Touring 18 / 2014 deutsch

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23. Oktober 2014 www.touring.ch AZA 1214 Vernier

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2014

Die Zeitung für Mobilität

Spezial 4×4

Unfälle mit Wild

Nervenkitzel am Abgrund

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Was zu tun ist, wenn’s knallt 30 TCS-Mitgliedschaft

Das gute Gefühl fährt mit 59

Wettbewerbe: Drei Nächte Verwöhnurlaub, Smartphone, Tablet

26 Sicher ankommen So bleiben Sie hinter dem Steuer gelassen und ruhig.

36 Jeep Cherokee Die Mittelklasse von Jeep ist eleganter geworden.

46 Als eigener Kapitän Mit dem Hausboot duch Frankreichs Kanäle.

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23. Oktober 2014 www.touring.ch AZA 1214 Vernier

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Die Zeitung für Mobilität

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Das gute Gefühl fährt immer mit. TCS. Immer an meiner Seite.

Auch 2015 können Sie sich jederzeit auf den TCS verlassen. Erneuern Sie jetzt Ihre Mitgliedschaft und geniessen Sie das gute Gefühl, immer sicher unterwegs zu sein. www.tcs.ch

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Attraktive Vergünstigungen Profitieren Sie von den zahlreichen Rabatten für Mitglieder: über 1’500 Freizeitangebote, Unterkünfte, Museen weltweit sowie Fahrkurse und Check-ups für Ihr Fahrzeug.

Ratgeber rund um Mobilität Ob Kindersitze, Reifen oder weiteres Zubehör – mit seinen unabhängigen Produktetests steht Ihnen der TCS mit wertvollen Tipps in allen Themen rund um die Mobilität immer zur Seite.

Für mehr Sicherheit auf der Strasse Der TCS engagiert sich für Ihre Sicherheit auf Schweizer Strassen. Mit Präventionskampagnen macht er auf die Gefahren im Strassenverkehr aufmerksam und sorgt sich dabei speziell um die Sicherheit unserer Kleinsten.

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Editorial und Inhalt | touring

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Nr. 18 | 23. Oktober 2014

Anhalten und nicht lamentieren!

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ie Gruppe von Kindergartenkindern und Erstklässlern steht brav an einem Fussgängerstreifen in einem kleinen Dorf. Ein Automobilist nähert sich langsam bremsend den Wartenden. Vorbildlich bewegen sich die Kleinen keinen Millimeter und warten ab, bis das Auto total stillsteht. Obschon das Auto immer noch in Bewegung ist, gibt der Fahrer den Kindern mit Handzeichen zu verstehen, dass sie doch über die Strasse gehen sollen. Sie bleiben aber nach wie vor stehen. Jetzt wird der Lenker ungehalten, beginnt heftig zu gestikulieren, was die Gruppe keineswegs beeindruckt. Endlich steht das Auto vor dem Streifen still, die Kinder bedanken sich artig und überqueren die Strasse. Das ist

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Aktuell 6

Club und Mitglied 59

Vermischte Meldungen

Mensch und Mobilität 24

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Motorräder und Roller sind im Stadtverkehr die schnellsten Verkehrsmittel. Ruhig und gelassen bleiben hinter dem Steuer: So funktioniert es garantiert. Wie Sie sich bei einem Unfall mit einem Reh, Wildschwein oder Fuchs verhalten müssen.

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Freizeit und Reisen 46 49

Test und Technik Jeep Cherokee: durchgestylt und weniger rüpelhaft. Der neuste TCS-Kindersitz-Test bringt ernüchterndes zu Tage.

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Fahrberichte und Neuheiten 39 VW Passat

SCHWERPUNKTTHEMA

4×4 Spezial 10 12 15

Bilder Pia Neuenschwander, upi, zvg

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Gemütlich im Gelände unterwegs: Offroad in den italienischen Alpen. Der 4×4-Markt in Überblick: neue Modelle, neue Tendenzen. Der Allrad-Markt boomt. Was beim Occasion-Kauf von SUV und Co. beachtet werden muss. Keine typischen Offroader: Nissan X-Trail und Lexus NX. SsangYong und Allrad: Eine Erfolgsgeschichte.

Titelbild: Nadia Rambaldi

für den Lenker zu viel, er zeigt den sich korrekt verhaltenden Kindern zum Abschied den Stinkefinger. Diese Situation ist befremdend und kommt leider zu oft vor, wie ich bereits mehrmals beobachten konnte. Trotz der vom TCS in Zusammenarbeit mit der bfu und Polizei landesweit lancierten Schulanfangskampagne kennen viele Autofahrer die Regeln nicht oder ignorieren sie: Sie müssen ihr Auto vollständig anhalten, sobald die Kinder die Strasse überqueren wollen. Die Geschwindigkeit verlangsamen reicht nicht, weil Kinder die Entfernung eines sich nähernden Autos noch nicht richtig abschätzen können. Also bitte vollständig anhalten! Felix Maurhofer, Chefredaktor

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Mit dem Hausboot im Nordwesten Frankreichs – ein Riesenknaller. Weihnachtsmärkte sind mehr als Treffpunkte für ein Glas Glühwein. Galicien ist nicht typisch Spanien, aber gleichwohl reizvoll. Der Jura begeistert Wanderer auch mit seinen Eisgrotten. Touristische Topangebote ennet dem Rhein zu vernünftigen Preisen.

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Mit einem Selfie und der TCS-Mitgliedskarte können tolle Preise gewonnen werden. Backstage: Marcus Brugger erzählt von den Dreharbeiten der TCS-Markenkampagne 2014. Wettbewerb TCS-Dienstleistungen Forum, Impressum Nachgefragt: Benel Kallen, Hobbykoch und Defender-Fahrer.

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touring | Aktuell Nr. 18 | 23. Oktober 2014

Automobile Träume, glänzend verpackt

ONLINE-UMFRAGE

Wie sicher fühlen Sie sich in Strassentunnels?

Schillernde Premieren, spannende Konzeptfahrzeuge und viele Facelifts: An der Mondial de l’Automobile in Paris zeigen die Hersteller, wie für sie die automobile Zukunft aussieht. Peugeot präsentiert den Quartz Concept, ein 4,5 Meter langer SUV mit Flügeltüren und Hybridantrieb. Infiniti geht, entgegen dem Trend zu sportlichen SUV, mit einem Luxus-Coupé an den Start. Der Concept-Car Q80 wurde im neuen Designstudio in London entwickelt und zielt klar auf den europäischen Geschmack ab. Etwas futuristischer sieht der Toyota C-HR aus. Ein wahrer Crossover, der schon in wenigen Jahren serienmässig produziert werden soll. Das Design mit extremer Coupé-

12% 29%

59%

■ Sehr sicher ■ Es geht so ■ Gar nicht sicher

Die neue Frage lautet: Hatten Sie schon mal einen Unfall mit einem Wildtier?

Linie dürfte allerdings noch etwas entschärft werden. Bei den Neuheiten fällt der MercedesBenz AMG GT auf, ein Sportwagen mit Bi-Turbo-V8 und 510 PS. Ebenfalls Premiere feiern der Jaguar XE, eine schöne Mittelklasse-Limousine, das neue BMW 2er Cabriolet und der Kompakt-SUV 500X von Fiat. Der Urvater aller europäischen Vans, der Renault Espace, wurde in Paris ebenfalls gebührend gefeiert. Die Neuauflage des Espace bietet ein Multi-Sense-System, welches Lenkung, Gangwechsel, Dämpfung und Ansprechverhalten des Motors sowie Innenraumbeleuchtung, Klimatisierung und den Motorsound steuern kann. nr

Laut Toyota soll der C-HR schon bald in Serie gehen. Aber mit alltagstauglicher Coupé-Linie. Mehr Bilder unter www.touring.ch.

Ihre Meinung interessiert uns! Regelmässig können Sie an unserer Online-Umfrage auf der Website www.touring.ch mitmachen.

WWW.TOURING.CH

Dieser fliegende Roboter kennt keine Hindernisse. Das Westschweizer Start-up Flyability hat eine Drohne entwickelt, die Gegenstände erkennt. Gerade in Notsituationen sind damit viele Anwendungen möglich.

Das Wundermittel für Familienausflüge Auf Familienausflügen wird es den Kindern schnell langweilig und sie beginnen zu meckern. Das muss nicht sein. Die Lösung heisst «Foxtrail», die Rätsel auf der Schnitzeljagd amüsieren die Kleinen und entlasten die Eltern.

«Touring» auf iPad Die aktuelle «Touring»-Ausgabe können Sie gratis auf das iPad herunterladen. Die iPad-Version ist mit multimedialen Elementen wie Videos, Bildergalerien oder Links angereichert. Die iPad-Ausgaben finden Sie im App-Store.

Bilder Auto-Medienportal.Net/Euromediahouse, TCS, Santa Cruz Bicycles/Cut Media, Kapo SG, TripAdvisor

Fliegender Roboter aus der Schweiz

Männlich, verheiratet sucht… E-Bike 233 000 Elektrovelos sind auf den Schweizer Strassen unterwegs. Und die E-Bikes boomen. Allein im vergangenen Jahr gingen etwa 50 000 E-Bikes über den Ladentisch. Dies zeigt ein im Auftrag des Bundesamts für Energie erarbeiteter Bericht zu Elektrovelos in der Schweiz. Der durchschnittliche Besitzer ist demnach männlich, 53,5 Jahre alt (rund ein Viertel der E-Velofahrer sind Rentner).

53,5 Jahre alt ist der durchschnittliche E-Bike-Besitzer in der Schweiz.

Auch verfügt der E-Bike-Besitzer über ein mittleres Einkommen und lebt in einem Zweipersonenhaushalt in einem Dorf oder in der Agglomeration. Die Hauptgründe für den Kauf sind der Spass am Fahren, die Verbesserung der Gesundheit sowie die Vorteile eines solchen Velos. Die Reichweite des Akkus ist von grösster Bedeutung für die Wahl eines bestimmten Modells. dno

Aktuell | touring

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Bewertungsportale empfehlen, wohin die Reise gehen soll

Gipfelstürmer Der schottische Bike-Trial-Profi Danny MacAskill hat sich einen Bubentraum erfüllt. Im Video «The Ridge» zeigt der Ausnahmekönner auf zwei Rädern, wie er auf seiner Heimatinsel Isle of Skye die Cuillin Ridge, einen bis anhin unberührten Bergrücken bezwingt – atemberaubend.

Kantonspolizei informiert, wo mobile Blitzanlagen stehen Auf der Homepage oder Facebook-Seite der St. Galler Kantonspolizei traut man seinen Augen kaum. Die Standorte aller semistationären Radaranlagen sind hier nur einen Mausklick entfernt. Ein Schnitzer, oder waren Hacker im Spiel? Weder noch! Mit dem originellen Vorstoss will die St. Galler Polizei einen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten und die Verkehrsteilnehmer aufrufen, die Geschwindigkeit auf den jeweiligen Abschnitten zu mässigen. Zudem will sie die Diskussion rund um Tempolimiten

anregen. Die Autolenker freut’s, aber das Bundesamt für Strassen reagiert eher verhalten und weist darauf hin, dass das Gesetz es ausdrücklich verbiete, den Standort der Blitzanlagen bekanntzugeben. Das selbe Gesetz hatte einst den SMS- und Internetdiensten, die solche Warnungen kommerziell verbreitet hatten, den Riegel geschoben. Das gelte aber nicht für die Polizei, so die St. Galler Behörden. Und sie präzisieren, dass sie nicht den genauen Standort, sondern nur die Strasse angeben würden. jop

Auf dem Kastanienweg gibt das Tessin ein paar Geheimnisse preis

In Flandern können die Bierliebhaber unter 1000 Sorten auswählen

Das Tessin besteht nicht nur aus den Tourismusmagneten Lugano, Locarno und Ascona. Im Herbst lässt sich auf dem thematischen Kastanienweg in der Region Malcantone Wissenswertes über den Anbau des Kastanienbaums, die Kastanienwälder und somit auch über das frühere Grundnahrungsmittel armer Leute, die Kastanie, erfahren respektive erwandern. Ausgangs- und Endpunkt ist die Bussstation in Arosio. Auf dem 14,8 km langen Kastanienweg passieren Wanderer eher unbekannte Dörfer wie Mugena, Val Firinescio, Vezio, Piano del Caroggio oder Fescoggia. Die Wanderzeit beträgt circa fünf Stunden, mehr Infos unter Telefon 091 606 29 86. Bü

Den Grundstein zum heutigen Bierparadies Flandern haben im Mittelalter die Mönche mit ihren Trappistenbieren gelegt. Heute können Touristen zwischen 500 und 1000 Biersorten, die in 105 Brauereien gebraut werden, auswählen. In den typischen Bierlokalen, in Flandern heissen sie «Cafés», werden oft bis zu 50 verschiedene Biersorten ausgeschenkt. Die Biermenüs werden von den Küchenchefs mit unterschiedlichen Biersorten zubereitet und zu jedem Gang das passende Bier empfohlen. Wer ein paar Tage im mittelalterlichen Juwel Brügge oder Eurpoas Zentrum Brüssel verbringt, sollte sich ein Bier genehmigen – www.flandern.at. Bü

Reisende interessiert brennend, was andere Reisende von einer Destination oder einem Hotel halten. Die Website Tripadvisor.de besuchen und in Sekundenschnelle unglaublich viel erfahren. Etwa, dass der Machu Picchu in Peru zum Wahrzeichen des Jahres erkoren wurde, gefolgt von der Scheich-ZayidMoschee in Abu Dhabi und dem Taj Mahal im indischen Agra. Falls Sie die drei Top-Parks des Jahres noch nicht besucht haben, hier sind Ihre Reiseziele: Der Stanley Park in Vancouver, der Garden of the Gods in Colorado Springs und der Central Park in New York City. Falls noch ein paar surreale Reiseziele auf dem Programm stehen, Tripadvisor, also die Reisenden, sagen es ihnen: die Weisse Wüste in Ägypten, der Cano Cristales (Bild) in Kolumbien oder der Krater von Derweze in Turkmenistan. Bü

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KURZFRISTIG EIN HOTELZIMMER FINDEN – MIT DIESER APP GELINGT ES SICHER Die Sitzung dauert mal wieder etwas länger oder der Aufenthalt in einer Stadt soll noch um einen Tag verlängert werden – nur die Übernachtungsmöglichkeit fehlt noch. Die neue Version der App «Hotel Tonight» liefert Ihnen auf einen Blick Preise und Informationen zu Hotels mit freien Zimmern für heute Abend, für morgen und für bis zu eine Woche im Voraus. Die übersichtliche und hübsch gestaltete App bietet Bilder zu den Zimmern, Angaben zum Hotel und auch einen Lageplan. Die Zimmer können direkt aus der App heraus gebucht werden, das lästige Suchen und die Telefoniererei nach einem freien Zimmer entfällt so.

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PREMIUM 4×4

Van: Rodius

10 touring | 4×4 Spezial Nr. 18 | 23. Oktober 2014

Offroad in Italien | Mit Allradantrieb auf bis zu 3000 Meter über Meer, entlang von Schotterstrassen und waghalsigen Abgründen. Abenteuer-Ferien mit drehmomentstarken Motoren. Reportage: Nadia Rambaldi

Im Geländegang den Berg hinauf uns nach kurzer Zeit ein wunderbares Panorama. Entlang der Kammstrasse fahren wir bis zum Col de Prete, der Mittagsstopp erfolgt unterwegs, schnell und unkompliziert, dafür mit toller Aussicht.

len Abgründe neben dem Schotterweg schnell gehen. Aber sonst fährt alles fast wie von allein: im ersten oder zweiten Gang der Untersetzung gemütlich den Berg hinunter. Gebremst wird nur im Notfall, der Motor bremst von alleine. Trotzdem geht an diesem Tag eine Bremszange kaputt und muss ersetzt werden; zum Glück sind Jeep-Ersatzteile im Fiat-Land Italien seit dem Zusammenschluss der Konzerne problemlos aufzutreiben. Nach einer angenehmen Nacht in einem tollen Hotel stehen am zweiten Tag ausgewaschene Offroadpisten und zwei einfache Pässe rund um Pinerolo auf dem Programm. Dabei bekommen die Fahrzeuge auch ziemlich nasse Füsse. Dazwischen immer wieder wunderbare Aussichten, und das bei sehr guten Wetterbedingungen. Die Landschaft ändert sich je nach Höhenlage, mal zeigt sie sich sattgrün, mal steinig und schroff. Die Gruppe ist zufrieden. Die Strecke ist zwar anspruchsvoll, doch Angst um ihre Jeeps

Bremszange futsch Am Nachmittag wird das Wetter etwas trüber und auch nass. Die Felsen werden glitschig und machen die steinige und steile Abfahrt zusätzlich zum Erlebnis. Rolli lässt mich trotzdem ans Steuer. Die riesigen Räder des Toyota spürt man auch am Lenkrad; einlenken und zurücklenken wird zum Kraftakt. Vor allem das zurücklenken muss angesichts der stei-

4×4 Exploring An einem Lagerfeuer in Australien beschloss Rolli Vogel, sich mit 4×4Abenteuerferien selbständig zu machen. 2003 hat er seine Firma gegründet, seither bietet er jedes Jahr mehrere Touren in verschiedenen Schwierigkeitsgraden an. Bevor man mit ihm auf Tour geht, empfiehlt es sich, einen OffroadKurs zu absolvieren. www.4×4-exploring.ch

Links: Jeden Morgen erklärt Rolli Vogel der Gruppe die Tagestour, bevor es ins Gelände geht.

Rechts: Auch Wasserdurchfahrten gehören zur Offroad-Tour. Schnorchel braucht es aber keinen.

Bilder Nadia Rambaldi

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er im Gelände fahren will, muss zuerst Druck ablassen: Geräuschvoll zischt die Luft aus den Reifen. Der Zeiger auf dem Reifendruckmessgerät sinkt langsam aber stetig von 3,2 auf 2,2 Bar. Deckel drauf und gut. Tourguide Rolli Vogel ist zufrieden. Auch die Teilnehmer Kandy, Beat und Stephan lassen Luft ab. Alle sind mit Jeeps angereist, drei Generationen Grand Cherokees fahren auf dieser Tour in den italienischen Südalpen mit. Doch das ist bloss ein Zufall. Für die Offroad-Tour im Piemont ist ein Geländefahrzeug mit Untersetzung aber Pflicht. Ein Strassen-SUV hätte da so seine Probleme. Mittlerweile ist die Luft draussen und Rolli Vogel zeigt uns die heutige Route auf einer Strassenkarte, schwierige Passagen werden kurz besprochen. Dann geht es nach einem kurzen Einkaufsstopp endlich los. Zuerst bergauf, auf einer alten Militärstrasse. Doch diese wird auf halbem Weg zur Schotterstrasse, die immer schmaler wird. Entsprechend rumpelt es auch in Rollis Toyota. Ich werde auf dem Sitz hin und hergeworfen, die Strecke wird immer holpriger. Den anderen Damen auf dem Beifahrersitz geht es genau gleich. Selber fahren macht mehr Spass. Dafür eröffnet sich

4×4 Spezial | touring

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Nr. 18 | 23. Oktober 2014

Offroad: Wer kann es, was braucht es? Für die meisten Offroad-Touren von 4×4 Exploring braucht es einen Geländewagen mit Allrad und Untersetzung, also einem Geländegang. Je nach Schwierigkeitsgrad braucht es noch zusätzliche Ausrüstung am Fahrzeug: ◾ 1. Schwierigkeitsgrad: Asphalt und Kies, SUV-tauglich, Allrad ist aber Pflicht. ◾ 2. Schwierigkeitsgrad: Schotter mit leichten Auswaschungen, noch immer SUV-tauglich.

◾ 3. Schwierigkeitsgrad: Gelände mit starken Auswaschungen, Steilfahrten, AT-Bereifung wird empfohlen (All Terrain). ◾ 4. Schwierigkeitsgrad: Wasserdurchfahrten, extreme Auswaschungen, grosse Steine, Sand. Unterfahrschutz und Seilwinde am Fahrzeug werden empfohlen. ◾ 5. Schwierigkeitsgrad: MT-Bereifung (Mud Terrain) ist Pflicht, Sperren auf Achsen und Seilwinden ebenfalls. Bis Schwierigkeitsstufe 3 ist mit serienmässigen Geländefahrzeugen ohne spezielle Ausrüstung machbar. Offroad-Fahrkurse sind von Vorteil. nr

Die perfekte Offroad-Idylle: Einsame Schotterwege und spritzige Wasserdurchfahrten. Für die meisten Wege hat Rolli Vogel von 4×4 Exploring eine Spezialbewilligung.

Unplanmässiger Stopp: Auf dem Weg auf den Monte Jafferau darf jeder anpacken. Der Schnee muss weg, sonst drohen die Fahrzeuge abzurutschen.

müssen Kandy, Beat und Stephan nicht haben. Höchstens ein paar leichte Kratzer im Lack, die sich wieder auspolieren lassen. Auch die geselligen Abende in der Gruppe kommen gut an. Besonderes Highlight am vierten Tag ist die Assietta Kammstrasse, eine der beliebtesten Höhenstrassen der Westalpen. Sie ist sehr schmal, kreuzen ist fast unmöglich. Rolli lässt mich wieder ans Steuer; der Abgrund auf der Fahrerseite ist eindrücklich, ich halte mich am Lenkrad fest. Am letzten Offroad-Tag will Rolli nochmals hoch hinaus. Wir fahren auf den Monte Jafferau, auf 2805 Meter über Meer. Es macht riesig Spass, auf dem ausgewaschenen Weg entlang von Skipisten zu fahren. Der Toyota ackert sich im Geländegang mit unglaublicher Kraft langsam den Berg rauf. Jedes Mal, wenn ich denke, es geht nicht mehr, geht es trotzdem. Nur einen ausserplanmässigen Stopp müssen wir hinlegen: An einem schattigen Plätzchen hat sich ein Schneefeld aus vergangenen Tagen dem Sommer widersetzt. Nun heisst es Schneeschaufeln! Nach einer guten Dreiviertelstunde haben wir es geschafft, können mit unseren Offroadern rübersetzen und bis zum Gipfel hinauffahren. Ein wahr◾ lich einmaliges Erlebnis.

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SUV und Crossover | Die Welle der SUV und der Crossover schwächelt keineswegs und ist dabei, alle Autosegmente zu erobern. Mit viel Hilfe von Fahrzeugen mit trendigem Aussehen und modernster Technik.

Auf allen Terrains Boden gewonnen setzt die Fiat-Chrysler-Gruppe stark auf SUV, um zum Wachstum zurückzukehren, währenddem VW das seinige mit einer Verdoppelung des Angebots in den kommenden zwei Jahren stimulieren will. In diesem Zusammenhang erstaunt es nicht, dass diesen Herbst zahlreiche SUV enthüllt oder auf den Markt gebracht werden, vor allem am Salon von Paris.

Neues Sicherheitsarsenal Auch wenn er nicht in erster Linie für Europa bestimmt ist, zeigt der massive Volvo XC90 doch, dass SUV bei der Technik an der Spitze stehen können. Seine «entwicklungsfähige» Plattform wird auch in kommenden grösseren Modellen des schwedischen Herstellers und seines chinesischen Besitzers Geely zu finden sein. Typisch Volvo, sind im Sicherheitsarsenal neuartige Einrichtungen zu finden, wie eine automatische Bremsung an Kreuzungen, wenn das Risiko einer Kollision mit einem von der Seite kommenden Fahrzeug besteht. Die allgemeine Einführung von Fahrerassistenzsystemen trägt dazu bei, die SUV an die Spitze zu setzen. So hat der Nissan X-Trail kürzlich den strenger gewordenen EuroNCAP-Test mit fünf Sternen abgeschlossen. Das Duo Fiat 500X und Jeep Rene-

Bilder zvg

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or kurzem noch undenkbar: Der Chef der noblen RollsRoyce hat erklärt, dass sich zahlreiche Kunden seiner illustren Marke über die Eventualität eines SUV erkundigt haben. Und er fügte hinzu, dass eine Entscheidung über eine Produktionsaufnahme bald fallen dürfte. Es ist wahr, dass Bentley, das Alter EgovonRolls-Royce,bezüglichbritischer Raffinesse, etwa 2016 einen Geländewagen der obersten Klasse auf den Markt bringen wird. Die Moral: Kein Segment entkommt der Leidenschaft, welche moderne Geländewagen auslösen, die aber wenig mit den rustikalen Offroadern von einst zu tun haben. Die Designer haben sich hübsche Karosserien ausgedacht, neben denen konventionelle Autos eine blasse Figur machen. Und dann legen die SUV mehr Wert auf ihre Bezeichnung als Sport Utility Vehicles, indem sie immer variablere Innenräume bieten, die oft bis zu sieben Personen Platz bieten. Die praktische Seite eines Vans ohne das Aussehen eines braven Familienautos. Konfrontiert mit einer immer härter werdenden Konkurrenz, setzen die Automarken immer mehr auf SUV und deren Ableitung Crossover, die aus verschiedenen Auto-Stilen entstehen. So

gade (siehe Interview) ist bezeichnend für die gegenwärtigen Fortschritte bei den Mini-SUV. Man findet Ausrüstungen wie Totwinkelassistenten und adaptive Tempomaten (ACC). Sogar Suzuki kündigt für seinen neuen Vitara ein ACC und ein Antikollisionsradar an. Bei den Antriebskonzepten haben die 4×2-Versionen Aufwind, wie beim Land Rover Dis-

Die wichtigsten Neuheiten bei den 4×4

Fiat 500X Dieser 4,25 m lange SUV wird von Motoren mit 120 bis 170 PS angetrieben.

Honda HR-V 2006 eingestellt, feiert dieser Pionier der Mini-SUV nächstes Jahr seine Rückkehr.

Suzuki Vitara Der sehr kompakte (4,18 m), unveränderliche Vitara wird ab 2015 gebaut.

4×4 Spezial | touring 13 Nr. 18 | 23. Oktober 2014

Die vielseitigen, kleinen SUV gehören zur Spitze Wie steht das Segment der Mini-SUV in Europa da? Chris Ellis: Es wächst extrem schnell. Ich würde sogar sagen, dass diese Kategorie, zu der Fahrzeuge gehören wie der Nissan Juke, der Skoda Yeti und von jetzt an auch unser Jeep Renegade, bei den SUV die dynamischste ist. Im laufenden Jahr wird dieses Segment in Europa 700 000 Einheiten erreichen. Und es wird weiterhin deutlich wachsen. Die Schwelle von einer Million Fahrzeugen wird in einigen Jahren überschritten. Warum diese Begeisterung? Die Kleinwagen sind ein enormes Segment.DerKundelässt traditionelle Autos zu Gunsten vielseitigerer Fahrzeuge links liegen. Kleine Fahrzeuge habe die ideale Grösse, zum Fahren und zum Parkieren. In einer Zeit, in der Verbrauch und CO2Emissionen eine wichtige Rolle spielen, ist auch der Umweltaspekt massgebend. Werden die Kompakt-SUV entthront? Es ist klar, dass die Kompakten das grösste SUV-Segment in Europa bleiben. Ihre Vormachtstellung ist unbestritten. Das beschleunigte Wachstum der kleinen SUV geht nicht zu ihren Lasten, sondern zu denen der Klein- und Kompaktautos. Diese Kundschaft wird vom Platzangebot und der Polyvalenz der Mini-SUV an-

Mit 4,23 m ist der Jeep Renegade ein Mini-SUV, der sich den kompakten SUV nähert. Eine von den Automobilisten geschätzte Grösse.

covery Sport, der auch mit Frontantrieb angeboten wird. Was das Modell mit Allradantrieb nicht daran hindert, sich in bis zu 60 cm tiefe Furten vorzuwagen. Was die Motoren betrifft, ist das Downsizing in vollem Gang: Ein grosser SUV wie der Volvo XC90 hat nur noch vier Zylinder und beim überarbeiteten VW Touareg sind die Benzinmotoren

Land Rover Discovery Sport 4,59 m lang, er löst den Freelander ab und wird als 5+2-Sitzer erhältlich sein.

gezogen. Die grossen SUV auf der anderen Seite nehmen ab.

Der Amerikaner Chris Ellis ist Chef der Marke Jeep für den europäischen Markt.

«Dieses Segment zieht die Kunden von Kleinund Kompaktwagen ab»

verschwunden. Hybridversionen sind noch eine Randerscheinung, werden aber durch den Lexus NX300h mit 197 PS und einem angekündigten Verbrauch von 5,0 l/100 km (siehe Fahrbericht) Auftrieb erhalten. Noch eindrucksvoller ist der Porsche Cayenne Plug-in-Hybrid mit 3,4 l, was 79 g/km CO2 entspricht – bei einer Leistung von 416 PS.

Kia Sorento Länger (+9,5 cm), aber niedriger (–1,5 cm) tendiert diese 3. Ausgabe zum Premium.

Ist der 4×2-Antrieb weiter auf dem Vormarsch? Der europäische Markt tendiert vermehrt zu den 4×2, sowohl bei den kleinen SUV als auch bei den kompakten. Bei den Mini-SUV lässt sich dieser Trend mit der Tatsache erklären, dass die Kunden ein günstiges und ökonomisches Fahrzeug suchen. Der Jeep Renegade wird in dieser Beziehung angesichts der starken Orientierung unserer Marke zum Gelände eine Ausnahme sein. Die Idee ist auch, dem Kunden die Versicherung zu geben, dass er auch aus extremen Verhältnissen herauskommt, wenn es nötig ist. Der Renegade hat das Gelände im Visier, sein Derivat Fiat 500X ist ein Crossover. Wie bringt man das in Einklang? Die Fahrzeuge basieren auf der gleichen Architektur, die Entwicklung erfolgte aber durch zwei Teams. Ein Teil der Plattform, nämlich die Radaufhängungen und das Allradsystem, unterscheiden sich fundamental. Was das Design betrifft, so wurde der Renegade durch ein amerikanisches Team ausgearbeitet, der 500X hingegen bei Fiat in Italien gezeichnet. Resultat: Die zwei Fahrzeuge sind unglaublich anders. Interview: MOH

Doch auch die SUV-Lawine kann neue Mitspieler bei den «Allweg-Kombis» nicht verbergen. Seat stellt den Leon ST X-Perience mit um 3 cm erhöhter Bodenfreiheit vor und VW den Golf Alltrack. Für kleine Budgets hat Fiat den Panda Cross erneuert und Opel lanciert den Adam Rocks, ein Fronttriebler im AbenteurerLook. Marc-Olivier Herren

Volvo XC90 Als Attraktion von Paris ist dieser grosse SUV (4,95 m) vollgestopft mit Technik.

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4×4 Spezial | touring 15 Nr. 18 | 23. Oktober 2014

4×4 | Auf dem Schweizer Markt gibt es Autos mit Allradantrieb in Hülle und Fülle. Unsere Prüf- und Kauftipps für diesen manchmal undurchsichtigen Marktdschungel.

Die richtige Occasion finden

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ehr als ein Drittel der rund 300 000 neuen Autos, die in der Schweiz jedes Jahr verkauft werden, sind mit Allradantrieb ausgerüstet. Ein richtiger Boom, wenn man bedenkt, dass der 4×4-Anteil 1975 nur 0,7% erreichte und noch im Jahr 2000 bei 17,4% lag. Als Folge dieser Flutwelle, die Anfang des Jahrtausends begann, ist heute der Occasionsmarkt voll von Modellen aller Grössen. Man muss sich aber bewusst sein, dass SUV und Kombis mit Allradantrieb in den meisten Fällen mehr kosten als gewöhnliche Autos.

4×4 und 4×2 nicht verwechseln Eingangs möchten wir präzisieren, dass viele neuere SUV und Crossover nicht über Allradantrieb verfügen. Man muss also wissen, wozu man sein Fahrzeug

Weil gesucht, haben gebrauchte 4×4 normalerweise einen geringeren Wertverlust.

einsetzen will. Für den Einsatz in der Stadt und im Flachland sind die 4×2 eine vollwertige Alternative. Bei den 4×4Modellen haben elektronisch geregelte Allradantriebssysteme die klassische

Technik mit bis zu drei Differentialen weitgehend abgelöst. Sie sind zwar weniger leistungsfähig im Gelände, haben aber den Vorteil, billiger, leichter und haushälterischer mit dem Treibstoff ▸

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lung bekannt, einem Glasbläser über die Schultern und bewundern die bunten Häuser sowie die weltberühmten Spitzenstickereien in Burano. Unser Ausflug endet wiederum am Markusplatz, wo Sie noch einmal in die bunte Karnevalswelt eintauchen können. Am Abend erwartet uns das Hotel mit einem feinen Abschlussmenü. 4. Tag, Heimreise Mit vielen unvergesslichen Eindrücken im Gepäck treten wir heute die Heimreise an.

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4Ă—4 Spezial | touring 17 Nr. 18 | 23. Oktober 2014

TCS-Test gegen verdeckte Schäden

TCS Vergleich: Die gefragtesten 4Ă—4 Occasionen Marke/Modell

Produktion

Audi A4 (B8) Avant quattro Audi Q3 (8U) quattro BMW X1 (E84) xDrive BMW X3 (F25) xDrive Ford Kuga (‘08) 4WD Mazda CX-5 AWD Skoda Octavia (1Z) Combi 4Ă—4 Subaru XV Suzuki SX4/S-Cross 4Ă—4 VW Tiguan 4MOTION

2008– 2011– 2009– 2010– 2008–2013 2012– 2004–2013 2012– 2006– 2007–

â–¸ zu sein. Diese Salon-4Ă—4 sind perfekt fĂźr winterliche Verhältnisse. In der Tabelle hat der TCS die zehn Allradfahrzeuge verglichen, die auf dem Occasionsmarkt am häufigsten vorkommen. Es handelt sich um kompakte SUV und zwei Kombis (Audi A4, Skoda Octavia). Auch wenn die Preise nicht wirklich gĂźnstig sind, sieht man, dass es mĂśglich ist, preiswerte Modelle (Suzuki SX4, Octavia) zu finden. Ausser dem Preis sind verschiedene Auswahlkriterien zu berĂźcksichtigen, wie der Fahrkomfort und die Fahreigenschaften, weil gewisse

Leistung (kW) 103–200 103–228 105–190 135–230 100–147 110–129 77–118 84–110 79–99 103–155

Länge (m) 4,70 4,39 4,46 4,65 4,44 4,54 4,58 4,45 4,12 4,46

Anhängelast (kg) max. 2100 max. 2000 max. 2000 2000 max. 2100 max. 2000 max. 1600 max. 1600 max. 1500 max. 2500

Preis ab ca. (Fr.) 17 000.– 32 000.– 20 000.– 31 000.– 14 000.– 29 000.– 10 000.– 19 000.– 9 000.– 16 000.–

TCS Vergleich 4Ă—4 Occasionen

4Ă—4 mehr Seitenneigung zeigen als andere. Bei den Motorisierungen machen die Diesel oft den LĂśwenanteil aus, sind aber auch teurer. Das Platzangebot an Bord und die Variabilität des Interieurs kĂśnnen sich stark unterscheiden, vor allem wegen der Anwesenheit von sperrigen Kardantunnels. Beachten sollte man auch die Kapazität des Kofferraums. Da gibt es manchmal grosse Unterschiede. Das ist auch bei der Anhängelast der Fall, einem Kriterium, das bei 4Ă—4 oft entscheidend ist. MOH/TCS MoBe

Der Kauf eines gebrauchten Allradlers stellt oft eine beträchtliche Investition dar. Weil die Garantie bei Gebrauchtwagen im Prinzip auf einige Monate beschränkt ist, lohnt es sich, zu prĂźfen, ob das Fahrzeug nicht versteckte Schäden aufweist. Diese kĂśnnen vielfältig und schwer zu entdecken sein. Eine gute LĂśsung ist, es einem TCS Occasions-Test in einem Technischen Zentrum zu unterziehen. Diese ausfĂźhrliche Kontrolle umfasst alle Komponenten: Fahrgestell, Motor, Aufhängung, Bremsen, elektrische und elektronische Systeme. Der von neutralen Experten des TCS durchgefĂźhrte Test wird den Mitgliedern ab Fr. 120.– (Preise variieren je nach Zentrum) und NichtMitgliedern fĂźr Fr. 240.– angeboten. FĂźr Fr. 20.– ist auch eine EurotaxBewertung des Fahrzeugwertes mĂśglich. Infos unter www.tcs.ch. tg

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18 touring | 4×4 Spezial

Bilder MOH, zvg

Nr. 18 | 23. Oktober 2014

Der Nissan X-Trail ähnelt dem Qashqai, ist aber muskulöser.

Charakteristisches Design und Luxus vereint: Der Lexus NX 300h.

Bequemer SUV für längere Fahrten

Provokatives Design und viel Technik

Nissan X-Trail | Bestens ausgestattet offenbart dieser SUV die Qualitäten einer Reiselimousine, macht aber auch Lust aufs Gelände.

Lexus NX 300h | Sein geschickt andersartiges Design sorgt für frischen Wind, genauso wie die neuartige Bordelektronik.

F

rüher ein SUV durch und durch, tendiert der neue Nissan X-Trail jetzt zum Crossover. Sein Auftreten, sein maskulines Design und seine Bodenfreiheit von 21 cm bleiben Attribute des 4×4. Trotzdem kommt der Wagen in allen Belangen sehr zivilisiert daher. Dies zeigt schon die Ausstattung des Innenraums. Wenige SUV messen dem Innern mit weichen Polsterungen und wertigen Chromakzenten derart viel Wichtigkeit bei; dies erzeugt ein behagliches, fast schon hochklassiges Ambiente. Eine weitere Neuheit ist der um 8 cm verlängerte Radstand, der den hinteren Passagieren zugutekommt. Die Rücksitzbank ist gut zugänglich, erfreut mit grosszügiger Beinfreiheit und läuft zudem auf langen Schienen; die Rücklehnen sind abklappbar. Die Sitzfläche dürfte etwas breiter sein, doch ist der Vorteile: Grosser, anpassbarer Komfort gut. Dies gilt insbesonInnenraum, ausgezeichneter dere für die serienmässig mit Ledersitzen versehene und vollstänReisewagen, Fahrassistenzsysdig ausgerüstete Version Tekna. teme, komplette Ausrüstung, Als Nachfolger des Qashqai+2 Qualitätsverbesserung. lässt sich der X-Trail mit zwei zuNachteile: Schwacher Motor sätzlichen, komplett im Unterbeim Start, Wagengrösse, boden versenkten und ausklappfehlende Bergabfahrhilfe (HDC). baren Sitzen ordern (Fr. 1000.–). Technik: SUV; 5–7 Plätze; Länge: Der Kofferraum ist sehr modular: 4,64 m; Kofferraum: 445–1877 l; 1,6-lTurbodiesel, 130 PS, 320 Nm bei Sind die Rückenlehnen herunter1750 U/min; 6-Gang-Getriebe; Allradgeklappt, erhält man eine grosse, antrieb; 0 bis 100 km/h in 11 s; Anflache und teppichbezogene Lahängelast: 2000 kg Testverbrauch: 6,9 l/100 km, Reichweite: 869 km defläche. Die langsame elektriPreis: Fr. 44 600.– (1.6 dCi 4×4 Tekna). sche Heckklappe gefällt weniger. Sonderlich spritzig ist dieser SUV zwar nicht; er liegt aber gut auf der Strasse und reagiert gutmütig auf die untersteuernde Tendenz seines Frontantriebs. Das verstärkte Chassis garantiert eine gute Kurvenlage. Zusätzlich sind Assistenzsysteme stets auf der Hut (Anti-Kollisionswarner, kraftvolle Notbremsfunktion). Damit ist der X-Trail für alles gerüstet und vermittelt einen ruhigen Fahrkomfort. Und fürs Gelände lässt sich der permanente Allradantrieb anwählen. Der X-Trail muss sich mit einem 1,6-l-Diesel mit 130 PS begnügen. Am Start zwar noch etwas schwach, lässt sich der Wagen entspannt fahren, und bei Bedarf kommt man zügig voran. MOH

E

r sieht aus wie ein Concept-Car. Seine Formen mit charakteristischen Kanten, betont von einer typischen Beleuchtung, machen aus dem Lexus NX 300h den zurzeit ausgefallensten SUV. Diese Courage dürfte gefallen. Das wäre auch wünschenswert, soll doch dieses Hybridfahrzeug die Hälfte der Schweizer Verkäufe der Oberklasse-Tochter von Toyota ausmachen. Auf jeden Fall geizt dieser Öko-SUV nicht mit Fähigkeiten. Das stellt man im Innenraum fest, wo man Formen findet, die Kanten und einer Vielzahl wertiger Materialien den Vorzug geben, darunter Holzeinlagen, die mit Klavierlack behandelt wurden. Aber dieser Luxus ist der Topversion vorbehalten. Wie auch das Touchpad mit Handgelenkauflage zur Bedienung des zentralen Bildschirms, der ebenso hervorspringend ist, wie der Kühlergrill dieses extrovertierten Fahrzeugs oder das kabellose Ladegerät für Smartphones. Der NX 300h greift auf ein ganzes Paket Technik: SUV; 5 Plätze; an Fahrerassistenzsystemen zu, wie AnLänge: 4,63 m; Kofferraum: tikollisionssystem und Überwachung des 475–1520 l Motor: 4-Zylinquerenden Verkehrs hinten. Je nach Ausder-Benziner, 155 PS + 1 oder 2 Elektromotoren, stattung sorgt eine adaptive Federung kombinierte Leistung: 197 mit erhöhter Kontrollfrequenz für weniPS; CVT-Getriebe; 4×2 und ger Bewegungen der Karosserie. Daher 4×4; 0 bis 100 km/h in 9,3 s; Anhängelast: max. 1500 kg umrundet der SUV mit 18,5 cm BodenfreiTestverbrauch: ab 5,0 l/ heit Kurven, ohne zu murren. Sicher und 100 km, 116 g/km CO2 dynamisch, aber kaum bissig. Unter seiPreis: Fr. 52 800.– (4×2) bis Fr. 82 100.–; 2015: NX 200t, nem exzentrischen Äusseren ist der NX 238 PS, ab Fr. 59 700.– 300h ein vernünftiges Fahrzeug, das auf Komfort setzt. Die Einstiegsversion hat Vorderradantrieb, der NX 300h ist hingegen ein 4×4-Hybride. Ab 56 900 Franken werden der Vierzylinder- und der vordere Elektromotor durch einen hinteren Elektroantrieb unterstützt. Die respektable Systemleistung von 197 PS ist nicht wirklich spürbar. Das ist der Fehler des stufenlosen Getriebes, das Toyota lieb und teuer ist, aber das Temperament dieses Autos plattmacht. Man begnügt sich mit einer ruhigen Fahrweise, um näher an den für die 4×4-Version versprochenen Verbrauch von 5,0 l/100 km zu kommen. Weiter verfügt der Lexus NX 300h über Ledersitze mit unerreichbarem Komfort und bietet den hinteren Insassen viel Platz. Für ein Körnchen Verrücktheit wartet man besser auf das für den Frühling geplante Turbomodell mit 238 PS. MOH

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20 touring | 4×4 Spezial Nr. 18 | 23. Oktober 2014

Bilder zvg, MOH

Der Korando holt wieder auf

SsangYong | Als Verfechter des Allradantriebs hat der koreanische Hersteller eine bewegte Geschichte hinter sich.

Der Allrad-Drache

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sangYong ist eine der Marken, welche die Katastrophen, die regelmässig die Autoindustrie erschüttern, überlebt hat. Im Schatten des Riesen Hyundai-Kia und von Chevrolet Korea (Ex-Daewoo) überstand der kleinste der koreanischen Drachen zwei Konkurse. Den ersten, als die Marke unter der Ägide von Daewoo stand, den zweiten unter jener der chinesischen Gruppe Saic. Aber das Licht am Horizont wurde heller seit der Übernahme durch den indischen Nutzfahrzeugspezialisten Mahindra im 2010. Grosse Investitionen wurden getätigt, und SsangYong hat seine Ambitionen wieder entdeckt. Mit mehr als 150 000 Einheiten wird sich die Produktion in diesem Jahr wieder den Zahlen von früher nähern. Mit dem attraktiven Crossover X100, der im nächsten Jahr am Genfer Salon Weltpremiere haben wird, sollen sich diese Zahlen bis 2016 sogar verdoppeln. Der Beginn einer Produktoffensive, die bis 2020 jedes Jahr einen neuen 4×4 vorsieht. Der X100 sollte der koreanischen Marke, deren Produkte zwar robust, aber auch sehr rustikal und technisch nicht wirklich auf dem letzten Stand waren, kräftigen Auftrieb geben. Der kompakte SUV Korando (siehe gegenüber) lieferte erste Zeichen für die Erneuerung der Marke, die lange Jahre mit Mercedes-

Benz zusammengearbeitet hat. Aber der X100 verspricht einen radikalen Wechsel. Er wurde seit 2011 durch eine ununterbrochene Reihe von Concept-Cars angekündigt. Das wird auch in Paris der Fall sein mit den zwei seriennahen Prototypen XIV-Air und XIV-Adventure. Etwas konkreter: Der Crossover X100 wird 4,20 m lang und von Benzin- und Dieselmotoren angetrieben sein. Der 4×4 wurde vom Turiner Designer I.D.E.A. gezeichnet. Bei den Motoren hat SsangYong mit der österreichischen Firma AVL, einem Spezialisten für die Entwicklung von Antriebssystemen, zusammengearbeitet. Diese Partnerschaft hat übrigens zur Vorstellung von ConceptCars mit Hybridantrieb geführt.

Der in Paris präsentierte Concept Car SsangYong XIV-Air zeigt, wie der neue Crossover X100 aussehen könnte, der 2015 in Genf Premiere feiert.

Vorteile: Design, Preis, Platzangebot und Variabilität, Fortschritte bei Motor und Verarbeitung, Anhängelast, Garantie. Nachteile: Verbrauch, straffe Federung, Ansprechen des Getriebes, ungenaue Lenkung, einige Anachronismen. Technik: SUV; Länge: 4,41 m; Kofferraum: 486–1312 l; 2-l-Turbodiesel, 175 PS, 360 Nm bei 2000 U/min; 6-Gang-Getriebe, Allrad, 0–100 km/h in 10,3 s Testverbrauch: 9,3 l/100 km, Reichweite: 613 km Preis: Fr. 37 190.– (D20T aut. 4 WD Sapphire)

Rekordverdächtige Anhängelast Derzeit setzt der koreanische Hersteller auf seine 4×4-Modelle mit aussergewöhnlich hohen Anhängelasten (2,4 t beim kompakten Korando). Erwähnenswert ist auch der Sonderfall, den die zweite Auflage des Rodius darstellt, des einzigen grossen Vans mit Reduktionsgetriebe. Trotz der Vorherrschaft der Modelle mit Allradantrieb (98% der Verkäufe in der Schweiz) bekräftigt SsangYong, dass seine CO2-Limite eingehalten wird. Das gönnt man der Marke, die in der Zeit der Uniformität erfrischend anders ist. MOH

SsangYong Korando Trotz der hübschen Linie von Giugiaro erfüllte die ursprüngliche Version dieses KompaktSUV wegen seiner rustikalen Inneneinrichtung und seinem wenig gelungenen Dieselmotor die Erwartungen nicht. Ein Facelift korrigiert das jetzt. Von nun an gibt es im Innenraum gepflegte Kunststoffe und Holzeinlagen, die den Korando aufwerten. Was den 2-l-Diesel mit 175 PS betrifft, so schliesst er mit sanftem Lauf und gutem Durchzug zu seinesgleichen auf. Zu bedauern sind nur das langsame Ansprechen des Automatikgetriebes und der hohe Verbrauch. Im Übrigen hat dieser 4,41 m lange SUV alle Zutaten eines Schnäppchens. Das beginnt beim sehr grosszügigen Platzangebot hinten und einer Sitzbank mit verstellbarer Lehne. Der Kofferraum mit angemessener Kapazität ist einfach zu variieren. Angenehme Überraschung auch beim Fahrverhalten: Der Korando zeigt nur wenig Seitenneigung und der Allradantrieb mit variabler Drehmomentverteilung sorgt für omnipräsente Traktion. Mit allem Notwendigen ausgerüstet, leidet der Korando unter einigen Anachronismen (kein Touchscreen, keine Fahrerassistenzsysteme). Aber ausser seinem Preis und seiner Garantie von 5 Jahren hat er noch ein anderes Geheimrezept: Eine Anhängelast von 2,4 t. Absolut konkurrenzlos. MOH

Der SsangYong Korando profitiert von einem umfassenden Facelift. Neu gibt es LED-Tagfahrlichter. Der 4×4Modus kann bis 40 km/h blockiert werden.

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2. Tag: Moskau. Sie ist die viertgrösste Stadt der Welt. Auf einer Stadtrundfahrt (*) erleben Sie das beeindruckende Moskau mit dem Roten Platz, der Basilius-Kathedrale, dem grössten Kaufhaus GUM und der Maria-Himmelfahrts-Kathedrale. 3. Tag: Moskau. Heute besuchen Sie das wohl bedeutendste Bau- und Geschichtsdenkmal, den russischen Kreml (*). Nachmittags beginnt die Flussfahrt auf der Wolga in Richtung Uglitsch. 4. Tag: Uglitsch. Sie besichtigen den Kreml von Uglitsch und erleben die älteste und geschichtlich bedeutendste Stadt an der Wolga (*). Am Abend fahren Sie weiter in Richtung Jaroslawl über den imposanten Rybinsker Stausee.

Kishi ONEGASEE LADOGASEE Mandrogi

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7. Tag: Kishi. Inmitten der unermesslichen Wasserfläche des Onegasees erhebt sich plötzlich, wie eine Fata Morgana, eine kleine Insel mit einer märchenhaften Holzkirche – die Insel Kishi. Rundgang (*). <wm>10CAsNsjY0MDCx0LUwNTI1NwMALaZFrg8AAAA=</wm>

1. Tag: Zürich–Moskau. Flug von Zürich nach Moskau. Transfer und Einschiffung.

5. Tag: Jaroslawl. Sie erreichen Jaroslawl, das zu den Städten des «Goldenen Rings» gehört.Die alte Kaufmannsstadt beherbergt u.a. das Erlöserkloster und die Prophet-Elias-Kirche (*). 6. Tag: Gorizy. Die «MS Igor Stravinski» erreicht heute das Dorf Gorizy – Ausgangspunkt für einen Ausflug zum 10 km entfernten Kirillow-Belozerskij-Kloster, aus dem Jahr 1397. Rundgang (*). Die «MS Igor Stravinski» passiert den Weissen See in Richtung Kishi.

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8. Tag: Mandrogi. Sie haben die Gelegenheit, das etwas andere Russland auf eigene Faust kennenzulernen. Geniessen Sie anschliessend zu folkloristischen Klängen einen schmackhaften Schaschlikspiess (*). Weiterfahrt auf Europas grösstem See, dem Ladogasee. 9. Tag: St. Petersburg. Auf der 74 km langen Newa gelangen Sie nach St. Petersburg. Heute werden Sie eine der schönsten Städte der Welt entdecken, das «Venedig des Nordens». Kanäle und Wasserstrassen werden überspannt von etwa 600 prächtigen Brücken. Stadtrundfahrt (*). 10. Tag: St. Petersburg. Heute steht der Besuch des weltberühmten Eremitage-Museums (*) auf dem Programm. Das Museum besitzt eine der grössten und berühmtesten Gemäldesammlungen der Welt. 11. Tag: St. Petersburg. Ausschiffung und Transfer zum Flughafen. Rückflug nach Zürich. St. Petersburg–Moskau – Route 2 Reise in umgekehrter Richtung mit leicht geändertem Reiseprogramm. (*) 9 Ausflüge bereits inbegriffen.

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Neuheit 2015

24 touring | Mensch und Mobilität Nr. 18 | 23. Oktober 2014

Stadtverkehr | Sie wollen weniger im Stau stehen? Dann satteln Sie auf Zweiräder um. Eine Studie zeigt, dass Motorräder und Roller die schnellsten Stadtverkehrsmittel sind.

Freie Fahrt durch die Stadt

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Zweiräder sind schneller Die Schweiz macht da keine Ausnahme. In Lausanne etwa haben vier Personen während der Hauptverkehrszeit die 14 Kilometer lange Strecke vom Parc des Sports in Morges zur Place Pépinet im Zentrum von Lausanne zurückgelegt. Der Motorradfahrer war am schnellsten (18 Minuten), vor dem öV-Benutzer (33 Minuten) und dem Autolenker, bei dem die Parkplatzsuche zusätzlich zu Buche schlug (37 Minuten). Der Velofahrer kam

stand. In Anvers (Belgien) benötigte der Velofahrer für die 22 Kilometer lange Teststrecke nur neun Minuten mehr als das Auto und zeigte damit die Vorzüge eines Fahrrads auf. Nebst dem Zeitgewinn streicht die FEMA hervor, dass die motorisierten Zweiräder einen geringen Verbrauch aufweisen und Parkkosten praktisch wegfallen. «Sie vermindern Stau und verbessern die Mobilität», so die FEMA. Angesprochen auf die Zahl von Töffunfällen, kontert der Verband: «Die Städte könnten die Sicherheit mit Vortrittssystemen verbessern, den Töffs das Befahren von Bus- und Taxispuren gestatten und sie von der InnenstadtMaut befreien – wie etwa in Oslo und Stockholm.»

Vom Steuer zur Lenkstange Anton Giesser

otorradfahrer haben mehr vom Leben – zumindest wenn sie dieses Verkehrsmittel für den täglichen Weg zur Arbeit wählen. Das zeigt die kürzlich vom Europäischen Verband der Motorradfahrer (FEMA) veröffentlichte Studie. Dazu hat der Verband die Fahrzeiten verschiedener Transportmittel (Motorrad, Auto, Velo, öffentlicher Verkehr) in 15 europäischen Städten verglichen. Dabei schnitt das Motorrad stets als schnellstes Transportmittel ab. Bisweilen war die Differenz verblüffend. In Dublin machte es auf einer Strecke von 19 Kilometern ganze 48 Minuten gegenüber dem Auto gut, und in Oslo schaffte es auf einer Strecke von 29 Kilometern gegenüber dem Auto einen Vorsprung von 38 Minuten. Für die tägliche Pendlerfahrt ergibt sich so ein Zeitgewinn von fast anderthalb Stunden. In Oslo dürfen Zweiräder jedoch auch die Bussspuren befahren.

31 Minuten nach dem Töff an, wobei ihm die Steigung zu schaffen machte. Beim gleichen Test in Basel absolvierten die Fahrer die 21,5 Kilometer lange Strecke von Himmelried zum Claraplatz. Und wieder kam das Motorrad als erstes an. Täglich würde ein Pendler in der Rheinstadt 15 Minuten und in Lausanne rund 30 Minuten einsparen. Nur in Marseille war der Radfahrer am schnellsten, unter anderem, weil ein ausgebauter Radweg zur Verfügung

Mit dem Motorrad oder dem Roller geht es im trägen Stadtverkehr am schnellsten vorwärts.

So ruft etwa der Europäische Verband der Motorradfahrer die Städteplaner auf, die motorisierten Zweiräder besser miteinzubeziehen – umso mehr, als ihre Zahl in den nächsten Jahren unter dem Einfluss der Anti-Auto-Politik noch steigen dürfte. Denn viele Autofahrer sind die Schikanen leid und tauschen das Steuer lieber gegen eine Lenkstange, als zum Fussmarsch oder zu den öffentlichen Verkehrsmitteln zu konvertieren. Jacques-Olivier Pidoux

Touring-Info Die ganze Studie ist auf www.fema-online.eu zu finden. Mehr Informationen gibt es auch unter www.ig-motorrad.ch

Gucklochfahrer werden hart bestraft

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ie Wintertage rücken näher. Von Eis und Schnee bedeckte und vom Salz verdreckte Scheiben sind bald wieder an der Tagesordnung. Autofahrer müssen ihr Auto vor der Abfahrt von Eis und Schnee befreien. Nur ein Guckloch oder nur einen Teil der Fenster von Eis und Schnee zu befreien, ist keine Lösung. Gucklochfahrer werden von der Justiz hart angefasst: Bussen, Geldstrafen und auch Ausweisentzüge sind die Folgen. Gelegentlich kommt es vor, dass sich auch an den Scheiben im Innenbereich des Fahrzeugs eine Eisschicht bildet. Auch hier gilt: Bevor man losfährt, muss

Ratgeber Verkehr Urs-Peter Inderbitzin

das Eis von der Scheibe weg. Wegen einfacher Verletzung der Verkehrsregeln wurde ein Automobilist mit 300 Franken gebüsst. Er war mit vereister Frontscheibe unterwegs. Zusätzlich wurde ihm wegen einer mittelschweren Widerhandlung gegen das Strassenverkehrsgesetz der Führerausweis für einen Monat entzogen, wie einem Urteil des Bundesgerichts (1C_91/2014 vom 25.2.2014) zu entnehmen ist. Auch eine verdreckte Scheibe wird nicht toleriert, wie ein anderer auf höchster Stufe beurteilter Fall zeigt (6B_43/2014 vom 17.6.2014). Im Winter hatte ein Fahrzeuglenker auf einem

Zebrastreifen drei Personen angefahren. Der Autofahrer wurde wegen grober Verletzung von Verkehrsregeln mit einer bedingten Geldstrafe von 7200 Franken und einer Busse von 1200 Franken bestraft. Dem Lenker wurde vorgeworfen, mit einer so verdreckten Frontscheibe gefahren zu sein, dass seine Sicht auf die Strasse erheblich eingeschränkt war. Er bestritt dies und argumentierte, die Polizei habe die Frontscheibe erst ein bis zwei Stunden nach dem Unfall fotografiert. In dieser Zeit sei das Wasser auf der Scheibe getrocknet und das Salz habe sich auskristallisiert. Der Einwand nützte nichts.

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26 touring | Mensch und Mobilität Nr. 18 | 23. Oktober 2014

Wutausbruch | Tempobeschränkungen, Ampeln oder lahme Autofahrer – im Strassenverkehr gibt es tausend Gründe, um sich täglich wieder neu aufzuregen. Das muss nicht sein; aber mit ein bisschen Yoga ist es nicht getan. Zwei Experten sagen, wie Sie entspannt bleiben.

Gelassen bleiben hinter dem Steuer

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igu, Schafseckel, Zwetschge! Im Strassenverkehr bekommt man wie sonst nur selten das ganze Repertoire der Schimpfwörter in allen mundartlichen Variationen geboten. Es werden Vögel und Finger gezeigt, Fäuste gereckt und auch der Blutdruck steigt bei vielen in gefährliche Höhen. Nicht wenige sind schon nach ein paar Kilometern dem Herzinfarkt nahe, weil sie sich so über all die Nichtkönner, Rowdies, Schnecken, aber auch über unnötige Ampeln und andere Schikanen aufregen. Es ist schon erstaunlich, wie häufig sich eigentlich umgängliche Zeitgenossen hinter dem Lenkrad in Gift und Galle spuckende Furien verwandeln. Und das jeden Tag aufs Neue, wann immer eine Autofahrt ansteht. Mit der Folge, dass sie anderen gehörig auf die Nerven gehen, sich selbst stressen und sich eventuell zu unüberlegten Reaktionen hinreissen lassen, die meist teuer zu stehen kommen.

Anonymität fördert Aggression Klar, es ist eine Sache der Persönlichkeit und der momentanen Verfassung, ob man sich beispielsweise wahnsinnig über den Vordermann aufregt, weil der nicht schnell genug anfährt. «Ausserdem sind wir heute alle wesentlich gestresster, weil der Verkehr viel dichter ist als noch vor einigen Jahren», sagt Charlotte Wunsch. Die Zürcher Psychologin und Psychotherapeutin hält seit 1997 Kurse für Personen ab, die im Strassenverkehr auffällig wurden. Ein weiterer Grund dafür, dass der Aggressionspegel unter den Automobilisten so schnell in die Höhe steige, sei eine gewisse Anonymität auf der Strasse. «Meist sieht man nur den Wagen. Wir werden also schneller angriffslustig, wenn wir die andere Person

nicht sehen oder kennen», so Charlotte Wunsch. Doch wer möchte, kann etwas tun, um nicht bei jeder Autofahrt gleich auf 180 zu kommen. Mit ein bisschen Yoga oder mit einem Satz wie «Ich bleibe jetzt ruhig», den man wie ein Mantra ständig herunterbetet, ist es jedoch nicht getan. «Zuerst einmal ist eine grundlegende Änderung der Denkweise nötig», sagt Marius Köppel. Der Psychotherapeut aus Zug arbeitet seit Jahren mit Personen, denen der Fahrausweis auf unbestimmte Zeit entzogen wurde und die sich einer Verkehrstherapie unterziehen müssen, um ihn wiederzubekommen. Wer den Fahrausweis erhalte, sehe in ihm meist einen Freibrief für freie Fahrt. Die Leute dächten, dass die Strasse ihnen gehöre und dass sie einfach Gas geben könnten. Mit diesem Bewusstsein werde jeder Langsamfahrer und jedes Signal zum ärgerlichen Hindernis. «In jenem Moment aber, in dem einem der Fahrausweis ausgehändigt wird, geht man ein Rechtsverhältnis mit dem Staat ein. Es gelten Bedingungen ähnlich wie in einem Mietvertrag», so Köppel. Tempobeschränkungen oder Ampeln sind keine Empfehlungen, an die man sich halten kann oder auch nicht, sondern Vorschriften, an die man sich halten muss. «Wer das akzeptiert, so wie man auch anerkennt, dass im Fussball gewisse Regeln gelten, regt sich weniger auf», weiss der Psychotherapeut Köppel.

Verkehrssignale sind fair Zudem dienten die einschränkenden Signale auch dem eigenen Schutz. «Für die anderen Autofahrer gelten diese ebenfalls. Also sind sie fair, sonst wäre man ja einer unglaublichen Gefahr ausgesetzt», gibt Köppel zu bedenken.

Wer nicht länger alle paar Minuten aus der Haut fahren will, muss an seiner Einstellung arbeiten.

Ruhig bleiben am Steuer – so gelingt es sicher: Der Fahrausweis ist kein Freibrief für die Strasse. In dem Moment, wo man ihn erhält, gelten bestimmte Verkehrsregeln, an die man sich halten muss. Wer das akzeptiert, regt sich weniger über Ampeln oder Tempobeschränkungen auf.

Signale dienen auch dem eigenen Schutz, da sie alle Autofahrer im Zaum halten. Sonst käme jede Autofahrt einem Himmelfahrtskommando gleich. Wer versucht, sich in andere Autofahrer hineinzuversetzen, fühlt sich weniger mutwillig provoziert. Es ist möglich, dass der andere so langsam fährt, weil er sich nicht auskennt.

Toleranz beruhigt. Gestehen sie den anderen ihren eigenen Fahrstil zu; Fehler passieren nun mal – wie sonst im Leben auch. Wer genügend Zeit für die Strecke einplant, den bringen auch Staus nicht aus der Ruhe. Wird es doch mal hitzig: Ein bis zwei Minuten auf das Ausatmen konzentrieren oder anhalten, aussteigen und sich etwas bewegen. Das vertreibt Aggressionen.

Mensch und Mobilität | touring 27 Nr. 18 | 23. Oktober 2014

Gelassener werde auch, wer versuche, sich in die anderen hineinzuversetzen. «Es ist möglich, dass sich die Fahrerin vor einem nicht auskennt und deshalb so unschlüssig erscheint oder dass der zu langsam anfahrende Automobilist noch wenig Praxiserfahrung hat», sagt Marius Köppel. Wer so denke, anstatt der anderen Person automatisch zu unterstellen, dass sie einen mutwillig behindern will, bleibe wesentlich entspannter hinter dem Steuer. Weiter raten die zwei Experten zu mehr Toleranz. «Wer nicht länger alle paar Kilometer aus der Haut fahren will, muss an der Einstellung, wie er Auto fährt, arbeiten», sagt die Zürcher Psychotherapeutin. Man sei nun mal nicht der König der Strasse und alleine unterwegs. Wenn andere Fahrfehler machen, solle man sich davon nicht provozieren lassen. «Das bringt doch gar nichts», so Wunsch.

Bilder GlowImages

Zeitmanagement optimieren Charlotte Wunsch legt dauergestressten Fahrern auch eine Optimierung des Zeitmanagements nahe: «Wer ausreichend Zeit für eine Strecke einplant und davon

ausgeht, dass es zu Behinderungen und Staus kommen kann, reduziert den Stress für sich enorm.» Dennoch wird es immer mal wieder Momente geben, die zum Brüllen sind. «Dann ruft man halt aus. Das ist zwar für Mitfahrer lästig, doch auf diese Weise kann man Dampf ablassen», sagt Marius Köppel. Wer dagegen die Schimpf- oder Fluchtirade unterdrücke, den könne der Ärger eventuell zu gefährlichen Verkehrsmanövern treiben. Ein simpler Atemtechniktrick hilft ebenfalls, um rasch runterzukommen. «Ein bis zwei Minuten lang ruhig und kontrolliert ausatmen und sich auf dieses langsame Ausatmen konzentrieren», schlägt Charlotte Wunsch vor. Droht eine Verkehrssituation trotz erfolgreicher Einstellungsveränderung einmal hitzig zu werden, sollte man kurz anhalten, sofern möglich, aussteigen, auf- und abgehen oder ein paar Kniebeugen machen. «Körperliche Bewegung vertreibt die Wut. Bis man den Motor wieder anlässt, ist derjenige, der einen auf die Palme gebracht hat, längst weg», sagt Charlotte Wunsch. Juliane Lutz

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30 touring | Mensch und Mobilität Nr. 18 | 23. Oktober 2014

Wildtiere | Rehe, Hirsche und Wildschweine erkennen die Gefahren der Strasse nicht. Jedes Jahr ereignen sich deshalb rund 20 000 Unfälle mit Wild. Wie Sie sich verhalten müssen, um sich nicht strafbar zu machen.

Wenn’s knallt in der Dämmerung

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Sich dem Tier nicht nähern Und Juristin Christine Künzli von der Stiftung «Tier im Recht» gibt sogar zu bedenken: «Wer nach einem Unfall mit einem Wildtier die Behörden nicht benachrichtigt, muss mit einem Verfahren wegen Tierquälerei rechnen, weil der Fahrer allenfalls eine Misshandlung und möglicherweise sogar einen qualvollen Tod des Tieres verschuldet hat.» Schwer verletzte und sterbende Rehe zum Beispiel schreien laut. «Wichtig ist, dass sich die Menschen nicht einem verletzten Tier nähern, in der irrigen Meinung, ihm helfen zu können», sagt Christine Künzli. Das Reh könnte in Angst geraten und mit aller Kraft flüchten wollen. Es komme immer wieder vor, dass Rehe mit gebrochenen Beinen, mit eiternden Wunden, sogar mit nur drei Beinen in den Wald fliehen, stellen Jagdaufseher fest. Es sei extrem schwierig, die verletzten Tiere zu finden, oft würden sie qualvoll in einem Versteck verenden. Polizei und Wildhüter raten deshalb dringend, nach einem Unfall zu telefonieren. Wer kein Handy bei sich habe und sich mitten in einer verlassenen, bewaldeten Gegend befinde, soll – so Polizei-

sprecherin Born – bei der nächsten Gelegenheit auf die Nummer 117 telefonieren. «Auch wenn das nicht sofort geht». Die Berner Kantonspolizei stellt den Automobilisten aber ein gutes Zeugnis aus. «Die meisten verhalten sich korrekt und melden den Unfall», sagt Alice Born.

Versicherung zahlt nicht immer Besonders teuer kann die Behebung des Schadens am Auto sein. «Eine TeilkaskoVersicherung deckt Schäden aus Kollisionen mit Tieren auf öffentlichen Strassen», sagt Sabine Alder vom Schweizerischen Versicherungsverband. Es sei aber wichtig, dass die Polizei oder ein Wildhüter den Unfall protokolliere: «Das Protokoll oder die Bestätigung dient als Beweis für den Schadenfall gegenüber der Versicherung.» Ohne dieses Dokument riskiere man, dass der Versicherer jede

Wildunfall: Was tun? Kritische Zeiten für Wildwechsel sind die Stunden in der Morgenund Abenddämmerung und in der Nacht. Im Winter lecken die Tiere gerne Salzreste von den Strassen. Beim Auftauchen eines Tieres ◾ Licht auf Abblendung schalten, starkes Licht irritiert das Tier ◾ Geschwindigkeit verringern und falls möglich durch Hupen das Tier verscheuchen ◾ Wenn ein Tier die Fahrbahn überquert, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass noch weitere folgen

Unfälle sind sehr häufig

Verhalten beim Zusammenprall ◾ Maximale Bremsleistung ◾ Lenkrad gut festhalten ◾ Fahrspur halten ◾ Auf panikartige und riskante Ausweichmanöver verzichten Verhalten nach einem Unfall ◾ Warnblinker einschalten ◾ Unfallstelle mit Pannendreieck sichern ◾ Polizei benachrichtigen. Wildunfälle sind meldepflichtig. Die Polizei bietet die entsprechenden Fachleute auf ◾ Sich dem Tier nicht nähern ◾ Auf Polizei, Wildhüter, Jäger oder Tierarzt warten

Bilder Still SRF, iStock (4), Keystone

lötzlich steht das Reh auf der Strasse, der Unfall ist nicht mehr zu vermeiden. Im Herbst und im Frühling kommt es nicht selten zu Unfällen mit Wildtieren, insbesondere in der Dämmerung. Was aber kann und soll man tun, wenn es zu einem Zusammenstoss mit einem Wildtier kommt? «Sofort anhalten, falls nötig für die Sicherung des Verkehrs sorgen und unbedingt die Polizei oder den Wildhüter alarmieren», sagt die Sprecherin der Berner Kantonspolizei, Alice Born. Wer das unterlasse und einfach davonfahre, mache sich strafbar. Es drohen hohe Bussen und in einigen Kantonen muss mit einer Wertersatzforderung gerechnet werden.

Statistisch gesehen wird auf den Schweizer Strassen jede Stunde ein Reh überfahren. Im letzten Jahr waren es insgesamt 8600 Rehe und 461 Rothirsche. Auch wurden durch Kollisionen mit Autos rund 400 Wildschweine, 30 Gemsen und gegen 6000 Füchse im Strassenverkehr getötet.

Mensch und Mobilität | touring 31 Nr. 18 | 23. Oktober 2014

Deckung durch die Teilkasko-Versicherung ablehne.

«Irrlauf» ist naturbedingt Warum denn die Tiere eigentlich über die Strasse rasen, mag man sich fragen. Rolf Schneeberger vom Jagdinspektorat des Kantons Bern erklärt, dass etwa Rehe in einem sehr kleinen Revier leben, das die Tiere ständig, besonders im Frühling, erkämpfen müssten: «Will eine Rehmutter ihre Jungen zur Welt bringen, dann

vertreibt sie die Jungmannschaft des vergangenen Jahres.» Die Rehmutter wolle eine Wiese und ein Stück Wald für sich belegen: «Werden die Jungtiere aber vertrieben, müssen sie fliehen, von einer Ecke in die andere. Sie fliehen rasend schnell, ständig, weil sie möglicherweise woanders auch wiederum vertrieben werden.» Die Rehe sind während dem Tag in Büschen oder in Maisfeldern versteckt. Diesen Schutz geben sie erst auf , wenn die Sonne untergeht. Dann gehen sie auf Nahrungssuche. Die meisten Wildtiere sind nachtaktiv. Sie haben sich längst

dem Verhaltensmuster der Menschen angepasst und bewegen sich im Schutz der Dunkelheit. «Weitere Gründe, dass Rehe oder Rothirsche über die Strassen gehen sind die Jagdzeit oder jagende Hunde, die nicht an der Leine geführt werden.», sagt Schneeberger. Er weist auf die Tatsache hin, dass heute Wildtiere überall leben, fast schon flächendeckend. «Tiere bewegen sich ihrem natürlichen Verhalten entsprechend und gleichzeitig zirkulieren auf allen Strassen immer mehr Autos und Motorräder.» Wir müssen wohl mit Kollisionen mit Wildtieren leben. Kurt Venner

Wildwarner (rechts) senden optische oder akustische Signale aus und sollen so die Tiere vom Überqueren der Strassen abhalten.

Wo «Waisenkindern» geholfen wird In der Wildstation Landshut* werden verletzte Wildtiere, pro Jahr 1600, gepflegt; auch Waisenkinder von Rehmüttern, die überfahren wurden. Wie muss man sich den Ablauf vorstellen? Ulrike Cyrus: Die Wildhüter sehen am Unfallort, ob es sich beim toten Tier um eine Rehmutter handelt, die ein- oder manchmal zwei Rehkinder hinterlässt. Dann suchen die Wildhüter diese Jungtiere in der Nähe des Unfallortes, am Waldrand oder auf Wiesen. Die Kitze liegen geduckt im Gras. Aber wie finden denn die Wildhüter diese Tiere, wenn sie sich im Gras oder im Gebüsch verstecken? Die Kleinen stossen einen feinen Fiepton aus, ähnlich dem Piepsen eines Vogels, weil sie Hunger haben und ihre Mutter vermissen. Die Wildhüter imitieren diesen Fiepton und die Kitze ant-

worten, weil sie glauben, ihre Mutter sei zurückgekehrt. Sobald die Wildhüter die Kitze – die «Waisenkinder» – gefunden haben, bringen sie die Jungtiere in die Wildstation.

Die Fachtierärztin Ulrike Cyrus arbeitet für die Stiftung Wildstation Landshut beim bernischen Utzenstorf.

Und da werden die niedlichen Kitze mit Streicheleinheiten überhäuft und erhalten den Schoppen und die Betreuer kümmern sich liebevoll um die Tiere? Nein gar nicht. Wir wollen ja die Tiere später auswildern. Wir versuchen gar, mit einem Pfeifton mit ihnen zu kommunizieren, wie das ihre Mutter tun würde. Die Rehkitze dürfen nicht zahm werden, sonst hätten sie in ihrem späteren Lebensraum keine ÜberlebensInterview: kv chancen. * Die Wildstation Landshut hat mehrere Aufgaben, aber zur Hauptsache die Aufnahme, Untersuchung, Behandlung und Pflege verletzter oder kranker sowie die Aufzucht verwaister einheimischer Wildtiere. Das Ziel dieser Betreuung ist die Auswilderung der Tiere, möglichst an ihrem Fundort.

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36 touring | Test und Technik Nr. 18 | 23. Oktober 2014

Jeep Cherokee 3.2 V6 AWD Limited

Ein Indianer in edler Ausstattung Jeep hat seinem Cherokee ein mutiges Design verpasst und das Interieur aufgewertet. Auch das Multimedia-System verdient Lob. Wir haben den Indianer top ausgestattet und mit V6-Benziner getestet.

A

lso, das Hinterteil erinnert eher an einen Alfa Romeo oder an einen Fiat. Ziemlich unamerikanisch, diese hohen, gerundeten Rücklichter. Und wenn ich den Jeep Cherokee von vorne betrachte, fallen mir sofort die Schlitzaugen ins Auge. Kennt man vom Citroën C4 Picasso. Aber ansonsten soll ja alles neu sein an dieser vierten Ausgabe des Traditionsmodells Cherokee, aussen, innen und auch unter dem Blech: Der Motor, das Neun-Stufen-Getriebe, das edle Interieur und das extrovertierte Aussendesign. Dieses hat sich kaum entschärft seit der Präsentation des Concept-Cars 2013 in New York.

Schöne Innenausstattung Es ist offensichtlich: Die vierte Ausgabe hat designtechnisch völlig mit seinen Vorgängern gebrochen. Die waren eher brav und funktional, typisch Geländerüpel halt. Jeeps neue Mittelklasse kommt extravaganter und innen sehr edel daher, zumindest auf den ersten Blick. Spätestens beim Anfassen der Materialien merke ich, es ist nicht alles Gold, was glänzt. Es ist zwar alles sauber verarbeitet, doch das Holzimitat an den Türen fühlt sich etwas gar billig an und sowieso wurde viel Kunststoff und Kunstleder verbaut. In der edelsten Ausstattungsvariante Limited etwas befremdlich. Sonst fühle ich mich im Cherokee aber gut aufgehoben. Man sitzt angenehm hoch und hat gegen vorne einen guten Überblick. Gegen hinten weniger, aber da hilft die serienmässige Parkhilfe mit Rückfahrkamera. Toll ist auch das grosse mittige Farbdisplay mit Online-Navigation, eigenem Hotspot und App-Store. Da ist der Cherokee auf der Höhe der Zeit. Könnte ich die Musikdatenbank auf dem Handy vom Bordcomputer und vom Lenkrad aus steuern, wäre alles perfekt. Doch leider muss ich die Musikauswahl am Handy selber treffen. Schade! Dafür sind die Platzverhältnisse feudal, auch

auf den hinteren Sitzplätzen. Da können kleinere Personen wie ich gemütlich die Beine ausstrecken. Die Ledersitze sind bequem und vielseitig verstellbar. Alles super, gut gemacht. Nur der Kofferraum könnte grösser sein, ist ja schliesslich auch ein grosses Auto. Dafür ist die bei

KURZBILANZ Sehr gute Platzverhältnisse Hoher Fahrkomfort Gute Innenausstattung Gute Traktion und Anhängelast Hilfreiche optionale Fahrhilfen Serienmässiges Multimediasystem und Digitalradio Träger 9-Stufen-Automat Kleines Kofferraumvolumen Materialien eher billig Hoher Verbrauch des 3,2-l-V6 Schlechte Übersicht Schwache Garantieleistungen Wankbewegung in zügigen Kurven

der Version Limited serienmässige elektrische Heckklappe praktisch für Frauen mit grossen Einkaufstaschen, sehr nett. Nett sind auch seine Fahreigenschaften. Der Cherokee bietet viel Komfort, fährt angenehm ruhig und die Lenkung ist aussergewöhnlich direkt für einen Amerikaner. Weniger gefällt mir die Neun-Stufen-Automatik, sie schaltet träge und verschluckt sich beim Runterschalten. Und auch die Fahrleistungen sind nicht berauschend: Wer in Zeiten von Diesel und Downsizing einen V6Motor kauft, der erwartet ein grosses Wumm. Auf dieses Wumm wartet man im Cherokee vergeblich, er beschleunigt zwar gut und kommt auf eine Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h. Aber irgendwie stellt sich dieses angenehme Gefühl nicht ein, das ein V6 normalerweise hervorruft, wenn man ihn aus der Reserve lockt. Zu schwer, zu komfortables Fahrwerk, zu hoher Schwerpunkt? Wohl eine Kombination aus allem. Wirklich Spass macht dieses Auto nur in der Offroad-Variante Trailhawk mit zuschaltbarer Geländeuntersetzung und Hinterachs-Sperre. Nadia Rambaldi

Lob verdienen das Multimedia-System mit dem grossen mittigen Touchscreen und die feudalen Platzverhältnisse, auch hinten.

TECHNISCHE DATEN TESTFAHRZEUG Jeep Cherokee; 5 Türen, 5 Plätze; Fr. 59 550.– (wie getestet: Fr. 63 250.–) Varianten: Cherokee Longitude 2.0 DSL FWD, 140 PS (Fr. 42 950.–) bis Cherokee Limited 2.0 DSL AWD, 170 PS (Fr. 59 550.–) Optionen: Technik Pack mit Fahrassistenten (Fr. 2500.–), Metallic-Lackierung (Fr. 950.–), Sitz- und Lenkradheizung (Fr. 250.–) Garantien: 2 Jahre Werk, 2 Jahre Mobilität; 7 Jahre Rostschutz (Auflagen) Importeur: Fiat Group Automobiles Switzerland SA, Schlieren, www.jeep.ch TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Motor: 3,2-l-Benziner V6, 272 PS; Allrad, aut. 9-Gang-Getriebe Gewichte: 1965 kg (wie getestet), zulässiges Gesamtgewicht 2435 kg, Anhängelast 2200 kg

TCS-Vergleich Jeep Cherokee Subaru 3.2 V6 Forester 2.0 XT Limited AWD Luxury Preis (Fr.) Hubraum (cm3) Leistung (kW/PS) Max. Drehmoment (Nm/min) Verbrauch (l/100 km) Innenlärm bei 120 km/h (dBA) Betriebskosten (Fr./km)3 Wartungskosten4 Test «Touring» 1 4

59 550.– 3239 200/272 315/4300 10,01 G2 67 k. A. — 18/2014

52 950.– 1998 177/241 250/2400 8,51 G2 695 0.98 11333

12/20135

Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15 000 km/Jahr Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr 5 Subaru Forester 2.0 D Luxury

Test und Technik | touring 37 Nr. 00 | Datum??? 2014

Detailübersicht Jeep Cherokee Limited

◂

▸

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Radstand 270 cm

163 cm

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◂

◂

◂

m 7c –8 65

◂

◂

cm 14 –1 94

▸

102 cm

105 cm

▸

Länge 462 cm (Breite 186 cm)

▸

Innenbreite: vorne 150 cm, hinten 146 cm Kofferraum: 500 bis 1267 Liter Reifen: 225/55 R 18 98V, min. 225/60 R 17 99H

INNENRAUM 11113 Der Innenraum ist auf den ersten Blick sehr schick und hochwertig. Erst beim Anfassen merkt man, dass Hartplastik und Kunstleder verbaut wurden. Ansonsten lässt die Innenausstattung aber keine Wünsche offen; die Platzverhältnisse sind sehr gut, der Kofferraum dürfte gemessen an den Aussenmassen grösser sein.

Futuristischer Look: Die schmalen Scheinwerfer und der in die Motorhaube integrierte Kühlergrill.

KOMFORT 11113 Der Cherokee punktet mit niedrigen Innengeräuschen, kultiviertem V6, bequemen Sitzen und sehr guter Komfortausstattung. Die Federung ist komfortabel, grobe Unebenheiten schlagen aber durch. AUSSTATTUNG 11111 Unser Modell verfügt serienmässig über eine elektrische Heckklappe, ein Multimedia-System, ein 7-Zoll-Farbdisplay, 18-Zoll-Alufelgen und mehr.

Bilder Pia Neuenschwander

FAHRLEISTUNG 11123 Die Fahrleistungen des V6 sind ansprechend, aber nicht überwältigend. Die 2 Tonnen Leergewicht machen sich bemerkbar, trotz 272 PS. Der Verbrauch ist entsprechend hoch. Die 9-StufenAutomatik schaltet träge und die Abstufung der Gänge ist zu gross gewählt.

TCS-EXKLUSIV

TCS MoBe: Herbert Meier

FAHRDYNAMIK Beschleunigung (0–100 km/h): Elastizität: 60–100 km/h (4. Gang) 80–120 km/h (4. Gang) Wendekreis: Innengeräusch: 60 km/h: 59 dB (A) 120 km/h: 67 dB (A)

8,4 s

NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND (80/1268/EWG) Städtisch Ausserstädt. Gesamt

4,3 s 6,1 s 12,3 m 11113 11111

SICHERHEIT Bremsweg (100–0 km/h): 36,3 m 11111 Übersicht 11133 Ausstattung 11111

Werk 13,9 7,7 CO2-Emissionen: CO2-Durchschnitt: EnergieEtikette (A–G): TESTVERBRAUCH 10,7 l/100 km Tankinhalt: 60 Liter

10,0 232 g/km 148 g/km G 13333

Reichweite 560 km

▸

TCS Test Jeep Cherokee Limited

KOSTEN SERVICE Wartung (km/Mte)

Std.

Arbeitskosten (Fr.)

Gesamtkosten Wartung auf 180 000 km: 12 000 km/Jahr k. A.1 k. A.1 1

keine Angaben vom Importeur erhalten

Video zum Test

FAHREIGENSCHAFTEN 11113 Die Fahreigenschaften des Cherokee sind komfortabel, es lässt sich herrlich cruisen. Die Lenkung ist erfreulich direkt ausgefallen, die Seitenneigung ist bei hohem Tempo aber deutlich zu spüren und er untersteuert relativ früh. Mühsam ist ausserdem der grosse Wendekreis. SICHERHEIT 11113 Die Sicherheitsausrüstung in unserem Modell ist auf hohem Niveau. Leider sind Totwinkelassistent und Spurhalteassistent nur gegen Aufpreis erhältlich. Die Sicht gegen hinten ist sehr schlecht, die serienmässige Parkhilfe mit Rückfahrkamera hilft aber.

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03.10.14 09:38

Test und Technik | touring 39 Nr. 18 | 23. Oktober 2014

Der Passat ist kleiner, aber grösser geworden VW Passat | Das Mittelklassemodell bietet viel Platz, grosse Motorenauswahl und eine lange Optionenliste. Den VW Passat gibt’s als Limousine oder Kombi. Die Markteinführung erfolgt Ende November.

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Er ist einer der ganz Grossen im KombiLand Schweiz: Der Volkswagen Passat. Seit 41 Jahren gibt es ihn, 22 Millionen Mal wurde er bereits verkauft, davon 230 700 Mal in der Schweiz. Was an der 8. Ausgabe des VW Passat als erstes auffällt, ist das riesige Platzangebot im Fond. So feudal können die hinteren Passagiere ihre Beine höchstens in der oberen Mittelklasse ausstrecken. Dies deshalb, weil der Radstand um fast acht Zentimeter gewachsen ist. Gleichzeitig ist der Passat aber zwei Zentimeter kürzer geworden. Gut gemacht!

Auf Wunsch drei Displays Das Cockpit wirkt übersichtlich und hochwertig. Vor allem die Lüftung fällt ins Auge, sie verläuft horizontal über das ganze Armaturenbrett. Hinter dem Lenkrad befindet sich ein hochauflösendes Display, das optional alle Instrumente virtuell anzeigt. Wem das zu viel ist, bestellt einfach die guten alten analogen

Instrumente. Der Passat ist neu auch mit Head-up-Display zu haben und für die Mittelkonsole stehen drei verschieden grosse Touchscreens zur Auswahl. Was gibt’s sonst noch neues? Er ist leichter geworden, alle acht Motoren sind neu im Programm und es wird nächstes Jahr noch weitere geben, sogar einen Plug-in-Hybriden. Ausserdem bietet der Passat neu eine City-Notbremsfunktion mit Fussgängererkennung und einen Assistenten für das Rangieren mit

Anhängern (Trailer Assist). Im Stop-andgo-Verkehr fährt er selbständig dank Stauassistenten und falls man am Steuer einschläft, sorgt der «Emergency Assist» dafür, dass der Passat sicher anhält. Gefahren sind wir den 1,4-l-Benziner mit 150 PS sowie den 2,0-l-Diesel mit 150 und 240 PS. Der Benziner beschleunigte angenehm und gefiel mit gut abgestuftem Getriebe. Flotter sind die Dieselmotoren, beide sehr spritzig, der stärkere nr mit 240 PS macht echt Spass.

Technik: Mittelklasse; 5 T.; 5 Pl.; Länge: 4,76 m; Kofferraum: 586– 1152 l (Limousine), 650–1780 l (Variant) Motorisierung: Benziner 125/150/180/ 220 PS, Diesel 150/ 190/240 PS, man. 6-Gang-Getriebe oder 6- bzw. 7Gang-DSG, 0–100 km/h ab 6,1 s; Front- oder Allradantrieb. Verbrauch: ab 4,7 l/100 km (Diesel), 121 g/km CO2 Preis: Fr. 40 900.– (2.0 TDI Trendline, 150 PS),

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Test und Technik | touring 41 Nr. 18 | 23. Oktober 2014

TCS-Kindersitztest | Zehn Sitze um die 100 Franken wurden getestet, nur einer konnte wirklich überzeugen: Beim Kauf in dieser Preisklasse ist Vorsicht geboten.

Günstig ist meist nicht sicher

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ie Note «hervorragend» mit fünf Sternen konnte in diesem Kindersitz-Test leider nicht vergeben werden. Dies, obwohl das Angebot in der untersten Preisklasse (um die 100 Franken) sehr gross ist. Bei genauerem Hinschauen zeigt sich aber, dass zum Teil gleiche Produkte unter unterschiedlichen Namen vertrieben werden. Den erhöhten Anforderungen des TCS-Kindersitztests konnten diese Sitze kaum standhalten. Getestet wurden Sicherheit bei Kollision, Bedienung, Ergonomie und Gebrauchseigenschaften. Ausserdem wurden die Kindersitze auf Schadstoffe untersucht.

Die Bewertung «sehr empfehlenswert» wurde von einem Produkt erreicht: Der Nania BeOne SP kommt immerhin auf vier Sterne. Bei der Sicherheit und der Bedienung erreichte die Babyschale gute Noten. Der Safety Paris SP und der Tiggo Bebehut scheiterten am Frontalaufprall mit 64 km/h. Der Seitenaufprall-Test deckte bei den Sitzen von United Kids – Alpha Deluxe, Kid Comfort, Kidstar – sowie Tiggo Bebehut grosse Mängel auf. Diese vier Sitze sind nicht empfehlenswert. Auch deshalb, weil die Bedienung der Sitze zu wünschen übrig lässt: Die Gurtführung ist teilweise sehr kompliziert und die Anleitungen auf den Sitzen geben Rätsel auf. Der Nania Starter SP schneidet punkto Sicherheit und Bedienung durchschnittlich ab, hat aber der-

Bilder TCS

Frontalaufprall nicht bestanden

Auch die Bedienung und die Montage der Sitze wurde im TCS-Kindersitztest geprüft.

TCS-Kindersitztest II 2014

TCS Test Kindersitze

Marke/Modell Nania BeOne SP Nania Safety Paris SP 1 Nania Racer SP 2 Fisher Price FP3000 3 Tiggo Bebehut United-Kids Alpha Deluxe United-Kids Kid Comfort United-Kids Kidstar Fisher Price FP4000 Nania Starter SP 1 2 3

Gewichtsklasse bis 13 kg bis 18 kg 9–36 kg 9–36 kg 9–36 kg 9–36 kg 9–36 kg 9–36 kg 15–36 kg 15–36 kg

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TCS-Ratgeber Weitere Informationen über Kinder-/ Insassensicherheit, Kauftipps und der aktuelle TCS-Kindersitztest sind im neusten Ratgeber «Auto-Kindersitze 2014» zusammengefasst. Anhand von Grafiken und Einbauvideos wird erklärt, wie ein Sitz im Auto eingebaut werden muss. Weiter wird erklärt, welcher Sitz für welches Alter gut ist. Den Ratgeber gibt es gratis unter www.kindersitze.tcs.ch. Die Sitze müssen Frontal- und Seitenaufprall-Tests bestehen.

TCS-Bewertung 11113 13333 11133 11133 13333 13333 13333 13333 11133 13333

TCS-Bewertung 11111 hervorragend 11113 sehr empfehlenswert 11133 empfehlenswert 11333 bedingt empfehlenswert 13333 nicht empfehlenswert

massen viele Schadstoffe im Material, dass er ebenfalls nicht empfehlenswert ist. Der Nania Racer SP und die beiden Fisher Price FP3000 und FP4000 kommen immerhin auf drei von fünf Sternen; sie erfüllen die Testkriterien ohne grosse Schwächen. Der TCS-Test zeigt, dass in dieser Preisklasse besondere Vorsicht geboten ist. Der grosse Anteil der Kindersitze um die 100 Franken hat die strengen Testkriterien nicht erfüllt. Ausserdem ist das Angebot sehr unübersichtlich. Der TCS empfiehlt, nur solche Kindersitze zu kaufen, die punkto Sicherheit und Bedienung gut abschneiden. nr/TCS MoBe

touringevent

Wellness mit natürlichem Moor, direkt vor dem Haus abgebaut – und ein Hauch von Südafrika

Erholung in den Ammergauer Alpen – willkommen im Parkhotel am Soier See! Ob Sie entspannende Wellnesstage, Aktiv-Ferien oder einfach nur Ruhe und Erholung im Wellnesshotel suchen – hier in Bayern, im Parkhotel am Soier See, haben Sie es gefunden: In knapp 3 h Autofahrt (300 km) von Zürich oder 75 Minuten (88 km) von München erreichen Sie den kleinen Moorkurort Bad Bayersoien. Mit dem dörflichen Charme inmitten der Ammergauer Alpen bildet Bad Bayersoien einen idyllischen Rahmen für das Parkhotel am Soier See. Das familiengeführte Medical Wellnesshotel liegt inmitten herrlicher Natur am Soier See, dem warmen Moorsee auf 810 m über Meer. Umgeben von sanftem Grün ist das Parkhotel idealer Ausgangsort für leichte Wanderungen und Nordic Walking Trails und bietet attraktivste Routen für Biker. 10 Golfplätze im Umkreis von 60 km lassen auch die Golfer-Herzen höher schlagen – natürlich profitieren Gäste des Parkhotels von reduzierten Greenfees auf einigen der nahen Golfplätze. Zwischen April und Oktober können Fischer prächtige Hechte und Karpfen aus dem Soier See fischen. Die Erbauer und Inhaber, Dr. Franziska FehleFriedel und Wolfgang Friedel, haben mit ihrem Parkhotel am Soier See einen Platz gefunden, an dem Körper, Geist und Seele in Ruhe auftanken können. Sie teilen mit ihren Gästen ihre Begeisterung für den afrikanischen Kontinent und für hervorragende (aber nicht teure) Weine.

Bayern und Afrika – beide Welten spiegeln sich in den Restaurants (Restaurant «Stüberl» mit regionalen Köstlichkeiten, «African Lounge» mit Spezialitäten aus der kapholländischen Küche) und auch im Spa «Vitalquell» wider: Neben der afrikanischen Saunawelt «Amani Spa» finden sich urige Holzhütten-Kabinen für Moorund Kräuterbäder; neben der African Spa Suite ein Panorama-Pool mit Blick in die Ammergauer Alpen. Der Spa-Bereich «Vitalquell» erstreckt sich über zwei Stockwerke auf einer Grösse von etwa 1500 m2, hinzu kommt noch der Aussenbereich mit Liegewiese. ANGEBOT • 3 Übernachtungen in der grosszügigen Junior Suite (40 m2, im gemütlichen Landhausstil eingerichtet mit Balkon oder Terrasse, mit allem Komfort des Wellness-Erstklasshotels, gratis W-Lan). • inklusive reichhaltigem Frühstück vom Buffet • Willkommensdrink • freie Nutzung des 1500 m2 grossen Vitalquell & Amani Spas • Teilnahme am attraktiven Aktivprogramm mit Yoga, Nordic Walking, Aqua Fit etc.) • Nutzung der hoteleigenen Fahrräder, Nordic Walking Stöcke, Schlitten oder Langlauf-Skis • 1 wohltuende Moorpackung Rücken & Gelenke

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Programm / Ausflüge

Busanreise ab Zürich Sihlquai/St. Margrethen. Einschiffung. 17.00 Uhr «Leinen los!» Schifffahrt durch die Wachau nach Wien. Stadtrundfahrt* am Nachmittag. Nachmittags Puszta-Rundfahrt* mit Vorführung von ungarischer Reiterkunst. Rundfahrt * mit Besuch Festung Kalemegdan und Nationalmuseum. Fahrt durch die spektakuläre Kataraktenstrecke, ein Naturphänomen der Extraklasse. Ausflug* in die rumänische Hauptstadt Bukarest mit Stadtrundfahrt. Bootsrundfahrt* mit Katamaranen durch das Flusslabyrinth. Ausflug Schwarzes Meer/Constanta (fak., Fr. 55.–, vorab buchbar). Nachmittags Stadtrundfahrt/-gang* mit bedeutenden Sehenswürdigkeiten. Nochmals beeindruckende Passage des «Eisernen Tores». Stadtrundfahrt/-gang* mit Besuch der europaweit grössten Wehranlage Petrovaradin. Ausflug* nach Pécs, eine der ältesten Städte Ungarns (UNESCO-Weltkulturerbe). Stadtrundfahrt* mit Burgviertel, Matthiaskirche und Fischerbastei. Fahrt im Stadtzug zum Burgareal und Rundgang durch die wunderschöne Altstadt.* Busfahrt zum Benediktinerstift Melk (UNESCO-Weltkulturerbe). Rundgang, Weinprobe.* Ausschiffung, Busrückfahrt nach St. Margrethen oder Zürich Sihlquai. Ind. Heimreise. <wm>10CAsNsjY0MDCx0LUwNbKwNAQAU416pg8AAAA=</wm>

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8 Rousse 9 Eisernes Tor 10 Novi Sad 11 Mohács 12 Budapest 13 Bratislava 14 Weissenkirchen 15 Passau–Schweiz * im Ausflugspaket (Fr. 390.–), vorab buchbar | Programmänderungen vorbehalten | Partnerfirma: feenstra

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Aussergewöhnliche Reisen zu moderaten Preisen

46 touring | Freizeit und Reisen Nr. 18 | 23. Oktober 2014

Im Hausboot auf Anjou’s Flüssen

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Mittagspause in La Roussière an der Mayenne, eines der schönsten Schleusenensembles Frankreichs.

ie ersten Schritte auf dem Boot sind noch etwas wackelig. Am liebsten zieht sich die ängstliche Hündin die ersten Tage in eine Ecke zurück. Allmählich vergeht jedoch das Zittern und bald schon fühlt sich Gina auf dem Boot wie zuhause, springt vom und aufs Boot, als ob sie das schon immer getan hätte. Ähnlich ergeht es Personen, die zum ersten Mal ein Hausboot mieten und sich als eigener Kapitän versuchen. «Böötlen» ist keine Hexerei. Klar hat man zu Beginn ein mulmiges Gefühl im Bauch, wenn es darum geht, mit dem recht grossen Hausboot die ersten Fahrmanöver auszuführen. Schon bald werden Anlegemanöver jedoch zur Routine, auch wenn es bei den

ersten Versuchen etwas gerumpelt hat. Das Seitenstrahlruder vereinfacht das Manövrieren erheblich. Und dank seitlichen Fendern – eine Art massiver Ballone – geschieht dem Hausboot nichts. Auch beim Passieren einer Schleuse braucht niemand nervös zu werden: Wichtig ist hier, stets auf der Hut zu sein und das Schiff mit der nötigen Konzentration zu bedienen. Auf den beiden Flüssen Mayenne und Sarthe ist das Befahren der Schleusen absolut kein Problem. Einerseits sind überall Schleusenwärterinnen oder -wärter zugegen, welche die meist elektronisch gesteuerten Schleusentore bedienen. Andererseits beträgt die zu überwindende Höhe meist weniger als einen Meter, so dass

sich die Strömungen in der Schleuse beim Wassereinlass oder -auslass in Grenzen halten. Einfach ist das Passieren der Schleusen auch deshalb, weil überall an der Schleusenwand bereits Seile angebracht sind, an denen die «Böötler» das Hausboot straff halten können.

Schleusen zum Verlieben Verschiedene Schleusen an der Mayenne sind eine Augenweide: Der Fluss ist jeweils auf der ganzen Breite mit einem Stauwehr versehen, über das zu jeder Zeit Wasser fliessen kann, so dass ein kleiner Wasserfall entsteht. Das Wehr diente in früheren Zeiten – nebst dem Betreiben einer Schleuse – dazu, das Wasserrad einer Mühle anzutreiben. In einem der schönsten Dörfer an der Mayenne, in Chenillé-Changé, kann die prächtige, mehrere Jahrhunderte alte Mühle namens «Moulin Bouin» besichtigt werden. Hier scheint die Zeit stillgestanden zu sein. An manchen Tagen werden hier immer noch mehrere Tonnen Mehl gemahlen. Besuchswert ist in diesem Dorf mit seinen zahlreichen mit Blumen geschmückten Häusern auch eine Kirche aus dem 11. Jahrhundert. Das schönste Ensemble, ja wohl eine der schönsten Schleusen Frankreichs, findet sich aber einige Kilometer flussabwärts in La Roussière. Ganz in der Nähe zweigt der Fluss Oudon ab, der – bei entspre-

Bilder Urs-Peter Inderbitzin, Karte TCS Visuell

Hausbootferien | Zwei breite Flüsse nördlich von Angers – die liebliche Mayenne und die gemächlich dahinfliessende Sarthe – eignen sich ideal für erstmalige Ferien auf einem Hausboot. Reportage: Urs-Peter Inderbitzin

Freizeit und Reisen | touring 47 Nr. 18 | 23. Oktober 2014

KOMPASS

◾ Anfahrt: Es empfiehlt sich, zwei oder drei Tage vor der Bootsübernahme anzureisen, um einige der fantastischen Loire-Schlösser – etwa Chambord, Chenonceaux oder Villandry – zu besuchen. ◾ Reisezeit: Mai bis September. Ideal im Juni – lange Abende.

Für einmal etwas Verkehr auf der Mayenne. chenden Wasserverhältnissen – ebenfalls auf einer Länge von einigen Kilometern befahren werden kann. An der Mündung des Oudon in die Mayenne ist Pferdesport angesagt: Hier befindet sich im Anwesen eines sehenswerten Schlosses aus dem 18. Jahrhundert das bekannte Gestüt «Isle Briand» samt dazugehöriger Rennbahn, auf der mehrmals im Jahr Pferderennen stattfinden.

Wandteppich der Apokalypse Volle Konzentration bei der Einfahrt in die Schleuse.

Das Schloss von Sablé spiegelt sich im Fluss Sarthe.

Ein idealer Anlegeplatz findet sich an prominenter Lage – gleich neben der mittelalterlichen Burg – im Stadtzentrum von Angers. Für einmal wird der Apéro nicht auf dem Schiff, sondern in einem der oberhalb des Hafens gelegenen Bistros eingenommen. In der Altstadt von Angers, auf der anderen Seite des Flusses, gibt es zahlreiche gute Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten in der Fussgängerzone beim Place du Raillement. Höhepunkt in Angers ist aber zweifelsohne die Besichtigung des weltberühmten Wandteppichs der Apokalypse, der sich in der mittelalterlichen Burg befindet, eines der ältesten Beispiele mittelalterlicher Webkunst in Europa.

Vögel und Fische

In den Gemüsegärten des Schlosses Villandry im Loiretal.

Die Region nördlich von Angers ist – wie das ganze Anjou und Loiretal – ein Vogelparadies. In dieser Gegend sind mehr als 220 Vogelarten anzutreffen, darunter majestätische Graugänse, blau gefiederte Eisvögel oder Grau- und Silberreiher. Wer Glück hat, kann gar einen Fischadler bei seinem Beutesturzflug beobachten. Der Fischreichtum der Sarthe und der Mayenne zieht aber nicht nur Vögel an. An den Ufern und in kleinen, meist abenteuerlichen Booten versuchen auch Hobbyfischer ihr Glück. Sie sind den

◾ Restaurants: Leider sind in den letzten Jahren in den Dörfern viele Restaurants verschwunden. Deshalb immer ein oder zwei Mahlzeiten auf Vorrat mitführen. ◾ TCS-Reiseinfos: www.tcs.ch/frankreich. ◾ Weitere Informationen: www.atelierduvoyage.ch, www.anjou-tourisme.com, www.plessis-bourre.com, www. angers.monuments-nationaux.fr.

Hobbykapitänen dankbar, wenn sie beim Passieren der Fischerruten oder der Boote das Tempo zurücknehmen. Hobbyfischer können für wenig Geld einen Angelschein kaufen.

Gregorianischer Gesang Entlang der beiden Flüsse Mayenne und Sarthe liegen zahlreiche Schlösser, die auf einer Wanderung oder mit dem Fahrrad leicht erreicht werden können. Etwa das Schloss von Plessis-Macé, eines der meistbesuchten Bauwerke der Region, oder das hübsche Wasserschloss PlessisBourré. Beide Schlösser können im Sommer besichtigt werden. Ein besonderes Erlebnis wartet in der Abtei St. Pierre in Solesmes bei Sablé-sur-Sarthe auf interessierte Personen: Hier leben rund hundert Mönche, die sich – nebst dem Gebet und der Feldarbeit – dem Gregorianischen Gesang widmen. Bei jedem Hochamt – täglich um 10 und um 17 Uhr – kann den singenden Mönchen bei der Andacht ◾ zugehört werden. Der Autor war auf Einladung von Atelier du voyage unterwegs.

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Freizeit und Reisen | touring 49 Nr. 18 | 23. Oktober 2014

Warum reisen Menschen an Orte des Grauens? Aufgefallen

swiss-image/Christoph Gysin

Christian Bützberger

Die Weihnachtsmärkte Weltweit behaupten Tourismusverantwortliche in mindestens 500 Städten, den schönsten und besten Weihnachtsmarkt zu veranstalten. Nürnberg, Salzburg oder Colmar lassen grüssen. Weihnachtsmärkte bewegen jedes Jahr Millionen von Menschen, lösen Emotionen aus. Für die einen sind sie ein Gräuel, für die andern gesellschaftliche Treffpunkte. Weihnachten ist auch Kommerz. Ein paar Hundert Weihnachtsmärkte und Krippenausstellungen im ganzen Land zeugen davon. Vorschlag: Warum dieses Jahr nicht einmal einen Weihnachtsmarkt in einer Stadt besuchen, in der nicht die eigene Muttersprache gesprochen wird? Offen sein für andere und anderes. Und schon hat ein Weihnachtsmarkt nicht mehr allein eine geldwerte Bedeutung.

Klassisch und kreativ Es gibt verschiedene Märkte, traditionelle sowie moderne. Der Besuch muss ja nicht ein Ganztagesevent sein. Warum nicht einmal in den Altstadtgassen von Lugano in den Weihnachtsmarkt eintau-

chen? (1.12.–6.1.2015). In Lausanne überraschen Kunstschaffende die Besucher bereits zum dritten Mal mit Lichtkreationen, die den städtischen Raum zur Geltung bringen. Lausanne «by night» ein zeitgenössisches Freilichtmuseum (28. 11.–31.12.). Wer es gar länderübergreifend mag, dem seien die Weihnachtsmärkte in den historischen Altstädten im aargauischen Laufenburg und, über die alte Rheinbrücke bummelnd, im badischen Laufenburg (D) empfohlen. Liebhaber von Krippenausstellungen sollten ihren Fokus auf das Landesmuseum in Zürich richten. Dort werden 22 Exponate gezeigt, unter anderem auch traditionelle aus Holz geschnitzte Krippen aus dem Berner Oberland und dem Kanton Obwalden (28.11.–4.1.2015). Sehenswert ist auch eine Krippe des Frauenklosters St. Joseph mit echt wirkenden Figuren in der Jesuitenkirche in Solothurn (30.11.–7.1.2015). Bü

Touring-Info www.myswitzerland.com/advent, www.nationalmuseum.ch, www.museumblumenstein.ch

Weihnachtsmärkte erfüllen viele Funktionen. Oft schon wurde in allerletzter Minute doch noch ein Weihnachtsgeschenk gefunden.

K

onzentrationslager, Ground Zero, Tschernobyl, Foltergefängnisse und weitere Orte des Schreckens sind beliebter werdende Reiseziele! Warum denken Menschen während den angeblich schönsten Tagen des Jahres, den Ferien, an den Tod? Und ist es schicklich, wenn Reiseanbieter aus dem Leiden Verstorbener pekuniären Profit ziehen? Über solche Fragen, gebündelt unter dem Begriff Dark Tourism, dem dunklen Tourismus, beugt sich auch die Wissenschaft. Und, wen wundert’s, sie kommt zu unterschiedlichen Ansichten. In einem lesenswerten Aufsatz der «NZZ am Sonntag» schreibt die Autorin, dass es sich dabei nicht um ein neues Phänomen handle, da sich in der Antike schon die Römer an tödlich endenden Gladiatorenkämpfen ergötzt haben. Hinrichtungen und Hexenverbrennungen im Mittelalter waren beliebte Schauplätze, meint Stefan Küblböck von der Hochschule für Tourismus im deutschen Salzgitter. Trotzdem finde ich es irritierend, dass die jährlichen Besucherzahlen im KZ Auschwitz zwischen 2001 und 2012 von 492 000 auf 1,43 Millionen Menschen anstiegen. Wieso das? Philip Stone, Direktor des Institute for Dark Tourism Research im englischen Lancashire: «Dark Tourism erlaubt den Menschen, ihrer Neugier und Faszination für den Tod in sozial akzeptierter Weise nachzugeben und damit auch über die eigene Sterblichkeit nachzudenken.» Vielleicht ist es aber auch nur reine Sensationslust? Reisen unterliegt ja unterschiedlichen Antriebsfedern und befriedigt allerart von Neigungen.

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Freizeit und Reisen | touring 51 Nr. 18 | 23. Oktober 2014

Grünes Spanien | Häufiger Regen, rauer Atlantik, viel Fisch, handfeste Küche, das Modelabel Zara und ein Pilgerstrom auf dem Weg nach Santiago de Compostela.

Galicien tickt anders

I

n Galicien «stechen wir keine Stiere ab, tanzen wir keinen Flamenco und spielen nicht die Gitarre, sondern den Dudelsack». Die Botschaft von Reiseführer Tomi sitzt. Der promovierte Doktor in neuer deutscher Literatur und stolze Galicier mit einer finnischen Mutter weiss seine autonome Provinz spannend zu schildern. Tomi schlendert mit den Schweizer Journalisten auf dem Stadtrundgang durch La Coruna auch am Wohnhaus von Amancio Ortega vorbei. Dieser hat 1975 den ersten Laden seines Textilunternehmens Zara in La Coruna eröffnet. Von Tomi vernehmen wir auch, dass Galicien in Sachen Fisch einer der grössten Lieferanten der Welt ist und der Hafen wohl deshalb so gross ist.

Vom Ende der Welt... Muscheln gegessen. Diese nahmen sie mit nach Hause, als Beweis, dass sie auch dort waren. Der Name der grossen Muscheln: Jakobsmuscheln.

… und Thermalquellen Tomi erzählt seine Geschichten auch gerne beim Abendessen. Wenn nach fünf, sechs verschiedenen Tapas und einem frischen Fisch oder zartem Lamm zum Hauptgang das Dessert folgt, macht man ausgiebig Bekanntschaft mit der galicischen Küche. Handfest, solid, immer begleitet mit Gemüsen und Früchten. Der Galicier sei eigentlich ein Bauer und Selbstversorger, erzählt Tomi. Seit den 70er-Jahren wird in der Region O Ribeiro auch der Albarino kultiviert. Ein Weisswein mit Klasse, ein toller Essensbegleiter. Die galicische Küche ist laut Tomi auch manchem Madrider Anlass genug, hier Ferien zu verbringen. Vielleicht sind es aber auch die Thermalquellen in und

um das alte wie hübsche Städtchen Ourense, die Besucher anziehen. Oder die eindrücklichen Horreos, die alten Kornspeicher aus Stein. Oder der feinsandige 8 km lange Strand in Carnota. Es gibt viele Motive, Galicien zu bereisen. Nichts wie hin. Christian Bützberger

Der raue Atlantik prägt die Küsten Galiciens wie unsere Bilder mit dem Leuchtturm (Cabo) Vilán an der Todesküste in der Provinz La Coruna zeigen.

Die Reise wurde vom Spanischen Fremdenverkehrsamt in Zürich und Galicien Tourismus (www.turgalicia.es) unterstützt.

KOMPASS Blick von der Bodega Casal de Arman auf Ribadavia.

◾ Anreise: Iberia fliegt über Madrid nach Santiago de Compostela. Die Tochter Vueling dreimal die Woche direkt von Genf und Zürich nach Santiago de Compostela.

Rechts: Cidade da Cultura in Santiago, der moderne Tempel für Kulturpilger.

◾ Küstenreich: Dank den Rias, diesen fjordähnlichen Meeresarmen, weist Galicien eindrucksvolle 1600 km Küsten aus. ◾ Unterkünfte: In Galicien gibt es die ganze Bandbreite inklusive Ferienwohnungen. Tipp: Das Hotel Monumento San Francisco in Santiago ist ein 800 Jahre altes, ehemaliges Franziskanerkloster.

Bilder zvg, Bü

Während der Fahrt zum Leuchtturm Vilan entlang der Todesküste, die so heisst, weil im rauen Atlantik viele Schiffe gesunken sind, erzählt Tomi von den Entenmuschelfischern. Mutige Männer, die von der felsigen Küste ins Meer springen und so die begehrten Muscheln sammeln. Der nächste Halt ist am Ende der Welt angesagt, am Kap Finisterre (fin de la tierra). Das ist der westlichste Punkt Spaniens und auch gleichzeitig das Ende des Jakobsweges. Viele der 200 000 Pilger, die jedes Jahr nach Santiago de Compostela wandern, marschieren in drei, vier Tagesetappen weiter bis zum Kap Finisterre. Früher haben die Pilger hier ihre Kleider verbrannt, um ein neues Leben ohne Last zu beginnen. Dazu nahmen sie ein Bad im Meer, um den Körper zu reinigen. In der Version von Tomi haben die Pilger im Mittelalter auf ihrem Weg das Meer nie gesehen. Deshalb kamen sie hierher und haben in Finisterre auch

◾ Mehr Infos: Spanisches Fremdenverkehrsamt in Zürich, Telefon 044 253 60 50, www.spain.info.

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Bern, 23.–27.10.2014

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Freizeit und Reisen | touring 53 Nr. 18 | 23. Oktober 2014

Wandern | Auch im Jura gibt es Gletscher. Bloss züngeln dort die glitzernden Eismassen nicht von hohen Bergen herunter, sondern verstecken sich in tiefen Erdlöchern. Der grösste von ihnen ist die Glacière de Monlési bei Fleurier.

Es «gletschert» auch im Jura

Grösste Eisgrotte des Juras Neben dem Klima ist eine geologische Laune dafür verantwortlich, dass sich dort eine kuriose Erscheinung bilden konnte: Mitten im Wald befindet sich ein nahezu kreisrundes, gut 20 m tiefes Loch, dessen Grund von einer mehrere Meter mächtigen Eisschicht bedeckt ist. Der «Gletscher» dehnt sich unterhalb der Erdoberfläche in benachbarte Hohlräume aus. Mit einem Volumen von ungefähr 10 000 Kubikmetern handelt es sich dabei um die grösste Eisgrotte (Glacière) des Juras und somit um den grössten Gletscher der Schweiz ausserhalb des Alpenraums. Das Eis wurde früher kommerziell abgebaut und mit der Eisenbahn bis nach Paris exportiert, wo es in Brauereien und Restaurants vorab zum Kühlen des Bieres verwendet wurde. Heute führen ein schmaler, mit einem Drahtseil gesicherter Steig sowie im un-

tersten Teil eine Metallleiter in die eindrucksvolle Grotte hinunter. Wer von dort seitlich in die benachbarten Hohlräume vorstossen will, sollte Taschenlampe, Helm, Seil und Gurtzeug mitbringen. Wer bloss normale Wanderausrüstung dabei hat, kann immerhin am Boden des Schachts die konstant kalte Luft schnuppern und einen Blick auf die Eis-Stalagmiten werfen, die sich zwischen der Gletscheroberfläche und der darüberliegenden Felsdecke gebildet haben.

Auf der Jura-Hochebene Der Zugang zur Glacière erfolgt am einfachsten von Osten her auf einem Waldsträsschen ab Les Sagnettes, das rasch in einen begrasten Weg übergeht. Nach

knapp einer Viertelstunde erreicht man den Eisschacht. Um die Tour nach dem Besuch der Grotte fortzusetzen, benötigen Wanderer ein wenig pfadfinderischen Spürsinn. Die Glacière wird an ihrem nördlichen Rand umrundet, danach sucht der Wanderer zwischen den Bäumen die Spur eines schmalen, etwas zugewachsenen Pfads, der sich erst durch den Wald, danach am Rand der Weide sanft in die Höhe zieht. Nicht ganz einen Kilometer von der Grotte entfernt, mündet der Weg in die Wanderroute, die auf aussichtsreicher Hochebene nach Les Charbonnières und Haut de la Vy führt. Zum Abschluss führt ein schmaler, steiniger Waldpfad steil nach Fleurier hinunter. Andreas Staeger

Irgendwo da hinten, zwischen den Bäumen, liegt die Eisgrotte.

In der Glacière de Monlési findet man auch im Hochsommer Schnee und Eis.

KOMPASS ◾ Zugang: Der Zugang zum JuraGletscher ist auf Wanderkarten nicht vermerkt, wohl aber im Gelände signalisiert, jedenfalls streckenweise. In den Landeskarten ist der Gletscherstandort auf dem Kartenblatt im Massstab 1:25 000 eingetragen (Koordinaten 534970|198990).

Bilder Andreas Staeger

«S

ibirien der Schweiz» steht auf einer grossen Tafel an der Strasse von Couvet nach La Brévine. Die Hochebene im Neuenburger Jura ist als Kältepol des Landes bekannt. Im Winter kann die Temperatur hier bis auf minus 40 Grad fallen. Selbst an heissen Sommertagen wehen hier oben kühle Winde.

◾ Wanderzeit: Die Wanderung von der Postautostation Les Sagnettes/ Bifurcation Charbonnière zur Glacière de Monlési und weiter über Haut de la Vy nach Fleurier dauert etwa 2 h 30 min. Die Strecke ist rund 8 km lang und umfasst 110 m Aufstieg und 490 m Abstieg. Ideale Saison zum marschieren: Anfang Mai bis Ende Oktober.

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Frankreich

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Freizeit und Reisen | touring 55 Nr. 18 | 23. Oktober 2014

Auf der andern Seite des Rheins liegt ein gesegneter Landstrich mit grossen Wäldern und schönen Landschaften. Herbergen wie Luxushotels warten auf Gäste.

Ein Katzensprung ins Paradies

Vom tiefen dunklen Wald… Frische klare Luft. Zu hören ist nur das Zwitschern einiger Vögel und das Rauschen der Baumwipfel… sowie das Geschnaufe der kleinen Wandergruppe, welche die zahlreichen Stufen hoch zur Teufelskanzel erklimmt. Der Aufstieg lohnt sich, nicht nur wegen der phantastischen Aussicht auf die umliegenden Wälder: In der Blitzhütte wartet bereits ein Apéro auf die Gäste der Wanderung. «Tischlein Deck Dich» nennt sich die begehrte Veranstaltung des Fünfsternehotels Dollenberg in Bad Griesbach (Zwei Michelin-Sterne). Absoluter Höhepunkt der rund dreistündigen Wanderung ist ein Gourmet-Menu mit Rundumblick bis hin zum Dom von Strassburg. Später sind die müden Knochen im Relais-et-Châteux-Hotel Dollenberg bestens aufgehoben: In der 4500 m2 grossen Wellnessund Spawelt findet der Gast nicht nur entspannende Bäder, er kann sich auch Therapien, Massagen sowie Beautybehandlungen unterziehen.

… an die Gestade des Bodensees Konstanz braucht den Schweizern kaum vorgestellt zu werden. Die Stadt ist allerdings mehr als ein Einkaufsparadies. Die nächsten vier Jahre – bis ins Jahr 2018 – feiert die historische Stadt am Bodensee «600 Jahre Konstanzer Konzil». Verschiedenste Ausstellungen, Themenrouten, Festspiele und weitere Veranstal-

Bilder upi

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ie Stadt Ettlingen bei Karlsruhe ist so ein Ort in der nördlichen Nachbarschaft, den Kulturinteressierte einmal besuchen sollten. Im gleichnamigen Schloss findet sich ein Kleinod, bei dessen Betrachtung einem der Atem stillsteht: Der Asam-Saal, ein barockes Prunkstück des bayerischen Malers Cosmas Damian Asam. In verschiedenen grossflächigen Bildern wird auf eindrückliche Weise das Leben und Martyrium des böhmischen Heiligen Johannes Nepomuk gezeigt. Am Rand der hübschen Altstadt bietet das Hotel Erbprinz seit 1788 private Gastlichkeit an. Das Fünfsternehaus verfügt nicht nur über einen eigenen Weinkontor und eine «ehrliche und leichte» Küche, ausgezeichnet mit einem Michelin-Stern, sondern auch über eine umfassende und grosszügige Wellness-Anlage.

tungen erinnern an das Weltereignis des Mittelalters, als es galt, die geteilte Christenheit – es gab gleichzeitig drei rivalisierende Päpste – wieder zu vereinen. In Konstanz finden sich noch heute vielfältige Zeugnisse des mittelalterlichen Kongresses. Etwa das Konstanzer Münster, wo das Todesurteil gegen Jan Hus gesprochen wurde, oder das Konzilgebäude am See, wo im Jahre 1417 das Konklave stattfand und Martin V. zum alleinigen Papst gewählt wurde. Eine der ersten Adressen in Konstanz in kulinarischer Hinsicht ist das Restaurant «Ophelia» in der historischen Jugendstil-Villa des Luxushotels Riva. Für die zwei Michelin-Sterne zeichnet sich Küchenchef Dirk Hoberg mit seiner exzellenten Crew verantwortlich. Urs-Peter Inderbitzin

Hier lässt es sich verweilen: Dachgarten mit Pool im Hotel Riva in Konstanz. Ausser Atem in Bad Peterstal – Aufstieg zur Teufelskanzel. Gaukler am Ufer des Bodensees in Konstanz.

Diese Reportage wurde unterstützt von Tourismus Marketing GmbH BadenWürttemberg und deren Best Of SouthWest Germany Hotels.

Zusammen gibt’s mehr Strahlkraft Best of Southwest Germany: Um gemeinsam auf die Spitzenhotellerie und -gastronomie in Baden-Württemberg aufmerksam zu machen, haben sich neun Luxushotels zusammengeschlossen, www.bestof-bw.com. Nützliche Adressen: www.konstanzer-konzil.de, www.mainau.de, www.sbb.ch. upi

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Club und Mitglied | touring 59 Nr. 18 | 23. Oktober 2014

TCS

Das gute Gefühl fährt immer mit: Waren es in der Kinderzeit die Eltern, ist es im Erwachsenenalter der TCS, der immer an unserer Seite ist und hilft.

Mitgliedschaft | Mit einer breit angelegten Erneuerungskampagne weist der TCS auf verschiedenen Kanälen auf die Notwendigkeit der Mitgliedschaft hin – «mit gutem Gefühl».

Gesucht: Selfies mit TCS-Mitgliedskarte

Viele gute Gründe, Mitglied zu bleiben

«TCS. Immer an meiner Seite»: Dieser Leitsatz zieht sich wie ein roter Faden durch die diesjährige Markenund Erneuerungskampagne. Drum zeige auch du deine Verbundenheit mit dem TCS und mach ein Selfie von dir mit deiner gelben Mitgliedskarte und lade es hoch auf unsere

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ie immer im Spätherbst, flattern von zahlreichen Vereinen und Clubs die Rechnungen für die Erneuerung der Mitgliedschaft ins Haus. Für viele Menschen der richtige Zeitpunkt, einmal eine «Auslegeordnung» über ihre Zugehörigkeit bei verschiedensten Organisationen zu machen. Eigentlich nachvollziehbar, sich die Frage zu stellen: Was bringt mir der Verband? Wo profitiere ich am meisten? Wo fühle ich mich am wohlsten? Wo habe ich den grössten Mehrwert für den Mitgliederbeitrag? Auch der TCS macht dabei keine Ausnahme und verschickt die Jahresrechnungen für die Erneuerung der Mitgliedschaft. Ein guter Grund, sich wieder einmal mit den Leistungen unseres Clubs auseinanderzusetzen, denn es sind nicht wenige! Kontaktieren Sie dazu unsere Website www.tcs.ch. Sie werden danach bald zur Erkenntnis kommen: Ich habe ein gutes Gefühl im TCS, denn er ist im-

mer an meiner Seite. Wir dürfen im TCS auf Tausende von treuen Mitgliedern zählen, die seit Jahrzehnten dem Club angehören. Gerade diese Treue spornt uns täglich an, uns an den Bedürfnissen der Mitglieder zu orientieren und sie nicht zu enttäuschen.

Auf verschiedenen Kanälen Ende Oktober 2014 startet die Erneuerungskampagne mit Postern, Inseraten, Fotowettbewerb (siehe Aufruf in der Spalte), Radio- und TV-Spots sowie mit Radio-Themenwochen. Mit der Aktion «Santa Claus» ziehen im Dezember gelbe «Samichläuse» durch Schweizer Städte und verteilen kleine Geschenke. Beachten Sie also in den nächsten Wochen unsere Aktionen und erneuern überzeugt Ihre Mitgliedschaft! wi

Touring-Info Mehr zu den einzelnen Leistungen und Produkten des TCS unter: www.tcs.ch

TCS Facebook-Site www.facebook.com/tcs.ch. Start ist der 23. Oktober 2014. Damit nimmst du automatisch an einem Wettbewerb mit tollen Preisen teil: Verwöhnund Wellness-Wochenende für zwei Personen in einem tollen Hotel; Geniessertage-Package für zwei Personen in einem romantischen Schlosshotel; Wellness-Aufenthalt für zwei Personen für kalte Wintertage. Also deine nächsten Schritte: Knipsen und hochladen.

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Club und Mitglied | touring 61 Nr. 18 | 23. Oktober 2014

TCS Markenkampagne 2014 | Sieben Monate für 30 Sekunden: Eine immense Arbeit hinter den TV-Spots, die vom 27. Oktober bis 16. November ausgestrahlt werden.

Der TCS immer an unserer Seite Was sind die Ziele des TV-Spots? Marcus Brugger: Wir möchten den TCS als Ganzes positionieren und das gute Gefühl sowie die Verantwortung und Fürsorge vermitteln, wenn der TCS in unserer Nähe ist. Es geht also nicht darum, einzelne Produkte oder Dienstleistungen hervorzuheben. Ausgestrahlt werden die über 1000 Spots u. a. zur Prime Time, d. h. zwischen 19 bis 23 Uhr, auch in den Schweizer Werbefenstern von ausländischen TV-Stationen.

Impressionen vom Set: Wie im «grossen Filmgeschäft» trägt eine Vielzahl von Mitwirkenden dazu bei, bis die Szene «sitzt». Manche Sequenz wurde bis zu 20 Mal gedreht, bis sie «im Kasten» war und validiert wurde. Bilder TCS, mw

Verraten Sie etwas zur Handlung! Die Geschichte spielt in den 1970er-Jahren mit einem kleinen Jungen, der erzählt, dass er immer gerne unterwegs war, Neues lernen wollte und Abenteuer suchte. An seiner Seite waren immer die Eltern, wenn er seinen Mobilitätsdrang ausleben wollte; das sieht man z. B. in einer Szene, wo der Junior lernt, Fahrrad zu fahren und der Vater ihn hilfreich anschiebt. Der Spot springt am Ende in die Gegenwart und der erwachsene junge Mann betont das gute Gefühl; anstelle seiner Eltern ist nun der TCS getreten, der immer an seiner Seite ist, wenn er Unterstützung braucht.

Szenen mit Kindern erfordern besondere Geduld und Fingerspitzengefühl.

Musik, die Sequenzen, das Ambiente. Als Kunde war ich täglich selber am Drehort und durfte die Szenen abnehmen.

Wie viel Zeit wurde für den Spot aufgewendet? Die Grundidee wurde im Herbst 2013 geboren; bis alles abgedreht war, dauerte es etwa sieben Monate. Wie stark konnten Sie das Drehbuch beeinflussen? Im gesamten Prozess genoss ich einen grossen Spielraum. Es gab verschiedene Ausgangslagen und wir einigten uns auf eine bestimmte Variante. Ich war verantwortlich für die Wahl der Protagonisten, die Sprache, die Übersetzungen, die

Wie lange dauerten die Dreharbeiten? Zwei volle Drehtage und ein zusätzlicher Tag für die Standfotos der Mitgliedschaftserneuerungskampagne. Der geistige Vater der TCS Markenkampagne 2014: Marcus Brugger, Leiter TCS Brand Communication & Sponsoring.

Wie oft mussten die einzelnen Szenen wiederholt werden? Es war unterschiedlich. Jene Szene beispielsweise, wo ein Spielball durchs offene Wohnmobil-Fenster auf den Frühstückstisch fliegt, wurde bloss zweimal gedreht, dann war sie «im Kasten». An-

dere Sequenzen wiederum mussten gegen 20 Mal geprobt werden. Das Besondere: Wir hatten es mit Kindern zu tun. Der Knabe war gerade mal 4½ Jahre jung. Damit sich der Kleine zwischendurch mal austoben oder ausruhen konnte, machten wir die Kameraeinstellungen nur mit einer Pappfigur. Erst wenn alles bereit war, wurde der Knirps eingesetzt. Seine Eltern waren immer dabei, und der Knabe brauchte am Nachmittag auch mal eine Schlafpause.

Wie war die Stimmung am Set? Erstaunlich ruhig, geordnet und sehr diszipliniert. Immerhin arbeiteten gegen 30 Personen mit: Regisseur, Requisiteur, Kameraleute, technische Begleiter, Stylisten, Art Director, Elektriker. Wurde mit professionellen Schauspielern gedreht? Nicht mit Hauptberuflichen, aber es wurden Leute mit Schauspielausbildung eingesetzt. Interview: Peter Widmer

Spiele & Gewinne 18/2014 Drei Mal spielen und drei Mal die Chance, einen der drei Superpreise zu gewinnen! Teilnahmeschluss für alle Spiele: 2. November 2014.

Chance 1:

Zu gewinnen: 3 Nächte für 2 Personen im Rubner Hotel Rudolf**** im Südtirol . Wert ca CHF 900.–

Das Rudolf**** befindet sich auf dem sonnigen Hochplateau oberhalb der Stadt Bruneck mit wunderschöner Altstadt. Hier liegt der Ausgangspunkt für Wanderungen und Ausflüge direkt vom Hotel oder in eines der vielen Seitentäler in den Dolomiten. Die Gäste werden regelmässig zu Touren um die weltberühmten «3 Zinnen» begleitet. Im Rudolf Vital Spa mit Hallenbad, Whirlpool, Saunen, Lese- und Relaxzonen mit Wasserbetten lässt sich wunderbar entspannen. Die hervorragende Küche vereint Tiroler Bodenständigkeit mit italienischer Raffinesse. Das erwartet die Gewinner: 4 Ferientage mit 3 Übernachtungen mit 3/4-Verwöhnpension und Abendessen mit freier Menuwahl für 2 Personen im Sommer 2015 (Mai bis Juli, September bis November 2015).

Chance 2:

Wie lange (in cm) ist der von uns getestete Jeep Cherokee 3.2 V6 AWD Limited? Schicken Sie ein SMS mit tm181 xxx (xxx = Zahl) an 543.

Chance 2: leichtes Sudoku Lösen Sie das Zahlenrätsel, füllen Sie die roten Felder aus. Schicken Sie ein SMS mit tm182 mit den 3 Zahlen an 543.

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Preissponsor: www.hotel-rudolf.com

Das elegante Samsung G850 Galaxy Alpha 32 GB

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Wert CHF 729.–

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Das G850 ist das erste Gerät von Samsung, das sich in einem hochwertigen, eleganten Metallgehäuse präsentiert. Der hochauflösende 4.7“ HD Super Amoled Bildschirm aus Gorilla-Glas besticht durch Schärfe und Farbtreue. Das Gerät ist nur 7 mm dünn und wiegt lediglich 115 g. Die Kamera verfügt über 12 Megapixel, Autofokus, LED-Blitz und Bildstabilisator. Als Betriebssystem dient das neueste Android 4.4.4.

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Chance 3: mittelschweres Sudoku Lösen Sie das Zahlenrätsel, füllen Sie die grünen Felder aus. Schicken Sie ein SMS mit tm183 mit den 3 Zahlen an 543.

Chance 3:

Das neueste Phablet von Samsung: N910 32GB Galaxy Note 4 Tablet und Mobiltelefon in einem, so stellt sich das neueste Note N910 von Samsung dar. Das 5,7“-Display ist von höchster Qualität mit Full-HD-Aufl ösung und brillanter Farbwiedergabe. Auf bis zu 96 GB ist der Speicher erweiterbar. Hervorragend auch die Kamera, die Bilder und Videos mit 16 Megapixeln, Weissabgleich, Anti-Verwackelung und Auto-Kontrast schiesst. Der Touchscreen kann auch mit dem raffinierten S-Pen bedient werden. Als Spielkonsole eignet sich das Gerät dank seines leistungsfähigen Prozessors.

Chance Chance1:1:Leserspiel Leserspiel

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1 Wert CHF 899.–

Die Gewinner der Ausgabe 16 sind:

Otto Habegger, Konolfingen | Nadine Doleyres, Le Landeron | Trudy Zanolari, Bad Ragaz

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Alle SMS kosten CHF 1.50. Die Teilnahme ist auch per Post möglich: Schicken Sie die jeweilige Lösung an TCS, Verlag Touring, Postfach, 3024 Bern.

Teilnahmeberechtigt sind alle Leserinnen und Leser des Touring in der Schweiz und Liechtenstein. Ausgenommen sind Mitarbeitende des TCS und deren Familienangehörige. Gewinner der Wettbewerbe Touring«Spiele & Gewinne» werden ausgelost und benachrichtigt. Über die Wettbewerbe wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden jeweils im Touring veröffentlicht.

Club und Mitglied | touring 63 Nr. 18 | 23. Oktober 2014

Professionell, sympathisch

Keine offenen Wünsche Kaum eine Dienstleistung rund ums Fahrzeug, welche die meisten Technischen Zentren nicht anbieten. Schwerpunkte an allen 19 Standorten bilden harmonisierte Occasionstests vor und nach dem Kauf, Frühjahrskontrollen sowie Winter- und Ferienchecks. Neben den amtlichen Motorfahrzeugkontrollen (MFK) werden MFK-Vortests durchgeführt, damit der Fahrzeughalter im Bilde ist, mit welchen Reparaturen das Bestehen der amtlichen Prüfung verbunden ist. Jetzt besonders aktuell ist der TCS Winter-Test: Die Experten zeigen, was zu unternehmen ist, damit das Fahrzeug ohne Probleme durch den Winter kommt (Batterie, Reifen, Beleuchtung, Kontrolle des Frostschutzgehalts

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Motorisiert (Automobilisten je nach Sektion und Motorradfahrer) Partner-/Jugendkarte Fr. 44.– Nicht-motorisiert Fr. 32.– COOLDOWN CLUB MEMBERCARD Fr. 66.– Velofahrer (mit TCS Velo-Assistance Kasko 2000) Fr. 37.– Junioren (mit TCS Velo-Assistance Kasko 2000) je nach Sektion Camper (Nur für motorisierte oder Fr. 55.– nicht-motorisierte TCS-Mitglieder) (Camping-Club AG: + Fr. 7.–; ZH: + Fr. 5.–) TCS ETI Schutzbrief

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der Kühlflüssigkeit, Scheibenwischer, Motorenölstand, Heizsystem, Defroster). Auch Campingfreunde kommen auf ihre Rechnung: die Gasanlage im Wohnwagen, Reisemobil oder im Vorzelt wird von einem Experten geprüft. Im Frühjahr werden mit den TCS Caravan-Gas-Days landesweite Info- und Prüfkampagnen lanciert zur Prävention von vermeidbaren Unfällen. wi

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Der TCS-Experte geht mit dem Kunden das Prüfprotokoll Punkt für Punkt durch und zeigt Lösungen auf.

Touring-Info Mehr Infos unter: www.zentren.tcs.ch, Tel. 0844 888 110

TCS-Dienstleistungen Telefon 0844 888 111 oder www.tcs.ch TCS Rechtsschutz

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Verkehr

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Immer ETI zuerst informieren! Europa motorisiert «Familie» Europa motorisiert «Einzelperson» Europa nicht motorisiert «Familie» Europa nicht motorisiert «Einzelperson» Welt motorisiert «Familie» Welt motorisiert «Einzelperson» Welt nicht motorisiert «Familie» Welt nicht motorisiert «Einzelperson» Heilungskosten «Europa» Heilungskosten «Welt» TCS Firmenkarte

Pia Neuenschwander

E

in Technisches Zentrum des TCS ist bestimmt immer in Ihrer Nähe (siehe auch Kasten): Die 19 Zentren verteilen sich auf die ganze Schweiz. Mehr als 50 Experten prüfen über 100 000 Fahrzeuge im Jahr. Eines haben alle Standorte gemeinsam: die einheitlich hohe Qualität, die Unabhängigkeit und Neutralität. Beim TCS erhält der Kunde einen neutralen Zustandsbericht des Wagens. Unsere Experten erstellen ihre Diagnosen unabhängig von Fahrzeugherstellern und Garagen, unnötige Reparaturen lassen sich vermeiden.

Club Service

«Familie» Fr. 99.– «Einzelperson» Fr. 69.– Privat für Mitglieder ohne Verkehrs-Rechtsschutz «Familie» Fr. 245.– «Einzelperson» Fr. 225.– Privat für Mitglieder mit Verkehrs-Rechtsschutz «Familie» Fr. 215.– «Einzelperson» Fr. 192.– Gebäude Fr. 60.– TCS Autoversicherung www.tcs-autoversicherung.ch Haftpflicht, Teilkasko, Kollisionskasko, Unfallversicherung, Bonusschutz, Parkschadenversicherung. 0800 801 000 Zweirad

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TCS Velo Assistance Beistandsleistungen und KaskoDeckungs-Variante bis Fr. 2000.– Fr. 25.–* od. Kasko-Deckungs-Varianten bis Fr. 5000.– Fr. 80.–* bis Fr. 7500.– Fr. 172.–* TCS Moto Assistance (Pannenhilfe und Beistandsleistungen) Fr. 41.–* Für Motorräder in der Schweiz und im Ausland * Preis für TCS-Mitglied

Technische Zentren Der TCS und seine Sektionen betreiben über die ganze Schweiz verteilt 19 Technische Zentren, die über modernste Diagnosegeräte verfügen: Biel-Bienne, Brunegg, Cossonay, Chur, Emmen, Eschenbach SG, Fontaines, Füllinsdorf, Gamsen, Granges-Paccot, Ittigen, Meyrin, Oensingen, Rivera, St. Gallen, Sevelen, Sion, ThunAllmendingen und Volketswil. wi

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Der TCS testet Fahrzeuge und Zubehör und stellt die kompetent und neutral erarbeiteten Informationen den TCS-Mitgliedern zur Verfügung. TCS Training&Events

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Preisermässigung auf das Kursangebot in den Verkehrssicherheitszentren Betzholz (ZH), Derendingen (SO) und Stockental (BE) und Fahrtrainingszentren Lignières (NE), Plantin (GE) und Emmen (LU). Zweiphasenausbildung

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Obligatorische Weiterbildungskurse zum definitiven Führerausweis. Reisen und Freizeit TCS Reisen TCS Camping www.tcs-camping.ch TCS Hotels Schloss Ragaz, www.hotelschlossragaz.ch Bellavista, www.hotelbellavista.ch Rad und Freizeit

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64 touring | Forum Nr. 18 | 23. Oktober 2014

Der Gotthard erregt die Gemüter der Leser Autofahren ist nicht bloss, von A nach B zu gelangen, sondern eine emotionale Angelegenheit, die Frust wie Freude auslösen und unterschiedliche Meinungen provozieren kann, wie unsere Leserbriefe zeigen.

Gotthard

Die kostengünstigste Lösung gegen unabsichtliches Falschfahren auf Autobahnen wäre meiner Meinung nach, wenn bei jeder Ein- und Ausfahrt in kurzen Abständen grosse Richtungspfeile auf die Fahrbahn appliziert würden. Zusätzlich könnte auf den Rückseiten der grossen Wegweiser und Distanzangabetafeln auf Autobahnen eine Einbahntafel angebracht werden, die nur für Falschfahrer sichtbar ist. Gegen beabsichtigtes Falschfahren nützt diese Massnahme natürlich nichts. Claude Piola (@)

«Touring» 17/2014

Anhänger mit 80 km/h «Touring» 16/2014

Gespannfahrern, die gemäss ihrem Tacho mit exakt 80 km/h unterwegs sind und sich wundern, wenn sie von Lastwagen bedrängt werden, sei gesagt, dass der Tacho ihres Autos beträchtlich abweichen kann. Nach Gesetz ist eine Abweichung von bis 10% erlaubt. Im Gegensatz dazu fahren die allermeisten Lastwagen nach GPS mit exakt 80, resp. 82 km/h. Kein Wunder, gibt das Ärger. Daher das nächste Mal, wenn Sie mit Anhänger unterwegs sind, einfach den Lastwagen nach und gut ist’s. Dies gilt sinngemäss auch für Autofahrer, die vermeintlich 120 fahren und sich wundern, warum sie ständig überholt werden. Martin Hochuli (@)

Fussgängerstreifen «Touring» 16/2014

Viele Fussgängerstreifen stammen aus dem Ampelzeitalter und stehen direkt an den Kreiselausfahrten. Der Autofahrer muss sich einerseits links auf die vortrittsberechtigten Fahrzeuge konzentrieren und gleichzeitig rechts die Fussgänger beachten. Übergrosse Skulpturen in den Kreiseln erleichtern diesen «doppelten Blick» nicht. Folge sind gefährdete Fussgänger, abrupte Bremsmanöver und stehende Autos im Kreisel, jeder Stillstand führt unwillkürlich zu Staus in mehreren Richtungen. Kreisel sind demnach möglichst übersichtlich zu gestalten und sollen ein zügiges Hinausfahren zulassen, ohne Behinderung durch Fussgängerstreifen und Ähnliches. Walter Kronig (@)

zvg

Falschfahrer

Ein Leser rät Gespannfahrern, ein bisschen schneller als 80 km/h zu fahren, damit sie keine Staus verursachen. Der «Touring» schreibt u. a., dass die Fussgängerstreifen manchmal an falschen (gefährlichen) Orten markiert sind. Das ist leider richtig. Auch gefährlich ist aber, dass viele Fussgänger den Streifen unvermittelt und ohne zu schauen betreten, manchmal sogar im Laufschritt und ohne vorher anzuhalten. Letzteres habe ich selber erlebt: Da kam ein Mann mit Kinderwagen(!) im Laufschritt zum Streifen. Er lief einfach ohne Halt und ohne zu schauen weiter auf den Streifen. Zum Glück kam ich mit dem Auto langsam daher und konnte rechtzeitig bremsen. Darum: Vortritt den Fussgängern ist gut, aber das entbindet diese nicht, zu schauen, ob jemand naht, und Halt einzulegen. Das müsste dringend wieder einmal kommuniziert werden. Ernesto Denzler (@)

Alles Notwendige «Touring» 17/2014

Mit Interesse las ich den Test des Toyota Aygo. Ich habe 1990 mit einem Mazda 121 meine «Autohalterkarriere» begonnen. Der war mit «allem Notwendigen ausgestattet»: keine ZV, keine Fensterheber, keine Klimaanlage. Und ich bin mit diesem Auto quer durch Europa gefahren und habe es überlebt. Ihre Aufzählung des Notwendigen für Kleinwagen – Kimaanlage, el. Fensterheber, ZV – zeigt, wie sehr sich die Werte im Lauf der Zeit verschoben haben. Darum auch keine Überraschungen beim Preis: Diese Gadgets kosten (auch). Gut, gibt es auch Dacias, wo man auf so «Notwendiges» bei Bedarf verzichten kann. Olivier Ch. Kappeler (@)

touring Schreiben Sie uns

Immer wieder höre ich von Bekannten, wie ungern sie den Gotthardtunnel benutzen: 1. wegen dem Gegenverkehr und 2. wegen seiner Länge! Auch ich habe immer ein mulmiges Gefühl, kann doch jederzeit ein entgegenkommendes Fahrzeug frontal in meines rasen. Nachdem nun die eidgenössischen Räte dem Bau einer zweiten Röhre zugestimmt haben, werden ja bereits Unterschriften dagegen gesammelt. Ich frage mich, ob diesen Gegnern ein Menschenleben nichts wert ist, sterben doch nach dem Bericht im Gotthardtunnel 2,5 mal mehr Menschen als in einem Tunnel mit getrennten Fahrbahnen. Was mich jedoch am meisten erstaunt, ist, dass man nach der Sanierung der heutigen Röhre in beiden Tunnels die zweite Spur nicht ganz klar als Pannenstreifen bezeichnet, der ja heute fehlt, und insbesondere bei nur einer Spur eine Panne sehr unfallträchtig ist. Mit den Argumenten der Sicherheit und besserer Rettung sollte eigentlich jeder verantwortliche Stimmbürger einer zweiten Röhre zustimmen. Die Angstmacherei mit einem Verdikt der EU, beide Spuren freizugeben, wäre damit hinfällig. Erwin Gysel (@) Was spricht gegen Sprinkleranlagen in Tunnels? Einfach, günstig und effektiv würde eine Wasserwand Brände löschen oder zumindest deren Ausbreitung verhindern. Es ist für mich ein Rätsel, warum nicht alle Tunnels so eine Löschanlage integriert haben. Jedes Büro und jede Fabrik besitzt eine, nur in den Tunnels darf es hemmungslos brennen? Eine einfache Lösung mit grossem Wirkungsgrad, nur wie schon so oft: am Umsetzen hapert es! Armin Fischer (@) Im «Touring» steht, es werde nie mehr als eine Fahrspur pro Richtung in Betrieb sein. Und weiter «nach der Sanierung steht jeweils nur eine Spur zur Verfügung.» Alles werde im Gesetz verankert und geregelt. Auch beim Resultat der Zweitwohnungsinitiative hiess es, dies werde im Gesetz verankert. Und schon ist man munter damit beschäftigt, das Abstimmungsergebnis auszuhöhlen. Bau- und Tourismusbranche lassen ihre Lobby spielen. Darum komme man mir nicht mit dem Verspre-

Forum | touring 65 Nr. 18 | 23. Oktober 2014

LESERFRAGE

Viele Autolenker blinken nicht mehr. Was denkt der TCS über eine Kampagne «Benützen Sie Ihre Blinker» und sollte die Polizei diese Unterlassung nicht vermehrt büssen?» Jean-Daniel Vigny, Ittigen

Haben auch Sie eine Frage an einen TCS-Experten? Schreiben Sie per Post an Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern oder per E-Mail an touring@tcs.ch.

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hre Bemerkung zur Blinkerbenützung ist zweifellos korrekt, sei es vor dem Überholen und anschliessenden Einscheren, vor dem Einfahren auf die Autobahn, vor dem Verlassen derselben oder vor dem Abzweigen links oder rechts. Dazu würde ich noch die Hindernisse auf der Fahrbahn (parkierte Autos und Schikanen), die Richtungsänderung von Hauptstrassen in Verzweigungen sowie die Kreisel erwähnen. Bei Videobeobachtung mehrerer Kreisel hat der TCS festgestellt, dass 86% kein Zeichen und einige sogar ein falsches gaben, was weit gefährlicher ist. Er hat damals daraus geschlossen, dass eine Information über den Gebrauch des linken Blinkers nur wenig Sinn hätte, solange die Vorschrift, das Ausfahren anzuzeigen, so schlecht befolgt wird. Kampagnen werden in Zusammenarbeit verschiedener Vereinigungen

durchgeführt. Dringlichkeit und Grössenordnung basieren auf Studien, zum Teil der bfu, welche Unfallzahlen mitberücksichtigen. Geht man der Ursache «keine, zu späte oder unrichtige Zeichengabe» (inkl. Blinker) nach, so zeigt sich, dass diese 2013 in polizeilichen Unfallrapporten auf insgesamt 26 981 Ursachen von Unfällen mit Verletzten 52 Mal und auf 472 Ursachen tödlicher Unfälle kein einziges Mal aufgeführt war. Auf dieser Grundlage eine Grossaktion durchzuführen ist sehr unwahrscheinlich. In kleinerem Rahmen informiert der TCS hingegen über seine verschiedenen Medien wie die Faltblätter «Das richtige Verhalten». Es gibt es noch viele andere Mittel, um ein Botschaft zu kommunizieren und ich richte mich deshalb an Sie, liebe Leserinnen und Leser: «Denkt an die anderen – betätigt bitte eure Blinker!»

Experte TCS Daniel Mühlemann Verkehrssicherheit

chen, es werde im Gesetz verankert, dass nur eine Spur pro Fahrrichtung offen sein wird. Die Transport-Lobby wird auch hier alles in Bewegung setzen, um dieses Gesetz auszuhebeln. Provisorische Verladestellen am Gotthard sind immer noch günstiger als die Kosten für eine zweite Röhre. Der Alpenschutzartikel wird «ad absurdum» geführt. Darum Nein zu einer zweiten Gotthardröhre. Urs Sahli (@)

«Touring» 17/2014

Die Vignettenpreis-Erhöhung um 60 Fr. hätte bei 5 Mio. Fahrzeugen rund 300 Mio. Franken in die Bundeskasse gespült. Bei rund 7 Mia. verkauften Treibstofflitern ergäbe eine Erhöhung um 7 Rp. pro Liter jedoch gegen 500 zusätzliche Steuermillionen. Da muss BR Leuthard ihre Mannschaft wohl nochmals rechnen lassen… Felix Egolf (@)

Digitalradio DAB+ «Touring» 17/2014

Der Grund, warum sich DAB+ in der Schweiz bisher nicht durchsetzen konnte, liegt im Übertragungsverfahren, das eine bestimmte Mindestfeldstärke im Empfang voraussetzt. DAB+ ist für die Topographie der Schweiz also denkbar ungeeignet. Auf UKW werden Verkehrsdatensignale übertragen, welche in Echtzeit vom Navi gelesen werden. Bei UKW-Abschaltung verlieren sie diese Möglichkeit. Generell ist DAB+ kein technischer Fortschritt, es ist ein Poli-

Vollgas in Scruengo

TCS

Strassenfinanzierung

tern des TCS für die gute Organisation und Betreuung während dieser Zeit. Walter Wallimann (@)

Das DAB+-Radio ist nach Meinung eines Lesers kein Fortschritt, sondern bloss ein Politikum, um Geld zu machen. tikum, damit die frei werdenden Frequenzbänder bei Abschaltung von UKW anderweitig genutzt (teuer verkauft) werden können. Manfred v. Gunten (@)

Panne in Estland Wegen einer Motorpanne in Estland mussten wir unsere Reise für acht Tage unterbrechen. Dank dem ETI Schutzbrief ist für uns die Pannenhilfe gut organisiert worden. Es wurde uns auch ein Mietwagen zur Verfügung gestellt. So konnten wir Estland trotzdem bereisen und geniessen. Danke den Mitarbei-

touring Schreiben Sie uns

Das Fahrtrainingslager war ein super Erlebnis! Dank sehr qualifizierten und vor allem auch humorvollen Fahrlehrern lernten wird die Grundregeln des Autofahrens im Nu! In dieser Woche hatten wir die Möglichkeit, den Nothelferkurs und die Theorieprüfung abzulegen. Um dieses Ziel zu erreichen, betreuten und unterstützten uns die zuständigen Personen vorbildlich. Auch kulinarisch kamen wir nicht zu kurz, im Gegenteil. Die «Nonna» und ihr Team bereiteten uns täglich ein wunderbares Essen zu. Auch die guten Zwischenmahlzeiten haben wir sehr geschätzt. Herzlichen Dank allen Beteiligten und Kursteilnehmern für die tolle und lehrreiche Woche in Scruengo! Ornella und Romina Massardi, 18 Jahre In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und führt keine Korrespondenz. Zuschriften sind auch via E-Mail (touring@tcs.ch) möglich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls in der OnlineAusgabe des Touring (www.touring.ch).

touring Impressum Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS) Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Dino Nodari (dno, stv. Chefredaktor); Marc-Olivier Herren (MOH, stv. Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Jacques-Olivier Pidoux (jop), Nadia Rambaldi (nr), Peter Widmer (wi). Layout: Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, Mathias Wyssenbach (mw). Redaktionsassistenz: Oliver Marti (D), Michela Ferrari (I), Tania Folly (F), Irene Mikovcic-Christen (Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 058 827 35 00, Fax 058 827 50 25. E-Mail: touring@tcs.ch. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: Deutsche Ausgabe: 828 010, Totalauflage: 1 325 035. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Natascia Prosperi. Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 044 250 31 31, Fax 044 250 31 32. Herstellung: St. Galler Tagblatt AG, CIL Centre d’impression Lausanne SA. Adressänderungen: Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, Tel. 0844 888 111, E-Mail: service@tcs.ch. Abonnement: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.

66 touring | Nachgefragt Nr. 18 | 23. Oktober 2014

«Wir fahren gerne Offroad, trotz Porzellangeschirr» Benel Kallen ist mit dem Defender-Virus infiziert. Im Innern seines Offroaders wähnt man sich in einem Wohnzimmer im schicken Landhaus-Stil.

Wann haben Sie sich Ihren ersten Defender gekauft? Das war vor 10 Jahren. Seither hat es mir aber definitiv den

Ärmel reingenommen. Ich sah ihn bei meinem Garagisten stehen – ein 90er Defender, occasion, schwarz mit braunen Ledersitzen. Ich sagte ihm, ich wolle meinen Audi S6 gegen den Defender eintauschen. Er konnte es kaum glauben, dass ich meine Limousine gegen einen Traktor eintauschen wollte.

Benel Kallen aus Münsingen (BE) fährt Landrover, Harley Davidson und Tram. Am Caravan Salon 2014 hält er einen Vortrag zum Thema Faszination Landrover.

Wie ging es weiter? Bevor ich ihn definitiv kaufte, wollte ich sichergehen, dass ich mit ihm in meine Einstellhalle fahren kann. Es passte knapp. Danach unternahm ich mit ihm meine erste lange Fahrt, 400 Kilometer nach Österreich. Ab 100 km/h kann man zwar kaum noch miteinander sprechen, ich kam aber entspannter an, als mit dem Audi S6. Der Defender diente mir fortan als Alltagsauto. Ein Offroader im Alltag; erntet man da keine Kritik? Es gab schon negative Begegnungen im Strassenverkehr. Aber meinen zweiten Defender, ein silberner 110er, habe ich dann auch wirklich als Reisemobil umgebaut und nur wenig im Alltag gefahren. Wenn die Menschen sehen, dass der Offroader auch wirklich als solcher benutzt wird, sind sie toleranter. Leider wurde mein Silverboy 2012 durch einen 40-Tönner in die Mangel genommen, der im Stau vergessen hat, zu bremsen. Totalschaden. Ich musste fünf Wochen auf Ersatz warten, das war kalter Entzug!

«Es gab auch schon negative Begegnungen im Strassenverkehr» Wie haben Sie Ihren aktuellen Defender umgebaut? Fürs Schlafen, Essen und Kochen sind wir gut ausgerüstet. Ausserdem ist der Innenraum im Landhaus-Stil gehalten, also in Holz und hellen Farben. Eine Landhauswohnung im Kleinformat sozusagen. Sogar Kaffeemaschine, Fernseher und Humidor habe ich dabei sowie Porzellangeschirr und Stoffservietten. Wir betreiben Glamping, glamouröses Camping.

Nadia Rambaldi

Wann wurden Sie mit dem 4×4-Virus angesteckt? Benel Kallen: Ich war ungefähr 12 Jahre alt. Die Grosmutter eines Schulkollegen hat damals mit ihrem Landrover Serie II A ihren Kühen Wasser auf die Weiden gebracht. Das eckige und kantige Fahrzeug hat mich sofort fasziniert und die Grossmutter am Steuer hat eine grosse Zufriedenheit ausgestrahlt. Richtig ausgebrochen ist das Virus aber erst sehr viel später.

Und fahren Sie damit auch richtig Offroad? Ja, nach Möglichkeit fahren wir auch ins Gelände, trotz Porzellangeschirr. Es ist ja auch alles sicher verstaut. Wir waren schon in Korsika, Sardinien und an der Nordsee. Demnächst möchten wir mit dem Defender in die Wüste fahren. Und die Panamericana ist auch noch ein Traum. Am Caravan-Salon 23. bis 27. Oktober in Bern werde ich übrigens einen Vortrag halten über Umbau, Reisen und Genuss mit dem Defender. Interview: Nadia Rambaldi

B A S E L TAT T O O P R O D U C T I O N S UND ABC PRODUCTION PR ÄSENTIEREN

10. bis 13. Dezember 2014 St. Jakobshalle Basel www.christmas-tattoo.ch

Christmas Tattoo: Ihr Spezialangebot Das Christmas Tattoo präsentiert im Dezember 2014 erneut ein märchenhaftes Weihnachtsspektakel mit über 500 Mitwirkenden und vielen Überraschungen. Das Christmas Tattoo ist eine weihnachtliche Gross-Inszenierung mit vielen Akteuren, einem grossangelegten Chor, einer rührenden Geschichte, die sich wie ein roter Faden durch die Show zieht, einer prächtigen Weihnachtskulisse, geschickt eingeflochtenen Effekten und stark besetzten Vocals.

Showspektakel auf höchstem Niveau Ein paar Highlights der Show werden schon heute verraten: Ein Vocal-Act kommt dieses Jahr mit der A-Cappella Formation A-live aus der Schweiz. Aus Estland reist das PräzisionsRollerskating-Team an, welches durch seine Millimeter-Präzision und Schnelligkeit schon letztes Jahr das Publikum überzeugte. Auch klassische Tattoo-Elemente sind Bestandteil der Show. Unter anderem werden Her Majesty’s Royal Marines aus Grossbritannien auftreten sowie die Ural Band aus Russland, ein Juwel der Blasmusik, und die United States Army Europe Band mit Chorus aus den USA. Das i-Tüpfelchen wird der imposante Auftritt der Massed Pipes & Drums sein. Mit den Ailsa Craig Highland Dancers ist eine der meistgefragten Highland Dance Formationen zu Gast. Durch den Abend begleitet erneut das Christoph Walter Orchestra und setzt mit seinen Weihnachtsinterpretationen gemeinsam mit dem stimmgewaltigen Basel Tattoo Chor den musikalischen Rahmen.

Der Musikverein Bubendorf überzeugte mit einer humorvollen Nummer am Christmas Tattoo 2013

Erleben Sie ein märchenhaftes Weihnachtsspektakel und profitieren Sie von unserem einmaligen Angebot: Ticket inklusive Christmas Tattoo Magazin oder Glühweintasse im Wert von je CHF 5.-* Kat. 1: CHF 129.Kat. 2: CHF 99.*Mit dem Ticket erhalten Sie einen Gutschein, den Sie am Veranstaltungsort einlösen können. Weitere Informationen auf www.christmas-tattoo.ch

Information und Reservation Bestellen Sie ganz einfach online auf www.christmas-tattoo.ch/touring oder im Basel Tattoo Shop unter +41 61 266 1000. Möchten Sie Ihren Besuch am Christmas Tattoo zu einem ganz besonderen Erlebnis machen? Buchen Sie doch eines unserer attraktiven Hospitalityangebote. Weitere Informationen: www.christmas-tattoo.ch/hospitality

Ein weiteres Show-Highlight: Der imposante Auftritt der Massed Pipes and Drums aus aller Welt

Daten/Kategorien vorbehaltlich Verfügbarkeit. Das Angebot ist limitiert. Anmeldungen werden nach Eingang berücksichtigt. Rückgabe und Umtausch von Tickets sind ausgeschlossen. Das Angebot ist buchbar bis am 14. November 2014.

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Das Präzisions-Rollerskating-Team zeigt erneut ihr Können auf Rollschuhen

crbasel

Nino Schurter Mountainbiker Silbermedaillengewinner Olympia London 2012 Gesamtweltcupsieger und Weltmeister

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