Verkehrsführungen auf der Luegbrücke sein. Im Rahmen dessen werden an ausgewählten Tagen statt der notwendigen Einspurigkeit pro Richtung zwei Fahrspuren je Richtung für Pkw zur Verfügung stehen, um der erhöh-

ten Verkehrsstärke Rechnung zu tragen. Basis der Planung dieser Tage werden die Ergebnisse der bereits durchgeführten Verkehrsuntersuchungen sein. „Die Einspurigkeit auf der Luegbrücke ist eine Frage der Sicherheit, hier gibt es keine Kompromisse. Wir arbeiten aber intensiv an Lösungen, um Verkehrsinfarkte zu verhindern. Eine dynamische Gestaltung von Fahrspuren auf der Luegbrücke soll an verkehrsintensiven Tagen den Verkehr in Gang halten und massive Staus möglichst reduzieren. Wir arbeiten hier Hand in Hand mit allen Beteiligten – nur gemeinsam können wirksame Maßnahmen gesetzt werden“, sagt ASFINAG-Geschäftsführer Stefan Siegele.

Sicher ist, die Brennerroute wird in den Jahren der Baufase ab 2025 einen Culo mitmachen. Anrainer ebenso wie die Autobahn benutzende Autofahrer. Aber was hat die Luegbrücke mit dem Vinschgau zu tun? Foto:

von
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ASFINAG

Eine ganze Menge. Denn der Neubau der Luegbrücke kann eine verkehrstechnische Bedrohung für den Vinschgau sein. Die Befürchtung ist, dass ab 2025 mehr Verkehr über Landeck und über den Reschen und durch den Vinschgau fließen wird. Es droht der Kollaps, denn die Vinschger Staatsstra ße ist ohnehin in der Tourismussaison am Anschlag. Vor allem in Richtung Meran droht völlige Verstopfung, wenn zum üb lichen Verkehr auch nur ein kleiner Umweg verkehr von der Brennerroute kommt.

Der Vinschgerwind hat bei einigen Bür germeistern nachgefragt, wie man sich auf ein mögliches Anrollen vorbereitet, ob man sich wehrt, was man befürchten muss, wie die Leute informiert werden.

Einfluss auf dieses Geschehen. Aber „das Ganze wird ein Riesenthema.“

Der Malser BM Joseg Thurner nimmt

würden demnächst starten, so dass allein der Umweg über Martina, so sagt es Pinggera, eine Verkehrsbegrenzung über den Reschen bedeuten wird. Auch Pinggera sagt, dass der in der Bezirkshaupmannschaft Landeck festgelegte Quell- und Zielverkehr für LKW über den Reschenpass nicht ange-

Schludernser BM Heiko Hauser sagt, dass es Ziel sei, dass der Verkehr über die Luegbrücke weiterhin funktionieren

gerechnet werden. Begrenzender Punkt sei der Tunnel in Landeck. So viel, wie der Lan decker Tunnel schlucke, so viel könne Ver kehr über den Reschen abgeführt werden

„Da kommt eine große Belastung auf uns zu“, befürchtet Prieth. Vor allem ab er Mitte des Vinschgaus nach Meran. In den Szenarien der ASFINAG seien alle Umweg verkehre - über die Schweiz, über Osttirol, miteinberechet. Wenn die Verkehrskapazi tät überstiegen werde, dann werde es Kon tingente geben. „Die haben das komplett duechgeplant“, sagt Prieth. Allerdings habe man als Bürgermeister nur ganz begrenzt

worden sind“, sagt Hauser.

Die BM bekamen auch den „Worst Case“ bei der Luegbrücke serviert. Wenn gar nichts mehr geht, wenn die Brücke brechen sollte, dann, so das ASFINAG-Szenario, müsse Nordtirol verkehrstechnisch abgeriegelt werden - also ab Kufstein für den Verkehr geschlossen, ab Vorarlberg, in Osttirol. Ansonsten könne man den Verkehr landesintern nicht mehr händeln.

Fazit: Den Bürgermeistern dies- und jenseits des Reschen sind offensichtlich die Hände gebunden. Höhere Gewalt ist da im Spiel. Einen „Culo“ werden ab 2025 wohl alle durchmachen - die Anrainer auf der Brennerroute, die Anrainer auf der Inntalautobahn von Innsbruck bis Landeck, die Oberinntaler bis Reschen und die Vinschger.

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Fotos: Erwin Bernhart

Graun

Durchstich gelungen Arbeiten im See

DieArbeiten zur Aufschüttung längs des Reschensees für die aus Sicherheitsgründen notwendige Verlegung der Staatsstraße sind seit vergangenem Montag wieder im Gange. Der Wasserstand wird zurzeit abgesenkt und ermöglicht es, bis Juni zu arbeiten. Bei der Umsetzung des Projektes wird die aktuelle Trasse von Straße und Radweg um rund 70 Meter in Richtung Stausee verlegt, um diesen Gefahren auszuweichen.

Um das Bauwerk zu errichten, ist ins gesamt eine Dammschüttung von rund 2.585.000 Kubikmeter notwendig. Das not wendige Material für die Dammschüttung wird dem Stausee entnommen. Ein Teil der Arbeiten ist bereits im Vorjahr erfolgt, der zweite Teil der Aufschüttungsarbeiten folgt nun im Zeitraum zwischen Ende März und Juni. Es gilt, rund 1.580.000 Ku bikmeter Material aus dem See zu entneh men und fachgerecht einzubauen und zu verdichten. Die Unternehmen der Bieter gemeinschaft Mair Josef, Marx, Brunner & Leiter, Erdbau, Hofer Tiefbau, Karl Wieser werden mit großen Baumaschinen vor Ort sein: Für den Materialtransport werden rund 12 Greifbagger, 44 Muldenkipper (Dumper), 4 Schubraupen, 3 Laderaupen und 5 Walzen sowie eine mobile Brech anlage im Einsatz stehen. Täglich müs sen mehr als 30.000 Kubikmeter Material eingebaut werden. Ein so großer Maschi neneinsatz erfordert eine gut durchdachte Baulogistik.

„Als Ausgleichsmaßnahme für den großen Eingriff im Seebereich und die Beeinträchtigung der Fischerei aufgrund der Seeabsenkung wird im Zuge der Arbeiten am Rojenbach eine Fischrampe gebaut, sie wird die Fischpassierbarkeit vom See in den Rojenbach ermöglichen. Der Rojenbach kann damit von Seeforellen und anderen Fischen als Laichplatz genutzt werden. Die Arbeiten erfolgen in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Wildbachverbauung West. Für diese Ausgleichsmaßnahme werden 410.000 Euro investiert“, berichtet der Direktor des Landesamtes für Straßenbau West, Johannes Strimmer.

v. l. Ingenieur Emilio Bianchi, Landesrat Daniel Alfreider und Bürgermeister Gustav Tappeiner

von

Man hat lange darauf gewartet. „Der Tunneldurchstich heute ist ein besonderes Ereignis, ein Freudentag für die zukünftige Entwicklung des Vinschgaus und für Kastelbell enorm wichtig“, sagte der Kastelbeller BM Gustav Tappeiner am Gründonnerstag vor zahlreich Erschienenen. Am 31.05.2019 hatten die Arbeiten mit dem Anstich am Ostportal begonnen. Nicht immer ging es nach Zeitplan. Der Konkurs von E.MA. PRI.CE. SpA hat das Bauprojekt zwei Jahre lang gestoppt. Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider dankte vor allem der Firma PAC Spa, die eine europaweite neue Auschreibung verhindert hat. PAC Spa war nach dem Konkurs des Hauptunternehmens E.MA.PRI.CE. SpA als nächstgereihte Firma bereit, die Arbeiten

mit dem Partnerunternehmen Passeirer Bau GmbH fortzusetzen. Alfreider: „Ein Dank von Herzen. Die Mitarbeiter haben Tag und Nacht im Wasser, Dreck und Dunkeln gearbeitet.“ Johannes Strimmer, der Direktor des Amtes Straßenbau West flankierte die Dankesworte mit Zahlen. „Auf den letzten Metern hat es Schwierigkeiten aufgrund von Bergwasser gegeben. 3,36 Kilometer lang ist die Umfahrungsstraße, die Tunnellänge beträgt 2,5 Kilometer.“ Ingenieur Emilio Bianchi von PAC Spa erklärte: „Der Tunnel ist ein bergmännischer Tunnel, will heißen, er wurde größtenteils im Baggervortrieb realisiert. Als nächstes kommt die Tunnelabdichtung, die Betonierung, die Realisierung der Fluchtstollen und der Anschlusspunkte an die Staatsstraße.“ Verläuft alles nach Plan, dann wird der Tunnel im Herbst 2025 befahrbar sein.

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Foto: „Wind“-Archiv
Fotos: Angelika Ploner

Mals

Lokal und Fair im Bistro Vinterra

Vorzwei Jahren begann der Weltladen Latsch mit der Aktion „Vinschger Weltessen“. Mit dieser Aktion möchte der Weltladen die Menschen für das Thema Nachhaltigkeit und fair produzierte Produkte sensibilisieren. Folgende Dorfgasthäuser sind heuer mit dabei: Flurin Glurns, Bistro Vinterra Mals und Schupferwirt Schlanders.

Am 15. März bot das Bistro Vinterra in Mals lokale Gerichte an und ergänzte diese mit fairen Produkten aus dem Weltladen Latsch. Der Geschäftsfüher des Bistros, Peter Grassl, erklärte bei dieser Gelegenheit das Konzept der Sozialgenossenschaft Vinterra.

Die Sozialgenossenschaft Vinterra ist ein Unternehmen mit dem Ziel, die Integration sozial benachteiligter Menschen durch die Schaffung geeigneter Arbeitsplätze zu fördern, damit diese Menschen wieder in den

„normalen“ Arbeitsmarkt eingegliedert werden können. Mittlerweile beanspruchen ca. 50 % der Angestellten dieses Angebot. Die Sozialgenossenschaft Vinterra baut Gemüse und Getreide an und beliefert mittlerweile fast alle Altersheime im Vinschgau, sowie Geschäfte und einige Hotels. Auch im Bistro Vinterra in Mals werden

die Produkte aus der eigenen Landwirtschaft angeboten. Es gibt vorwiegend vegetarische Gerichte. Bekannt ist das Bistro für sein Salatbuffet mit saisonalen, frischen Produkten.

Das Bistro Vinterra in Mals ist ganzjährig geöffnet. Warme Küche gibt es von 12:00 bis 16:00 Uhr. Dienstag ist Ruhetag.

Das Menü für das „Vinschger Weltessen“

Vorspeisen

Kartoffelteigtaschen/Kürbisfüllung/Butter Espuma oder Orzotto/rote Zwiebeln/ Matscher Bio Almkäse

Hauptspeisen

Erdäpfelplattln/Sauerkraut/ Sauerrahm oder Hirschgulasch/Polenta/ Wurzelgemüse

Nachspeise Schokotörtchen

Das dritte und letzte „Vinschger Weltessen“ in diesem Jahr findet am Freitag, 12. April beim Schupferwirt, Goldener Löwe in Schlanders statt. (pt)

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Peter Grassl und Mitarbeiterin Dèsirèe Winkler im Bistro Vinterra in Mals.
Foto: Peter Tscholl

Informatives Treffen stärkt das Handwerk

Kürzlich

fand in Mals die lvhOrtsversammlung statt. Anwesend waren auch Mitglieder der Gemeindepolitik.

In Mals fand kürzlich die lvh-Ortsversammlung, welche nicht nur lokale Handwerker/ innen, sondern auch Mitglieder der Gemeindepolitik vereinte. Das Treffen diente als Plattform, um aktuelle Herausforderungen und zukunftsweisende Initiativen in der Region zu diskutieren.

Günther Platter, lvh-Bezirksobmann des Obervinschgau, eröffnete die Veranstaltung und gab einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen im Bezirk. Ein Schwerpunkt der Diskussion lag auf der Mobilität. Dabei wurde die Schaffung von Überholmöglichkeiten, die Einrichtung von Kriechspuren für langsamere Fahrzeuge und die Prüfung zur Umwandlung von Kreuzungen in Kreisver-

Der lvh-Bezirksobmann des Obervinschgau Günther Platter

kehre als notwendige Maßnahmen betont. Auch die Koordination von Bahnübergängen soll verbessert werden, um den Verkehrsfluss zu optimieren.

Im Bereich Arbeit wurde die Notwendigkeit hervorgehoben, die praktische Berufsausbildung durch gezielte Maßnahmen aufzuwerten. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Sonderförderungen für Betriebe in Grenznähe, um der

Abwanderung von ausgebildeten Lehrlingen in die Schweiz entgegenzuwirken.

Hinsichtlich der Energieversorgung wurde betont, dass Versorgungssicherheit und günstige Energiepreise essenziell für die Wettbewerbsfähigkeit Südtiroler Unternehmen sind. Es gilt, Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine lokale Energieversorgung fördern und sicherstellen.

Der lvh setzt zudem stark auf die Gewinnung der Jugend für das Handwerk. In Zusammenarbeit mit den Bezirks- und Ortsgruppen werden dabei kreative Projekte wie die „Erlebniswelt Baustelle” für Grundschüler in Bozen und Schlanders organisiert. Auch mit der „KidsAkademie 2024” und der Radiokampagne „Zukunft in deiner Hand” soll das Interesse am Handwerk spielerisch geweckt werden.

Gärtnerei Schöpf in voller Pracht

Spätestens, wenn die Gärtnerei Schöpf in Vetzan zum Tag der offenen Tür lädt, dann beginnt der Frühling. Am Sonntag, den 24. März blühte es in allen Farben, kräftiges Pink, sattes Rot, zartes Blau oder leuchtendes Gelb strahlten den zahlreichen BesucherInnen entgegen. Voller Frühlingsbotschafter war die Gärtnerei Schöpf. Blumen, Kräuter, Gestecke, Sträuße und Dekorationen fühlten die Frühlingsaus-

stellung. Die bunte Auswahl überrascht jedes Jahr aufs Neue. Die warmen Temperaturen in den vergangenen Tagen ließen nicht nur die Natur, sondern auch die Lust auf Gartenarbeit,

Vertreten durch die Ausschussmitglieder der Gemeinde Mals, Andreas Pobitzer und Tobias Peer, wurde die Bedeutung lokaler Handwerker/innen für die Entwicklung der Gemeinde hervorgehoben. Aus diesem Grund sei es auch wichtig, dass das Handwerk in der Gemeinde jeweils einen Ansprechpartner hat. Besonders wertvoll sei die Beteiligung der Handwerksbetriebe an Gemeindeentwicklungsprojekten. Zudem wurde betont, dass ein Großteil der Ausschreibungen gezielt an einheimische Betriebe vergeben wird, um die lokale Wirtschaft zu stärken.

Das Treffen in Mals verdeutlichte die enge Zusammenarbeit zwischen Handwerk, Verband und Gemeindepolitik und setzte ein starkes Zeichen für die Zukunftsfähigkeit des lokalen Handwerks in der Region.

auf Dekoration oder einfach nur Frühling erwachen. Viele Hände waren in den vergangenen Wochen fleißig, um die Gärtnerei Schöpf in eine Blütenpracht und eine Inspirationsquelle

zu verwandeln. Die Einladung zum Tag der offenen Gärtnerei nahmen zahlreiche Besucher gerne an. Abseits davon ist die Gärtnerei Schöpf übrigens immer einen Besuch wert. (ap)

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Schlanders Mals
Foto: „Wind“-Archiv Fotos: Angelika Ploner

Bäuerin des Jahres 2024

Landesbäuerin Antonia Egger mit der Bäuerin des Jahres Maria Forcher Tappeiner

Unternehmerisch, mutig, gestalterisch und vielseitig: das ist Maria Forcher Tappeiner. Sie wurde vom Landesbäuerinnenrat zur „Bäuerin des Jahres 2024“ gewählt. In vorbildlicher Weise gestaltet sie die Landwirtschaft am Moarhof aktiv und innovativ mit. Die Auszeichnung der Südtiroler Bäuerinnenorganisation wird heute (SO, 10.03.2024) beim 43. Landesbäuerinnentag in Bozen zum 17. Mal dank der Stiftung Südtiroler Sparkasse vergeben.

Maria ist zwar auf einem Hof aufgewachsen, wollte aber nie Bäuerin werden. Gekommen ist alles anders als gedacht. Früher arbeitete sie als Hotelsekretärin,

heute ist der Moarhof in Kastelbell ihr Arbeitsplatz. Gemeinsam mit ihrem Mann Lorenz bewirtschaftet sie den Obst- und Weinbaubetrieb. Mit auf dem Hof leben ihre drei Kinder und die Schwiegermama. Ganz bewusst hat sie sich für den Beruf Bäuerin entschieden. Sie wollte nicht nur mitarbeiten, sondern für sich ein Standbein aufbauen und ihr eigenes Einkommen am Hof haben. Dank ihres unternehmerischen Geistes ist ihr das auch gelungen. Sie hat die Ausbildung zur Bäuerinnen-Dienstleisterin sowie zur Apfelsommelière absolviert. Als Apfelbotschafterin zeigt sie im Rahmen von Schulprojekten, wie viele Schritte es

braucht, bis der Apfel zu Hause in der Obstschale liegt. In den Apfelführungen mit Verkostungen am Hof bringt sie den Menschen den Apfelanbau und die Sortenvielfalt näher. Mittlerweile ist die 40-jährige Bäuerin in Deutschland und anderen Regionen Italiens als Apfelbotschafterin unterwegs.

Maria liebt Herausforderungen und probiert das eine oder andere in der Produktveredelung aus: Marmeladen und Sirupe mit Geschmäckern wie Lavendel, Rosmarin und Erdbeeren. Außerdem kellert sie gemeinsam mit ihrem Mann hofeigene Weine ein. Die Produkte werden auf Märkten ausgeschenkt und zum Verkauf angeboten.

Als Bäuerin des Jahres möchte Maria Forcher die Frauen auf den Höfen ermutigen, sich am Hof zu verwirklichen: „Wir Frauen müssen uns ein eigenes Einkommen aufbauen. Wir schaffen das, wir Bäuerinnen sind Powerfrauen. Wichtig ist, keine Selbstzweifel zu haben und jede Herausforderung mutig anzunehmen.“

Ehrenamtlich engagiert sich Maria im Ortsbäuerinnenrat von Kastelbell. Mit ihrer zielstrebigen und offenen Art bringt sie sich ein und ist eine wertvolle Gestalterin vor Ort.

Schlanders Kürzlich fand die jährliche Versammlung der Ortsgrup pe Schlanders des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) statt. Mit einem kurzen Rückblick er öffnete Ortsobmann Manfred Pinzger die Jahresversamm lung. „Es kann festgestellt werden, dass das vergangene Tourismusjahr relativ linear zu den vorhergehenden verlaufen ist. Mit Bedauern gilt es allerdings zur Kenntnis zu nehmen, dass Schlanders immer wieder Betten verliere und somit der Wirtschaftszweig Tourismus in

Örtliche Nahversorgung im Fokus

Ortsobmann und HGV-Präsident

Manfred Pinzger, HGV-Direktor

Raffael Mooswalder, TV-Präsident Karl Pfitscher und VizeBM Manuel Trojer

seiner lokalen Wahrnehmung geschwächt wird“, so Pinzger. Negativ wirke sich auch die mediale Berichterstattung um die angeblich festgestellten Pestizidrückstände in Bergbereichen des Vinschgaus aus.

Ein sehr wichtiges lokales Thema ist die Parkplatzsituation in Schlanders. Es fehlt an zentrumsnahmen Parkplätzen. Bereits seit geraumer Zeit wird nach Lösungen gesucht, der HGV spricht sich hierbei für eine Tiefgarage im Kapuzineranger aus.

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Foto: „Wind“-Archiv
„Bei uns undenkbar“

Ich bin Schweizer und in Müstair wohnhaft und verfolge seit geraumer Zeit den Sonderfonds-Fall in Sachen Dr. Luis Durnwalder enet der Grenze. „Bei den Südtirolern war „Luis“ wie er meist nur genannt wurde beliebt wie kein anderer Politiker“- so gelesen in den Medien. Stets fuhr die Südtiroler Volkspartei (SVP) unter seiner Riege die absolute Mehrheit ein. Unter Durnwalder wurde Südtirol zu einer der reichsten Provinzen Italiens! Dafür gebührt dem Luis Durnwalder, der Jahrzehnte an der Spitze des Landes Südtirols stand, ein grosses Dankeschön. Was mich sehr beschäftigt sind die ständigen Anschuldigungen seitens der Staatsanwaltschaft und der Richter, nun wird Ihm vorgeworfen, dem Image des Landes geschadet zu haben! Es ist wirklich beschämend was sich dieser Richter vom Rechnungshof leistet. Warum versucht man einen ehrlichen, erfolgreichen und wunderbaren Menschen an den Pranger zu stellen und ihn fertig zu machen? Bei uns in der Schweiz wäre eine solche Inszenierung undenkbar! Eine regelrechte Hetze, für mich absolut nicht nachvollziehbar, verständlich dass man dann nicht nur freundliche Worte findet. Er muss sich wegen des Vorwurfs der üblen Nachrede verantworten, wegen der ihn Robert Schülmers, Staatsanwalt am Bozner Rechnungshof, verklagt hat. In den Medien kann man lesen, unter seiner Verwaltung sei Südtirol gewachsen und habe sich zu einem Vorzeigemodell des Zusammenlebens und Wohlstandes auf europäischer Ebene entwickelt. Der Rechnungshof lässt Durnwalder nicht mehr los. Ich erinnere mich, auch wurde der Altlandeshauptmann für seine Feier zu seinem 70. Geburtstag im September 2011 auf Schloss Tirol vom selben Richter belangt und zur Kasse gebeten. Der Grund: Weil er mit seiner Geburtstagsgesellschaft das Schloss in Beschlag genommen habe und folglich keine Schlossbesucher zugelassen waren, seien dem Schloss und somit der öffentlichen Hand Einnahmen entgangen. Und man mag einen Luis Durnwalder sehen, wie man will, eines kann wohl als unumstritten hingenommen werden: Der Alt-Landeshauptmann hat das Land geprägt wie kaum ein anderer. Luis der Macher. Der Despot. Der Unermüdliche. Mit Arbeitszeiten von ganz früh bis ganz spät. Fast schon Kult: Sein für Außenstehende nicht entzifferbarer, vollgepferchter Terminkalender, legendär seine morgendlichen Sprechstunden, bei denen sich Gott und die Welt die Klinke in die Hand gaben, vom Bürgermeister bis zur Hausfrau. Ein offenes Ohr für jedermanns Belange. Es wäre an der Zeit, dass sich das gesamte Vereinswesen in Südtirol dem Luis öffentlich beistehen und für alles einmal danke sagen würden.

Giacumin Bass, Müstair

Verkehrtplaner

Welch ein Quantensprung in der Evolution, als unser Vorfahr entdeckte, dass er ohne Hände gehen konnte! Als Zweibeiner wurde er zum Homo erectus, zum Fuß-Gänger, vom Affen zum Menschen. Was für ein Strahlen immer von Neuem im Gesicht eines Kindes, das zum ersten Mal allein stehen und die ersten Schritte tappen kann! Und jetzt kommen diese „Verkehrsplaner“ daher und setzen alles daran, dem Menschen seine Zweibeinigkeit zu vermiesen und die Evolution rückgängig zu machen!

Erich Daniel, Schlanders

Schlanders wohin?

Als Klimagemeinde geht Schlanders laut Zusage des Bürgermeisters den Weg, den der „Klimaplan Südtirol 2040“ aufzeigt – d.h. in die richtige Richtung. Eine Tiefgarage, die es laut Entwicklungsplan braucht, wird am Dorfrand gebaut, sie erhält einen zentrumsnahen Zu- und Ausgang. Ist das nicht genug? Vor 50 Jahren gab es im Dorfkern noch viele Anger und Gärten. Sie wurden großteils dem Verkehr geopfert. Nun gilt es den einmaligen, für die Allgemeinheit zugänglichen und äußerst wertvollen Kapuzineranger zu erhalten und aufzuwerten als Ort der Ruhe, der Erholung, der Natur. Und Natur und Beton gehören einfach nicht zusammen. Schlanders braucht dringend diese grüne Oase mitten im Dorf – eine Vision im Sinne der Nachhaltigkeit und der Naturverbundenheit. Andersdenkende werden den Wert eines nicht verbauten Angers noch zu schätzen wissen, genauso wie es die Vinschger Bahn und die Fußgängerzone zeigen. Auch diese Projekte mussten erkämpft werden- heute sind sie für unser Tal und für unsere Gemeinde nicht mehr wegzudenken.

Anna Wielander Platzgummer

Leistbares Wohnen in Naturns

Zu diesem heiklen Thema möchte ich folgendes festhalten, dass in unserer Gemeinde von 2020 bis 2023, 159 neue Wohneinheiten genehmigt wurden, welche fast komplett von Immobilienfirmen realisiert wurden. Der derzeitige m2 Preis einer Wohnfläche beträgt in Naturns ca. € 6.000 bis 7.000,00, welcher normal verdienende Bürger kann sich das noch leisten. In Naturns wurden meines Wissens in den letzten Jahren keine größeren Wohnbauzonen für geförderten bzw. sozialen Wohnbau mehr ausgewiesen,gibt es dazu keinen Bedarf oder fehlt dazu der politische Wille. Ich jedenfalls glaube eher an das Letztere, seit ich den Dolomitenartikel zum geplanten Projekt „Park am Etschufer“ vom 01.03.2024 gelesen habe, wo der SVP-Bürgermeister uns Bürger mitteilt, dass er in Naturns nicht die Immobilienwirtschaft ankurbelt mit diesem Projekt. Solche Projekte sind nur für Wohlhabende und Wirtschaftstreibende bezahlbar und dienen nur der Immobilienwirtschaft. Deshalb stelle ich mir weiters die Frage, wo entstehen dann die jährlichen 20 leistbaren Wohnungen für uns normal verdienende Bürger von Naturns die notwendig sind, laut „Vision Naturns 2030+“. Aber solange die Entscheidungsträger aus einer SVP-Mehrheit kommen, wird sich so schnell nichts ändern. Deshalb appelliere ich an alle Bürger:innen, seit wachsam und überlegt es euch gut wen ihr in der nächsten Zukunft vertraut und unterstützt in unserem Dorf Naturns. Elmar Karl Müller, Naturns

„Ich mag mich schon länger“

Äußerte sich einst, die Charakterschauspielerin Monika Bleibtreu. Mit dieser Aussage ist eigentlich alles gesagt. Ein gesundes Maß an Selbstliebe, Selbstakzeptanz ist es nämlich, welches uns gelassener durch die Zeit gehen lässt. Ein Blick in den Spiegel sollte nicht ein innerliches Auflisten verschiedenster Makel sein, sondern ein freundliches Annehmen dessen, was uns dort entgegen blickt - zumindest meistens. Im Laufe der Zeit entwickeln wir uns weiter, von jugendlichen Extremhaltungen in Richtung sanfte Zwischentöne . Ist weniger anstrengend und das Resultat nicht unbedingt schlechter. Da gibt es (konsequente) Frauen, welche sich im Fitness-Studio straffe Oberarme und vieles andere mehr erarbeiten. Da gibt es immer mehr Frauen und auch Männer, die sich chirugische Eingriffe leisten, um das (optische) Älterwerden ein wenig nach hinten zu verschieben. Jede(r) findet seinen Weg, um gut durch die Zeit zu kommen.

Vieles darf, nichts muss - ist meine persönliche Einstellung. In jedem Falle steht fest: Älterwerden ist nichts für Feiglinge. Einmal mehr sollte ein akzeptabler Mittelweg das Ziel sein, um sich nicht selbst unter Druck zu setzen. Am besten kleidet Sie nämlich vor allem eines: die positive Ausstrahlung Ihrer inneren Zufriedenheit, und zwar ganz entspannt, ohne Fitnessstudio oder Schönheitsop.

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Frühlingserwachen . Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen. Foto: Gianni Bodiniwww.fotobybodini.it

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Conrad Müstair

FIT IN DEN FRÜHLING

Der Frühling steht vor der Tür und mit ihm die perfekte Zeit, um Körper und Geist aufzufrischen. Nutzen Sie das mildere Wetter, um draußen aktiv zu werden. Spaziergänge, Joggen, Radfahren oder Yoga im Freien sind nicht nur gut für die körperliche Fitness, sondern auch für die Stimmung.

Setzen Sie auf frisches Obst, Gemüse und leichte Mahlzeiten. Verzichten Sie auf schwere Speisen und gönnen Sie sich stattdessen vitaminreiche Kost, die Ihnen Energie gibt. Trinken Sie ausreichend Wasser, um Ihren Körper zu hydrieren und Giftstoffe auszuspülen. Variieren Sie Ihr Training und probieren Sie neue Sportarten aus. Ob Tanzen, Klettern oder Schwimmen - entdecken Sie etwas Neues, das Ihnen Spaß macht und gleichzeitig fit hält. Neben körperlicher Aktivität ist auch Entspannung wichtig. Gönnen Sie sich bewusste Auszeiten, sei es durch Meditation, Yoga oder einfach nur durch bewusstes Atmen.

Bühne für Demenz

Machen Sie sich fit für die kommenden Abenteuer und lassen Sie den Frühling zu einer Zeit des Wohlbefindens werden!

Alexander Horrer Apotheker in der Apotheke&Drogerie Conrad - Müstair DROGERIE

und Gesundheit Hubert Messner lockte dermaßen viele Zuhörer in das Bürgerheim Schlanders, dass es für den Bezirkvorsitzenden des KVW Heinrich Fliri, dem Moderator Josef Bernhart und für alle KVW-Mitarbeitenden eine Freude war. Wohl auch das Thema „Demenz“ interessierte, zumal viele pflegende Angehörige Infos und gesellschaftliche Akzeptanz benötigen. Mit dem Projekt „Demenzfreundlicher Vinschgau“ wolle man, so sagte es Fliri in seiner Einleitung, vorhandene Dienste unterstützen, ausbauen und besser vernetzen. Nach der Begrüßung auch des Schlanderser BM Dieter Pinggera bekam das Publikum unter der perfekt vorbereiteten Moderation von Josef Bernhart mit der klinischen Psychologin Johanna Constatini Einblick in ein Familienleben vom an Demenz erkrankten Didi Constantini, dem ehemaligen Trainer der österreichischen FußballNationalmannschaft. Johanna Constantini hat mit „Abseits“ und „Abseits 2“ zwei Bücher verfasst, in denen sie ihre Eindrücke über den Krankheitsver-

sigten Verfügungen an. „1200 Demenz-Neuerkrankungen pro Jahr in Südtirol“, stellte Christine Kirchlechner, die Primaria der Geriatrie in Meran, fest, mit steigender Tendenz. Alzheimer mache den größten Teil der Demenzerkrankungen aus. Es gebe viele Mischformen und es sei schwierig, Demenz auf bestimmte Ursachen zurückführen zu können. Geistige Fitness könne vorbeugend wirken. Irina Piergentili äußerte als pflegende Angehörige den Wunsch, dass eine „Memory-Klinik“ im Vinschgau helfen könnte und dass vor allem Visiten mit langen Wartezeiten schwierig zu händeln seien. Ein besseres Konzept bei den Vormerkungen mahnte auch Kirchlechner an.

Beeindruckt über den Abend war LR Hubert Messner, den Bernhart als Hoffnungsträger und als „Arzt für den KVW“ bezeichnete. Messner forderte Freundlichkeit von allen Seiten, im Eingangsbereich der Krankenhäuser, im Umgang mit den Patienten und im Umgang innerhalb des Pflegepersonals, die Ärzte eingeschlossen. Man

werde acuh aufgrund des demografischen Wandels neue Wohnmodelle als Prävention andenken und verwirklichen müssen.

In der Diskussion mahnte Ulrich Seitz, unter anderem Direktor des Dienstleistungszentrums für das Ehrenamt Südtirol EO, mit Verve eine Reform für die Pflegeeinstufung für Demenz an. Es müsse doch genügen, wenn ein fachärztliches Attest vorliegen. Die Pflegeeinstufungen seien vor allem für die pflegenden Angehörigen eine enorme Belastung. Die Zahl der Pflegenden sei mit mehr als 10.000 in Südtirol groß. Über eine Neuausrichtung der Pflegeeinstufungen werde man reden, antwortete Hubert Messner.

Seitz schloss sich den Aussagen von Johanna Constantini an, dass die vermögensrechtliche Situation frühzeitig geklärt werden solle. Der ehemalige Gemeindearzt von Prad Wunibald Wallnöfer forderte, wie schon so oft in der Vergangenheit, eine bessere Kommunikation zwischen Fach- und Hausärzten. So könnten unnötige Visiten vermieden werden.

Mit den Worten „die Pflegenden sind nicht allein. Der KVW will auf allen Ebenen stärken“ schloss Josef Bernhart den Abend.

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Demenz ist ein emotionales Thema. Für Sichtbarkeit der Problematik sorgte der KVW im Vinschgau mit v. l.: Josef Bernhart als Moderator, Johanna Constantini, Christine Kirchlechner und der neue Gesundheitslandesrat Hubert Messner
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Foto: Erwin Bernhart

Schlanders

Fleckviehzahlen sind ständig gestiegen

Bei der Vollversammlung des Vinschger Fleckviehzuchtvereins am 22. März 2024 in Lichtenberg drehte sich vieles um Zah len, um Zuchtrogramme und um das ge sunde Kalb. Höhepunkt war die Ehrung des langjährigen Obmannes Walter Klotz.

Nachdem Walter Klotz aus Schluderns die Verantwortung in jüngere Hände gelegt hatte, wurde ihm bei der Versammlung of fiziell gedankt. Den Versammlungsvorsitz führte Erwin Saurer in Vertretung des er krankten Bezirksobmannes Markus Thanei. Klotz blickte auf die Gründungsgeschichte zurück. Mit dem Kauf der erste Fleckviehkuh 1992 und einem Kalb fing alles an. In der vom Braunvieh dominierten Gegend des Oberen Vinschgaus wurde das nicht gerne gesehen. Doch schon bald setzten auch andere auf die Fleckviehrasse.

Am 10. März 1995 wurde der Verein gegründet und Klotz zum Obmann gewählt. Seither konnte der Verein ständig Zuwächse an Mitgliedern und an Tieren verzeichnen. Heute zählt der Verein 238 A-Mitglieder und 672 Kontrollkühe. Das Fleckvieh ist in Südtirol mit 16.031 Kontrollkühen die zahlenstärkste Rasse. Sie punktet als Doppelnutzungsrasse. Das heißt, Fleckvieh bringt beides, Milch und Fleisch. Die Rasse ist in der Milchleistung und bei den Inhaltsstoffen mittlereweile fast gleich stark wie andere Rassen. Das machte Matthias Wenter vom Rinderzuchtverband deutlich. Dort ist das Fleckvieh mittlerweile eingebunden. Wenter ist Zuchtleiter und vertrat Dieter Herbst, der mittlerweile Geschäftsführer des Rinderzuchtverbandes geworden ist. Wenter informierte über das aktuelle Zuchtprogramm des Verbandes und über die Stiere. Die Tierärztin Melanie Reger vom Beratungsdienst Berglandwirtschaft

BRING referierte zum Thema „Das gesun-

de Kalb“. Sie wies darauf hin, dass in den meisten Fällen keine Geburtshilfe nötig ist. Man müsse dem Tier, wenn möglich in einer Abkalbbox, lediglich Zeit lassen. Wichtig sind Hygiene und die schnelle Versorgung des Kalbes mit Kolostrum, der so genannten „Biestmilch“. Durch diese Erstmilch baut sich das Immunsystem des Kalbes auf. Später müsse, laut Reger, die handwarme Milch in der sauber gehaltenen Tränke angesäuert und gegebenenfalls mit altersgerechten

oben: der Vorstand v. l. Erwin Saurer, Monika Telser, Urban Hirschberger, Angelika Spechtenhauser und Simon Fliri; links: der langjährige Obmann des Fleckviehzuchtvereins Vinschgau Walter Klotz

Kälbermineralien ergänzt werden. Jedes Kalb sollte einen neuen Sauger bekommen, ab dem ersten Tag sauberes Trinkwasser und ab der zweiten Woche auch Raufutter. Reger beleuchtete auch Kälberkrankheiten. Todesursache Nummer eins ist Durchfall. Dem langjährigen Obmann Klotz wurde als Anerkennung für seinen Einsatz eine handgemachte Uhr auf Holz überreicht. Zu seinen Gratulanten zählten neben den Mitgliedern im Saal auch der Zuchtwart Wilfried Kritzingen, den Klotz regelmäßig bei Punktierungen begleitet hatte, die Zuchtwartin Veronika Pinggera und der Zuchtwart Manuel Holzner. Dem Vorstand des Vinschger Fleckviehzuchtvereins gehören an: Markus Thanei (Matsch), Erwin Saurer (Schlinig), Monika Telser (Laas/Oberfrinig), Urban Hirschberger (Schleis), Angelika Spechtenhauser (Laas/Allitz) und Simon Fliri (Naturns). (mds)

Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

Schlanders

Transplantierte informieren

Mitglieder der Vereinigung „Transplantation ist Leben“ informierten am Montag, den 14. März 2024 am Eingang des Krankenhauses Schlanders über ihre Tätigkeit. An ihrem Informationsstand versuchten sie Besucherinnen und Besucher über die Problematiken der Transplantation aufzuklären. Und sie gaben Einblick in das Vereinsleben. Der Verein „Transplantation ist Leben“ wurde von Anna Maria Saviolo gegründet. Sie und ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter zu denen Egon Blaas aus

Nun geht es weiter auf Papier!

In den letzten Monaten wurde die Sprachgruppenzählung erstmals zunächst online durchgeführt.

Im April startet die Papiererhebung, um die Sprachgruppe jener Personen zu erheben, die noch nicht online teilgenommen haben. Dafür gehen je nach Gemeinde Erheberinnen und Erheber von Haus zu Haus. Diese geben bei den Haushalten so viele Formblätter und Umschläge ab, wie es noch zu erhebende Personen gibt.

Es wird zwischen zwei Formblättern und Umschlägen unterschieden:

- Für alle Personen ab 14 Jahren: Formblatt A/2 mit weißem Umschlag

- Für Kinder unter 14 Jahren: Formblatt B mit rosa Umschlag

Die Formblätter und Umschläge werden vom Erhebungspersonal abgegeben. Sollten alle teilnahmeberechtigten Haushaltsmitglieder vor Ort sein, kann das Ausfüllen und die Abgabe direkt erfolgen, ansonsten werden die Formblätter in einem zweiten Moment wieder eingesammelt. Die Bürgerinnen und Bürger müssen die Formblätter in die vorgesehenen Umschläge geben und diese der Erheberin oder dem Erheber verschlossen zurückgeben.

Infos zur Sprachgruppenzählung kurz und knapp: WAS?

Die Südtirolerinnen und Südtiroler werden aufgerufen, ihre Sprachgruppe - Zugehörigkeit oder Angliederung - zu erklären: deutsch, italienisch oder ladinisch.

WER?

Es nehmen alle teil, die am Stichtag 30.09.2023 im Besitz der italienischen Staatsbürgerschaft waren und ihren Wohnsitz in Südtirol hatten. In dieser Phase betrifft die Erhebung nur mehr jene Personen, die nicht bereits online teilgenommen hatten.

WARUM?

Die Sprachgruppenzählung ist im Autonomiestatut verankert und dient der Berechnung der prozentuellen Zusammensetzung der drei Sprachgruppen in Südtirol. Das Ergebnis bildet die Grundlage für viele Aspekte des Zusammenlebens und für den Minderheitenschutz in Südtirol, wie die Verteilung der Stellen im öffentlichen Dienst, die Aufteilung der Landesgelder und die Vertretung der Sprachgruppen in Kollegialorganen des Landes.

Die Sprachgruppenzählung ist eine statistische Erhebung und ersetzt nicht die persönliche Erklärung über die Sprachgruppenzugehörigkeit, die beim Gericht hinterlegt ist.

Für Fragen und Unterstützung: Alle Informationen zur Sprachgruppenzählung gibt es auf der dreisprachigen Internetseite: sprachgruppenzaehlung.provinz.bz.it

E-Mail: sprachgruppenzaehlung@provinz.bz.it

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PR-INFO DU ZÄHLST - SPRACHGRUPPENZÄHLUNG IN SÜDTIROL
SPRACHGRUPPENZÄHLUNG DU ZAHLST AUTONOME PROVINZ BOZEN SÜDTIROL PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO ALTO ADIGE PROVINZIA AUTONOMA DE BULSAN SÜDTIROL
Erheberinnen
WER?
BEREITS ONLINE TEILGENOMMEN
WAS? PAPIERERHEBUNG
Foto: „Wind“-Archiv
WIE? ab April
und Erheber, die von Tür zu Tür gehen Formblätter und Umschläge werden verteilt und wieder eingesammelt
NICHT
Am Stichtag 30.09.2023: Wohnsitz in Südtirol Italienische Staatsbürgerschaft Angabe der Sprachgruppe: deutsch, italienisch oder ladinisch.
sprachgruppenzaehlung.provinz.bz.it

Natur- und gesundheitsbegeistert

Georg Schönthaler ist natur- und gesundheitsbegeistert. Von Kind an erfreut sich Georg an der Bewegung, kommt durch längere Verletzungszeit selbst in Berührung mit der Physiotherapie und so auch zu seinem heutigen Beruf, seiner Berufung.

Dem

jungen Familienvater liegt der ganzheitliche Therapieansatz beim Menschen und dessen Gesundheit am Herzen.

Nach drei Schwestern kommt Georg 1987 als Nachzügler zur Welt. Er wächst in Laas auf, geht dort zur Schule und erfreut sich schon früh an der Natur. Auch seine Leidenschaft und Liebe an der Bewegung beginnt bereits im Kindesalter, wo er an den Wochenenden als Läufer bei den Südtiroler Stadtund Dorfläufen teilnimmt. Im Sommer spielt er Fußball und im Winter fährt er Ski. Nach der Mittelschule entscheidet sich Georg für den Besuch der Sportoberschule in Mals, trainiert dort Skifahren und macht die Matura. In dieser lehrreichen Zeit hat der junge Sportler mit vielen Verletzungen an Knien und am Rücken zu kämpfen. So macht er als Patient erste Erfahrungen mit der Physiotherapie im Rehazentrum Bad Wiessee am Tegernsee in Deutschland. Georgs Interesse an den verschiedenen physiotherapeutischen Behandlungsmöglichkeiten ist nun geweckt. Er entscheidet sich nach der fünfjährigen Oberschulzeit für das Physiotherapiestudium, das er von 2007 bis 2010 in Hall in Tirol absolviert.

Erste berufliche Erfahrungen sammelt er im Anschluss in einer Praxis in Mils in Tirol, bevor er 2012 seine Tätigkeit in Schlanders in Zusammenarbeit mit Hubert Pilser aufnimmt. Im Jahr 2016 wird mit dem Bau seiner Gemeinschaftspraxis „Hand Craft“ in Eyrs begonnen, die nun über mehrere Behandlungsräume verfügt und in der man den jungen Therapeuten

zusammen mit Hubert Pilser und anderen Kolleg:innen findet. Um seinen Patienten bestmöglich helfen zu können, ist es Georg wichtig, sich kontinuierlich weiterzubilden. So erhält er nach 5-jähriger Ausbildung an der IAO (International Academy of Osteopathy) 2018 sein Diplom als Osteopath. Die Osteopathie orientiert sich am ganzheitlichen Ansatz und versucht, die körpereigene Selbstheilung zu aktivieren. Er besucht weiters Fortbildungskurse in verschiedensten Bereichen wie Pädiatrie, CMD, Chiropraktik, KPM, Orthopädie, Kinesiologie und Orthomolekularmedizin. Seit 2021 arbeitet Georg nach einer zweijährigen Ausbildung in München in seiner Praxis auch als Kinderosteopath. Diese Tätigkeit erfüllt ihn mit viel Freude, und er merkt immer wieder, wie offen Babys und Kinder auf osteopathische Therapieansätze reagieren.

Als Ausgleich zu seinem Beruf zieht es den jungen Mann in die Natur. Gern geht er zum Klettern am Fels oder auf eine Skitour in die umliegenden Berge. Auch privat hat Georg sein Glück gefunden. 2019 heiratet er seine langjährige Freundin Petra. 2021 und 2022 kommen seine beiden Söhne zur Welt.

„In der heutigen schnelllebigen Zeit ist es für den Menschen oft schwierig, zur Ruhe zu finden und die innere Balance zu wahren. Obwohl man über die Wichtigkeit von gesundem Essen, ausreichender Bewegung und Ruhe Bescheid weiß, ist es leider aus verschiedenen gesellschaftlichen Gründen nicht immer möglich, diesen Aspekten zu folgen. Deswegen suchen viele Menschen Hilfe beim Physiotherapeuten“, meint Georg.

Um das Angebot von gesundheitsfördernden Leistungen mit modernem therapeutischem Zeitgeist zu erweitern, wird das Team in Eyrs nun größer. In der gemeinschaftlichen Praxis sind neben Physiotherapeut Pilser Hubert nun auch Physiotherapeutin Heinisch Christiane, Pilatestrainer Tröger Markus und Mental- und Bewegungstrainerin Spechtenhauser Simone dabei. So stehen dem Patienten viele Möglichkeiten zur Selbstregulierung der eigenen Gesundheit offen.

Für Georg ist das Wiedererlangen der Gesundheit des

Menschen, besonders von Kindern, die das Potenzial der Selbstheilung in sich trägen, wichtig. Er erfährt immer wieder, dass die therapeutische Behandlung eine große Dankbarkeit beiderseits entstehen lässt. Diese Interaktion zwischen ihm als Therapeut und seinen Patienten, ist der Sinn seiner Arbeit, glaubt Georg.

Der junge sympathische Mann steht beruflich und privat mitten im Leben und es erfüllt ihn mit Freude, wenn er Groß und Klein mit seinem Wissen und seinen Fähigkeiten weiterhelfen kann.

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Georg Schönthaler in seiner Praxis „Hand Craft“ in Eyrs
Christine Weithaler
Foto:

Kolping im Vinschgau

GEMEINSAM

viel bewirkt – Teil 2

Das Jahr 2023 war ein herausforderndes Jahr für die ganze Weltgemeinschaft und auch für die KOLPINGgemeinschaft, darüber durfte ich im 1. Teil vor 14 Tagen berichten.

In Vietnam bekamen 2023 1.400 Menschen der Gemeinde Trung Hai sauberes Wasser durch ein Wasserfilterprojekt. Im indischen Kancheepuram wurde die Nutzung von Sonnenenergie durch eine Solaranlage im Kolping- Bildungszentrum möglich. Dringend Hilfe benötigten auch die Menschen im Bürgerkriegsland Myanmar. Dort konnte Kolping mit einer Notapotheke, Nahrung und Kleidung, einem Mutter-Kind-Projekt zur Notversorgung von Kleinkindern und schwangeren Frauen, sowie nicht zuletzt durch seelischen und spirituellen Beistand helfen.

In den Ländern Lateinamerikas lag der Projektschwerpunkt neben ländlicher Entwicklung in der Bildung. So startete Kolping Kolumbien etwa mit umfangreichen Schulungen für Kleinunternehmer. In Argentinien wurden Schülerinnen und Schüler aus prekären Verhältnissen gefördert, damit sie die Schule schaffen und nicht auf der Straße landen. In Bolivien wurde ein großes Mikrokredit-Programm unterstützt, das Mitgliedern beim Aufbau einer eigenen Existenz hilft.

Steinschlagschutzgalerie Latschander

Die Projektierung der 250 Meter langen Steinschlagschutzgalerie bei der Latschander entlang der Vinschgauer Staatsstraße kann beginnen: Die Erkundungsbohrungen wurden kürzlich abgeschlossen. „Die Schutzgalerie soll zwischen dem 2020 gebauten 290 Meter langen Steinschlagschutzdamm und den vorgesehenen Steinschlagschutzmaßnahmen am Westprotal der Umfahrung Kastelbell-Galsaun gebaut werden“, erklärt der Verfahrensverantwortliche Andreas Pider.

Befördert

Schlanders/Graun - Die Bürgermeister der Gemeinden Schlanders und Graun haben ihre Gemeindepolizisten allesamt befördert. Auch der Koor-

Beförderungen komme nicht oft vor v. l.: BM Dieter Pinggera, Klaus Obwegeser, Thomas Peer, Kevin Wieser, Noemi Daniel, Christoph Horrer, Thomas Staffler, Erhard Lampacher, Ulrich Gruber, Christian Carli, Georg Sagmeister und BM Franz Prieth

DIn die Ukraine wurden und werden auch heuer 2024 weirungen geschickt. Es haben sich aber auch neue Arbeitsfelder ergeben z.B. die Ausbildung von Traumafachkräften.

Otto von Dellemann

ie Gemeindepolizisten der Gemeinden Schlanders und Graun werden ab 1. April einen neuen Arbeitgeber haben. Die 7 Polizisten und eine Polizistin werden zur Bezirksgemeinschaft wechseln und damit den Grundstein für die Bezirkspolizei setzen und für jene Polizist:innen vorspuren, die diesen Wechsel noch nicht offiziell angekündigt haben. Für den Wechsel ist die Zustimmung des derzeitigen Arbeitgebers und auch die Zustimmung jedes einzelnen Polizisten Voraussetzung.

Vor diesem Wechsel haben die Gemeinden Schlanders und Graun als derzeitige Arbeitgeber in ihren Ausschüssen beschlossen, die angestellten Gemeindepolizisten unmittelbar vor dem Wechsel zur Bezirksgemeinschaft Ehre zu erweisen und zu befördern. Der Schlanderser BM

den mit dem Gemeindesekretär Georg Sagmeister auch in Personalfragen eine gemeinsame Klammer aufweisen, haben die Gunst der Stunde genutzt und die Polizisten im Rahmen einer Personalsitzung in Schlanders befördert. Pinggera und Prieth wiesen dabei auf den äußerst wertvollen Job hin, den die Gemeindepolizisten für die Gemeinschaft leisten. Auch in schwierigen Stunden bei Unfällen mit Todesfolgen etwa, auch im Zivilschutz, betonte Pinggera. In der Gemeinde Graun sei die Richtung Bezirkspolizei von Anbeginn an mit voller Unterstützung mitgetragen worden, sagte Franz Prieth.

Die Mitarbeiter machen einen großen Schritt, sagte der Koordinator der Bezirkspolizei Major Christian Carli mit Blick auf den Arbeitgeberwechsel zur Bezirksgemeinschaft. Deshalb habe er

es als richtig empfunden, die Beförderungen vorzuschlagen.

Die Beförderungen im Einzelnen: Christian Carli ist vom Major zum Oberstleutnant (Tenente Colonello) befördert worden und erreicht damit einen Dienstgrad, wie ihn der höchstdekorierte Leiter der Carabinieri im Tal inne hat.

Die Polizisten der Gemeinde Schlanders Christoph Horrer ist vom Leutnant zum Oberleutnant befördert, Erhard Lampacher vom Hauptinspektor zum Oberinspektor, Thomas Staffler vom Vizeinspektor zum Inspektor und Ulrich Gruber vom Polizeiassistent zum Vizepolizeimeister.

Für die Grauner ist Klaus Obwegeser vom Leutnant zum Oberleutnant, Thomas Peer und Kevin Wieser vom Vizeinspektor zum Inspektor und Noemi Daniel von Polzeibeamtin zur Hauptpolizeibeamtin befördert worden

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Foto: Erwin Bernhart Foto: „Wind“-Archiv

Schluderns/VUSEUM/Vinschgau

VUSEUM eröffnet Römerausstellung

Die seit langem geplante Römerausstellung im Vintschger Museum/VUSEUM in Schluderns, konzipiert von der Malser Historikerin Helene Dietl Laganda, öffnet ihre Tore. Dafür waren Räume im Untergeschoss des Museumsgebäudes adaptiert worden. Zu sehen sind römische Funde aus dem Raum Obervinschgau. Diese belegen die Präsenz der Römer im Tal, die auf der Via Claudia Augusta die Alpen überquert haben. Die ausgestellten Stücke, übersichtlich hinter Glas präsentiert, stammen von Grabungen am Ganglegg bei Schluderns, am Paulihof in Mals, an der St. Cäsariuskirche bei Laatsch, von oberhalb Prämajur und auf der Malser Haide. Unter den Exponaten befinden sich bemerkenswerte Stücke, wie zum Beispiel ein Bronzemesser aus der Zeit 1.200 vor Christus, das bei „Plantapatsch“ am Watles ge funden wurde, mehrere Fibeln, darunter eine karolingische Fibel aus Silber und Gold, Ge

fäße für arm und reich, Silberund Bronzemünzen aus der römischen Kaiserzeit (27 v. Chr. bis 284 n. Chr.) und einiges mehr. „Die Funde wurden uns freundlicherweise als Dauerleihgabe vom Landesdenkmalamt Bozen und vom Amt für Bodendenkmäler zu Verfügung gestellt“, erklärt Dietl Laganda. Bereits 2014/2015 hatte sie das Konzept für die Ausstellung erstellt und um dessen Verwirklichung gekämpft. Doch das Ganze zog sich in die Länge. Einmal fehlte das Geld, dann wieder der Wille. Dass die Ausstellung nun endlich zustande gekommen ist, freut nicht nur sie, sondern auch den VUSEUM Präsidenten Toni Patscheider, der sich ebenfalls für diese Ausstellung eingesetzt hatte. Mit der Römerausstellung hat das VUSEUM nun eine neue Attrak-

Zur Eröffnung der Römerausstellung am Freitag, den 19. April 2024 um 19.00 Uhr sind alle Interessierte herzlich eingeladen.

Der Präsident des VUSEUMS Toni Patscheider und die Kuratorin der Römerausstellung Helene Dietl Laganda

Die Schinkenspezialitäten von Siebenförcher sind der pure Genuss. Unsere Metzger-Meister verarbeiten die besten Zutaten nach überlieferten Familienrezepten mit handwerklichem Können und viel Liebe.

Nach der Hege und Pflege sind unsere Schinken so zart und köstlich, dass man sie unbedingt probieren will.

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Handwerk trifft Mundwerk.
Foto: Magdalena Dietl
Sapelza

Der Alpenplus Ötzi Trailrun in Naturns

Am 06. April 2024 wird in Naturns wieder die Trailrun-Saison eröffnet.

Ein markanter Höhepunkt im Wettkampfkalender 2024 rückt unaufhaltsam näher. Am 06. April 2024 startet in Naturns die Trailrun-Saison mit einem Highlight: Der vierte Alpenplus Ötzi Trailrun Naturns! Die Vorbereitungen für dieses spektakuläre Trail-Event laufen auf Hochtouren.

Wie in den Vorjahren stehen den Teilnehmern auch diesmal wieder zwei unterschiedliche Strecken zur Auswahl. Zum einen der anspruchsvolle Sunny Mountain Trail mit 30 Kilometern Länge und einem Höhenunterschied von 2100 Metern, zum anderen der Naturns Skyrace, der 15 Kilometer lang ist und 1200 Höhenmeter umfasst. Die kürzere der beiden Strecken kann auch einfach „Just for Fun“ bewältigt werden, ohne dass ein

sportärztliches Attest erforder lich ist. Auf dieser Route wird keine Zeit gemessen und es gibt dementsprechend keine offizi elle Wertung.

Bereits jetzt nutzen zahlreiche Trail-Enthusiasten die Gelegen heit, auf den Strecken rund um Naturns zu trainieren. Dazu ge hört auch der erfolgreiche TrailLäufer aus Naturns, Daniel Jung, der seit der ersten Ausgabe ge meinsam mit Uli Stampfer und Deborah Mair den Alpenplus Ötzi Trailrun Naturns erfolgreich organisiert.

Auch die ersten Spitzensportler haben sich bereits für den 4. Alpenplus Ötzi Trailrun Naturns angemeldet. Unter ihnen ist Armin Larch, der Sieger des Naturns Skyrace 2022 und Zweitplatzierter des Vorjahres. Ebenfalls am Start ist der erfolgreiche Spartan-Athlet Luca Pescollderungg, der den Sunny Mountain Trail 2022 gewann. Außerdem

hat sich der deutsche Läufer Hannes Namberger angemeldet, der im vergangenen Jahr den Eiger Ultra Trail (101 km) gewann, den 14. Platz bei den Berg- und Trail-Lauf-Weltmeisterschaften in Innsbruck und Stubai über die Langdistanz belegte und beim Ultra Trail du Mont Blanc als Achter ins Ziel kam.

Eine Neuheit in diesem Jahr ist der VIP Apple Kids Run, der

Spaß und Unterhaltung für die jüngsten Teilnehmer bietet. Kinder im Alter von 5 bis 12 Jahren können kostenlos an diesem Lauf teilnehmen, der nicht nur eine der beiden Strecken (500 oder 1000 Meter) umfasst, sondern auch verschiedene Hindernisse zu überwinden hat. Als besondere Erinnerung erhalten die Kinder ein kleines Geschenk. Zusätzlich zur sportlichen Herausforderung wird eine ExpoArea eingerichtet, in der Aussteller ihre Produkte rund um den Trailrun präsentieren. Es wird auch eine Regenerations-Area geben, in der die Teilnehmer sich nach dem Rennen entspannen können. Für Essen und Trinken ist ebenfalls gesorgt.

Die „After-Trailrun-Party“ powered by Tripoint bietet den Teilnehmern und Besuchern die Gelegenheit, den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen und zu feiern. rock

Das Trailrun-Event in Südtirol!

Am 06. April 2024 ist es wieder soweit: Wir eröffnen die Trailrun-Saison am Naturnser Sonnenberg! Seid dabei!

Strecken

Skyrace Naturns: 15 km - 1.150 hm

Sunny Mountain Trail: 30 km - 2.100 hm

Just for fun: 15 km - 1.150 hm

(Teilnahme ohne ärztliches Attest möglich)

Programm

ab 06.30 Uhr Startnummernausgabe im Tourismusbüro Naturns

08.00 Uhr Eröffnung Event- und Expo Area mit Regenerationszone

09.00 Uhr Start des Sunny Mountain Trail

10.00 Uhr Start des Skyrace Naturns

10.05 Uhr Start des Just for fun - Laufs

10.15 Uhr Start des VIP Apple Kids Run

16.00 Uhr Zielschluss und Siegerehrung am Rathausplatz

17.30 Uhr After-Trailrun-Party powered by Tripoint

Anmeldungen für Kurzentschlossene bis am 06.04.2024 möglich. www.oetzi-trailrun.com

20 /PR-INFO/Vinschgerwind 7-24 04.04.24
the sunny mountain!
Alpenplus Ötzi Trailrun ALPENPLUS NATURNS
06.04.2024
NEW! VIP Kids-RunApple& After-TrailrunParty
Foto: TG Naturns_Manuel Pazeller
PR-INFO TOURISMUSGENOSSENSCHAFT NATURNS

Lange darauf gewartet und herbeigesehnt, nun ist er da –der NATURNSER BERGFRÜHLING!

Am Sonnenberg wird dieser mit einer besonderen Veranstaltung gefeiert.

Am Sonntag, 07. April 2024, beendet Naturns den Winterschlaf und eröffnet mit den Gasthöfen, der Seilbahn Unterstell und der Tourismusgenossenschaft Naturns die Wandersaison am Sonnenberg mit dem NATURNSER BERGFRÜHLING!

Mit der Seilbahn Unterstell, welche an diesem Tag vergünstigte Fahrten anbietet, rauf auf die Sonnenseite des Tales schweben, mit den Sonnenstrahlen im Gesicht Hof um Hof erkunden und auf dem Meraner Höhenweg Richtung Schnalstal/Katharinaberg zur 1.000 Stufenschlucht, oder zurück ins Tal wandern.

Unterstell, Galmein, Patleid, Pirchhof, Linthof und Wald vom Knödeltris, von Kräuterund Spargelgerichten, sowie Kitzbraten, Rindsgulasch, „Schöpsernem“ bis zu einem leckeren „Kaiserschmarrn“ ist für jeden was dabei.

07.04.2024 Naturnser Bergfrühling

die Höfe Einblick in das alltäg liche Leben am Berg. Führungen und interessante Hofgeschichten laden zum gemütlichen Verweilen auf den Terrassen und in den Stuben ein. Traditionelle Musikbegleitung darf

Startschuss der Wandersaison am Meraner Höhenweg

Von Hof zu Hof

dabei natürlich nicht fehlen!gesslichen NATURNSER BERGFRÜHLING!

Informationen gibt es in der Tourismusgenossenschaft Naturns und unter www.naturns.it

VERGÜNSTIGTE FAHRT mit der Seilbahn Unterstell.

Starte mit uns in die neue Wandersaison 2024. Die Sonnenberger Gasthöfe verwöhnen dich dabei mit schmackhaften Gerichten, traditioneller Musik und punkten mit weiteren besonderen Highlights.

Teilnehmende Betriebe: Gasthaus Unterstellhof, Hofschank Pirchhof, Jausenstation Galmein, Gasthaus Linthof, Hofschank Patleidhof, Hofschank Wald

www.naturns.it

04.04.24 Vinschgerwind 7-24 /PR-INFO/ 21
PR-INFO TOURISMUSGENOSSENSCHAFT
NATURNS
Foto: TG Naturns_Stefan Gorfer

Partschins/Töll

Röfix ist Sponsor für Museum

Geschichte verbindet: Sponsoringabkommen zwi schen RÖFIX und Schreibma schinenmuseum verlängert.

Die Firma Röfix in Töll und das Schreibmaschinenmuse um Peter Mitterhofer freuen sich, die Verlängerung ihres langjährigen Sponsoringab kommens bekannt zu geben.

Durch die regelmäßige Unterstützung seien Initiati ven und Projekte planbarer betonten Museumsleiterin Maria Mayr und Referent Ul rich Schweitzer, die sich zu sammen mit Bürgermeister Alois Forcher vor wenigen Ta gen zur Unterzeichnung des Sponsoringabkommens in den Stammsitz der Röfix begaben.

Careteam Tagung

Für Wolfgang Brenner, Geschäftsführer der Röfix Italien, war es stets ein Anliegen, in den Standort Partschins zu investieren – neben dem Schreibmaschinenmuseum werden noch andere Institutionen wie Sportvereine unter-

stützt – denn die Geschichte verbindet das Unternehmen mit der Gemeinde, hier liegen die Wurzeln des mittlerweile international tätigen Betriebes, hier wurden bereits vor über 130 Jahren die ersten Grundla gen für den heute im Bereich Bau und Sanierung sehr erfolg reichen Betrieb gelegt.

Ein kleines Geschenk, das die beiden Institutionen nun noch mehr verbindet, übergab Bürgermeister Alois Forcher zur Freude aller in Form einer Schreibmaschine, und zwar ein Modell in den Farben des Betriebes: orange.

Südtirol/Vinschgau/Schlanders – Die zweite landesweite Careteam Tagung fand am 15. März in der Basis Venosta in Schlanders statt. 240 Teilnehmerinnen und Teilnehmer querbeet aus dem Bildungsbereich nahmen daran teil. Der Grund: Psychisch Erste Hilfe bei Notfällen zu leisten ist genauso wichtig wie körperlich Erste Hilfe zu leisten.

Aus allen Landesteilen kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der zweiten landesweiten Careteam Tagung in Schlanders. 240 Anwesende querbeet aus dem Bildungsbereich - Schulführungskräfte, Mitglieder von Care-Teams und Kindergartenpersonal - fanden sich am 15. März in der Basis Venosta ein. Ein Careteam - und das sei als Erklärung vorausgeschickt - gibt es an jedem Kindergarten und an jeder Schule. Es ist dies ein

Workshops. Lob gab es für die drei ehemaligen Direktoren und Initiatoren: Pepe Kühebacher, Reinhard Zangerle und Karl Spergser (Bild unten). Zangerle wörtlich: „Ich freue mich, dass Ideen wachsen und gedeihen. Careteams sind eine Notwendigkeit, die wie das Wort sagt Not wenden.

Bildungs-Landesrat Philip Achammer zollte Respekt: „Dass, was wir theoretisch von Bildung verstehen, setzen Sie um. Danke, dass Sie das machen. Die Careteams in Schule und Kindergarten signalisieren den Kindern und Jugendlichen: Wir sind immer für euch da. Mit Liebe, Empathie und Zuwendung.“

Drei Säulen stützen die Arbeit der Careteams: Vorsorge, Fürsorge und Nachsorge. Es hat sich seit Corona ein neues - erweitertes - Bewusstsein für Krisen entwickelt.

Notfallpsychologe Erwin Stei-

gewisse Normalität. Genauso wichtig wie körperliche Erste Hilfe zu leisten ist es psychologisch Erste Hilfe zu leisten und das Wissen dafür zu haben. Wir wissen, dass eine Wunde bei guter Erstversorgung schneller heilt und weniger Narben bleiben. Genauso ist es bei guter psychischer Erstversorgung.“

Notfallpsychologin Ruth Warger referierte zum Thema „Krisenkommunikation im Notfall.“ Warger erklärte: „Notfall heißt Chaos. Und Information ist da das wichtigste: glaubwürdige, zeitnahe, und offensive Kommunikation fördert Vertrauen, das Sicherheitsgefühl und reduziert Missverständnisse.“ Schulführungskräfte sollten immer erreichbar sein. Telefonlisten jedes Jahr aktualisiert werden. Der wichtigste Punkt in der Kommunikation im Krisenfall ist den Informationsfluss festzulegen. Wer informiert wen, wann, wo, wie, worüber? Der Fokus in der Kommunikation liegt auf: Wie geht es weiter? Was wird getan? Immer von der Emotion in die Aktivität kommen: Das ist eine Grundregel in der Krisenkommunikation.

Nach dem Hauptvortrag waren „Selbstschutz und Psychohyghiene“, Umgang mit schweren Erkrankungen“ und Suizid“ jene Themen, die am Vor- und Nachmittag in Workshops mit verschiedenen Referenten vertieft wurden.

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Angelika Ploner Fotos: Angelika Ploner Foto: „Wind“-Archiv

Bozen/Schluderns

Ehrung verdienter Theaterleute in Bozen

Am Samstag, 23. März 2024, ging in der Südtiroler Theatergeschichte eine Ära zu Ende. Der seit 30 Jahren amtierende Präsident des Südtiroler Theaterverbandes STV Klaus Runer aus Terlan übergab bei der 73. Generalversammlung im Walterhaus in Bozen die Leitung an Rene Mair aus Klausen. Der Fachlehrer für Restaurantführer im Kaiserhof in Meran ist der Volksbühne Klausen und dem Eisacktaler Volkstheater seit Jahren verbunden. Er ist auch Bezirksobmann im Eisacktal.

Gleichzeitig mit der Wahl des Obmannes wurde auch das Präsidium neu gewählt. Marianne Gasser und Hartmut Überbacher werden von Annalena Festini aus Sterzing und Benni Troi aus Brixen ersetzt. Annemarie Markart aus Leifers wurde bestätigt. Von Jonas Prieth wurde auch Peppe Mairginter

an Geehrten für 40-jährige Tätigkeit hatte der Obmann der Heimatbühne Schluderns Andreas Oberhofer nominiert. Darunter war auch die Regisseurin Christl

Präsidenten Klaus Runer ein besonderes Geschenk zu überreichen. Schmunzelnd meinte sie: „Da ich Sie während Ihrer 30-jährigen Präsidentschaft nie

Runer wehrte sich lachend und antwortete ihr: „Einmal war ich sicher dort, vielleicht hat man mich nur nicht wahrgenommen.“ (mds)

Wir stellen die Preise auf den Kopf!

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stimmten die Musikantinnen und Musikanten der Musikkapelle-Schluderns das zahlreiche Publikum im Raiffeisensaal mit dem schwungvollen Marsch „Die Regimentskinder“ von Julius Fucik auf den Konzertabend ein. Am Dirigenten-

Partschins/Algund

und Männer in intensiven Pro ben für das Konzert vorbereitet.

Pirhofer hatte folgende Musikstücke gewählt: „Nora“ von Thomas Asanger, „Alm“ von Armin Kofler, „Taktgefühl“ von Martin Rainer, „Kleine ungarische Rhapsodie“ von Alfred

Horizon“ von Steven Reinek und „Don`t stop me now“ von Freddie Mercury/arr. Frank Bernaerts. Das Repertoire spannte den musikalischen Bogen von Ungarn über Mitteleuropa bis nach Großbritannien. Konzertsprecherin Daniela Stecher bemühte sich bei der Beschreibung der einzelnen Werke und gab kurze Einblicke

Kapellmeister

Thomas Pirhofer (links) und die Musikantinnen und Musikanten der Musikkapelle Schluderns im Raiffeisensaal des Kulturhauses

in das Leben der Komponisten. Die Gäste im Saal danken mit einem kräftigen Applaus für das vergnügliche Programm. Mit einer beschwingten Zugabe verabschiedeten sich die Musikantinnen und Musikanten von ihren Zuhörerinnen und Zuhörern und luden ein, anschließend im Foyer bei einem Gläschen zu verweilen und Gedanken auszutauschen. (mds)

Gefälliges Frühjahrskonzert der MK Partschins

Miteinem gefälligen Konzert hat die Musikkapelle Partschins am Palmsonntag ihr Frühjahrskonzert vor mit rund 400 Zuhörer:innen ausverkauftem Kultursaal in Algund gegeben. Heuer neu war, dass sich die Partschinser in einer Umfrage Stücke wünschen konnten, von denen zwei zur Aufführung gekommen sind. Nach der Begrüßung durch die Obfrau Evamaria Österreicher und den Obmann Ferdinand Abler kündigte Andreas Österreicher als Konzertsprecher die jeweiligen Stücke an. Mit dem viel gespielten und bekannten Konzertmarsch „Arsenal“ von Jan Van der Roost und der Favorit des „Wunschkonzertes“ weckte die Musikkapelle Partschins unter der bewährten Leitung von Michael Pircher musikalisch die Sinne des Publikums. In den Balkan entführte das Stück „Paidushko“ von Alfred Bösendorfer, energiegeladen

Philip Schönweger brillierte als Solist am Kornet, einem trompetenähnlichen Instrument, allerdings mit weicherem Klang

vorgetragen von der Kapelle. Marlies Schwienbacher bestritt ihr erstes Frühlingskonzert und mit Marie Holzknecht und Laura Nussbaumer wurden zwei neue Marketenderinnen aufgenommen. Emotional-schwungvoll war das „Omens of Love“ von Hirotaka Izumi und in der „Ballade of Cornet“ von John Golland brillierte Philip Schönweger als Solist am Kornet.

Schönweger studiert am Tiroler Landeskonservatorium und am Mozarteum und ist mit der Brassband Innsbruck international und erfolgreich auf den Bühnen unterwegs und er wurde Europameister am Cornet.

Mit den „Latin Favorites“ wurde das Publikum mit bekannten lateinamerikansichen Klängen und Rhythmen in Schwingung versetzt.

Foto: Erwin Bernhart

Ein Stück über aktuelle Ereignisse, Befürchtungen, den Klimawandel und die Zerstörung betreffend, wurde mit „When the Nature Strikes Back“ von Otto M. Schwarz vorgetragen. Versöhnlicher dann die Melodie von „Pirates of the Caribbean“ von Klaus Badelt in einem Arrangement von John Wasson. Vor den zwei vom Publikum geforderten Zugaben gab die Musikkapelle mit „Coldplay in Symphonie“ ein Medley der größten Hits der Kultband wieder. Auch dies ein Wunsch aus der Umfrage.

Kapellmeister Michael Pircher hat mit den Musikant:innen über den Winter 33 Proben abgehalten und die Register gut zusammengeschweißt. Andreas Österreicher lobte Pircher und erinnerte daran, dass er heuer sein 30-Jähriges als Kapellmeister begehe, davon 28 Jahre lang bei der Musikkapelle Partschins. (eb)

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Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

Kursangebote

Gesundheit

20.04.2024 Gesund, gut, Brot Vollkornbrote selber backen

11.04.2024 Klangbad

Entspannung pur

13.04.2024 Aku-Pressur mit Stimmgabeln durch Schwingungen zu mehr Harmonie und Wohlbefinden

13.04.2024 Hildegard-Heilkunde Schwerpunkt Heilkräuter

13.04.2024 Ayurvedische Kopf- und Nackenmassage

Shirobhyanga – Basisseminar

14.04.2024 Ayurvedische Bauchmassage Udarabhyanga

19. – 21.04.2024 SHIATSU – Berührung bewegt

Einführung in die Grundlagen der Shiatsumassage

25.05.2024 Grillgerichte

Für Einsteiger*innen und Profis

Persönlichkeit

12.–13.04.2024 Der Baum als Lebensbild

Stark und leicht leben

20.04.2024 Angstfrei ins Glück Angst – wer kennt sie nicht?

29.04. – 02.05.2024 Erlebnis Wandern Begegnung mit der Natur und uns selbst

11.05.2024 Gewaltfreie Kommunikation

GFK Übungstag

31.05. – 02.06.2024 System- und Familienaufstellung

Unbewusste Zusammenhänge sichtbar machen

Berufliche Weiterbildung

23.04.2024 Stressfreie Kommunikation im Team

Gute Kommunikation – Eine wichtige Lebenskompetenz!

Freizeit

13. – 14.04.2024 Schwarz-Weiß-Malerei mit einem Hauch von Gold

26. – 28.04.2024 Berge und Landschaften –Skizzenbuch

Zeichnen und aquarellieren unterwegs

01. – 02.06.2024 Collagen auf Leinwand zaubern

Malworkshop

KONTAKT

Schloss Goldrain

Schlossstraße 33

I-39021 Goldrain/Südtirol (BZ)

info@schloss-goldrain.com

www.schloss-goldrain.com

Tel. +39 0473 742 433

f $

JT “fResch” Resch

Fr. 15:15 – 18:45 Uhr

Sa. 18:00 – 22:00 Uhr (3x monatlich)

JT “Juze Hoad” St. Valentin

Mi. 16:00 – 19:00 Uhr

Fr. 19:00 – 21:30 Uhr

Sa. 18:00 – 22:00 Uhr (1x monatlich)

JT Burgeis

Do. 16:00 – 19:00 Uhr

Fr. 16:00 – 21:00 Uhr

Sa. 17:00 – 22:00 Uhr

JZ “JuMa” Mals

Di. 16:00 – 20:00 Uhr

Mi. 16:00 – 20:00 Uhr

Do. 16:00 – 20:00 Uhr

Fr. 16:00 – 21:00 Uhr

Sa. 16:00 – 21:00 Uhr

JT “Citytreff” Glurns

Di. 16:00 – 21:00 Uhr

Mi. 14:00 – 17:00 Uhr

Fr. 16:00 – 22:00 Uhr

JT “Revoluzer” Taufers

Derzeit geschlossen

JH “Phönix” Schluderns

Do. 16:00 – 20:00 Uhr

Fr. 18:00 – 22:00 Uhr

Sa. 17:00 –22:00 Uhr

JT “Ju!P” Prad

Mi. 16:00 – 20:00 Uhr

Do. 16:00 – 20:00 Uhr

Fr. 15:00 – 22:00 Uhr

Sa. 15:00 – 21:00 Uhr

JT “Chillhouse” Stilfs

Mi. 17:30 – 10:30 Uhr

Di. 16:00 – 21:00 Uhr

Sa. 16:00 – 22:00 Uhr

JT “JuTsche” Tschengls

Mi. 17:30 – 20:30 Uhr

Fr. 18:00 – 21:00 Uhr

JT Eyrs

Mi. 15:00–17:00

Sa. 16:00–22:00

JT “La:Ma” Laas

Di. 16:00 – 20:00 Uhr

Mi. 16:00 – 20:00 Uhr

Do. 16:00 – 20:00 Uhr

Fr. 16:00 – 22:00 Uhr

Sa. 16:00 – 22:00 Uhr

JZ “Freiraum” Schlanders

Di. 16:00 – 20:00 Uhr

Mi. 16:00 – 20:00 Uhr

Do. 16:00 – 20:00 Uhr

Fr. 16:00 – 23:00 Uhr

Sa. 16:00 – 23:00 Uhr

JR “Check In” Goldrain

Mi. 18:00 – 20:00 Uhr

JZ “Green Turtle” Latsch

Di. 15:00 – 20:00 Uhr

Mi. 15:00 – 20:00 Uhr

Do. 15:00 – 20:00 Uhr

Fr. 15:00 – 21:00 Uhr

Sa. 15:00 – 21:00 Uhr

JC “Taifun” Martell

Sa. 16:00 – 22:00 Uhr

JT Tarsch

Mi. 18:00 – 20:00 Uhr

JT “All In” Kastelbell/Tschars

Mi. 15:00 – 20:00 Uhr (Tschars)

Do. 15:00 – 20:00 Uhr (Tschars)

Fr. 16:00 – 21:00 Uhr (Kastelbell)

Sa. 16:00 – 21:00 Uhr (Kastelbell)

JT “Time Out” Schnals

Mi. 14.00 - 19.00 Uhr

Fr. 14.00 - 21.00 Uhr

JZ “JuZe” Naturns

Mo. 15:00 – 21:00 Uhr

Mi. 15:00 – 21:00 Uhr

Do. 15:00 – 21:00 Uhr

Fr. 15:00 – 21:00 Uhr

Sa. 15:00 – 19:00 Uhr

JT “Kosmo” Plaus

Mi. 15:00 – 19:00 Uhr

Do. 15:00 – 19:00 Uhr

Fr. 15:00 – 20:00 Uhr

JuZe Naturns:

Schulpraktikantinnen Chrissy & Johanna erzählen:

Wir haben uns beide für ein Jugendzentrum entschieden, da es uns sehr interessiert hat, einen Einblick in die Jugendarbeit zu bekommen. Am ersten Tag unseres Praktikums wurden wir in den Juze-Alltag eingeführt und konnten uns dann direkt mit der Planung unseres Praktikumsprojekts auseinandersetzen. Wir entschieden uns dafür, zwei Wände neu zu streichen und anschließend zu bemalen. Dafür setzten wir uns am ersten Tag gleich hin und designten zwei Motive. Innerhalb der zwei Wochen

Praktikums arbeiteten wir dann Großteiles an unserem Projekt; hatten jedoch zusätzlich die Möglichkeit uns anderen Tätigkeiten zu widmen wie zum Beispiel hinter der Bar zu bedienen. Außerdem durften wir in Brixen an einem Treffen von „South Tyrol Music Festivals“ teilnehmen und bekamen zusätzlich einen Einblick in das Vereinswesen.

Johanna: „Das Praktikum im Juze hat mir sehr gut gefallen. Ich habe es sehr interessant gefunden, einen Einblick in den Alltag eines Jugendzentrums und der

Arbeit mit Jugendlichen zu bekommen. Die Arbeit an unserem Projekt hat uns sehr viel Spaß gemacht und wir hatten damit die Möglichkeit, etwas Bleibendes im Juze zu hinterlassen. Ich kann mir aus meinem Praktikum einiges für die Zukunft mitnehmen.“

Chrissy: „Mir hat mein Praktikum sehr gut gefallen und es war eine wertvolle Erfahrung die ich machen durfte. Ich habe einen tollen Einblick in das Leben eines Jugendmitarbeiters bekommen und kann vieles was ich hier gelernt habe mit in die Zukunft nehmen.“

du bist

was du isst

Aktion der beiden Jugendtreffs Juze Hoad und fResch Reschen

Im April startet die Aktion Du bist was du isst in den beiden Treffs im Vinschger Oberland.

Im Juze Hoad und fResch Reschen kann man sich schon auf diese Köstlichkeit freuen.

Rezept gefunden unter: https://www.eatbetter.de/ rezepte/energy-balls-miterdnussmus-rezept-zumsuechtig-werden

26 /JUGEND/Vinschgerwind 7-24 04.04.24

Danke für die überwältigend vielen Einsendungen. Verlost wird wiederum ein Superfrühstück für zwei Personen im „Das Gerstl Alpine Retreat“. Danke dafür an die Familie Gerstl. Senden Sie das neue Lösungswort mit Ihrem Namen und Ihrem Wohnort an: redaktion@vinschgerwind.it - Einsendeschluss: 15.04.2024, 10:00 Uhr „Apfelstrudel“ ist das Lösungswort des letzten Rätsels - die Gewinnerin des Frühstückes im „Das Gerstl Alpine Retreat“ ist Katrin Thöni aus Graun. Herzlichen Glückwunsch. Der Gutschein ist ab 04. April 2024 abholbereit in der Redaktion, Dantestraße 4 in Schlanders.

Gewinne EIN FRÜHSTÜCK

FÜR ZWEI PERSONEN im „das Gerstl Alpine Retreat“

LÖSUNGSWORT:

1. Kulturhaus in Schlanders, benannt nach ... Nachname

2. Erfinder des Hugo, Zeno Bar, Naturns, Vorname

3. Berg oberhalb der Stilfser Alm, Piz ...

4. Hütte im Ortlergebiet

5. Schützt die Apfelblüte vor dem Erfrieren

6. Produkt aus Eyrs der Firma Schönthaler mit dem deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet

7. Findet am Abend des 30. April oder am 1. Mai statt

8. Pankraz, Servatius, Bonifazius und die kalte Sophie sind die ...

9. Wer am Palmsonntag als letzter der Familie das Bett verlässt, ist der ...

10. Der Schutzpatron der Feuerwehr ist der Heilige ...

11. Prader Hausberg

12. Nützling Apfelanbau, grüne ...

13. Umgangssprachlich für Eigenverwaltung bürgerlicher Nutzungsrechte

14. Der größte Naturpark in Südtirol

15. Waalweg in Schluderns

16. Direktorin der Sozialdienste, Nachname

17. Seen unterhalb des Kortscher Schafbergs

18. Anderer Name für Eyrsburg

19. Ortsteil von Partschins, der einzige auf der orografisch rechten Seite

20. Name Schwefelquelle Laas

Jenny aus Schluderns erzählt:

„ENTWICKLUNGSMÖGLICHKEITEN werden hier großgeschrieben. Angefangen als Lehrling im Service bin ich als Leiterin des Frühstücksservice aufgestiegen und habe diese Chance dankend angenommen. Großzügige Benefits schaffen mir wertvolle Vorteile.“ WERDE TEIL UNSERES

Neugierig?

1. Kulturhaus 2. Erfinder des 3. Berg oberhalb 4. Hütte im Ortlergebiet 5. Schützt die 6. Produkt aus 7. Findet am 8. Pankraz, 9. Wer am Palmsonntag 10. Der Schutzpatron 11. Prader Hausberg 12. Nützling 13. Umgangssprachlich 14. Der größte 15. Waalweg 16. Direktorin 17. Seen unterhalb 18. Anderer 19. Ortsteil von 20. Name Schwefelquelle ▸6 ▸12 4 ▸4 1 10 12 5 ▸5 8 3 6 ▸13 ▾9 ▾1 ▾10 ▸2 ▸14 2 13 7 16 9 ▾11 ▸3 11 14 ▾15 ▾18 ▾16 ▸19 ▾8 ▸20 15 ▾7 ▾17 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 ▸6 ▸12 4 ▸4 1 10 12 5 ▸5 8 3 6 ▸13 ▾9 ▾1 ▾10 ▸2 ▸14 2 13 7 16 9 ▾11 ▸3 11 14 ▾15 ▾18 ▾16 ▸19 ▾8 ▸20 15 ▾17 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 04.04.24 Vinschgerwind 7-24 /RÄTSEL-WIND/ 27
GERSTL
DAS
UNIQUE TEAM

„Buabm, fongs jo nicht oun mit die Advokatn!“

„Buabm, fongs jo nicht oun mit die Advokatn!“ An uns Minderjährige gerichtet, war dies das belehrende Schlusswort unseres beauftragten Naturnser Rechtsanwaltes Adolf Kristanell anlässlich des Prozesses zwischen den Gutsbesitzern auf Juval und unserer Familie Hillebrand. In der Anklage von 1950 lesen wir, dass wir, die Pächterfamilie, die Vertragskündigung seitens des Gutsbesitzers nicht angenommen und Letztgenannter als Abfertigung alles Vieh nachträglich gepfändet hat. Nachts haben wir heimlich unsere Heuballen ins Tal gebracht und mit dem Verkaufserlös die Gerichtskosten bezahlt.

Von Ulten zum Unterrainhof am Naturnser Sonnenberg und dann auf Oberortl angekommen, mit 2 Stiefkindern, 9 Kindern, später 10, (Alter 17 bis später Neugebore) beginnt hier alles im Jahr 1939 mit dem Abschluss eines Bodennutzungsvertrages (nicht Pachtvertrag) mit Schlossbesitzer W. R. Rowland. Weil unser Vertragspartner noch im selben Jahr aus uns unbekannten Gründen Juval verlässt, findet die Vertragsverlän-

Heindl Hillebrand, Jg. 1931, heute noch so glücklich wie auf Oberortl

gerung später mit dem beauftragten Verwalter statt, alles zu günstigem Pachtzins. Von der Geschichte der prähistorischen Siedlung, der Kupfer- und Eisenzeit, dem Wert der mittelalterlichen Bausubstanz mit gotischer Stube wissen wir nichts.

Was wir hier vorfinden? Das Wohnhaus ist nicht in bestem Zustand, das Futterhaus samt Stallungen ist leer, die aufgelassene Hühnerfarm (600-700 Hühner) wird als Stall für Hennen und Ziegen genutzt. Anfangs gibt es nur Kerzenlicht und Petroleumlampen. In Luftlinie ist Juval keine zwei Kilometer vom Schnalstalkraftwerk - 1914 in Betrieb gesetzt - entfernt. Trotzdem dauerte es drei Jahrzehnte, bis dort oben der Strom installiert werden kann.

Nicht mehr in Betrieb ist die Zubringerseilbahn, welche Oberortl mit dem oberen Burghofraum verbindet. Eine Transportseilbahn führt von Oberortl ins Tal in die Gegend des heutigen Vinschger Bauernladens.

Von Staben aus führt ein steiler, einstündiger Fußweg zum Hof. An einen Fahrweg hat man zu dieser Zeit noch nicht gedacht. Juval war 1928 auf Grund eines Dekrets der Präfektur Bozen zusammen mit Tschars, Galsaun, Kastelbell, Marein, Spineid, Latschinig, Freiberg, Tomberg und Trumsberg der neuen Großgemeinde Kastelbell-Tschars zugeordnet worden.

Der Hof profitiert von einem jahrhundertealten Bewässerungssystem, dem Tscharser Schnalswaal. Mitbeteiligt ist man durch das Ableisten von Tagschichten zur Instandhaltung, deswegen bezugsberechtigt für das Ableiten von Wasser in die Hoftschött.

In der Zwischenzeit steht wieder Vieh im Stall, 12 Rinder, 2 Schweine, 20 Schafe, 20 Ziegen, im Sommer aufgetrieben auf verschiedene Almen. Etwas Viehhandel bringt Geld für die Bezahlung des Pachtschillings. Kritiken für unser Tun und Lassen gibt es nicht und zu essen haben wir.

Wir spüren nichts vom Krieg, oben im Schloss ist Bewegung. Eine Zeitlang ist die Rede von Leuten der Deutschen Wehrmacht mit Bekleidungslager und dann von italienischen Kriegsgefangenen. Anfangs heißt Schulbesuch den zweimaligen täglichen Marsch nach Staben, dann wird beim unteren Schlossbauer eine Klasse eingerichtet.

Im Winter schlafen wir Kinder in den Kammern auf dem Dachboden, neben uns allerlei Grempl und gefüllte Brotrahmen. Jährlich 2-3 mal wird Brot gebacken, jeweils 200 Paarlen.

Wanzen sind Blutsauger, deswegen schlafen wir im Sommer lieber auf dem Heu. Auf dem Großacker bauen wir an: Erdäpfel, Korn, Plentn und Weizen.

Die Brüder Heindl und Toni erzählen weiter: Olm isch eppas zu tian fir ins Kinder: afn Poppele schaugn, Pulla Pulla (die Hennen) und in Tschutter (ohne Muttertier aufgezogenes Lamm) fiatrn, strieglen, tränkn, Gros und Hai richtn, worpm, ausmistn, ströibm, Ströibkrahln, kübltraibm, Palln raitrn,

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Foto: Hanspeter Hillebrand

Viech hüatn van Juni bis Ollerheilign. Miar derfn ober a bockn, Hai hupfn, Hüttlen bauan, Bachl kearn, af die Schlossknottn kragslan und ollz weard nit gsogg. Melchn tian die Muater und der Voter.

Jedr af sein Plotz, 14 Hungrige mit die aufgstecktn Löffel in Getafel. Wos biatet insre Bauernkuchl? Zaitn zan Formes a Muas. Ausn Gortn: Gelwurzn, Schoadlan, Eardäpfl, Gimmerling, roate Rounan, Krautruabm, Kobis und an grianen Solat.

Aus der Pfonn, aus der Schüssl oune Taller: an olte Henn in der Supp, a Brennsupp, Milchsupp, Gerstsupp, Gruimpmsupp, Fritattn, Frieglen, Knödel, Gselchts, a Bratl, Würst, Eadräpflriebl, Bluatgreaschtl, gschmolzenen Plentn, Rahm- und Schmolznockn, Muas, Küblmilch, Kiachl, Kropfn, Goggelen.

Olleweil wiedr kimp a Gromp (kaufte Butter und Eier mit Wiederverkauf in der Stadt), die Muatr dorf s`Geld insteckn und derfir ban Kroumr aus Fersentol an Stoff kafn. Gwantr nahnt sie selber und schofwollene Sochn strickn ah. Der Lottr kriag olm eppas. Wenn der Maringgele Luis seine Kroum niederstellt, sein miar olle do. (Kraxe des Wanderhändlers aus Tschars mit Schubladen vielfältiger Kleinutensilien wie Taschenmesser, Rasierklingen, Ringelen, Kettelen, Nadel, Faden, Samen, Feuerzeug usw.)

Das Heu, von Sonne und Luftzug aus der darunterliegenden Felsenschlucht gereift, verströmt Kräuterduft und wird mit der Krax in den Stadel gebracht.

Es gibt hier Spalier-Calvill-Anlagen und Williams, die von den Gutbesitzern gespritzt werden, Spritzmittel sind allerdings in den Kriegsjahren kaum zu kriegen. Keineswegs stört die Abmachung, die Mähzeiten mit Spritzterminen abzustimmen. Zur Erntezeit werden die Äpfel von den Schlossknechten in

Die alte Waalerhütte

Klaubsäcken über lange „Holzluanen“ vom Baum geholt und jeweils in drei ausgefütterte Körbe gelegt zum Abtransport auf „Schloafn“ (einachsiges Fuhrwerk mit zwei Baumstämmen daran zum Aufladen und Bremsen im steilen Gelände, das von Jungrindern gezogen wird). So zu Tal gebracht, wird das Obst an Hotels in Meran und Umgebung mit eigenem Fuhrwerk geliefert.

Das Selbstversorgerdasein bringt uns Lebensfreude Tag für Tag. Trotzdem müssen wir 1949 Oberortl verlassen, neue Bleibe ist das Bauernhäusl von Schloss Hochnaturns.

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1989: Reinhold Messner baut hier den neuen Werkraum.
Foto: Familienarchiv Otto Mair
Karl Pircher, Naturns

Fließend Deutsch und Warmwasser

Touriseum on tour mit die „Fremmen kemmen“ - ein Abend mit Zeitzeugen zum Thema Tourismus im Vinschgau zwischen 1961 und 1983: v. l. am Podium Gianni Bodini, Hans Staffler, Franz Angerer, Thomas Rinner, Paul Rösch und Patrik Rina

man um jeden Gast sehr bemüht. Paul Rösch vom Touriseum in Meran und Patrik Rina, bekannt von Radio und Fernsehen, arbeiten derzeit am Forschungsprojekt „Tourismus in Südtirol von 1961 - 1983“ und gehen an insgesamt zehn Diskussionsabenden mit dem Touriseum on tour. Weil Zeitzeugen gelebte Geschichte sind, saßen in Schlanders am 26. März gleich mehrere am Podium: Gianni Bodini, Fotograf und kritischer Geist, Hans Staffler, viele Jahre

ersten Stunde vom Camping Vermoi. Es waren Jahre des Aufbruchs damals. Die schreckliche Zeit des 2. Weltkriegs war vorbei. Der Tourismus erlebte in diesen, seinen Anfangsjahren eine Intensität, die uns bis heute prägt und wurde zur Schrittmacherindustrie. Plötzlich hieß es Zimmer frei. Aus den „Fremmen“ wurden bald die „Gescht“. „Jeder hat versucht Zimmer zu vermieten“, erinnerte sich Staffler, „es gab Etagendusche und Etagen-WC. Im Sommer wurde

Schloss Goldrain/Buchvorstellung

das Ehebett frei gemacht, um ein Zimmer mehr zu haben und man ging in den Keller zum enische Gäste, die meisten kamen aus Baden-Württenberg. In den Urlaub gefahren wurde fast ausschließlich mit dem Auto. Um den Tourismus zu professionalisieren wurde in den 70er Jahren das Bädergesetz erlassen. Das Bad im Zimmer wurde Standard. Der Werbeslogan lautete damals: Fließend Deutsch und Warmwasser.

Rösch erklärte den Anwesennden: „Der Tourismus brachte auch den ersten Emanzipationsschub. Die Frauen ha-

Matinee mit Poesie und Musik

Das Bildungshaus Schloss

Goldrain lud am 10. März um 10 Uhr zu einer Matinee. Gertrud Wellenzohn, die Direktorin, konnte dabei im Kapellenzimmer den Autor Gottlieb Pomella aus Kurtatsch und den Musiker Matteo Bodini aus Schlanders, sowie rund 30 Personen begrüßen. Der Oberschullehrer, Direktor und Publizist Pomella hat nach seiner Pensionierung angefangen Gedichte zu schreiben und zu veröffentlichen. 2020 erschien im alphabeta Verlag sein erster Gedichtband „An Land gespült“. Im letzten Jahr veröffentlichte der Verlag den zweiten Gedichtband „Glücklich gefallen“. Neben Gedichten enthält das Buch

mehrere Fotos von seiner Frau Cäcilia Terzer, die sie auf den gemeinsamen Reisen in verschiedene Länder aufgenommen hat. Gottlieb Pomella las bei der Matinee abwechselnd mit der Fernsehjournalistin Cathérine Gallier aus seinem neuen Gedichtband. Es sind Naturgedichte, Liebesgedichte, Friedensgedichte, politische Gedichte und Stadtstiche, in denen Pomella seinen Alltag und seine Erfahrungen reflektiert und dazu einlädt, in dieser hektischen und schnelllebigen Zeit inne zu halten und Kraft zu schöpfen. Es sind Gedichte gegen die Oberflächlichkeit und Beliebigkeit, Hinweise auf Naturschönheiten und sanfte

Aufrufe zu Humanität und Solidarität, mit klugen Sätzen und farbigen Sprachbildern. Musikalisch umrahmt wurde die Lesung mit Musik von Johann Sebastian Bach, gespielt von Matteo Bodini auf seinem Cello.

ben plötzlich ein Geld gehabt.“

Der ersten Campinggast im Vermoi kam am 2. Juni 1974. „In den Augen der Bevölkerung waren das Zigeuner“, erklärte Rinner, „Aber so arm wie der Vinschgau war, hat man jede Möglichkeit genutzt.“

Sulden und das Ortlergebiet waren da die Ausnahme. Angerer: „Das Flair der Grand Hotels mit Christomannus und natürlich der Bergsteigertoursimus zogen internationale Gäste an.“

Vor allem für die weichende Erben, jene, die vom Hof gehen mussten, war der Tourismus das Mittel der Wahl. Da un dort wurde ein „Pensiönchen“ und damit eine Existenz aufgebaut.

Bodini hat die Tourismusindustrie von der anderen Seite erlebt. „Wir waren nicht gemeldet, haben 10 bis 12 Stunden gearbeitet, keinen Tag frei gehabt, und trotzdem schöne Zeiten erlebt. Der Tourismus hat Wohlstand gebracht. Heute bekommen viele nie genug.“

2,2 Millionen Gäste verzeichnet der Vinschgau im Jahr. Manfred Pinzger im Publikum: „Im Vinschgau wäre noch Luft nach oben.“ (ap)

Nach der Lesung führte die Publizistin Beatrix Unterhofer ein Gespräch mit Pomella über das Schreiben, seine Gedichte, den Buchtitel, seine Reisen und seinen Optimismus in einer Welt voller Krisen. (hzg)

Cäcilia Terzer, Gottlieb Pomella, Matteo Bodini, Beatrix Unterhofer und Gertrud Wellenzohn

30 /GESELLSCHAFT/
Foto: Heinrich Zoderer
Foto: Angelika Ploner

Partschins

Neunaugen und Dohlenkrebse gerettet

Sonderausstellung

Bei Arbeiten am Tartscherbach holten Fischer ca. 100 Bachneunaugen und zur Überraschung 50 Dohlenkrebse aus dem Wasser und setzten sie wieder ein. Die Krebse gelten als nahezu ausgestorben

Kleine

Wasserlebensräume wie der Tartscherbach, ein Zulauf der Puni, weisen oft eine besonders hohe Artenzahl auf. Aufgrund der Notwenigkeit, den bereits ins Stocken gekommenen Wasserabfluss zu garantieren, musste das Bächlein auf einer Länge von etwa 250 m ausgebaggert werden. Neben der Bach- und der Marmorierten Forelle, beherbergt das idyllische Gewässer auch einen Bestand

Bozen/Schlanders

des mittlerweile selten gewordenen und streng geschützten Bachneunauges. Aufgrund der rechtzeitigen Kommunikation und Mithilfe von Seiten der zuständigen Landesämter und des Bonifizierungskonsortiums konnte der bewirtschaftende Fischereiverein Meran mit Unterstützung des Fischereiverbandes Südtirol eine Fischbergungen im Vorfeld, sowie während der Baggerarbeiten organisieren.

Dabei wurden neben Forellen rund 100 Bachneunaugen geborgen und anschließend in das Gewässer zurückgesetzt. Eine besondere Überraschung für alle Beteiligten war das Auftreten von über 50 Dohlenkrebsen. Diese, im Vinschgau nahezu ausgestorbene Krebsart findet in derartigen Abzugsgräben ein Refugium und kann dank der Helfer den Tartscherbach nun weiterhin besiedeln.

herangeführt wurde. An dem Leseabend im Waltherhaus, zu dem Fachleute, Mitglieder, Freunde und Familien kamen, las sie 10 ausgewählte eigene Haiku, erklärte die wichtigsten der zahlreichen Regeln dieser Kurzgedichte und reflektierte deren Geschichte. Neben ihr lasen in der vorgegebenen Le-

sezeit von neun Minuten Georg Paul Aichner aus seinem Roman in Entstehung „Allerseelenjahrhundert“ und Martha Fuchs aus ihrem Manuskript mit dem Titel „Dir zu liebe will ich nicht mehr klagen“. Der 18-jährige Laurenz Koler ließ mit der außergewöhn-

lich präzisen Sprache seines ersten Kurzromans „Aufstehen“ aufhorchen. Irene Moroder ein weiteres Gesicht aus der Südtiroler Poetry Slam Szene las zwei Slamtexte. Der zweite Text „Il Rossetto“ war der sprichwörtliche Zweisprachigkeitstupfer des Abends. Patrizia Raffeiner, junge Weltenbummlerin in einem Haus auf vier Rädern versuchte Sinnlichkeit, Dankbarkeit und Achtsamkeit in ihren Texten zu vermitteln und dass ein kindliches Staunen im Leben von Erwachsenen einen festen Platz haben kann. Die Psychotherapeutin Christine Wagner brachte die Kurzgeschichte „Gebrochen durch zwei“ auf die Bühne der Bozner Bücherwelten. 110 Mitglieder zählt die SAAV mittlerweile. (chw)

HANS GLAUBER – Zum 35. Geburtstag des Ökoinstitutes Südtirol Sonderausstellung über dessen Gründer im Schreibmaschinenmuseum in Partschins.

Den für die Gründung des Ökoinstitutes und der Organisation der Toblacher Gespräche bekannten Hans Glauber (Toblach 1933 – Bozen 2008) verbindet auf den ersten Blick kaum jemand mit Schreibmaschinen. Dabei hat er in den 60er und 70er Jahren international großen Erfolg als Künstler mit seinen Fotos von Schreib- und Rechenmaschinen. Während Glauber als Wirtschaftsstatistiker für Olivetti arbeitet, entstehen zwischen 1963 und 1973 an die 150 Fotoarbeiten unter dem Titel „Aus der mechanischen Stadt“. Die

mittels „Solarisation“ und anderen Techniken verfremdeten Photographien erscheinen in ihren technischen Details oft bedrohlich und düster, sind Symbole einer technisierten, zunehmend menschenfeindlich werdenden Welt.

Das Schreibmaschinenmuseum Partschins zeigt in Zusammenarbeit mit dem Museion Bozen und unter der Schirmherrschaft des Ökoinstitutes eine Auswahl der Fotoarbeiten Glaubers, die in bekannten Galerien zu sehen waren, wie dem Gewerbemuseum Zürich (1965), der Galerie nächst St. Stephan Wien (1969), dem Museo Nacional de Bellar Artes in Santiago de Chile (1972), in der Kunsthalle Basel (1973), im Johanneum in Graz (1974) uva. Kuratiert wird die Ausstellung, die vom 5. April bis 18. August zu sehen ist, von Andreas Hapkemeyer.

04.04.24 Vinschgerwind 7-24 /GESELLSCHAFT/ 31
Helga Maria Gorfer
Tartsch
unter
Foto: ©Museion, Bozen Infos
www.saav.it Foto: „Wind“-Archiv Foto: „Wind“-Archiv

Glurns

Verkäuferberuf

Der Wirtschaftsverband hds besucht auch in diesem Schuljahr im Rahmen einer landesweiten Informationskampagne Südtirols Mittelschulen. Die Schüler werden über die Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten, in 13 Fachberufen im Handels- und Dienstleistungssektor und insbesondere beim Verkäuferberuf informiert.

Die Verantwortliche für Jugendprojekte im hds, Elisabeth Nardin, und Kauffrau Susanne Pinggera wurden vor Kurzem in der Mittelschule Glurns von 40 Schülern der 2. Klassen sowie dem Lehrerkollegium begrüßt. Pinggera informierte über die

Prad

Ölbilder von Alois Ziernheld

Irungen des/der Verkäufers/in und die vielen positiven Seiten

Die Schüler bei der Vorstellung des Berufes „Verkäufer/in“

des Berufes. Moderne Arbeitszeiten, vielseitige Bereiche sowie spannende Aktionen zeichnen den Beruf aus.

Besonders überrascht waren die Jugendlichen darüber, wie spannend und abwechslungsreich dieser Dienstleistungsberuf ist. Dies zeigt, wie wichtig Informationskampagnen wie diese sind, um einen Einblick hinter die Kulissen zu bekommen und die positive Entwicklung dieser Branche aufzuzeigen.

Begeistert waren die Schüler vor allem über die Berufsinformationsseite myway.bz.it. Das auf der Seite integrierte Berufsprofil, eine Stärken- und Schwächenanalyse, hilft den Jugendlichen, den richtigen Beruf für sich selbst zu finden.

„Die Suche nach dem passenden Weg, nach der eigenen Berufung, ist nicht einfach und vielfach kann der Weg - auch über zahlreiche Umwege – zum Verkäuferberuf führen“, erklärt Nardin.

m Foyer der Raiffeisenkasse Prad-Taufers sind derzeit mehrere Ölbilder von Alois Ziernheld zu sehen. Diese geben einen guten Einblick in dessen künstlerischen Schaffen der vergangenen drei Jahrzehnte . Das älteste Bild zeigt den Ortskern von Burgeis aus dem Jahre 1986, dem Heimatort des Künstlers. Er lebt seit Jahren in Prad. Naturgetreu gemalt hat er im Laufe der Jahre auch mehrere Vinschger Gletscher, wie Ortler, Cevedale, Königsspitze. Beim Betrachten der Bergriesen wird den Betrachterinnen und Betrachtern deutlich vor Augen geführt, dass diese heute wegen des Klimawandels nur noch Schatten ihrer selbst sind. Alois Ziernheld, von allen Luis Genannt, hatte erste Anleitungen zum Malen von seinem Vater Anton erhalten und sich dann als Autodidakt und bei Kursen weitergebildet. Tipps bekam er von namhaften Persön-

Der

lichkeiten so beispielsweise von den Künstlern Karl Plattner und Friedmann Lysek, die sich oft in Burgeis aufhielten.

Neben seinem Beruf als Bauzeichner nutzte er jede freie Minute, um zu malen. Mittlerweile ist er im Ruhestand und nutzt

seine Zeit, um im Atelier seines Hause in Prad mit unterschiedlichen Techniken gestalterisch tätig zu sein. Die Ausstellung ist noch bis zum 12. April 2024 im Raiffeisengebäude in Prad zu den Geschäftszeiten zu sehen. (mds)

Neues Netzwerk will Frauen verbinden

Miteinem Kunst-Event in Lahr in Deutschland hat die Künstlerin und Modedesignerin Evgeniya Scherer ein neues Frauennetzwerk ins Leben gerufen. In ihrem Atelier der Kleiderfabrik Bonacelli waren unter den etwa 60 geladenen Gästen Sabina Mair und Alessio Nalesini aus Schlanders. Die Autorin stellte ihr Buch „Claudia de Medici – Heldin ihrer Zeit“ vor, zu dem ihr Lebensgefährte Bildillustrationen gestaltet hat. Die ehemalige Oberschullehrerin Mair suchte während des Corona-Lockdowns mit ihren Schülerinnen nach Vorbildern, die in ähnlicher Lage den Mut nicht sinken ließen, die Ärmel aufkrempelten, um etwas Gutes zu tun. „Unsere jungen Menschen brauchen Vorbilder“, so Sabina. Nach der Buchvorstellung zeigte der durch seine Mitwirkung bei zahlreichen Filmen bekanntem Künstler Alessio Nalesini seine Buchillustrationen.

Zuvor gab die Künstlerin und Modedesignerin Evgeniya Scherer den Startschuss für ein neues Frauen-Netzwerk. „Bei einer meiner letzten Modenschau wurde mir klar, dass die vielen tollen Frauen um mich herum für sich Kunstwerke sind. Manche müssen noch ins rech-

Evgeniya Scherer zusammen mit Sabina Mair

te Licht gesetzt werden, viele haben wenig Kontakt mit anderen Frauen. Das war der Anstoß für meine Idee“, sagte Scherer. Sie möchte keine feste Organisationsform mit Vorstand, Wahlen, Mitgliedsbeiträgen und Ähnlichem. Sie wolle ihre eigenen Kontakte nutzen und hoffe, durch deren Verbindung auf einen Vervielfältigungseffekt. Der Name des Netzwerks ist: Black Forest Power Women. „Ziel ist es, dass Menschen, insbesondere Frauen, sich positiv unterstützen und gemeinsam wachsen“. Die Gäste aus Schlanders tragen diesen Leitgedanken des neu gegründeten Vereins natürlich mit. (chw)

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Lahr im Schwarzwald - Schlanders Foto: Christine Weithaler Foto: „Wind“-Archiv Autodidakt Alois Ziernheld malt seit seiner Kindheit. Beeindruckend sind die mächtigen Gletscherwelten, die er vor Jahren geschaffen hat, und die nun langsam verschwinden. Foto: Magdalena Dietl Sapelza

Rege Tätigkeit des Bildungsausschuss

MitJahresbeginn rief der Bildungsausschuss LaasEyrs-Tschengls-Tanas-Allitz eine Literaturrunde ins Leben. Ihr zweites Treffen fand am Donnertag 14. März in der Bibliothek Laas um 18 Uhr statt. Herbert Raffeiner las aus dem Roman von Plinio Martini „Nicht Anfang und nicht Ende“ vor. Das erste Treffen der Literaturrunde fand am 18. Jänner statt. In dieser wurde der Roman von Sepp Mall „Ein Hund kam in die Küche“ vorgestellt. Der Verein blickt auf eine rege Tätigkeit. Bereits sechs Veranstaltungen organisierte er seit Anfang dieses Jahres allein oder in Zusammenarbeit mit anderen Vereinen wie dem KFS (Katholischer Familienverband Südtirol) z. B. den Spielenachmittag für Alt und Jung Ende Februar im Kultursaal von Eyrs. Mitgestaltet wurde die Ausstellungseröffnung von Reinhold

Tappeiner am 20. Jänner in Laas. Weiters organisiert der Bildungsausschuss laufend Infoabende mit den unterschiedlichsten Themen. Da waren es die Patientenverfügung mit Dr. Wunibald Wallnöfer, Lohnstreifen richtig lesen mit Dr. Linda Gasser, Arbeitsrechtsberaterin,

Pizzagenuss vom Feinsten

MitRoland Spechtenhauser, Stefan Mitterer und Mitarbeiterinnen hat die beliebte Pizzeria „Sportwell“ in Mals ein neues, tolles Team gefunden. Die Pizzakarte führt viele Pizzakreationen: Klassiker wie Margherita, Diavola oder Marinara wechseln sich mit Eigenkreationen ab. Die „Parmigiana“ mit Melanzane und Parmesan oder die „Mare e Monti“ mit Krabben und Steinpilzen sorgt für Abwechslung auf der Pizzakarte. Besondere Spezialitäten wie „Sportler“ mit Zucchini, Knoblauch und Garnelen oder „Sport-Well“ mit Spinat, Rohschinken, Mascarpone und Parmesanspalten garantieren besonderen Genuss. Überhaupt lässt die vielfältige Auswahl an köstlichen Pizzen keine Wünsche offen. Alle Pizzas sind

auch mit Kamutmehl oder als Mehrkornteig erhältlich.

Die frischen Zutaten werden mit Sorgfalt gewählt. Mit diesen – und mit dem Holzofen - wird die Basis für einen unverwechselbaren Geschmack gelegt. Im neuen gemütlichen, einladenden Speisesaal kümmert sich ein aufmerksamer, zuvorkommender Service um das Wohl der Gäste. Direkt am Schwimmbad gelegen und mit einem großen Parkplatz ist die Pizzeria einfach zu erreichen.

Reservierungen unter Tel. 342 0313387

vergangenen Jubiläumsjahr, 700 Jahre Erstnennung der vier Kirchen von Laas, in der Ideen gesammelt wurden, wie diese als Kraftorte geschützt werden können. Ein Highlight des heurigen 50. Jubiläumsjahres des Bildungsausschusses Laas

Die Literaturrunde am Donnerstag

14. März in der Bibliothek in Laas mit Fraktionen ist die Busreise vom 24.04. – 28.04.2024 nach Potsdam und Berlin. Die nächste und dritte Literaturrunde findet am 16. Mai um 20 Uhr in der Bibliothek Laas statt. Alle Literaturinteressierten aus dem ganzen Vinschgau sind eingeladen.

Sicher wird der Ausschuss weitere Veranstaltungen über das Jahr verteilt organisieren oder mitunterstützen und so interessante Abwechslung bieten. (chw)

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PR-INFO
SPORTWELL MALS
Foto: Christine Weithaler

Die Autonomie weiterdenken

Wieder Autor und ehema lige Politiker Oskar Peterli ni eingangs erklärte, brauche er keine Stimmen mehr, sondern sei allein der Sache wegen der Einladung von SVP-Ortsobmann Ignaz Niederholzer gefolgt. Nämlich um sein wissenschaft liches Werk „Autonomie als Friedenslösung“ vorzustellen. Im historischen Abriss zeich nete er im Glurnser Gemeinde haus das tief in der Geschichte verankerte Streben nach Tiro ler Selbstständigkeit nach. Er sprach über „die große Wunde“, die Abtrennung von Österreich, und erläuterte die Etappen der Autonomiegeschichte. Besonders betonte er die Entwicklung seit der Verfassungsreform von 2001. Landesgesetze treten seither sofort in Kraft, es bedarf keiner umständlichen Prüferei in Rom mehr. Außerdem: Es ist kein Referendum mehr über unsere Autonomie möglich, egal,

Peterlini streute Anekdoten aus dem Politikerleben ein. Als er den Landtag verlassen hatte, war die SVP noch auf 22 Mandate gekommen. Auf die aktuell 13 Mandate und die Rechtskoalition blickend, zollte er LH Kompatscher zwar Respekt für sein Vorhaben, weitere exklusive Zuständigkeiten erreichen

Parlamentarier, „den Gang mit den Faschisten rechtfertige ich damit aber nicht.“

Am selben Abend ging es in Glurns um eine weitere Publikation: „Kann Südtirol Staat?“ Hier war Peterlini als wissenschaftlicher Beirat beteiligt. Harald Mair und Marco Manfrini, zwei der 16 Autor:innen, stellten

„Weißbuch“ vor. Es beantwortet auf wissenschaftlicher Basis 40 Fragen rund um die Eigenstaatlichkeit. Welche Chancen sich bei einer Loslösung von Italien ergeben und welche Risiken sich zeigen würden, fächert sich verständlich formuliert auf. Dabei wolle die Gruppe nicht spalten, sondern Information und schon existente Modelle einbringen. Ihre Zukunftsvision schließe alle im Land ein und sei nicht auf eine Sprachgruppe beschränkt, sie lasse sich weder schnell noch einfach und immer nur als Teil der EU umsetzen. „Kann Südtirol Staat?“ wird im April dem Nationalrat in Wien präsentiert und erscheint bald auch in italienischer Sprache. „Zukunftsvision ist nie umsonst“, stellte Oskar Peterlini abschließend fest, schob aber dann nach: „Die Stärkung der

Schlanders/Vinschgau

Elki Schlanders ist nicht wegzudenken

Es

war ein emotionaler Moment, jener des Vorstandswechsels im Elki Schlanders bei der Vollversammlung am 20. März. Die meisten der scheidenden Vorstandsmitglieder waren auch Gründungsmitglieder vor neun Jahren und mit Herz und Seele von Anfang an dabei. Mit persönlichen Worten und großer Wertschätzung verabschiedete Präsidentin Kunhilde von Marsoner ihre Vizepräsidentin Christiane Pircher, Barbara Plattner, Birgit Pedross, Sibylle Patscheider und Angelika Meister, jene, „die sich mit großem Engagement auf den Weg gemacht haben.“ An der Seite von Kunhilde Von Marsoner stehen nun: Samira Patscheider, Melanie Unterholzner, Daiana Gross, Stefanie Marx, Magdalena Dietl, Petra Frischmann und Sandra Ohrwalder.

230 aktive Mitgliedsfamilien zählte das Elki Schlanders im vergangenen Jahr. Die 23 eh-

Schlanders angestellt, zudem hilft eine freie Mitarbeiterin das große Angebot auf die Beine zu stellen. Beliebter Treffpunkt waren im vergangenen Jahr die Offenen Treffs an zwei Vormittagen und ein bis zwei Nachmittagen in der Woche. Rund 900 BesucherInnen verzeichneten die Offenen Treffs an 111 Öffnungstagen. Auch die Spielgruppen - die Krabbelgruppe, die Zwergengruppe, die Spielgruppe Hand in

Nachfrage, dass im kommenden Jahr eine zweite betreute Spielgruppe eröffnet werden soll. „Wenn eine Familie im Elki angekommen ist, dann bleiben sie uns lange erhalten“, erklärte Christiane Pircher im Rückblick. Die insgesamt 44 angeboteten Kurse besuchten 502 TeilnehmerInnen. Ein besonders „großartiges Projekt nennt sich Family support“ mit dem Familien ganz konkret unterstützt werden. Im

vergangenen Jahr begleitete die Fachkraft Simone Wieser mit Freiwilligen sieben Familien. Derzeit werden drei Familien begleitet, von vier gibt es Anfragen. Die Freiwilligen sind das Herzstück vom Family Support, deshalb braucht es dringend Verstärkung. Elisabeth Schweigl ist dafür ab dem heurigen Jahr die Ansprechperson. Zu 69 % wird das Elki mit öffentlichen Beiträgen finanziert, der Rest wird mit Eigenmitteln gedeckt. Das Fazit unisono: Man ist dankbar, dass es das Elki gibt. Es ist aus der Vereinslandschaft nicht mehr wegzudenken. (ap)

34 /GESELLSCHAFT/Vinschgerwind 7-24 04.04.24 Glurns
v. l. Harald Mair, Oskar Peterlini, Marco Manfrini Der neue und scheidende Elki-Ausschuss. Foto: Angelika Ploner Foto: Maria Raffeiner

Auto & Urlaub

So langsam beginnt sie wieder, die Urlaubszeit. Für diesen sollte natürlich auch das Fahrzeug optimal vorbereitet sein.

- Vor Urlaubsstart ist ein Fahrzeug-Check in Ihrer Vertrauenswerkstätte sinnvoll

- Auto waschen und Scheinwerfer und Scheiben säubern

- Gepäckträger auf Festigkeit kontrollieren

- eine systematische Gepäckverladung durchführen (siehe unten)

- Kindersitze kontrollieren

- Für eventuellen Verkehrsstau: Getränke, Kinderspielzeug, Decken mitnehmen Die richtige Kofferraumbeladung:

- Im Kofferraum gehören die schweren Gegenstände nach unten. Sie sind möglichst direkt an der Rückseite der Rückbank zu platzieren.

- Die Rücksitzlehne sollte idealerweise nicht umgeklappt werden, denn sie fungiert als schützende Trennwand.

- Das Gepäck sollte gleichmäßig verteilt sein, damit der Wagen keine Schlagseite bekommt.

- Um die Ladung vor einem Verrutschen, Umkippen oder Runterfallen zu schützen, können Sie diese z. B. mit einer Decke oder einem Netz abdecken und zusätzlich mit über Kreuz gespannten Zurrösen am Ladeboden befestigen. Hilfsmittel wie Antirutschmatten können für zusätzliche Stabilität sorgen.

- Es ist darauf zu achten, dass Warnwesten, Warndreieck und Verbandskasten nicht unter der Ladung begraben, sondern an einem leicht zugänglichen Ort aufbewahrt werden.

Die richtige Beladung des Innenraums:

- Wie im Kofferraum gehören auch im Innenraum die schweren Gegenstände nach unten. Sie sind möglichst im Fußraum und direkt an den Rücksitzlehnen zu platzieren.

- Flaschen und Kleinteile haben auf dem Boden nichts zu suchen, insbesondere nicht auf der Fahrerseite, denn sie können schnell hinter die Pedale rutschen und diese blockieren. Glasflaschen sollten möglichst gar nicht im Interieur untergebracht werden.

- Falls es sich nicht vermeiden lässt, über die Höhe der Rücksitzlehne zu laden, sollten in den oberen Bereichen unbedingt nur leichte Transportgüter liegen. Zusätzlich ist es sinnvoll, ein stabiles Laderaumgitter oder Gepäcknetze zu verwenden, um ein Eindringen der Ladung in den Fahrerraum zu vermeiden.

- Je nach Fracht und Ladeumfang lassen sich statt zusätzlicher Zurrgurte auch die Gurte auf der Rückbank als Sicherungsmittel verwenden.

- Sportgeräte wie Skier oder Fahrräder sollten grundsätzlich nicht im Innenraum, sondern mit entsprechenden Trägersystemen

Nutzen Sie alle Vorteile: Waschanlage, Self Waschen, Österreichische Vignette, Aufladen von allen Handywertkarten, Auto- und Reifenservice, Verkauf von Rubbellosen, Verkaufsstelle von Liquigas, Butangas, Agipgas

04.04.24 Vinschgerwind 7-24 /SPEZIAL-AUTO / 35

Gemeinde Mals vergibt 30 E-Bikes

Dievergangene Ausgabe von Ebike2Work war ein großer Erfolg. 30 BürgerInnen sind über 17.000 Kilometer in die Pedale getreten. Nun folgt die zweite Ausgabe von Ebike2Work, auch für Pendler aus benachbarten Gemeinden, Online - Bewerbungen bis 6. Mai 2024.

„Wir freuen uns, die E-Bikes ab 24. Mai weiteren 30 neuen Nutzern und Nutzerinnen zu übergeben,” unterstreicht Bürgermeister Josef Thurner. Ziel ist die Nutzung von Ebikes anstelle von Privatautos für den Weg zur Arbeit. Damit sinkt der Verkehr und es steigt die Lebensqualität. „Wir leisten mit Ebike2Work einen konkreten Beitrag zur Reduzierung der Treibhausemissionen und zur Einhaltung des Landesklimaplans.”

Die Vergabekriterien wurden aufgrund der Erfahrungen aus der ersten Ausgabe und den Wünschen und Bedürfnissen der Nutzer angepasst. Neben Ortsansässigen haben nun auch Berufspendler aus den

Arbeitsplatz in Mals die Möglichkeit, sich für ein E-Bike zu bewerben. Für BürgerInnen der Gemeinde Mals ist ein Kontingent von 20 E-Bikes reserviert, für die Einpendler aus der Umgebung 10 Fahrräder.

Alle E-Bikes der letzten Ausgabe von Ebike2Work werden

Vinschgau/Mayrhofen/Zillertal in Tirol

gereinigt und vollständig revisioniert. Über das überarbeitete Punktesystem vergibt die Gemeinde dann die 30 E-Bikes an die 30 Erstplatzierten in der Rangliste. Es zählen Entfernung und Höhenunterschied von Wohnort zum Arbeitsplatz, Kindertransport in den Kindergarten oder zur Schule, Heimfahrten zu Mittag, Zugehörigkeit zu einem Mehrpersonenhaushalt und die Einkommenssituation. Zusätzliche Punkte gibt es für die Anzahl der Fahrten.

Gegen eine jährliche Instandhaltungsgebühr von 240 Euro verpflichten sich die Teilnehmer das Auto stehen zu lassen und stattdessen das Fahrrad für den Arbeitsweg zu nutzen, wobei die Räder zu-

sätzlich auch in der Freizeit genutzt werden dürfen.

Karin Thöni, Gemeinderätin und Mitinitiatorin des Projekts, freut sich über die gute Annahme der E-Bikes in der Bevölkerung. Sie hofft, dass das Beispiel Schule macht und immer mehr BürgerInnen Spaß an der Nutzung des Rades haben, auch für den Arbeitsweg.

Über 17.000 Kilometer wurden im letzten Jahr mit den 30 E-Bikes, statt mit dem Auto, zurückgelegt. Laut ADFC Einsparrechner wurden damit rund 3,5 Tonnen CO2 Emissionen eingespart. „Ein motivierendes Ergebnis für unsere Gemeinde”, sagt Gemeindereferent Klaus Telser. Außerdem verursache das Radfahren auch weniger Stau und Stress und sei oben drein auch noch gesund.

Alle Informationen finden sich unter Aktuelles auf der Homepage der Gemeinde Mals

https://www.gemeinde.mals.bz.it

„prima la musica“ außergewöhnlicher Erfolg für den Vinschgau

Niklas Stecher erzielte den 1. Platz in der Wertungskategorie/Altersgruppe „Violine B“. Niklas, ist am 11. März (am Tag von „prima la musica“) neun Jahre alt geworden und wohnt in Glurns. Schon mit drei Jahren wollte er unbedingt Geige lernen. Vor eineinhalb Jahren begann er mit dem Geigenunterricht bei Alena Savina. Geige spielen ist seine große Leidenschaft. Niklas ist sehr wissbegierig, ist viel in der Natur und liebt es zu reisen. Im Sommer ist er auf Klettersteigen unterwegs, schwimmt gerne und im Winter fährt er Ski.

Anfang März 2024 fand in Mayrhofen/Zillertal in Tirol der Landeswettbewerb „prima la musica“ mit erfolgreicher Vinschgauer Beteiligung statt. „Venusta Musica EO“ gratuliert den zwei jungen Talenten Carla De Fillippis und Niklas Stecher. Carla De Filippis schaffte den 1. Platz mit Auszeichnung in der Wertungskategorie/Altersgruppe „Violine B“. Sie ist neun Jahre und wohnt in Schluderns. Sie spielt seit vier Jahren Geige, davon drei Jahre bei Alena Savina. Carla sagt: „Ohne Geige wäre ich nicht dieselbe“. Das lebendige Mädchen tanzt gerne, klettert und verbringt viel Zeit in der Natur. Die meiste freie Zeit verbringt sie jedoch mit ihrem Lieblingshobby, dem Geige spielen. und Jugendliche, Großteils aus

„Venusta Musica EO“ freut sich und dankt der engagierten Geigenlehrerin Alena Savina. Ebenso gratuliert die Musikschuldirektorin Simone Stanzl

Niklas Stecher

Carla De Filippis

Österreich, nahmen mit 10 verschiedenen Instrumenten teil. Sie wurden auch nach Alter eingeteilt. Insgesamt vier tapfere Vinschger:innen leisteten Großartiges. (chw)

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Mals
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„Wind“-Archiv
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„Kemmts lai einer in di Stubm“

Verantwortlichen im Seniorenclub Lichtenberg organisieren einmal im Monat - immer an einem Donnerstag - gemütliche Treffen im Haus der Dorfgemeinschaft oder auch Ausflüge. Und sie bieten unterschiedlichen Freizeitangebote an. Am 21. März 2024 war Singen mit der Musiklehrerin Martina Winchol angesagt. Zur Begrüßung servierten die Organisatorinnen vom Seniorenclub Bernarda Gostner und Claudia Schöpf gebratene Äpfel frisch aus dem Backrohr. Dann wurden die Liedermappen mit Liedtexten verteilt, die Gostner in schönster Handschrift zu Papier gebracht und bereitgestellt hatte. Es handelt sich größtenteils um allgemein bekanntes Liedgut aus dem Alpenraum, wie „Kemmts lai einer in di Stubm“ Die weniger bekannten Lieder sang Winchol vor und lud dann zum Einstimmen ein. „Beim

Geselliger Seniorennachmittag in Lichtenberg; rechts: Martina Winchol gibt beim Singen den Ton an

Singen geht einem das Herz auf“, meinte Bernarda Gostner. Eine Gruppe Seniorinnen und Senioren nutzten das Treffen für ein Kartenspiel im Anschluss an die Singstunde. Vorsitzende im Lichtenberger Seniorenclub ist Adele Unterer. Neben Gostner und Schöpf unterstützen sie im

Vorstand auch Hedwig Prugger, Elisabeth Pfitscher Waltraud Stark und Rosmarie Patscheider. Jährlich werden alle Bewohnerinnen und Bewohner des Ortes ab dem 65.Lebensjahr eingeladen, die Angebote des Seniorenclubs zu nutzen. Heuer steht noch Folgendes auf dem

Programm: Geburtstagsfeier mit Kindergartenkinder, Halbtagesfahrten zur Orchideenwelt in Gargazon und zum Vallierteck in Reschen, Törggelen im Haus der Dorfgemeinschaft, Buchvorstellung „Arunda/Menschenbilder“ und im Dezember eine Weihnachtsfeier. (mds)

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04.04.24 Vinschgerwind 7-24 /GESELLSCHAFT/ 37
finstral.com/studioday
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Fenster
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Die
Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

Frühmittelalterliche Grabfunde untersucht

Ende der 1980er Jahre entdeckte das Landesdenkmalamt auf dem frühmittelalterlichen Friedhof von St. Stephan bei Burgeis menschliche Überreste. Aus archäologischer Sicht warfen die Grabbeigaben und Knochenreste vor allem zwei Fragen auf: Waren die auf dem Friedhof Bestatteten unterschiedlicher Herkunft? Und waren im selben Grab gefundene Individuen miteinander verwandt? Fast vierzig Jahre nach dem Fund liefern anthropologische und genetische Analysen aus den Labors von Eurac Research nun Antworten und geben Einblick in die Migrationsströme und die soziale Organisation des frühen Mittelalters.

Die Überreste, die das Forschungsteam von Eurac Research analysiert hat, stammen aus Gräbern in und außerhalb der Kirche. Die Grabbeigaben in einem Grab nah am Altar – Teile eines Gürtels – deuten auf einen Mann einer anderen Kultur und möglicherweise einer anderen Herkunft hin. Dass in diesem Grab Nr. 2 mehrere Menschen gefunden wurden, lässt auf ein Familiengrab schließen. Ein weiteres Gürtelelement wurde später im Grab Nr. 3 gefunden, das die Überreste eines anderen Mannes enthielt.

Aus archäologischen Daten geht hervor, dass das Ende des Römischen Reiches im Frühmittelalter die Zuwanderung von Menschen aus dem Norden, Westen und Osten begünstigte, weshalb sich die Archäologen fragen, ob die in Burgeis bestatteten Menschen möglicherweise ursprünglich aus verschiedenen Gegenden stammen. Könnten die Gürtelteile mit germanischen Verzierungen darauf hindeuten, dass in dem Gebiet auch Menschen anderer Herkunft lebten, oder sind sie nur ein Beweis dafür, dass die einheimische Bevölkerung mit anderen Völkern in Kontakt gekommen war und deren kulturelle Bräuche übernommen hatte?

genomischen Analysen, die an 21 auf dem Friedhof bestatteten Individuen durchgeführt wurden, haben eine ausgeprägte Heterogenität auf genomischer Ebene gezeigt, aber auch eine genetische Hauptkomponente, die sich nach Südeuropa und insbesondere nach Mittelitalien zurückverfolgen lässt. Dieser Befund deutet nicht auf die Anwesenheit von „Migranten“ hin, sondern auf eine genetische Vermischung mit Menschen unterschiedlicher Herkunft. „Teilweise haben wir dieses Ergebnis erwartet, da europäische Individuen aus dieser Zeit im Allgemeinen von komplexen genetischen Vermischungen zeugen, aber wir waren doch überrascht, eine derartig große genetische Vielfalt in einem kleinen Bergfriedhof zu entdecken. Analysen, die wir zuvor an frühmittelalterlichen Proben aus der ganzen Provinz durchgeführt hatten, hatten nämlich auf eine geringere Mobilität und größere Isolation im Vinschgau hingedeutet, verglichen mit anderen Tälern, wie z. B. dem Eisack- oder Etschtal“, erklärt Coia.

Die Studie gibt uns Aufschluss über die damalige Sozialstruktur in diesem Gebiet

Wir waren überrascht, eine derartig große genetische Vielfalt in einem kleinen Bergfriedhof zu entdecken

„Die genetische Analyse gibt keine endgültigen Antworten auf all diese Fragen, aber sie ist eine große Hilfe, weil wir durch sie Informationen erhalten, die archäologische Untersuchungen allein nicht hätten liefern können“, erklärt Valentina Coia, Biologin von Eurac Research. Die paläo-

Die zweite Frage von wissenschaftlichem Interesse betrifft die Verwandtschaftsbeziehung zwischen den Individuen, deren Überreste auf dem Friedhof gefundenen wurden, insbesondere zwischen jenen aus dem Grab Nr. 2. Waren sie, wie von den Archäologen vermutet, Mitglieder einer Familie? Die Nähe zum Altar, die Grabbeigaben und die Art der Bestattung ließen darauf schließen, dass das Grab einer Familie mit hohem sozialen Status gehörte. „In Grab Nr. 2 befanden sich sowohl vollständige Skelette als auch

Gräber auf dem frühmittelalterlichen Friedhof von St. Stephan bei Burgeis © Ricerche Archeologiche di Rizzi Giovanni & Co. S.N.C.

Schädelreste und vereinzelte Knochen“, erklärt die Bioarchäologin Alice Paladin. „Bei unserer Untersuchung haben wir festgestellt, dass die Überreste in Grab Nr. 2 von mindestens 13 Individuen stammen, von denen die meisten genetisch miteinander verwandt waren. So konnten wir beispielsweise einen Vater und einen Sohn nachweisen. Allerdings bestand nicht zwischen allen eine biologische Verwandtschaftsbeziehung.“ Neben dem vermeintlichen Sohn ist zum Beispiel eine Frau begraben, zu der keine biologische Verwandtschaft besteht und deren Gene ein hohes Maß an Vermischung mit nordeuropäischen Gruppen zeigen. „Diese Ergebnisse deuten auf eine mögliche Familia hin, das heißt, eine Gruppe, in der nicht nur die biologischen Bindungen zwischen Individuen zählten, sondern auch Beziehungen, die über die Verwandtschaft hinausgingen. Die Studie gibt uns also Aufschluss über die damalige Sozialstruktur in diesem Gebiet“, fügt Paladin hinzu.

„Indem wir anthropologische und genetische Analysen mit den zur Verfügung stehenden archäologischen Daten kombiniert haben, konnten wir ein wenig Klarheit schaffen; wir verstehen jetzt, dass der kulturelle Austausch, der zu jener Zeit in dem Gebiet stattfand, von komplexen Prozessen der genetischen Vermischung begleitet wurde“, schlussfolgern die leitenden Forscherinnen der Studie, die in der Zeitschrift iScience veröffentlicht wurde.

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Foto: Erwin Bernhart

Warum sterben Schildkröten an Plastiktaschen?

In acht Workshops, geleitet von Verena Gschnell von der Organisation für eine solidarische Welt OEW, beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler des Berufsbildungszentrums Schlanders BZS kürzlich mit unterschiedlichen Umweltproblematiken.

Warum fressen Schildkröten im Meer schwimmende Plastiktaschen, an denen sie dann qualvoll sterben? Sie fressen diese, weil sie die Taschen für Quallen halten. Wie viel Müll landet jährlich im Meer? Es sind 10 Millionen Tonnen. Wie viele Meerestiere sterben daran? Es sind jährlich 1,5 Millionen Tiere. Da sind nur drei der vielen Fragen, die sich die Projektgruppe „Blaues Gold / Plastikkoffer- Wasser ist Menschenrecht“ im Zusammenhang mit der Vermüllung unserer Weltmeere gestellt , beantwortet und dann im Rahmen einer und gelungenen Schlusspräsentation zur Diskussion stellten. Weiters wurden noch folgende Themen erarbeitet und vorgestellt: „Unfaires Spiel/ Jeanskoffer“ behandelt die Herstellung unserer Kleidung, der „Strudelkoffer/Climate Justice“ setzt sich mit nachhaltiger Ernährung auseinander, der „Schokokoffer/bittersüße Verführung“ mit den schmutzigen Seiten der Kakao-Produktion. Ein Thema war die Flucht der Menschen, auch die Flucht infolge des Klimawandels. Bei der Schlusspräsentation stellten die Vertreterinnen und Vertreter der einzelnen Projektgruppen den Schülerinnen und Schülern

Schülerinnen und Schüler im BZS setzten sich im OEW-Projekt mit der oft unfairen und umweltbelastenden Produktion der Kakaobohnen auseinander und kochten Schokolade

oder über den QR-Code beantworten konn ten. Ein Höhepunkt war die Schokoladeherstellung und deren Verkostung.

Die Organisation für eine solidarische Welt OEW bietet Workshops zu gesellschaftlicher Bildung in vielen verschiedenen Themenkreisen an. Diese sind für Kindergärten und Kitas, für Schulklassen und Jugendgruppen konzipiert. Die Referentinnen und Referenten vermitteln interaktives, das heißt wechselseitiges und gegenseitig austauschendes Lernen, und vermitteln globale Zusammenhänge altersgerecht. Gemeinsam

PR-INFO CAFE BISTRO STABNERTREFF

Neuer Schwung im Stabnertreff

MitBirgit Neururer und Siegi Stieger wird der „Stabnertreff“ neu belebt. Der beliebte Treffpunkt für Radfahrer, Wanderer und Dorfbewohner zwischen der Stabner Kirche und der Etsch direkt an der Brücke gelegen hat seit 16. März unter der neuen Führung geöffnet. Der erste Eindruck täuscht darüber hinweg, dass der Stabner treff über eine schöne Terrasse und auch über einen kleinen Garten mit Kinderbe reich verfügt. Die ruhig vorbeiziehenden Wasser der Etsch vermitteln sogar Urlaubs feeling.

Mit frischem Kuchen, Eisbecher, kleinen Snacks und Caroma-Kaffee, mit Bieren und Getränken verwöhnen Birgit und Siegi ihre Gäste. Seit mehr als 20 Jahren sind die beiden ein eingespieltes Team im Gastrobereich.

Für Radfahrer auf der Vinschger Radroute ist eine Einkehr im sehr günstig und einladenden Stabnertreff angesagt, um sich zu laben und zu stärken. Staben ist zudem Ausgangs- und Zielpunkt für Wanderungen hinauf auf den Sonnen-

mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden auch konkrete Lösungsvorschläge erarbeitet. (mds)

Infos: www.oewplus.org/workshops

berg in Richtung Stabner Waalweg, in Richtung Tscharser Waalweg und auch hinauf zum Schloss Juval von Reinhold Messner. Das MMM Juval ist dem Mythos Berg gewidmet. Hier sind Messners umfangreiche Abenteuer-Bibliothek und Tibetika-Sammlung, eine Bildergalerie zu den heiligen Bergen der Welt, die Maskensammlung aus fünf Kontinenten, sein Expeditionskeller, die einmalige Ausstellung zu Gesar Ling, der Tantra-Raum und Renaissance-Fresken zu sehen.

Also liegt der Stabnertreff im Schnittpunkt von Sport, Relax und Kultur. Willkommen sagen Birgit und Siegi.

Mi - Sa 7.30 - 20.00 Uhr

So - Mo 7.30 - 17.00 Uhr

Dienstag ist Ruhetag; Tel.: 3401153045

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Schlanders
Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

Bildungsausschuss Mals

Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars

Bildungsausschuss Glurns/Taufers i. M.

Einführung in die

„GEMMOTHERAPIE“

DIE HEILKRAFT DER KNOSPEN

mit Brigitte Curti Gamper, Kräuterpädagogin und Phytopraktikerin

Samstag, 6. April 2024 - von 14.00 bis 17.00 Uhr Glurns im Dachgeschoss des Rathauses

BILDUNGSINITIATIVE mit theoretischem und praktischen Inhalt. Die Knospen sind das Lebendigste der Pflanzen und stecken voller Vitalität. Die Gemmotherapie nutzt diese Vitalität als Regenerations- und Heilkraft für den Menschen. Ob Husten, Schnupfen, schmerzende Gelenke oder Magenbeschwerden: Heilmittel aus frischen Knospen können schnell und sanft Abhilfe schaffen. Sie erhalten Einblick in diese junge Form der Pflanzenheilkunde. Dabei stellen wir ein Urmazerat und eine D1-Verdünnung zum Mitnehmen her.

Dauer des Workshops ca. 3 Stunden

Mitzubringen: kleines Messer (ev. Keramikmesser) und kleines Schneidebrett Unkostenbeitrag für ausführliche Unterlagen und 2 Gemmapräparaten € 10,00

Bildungsausschuss Kastelbell - Tschars

Teilnehmerzahl begrenzt

Anmeldung bei Rosa Pichler Prieth—Tel. 340 0527775

Vortrag zum nachhaltigen Leben

SAATGUT IST LEBEN

1x1 der Saatgutvermehrung im Hausgarten

VORTRAG mit Elisabeth Pircher

Donnerstag, 18. April 2024 um 19.30 Uhr

J. Maschler Haus Tschars

VOM ICH ZUM WIR

Ein Haushalt ohne Müll

mit Maria Lobis, Hebamme und Unternehmerin für Nachhaltigkeit

Donnerstag, 11.04.2024

19.00 Uhr

Bibliothek Taufers i.M.

Veranstalter: BA, Bibliothek Taufers i. M.

Brotbackkurs mit Mike

Der Backprofi und Bäcker aus Leidenschaft vermittelt im Back Kurs hilfreiches Basiswissen für zu Hause. Im praktischen Teil des Kurses dürfen die Teilnehmer sich beim Backen ausprobieren.

Samstag, 04.05.2024

Dauer: 14.00 – 19.00 Uhr

Ort: Mals (Oberschulzentrum/Staatstrasse)

Kostenbeitrag: 40,00 Euro (inklusive Unterlagen/Zutaten) Anmeldung innerhalb 30.04.2024 unter Tel: 347 0072787

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GLURNS/TAUFERS
SCHLUDERNS PRAD LAAS STILFS KORTSCH SCHLANDERS GOLDRAIN/MORTER LATSCH MARTELL TARSCH KASTELBELL/TSCHARS
BILDUNGSAUSSCHÜSSE VINSCHGAU GRAUN MALS
I. M.
Elisabeth Pircher, Expertin für Permakultur und Wildgärten, hält einen fesselnden Vortrag über samenfestes Saatgut im Vergleich zu Hybridvarianten und gibt praktische Tipps zur Saatgutvermehrung. Sie erläutert den idealen Erntezeitpunkt sowie die korrekte Trocknung und Lagerung von Saatgut. Mit ihrem Fachwissen motiviert sie Zuhörer dazu, selbst aktiv zu werden und zur biologischen Vielfalt beizutragen.

BA Laas/Eyrs/Tschengls/Tanas/Allitz

Veranstalter: BA, Bibliothek Laas

Bildungsausschuss Kortsch

Vortrag

Marn

Von Prof. Dr. Siegfried de Rachewiltz

Freitag, 12. April 2024 um 19.30 Uhr im Gasthaus Sonne (Mareiner) in Kortsch

Bildungsausschuss Martell Mittwoch, 10.4.2024 19.00 Uhr Bürgerhaus Martell

Bildungsausschuss Schluderns

Die pflanzliche Hausapotheke

Referentin: Kräuterexpertin Martha Stieger

Im Workshop entdecken wir die Nutzung von Pflanzen im Alltag für unsere Gesundheit. Wir stellen fünf Produkte her: Hustensaft, Gel für die Gelenke, Melissengeist, Rollon bei Insektenstichen, Essig/Oxymel.

Anmeldungen bis Mon. 8.4.; Handy: 339 546 2293

Vortrag mit Dr. Chris�an enter Mi�woch, 10.04.2024 um 19 Uhr im Kulturhaus Schluderns

Vortrag: Gescheitertes Leben Selbstsicht und Biographie des Tiroler Landadeligen Osvaldo Ercole Trapp (1634–1710)

Referen�n: Siglinde Clemen� am Mi��och, 17.04.2024 - 20 Uhr

Der Vortrag befasst sich mit frühneuzeitlichen Körper- und Selbstkonzepten ausgehend von den drei Selbstzeugnissen, die der entmündigte Melancholiker und Landadlige Osvaldo Ercole Trapp (1634–1710) hinterlassen hat: eine Körperbeschreibung von Kopf bis Fuß, autobiographische Schri�en und eine kurze Chronik des Hauses Trapp-Caldonazzo. Von der Selbstsicht Osvaldo Ercoles führt der Vortragsfaden hin zur Familiengeschichte der Trapp-Caldonazzo und zur Biographie des Landadligen.

04.04.24 Vinschgerwind 7-24 /BILDUNGSZUG/ 41
Bahnhof Spondinig 1 | 39026 Prad a. Stj. | Tel. 348 7651492
bezirksservice.vinschgau@kre-aktiv.it | www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf
auch
www.facebook.com/ vinschger.bildungszug
Bezirksservice Bildungsausschüsse Vinschgau
Ludwig Fabi
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Auch wenn die Alzheimer Krankheit noch nicht heilbar ist, sollten Sie das Thema auf keinen Fall ausblenden, weil durch Vorbeugung das Erkrankungsrisiko gesenkt werden kann!
wir uns alle.

Tanzen mit Musik, Herz und Spaß

Seit vielen Jahren bieten die Wohn- und Pflegeheime Laas und Schluderns ihren MitarbeiterInnen neben den fachlichen Weiterbildungen auch Angebote rund um das betriebliche Gesundheitsmanagement an. Durch die Stärkung von Körper und Geist wird dabei ein „Auftanken“ für den herausfordernden Arbeitsalltag gefördert. Mit Pilates, Beckenbodengymnastik, Qigong, Yoga, Meditation- und Entspannungsabende sowie Massagen wurde Wellness für Geist und Seele laufend angeboten. Zu Jahresbeginn wurde mit Tanzen mit Musik, Herz und Spaß ein neues Modul entwickelt. Beim Tanzen sind gemeinsame Schrittfolgen und Vertrauen ebenso gefragt wie bei der gemeinsamen Arbeit im Team. Kreistänze, Paartänze, Line Dance sind zudem ein gutes Training und Entspan-

Schlanders

v. l. Die Tanzleiterinnnen Roswitha „Zuerst war es etwas anstrengend, sich auf die Koordination von Kopf und Füßen zu konzentrieren und im Takt der Musik zu bleiben. Im Laufe des Kurses entwickelt sich eine Leichtigkeit, Freude, Spaß und Gelassenheit. Diese positiven Gefühle nehme ich in den privaten und beruflichen Alltag mit.“

nung für Körper und Gehirn. Dieser ganzheitliche Ansatz des Tanzes begeistere die teilnehmenden MitarbeiterInnen. Geleitet wurden die Einheiten von den Tanzleiterinnen Marion Fischer und Roswitha Weissensteiner. Sie haben eine

spezifische Ausbildung zur Tanzleiterin „Tanzen ab der Lebensmitte“ absolviert. Wer Interesse an einer solcher Ausbildung hat, kann sich über den neuen Lehrgang „ÜbungsleiterIn - Bewegung bis ins Alter“ beim KVW informieren,

In Richtung Digitalisierung

Digitalisierung: Raiffeisenkasse Schlanders unterstützt Mittelschule Schlanders

Mit Hilfe von PNRR-Geldern konnten im Schulsprengel Schlanders im vergangenen Schuljahr die Ausstattung der Schulstellen mit digitalen Ge räten verbessert und wichtige

Raiffeisen-Direktor Dr. Michael Grasser und Schuldirektor Lukas Trafojer mit Laura, Renwar, Laura und Lukas bei der Übergabe der Notebooks

„Digital-Classroom-Konzepte“ angestoßen werden.

In diesem Zusammenhang kommt der Ausstattung der Schulen mit digitalen Geräten eine zentrale Rolle zu. Deshalb wurden in diesem Bereich starke Impulse gesetzt. So wurde unter

len ausgebaut und die Klassen der Mittelschule Schlanders mit hochwertigen digitalen Tafeln ausgestattet.

Nun können die im Schulsprengel Schlanders begonnenen Konzepte auch dank der großzügigen Unterstützung sei-

welcher im Herbst 2024 neu aufgelegt wird. (lu)

Informationen dazu gibt es bei KVW Bildung Bozen Tel. 0471 978057 bozen@kvwbildung.org eingeholt werden.

Mit Fördermitteln der Raiffeisenkasse Schlanders wurden im Februar zehn Geräte (fünf Notebook und fünf Stand-PC) angekauft und der Mittelschule Schlanders zur Verfügung gestellt. Am 25. März 2024 wurden die Geräte den Schülerinnen und Schülern offiziell von Raiffeisen-Direktor Dr. Michael Grasser übergegen.

Anlässlich der Übergabe dankte Schuldirektor Lukas Trafojer der Raiffeisenkasse Schlanders, Direktor Dr. Michael Grasser und Obmann Erich Ohrwalder, für die Unterstützung.

Die Innovationen im Digitalisierungsbereich werden mit dazu beitragen, die Schülerinnen und Schülern im Umgang mit digitalen Technologien zu schulen, digitale Kompetenz und Chancengleichheit zu erhöhen und für die Schülerinnen und Schülern eine zeitgemäße und zukunftsfähige Ausbildung zu gewährleisten.

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Fotos: Ludwig Fabi Foto: „Wind“-Archiv

Erstes Frühjahrskonzert des Kapellmeisters

AmSamstag, den 23. März 2024, leitete Oliver Stilin im Saal des Nationalparkhauses Aquaprad sein erstes Frühjahrskonzert als Kapellmeister der Musikkapelle Prad. Obmann ist Lukas Obwegeser, der das Amt bereit von 2009 bis 2015 inne hatte. Die Musikantinnen und Musikanten begeisterten das zahlreiche Publikum mit einem bunten und anspruchsvollen Programm, das einen weiten musikalischen Bogen von der k. u. k. Zeit Österreich/Ungarn um die Welt bis in die Moderne spannte.

rechts: Kapellmeister Oliver Stilin, die Geehrten Georg Wallnöfer, Kaspar Veith, Alexander Veith und ObmannLukas Obewegeser

Zu hören waren beispielsweise „Attila“ von Julius Fucik, „A Highland Rhapsody“ von Jan van der Roost bis hin zum Stück „Im weißen Rössl“ von Ralph Benatzky, Robert Stolz, Robert Gilbert arr. Stefan Schwalgin. Gänsehautmomente erlebten die Gäste beim

Stück „Somewhere“ aus der West Side Story von Leonard Bernstein, arr. Michael Brown mit der Sopranistin Greta Brenner. Höhepunkte waren die Vorstellung von sechs Neumusikanten und die Ehrung der verdienten Musikanten Georg Wallnöfer, Kaspar

den Händen von Bezirksobmann Manfred Horrer erhielten sie das Abzeichen in Gold für 40 Jahre Mitgliedschaft in der Musikapelle. Das Publikum bedankte sich mit langanhaltendem Applaus. (mds)

Rund ums Wohnen in der Gemeinde Mals

Dörfer und Fraktionen müssen erhalten werden“, so formuliert der Malser Bürgermeister Josef Thurner ein Anliegen der Gemeinde. Deshalb ist die Gemeinde bemüht, Flächen anzukaufen und diese dem geförderten Wohnbau zur Verfügung zu stellen. Dies und mehr wurde bei einem Infoabend zum Thema „Wohnen ist mehr als ein Dach über dem Kopf“ besprochen.

Die Veranstaltung im Malser Kulturhaus stieß auf reges Interesse seitens der Bevölkerung. Besonders viele junge Mitbürger wollten sich Informationen zum leistbaren Wohnen holen. In der heutigen Zeit ist es für viele junge Familien schwer, sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen. Doch der Bürgermeister beruhigte: „Die Gemeinde ist stets bemüht, Flächen zu kaufen und sie dem geförderten Wohnbau zur Verfügung zu stellen.“, so Josef Thurner. Er stellte die Er-

weiterungszonen in den Frakti onen Laatsch, Planeil, Plawenn, Matsch und Schlinig vor, in denen sich Baulose für den ge förderten Wohnbau befinden. Aber auch im Ortskern von Mals steht der „Stampfer Stadel“ als Kubatur zur Verfügung. Auch eine weitere Erweiterungszo ne „Schletzes“ in der Fraktion Tartsch mit Baulosen für den geförderten Wohnbau ist in Planung. Doch betonte der Bürgermeister, dass Interessenten für die Baulose ansuchen müssen und diese nach einem Punktesystem vergeben werden.

„Auch über neue Formen des Wohnens muss man nachdenken“, erklärte Leonhard Resch von der Arche im KVW anschließend. Im Zuge besonderer Planungen lässt sich beim Bau auch einiges Einsparen. So lässt sich ein Grundstück durch Wohnbaugenossenschaften optimieren. Beispiele reichen von Reihenhäusern bis zu Mehrpar-

BM Josef Thurner

teienlösungen mit Wohnungen über- und nebeneinander. Zu beachten gäbe es, laut dem Referenten, dass man beim Bauen bereits an die Barrierefreiheit denke, denn bereits jetzt sollte man an die Zukunft denken. Diese Zukunftsinvestionen sind durch den geförderten Wohnbau und dessen Sparfaktor besonders spannend.

Anschließend informierte

Werner Alexander Pfeifer von der Raiffeisenkasse über die Möglichkeiten der Finanzierungen. Hier gilt besonderer

Stellenwert der richtigen Analyse der Bestandssituation. Genau abzuwägen gilt es hierbei, welche Anforderungen der Bauherr und die Gemeinde stellen und welche Form des Bauens gewählt werden. Die richtige Absicherung während der Bauphase ist ebenso wichtig, wie die richtige und bedarfsorientierte Bauplanung am Anfang. Einsparen lässt sich in vielen Bereichen. So reichen für 4 Personen, bei geschickter Planung, schon rund 90 m² Wohnfläche laut den Experten.

Am Ende muss sich jeder, der interessiert ist, seine individuellen Gedanken zum Thema Bauen machen. Aber man sollte nicht außer Acht lassen, dass es viele Möglichkeiten der Unterstützung gibt. Einig sind sich am Abend alle, dass man als Bauherr gründliche Überlegungen zum Thema anstellen sollte, bevor man sich auf das Zukunftsprojekt einlässt. (ep)

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Mals
Foto: Elias Pazeller
Fotos: „Wind“-Archiv

Schlanders - Europäisches Minderheiten- und Sprachenprojekt

Baskische Schülergruppe am Sprachengymnasium

Im Rahmen eines europäischen Erasmus-Projekts waren kürzlich 16 baskische Schüler:innen eine Woche lang bei Schülerinnen der 4. Klassen des Sprachengymnasiums Schlanders und deren Familien zu Gast. Im Mittelpunkt des Austauschs standen das gegenseitige Kennenlernen, die abwechslungsreichen und vielfältigen Projektarbeiten sowie zahlreiche Exkursionen und Besichtigungen. Zentrales Projektthema war der Vergleich zwischen der Lage der deutschsprachigen Minderheit in Südtirol und der baskischen Minderheit in Nordspanien sowie das Kennenlernen der Autonomien, die beide Provinzen genießen.

Im Zuge des Austauschs wurden historische Gemeinsamkeiten und Parallelen aufgezeigt. Sowohl die deutschsprachigen Südtiroler als auch die Basken wurden von faschistischen Diktatoren unterdrückt und durften

onen nicht pflegen.

Außerdem wurden den baskischen Schülern und ihren beiden Begleitlehrpersonen die Eigenheiten und Besonderheiten unserer Kultur und Traditionen vermittelt - u.a. beim gemeinsames Kochen von Knödeln, Pizza und Apfelstrudel, beim Kartenspielen, Singen und Tanzen.

Unsere Schüler:innen gaben den baskischen Schüler*innen in englisch- bzw. spanischsprachigen Kurzreferaten Informationen über Südtirol, den Vinschgau und Schlanders und führten sie zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten von Graun und Glurns über Bozen bis hinunter nach Trient.

Bleibende Eindrücke hinterließen dabei die Besichtigung

der GEOS und der Besuch im Südtiroler Landtag, der von einem interaktiven und informativen Autonomieparkour und einer Begegnung mit der TeamK-Abgeordneten Maria Elisabeth Rieder gekennzeichnet war. Besonderen Spaß hatten die baskischen Austauschschüler:innen auf dem Weg zur Etschquelle, weil sie in den Schneeflecken entlang des Weges herumtoben, Schneemänner bauen und sich mit Schneebällen bewerfen konnten.

Mitte April werden dann die 28 Vinschger Schüler/innen des Sprachengymnasiums, begleitet von Maria Marcinczak, Veronika Polin und Martin Trafoier, die baskischen Austauschfreunde wiedersehen und die Schönheiten des Baskenlandes, die Besonderheiten der baskischen Kultur und Geschichte sowie die baskische Küche kennenlernen. (mt)

Marienberg

Klausur über die Matthäuspassion von J. S. Bach

Mit einem begeisterten und passionierten Vortrag über die Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach hat Veronika Wetzel aus Marling vielen Mitglieder des Freundeskreises Marienberg Einblicke in Bachs musikalische Welt gewährt. Die Musikwissenschaftlerin wusste über die ursprüngliche Besetzung mit zwei Chören und zusätzlich einem Kinderchor und über die Zusammensetzung des Orchesters zu berichten. Teile der Matthäuspassion,

etwa „Oh Haupt voll Blut und Wunden“ haben in den Liederkanon Eingang gefunden. Auch dass Johann Sebastian Bach in seiner Hauptschaffensperiode Thomaskantor und Musikdirektor zu Leipzig war und vertraglich dazu verpflichtet war, für jeden Sonn- und Feiertag des Jahreskreises neue Musik für die Messen zu schreiben. Das hat er mit unglaublichem Schaffensdrang getan und von ihm sind mehr als 1.000 Musikstücke bekannt. Die Matthäuspassion

Die Musikwissenschaftlerin Veronika Wetzel gewährte den Mitgliedern des Freundeskreises Marienberg am 17. März - genau zum Passionssonntag - Einblick in die bekannte Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach

war dann, so berichtete es Veronika Wetzel, lange Zeit außer Mode gekommen und erst mit der Wiederaufführung unter der Leitung von Felix Mendelssohn Bartholdy im Jahre 1829 begann die Bach-Renaissance. Mendelssohn Bartholdy vergrößerte dabei alles: die Chöre und das Orchester. In die Materie ließen sich die Freunde Marienberg wegen des begeisternden Vortrages mitreißen. Wetzel war vom Vorstand des Freundeskreises Marien-

berg zur traditionellen Klausur am 17. März in die Abtei geladen worden und der Einladung sind auch um die 30 Mitglieder des Freundeskreises gefolgt. Der neue Abt Philipp Kuschmann hat in seiner Begrüßung unter anderem gesagt, dass er keine neuen Baustellen im Kloster eröffnen werde und dass der Konvent in der eingekehrten Ruhe neue Kraft schöpfen werde. Der Konvent Marienbergs besteht derzeit aus 9 Mitgliedern. Im Anschluss an den Vortrag feierten die Mitglieder des Freundeskreises Marienberg mit den Patres die Vesper in der Abteikirche.

Bei einer von der Sozialgenossenschaft Vinterra vorbereiteten und vorzüglichen Marende in Form von Fingerfood und im Beisein von Abt Philipp und den Patres Pius, Peter, Anselm und Sebastian und Frater Aemilian klang der diesjährige Klausurtag bestens aus. (eb)

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Baskische Gruppe im Schnee
Foto:
„Wind“-Archiv
Fotos: Erwin Bernhart

WEIL SICHERHEIT WICHTIG IST ...

Einbruchschutz, Arbeitssicherheit, Schutz vor Hackern – Das Thema Sicherheit ist ein vielfältiges und in jedem Fall ein gefühltes und immer aktuelles.

Einbruchsschutz.

Knapp 30 Sekunden benötigen Einbrecher, um schlecht gesicherte Fenster und Türen aufzubrechen und in das Gebäude zu gelangen. Einbruchsschutz ist mit Sicherheit ein gefühltes und immer aktuelles Thema. Einbrecher bevorzugen weder Nachtstunden, noch die Urlaubszeit. Das ist ein Irrtum. Fakt ist: Ein Einbruch in die sicher geglaubte Wohnung bedeutet nicht nur materiellen Schaden, sondern vor allem ein Eindringen in die Privatsphäre, in den intimsten und sensibelsten Ort eines jeden Menschen. Was sie mitnehmen, ist also nicht nur materielle Beute. Sie nehmen den Einbruchsopfern auch das Gefühl, in ihrer Privatsphäre rundum sicher zu sein. Ungesicherte Türen und offenstehende Fenster sind jene Lücken, die sich Einbrecher am liebsten zu Nutze machen. Die Eingangstür gehört

neben der Terrassentür zur häufigsten von Einbrechern angegangenen Schwachstelle.

Deshalb sind Alarmanlagen natürlich die sichersten Garanten für die Sicherheit. Laut Statistik ist eine Alarmanlage die beste Abschreckung für drei Viertel aller potenziellen Täter. Alarmanlagen verhindern keinen Diebstahl, sie melden ihn und schlagen potentielle Einbrecher in die Flucht.

« 30 Sekunden benötigen Einbrecher, um schlecht gesicherte Fenster und Türen aufzubrechen. »

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Der Arbeitsschutz hat das Ziel, die Gesundheit und die Sicherheit aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu gewährleisten bzw. ständig zu verbessern, indem die Gefahren erkannt, die Risiken analysiert und bewertet werden und die Schutzmaßnahmen festgelegt und umgesetzt werden. Die Grundlage des Rechts auf Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz und auf Arbeitssicherheit ist im Art. 2087 des BGB – Codice Civile aus dem Jahre 1942 verankert. Dem Arbeitnehmer muss „nach Erfahrung und Stand der Technik der höchstmögliche Schutz“ zugesichert werden. Natürlich sind die Gefahren - je nach Beruf - ganz unterschiedlich. Ein Bauarbeiter ist anderen Risiken ausgesetzt, als jemand, der am Computer Bildschirmarbeit leistet.

Wichtig in diesem Zusammenhang sind die persönlichen Schutzausrüstungen, kurz PSA. In vielen Fällen kann die Arbeitsschutzbekleidung zwar keine Unfälle verhindern, aber zumindest die Schwere vermindern und den Träger vor bleibenden gesundheitlichen Schäden schützen. Die unterschiedlichen Berufsfeldern haben unterschiedliche Anforderungen an die Arbeitsschutzbekleidung. Das Wichtigste ist die „Schutzkleidung“. Sie schützt den Körper und vor allem die Arme und Beine vor Verletzungen, dazu kommen - je nach Beruf - Handschuhe, Schutzbrillen, der Gehörschutz und zuguterletzt der Atemschutz.

Außerdem sieht der Gesetzgeber Arbeitssicherheitskurse für Arbeitgeber und Arbeitnehmer vor. Zum einen gibt es allgemeine Grundkurse, zum anderen Spezialisierungskurse, die von der Risikoeinstufung der Betriebe abhängen. Denn für jeden Tätigkeitsbereich wird eine sogenannte Risikobewertung durchgeführt und in einem Sicherheitsbericht zusammengefasst. An diesem arbeiten verschiedene Personen gemeinsam, allen voran die Leiterin bzw. der Leiter und die bzw. der Beauftragte des Arbeitsschutzdienstes sowie die Arbeitgeberin bzw. der Arbeitgeber. Weiters sind in diesem Zusammenhang die Betriebsärztin/der Betriebsarzt und die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wichtige Figuren. Bei der Bewertung werden die möglichen Risiken ermittelt und im Sicherheitsbericht werden unter anderem die entsprechenden Schutzmaßnahmen zur Verringerung dieser Risiken angegeben. Um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten, braucht es auch ein funktionierendes Notfallmanagement, das die richtigen Verhaltensweisen regelt, z.B. bei einem Brand oder einem Erdbeben.

46 /SPEZIAL-SICHERHEIT/Vinschgerwind 7-24 04.04.24 SICHE R Auch gegen Einbruch! TORE THALE R GmbH ww w.tore -thaler.it info@tore -thaler.it Tel. +39 0473 448 880 T ORE – TÜR E N – M E T AL LD E SI G N
Risikoeinstufung

IT-Sicherheit.

IT-Sicherheit soll verhindern, dass Hacker Daten und Informationen ausspähen, manipulieren, kopieren oder zerstören können. Die Anforderungen an die ITSicherheit ändern sich ständig, da Hacker nach immer neuen Wegen suchen, die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Informationen anzugreifen. ITSicherheit ist somit eine hochanspruchsvolle Aufgabe im permanenten Wandel.

Cyber-Sicherheit für Unternehmen. Auch in kleinen und mittelgroßen Unternehmen schreitet die Digitalisierung rasant voran und eröffnet gerade diesen ganz neue Chancen. Doch unzureichend geschützte Systeme bieten Cyber-Kriminellen viele Möglichkeiten, sensible Daten auszuspähen und Geräte oder Prozesse zu sabotieren. Hinzu kommt, dass ein Unternehmen alle seine potenziellen Schwachpunkte absichern muss – denn einem Angreifer genügt es, eine einzige ausfindig zu machen. Daher ist ein umfassendes Sicherheitskonzept wichtig. Cyber-Sicherheit greift nur, wenn wenn sie fest in der Strategie, der Kultur und den Prozessen eines Unternehmens verankert ist.

Cyber-Sicherheit sollte Chefsache sein. Denn Informationssicherheit ist ein strategisches Thema und damit eine Leitungsaufgabe. Es sollten kontinuierliche Bestandsaufnahmen gemacht werden und entsprechende technische, organisatorische und prozessuale Schutzmaßnahmen gesetzt werden. Nicht alle Daten sind gleich wichtig. Die wertvollsten Daten sollten auch den höchsten Schutz genießen. Daten sichern! Sicherungskopien, so genannte Backups, anlegen und testen. Backups sollten regelmäßig angelegt und regelmäßig auf Funktionalität, Konsistenz und Aktualität getestet werden.

Schutz gegen Hacker. Ein Hack ist normalerweise ein technischer Angriff mit Schadsoftware, Tools, Sicherheitslücken und Ähnlichem. Oft ist bei Hacks aber auch Social Engineering im Spiel. Das sind psychologische Tricks, mit denen die Hacker ihre Opfer dazu bringen, Lücken zu schaffen, Schadsoftware auszuführen, Zugangsdaten zu verraten oder auf andere Weise beim Angriff zu helfen. Ein System kann technisch perfekt gesichert sein: Wenn der Hacker es schafft, jemanden im System zu kompromittieren, hat er sein Ziel auch erreicht. In den meisten Fällen passiert das aus der Ferne, etwa mit Anrufen, um an Informationen zu gelangen.

Grundsätzlich ist der wichtigste Schutz vor Hackerangriffen ist ein gutes Antiviren-Programm. Das kennt Schadprogramme, die Hacker verwenden, und bemerkt ungewöhnliche Aktivitäten auf Ihrem PC, die für Sie als User unsichtbar sind – etwa wenn beim Öffnen eines PDFs zusätzlicher Code ausgeführt wird. Um sich gegen Hacker zu wappnen, ist daher ein Schutz vor Malware unumgänglich. Wichtig: Das gilt auch für Smartphones! Die lassen sich beispielsweise aus der Nähe bei aktiviertem Bluetooth angreifen. E-MailKonten, Online-Banking-Zugänge, Steam-Accounts und mehr sind für Hacker bares Geld wert – auch die von Privatpersonen. Es ist daher wichtig, diese Konten mit Zweifaktor-Authentifizierung und natürlich einem sicheren Passwörter abzusichern. Die Passwörter sollten für jeden Account variieren. Ein gutes Passwort sollte ang sein und Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen enthalten. Um sich die Passwörter zu merken, helfen Passwortmanager.

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PR-INFO SYSTEMS

Sicher durch den Alltag

Ob Gesundheit, Familie, Beruf, Naturgefahren oder unser Zusammenleben: Sicherheit ist ein hohes Gut. Gerade für Unternehmen gilt das auch in Sachen IT.

Der Helm beim Schifahren, der Gurt im Auto, die Vorsorgeuntersuchung beim Arzt und der Notgroschen am Sparbuch: Täglich tun wir vorausschauend etwas für unsere Sicherheit. Und auch bei der IT sollte das selbstverständlich sein. „Allein in den letzten Jahren hat sich die IT rasant weiterentwickelt und ist aus unserem privaten und dem Unternehmensalltag nicht mehr wegzudenken. Doch auch die Gefahrenlage hat sich immens geändert“, weiß Richard Tappeiner, Abteilungsleiter Central IT-Services des Südtiroler IT-Spezialisten Systems. Mit über 30 Jahren Branchenerfahrung ist Systems einer der führenden Security-Experten Südtirols.

Nicht erst nachher klüger sein

So ist Cyberkriminalität heute ein florierendes Geschäft. Hacker haben es bevorzugt auf Kundendaten abgesehen und legen mit ihren Angriffen ganze Betriebe lahm. Gehackte Maschinen werden zum Sicherheitsrisiko für diejenigen, die mit ihnen arbeiten. Teure Betriebsunterbrechungen oder gar Schließungen, Imageschaden und Schadenersatzforderungen sind die Folge. „Für umfassende IT-Sicherheit braucht es ein solides Grundgerüst für den Alltag und einen Notfallplan, um auf den Ernstfall vorbereitet zu sein“, bestätigt Tappeiner. So erstellt Systems für seine Kund:innen eine individuelle Sicherheitsstrategie und sorgt etwa mit Firewalls, Monitoringsystemen, laufenden Datensicherungen und dem Schutz mobiler Endgeräte für grundlegende Sicherheit.

Umfassender Schutz und persönlicher Service

Für den Ernstfall erstellt Systems für seine Kund:innen einen Disaster Recovery Plan. Dieser legt fest, wie auf unterschiedliche Bedrohungsszenarien reagiert wird, damit der Betrieb auch dann weiterläuft, wenn eigentlich alles stillsteht. Mit dem proaktiven Systems Service ist außerdem ein laufendes Monitoring der Kunden-IT gewährleistet, inklusive regelmäßiger Updates und Security-Checks. Auf Wunsch können die Expert:innen von Systems auch vorausschauend eingreifen, bevor ein echtes Problem entsteht. Zudem stehen die SystemsMitarbeiter:innen den Kunden 365 Tage im Jahr zur Seite, inklusive garantierter Erreichbarkeit und schnellen Reaktionszeiten. Mit den Standorten in Schlanders, Bozen und Bruneck ist auch eine Vor-Ort-Beratung und -Betreuung garantiert.

„Wir kümmern uns vorausschauend darum, dass die IT unserer Kund:innen sicher, leistungsfähig und stabil läuft und man in Sachen IT auf der sicheren Seite ist“, so Tappeiner.

Cyber Security

Für maximale Sicherheit

Hackerangriffe, Malware und Co. führen zu Datenverlust und Betriebsausfällen. Unsere Security­Experten und unser umfassender Service schützen Ihre IT, Ihre Daten – und damit Ihr gesamtes Unternehmen.

Denn Cyberkriminalität macht keine Pause. Wir übrigens auch nicht.

www.systems.bz

04.04.24 Vinschgerwind 7-24 /SPEZIAL-SICHERHEIT/ 49

Braunbären in Südtirol 2023

Jahresbericht des Landesamtes für Wildtierökologie

Der Braunbär ist in Südtirol durch den Wolf etwas aus dem Mittelpunkt des Interesses gerückt, im Trentino als Stammgebiet der Adamello-Brenta-Bären ist die Auseinandersetzung um die Regulierung des Braunbärenbestandes aber heftig. Besonders, seit am 5. April 2023 der 26-jährige Freizeitsportler Andrea Papi bei Caldes im Trentiner Nonstal von der Bärin JJ4 getötet worden ist.

Aktuell werden im Trentino etwa 100 ausgewachsene Braunbären vermutet. Noch vor 25 Jahren galten die Tiere dort als nahezu ausgestorben. Gezielt wurden deshalb Bären aus Slowenien in das Trentino gebracht und ausgewildert.

Der Trentiner Landtag hat unlängst einem Gesetzesentwurf der Trentiner Landesregierung zur Regulierung der Bärenpopulation mehrheitlich zugestimmt. Damit sollen künftig im Trentino 8 Bären pro Jahr entnommen werden können. Tierschützer

haben bereits angekündigt, dagegen gerichtlich vorgehen zu wollen. Der Trentiner Landtag fordert die Regierung außerdem auf, sich um eine Änderung der staatlichen Regelung des Pfeffersprays zur Abwehr von Bären zu bemühen. Wer aufgrund seiner Arbeit in den Wald muss, solle mit einem geeigneten Pfefferspray ausgerüstet werden, um sich gegen Bärenattacken wehren zu können. Aber auch bei den Mülltonnen will der Landtag eine Änderung. Künftig sollen Mülltonnen in betroffenen Gebieten bärensicher gemacht werden. Bären sollen dann nicht mehr imstande sein, darin herumzuwühlen.

Der Jahresreport 2023 der Trentiner Landesverwaltung über die Großen Beutegreifer Wolf und Braunbär ist derzeit in Ausarbeitung. Er wird voraussichtlich im April zur Verfügung stehen. Dann werde ich auf diesen Bericht zurückkommen, weil die Populationsentwicklung dieser beiden

fleischfressenden Tierarten auch für Südtirol von großem Interesse ist.

Südtiroler Bärenbericht 2023

Bekanntlich halten sich die Bärinnen mit ihren Jungen aus der trentiner AdamelloBrenta-Polulation nach wie vor in einem relativ eng umgrenzten Stammgebiet im Trentino auf, während die männlichen Jungbären weit herumstreifen und schon bis in den süddeutschen Raum vorgedrungen sind. Geschlechtsreife Bärinnen setzen alle zwei Jahre in der Winterruhe einen Wurf und vertreiben dann die eigenen Jungen des vorausgehenden Wurfes. Bärinnen, welche Junge führen, meiden die Männchen, weil Bärenmännchen nämlich Bärenjunge töten, damit die Bärin möglichst schnell wieder brunftig wird.

Unlängst ist der Südtiroler Bärenbericht über das Jahr 2023 erschienen. Dessen Autor ist Martin Stadler vom Landesamt für

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Foto: Vincenzo Martegani

Wildtiermanagement. Im abgelaufenen Jahr konnten durch das genetische Monitoring in Südtirol drei Braunbären nachgewiesen werden: Es waren dies die Männchen M 75, M 84 und M 107

Das Bärenmännchen M 75

Von diesem Bären schreibt Martin Stadler für die Jahre 2022 und 2023 folgendes: 2022: „Dieser männliche Bär (geboren 2020, Eltern: F4 und M18) wurde bereits im Jahre 2021 in Südtirol nachgewiesen. Den Winter 2021/22 verbrachte er in der Provinz Trient, was eine genetische Probe im Oktober 2021 ergab. Im Jahr 2022 tauchte M75 Mitte Mai im Gebiet von Tarsch erneut in Südtirol auf. Bei einem Übergriff auf einen Bienenstand konnten Haare gesammelt werden. Seine Wanderung führte ihn weiter über das Martelltal Richtung Vinschgau. Sein vorläufig letzter Nachweis war im Gebiet von Laas, wo er am 20. Mai 2022 ein Schaf gerissen hat. Ob M75 weiter nach Österreich oder die Schweiz gewandert ist, kann nicht bestätigt werden. Sicher ist jedoch, dass Ende Juli im Gemeindegebiet Mals auf orografisch linker Seite Schafe von einem Bären gerissen wurden. Weitere Nachweise gab es Mitte August im Schnalstal. Auch hier wurden Schafe gerissen und eine eindeutige Bärenspur dokumentiert. Ein zerstörter Siloballen Ende September in Jenesien und eine Fotofallenaufnahme Mitte Oktober auf dem Ritten waren im Jahr 2022 die letzten Nachweise des großen Sohlengehers in Südtirol. Aufgrund der chronologischen Reihenfolge der aufgezählten Nachweise und der genetischen Probe Im April 2023 kann angenommen werden, dass der Bär M75 für diese verantwortlich war. Weiters kann bestätigt werden, dass dieser Bär den Winter 2022/23 im Gebiet Sarntal – Ritten überwintert hat.“ 2023: Nach seinem Auftauchen auf der Vil landerer Alm wanderte M75 wie bereits er wähnt weiter nach Barbian und Ritten. Dort konnte seine Anwesenheit bis Anfang Mai mehrmals bestätigt werden. Dann machte er sich auf Richtung Norden. Am 14. Mai fand man unterhalb des Zinselers in der Gemeinde Freienfeld Spuren. Der nächste Nachweis erfolgte in der Gemeinde Moos in Passeier. Oberhalb der Timmelsalm wur den einige Schafe gerissen. Die gesammelte DNA-Probe ergab als Verursacher den Bären M75. Auch auf österreichischer Seite knapp hinter der Grenze wurden Spuren eines Bä ren gefunden. Nach diesem Abstecher in den Norden kehrte M75 im Juli wieder auf den Ritten zurück. Dort plünderte er am 18. Juli einen Bienenstock. Weitere Nachweise erfolgten Ende August bis Ende September im Flaggertal und Schalderertal. Neben ei ner Sichtung wurden in diesem Gebiet ei nige Schafe gerissen. Der letzte Nachweis des Bären M75 erfolgte wiederum in der Gemeinde Ritten, unweit jener Stelle, wo er auch im Herbst 2022 mittels einer Fotofalle aufgenommen wurde. Auf einer Forststraße

konnten eindeutige Bärenspuren nachgewiesen werden. Vermutlich wird M75 auch 2023/24 in dieser Gegend überwintern.“

Das Männchen M 84

Dieser Bär ist im Jahr 2022 von den Eltern F 7 und M 18 geboren worden. Er wurde in Südtirol anhand von Haarproben erstmal am 17. April 2023 auf Eppaner Gemeindegebiet genetisch identifiziert. Von dort wanderte er zurück in das Trentino, wurde dort von einem Auto angefahren, blieb aber unverletzt. Am 14. Mai 2023 konnte M 84 erneut in Südtirol genetisch identifiziert werden, als er in Marling einen Bienenstand plünderte. In den darauffolgenden Tagen kamen es zu weiteren Übergriffen auf Bienenstände in Tscherms und Lana. Weitere Nachweise

Nachweise und Wanderungen des Bären M75 im Jahr 2022 und 2023

dieses Bären gab es nochmals in Eppan und am Fennberg in der Gemeinde Kurtatsch. Dort tappte M 84 in eine Fotofalle und scheuerte sich am dortigen Kratzbaum. Die Strecke von Marling bis Fennberg (Luftlinie 46 km) hat der Bär innerhalb von fünf Tagen zurückgelegt. Aus Südtirol kehrt der Bär in den trentiner Sulzberg (Val di Sole) zurück, wo er im November 2023 das letzte Mal nachgewiesen wurde.

Weitere Nachweise des Braunbären gab es 2023 im Montiggler Wald, in Tisens, St. Felix, Ulten und Martell. Am Fennberg oberhalb von Kurtatsch konnte ein zweiter Bär genetisch bestätigt werden. Es handelt sich um das Männchen M 107. Dieses Tier konnte das erste Mal genetisch erhoben werden.

04.04.24 Vinschgerwind 7-24 /NATIONALPARK-STILFSERJOCH/ 51
Foto: Alessandro De Guelmi Grafik: Amt für Wildtiermanagement der APBZ-Südtirol

Countdown fürs Derby 16 Tore

Oberliga

Nicht mehr lange und das Derby zwischen Naturns und Partschins steht auf dem Programm. Das Duell wird am 21. April in Naturns ausgetragen, der Spielanpfiff erfolgt um 15.30 Uhr. (sam)

Oberliga

Die Hälfte aller bisherigen Naturnser Treffer gehen auf das Konto von Matthias Bacher. Er konnte bisher 16 Tore erzielen und liegt damit in der Torschützenwertung aktuell auf Platz 2. (sam)

ASV Latsch/ Kunstturnen

Starke Mannschaftsleistung

Mitte März fanden in Lana die VSS-Mannschaftslandesmeisterschaften der Kunstturnerinnen statt. Unter den zahlreichen Nachwuchsturnerinnen waren auch einige Athletinnen des ASV Latsch, die in Lana mit starken Leistungen glänzen konnten. Trainerin Carla Wieser zeigte sich sehr zufrieden mit dem Abschneiden ihrer Turnerinnen. Einen Sieg feierte das Latscher Team bei den Mittelschülerinnen der Jahrgänge 2011/2012. Vanessa Mombello, Hannah Platzer, Josefine Rinner, Nina Adamjakova und Alessia Paone gewannen ihre Kategorie mit über 2 Punkten Vorsprung auf die Mannschaft aus Meran. Bei den Jahrgängen 2013/2014 schrammte die Latscher Mannschaft um 0,75 Punkte an der Bronzemedaille vorbei und musste sich mit Platz 4 zufriedengeben. Auch die weiteren Mannschaften des ASV Latsch wussten mit ihren Leistungen zu überzeugen. (sam)

Die Latscher Kunstturnerinnen konnten mit ihrem Abschneiden sehr zufrieden sein

Die „Mission Klassenerhalt“ ist gestartet

Dunkle Wolken schwebten in der Winterpause über den Fußballplätzen von Naturns und Partschins, denn das Abstiegsgespenst ging umher. Doch aufgrund des starken Rückrundenauftakts befinden sich beide Mannschaften auf dem Vormarsch: Sie feiern Siege, sammeln Punkte, klettern in der Tabelle Schritt für Schritt nach oben und der Klassenerhalt, der in der Pause in weite Ferne gerückt war, ist nun keine Utopie mehr.

Zum Siegen verdammt waren Naturns und Partschins zu Beginn der Oberliga-Rückrunde. Auf beiden Teams lastete in der Winterpause eine Menge Druck, denn keiner möchte nach nur einem Jahr im Oberligahaus sofort wieder in die Landesliga absteigen. Dem Druck zu punkten hielten die Vinschger bisher stand: Beide Mannschaften zeigten in den ersten acht Rückrundenspielen starke Leistungen und kletterten in der Tabelle einige Plätze nach oben.

Naturns befindet sich nach 23 Spieltagen auf dem elften Platz. 14 Zähler konnten die Gelb-Blauen im Jahr 2024 sammeln und haben insgesamt 26 Punkte auf dem Konto. Höhepunkt war bis dato der sensationelle 3:1 Heimsieg gegen den St. Pauls, das zum Zeitpunkt des Aufeinandertreffens an der Tabellenspitze der Oberliga stand. Dieser Sieg war für die Naturnser Gold wert und schenkte der Mannschaft eine Menge Selbstvertrauen im Kampf um den Klassenerhalt.

– nämlich auch 14 - wie die benachbarte Mannschaft aus Naturns. Das Team hat mit 25 Zählern nur einen Punkt weniger als sein Vinschger Gegner auf dem Konto und befindet sich damit aktuell auf Position 12.

Auch Partschins steht mit seiner bisherigen Rückrundenleistung seinem Rivalen aus Naturns in nichts nach. Die Partschinser konnten gleich viele Punkte in acht Spielen sammeln

Nachdem der Rückrundenstart mit einer Auswärtsniederlage gegen St. Pauls begann, gelang es den Balljägern vier Spiele in Serie zu punkten – darunter spielte man gegen Comano und Levico, welche sich in der vorderen Zone der Tabelle befinden, ein Unentschieden.

Vor allem aber die Siege gegen Stegen, Dro und dem Bozner FC – alles direkte Gegner im Kampf um den Klassenerhalt – waren sehr wichtig und könnten am Ende ausschlaggebend sein.

Nun gilt es für die beiden Vinschger Teams den Schwung aus der Anfangsphase der zweiten Saisonhälfte beizubehalten und weiterhin fleißig zu punkten. Denn die Luft in der Abstiegszone ist ziemlich dünn und mit einem Ausrutscher befindet man sich wieder an vorletzter Stelle.

Naturns (gelb-blau) und Partschins kämpfen um den Klassenerhalt
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Fotos: Sarah Mitterer Fotos: Sarah Mitterer

Sportlich durch den Sommer

DieGrenzregion Nauders-Reschenpass hat sich auch im Sommer 2024 das Ziel gesetzt, Hobbysportler:innen einen einzigartigen Mix an sportlichen Events zu bieten. Über die Jahre hinweg hat sich die Destination zum Mekka für Bike- und Laufevents etabliert. „Auch für den diesjährigen Sommer wollen wir das Plateau am Reschenpass als Destination für den Breitensport in den Bergen positionieren und damit eine breite Zielgruppe ansprechen“, sind sich Manuel Baldauf, Geschäftsführer TVB Tiroler Oberland und EWIV Nauders-Reschenpass (Europäische wirtschaftliche Interessenvereinigung), und Gerald Burger, Geschäftsführer TV Reschenpass und EWIV Nauders-Reschenpass, einig.

Den Start machen wieder die „Green Days“, welche vom 30.

Mals/Schlanders

Mai bis 02. Juni 2024 die 3-Länder Enduro Trails eröffnen. Sport, Freude, Leidenschaft und Wellness stehen bei dem „Women’s Bike Camp“ (13. – 16. Juni 2024) auf dem Programm. Mit dem „Dreiländergiro“, dem „Race Across TheAlps“ und dem „Nauderer Nightrace“ gehen vom 28. bis 30. Juni 2024 bei den „Girodays“ drei der größten und härtesten Rennrad-Wettbewerbe der Alpen über die Bühne. In der „Junior Enduro Bike Woche“ (15. – 19. Juli 2024) haben Kinder und Jugendliche von 11 bis 15 Jahren die Möglichkeit, mit ausgebildeten Guides im freien Gelände und auf Singletrails die Region auf dem Bike zu entdecken.

Wunderschöne Etappenstopps und Teilnehmer:innen aus über 40 Ländern machen auch das Event „Bike Transalp“, das vom 14. bis 20. Juli 2024

stattfindet, zu einem Highlight der Mountainbikeszene. Vom

2. bis 4. August 2024 finden auf diesen abwechslungsreichen und naturbelassenen Trails die „Father and Son Days“, sowie vom 30. August bis 01. September 2024 das legendäre „3-Länder Enduro Race“ statt.

Auch die Trailrunning-Szene hat bereits einen festen Platz. Den Start macht dieses Jahr der Haiderseelauf am 25. Mai. Vom 02. bis 06. Juli 2024 können sich begeisterte Läuferinnen und Läufer beim Trailrunning-Festival „Terra Raetica Trails“ in fünf Rennen, die an fünf Tagen durch fünf Erlebnisräume der Region führen, messen. Beim „Reschenseelauf“ am 13. Juli rittert man beim Laufen rund um den Reschensee um den Sieg.

Mit dem „Resia Rosolina Relay“ (06. – 07. September 2024) findet ein 430 Kilometer langer Staffellauf entlang der Etsch statt. Der „Transalpine Run“, der vom 07. bis 13. September stattfindet, führt in sieben Etappen über spannende Trails im Dreiländereck.

Neu mit im Programm ist dieses Jahr der Soling Alpencup vom 27. – 28. Juli 2024 am Reschensee.

Alle Informationen zu den sportlichen Events der Grenzdestinationen Nauders-Reschenpass: www. nauders.com und reschenpass.it

Edelmetall für die Yoseikan Budo Kämpfer

Am 24.03.2024 fand in Brun eck der Golden Cup in Yo seikan Budo statt. Zahlreiche Athleten aus Südtirol und dem Trentino folgten diesem Aufruf, um sich gegenseitig in den ver schiedenen Disziplinen im Yo seikan Budo zu messen. Auch Athleten vom ASC Schlanders Raiffeisen Sektion Yoseikan Budo und dem ASV Mals Sekti on Yoseikan Budo, nahmen an diesem Wettkampf teil, und sie konnten einmal mehr ihre Stärke unter Beweis stellen. Bereits in den vergangenen Wettkämpfen konnte man die starke Form der jungen Wettkämpfer beobach ten und dieses Mal gelang es den Kämpfern aus Schlanders Trophäen und Medaillen zu erkämpfen. Bereits jetzt haben sich einige Teilnehmer aus Schlanders und Mals für die Staatsmeisterschaft qualifiziert, welche am 20. und 21. April in Rom stattfinden wird.

Foto: „Wind“-Archiv

sehr viel für die Charakterbildung beitragen, da man respektvoll gegeneinander kämpft und sich nach dem Wettkampf vor seinem Gegner verneigt (als Zeichen des Respekts). Man lernt, egal wie oft man geworfen wird, wieder aufzustehen und weiter zu machen, eine Fähigkeit die viele Menschen verlernt haben. Der Wettkampf gibt den jungen Athleten die Möglichkeit, sich mit Kindern und Jugendlichen gleichen Alters, Geschlechts und Gewichts nach vorgegebenen Regeln zu messen und so wertvolle Erfahrungen für sich zu sammeln.

Der Sport Yoseikan orientiert sich nicht ausschließlich am Wettkampf, wobei dieser Aspekt

jedoch ein wichtiger Teil im Yoseikan Sport ist. Jeder kann an den Yoseikan Budo Kursen teilnehmen ohne einen Wettkampf zu machen. Viele Kinder haben aber das Bedürfnis sich zu messen und ihre erlernten Techniken zu zeigen.Der Umgang mit eigenen und fremden Energien kann im Wettkampf optimal geübt werden. Kinder und Jugendliche,

aber auch Erwachsene, können lernen, mit Sieg und Niederlage umzugehen, wobei den Kindern neben einem Betreuer direkt beim Wettkampf der Übungsleiter hilft, die Erfahrungen zu verarbeiten. Kinder lernen, Niederlagen zu akzeptieren und einen fairen und respektvollen Wettkampf zu führen. Gerade der Kampfsport kann im Wettkampf

Die Erfahrungen können ein wertvollen Beitrag im Leben der jungen Kämpfer sein, und somit kann Yoseikan Budo auch als Schule fürs Leben gesehen werden. Ein großes Lob von Seiten der Trainer Florian Spechtenhauser (Schlanders) und Thomas Maier (Mals) für die super Resultate und vor allem für den fairen und respektvollen Umgang der Athleten mit ihren Gegnern.

Ferienregion Reschenpass/Nauders
04.04.24 Vinschgerwind 7-24 /SPORT/ 53
Foto: „Wind“-Archiv

Kleiner Skilift - große Attraktion

Ein

schönes Beispiel, wie durch Pionierarbeit, Zusam menhalt und Freude am Win tersport ein kleiner Skilift zur großen Attraktion wurde.

Ende der 1970er Jahre hat der Pionier Serafin Heinisch in Eigeninitiative und mit Privat mitteln einen Skilift aus Sulden gekauft, um ihn im hinteren Matschertal wieder aufzubau en. Damals eine mutige und für das ganze Tal sportliche und vo rausschauende Investition.

Ab Ende der 1990er Jahre wurde der Lift vom Gasthof Glieshof übernommen und zu sammen mit freiwilligen Helfern und den angrenzenden Bauern weitergeführt. Später, im Jahr 2009 übernahm der Skiliftverein Matsch die Führung und Verwaltung der kleinen Aufstiegsanlage.

Der Sportverein Matsch organisiert in den Wintermonaten, wie schon seit den 80er Jahren Skikurse. So wird das Skifahren generationenübergreifend den Matscher Kindern und Jugendlichen mit viel Freude von den freiwilligen Betreuern und Helfern weitergegeben. Für Familien und Sportler aller Altersklassen wird jedes Jahr neben der Skipiste eine Rodelbahn präpariert, welche gut angenommen wird und eine großartige Abwechslung bietet.

Nach längerer Pause hat sich der Skiliftverein und die Bauernjugend aus Matsch entschlossen, wieder einen Nachtriesentorlauf zu organisieren und auszutragen. Am 16. Februar luden die enga-

St. Fliri-Hof Matsch, Restaurant Avinga, Kostner Tankstelle Mals, Hotel Garberhof, Skigebiet Obereggen, Skigebiet Karer Pass, Sanitär Blaas Benjamin, Hofschank Muntetschinig, Ziegen im Winkel, Bar Pleres, Restaurant Matscher Kuhalm, Gasthof Weißkugel, Hotel Glieshof, Spedition Mayr, Agrafor, Volksbank, Raiffeisenkasse, Sparkasse, Moriggl Dach, Sport Ziernheld Johann, Stecher Reinhold Tischlerarbeiten, Heinisch Sepp Motorsäge, Gritsch Metall, Fischzucht Weissenhorn, Hofer Tiefbau, Gunsch Norbert & Co., Gasthof Greif Mals, Perspektive by Judith Telser, Wittmer Heinrich, Ing. Kinkelin Michel, Glieshof Fam. Theiner, Matscher Bäuerinnen, Tiolahof Matsch, Jagdrevier Matsch, Sportverein Matsch, Gemeinde Mals, Fraktion Matsch, Ferienregion Obervinschgau, den Grundbesitzern der Skipiste, allen freiwilligen Helfern. Fotos: „Wind“-Archiv

gierten Betreiber und Vereine zum 3. NIGHT-RACE. Bei Flutlicht, umrahmt mit festlicher Stimmung, kamen begeisterte Skifahrer-innen aber auch Zuseher-Innen welche im Zielgelände oder im kleinen Festzelt dem Spektakel beiwohnen konnten.

86 Teilnehmer und Teilnehmerinnen, eingeteilt in Kategorien, fuhren unter dem Ramudlakopf gegen die Zeit, um eine der vielen Trophäen nach Hause zu fahren.

Yanick Gunsch, der einheimische Weltcup Skicrosser, eröffnete als Vorläufer das Rennen. Danach stürzten sich alle Rennläufer-Innen beherzt und unverletzt durch die Tore bis ins Ziel.

Die Tages bzw. Nachtbestzeit fuhr Fabian Seidl aus Mals/ Matsch. Die Siegerehrungen mit Lotterie zogen sich feierlich bis in die späten Abend- Nachtstunden hinaus. Eine wahrlich gelungene Veranstaltung, wel-

che zugleich als Abschluss oder Ausklang für die Wintersaison Ramudla 23/24 galt.

Dieses knapp 50-jährige Erfolgsprojekt ist für die Bewohner des Matschertals und darüber hinaus ein großer Mehrwert.

Zudem bietet die Matscher Kuhalm, welche auch im Winter offenhält, der Gasthof Glieshof und die restlichen Gastbetriebe des Matschertales allen Besuchern aus nah und fern ein entspanntes Ausflugerlebnis.

Die Veranstalter bedanken sich bei den zahlreichen Unterstützern und Sponsoren, welche für dieses Event bzw. für den Erhalt der Liftanlage einen wesentlichen Beitrag leisten: Restaurant Forst-Mals, Skigebiet Schöneben, Sportwell Mals, Skigebiet Watles, Skigebiet Sulden, Gartenmarkt Mals, Hell Landmaschinen, Hotel das Gerstl, Getränke Karner, Getränke Walzl, Sport Tenne, Therapiestudio Saurer,

54 /SPORT/Vinschgerwind 7-24 04.04.24 Matsch/Ramudla

Deutsche Jugend- und Juniorenmeisterschaften im Langlauf

Erstklassische

Skilanglauf wettkämpfe fanden vom 8. bis 10. März 2024 im Nordischen Skizentrum in Schlinig mit den besten deutschen Skilang-läu ferinnen der Kategorien Jugend und Junioren statt. Das Nor dic Zentrum in Schlinig, heu er bereits Austragungsort der Italienmeisterschaften für den Langlaufnachwuchs, bot eine perfekte Kulisse für spannende Wettkämpfe.

Über 200 talentierte Star terInnen der Altersklassen U16 bis U20 haben ihr Kön nen in den Disziplinen Sprint, Einzelstart und Massenstart unter Beweis gestellt. Die jun gen Talente und Zukunft des deutschen Skilanglaufs und zehn AthletInnen aus den USA hielten sich von Mittwoch bis Sonntag in Schlinig auf. Für die kurzfristig, wegen Schnee mangels von Obersdorf nach Schlinig verlegten Rennen,

Hochklassige Rennen konnten besonders im Format Massenstart mitverfolgt werden; rechts: Rennleiter Björn Angerer gratuliert sichtlich zufriedene Siegerinnen in der Kategorie Juniorinnen U 20

mussten 250 Personen untergebracht und betreut werden. Die guten internationalen Kontakte von Langlaufkoordinator Veith Angerer haben mit dazu beigetragen, dass Schlinig den Zuschlag erhielt.

Voll des Lobes waren daher die Funktionäre der deutschen

Skiverbands bei der abschließenden Prämierung in der Aula des Oberschulzentrums in Mals.

Für den Langlaufsport und Schlinig als Langlaufdestination sind solche Veranstaltungen wichtige Erfahrungswerte und Werbeträger. (lu)

/SPORT/ 55
Schlinig
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Die ZEGG Hotels & Stores stehen für Engadiner Charme mit 3 exklusiven Hotels (5*s, 4*, 4*), 5 Restaurants und 7 Duty Free Geschäften im Herzen von Samnaun inmitten der Silvretta Ski-, Wander- & Bikearena Samnaun-Ischgl.

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Wir bieten Ihnen: ein professionelles und gleichzeitig lockeres, familiäres Umfeld, Unterkunft (Bei Bedarf) & Verpflegung, Arbeitszeitkonto, verschiedene Vergüngstigungen in unseren Restaurationen, Spa & Geschäften, 5 Tage Woche (Teilzeit auch möglich) und leistungsgerechte Bezahlung.

Bewerbung an Frau Concepcion Roldan +41 (0)81 861 90 64 - hr@zegghotels.ch www.hotelnevada.ch

Das Bildungshaus Schloss Goldrain sucht für die Entwicklung, Planung und Durchführung von Seminaren, Kursen und Projekten einen Mitarbeiter / eine Mitarbeiterin – Vollzeit

Aufgaben:

Die Entwicklung von innovativen Angeboten im Weiterbildungsbereich, Planung und Begleitung der Bildungsangebote sowie relevante Verwaltungsaufgaben.

Das bringen Sie mit:

• ein abgeschlossenes Hochschulstudium sowie sehr gute Sprachkenntnisse de/ital.

• Erfahrung in der Organisation von Veranstaltungen, idealerweise in der Erwachsenenbildung, Personalentwicklung oder Beratung

• eine selbständige und strukturierte/zielorientierte Arbeitsweise bei hoher Eigenverantwortlichkeit

• Kommunikationsstärke und vernetztes Arbeiten, Teamgeist

• Gespür für gesellschaftsrelevante Themen und Trends

• Umgang mit neuen Medien

Das bieten wir:

• einen interessanten und abwechslungsreichen Arbeitsbereich

• Möglichkeit für selbständiges Gestalten

• Begegnung und Austausch mit vielen Menschen

• angemessenes Gehalt

• offenes Team

• eine besondere Atmosphäre in alten Schlossmauern

Bewerbungen an: info@schloss-goldrain.com

Der Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse, VI.P Gen. landw. Gesellschaft in Latsch vermarktet die Produkte seiner 1.600 Mitglieder in über 50 Ländern weltweit und sucht zum baldmöglichen Eintritt motivierte Mitarbeiter (w/m/d) für die Bereiche:

Verpackungsmanagement

Ihre Aufgaben:

Als Teil der Abteilung Produktion, sind Sie zentrale Anlaufstelle für sämtliche interne und externe Anfragen zu Verpackungsthemen. Die Kontrolle der Material-Rotationen sowie das Verwalten und Pflegen von produktspezifischen Stammdaten gehören zu Ihrem Tagesgeschäft. Neben der Assistenz beim Materialeinkauf überprüfen Sie zudem das Vertragswesen der Verpackungsmaterialien.

Ihr Profil:

•Kaufmännische oder technische Ausbildung.

•Sicherer Umgang mit MS-Office-Anwendungen.

•Zielstrebigkeit, selbstständige und verantwortungsvolle Arbeitsweise.

•Idealerweise bereits Erfahrungen im Bereich Verpackungen und/oder als Einkäufer.

Wir bieten

Ihnen:

Verkaufsdisposition / Junior Verkäufer*in

Auftragsabwicklung Richtung Kunden und Mitgliedsgenossenschaften, Erstellung und Versand von Preislisten, Koordination von Transporten, Vorbereitung von Berichten, Unterstützung der Geschäftsfeldleiter im Kundenkontakt.

•Kontaktfreudigkeit, Teamgeist und Flexibilität.

•Selbstständige und verantwortungsvolle Arbeitsweise.

•Reifediplom, gute Italienischkenntnisse, Englischkenntnisse und Kenntnisse der gängigen EDV-Programme bringen Sie sicher für diese Aufgabe mit.

Ihre Aufgaben:

Ihr Profil:

eine vielseitige und anspruchsvolle Position mit Eigenverantwortung und Entwicklungsmöglichkeiten, ein sicheres und professionelles Arbeitsumfeld an einem modernen Arbeitsplatz, eine leistungsgerechte Entlohnung sowie regelmäßige Weiterbildung

Ihre Bewerbung richten Sie bitte innerhalb 19.04.2024 an: personal@vip.coop

04.04.24 Vinschgerwind 7-24 /KLEINANZEIGER/ 57
H����� � S����� HOTEL Apparthotel & Spa

Stellenmarkt

Wir suchen für unser Blumengeschäft in Schluderns eine/n nette/n Mitarbeiter/in für die Frühjahrsaison.

PLATTER METALL

GmbH

Wir suchen ab sofort in Mals einen erfahrenen

Im Rahmen der Nachfolgeregelung und zur Verstärkung unseres Teams suchen wir

Die ALPE ist eine der Mitgliedsgenossenschaften des Verbandes der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse VI.P.

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir für die Abendstunden

VERANTWORTLICHEN

Reinigungskräfte für die Verpackungsanlagen in Teilzeit

MAGAZIN UND VERLADUNG (m/w)

Melde Dich gerne unter folgender Handynummer: 335 781 97 85 oder info@gaertnereischenk.com

Schlossergesellen und Lehrling

Infos unter: Tel. 338 33 49 326 info@platter-metall.com

Wir bieten eine entsprechende Einschulung, eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit, ein gutes Betriebsklima und eine leistungsgerechte Entlohnung.

Haben wir dein Interesse geweckt? Dann melde dich bei unserer Mitarbeiterin Katrin Innerhofer - Tel. 0473/427457 (vormittags) oder schick uns eine E-mail an: katrin.innerhofer@vip.coop

Ihr Aufgabenbereich: Planung, Durchführung und Überwachung aller Arbeitsprozesse in Magazin und Verladung. Sie haben eine entsprechende Ausbildung bzw. Berufserfahrung, haben PCErfahrung, sprechen Deutsch und Italienisch, haben Interesse, die Mitarbeiter in der Abteilung zu koordinieren. Sie arbeiten gerne selbständig und eigenverantwortlich und sind zielorientiert und teamfähig.

ALPE Gen. landw. Ges. - Industriestraße 28, 39023 Laas

BETRIEBSELEKTRIKER / TECHNIKER (m/w)

Wir suchen Dich!

Sie sind Absolvent einer Berufs- oder Fachschule im technischen Bereich, bevorzugt Elektrotechnik oder Mechatronik, oder haben entsprechende Berufserfahrung als Elektriker gesammelt. Sie verfügen über ein sehr gutes technisches Verständnis, arbeiten gerne selbständig und eigenverantwortlich und sind zielorientiert und teamfähig.

Wir bieten für beide Stellen eine Position mit Eigenverantwortung, ein angenehmes Betriebsklima sowie eine leistungsgerechte Entlohnung und Entwicklungsmöglichkeiten.

WirsindeinkreativerLebensmittelbetriebaus NaudersundstellenhochwertigeFrühstückscerealienundMüslifürdenweltweitenExporther.

UnserTeaminder Verpackung

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freut sich auf neue Kollegen/innen für die Bedienung und Überwachung der Cerealien- und Müsli-Produktionsanlagen

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Bewerbungen bitte schriftlich an info@cerealps com

Cerealps GmbH

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Allfälliges

THEATER-WIND

THEATERVEREIN SCHLANDERS E.O.

SCHEIBMSCHLOGSUNNTA

Heimatkomödie von Horst Saller - Regie: Daniel Clemente

Aufführungen im Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders

Aufführungen: Premiere: 11.04.24

13.04.24, 14.04.24, 16.04.24, 18.04.24, 20.04.24 und 21.04.24 jeweils um 20.00 Uhr, sonntags um 17.00 Uhr

Platzreservierung: Tel. 329 499 5751 ab 17 Uhr und jederzeit über WhatsApp und online unter www.theaterverein-schlanders.it/tickets

Vinschgerwind Impressum

info@vinschgerwind.it | redaktion@vinschgerwind.it grafik@vinschgerwind.it

Dantestraße 4, 39028 Schlanders, Tel. 0473 732196, Fax 0473 732451

Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr

Anzeigen, Sekretariat, Werbung:

Edwina Oberthaler: 0473 732 196

Walter Morelli: 335 830 55 69

Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb)

Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds)

Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Elena Kaserer

Kultur: Hans Wielander; Gianni Bodini

Sport: Sarah Mitterer (sam)

Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Angelika Ploner (ap), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Andreas Waldner (aw), Heinrich Zoderer (hzg), Cornelia Knoll (ck), Anna Alber (ana), Christine Weithaler (chw), Jacqueline Kneissl (jk), Peter Tscholl (pt), Maria Raffeiner (mr)

Buchhaltung: Lucia Mombello: 0473 732 196

Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57

Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern

Preise: Einzelnummer Euro 1,50; Jahresabonnement

Vinschgau: Euro 35; außerhalb Vinschgau Euro 70; restl.

Italien: Euro 110; Auslandsabonnement: Euro 170 (Inkl.

Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens

darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.

www.vinschgerwind.it

58 /KLEINANZEIGER/Vinschgerwind 7-24 04.04.24
Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215 Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005; Bankverbindung: Raiffeisenkasse Schlanders IT 29W 08244 58920 000 3000 05151 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen Eingetragen im ROC: Nr. 12485 Hergestellt aus Papier von UPM, das mit dem EUUmweltsiegel Reg.-Nr. FI/011/001 ausgezeichnet ist.
Vinschger Wind - Ausgabe 1-22 vom 13. Januar 2022 Südtirol

Verwaltungseinheit der Gemeinden

Stellenmarkt

Autonome Provinz Bozen – Südtirol

Ver waltungssachbearbeiter*in

Teilzeit 28 Wochenstunden Personalkoordinierung und - verwaltung Organisation- und Planungsarbeit

Voraussetzungen:

• Matura, Zweisprachigkeitsnachweis B2

Prad am Stj. Stilfs

Die Verwaltungseinheit der Gemeinden Prad am Stilfserjoch und Stilfs erstellt eine Rangordnung für die befristete Anstellung von Personal Verwaltungsassistent/in

VI. Funktionsebene (Vollzeit) mit Dienstsitz in Prad am Stilfserjoch und/oder Stilfs.

Anforderungsprofil:

• Reifediplom

• Zweisprachigkeitsnachweis B2 (ehemaliges Niveau B)

Wir bieten:

• flexible Arbeitszeiten

• Entlohnung gem. Kollektivvertrag

• Möglichkeit individueller Gehaltszulagen

Abgabetermin Gesuche: 17.04.2024 um 12 Uhr

Interessiert? Dann melde dich telefonisch unter Tel. 0473 611739 oder per Mail info@gemeinde.stilfs.bz.it

• Freude im Umgang mit Menschen

• Gute PC-Kenntnisse

• Deutsche Sprachgruppenzugehörigkeit

Tel. 0473/274900 bbz.luiszuegg@schule.suedtirol.it

Für unsere Zahlstelle auf der Staumauer in Punt dal Gall suchen ab sofort oder nach Vereinbarung eine/n

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Kassier:in Strassentunnel (40% - 50%)

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Unter www.ekwstrom.ch finden Sie ausführliche Informationen zur ausgeschriebenen Stelle und über unser Unternehmen.

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KOMM IN UNSER TEAM

Wir sind ein kunterbunter (ein wenig verrückter) Haufen, Junger und jung Gebliebener Wir lachen gerne, sind nett zueinander und was wir tun, tun wir mit Leidenschaft Auch wenn wir nicht immer alle einer Meinung sind (das wäre schließlich ziemlich langweilig), verfolgen wir dieselben Ziele Unsere Gäste glücklich zu machen, ist das, was uns vereint und zu einem unschlagbaren Team macht.

Frühstückskoch

Chef de Rang

Commis de Rang für unser Gourmetrestaurant Mamesa (ab Ende April) Zimmermädchen

Flexible Stundenmodelle möglich :)

Sende uns deinen Lebenslauf oder ruf einfach an! 0473 831307 mara@weisseskreuz it www weisseskreuz it

2 Frauen (34 & 38 Jahre, italienischsprachig) suchen Arbeit im Raum Vinschgau, u. a. als Reinigungskraft usw. Tel. 388 58 55 400

Wir suchen

- Technischen Angestellten m/w - Heizwärter m/w

Für das Heizwerk in Sulden suchen wir ab sofort einen technischen Angestellten / Heizwärter in Volloder Teilzeit.

Wir bieten Leistungsgerechte Entlohnung sowie Ausbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten.

Bewerbungen bitte an: Energiegenossenschaft Sulden Hauptstraße 4,39029 Sulden info@energiesulden.com

04.04.24 Vinschgerwind 7-24 /KLEINANZEIGER/ 59
I R S T E L L E N E I N !
W
H O T E L W E I S S E S K R E U Z B U R G E I S I N F O S & K O N D I T I O N E N F I N D E S T D U H I E R :

Jahrestage/Danksagungen

Was war, ist. Was ist, wird bleiben.

5. Todestag

Elli Strobl

*03.08.1926 †09.04.2019

Schlanders

DU bist bei uns.

Auf unseren Wegen. In unseren Gedanken und in unseren Träumen. Wenn wir miteinander lachen und wenn wir uns Sorgen machen. Wenn wir keinen Schlaf finden. Wenn wir uns trösten. Wenn wir nicht mehr weiterwissen. Wenn wir neuen Mut fassen. Wenn uns die Schönheit der Natur still macht. Wenn wir lieben. Verzeihen. Hoffen.

Du bist bei uns.

Die Gedächtnismesse feiern wir am Mittwoch, den 10. April um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen, die unsere liebe Verstorbene in Erinnerung behalten.

Willi Strobl und Familie

Was bleibt, ist deine Liebe und deine Jahre voller Leben und das Leuchten in den Augen aller, die von dir erzählen. Und mit jedem Atemzug und mit jedem Schritt gehst und lebst du immer noch ein bisschen mit uns mit.

10. Jahrestag

Josef Stocker - Eller Sepp16.08.1947 07.04.2014 *

Wir denken ganz besonders an dich am Samstag, 13. April um 19 Uhr in der Pfarrkirche von Schluderns In Liebe und Dankbarkeit, deine Familie

Wie unergründlich war deine Entscheidung, wie unerforschlich deine Wege, als du uns damals unseren Walter von dieser Welt in dein Reich nahmst.

6. Jahrestag

Walter Tappeiner

* 16.2.1958 † 30.4.2018 begraben in Tschengls

Wir begehen den 6. Jahrestag unseres lieben Walters am Sonntag, den 21. April 2024 um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Tschengls. Vergelt es Gott allen, die daran teilnehmen und Deiner im Gebete gedenken.

In Liebe deine Familie

60 /KLEINANZEIGER/Vinschgerwind 7-24 04.04.24

Jahrestage/Danksagungen

Immer bist du in unseren Herzen und Gedanken.

2. Jahrestag

Norbert Hohenegger

* 16.4.1951 † 16.4.2022

Wir de nk e n a n u n sere n lieben Nor b ert g a n z besonders am Sonntag , 14. April, um 10.30 Uhr in Hinterkirch/Langtaufers.

Allen, die daran teilnehmen sagen wir ein herzliches Vergelt’s Gott.

In Liebe deine Familie

In unseren Herzen, Gedanken und Erinnerungen bist du immer bei uns.

1. Jahrestag

Josef Rainer

Tumler Sepp

*26.03.1950 †02.04.2023

Wir gedenken deiner, in Liebe und Dankbarkeit ganz besonders am Sonntag, den 7. April 2024 um 10:15 Uhr in der Pfarrkirche von Karthaus.

In Liebe, deine Familie

Du bist da, wenn die Sonne durch die Wolken lacht. Du bist da, wenn der Wind in den Bäumen Geräusche macht. Du bist da, wenn der Himmel dicke Tränen weint. Du bist da, wenn strahlend der Regenbogen erscheint. Du bist da, wenn die Sonne untergeht. Du bist da, wenn der Mond am Nachthimmel steht. Du bist da, egal wo wir sind. Du bist da, weil wir dich in unserem Herzen tragen.

15. Jahrestag

Kevin Benedetti

*29.5.1992 †18.4.2009 Tschars

In Liebe und Dankbarkeit denken wir an dich, besonders beim Gedenkgottesdienst am Sonntag, den 14. April 2024 um 9.00 Uhr in der Pfarrkirche von Tschars. Deine Lieben, Egon, Monika, Thomas & Nicol

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Fit in den Sommer Faszien- und Haltungstraining gegen Verspannungen

Referent*in Julia Alber

Treffen Mo., 08.04. - Mo., 03.06.2024 (jeweils Mo.)

Uhrzeit 18.00 Uhr - 19.30 Uhr, insgesamt 7 Treffen Ort Oberschulzentrum Mals Kursbeitrag 70 Euro Mitzubringen Yogamatte Anmeldeschluss Fr., 05.04.2024

Reise - Englisch für Anfänger*innen

Referent*in Franz Armin Höllwarth

Treffen Di., 09.04. - Di., 28.05.2024 (jeweils Di.)

Uhrzeit 18.30 Uhr - 20.00 Uhr, insgesamt 8 Treffen

Ort Josef-Peer-Saal, Nebengebäude Bhf. Spondinig

Kursbeitrag 75 Euro (inkl. Material)

Anmeldeschluss Fr., 05.04.2024

„Vom Korn zum Brot“

Brotbackkurs für Anfänger*innen und Fortgeschrittene

Referent*in Mike Kofler

Treffen Sa., 13.04.2024

Uhrzeit 13.00 Uhr - 19.00 Uhr

Ort Lehrküche, Oberschulzentrum Mals

Kursbeitrag 60 Euro

Mitzubringen Schürze, Papiertüte/Brotbeutel

Anmeldeschluss Mo., 08.04.2024

Kräuterspaziergang

Wissenswertes zu Wildkräutern für den alltäglichen Gebrauch

Referent*in Rosi Walder

Treffen Sa., 13.04.2024

Uhrzeit 14.00 Uhr - 17.00 Uhr

Treffpunkt Bahnhof Spondinig

Kursbeitrag 25 Euro

Anmeldeschluss Mo., 08.04.2024

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer*innenniederes bis hohes Risiko

(D.LGS. 81/2008, Art. 37 und Abkommen Nr. 221/2011 Staat-Regionen-Konferenz)

Referent*in Johann Unterthurner

Trefen Di., 16.04. + Mi., 17.04.2024

Uhrzeit 08.30 Uhr - 17.30 Uhr

Ort Josef-Peer-Saal, Nebengebäude Bhf. Spondinig

Kursbeitrag 165 Euro

Anmeldeschluss Mo., 08.04.2024

Auffrischungskurs für Brandschutzbeauftragte

Referent*in Hansjörg Elsler Treffen Fr., 19.04.2024 UhrzeitI Kurs Stufe 2 08.00 Uhr - 13.00 Uhr Uhrzeit I Kurs Stufe 1 14.30 Uhr - 16.30 Uhr Ort

Anmeldeschluss Mo., 08.04.2024

INFO – ANMELDUNG: Bahnhof Spondinig, 39026 Prad am Stj. Tel.: 0473 42

82 38 | E-Mail: info@gwr.it

INTEGRIERTE VOLKSHOCHSCHULE VINSCHGAU

Weiterbildung für Menschen mit und ohne Behinderung

Jin Shin Jyutsu - Heilströmen für leicht Fortgeschrittene

Referent*in Adrian Tschenett

Treffen Mo., 08.04. - Mo., 29.04.2024 (jeweils Mo.)

Uhrzeit 19.45 Uhr - 21.15 Uhr, insgesamt 4 Treffen

Ort Josef-Peer-Saal, Nebengebäude Bhf. Spondinig

Kursbeitrag 30 Euro

Mitzubringen Trinken, Schreibzeug

Anmeldeschluss Fr., 05.04.2024

Lilablossblau Malatelier

Referent*in Isolde Veith

Treffen Mi., 10.04. - Mi., 22.05.2024 (jeweils Mi.)

Uhrzeit 15.00 Uhr - 17.30 Uhr, insgesamt 6 Treffen

Ort Malatelier der BASIS, Schlanders

Kursbeitrag 60 Euro (inkl. Material)

Anmeldeschluss Fr., 05.04.2024

Parlare e cucinare: Sprache trifft Küche

Referent*in Sarah Gamper

Treffen Sa., 27.04.2024

Uhrzeit 09.00 Uhr - 13.00 Uhr

Ort Lehrküche, Oberschulzentrum Mals

Kursbeitrag 20 Euro

Anmeldeschluss Do., 18.04.2024

Ein - Stimmen auf die Natur

kreativ sein - toben - still werden

Referent*in Martina Wienchol + Martina Thanei

Treffen Mi., 01.05.2024

Uhrzeit 09.30 Uhr - 16.30 Uhr

Treffpunkt Tartscher Bichl

Kursbeitrag 35 Euro pro Erwachsenen-Kind-Paar

Mitzubringen Verpflegung

Anmeldeschluss Mo., 22.04.2024

DIY - Schmuck filzen

Referent*in Anna Hofer Lechthaler

Treffen Sa., 04.05.2024

Uhrzeit 14.00 Uhr - 17.00 Uhr

Ort Bahnhofsremise, Schluderns

Kursbeitrag 20 Euro (inkl. Material)

Anmeldeschluss Mi., 24.04.2024

Aus Papier und Pappe

Upcyclingwerkstatt

Referent*in Isolde Veith + Martina Thanei

Treffen Sa., 18.05.2024

Uhrzeit - Kurs 1 09.00 Uhr - 13.00 Uhr

Uhrzeit - Kurs 2 13.00 Uhr - 17.00 Uhr

Ort

Malatelier der BASIS, Schlanders

Kursbeitrag 25 Euro pro Kurs

Anmeldeschluss Do., 09.05.2024

Öffnungszeiten:

Mo. - Do. 08.00 – 17.00 Uhr

Fr. 08.00 – 12.00 Uhr

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DIE TÜR ZUR INDIVIDUALITÄT

Welche Tür auch immer Sie brauchenentweder Sie finden sie bei uns, oder wir fertigen sie speziell für Sie an. Auf Maß

realisieren wir Türen ganz nach Ihren Vorstellungen, Wünschen oder architektonischen Anforderungen. Denn im Prinzip gibt es für unsere Türen nur einen Standard: höchste technische Qualität.

UNSERE TÜREN STEHEN IHNEN OFFEN! Wir würden uns freuen, mit unserem kompletten Service und unseren hochwertigen Türen einen Beitrag zur erfolgreichen Realisierung Ihrer nächsten Pläne leisten zu dürfen.

TISCHLEREI TELSER OHG Handwerkerzone 191 - Mals/Burgeis E. info@telser.it www.telser.it T. +39 0473 836 811
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