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Ausgabe N°14 • April / Mai 2011 • Jahrgang 2 • trafficnewstogo.de
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Zeitgeschehen S. 7
KULTURREVOLUTION „Und das bringt mich dazu zu sagen, da ein Werk vollständig von denjenigen gemacht wird, die es betrachten oder es lesen und die es, durch ihren Beifall oder sogar durch ihre Verwerfung, überdauern lassen.“ (Marcel Duchamp, 1956) Ai Weiweis Werk wird somit wohl überdauern. Beifall und Verwerfung – bis hin zur lebensbedrohlichen Konsequenz – hat er mit seiner Kunst, seinen Aktionen und Äußerungen aktiviert. Immer wieder betonte Ai Weiwei seine Hochachtung vor dem französischen KunstRevolutionär… von Ulrike Münter
Kunst S. 24
VANDALISMUS EINES INDIVIDUMS Flaschen entweichen zerrissenen Kisten, Scherbenhaufen türmen sich in den Ecken, Bierdunst benebelt den Raum und auf den Ruinen der Pyramide prosten sich weiterhin Besucher fröhlich zu. Drei Wochen nach der Eröffnung bietet sich dem Betrachter ein eindrucksvolles Bild. 72 000 Kisten der Biermarke „Efes“ wurden zu einer imposanten, vier Meter hohen Pyramide aufgeschichtet. Besucher werden angehalten, die „Bieramide“ zu besteigen, sich ein Bier zu greifen, und so am steten Zerfallsprozess der raumgreifenden Installation teilzuhaben... von Jeni Fulton
English Appendix S.31
A CORSICAN CONTINUUM: AGATHE SNOW INTERVIEW Who wants decent? I only settle for delicious. Actually, the only secret behind a good polenta is that you have to take your time whipping it over and over again. And obviously the guests are also an important factor. Send out a nice invitation, give people cues as to what they can expect – have a theme, a dress code, a star food, an homage - but leave room for imagination and for individual interpretation. In short, everyone present should feel like they are part of the success of the experiment… by Eric Aichinger
S.6 Zeitgeschehen: Grünes Glück S.7 Der April in drei Akten
S.10 Sport: John Mcenroe – Kunst Des Spiels
S.13 8-Seiten Editorial: Andres Serrano Der Ketzer von Avignon
S.23 To-Go Boutique / Gourmet: KUNSTSATT S.27 Kunst: Clemente – Sexualität, Mythos und Spiritualität
S.28 Kultur: Sehen, Lesen, Hören S.30 Arrogant Bastard
English Appendix P.12 Exclusive Berlin Map 44 Galleries in 3 Days
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Contributors
Ausgabe N°14 • April / Mai 2011 • Jahrgang 2 • trafficnewstogo.de
Contributors
Ginette Bone
Andres Serrano
Jeni Fulton
Ginette Bone, geboren und aufgewachsen in England, ist freie Schriftstellerin, Designerin und Pädagogin. Seit 1980 lebt sie in New Orleans, Louisiana. Sie studierte Architektur am University College London, arbeitete in Großbritannien und den USA und hat zwanzig Jahre lang Design an der Universität von Tulane gelehrt. Ginette hat Designkritiken und Kommentare in diversen Publikationen veröffentlicht und freut sich, über Andres Serrano zu schreiben, den sie durch den visuellen Künstler Blake Boyd kennengelernt hat.
Andres Serrano ist einer der wichtigsten zeitgenössischen, heute noch arbeitenden Künstler. Geboren 1950 in New York City, studierte er an der Brooklyn Museum of Art School. Serrano ist berühmt für bahnbrechende Werke wie „Piss Christ“ (1987), ein Bild von einem Kruzifix, das in Urin getaucht ist. Der davon ausgelöste politische und religiöse Skandal führte dazu, dass man Serrano öffentliche Fördermittel für solch ein „offensives“ Kunstwerk entzog und machte Serrano zum Streiter für künstlerische Freiheit. Seine Werke befinden sich in den ständigen Sammlungen der angesehensten internationalen Museen. In 2010 veröffentlichte Serrano sein erstes Album „Vengeance Is Mine“. Der Künstler lebt und arbeitet in N.Y.C.
Bevor Jeni Fulton ihre Passion für Kunst entdeckte, studierte die gebürtige Engländerin an der Universität Cambridge Philosophie. Sie untersucht momentan im Rahmen ihrer Doktorarbeit das Verhältnis zwischen Kunstkritik und Gegenwartskunst. Jeni schreibt Kritiken und Beiträge für das Onlinemagazin Berlin Art Link (www.berlinartlink.com). Bei ihren Lieblingsarbeiten ist die Ausführung für sie genauso interessant wie die Idee dahinter. Sie freut sich besonders auf die Ai Weiwei Eröffnung während des Gallery Weekends.
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Zeitgeschehen
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Die grüne Macht von Thorsten Denkler Ein Grüner wird Ministerpräsident im Land Baden-Württemberg. Schon erstaunlich, wie leicht dieser Satz inzwischen geschrieben ist. Ein Grüner. Ministerpräsident. In Baden-Württemberg. Ausgerechnet im schwärzesten Land der Republik. 58 Jahre hat hier die CDU regiert. Oft alleine. Das Wahlergebnis lässt sich natürlich leicht relativieren. Die CDU hat immer noch knapp 40 Prozent geholt. Gut 15 Prozentpunkte mehr als die Grünen. Dreiviertel der Wähler haben andere Parteien gewählt, haben sich nicht vom Hype um die Grünen anstecken lassen. Fukushima und Atom-Debatte hin oder her. Und so zynisch es klingen mag: Die Wahlsensation, sie hat auch viel mit Glück zu tun. Mit dem politischen Glück, dass ausgerechnet vor einer wichtigen Landtagswahl in Deutschland am anderen Ende der Welt, in Japan, ein Atomkraftwerk in die Luft fliegt. Das Glück ist jedoch hart erarbeitet. Die Grünen sind sich politisch treu geblieben. Richtungswechsel wurden in der Partei immer ausgiebig debattiert. Der Krieg im Kosovo, die Abkehr von „Abschalten, sofort“ zu einem „Abschalten, so schnell wie möglich“. Das waren oft schmerzhafte Prozesse. Die Partei hat dadurch kurzfristig Mitglieder und Wähler verloren. Langfristig aber hat sie beides gewonnen. Sehr stetig. Nicht erst seit Stuttgart21 und
Nie waren die Grünen erfolgreicher, selten mächtiger als heute. Plötzlich ist selbst ein grüner Kanzler vorstellbar. Die Grünen sind auf dem Weg zur Volkspartei. Scheitern können sie nur noch an sich selbst. der Atomkatastrophe in Japan. Schon das Bundestagswahlergebnis 2009 war das beste in ihrer Geschichte. Die Protagonisten der Grünen, die Trittins, Künasts, Roths und Özdemirs mögen die gleichen sein, die schon vor zehn Jahren das Bild der Partei zumindest mitgeprägt haben. Die Wähler heute sind andere. Die Öko-Fundis und Sozialromantiker sind weg. Die Pragmatiker haben die Partei übernommen. Sie sind wohlhabend, gebildet und reflektiert. Ihnen geht es zu gut, um ihre Wahlentscheidung vom persönlichen Vorteil abhängig zu machen. Es ist die klassische Mitte, die heute grün wählt. Ist den Grünen das vorzuwerfen? Dass auch Porsche-Fahrer sich zu ihren Anhängern zählen? Nein. Auch Grüne leben in einem ständigen Widerspruch zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Der Unterschied ist: Sie
sind sich der Widersprüche bewusst. So haben die Grünen geschafft, wovon alle anderen Parteien träumen: Sie sind glaubwürdig geblieben. Der Lohn, neben Umfragenwerten von teils an die 30 Prozent: Sie regieren Baden-Württemberg, in drei weiteren Ländern regieren sie mit. Ohne sie geht im Bundesrat nichts. Die Grünen sind wieder in 14 von 16 Landtagen vertreten. Mächtiger waren sie nur in der Anfangsphase von Rot-Grün. Mit einem Unterschied: Jetzt sind die Grünen auf dem besten Weg, eine Volkspartei zu werden. Dennoch ist der Sieg in Baden-Württemberg nur ein Test. Die vielen neuen Wähler wollen wissen: Können die Grünen es wirklich? Können sie nicht nur mitregieren, sondern können sie eine Regierung führen? Das ist ein immenser Unterschied und Winfried Kretschmann wird ihn in einem Bundesland erleben, deren
Führungseliten nur eine Farbe kennen: schwarz. Und doch scheint der Erfolg in Baden-Württemberg einen Schwelbrand ausgelöst zu haben in der Partei, genährt von den alten Flügelkämpfern aus den Reihen der Fundis und Realos. Beide beanspruchen die Deutungshoheit über den Sieg für sich. Es geht um nicht weniger, als die Weichen für eine neue Grundstrategie der Partei zu formulieren. Die einen, die Realos vor allem, wollen den Machtzuwachs erhalten und ausbauen – und nehmen dafür in Kauf, dass sich die Partei zunehmend dem politischen Mainstream anpasst. In den Kernthemen grün, auf anderen Gebieten wie der Finanzund Wirtschaftspolitik flexibel. Sie wissen: Wollen sie die Erfolge wiederholen, müssen die Grünen breiter aufgestellt sein. Kompetenz in Energieund Umweltpolitik reicht auf Dauer nicht. Die anderen, die Partei-Linken, wollen den Wahlerfolg und die Umfragen nicht überbewerten. Sie sehen darin vor allem eine Verkettung glücklicher Umstände die kaum reproduzierbar sein dürfte. Erfolge sind schön und gut. Aber sie dürfen nicht auf Kosten der grünen Inhalte gehen. Der Begriff Volkspartei ist ihnen suspekt. Letztere verkennen die Realität. Die Wähler haben die Richtungsfrage längst entschieden. Sie wollen starke Grüne. Verhindern können das nur die Grünen selbst.
zeitgeschehen@trafficnewstogo.de
Zeitgeschehen
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Entrüstung
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Der April in drei Akten Entsorgung Rechtzeitig zum Osterfest erinnern wir uns an Kreuzigung und Auferstehung. Alles andere ist weniger im Sinne des Protagonisten. Sarkozys Praxis macht Schule und Le Pens Erben auch. Was die heutige Liberté, Egalité, Fraternité kann, können ungarische rechtsradikale Milizen allemal: Mehrere hundert Roma verlassen in Bussen, die das Rote Kreuz organisiert hat, ihr ungarisches Dorf – angeblich für einen Osterausflug. Also, selbst wenn das stimmte, die Vorstellung, dass Menschen ihr Dorf verlassen, während nebenan braungesinnte, paramilitärische Horden Wehrsport exerzieren, ist eine düstere Vorstellung. Nun haben die Ungarn mit ihrer Verfassungsreform nicht gerade einen Schritt nach vorn gemacht, eher schließen sie mit ihren revolvierenden nationalistischen Reflexen auf mit den Nachbarn in der EU, und
wie man sieht, sind sie in guter Gesellschaft: Die Wahren Finnen stehen auf in Gestalt eines Tim Soini, Heinz-Christian Strache beerbt den Kurven-Haider, Marine Le Pen le Papa, Geert Wilders rettet das Abendland im Niederland, Jimmie Åkesson in Schweden fängt gerade an und Siv Jensen wird mit der Fortschrittspartei in Norwegen zweitstärkste Kraft im Land. Alle mal aufgestanden, Kruzifix! Mit den Roma, integrationsunwilligen Muslimen sowie Bootsund Busladungen arabischer Flüchtlinge entsorgen wir Europa am besten gleich mit! Enthaltung Wie ging es in den Achtzigern, zu Bonner Zeiten, doch gemütlich zu: da gab es humanitäre und Aufbauhilfe, Soldaten mit Schaufeln und Polizisten mit Flipcharts in den Schulungsräumen der Dritten Welt mit Ventilator bei 98%
Luftfeuchtigkeit. Echte Klassiker der rheinischen Republik und ihrer Rolle in der Weltgeschichte. Die eigene Revolution von ’89 und ihre Vorgeschichte der Entspannungspolitik Richtung Osten war Geschichte genug. Was unter Genscher und Co. (als es die FDP noch gab) in Ordnung war, ist es das heute auch? Reicht es in kurzen Hosen am Tahirplatz zu stehen und Sympathien zu bekunden, während man in New York besser geschwänzt hätte, anstatt nichts zu sagen zu haben? Setzen, sechs! hieß das früher, als man sich noch schämte oder dafür halt in Sport gut war. Wofür wollt ihr einen Sitz im Sicherheitsrat, fragen nun die UN-Diplomaten aus der Klasse drüber - um Euch zu enthalten? Auf dem UN-Klo (wo auch in New York noch geraucht wird) geht’s drastischer zur Sache: Da geht jetzt die Frage um, ob Deutschland sich jetzt vielleicht wirklich abschafft?
Und weil sich niemand, der die Achtziger wirklich erlebt hat, daran erinnern kann (oder will), übernehmen das an dieser Stelle mal wir. Keine Ursache, wirklich. Denn was war schon groß los im Orwelljahr? Na gut, Ronald Reagan wurde Präsident. Blöd. Bhopal - auch nicht so toll. An dieser Stelle ein kleiner historischer Hinweis für alle, die es damals gerade erst gab: Das ist so etwas wie Fukushima, bloß in Chemie und ohne Erdbeben und Tsunami. Einfach so. Ebenfalls katastrophal: Afrika - und die Antwort darauf von Band Aid: "Do they know it´s Christmas time?". The Horror. Dazu die Toten des Jahres: Von Martin Niemöller bis Michel Foucault wurde niemand verschont. Doch es war nicht alles schlecht in Nineteen-Eighty-Four: Der große Douglas Adams veröffentlichte mit „So long, and Thanks for all the Fish!“ den vierten (!) Teil seiner legendären Hitchhiker´s Guide to the Galaxy-Trilogie, in dem es, nachdem eingangs kurzerhand die Erde von einer Vogonen-Flotte gesprengt wurde, um Platz für eine Hyperraum-Umgehungsstraße zu schaffen, um das Verschwinden der Delphine geht. Warum uns unser Freund Flipper und seine Freunde auch heute noch beschäftigen sollten? Nun ja: Was die australischen Umweltschützer jahrelang nicht verhindern konnten, schaffte neulich fast eine Delphinschule in einer Stunde. Sie verhinderten kurzzeitig die Sprengung der HMAS Adelaide, einer Fregatte der australischen Marine, die einhundert Kilometer nördlich von Sydney im Meer versenkt werden sollte. Vielleicht machen uns die Delphine vor, dass Einmischen das Gebot der Stunde ist: Ob es um Bahnwahn in Stuttgart, Demokratie in Libyen oder Menschenrechte in Europa geht – Allons enfants, Empörung, wie Stéphane Hessel das in „Indignez-Vous!“ sagt, ist wieder gefragt…
Wenn Trauer in Trotz umschlägt von Ulrike Münter „Und das bringt mich dazu zu sagen, dass ein Werk vollständig von denjenigen gemacht wird, die es betrachten oder es lesen und die es, durch ihren Beifall oder sogar durch ihre Verwerfung, überdauern lassen.“ (Marcel Duchamp, 1956) Ai Weiweis Werk wird somit wohl überdauern. Beifall und Verwerfung – bis hin zur lebensbedrohlichen Konsequenz – hat er mit seiner Kunst, seinen Aktionen und Äußerungen aktiviert. Immer wieder betonte Ai Weiwei seine Hochachtung vor dem französischen Kunst-Revolutionär. Seine eigene Documenta-Aktion, die 1001 Chinesen, 1001 antike Stühle und 1001 Türen von zerstörten traditionellen Häusern 2007 nach Kassel brachte,
„I always remember my father saying before he passed away: ‚This is your country. You don’t have to be so polite.‘“ bezeichnete er schlüssiger Weise als Aktualisierung von Duchamps „Ready-made“. An die Stelle von Beifall tritt in diesen Tagen Besorgnis. Ai Weiweis offiziell angeordnete Verschleppung an einen unbekannten Ort verändert den Blick auf seine in diesem Jahr entstandene Arbeiten „Rock“ (2011) und „Tree“ (2011), die bis zum 4. Juni in der Berliner Galerie neugerriemschneider zu sehen sind. Es ist zu befürchten, dass der Künstler nicht – wie eigentlich geplant – anwesend sein wird. Aber auch die Millionen handbemalter Sonnenblu-
menkerne in der Londoner Tate Gallery (bis 2. Mai) und, rückblickend, die fotografische Ikone der chinesischen Gegenwartskunst „Dropping a Han Dynasty Urn“ (1995), umgibt derzeit eine Aura der Schwere. Dabei ist es gerade Ai Weiweis kraftvoller Trotz, sein „Dennoch“ und „Gerade jetzt“, wofür ihn die Kunstwelt bewundert. Die Grenze der Selbstgefährdung überschritt er bereits durch sein Engagement für die Erdbebenopfer in Sichuan. Trauer und Schmerz der verwaisten Eltern, ihre traumatische Erstarrung wird in Ai Weiweis Wandfries
aus leuchtend-bunten Schulranzen zur geballten Faust gegen die schlechte Bausubstanz der Schulen, die die Kinder unter sich begrub. In diesem kreativen Aufbegehren gegen das Unerträgliche tritt Ai Weiwei das Erbe seines Vaters, des berühmten Dichters Ai Qing, an. „I always remember my father saying before he passed away: ‚This is your country. You don’t have to be so polite.‘“ (Ai Weiwei) In Deutschland war es das Trauma des Dritten Reichs, das für die kommenden Künstlergenerationen eine identifikatorische Beziehung zur Heimat zerstörte. Chinas Intellektuelle und so auch Ai Weiwei lassen in ihren Werken nicht selten die tiefe Verbundenheit mit ihrer Geschichte aufscheinen – trotz Kulturrevolution, Tiananmen-Massaker und den aktuellen Repressionen.
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Feuilleton
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© Frank Schinski
Ai Weiwei „Dropping a Han Dynasty Urn“ 1995 Edition of 3, b/w-print, 3 x 180 x 162 cm
Ohne Nostalgie, sondern als Kraftgeste gen Zukunft! Wenn Ai Weiwei in der dreiteiligen Fotografie „Dropping a Han Dynasty Urn“ eine Urne aus der Han-Zeit (206 v. Chr.-220 n. Chr.) gezielt fallen lässt und diesen Prozeß als aktive Handlung im Bild festhält, so zerschlägt er sinnbildlich das Gefäß mit der Asche seiner Ahnen. „Alles Alte war der Zerstörung geweiht“, erzählt Ai Weiwei im Gespräch. „Nicht nur Klöster! In jedem Haushalt wurde das alte Porzellan zerschlagen, Bilder und Kalligrafien wurden verbrannt. Ich musste meinem Vater dabei helfen, seine Bücher zu verbrennen.“ Auch wenn Ai Weiwei gleich darauf die Frage stellt, was den Chinesen ihre vielbeschworene 5000-jährige Geschichte denn letztendlich eingebracht hätte, so wirkt diese
Relativierung des eigenen Schmerzes eher wie eine Überlebensstrategie. Handbemahlte Sonnenblumenkerne, millionenfach in Kleinstarbeit von 1600 chinesischen Arbeitern gefertigt, lässt Ai Weiwei in die Turbinenhalle der Londoner Tate kippen und lädt Besucher aus aller Welt dazu ein, auf ihnen herumzulaufen. Der im englischen Exil lebende chinesische Autor Ma Jian – bekannt geworden
durch seinen an das Tiananmen-Massaker erinnernden Roman „Peking Koma“ (2008) – sieht die Installation in diesen Tagen als eine Vorausschau auf Ai Weiweis Schicksal: „Er ist zum Sonnenblumenkern geworden, auf dem die chinesische Staatsmacht herumtrampelt.“ Wie harmlos wirken da auf den ersten Blick die Werke „Rock“ (2011) und „Tree“ (2011), die neugerriemschneider zum Gallery Weekend zeigt:
Gesteinsbrocken, in tradtioneller Technik aus Porzellan gefertigt und Bäume, kunstvoll aus unzähligen Holzstückchen zusammengesteckt. Die Natur nachzuahmen wird hier zur Aufgabe der Kunst. Anders formuliert: Die Kunst wird zur Hommage an die Natur, während sich der Mensch ihre Zerstörung auf den Plan geschrieben hat. Und nicht nur ihr rückt er zu Leibe. „Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf“, konstatierte der Staatstheoretiker und Philosoph Thomas Hobbes und hatte dabei den vorstaatlichen Naturzustand des Menschen im Blick. In China ist gefährdet, wer nicht mit den Wölfen heult. Nur haben die Wölfe die Natur längst verlassen. Alle Fotos mit freundlicher Genehmigung des Künstlers und der Galerie Urs Meile, BeijingLucerne
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Sport
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ICH TRÄUMTE VON KUNST UND JOHN McENROE
von Adrian Stanley Thomas, New York City Ich habe während meiner Schulzeit Tennis gespielt und weiß um die emotionale Achterbahn, die der Sport bedeuten kann. Weil Tennis so ein einsamer Sport ist, braucht man ein großes Maß an Durchhaltevermögen, was zu Hochdruck führen kann und einen, wenn man kein Ventil hat, komplett verrückt machen kann. Im Sport ist man immer mit dem Unterschied zwischen dem, was man sich im Kopf erträumt, und dem, was der Körper tatsächlich vermag, konfrontiert. Der Grund, warum ich das erwähne, ist, dass ich davon geträumt habe, wie John McEnroe auf dem Tennisplatz einen Wutanfall hat – nur mit einer kleinen Besonderheit. Herr McEnroe ist sicherlich herausragend, was Gefühlsausbrüche auf dem Platz angeht. Das Besondere ist, dass er sich nicht über eine Rückhand stritt, die ein wenig zu weit über
die Grundlinie geraten war, sondern dass er wütend auf Salvador Dalí war, weil dieser mit Tatum O’Neal ausging. Aus Rache fing er an, Herrn Dalís Kunstwerke zu zerreißen und als „Post-Neo-Müll“ zu bezeichnen. Ich erzähle die Geschichte lieber in der Reihenfolge, wie sie in meinem Traum stattfand. Es ist ein sonniger Tag bei den US Open in Queens, New York. Die Zuschauerreihen sind voller Leute. Im Traum bin ich ein Reporter, der darauf wartet, nach dem Spiel gegen Salvador Dalí ein Interview mit John McEnroe zu machen. Herr Dalí ist ganz in schwarz gekleidet, mit einem riesigen Mantel mit lila Rüschen auf den Schultern. Es erinnert an etwas, das der Popmusiker Prince tragen würde. Er kontert McEnroes Aufschlag mit einer kräftigen Rückhand und hält gleichzeitig einen Spazierstock, der an einem Ende mit einem großen Diamanten besetzt ist, in der anderen Hand. Während Herr Dalí von der einen Seite des Platzes zur
anderen rennt, ruft er: „Tatum ist die reizendste junge Dame, und ihre Füße…“ Ich stand an der Seitenlinie und dachte, dass die Erwähnung ihrer Füße schon ein bisschen zu weit ging, dass er es ihm richtig unter die Nase rieb. McEnroe rannte zu seiner Tasche hinüber und zog eins von Dalís Bildern hervor. Ich erkannte es sofort; es war „Das endlose Rätsel“. Salvador ließ seinen Schläger fallen, hielt den Stock mit dem großen Diamant aber noch fest. Das Publikum hielt die Luft an und John fing an, wie eine Hase über den Platz zu hoppeln. Dann schaut er Salvador an und beginnt das „Rätsel“ wie wild zu zerreißen. Die Linienrichter singen und tanzen, denn sie wissen, dass John von der USTA für unsportliches Verhalten und dafür, dass er ein Idiot ist, supendiert werden wird. Ich wollte nicht die ganze Nacht warten, deshalb entschied ich mich, einfach schon mal Fragen zu stellen. Bevor ich etwas sagen konnte, schrie er: „Jeder kann einen Buddha auf den Mond malen,
das kann sogar mein fünfjähriger Sohn!“ Während Salvador an seinem Schnurrbart zupfte, sprang ich ein. „Regst du dich auf, John?“ fragte ich und hoffte, er würde das Bild nicht nach mir werfen. „Nein, ganz und gar nicht!“ antwortete er. „Warum zerstörst du dieses Bild?“ fragte ich. „Weil Dalí ein Riesenar…“ – bevor er das farbenfrohe Ende dieses Satzes aussprechen konnte, fing Herr Dalí an, in der Luft eindeutige Hüftbewegungen zu machen, wie er das sonst wohl bei Tatum tat. „John, wer ist dein Lieblingskünstler?“ Er dachte eine Weile nach, die Linienrichter hörten auf herumzualbern und kamen näher zu John und mir herüber. Plötzlich riss McEnroe mir das Mikrofon aus der Hand und rief: „Matisse, Matisse, wir sind alle die blauen Menschen von Matisse!“ Die Bemerkung, dass es ein sehr kurzes Interview mit John McEnroe war, erübrigt sich wohl, aber wenigstens hatte ich das „Rätsel“ aus der Nähe gesehen, ohne ins Museum zu gehen. sport@trafficnewstogo.de
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Das Wetter
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The Klan, Klansman (Great Titan of the Invisible Empire VII), 2007
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Mo Dort str. bur Helmhol tein e n mun Lü der ernster, nachdenklicher und bedäch- ltkebrücke Symbol ihrer konstruierten Vorstellung von radikaler Ufer Andres ist Mein ihm an, könnte seine zurückhaltende Art der KonverS Charlo t el r an . Agr chthonstr. ttenbu icola Flemingstr. tr. Otto-von-Bismarck-Allee rger U er erenvermeidet von der Norm abweichenden Gruppen; Verfechter tiger visueller Künstler, str. sation überraschen. Es ist schockierend, jedoch seltd-S Ingeborg-Drewitz-Alleejegliche Form Flensbuein fer rger Str. B BELLEVUE T e il c e-W er Ufer Ali von Bildmanipulation, Effekthascherei und Imitation. sam Iburg plausibel, dass dieser reservierte und vornehme arde nbe rg-S Paul-Löbe-Allee Alto tr. Wenn er eingeladen ist,Joachim-Kar umnatz-Allee über seine Arbeit zu spreHerr im Zentrum eines der größten Skandale in der nae Brauhofstr. Bartningallee r St 48 r. chen, ist sein Publikum informiert, fasziniert und wird zeitgenössischen Kunst des vergangenen Jahrhunderts Salz Alt-Lietzo Eins Alt-Lietzow ufer Wu w 49 llen gut unterhalten. Es gibt sowohl diee große Vision als stand. Die Tadellosigkeit seines Stilsteinuund Benehmens fer web erst fer s-Alle r. RICHARD-WAGNER-PLATZ rU r-Dulle auch die akribische Aufmerksamkeit für das DetailScheidinemannstr. geben einen Hinweis auf seinen Ruhm, aber keinen iw ge U n-Foste h o s J e l Guer Sch Alto HANSAPLATZ ickes str. Andres' Kunst, was sich auch in seiner Garderobe und worauf dieser sich gründet. Aufschluss, aim n Beh tr. aer OttoStr. eg S eew seinem Lebensumfeld niederschlägt. Andres hat Jahre Serranouhr-Alleewuchs als Einzelkind in Williamsburg, Spr Str. des 17. Juni Haubachstr. Frau llee dela Hän nhofe TIERGARTEN damit zugebracht, den Raum, in dem er lebt und arbeiBrooklyn, in einem katholisch geprägten Viertel auf, rstr. Str. des 17. Juni Thrasoltstr. Joseph-Haydn-Str. tet, wo Religion die Schule, das Zuhause und die Strassen Stern perfektionieren. Man verlässt den Portier in der Großer zu Str. des 17. Juni modernen Lobby und gelangt über die Schwelle einer durchzieht. Der junge Andres hatte den Enthusiasmus, Str. des 17. Juni anonymen Stahltür in eine andere Welt. Die Vorhalle Musiker – genauer gesagt Sänger – zu werden, jedoch H Str. des 17. Juni Spielhagenstr. ERNST-REUTER-PLATZ wirkt feierlich und intim mit weichem, warmem Licht, brach er mit 15 die Schule ab und lebte viele Jahre das Bismarckstr. MüllerBresla das antike Steinmauern und Skulpturen beleuchtet. harte Leben in den Straßen von New York City. In dieu-Str. Bismarckstr. DEUTSCHE OPER . Lennéstr illerstr. Die restaurierten Holzböden aus dem 19. Jahrhundert ser wirren Zeit fiel es ihm nichtSchschwer, die BrookBISMARCKSTRASSE POTSDAMER PL dämpfen die Schritte im Vorübergehen an Möbeln aus lyn Museum of Art School zu besuchen. Seit seinem tenstr. Tiergar Schillerstr. dem 17. Jahrhundert, bevor man die beeindruckende, zwölften Geburtstag hatte er ein leidenschaftliches InTiergartenstr. Str. Le Stülerstr. Potsdamer Str. amer fast fünf Meter hohe Haupthalle erreicht, die wie ein Schar teresse an religiöser Ikonographie inGoetheRenaissancegetsd amer P o P tsd str. ouns Po Voxstr. Alte Rauchstr. tr. WILMERSDORFER tthäik mittelalterliches Schloss über eine GewölbedeckeMavermälden entwickelt. Ende der 70er kehrte er der Straße irchpla tz Corn Katha S ig STRASSE Pestalozzistr. is mundst e rina-H fügt. Der Raum hat eine Galerie, die man über eine den Rücken, um als KünstlerPeserfolgreich zu werden. r. im einroth liusstr. talozzistr. -Ufer . tr S Stil des 17. Jahrhunderts und aus Recyclingholz geferAls visuell orientierter Künstler hat Serrano die FotCor Heyd neli n-derKantstr. Lütz usstr. tr. Brüder 17 tigte TreppeVo erreicht. Eine andere Holztreppe, die von -Grimm tografie zu seinem ester S owu Kantstr. Medium gewählt. Seine Bilder Budap -Gasse fer 2 wufer SAVIGNYPLATZ Lützo ZOOLOGISCHER GARTEN Reic Ufer umme Str. immer wunderschön ausgeleuchtete, mit satten Schöneberger h hinterleuchtetem, altem Buntglas erhellt wird, führt Stuttgarter Platz Krsind . p ietsc Kantstr. str W n fe ic hufe Budapester hman gra Kantstr. Str. r nstr. Burg hinunter in den gewölbegruftartigen Hauptraum. Farben komponierte, großformatige, glänzende Ci27 22 Hier KURFÜRSTENDAMM sstr. u 16 MENDELSSOHN-BARTHOLD in Niebuh L v rstr. tzow Böden aus Pinienholz aus dem 19. Jahrhundert m Ger sind üdie bachrom-Drucke. Andres redet über seine anhaltende CHARLOTTENBURG Am platz tendam Biss Kar Kurfürs UHLANDSTR. ingz 18 nichts wusste, lsba Hafe Kurfürs e d npla und im Schlafund Badezimmer aus Marmorfliesen il Neugierde, Dinge, von denen er zuvor Mommsenstr. L te e ützow nstr. 20 Taue Mommsenstr. tz Magde s tr . ntzie burger Platz nstr und altem Ziegelstein. Alle Wände sind aus Jerusalemzu erforschen und Menschen dazu zu bewegen, Dinm . am d K n u te rf L ützo ürs Aug rfürs tr. sbu WITTENBERGPLATZ Kalksteintensund jede Etage wird von einer Fensterfront,wstr. ge anzusprechen, über die sie sonst nicht reden.Ku Die rger Sybelstr. Sybelstr. Str. Sybelstr. GLEISDREIECK er Str. 26 m 21 Ahornstr. Schlafzimmer in eine private Gartenanladie sich vom umwerfende Sinnlichkeit seines Werkes hat 19 ndamgesamten g Kleists AUGSBURGER STR. Kurfürste ber tr. öne Eisle Sch ge öffnet,Maienmit erfüllt. viele Tabus zum Thema öffentlicher Diskussion werstr. Licht und SLuft tr. KURFÜRSTENSTRASSE ben r e le r St mm Schü r. Kleists Pohlstr. Wormser Str. er Str. Kurfürstenda Seine frühen Arbeiten entsprangen direkt kerAndres im Verlauf von zehn Jahden lassen. Lucke tr. hat diese eUmgebung Lietzenburg -Las nwald Kurm ADENAUERPLATZ Olivaer Platz Els er Str ärkisc Lietzenburger Str. he Strum sie auf seine immer 23 ren entworfen und entwickelt, dem religiösen Umfeld seiner Jugend und erforschten NOLLENDORFPLATZ Scha . 25 . r p t e rstr. rs Fuggerstr. Kurfürste e Olivaer . p Xantener Str. tr a rs nstr. . Platz strergänzte wieder Sammlung Symbole der Leidenschaft und Gewalt spirituellen Sch Immersion (Madonna and child II), 1989 Fugge Bülow von Möbeln und ArtefakMotz Parise str. r Str. . tr BÜLOWSTRASSE hs Duisburger Str. Diese Szenen, die religiöse Ikonen, lebende ten aus dem 17. Jahrhundert und den Jahrhunderten daDramas. rc . Ludwigki dorfstr Nollen 24 herrLudwig kirchp rmstädter Der Sammlung gehören einige künstlerischer Freiheit; ein Held des Kampfes gegen vor abzustimmen. Menschen, tote Tiere, DaFleisch latz zeigen, sind Str. und Blut r. Ge St isb VIKTORIAr ne er or gs Düsseldozeitgenössische Studien des menschPaderb Pariser Andres kunstvoll platziert Zensur; ein intellektueller Kommentator destr. tr.Zustan- liche (Flügel-)Türen an, Memento Mori, rfer Str. Wintedie Str. rfeldts LUISE-PLATZMotzs tr. SPICHERNSTR. r. hat. Diese ganz reale Fantasiewelt bietet die perfekte des des Christentums in der zeitgenössischen Gelichen Daseins, die in die Fußstapfen der Alten Meisst . . tr dt Str el Zähringerstr Regensburger erger S Winterf Alvenslebe . tr. nstr. Ravensb Luitpolds HOHENZOLLERNPLATZ Atmosphäre für seine Fotografie, sowohl im Schaffensellschaft; ein Kritiker der katholischen Kirche; eine ter treten. Mitte der 80er entwickelten sich diese ErViktoria -Luise. Platz Nachodstr. str tr. tr. Luitpolds Motz ter S Luitpoldstr. r. Nach nsted ufenstals sta e hen ll sprozess auch umgesetzt. Nur wenige seiner eigeBedrohung für die religiöse politische Rechte. Dieses kundungen der Körperfunktionen zu Abstraktionen Ho a o B dstr. Str. Pallasstr. Pallasstr. che Wittelsb tz sters la p acherin nen Arbeiten hängen in diesem minimalen Setting und Bild im Besonderen und einige andere aus Serranos den zwei Serien „Bodily Mün von Körperflüssigkeiten n G oebenst Str. tr. mm oller r. str. r SL rnda Hohenz Pom Motz Trau – bis-nberge indasie uer S entfalten mers zolle Frankenstr. n ihre Wirkung auf harmonische Weise. EsYORCKSTRASSE späterer Serie „History of Sex“ rufen weiterhin Fluids“ und „Immersions“. e nste tr. r KONSTANZER STR. che Str. Hoh iner Sta Str. gibt einen faszinierenden Widerspruch zwischen dem weilen alarmierend gewalttätige Reaktionen hervor, In manchen Fällen ist die Abbildung offensichtlich, Asc Yorcks haf tr. fen Barbarossastr. bur Barbarossastr. in den ‚Culture Wars’ der 1990er als Enfant terrible wie 1997 in Australien, im Oktober 2007 in Schweoft aber GegenstandPLATZ durchGüntMaßstabsverändeger Westf ist der GÜNTZELSTRASSE ze FEHRBELLINER ls tr. Barbarossapla älisc tz Str. he S Penzbe örschenstr. ruhigen, Großgdem Str. KLEISTPARK Serrano und inrgerFrankreich. rungen undtr. herrliches Licht- und Farbspiel abstrakt Günt den und am 17. April 2011 inbeAvignon Freisinger Str. wahrgenommenen Andres str. Großg zelstr. Ruhr Ha rland str. Güntzelstr. perfekt gestylten Mann, der weder Tabak noch Alkohol örschenstr. Diese aggressiven Ereignisse sind auf verschiedenen Str.EISENACHER gehalten. Die fundamentalen Komponenten einer anndamm m . ill str W ald imer Rosenhe Grunew PLATZ Str. anrührt, und ein regelmäßiger Gast zum Kaffeetrinken EbenenTharandter verstörend undBAYERISCHER besonders beunruhigend für STRASSE Arbeit werden durch den Titel klarer; Serrano hat HOHENZOLLERNDAMM . Andres persönlich. Unterdessen hat Andres ein umFreude am visuellen Wortspiel mit der GrundaussaGrunewaldstr und Zeitunglesen im Vorberg Café um die Ecke ist.
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Das Wetter
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Tempelhofer Ufer 22 43. Moeller Fine Art, Tempelhofer Ufer 11 44. Arratia, Beer, Mehringdamm 55 45. Meyer, Friedrichstr. 235
TIERGARTEN 48. Lüttgenmeijer, Bartningallee 2 – 4 49. Galerie Micky Schubert, Bartningallee 2 – 4
WEDDING 46. Galerie Guido W. Baudach, Oudenarder Str. 16 – 20 47. Galerie Max Hetzler, Oudenarder Str. 16–20
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Traffic News to-go Neue odessa Bar TorstraĂ&#x;e 89, Berlin-Mitte Open Air Japanese Grill
Gourmet
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SATT VON KUNST?
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Doppelganger Images of the Human Being Editors: R. Klanten, S. Ehmann, F. Schulze. Embody. Dissolve. Appeal. Reshape. Perform. Deform. Escape. Deconstructing the aesthetics and identity of human beings in a fascinating collection of photographs. Format: 24 x 30 cm Features: 240 pages, full colour, hardcover, 39,90 Euro www.shop.gestalten.com
Paris Bar
Französisches Flair in Berlin
© Robmob
Dieses Etablissement ist auch eine Galerie, seine Wände sind mit Bildern und Fotos bedeckt. Das Restaurant ist beliebt bei Künstlern und Schriftstellern und kann Größen wie Iggy Pop zu seinen Besuchern zählen. Es werden typisch französische Gerichte zu vernünftigen Preisen serviert. Es ist ein beliebter Ort um zu sehen und gesehen zu werden, mit vielen berühmten Stammgästen, und so kann es passieren, dass man neben einem zu sitzen kommt. Das Highlight ist die großartige Weinkarte – eine Tischreservierung wird empfohlen. Kantstr. 152 10623 Berlin. Tel. 030 3138 052 Tgl. 12.00 – 02.00 Uhr
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Café Bravo – KW Kunstvoller Genuss
Lomography Loves Japan Shooting for a good cause – Happiness on 35mm To celebrate Japans Golden Week, choose one of the three models which come in charming colors and patterns. Diana F+ KIRAM EKI – Sparkling 89,00 Euro
© Flitze50
Kunst-Werke Berlin gehört zu den bemerkenswertesten Institutionen für zeitgenössische Kunst. Da ist es nicht verwunderlich, dass das Café der KW genau so eindrucksvoll ist, ein idealer Ort für eine kurze Pause zwischen Besuchen der in der Umgebung gelegenen Kunstgalerien. In die von Dan Graham und Hanne Nalbach entworfenen Glaskästen kann man sich perfekt zurückziehen, um einen Kaffee und ein Panini zu genießen. Eine große Auswahl an Zeitschriften, um sich die Zeit zu vertreiben, ist ebenfalls vorhanden. Das Glanzstück ist der atemberaubende Hof, wo zu jeder Jahreszeit ein neues Gartenkonzept umgesetzt wird.
http://shop.lomography.com
Auguststr. 69 10117 Berlin. Tel. 030 23457777 Fr - Mi, 09:00-20:00 Uhr, Do, 09:00-21:00 Uhr
Café am Neuen See
© Kieran Lynam
Biergarten am Tiergarten
In idealer Lage nahe dem großen See kann man hier toll mit einem kühlen Bier entspannen oder mit einer Bootsfahrt die Gegend erkunden. Der Biergarten ist im Sommer sehr voll; man sollte also bereit sein, etwas Wartezeit in Kauf zu nehmen oder einen kleinen Spaziergang durch den Tiergarten zu machen bis man einen Tisch bekommt. Die Speisekarte ist traditionell bayrisch mit den typisch herzhaften Gerichten. Wir empfehlen besonders die verschiedenen Bier- und Leberkäsesorten. Lichtensteinallee 2, 10787 Berlin. Tel. 030 2544 930 Sommer tgl. ab 08.00 Uhr, Sa und So ab 09.00 Uhr Mittagszeiten: 12.00 Uhr
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To-Go Boutique
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Kunst
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Soziale Plastik, kulturelles Mahnmal oder Hommage an den Rausch: Cyprien Gaillards Bierpyramide „The Recovery of Discovery“ in der Galerie KunstWerke vereint viele der Themenschwerpunkte des jungen Künstlers.
The Recovery of Discovery – Cyprien Gaillard von Jeni Fulton Flaschen entweichen zerrissenen Kisten, Scherbenhaufen türmen sich in den Ecken, Bierdunst benebelt den Raum und auf den Ruinen der Pyramide prosten sich weiterhin Besucher fröhlich zu. Drei Wochen nach der Eröffnung bietet sich dem Betrachter ein eindrucksvolles Bild. 72 000 Kisten der Biermarke Efes wurden zu einer imposanten, vier Meter hohen Pyramide aufgeschichtet. Besucher werden angehalten, die „Bieramide“ zu besteigen, sich ein Bier zu greifen, und so am steten Zerfallsprozess der raumgreifenden Installation teilzuhaben. Der 1980 in Paris geborene Künstler greift in seiner Arbeit auf unterschiedliche Medien wie Film, Video, Fotografie, Skulptur, Malerei und Performance zurück, bleibt dabei jedoch seinen Kernthemen Landschaft und Zerstörung treu. Unesco Weltkulturerbe, sozialer Wohnungsbau, Bierkistenpyramide - jeder Zerfall ist für ihn gleichwertig. So filmt Gaillard beispielsweise mit Beton restaurierte Maya-Tempel in der Touristenhochburg Cancun („Cities of Gold and Mirrors“, 2009), oder konstruiert Obelisken aus den Trümmern gesprengter Wohnblocks („Cenotaph to 12 Riverford Road, Pollokshaw, Glasgow“, 2008). Gaillard regt zum Nachdenken über den Umgang mit Denkmälern an, die im Zuge ihres Erhalts auch einem steten Degradierungsprozess unterworfen werden. Um Kulturdenkmäler oder Reliquien zu bewahren, erfolgt nicht selten ihre
Überführung an andere Orte – Gaillard bezieht sich in dieser Arbeit explizit auf den Pergamon-Altar. Durch Deplatzierung erfährt ein Denkmal eine Umdeutung und die künstliche Konstruktion unseres Geschichtsbegriffs wird sichtbar.
Umgang mit urbanen Wüsten und Industriebrachen, Kunst die sich in der freien Natur befindet, spielen auch bei dem oft von Gaillard zitierten Land-Art Künstler Robert Smithson (1938-1973, „Spiral Jetty“) eine zentrale Rolle. Smithson prägte hier den Begriff der Entropie, der Prozess des Zerfalls der Gegenwart als Beleg ihrer Flüchtigkeit. Er benutzte im Bezug auf die postindustrielle Architektur der Moderne das Konzept der invertierten Ruinen: Bauten, welche bereits vor Fertigstellung dem Zerfall preisgegeben sind.
In „The Recovery of Discovery“ führt Gaillard den Entropiebegriff mit „found objects” (hier, das Bier) mit Joseph Beuys Theorie der Sozialen Plastik zusammen. Gaillard kritisierte wiederholt, dass die architektonische Zerstörung durch den Staat den Vandalismus eines Individuums bei weitem übertrifft. Er fordert, dass die Gesellschaft an diesem Prozess teilhaben soll. Dies hat er nun durch die fortschreitende Zerstörung seiner Installation durch das Publikum ermöglicht. Die Besucher tragen zum Zerfall eines Bauwerks bei und werden so selbst zu Mitwirkenden, im Sinne von Beuys’ berühmtem Zitat: “Jeder ist Künstler”. Cyprien Gaillard hat sich zum Shooting-Star der jungen Kunstszene entwickelt: Letztes Jahr wurde er für seine Arbeit „Dunepark“ (2009) mit dem prestigeträchtigen Marcel-DuchampPreis ausgezeichnet. Dieses Jahr bespielt er den französischen Pavillon der Biennale in Venedig, und zudem wird eine Ausstellung im Centre Pompidou in Paris stattfinden. Zu den kommenden Ausstellungen hält sich der Künstler bedeckt: Man wolle, so seine Galeristin, den größtmöglichen Überraschungseffekt erzielen, und könne deswegen keine Details verlauten lassen. Man darf angesichts Gaillards Vorliebe für das Unerwartete schon gespannt sein. The Recovery of Discovery ist bis zum 22.05.2011 in der KW Institute for Contemporary Art, Auguststr. 69, 10117 Berlin zu sehen. Öffnungszeiten Di – So 12 – 19 Uhr, Do 12 – 21 Uhr. Fotograf: Markus Jans Stylist: Tabassom Charaf
Kunst
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Aberant Abstraction, 2009
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Agathe Snow
wurde 1976 auf der windigen Insel Korsika geboren und verbrachte ihre frühe Kindheit in New York City. Sie arbeitet in vielen verschiedenen Medien und war
Installation, Nerman Museum of Contemporary Art
Gastgeberin von 24-StundenTanzmarathons und
legendären Dinnerparties.
No Yokers, 2007 Acrylic paint, egg shells, ribbon, hay, cardboard in custom artist's frame 70 x 56 x 3 inches (178 x 142 x 8 cm)
In ihrer vor Kurzem in der
Deutschen Guggenheim gezeigten Arbeit feierte sie ein
Hey, it’s Payday, 2008 Sculpture - Mixed media, including: wrapped presents, ribbon, craft pipe cleaners, noise makers, christmas tree ornaments, zip ties Approx. 72 inches (183 cm) diameter
archetypisches GEMEINSCHAFTSGEFÜHL im Angesicht der Apokalypse. Interview von Eric Aichinger Alle Fotos mit freundlicher Genehmigung von Peres Projects
Balance of Power, 2007 Mixed-media installation: materials include concrete, wire mesh wood, latex paint Approx. 140 x 400 x 115 cm (55 x 157 x 45 inches)
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Kunst
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anderen zu teilen. Wenn das so Sinn macht: Ich beschäftigte mich mehr mit einem eins zu eins Verhältnis als mit Gruppendynamik.
It’s Yours to Pick, 2008 – 2009 Mixed Media Sculpture – metal frame, jewelry boxes, toy tambourines and drums, black pom poms, plastic craft googly eyes, ribbon, zip ties Approx. 72 inches (183 cm) diameter
1. „O paglia o fenu, basta che u corpu sia pienu“, wie ein altes korsisches Sprichwort besagt: Ob mit Stroh oder Heu, wichtig ist, der Bauch ist voll. Agathe, wie macht man eine anständige Polenta? Und was sind die wichtigsten Zutaten für eine erfolgreiche Dinnerparty? Wer will denn anständig? Ich gebe mich nur mit köstlich zufrieden. Eigentlich ist das einzige Geheimnis einer guten Polenta, dass man sich die Zeit nehmen und sie immer wieder umrühren muss. Und natürlich sind die Gäste ein wichtiger Faktor. Sende den Leuten eine nette Einladung, gib ihnen Hinweise darauf, was sie erwarten können – ein Thema, einen Dresscode, ein herausragendes Essen, eine Hommage – aber lass auch Raum für Fantasie und eine individuelle Interpretation. Kurz: Alle Anwesenden sollten das Gefühl haben, dass sie Teil des Erfolgs des Experimentes sind.
herum erreicht habe, bin ich dem nahe gekommen. Ich fühle mich als Produkt meiner Zeit und meiner Umwelt, aber ich muss mich noch weiter entwickeln, um einem Kontinuum anzugehören, ich muss zeitlos werden. Die Kritiker scheinen in solchen Angelegenheiten das letzte Wort zu haben, deshalb überlasse ich dieses Urteil dir und allen anderen, die meine Arbeit sehen.
2. In welchem Ausmaß spielt das hedonistische Prinzip der Lust als das einzig wahre Gute eine Rolle in deiner Kunst? Ich glaube nicht, dass Vergnügen das einzig Gute ist. Selbstverständlich möchte ich, dass die Leute auf meinen Shows Spass haben, aber ich finde auch immer Gutes und Vergnügen an weniger offensichtlichen Orten. Ich lade die Menschen ein, sich auf meine Arbeit einzulassen und hoffentlich bewirkt dies eine Reaktion. Ich suche letztendlich danach, eine Konversation anzufangen und nach einem Ort, an dem wahres Vergnügen Gutes erschaffen kann.
5. Ist deine Auffassung von Gemeinschaft davon beeinflusst, dass du als kleines Kind nach New York eingewandert bist? Würdest du sagen, dass Gemeinschaftsgefühl neben dem homogenisierenden und vereinenden Aspekt auch ein Motor für Veränderung sein kann? Meine Auffassung von Gemeinschaft ist nicht dem Umzug nach New York entsprungen, ich habe sie mitgebracht. Ich wuchs in den späten 70ern in Korsika auf, meine Eltern waren Restaurateure, deren Freunde alle Künstler und Handwerker waren, die von dem lebten, was die Erde hervorbrachte, und eng miteinander wohnten, auf Märkten handelten, gewissen Hippie-Idealen anhingen, freie Liebe praktizierten, so dass manche Kinder nicht genau wussten, wer ihre richtigen Eltern waren. Jedenfalls ist Gemeinschaft etwas, mit dem ich aufgewachsen bin, es ist wie ein sechster Sinn für mich. Jedoch wurde mein Verlangen nach einer Gemeinschaft sicher dadurch verstärkt, dass ich in jungen Jahren entwurzelt wurde und auf fremdem Boden landete, wo ich niemanden kannte und die Sprache nicht konnte. Für einige Jahre fühlte ich mich extrem einsam und verloren. Ich habe während dieser Zeit einige sehr gute Freunde gewonnen, aber ich war meistens in viel zu intensiven Beziehungen, die keinen Raum dafür ließen, einer Gruppe anzugehören oder mit
3. Was denkst du über Fluxus? Würdest du sagen, dass du dich damit in einem Kontinuum befindest? Natürlich bewundere ich Fluxus, aber das aus einer sehr unschuldigen Perspektive. Ich war immer kreativ, aber ich habe erst begonnen, KUNST zu schaffen als ich Vergangenes ausgegraben und mich selbst mit all dem vertraut gemacht hatte, das vor mir als Kunst betrachtet wurde. Ich muss noch das Selbstvertrauen finden, mich selbst in die Kunstgeschichte einzureihen, aber ich suche die Kunst, denn sie ist für mich der einzige Ort, an dem echte Wahrheit gefunden werden kann. Wenn ich sicher sein kann, dass ich etwas wirklich Wahrhaftiges für mich und die Welt um mich
6. Glaubst du, das hat sich grundlegend durch den 11. September 2001 verändert? Ja, die Ereignisse des 11. September und die darauffolgende Aufmerksamkeit, die New York City zuteil wurde, waren der wahre Katalysator für meine Unternehmungen in Richtung Gemeinschaft. Es schien so, dass New York City mehr als je zuvor wie unter einem Mikroskop untersucht wurde und die Kreativen seine Straßen durchstreiften wie eine Insel im Sturm. Einigkeit war im Moment begründet, wir hatten keinen gemeinsamen Feind, aber eine Realität, die auf uns alle gleichermaßen einstürzte. Die Geschichte schlug uns direkt ins Gesicht und wir lebten in der Gegenwart ohne eine klare Vision von der Zukunft oder davon, was uns erwartete, und sogen die Aufmerksamkeit auf und verliehen all dem Ausdruck. Wir hatten eine Stimme und sie wurde in der Gruppe lauter. Also ja, Gemeinschaft kann Veränderung auf großartige Weise antreiben, es ist ein toller Ort, um in Konversation seine Persönlichkeit zu finden und sich zu entwickeln.
schade, aber ich werde das beim nächsten Mal auf jeden Fall nachholen. Wind ist wirklich das sexieste Element, finde ich. Ich habe dem Zufall als ultimativem Schöpfer von Perfektion immer vertraut. Schlechtes Werkzeug, viele Leute, die sich umher bewegen, und Wind laden den Zufall ein, indem Elemente zusammengebracht werden, während andere auseinanderbrechen, und das Gefühl von warmem Wind auf der Haut macht einen einfach an wie das Flüstern eines Liebhabers. Ich fürchte jedoch, dass der Winter in Berlin nicht der Platz für einen solchen Wind ist. Ich mochte die Luft in Berlin aber sehr. Sie sagt, dass man frei ist, so zu leben wie man möchte. Mir gefällt, dass die Deutschen nach der kompletten Zerstörung während des Krieges und später mit der Wiedervereinigung die Chance auf eine andere Lebensweise ergriffen haben. Ich mag, wie ihr lebt und bedanke mich dafür, dass ich so toll willkommen geheißen wurde. 8. Wie sehen deine Zukunftspläne aus? Mehr, mehr, mehr machen. Ich freue mich, sagen zu können, dass ich bald mit der Arbeit an einer Ausstellung anfange, die mich als
4. Was bedeutet dir Beuys’ Konzept der “Sozialen Plastik”? Hat es Zukunft? Beuys ist einer meiner größten Helden und seine Idee der „Sozialen Plastik“ ist letztlich zeitlos, die Art von Wahrheit, von der ich träume. Das Konzept war seiner Zeit weit voraus und wird mit der Zeit immer angemessener. Heute mit dem Internet und all den sozialen Netzwerken kann man es auf eine ganz andere Ebene bringen.
Spinning with the Vicious Dissipation of an Egg While Sitting on your Face, 2007 Cardboard, egg shells, egg cartons, wooden chair, metal, rubber, tape, glue 32 x 33 x 31 inches (81 x 84 x 79 cm)
7. Ich habe irgendwo gelesen, dass du Wind sexy findest. Dann muss dir dein Aufenthalt im luftigen Berlin vor Kurzem gut gefallen haben. Konntest du dir die Kunstszene hier genauer anschauen? Ich hätte sehr gerne mehr von der Berliner Kunstszene gesehen, aber es ging dieses Mal leider nicht, denn ich bin kaum aus dem Atelier herausgekommen, weil ich die ganze Ausstellung vorbereiten musste. Ich finde es
Teil eines weiteren Kontinuums mit George Hems von Semina, was irgendwie das Westküstenequivalent von Fluxus ist, vorsieht. Ich wurde auch gefragt, Teil einer küstenverbindenden, generationenübergreifenden Erweiterung seiner Arbeit zu sein. Und ich möchte lernen, meinem neun Monate alten Sohn Cyrus-Night eine Mutter zu sein und dafür möchte ich die beste Künstlerin werden, die ich sein kann.
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Kunst
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francesco clemente “The nature of painting is to redeem an under current of sadness. That’s what every painting is about.”
Self-Portrait with two heads, 2002 Oil on canvas 60,24 x 30,24 in (153 x 76,8 cm) Mit freundlicher Genehmigung von Mary Boone Gallery, NY
Einige Jahrzehnte sind vergangen, doch der Künstler Francesco Clemente, derzeit bei der Mary Boone Gallery in New York City, erregt noch immer erstaunlich großes Interesse. Man kann festhalten, dass er seiner Überzeugung treu geblieben ist. Zu Beginn dieser langen Reise war sein Aufstieg zu Weltruhm unausweichlich, eine Nebenwirkung seines Schaffens unter vielen. Clemente ist bekannt für seine Experimente mit Halluzinogenen, seine Beschäftigung mit indischer Spiritualität, seine Verbindung zur italienischen Transavantgarde und seine Zusammenarbeit mit Andy Warhol und Jean Michel Basquiat. Nichts ist ganz Zeugnis dessen, worum es bei diesem Künstler wirklich geht - außer einer tatsächlichen Begegnung mit seinen Bildern oder einem Versuch, die Codes in den Sätzen, die aus seinem Mund kommen, zu entziffern…
Self portrait, 2005 Oil on linen, 60x49,02 in (152,4 x 124,5 cm) Mit freundlicher Genehmigung von Mary Boone Gallery, NY
Skin, 1996 Oil on linen, 47,99 x 60 in (121,9 x 152,4 cm) Mit freundlicher Genehmigung von Mary Boone Gallery, NY
“Boredom is very important, boredom is the origin of any good idea and growing up in Naples in the 1950s, I had many many many empty afternoons. Waiting is a big part of the effort.”
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Kultur
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Boris Mikhailov „Tea Coffee Cappuccino“, 2000 – 2010, C-Print Mit freundlicher Genehmigung von Galerie Barbara Weiss, Berlin Jean Tinguely „CH (Pierre Joseph Proudhon), 1986“ Iron, wood, grapevine, electric motor 78 x 31 1/2 x 27 1/2 inches (198 x 80 x 70 cm)
Nina Canell „Another Ode to Outer Ends“, 2010 Cement, water, basin, ultra sound generator (40 x 250 x 200 cm) Exhibition view of Modernautställningen, Moderna Museet, Stockholm, Sweden
David Shrigley „Untitled“, 2010 Acrylic and Gouache on paper 42 x 29,7 cm (46 x 33,7 cm framed) Foto: Roman März, Berlin Mit freundlicher Genehmigung von BQ, Berlin
Nützliche Veitstänze
Die Logik des Energieflusses
Jean Tinguely bei Kunsthandel Werner
Nina Canell bei Galerie Konrad Fischer & Galerie Barbara Wien
Maschinenkunst heute, im digitalen Zeitalter? Dass uns die kinetische Kunst gut 40 Jahre nach dem Überschreiten ihres Zeniths noch immer ins Staunen und Schmunzeln versetzen kann, liegt auch an einem ihrer prominentesten und am dadaistischsten gesonnenen Vertreter. Der Schweizer Jean Tinguely (1925-91) begriff Bewegung in ihrer physikalischen wie symbolischen Dimension als eine Herausforderung, mit der die Grenzen zwischen Malerei und Skulptur neu ins Fließen zu bringen wären. Seine wirren, quietschenden Maschinengebilde aus Schrott und anderen Fundstücken, seine beweglichen Reliefs und begehbaren Bühnenräume verführen noch immer zum Mitmachen bei einem auf Erkenntnis ausgerichteten Satyrspiel. Angesichts all der fetischisierenden, detailversessenen, museumssaalgroßen Materialaufschüttungen der postmodernen Kunst, wirken Tinguelys funktionstüchtige Maschinen und Skulpturen wie luzide Haikus. E. Aichinger
Für alle Spezialisten, die checken, wie und warum das ganze Elektromagnetik- und Computergedöns wirklich funktioniert und die selbstredend auch wissen, dass Plastik ein Festkörper ist, dessen Grundbestandteil aus monomeren organischen Molekülen produziert wird, aber nie gelernt haben, wie differenziert ein Tannenzapfen duftet oder vergessen haben, dass Wasser die Form annimmt, die man ihm gibt, empfiehlt sich der Besuch einer Schau von Nina Canell. Die junge Schwedin offeriert das Beste beider Welten ohne Nerdiness hier oder Sentiment da. Im Gegenteil, Canells konzeptualistisch-schlanke Arbeiten führen auf wundersame Weise das Eigenleben von Skulpturen, die nicht mehr von ihrer technischen Herkunft sprechen, sondern allein über ihre mitunter Geräusche hervorbringende Gesamtgestalt wirken. Es ist, als liefe man auf dem Waldspaziergang in einen Tatort, wo der technische Erkennungsdienst gerade ein improvisatorisches Labor errichtet hat. E. Aichinger
Zerplatzte Illusionen
Gewitzte Dramolette
Boris Mikhailov bei Galerie Barbara Weiss
David Shrigley bei Galerie BQ
In seinen neuesten Arbeiten (2000 – 2010) widmet sich Boris Mikhailov wieder seinem großen Thema: der systematischen Erforschung und Schilderung der sozialen Verhältnisse seiner ukrainischen Heimatstadt Kharkov nach dem Untergang der Sowjetunion und dem Zerplatzen der utopischen Vision einer besseren Gesellschaft nach der Orangenen Revolution. Gesellschaftliche Zustände und Verschiebungen lassen sich für Mikhailov am deutlichsten durch Bilderreihen und Sequenzen über das Private, über alltägliche Begebenheiten darstellen. Schonungslos dokumentieren seine Farbfotografien das Elend von Menschen, die aus dem sozialen Netz gefallen sind und ihren Alltag zwischen Armut, Alkohol und Krankheit fristen. Der verwahrloste Körper wird zum Spiegel der gesellschaftlichen Situation. Dabei vermeidet Mikhailov einen verklärenden Voyeurismus, indem seine den traditionellen dokumentarischen Stil absichtlich verletzenden, „misslungenen“ Bildsequenzen jede einfache Abbildbeziehung unterlaufen. E. Aichinger
Sex, Tod, Verbrechen, Krankheit – der vermutlich schlechteste und zugleich komischste Zeichner der Gegenwartskunst, David Shrigley, lässt keinen der klassischen Topoi des schwarzen Humors aus. Seine ungelenken, im Stile von Cartoons geschaffenen Zeichnungen samt krakeliger Pennälerschrift sind kleine Dramolette des zeitlos absurden Theaters unseres Menschseins. Sigmund Freud und C.G. Jung würden sich wohl bis aufs Blut um eine Analyse des schottischen Künstlers als Patienten und sein Werk als schlagenden Beweis ihrer Theorien über den Humor bzw. die Archetypische Symbolik balgen. Schließlich liegt die Pointe von Shrigleys Kunst gerade nicht in einer modernistischen, kühl-glatten Raffinesse, sondern in der paradoxen Zusammenführung von hilfloser Linie und semantischer Lücke. Shrigleys Zeichnungen sind wie unter Wasser gedrückte Spielbälle, die torkelnd aus dem Unbewussten ins Lachzentrum hervor schießen, nur um wieder auf der Oberfläche zu landen. E. Aichinger
Kultur
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KLICK! UND FERTIG IST DAS KUNSTWERK. Sofortbilder von Ansel Adams bis Andy Warhol
Weltformat
V.A.: Coming Home compiled by DJ Hell, Stereo Deluxe / Warmer
Andy Warhol, 1978
Helmut Newton, 1976
Polaroid Time Zero, WestLicht Collection
Polaroid Time Zero, WestLicht Collection
Polaroids haben viel mehr mit Gemälden gemeinsam als mit anderen Fotografien: Jedes Bild ist ein echtes Unikat. Im Gegensatz zu Gemälden sind sie allerdings kaum restaurierbar, was sie besonders begehrenswert macht. Firmengründer Edwin Land begeisterte von Anfang an Künstler für seine Sofortbilder. Ende der 1940er Jahre, als er seine Technik gerade erst vorgestellt hatte, ließ er den Landschaftsfotografen Ansel Adams das kreative Potenzial des Sofortbildes ausloten. Die Idee wurde bald zum systematischen Aufruf – junge Künstler bekamen Ka-
meras und Filme, um damit zu experimentieren. Die besten Bilder gingen in die Polaroid-Sammlung über. Vor einem knappen Jahr kamen dann viele dieser Kunstwerke bei Sotheby’s unter den Hammer. Der in Europa untergebrachte Teil der Sammlung ist aber nach wie vor beisammen und nun erstmals für ein größeres Publikum zugängig. Das Wiener WestLicht-Museum zeigt ab dem 17. Juni über 4.400 zwischen 1970 und 1990 entstandene Polaroids von Künstlern wie Andy Warhol, Robert Rauschenberg oder Helmut Newton. Sabine Weier, Bremen
„Wo ist zu Hause, Mama?“ Das fragten sich - Johnny Cash zitierend - die intelligenteren unter den deutschen Musikern Mitte der Neunziger und lösten mit der gleichnamigen Compilation eine bis heute andauernde Diskussion aus. Zu der jetzt auch Helmut Josef Geier alias DJ Hell nach einer gefühlten Ewigkeit als globaler Jetset-DJ mit „Coming Home“ seinen Beitrag leistet: 18 Tracks aus den wilden Jahren von 75 bis 05 - für die er wegen „Mamy Blue“ von Ricky Shane sogar die familieneigene SevenInch-Sammlung geplündert hat. Ansonsten finden sich einerseits die üblichen Verdächtigen, die mit Kraftwerk, DAF, Fehlfarben und Der Plan noch einmal das Spannungsfeld von NDW und Elektronik öffnen - und andererseits echte Überraschungen wie zum Beispiel Reinhard May („Gute Nacht Freunde“), den DJ Hell als „deutsches Chanson mit Weltformat“ beschreibt. In ihrer schonungslosen, nicht unbedingt um weiche Übergänge bemühten Mischung aus urbaner Coolnees (Ideal), Sentimentalität (Hildegard Knef) und schrägem Geniekult (Klaus Kinsiki) ist „Coming Home“ so zum idealen Willkommensgeschenk für unsere nächsten neuen Nachbarn aus Brooklyn, Asturien und Croydon geworden, die Deutschland schon immer irgendwie seltsam, aber toll - oder umgekehrt - fanden und sich das mal einen Sommer lang ansehen wollen. Einziger Wermutstropfen bleibt, dass eine der wohl einflussreichsten Bands aus der Noise/Avantgarde-Fraktion schlicht vergessen wurde: Mutter. Gunnar Lützow
Der Kunstmarkt boomt immer Was können Manager von den Protagonisten lernen?
Icke – die Oper
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz am 6., 7., 28., 29.5. www.volksbuehne-berlin.de
Mit weit aufgerissenem Maul schwebt ein Tigerhai in Formaldehyd. Die Haut wirkt so wabbelig, dass man das Gefühl hat, man könne Damien Hirsts Memento mori leicht mit dem Finger durchbohren. Es entstand im Jahr 1991 mithilfe einer Investition von Werber und Sammler Charles Saatchi und katapultiere Hirst in der Riege zeitgenössischer Künstler ganz nach oben. Seinen größten Coup landete Hirst ausgerechnet inmitten der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise. Im September 2008 ließ er – an den Galeristen vorbei – über 200 Werke direkt bei Sotheby’s versteigern und erzielte schwindelerregende 110 Millionen Pfund. Mit Hirst und anderen Vorzeige-Innovatoren wie Jeff Koons, Joseph Beuys oder Pablo Picasso erklärt „The Fine Art Of Success“ zeitgenössischen Managern, wie sie aus den Strategien der Künstler
lernen, einen Markt erobern oder gleich neu kreieren können, und wie sie am Ball bleiben: 2007 reanimierte Hirst die Marke Hirst mit einem Platin-Totenkopf. Der mit über 8.000 Diamanten besetzte Schädel war direkt 50 Millionen Pfund wert. Da dürften selbst geschulte Raubtierkapitalisten mit offenen Mündern staunen. Sabine Weier, Bremen Jamie Anderson, Jörg Reckhenrich, Martin Kupp: „The Fine Art Of Success. How Learning Great Art Can Create Great Business“ / erschienen 2011. Martin Kupp ist Fakultätsmitglied der European School of Management and Technology (ESMT) in Berlin. kultur@trafficnewstogo.de
Von YouTube ins Staatstheater – fünf Jahre nach ihrem Netz-Hit „Richtig geil“ haben es die Rapper Icke & Er zu einer Produktion in der Volksbühne gebracht. Wen wundert‘s: Ihr Hartz-IV-Charme mit Deutschlandschal und Hoodie war ohnehin inszeniert. Nun also „Icke – die Oper“. Ein Musical mit prolligem Volksbühnenflair: Spielautomaten, Schnapsbar und Hängemöpse aus Schaumstoff. Hinter allem steht der unbedingte Wille zum Trash. Eine schwabbelige Emo-Transe singt Christina Aguilera auf deutsch, Entertainer Friedrich Liechtenstein besticht als lallender Conférencier. Und Protagonist Icke bestreitet den Abend wie ein Konzert, singt, moderiert, profiliert seinen Mutterkomplex. Die zerstreute Ästhetik des Abends will keine Kultfigur aus einem Netzphänomen machen. Der fleischgewordene Icke ist kein Erlösertyp, auch wenn sein Doppelgänger im Fatsuit zum Schluss gekreuzigt wird. Und wenn er eine Heilslehre verbreitet, dann ist sie denkbar einfach: „Einatmen, ausatmen und dabei nicht durcheinanderkommen.“ Philip Kohl
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Ausgabe N°14 • April / Mai 2011 • Jahrgang 2 • trafficnewstogo.de
ARROGANT BASTARD
by Adrian Stanley Thomas, New York City MY MIND AT WORK There are a lot of things that come with age like wisdom, patience, and serenity. Except for wisdom of course, I have not acquired any other attribute associated with age, only a smoldering discontent for just about everything. Not everything, I like things. I’m crazy for a live Mime Show or watching CSPAN as politicians walk around on the Senate Floor. The entire time I’m thinking, “I wonder what kind of free stuff I could get if I ran for office”. Maybe I could get free food at a good restaurant. I could probably get free dry cleaning. There are also a lot of women who like politicians. I call them a weird mix between actor and magician, you are watching a performance and you’re trying to figure out how they did the trick while you’re looking right at them. You also find out that the trick can be done in a number of different ways. Having said that, as the seconds tick, I seem to find a problem
I HAD A DREAM ABOUT ART AND JOHN MCENROE by Adrian Stanley Thomas, New York City As a former high school tennis player, I am well aware of the emotional rollercoaster that tennis can provoke. Because tennis is such a solitary sport, it requires an inner reservoir of stamina that actually turns into high density pressure that if left without a release valve can make a person go completely insane. In sports, you are always constantly confronted with what the mind dreams versus what your body is actually capable of doing. The reason I bring all this up is that I had a dream about John McEnroe having a temper tantrum on the tennis court which had a slight twist. Mr. McEnroe is certainly the beacon for anger outbursts when it comes to the tennis court. The twist was that he wasn’t arguing about a backhand that was a little long past the baseline, but he was angry at Salvador Dali for dating Tatum O’Neal. So in retaliation, he starts ripping apart Mr. Dali’s artwork while calling it “Post-Neo-Garbage”. I will tell the story as it actually happened in my dream… It’s a sunny day at the US Open in Queens New York. The stands are packed with people. In the dream, I’m a reporter waiting to interview John McEnroe after he finishes his match with Salvador Dali. Mr. Dali is dressed in all black with a huge overcoat lined with purple ruffles on the shoulders. It looks like something that the music artist Prince might wear. He’s returning McEnroe’s serve with a strong one handed backhand while holding a cane with a big diamond sitting on top. As Mr. Dali is running from one side of the court to another, he yells, “Tatum is the sweetest young lady, and her feet”. Standing on the sideline, I thought mentioning the feet was going a bit too far, he was just
with every person that I meet. When someone yawns, it annoys me. This goes way beyond polar, but a concerted effort to edify just about everything that happens during my day. I’ve decided to just blame everyone else. It’s easier. If all of the nice people in the world would talk to the bad people in the world you could build a better world without magicians. But tell me this, if you see two people fighting, you stay and look for a while don’t you? Sure you do. Why do you stay and look for a while? Do you know the answer? Of course you don’t because I’m going to tell you. Could it be because that adrenaline rush of two people so angry at one another that they have a physical altercation and throw punches is a very specific kid of energy? I hesitate to continue with my “Who Are You” proclamation because whether or not I extrapolate meaningful verse from my gut that makes you wonder about anything is only momentary. You need to get back to your cell phone messages and talk loudly in public places so everyone else can hear you. The rolling
tide of collective androgyny will continue to percolate in collusion with a big dose of ridiculous. I’ve seen some video about people living in really small spaces. I have to tell you, I really thought about the amount of space you use during the day. All of the space that we don’t use during the day is space someone else could be using. Wait a minute that means that you probably would have to have someone standing very close to you. I should probably say that I have people and germ issues. This does not lend itself in a crowd. That’s it, cubicle living in our daily lives. But it has to be mobile so we can move around. I have the answer; if everyone just agreed with me about everything. The friction that we all run up against on a daily basis forces you to put people in tiers. You’ll never want to admit it, but the next time you are in a conversation with someone, before you know it, you rank their answers in a mental log of “idiot, or sub-idiot”. But you smile or politely disagree instead. Aristotle was a bit off with the whole disagreeing without making disagreeable talk. I’m caught as you are
sometimes I guess. If you are an analyzer like me, spoken thoughts are what you crave, like the farmers hunting down the over 30 single women for the Salem Witch Trials. It’s relentless. Are my quirks my own? Should I be sharing them with you, all of you “Trendies” out there? I just need to keep working on my “discontent” list that’s getting enormously thick. Perhaps, it is a fallacy perpetrated by all of the people who have gotten old over the years. They have created a harmonious soliloquy of “getting older phrases”. Whether or not it’s true is not the point of course. You “Trendies” are accustomed to following the herd so being harmonious is something that you are familiar with. I’m constantly holding you up to sagacious highs with justifiable lows. Can you feel me holding society up with the strength of the Mongols and Genghis Khan? Maybe it was the Greeks who felt an enormous accomplishment after building the Parthenon, or maybe the Africans after building the Pyramids. I’m holding you “Trendies” up; now fester like its 1999!!!
rubbing it in. McEnroe ran over to his tennis bag and pulled out one of Mr. Dali’s paintings. I recognized it immediately; it was “The Endless Enigma”. Salvador dropped his racket; he was still holding his cane with the big diamond on it. The crowd gasped and John started hopping around the court like a bunny. John looks at Salvador and starts furiously tearing apart the “Enigma”. The line judges are singing and dancing because they know that John will be suspended by the USTA for unsportsmanlike conduct for being an idiot. I wasn’t going to wait around all night, so I decided to just start asking questions. Before I could get anything out, he screamed, “Anybody can draw a Buddha on the moon, my 5 year old can do that”. While Salvador pulled on his whiskers, I jumped in. “Are you upset John?” I asked, hoping that he wouldn’t just throw the painting at me. “No, absolutely not!” He replied. “Why are you destroying this painting”, I asked, “Because Dali is a pain in my…” Before he could get out the colorful ending to that sentence, Mr. Dali started humping the air like it was Tatum I guess. “John, who are your favorite artists?” He thought for a while, the line judges stopped frolicking and moved closer to John and me. All of a sudden, McEnroe grabbed the microphone out of my hand and yelled, “Matisse, Matisse, we are all the blue people of Matisse”. Needless to say, it was a very brief interview with John McEnroe, but at least I saw the “Enigma” up close without having to go to a museum.
by idiosyncratic, radical belts and footwear. He’s one of those people with a presence that you are aware of, which is different from most if you happen to be walking past him. It could even surprise one, having heard his soft spoken conversation, should you strike up an exchange. It is shocking, yet weirdly plausible, that this reserved, yet distinguished gentleman is at the core of one of contemporary art’s biggest controversies of the last century. His impeccable style and deportment hint at his celebrity but give no clues as to its sources. Serrano, an only child, grew up Williamsburg, Brooklyn a predominantly Catholic neighbourhood where religion pervaded school, home and the streets. Young Andres had an enthusiasm to be a musician - a singer – but at 15, he dropped out of high school and was caught up in the harsh street life of New York City for many years. During this dissonant time Andres found it uncomplicated to study at the Brooklyn Museum of Art School. Since his 12th Birthday he had developed a passion for religious iconography in Renaissance paintings, and by the late 1970’s he had pulled away from the streets and was pursuing a career in art. Serrano, a visual artist, uses photography as his medium. Images are always beautifully lit and composed with deeply saturated colours, printed large format, in glossy cibachrome. Andres talks about his ongoing curiosity to explore things that he didn’t know about and to get people to discuss things they don’t talk about. The gorgeous sensuality of his work in general has brought many of his taboo subjects to public discussion. His early works grew directly from the enveloping religious environment of his youth, exploring symbols for the passion and violence of spiritual drama. These tableaux, incorporating religious icons, live humans, dead animals, flesh and blood are ‘memento mori’, contemporary studies of the human condition in the footsteps of the Old Masters. In the mid 1980s these investigations into bodily functions developed through ab-
stractions of corporal fluids, producing two series “Bodily Fluids” and “Immersions”. Sometimes the image is obvious but often the subject is made abstract by shifting of scales and the glorious play of colour and light. The fundamental components of a work are clarified by the title of the piece; Serrano enjoys the visual word play of elemental statement. One particular piece from 1987, the notorious “Piss Christ”, put Serrano at the forefront of public controversy and debate without a direct voice. A letter to a newspaper ignited the furor, which spread like wildfire, misrepresenting the work and ascribing all sorts of erroneous interpretations to Serrano’s intent. Andres became a symbol of their own construct of radically divergent groups. A hero of the fight for artistic freedom; a champion against censorship; an intellectual commentator on the condition of christianity in contemporary society; a critic of the Catholic Church; a threat to the religious political right. This image in particular and others from Serrano’s later “History of Sex” series, continue to stir reaction, alarmingly violent at times, as in Australia, 1997; Sweden, October 2007 and Avignon, France, April 17 2011. The aggressive incidents are disturbing on many grounds and particularly unsettling for Andres at a personal level. Meanwhile Andres has produced a tremendous body of work that has been celebrated, exhibited and collected around the world. In galleries and museums, on album covers for Metallica, the pages of the New York Times Magazine, a cover of a revised version of the New Testament; in the Taschen publication “America” and cameo appearances on popular TV shows (“The Good Wife”, “The Colbert Report”, “Work of Art”). Andres is a serious, thoughtful, and measured visual artist, he eschews any form of image manipulation, gimmickry or imitation. When he is invited to talk about his work his audience is informed, fascinated and well entertained. There are both a grand vision and meticulous attention to detail in Andres’ art that pervades
andres serRano by Ginette Bone, New Orleans Andres Serrano is tall, dark, handsome and in great shape. He favors the monotone, casual chic clothing of a New Yorker intensified
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Name, Vorname
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Francesco Clemente
Painting is like making love. You cannot ask, ‘ How do you do it?’ But, hopefully, it is beautiful. – Boredom is very important, boredom is the origin of any good idea and growing up in Naples in the 1950’s, I had many many many empty afternoons. Waiting is a big part of the effort. – To me the poets are closer than I am to the idea of voice, to a sort of primeval song that we all participate in. Maybe they express more directly a sense of sympathy for other human beings. Painting is a little bit more of a retreat from human beings in real life; painting is more about the extreme moments when speech doesn’t help anymore. – I’m at the age where I don’t need an acid trip to feel naked… to feel that I don’t exist. Now a self-portrait is almost a reminder to me that I do exist. – There’s poetry in the world. Poetry doesn’t belong just to the poets. You know, you can look at the most premeditated, cold blooded movie and find poetry in it.
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A few decades have passed, yet artist Francesco Clemente, now with the Mary Boone Gallery in New York City, still commands an astonishing amount of intrigue. One can just state that he is simply adhering to his convictions. Embarking on this long journey, his inevitable rise to global fame has been one of the many side effects. Clemente is known for having experimented with psychedelics, studying Indian spiritualism, joining the Italian Transavanguardia, and collaborating with Andy Warhol and Jean Michel Basquiat. Nothing is quite a testament to what this artist is really about; then an actual encounter with his paintings or an attempt to decipher the codes within the phrases that come out of his mouth.
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When you sit for an hour and a half in front of somebody, he or she shows about twenty faces. And so it's this crazy chase of, Which face? Which one is the one? — The nature of painting is to redeem an under current of sadness. That’s what every painting is about.
Postleitzahl, Ort
Agathe Snow was born in 1976 in windy Corsica before moving to New York City in her childhood. She works in a variety of media and has hosted 24-hour dance marathons and legendary dinner parties. Her recent show at the Deutsche Guggenheim Berlin was a celebration of an archetypical sense of community in the face of apocalypse. 1. „O paglia o fenu, basta che u corpu sia pienu“, as an old Corsican saying goes. Be it with straw or hay, the important thing is that the stomach is full. Agathe how do you make a decent polenta? And what are the key ingredients for a successful dinner party? Who wants decent? I only settle for delicious. Actually, the only secret behind a good polenta is that you have to take your time whipping it over and over again. And obviously the guests are also an important factor. Send out a nice invitation, give people cues as to what they can expect – have a theme, a dress code, a star food, a hommage - but leave room for imagination and for individual interpretation. In short, everyone present should feel like they are part of the success of the experiment. 2. To what extent does the hedonistic principle of pleasure as the only intrinsic good play a role in your art? I don’t think pleasure is the only "good". Of course, I always want people to enjoy themselves in my shows, yet I think I always find good and pleasure in less obvious places. I do invite people to get involved with the work and hopefully this will strike a reaction. To start a conversation is ultimately what I look for and where I think real pleasure can actually create goodness. 3. How do you view Fluxus? Do you consider yourself in a continuum with it? I obviously look up to it, but I do so from a very innocent point of view. I have always
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by Eric Aichinger
and later the reunification years. I like how you guys and girls live and thank you for the amazing welcome. 8. What are your plans for the future? Doing more, more, more, I am happy to say that I am about to start work on a show which intends to make me part of another continuum with George Herms of Semina, which is somehow the West Coast equivalent of the Fluxus and have also been asked to be part of a bi-coastal, multi generational extension of his work. And I want to learn how to be a Mother to my 9-month old baby boy Cyrus-Night and for that I want to be the best artist I can be.
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Agathe Snow interview
been making things, but I only started making ART once I started digging in the past, teaching myself everything that was considered art before me. I have yet to find the confidence to line myself up in art history, but I seek art as it is the only place I think real truth can be accomplished. Once I am sure to have accomplished something really true to me and the world around me, I think I am close. I do feel I am of my time and a product of my environment, but I have more growing to do in order to be of a continuum, I have to get timeless. Critics seem to have the ultimate say in such matters, so I leave this up to you and anyone else who gets to see my work. 4. What does Beuys’ concept of “Social Sculpture” mean to you? And does it have a future? Beuys is an ultimate hero of mine and his idea of “Social Sculpture” is ultimately timeless, the kind of truth I dream of. Social sculpture was way ahead of its time and is more and more appropriate as time goes on. Now with the internet and all social networks it can be taken to yet another level. 5. Was your sense of community influenced by the fact that you immigrated to New York as a small child? Would you say that besides the homogenizing and unifying aspect of a group it can also be the motor of change? My sense of community was not born from moving to NY, I think I took it along with me. I grew up in the late 70s in Corsica, with restaurateurs as parents whose friends were all artists and craftsmen living off the earth and staying close to each other trading at markets, hanging on to certain Hippie beliefs, loving freely, and children not always being sure of their real parents. Anyhow, community was something I grew up with, it`s like a sixth sense to me. Yet my desire for a community of my own was definitely increased from being uprooted at a young age and landing on foreign soil, where I knew no one and didn’t speak the language. I felt extremely lonely and lost for a few years. I made some real good friends along the way, but was always involved in too passionate relationships which didn’t leave any room for being in a group or for sharing with others. If that makes any sense, I dealt more on the one to one than in a group dynamic. 6. Do you think this ultimately changed with 9/11? Yes, the events of 9/11 and all the ensuing attention downtown NY received was the real catalyst for my communal undertakings. More than ever, or so it seemed, downtown NY was put under a microscope and the creative few roaming its streets like an island in a storm. Unity was of the moment, we didn’t have a common enemy but a common overbearing reality. History had hit us face on and without a clear vision of the future or of what lay ahead we would live in the present and soak up the attention and express ourselves. We had a voice and it got louder as a group. So yes, community is a great agent of change, it’s a great place to become your own person and evolve, conversation being present. 7. Somewhere I read that you believe wind to be sexy. You must have enjoyed you recent stay in airy Berlin quite a lot then. Were you able to get a closer look at the art scene there? I wish I had seen more of Berlin's art scene, but I just couldn’t do so this time around, since I barely ever left the studio while preparing the whole show there. I regret that, but will definitely make good for it next time. Wind really is the sexiest element I think. I always trusted chance as the ultimate creator of perfection. Bad tools, lots of people moving about and wind invites chance by pushing elements together while breaking others apart, and the feeling of some warm winds on your skin just turns you on like a lover's whisper. However, I am afraid that winter in Berlin was not the place for such a wind. But I did love the air in Berlin. It says you are free to live as you please. I like how the German people seized their chance of living another way of life after the complete destruction during the war
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his wardrobe and his environment. Andres has spent years patiently perfecting the interior space where he lives and works. You leave the doorman in the sleek contemporary lobby; walk through an anonymous steel door and cross the threshold to another time and place. The vestibule is solemn, intimate with soft warm light revealing ancient stone walls and sculptures. The 19th century recycled wood floors mute footsteps as you pass 17th century furniture to arrive in the magnificent 16-foot tall, vaulted main hall, as in a medieval castle. This space has a mezzanine reached by a 17th century style staircase built from recycled wood. Another salvaged stairway illuminated by backlit old stained glass windows, winds mysteriously down to the vaulted crypt spaces of a master suite. Here the floors are 19th century recycled pine, with marble tiles and old brick in the bed and bath rooms. The walls throughout are Jerusalem limestone and each level receives natural light and air from a wall of windows, which open from the bedroom to a private garden area. Andres designed and developed this environment over ten years to complement his continually revised collection of 17th century and earlier furniture and artifacts. This includes several splendid doors and double doors that Andres has creatively accommodated. This very real fantasy world also provides the perfect atmosphere for Andres’ photography, both active and realized. Only a couple of his own works are hung in the minimal setting and they reverberate harmoniously. There is an intriguing dichotomy between Andres Serrano, the perceived enfant terrible of the 1990s’ ‘Culture Wars’, and the quiet, impeccably groomed guy who doesn’t touch alcohol or tobacco, who is a regular with the newspaper and a cup of coffee at the neighbourhood café.
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