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Freiwilligendienst am USZ
Definition der Freiwilligenarbeit im Universitätsspital Zürich
Der Freiwilligendienst ist eine Organisation freiwilliger Helferinnen und Helfer im Universitätsspital Zürich (USZ). Die Freiwilligen engagieren sich an verschiedenen Einsatzorten.
Der Einsatz im Freiwilligendienst grenzt sich strikt von der beruflichen Arbeit ab, tritt nicht in Konkurrenz zu ihr, ist zeitlich begrenzt und dient nicht dem Zweck der Finanzierung des Lebensunterhalts.
Hintergrund und Geschichte
Der Freiwilligendienst hat seinen Ursprung am damaligen Kantonsspital Zürich in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts und verfügt über eine lange Tradition. Freiwillige begannen damals, sich regelmässig für Kranke einzusetzen. Dabei war es der Gruppe der Gründungsfrauen wichtig, konfessionell und politisch neutral zu sein. In diesem Sinne nannten sie sich IDEM, was auf Lateinisch «gleich» heisst. Auf Deutsch benutzten sie die Abkürzung «Im Dienste eines Mitmenschen». Seit 2013 nennen sich die Freiwilligen «Freiwillige Mitarbeitende des USZ».
Aktuelle Ausgangslage
Heute wird der Freiwilligendienst innerhalb des USZ als ergänzende Dienstleistung angeboten und ist nicht mehr wegzudenken.
Die strukturellen Veränderungen im und am USZ und die gesellschaftlichen Veränderungen im Allgemeinen wirken sich auch auf die Freiwilligenarbeit aus. Die Dauer der Einsätze der Freiwilligen im USZ ist zum Beispiel deutlich kürzer geworden. Die gesellschaftliche Individualisierung zeigt sich auch bei den Freiwilligen: So stehen heute individuelle Erfahrung und Entwicklung und die persönliche Befriedigung bei der Wahrnehmung der Aufgaben vermehrt im Vordergrund.
Damit sich Freiwillige auch mittel- und längerfristig engagieren, ist die Form der Wertschätzung von grosser Bedeutung. Die Aufgaben müssen sinnstiftend und unmittelbar nachvollziehbar sein, sodass individuelle Erfahrungen für die persönliche Weiterentwicklung gemacht werden können.
Dienstleistung und Aufgabenverständnis
Die Freiwilligen am USZ bietet Patientinnen und Patienten, ihren Angehörigen und Besucherinnen und Besuchern
Unterstützung in verschiedenen Bereichen und ausserhalb der professionellen Betreuung, Pflege und Behandlung im Spital an. Dies kann beim Eintritt, während des Aufenthalts oder vor dem Austritt sein.
Die Freiwilligen orientieren sich bei der Erfüllung ihrer Aufgaben an folgenden Grundsätzen: – Sie engagieren sich bei ihren Einsätzen zum Wohle der Patientinnen und
Patienten und ihrer Angehörigen.
Wertschätzung, Beziehungsgestaltung und Menschlichkeit stehen dabei im Vordergrund. – Sie verhalten sich während ihres
Einsatzes gegenüber Patienten,
Angehörigen und den Mitarbeitenden des USZ konfessionell und politisch neutral. – Sie sind loyal gegenüber dem USZ als Betrieb und unterstehen der
Schweigepflicht.
Auftritt und Erscheinungsbild
Damit Freiwillige identifiziert und erkannt werden, haben sie ein gemeinsames Erscheinungsbild: Sie tragen ein weisses Oberteil, ein blaues Unterteil (Hose oder Jupe) und einen orangenen Bändel um den Hals. Während des Einsatzes tragen die Freiwilligen den Sichtausweis sowie ein Namensschild. An den jeweiligen Standorten sind die Mitarbeitenden des Freiwilligendienstes anhand von Schildern mit der Aufschrift «Freiwilligendienst» und durch ihre Namensschilder erkennbar.
Freiwilligenarbeit – Gewinn und Nutzen für alle
Freiwilligenarbeit bringt für alle Vorteile: für Patienten, Besucherinnen und Besucher, Mitarbeitende und die Freiwilligen selbst. – Die Patientinnen und Patienten werden in ihren Anliegen unterstützt. – Die Freiwilligenarbeit unterstützt den reibungslosen Ablauf in den
Kliniken und in weiteren Bereichen. – Die Freiwilligen erhalten die Möglichkeit, sich sozial zu engagieren und einen wichtigen Beitrag zum Wohle ihrer Mitmenschen zu leisten. Zudem sammeln sie neue Erfahrungen. – Die Freiwilligen sind zur Begleitung und Information im USZ unerlässlich geworden.