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zur VW-Affäre
versandt. VW und Amag haben auf eine Verjährung bis Ende 2017 verzichtet: Es reicht, wenn Sie sich in Geduld üben. Die Autos können ohne Einschränkungen genutzt werden.
4.
Was wird in der Garage mit dem Auto gemacht?
Es wird an das spezifische Diagnosegerät angeschlossen. Dieses baut eine Verbindung ins Werk auf, installiert die neue Software und vermerkt es in der Historie des
Ja, der Rückruf ist verbindlich. Sie müssen allerdings nicht gleich in die Garage rennen: Sie können beispielsweise vereinbaren, die Nachbesserung im Rahmen einer regulären Servicearbeit machen zu lassen. Und Sie können mit gutem Gewissen in die Ferien fahren: Amag plant, Nachfassschreiben zu versenden. Nach einer letzten Vorladung könnte das kantonale Strassenverkehrsamt den Fahrzeugausweis und das Kennzeichen jedoch zurückziehen, wenn das Kraftfahrzeug nicht an die Normen angepasst wurde.
6.
Verliert mein Auto durch die Nachbesserung an Wert?
Prognosen sind zum jetzigen Zeitpunkt schwierig zu machen. Wie der ganze Fahrzeugmarkt, wird auch der Occasionsmarkt stark von Angebot und Nachfrage bestimmt. Um den Wert zu erhalten, ist es im Moment wichtig, dass die Fahrzeuge wieder die gesetzlichen Anforderungen und Umweltnormen erfüllen.
7.
Welche Rechte habe ich als Besitzer eines betroffenen Autos?
Fahrzeugs. Dies dauert etwa 30 Minuten. Für die 1,6-l-Modelle wird zudem ein Strömungsgleichrichter befestigt (etwa 60 Minuten).
5.
Muss ich als Besitzer dem Rückruf eigentlich Folge leisten?
Die Antwort hängt vom konkreten Fall ab: Vertragsklauseln (Garantie), neu gekauftes oder Occasionsfahrzeug, Umstände des Verkaufs. Im Allgemeinen erleidet der Konsument im Moment keinen messbaren Schaden: Die Kraftfahrzeuge können ohne Einschränkungen in der Schweiz wie auch im Ausland genutzt werden. Sollte hingegen anschliessend an den Rückruf ein Problem auftreten, gilt es sich schnell bei Amag und gegebenenfalls dem Verkäufer zu melden.
8.
In den USA sollen VW-Kunden bis zu 5000 Dollar Entschädigung erhalten. Und in der Schweiz?
Betroffene VW-Fahrzeuge in den USA (NOx-Grenzwert 30 mg/km) können entweder gar nicht oder nur mit erheblichen Gebrauchsnachteilen nachgebessert werden. In Europa und in der
Schweiz (Grenzwert 180 mg/km) sind die Massnahmen technisch einfacher. Und: Das schweizerische Recht kennt das System des Strafschadenersatzes nicht (der in den USA allen Geschädigten pauschal gewährt wird, ohne dass sie den erlittenen Schaden individuell nachweisen müssen). Dementsprechend schliesst es VW für den Moment in der Schweiz (und in Europa) aus, eine pauschale Entschädigung zu gewähren.
9.
Wie steht es um die Möglichkeit, sich einer Sammelklage anzuschliessen?
Der schweizerische Rechtsweg kennt das System der Sammelklage nicht. Der Geschädigte, der beabsichtigt, seine Rechte vor dem Gericht einzufordern, muss individuell zur Tat schreiten und seinen Schaden konkret nachweisen, was zum gegenwärtigen Zeitpunkt kaum möglich ist. Rechtsanwälte organisieren diverse Kollektivmassnahmen gegen VW in der Schweiz, den Niederlanden und in Deutschland, vor allem mit dem Ziel, mit VW eine einvernehmliche Lösung zu finden. Es ist schwierig, die Erfolgsaussichten einer solchen Vorgehensweise abzuschätzen.
10.
Wie setzt sich der TCS für betroffene Mitglieder ein?
Der TCS führt zusammen mit Partnerclubs und der FIA ein Programm mit Messungen vor und nach der Nachbesserung durch. Dabei werden nicht nur Emissionen, sondern vor allem auch Leistung, Fahreigenschaften und der kostenwirksame Treibstoffverbrauch überprüft. Da auch der TCS bis vor Kurzem auf Freigaben der Behörden warten musste, haben sich diese Messungen verzögert. Bis zu den Sommerferien sollten erste Ergebnisse vorliegen. Ziel des TCS ist es, dass alle Kunden ihr Kraftfahrzeug weiterhin ohne Einschränkungen nutzen können, und zwar ohne irgendeinen Schaden davonzutragen. ◆ www.tcs.ch/vw-affaere
Juni 2016 | touring
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