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Wie viel Ölsaaten und Pflanzenöle werden weltweit produziert?

» 1.2.2 Globale Pflanzenölproduktion

 1.2.2.1 Preisentwicklung Pflanzenöle

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Die bereits im Vorjahr angespannte Lage am Pflanzenölmarkt verstärkte sich mit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine. Die Unsicherheit bezüglich der Möglichkeiten und des Umfangs der Ausfuhr landwirtschaftlicher Erzeugnisse aus der Ukraine erschütterte den Markt und führte zu nie da gewesenen Preisanstiegen. Hinzu kamen deutlich gestiegenen Energiekosten sowie logistische Schwierigkeiten, in Deutschland vor allem infolge von Niedrigwasser, das den Frachtraum limitierte und folglich den Transport verteuerte. Dadurch stiegen die Pflanzenölpreise an; das hohe Niveau konnte allerdings nicht gehalten werden. Lediglich die Preise für Sojaöl tendierten aufgrund der unbefriedigenden Ernte in den USA seit Sommer fester. Dennoch liegen die Pflanzenölpreise weit über Vorjahreslinie.

Die aktuelle Preisentwicklung bei Ölsaaten, aber auch bei Getreide, in der EU 27 spiegelt das stark gestiegene Preisniveau für Produktionsmittel wie Düngemittel und Kraftstoff wider. Dieses Erzeugerpreisniveau ist zukünftig Voraussetzung für einen wirtschaftlichen und im Sinne der Nachhaltigkeit auch ökonomischen Anbau. Denn das Preisniveau wird infolge der Energie- und Klimaschutzpolitik auf diesem oder sogar höherem Niveau bleiben müssen. Für die Nahrungsmittelhilfe oder für die auf Importe angewiesen Länder wird dies zu einem Dilemma.

Rekordpreise für Pflanzenöle

© AMI 2022 | Quelle: AMI

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