Liebe Leserin, lieber Leser
IMPRESSUM
Herausgeber
VARELLION Holding AG, Bahnhofstrasse 26, 3952 Susten, www.varellion.ch
Kontakt medien@varellion.ch
Bildnachweise alle nicht gekennzeichneten Bilder sind Eigentum von VARELLION oder von VARELLION lizenziert;
S. 14: UBS Switzerland AG; S. 15: Verein Operette Leuk
Auflage 6000 Exemplare
Vor 25 Jahren begann unsere Reise als regionaler Energieversorger. Heute ist die VARELLION-Gruppe weit mehr als das: Ein vielseitiger Infrastrukturdienstleister, ein attraktiver Arbeitgeber und eine treibende Kraft für die Entwicklung in unserer Region.
Dieses Jahr feiern wir unser 25-jähriges Bestehen – ein Meilenstein, den wir gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden, Partnern und Ihnen, den Menschen in unserer Region, erreicht haben. Wir werfen einen Blick zurück auf unsere Anfänge, die den Grundstein für die heutige Energieversorgung in unserer Region gelegt haben. Doch wir blicken nicht nur zurück – auch die Zukunft liegt uns am Herzen. Unser Ziel bleibt, mit nachhaltigen Lösungen und innovativen Dienstleistungen die Lebensqualität und Wirtschaftskraft unserer Region zu stärken.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und freuen uns darauf, die nächsten Kapitel der VARELLION-Gruppe gemeinsam mit Ihnen zu schreiben!
03 EDITORIAL
04 25 JAHRE VARELLION
Netze verbinden: Die Gründung der Regionalen Energielieferung Leuk AG
06 REGION
06 Schneechaos und Stromausfälle: Ein aussergewöhnlicher Einsatz über Ostern
08 Eine erfolgreiche Partnerschaft: Zanella und Dalion gestalten die digitale Zukunft gemeinsam
10 WISSENSWERT
Das neue Stromgesetz: Chancen und Herausforderungen
12 EINBLICKE
VARELLION Teams AG: Unsere Team-Anlässe
14 KURZ & KOMPAKT
15 25 JAHRE VARELLION - GEWINNSPIEL
Dr. Patrick Brendel Direktor VARELLION
Foto
2000
Die Plaketten am Strommast im Gebäude der VARELLION beim Bahnhof Leuk erinnern an die ehemaligen Netzeigentümer und -betreiber. Die Gemeinden übertrugen ihre Stromversorgungsnetze als Sacheinlage in die neu gegründete Gesellschaft und erhielten hierfür eine Gegenleistung in Form von 70% Aktionärsdarlehen sowie 30% des Wertes in Aktien. Sie wurden damit vollumfänglich Eigentümer der Regionalen Energielieferung Leuk AG.
RELL AG
Seit der Übernahme der Netze aus 14 Gemeinden ist die RELL AG Eigentümer und Betreiber der Mittel- und Niederspannungsnetze in der Region Leuk.
Nach der abgeschlossenen Netzintegration im Jahr 2006 begann die Phase der Harmonisierung der Tarife und des Netzbetriebes. Ab 2008 wurde ein einheitlicher Energiepreis von 9 Rp./kWh festgelegt, mit dem Ziel, diesen möglichst konstant zu halten. Trotz zahlreicher Herausforderungen blieb der Energiepreis über die Jahre hinweg bis heute stabil.
2025
CHF 50 Mio. Investitionen
In den letzten 20 Jahren investierte die RELL AG rund CHF 50 Mio. in die Verteilnetze zur Sicherstellung einer langfristig sicheren, zuverlässigen und wirtschaftlichen Verteilung von elektrischer Energie an die Bezüger in der Region Leuk.
CHF 44 Mio.
Zinsen und Dividenden
Seit der Gründung im Jahr 2000 erhielten die Gemeinden als Eigentümer der VARELLION
Holding AG rund CHF 44 Mio. an Zinsen und Dividenden ausbezahlt.
Niederspannungsnetze:
Die Gemeinden Albinen , Leukerbad , Agarn , Ergisch , Oberems, Unterems und Turtmann betrieben bis zur Integration in die RELL AG ihre eigenen Niederspannungsnetze.
Kraftwerke Dala AG
Bis 2005 Eigentümer und Betreiber der Mittel- und Niederspannungsnetze in den Gemeinden Inden , Leuk-Susten und Varen
Illsee-Turtmann AG
Bis 2002 Eigentümer und Betreiber der Mittelspannungsnetze in den Gemeinden Agarn , Ergisch , Oberems, Unterems und Turtmann . Lonza / WEG (Walliser Energiegesellschaft)
Bis 2003 Eigentümer und Betreiber der Mittel- und Niederspannungsnetze in den Gemeinden Bratsch , Erschmatt , Gampel und Guttet-Feschel
Stromversorgung Turtmanntal
Ehemaliger Eigentümer und Betreiber der Niederspannungsnetze im Turtmanntal.
Schneechaos und Stromausfälle: Ein aussergewöhnlicher Einsatz über Ostern
Die unerwarteten Schneefälle kurz vor Ostern führten im Netzgebiet der RELL zu diversen Stromausfällen. Die Einsatzteams zeigten in zwei sehr fordernden Tagen und Nächten ein grosses Engagement und viel Flexibilität.
Ein heftiger Wintereinbruch in der Nacht auf den 17. April 2025 führte im Netzgebiet der RELL zu zahlreichen Stromausfällen. Während sich viele auf entspannte Osterfeiertage vorbereiteten, standen die Mitarbeitenden der RELL vor einer enormen Herausforderung: Schwierige Wetterbedingungen, unzugängliche Gebiete und beschädigte Leitungen verlangten einen ausserordentlichen Einsatz – und wurden mit grosser Professionalität und unermüdlichem Engagement gemeistert. Ein Rückblick auf einen mehr als 48 Stunden dauernden Einsatz.
Massive Schneefälle setzten Stromnetz unter Druck
In der Nacht auf Donnerstag fielen im gesamten Netzgebiet enorme Schneemengen. Der Schneedruck sowie von Ästen getroffene Leitungen führten zu Ausfällen insbesondere bei den Freileitungen. Die im Einsatz stehenden Mitarbeitenden hatten seit der Nacht an verschiedenen Fronten zu kämpfen. Betroffen waren unter anderem die Gebiete Oberems, Sonnenberge, Brunnen, Lichten, Rotafen, Brentjong, Bahnhof Hohtenn und Laden sowie das Turtmanntal. Besonders gravierend war die Situation in den Sonnenbergen – Erschmatt, Bratsch, Jeizinen und Guttet-Feschel litten aufgrund der beschädigten Leitungen unter grösseren Stromunterbrüchen.
Erschwerte Bedingungen verzögerten
Störungsbehebungen
Die Arbeiten gestalteten sich als schwierig: Gesperrte Strassen und nicht zugängliche Gebiete machten ein Erreichen der Störungsstellen nahezu unmöglich. Zudem verhinderten die Wetterbedingungen lange Zeit Helikoptereinsätze. Die Teams der RELL waren daher oft gezwungen, zu Fuss zu den Schadstellen vorzudringen. Bereits in der Nacht und am frühen Donnerstagmorgen waren alle verfügbaren Kräfte im Schichtbetrieb unterwegs, doch schnell zeichnete sich ab, dass eine vollständige Wiederherstellung der Stromversorgung länger dauern würde als gewohnt. Die Geduld und das Verständnis der betroffenen Bevölkerung waren gefragt.
Erste Erfolge dank verbesserter Wetterlage
Am Donnerstagnachmittag hellte sich die Situation etwas auf: Verbesserte Wetterbedingungen ermöglichten erste Reparaturen und das Entfernen von Bäumen und Ästen trug zur Entspannung der Lage bei. So konnten Guttet-Feschel und Teile des Bahnhofs Steg wieder ans Netz genommen werden. Die grössten Herausforderungen blieben jedoch rund um Erschmatt, Bratsch und Jeizinen bestehen. Vor allem der massive Schaden unterhalb von Bratsch erforderte aufwendige Massnahmen.
Durchhaltewillen und Schichtbetrieb rund um die Uhr
Bis in die späten Abendstunden des Donnerstags gelang es, die Versorgung in Oberems (Bielen, Ahonen, Mittelems, Undruhüs), Guttet-Feschel sowie in den Weilern Brunnen, Lichten, Rotafen und Brentjong wiederherzustellen. Auch Erschmatt, Brentschen, Bratsch, Engersch und Jeizinen erhielten wieder Strom. Lediglich der Bereich um den Bahnhof Hohtenn und der Ortsteil Laden sowie das Turtmanntal blieben weiter ohne Versorgung – hauptsächlich wegen der weiterhin unmöglichen Zugänglichkeit. Die Sicherheit der Mitarbeitenden war stets oberste Priorität: Bevor Einsätze gestartet wurden, musste jeweils sorgfältig geprüft werden, ob die Bedingungen vor Ort überhaupt verantwortbar waren.
Abschluss der Störungsarbeiten – Ausnahme
Turtmanntal
In der Nacht auf Freitag konnten alle Mittelspannungsleitungen im Netzgebiet wieder in Betrieb genommen werden. Kleine lokale Störungen wurden in den frühen Morgenstunden rasch behoben, sodass am Freitagmorgen die Versorgung fast vollständig wiederhergestellt war. Im Laufe des Freitags konnten auch die Gebiete Bahnhof Hohtenn und Laden wieder ans Netz gebracht werden. Aufgrund der anhaltenden Lawinengefahr war es jedoch weiterhin nicht möglich, das Turtmanntal sicher zu betreten oder zu versorgen. Ein durchgeführter Rekognoszierungsflug bestätigte: Die Schäden an den Leitungen im Turtmanntal sind erheblich, eine baldige Instandsetzung nicht realistisch.
Grosse Anerkennung für ausserordentlichen Einsatz
Von der Nacht auf Donnerstag arbeiteten die Mitarbeitenden im Schichtbetrieb ununterbrochen an der Störungsbehebung. Trotz extrem hoher Belastung, unwegsamen Bedingungen und langen Einsätzen zeigten sie grossartiges Engagement und höchste Professionalität. Ihr unermüdlicher Einsatz unter hoher Belastung verdient grosse Anerkennung und Dank. Die bis Anfang Juni andauernden Reparaturarbeiten werden von zwei bis drei Teams durchgeführt
Zahlen und Fakten
67 Störungen in 48 Stunden behoben
24/7 Schichtbetrieb in Notfallteams
8 Einsatzteams gleichzeitig unterwegs
Bis zu fast 1 m Schnee in höher gelegenen Gebieten
Total 47 km kontrollierte Stromleitungen
Fotos
Links: Umgestürtzte Bäume beschädigten die Stromleitungen.
Rechts oben: Nächtliche Arbeiten am Stromnetz. Rechts unten: Kein Durchkommen - ab jetzt geht es zu Fuss weiter. Impressionen RELL-Netzteam: rell.ch/socialmedia
Digitalisierung in der Holzbranche? Für Zanella Holz kein Widerspruch, sondern gelebte Realität. Seit 2018 vertraut der regional verwurzelte Spezialist für durchgängige Holzverarbeitung auf die Expertise der Dalion AG - Tochtergesellschaft der VARELLION und IT-Dienstleister aus der Region, der nicht nur technisches Know-how liefert, sondern vor allem eines: eine umfassende, verlässliche IT-Komplettlösung mit persönlichem Support.
Regionale Lösung mit persönlichem Gesicht Konfrontiert mit einem hohen Koordinationsaufwand, weil IT, Buchhaltungssoftware, Netzwerk und Datensicherung von verschiedenen externen Partnern und mangels einer regionalen Alternative teilweise ausserkantonal betreut wurden, suchte Zanella Holz eine Lösung, die technisch überzeugt – und geografisch nahe ist. Mit der Dalion fand das Unternehmen einen Partner, der beides vereint: sämtliche IT-Dienstleistungen aus einer Hand und persönliche Betreuung vor Ort.
Netzwerk und Datenmanagement wurden vollständig in die Infrastruktur der Dalion ausgelagert. Zudem hat die Dalion die Betreuung der Buchhaltungssoftware Abacus übernommen, in welche auch die Branchensoftware mittels Schnittstelle eingebunden ist. Das zentrale Element ist die ASOVACloud: eine hochverfügbare, standortunabhängige Cloudlösung, die auf mehreren Servern ausschliesslich in der Schweiz betrieben wird. Für Patrick Zanella der entscheidende Punkt: «Unsere Daten liegen nicht irgendwo im Ausland, sondern sicher in der Schweiz. Beim Ausfall eines Servers erleiden wir keinen Datenverlust und können ganz ohne Unterbruch weiterarbeiten. Und bei Problemen steht die Dalion schnell bei uns im Säge- oder Hobelwerk, nicht am anderen Ende einer Hotline.»
Unabhängig, digital - ohne eigenen Serverraum Die Buchhaltungssoftware Abacus kommt heute bei Zanella umfassend zum Einsatz: von der Finanzbuchhaltung, Debitoren- und Kreditorenverwaltung, über die Lohnbuchhaltung und Zeiterfassung bis hin zur digitalen Dokumentenarchivierung. Und die ASOVA-Cloud erlaubt es, verschiedene Standorte und Geräte mit minimalem Aufwand anzubinden. Ein Netzwerk-Switch, also ein Gerät, mit dem mehrere Geräte miteinander verbunden werden, um Datenpakete gezielt untereinander übertragen zu können, genügt. Dadurch wird eine eigene Server-Infrastruktur vor Ort überflüssig. «Dank der Dalion ist unsere gesamte IT-Infrastruktur ausgelagert. Im Betrieb stehen nur noch Endgeräte wie Computer. Wir können uns voll auf unser Kerngeschäft konzentrierenum Datensicherung, Updates und Wartung kümmert sich die Dalion», erklärt Patrick Zanella.
«Dank der Dalion läuft alles reibungslos und wir können uns voll und ganz auf unser Kerngeschäft konzentrieren.»
Patrick Zanella, Zanella Holz AG
So bleibt Zanella Holz unabhängig von globalen Cloudanbietern und behält die Kontrolle über sensible Daten. Die standortunabhängige Infrastruktur trägt nicht nur zur technischen Effizienz bei, sondern erhöht auch die Ausfallsicherheit des gesamten Betriebs.
Rundumbetreuung mit echtem Mehrwert Im Lauf der Jahre hat sich die Partnerschaft deutlich erweitert. Vom klassischen IT-Support, über Abacus, Office 365, Internet und Telefonie bis hin zur Betreuung von Kamerasystemen und zum Support speicherprogrammierbarer Steuerungen von speziellen Holzverarbeitungsmaschinen: Die Dalion liefert Komplettlösungen inklusive persönlicher Beratung. Besonders wertvoll: Sie übernimmt heute auch den Kontakt mit dem Support der Hersteller von Spezialmaschinen, die Zanella Holz aufgrund des Spezialisierungsgrades aus Deutschland benötigt. Dazu Patrick Zanella: «Als einmal die Steuerung der Holzstapelanlage ausgefallen ist, war die Dalion sofort vor Ort - der deutsche Hersteller hätte frühestens drei Tage später reagieren können. Die Dalion bietet uns in sämtlichen Bereichen einen schnellen und zuverlässigen Support.»
Individuelle Komfortlösungen, kurze Wege und persönliche Ansprechpartner machen die Zusammenarbeit zu einem Vorzeigemodell für die digitale Transformation bei KMU und Institutionen. Mit dieser regionalen Partnerschaft zeigt Zanella Holz, wie auch traditionelle Branchen von Digitalisierung profitieren können – sicher, flexibel und mit einem Partner, der mehr ist als ein Dienstleister.
Chancen für die Kunden
Kosteneinsparungen:
Durch den erhöhten Eigenverbrauch des selbst erzeugten Stroms können die Stromkosten signifikant gesenkt werden.
Nachhaltigkeit:
Die lokale Nutzung von Solarstrom reduziert den CO₂-Ausstoss und unterstützt die Energiewende.
Unabhängigkeit:
Eigenverbrauchsgemeinschaften und Elektrizitätsgemeinschaften verringern die Abhängigkeit von externen Stromanbietern und schwankenden Strompreisen.
Sie möchten mehr über ZEV, vZEV oder LEG erfahren? Kontaktieren Sie uns - wir beraten Sie gerne.
E-Mail: info@rell.ch
Telefon: 027 472 73 73
Abbildung
Die gemeinsamen Eigenverbrauchsmodelle ZEV, virtueller ZEV und lokale Elektrizitätsgemeinschaft im Vergleich.
Herausforderungen für Energieversorger
Steigende Netznutzungsgebühren
Die Eigenverbrauchsgemeinschaften beziehen weniger Strom aus dem öffentlichen Netz, wodurch die Netznutzungsentgelte sinken. Die fixen Kosten für Betrieb und Instandhaltung der Netze bleiben jedoch bestehen. Das führt dazu, dass diese Kosten auf weniger Verbraucher verteilt werden, was steigende Netznutzungsgebühren zur Folge haben kann.
Planbarkeit der Energiemengen
Die volatile Einspeisung und der schwer kalkulierbare Eigenverbrauch in dezentralen Anlagen erschweren die präzise Prognose und Steuerung der Energiemengen. Energieversorger müssen flexiblere und digital gesteuerte Systeme entwickeln, um Netzstabilität und Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Netzausbau und -verstärkung
Die Integration zahlreicher dezentraler Erzeugungsanlagen bedingt sowohl den Ausbau als auch die technische Modernisierung der Verteilnetze, insbesondere zur Gewährleistung von Spannungsstabilität, Rückspeisefähigkeit und Netzschutz. Dies erfordert hohe finanzielle Investitionen.