unser leben als projekt? EIN TEXT VON LORENA BOSS
Ein Blatt Papier, ein Stift und das befriedigende Gefühl, wenn man einen Punkt auf einer Liste abhaken kann. Bei To-Do Listen mag das noch ganz gut funktionieren. Wenn es aber um unser Leben geht, finde ich die Idee sein Leben „abzuarbeiten“ irgendwie befremdlich. Es gibt drei Arten von Bucket-Listen. Eine ernst gemeinte, eine die man in 10 Minuten runterschreibt und eine, die man sich aus irgendeinem Post oder Buch geklaut hat.
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Menschen haben wirklich ganze Bücher geschrieben mit „100 Dingen, die jeder mal gemacht haben muss, bevor er stirbt“. Sonst was? Was soll passieren, wenn ich nie in meinem Leben aus einem Flugzeug gesprungen bin, im Australischen Outback war, oder im Infinity Pool in Dubai geschwommen bin? Wer will sein Leben schon wirklich von einer solchen Liste abhängig machen? Anscheinend ziemlich viele. Als ich meinen Eltern von Bucket-Listen erzählt habe, war ihre Reaktion: „Und dann? Was passiert, wenn man diese
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