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FOTOGRAFIE
ZWISCHEN KUNST UND MISSION
Der österreichische Fotograf Marc Stickler macht faszinierende Tier- und Landschaftsaufnahmen. Doch hinter Bildern wie dem Walhai beim Mittagessen steckt auch der innige Wunsch, die schönen Dinge auf diesem Planeten zu bewahren. Eine Geschichte über das Geben und das Nehmen.
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Atemberaubende Aufnahme: ein Walhai in einem Fischschwarm auf den Philippinen, fotografiert von Marc Stickler. Die Nahrung der Meeresgiganten besteht aber vor allem aus Plankton.
Im Hubschrauber über das Okavango Delta zu fliegen und eine Herde Elefanten zu fotografieren, das gehört zu den Momenten, die man nie vergisst. Besonders nicht, wenn Marc Stickler mit an Bord ist. Der gebürtige Salzburger begleitet seine Gäste an die spektakulärsten Orte der Erde, führt sie in die Geheimnisse der Natur ein und öffnet ihnen den Blick für das Schöne und Besondere. Stickler hat bereits mehr als 60 Länder auf vier Kontinenten bereist. Er hat Löwen in der Kalahari fotografiert, Delfine in Südafrika, Flamingos in Bolivien, Wasserschildkröten in Indonesien und Schamanen im Amazonas. Viele Menschen bringen Fotografien von ihren Reisen mit, aber Sticklers Bilder sind anders. Sie haben ihre ganz eigene unaufdringliche, feinsinnige Sprache. Sie sind faszinierend, emotional und erzählen Geschichten. Da sieht man zum Beispiel eine Elefantenmutter in Botswana, die ihr Baby umkreist, um es vor jagenden Löwen zu schützen. Oder man blickt gebannt auf die Füße eines Dickhäuters, dem sich Stickler eine Stunde lang mit größter Geduld genähert hat, um dann aus kürzester Distanz am Boden liegend atemberaubende Bilder zu machen. Es sind faszinierende Aufnahmen, die der Österreicher macht. Dabei spielte die Fotografie in Sticklers Leben zunächst gar keine Rolle. Nach dem Abschluss der Schule studierte er Biologie und Meeresbiologie, danach Zoologie. Während eines wissenschaftlichen Projekts mit Berggorillas in Uganda entdeckte er seine Liebe zur Fotografie. Bis heute hat sie ihn nicht mehr losgelassen.

Stickler ist ein leidenschaftlicher Fotograf mit viel Gespür. Und er teilt diese Leidenschaft mit anderen, denn er veranstaltet auch Fotoworkshops und Expeditionen. „Der Fokus dabei liegt auf dem Fotografieren, auf dem Blick durch die Linse und in der Betrachtung von alledem, was sich uns an Schönem zeigt“, sagt der Fotograf. Durch seine langjährige Erfahrung kann Stickler aus einem großen Repertoire schöpfen, viele Tipps und Tricks weitergeben sowie neue Kenntnisse vermitteln. „Luxury and Access“, Luxus und Zugang zu besonderen Orten, lautet das Motto bei fast allen Reisen von Marc Stickler. Wobei man sich unter Luxus nicht immer das Fünf-Sterne-Hotel vorstellen sollte. Häufig ist der Luxus auf Sticklers Reisen das gemeinsame Erlebnis in der Natur. Wenn man in aller Frühe noch im Dunkeln müde aus dem Zelt kriecht, um einen wunderschönen Sonnenaufgang zu fotografieren. Oder wenn man die Strapazen auf sich nimmt, um mit der Kamera gemeinsam

Einfach galaktisch: Helikopter-Safari im Okavango-Delta in Botswana, fotografiert von Marc Stickler
auf der Lauer zu liegen, bis dann endlich ein Löwe vorbeikommt. Das ist Luxus. Auch ein anderer Aspekt ist Marc Stickler auf seinen Reisen enorm wichtig: der richtige Umgang mit den Menschen, den Tieren und dem Land. Weil Worte dem leidenschaftlichen Fotografen zu wenig sind, setzt er auf Taten. Der Fotograf unterstützt Schul-, Krankenhaus-, Wasser-, Aufforstungs- und Tierprojekte in verschiedenen Ländern. Kurzum: Stickler möchte mit seinen Fotos und Expeditionen auf die Schönheit und auf die Zerbrechlichkeit unseres Planeten aufmerksam machen und zeigen, welchen Beitrag wir zu seinem Erhalt leisten können. Seine Reisen geben ihm die Möglichkeit, die Gäste genau dafür zu sensibilisieren. Seine Botschaft lautet: „Das, was wir kennen und lieben lernen, schützen wir auch“.

Carolin Fried
www.marcstickler.at

WILDLIFE MEETS LUXURY
Es ist die neue Form von Luxus. Die Menschen suchen nicht mehr nur eine stilvolle Unterkunft. Sondern es geht darum, etwas Außergewöhnliches zu erleben. One&Only kombiniert diese Sehnsucht nach Abenteuer mit dem Verlangen nach Luxus im Einklang mit der Natur. Urlaub an den außergewöhnlichsten Plätzen der Welt, wo Körper, Geist und Seele zur Ruhe kommen und unvergessliche Erinnerungen mit zurückfliegen. So wie in den beiden 5-Sterne-Resorts in Ruanda…


ONE&ONLY GORILLA'S NEST Einmal die sanften Riesen des Urwalds in ihrer natürlichen Umgebung zu erleben, steht vielleicht nicht auf Jedermanns „Bucket List“ auf Platz 1. Vermutlich sollte es das aber. Berggorillas zählen zu den bedrohtesten Tierarten überhaupt. In nur drei Ländern Afrikas sind sie noch zu finden. Ruanda ist eines davon. Im One&Only Gorilla ´s Nest wohnt man Baum an Baum mit den letzten wilden Berggorillas. Da die Tiere äußerst scheue Nachbarn sind, lassen sie sich am besten bei Trekking-Touren in den angrenzenden Volcanoes Nature Park gemeinsam mit geschulten Guides aufspüren. Der amerikanische Wildtierexperte Jack Hanna hat schon 1984 sein Herz an die gutmütigen Berggorillas verloren. Im Jack Hanna Cottage können die Gästen noch tiefer in die Geschichte Urwaldriesen und das Schaffen des Artenschützers eintauchen. Die Vision, im Einklang mit der Natur zu leben, zieht sich wie ein roter Faden durch das 5-Sterne-Resort. Die auf Stelzen errichteten Lodges und Suiten aus Holz schweben förmlich über dem Eukalyptus-Wald. So hat der Gast das Gefühl mitten im Regenwald zu sein. Und das, ohne auf den gewohnten Komfort und verzichten zu müssen. Bei einem Bad in der Außenbadewanne, blickgeschützt und hoch oben zwischen den Bäumen lässt sich stilvoll entspannen. Darüberhinaus lockt das One&Only Spa mit exklusiven Treatments auf rein natürlicher und nachhaltiger Basis und nach dem traditionellen Wissen der Einheimischen über Heilpflanzen. Gäste sollen die Möglichkeit haben, ganz tief in die Kultur und Natur Ruandas eintauchen zu können. Ein besonderes Augenmerk legt das Resort daher auch auf die Förderung von sozialen und Umwelt-Projekten, damit auch in Zukunft die Silberrücken mit ihren Familien durch den Urwald streifen können.
ONE&ONLY NYUNGWE HOUSE 200 Kilometer weiter südlich, inmitten eines uralten Regenwaldes und einer üppig grünen Teeplantage befindet One&Only Nyungwe House. Aufgrund der außergewöhlichen Lage direkt am am Nyungwe Forest National Park, einem der ältesten Bergregenwälder Afrikas, der eine große Affenpopulation beheimatet, ist das Haus ein wahr gewordener Traum für Erholungsuchende und LuxusAbenteurer. Allein die Umgebung mit ihrer imposanten Berglandschaft ist Wellness für alle Sinne. Grün soweit das Auge reicht. Die luxuriösen Zimmer und Suiten, die auf fünf Holzvillen verteilt sind, stellen eine Hommage an die Schönheit Ruandas dar – modernes Interior Design trifft auf afrikanische Handwerkskunst. Und dazu der Blick in den umliegenden Nationalpark! Diese einzigartige Kulisse macht natürlich auch Lust auf Abenteuer. Und davon bietet One&Only Nyungwe House gleich ein ganzes Potpourri. Geführte Dschungel-Touren, Vogel-Beobachtungen, oder auch ein Spaziergang durch die hoteleigene Teeplantage mit anschließender Tee-Zeremonie – die Palette ist so vielfältig wie das Grün der Natur. Eine besondere Attraktion ist auch ein Canopy-Walk – in 75 Metern Höhe durch den Urwald. Über gesicherte Holzstege geht es in Regionen, die sonst nur Affen und Vögel zugänglich sind. Plötzlich sind wir auf Augenhöhe mit ihnen – Schimpansen, schwarz-weiße Stummelaffen und Grauwangenmangaben. Es ist, als würde man eins werden mit der Natur. Und wenn man schon nach den Sternen greift, warum nicht auch gleich im wahrsten Sinne? Nach Einbruch der Dunkelheit wird der Himmel von Tausenden von Sternen erhellt – ein wirklich magischer Anblick! One&Only Nyungwe House bietet daher auch Sternenbeobachtung mit Experten an – auf Wunsch sogar bei einer nächtlichen Wanderung in den Dschungel. Ganz nach dem Motto: Außergewöhnliche Erlebnisse an außergewöhnlichen Orten. Luxus hat so viele Facetten.