Zeitung Vinschgerwind 22-21 vom 04.11.2021 Bezirk Vinschgau SĂŒdtirol

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Vinschgerwind 22-21

04.11.21

von Albrecht Plangger

Werner Marseiler bleibt HGV-Obmann in Laas

Rom Info ins Tal

Werner Marseiler vom Gasthof „Zur Sonne“ wird der Ortsgruppe Laas des Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) fĂŒr weitere vier Jahre als Obmann vorstehen. Bei der kĂŒrzlich abgehaltenen Ortsversammlung wurde er wiedergewĂ€hlt. Die weiteren Mitglieder des Ortsausschusses sind: Bea Hellrigl vom Camping „Badlerhof“, Andreas Schwienbacher von der Jausenstation „Zonetreff“ und Herbert Thanei vom Gasthaus „Sonneck“.

Wunderbarer Wandersteig

Partschins - Nach dreijĂ€hriger Bauzeit ist der neue Alpinsteig Wasserfall - der „Falleleweg“ fertiggestellt und am 26. Oktober 2021 offiziell seiner Bestimmung ĂŒbergeben worden.

Mit großer Freude wurde in Partschins das Projekt „Alpinsteig Wasserfall“ abgeschlossen und der „Fallleleweg“ seiner Bestimmung ĂŒbergeben. von Erwin Bernhart

E

s war die Ex-Referentin Birgit Ladurner, die im Gemeinderat und im Ausschuss das Projekt und einen Teil der Finanzierung fĂŒr den „Alpinsteig Wasserfall“ unermĂŒdlich vorangetrieben hat. Aufgeteilt in drei Baulose und in einem gemeinsamen Vorgehen zwischen Tourismusverein Partschins, Gemeinde Partschins und Forstbezirk Meran und in mĂŒhevoller und landschaftsschonender Handarbeit ist so ein neuer Weg vom Gasthof Wasserfall orografisch links entlang des Wasserfalles und entlang der oberen kleinen WasserfĂ€lle bis zum Anschluss an den bestehenden Weg nach Nasereit entstanden. Mit schönen Aussichtspunkten und mit gutem Schuhwerk leicht begehbar erfreut sich der Weg bereits großer Beliebtheit. Auch beim Abstieg von Nasereit können mit dem neuen Weg die kniebelastenden „Fletscherstiegen“ umgangen werden. Der gesamte Gemeindeausschuss, viele Mitglieder des Tourismusvereines Partschins mit Philip Ganthaler als PrĂ€sident und VizePrĂ€sident Philipp Schönweger an der Spitze und die GeschĂ€ftsfĂŒhrerin Karin Thaler, Vertreter des Forstinspektorates Meran mit

Amtsdirektor Peter Klotz und Sektionsleiter Georg Salzburger und die Landtagsabgeordnete Jasmin Ladurner sind den Weg am 26. Oktober bis nach Nasereit gegangen und haben diesen am schönsten Aussichtspunkt mit großer Freude und mit Dank offiziell seiner Bestimmung ĂŒbergeben. Die Freude ĂŒber das Geleistete und auch ĂŒber die treffende Investition von insgesamt 120.000 Euro war in den Gesichtern der Beteiligten erkennbar. Die von der Gemeinde Partschins erbrachten 50.000 Euro und die Aufteilung der Restfinanzierung zwischen Tourismusverein und Land sind gut angelegt und der neue Weg bereichert das große Wanderwegenetz in der Gemeinde Partschins. Peter Klotz, guten Ideen aus Partschins zugetan, traf mit seinen Mahnungen an umweltschonende und regionalen Maßnahmen die GedankengĂ€nge der Anwesenden. Die Tourismus-Direktorin Karin Thaler hatte vor dem Aufstieg bei der Saltner Rast Trinkwasserflaschen mit dem PartschinsLogo verteilt, um auf das Projekt „Lebensraum Partschins“ und auf die landesweite Kampagne „Mehrweg statt Einweg“ fĂŒr AuffĂŒllstationen von Trinkwasser aufmerksam zu machen.

Foto: Erwin Bernhart

Es gibt wieder konkrete Lichtblicke fĂŒr die Brenner-Autobahn. Die europaweite Ausschreibung kann vielleicht doch noch verhindert werden. Diesmal hat es mich getroffen, in der Transport- und Umweltkommission zu wachen, dass bei einem - in laufender Diskussion - von der Regierung eingebrachten Vorschlag der Regierung „nichts anbrennt“. Die Abstimmung ist Ă€ußerst knapp mit 18:14 durchgegangen. Dieser „DL trasporti“ der Regierung war dazu noch vollbepackt mit Normen die den Straßenkodex betreffen. Bis vor einem Jahr haben einige Kommissionen mit Nachdruck an einer generellen Überarbeitung des Straßenkodex gearbeitet und auch einen gemeinsamen Nenner gefunden. Durch den Regierungswechsel von Conte auf Draghi ist dieser Vorschlag „versandet“, sodass nun mit allen Mitteln versucht wurde, einige Ergebnisse in dieses Gesetzesdekret zu packen und doch noch in dieser Legislaturperiode zu verabschieden. Wir konnten bei dieser Gelegenheit interessante Bestimmungen zugunsten von FĂŒhrerscheinneulingen durchbringen. Mit einem sog. Tutor - z.B. Elternteil können zukĂŒnftig auch Autos gefahren werden, deren Leistung mehr als 55 kW betrĂ€gt und Familien mĂŒssen nicht ein kleineres Auto kaufen, damit FĂŒhrerscheinneulinge nicht bald wieder die Fahrtauglichkeit verlieren. Neben GrĂŒnden der öffentlichen Sicherheit oder der Gesundheit, können nun auch aus UmweltgrĂŒnden VerkehrsbeschrĂ€nkungen z. B. vom Landeshauptmann erlassen werden und dies ab jetzt ganz besonders auch auf Straßen, die sich in UNESCOWelt-Kulturerbegebieten befinden. Somit ergeben sich auf den DolomitenpĂ€ssen interessante SpielrĂ€ume fĂŒr eine nachhaltige Verkehrsberuhigung. Auch ein höchst interessanter Vorschlag fĂŒr Menschen mit Behinderung konnte durchgewunken werden: sind alle reservierten Gratis-ParkplĂ€tze besetzt, so können Personen mit Behinderung kostenlos auch normale ParkplĂ€tze besetzen. Ansonsten ist das Augenmerk zurzeit voll auf die Pensions- und Steuerreform im Zusammenhang mit den anstehenden Haushaltsgesetz gerichtet. Hoffentlich finden nach Quote 100 die wirklich „harte Arbeit“ und die prekĂ€ren VersicherungsverhĂ€ltnisse von Frauen BerĂŒcksichtigung.

Foto: „Wind“-Archiv

8 /WIRTSCHAFT/


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