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DIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT

Großes

H RS pecial S. 34

MICE-Check Private Luxushotels auf dem Prüfstand

DESIGN Architektur oder Marketing – was kommt zuerst?

Brillat Savarin-Plakette für Roland Mack

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Was haben der Klimawandel und der Fachkräftemangel im Gastgewerbe gemeinsam? Experten warnen bereits seit vielen Jahren davor. Ernst genommen werden die prognostizierten Szenarien jedoch erst, seitdem sie

für jedermann spürbar sind. Erste Hotels müssen ihre Outlets schließen, weil die Personalkapazitäten für deren Betrieb nicht ausreichen. Die Folge: Es geht Umsatz verloren, der unter Umständen von existenzieller Bedeutung ist. Die vorhandenen Mitarbeiter müssen immer mehr leisten, um die Vakanzen auszugleichen. Die Fluktuation ist hoch, die Mitarbeiterzufriedenheit eher nicht. Ausnahmen bestätigen die Regel. Was tun? Diese Frage beschäftigt auch die Branchenverbände. Eine Antwort gibt es (bisher) nicht. Mit Forderungen wie »Das Image der Branche muss besser werden« kommen wir nicht weiter, solange Taten ausbleiben. Nach einer Patentlösung werden wir allerdings vergeblich suchen. Vielmehr gilt es jetzt, einen Prozess in Gang zu setzen, der aus vielen Einzel-, aber auch gemeinsamen Maßnahmen besteht. Beispiele für vielversprechende Konzepte und Ideen gibt es bei uns und bei unseren europäischen Nachbarn. Top hotel befasst sich in dieser und in den kommenden Ausgaben verstärkt mit dem Thema »Human Resources«. Erfahren Sie ab Seite 34 mehr zum Status quo und zu ausgewählten Best Practice-Beispielen. Ihr

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INHALT MANAGEMENT

FOYER 6 8

Die bunte Seite der Hotellerie Nachrichten

TOPHOTELLERIE PLAKETTENTRÄGER 54 Roland Mack, Inhaber des Europa-Park Rust, hat mit der Brillat-Savarin-Plakette die höchste Auszeichnung im deutschen Gastgewerbe erhalten. Für den Pionier der Freizeitpark-Industrie gab es Standing Ovations bei der Gala-Nacht mit großem Show-Finale

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Brillat Savarin-Plakette

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10 MICE-Check in Top-Privathotels 15 Nachrichten 16 FRHI-Präsidentin Jennifer Fox im Porträt 18 Neue Hotels im In- und Ausland

MARKT 30 Int. Hotelaktienbörse 33 Fairmas-Trendbarometer: Köln / Bonn

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Jennifer Fox im Porträt

34 Special: Brennpunkt Human Resources 36 Personalmanagement im Umbruch 38 Der Mitarbeiter ist König 40 Die Anforderungen der Generation Y 41 Azubis dringend gesucht 42 Ausländer als Chance? 44 Angeschnitten 45 Karriere: Die Branche als innovatives Arbeitsumfeld 46 Karriere: Ausgezeichneter Nachwuchs 47 Deutscher GM im Ausland: René Zimmer 50 Internet: Facebook für Hotels 51 Personalien In- und Ausland, Firmen 52 Personenaufnahme: Arne Erichsen 53 Steuertipp: Spielautomatensteuer

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Special: Human Resources

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN 59 60 61 62 63 64

BDVT FCSI GAD HSMA Landidyll e.V. Romantik Hotels & Restaurants 65 Selektion Deutscher Luxushotels 66 VSR e.V.

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Romantik Hotels & Restaurants

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INVESTITION 68 Hoteldesign: Der Marketing-Faktor 78 Minibar: Mieten oder leasen? 82 Porzellan: Der Natur auf der Spur 88 Küchentechnik: Neue Küche in zwölf Tagen 99 Energie: Kosten sparen leicht gemacht

FOOD & BEVERAGE 103 Tagungsidee des Monats 104 Food-Konzepte: Nachhaltig gefischt 108 Weinwegweiser 109 Fair-Trade: Interview mit Dieter Overath, Geschäftsführer von TransFair

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KÜCHENTECHNIK

SERVICE 110 Branchen-Navigator 120 Testfahrt: Ford Transit 120 Buchtipp 122 Impressum Vorschau

COMMUNITY 121 Die Branche in Bildern

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COMMUNITY

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FOYER

DIE BUNTE SEITE DER HOTELLERIE

FOTO DES MONATS

Die Redewendung »himmelhoch jauchzend« bekommt im Burj Al Arab Dubai eine neue Bedeutung. Auf dem Hubschrauberlandeplatz können sich schwindelfreie Paare 212 Meter über dem Arabischen Golf trauen lassen. Der Grundpreis für das spektakuläre Ereignis beträgt schwindelerregende 200.000 AED (rund 55.000 US-Dollar). Die Plattform diente bereits als Schauplatz für verschiedene spektakuläre Events: als Golfplatz, Tenniscourt und Formel 1-Rennstrecke.

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Die Termine: 23.6.2014 Hamburg, Grand Elysée Hotel 27.6.2014 Berlin, Steigenberger Hotel 30.6.2014 Frankfurt, Leonardo Hotel Frankfurt-Airport 7.7.2014 München, Innside München Parkstadt Schwabing Info & Anmeldung: www.yourcareergroup.de/arbeitsrecht-seminar

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WETTEN DASS...? ... bis Oktober die Anzahl der Facebook-Fans vom Romantik Hotel Schloss Rheinfels von 4000 auf 7500 steigt? Diese Wette ist Direktor Andreas E. Ludwig mit seinem Social Media-Team unter dem Motto »Facebook-Challenge« eingegangen. Gelingt es nicht, seilt sich Ludwig vom Turm der historischen Burg Rheinfels – die in direkter Nachbarschaft des Vier-Sterne-Superior-Hotels liegt – aus 137 Metern

Aufi geht‘s! Der Salzburger Hof im österreichischen Leogang hat vor

Höhe bis auf Flussniveau ab. Für einen guten Zweck, denn für jeden abgeseilten Höhenmeter spendet er zwei Euro an die Stiftung »RTL – Wir helfen Kindern«. Info: www.schloss-rheinfels.de

allem sportliche Gäste im Visier und seit Mai dieses Jahres eine eigene Außen-Kletterwand im Angebot. »Kraxl-Leo« – an der Westwand des Hotels, direkt vor der Steinfassade mit ihrem imposanten Wasserfall gelegen – ist 15 Meter hoch, misst 250 Quadratmeter und ist mit 15 Routen bestückt. Im Winter können sich die Cracks hier im Eisklettern versuchen. Eine Ausweichmöglichkeit bei schlechtem Wetter bietet der neue Indoor-Boulderraum. Das gibt Muckis. Info: www.salzburgerhof.eu

Echt schaf... ... ist »Die blaue Friedensherde«, die auf der Wiese vor dem Mercure Tagungs- & Landhotel Krefeld weidet – ein AktionskunstProjekt des Künstlerpaares Bertamaria Reetz und Rainer Bonk aus Köln und Rheinberg.

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FOYER NACHRICHTEN

A&O siegt gegen Holidaycheck Oliver Winter ist »positiv überrascht«: Seine A&O Hotels und Hostels sind bei Holidaycheck nicht mehr bewertbar. Die Low-Budget-Häuser wurden vorübergehend auf dem Bewertungsportal deaktiviert Hintergrund ist ein Markenrechtsstreit: A&O hatte in einem Brand-Bidding-Fall eine Einstweilige Verfügung gegen Holidaycheck.com erwirkt. In dem schwebenden Verfahren will man bei dem zum Burda-Konzern gehörenden Bewertungsportal offenbar keine Fehler machen und habe sich deshalb entschieden, A&O herauszunehmen. Dies sei die technisch einfachere Variante, so ein Sprecher des Schweizer Portals. Je nachdem, wie das Verfahren ausgehe, werde man neu entscheiden. Der

Markenrechtsstreit wird vor dem Landgericht Köln geführt. A&O-Chef Oliver Winter ist als Vorreiter in Sachen Rechtsstreitigkeiten um Hotelbewertungen bekannt. Gegen Holidaycheck. com hat er bereits mehrere Verfahren angestrengt, mit Erfolgen und Niederlagen. Seinem Ziel, die A&O Hostels nicht mehr öffentlich bewerten zu können, ist er nun auf ganz anderem Wege nahe gekommen. Die Frage lautet, ob es von Dauer ist.

Übernahmeangebot für IHG? Für die weltgrößte Hotelgesellschaft wurde offenbar ein Übernahme-Angebot abgegeben. Einem Bericht des TV-Senders Sky zufolge soll die InterContinental Hotels Group (ca. 686.000 Zimmer) eine Offerte in Höhe von zehn Milliarden US-Dollar als zu niedrig abgewiesen haben. Als mögliche Bieter wurden Starwood Capital und der Hotelkonzern Starwood Hotels & Resorts genannt – dies vermuten zumindest Experten von Sk ews. ffizielle Stellungnahmen gibt es nicht bislang. Bei IHG erwarte man nun ein erneuertes Angebot, so ein Finanzmarktbericht aus London.

Dorint kehrt nach Amsterdam zurück

Über dem Eingang des Airport-Hotel Amsterdam am Flughafen Schiphol steht wieder »Dorint«, der alte Schriftzug »Novotel« wurde entfernt. Bereits seit Ende 2012 gehört das Vier-Sterne-Hotel wieder zur Neue Dorint GmbH, bis dato wurde das Haus aber in Franchise unter der Marke Novotel betrieben.

Umfrage: Hunde sind in vielen Hotels herzlich willkommen

Quelle: Tophotel, 462 Umfrageteilnehmer

len; zwischen fünf und 30 Euro pro Tag lagen die Preise. In nur sehr Deutschlands Hoteliers sind hundefreundlich – das ergab wenigen Hotels ist dieser Service kostenfrei. »Wer sich dafür enteine aktuelle Umfrage von Top hotel unter 462 Hoteliers. So gascheidet, Gäste mit Hunden aufzunehmen, sollte sich intensiv mit ben 293 Umfrageteilnehmer (63,4%) an, Gäste mit Hunden seien diesem Thema auseinandersetzen«, sagt die Hundeexpertin Reni bei ihnen »herzlich willkommen«. 36 Hoteliers (7,8%) haben sich Walther. Die Berlinerin reist seit vielen Jahren mit ihren vier Hunauf diese Zielgruppe sogar spezialisiert und ihr Angebot entspreden durch die Welt und hält Seminare in Hotels. Ihrer Ansicht nach chend angepasst. In 76 Hotels (16,5%) werden Hunde zumindest reicht es längst nicht aus, nur Hungeduldet. Lediglich in 57 Fällen (12,3%) denapf und Körbchen zur Verfügung seien Hunde nicht erlaubt. Einzelin7,8% zu stellen. Neben der entsprechenden terviews ergaben, dass viele Hoteliers Schulung der Mitarbeiter steht besonmit Hund reisende Gäste als beson12,3% ders das Thema Sicherheit im Mittelders ausgabefreudig bewerten. Auch 63,4% punkt. In wenigen Monaten erscheint stellten sie fest, dass die Zahl der Gäsdie erste Ausgabe »Hundefreundliche te mit Hund in den vergangenen zwei 16,5% Hotels zum Wohlfühlen« im FreizeitJahren spürbar zugenommen habe. Verlag Landsberg. Darin werden HoÜber größere Probleme mit den Viertels vorgestellt, die allesamt von Fachbeinern berichteten lediglich zwei Hoautoren nach strengen Richtlinien vor teliers, wobei in diesen Fällen weniger Ort geprüft wurden. Hotels, die Interdie Tiere selbst als vielmehr Frauchen esse an einer Teilnahme haben, können oder Herrchen Grund für die Konflikte Hunde … sich an den Freizeit-Verlag Landsberg waren. Die Mehrheit der Hoteliers lässt … werden geduldet … sind herzlich willkommen wenden: verlag@tophotel.de. TH … stehen bei uns im Mittelpunkt … sind nicht erlaubt sich die Aufnahme von Hunden bezah8

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TOP-HOTELLERIE MICE-CHECK

Badrutt‘s Palace

Grand Resort Bad Ragaz

Privathotels im Fokus Bereits zum vierten Mal hat das IFH Institute for Hospitality Management im Auftrag von Top hotel eine MICE-Studie durchgeführt. Diesmal lag der Fokus nicht auf Hotels in einzelnen Städten, sondern auf privat geführten Luxus-Häusern in Deutschland, Österreich und der Schweiz

B

ei dem Mystery Check wurden die Leistungsfähigkeit und das Verkaufsverhalten der Event-Büros von sechs hochklassigen Hotels rund um eine fiktive Anfrage für eine zweitägige MICE-Veranstaltung untersucht. Bei den getesteten Domizilen handelte es sich um das Grand Hotel Heiligendamm in Bad Doberan-Heiligendamm, das Bio-Hotel Stanglwirt in Going am Wilden Kaiser (Österreich), das Badrutt’s Palace im schweizerischen St. Moritz, das Sonnenalp Resort in Ofterschwang, die Egener Höfe am Tegernsee und das Grand Resort Bad Ragaz (Schweiz).

Was wurde angefragt?

Unsere sechs an der MICE-Studie beteiligten Hotels erhielten eine -Mail mit der itte um ein Angebot für einen Anwaltskongress vom 5. bis 7. September 2014. Es wurde speziell nach Übernachtungspreisen, dem Preis für einen Tagungsraum (mit Rednerpult und Mikrofon), Preisen für einen Gruppenraum, einem Abendessen und einem Galadinner mit Aperitif gefragt. inige Details wurden jedoch bewusst offengelassen. Den Hotels fehlten beispielsweise nähere Angaben zur Art der Zimmerbuchung (Festoder Abrufkontingent), zur estuhlungsart im Haupttagungsraum und bezüglich der Verpflegung während der Veranstaltung (Kaffeepausen, Mittagessen etc.). 10

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Bewertungskriterien • Wurde individuell auf den Kunden eingegangen? Wie erfolgte die ualifizierung der Anfrage Welche Fragen hat der Mitarbeiter gestellt, um ein individuelles, passendes Angebot machen zu können • Produktkenntnis der Mitarbeiter • Proaktiver Verkauf • Kommunikationsverhalten Gestaltung und ollständigkeit des Angebotes • Umgang mit Einwänden • Reaktionszeiten • Preisstruktur und Preisverhandlungen

Die wichtigsten Einzelergebnisse

Anruf vor Angebotsversand Da die Anfrage sehr lückenhaft war, wurde erwartet, dass fehlende Informationen in einem persönlichen Gespräch mit dem Kunden geklärt werden. Fast alle angefragten Hotels verzichteten auf ein persönliches Gespräch. Lediglich das Grand Resort Bad Ragaz und das Badrutt’s Palace versuchten, den Kunden zu kontaktieren. Da die Kundin selbst zu diesem Zeitpunkt nicht am Platz war, wurde der Anruf aus dem adrutt s Palace von einer Kollegin entgegen-

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Grand Hotel Heiligendamm

Stanglwirt

genommen und ein Rückruf wurde angeboten. Die Mitarbeiterin fügbarkeiten gebe. Demnach fällt das Haus aus der Gesamtwertung sagte, dass sie es zu einem späteren Zeitpunkt erneut versuchen heraus. Im Bio-Hotel Stanglwirt war der Wunschtermin ebenfalls würde. Dies geschah jedoch nicht. Stattdessen wurde das Angebot nicht mehr verfügbar. Allerdings fragte die Mitarbeiterin aktiv nach ohne einen ersten Follow-up-Anruf zugesandt. Das Grand esort einem Alternativdatum und konnte letztlich mit dem Kunden einen ad agaz nutzte den Anruf, um Details zu klären, welche nicht aus Ausweichtermin finden. Leider erfolgte dieser Prozess lediglich der schriftlichen Anfrage hervorgingen wie beispielsweise das Setvia E-Mail. up in den Tagungsräumen. Allerdings verpasste die Mitarbeiterin die Chance, der Kundin das Hotel und dessen Leistungen direkt am Das Angebot Telefon vorteilhaft zu präsentieren. nnerhalb von Stunden nach der Anfrage sollte der Kunde Das Sonnenalp esort reagierte auf die erste Anfrage gar nicht. ein schriftliches Angebot vorliegen haben. Hierin sollten die anAuf achfrage der Kundin stellte sich heraus, dass das Hotel die gefragten Leistungen mit Preisen in übersichtlich strukturierter Anfrage nicht erhalten hat. achdem diese erneut geschickt wurForm enthalten sein. n diesem Zeitraum erhielt die Kundin einzig de, erhielt die Kundin wenige Minuten später eine ein Angebot vom Grand esort ad agaz. ach E-Mail mit der Information, dass zum gewünschten Stunden traf das zweite Angebot vom adrutt s PaZeitpunkt keine erfügbarkeiten mehr vorhanden lace Hotel ein. Mit fast Stunden lie das Angebot seien. Auch das von der Kundin angefragte Alterdes Grand Hotel Heiligendamm auf sich warten. Das nativdatum war nicht möglich. Da es nicht möglich io-Hotel Stanglwirt reagierte auf die erste Anfrawar, ein Alternativdatum im Sonnenalp esort zu ge des Kunden gar nicht. Erst nach telefonischer finden und vom Hotel kein aktiver Versuch gestartet ückfrage, einer zweiten schriftlichen Anfrage und MICE-CHECK wurde, den Kunden zu gewinnen, fällt das Hotel aus mehreren -Mails, in denen ein Alternativdatum geklärt wurde, hatte die Kundin nach über einer der Gesamtwertung heraus. Ein realer Kunde hätte sich wohl ebenfalls nicht mehr bei dem Hotel gemeldet. Woche ein Angebot vorliegen. in realer Kunde hätte wohl kaum Auch die gener Höfe sind nicht in der Gesamtwertung enthalten. so viel Geduld bewiesen, da der Hotelmarkt genügend andere Mögtwa Stunden nach der Anfrage erhielt die Kundin eine -Mail, lichkeiten hergibt. dass es am angefragten Datum keine Verfügbarkeiten mehr gebe. on Aufbau, nhalt und Struktur schnitten die Angebote aus dem Die Mitarbeiterin bot in der -Mail jedoch an, ein Alternativdatum Grand Hotel Heiligendamm, dem Grand Resort Bad Ragaz und dem zu prüfen, sofern eines in Frage kommt. Die Kundin antwortete auf Bio-Hotel Stanglwirt wie erwartet ab. Durch den teilweise fehlenden die -Mail und gibt zwei Alternativtermine an. Daraufhin meldet Follow-up-Call und die dadurch nicht vorhandenen Details waren sich das Hotel nicht mehr. Fünf Tage nach der Anfrage kontaktieralle Angebote lückenhaft. Das Angebot aus dem adrutt s Palace te die Kundin das Hotel telefonisch, um nochmals nachzuhören. war wenig ansprechend und enttäuschte. Angaben, die bereits Die Mitarbeiterin, die zuvor die E-Mail geschrieben hatte, konnte in der Anfrage enthalten waren, fehlten hier. Au erdem wurden sich anfangs in keinster Weise an die Anfrage erinnern. Letztlich mehrere Möglichkeiten bezüglich des Abendessens und Aperitifs sagte sie der Kundin, dass sie die Alternativtermine an eine Kolangeboten, die für die Gruppe von vornherein nicht in Frage kamen, legin weitergegeben hat, welche ein Angebot fertig machen sollte. da sie auf eine niedrigere Personenzahl begrenzt waren. Dies zeigte Das Gespräch wird beendet mit der Aussage, dass die Kundin ein sehr deutlich, dass hier lediglich ein generisches Angebot verschickt Angebot erhält. Drei Stunden später erpfängt die Kundin eine wurde, in dem beispielsweise auch das Optionsdatum eines vorheMail, dass es auch an den angefragten Alternativdaten keine errigen Kunden im Anschreiben nicht aktualisiert wurde. Keines der 6 / 2014 | TOPHOTEL

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TOP-HOTELLERIE MICE-CHECK

Hotels ist auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse des Kunden eingegangen und konnte mit dem Angebot überzeugen. Auch in ezug auf das La out waren die meisten Angebote nicht überzeugend. Die Angebote vom adrutt s Palace war nur unterdurchschnittlich. Zwar war es gut strukturiert, jedoch fehlten Bilder und Beschreibun-

gen. Auch das Angebot aus dem io-Hotel Stanglwirt war in diesem Punkt nicht überzeugend. Der Wellnessbereich wurde sehr detailliert beschrieben. Ein Geschäftskunde wird sich kaum die Zeit nehmen, eine ganze D A Seite in kleiner Schrift zu lesen, da für ihn andere Dinge entscheidend sind. Das Grand esort ad agaz hatte dem Angebot

Grand Hotel Heiligendamm

Bio-Hotel Stanglwirt Going

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Logis 75 Zimmer und Suiten Preise DZ ab 102 ¤, Suite ab 439 ¤ (für 2 Personen) Veranstaltungsbereich 6 Seminarräume für bis zu 120 Pers.; Berg-Chalet »Hüttling Moos« zum Tagen Gastronomie 5 Restaurants, 1 Raucher-Lounge

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Badrutt's Palace

Grand Resort Bad Ragaz

Logis 120 Zimmer, 37 Suiten Preise EZ ab 225 CHF (ca. 184 ¤) DZ ab 370 CHF (ca. 303 ¤) Suite ab 1055 CHF (ca. 864 ¤) Veranstaltungsbereich 8 Veranstaltungsräume, davon 1 Ballsaal für bis zu 360 Personen Gastronomie 6 Restaurants, 3 Bars, Nachtclub

Logis 289 Zimmer, Lofts & Suiten Preise EZ ab 311 ¤, DZ ab 401 ¤ Suite ab 614 ¤ (Preise pro Raum) Veranstaltungsbereich 13 Tagungsräume für bis zu 300 Personen Gastronomie 8 Restaurants, 4 Bars, »Salon Davidoff« für Raucher

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eine Hotelbroschüre angefügt. Hier war das Hotel mit seinen Leistungen ausführlich beschrieben. m Angebot selbst fehlten jedoch ebenfalls Bilder. Da in der Hotelbroschüre viele Informationen waren, die den Kunden nicht betreffen (z.B. Hochzeitsfeiern, Rahmenprogramm Sommer + Winter etc.) wird dieser sich auch hier nicht die Zeit nehmen, die Broschüre zu lesen. inzig das Angebot aus dem Grand Hotel Heiligendamm wird mit »gut« bewertet. Es überzeugte durch eine klare Struktur und ein schönes Design. Auch beinhaltete es eine Kostenübersicht. Hier stimmten lediglich die Gesamtkosten nicht mit den im Angebot aufgeführten Preisen überein. Die zeitlichen Angaben, welche in der Anfrage vermerkt waren, wurden im Angebot übernommen. Auch das Angebot aus dem Grand esort Bad Ragaz enthielt eine Kostenübersicht. Diese befand sich jedoch mitten im Angebot und ging daher etwas unter.

Anruf nach Angebotsversand Auch zu diesem Zeitpunkt ist ein ückruf zu empfehlen. Der Mitarbeiter erhält dadurch die Chance, Unstimmigkeiten und eventuelle Einwände des Kunden zu beheben. ffene Fragen können geklärt und die uchung kann schneller zum Abschluss gebracht werden. Keines der angefragten Hotels kontaktierte den Kunden eigenständig, was den Eindruck vermittelte, dass die Hotels kein echtes Interesse hatten, diesen für sich zu gewinnen. Dementsprechend ging der Kontakt immer vom Tester aus, was zu Punktabzügen führte. Drei der Gespräche waren schlechter als erwartet. Sowohl im Grand Hotel Heiligendamm als auch im Bio-Hotel Stanglwirt und im Grand Resort Bad Ragaz waren die Mitarbeiter zwar höflich, allerdings nicht wirklich um die Bedürfnisse des Kunden bemüht. Die offenen Fragen der Kundin wurden zwar in allen Gesprächen geklärt, jedoch wirkten die Erklärungen teilweise sehr wacklig und unsicher. Zu keinem Zeitpunkt wurde hier ein aktiver ersuch gestartet, die Kundin vom Hotel zu überzeugen und somit die Veranstaltung zu gewinnen. Im Badrutt’s Palace verlief das Gespräch, wie man es in einem Hotel einer solchen Kategorie erwarten würde. Die Mitarbeiterin war bemüht und sehr freundlich. Da der

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Kunde wie auch in den anderen Hotels mit den angebotenen Preisen nicht zufrieden war, versuchte die Mitarbeiterin, eine Lösung zu finden, um den Kunden zu überzeugen. Der Preiseinwand wurde zwar nicht optimal behandelt, allerdings wurde Interesse gezeigt. Vom Badrutt’s Palace wurden die zuvor fehlenden Informationen geschickt und die Kundin wurde bezüglich der neuen Raten erneut telefonisch kontaktiert. Zudem hat die erkaufsmitarbeiterin angeboten, ein überarbeitetes Angebot zu schicken und die Gelegenheit genutzt, aktiv eine Kauf- und ANZEIGE Buchungsaufforderung zu formulieren.

Im Grand Hotel Heiligendamm wurde der gelieferte Preiseinwand unbefriedigend behandelt. Die Zusammensetzung der Zimmerpreise wurde der Kundin in keinster Weise erklärt. Hier war die grö ere Zimmerkategorie mit Parkblick günstiger als die niedrigere mit demselben Blick. Dies wurde von der Mitarbeiterin kurz überprüft, allerdings konnte sie dem Kunden keine nachvollziehbare Erklärung liefern. Wie bei den anderen Hotels wurde auch hier ein Preisnachlass in Aussicht gestellt, ohne dass vorher versucht wurde, den Kunden vom Produkt zu überzeugen.

Die angebotenen Preise Kundenorientierung Bei annähernd vergleichbaren LeisIn Sachen Kundenorientierung wurde tungen lag der preisliche Mittelwert unter anderem ein persönlicher ErstBestnote für: aller vier Angebote bei . uro für kontakt seitens des Hotels erwartet, in die gesamte Veranstaltung. Die Diffedem Details zur angefragten Veranstalrenz zwischen dem günstigsten Angetung besprochen werden sollten. Weitebot mit 29.557 Euro (Bio-Hotel Stanglre Kriterien waren ein individualisiertes wirt) und dem teuersten mit . und übersichtlich gestaltetes Angebot Euro (Badrutt’s Palace) lag bei 17.422 mit Investitionsübersicht sowie ein Euro. Dieser Preisunterschied ist für Follow-up nach dem Angebotsversand. die Tester mit den ihnen vorliegenden Lediglich das Badrutt’s Palace und das Grand Resort Bad Ragaz nahmen Informationen schwer nachvollziehbar. diese Gelegenheit wahr. achdem die Hier zu beachten ist natürlich die unterschiedliche Lage der Hotels in den verMitarbeiterin des Badrutt’s Palace die schiedenen Ländern mit abweichenden Kundin nicht direkt erreicht hat, wurde Markt- und ahmenbedingungen. ach hier ein weiterer Versuch leider ausgeerfolgtem Preiseinwand stellten alle vier Häuser dem Kunden einen lassen. Auch für ein kurzes Telefonat im Anschluss an den AngePreisnachlass in Aussicht. nsgesamt machte die bernachtung botsversand, um mögliche Fragen des Kunden zu klären, wurde im Durchschnitt , Prozent des udgets aus, die erpflegung von keinem der Hotels unternommen. während der Veranstaltung etwa zehn Prozent und die beiden Abendessen (Drei-Gänge-Menü oder uffet) rund , Prozent. Verkaufsverhalten und Überzeugungskraft Generell zeigten alle Mitarbeiter der getesteten Hotels eine nur unbefriedigende bis mangelhafte Leistung im Verkaufsverhalten Wie gut wurde der Preiseinwand behandelt? Bei der Einwandbehandlung zeigte neben dem Grand Resort Bad und in der Überzeugungskraft. Dies rührte hauptsächlich daher, Ragaz keines der angefragten Häuser ein zufriedenstellendes Erdass abgesehen vom Grand esort ad agaz keines der angebnis. Alle Hotels stellten direkt einen Preisnachlass in Aussicht. gefragten Häuser einen Anruf vor Angebotsversand durchführte. Ein unterdurchschnittliches Ergebnis lieferte das Badrutt’s Palace. Angebote und Leistungen wurden dadurch nicht näher erläutert Die Verkaufsmitarbeiterin sagte der Kundin, dass sie grundsätzlich und die USP der einzelnen Hotels konnten nicht angemessen hernicht über ihre Preispolitik verhandelt. Letztlich war sie jedoch vorgehoben werden. ur das Grand esort ad agaz kontaktierte bereit, mit ihrem Vorgesetzten zu sprechen und ein Preisnachlass die Kundin vor Angebotsversand. Hier wurden jedoch lediglich ein wurde gewährt. Im Bio-Hotel Stanglwirt fragte die Kundin, ob es paar Details zur Veranstaltung geklärt. Die Mitarbeiterin verpasste möglich sei, für die Tagung eine Pauschale zu buchen. Dies wurde die Gelegenheit, die Kundin direkt am Telefon zu überzeugen. Wemit der Erklärung, dass das Hotel grundsätzlich keine Pauschalen der das Hotel selbst noch dessen Leistungen wurden beschrieben oder offeriert. anbietet, abgelehnt. achdem die Kundin sagte, dass die eranAuch in den Angeboten erhielt der Kunde meist nur eine eingestaltung so jedoch über dem geplanten Budget liege, stellte die Mitarbeiterin auch hier einen Preisnachlass in Aussicht, den sie schränkte Vorstellung des Gesamtangebotes für die Veranstaltung, der Kundin per E-Mail zukommen lassen wollte. Diese E-Mail kam da sie teilweise generisch und nicht individuell an den Kunden allerdings nie beim Kunden an. angepasst waren. Auf das Hervorheben der ualität wurde in allen Auch im Grand esort ad agaz fragte die Kundin nach einer Häusern zu wenig Wert gelegt und in keinem wurden die Preise Tagungspauschale, um Kosten zu sparen. Anhand der gewünschten angemessen vertreten. Alle Mitarbeiter stellten bereits kurz nach Leistungen bot die Mitarbeiterin der Kundin im Anschluss per dem Preiseinwand einen achlass in Aussicht. Durch nachvollziehMail zwei verschiedene Pauschalen an. Hier handelte sie nicht nur bare Argumente kann der Mitarbeiter den Kunden von der ualität kundenorientiert, sondern sie zeigte auch echtes Interesse daran, der angebotenen Leistungen überzeugen, was hier leider durchweg die Veranstaltung zu gewinnen. versäumt wurde. fachingen.de

Einmalig mild moussierend.

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TOP-HOTELLERIE MICE-CHECK

Badrutt´s Palace Grand Hotel Heiligendamm Total

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Das Fazit der Hotel-Tester

Bestes Hotel im Bereich Anfragehandling: Grand Resort Bad Ragaz Bestes Hotel im Bereich Preis / Leistung: Bio-Hotel Stanglwirt Bestes Hotel im Bereich Kundenorientierung: Grand Resort Bad Ragaz

Das Endresultat: Viel Luft nach oben

FH-Managing Partner und C Andr Wiringa ist enttäuscht und bescheinigt den untersuchten Häusern eine unzureichende Qualität in ezug auf die earbeitung und Abwicklung der Anfrage. »Der Anspruch der getesteten Häuser und seiner Kunden ist sicherlich ein anderer. Wir haben es hier mit dem schlechtesten Ergebnis aller bislang durchgeführten MICE-Checks zu tun, was mich bei der Auswahl der Hotels sehr überrascht hat. Wir hatten nicht das Gefühl, dass sich auch nur eines der Häuser wirklich um die Bedürfnisse des Kunden bemüht hat. Die gute achricht ist, dass es keine Wissenschaft ist, daran etwas zu ändern. Durch etwas mehr Individualität und Engagement könnte man sich leicht von seinen Mitbewerbern abheben man muss es nur tun Der MICE-Test von Top hotel entsteht in Kooperation mit der IFH, zu deren Dienstleistungsangebot neben Weiterbildungen auch Mystery-Shopping und Mystery-Calls zählen. www.ifh-worldwide.com TH

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Bio-Hotel Stanglwirt

Vielleicht: Grand Resort Bad Ragaz, Badrutt’s Palace Eher nicht: Grand Hotel Heiligendamm und Bio-Hotel Stanglwirt

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Grand Resort

Weiterempfehlungsquote

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1 2 3 4

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Weiterempfehlungsquote Im Gesamtresultat schnitt keines der getesteten Hotels uneingeschränkt gut ab. Mit rgebnissen zwischen und Prozent lagen die Hotels alle im ausreichenden bis mangelhaften Bereich. Mit einem Durchschnittsergebnis von , Prozent fiel der Test ent-

täuschend aus und keines der angefragten Hotels konnte wirklich überzeugen. Abgesehen vom Grand esort ad agaz kam während des gesamten Verkaufsprozesses seitens der Hotels kein persönlicher Kontakt zwischen dem Kunden und den Verkaufsmitarbeitern zustande. Dies minimiert die Chancen, dass der Kunde nachhaltig vom Hotel begeistert ist. Alle angefragten Hotels überlie en die aktive Rolle dem Kunden, was die Chancen reduziert, dass das Geschäft für das Hotel gesichert werden kann.

Übe

Emotionaler Eindruck Dieses Kriterium wurde als gesonderter Punkt in die Bewertung aufgenommen, um zu verdeutlichen, dass nicht nur rein sachliche Kriterien ausschlaggebend für eine Buchung sein können, sondern ebenso das persönliche Empfinden des Kunden im Kontakt mit dem erkaufsmitarbeiter. Am besten schnitt hier das Grand esort ad agaz ab. Als einziges der getesteten Hotels versuchte die Mitarbeiterin die Kundin aktiv vor dem Angebotsversand zu kontaktieren, um offene Punkte zu klären. icht allein dadurch, sondern auch durch ihre offene Art im zweiten Follow-up-Gespräch, zeigte die Mitarbeiterin Interesse am Kunden. Der Kunde hatte hier das Gefühl, dass die Verkaufsmitarbeiterin an seinen Wünschen interessiert war, ihm zuhörte und auf ihn einging. Allerdings konnte sich beim emotionalen indruck keines der Hotels wirklich abheben, was hauptsächlich daran lag, dass die Follow-up-Anrufe nicht aktiv von den Hotels erfolgten und damit der persönliche Kontakt nicht aufgebaut werden konnte. Es ist anzunehmen, dass ein Kunde im Realfall den Kontakt zum Hotel nicht selbst aufnimmt. Vor allem, wenn sich einer der Mitbewerber durch persönlichen, telefonischen Kontakt zuvor von der Konkurrenz abgehoben hat. Der emotionale Eindruck beim Grand Hotel Heiligendamm und dem io-Hotel Stanglwirt war ungenügend. n beiden Fällen hatte der Tester nicht das Gefühl, dass er das nteresse und die Aufmerksamkeit der erkaufsmitarbeiterin hatte. Fragen seitens der Kundin wurden zwar aufgenommen, jedoch nicht überzeugend beantwortet. bwohl die Kundin mit dem jeweiligen Angebot unzufrieden war und dies auch deutlich sagte, wurde nicht versucht, die eranstaltung zu gewinnen. Zudem wurden vom io-Hotel Stanglwirt überarbeite Preise via E-Mail versprochen, welche nie beim Kunden ankam. Wie auch bei den anderen Hotels wurde der Kunde am Gesprächsende nicht gefragt, ob er noch offene Fragen oder weitere Wünsche hat.

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NACHRICHTEN TOP-HOTELLERIE

Die Hotellerie liest Top hotel Die aktuelle Leser-Struktur-Analyse von TNS Infratest lässt keinen Zweifel offen: Deutschlands Hoteliers lesen Top hotel – unabhängig von Klassifizierung und Sparte Exakt 87,7 Prozent der verbreiteten Auflage von Tophotel geht in die Hotellerie. Das sind Ausgabe für Ausgabe weit mehr als . emplare. , Prozent der mpfänger arbeiten in einer leitenden Position und entscheiden über Strategie und inkauf in ihren etrieben. Damit ist Top hotel das Fachmagazin für den Hotelmanager. m ergleich dazu erreicht die AHGZ laut Mediadaten lediglich Leserinnen und Leser aus der Hotellerie. Das sind , Prozent der Hotelleser von Top hotel. rfreulich konstant entwickelt sich auch die Zahl der Abonnenten von Tophotel: Während die Zahl der Tophotel-Abonnenten von bis nde um gestiegen ist, verlor die AHGZ im gleichen

Zeitraum Abos ( uelle: W). Die Leserzufriedenheit drückt sich bei Top hotel in eindrucksvollen Werten aus: , Prozent der Leserinnen und Leser können Tophotel als Fachmagazin weiter empfehlen, Prozent sagen, Tophotel sei gut lesbar und verständlich geschrieben. Prozent entnehmen Tophotel nützliche Tipps und Anregungen für die betriebliche Pra is. Mit diesen Top-Werten und einem Abonnenten-Anteil von Prozent unterstreicht Tophotel seine herausragende Stellung unter den einschlägigen Fachmedien. in weiteres klares ndiz für diese Top-Position ist die Tatsache, das neun ranchenverbände und Kooperationen Tophotel zu ihrem ffiziellen rgan berufen haben.

Abwechslungsreich und informativ Am 25. Juni 2014 findet zum zweiten Mal in Folge in Berlin die Ausstellung Housekeeping & Friends 2014 statt. Das Unternehmen Greif Textile Mietsysteme und die Dienstleistungsfirma 3B informieren im Marriott am Potsdamer Platz Interessenten über die Trends im Bereich Housekeeping. »Bei dem Programm mit einer aktuellen Themenauswahl haben wir ganz gezielt die Anregungen unserer Teilnehmer des Vorjahres aufgegriffen«, erklären Petra Toller, Geschäftsführerin Kontakt 3B Dienstleistungen, und Jens Heupel, Geschäftsführer von Greif Berlin. So stehen Fachvorträge von Referenten aus den Bereichen Inneneinrichtung, Kosmetik, Nachhaltigkeit, Stressbewältigung und Organisation im Housekeeping auf dem Programm. Zwischen den Beiträgen können die Teilnehmer eine branchenbezogene Ausstellung besuchen und mit Hausdamen, Entscheidern und Lieferanten ins Gespräch kommen. Zwar präsentieren sich viele Aussteller, die bereits 2013 bei der Veranstaltung teilnahmen, dennoch wurden Neuerungen ins Ausstellungsprogramm aufgenommen, um das Spektrum zu erweitern. Kontakt: housekeepingandfriends@mietwaesche-berlin.de

Accor kauft im großen Stil Der französische Hotelkonzern kündigte an, dass seine Hotelinvest-Sparte dem Kauf von zwei mmobilien-Portfolios mit insgesamt Häusern zum Gesamtpreis von circa Millionen uro zugestimmt hat. Das erste Portfolio besteht aus Hotels ( . Zimmer), von denen in Deutschland und in den iederlanden liegen. Sie werden von Accor seit im ahmen variabler Pachtverträge unter den Marken ibis ( Hotels), ibis budget ( Hotels), Mercure ( Hotels) und ovotel ( Hotels) betrieben. Die Akuisition kostet insgesamt Millionen uro. Zusätzlich ist Accor in erhandlungen mit A a eal state über ein zweites Portfolio eingetreten. Dieses umfasst elf Hotels ( Zimmer) in der Schweiz.

Design Hotels-Übernahme nur noch Formsache

Die Verhandlungen über den geplanten eherrschungsvertrag seitens der Starwood-Gruppe stehen kurz vor dem Abschluss die Head uarter beider nternehmen haben die Details der bernahme geklärt. Gibt es seitens der Aktionäre der Design Hotels bei der Hauptversammlung am . uli grünes Licht, will der amerikanische Konzern die verbleibenden Minderheitsaktionäre per Abfindungsangebot ( , uro je Aktie zuzüglich einer Garantie-Dividende pro Geschäftsjahr in Höhe von brutto , uro) herauskaufen.

Verdoppelung der mobilen Buchungen bei HRS

Immer mehr Hotelgäste buchen ihre Hotelzimmer über mobile Apps. So konnte das Kölner Hotelportal seinen Anteil mobiler uchungen am Gesamtumsatz im ahr erneut verdoppeln: Zwölf Prozent aller eservierungen haben die ser via Smartphones und Tablets getätigt. H S-Geschäftsführer Tobias agge geht davon aus, dass in drei ahren bereits jede zweite eservierung über mobile ndgeräte erfolgen wird. Das uchungsverhalten ist dabei häufig spontan: Prozent der Smartphone- uchungen beziehen sich auf eine Ankunft am gleichen oder dem folgenden Tag. TH 6 / 2014 | TOPHOTEL

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TOP-HOTELLERIE PORTRÄT

JENNIFER FOX

Die

TurboManagerin Als Präsidentin der FRHI – Fairmont, Raffles Hotels & Resorts International ist Jennifer Fox ständig auf Achse und jettet durch die ganze Welt. Dennoch fand die Australierin Zeit für ein Treffen mit Top hotel-Autor Thomas Starost und sprach mit ihm über Expansionspläne sowie Programme zur Mitarbeiterbindung

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s ist nicht einfach, sich mit Jennifer Fox zu treffen. Überhaupt nicht. In Singapur verpasst man sich um wenige Stunden bei einem Meeting im altehrwürdigen affles. hnlich sieht es in Manila aus. Man kommt an und die Managerin ist gerade weg. Die Herrin über 110 Hotels der Marken Fairmont, affles und Swissôtel ist ständig auf Achse. Entschlossen und energiegeladen reist sie um den Globus, um ihre Visionen und Philosophien an den Mann oder die Frau zu bringen beziehungsweise sich mit ihren Mitarbeitern auszutauschen. Seit September 2013 steht Jennifer Fox als Präsidentin an der Spitze von FRHI Hotels & Resorts. Für die Tochter eines australischen Hoteliers war schon als Teenager klar, dass sie ihre berufliche Erfüllung in der Hotellerie suchen würde. »Mit 15 kam ich nach der Schule nach Hause, hab’ meine Hausaufgaben erledigt und danach die Rezeption geführt«, erklärt die gebürtige Australierin. Dass sie ihren Karriereerfolg auf dem internationalen Parkett suchen würde, zeichnete sich ebenfalls früh ab. Über Dallas, Hawaii, New York und Hongkong

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führte ihr beruflicher Weg nach uropa, nach London, wo sie mehr als zehn Jahre für die Geschicke der InterContinental Hotels Group Europe verantwortlich war. Ständig auf Achse zu sein, von einem Land in das andere zu jetten, hat sie nie gestört. »Im Gegenteil, ich empfand das immer als einen besonderen Kick. Ich kann heute jungen Nachwuchskräften in der Spitzenhotellerie nur den Tipp geben, sich internationalen Herausforderungen zu stellen, keine Berührungsängste zu haben, den Erfolg im Ausland zu suchen und die persönliche Komfortzone zu verlassen«, rät die FRHI-Präsidentin. Die Managerin, die einen Doktortitel der renommierten International Management School in Paris besitzt, wechselte 2011 zur FRHI-Gruppe und leitete dort zunächst die Fairmont Hotels. Heute ist

bar in unser Portfolio passen und unsere Hotels in Europa perfekt ergänzen.« In diesem Zusammenhang sieht Jennifer Fox Deutschland als einen extrem wichtigen Markt für das Unternehmen, nicht zuletzt weil hier vier SwissôtelHäuser in Berlin, Düsseldorf, Bremen und Dresden erfolgreich geführt werden. Zudem befindet sich im deutschen Portfolio das legendäre Fairmont Vier Jahreszeiten in Hamburg, das seit vielen Jahren in der norddeutschen Metropole als Top-Luxushotel etabliert ist. »Wir sind stolz darauf – auch darüber, dass Ingo C. Peters, unser General Manager dort, zum Hotelier des Jahres in Deutschland gekürt worden ist«, erklärt die Globetrotterin. Ein wichtiger Kernpunkt von Jennifer Fox‘ Markenstrategie für FRHI International sind auch die Programme, welche das Unternehmen zur Mitarbeiterbindung aufgelegt hat. Ich kann heute jungen Alle drei Hotelmarken haben Nachwuchskräften nur nun ausgefeilte Ideen entwiJennifer Fox den Tipp geben, [...] die ckelt, die der Mitarbeitermotivation und -bindung dienen. persönliche KomfortDas beginnt etwa bei Einfühzone zu verlassen« rungsprogammen für neue Mitarbeiter und reicht über sie verantwortlich für die strategische Workshops und WeiterbildungsmöglichAusrichtung der gesamten Marke. Einer keiten bis hin zu Aktionen wie Mitarbeider Schwerpunkte ist der europäische terpart s, Ausflüge und den »LehrlingsMarkt, über den sich Jennifer Fox nachtag«, an dem Lehrlinge für einen Tag die drücklich Gedanken macht. »Neue, pasFührung ihres Hotels übernehmen. sende Hotelprojekte für Fairmont oder »Sehr wichtig sind in unserem Unterunsere anderen Hotelmarken in Europa nehmen aber auch die ›Talent Reviews‹, zu entwickeln, gehört mit Sicherheit zu bei denen wir besonders talentierte den strategischen Zielen, die wir uns für Mitarbeiter fördern und die ›Leadership die nächsten Jahre gesetzt haben. Da wir Developement‹-Programme, mit denen unter anderem das Savoy in London, das wir die Karrieren geeigneter FührungsFairmont Vier Jahreszeiten in Hamburg kräfte vorantreiben«, erläutert die prooder das Fairmont Monte Carlo managen, movierte Wirtschaftswissenschaftlerin, setzen wir die Messlatte für geeignete die sich ansonsten aber mit konkreten Objekte selbstverständlich recht hoch. Zukunftsangaben für den europäischen Die Angebote sind jedoch begrenzt«, gibt Markt noch bedeckt halten will. Nur so sich die FRHI-Präsidentin nachdenklich. viel: »Sie können sicher sein, dass wir für »Unsere Entwicklungsabteilung beschäfEuropa noch einige Überraschungen betigt sich mit zahlreichen Möglichkeiten in reithalten.« Spricht es und verabschiedet Schlüsseldestinationen wie Mailand, Paris sich zum nächsten Termin. Der Flieger und München. Aber auch Großstädte wie nach London wartet. THOMAS STAROST Madrid und Barcelona würden wunder-

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Eine Gruppe auf Wachstumskurs Vor mittlerweile acht Jahren wurden die drei Hotelmarken Fairmont Hotels & Resorts, Raffles Hotels & Resorts und Swissôtel Hotels & Resorts zu den FRHI Hotels & Resorts zusammengeführt. Gegenwärtig umfasst die internationale Gruppe, zu deren Portfolio Traditionshäuser, Resorts und Stadthotels im Luxusund Deluxe-Bereich gehören, 115 Hotels in 34 Ländern. Neben berühmten Häusern wie dem Raffles Singapur, dem Swissôtel The Bosphorus und dem Plaza New York führt FRHI auch luxuriöse Residenzen sowie Private Residence Clubs der Marken Fairmont und Raffles. Im Zuge weitreichender Expansionspläne entstehen derzeit weltweit neue Hotels; sieben Projekte sind allein im Mittleren Osten und Afrika in der Pipeline. 2015 werden mit dem Raffles und dem Swissôtel Jeddah zwei Häuser die bestehenden Hotels in Saudi-Arabien ergänzen. Auch die Vereinigten Arabischen Emirate erhalten prominenten Zuwachs: 2017 soll dort mit dem Swissôtel Jaddaf das erste Hotel der Marke eröffnet werden. Zudem werden in Sharm el Sheikh drei Hotels der Marken Fairmont, Swissôtel und Raffles realisiert. Das erste Fairmont in Nigeria soll in den nächten Jahren in Lagos entstehen. Das nächste europäische Haus der FRHI-Gruppe wird das Raffles Istanbul sein, das im September an den Start geht. Info: www.frhi.com

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Grün bis aufs Dach hinauf Mit dem neuen Steigenberger Hotel vis-à-vis vom Kanzleramt erhielt die Hauptstadt Anfang Mai ein neues Vier-Sterne-SuperiorHotel. Von der Masse der Mitbewerber im Berliner Haifischbecken will sich GM Torsten K. Schulze mit einem grünen, ganzheitlichen Konzept absetzen

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och gibt es keinen Limousinenten K. Schulze. Das grüne Konzept spiele sich Service. Wenn dieser aber eingehinter den Kulissen ab. Der langjährige Steigenberger-Mann, der führt ist, dann nur mit Elektroautos. Auch an anderer Stelle wird nicht nur als Hoteldirektor und Area General der Ökodaumen gehoben: So sind Fahrräder Manager Berlin verantwortlich zeichnet, sonfür die Hotelgäste eine Selbstverständlichdern auch als Corporate Responsibility-Konkeit – zusammen mit dem benachbarten Inzernbeauftragter der Steigenberger Hotel Group, ist der »grünen Mission« besonders terCityHotel Berlin Hauptbahnhof wurde ein verpflichtet und legt beispielsweise seinen rund 35 Bikes umfassender Fuhrpark einge20 Kilometer langen richtet. Außerdem ist das inmitten des Berliner ReArbeitsweg per Fahrrad Für den Gast gierungsviertels und unzurück. Das Hotel Am gibt es keinen weit des Hauptbahnhofs Kanzleramt, mittlerweiTorsten K. gelegene Gebäude von der Schulze Komfortverlust. le das siebte Steigenberger-Haus in Berlin, Deutschen Gesellschaft schlug mit Gesamtkosten von 75 Millionen für Nachhaltiges Bauen (DGNB) mit dem Silber-Zertifikat bewertet worden, und die Euro zu Buche und wurde von der FrankfurD S -Zertifizierung ist nach ter Gruppe für einen Zeitraum von 20 Jahren Aussage von Schulze in Vorbereitung. Beim gepachtet. Ebenso wie im Schwesterhotel in Betreten der hohen, mit einem Glasdach geder City West soll auch beim Newcomer das krönten Lobby des 339-Zimmer-Hauses ist Konzept der Green Meetings herausgestellt werden. Beispielsweise bestehen im 2100 von diesem umfangreichen Umweltmanagement allerdings erst einmal nichts zu spüren Quadratmeter umfassenden Meetingbereich – und das soll auch so bleiben. »Für den Gast die Schreibunterlagen auf den Konferenztigibt es keinen Komfortverlust«, erklärt Torsschen aus 80 Prozent recycelbaren Materiali-

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NEUE HOTELS TOP-HOTELLERIE

T. K. Schulze (re.) und C. Berger, Geschäftsführer der Strauss & Co. Development, bei der Schlüsselübergabe; das Angebot des Hauses richtet sich an Businessund Freizeitreisende

Steigenberger Hotel Am Kanzleramt Ella-Trebe-Straße 5, 10557 Berlin Telefon 030-7407430 www.steigenberger.com Kategorie Vier-Sterne-Superior Direktor Torsten K. Schulze Logis 315 Zimmer und 24 Suiten Preise DZ ab 150 Euro, Suiten ab 250 Euro

en und die Tagungsgäste, so Schulze, kämen in den Genuss von gefiltertem Wasser. » iele kleine Details ergeben ein ökologisches Gesamtwerk, das ziemlich einzigartig ist«, erklärt der 50-Jährige. Beim Frühstücksbuffet im Hauptrestaurant »Fashion«, das wie das gesamte achtgeschossige Gebäude von Licht durchflutet wird, liegen keinerlei Plastikverpackungen aus, die Gäste der 315 Superior- und Deluxe-Zimmer (30 bis 35 Quadratmeter) sowie der 24 Suiten (ab 60 Quadratmeter) schlafen in Ökobettwäsche, der Strom stammt aus Wasserkraftwerken.

Augen-Blicke« in der »Kanzlergalerie«

Durchdacht präsentiert sich das von Innenarchitektin Cornelia Markus-Diedenhofen realisierte Vier-Sterne-SuperiorHaus auch an anderen Stellen. Obwohl sich die vorherrschende Farbzurückhaltung mit Beige, Weiß, Creme, Grau und Braun, gepaart mit Farbtupfern in Rot, Aubergine, Lila, Orange und Grün aktuellen Trends

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anpasst und auch die extrem hohen Rückenlehnen der Lobbybestuhlung bereits an anderer Stelle gesichtet wurden, ist eine eigene, stimmige Designwelt entstanden. In jedem Fall liegt der Qualitätsstandard über der Norm – beispielsweise im 1200 Quadratmeter umfassenden Spa-Bereich. Die hier eingesetzten Naturholz-Möbel mit ihren geschwungenen Formen könnten auch auf der Mailänder Möbelmesse für Aufsehen sorgen. Darüber hinaus eröffnet sich den Gästen hier in der obersten Etage durch die bodentiefen Fenster ein grandioser Blick auf das Regierungsviertel und die City. Ein ungewöhnliches Detail im Wellnessbereich ist die »Ölbar«, an der man sein persönliches Öl wie Honig- oder Lavendelöl für die Treatments oder einfach nur fürs Dufterlebnis wählen kann. Bleibt nach der Behandlung etwas übrig, erhält der Spa-Gast den Rest als Giveaway. Neben dem »Fashion«-Restaurant gibt es noch ein zweites Gastro-Outlet: das von der Lobby aus zugängliche Restaurant »inmitten«. Der Name und die Lage im Regie-

rungsviertel sind Programm, schließlich werden Spezialitäten aus allen 16 Bundesländern serviert, beispielsweise Thüringer Klöße, Harzer Käse oder Leipziger Allerlei. Zudem gibt es hier eine »Kanzlergalerie« mit originellen Bildern: Es sind jeweils nur die Augen zu sehen. Eine Ausnahme bildet Angela Merkel – bei ihr wurden die Hände porträtiert. Das Tagungsgeschäft, so General Manager Schulze, mache unter der Woche rund die Hälfte des Geschäfts aus, am Wochenende dominierten Leisure-Gäste. »Wir streben eine durchschnittliche Belegung von 70 Prozent, eine Netto-Zimmerrate von 120 Euro 6 / 2014 | TOPHOTEL

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und einen RevPAR von 84 Euro an. In den ersten Wochen hatten wir teils schon eine Vollauslastung, was neben dem Mai als Reisemonat auch an den zahlreichen Kongressen in der Stadt lag. Unser Haus ist durch seine zentrale, verkehrsmäßig bestens angebundene Lage besonders attraktiv«, erklärt Schulze, der sich an seinem Arbeitsplatz auch gerne selber aufs Dach steigt. »Um das Dach als versiegelte Fläche möglichst umweltverträglich ins Gesamtkonzept einzubeziehen, haben wir vier Bienenvölker angesiedelt«, sagt er. Nächstes Jahr soll das Hoteldach weiter bespielt werden. »Wir planen ein hydroponisches System, bei dem Fische, Pflanzen, Wasser und Sonne einen sich selbst regulierenden Haushalt bilden. MANUELA BLISSE

Im neuen Courtyard by Marriott Köln, dem kontinentaleuropäischen Prototypen der Marke, ist die Zukunft in Teilen schon erlebbar: mit multimedialen Sitznischen in der Open-Lobby, mit Mini-Market statt Minibar und einem optimierten Zimmerlayout. Ganz nebenbei wurde der Marke Afri Cola ein Denkmal gesetzt

TOP-PARTNER STEIGENBERGER AM KANZLERAMT BERLIN

Prototyp mit Kult-Faktor

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Lothar Jentzsch hatte es eilig. Eigentlich war die Eröffnung des neuen Businesshotels für Mitte/Ende April terminiert, doch der Direktor des 28-Millionen-Euro-Neubaus wollte das Haus zwei bis drei Wochen früher aufsperren, um bereits Anfang April Umsatz zu machen – ganz im Sinne des Investors. Ergo wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt, die Buchungskanäle bei Marriott entsprechend früher geöffnet und tatsächlich konnte der erste Gast am 31. März begrüßt werden – und nicht nur dieser. Das 236-Zimmer-Haus war auf Anhieb voll ausgebucht, was für das junge -köpfige Team einer Feuertaufe gleichkam. Und die Belegung blieb konstant hoch. »Bis Ende Mai kommen wir auf eine Auslastung von 80 Prozent«, freut sich Jentzsch, der betont, dass sein Businesshotel

gerade auch am Wochenende stark frequentiert wird und über Ostern zu 100 Prozent gebucht war. Ganz überraschend kommen die positiven Meldungen für das Courtyard indes nicht, schließlich wurde im Vorwege viel für einen erfolgreichen Markteintritt geleistet. Allein die Lage des Hauses in der Dagobertstraße könnte kaum besser sein, denn sowohl zum Rhein als auch zum Hauptbahnhof und entsprechend zum Dom hin sind es nur wenige Schritte. Auch wird das Haus im Cluster mit dem nahegelegenen Marriott betrieben, wodurch zahlreiche Synergieeffekte entstehen – beispielsweise können jetzt im Stammhaus größere Konferenzen angeboten werden, da das Courtyard bei Überkapazitäten parat steht. Nicht von der Hand zu weisen ist

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auch, dass Neueröffnungen in Köln – anders als in den deutschen Top-7-Städten – zuletzt Mangelware waren und der Newcomer daher unter besonderer Beobachtung steht. Das gilt nicht nur für die vornehmlich aus Deutschland und Holland, aber auch aus den USA stammenden Gäste, sondern auch für Marriott selbst, schließlich fungiert der Newcomer am Rhein als kontinentaleuropäischer Prototyp für das Konzept »Courtyard 2.0«. Dieses basiert auf umfangreichen Kundenbefragungen und soll in erster Linie den Bedürfnissen europäischer Reisender gerecht werden. Gleichzeitig will Marriott für Eigentü-

Arbeiten, Kontakte knüpfen, speisen: Die Open-Lobby, die Rezeption, Separees, Bistro und Mini-Market vereint, ist zentraler Treffpunkt des Hauses. Satte Grün- und Blautöne sowie aus Europa stammende Steine und Hölzer stoßen auf Afri-Cola-Elemente mer in puncto Bau und Betrieb wirtschaftlich tragfähiger und effizienter sein. Gewährleistet wird dies unter anderem dadurch, dass der Fokus nahezu gänzlich auf den Logisbereich gelegt wird. Auf Tagungsräume verzichtet das Courtyard Köln komplett, F&B-Komponenten wie Bar und Restaurant wurden im »The Bist-

Analysieren & begreifen. Zahlen managen mit Bauch- und Nasenfaktor.

Courtyard by Marriott Köln Dagobertstraße 19-29 50668 Köln Telefon 0221-846330 www.marriott.de/courtyard Kategorie First Class Direktor Lothar Jentzsch Logis 236 Zimmer Investition 28 Mio Euro Preise DZ ab 85 Euro

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Am Krausen Baum 8 • 51067 Köln • Telefon: + 49 221 96 96 3-0 • Fax: -96 • post@filosof.de • www.filosof.de Filosof Anz TopHotel Neue Hotels.indd 216_2014_quer.indd 1

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lassen. Sollte doch einmal ein Gast nach einem Zimmerkühlschrank fragen – beispielsweise um seine Arzneien kühl zu lagern – wird das Zimmer kurzerhand mit einem mobilen Gerät bestückt.

Frivoler Kult trifft auf internationale Hotelmarke

Up-to-date: Auch in der Bar des Kölner Courtyard versorgen interaktive Bildschirme die Gäste mit Nachrichten ro – Eat.Drink.Connect« zusammengefasst. Das Herzstück des Hauses präsentiert sich als eine Art pen-Lobb mit fle ibler Bestuhlung, kleiner Bibliothek, einem »Connecting Table« zum Arbeiten und für Meetings, vor allem aber mit drei kreisrunden, in den Raum integrierten Separees, die sich bei den Gästen schon jetzt großer Beliebtheit erfreuen. Jentzsch: »Ob morgens beim Frühstück oder am Nachmittag zum Meeting – die Nischen sind immer als erstes belegt.« Die Gäste genießen hier einerseits die etwas intimere Atmosphäre, andererseits das technische Equipment. So ist jedes Separee mit einem FlatscreenTV ausgestattet, der nicht nur das aktuelle Fernsehprogramm zeigt, sondern auch mit einem Laptop verbunden werden kann, um beispielsweise Präsentationen oder Diashows abzuspielen. In den 236 Zimmern (22 bis 29 Quadratmeter) des Prototyp-Hotels fällt der jetzt großzügigere Eingangsbereich positiv auf, was auf das Feedback der Marriott-Umfrage zurückzuführen ist. Viele Gäste störten sich daran, dass gleich nach dem Betreten des Raums durch den Kleiderschrank eine gewisse Enge entstand – diese beseitigten die Designer, indem der Schrank Richtung Fenster umzog und das Entree somit großzügiger wirkt. Neu ist auch der gläserne Schreibtisch, der ebenso wie der korres22 TOPHOTEL | 6 / 2014

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pondierende Stuhl auf Rollen gefertigt wurde, damit sich die Gäste genau dort platzieren können, wo sie gern arbeiten möchten. Eine Minibar werden sie hingegen vergebens suchen, stattdessen steht ihnen im Empfangsbereich des Hauses ein Mini-Market zur Verfügung. »Dieses Konzept kommt bei den Gästen sehr gut an, zumal wir im Shop Bier, Snacks und Co. zu Preisen auf Tankstellen-Niveau anbieten können«, erklärt Lothar Jentzsch. Der Umsatz sei dabei absolut vergleichbar mit den Minibar-Erlösen anderer Vier-SterneHäuser des Konzerns, nur müsse man nun nicht mehr Hardware, Strom und MinibarChecker in die Kalkulation einflie en TOP-PARTNER COURTYARD BY MARRIOTT KÖLN

Um sich ein kühles Getränk zu besorgen, muss der Gast also entweder den MiniMarket oder die Bar ansteuern. Obwohl Marriott weltweit mit Pepsi als Cola-Marke zusammenarbeitet, kann der Gast im Courtyard Köln auch eine Afri Cola ordern – ein Novum. Zu verdanken ist der Umstand, dass in allen öffentlichen Bereichen eine Hommage an Afri Cola inszeniert wurde, dem Standort des Hotels. Dieses befindet sich auf den ehemaligen Produktionsflächen der Getränkemarke, die mittlerweile zur Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG gehört. Afri Cola- und Bluna-Erbe Alexander Flach war es, der die Idee für den Hotelbau hatte und der in Barbara Meyer-Kosfeld (Contura Planung & Design GmbH) eine Innenarchitektin fand, die den frivolen Kult und die Anforderungen der Marke Courtyard perfekt in Einklang brachte. Mehr noch: Durch das Artwork hat der Newcomer eine einmalige Geschichte zu erzählen, was ihn von vielen Mitbewerbern unterscheidet. »Es galt, die kultige Tradition von Afri Cola wieder auferstehen zu lassen und ihr damit ein Denkmal zu setzen«, erklärt Barbara Meyer-Kosfeld, die insbesondere mit den Werbeikonen und dem Zeitgeist der Marke spielte. So greifen zum Beispiel digitale Fotoprints an den Wänden Werbefilme von Wim Wenders auf oder zeigen kondensierte Glasflächen. nd kaum zu übersehen sind im Eingangsbereich die mannshohen Aromagefäße aus der ehemaligen Produktionshalle sowie jene taillierten Säulen, die an die prägnante Flaschenform erinnern. Eine ganz besondere Bildserie hat sich die Innenarchitektin in den Fluren der einzelnen Etagen einfallen lassen: Je nachdem, wo der Gast den Fahrstuhl verlässt, blickt er auf die SchwarzWei -Fotografie eines Glases, das im ersten Stock noch fast leer ist und im fünften dann überzulaufen droht. MATHIAS HANSEN

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Hospitality-Nachwuchs trifft die Besten

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MEET THE BEST heißt das neue und einzigartige MentorenSymposium für den Hospitality-Nachwuchs von der Food & Beverage Management Association FBMA e.V. Die FBMA ist das Netzwerk von Profis der Hospitality-Branche und bietet aktuellen Know-how-Transfer und Informationsaustausch. Mit MEET THE BEST bietet die FBMA ein vollkommen neues Branchen-Networking, das ambitionierte Nachwuchskräfte mit Profis der Hospitality-Branche zusammenbringt: Kontakte knüpfen. Perspektiven schaffen. Business generieren.

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Der Fachverband für Führungskräfte aus Hotellerie und Gastronomie

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Die coole »Gute Stube« Direkt hinter den Dünen von St. Peter-Ording öffnete vor wenigen Wochen das Premium-Boutiquehotel Zweite Heimat seine Pforten. Ein wenig Long Island-Feeling und eine Prise mondänes Seebad – hell und lichtdurchflutet – soll dem Haus viele Stammgäste bescheren

Während man an der Nordseeküste vielerorts noch das Gefühl hat, dass die Zeit in den Gastbetrieben irgendwo zwischen den 70er- und 80er-Jahren stehengeblieben ist, weht in St. Peter-Ording seit einigen Jahren ein frischer Wind. »SPO«, wie das Nordseebad im Kurzjargon genannt wird, ist »hip«. Statt einem Kännchen Kaffee wird Latte Macchiato serviert, lässige Modelabels ersetzen die praktische Allwetter-Kluft. Dementsprechend schießen stylishe Privathotels wie Pilze aus dem Boden und ziehen eine neue UrlauberKlientel an. Kein Wunder, denn die Surfer von damals sind mittlerweile gut situierte Familienväter und brauchen als urbane Ruhesuchende für sich und ihre Familien ein entsprechendes Ambiente. Das jüngste Highlight zwischen Sylt und Borkum ist das Strandhotel Zweite Heimat. Der dreistöckige, edle, aber dennoch völ-

lig unprätentiöse Neubau ist mit seinen 19 Doppelzimmern (»Kleine Stuben«, 25 bis 29 Quadratmeter) und den 28 Suiten (»Große Stuben«, Themensuiten mit besonderen Features, 37 bis 75 Quadratmeter) ein perfekter Zufluchtsort in estlage, direkt hinter den Dünen des schier endlos wirkenden Nordseestrandes. Das Motto des Hauses: »Am Strand zu Hause« nimmt General Manager Susanne Turowski wörtlich. Gäste dürfen sich in allen Räumlichkeiten des Hauses wie in ihrem privaten Umfeld fühlen, nur mit dem zusätzlichen Vorteil, dass sie sich um nichts kümmern brauchen und mit dem ausgesprochen persönlichen und zuvorkommenden Service des Personals rechnen dürfen. So sieht die 35-Jährige, die zuvor als stellvertretende Hoteldirektorin im Robinson Club auf Fuerteventura und in gleicher Funktion im Steigenberger Grandhotel &

Zweite Heimat Am Deich 41 25826 Sankt Peter-Ording Telefon 04863-474890 www.hotel-zweiteheimat.de Kategorie Boutiquehotel Direktor Susanne Turowski Logis 19 Doppelzimmer und 28 Suite Preise Kleine Stube ab 125 Euro Große Stube ab 165 Euro Gute Stube ab 335 Euro

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Sven-Olaf Kohrs

Spa Heringsdorf verantwortlich zeichnete, sich dann selbst als Gastgeberin, die dafür Sorge trägt, dass Besucher des Hauses sich rundum wohlfühlen. Die Gäste werden beispielsweise statt in einer Lobby ganz familiär in der »Diele« empfangen. Die Sauna mit uneingeschränktem Meerblick im 300 Quadratmeter großen Wellnessbereich »Kleine Flucht« vermittelt ebenso ein heimeliges Gefühl wie die Tatsache, dass es zwar keine Minibar im Zimmer gibt, dafür aber eine richtige Hausbar – mit Jever-Zapfanlage auf jedem Flur. Letzteres bringt, falls gewünscht, auf unkomplizierte Weise die Gäste zusammen. Gemütlich ist auch der kuschelige Barbereich mit knisterndem Kaminfeuer im Restaurant »Esszimmer«, in dem Küchenchef Mario Büsch vor allem frische und regionale Speisen wie »Glückstädter Matjes« oder »Deichlamm« servieren lässt. Mit 80 Innen- und 80 Terrassenplätzen bietet das »Esszimmer« auch den richtigen Rahmen für unkonventionelle Familienfeiern, Hochzeiten oder Partys;

»Esszimmer«, Sauna und »Gute Stube«: Für das Wie-Zuhause-Feeling wurden alle Bereiche des Hotels entsprechend benannt und gemütlich eingerichtet

drei Tagungs- und Veranstaltungsräume (26 bis 50 Quadratmeter) runden das MICE-Angebot ab. Vor allem Familien sollen ihre Zweite Heimat lieben. So gewährt beispielsweise die »Große Stube« direkten Seeblick von der eigenen Badewanne, die »Große Stube für Liebhaber« verfügt ihrerseits über eine eigene Bibliothek und einen Kamin. Das Schmuckstück des Hauses ist die »Gute Stube« – mit 75 Quadratmetern die größte Suite. Sie ist dem Tourismuspionier Peter Fedders gewidmet, der vor 100 Jahren das Hotel Utholm erbaute, an dessen Stelle

Es gab eine große Zielgruppe von St. PeterOrding-Fans, die bis vor wenigen Jahren nicht abgeholt wurde.«

die Zweite Heimat heute steht. Somit ist das alte, vergilbte Foto des Utholm an der Wand ein Sinnbild der Tradition, dass sich wunderbar mit den modernen Features wie Whirlpool und eigener Sauna in der Suite ergänzt. Irgendwie ist das hier eben alles ein wenig anders, als man es gewohnt ist – und genau so war es von Anfang an gewollt. »Es gab eine große Zielgruppe von St. Peter-Ording-Fans, die bis vor wenigen Jahren nicht abgeholt wurde«, erklärt Betreiber Sven-Olaf Kohrs. Mit seinen 40 Jahren ist er ein Vertreter der jungen Generation von Hoteliers vor Ort. »Gemeint sind Gäste, die etwas Entspanntes und Schönes suchen, was aber dennoch bezahlbar ist.« Fast zwei Jahre hat der gebürtige Stader und gelernte Wirtschaftsingenieur mit seinen beiden Partnern, Hauke Kock und Maximilian Raab, für das Projekt gearbeitet und rund 6,5 Millionen Euro in die neu gegründete

Mietwäsche? „Service - Excellence! Da passt wirklich alles zusammen.“ Carsten K. Rath, CEO & Founder Kameha Hotels & Resorts

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Hotel Zweite Heimat GmbH investiert. Bereits seit 2001 betreibt Kohrs in SPO erfolgreich das Café-Restaurant »Die Insel« und im wenige Meter entfernt gelegenen Beach Motel, dem Gewinner des Top hotel-Opening Awards 2013 in der Kategorie »Exceptional«, ist er gemeinsam mit seiner Frau für die Gastronomie verantwortlich. Nach dem Lifestylehotel Strandgut und dem Beach Motel der Sroka-Brüder ist die Zweite Heimat somit das dritte Haus einer vollkommen neuen Szene-Hotellerie. Die kreativen Macher in Turnschuhen und lässigem Surfer- utfit sind auch bei alteingesessenen Hoteliers längst akzeptiert.

Glück auf der Insel Mit dem Hotel Mein Inselglück eröffnete im April auf der Gemüseinsel Reichenau nahe Konstanz ein Drei-Sterne-Superior-Haus, in dem die Gäste Regionalität pur erleben und allabendlich eng zusammenrücken

Weiteres Projekt bereits in Aussicht

Nicht zuletzt wegen der spannenden Konzepte von Kohrs und Sroka haben die Buchungen für SPO ganzjährig rasante Zuwächse erfahren. Das Seebad ist für eine kaufkräftige Klientel zum Hotspot avanciert, wovon die gesamte Destination profitiert. Kein Wunder also, dass sich die Grundstückspreise in den vergangenen Jahren mehr als verdoppelt haben. Eines der kommenden Projekte wird wohl auf dem Gelände der ehemaligen Mutter-Kind-Klinik auf dem Köhlbrand entstehen, die derzeit zum Verkauf angeboten wird. Die Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie in Rendsburg will das Objekt für rund 6,7 Millionen Euro abstoßen. An ernsthaften Interessenten mangelt es nicht. TINA W. ENGLER TOP-PARTNER ZWEITE HEIMAT PREMIUMSTRANDHOTEL ST. PETER-ORDING

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Das natürliche Raumklima im Bistro (o.) und in den Zimmern lädt zum Wohlfühlen ein Loggia- und Terrassenbereichen haben Zusammenrücken deshalb, da es im eine Größe von bis zu 30 Quadratmetern hauseigenen Restaurant ausschließlich und kosten ab 130 Euro, die Suiten mit eine große Tafel gibt, an der die Gäste Galerie schlagen mit weiteren 30 Euro bei Kaminfeuer, knackigem Gemüse und zu Buche. Gelegen ist einem guten Glas Reidas Leisure-Hotel, das chenauer Wein mitMein Inselglück auch über einen Welleinander ins Gespräch Abt-Berno-Straße 3 nessbereich verfügt, auf kommen sollen. Oder, einem Grundstück, auf wie es die Betreiber 78479 Insel Reichenau dem vor wenigen MoNadine und Patric Telefon 07534-9955960 naten noch Glashäuser Staiger formulieren: www.meininselglueck.de für den Gemüseanbau »Mein Inselglück gibt Kategorie Drei Sterne Superior standen. Zwei Generadas Gefühl, nach HauGastgeber Nadine tionen der Gastgeberfase zu kommen, zur und Patric Staiger milie Staiger / DeggelFamilie zu gehören.« Logis 32 Zimmer und Suiten mann bewirtschaftete Das passende Logis Preise DZ ab 130 Euro den stattlichen Betrieb, finden die Gäste in Suiten ab 160 Euro ehe die Tochter Nadine den 32 Zimmern und jetzt auf den Tourismus Dachsuiten, die in insTOP-PARTNER MEIN INSELumschwenkte und den gesamt drei Gebäuden GLÜCK, INSEL REICHENAU Hotelbetrieb zusammit ortstypischer Armen mit Eltern und chitekur untergbracht der Großmutter an den sind. Die DoppelzimStart brachte. MH mer mit vorgelagerten

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

INLAND Hotel Victory Therme Erding Kategorie: Thermenhotel Eröffnung: Sommer 2014 Zimmerzahl: 138 Beschreibung: 2 Restaurants, Anschluss an die Therme Erding mit neuem Wellenparadies (3000 qm), Rutschen- und Saunaparadies, Royal Day Spa Kontakt: 08122-5503000 www.therme-erding.de Holiday Inn Dresden – Am Zwinger Kategorie: Stadthotel Eröffnung: Ende 2014

Ostsee-Feeling mit Wellness-Faktor Inmitten der Rostocker Heide wurde Anfang April das StrandResort Markgrafenheide eröffnet. Auf einer Fläche von 75.000 Quadratmetern bietet die Ferienanlage 72 Appartements sowie 21 Dünenhäuser mit 63 Wohneinheiten. Neben einem Clubrestaurant, einem Strandrestaurant inmitten der Dünen, einem Wassersport-Center und einem Wellnessbereich auf 750 Quadratmetern verfügt das Haus zusätzlich über einen Abenteuerspielplatz und einen Fahrradverleih. Das Resort richtet sich mit seinem Angebot vor allem an Paare, Best Ager, Gruppen und Familien. Die Preise für ein Ein-Zimmer-Appartment liegen zwischen 59 und 139 Euro, die Dünenhäuser mit rund 70 Quadratmeter Wohnfläche kosten zwischen 119 und 239 Euro. Info: www.strandresort.de

Zimmerzahl: 144 Beschreibung: Bar, Lounge, Meetingräume Kontakt: 069-2740140 www.ihg.com B & F Hotel Bad Hersfeld Kategorie: Budgethotel Eröffnung: Frühjahr 2015 Architektur: Thomas Rabe Zimmerzahl: 71 Zimmer, davon 7 Long-StayAppartements Beschreibung: Frühstücks-, Aufenthalts- und Kommunikationsbereich, 4 Tagungsräume Kontakt: 06623-92140 Hotel Lippische Rose Kategorie: Stadthotel Eröffnung: Ende 2015 Zimmerzahl: 118 Beschreibung: Restaurant, Lounge Bar, Konferenzbereich Kontakt: 05231-6166725 www.cc-lippe.de Holiday Inn Hamburg – HafenCity Kategorie: Stadthotel Eröffnung: Frühjahr 2017 Zimmerzahl: 265 Beschreibung: Open Lobby mit Rezeption, Lobby, Restaurant, Bar, Lounge und Businesscenter, Meetingbereich (600 qm) Kontakt: 069-2740140 www.ihg.com

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NEUE HOTELS IN KÜRZE TOP-HOTELLERIE

AUSLAND

Raffles Jeddah / Saudi-Arabien Kategorie: Stadthotel

pentahotel Inverness / Schottland

Eröffnung: 2015

Kategorie: Stadthotel

Zimmerzahl: 180 Zimmer und 188 Residenzen

Eröffnung: März 2014

Beschreibung: Bibliothek, Spa- und Fitnessclub (1200 qm),

Zimmerzahl: 90

Indoor-Pool, Tagungsbereich mit Ballsaal (1000 qm) und

Innendesign: Mattheo Thun

Veranstaltungsfläche (750 qm)

Beschreibung: Restaurant, Bar, Lounge, Fitnessbereich

Kontakt: +41-44-3176200,

Kontakt: +44-463-228850, www.pentahotels.com

www.raffles.com

Ajman Saray / VAE

Swissôtel Jeddah / Saudi-Arabien

Kategorie: Strandhotel

Kategorie: Stadthotel

Eröffnung: April 2014

Eröffnung: 2015

Zimmerzahl: 205 Zimmer und Suiten

Zimmerzahl: 350

Beschreibung: 5 Restaurants und Lounges, Spa (1250

Beschreibung: Restaurants, Meeting- und Konferenzbereich

qm) mit 17 Behandlungsräumen, Außenpool, Fitnesscenter,

(2500 qm), »Pürovel Spa & Sport« (1200 qm) mit Pools

Kidsclub, Tagungsbereich (1000 qm)

Kontakt: 06172-171834,

Kontakt: +971-6-7142222, www.ajmansaray.com

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TH

Shangri-La, At the Shard, London / Großbritannien

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Kategorie: Stadhotel Eröffnung: Mai 2014 Zimmerzahl: 202 Zimmer und Suiten Beschreibung: 3 Restaurants und Bars, Lobby, Veranstaltungsräumlichkeiten Kontakt: +44-20-72348000, www.shangri-la.com Hyatt Place Shenzhen Dongmen / China Kategorie: Stadthotel Eröffnung: Mai 2014 Zimmerzahl: 144 Beschreibung: Kaffee- und Cocktailbar, »Gallery Kitchen«, Konferenzraum, Fitnessstudio Kontakt: +86-755-61881234

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Eröffnung: Herbst 2014 Zimmerzahl: 50 Beschreibung: Insel-Bar mit Rezeption, Lobby, Shop und Restaurant, Wellnessbereich, Multifunktionsraum Kontakt: +43-664-4313382 www.mama-thresl.com 6 / 2014 | TOPHOTEL 29

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MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE

Das goldene Zeitalter Die Weltwirtschaft bleibt ungeachtet des durch die Staatsschuldenkrise in vielen Ländern existierenden Störpotenzials auf Wachstumskurs. Wesentlicher Treiber ist dabei der Tourismus. Auch die Akteure an den Börsen haben dies realisiert, denn Tourismus- und Hotelaktien zählen weiter zu den Top-Favoriten. Erleichtert und unterstützt wird der Haussetrend an den Aktienmärkten durch superbilliges Geld, das Notenbanken unvernünftigerweise weiterhin in reichlicher Menge zur Verfügung stellen

»Die Reise- und Tourismusbranche erlebt ein goldenes Zeitalter« ließ Starwood Hotels and Resorts rund 800 Teilnehmer einer von Raymond James & Associates in Orlando ausgerichteten nvestmentkonferenz aufhorchen. on einer » evolution im Tourismus« sprachen zuletzt auch Top-Manager von Marriott immer wieder. Sowohl ill Marriott selbst als auch sein orstandschef Arne Sorenson sehen dabei in der Globalisierung die treibende Kraft für die weiter boomende ranche. Für die gro en westlichen Hotelketten hat sich das Geschäft weltweit geradezu dramatisch verändert. Aktuelle Zahlen von Starwood belegen dies. Während im ahr lediglich des Geschäfts der Kette au erhalb der SA generiert wurde, ist dieser Anteil zuletzt auf gestiegen. »Wir wollen bei dieser Kennziffer in absehbarer Zeit auf kommen , steckt Frits van Paasschen ehrgeizige globale Ziele ab. is will Starwood allein in uropa neue Hotelanlagen in etrieb nehmen. om »neuen Megatrend Tourismus profitieren nicht nur die Hotels, sondern auch andere Zweige der eisebranche. Weder globale Spannungen und Terrorismusgefahren noch das Problem der gigantischen Staatsverschuldung westlicher Industrieländer haben den Tourismus- oom gebremst bislang jedenfalls nicht. m Gegenteil: »Auf die eise- und Tourismusbranche entfällt weltweit jeder elfte Arbeitsplatz. Mit , illionen Ssind wir für rund der global erbrachten Wirtschaftsleistung verantwortlich , stellt David Scowsill, Präsident des WTTC (World Travel Tourism Council), die edeutung der ranche heraus. och scheinen die Wachstumskräfte in der Hotellerie auch deshalb zu wirken, weil sich die Hoteliers mit der Schaffung neuer Kapazitäten zurückhalten. »Die achfrage nach Hotelbetten dürfte im ahr in den SA um , im inklang mit dem geschätzten Wirtschaftswachstum zulegen , so William A. Crow vom Finanzhaus a mond ames Associates. n den SA steigen dagegen die Hotel-Kapazitäten in diesem ahr voraussichtlich gerade einmal um , . Dies eröffnet Spielraum für weitere Preiserhöhungen. Dementsprechend rechnet Crow für mit einem Anstieg des evPA in den SA um bis , . estätigt wird der allgemeine ptimismus in der Hotelbranche auch durch die ntwicklung des mmobilienmarktes. Denn 30 TOPHOTEL | 6 / 2014

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von JONAS DOWEN & URS GOLI RESMO

im vergangenen Jahr sind die Finanz-Immobilien-Transaktionen in der S-Hotellerie um rund gestiegen. Damit blieb die ranche zwar hinter dem ekordjahr zurück, doch ist ein neuer Aufwärtstrend unverkennbar. Der Durchschnittspreis für ein Hotelzimmer stieg dabei von . ( ) auf . im ahr . Die perten von ones Lang LaSalle rechnen für dieses Jahr mit einer Zunahme der globalen Finanztransaktionen bei Hotel- mmobilien um bis .

Deutschland & Europa

Wie bedeutend der Tourismus auch für uropa und Deutschland ist, zeigen aktuelle Zahlen der ranche, die es hierzulande mit , Mio rwerbstätigen auf eine Wertschöpfung von rund Mrd bringt. Doch das soll noch längst nicht alles sein. ris Gleicke, Parlamentarische Staatssekretärin im undesministerium für Wirtschaft, begrü te in diesem Konte t die von der Kommission geplante neue isapolitik. » s ist ein positives Signal für den Tourismus, dass die -Kommission wirtschafts- und tourismuspolitische Aspekte der isapolitik in den lick nimmt , so Gleicke, die ein enormes Potenzial für den Deutschland-Tourismus aus Drittstaaten sieht. Die -Kommission geht davon aus, dass die orschläge zu beträchtlichen Mehreinnahmen im Tourismus führen und in der gesamten mittelfristig rund , Mio zusätzliche Arbeitsplätze in der Tourismuswirtschaft und der benachbarten Wirtschaftszweige geschaffen werden können. Das zunehmende Potenzial von uropas Tourismus ist auch den internationalen Hotelketten nicht verborgen geblieben, die ihre Präsenz in dieser egion weiter ausbauen. rklärtes Ziel von Marriott ist es zum eispiel, das Potenzial in Deutschland, Österreich und der Schweiz auch durch die Übernahme von » icht-Marken-Hotels auszuschöpfen. n diesem Zusammenhang scheint in der Hotelbranche eine neue Art »Fusionitis aufzuflammen. »Die hohen Li uididätsberge der nternehmen dürften von den großen Playern nicht zuletzt dafür genutzt werden, Konkurrenten zu übernehmen und das eigene Portfolio auf diese Art und Weise zu erweitern , hie es bei Wertpapier-Anal sten in der Londoner Cit .

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Vorstandschef Fritz Joussen sieht die TUI AG (WKN: TUAG00) nach der Konsolidierung auf neuem Wachstumskurs

Gewinner I: Die DESIGN HOTELS AG (WKN: 514100) konnte 2013 den Gesamtumsatz (+ 9 %) und den operativen Gewinn (+366 %) enorm steigern

Selbst den Menschen in Griechenland bietet der Tourismus seit Kurzem wieder neue Hoffnung. steigen die innahmen der Hellenen aus dem Tourismus um auf den ekordstand von Mrd (nach , Mrd im ahr ), glaubt Andreas Andreadis, Chef des griechischen Tourismusverbandes S T . Der Tourismus jeder Fünfte arbeitet hier ist mit grö ter Devisenbringer der Mrd ausmachenden Wirtschaftsleistung Griechenlands. Man habe sich durch neue P - nitiativen neue Märkte in steuropa und ussland erschlossen, hei t es bei S T . nsgesamt rechnet der erband für mit Mio Touristen. Die politische nstabilität in der Türkei und in g pten den zuletzt grö ten Konkurrenten der Hellenen komme Griechenland zweifellos zugute, sagen Finanzmarkt-Anal sten in Athen, sodass das Land zum ersten Mal seit ahren wieder Marktanteile gegen die Konkurrenten zurückgewinnen konnte. Der »harte Wettbewerb über den Wolken hält weiter an. Die Deutsche Lufthansa AG ist eine der am stärksten von diesem globalen Konkurrenzkampf betroffenen Airlines. Allerdings gelang es dem Konzern, sich in diesem schwierigen mfeld zu behaupten. m saisonal schwächsten ersten uartal wurde ein erlust von Mio verbucht, was gegenüber dem gleichen orjahreszeitraum einer erbesserung um Mio entspricht. Der um inmaleffekte bereinigte operative erlust betrug im ersten uartal Mio und lag damit um Mio besser als im orjahr. Das neue Management bestätigte die rwartung eines operativen Gewinns im Gesamtjahr zwischen , und , Mrd . Die T AG ist nach der Konsolidierung auf neuem Wachstumskurs. Davon jedenfalls ist orstandschef Fritz oussen überzeugt. ach der erschlankung der Konzernstrukturen und der Senkung der Kosten in der Konzernzentrale um mehr als bestätigte der T -Chef die für gesetzten rgebnisziele. Der branchent pische Konzernverlust im ersten Halbjahr wurde bei , Mio in diesem Geschäftsjahr um , oder Mio reduziert. Der msatz fiel um , auf , Mrd . An der örse beobachtet man die strategische Ausrichtung der T AG mit gro er Aufmerksamkeit. Dass Fritz oussen die Zahl der Kunden innerhalb von fünf ahren verdoppeln will, wird als »möglicherweise zu ehrgeizig beschrieben. Die Design Hotels AG hat den Gesamtumsatz um rund auf , Mio gesteigert. Der operative Gewinn stieg um

Hotelbörse_6.indd 31

Gewinner II: MARRIOTT INTERNATIONAL (WKN: A1JNDJ) steigerte den Gewinn je Aktie im ersten Quartal 2014 um 33 % auf 0,57 $

. ei den Aktionären sorgte die Meldung für Aufmerksamkeit, dass sich die Starwood Hotels esorts Worldwide nc. mit Sitz in Stamford ( SA) entschlossen hat, mit der Design Hotels AG einen eherrschungsvertrag abzuschlie en.

Nordamerika

Marriott-Finanzchef Carl er uist erklärte, dass das in den SA bestehende riesige Tourismus-Potenzial bei Weitem noch nicht ausgeschöpft sei. Der Grundstein für weiteres Wachstum werde durch die Politik in Washington gelegt, die im Tourismus einen Wachstumstreiber sieht. So hat die egierung bama vor allem Chinesen, nder und rasilianer als die Zukunft des S-Tourismus ausgemacht. Das hier zu findende Wachstumspotenzial ist nach Meinung von Anal sten beeindruckend. Die Zahl der chinesischen esucher in den SA ist von , Mio im ahr auf knapp , Mio ( ) gestiegen. eeindruckend sind auch die Zahlen der brasilianischen S- esucher denn hier kam es zwischen und zu einem Anstieg von , auf knapp , Mio esucher. Diesen ückenwind wollen die SA nutzen. Senat und Kongress in Washington haben für das laufende ahr eine nachhaltige eform des mmigrations-Gesetzes auf die Agenda gesetzt. »Die Tourismusbranche ist ein nachhaltiger efürworter dieser Ma nahme , hei t es bei Marriott, Starwood, Hilton, H att, W ndham und anderen Hotelfirmen. Marriott- orstandschef Arne Sorenson zeigt sich erfreut über die nitiativen Washingtons und weist auf entsprechende Forderungen von Firmengründer ill Marriott hin, der seit mehr als einem ahrzehnt nicht müde wird, Washington zu einer simpleren inreiseprozedur zu bewegen. ei msetzung der eformpläne könnten laut Sorenson rund Mio Touristen jährlich empfangen und etwa Mio neue Arbeitsplätze in der Hotellerie geschaffen werden. ngeachtet dessen fielen die Zahlen des ersten uartals in der S-Hotelbranche unterschiedlich aus. Marriott hat den Gewinn je Aktie im ersten uartal um auf , gesteigert. emerkenswert waren die uartalszahlen der H att Hotels Corp., die einen Gewinn je Aktie von , (nach , im gleichen uartal ) meldete. Die evPA -Kennziffer verbesserte sich um , auf und die Auslastung von , auf , . Das nternehmen hat im ersten uartal den erkauf von 6 / 2014 | TOPHOTEL

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MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE

Hotelfinanzierungen

Die Lage an der Zinsfront bleibt spannend. Alles in allem sieht es aber nicht nach einem nachhaltigen Zinsanstieg aus, weil die otenbanken in aller Welt weiter eine superleichte Geldpolitik betreiben. Steigende Zinsen würden davon sind Fachleute überzeugt in eine ezession oder gar Depression führen. Auf Dauer ist diese geldpolitische Gro zügigkeit allerdings nicht durchzuhalten doch eine notwendige ntschuldung der Staaten würde Wachstum kosten und eine Währungsreform für nruhe auf den Kapitalmärkten, ja gar für einen Kollaps des Finanzs stems sorgen. nd so spielen egierungen und otenbanken auf Zeit, indem sie die Zinsen auf rekordtiefem iveau halten und der ffentlichkeit eine »heile Welt vorgaukeln. Four Seasons: Der saudische Milliardär und Gründer der Kingdom Holding, Prince Alwaleed bin Talal, denkt über den örsengang seiner Hotel-Tochter Four Seasons Holdings nach, an der er mit ill Gates eine ige eteiligung hält. Fairmont: Den Gang an die ew orker örse plant auch Fairmont. Die Gruppe war für rund , Mrd von einer nvestorengruppe unter Führung des saudischen Prinzen und des Finanzinvestors Colon Capital LLL übernommen worden. Zuletzt hielt der saudische Gro investor nur noch an Fairmont. La Quinta Holdings: Die ückkehr der rund Hotels in den SA, Me iko und Kanada betreibenden Gesellschaft an die ew orker örse war alles andere als ein rfolg. Die Aktie wurde mit unter dem zuvor geplanten missionskurs von bis ausgegeben. Der missionserlös belief sich auf Mio .

Kaufen oder nicht kaufen?

easyJet: Mit »halten wird die Aktie von Commerzbank-Anal st ohannes raun eingeschätzt der Titel sei fair bewertet. TUI: ei der Commerzbank wird die Aktie mit »halten eingestuft. »Die Aktie ist derzeit fair bewertet , so das Fazit rauns. Fraport AG: ber den rwartungen liegende uartalsergebnisse haben die Aktie des Frankfurter Flughafenbetreibers bei Wertpapier-Anal sten wieder stärker in den Fokus gerückt. ei der Commerzbank wird der Fraport-Aktie aufgrund der moderaten ewertung ein Kurssteigerungs-Spielraum von zugeschrieben. TH

Die Hotelbranche im Spiegel der Börse Unternehmen Air Berlin Aovo Touristik Design Hotel AG IFA Hotel & Touristik Deutsche Lufthansa AG Travel Viva TUI AG Boyd Gaming Caesars Entertainment Carnival Cruises Chesapeake Lodging Trust Choice Hotel (The Walt) Disney Co Ryman Hospitality Prop **** Hilton Worldwide ***** Host Hotels & Resorts Inc Hyatt Hotel Corp. Las Vegas Sands Loews Corporation MGM Resorts International Marriott International Marriott Vacation Worldw. Sotherly Hotels - MHI Hosp Morgans Hotel Group Orient Express Hotels Starwood Vail Resorts Wyndham Worldwide Wynn Resorts Compass Group InterContinentals Hotel Millenium & Copthorn Peel Hotels Rank Group Thomas Cook Group plc Kuoni Reisen Sunstar Holding Victoria Jungfrau Collection Accor Club Méditerranée Euro Disney SCA Les Hotels Baverez S.A. * Melia Hotels International SA N.H. Hoteles S.A. Rezidor Hotel Group Orbis Danubius Hotels Fujita Kanko Tourist Kyoto Hotel Agora Hospitality *** Hotel Royal Mandarin Oriental OUE - Overseas Union Great Eagle Hotels HK & Shanghai Hotels Miramar Hotels Regal Hotels International Shangri La Asia Ltd Wharf Holdings Hotel Leela Venture Ltd City Lodge Tsogo Sun Holdings Ltd ** SAB Miller Sun International

Währung Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar Pence Pence Pence Pence Pence Pence sfr sfr sfr Euro Euro Euro Euro Euro Euro Schwedenkrone Polnische Zloty Forint Yen Yen Yen Singapur-$ Singapur-$ Singapur-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Indische Rupie Südafrika-Rand Südafrika-Rand Südafrika-Rand Südafrika-Rand

Aktienkurs 15.01.14 2,21 1,00 0,89 9,24 18,56 15,87 12,72 11,14 22,08 41,58 25,38 49,35 74,28 43,11 22,10 19,34 49,90 80,30 47,19 25,78 49,34 51,76 5,78 8,02 14,56 78,17 73,08 73,83 207,60 968,50 2007,41 597,50 91,00 146,60 185,70 408,25 995,00 278,00 35,32 17,37 4,69 41,00 9,88 4,91 44,90 39,05 5290,00 380,00 545,00 55,00 3,12 1,70 2,49 25,90 10,88 9,80 4,80 14,68 56,85 16,20 131,50 26,31 542,01 95,39

Aktienkurs Veränderung 19.05.14 in % 1,45 -34,39 0,80 -20,00 2,20 147,19 10,01 8,33 18,21 -1,89 14,90 -6,11 11,77 -7,47 10,56 -5,21 18,99 -13,99 38,12 -8,32 28,00 10,32 44,21 -10,42 80,37 8,20 44,85 4,04 21,75 -1,58 21,64 11,89 57,54 15,31 72,70 -9,46 42,42 -10,11 23,91 -7,25 58,21 17,98 55,57 7,36 7,23 25,09 7,86 -2,00 12,39 -14,90 77,08 -1,39 66,07 -9,59 70,67 -4,28 202,40 -2,50 1003,50 3,61 2185,00 8,85 560,50 -6,19 77,50 -14,84 158,20 7,91 150,20 -19,12 369,75 -9,43 985,00 -1,01 318,00 14,39 35,14 -0,51 18,91 8,87 4,01 -14,50 46,18 12,63 9,25 -6,38 4,31 -12,22 40,40 -10,02 40,00 2,43 5580,00 5,48 334,00 -12,11 490,00 -10,09 42,00 -23,64 3,82 22,44 1,83 7,65 2,31 -7,23 27,50 6,18 11,28 3,68 9,61 -1,94 4,61 -3,96 12,40 -15,53 53,90 -5,19 21,75 34,26 130,33 -0,89 28,99 10,19 570,50 5,26 106,30 11,44

Aktien-Indizes zum Vergleich Baird/STR Hotelindex Dow Jones Industrials Deutscher Aktienindex MS-Weltbörsenindex S&P Casino Index

US-Dollar US-Dollar Euro US-Dollar US-Dollar

3173,34 16481,94 9737,43 407,01 1549,57

3315,06 16471,98 9630,38 398,77 1442,14

* einst unter Hotel Regina S.A. firmierend; ** einst unter Gold Reef Casino Resorts firmierend *** einst unter Tokai Kanko firmierend; **** fusioniert mit Gaylord Entertainment ***** Hilton kehrte am 12. Dezember 2013 an die US-Börse zurück

4,47 -0,06 -1,10 -2,02 -6,93

Quelle: FinMedia AG - Oberiberg

Hotels für Mio abgeschlossen. W ndham Worldwide berichtete über einen Anstieg der msätze um auf Mio und einen Anstieg der evPA -Kennzifer um . Das Management von La Salle Hotel Properties berichtete über einen AnBörse_Tabelle_Muster stieg des msatzes um auf , Mio , meldete ungeachtet Indesign dessen jedoch einen leichten erlust in Höhe von Mio . Auch jä Starwood enttäuschte die Aktionäre. Das nternehmen berichtete für das erste uartal über einen igen ückgang des Gewinns auf Mio sowie über einen utsch des msatzes um auf , Mrd . Sowohl in ordamerika als auch in China sei das Geschäft allerdings vergleichsweise stark gewesen, sagte orstandschef Frits van Paaschen, der an der globalen Ausrichtung des Geschäfts festhalten will.

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TRENDBAROMETER MARKT

Dom-Hoteliers im Messetakt Schon heute die Entwicklung des Marktes von morgen kennen – das ist die Intention des Trendbarometers der Fairmas Gesellschaft für Marktanalysen mbH, exklusiv in

Aktueller Forecast vom 28.05.2014

Vorheriger Forecast vom 28.04.2014

Geschäftsverlauf des vergangenen Jahres

Kooperation mit Top hotel. Diese Ausgabe im Fokus: der Hotelmarkt in Köln / Bonn

Kölsch gegen Alt, FC gegen Fortuna, Alaaf gegen Helau – die Rivalität der Nachbarstädte Köln und Düsseldorf hat viele Facetten. Die Konkurrenz geht weiter bei der Bedeutung der Flughäfen, dem Ansehen der jeweiligen Stadt als federführende Kul-

turmetropole oder bei der Austragung von Messen. Bei Letzteren zeigt man sich aber auch gern »hilfsbereit« – beispielsweise wenn die Messe »Interpack« in Düsseldorf soviel Overflow erzeugt, dass auch die Kölner Hotels davon ihre Betten füllen können.

Durchschnittliche Auslastung Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 16,2 5,8

9,8 6,0

5,4 -2,3

6,8

-2,4 2,7 -2,6

-4,8

9,0 8,7

10,4

15,6

5,8

2,9

0,1

10,9

6,3

1,1

0,6

-10,6 Sept

Oct

Nov

Dec

Jan

Feb

Mar

Apr

May’14 Jun’14

Jul’14

Aug’14

So geschehen im Mai, der sich überhaupt als sehr guter Messemonat präsentierte. Auch die »Anga Com« sorgte – mehr als vermutet – für Business-Geschäft zu guten aten. Gleichzeitig profitierte die DomMetropole von zahlreichen Events wie dem mit 16.000 Besuchern sehr gut besuchten Biker-Treffen »Harley Dome Cologne« oder dem »Final4« der Handball-ChampionsLeague. Das alles führte zu einer beachtlichen Steigerung in der Belegung von 16 Prozent, allerdings bei einer leicht rückläufigen Zimmerrate. Der evPA stieg aber dennoch um beachtliche 15 Prozent, wodurch die negativen Ergebnisse der beiden Vormonate mit RevPAR-Rückgängen von bis zu zwölf Prozent kompensiert werden konnten.

Sommer-Hoch in Köln? Durchschnittlicher Zimmerpreis Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 57,7 48,8 4,5 -9,3

-3,2

5,1

-1,2

-2,6

-3,9

-5,5

3,9

-13,7

-17,9

8,3

-1,4

-0,3

-3,0

-2,0

-1,8

-3,0

4,3

7,6

-20,1

Sept

Oct

Nov

Dec

Jan

Feb

Mar

Apr

May’14 Jun’14

Jul’14

Aug’14

Durchschnittlicher RevPAR Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 66,8

56,7

-3,8 -13,6

-0,6

3,1 11,0

-6,2

-4,9

Sept

Oct

Nov

Dec

Jan

-1,3 -10,7 -12,8

-15,8

Feb

18,8

15,8

15,4

10,7

Mar

-12,4

Apr

13,6

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15,6

Jul’14

Aug’14

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May’14 Jun’14

Für den Juni erwarten jene Hoteliers, die ihre Kenn- und Planungszahlen dem Benchmark-Spezialisten Fairmas zur Verfügung stellen, ein durchwachsenes Ergebnis. Die Pfingstfeiertage und Fronleichnam bringen zwar viele Touristen nach Köln und tragen zur guten Belegung bei (+2 Prozent), allerdings können die niedrigeren LeisureRaten den RevPAR-Rückgang (-3 Prozent) nicht aufhalten. Der uli ist traditionell sehr schwer einschätzbar. Für die erste Woche gibt es zwar bereits jetzt eine starke Nachfrage im Tagungs- und Business-Geschäft, ansonsten präsentiert sich der Monat noch sehr zurückhaltend. Das ändert aber nichts an den zuversichtlichen Prognosen der Hoteliers, die ein Plus bei der Belegung von zwölf Prozent und einen RevPAR-Anstieg von stattlichen 14 Prozent erwarten. TH

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HUMAN RESOURCES

Der Fachkräftemangel ist in der Hotellerie längst angekommen und für viele Hoteliers deutlich spürbar. Das Personal ist zunehmend schwieriger zu rekrutieren und an den Betrieb zu binden, Azubis finden immer seltener den Weg in die Branche. Spätestens jetzt muss Human Resources zur Chefsache werden

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M

it rund zwei Millionen Erwerbstätigen ist das Gastgewerbe eine der beschäftigungsintensivsten Branchen in Deutschland. Und immer deutlicher zeichnet sich ab, wie stark der Fachkräftemangel und der demografische Wandel sowohl Hoteliers als auch Gastronomen vor existenzielle Probleme stellen.

S c h l e s w i g - Holstein: Für die aktuelle Saison fehlen im Urlauberland rund 1000 Arbeitskräfte. Der DEHOGALandesverband berichtet, dass einige Häuser bereits den Mittagstisch eingestellt haben, da für einen ZweiSchicht-Betrieb in der Küche keine Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Baden-Württemberg: Hat die Branche zwischen

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HUMAN RESOURCES MANAGEMENT

Freiburg und Ulm 2007 noch 10.200 Auszubildende gezählt, sind es mittlerweile nur noch 6800. Hessen: Eine vom hessischen Wirtschaftsministerium in Auftrag gegebene Studie kommt zu dem Ergebnis, dass bis 2025 permanent rund 4000 Arbeitskräfte fehlen werden. Diese Beispiele ließen sich leicht fortführen, denn zu kämpfen haben mit dem Personalmangel mittlerweile alle Bundesländer. Die Probleme beim Recruiting sind vielfältig und entstehen unter anderem durch einen stagnierenden Branchenumsatz, einen immer höheren Preisdruck und wachsende Konkurrenz. Die Folge: Hotelketten betreiben Verdrängungswettbewerb und steigern ihre Kapazitäten auf Kosten kleiner Betriebe. In der Gastronomie ist die Lage ähnlich: Groß verdrängt Klein. So ist die Zahl der Betriebe von 2002 bis 2011 nach Angaben der Königsteiner Agentur um stattliche zwölf Prozent gesunken nicht zuletzt durch den Personalmangel. Fest steht: Direktoren und HR-Manager stehen vor großen Herausforderungen. Die Bewerberzahlen der Branche sinken, die Personalfluktuation steigt. Die Marktsituation ist jedoch nicht der alleinige Auslöser: Mangelnde Langzeitchancen durch Saisonarbeit, Zeitverträge und freie Mitarbeit verkomplizieren die Lage zusätzlich. Hinzu kommt das negative Image der verschiedenen Berufszweige: Schlechte Bezahlung, hohe Belastungen, stressige Betriebsbedingungen und unregelmäßige Arbeitszeiten, die sich auf das Privatleben und soziale Kontakte auswirken,

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Jeder zweite Auszubildende bricht seine Ausbildung ab. Michaela Rosenberger

schrecken gerade die Auszubildenden vielerorts ab.

Hohe Abbrecherraten

Berichtete der DEHOGA 2007 noch von insgesamt 107.000 Ausbildungsverhältnissen, reduzierte sich die Zahl bis 2013 auf 63.000. Doch nicht nur die Bewerberzahlen sinken, auch brechen Azubis im Hotel- und Restaurantfach ihre Ausbildung bis zu fünfmal häufiger ab als in anderen Branchen. Gerade beim Koch ist die Zahl mit mehr als 50 Prozent besonders hoch. »Jeder zweite Auszubildende bricht seine Ausbildung ab. Das ist ein Skandal und ein Armutszeugnis für eine ganze Branche«, betont Michaela Rosenberger, stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft NahrungGenuss-Gaststätten. Etwas

hervorgeht (sh. Grafik). Damit einher geht ein höherer Zeitaufwand bei der Personalgewinnung, da eine breit aufgestellte Kommunikation mit dem Bewerber mittlerweile zwingend notwendig ist. Zusätzlich zur Kommunikation über Social Media müssen für interessierte Kandidaten – besonders aus der Generation Y – neue Kontaktwege geöffnet werden.

relativiert wird die hohe Zahl durch den Fakt, dass einige Abbrecher ihre Ausbildung in anderen Häusern fortsetzen. Nichtsdestotrotz müssen sich viele Betriebe die Frage gefallen lassen, ob gerade angehende Koch-Lehrlinge im Vorfeld ausreichend auf die Arbeit in der Küche mit all ihren Facetten vorbereitet wurden. Denn wie der Praxisalltag gerade für Mitarbeiter der weißen Brigade aussieht, bringt Walter Harb, Küchenleiter im Berghof Dengg (Tirol) und ehemaliger stellvertretender Küchenleiter im Steigenberger ad Wörishofen, auf den Punkt: »Die Löhne stimmen im erhältnis zur Arbeitszeit nicht überein. Es gibt keine Zeiterfassung in den Betrieben, Überstunden werden nicht ausbezahlt. In Spitzenzeiten wie Ostern oder Weihnachten ist es nicht selten, dass das Personal wochenlang durcharbeitet. Hier wird auch keine Rücksicht auf Lehrlinge genommen!« Etwa 75 Prozent der Hoteliers spüren den Fachkräftemangel bereits, wie aus der Studie »HR-Trends in Hotellerie & Gastronomie« der GVO

Bereits jetzt ist der Bereits jetztspürbar. ist der Fachkräftemangel Fachkräftemangel spürbar.

9% 9%

Wir brauchen länger als früher, Wir längerzuals früher, umbrauchen offene Stellen besetzen. um offene Stellen zu besetzen.

12% 12%

75% 75%

12% 12%

76% 76%

37% 37%

Die Abwanderung von Mitarbeitern in Die Abwanderung von ist Mitarbeitern in andere Branchen ein Problem. andere Branchen ist ein Problem.

31% 31%

21% 21%

Insbesondere die Erwartungen der Generation Y erfordern Insbesondere die der Erwartungen der Generation Y erfordern neue Wege Mitarbeitergewinnung und -bindung. 8% neue Wege der Mitarbeitergewinnung und -bindung. 8%

18% 18%

Die Schaffung von Strukturen für eine Work-Life-Balance Die Schaffung vonden Strukturen für eine Work-Life-Balance wird von Mitarbeitern zunehmend gefordert. wird von den Mitarbeitern zunehmend gefordert.

17% 17%

Das HR-Management muss die technologische Entwicklung Das HR-Management muss die technologische Entwicklung 6% (Internet, Social Media, Smartphones etc.) berücksichtigen. (Internet, Social Media, Smartphones etc.) berücksichtigen. 6%

32% 32%

27% 27%

52% 52%

15% 15%

Die Internationalisierung der Mitarbeiter stellt neue Die Internationalisierung derVergleichbarkeit Mitarbeiter stelltvon neue Herausforderungen an HR (z.B. …) Herausforderungen an HR (z.B. Vergleichbarkeit von …)

Quelle: GVO Studie »HR-Trends in Hotellerie und Gastronomie« Quelle: GVO Studie »HR-Trends in Hotellerie und Gastronomie«

ine Patentlösung für den Personalmangel gibt es aber sicherlich nicht. Nichtsdestotrotz sollte spätestens jetzt jeder Betrieb aktiv werden und in Mitarbeiterbindung und -entwicklung investieren. Um attraktiv und konkurrenzfähig zu bleiben, müssen den Mitarbeitern Anreize geboten werden, um dem Beruf treu zu bleiben. Oberstes Ziel ist es dabei, die Vorzüge der Hotellerie und des Gastgewerbes authentisch zu kommunizieren, eigene Qualitäten des Hauses herauszustellen und konsequent auf die Bedürfnisse von Bewerbern und Mitarbeitern einzugehen. MH

16% 16%

Die Fluktuation ist insgesamt angestiegen. Die Fluktuation ist insgesamt angestiegen.

0% 0%

Anreize fürs Personal

77% 77% 29% 29%

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stimmt nicht stimmt nicht

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stimmt mittelmäßig stimmt mittelmäßig

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stimmt stimmt

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MANAGEMENT HUMAN RESOURCES

Personalmanagement im Umbruch Demografischer Wandel, War for Talents und Abwanderungen aus ländlichen Regionen stellen Personalverantwortliche bei der Personalgewinnung vor große Herausforderungen. Zudem werden sie mit neuen Erwartungen der Mitarbeiter konfrontiert: Der Job muss eine ausgeglichene Work-Life-Balance ermöglichen, sonst droht ein Wechsel. Ein Plädoyer für ein strategisches Personalmanagement von PROF. ARMIN A. BRYSCH

In den vergangenen zehn Jahren hat die Hotellerie die Social-Media-Welle erlebt, neue Marketing- und Vertriebskonzepte eingeführt und mehr internationale Gästewünsche erfüllt. Viel Dynamik in einer Branche, die sich im Vergleich zu anderen Dienstleistungsbereichen schneller und vielfältiger entwickelt. Ist nun eine Stabilisierung oder gar Konsolidierung zu erwarten, wird das Fahrwasser ruhiger? Das Gegenteil ist der Fall. Neue Produkte für Übernachtungsgäste wie beispielsweise spektakuläre Hotelbauten in Dubai, innovative Kreuzfahrtschiffe oder der » ffline- rlaub« im nachhaltig betriebenen Landhotel zeugen von der Innovationskraft der Tourismusbranche. Allen Investitionen in die Infrastruktur und Technik ist jedoch eines gemeinsam: Sie haben ohne das richtige Personal keinen langfristigen Erfolg! Um Kurs zu halten, müssen nachhaltige HR-Maßnahmen im Rahmen einer strategischen Personalarbeit durchgeführt werden. Innovative, vernetzte oder spezialisierte Dienstleistungen in der Hotellerie bringen neue Anforderungen mit sich – sowohl an die Kompetenzen und Fähigkeiten der Mitarbeiter als auch an die Führung und Steuerung durch 36 TOPHOTEL | 6 / 2014

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Personalmanager und die Geschäftsführung selbst. Die Relevanz der Unternehmensressource Personal für die Differenzierung vom Wettbewerber und den eigenen betriebswirtschaftlichen Erfolg gewinnt weiter an Relevanz. e o ra

das Personalmanagement von der Gewinnung über die Entwicklung bis hin zur Bindung des Personals die zentralen influssfaktoren genau anal sieren muss. Modernes Personalmanagement vereint daher die ie

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Rahmenbedingungen des Personalmanagements im Tourismus; Quelle: Marco A. Gardini, Armin A Brysch: Personalmanagement im Tourismus (S. 1)

Die traditionelle, operative Personalverwaltung – oftmals nur auf eine Saison ausgerichtet – entwickelt sich zu einer übergreifenden und auf das Individuum ausgerichteten Aufgabenstellung, die für langfristige Erfolge des Unternehmens garantieren soll. Mit wachsender strategischer edeutung werden die Lösungen im HR-Bereich komplexer und anspruchsvoller, sodass

funktionsorientierte Sichtweise auf die unterschiedlichen Prozesse im Hotel (z.B. Personalentwicklung im F&BBereich) mit der verhaltensorientierten Sichtweise auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter (z. . WorkLife-Balance von erfahrenem Stammpersonal). Dieses neue Verständnis schärft auch den Blick auf die grundlegenden inflüsse von au en, die auf

das Personalmanagement in der Hotellerie einwirken. So führen beispielsweise die Auswirkungen des demografischen Wandels oder die innovativen Entwicklungen im Bereich Onlinemarketing durch neue Informations- und Kommunikationstechnologien zu besonderen Herausforderungen für die HR-Verantwortlichen. Diese sind nicht durch Adhoc-Maßnahmen zu beherrschen, sondern verlangen ein mittelfristig ausgelegtes Personalkonzept.

Faktor Demografie

Die Treiber des demografischen Wandels sind unstrittig. Zwei Aspekte bestimmen ma geblich die evölkerungsentwicklung: Der Rückgang der Geburtenrate unter die kritische Schwelle von 2,1 Kindern pro Frau (aktuell in Deutschland: 1,36 Kinder) sowie die kontinuierlich gestiegene Lebenserwartung (aktuell 83 Jahre bei Frauen, 78 Jahre bei Männern) und damit der wachsende Anteil älterer Menschen. Überlagert werden diese Entwicklungen in einigen Bundesländern durch innerdeutsche Wanderungen von st nach West sowie von strukturschwachen in prosperierende Regionen, was zu regionalen Ungleich-

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heiten führt. Als Konsequenz für das Personalmanagement der Hotellerie wird der Kampf um Talente weiter zunehmen: Der Anteil an jungen Menschen zwischen 20 und 30 Jahren und damit auch der jüngeren Arbeitskräfte wird nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes bis zum Jahr 2020 um bis zu 14 Prozent sinken. Die Folge ist ein Mangel an ualifizierten Nachwuchskräften und ein Kampf der Unternehmen um die talentierten Arbeitskräfte. Hier muss sich die Hotellerie vermehrt gegen andere Dienstleistungsbranchen wie den Handel, Verkehrsträger, Finanz- oder Beratungsunternehmen durchsetzen.

Statt Aktionismus und Kampagnen braucht die Hotellerie ein Personalmarketing 2.0

tels umgesetzt werden, das bei der Personalgewinnung, der Personalentwicklung und auch bei der Personalbindung zum Wettbewerbsvorteil wird.

Faktor Technik

Prof. Armin A. Brysch

Aktuell ist in der Tourismus- und Freizeitindustrie ein Paradigmenwechsel zu beobachten. Alle entscheidungsrelevanten Informationen über Hotelprodukte sind Standort und Zeit unabhängig verfügbar, die Gäste bewegen sich in einer sozialen Welt, in der sie ihre Mei-

telt. Allgemein verbringen die Onliner fast drei Stunden täglich im Internet; steigende Verkaufszahlen von Smartphones und Tablet-Computern stimulieren die mobile Online-Nutzung zusätzlich. Für viele Gäste gehören die

Sinn/ Kultur

§ Selbstverwirklichung § Erfüllung § ZukunLsvision

Belegschaft wird älter

Gleichzeitig wird der Anteil an Menschen zwischen 50 und 65 Jahren sowie damit erfahrener Mitarbeiter bis zum Jahr 2020 um bis zu 24 Prozent steigen. Mit der Alterung der Belegschaft steigt der Weiterbildungsbedarf und für das Personalmanagement im Hotel werden Motivationsförderung und Know-how-Transfer stetige Aufgaben sein. Lösungen für diese strukturellen Veränderungen bedürfen einer auf drei bis fünf Jahre ausgelegten Personalstrategie, die über die aktuellen Fähigkeiten der Mitarbeiter hinaus die Potenziale aller Altersgruppen erfassen, entwickeln und zielorientiert umsetzen. Diese strategische Aufgabe setzt voraus, dass das Hotel im Rahmen seiner Unternehmenskultur Werte und Normen fest verankert. Auf dieser Basis kann ein Konzept der Work-Life- alance für die Mitarbeiter des Ho-

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§ Fitness Körper/ Gesund-­‐ § Ernährung heit § Entspannung

Work-­‐Life-­‐ Balance

Familie/ Kontakt © Prof. A. Brysch

Arbeit/ Leistung

§ Geld, Erfolg § Zusatzleistungen § Karriere

§ Freunde § Zuwendung § Anerkennung

2

Modell der Work-Life-Balance (in Anlehnung an Seiwert/Tracy 2002); Quelle: Marco A. Gardini, Armin A Brysch: Personalmanagement im Tourismus (S. 14)

nungen und Bewertungen jederzeit und überall mit anderen Konsumenten teilen können. Diese erhaltensweisen fußen auf technologischen Entwicklungen der Internetökonomie, die eine virtuelle Kommunikation zwischen allen Marktteilnehmern (Hotels, Lieferanten, Kunden, Interessenten etc.) auf einfache Art und Weise ermöglicht. 2013 waren laut ARD/ ZDF-Onlinestudie über 77 Prozent der Erwachsenen ab 14 Jahren in Deutschland online, sogar bei den Über-70-Jährigen wurden 30 Prozent Onliner ermit-

virtuelle Inspiration, Information, Buchung und Bewertung der Hotelleistung zum Normalfall. Doch wie verhalten sich die Arbeitnehmer? Auch die Meinungen der eigenen Mitarbeiter, Auszubildenden oder Bewerber über das Hotel werden verbreitet! Auf professionellen BusinessPlattformen wie Xing oder Kununu werden Aussagen zur Attraktivität oder zu Problembereichen des Arbeitgebers ausgetauscht. Diese neue Transparenz im Netz beeinflusst somit ma geblich das Employer Branding

beziehungsweise die Beschäftigungsfähigkeit eines Hotels. Nur ein strategisches Personalmanagement kann zu mittel- und langfristig stabilen, positiven Bewertungen seitens des Personals führen. Nicht die einzelne, situationsbezogene Meinung eines unzufriedenen Mitarbeiters, sondern die Summe vieler Bewertungen von Mitarbeitern mit hohem Commitment zum Hotel entscheiden über die Wahrnehmung im Arbeitsmarkt.

Strategische Perspektive

Das Personalmanagement in der Hotellerbranche befindet sich im Umbruch – neben den zwei beschriebenen Faktoren muss es Antworten auf weitere branchenspezifische, gesellschaftliche und wirtschaftspolitische Einflüsse finden. Entscheidend für den langfristigen Erfolg des Hotels ist eine strategische Perspektive im HRM. Statt Aktionismus und Kampagnen braucht die Hotellerie ein Personalmarketing 2.0, das die betrieblichen Chancen und Werte einer international ausgerichteten, interkulturellen Branche unterstreicht. Armin A. Brysch ist Professor für Dienstleistungsorientierte BWL an der Hochschule Kempten und verfügt über eine 20-jährige Berufserfahrung in der Dienstleistungsund Tourismusbranche. Unter anderem fungierte er als Vorstand der Deutschen Zentrale für Tourismus.

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MANAGEMENT HUMAN RESOURCES

Der Mitarbeiter ist König Es ist eine Dienstleistung in der Dienstleistung entstanden: Durch die begrenzten Ressourcen an Fachkräften und Auszubildenden in der Hotellerie treibt das Mitarbeiterhandling seitens der Unternehmensführung immer neue Blüten – ganz zum Wohle der Angestellten

D

ie Personalprobleme in der Hotellerie scheinen mittlerweile in jedem Betrieb auf der Agenda zu stehen. Manche Häuser nehmen notgedrungen Einbußen in der Dienstleistungsqualität in Kauf, sie besetzen weniger Stellen, beschäftigen ungelerntes Personal oder weichen auf Leiharbeitsfirmen aus. Dabei geht es längst nicht

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mehr nur darum, ualifizierte Mitarbeiter und Auszubildende zu finden, sondern vor allem auch darum, die Angestellten zu halten, deren Marktwert stetig steigt. Engagierte Hotels versuchen sich deswegen im Mitarbeiterhandling zu profilieren, um die Branche attraktiver zu machen und sich von der Konkurrenz abzuheben. Da werden nicht nur jährliche Mit-

arbeiterausflüge organisiert, sondern auch Sprachkurse im Hotel angeboten oder Smartphone-Applikationen auf das Personal zugeschnitten – die Programme dienen unter anderem als interne Kommunikationsplattform, aber auch Dienstpläne und Schulungsprogramme können eingesehen werden. Im Upstalsboom Landhotel Friesland wurde im Früh-

jahr ein eigenes Auto für die Lehrlinge angeschafft. Das »Azubi-Car« wiegt ein wenig das Mobilitätsproblem der ländlichen Gegend auf. Das Fahrzeug steht vorwiegend für betriebsbedingte Fahrten zur Verfügung, zur Berufsschule und zu Seminaren, ist aber durchaus auch für private Zwecke gedacht, als besonderes Dankeschön für gute Leistungen. »Es kommt

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grandios an«, so Hoteldirektor Marc Stickdorn. Im Hotel wird außerdem vermehrt auf das Personalessen geachtet und tagtäglich eine ernährungsphysiologisch sinnvolle Zusammenstellung an Speisen im Mitarbeitercasino geboten. Neben Beachvolleyball werden Tischtennisturniere, gemeinsame Fahrradtouren oder auch ein Besuch im Kletterpark organisiert. »Weil Zusatzleistungen auch schnell normal werden, wollen wir es nicht übertreiben, sondern versuchen, lieber mit gezielten Projekten kontinuierlich etwas zu tun.« Im Karlsruher Designhotel Der Blaue Reiter steht bei den Angestellten vor allem das Sportprogramm hoch im Kurs. Durch eine Kooperation mit einem Fitnesszentrum, das mit zahlreichen Schwerpunkten aufwartet – von Rücken- und Athletiktraining bis hin zu Yoga, Ernährungsprogrammen und Physiotherapien –, können die Mitarbeiter kostenfrei trainieren, zweimal wöchentlich auch mit individueller Betreuung durch einen Personal Trainer. Die Kosten für das Sportpaket sind teilweise als steuerfreie Sonderleistung für präventive Gesundheitsmaßnahmen absetzbar. Markus Fränkle von der Betreiberfamilie sieht das Angebot allerdings nicht nur als Investment in das WohlbefinGREIF BERLIN GmbH & Co. KG denKoloniestraße der Mitarbeiter, auch der 94, 13359 Berlin www.mietwaesche-berlin.de Zusammenhalt im Team wird bei gemeinsamen Fitness3B programmen gestärkt: »Wir 3B BERLIN PREMIUM 3B NORD GMBH DIENSTLEISTUNGEN HOTELSERVICE GMBH GEBÄUDEREINIGUNG & HOTELSERVICE Blücherstraße 22, 10961 Berlin 7a, 14513HalTeltow haben neulich beiRheinstraße einem www.drei-b.de www.drei-b.de lenturnier mitgemacht, das macht Spaß und schweißt zusammen.« Doch nicht nur mit kreativen Zusatzleistungen werden Mitarbeiter umworben, auch 3B-Housekeeping_Friends_20140428_DV.indd 1

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in ökonomischer Hinsicht werden Nischen gesucht. Eine außergewöhnliche Behandlung erfahren die Angestellten der Geisel Privathotels. Das Unternehmen versucht sein Personal auch finanziell zu binden: Regelmäßige Boni – beispielsweise für die Zimmermädchen nach einer anstrengenden Phase – sowie Prämien, Geburtstags- und Betriebsjubiläumsgeschenke oder Weihnachtsgelder sind Standard. Natürlich geht es vor allem um ein grundsätzlich angemessenes Gehalt. Allerdings sind in den meisten Hotels die Spielräume nach oben hin begrenzt. Deswegen bieten manche Betriebe den Mitarbeitern zinsgünstige Kredite oder teilen Ermäßigungskarten für Geschäfte und Einrichtungen in der nahen Umgebung des Hauses aus. Die Arbeitszeit ist ebenfalls ein wichtiger Faktor. Stechuhren sind zwar noch eine Seltenheit und in der Gastronomie sowie Hotellerie nur bedingt umsetzbar. Viele Häuser führen jedoch mittlerweile Listen und vergüten Überstunden mit Freizeit. Markus Fränkle: »Auch wenn ein Bewerber nur Frühschicht machen oder nebenher studieren möchte, werfen wir ihm nicht die Tür vor der Nase zu, sondern versuchen, ein individuelles Konzept zu erarbeiten. Karrierepläne, Fortbildungen, Perspektiven – das Paket muss stimmen.« Neben materiellen Werund anderen Zusatz3Bten GESELLSCHAFT FÜR HOTELDIENSTLEISTUNGEN MBH leistungen ist die soziale Bouchéstraße 12 Haus 1, 12435 Berlin www.drei-b.de Komponente ein nicht zu unterschätzender Faktor bei der Mitarbeiterzufriedenheit. Während in der Kettenhotellerie vor allem die schnellen Aufstiegschancen und

Karrierepläne, Fortbildungen, Perspektiven – das Paket muss stimmen. Marcus Fränkle, Hotel Der Blaue Reiter

weltweiten Stellenbörsen Bewerber locken, wiegt in der Familien- und Privathotellerie die persönliche und individuelle Betreuung etwas schwerer. Auch hier sticht die Familie Geisel hervor: Es gibt Teilzeitmodelle für Mütter, Beteiligung an Kinderbetreuungsplätzen oder betriebliche Altersvorsorge. Im Blauen Reiter packte eine Mitarbeiterin das Fernweh, sie wollte sechs Monate zur Saisonarbeit ins Ausland. Gemeinsam mit der Geschäftsführung wurde daraufhin ein Betrieb gesucht. »Wir wollten, dass sie sich dort wohlfühlt, wir halfen, Brücken zu bauen und halten ihr die Stelle bei uns im Haus offen. Wir geben ihr die Sicherheit, dass sie wieder bei uns anfangen kann, auch wenn wir keinen Druck aufbauen , so Markus Fränkle.

Dass sich in diesem Zusammenhang flache Hierarchien und kollegiale Umgangstöne in der Führungsebene bewähren, dürfte selbstverständlich sein. »Unwohlsein entsteht aber nicht unbedingt durch einen cholerischen Vorgesetzten«, erklärt Jörg Möhrle vom Hotel Tanne in BaiersbronnTonbach. »Sehr oft gibt es auch Unstimmigkeiten und Konflikte im Team. inmal im Monat haben wir deswegen unseren Qualitätszirkel, eine offene Runde, bei der unter anderem zwischenmenschliche Probleme auf den Tisch kommen.« Rund 70 Mitarbeiter beschäftigt der Hotelier, darunter auch zehn bis zwölf Auszubildende, denen er ganz besondere Aufmerksamkeit schenkt. Zusätzliche Seminarstunden werden den Lehrlingen ebenfalls gutgeschrieben. Ein besonderes Schmankerl erwartet den Azubi, der seine Prüfung mit Bestnote abschließt: ein Restaurantbesuch nach Wahl. Der Hotelier lacht: »Unser letztes Käpsele wollte zu Claus-Peter Lumpp. Den Wunsch haben wir ihm erfüllt, Kosten hin oder her.« HANNES FINKBEINER

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MANAGEMENT HUMAN RESOURCES

»Bedienen kommt von dienen.« Ein beliebter Einstiegssatz für Lehrlinge im Gastgewerbe. Doch mit Parolen wie diesen braucht man Azubis der sogenannten Generation Y – den nach 1980 Geborenen nicht zu kommen. Wohlbehütet im Hotel Mama aufgewachsen, verwöhnt und gefördert nach Strich und Faden, treten sie selbstbewusst, konsum- und freizeitorientiert auf. Auch von ihrem Arbeitsumfeld haben die oungsters eine klar definierte Vorstellung. Die Generation Y – der Buchstabe klingt im nglischen wie Wh (warum) – ist bekannt dafür, alles zu hinterfragen. Also auch das große Lebensthema Beruf & Karriere. So sind nach der Erfahrung von Personalberatern wie Albrecht von Bonin für die jungen Berufseinsteiger ihre Hobbys, die Familie, die Verbundenheit zum Wohnort und private Netzwerke wichtiger denn je. Arbeit ja, aber in Maßen und bitte nicht zu Lasten des Privatlebens und der Gesundheit, heißt die Devise derer, die das Modewort WorkLife-Balance verinnerlicht haben. Vor einigen Jahren waren junge Leute froh, einen Ausbildungsplatz beziehungsweise eine Arbeit gefunden zu haben. »Heute überlegen diese Kandidaten: Passt der Job in mein Lebenskonzept? Habe ich damit noch Zeit für Sport und Musik, für die Familie und mich?« (Albrecht von Bonin: »Mitarbeiter suchen, finden, fördern, binden , S. 16). Arbeit und Beruf werden kritisch hinterfragt. Das heißt jedoch keineswegs, dass der Nachwuchs keine Leistungsund Karrierebereitschaft zeigt, wie Personalexperten 40 TOPHOTEL | 6 / 2014

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Generation Y:

ein Kapitel für sich

Sie wollen arbeiten, nicht schuften. Sie wollen mitdenken, nicht Befehle empfangen. Nachwuchskräfte der Generation Y, die nun den Arbeitsmarkt erobern, ticken ein bisschen anders und stellen die Branche vor neue Herausforderungen betonen. Allerdings zu anderen Konditionen als früher. Waren erufseinsteiger beispielsweise noch vor einigen Jahren stolz, für ein namhaftes Hotel arbeiten zu dürfen und haben weiter keine Ansprüche gestellt, möchten sie sich heute mit dem Arbeitgeber identifizieren und prüfen ihn im Vorfeld auf Kompatibilität. Stimmen die Werte mit den eigenen überein Welches Image hat das Unternehmen Wie sieht es mit dem Employer Branding und CSR aus? »Arbeitgeber werden

zunehmend als Ausdruck der eigenen Identität gesehen; sie müssen daher positive Emotionen auslösen, aber dabei in jedem Fall authentisch bleiben ...«, heißt es in der GVOStudie »HR-Trends in Hotellerie & Gastronomie«, die der Generation Y ein eigenes Kapitel widmet (S. 45 ff.). Natürlich spielt auch eine angemessene Bezahlung eine Rolle für die Berufswahl, aber Geld ist eben nicht alles. Die jungen Leute wollen »einen Sinn in ihrer Arbeit sehen« und für ihre Bemühungen

geschätzt werden. Lob und Anerkennung sind Ansporn, mehr zu leisten und das Arbeitspensum zu steigern. Regelmäßige Feedbacks von den Vorgesetzten werden erwartet, denn die Social Media-Generation ist es gewohnt, sich permanent auszutauschen. Wer junge High Potentials ans nternehmen binden möchte, kommt nach Ansicht der HR-Fachleute außerdem um eine gezielte Förderung nicht herum – etwa durch Mentoring- und Weiterbildungsprogramme sowie andere Qualifizierungsma nahmen. Mit starren Hierarchien kann die Generation Y wenig anfangen. Die generelle Ehrfurcht vor Vorgesetzten, die in der unüberwindbaren Distanz zum Chef gipfelte, gibt es in der Form nicht mehr. Erwartet wird eher ein respektvoller Umgang miteinander. »Zur Selbstständigkeit erzogen, sind sie es gewohnt, mit Autoritäten wie Führungskräften und Geschäftsführern auf Augenhöhe zu sprechen , konstatieren die Autoren der GVO-Studie. Und auch bei der Rekrutierung empfiehlt sich ein Umdenken: Denn die Stellensuche spielt sich für die Smartphone- und Like-Generation vorwiegend in sozialen etzwerken, auf Websites oder Online-Jobportalen ab. Auch Empfehlungen und Bewertungen anderer User flie en heute in die ntscheidung für einen Arbeitgeber oder Ausbildungsbetrieb ein – von Kununu, betrieben von Xing, zu einem schlüssigen Konzept ausgebaut. Hier geben wie bei Reisen und Konsumartikeln Sternchen und Kommentare Aufschluss über die Qualität und Beliebtheit eines Unternehmens. KIP

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Azubis dringend gesucht! Das Gastgewerbe bietet eine ganze Reihe von Ausbildungsberufen. Doch das Image der Branche als Arbeitgeber ist nicht das beste. Wie attraktiv ist es für Schulabgänger, eine Lehre in der Hotellerie und Gastronomie zu machen?

»Bist du dir da ganz sicher?« Am Tisch der

Familie W. wird es kurz still. Tochter Anna hat

ihren ltern gerade eröffnet, dass sie nach dem Schulabschluss mit einer Ausbildung zur Hotelfachfrau beginnen möchte. Am liebsten in einem

Wellnesshotel. »Du wei t aber schon, wie da die Arbeitszeiten aussehen Dienst am Wochenende, Früh- und Spätschichten, Überstunden

Das Gastgewerbe hat es verpasst, sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren.

ist, die Gäste nach Strich und Faden zu verwöh-

nen, aber nicht ihre Mitarbeiter – schwindet das Interesse der Schulabgänger an einem Einstieg ins Gastgewerbe. Auch wenn Hotellerie und

Gastronomie nach wie vor zu den wichtigsten

Ausbildungsbranchen in Deutschland gehören,

bleiben immer mehr Lehrstellen unbesetzt. Hin-

GVO-Studie

und so weiter«, setzt der Vater nach. Er ist Zahn-

zu kommen hohe Abbruchquoten von Azubis,

die sich durch unkommode Ausbildungszeiten

arzt. »Und die Bezahlung für den ganzen Stress ... na ja!« Annas

und Überstunden überfordert fühlen. Eine ungute Entwicklung,

und die Familie weit weg. Warum keine anklehre Warum nicht

nachkommt Wurden

Mutter sieht ihre Tochter schon kreuzunglücklich in einem klei-

nen Zimmerchen sitzen, irgendwo im Nirgendwo. Ohne Freunde doch das Fachabi?

Die Szene ist fiktiv, die edenken sind real. b zurecht oder

nicht – das Gastgewerbe genießt nicht gerade den besten Ruf unter den Ausbildungsbranchen. Eltern raten dem Nachwuchs eher ab als zu, wenn es um eine Lehre in der

Gastronomie und Hotellerie geht. Lehrjahre sind zwar nir-

gends Herrenjahre, aber man möchte es den Kindern auch

nicht unnötig schwer machen. Andere ranchen erscheinen da als die bessere Wahl durch höhere Gehälter, geregelte Arbeitszeiten, Aus- und Weiterbildungsangebote, bessere Karrierechancen etc. »Das Gastgewerbe hat es in den letzten Jahrzehnten überwiegend verpasst, sich im Hinblick auf die Rekrutierung von Auszubildenden als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren, sodass viele potenzielle Ausbildungskandidaten einer anderen Branche den Vorzug geben«, heißt es in der GVO-Studie »HR-Trends in Hotellerie & Gastronomie« (S. 40).

Aufgrund des angeschlagenen Image der

gastlichen Branche – die zwar dafür bekannt

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denn wie in ein paar Jahren den Fachkräftebedarf decken, wenn kein junges, in den eigenen Reihen gut ausgebildetes Personal laut D H GA-Statistik

.

neue

Ausbildungsverträge geschlossen, waren es 2013 nur noch

27.489. Dabei kommen die Sparten Hotelfachmann/-frau und Hotelkaufmann/-frau im Vergleich noch gut weg, wie

eine Erhebung des DEHOGA Bundesverbandes und

des Deutschen Industrie- und Handelskammertag

(DIHK) ergab. Bei diesen Berufen war die Entwicklung

der 2013 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge

im ergleich zum orjahr nur leicht rückläufig (- , - ,

,

). Deutlich schlechter sieht es bei den erufs-

bildern

estaurantfachmann -frau (- ,

Koch Köchin (- ,

) aus.

) und

Wenn die ekrutierung von Auszubildenden

auf klassischem Wege nicht mehr funktioniert, müssen nun neue Ideen her. Und

daher denkt man bereits analog zu

anderen Branchen über Modelle

wie Ausbildungen in Teilzeit für junge Eltern oder

Ausbildungskonzepte für Menschen über

als Lösungsan-

sätze gegen den

Fachkräftemangel

nach (vgl. GVO-Studie, S. 41).

6 / 2014 | TOPHOTEL

KIP

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MANAGEMENT HUMAN RESOURCES

Wir müssen die Ein- oder Zuwanderer aktiv und glaubwürdig willkommen heißen. Peter Bierwirth

Der Blick über die Grenze Auf der Suche nach Mitarbeitern schauen Hoteliers zunehmend auch ins Ausland. Welche Vor- und Nachteile bietet dies, und was ist dabei zu beachten?

42 TOPHOTEL | 6 / 2014

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Doch hierbei können Probleme entstehen. Denn ein Umzug nach Deutschland ist einerseits für den Migranten nicht einfach: Oft lässt er seine Familie zurück, hat Heimweh oder Probleme, sich an die fremde Umgebung anzupassen. Andererseits kommt auf den Hotelier eine Reihe von Pflichten zu, die er sich im Vorfeld bewusst machen sollte, da sie mit Zeitaufwand und Kosten verbunden sind. Neben der Überwindung von kulturellen und sprachlichen Differenzen ist eine intensive Betreuung der ausländischen Mitarbeiter nötig. Denn im Idealfall wird der Betrieb zu einer Art Familienersatz für die euankömmlinge, hilft bei ehördengängen und bei der Wohnungsuche, gibt nformationen zu fremdsprachigen Schulen oder Hinweise auf Freizeitangebote. Nicht zuletzt ist es sinnvoll, Teambuilding und gegenseitiges

erständnis zu fördern und dem neuen Mitarbeiter beispielsweise die Gelegenheit zu geben, die Kultur seiner Heimat vorzustellen.

Die Mühen lohnen sich

Ein Gewinn für jedes Hotel sind Mitarbeiter aus dem Ausland beim Umgang mit Gästen gleicher Herkunft. Da sie die Sprache sprechen und die kulturellen Eigenheiten kennen, können sie den Gästen ein wertvolles Stück Heimat vermitteln. Außerdem wird nicht nur das Mitarbeiterproblem in der Branche gemildert, sondern auch ein Stück weit soziale Integration geschaffen. Erst vor Kurzem forderte A-RosaChef Horst Rahe die Anwerbung von Personal auch aus Nicht-EU-Ländern. Als Beispiel nannte er Ägypten*. Hier gebe es viele gut ausgebildete Fachkräfte, die im Zu-

ge der kritischen Sicherheitslage in dem Land arbeitslos würden, da Touristen ausbleiben. Peter Bierwirth, Managing Director der Bierwirth & Kluth Hotel Management, rät: »Wir müssen die in- oder Zuwanderer aktiv und glaubwürdig willkommen heißen, ihnen unsere Sprache vermitteln, sie vernünftig unterbringen und beruflich ualifizieren.« Damit dies machbar wird, fordert er neben engagierten Hoteliers und Fachschulen einen »Fahrplan für Integration« sowie die Beteiligung der Politik, der beruflichen Institutionen (IHK, Dehoga etc.), des Handels und der Industrie sowie Sponsoren aus der Zulieferbranche. Einige Initiativen gibt es bereits: So startete etwa die IHK Potsdam zur Gewinnung spanischer Fachkräfte für das Hotel- und Gaststättengewerbe ein Pilotprojekt: 27 Ju-

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Es klingt zunächst nach einer klassischen Win-WinSituation: Hierzulande fehlen Arbeitskräfte, in anderen Ländern wie dem Krisenland Spanien ist gerade die Jugendarbeitslosigkeit sehr hoch – von den Jobsuchenden wollen vielleicht einige ihre Ausbildung in Deutschland machen oder als Fachkraft in Hotels und Gaststätten arbeiten. »Die Zahl der Betriebe wächst, die auf dem ausländischen Arbeitsmarkt aktiv werden müssen, um ihren Bedarf dauerhaft zu decken«, bestätigt IHK-Tourismusexperte Markus Pillmayer. So führen nach der GVOStudie »HR-Trends in Hotellerie & Gastronomie« bereits 36 Prozent der Hoteliers Rekrutierungsmaßnahmen von Mitarbeitern aus dem Ausland durch davon möchten 27 Prozent ihre Aktivitäten noch ausbauen. Weitere Prozent sind noch nicht aktiv, planen es aber.

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gendliche absolvieren – nach einem dreimonatigen Sprachkurs in Barcelona – derzeit Berufspraktika in verschiedenen Betrieben, beispielsweise dem NH Berlin Potsdam. Ziel ist der Übergang der Jugendlichen in die duale Berufsausbildung ab August 2014. Die Bundesregierung initiierte das Portal Make-it-ingermany.com, auf dem für Arbeit und Ausbildung in Deutschland geworben wird. Auch die Zentrale Auslandsund Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit widmet sich diesem Thema: Seit Anfang 2013 können Fachkräfte zwischen 18 und 35 Jahren an dem Projekt »Mobi Pro-EU« (www. thejobofmylife.de) teilnehmen, welches unter anderem finanzielle nterstützung für einen Umzug oder für einen Deutschkurs gewährt beziehungsweise Auszubildenden ein Schnupperpraktikum in Deutschland bietet. Jedoch gibt es aufgrund der enormen Anzahl von fast 9000 Anträgen bis Ende März einen Förderstopp für das restliche ahr. Wie es weitergeht, ist noch ungewiss. STU * Bei der Anwerbung von Personal aus der EU gibt es keine Beschränkungen; Arbeitskräfte aus NichtEU-Ländern wie Norwegen oder der Schweiz brauchen aufgrund von EU-Assoziationsabkommen lediglich eine Aufenthaltsgenehmigung. Für Menschen aus Ägypten ist es allerdings nach EU-Recht kaum möglich, in Deutschland zu arbeiten oder eine Ausbildung zu machen.

HR-WEGWEISER Literatur-Empfehlungen - GVO-Studie. HR-Trends in Hotellerie & Gastronomie. Impulse für zukünftiges Personalmanagement. Die Studie der Hochschule für Angewandte Wissenschaften München in Zusammenarbeit mit der Fakultät für Tourismus wirft einen Blick auf die Situation des Personalmanagements im Gastgewerbe. Info: www.gvo-personal.de - Mitarbeiter suchen, finden, fördern, binden. Die besten Ideen gegen den Fachkräftemangel in der Hotellerie. Mit konkreten Praxisbeispielen zeigt Top hotel-Autor Albrecht von Bonin auf, wie man mit Strategie, Eigeninitiative und kreativen Ideen das Problem des Fachkräftemangels in den Griff bekommt. Info: www.matthaes.de - Personalmanagement im Tourismus. Erfolgsfaktoren erkennen – Wettbewerbsvorteile sichern. Marco A. Gardini und Armin A. Brysch beschreiben, was erfolgreiche Personalarbeit auszeichnet und wie sich Unternehmen durch ein systematisches und professionelles Personalmanagement durchsetzen. Info: www.esv.info

Termin-Empfehlungen - IUBH Career Days: Am 5. und 6. November 2014 veranstaltet die International University of Applied Science (IUBH) in Bad Honnef die IUBH Career Days. Info: www.iubh.de - Recruiting Days: Bereits jetzt vormerken sollten sich Interessierte den Frühjahr 2015, wenn die YourCareerGroup einmal mehr mit den Recruiting Days durch zahlreiche deutsche Metropolen tourt. Info: www.recruitingdays.de

Handlungs-Empfehlungen - Bei Fragen zur betrieblichen Personalarbeit informieren die Agenturen für Arbeit kostenlos seit Mitte 2013 Personalverantwortliche von vor allem kleinen und mittleren Unternehmen. Info: www.arbeitsagentur.de - Um alle HR relevanten Planungsvorgänge zu automatisieren, kann eine Personalsoftware (wie beispielsweise die »Hospitality Solution« der ATOSS Software) eingesetzt werden. Dieses Programm übernimmt alle planungsrelevanten Parameter aus dem Front-Office und berücksichtigt auch die individuellen Qualifikationen der Mitarbeiter. - Fundierte Rechtskenntnisse und das Wissen um Kriterien der Personalarbeit vermittelt die Aufstiegsfortbildung »Personalfachkaufmann IHK inkl Cert. Human Resource Manager«, die am HWBR Business College Rostock absolviert werden kann. Info: www.hwbr.de

Diskutieren Sie mit uns! Welche Erfahrungen machen Sie derzeit in puncto Fachkräftemangel? Welche Lösungen haben Sie für Ihren Betrieb gefunden? Scheiben Sie uns an: leserbrief@tophotel.de

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MANAGEMENT ANGESCHNITTEN

Jemand muss es machen! Von Reformen, dem Werk der Hände und angemessener Bezahlung von H.P.O. Breuer

Wer in der Enkelgeneration des Zweiten Weltkriegs groß wurde, dem ist die pädagogische Parole von Großeltern und Eltern geläufig, dass es die Kinder mal besser haben sollen. In der Zeit des Erhard’schen Wirtschaftswunders hatten sie’s dann auch besser. So viel besser, dass die 68er auf den Putz hauten, die sexuelle Befreiung ausriefen, Beate Klarsfeld Bundeskanzler Kiesinger wegen seiner braunen Vergangenheit ohrfeigte, eine antiautoritäre Erziehung Kinder in den Fernseher treten ließ, wenn ihnen das Programm nicht passte, ein späterer Außenminister Fischer den Bundestagsvizepräsidenten Stücklen ein Arschloch nannte und Conchita Wurst mit ihrem neulichen Sieg beim Eurovision Song Contest der schwulen Emanzipation ein weiteres Tor aufstieß. Der polemische Parforce von Schlagzeilen und Entwicklungen durch ein knappes halbes Jahrhundert markiert, bei aller Fragwürdigkeit, eine gesellschaftliche Veränderung, die an Rasanz und Dramatik heute nur noch von der kommunikationstechnologischen Revolution überboten wird, deren Ende niemand absieht. Von der Hotellerie und Gastronomie kann der Außenstehende den Eindruck gewinnen, sie haben diese Zeit verschlafen. Ihren Kindern geht’s so schlecht wie noch vor 50 Jahren. Bleiben wir im polemischen Parforce: Die Bezahlung ist miserabel, die Arbeitszeiten sind jenseits von Gut und Böse, der Umgang mit den Mitarbeitern tiefes Mittelalter, als gäbe es noch die Leibeigenschaft, Sozialräume verdienen diesen Namen nicht, Personalverpflegung schmeckt danach – der Ruf der Branche ist im Keller, tiefer geht’s nimmer. Nun pfeffern Sie bitte, wenn Sie dies lesen, das Magazin nicht gleich in eine Ecke und wünschen Sie dem Autor, von wegen Mittelalter, nicht die Pest an den Hals. Er weiß nicht nur, dass er maßlos übertreibt. Er weiß auch, dass in vielen großen und kleinen Unternehmen längst Reformen wirksam werden, die alle Vorurteile und 44 TOPHOTEL | 6 / 2014

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Ehre, wem Ehre gebührt: Die die Arbeit im Hotel machen, verdienen Respekt und ein faires Gehalt Klischees und damit den Autor Lügen strafen. Nur kommen diese Reformen, auch wenn sie kommen, ein bisschen spät. Denn die Situation kann dramatischer nicht sein: Der Azubi- und Fachkräftemangel ist derart eklatant, dass einige Betriebe an die Grenze ihrer Betriebsfähigkeit gelangen, die Ausbildung zum Koch gravierend rückläufig ist und die zum Restaurantfach immer noch keine Sonne sieht. Wer als Unternehmer darunter zu leiden hat, wird sich fragen, ob die Führung seines Hauses nicht doch das eine oder andere Klischee und Vorurteil, siehe oben, bestätigt. Machen wir mit Parforce und Polemik noch ein bisschen weiter. Die Work-Life-Balance tritt ihren Siegeszug an. Wunderbar. Jedem Mitarbeiter seine Freizeit. Aber bei aller »balance« muss klar bleiben, vor allem den Auszubildenden, dass jede Arbeit Dreck unter den Fingernägeln bedeutet. Selbst am

H.P.O. Breuer ist gastronomischer Feuilletonist, Co-Initiator des Nachwuchsfördervereins FHG und Lehrbeauftragter an der DHBW Ravensburg.

Computer. Arbeiten kostet Anstrengung. Erfolg kostet Schweiß. Weicheier kann sich die Branche nicht heranziehen. Jedem sein Abitur. Jedem sein Bachelor. Jedem sein Master. Wunderbar. Nur: Was sollen ein Restaurantleiter, ein stellvertretender Küchenchef, ein Concierge, ein Zimmermädchen, ein Hausdiener, ein Guest Relation Manager mit Abitur, Bachelor oder Master? Die die Arbeit machen – um es zu wiederholen, die die Arbeit m a c h e n –, sind in ihrer Kompetenz von keinen akademischen Graden abhängig, sondern von einer erstklassigen Ausbildung, einer dualen. Allein deren gelegentliche Infragestellung ist ein Triumph der Torheit, ein Affront gegen gesunden Menschenverstand und Erfahrung, die den Wert der dualen Ausbildung ganz im Gegenteil außer Frage stellen. Die Totalakademisierung der Berufe, so unverzichtbar sie für Management-Ebenen ist, ist eine blanke Katastrophe fürs Handwerkliche. Und Hotellerie und Gastronomie haben nun mal ganz furchtbar viel mit dem Werk der Hände zu tun. Das hat nicht weniger Wert und Würde als eine Masterarbeit oder Promotion. Das darf man in unserer Gesellschaft sogar laut sagen. Nur schert sie sich nicht darum. Ihr steckt der Doktor noch im Leib. Wer gut arbeitet, soll auch richtig gut verdienen. Man muss kein Gewerkschaftler sein, um das zu fordern. Aber die Finanzierung höherer Löhne ist mit höheren Preisen nicht an den Gast weiterzugeben, jammern die Chefs. Sollen die Chefs ihre Gäste einmal hinter die Kulissen ihrer Betriebe führen und ihnen zeigen, aus welchem zeit- und personal- und geldaufwendigen Puzzle sich das Bild von Dienstleistung zusammensetzt. Reaktion eines Teilnehmers bei einem Kochkurs von Nils Henkel: Ich werde nie so kochen. Aber jetzt weiß ich, was dahinter steckt. Und das ist sein Geld wert. Tipp am Rande: Die Kulissen, hinter die Sie künftig Ihre Gäste führen, sollten sich zeigen lassen können. Siehe oben. TH

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KARRIERE MANAGEMENT

Bitte etwas mehr FISH! Nur allzu oft heißt es: »Hotellerie? Nein danke!« Die Zukunftsaufgabe der HR-Abteilungen wird es deshalb sein, die Branche als innovatives Arbeitsumfeld darzustellen, in dem Spielfreude, Dynamik sowie Energie für engagierte und begeisterte Mitarbeiter sorgen

Im Arbeitsmarkt von heute und morgen ticken die Uhren plötzlich ganz anders, als wir es gewohnt waren: Das Humankapital wird knapp. Was einerseits gut ist für die Gesellschaft – die Entwicklung zur Vollbeschäftigung –, erweist sich für die Wirtschaft als wachsendes Problem. Und für das Gastgewerbe erst recht. Durch zahlreiche Neueröffnungen von Hotels und Restaurants wird dieser Trend zu einem Jobmotor, dem bald der »Treibstoff Mensch« ausgeht. Exzellente, mitarbeiterorientierte Führung wird daher zur Königsdisziplin des Managements im Kampf um die Talente. Stellen wir uns vor, die Hotellerie mit all ihren harten Arbeitsbedingungen und ihrer bescheidenen Entlohnung wäre der Fischmarkt Pike Place in Seattle. »Igitt!«, sagen Sie? Stimmt, auf den ersten Blick ein unschöner Ort zum Arbeiten. An dieser Stelle wünsche ich mir, dass sich die Spielmacher der Hotellerie die FISH!-Philosophie der Bestsellerautoren Lundin, Paul und Christensen zum Vorbild nehmen. Deren These: Menschen arbeiten gern in einer Umgebung, die ihnen Spaß und Energie vermittelt und in der sie etwas bewegen können. Am Beispiel der Fischverkäufer auf dem Pike Place Fischmarkt zeigen sie Führungskräften, wie sie Enthusiasmus für den Hotelberuf in sich selbst und ihren Mitarbeitern freisetzen, wie sie ihre Leute bei der Stange halten und sie stolz sein lassen können auf ihre Arbeit. Sie zeigen uns, dass es ganz allein auf die innere Einstellung zu den Dingen ankommt. Dieser Enthusiasmus strahlt übrigens auch eine große Anziehungskraft auf Menschen außerhalb des Gastgewerbes aus. Warum setzen wir ihn nur so selten ein? Die vergangenen Jahre waren geprägt von raschem Wandel der Wirtschaftswelt. Die soziodemografischen edingungen haben sich total verschoben. Wir bewegen

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Fischverkäufer als Vorbild: Macht der Job Spaß, stimmt auch die Leistung uns inzwischen in einem Arbeitnehmermarkt. Und das erfordert einen anderen Umgang mit den knappen Human Resources. Doch in vielen Betrieben fand bislang eine kritische Auseinandersetzung mit der »Führung« nicht statt. Oft wird auch noch nach Gutsherrenart geführt: Der Chef ist der Leitwolf, er hält seine Leute klein und erscheint allein. Wenn er gut drauf ist, geht’s allen gut. Aber wehe, das ist nicht so! Die Folge: Gute Leute nehmen Reißaus, andere ordnen sich unter, führen aus, funktionieren nur nach Vorgaben. Nicht selten klagen diese Chefs darüber, nur von MitAlbrecht von Bonin ist Inhaber der VON BONIN Personalberatung in Gelnhausen und Autor des Buches »Mitarbeiter suchen, finden, fördern, binden«. Leserfragen beantwortet er gern unter 06051-48280 oder per E-Mail an: info@ von-bonin.de. Info: www.von-bonin.de

läufern, Jasagern, Checklisten-Abarbeitern umgeben zu sein. Wundert uns das? Wie muss sich der Führungsstil verändern? Leisten Sie sich eine Gedankenreise auf den Fischmarkt in Seattle. In seiner mitreißenden Atmosphäre erfahren Sie, zu welchen Höchstleistungen Menschen fähig sind, die dynamisch, motiviert, lustvoll und mit ganzem Herzen an ihre Aufgaben herangehen – so wie die enthusiastischen Fischhändler vom Pike Place Markt. Sie hatten eines Tages beschlossen, das Verkaufen von Fischen zum tollsten Job der Welt zu gestalten. Übertragen auf die Hotellerie bedeutet das: Begeisterung für gemeinsame Ziele, Respekt, Wertschätzung, offene Kommunikation und eine positive Arbeitsatmosphäre schaffen, in der Menschen lernen und arbeiten wollen, ehrliche Anerkennung von Leistung, Teamwork und Kooperation statt Konfrontation. Das alles hat nichts mit Sozialromantik zu tun – die Erwartungen der nachfolgenden Generationen an Führung haben sich einfach geändert. Zuhören, statt Anweisungen geben, genau beobachten und analysieren, Chancen aufzeigen, Innovationen vorantreiben, Menschen fördern, damit sie ihre ganze Leistungskraft und Begeisterung in ihren Job einbringen. Genügend Beispiele zeigen, dass sich gute Führungskultur im Markt herumspricht. Das daraus entstehende positive Image des Arbeitgebers erleichtert die Gewinnung neuer und engagierter Mitarbeiter enorm. Analysiert man langjährig erfolgreiche Unternehmen, so wird deutlich: Es herrscht ein gewisser Korpsgeist zwischen Chefs und Mitarbeitern. Die Qualität der Leistung, die sie von ihren Leuten zurückbekommen, ist die Folge ihrer Führungsqualität, Menschlichkeit, Fürsorge, Authentizität und sozialer Verantwortung, die sie investiert haben – und selbstverständlich dem Spaß bei der Arbeit. TH 6 / 2014 | TOPHOTEL 45

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MANAGEMENT KARRIERE

Die Jugendmeister stehen fest Bayerns 50 beste Köche, Restaurant- und Hotelfachkräfte sowie erstmals Hotelkaufleute und Fachleute für Systemgastronomie traten am 12. und 13. Mai 2014 bei den Bayerischen Jugendmeisterschaften 2014 in den gastbewerblichen Berufen gegeneinander an. Austragungsort war die Städtische Berufsschule für das Hotel-, Gaststätten- und Braugewerbe in München In diesem Jahr stand der Wettbewerb, der vom DEHOGA Bayern in Kooperation mit dem Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte (VSR) sowie dem Verband der Köche Deutschlands (VKD) veranstaltet wurde, unter dem Motto »Moderne bayerische Gastlichkeit: Cool. Türkis.«. Die Schirmherrschaft für die Meisterschaft übernahm Dr. Ludwig Spaenle, Bayerischer Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Im Bereich Küche mussten unter der Juryleitung von Josef Reitsam, VKD, alle Teilnehmer aus einem vorgegebenen Warenkorb ein Vier-Gänge-Menü mit einem ovo-lacto-vegetarischen Zwischengericht kreieren. Die Aufgaben der Hotel- und Restaurantfachleute (Juryvorsitz Andrea Nadles, VSR) waren unter anderem das Eindecken und Dekorieren der Tische passend zum Motto des Wettbewerbs sowie die Durchführung eines korrekten Service. Als Sieger gingen hervor: (v. li.) Lukas von Trothan vom Hotel Königshof (Koch), Karoline Gutensohn vom Bayerischen Hof (Restaurantfachfrau), Thi Phuong Hanh Doan von Kentucky Fried Chicken (Fachfrau für Systemgastronomie) und Simon Westermair vom Platzl Hotel Inselkammer KG (Hotelkaufmann) – allesamt Betriebe in München – sowie Lena Rohrmeier vom

Strahlende Sieger: Die fünf Jugendmeister werden Bayern als Team bei den Deutschen Jugendmeisterschaften vom 3. bis 6. Oktober 2014 auf dem Petersberg vertreten

SORAT Insel-Hotel Regensburg (Hotelfachfrau). Die Urkunden und Preise überreichten Barlegende Charles Schumann, Angela Inselkammer, Vizepräsidentin des DEHOGA Bayern, VSR-Präsidentin Andrea adles sowie der neue Wettkampfleiter Hans Schneider, Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses des DEHOGA Bayern.

+++ Fünf weibliche und vier männliche Auszubildende des letzten Ausbildungsjahres aus Hotellerie und Betriebsgastronomie haben sich für das Finale des 40. »Rudolf Achenbach Preis« qualifiziert. Dieses wird am 13. und 14. Juni unter den Augen einer sechsköpfigen Fachjury im Best Western Premier IB-Hotel Friedberger Warte ausgetragen. Info: www.achenbach.com +++ Ab Januar 2015 bietet die Les Roches International School of Hotel Management den neuen Studiengang »Master of Science in Hospitality Leadership« an. Der auf zwei Semester ausgelegte Studiengang hat den Schwerpunkt strategisches Management und die Entwicklung von Konflikt- und Verhandlungsstrategien. Info: de.lesroches.edu +++ Hotelbetriebswirten bietet das IST-Studieninstitut seit diesem Jahr die beiden neuen Aufbaumodule »Gastronomiebetriebswirt« sowie »Wellnessund Spamanagement« an, die jeweils fünf bis sechs Monate dauern. Zudem können Studierende der Bachelor-Studiengänge »Hotel Management« und »Tourismus Management« ab dem Wintersemester 2014/2015 erstmals den Schwerpunkt »Eventmanagement« wählen, der sich aus den beiden Wahlpflichtmodulen »Kommunikation« sowie »Konzeption und Gewerke« zusammensetzt. Info: www.ist.de +++ Während drei Tagen bzw. sechs Halbtagen erhalten die angehenden Hotelbetriebswirte der Eckert Schulen im Rahmen ihrer Weiterbildung Einblick in das Thema »Social Media«. Das gleichnamige Seminar vermittelt neben theoretischem Input vor allem Praxis. Daher stellen Arbeiten am System, Erarbeiten von Konzepten und praktische Demonstrationen die zentralen Elemente dar. +++ An dem Programm »smile training« von PiA (Persönlichkeit in Aktion) nehmen die Auszubildenden des ATLANTIC Hotel SAIL City in Bremerhaven teil. Inhalte dieses Programms sind beispielsweise die Vermittlung von Strategien zur Selbstsicherheit, Kommunikation und Konfliktverhalten. Ziel ist es, durch die Stärkung der persönlichen Kernkompetenzen die Chance auf eine Übernahme in ein Beschäftigungsverhältnis nach Abschluss der Ausbildung zu erhöhen. Info: www.atlantic-hotels.de

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DEUTSCHER GM IM AUSLAND MANAGEMENT

René Zimmer … ... wollte eigentlich zum Theater, hatte als Jugendlicher in Bautzen mit Nebenrollen sein erstes Geld verdient. Die Schauspielschule in Berlin lehnte seine Bewerbung jedoch ab – er sei zu jung. Also grübelte er darüber nach, was seinem Traumberuf am nächsten kommen könnte. Und immer wieder endeten seine Fantasiereisen in der Hotellerie

»Die Lobby ist meine Bühne«

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ittag im frühsommerlichen Südspanien, zwischen Malaga und Marbella. Die Sonne spielt mit unendlich vielen grünen Farbtönen, spiegelt sich in den beiden 50- und 35-Meter-Pools des Resorts. Schon nach wenigen Blicken wird klar: Hier stimmt alles. Das Original ist so faszinierend wie die Abbildungen im Hotelprospekt. Die Finca

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MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND

René Zimmer sieht sich auf einem guten Weg, die Finca Cortesin an der Spitze der europäischen Resorthotellerie zu etablieren

Hinzu kam die Hotelfachschule in Garmisch. ines Tages schickte Cortesin, ein andalusisches Landhaus. Man könnte fast glauben, ihn Hofmann zu einer ehörde. » s geht um die Papiere einer sie habe schon immer dort an der Mittelmeerküste gestanden. Praktikantin aus Bilbao.« Als diese dann wenige Zeit später bei Auftritt René Zimmer. Der 42-Jährige kommt gerade aus Maihm ins Auto stieg, wusste Zimmer sofort, dass sie die Frau seidrid von einer Abendveranstaltung. Kein Anzeichen von Müdignes Lebens ist. Inzwischen haben sie zwei keit, sportlich elegant sein utfit. r ist sofort Vorläufig gilt: Adoptivkinder, einen zwölfjährigen ungen mitten drin im Gespräch: »Ich bin jeden Tag aus Indien und ein neunjähriges Mädchen aus on stage! Die Lobby ist meine Bühne.« Seit Wir wollen das Nepal. April 2009 ist Zimmer GM der Finca Corte- René Zimmer beste Resort in Nach Stationen in St. Petersburg (Grand sin, einer -Millionen- uro- nvestition einer spanischen Immobilien- und BauindustriellenEuropa werden.« Hotel urope), auf Mallorca (La esidencia), in Österreich und der Schweiz fungiert René familie. Sein Weg dorthin war von der Vielfalt Zimmer heute als General Manager der Finca Cortesin mit der insatzorte her betrachtet eher unspektakulär, jedoch nicht Angestellten im Hotel und Beach Club; im Golf Club arbeiten von der ielfalt der Aufgaben und seinem gesunden hrgeiz. weitere 45 Mitarbeiter. Mit dem Marketing musste der leidenWanderzeit und Wanderwege im alten Lada führten ihn nach schaftlicher Golfer bei Null beginnen, denn die Location wurde a ern. Hinhalten und Absagen waren seine ersten rfahrunals Andalusien, nicht als Costa del Sol vermarktet. Zu bieten hat gen. in Ziel des gebürtigen Sachsen: Murnau am Staffelsee, das Luxushotel einiges, beispielsweise das Resort-Feeling auf der Alpenhof, ein Fünf-Sterne-Haus mit sternegekrönter Küche. der Finca durch den einen Kilometer entfernt gelegenen Beach Aufgebaut und geführt von Helmut Hofmann. René Zimmer Club sowie den Top-Golf-Course ( Loch, Par ), der gleichwollte damals schon wieder gehen, als Hofmann die Treppe herzeitig Standort einer Jack-Nicklaus-Akademie und Austragungsunterkam und fragte: »Wer bist denn du?« Zimmer stellte sich ort der VOLVO Weltmeisterschaften ist. René Zimmer ist der vor, nannte seinen Berufswunsch und erzählte, dass er aus dem Besitzerfamilie für deren Konsequenz dankbar, denn: Quality Osten stammt. So auch Hofmann. Der nahm René Zimmer auf sells Die Zahlen belegen das: m Dezember lag die Durchwie einen Ziehsohn. s folgten zwei ahre mit -Stunden-Tagen, schnittsrate pro Zimmer bei uro netto ohne Frühstück und an denen er nahezu jedes Detail der Hotellerie kennenlernte. 48 TOPHOTEL | 6 / 2014

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Mehrwertsteuer, 2012 bei 448 Euro. In den Jahren zuvor war sie von 278 Euro immer weiter nach oben geklettert – und das zu jener Krisenzeit, in der die etablierten FünfSterne-Häuser der Region die Raten nach unten korrigieren mussten. Die Gäste akzeptieren das Preisgefüge; die aktuelle Wiederholer-Quote von 38 Prozent zeigt eine steigende Tendenz. Der Umsatz von 17 Millionen Euro (Hotel und Golf Club) pro Jahr erlaubt René Zimmer ein Jahresbudget für Sales & Marketing von einer halben Million Euro. Gäste aus England, Spanien, Deutschland, den USA, Franzosen sowie Schweizer und Benelux-Bürger bilden die Klientel. »Unsere Gäste kommen zum Entspannen und zum Sporttreiben, zum Essen und Trinken. Ungezwungenes Wohlfühlen steht im Fokus, deshalb sind wir auch nicht mit auf den Gesundheitstrip eingestiegen«, so Zimmer. Spa, Dampfbad, Massagen und Schneekammer gibt es dennoch. Mit leichtem Grinsen fügt er an: »Bloß keinen Doc, der dauernd Blutdruck misst und Kalorien vorgibt. Unsere Gäste wollen raus aus dem Anzug und relaxen!« Die esitzerfirma aus Madrid ( eal state und au) hat die Finca gebaut und von ihren Architekten ein Resort nach andalusischer Tradition entwickeln lassen. Viele Baustoffe und Materialien der Inneneinrichtung sind älter als 300 Jahre, Anregungen und Ideen hat der Inhaber weltweit gesammelt. Ein zwangloses, aber dennoch elegantes Ambiente beseelt die großzügigen Zimmer. Dass ein Resort, das das beste in ganz Europa werden will, auch eine exzellente Gastronomie braucht, versteht sich von selbst. Mit Lutz Bösing hat Zimmer einen Volltreffer gelandet. In seinem »Jardin de Lutz« bietet der Aachener, der auch Supervisor für die beiden anderen Restaurants, das japanische »Kabuki Raw« und das italienische »Don Giovanni« ist, eine schnörkellos mediterrane Küche mit iberischen Akzenten. Sterne braucht Bösing nicht, er ist selbst ein Star. René Zimmer hat längst Spuren in Spanien hinterlassen. »Man kann sich nicht einen einzigen Tag gehen lassen, sonst ist man weg«, merkt er dazu an. Und seine Zukunft? Als Chef ins Waldorf-Astoria? Sofort! Fünf Jahre in Andalusien, das ist für den 42-Jährigen keine Endstation. » orläufig gilt: Wir wollen das beste esort in uropa werden. Weiß Gott, ob wir das schaffen, aber wir sind schon auf dem besten Weg.« ALEXANDER WISCHNEWSKI

Finca Cortesin Hotel, Golf & Spa Carretera Federal de Castres km 2, 29690 Málaga Telefon +34 952937800, www.fincacortesin.com Kategorie ★★★★★ GM: René Zimmer Logis: 67 Suiten, 6 Villen Preise: Junior-Suite ab 450 ¤ inkl. Frühstück

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INVESTITION INTERNET

Facebook für Hotels

Vertrauen ist gut ... Facebook veröffentlicht brillante Das Unternehmen von Mark Zuckerberg hat die magische Grenze von einer Milliarde Mitglieder überschritten und gleichzeitig einen Rekordgewinn von über 600 Millionen Dollar für das erste Quartal bekanntgegeben. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Gesamtumsatz um 58 Prozent auf 2,5 Milliarden gestiegen. Das entspricht einer Umsatzrendite von rund 25 Prozent. Beeindruckende Kennzahlen, die jeden Online-Marketing-Manager jubeln lassen müssten. Die Strategie, auf Facebook und Social Media als Werbemechanismus zu setzen, scheint aufzugehen. Und doch regt sich vor allem in den USA allmählich Unmut. Schlagzeilen wie: »Beginnt Facebook zu verschwinden« oder »Wird es Zeit, dass Marken Facebook den Rücken kehren?« häufen sich. Schuld daran ist in erster Linie eine kleine Studie des Werbenetzwerks Ogilvy Mather. Diese besagt, dass die organische Reichweite der Markenseiten im vergangenen halben Jahr drastisch eingebrochen ist. Wurden im Oktober 2013 noch zwölf Prozent aller Veröffentlichungen von den Fans gesehen, so sind es inzwischen nur noch sechs Prozent. Bei Marken mit mehr als 500.000 Fans waren es früher vier, heute sind es noch zwei Prozent. Kombiniert man beide Entwicklungen, also den Rekordgewinn, der zu 95 Prozent aus dem Anzeigengeschäft kommt, und die nachlassende Reichweite der unbezahlten Aktivitäten, dann wird das langfristige Geschäftsmodell von Facebook recht deutlich. Allerdings ist diese Sichtweise etwas verkürzt: Auch die abnehmende Begeisterung für Facebook in den Industrienationen oder die gleichzeitige Zunahme der gesamten Veröffentlichungsdichte in der Timeline der Nutzer trägt ihren Teil zur Entwicklung bei. Doch 50 TOPHOTEL | 6 / 2014

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Quartalszahlen, sieht sich aber plötzlich einer hitzigen Diskussion ausgesetzt, inwieweit die Plattform als Herz einer Social-Mediaoder einer Online-MarketingStrategie noch zeitgemäß ist. Was müssen Hoteliers beachten?

Trotz Kritik wird sich Facebook für die meisten Hotels auch weiterhin lohnen auch diese Dichte ist nicht unwesentlich durch Anzeigen erhöht worden, nämlich durch das sogenannte Post-Boosting, also die bezahlte Sichtbarkeitsverstärkung für normale Meldungen. Wer nun allerdings hysterisch den Stab über Mark Zuckerberg bricht, macht vieles falsch. Es ist nur höchste Zeit für drei Arbeitsvorgänge: eine komple e, durchdachte SocialMedia-Strategie, eine präzise ewertung des AufwandErtrags-Verhältnisses, eine Strategie zur berführung von Facebook-Kontakten in andere Kanäle.

Facebook – gut gemacht – wird sich auch weiterhin für die meisten Hotels lohnen. Dass gerade die Reise- und Tourismusbranche gute Chancen auf eine hohe Sichtbarkeit hat, zeigt eine Studie, die Facebook Ende vergangenen Jahres veröffentlichte. Reisen ist demnach das beliebteste Thema auf Facebook. 42 Prozent aller geteilten Inhalte beschäftigen sich mit diesem Kontext und 80 Prozent aller Nutzer tauschen sich mit Freunden über Reisethemen aus. Das derart artikulierte Interesse lässt sich von Hoteliers trefflich nutzen, wenn man eine ausgeklügelte Werbestrategie verfolgt: 1. ber das Targeting von Facebook lassen sich Menschen, die sich gerade mit Reisethemen beschäftigen, gezielt ansprechen. Man könnte aber auch Menschen aus der eigenen Stadt aktivieren, damit sie Freunde aus der Ferne einladen. 2. ber die Facebook-Werbeschnittstelle ExChange können Hotels Nutzer auf Facebook wiederfinden, die vorher die Hotelseiten besucht haben, und ihnen die Buchung im Zuge eines Retargeting schmackhaft machen. 3. ber die CustomAudiences können gezielt Bestandskunden auf Facebook gefunden werden, selbst wenn sie noch nicht Fans des Hotels sind. Hier ist vor allem Zuhören gefragt: Was gefällt oder missfällt den Kunden besonders? Doch auch wenn Facebook heute noch nicht zur Buchungssteigerung beiträgt, ist es eine Pflichtaufgabe, sich mit dem Social-Media-Kanal zu beschäftigen – zum Beispiel mit einem Gewinnspiel, um EMail-Adressen zu sammeln. Allein schon, um für den Fall der Fälle gewappnet zu sein, dass Facebook auch dafür irgendwann Geld verlangt. FRANK PUSCHER

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PERSONALIEN MANAGEMENT

Der Junior übernimmt das Ruder Nun ist es amtlich. Peter Inselkammer Senior hat seinem Sohn die Leitung des Platzl Hotels in München übertragen. Ganz in den Ruhestand verabschiedet sich der Vater jedoch noch nicht Zwar wird Peter Inselkammer Senior (Mitte) erst einmal die Freiheit genießen, nicht mehr unter ständigem Zeitdruck zu stehen, und sich seinem neuen Hobby, der Tiefengeothermie, widmen. Doch komplett aus dem Geschäftsleben zieht er sich noch nicht zurück: Es gilt weiterhin eine Landwirtschaft und einen Gastronomiebetrieb zu führen, im Armbrustschützenzelt auf dem Oktoberfest wird er ebenfalls dabei sein. Darüber hinaus lässt er es sich nicht nehmen, seiner alten Wirkungsstätte ab und an einen Besuch abzustatten; ein kleines Büro ist dort für ihn noch eingerichtet. Einmischen will er sich jedoch nicht mehr. »Man muss aufhören und loslassen können, denn die jungen Leute sind näher dran am Trend und am Marktgeschehen«, ist der 73-Jährige überzeugt. Stattdessen liegt die Gesamtverantwortung neben der strategischen Ausrichtung und der Finanzierung des Münchner Traditionshauses nun in den Händen seines Sohnes Peter (li.). Die Übergabe des Vier-Sterne-Superior-Hotels vollzog sich jedoch nicht von heute auf morgen. Sie läuft bereits seit 15 Jahren. Seitdem hat der Junior (44) immer mehr Aufgaben aus dem operativen, strategischen und planerischen Geschäft übernommen, während sich der Vater Stück für Stück zurückgezogen hatte. Gemeinsam mit Heiko Buchta (re.), der vergangenen Oktober als Direktor zum Betrieb gestoßen ist, will Peter Inselkammer Junior zwar an der Tradition

INLAND Andrea Moll (Foto) übernimmt nach der Elternzeit wieder die Position als Director Marketing & PR bei den Ringhotels. Sie löst Nicole Schulz ab, die in ihre vorherige Funktion als Leiterin der Distributionsabteilung zurückkehrt. Im Zuge der Umstrukturierung wurde Simone Schlage zur stellvertretenden Marketingleiterin ernannt; Sandra Mengesdorf ergänzt als Mitarbeiterin das Ringhotel-Marketing-Team. Reinhard Langer leitet die Lindner Hotels & Appartements Feuerschiff auf Langeoog. Der 53-Jährige, der bereits viele leitende Positionen innehatte, folgt auf Karsten Pache, der die Direktion des Lindner Strand Hotel Windrose auf Sylt übernimmt, die fünfte Lindner-Station und der zweite Direktionsposten des 44-Jährigen.

des Hauses und der bayerischen Gastlichkeit festhalten. Vor der Moderne verschließt er sich jedoch nicht. »Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitertragung des Feuers«, weiß der neue Chef. Anstatt auszuruhen, will man sich weiterentwickeln und auf dem Markt positionieren. Und sollte es nach Peter Inselkammer gehen, kommt in naher Zukunft möglicherweise noch ein Ableger des Platzl Hotels dazu.

Rainer Schäfer ist Direktor des Dorint Parkhotel Bad Neuenahr. Der 49-Jährige verfügt über langjährige Erfahrung in der Hotellerie, sowohl bei den Dorint Hotels & Resorts als auch bei Hotelpartnern wie der Hotour und der IFH. Christian Heidenreich (29) heißt der Operations Manager des Ellington Berlin, in dem er seit mehr als sieben Jahren tätig ist. Vor seiner Anstellung in dem Haus absolvierte der Berliner eine Ausbildung zum Restaurantfachmann im Crowne Plaza und verbrachte zwei Jahre als Commis de Rang im Park Inn Berlin. Ulrich Brand zeichnet im Nestor Ludwigsburg, in dem er seit 2011 beschäftigt ist, als stellvertretender Direktor verantwortlich. Zuvor arbeitete er als F&B-Assistent im Concorde Berlin sowie als leitender Angestellter in der freien Gastronomie.

Michael Fritz (35) fungiert als Executive Assistant Manager im Westin Grand Frankfurt. Er kommt aus dem Dorint KölnJunkersdorf, wo er als GM unter Vertrag war. Zu seinen wichtigsten Stationen zählen das Steigenberger Graf Zeppelin Stuttgart, das Parkhotel Pforzheim, das Hilton Mainz und das Hilton sowie das Palais Coburg Residenz, beide in Wien. Gitte Balkwitz (32) verantwortet als PR Manager die Pressearbeit der Häuser RitzCarlton und Marriott am Potsdamer Platz in Berlin. Unterstützt wird die Kommunikationsabteilung durch Caroline Reber (34), die als Marketing Communications Manager die Vermarktung beider Hotels übernimmt. Dirk von Kries ist F&B-Direktor im Bayerischen Hof München. Der Aachener war zuletzt im Atlantis Palm Dubai als Executive Assistant Manager im F&B-Bereich tätig. 6 / 2014 | TOPHOTEL

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MANAGEMENT PERSONALIEN

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Arne Erichsen geboren am 1. Juli 1974 in Kiel keine Kinder Director of Market Management Germany, Austria, Switzerland bei Expedia

23 Fragen zur Person AUSLAND Adrian Zecha, Vorstandsvorsitzender und CEO der Aman Group, tritt zurück. Der Indonesier fungiert jedoch weiterhin als Direktor und nicht-exekutiver Vorsitzender der General Hotel Management (GHM). Während Johan Eliasch zum Vorstandsvorsitzenden der Aman Group ernannt wurde, übernimmt Vladislav Doronin die Rolle des CEO. Brett Armitage fungiert als Senior Vice President International Sales & Marketing für die Regionen Europa, Mittlerer Osten, Afrika, GUS-Staaten und Amerika bei Kerzner International. Er arbeitet seit 2007 für das Unternehmen. Jean Joseph wurde zum Vice President Sales & Marketing für Großbritannien und Irland mit Sitz in London befördert. Vor ihrer Karriere bei Kerzner war sie für Unternehmen wie Kempinski und InterConti in verschiedenen Positionen für Gruppen- und Freizeitverkäufe tätig. Barbara Levedag ist Director of Development für den deutschsprachigen Markt bei Small Luxury Hotels of the World mit Hauptsitz in London. Seit ihrem Beitritt zu der Gruppe im Jahr 2012 besetzte die Hotelfachfrau die Position des Partnership Marketing Managers. Eric De Neef übernimmt den Posten des Executive Vice President & Chief Commercial Officer bei Carlson Rezidor, für die er zuletzt als Senior Vice President Marketing, CRM & Global Branding Park Inn by Radisson verantwortlich zeichnete.

Was wären Sie außer dem, was Sie heute sind, gern geworden? Hotelier Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient? Als Kellner in einer Pizzeria Was möchten Sie in Ihrem Leben noch erreichen? Ein B&B zu eröffnen Wer ist Ihr Vorbild? Jeder, der sich treu bleibt Wie heißt Ihr Lieblingsautor? Horst Evers Ihre Lieblingsmusik? Soul Welches Tier wären Sie am liebsten? Eines von diesen, bei denen man immer den Namen vergisst, die aber so wahnsinnig entspannt aussehen Welches Hobby macht Ihnen am meisten Spaß? Immer noch: Reisen Welchen Luxus leisten Sie sich gelegentlich? Zeit ohne Smartphone & Laptop Was halten Sie für Ihren größten Vorzug? Offen auf Menschen zuzugehen Was ist Ihr größter Fehler? Offen auf Menschen zuzugehen Wie bauen Sie Stress ab? Auf dem Wasser Wovor haben Sie Angst? Einer ernsthaften Krankheit Wem möchten Sie mal so richtig die Meinung sagen? Ich hab da noch einen offenen Diskussionspunkt mit meiner Deutschlehrerin aus der zehnten Klasse ... zum Glück bin ich aber nicht nachtragend Was stört Sie am heutigen Gastgewerbe am meisten? Die Tatsache, dass Ideen nicht gelebt werden »Hotellerie 2030« – Woran denken Sie da spontan? Der Gast steht immer noch im Mittelpunkt – oder vielleicht wieder? Welches Hotel gefällt Ihnen persönlich am besten? Rolling Waves Cottages, Florida Was hat Sie in Ihrem Leben am meisten beeindruckt? Kuba – drei Wochen voller neuer Eindrücke, Menschen, Natur und Leben Sie gewinnen eine Million Euro. Was würden Sie damit tun? 1. Einen Ausdruck des Kontoauszuges machen, damit ich sagen kann »Ich hatte mal ...« 2. Viele Erlebnisse mit Freunden und Familie 3. Schauen, was dann noch übrig ist Welche drei Dinge würden Sie auf »die Insel« mitnehmen? Gin, Tonic, Zitrone Welcher Versuchung widerstehen Sie nicht? Der Käsesahnetorte meiner Mutter Was haben Sie vor, wenn Sie 70 Jahre alt sind? Leben! Welchen Spruch oder welches Zitat würden Sie Ihren Mitmenschen gern ans Herz legen? Hören Sie nicht auf die schlauen Sprüche von anderen

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PERSONALIEN / STEUERTIPP MANAGEMENT

FIRMEN David Weinberger übernimmt bei Pacific Direct im Zuge der Erweiterung des Teams in Europa um General Manager Bernd Drechsel (Foto) den Bereich Skandinavien und Deutschland. Jeremy Gaudin ist ab sofort für Frankreich und die BeneluxLänder zuständig. Delaine Walker zeichnet für die Betreuung von Key Accounts in den Niederlanden verantwortlich. Der Personalaufbau wird dank des Gruppengewinns von Park Plaza und Ritz-Carlton möglich. Barbara van Beek ist Geschäftsführerin der IFH mit Sitz in Frankfurt und zudem Chief Operating Officer (COO) bei Performance Solutions aus Amsterdam, welche die IFH Gruppe übernommen hat. Für die Markenstrategie der IFH zeichnet André Wiringa, Chief Xperience Officer (CXO) bei Performance Solutions, verantwortlich. Die Niederländerin Barbara van Beek löst Susanne Hazenberg ab, die seit Januar 2012 die Geschicke bei IFH geleitet hatte. Bernd Anton (Foto) leitet seit Juni den Vertrieb Kaffeemaschinen Inland bei WMF. Er folgt auf Marcus Gansloser, der zu Jahresbeginn als Geschäftsführer zur Vertriebstochtergesellschaft WMF UK nach London wechselte. Anton trat 1995 bei WMF als Länderreferent im Export der Sparte Tisch und Küche ein. 2006 wurde ihm die Leitung des Bereichs Controlling Vertrieb übertragen. Zuletzt führte er das Controlling der Geschäftsbereiche Filialen und Kaffeemaschinen. Rainer Döge verstärkt das Team von Quadriga Deutschland im Vertrieb als Senior Account Manager. Während früherer Tätigkeiten u.a. bei Modulex und Macnetix eignete er sich umfangreiche Kenntnisse zum Hotelsektor an. TH

Tagesaktuelle Personenmeldungen finden Sie auf www.tophotel.de/ menschen/ personalwechsel

Nicht vergessen:

Spielautomatensteuer Gaststätten und Hotels versuchen mit Spielautomaten die Verweildauer ihrer Gäste zu erhöhen und ihre Umsätze zu steigern. Dabei muss jedoch die regelmäßig anfallende Vergnügungssteuer berücksichtigt werden Auch Tanzveranstaltungen, Bingo oder Preisausschreiben sind beliebt, denn damit werden mehr Gäste angelockt, deren Geselligkeit wird gefördert und der Umsatz gesteigert. Jedoch dürfen behördliche Genehmigungen nicht vergessen werden. Nicht jedes Glücksspiel ist zulässig und nicht jeder Unternehmer darf einfach eine Tombola veranstalten. Nach allgemeinem Gaststättenrecht dürfen Gaststätten maximal drei Glücksspielautomaten betreiben, Spielhallen bedürfen besonderer Genehmigungen. Die Umsätze aus den Spielautomaten – mit oder ohne Gewinnmöglichkeit betrieben – sind umsatzsteuerpflichtig. Auch ein automatisch einbehaltenes Trinkgeld und die Spielautomatensteuer gehören zur Bemessungsgrundlage der 19-prozentigen Umsatzsteuer. Zusätzlich ist Vergnügungs- bzw. Spielautomatensteuer zu entrichten. In welcher Form und Höhe sie diese einfordert, kann jede Gemeinde selbst festlegen. Von den meisten Gemeinden wird die Spielgerätesteuer nach dem Einspielergebnis erhoben, zum Beispiel in Höhe von 15 Prozent des Umsatzes. Aber auch 20 Prozent wie in Berlin sind zulässig. Unzulässig ist eine Spielautomatensteuer, die von der Zahl der Spielautomaten abhängt und davon, ob diese in einer Gaststätte oder einer Spielhalle aufgestellt sind. Das hatte das Bundesverfassungsgericht entschieden und die Hamburger Spielvergnügungsteuer als verfassungswidrig eingestuft. Zahlreiche Gemeinden sehen die Vergnügungssteuer als zusätzliche Einnahmequelle. Sie wollen aber auch durch eine Steuererhöhung die Zahl der Spielautomaten eindämmen. In den vergangenen Jahren haben daher viele Gemeinden ihre Vergnügungssteuersätze kräftig angehoben. Vergnügungssteuer fällt meist auch für das Aufstellen und den Betrieb von Unterhaltungsgeräten wie Musik-, Schau-, Scherz- oder Geschicklichkeitsapparaten in Gaststätten und öffentlichen Bereichen von Hotels an. Vergnügungssteuerfrei sind Familien- und Betriebsfeiern, nicht gewerbsmäßige Veranstaltungen gemeinnütziger Vereine und Schulabschlussfeiern, an denen die Schüler und deren Angehörige teilnehmen. Hinweis: Damit die Umsatzsteigerung durch Veranstaltungsangebote keinen faden Beigeschmack erhält, sollte es kein Gastronom und Hotelier versäumen, einen Blick in die Vergnügungssteuersatzung seiner jeweiligen Gemeinde zu werfen. Fehlen Genehmigungen für Spielautomaten und wurde Vergnügungssteuer nicht abgeführt, drohen nicht nur Steuernachzahlungen, sondern auch Geldbußen. Hagen Lippke, Steuerberater im ETL ADHOGA Verbund aus Hamburg, ist spezialisiert auf die Beratung von Hotels und Gaststätten. Kontakt ETL ADHOGA Hamburg: Tel. 040-2294500 adhoga-hamburg@etl.de • www.etl-adhoga.de

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FOOD + BEVERAGE MANAGEMENT ASSOCIATION E.V. Sekretariat: Marie Gläser · Tel. +49 (0)2902-881140 · Fax +49 (0)2902-881195 · sekretariat@fbma.de · www.fbma.de

Auszeichnung für Roland Mack Der Inhaber des Europa-Park Rust erhält die höchste Auszeichnung im deutschen Gastgewerbe. Für den Pionier der Freizeitpark-Industrie gab es Standing Ovations bei der Gala-Nacht mit großem Show-Finale

Hohe Auszeichnung für Roland Mack: Die FBMA-Stiftung ehrte den Gründer und Inhaber des Europa-Park in Rust mit der 59. Brillat Savarin-Plakette. Im Bild (v.li.): FBMA-Präsident Udo Finkenwirth, Preisträger Roland Mack und FBMA-Stiftungsratsvorsitzender Michael Bläser

Die höchste Auszeichnung des deutschen Gastgewerbes wurde Roland Mack im Rahmen eines glanzvollen Galaabends am 17. Mai 2014 im Europa-Park in Rust verliehen. Eine mitreißende Bühnenshow, feinsinnige Ansprachen und hohe Kochkunst machten die 59. Plakettenverleihung zu einem Abend der Sonderklasse für die bestens aufgelegten 350 Festgäste, darunter der baden-württembergische Minister Alexander Bonde, Dr. Hartmut Mehdorn und Dr. Michael Frenzel vom Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft. Mit der 59. Brillat Savarin-Plakette ehrte die gemeinnützige Stiftung der Food & Beverage Management Association den Gründer und Inhaber des Europa-Park, der »als gelernter Maschinenbauingenieur und damit als gastronomischer Quereinsteiger 54 TOPHOTEL | 6 / 2014

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seit 1975 in beeindruckender Weise den Europa-Park zum größten Freizeitpark Deutschlands und zu einem der weltweit renommiertesten Freizeitparks entwickelt hat«, wie Stiftungsratsvorsitzender Michael Bläser betonte. Mit dem »Ammolite – The Lighthouse Restaurant« ist der EuropaPark außerdem der einzige Freizeitpark weltweit, der ein vom Guide Michelin mit einem Stern sowie 16 Gault-Millau-Punkten ausgezeichnetes Restaurant im Angebot hat. Die Laudatio hielt Dr. Jürgen Weber, langjähriger Vorstandsvorsitzender und später Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG, den mit Roland Mack die baden-württembergische Heimat und der technische Hintergrund verbinden. In seiner humorvollen Laudatio schlug er den Bogen von dem weit gefächerten kulina-

rischen Angebot im Europa-Park bis zum Einfluss der 230-jährigen Familientradition. »Kreative Unruhe erst hält die Welt in Schwung. Diese kreative Kraft ist bei den Macks über Generationen hinweg Baustein ihrer unternehmerischen Gene geworden.« Eine evolutionäre Logik werde sichtbar bei der Entstehung der Themenhotels und Gastronomie als folgerichtige Umsetzung der Entscheidung, den einstigen Ausstellungsplatz für Achterbahnen der Öffentlichkeit zu öffnen. Und zugleich »eine Spontaneität, die oft genug das Zaudern ängstlicher Fachleute hinter sich ließ.« Was dazu führte, dass die Familie die Hotels und Gastronomie in Eigenregie übernahm und sie mit ihren eigenen hohen Qualitätsansprüchen fortentwickelte. Entstanden sind das größte Hotel-Resort und der größte Gastrono-

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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

1

2 1 Dr. Michael Frenzel, Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft, Laudator Dr. Jürgen Weber und Dr. Hartmut Mehdorn 2 Der frühere FBMA-Präsident Christian Scheidt mit Eva und Klaus-Günther Wiesler (Seehotel Wiesler / Geschäftsführer FBMA-Stiftung)

3

3 Oskar Schönbeck, FBMA Schweiz, Roland und Marianne Mack, Udo Finkenwirth

4 Künstler und Artisten des Europa-Park präsentierten eine imposante Bühnenshow 5 Familie Mack und Küchenchefs: Nicolas Kopf, Ann-Kathrin Mack, Roland und Marianne Mack, Peter Hagen, Jürgen Steigerwald, Katja und Thomas Mack, Holger Strütt, Michael und Miriam Mack, Thomas Röttele und Pawhin Sanasu 4

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6 Roland Mack und Henry Maske

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FOOD + BEVERAGE MANAGEMENT ASSOCIATION E.V.

miebetrieb an einem einzigen Standort in Deutschland. Allein im Jahr 2013 wurden fünf Millionen Besucher verköstigt. »Da muss man für alle etwas bieten: für die Gourmands ebenso wie für die Gourmets«, so Dr. Weber. »Doch ohne das Bekenntnis zu absoluter Solidität, zu Können, Leidenschaft und Emotion – ohne diese Familientraditionen wäre aus dem Ganzen nichts geworden«, stellte der Laudator fest. FBMA-Präsident Udo Finkenwirth bezeichnete Roland Mack als »Wegbereiter, der lange vor anderen erkannt hatte, dass Dienstleistung und Gastlichkeit entscheidend zum Erfolg des Freizeitparks beitragen.« Auf den Zusammenhang zwischen dem Credo des Preisträgers »Emotion und Innovation neben hoher Qualität und Service« und der Wiederholer-Rate von 85 Prozent bei den Freizeitpark-Besuchern ging Michael Bläser ein. Der Stiftungsratsvorsitzende schilderte den Preisträger als bodenständig und zugleich entscheidungsfreudig, optimistisch, Lebensfreude ausstrahlend und respektvoll im Umgang mit seinen Mitmenschen. Carsten K. Rath stellte den Festgästen den Namensträger der Plakette, Jean Anthelme Brillat-Savarin, als Relevanzdenker vor. »Damals wie heute galt und gilt die einfache Formel, die Brillat-Savarin so bestens beherrschte: Das beste Anderssein ist Bessersein!« Der französische Jurist und Richter Brillat-Savarin wurde bekannt als Feinschmecker und viel zitierter Autor der »Physiologie des Geschmacks«. Die nach ihm benannte Plakette überreichte der Sprecher des Brillat Savarin-Kuratoriums, Wolfgang Schmitz, dem diese Plakette selbst im Jahr 2008 ver-

liehen worden war, mit den Worten: »Sie haben sich mit Ihrem Lebenswerk um die Gastlichkeit und Tafelkultur in Deutschland sehr verdient gemacht.« Unter Standing Ovations der Festgäste nahm Roland Mack die Auszeichnung entgegen. Im anschließenden Talk mit der Moderatorin Petra Klein unterstrich er, dass Gastronomie und Ingenieurswesen nicht so weit auseinanderliegen: »Bei beiden sind Qualität und Sicherheit sehr wichtig. Ferner strategisches Denken sowie die Bereitschaft, immer dazuzulernen!« Der Preisträger betonte, dass die intensive Beschäftigung mit der Gastronomie ihn Dienstleistung, also die konsequente Ausrichtung auf die Wünsche der Gäste, gelehrt hat. Eine Erfahrung, die er seither mit Erfolg in der Technik-Sparte des Familienunternehmens anwendet. Nach seinen Visionen befragt, steht für ihn der Zusammenhalt in der Familie – die achte Generation arbeitet bereits im Unternehmen mit – im Vordergrund. Der Festabend wurde mitgestaltet von den vier Küchenchefs Thomas Röttele, Holger Strütt, Jürgen Steigerwald und Peter Hagen. Künstler und Artisten sorgten für exquisites Entertainment und ein großartiges Show-Finale. Zu den Festgästen gehörten neben Spitzenvertretern aus Hotellerie, Gastronomie, Wirtschaft, Verbänden und den Medien auch DEHOGA-Präsident Ernst Fischer, der im Vorjahr mit der 58. Brillat Savarin-Plakette geehrt worden war, sowie mit Thomas Althoff, Roland Burtsche, Herta Reiss und Dr. Hubertine UnderbergRuder weitere Plakettenträger der Vorjahre.

40 Jahre FBMA Die Plakettenverleihung war der krönende Abschluss der 40. Jahreshauptversammlung der FBMA. Mitglieder und Weggefährten stellten in einem Rückblick, moderiert von Jürgen Renfordt, die Höhepunkte aus 40 Jahren Verbandsarbeit vor. Bei der Mitgliederversammlung am nächsten Tag präsentierte FBMA-Präsident Udo Finkenwirth den Verband mit klaren Zielen, neuen Projekten und einer starken Vorstandsmannschaft gut aufgestellt für die Zukunft. Für die Keynote hatte die FBMA Prof. Dr. Klaus-Dieter Borchardt von der EU-Kommission zum Thema »Die Zukunft gestalten – Die Bedeutung Europas für die Entwicklung von Tourismus und Gastgewerbe in Deutschland« gewinnen können. Die Tourismusindustrie habe sich zu einem Schlüsselsektor der europäischen Wirtschaft entwickelt, so Borchardt: Sie erwirtschaftet (direkt oder indirekt) mehr als zehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes der EU; 9,7 Millionen EU-Bürger finden in den 1,8 Millionen Unternehmen der Branche Arbeit. »Europa ist das bedeutendste Reiseziel der Welt und bietet die höchste Dichte und Vielfalt an Sehenswürdigkeiten.« Seit dem Vertrag von Lissabon stehe die Tourismusförderung im Fokus der EU-Politik, versicherte Borchardt den Zuhörern, damit sich Europa weiterhin als führendes Reiseziel behaupten könne und die Tourismusindustrie in größtmöglichem Maße zu Wachstum und Beschäftigung beitrage. Handlungsziele sind die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und der Aufbau

1974

1984

1990

1993

1994

1998/99

2001/03

Gründung FBMA in Hannover

Erstmals Vergabe FBMA-Preis

Gründung FBMAAkademie

Gründung FBMA-Stiftung

Studie »Ideales Restaurant«, BAT Freizeit Forschungsinstitut, Prof. Dr. Horst W. Opaschowski (Projekt der FBMA-Stiftung)

Umfrage »Servicewüste Deutschland«, Institut für Psychologie, München, Prof. Dr. Bernd Weidemann (Projekt der FBMA-Stiftung)

Fachbuch »50 Wege zu guten Mitarbeitern« (Projekt der FBMA-Stiftung in Zusammenarbeit mit Jean-Georges Ploner)

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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

Peter Häusler (Mitte, mit Ehefrau Irene) wurde im Rahmen der Jahreshauptversammlung zum Ehrenmitglied der FBMA ernannt. Es gratulierten Schatzmeister Mario Pick, Präsident Udo Finkenwirth und Vizepräsident Michael Bläser (v.li.)

eines nachhaltigen, verantwortungsvollen Qualitätstourismus. Mit dem Hinweis auf den Europa-Park, dessen vielseitiges Erfolgskonzept auf dem europäischen Gedanken als Leitmotiv beruht, leitete Prof. Borchardt auf Roland Mack über. Dieser stellte in seinem Vortrag die beispiellose Erfolgsgeschichte des Europa-Park in Rust vor, der laut Forbes zu den zehn besten Freizeitparks der Welt gehört. Ein Erfolg, der laut Mack auf drei Säulen beruht: Innovation, Qualität und Emotion. »Erlebniswert und Qualität schafft ein Familienunternehmen besser als ein Konzern«, so Mack, der mit seiner Familie bereits in siebter Generation das

Mit einem beeindruckenden Feuerwerk wurde im Europa-Park die Verbandsgründung vor 40 Jahren gefeiert

Unternehmen führt. Auch für die Zukunft werden ehrgeizige Ziele verfolgt, beispielsweise die geplante Erweiterung um einen Wasserpark. ei den turnusgemä stattfindenden Präsidiumswahlen wurden die Amtsinhaber, Vizepräsident Michael Bläser und Schatzmeister Mario Pick, mit überwältigender Mehrheit von den anwesenden 120 Mitgliedern in ihren Ämtern bestätigt. Zum neuen Ehrenmitglied wurde Peter Häusler ernannt, der viele Jahre das Unternehmen Nestlé Schöller im Kreise der FBMAIndustriepartner repräsentierte und den Fachverband bei vielen Veranstaltungen unterstützt hatte.

FBMA-Präsidenten: 1974 – 1976

Peter Granser

1976 – 1978

Silvio Ruggerio

1978 – 1980

Peter Lenz

1980 – 1982

Olaf Offers

1982 – 1986

Peter Vodermaier

1986 – 1990

Rolf Meines

1990 – 1994

Dieter Austen

1994 – 1998

Markus Zimolong

1998 – 2002

Christian Scheidt

seit 2002

Udo Finkenwirth

2002

2003

2005

2006

2007

2011

2012

2014

Start der Seminarreihe zum zertifizierten »Hospitality Manager (HMS)« (Kooperation mit WIHOGA Dortmund)

Top hotel wird FBMA Verbandsorgan

Gründung Junior Chapter

FBMA-Stiftung übernimmt die Vergabe der traditionsreichen Brillat SavarinPlakette

Gründung Hospitality Management School

FBMA beteiligt sich erstmals mit dem »Dream Team« am Gastronomiewettbewerb »Culinaire Malaysia« in Kuala Lumpur – und gewinnt

Gründung International Food & Beverage Association IFBA

40 Jahre FBMA: Feier im EuropaPark Rust

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FOOD + BEVERAGE MANAGEMENT ASSOCIATION E.V.

»Unser Netzwerk ist unbezahlbar« Anlässlich des Gründungsjubiläums sprach articolare pr mit FBMA-Präsident Udo Finkenwirth über die vergangenen 40 Jahre sowie über die Zukunft des Verbandes articolare pr: 40 Jahre FBMA – welche Bilanz ziehen Sie? Udo Finkenwirth: Wir ziehen eine positive Bilanz. Die FBMA wird in der Branche bewusst wahrgenommen und auch unsere Ziele wurden bisher erreicht. articolare pr: Wie hat sich die Branche in diesen 40 Jahren verändert? Finkenwirth: Neue Segmente wie die Budgethotels sind dazugekommen. Auch das Ausgehverhalten ist anders als vor 40 Jahren. Heute ist für viele das Frühstück to go Standard, mittags reicht oft ein Snack. Alles ist leichter, schneller und flexibler geworden. articolare pr: Wie hat sich das Aufgabengebiet F&B Management in dieser Zeit verändert? Finkenwirth: Einflüsse anderer Kulturen und Küchen, andere Präsentationsformen, verschiedene Ernährungsformen und -vorlieben führen dazu, dass das gesamte Spektrum der Außer-Haus-Verpflegung vielfältiger geworden ist. Gleichzeitig sind die Gäste erfahrener, informierter, anspruchsvoller und selbstbewusster. Auch intern hat sich viel verändert: Das Controlling hat an Bedeutung gewonnen, neue Technologien unterstützen in Küche, Service und Verwaltung, eine straffe Organisation und hohe Effizienz ist aufgrund der Kosten- und Personalsituation eine zentrale Managementaufgabe. Und schließlich wird es immer schwieriger, gutes Personal zu finden und zu halten. articolare pr: Was sind die wichtigsten Errungenschaften in den 40 Jahren bzw. in Ihrer Amtszeit seit 2002? Finkenwirth: Wir bieten ein Netzwerk, das unbezahlbar ist, genauso wie unser Fortbildungsangebot mit rund 750 Veranstaltungen seit Gründung der FBMA. Und wir tun immer wieder Dinge, die überraschend und anders sind – sei es der FBMA-Preis für Industrieun-

ternehmen mit innovativen Produktneuheiten, die Initiative zur FBMA-Akademie, die Gründung der gemeinnützigen FBMA-Stiftung, die Etablierung des Junior Chapters oder die intensive Zusammenarbeit mit innovativen Vereinigungen wie dem Leaders Club im Bereich praxisorientierter Nachwuchsförderung. Seit 2010 gewinnt das internationale Netzwerk zunehmend an Bedeutung mit Kontakten in die Schweiz, nach Italien und Asien. Offenheit, ein gutes Gespür für Zeitgeist und die richtigen Partner haben es möglich gemacht, dass die FBMA sich ständig weiterentwickelt hat und sich nach 40 Jahren frisch, innovativ und gut aufgestellt präsentiert. articolare pr: Wie viele Mitglieder hat der Verband und wie setzen sich diese zusammen? Finkenwirth: Wir haben in etwa 330 Mitglieder – diese Zahl ist relativ konstant und setzt sich zusammen aus Führungskräften des Food & Beverage, aus Gastronomen, Hoteldirektoren, Beratern, jungen Nachwuchskräften und Studenten im Junior Chapter sowie Industriepartnern. articolare pr: Wo sehen Sie Potenzial für Mitgliedergewinnung? Finkenwirth: Wir verfolgen mehrere Wege. Wir sind online aktiv mit eigenem Internetauftritt und einer Xing-Gruppe. Über Facebook erreichen wir viele Menschen, steigern Bekanntheit und Image. Mitgliederzuwachs um jeden Preis sehen wir jedoch nicht als Ziel. Es geht vielmehr darum, Managementnachwuchs an unser Netzwerk heranzuführen. Deshalb forcieren wir die Zusammenarbeit mit den Hotelfachschulen und bieten Nachwuchskräften durch verschiedene Aktivitäten die Chance, erfahrene Kollegen zu treffen und den hohen Nutzwert von Face-to-Face-Kommunikation selbst zu erfahren. articolare pr: Die FBMA ist eines von

vier Gründungsmitgliedern der IFBA. Welche Ziele verfolgen Sie international? Finkenwirth: Das Gastgewerbe ist ein wichtiger Teil des Tourismus, der zu den wachstumsstarken Branchen zählt. Asiatische Länder werden zunehmend zu wichtigen Quellmärkten. Als Gastgeber sind wir aufgefordert, uns auf diese Gäste einzustellen, auf ihre Gepflogenheiten und Wünsche. Unsere internationalen Kontakte sind hierbei sehr hilfreich. Sie funktionieren in zwei Richtungen: Zum einen dienen sie der Weiterbildung, sind wichtig bei Innovations- und Know-how-Transfer, zum anderen bieten sie uns die Chance, die deutsche Gastlichkeit im Ausland vorzustellen. articolare pr: Wie kann die Branche aus Ihrer Sicht in der Politik mehr Gewicht bekommen? Finkenwirth: Lobbyarbeit ist in unserer Branche eine wichtige und oft unterschätzte Aktivität. Unsere Branche ist heterogen, deshalb ist es umso wichtiger, Kräfte zu bündeln und Geschlossenheit und Stärke zu zeigen. articolare pr: Wo sehen Sie den Verband in zehn bzw. 20 Jahren? Finkenwirth: Wir sehen uns auch in Zukunft als eines der wichtigsten Netzwerke der Branche. National verankert, international verbunden und mit spannenden Programmen für junge Fach- und Führungskräfte. articolare pr: Warum braucht die Branche die FBMA? Finkenwirth: Aufgrund unserer schlanken Struktur und dem ehrenamtlichen Engagement vieler fähiger Köpfe sind wir in der Lage, ein großes Aktivitätenprogramm zu stemmen und immer wieder neue, wegweisende Projekte anzustoßen. Direkte Kommunikation, kurze Wege, ein großartiges Miteinander im Kollegenkreis, die gemeinsame Leidenschaft, etwas für unsere Berufe und die Branche zu erreichen – all dies kennzeichnet die FBMA. TH

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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

BDVT E.V. – Berufsverband für Trainer, Berater und Coaches Tel. +49 (0)221-920760 · Fax +49 (0)221-9207610 · info@bdvt.de · www.bdvt.de

Die Zukunft gestalten Am 28. Mai fand die 52. BDVT-Mitgliederversammlung im Lindner Hotel City Plaza Köln statt. Die Anwesenden wählten nicht nur ein neues Präsidium, sondern stellten auch die Weichen für eine erfolgreiche künftige Arbeit Mit überwältigender Mehrheit ist Stephan Gingter, geschäftsführender Gesellschafter der Tatkraft GmbH in Jüchen, zum BDVT-Präsidenten gewählt worden. Er löst damit Claus von Kutzschenbach ab, der seit 2010 Präsident des Verbandes war. Der bisherige Amtsinhaber bekam für seine Leistungen Standing Ovations. Ausgeglichener war das Ergebnis der Wahl der Vizepräsidenten. Aus dem Vorgängerpräsidium wurden wiedergewählt: Peter Krötenheerdt (Vizepräsident Ressort inhaltliche Positionierung und Akademie) und Jutta Timmermanns (Vizepräsidentin Ressort Internationaler Deutscher Trainings-Preis und Verbands CI). Neu hinzugewählt wurden Dr. Sabine Preusse (Vizepräsidentin Ressort Globales, Fördermittel und Mitgliedergewinnung und -bindung), Bruno Schmalen (Vizepräsident Ressort Fach- und Berufsgruppen) und Bernd Braun (Vizepräsident Ressort Social Media und neue Lernformen). Das neue Präsidium will an die gute Arbeit der Vergangenheit anknüpfen und den Verband weiter für die Zukunft ausrichten. Besonderen Wert legt der neue Präsident auf die Qualität von Weiterbildung und ualifizierung. Das neue Präsidium wird die inhaltliche Arbeit mit praktischem Nutzen für Trainer, Berater und Coaches in den Fokus rücken. Eine der ersten Maßnahmen dazu ist die Studie »BDVT – Jetzt und in Zukunft«, die den Bedarf der Mitglieder erhebt. Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung waren erfreulicherweise deutlich mehr Mitglieder persönlich anwesend als in den Vorjahren – um mitzuentscheiden, um die Zukunft des Verbandes mit zu tragen und um Verantwortung zu übernehmen.

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Das neue Präsidium besteht aus Bernd Braun, Bruno Schmalen, Dr. Sabine Preusse, Stephan Gingter, Jutta Timmermanns und Peter Krötenheerdt (v.li.)

50 Jahre BDVT! Am Vorabend der Mitgliederversammlung feierte der Verband sein 50-jähriges Bestehen. Unter der Regie von Vizepräsident Hinnerick Bröskamp, der zur diesjährigen Wahl aus persönlichen Gründen nicht mehr antrat, und der Moderation von Alexander Plath wurden die Gäste auf kurzweilige, informative und unterhaltsame Weise durch die Verbandsgeschichte geführt. Musikalisch umrahmt wurde der Abend von den »Travelling Voices«, die mit ihren Instrumenten die Gäste klangvoll auf eine Zeitreise durch 50 Jahre Musikgeschichte mitnahmen. Brennende Geburtstagstorten an jedem Tisch bildeten den krönenden Höhepunkt. Und für den Nachhauseweg gab es für jeden Gast ein besonderes Geschenk: das intern liebevoll bezeichnete »JubiBuch«. Es enthält neben einem Abriss der Vereinsgeschichte im Abgleich zu Politik und Wirtschaft insbesondere viele persönliche Geschichten von Mitgliedern aus 50 Jahren Verbandsgeschichte. Darin enthalten

ist auch ein Grußwort der Ministerin für Schule und Weiterbildung und stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, Sylvia Löhrmann. Sie lobt darin besonders das Engagement des Verbandes für lebenslanges Lernen und berufliche Weiterbildung. Das uniläumsbuch kann über die Geschäftsstelle zum Preis von , uro käuflich erworben werden. Der BDVT e.V., Köln, – Der Berufsverband für Trainer, Berater und Coaches – ist der älteste Berufsverband für Trainer, Berater und Coaches im deutschsprachigen Raum. Als Partner der Wirtschaft setzt er sich ein für Qualität in Training, Beratung und Coaching. Er unterstützt berufsständische Interessen und fördert die Weiterbildung seiner Mitglieder. Im BDVT treffen sich Trainer, Berater und Coaches, um Erfahrungen auszutauschen, Kontakte zu knüpfen, berufliche Themen zu diskutieren, sich gezielt weiterzubilden und Geschäfte anzubahnen – ihr gemeinsames Ziel: Menschen entwickeln. Zukunft gestalten! TH 6 / 2014 | TOPHOTEL 59

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FOODSERVICE CONSULTANTS SOCIETY INTERNATIONAL Telefon +49 (0)211-5203627 · Fax +49 (0)211-5203626 DEUTSCHLAND-ÖSTERREICH E.V. info@fcsi.de · www.fcsi.de

Energie sparen heißt die Devise Nie war Energiesparen wirtschaftlicher als heute, weiß FCSI-Mitglied Gerhard Petersen. Er kennt aber auch den Weg zu den Fördertöpfen als zusätzliches finanzielles Incentive Die Kosten für Energie steigen weiter, aber auch die technischen Möglichkeiten zur Reduzierung des Energieverbrauchs haben sich verbessert. Eine Amortisation in weniger als einem Jahr ist keine Seltenheit. Umfragen im Gastgewerbe zeigen ein hohes Interesse an Einsparungen. Allerdings ist die Zufriedenheit mit den Ergebnissen der ergriffenen Maßnahmen eher gering. Hierfür dürfte unter anderem eine Fehleinschätzung der zu erwartenden Resultate verantwortlich sein. Zwei Beispiele: In einem Fall wurden mit großem Aufwand alle Leuchtmittel auf LED umgestellt. Der erreichte Verbrauchsrückgang enttäuscht jedoch. Die Problematik: • Die ersetzten Leuchtmittel bestanden zu einem großen Teil aus Leuchtstofflampen (Energiesparlampen / Leuchtstoffröhren). Der Effizienzvorteil der LEDBeleuchtung ist daher minimal. • Es wurden viele Leuchtmittel mit geringen täglichen Betriebsstunden umgerüstet. Die Einsparung fällt niedrig aus. In einem anderen Fall wurde ein Hotel mit einer Solaranlage zur Unterstützung der Warmwasserbereitung ausgerüstet. Die Anlage erzeugt jährlich acht Megawattstunden (MWh) Wärme. Der gesamte jährliche Wärmeverbrauch beträgt ca. 378 MWh. In der Energieabrechnung bleibt diese Veränderung unsichtbar. Eine unabhängige Beratung während und nach der Umsetzung hilft, Fehler zu vermeiden. Ein einfacher Vergleich mit den Energieabrechnungen reicht oft nicht zur Beurteilung, ob sich eine Umstellung lohnt. Mit Fachwissen und Erfahrung lassen sich erreichbare Ergebnisse prognostizieren. Sollten sich die Erwartungen nicht erfüllen, empfiehlt es sich, nach Ursachen zu suchen. Oft sind Mängel in Konzeption oder Umsetzung verantwortlich.

Die KfW Bankengruppe fördert Energieberatungen für den Mittelstand. Förderberechtigt sind rechtlich selbstständige Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern und höchstens 50 Millionen Euro Jahresumsatz. Weitere Voraussetzungen sind jährliche Energiekosten von mehr als 5000 Euro und die Durchführung der Beratung durch in der KfW-Beraterbörse gelistete Berater – darunter auch einige Mitglieder des FCSI.

Fördermittel nutzen

Berater der KfW-Beraterbörse unterliegen strengen Kontrollen bezüglich Qualität, Qualifikation, Weiterbildung und Unabhängigkeit. Gefördert werden jeweils eine Initial- und/oder eine Detailberatung. Mein Tipp: Achten Sie bei der Auswahl des Beraters auf Erfahrung in der Hotel- und Gastronomiebranche. Im Rahmen einer Initialberatung erfolgt ein Vor-Ort-Termin. Hier werden vorhandene Verbrauchsdaten (Rechnungen, eigene Aufzeichnungen) bewertet und Einsparpotenziale erarbeitet. Die Ergebnisse werden in einem Abschlussbericht dargestellt und abschließend persönlich präsentiert und erläutert. 80 Prozent bis maximal 1280 Euro der Beratungskosten werden als Zuschuss von der KfW an das beratene Unternehmen ausgezahlt. Bei einem Beratungshonorar von 1600 Euro Gerhard Petersen FCSI, Dipl. Ing. Versorgungstechnik, ist Geschäftsführender Gesellschafter der autark facility management GmbH. Info: www.autark-fm.de

verbleiben dem beratenen Unternehmen Kosten von 320 Euro. Mit einer Detailberatung kann eine tiefergehende Energieanalyse mit einem detaillierten Maßnahmenplan erstellt werden. Meist baut die Detailberatung auf den Ergebnissen einer Initialberatung auf. Bei optimaler Ausschöpfung der Förderung kann eine Beratung im Wert von 8000 Euro (Arbeitsaufwand ca. 80 Stunden) durchgeführt werden. Dies würde einen Eigenanteil von maximal 3200 Euro bedeuten. Aus meiner Sicht ist es empfehlenswert, zunächst eine Initialberatung durchzuführen. Je nach Energieverbrauch des Betriebes können bereits in dieser Phase die Einsparpotenziale ein Vielfaches des Eigenkostenanteils ausmachen. Einsparpotenziale von fünf Prozent und mehr sind, besonders beim Stromverbrauch, keine Seltenheit. Sollten Sie sich nach der Beratung für Einsparmaßnahmen im Bereich der sogenannten Querschnittstechnologien (z.B. Umrüstung der Beleuchtung auf LED, Modernisierung von Pumpen usw.) entscheiden, ist auch ein Investitionszuschuss des BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) möglich. Investitionsbeträge zwischen 2000 und 30.000 Euro können mit 30 Prozent bezuschusst werden. Die nach den Zuschüssen von KfW und BAFA verbleibenden Eigenkosten sind eine sehr gute Investition und amortisieren sich in kürzester Zeit. Meine Empfehlung: Steigern Sie die Energieeffizienz Ihres Betriebes und senken Sie damit nachhaltig Ihre Energiekosten. Interessante Links: • beraterboerse.kfw.de • www.bafa.de/bafa/de/energie/querschnittstechnologien/index.html • www.fcsi.de

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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

GASTRONOMISCHE AKADEMIE DEUTSCHLANDS E.V. Tel. +49 (0)2932-8945355 · Fax +49 (0)2932-931007 · info@gastronomische-akademie.de · www.gastronomische-akademie.de

Herausforderungen annehmen Sich ständig mit neuen Technologien, Weiterentwicklungen von Produkten und deren Verwendung sowie daraus entstehenden wirtschaftlichen und rechtlichen Zusammenhängen auseinanderzusetzen, stand im Mittelpunkt des 47. Fortbildungsseminars der GAD für betriebliche Ausbilder und Lehrer an berufsbildenden Schulen im Welcome Hotel in Bad Arolsen Das schulische Thema des Seminars stand unter dem Motto: »Wie kann man ortsnahe Beschulung in Berufen sichern, wenn die Zahlen von Auszubildenden nicht mehr den landesüblichen, geforderten Klassenstärken entsprechen?« Dieser Problematik hat sich die Berufliche Schule in Korbach, die in diesem Jahr örtlicher Partner des GAD-Seminars war, seit Längerem angenommen. Oberstudienrätin B. Gast und Studienrätin R. Gau-Gallo haben Lösungen gefunden und setzen diese im Einvernehmen mit der Schulleitung und der regionalen Wirtschaft mit gutem Erfolg um. Sie fassen die Ausbildungsberufe aus dem Nahrungsgewerbe »Bäcker und Bäckereiverkäuferinnen« sowie »Fleischer und Fleischereiverkäuferinnen« zusammen und unterrichten nach sorgfältig vorbereiteten »Lernprojekten« und »Lernsituationen« in diesen Berufen, die mehr um Auszubildende kämpfen, als das in anderen Branchen der Fall ist.

Ein Modell zum Nachahmen?

Über die Landesgrenzen hinaus wird dieses Modell inzwischen angenommen. Es werden Überlegungen angestellt, inwieweit das auch auf andere Berufsbilder anwendbar ist. Die Teilnehmer des GAD-Seminars diskutierten intensiv darüber, wie diese Verfahrensweisen in den gastronomischen Berufen und den heimischen Regionen umzusetzen sind. Selbstverständlich erhielten auch fachliche Themen ausreichend Raum. Die Seminarteilnehmer konnten sich über neue Trends und interessante Marktentwicklungen informieren. Die breitgefächerten Themen lauteten unter anderem: Whiskey

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Die Teilnehmer des Seminars in der Markenwelt der Ritzenhoff AG

entwickelt sich zu einer immer begehrteren Spirituose; Würzen mit klassischem Senf hat in der Küchentechnologie einen neuen Stellenwert bekommen; Ist »Bio« mit »Regional« vergleichbar oder muss das differenziert gesehen werden?; Wie ist nachhaltige Fischerei von sogenannten Aquakulturen abzugrenzen?; Was hat sich in der Welt der Schokolade getan?; Welchen Segen und welche Probleme können Mikroorganismen auslösen und wie sieht die zukunftsorientierte Handhabung von Minibar-Systemen aus? Über die für Lehrer und Ausbilder wichtige Frage, wie sich der Stellenwert von Fachbüchern in den kommenden Jahren entwickeln wird, gab Frau Mag. Trauner (Trauner Verlag) einen umfassenden Überblick. Dirk Ellinger (DEHOGA) befasste sich unter anderem damit, wie durch Beschwerden die Servicequalität verbessert werden kann. Die Bedeutung der Nanotechnologie in Lebensmitteln und deren Verpackungen

skizzierte Frau Dr. Oehlke (Max Rubner-Institut). Langfristige Studien in Bezug auf die ernährungsphysiologische Bedeutung gibt es bisher kaum, deshalb wird auf diesem Sektor sehr intensiv weitergeforscht. Ein besonderes Highlight war der Besuch bei der Glasmanufaktur Ritzenhoff in Marsberg, einem der größten Hersteller von Trinkgläsern. Die Teilnehmer konnten sich einen Überblick verschaffen, von den Rohstoffen bis zum fertigen Glas und deren Eigenschaften. In der Manöverkritik werden gern Hinweise aufgenommen, um das GAD-Seminar den zeitgemäßen Anforderungen immer wieder anzupassen. So bemerkte ein Teilnehmer: »Vielseitiger und interessanter kann man in einem so kurzen Zeitraum kaum informiert werden! Wir nehmen viel mit und werden nicht nur für unsere Auszubildenden Multiplikatoren sein, sondern auch unsere Kollegen vor Ort motivieren, zukünftig GAD-Seminare zu besuchen.« TH 6 / 2014 | TOPHOTEL

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HOSPITALITY SALES UND MARKETING ASSOCIATION DEUTSCHLAND E.V. Telefon +49 (0)2622-907380 · Fax +49 (0)2622-9073829 · info@hsma.de · www.hsma.de

Die Barcamp-Saison ist eröffnet Nicht jedem ist das Konzept eines Barcamps vertraut. Die HSMA bietet zwei solcher Veranstaltungen im August und Oktober an – und erklärt vorab schon einmal, was das Format kennzeichnet und welche Vorteile es den Teilnehmenden bietet

Barcamps, was ist das denn? Vielleicht hat der ein oder andere schon von dieser innovativen und dynamischen Alternative zu den klassischen Veranstaltungsformaten gehört: 2006 aus den USA nach Deutschland gekommen, rief die HSMA bereits 2009 – initiiert von der damaligen Geschäftsstellenleiterin Phillipine Racz – das erste Barcamp für die Hotellerie ins Leben. Von der ersten Stun-

de an erfreute sich das hotelcamp mit den offenen Workshops (Sessions) größter Beliebtheit und so verwundert es nicht, dass das Format zum Think Tank der Branche wurde. Zu dem hotelcamp kam bereits 2010 das erste Barcamp für den Tagungsbereich hinzu – das micecamp. Typisch ist, dass Inhalte und Ablauf von den Teilnehmern selbst bestimmt werden.

Zu Beginn kann jeder Teilnehmer Sessionthemen vorschlagen. Ergebnis des Themenbrainstormings zu Beginn des Barcamps ist dann der Sessionplan. Ein wichtiger Bestandteil des Formats sind die BarcampRegeln. Die des Duzens beispielsweise, denn dies fördert die offene Atmosphäre. Weitere Regeln – beispielsweise, dass es keine »Touristen«, sondern nur aktive Teilnehmer gibt – stellen den Erfolg des Konzepts sicher. Die interaktive Umgebung führt zu großen Lernerfolgen und ermöglicht intensives Netzwerken. Statt dem für klassische Konferenzen typischen Monolog herrscht ständiger Dialog. Die Vorstellungsrunde zu Beginn, in der sich jeder Teilnehmer mit drei Schlagwörtern (Hashtags) vorstellt, hilft spannende Persönlichkeiten zu identifizieren. Auch werden die Diskussionen nicht nur vor Ort, sondern auch online geführt. Der Kurznachrichtendienst Twitter wird genutzt, um Außenstehende virtuell einzubinden. Über einen Hashtag werden die Kurznachrichten (Tweets) dem Event zugeordnet.

Einladung zum Mitmachen

Die HSMA bietet innovative Barcamps – das micecamp und das hotelcamp – an, bei denen die Teilnehmer selbst Themen für die offenen Workshops vorschlagen und aktiv an den lebhaften Diskussionen teilhaben können

Wer noch nie ein Barcamp besucht, Lust auf eine offene Tagung, den Austausch auf Augenhöhe und zwei kreative Tage ohne Formalien hat, dem bietet die HSMA in den kommenden vier Monaten zweimal die Gelegenheit dazu: Das micecamp by HSMA, MEET BERLIN & VERANSTALTUNGSPLANER.DE findet vom 29. bis 31. August in Berlin statt. Das hotelcamp by HSMA & Tourismuszukunft lädt Interessierte vom 24. bis 26. Oktober nach Bendorf ein. Alle Informationen zu den HSMA Barcamps unter www.hsma.de TH

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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

LANDIDYLL HOTELS & RESTAURANTS Telefon +49 (0)3643-49150 · Fax +49 (0)3643-491515 · info@landidyll.com · www.landidyll.com

Willkommen Landhaus Liesetal! Landidyll ist um ein neues Mitglied reicher: Seit 1. Mai 2014 gehört das Landhaus Liesetal im sauerländischen Hallenberg-Liesen zur Hotelkooperation. Vor allem Natur und »Grüne Wellness« stehen im Fokus des neuen Konzepts des Hauses, das von Thorsten und Iris Dollberg geführt wird

Am Ortsrand von Liesen, einem Ortsteil von Hallenberg, unmittelbar am Einstieg zum naturbelassenen Liesetal, liegt das Landhaus Liesetal. Das Hotel ist ein familiengeführter Betrieb in der zweiten Generation, das 1955 von den Eltern des jetzigen Inhabers, Thorsten Dollberg, als Wohnhaus gebaut wurde. In den 1960er- und 1970erJahren gab es einen regelrechten Gästeboom, weshalb das Haus nach und nach zu einer kleinen Pension ausgebaut wurde. 1999 übernahmen Thorsten und Iris Dollberg die Geschäfte. Beide hatten viele Jahre in renommierten Sternerestaurants und Hotels gearbeitet, Iris als Hotelfachfrau und Thorsten als Koch. Somit sind die Aufgaben im Betrieb klar definiert: Iris zeichnet für Service und Etage verantwortlich, ihr Mann für die Küche. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten ist aus der Privatpension Haus Liesetal im vergangenen Herbst schließlich ein kleines Vollhotel mit 16 Zimmern und einer Ferienwohnung entstanden. Seitdem zieht sich eine helle, freundliche und frische Atmosphäre durch das ganze Haus und vermittelt ländlich natürliche Aufenthaltsqualität. Die Ausstattung spiegelt das Thema Natur und die Ehrlichkeit des Anspruchs »Naturhotel« als Roter Faden wider, so auch in der Küche, die sich Frische und gesunde Natürlichkeit aus der Region auf die Fahne geschrieben hat. Sie bietet neben zeitgemäßen sauerländischen Gerichten, regionalen und saisonalen Produkten sowie frischen Kräutern aus dem eigenen Garten selbstgemachte Marmeladen und hausgemachte Wurst an. Das Erleben der Natur, der Einklang mit ihr und damit das Besinnen auf sich selbst sind ein wesentlicher Bestandteil des neu-

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Fachlich korrektes und familiäres »Gastgeben« wird im Landhaus Liesetal, das unter der Leitung von Thorsten und Iris Dollberg steht, groß geschrieben

en Konzepts »Von der Pension zum DreiSterne-Landhotel«, das für die Umsetzung der Baumaßnahmen im vergangenen Jahr ausgearbeitet wurde. Das Haus, das für Entschleunigung, Land- und Dorfleben, sauerländische Authentizität sowie Wohnen und Leben in und mit der Natur steht, richtet sich vor allem an Kurzurlauber, Erholungssuchende und Wanderer, die – durch die idyllische Lage des Hauses inmitten des Naturschutzgebietes Liesetal – zahlreiche Wander- und Radwege vorfinden. »Wir freuen uns sehr, Familie Dollberg in den Reihen der Landidyller begrüßen zu dürfen«, sagt Theo Wilmink, Präsident des Landidyll e.V. »Sie haben uns mit ihrem Konzept ›Von der Pension zum Drei-SterneLandhotel‹ überzeugt und wir möchten sie auf dem weiteren Weg zum Naturhotel unterstützen und begleiten. Gleichzeitig erweitern wir mit der Erschließung der Region, dem Sauerland, unser Portfolio und können nun unseren (Stamm)Gästen auch dieses schöne Fleckchen Deutschlands für einen landidyllischen Aufenthalt anbieten.« Und was erwarten sich die Gastgeber von der Kooperation mit Landidyll? »Für uns ist

es schon immer ein Bestreben gewesen, sich einer Hotelkooperation anzuschließen. Wir sind der festen Überzeugung, dass Landidyll genau die richtige Kooperation ist, da sich unser Konzept genau in der Philosophie der Landidyll Hotels widerspiegelt«, erklären Thorsten und Iris Dollberg. »Gerade in der heutigen Zeit, wo es immer schwieriger wird, allein am Markt zu bestehen. Wir erhoffen uns von der Kooperation durch ein professionelles Marketing vor allem die Erhöhung des Bekanntheitsgrades unseres Unternehmens und natürlich auch den regen Erfahrungsaustausch mit anderen Kollegen.« Weitere Infos: www.haus-liesetal.de • www.landidyll.com/liesetal TH 6 / 2014 | TOPHOTEL 63

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ROMANTIK HOTELS & RESTAURANTS AG Tel. +49 (0)69-6612340 · Fax +49 (0)69-66123456 · info@romantikhotels.com · www.romantikhotels.com

Tagen mal anders Die Liebe zum Detail macht den Unterschied. Denn ein »Arbeitsaufenthalt«, der persönlicher gestaltet ist, schafft eine kreative Atmosphäre für Inspiration und Kommunikation

Einige Romantik Hotels haben ihre Nische im großen Markt rund um Tagungen, Seminare und Events gefunden. Sie bieten zum Beispiel außergewöhnliche Locations wie Felsenkeller oder historische Räumlichkeiten für eine anspruchsvolle Zielgruppe, die das Besondere sucht. Oder sie offerieren Gruppenveranstaltungen wie Kochkurse oder »Weißwurstseminare«, die den Zusammenhalt fördern und bei denen der Spaß nicht zu kurz kommt. Man kann aber sogar noch einen Schritt weitergehen und als Hotel mehr als Tagungsinfrastruktur und unterhaltsame Zusatzangebote zur Verfügung stellen – wie die folgenden Romantik Hotels beweisen.

Komplettpakete anbieten

Lindners Romantik Hotel & Restaurant in Bad Aibling etwa ist eine Kooperation mit dem Münchner 11drei-Institut für Training und moderne Weiterbildung sowie Steffen Wacker von Training & Coaching eingegangen und positioniert sich nun als TagungsKomplettanbieter, wofür eine eigene Homepage (www.lindners-trainings.de) entstand. Das Gesamtangebot aus einer Hand ist dabei ein großer Pluspunkt und beinhaltet einen eigenen Trainer- und Moderationsservice und aktive »BrainPerform«-Pausen, die die Konzentrationsfähigkeit von Tagungsteilnehmern mittels einer Kombination aus Aktivitäten und kognitiven Anforderungen fördern. Buchbar ist das alles in einer professionell ausgestatteten und zugleich ansprechenden Umgebung. Das Romantik Hotel Schloss Rheinfels in St. Goar hat seinen Konferenzbereich unter Andreas Ludwigs Kommunikationskonzept »TradiVision« gestellt. Die Idee, aus der Tra64 TOPHOTEL | 6 / 2014

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Eine pfiffige Kombination aus Meeting und Picknick mit Stationen am Rhein bietet das Romantik Hotel Schloss Rheinfels mit seinem rollenden Tagungsraum, dem »Schnauferl«, an

dition heraus lernend Visionen zu gestalten, erhält mit der Burgruine ein ideales Umfeld, in dem – auch das ist Teil des Konzepts – stille wie bewegte Momente des »Arbeitsaufenthalts« ihren Raum finden, ergänzt durch ausgleichende Pausenprogramme.

Momente schaffen

Die Besinnung auf Werte vergangener Zeiten, wie sie »TradiVision« betont, spiegelt sich auch im neuesten Veranstaltungsraum wider: dem »Rheinfels Schnauferl«, Replik eines Oldtimer-Kleinbusses. Das Modul »MeetNick – Die rollenden Gespräche« schafft dabei besondere, im wahrsten

Wortsinn »bewegte« Momente und kombiniert Meeting mit Picknick. Während der bis zu acht Stunden langen Fahrt sorgen Kraft- und Vital-Pausen am Rhein für die nicht minder wichtigen stillen Augenblicke. Mehr zu den abwechslungsreichen Tagungsangeboten der Romantik Hotels unter www.romantikhotels.com TH

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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

SELEKTION DEUTSCHER LUXUSHOTELS Tel. +49 (0)40-34940 · Fax +49 (0)40-34942600 · hamburg@fairmont.com · www.selektion-deutscher-luxushotels.com

In junge Talente investieren Die Personalentwicklung hat bei der Selektion Deutscher Luxushotels einen hohen Stellenwert. Um ihre Mitarbeiter beruflich weiterzubringen, hat der Verbund 2011 die Initiative »Selektion fördert« ins Leben gerufen und bietet neben einem jährlichen Azubi-Contest auch Trainee-Programme an

Ende Mai absolvierten in den Häusern der Selektion Deutscher Luxushotels, dem Verbund aus acht deutschen und einem österreichischen Luxushotel, über 200 Nachwuchskräfte eine schriftliche Prüfung der besonderen Art: Mehr als 30 Fragen zu allen Bereichen des Hotelbetriebes sowie Benimmfragen mussten beantwortet werden. Darüber hinaus hatten die Teilnehmer auch ihre Kenntnisse über den Verbund und ihre Allgemeinbildung – so zum Beispiel die Anzahl der verscheidenen Rebsorten – unter Beweis zu stellen. Neben mathematischen Aufgaben wie einer Dreisatzrechnung wurden die Auszubildenden schließlich über Grundbegriffe der Hotellerie in englischer Sprache und ihre Kenntnisse aus dem Arbeitsrecht abgefragt. Im Oktober 2014 findet schließlich die Endausscheidung statt, bei der sich die Gewinner der jeweiligen Häuser, die aus den Lehrberufen Hotel- und Restaurantfach sowie Koch stammen, einer umfangreichen praktischen Prüfung stellen. Die Erstplatzierten erhalten Gutscheine im Wert von 500 Euro bis 3000 Euro für ihre Weiterbildung im Fachbereich »Tourismus & Hospitality« vom IST Institut Düsseldorf, das seit 2012 Kooperationspartner der Selektion ist. Eine Ausweitung der Kooperation mit dem IST-Institut in Form eines Stipendiums ist dieses Jahr ebenfalls geplant.

Effektive Mitarbeiterförderung

Der Azubi-Contest, der dieses Jahr zum zwölften Mal stattfindet, ist nicht nur fester Bestandteil des Selektions-Kalenders, sondern auch Teil der 2011 gestarteten Initiative »Selektion fördert«. Das Programm um-

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Nach der Arbeit für die Azubis folgt die Arbeit für die Jury: Sie bestimmt, wer es ins Finale schafft. Bei diesem werden – wie im vergangenen Jahr (re.) – die Besten geehrt

fasst den renommierten Wettbewerb, bietet jungen Mitarbeitern nach abgeschlossener Ausbildung aber auch die Gelegenheit, in einem formalisierten einjährigen TraineeProgramm in den Mitgliedshäusern des Verbunds Erfahrung zu sammeln. Jungen Talenten aus den einzelnen Hotelbereichen bietet sich die Möglichkeit, innerhalb eines Jahres drei bis vier Stationen in verschiedenen Hotels des Verbunds kennenzulernen. Vor Ort erhalten die Mitarbeiter nicht nur einen umfassenden Eindruck von der Arbeitsweise des jeweiligen Hauses, sondern nehmen auch neue Ideen für ihr Stammhotel mit. Darüber hinaus können motivierte Mitarbeiter für

die Dauer von einer Woche in den Betrieb eines befreundeten Selektionshotels hineinschnuppern. So werden die Stärken des Zusammenschlusses auch bei der Mitarbeiterförderung effektiv genutzt. Ist die exzellente Ausbildung erst einmal abgeschlossen, zieht es viele Nachwuchskräfte ins Ausland. Doch nach Lehr- und Wanderjahren wieder in Deutschland angekommen, setzten sie häufig auf eine Karriere in den Häusern der Selektion. In junge Talente zu investieren, lohnt sich, denn so bleiben sie der Selektion erhalten und gestalten die Kultur der Gastlichkeit mit neuen Impulsen – ganz im Sinne der Selektion Deutscher Luxushotels. TH 6 / 2014 | TOPHOTEL 65

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VERBAND DER SERVIERMEISTER, RESTAURANT- UND HOTELFACHKRÄFTE e.V. Telefon +49 (0)8031-4093600 · Fax +49 (0)8031-4093601 · info@vsr-online.de · www.vsr-online.de

Im Fokus: Blenderprodukte Produkte, die nicht halten, was sie versprechen, gibt es viele, so zum Beispiel im Lebensmittelbereich. Auch manche Ausbildungsplätze in der Hotellerie und im Gaststättengewerbe ähneln diesem Phänomen, findet Peter Braune

Wenn ich als Fahrer meine Frau zum Einkaufen begleite, nutze ich die Wartezeit, um in den Supermärkten die überflüssige Vielfalt zu betrachten. Dabei ist mir in diesen Tagen ein Ratgeber eingefallen. Er trägt den Titel »Lebensmittel-Lügen – wie die Food-Branche trickst und tarnt« und wurde von der Verbraucherzentrale herausgegeben. Darin sind die heute üblichen Werbeund Kennzeichnungstricks angeprangert. Da gibt es einmal die Bauernfänger. Auf der Packung versprechen sie den Fleischgenuss, aber versteckt handelt es sich um zusammengefügte und panierte Fleischreste. Ein Produkt »mit« ist nicht dasselbe wie »aus«. Der Geschmack ist oft nur ein Aroma. Die Bluffer verarbeiten unter Umständen Pferdefleisch in der Rindersalami. Ihre Rindswurst enthält lediglich geringe Fleischanteile. In der Pflanzenmargarine ist Rindertalg und die Salami, werblich aus Rindfleisch bestehend, ist mit Schweinefleisch gepeppt. Die Blender verwenden schöne Texte wie »Mit hohem Kalzium-Gehalt« oder »Unterstützt das Immunsystem«. Es gibt viele Menschen, die gern gesund leben und dafür ihr sauer verdientes Geld ausgeben. Die Falschspieler buchen teure Fotografen. Die knipsen geschickt gestylte Produkte, damit sie auf den Etiketten ganz frisch aussehen. Die abgebildeten Zutaten zeigen erst im Kleingedruckten und auf der Rückseite ihr wahres Gesicht. Die Trickbetrüger verwenden kreative Namen. Doch Putenwiener, Gänseleberpastete und Hirschsalami enthalten oft nur geringe Mengen der genannten Tierarten. Das gilt auch für überteuerte Produkte, die mit Schweine- oder Pferdefleisch gestreckt sind. 66 TOPHOTEL | 6 / 2014

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Die Fälscher mischen gern Alkohol in die Himbeerkonfitüre, den Obstkuchen oder die Salatsoße. Sie täuschen damit alle, die das nicht wollen, oder Alkohol auch in geringsten Mengen meiden müssen. Die Lückenhaften verwenden keine hochwertigen Lebensmittel. Bei ihren Produkten fehlt die Qualität. Es wird schon einmal etwas Formfleisch statt Schinken verwendet. Sie schönen gern die Füllmenge und verdienen mit viel Luft ihr Geld. Die Beutelschneider zuletzt nutzen den Wunsch vieler Menschen, frische Lebensmittel zu erwerben. Dafür bezahlen sie gern einen höheren Preis. Ob die Einkäufe wirklich eine bessere Qualität bieten, das ist für viele Laien in der Regel nur sehr schwer zu beurteilen.

Was heißt das für die Hotellerie?

Falsches Versprechen: »Auf unseren Ausbildungsplätzen schweben Sie in die Zukunft!« Zeichnung: Peter Braune

Die Heimatverbundenen haben die Region entdeckt. Sie nutzen den rechtsfreien Raum und bestimmen selbst die Größe der Region. Verschwiegen wird, ob die Grundprodukte aus dem Gebiet stammen oder nur die Herstellung dort erfolgte. Die Hausmanntäuscher arbeiten im Geheimen intensiv mit Geschmacksverstärkern und Konservierungsstoffen. Dabei sind die Zutaten und Zusatzstoffe oft künstlich und ungesund und die Produktionsmethoden nicht vorzeigbar. Die Verkaufsversuche werden mit den Werbeaussagen »Natur« oder »Tradition« verbrämt.

Blenderprodukte sind auch manche Ausbildungsplätze im Hotel- und Gaststättengewerbe. Die Ausbildenden sind Trickkennzeichner. Sie nennen es Ausbildung und ersetzen die Arbeitskräfte durch Azubis. Die Abbildungstäuscher setzen Fotos des glücklichen Gastgeberteams auf die Homepage. Die Weglasser und Lückenhaften vergessen, was sie im Ausbildungsvertrag unterschrieben haben. TH Peter Braune, Gründungs- und Ehrenmitglied des VSR, ist deutschlandweit als Berater tätig, um die Aus- und Weiterbildung der gastgewerblichen Berufe voranzutreiben.

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STAR A·W·A·R·D 2015 Die besten Produkte für die Hotellerie gesucht

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Einsendeschluss 10.10.2014

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INVESTITION HOTELDESIGN & ARCHITEKTUR

Meister der Inszenierung Durch die Integration von Architektur und Design in das Marketing avancieren immer mehr Hotels zu einer Marke mit ganzheitlichem Ansatz. Die Abstimmung der Gestaltung mit dem Branding ermöglicht es den Betreibern, das Hotel als ein bis ins Detail durchgestyltes Produkt am Markt zu positionieren

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ereits beim Besuch der Hotelwebsite beginnt die Wahrnehmung des Gastes, und sie zieht sich wie ein roter Faden vom Buchungsprozess, über den Tag der Anreise bis hin zum Check-out. Hierbei unterliegt der Sinneseindruck den unterschiedlichsten inflüssen, welche – optimal aufeinander abgestimmt – beim Gast eine starke Anziehungskraft auslösen. Je gezielter dieser Reiz ausgelöst werden kann, desto harmonischer wird der Aufenthalt im Hotel empfunden – und im Idealfall wird der Gast zum Stammgast. Die Umsetzung einer solchen integrierten Strategie erfordert eine genaue Kenntnis der Ansprüche der Kernklientel und der ge-

wünschten Corporate Identity. Widersprüche entstehen, wenn der internationale Operator ein Haus in den Bergen baut, das Design aus London stammt, die gastronomische Auswahl ein asiatisches und ein Fischrestaurant bietet und die Imagebroschüre dem Gast egionalität und alpines Flair verspricht. » e klarer das Profil des Hotels ablesbar ist, desto leichter fällt es dem Gast, sich für das Produkt zu entscheiden«, erklärt Martin Hilzinger vom Beratungsunternehmen Trimarca in der Schweiz (sh. auch Interview S. 71). Seiner Ansicht nach fungiert eine klare Hotelidentität zusätzlich als eine Art Guideline für eine effektive und effiziente Marktbearbeitung. (weiter auf S. 70)

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INVESTITION HOTELDESIGN & ARCHITEKTUR

KONZEPT-BEISPIEL: 25HOURS BERLIN

Das Design-Thema »Urban Jungle« spielt mit der Lage des 25hours Berlin zwischen Gedächtniskirche und Tiergarten

Im jüngsten Ableger der Designmarke steht in der Kommunikation der Community-Gedanke im Vordergrund. Dieser wurde bereits vor dem Designkonzept fixiert und hat zum Ziel, das lokale Umfeld mit einzubinden. Generell soll das Design der einzelnen Häuser bewusst polarisieren und sich somit sowohl von anderen Angeboten als auch von den eigenen Häusern unterscheiden. Diese Strategie trägt dem hybriden Charakter der Zielgruppe Rechnung. Des Weiteren verspricht sich 25hours durch die vielschichtigen Konzepte nach Aussage von Bruno Marti, Head of Brand & Communications, ein breiteres Publikum anzusprechen und die Zielgruppe sukzessive auszubauen. Dabei setzt die Gruppe bei der Entwicklung der Konzepte auf interdisziplinäre Teams, die sich aus Designern, Stylisten, Künstlern und Filmemachern zusammensetzen. Dieser Ansatz birgt neben der Chance, durch möglichst viele Blickwinkel eine breites Spektrum abzudecken, auch die Gefahr, das Ziel zu breit auszuloten und das Ergebnis zu verwässern. Das neu eröffnete 25hours Bikini Hotel in Berlin wurde unter dem Konzept »Aussicht« entwickelt. Gelegen zwischen den Grünanlagen des Tiergartens und der urbanen Landschaft Berlins trifft der Begriff die im Haus vorherrschende Stimmung »Urban Jungle«. Das Augenmerk liegt, wie bei den Häusern von 25hours üblich, auf den öffentlichen Bereichen. In Berlin thront über allem das zehnte Stockwerk als Treffpunkt für Hotelgäste und Berlin-Besucher mit 360-GradAusblick, »Monkey Bar« und Kaminecke sowie die spektakuläre Dachterrasse. Sämtliche öffentlichen Bereiche verarbeiten spielerisch den Bezug zum Standort des Hotels und kommunizieren ein Bekenntnis zur Hauptstadt. Als Beispiel hierfür kann der Shop genannt werden, welcher als Kiosk inszeniert wird und keine klassischen Souvenirs, sondern Artikel verkauft, die man mit Berlin in Verbindung bringt. Auf diese Weise wird Markenwert transportiert. Der Entwurf für das Interior Design kam von Werner Aisslinger, einem Berliner Designer mit Weltruf. Sein Augenmerk lag darauf, Räume zu kreieren, in denen sich die Gäste vom »Urban Jungle« zurückziehen können. Das 25hours wird als persönliches Konzept wahrgenommen und kann sich in puncto Image von anderen Hotelketten klar abgrenzen.

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KONZEPT-BEISPIEL: LÖWEN MONTAFON

Da das Konzept die Arbeit von Architekten und Designern nachhaltig bestimmt und mit ihm der Grundstein für ein erfolgreiches Projekt gelegt wird, ist es Sache des Auftraggebers, dieses zu definieren und so konte tuelle Parameter und Ansprüche der Firmendarstellung zu einer Einheit verschmelzen zu lassen. Die Umsetzung wiederum ist Aufgabe der Architekten und Designer, welche eine gehaltvolle Einbindung des Gebäudes in den Konte t und die eigenständige Architektur als Ausdruck einer spezifischen dentität anstreben müssen. Diese manifestiert sich in der Aufenthaltsqualität der Innenräume, der Nah- und Fernwirkung sowie dem Farb- und Materialisierungskonzept als Träger der Marketingbotschaft, die als Verbindung zur Marke dient. Sowohl das Löwen Hotel Montafon als auch die Häuser der 25hours Gruppe (sh. Kästen) halten sich an diese Kriterien und setzen sie erfolgInnenarchitekt Dipl. Ing. Philipp Hurni ist Autor dieses Artikels, der im Rahmen des MAS Immobilienmanagement an der Hochschule Luzern entstand. Hurni arbeitet für das Architekturbüro Monoplan in Zürich und zeichnet als Projektleiter für die Bautätigkeiten im Löwen Hotel Schruns verantwortlich.

Authentizität und Herzlichkeit verbreitet das neue Konzept des Löwen Hotel

reich um. Die Markenstrategie des Löwen Hotel wird durch eine Überhöhung und Inszenierung des Landestypischen und der Transformation dieser Attribute in eine moderne zeitgenössische Sprache übersetzt. Das 25hours Berlin zielt mit seinem Konzept auf die Vielschichtigkeit der Stadt ab und inszeniert diese in der Umsetzung mit einer collagenhaften Bildsprache. So gelingt es, das Lebensgefühl eines urbanen Publikums zu treffen, welches sich im Gesamtprodukt, in den Räumen und in der Atmosphäre wiederfindet. Beide Konzepte erreichen ihre Zielgruppen und konnten sich bisher im Markt nach den gewünschten Kriterien positionieren. Das gelingt jedoch nur, wenn das Publikum und der Markt genau definiert und die Marken- und Inszenierungsidee aufeinander abgestimmt sind. Ziel muss es in jedem Fall sein, ein unverwechselbares Produkt zu entwickeln und zu positionieren, das sich erfolgreich vermarkten lässt.

Das Löwen Hotel in Schruns (Montafon, Österreich) eröffnete im November 2013 nach einer sechsmonatigen Umbauphase und wurde von Beginn an auf eine ganzheitlich integrierte Strategie hin geplant. Nach Umstrukturierungen in der Führung des Hotels entschlossen sich die Eigentümer zu einer Totalsanierung. Neben den baulichen Veränderungen sollte der »neue Löwe« auch am Markt neu positioniert werden. Ziel war es, den traditionellen Charakter mit starker Verbindung zur Region herauszuarbeiten und das Hotel sowohl für Ferien- als auch Tagesgäste interessant zu machen. Zu Beginn des Projekts wurde vom Architektur- und Design Büro Monoplan aus Zürich und der Werbeagentur For Sale aus München ein Konzept entwickelt, welches bei den Gästen die gewünschten Reize zu Regionalität, Umgebung und dem Montafon auslöst. Im Prozess entwickelte sich der Slogan »Zu Gast bei Freunden in einem Landhaus in Montafon« – dieser galt folgend als Leitfaden für alle Bereich des Hotels und spiegelt sich in der Architektur, der Innenarchitektur und dem Branding wider. Gespielt wird mit den Kernbegriffen Regionalität, Eleganz, moderne Gemütlichkeit und alpiner Chic; nach Abschluss des Projektes passt sich die neue Architektur des Löwen Hotel in die alpine Umgebung und lokale Szenerie des Montafon hervorragend ein. Die klassische Fassade hebt sich dabei durch ihre Farbgebung dezent von den umliegenden Gebäuden ab und schafft einen modernen Kontext. Im Inneren erzeugt ein Mix aus Stein, altem Holz und warmen Materialien eine persönliche Atmosphäre. Traditionelle Stickmuster aus der Region verbinden in abstrahierter Form zudem die unterschiedlichen Bereiche des Hotels. So finden sich diese Elemente in den Deckenpaneelen der Bar, den Wandleuchten in den Zimmerfluren und in den Gästezimmern als Muster an den Schrankfronten wieder. Adriana Marchetti, neue Direktorin des Löwen Hotel, sieht im integrierten Konzept einen Mehrwert, der viele Anknüpfungspunkte in der Kommunikation und der Vermarktung des Hauses bietet.

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HOTELDESIGN & ARCHITEKTUR INVESTITION

»Es geht nicht um Architektur vs. Marketing« Im Interview erklärt Martin Hilzinger von der auf Marketingkonzepte und Strategieberatungen spezialisierten Beratungsfirma Trimarca in Chur, wie eine präsize Positionierung sowohl dem Gast als auch dem Hotelier dienlich ist und auf welche Weise das Marketing optimalerweise in die Planungsprozesse eingebunden wird Tophotel: Sie haben mit Trimarca diverse Hotels erfolgreich am Markt platziert, indem Sie den Konzepten eine Geschichte zugrunde legten. Spricht man in diesem Kontext von einer Designstory? Martin Hilzinger: Dieser Begriff ist aus meiner Sicht bereits ziemlich veraltet. Es geht heute längst nicht mehr nur darum, Geschichten zu erzählen, sondern Erlebnisse zu generieren. Natürlich braucht es dazu auch eine Form von Storytelling. Der heutige Gast will aber keine aufgesetzten Versatzstücke mehr sehen, sondern authentische und echte Inszenierungen erleben. Dazu braucht es profunde Kenntnisse der Markttrends, umfassende Konzepte und natürlich viel Empathie für den zukünftigen Gast und seine Bedürfnisse. Tophotel: Wo liegen die Mehrwerte für Gast und Hotelier? Hilzinger: Gute Konzepte sind elemenAnzg_01-2014_TopHotel_TKS-TopHotel_1/3_Anzg 20.12.13

TKS

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tar, denn es ist heute wichtiger denn je, dass man Hotels klar positioniert und sie entsprechend umsetzt. Eine präzise Positionierung bedeutet für den potenziellen Gast eine eindeutige Orientierung, da dieser heutzutage keine Überraschungen mehr erleben will. Er informiert sich zuvor auf verschiedenen Bewertungsplattformen und sucht dort Orientierung, Bestätigung und einen guten Gegenwert für sein Geld. Je klarer das Profil des Hotels an diesem Martin Punkt ablesbar ist, desHilzinger to leichter fällt es dem Gast, sich für das Produkt zu entscheiden. Ein wichtiger Punkt ist zudem, dass nicht nur der Gast, sondern auch der Hotelier eine Orientierung benötigt. Er muss genau wissen, wie er seinen Betrieb ausrichten soll. Positionierung erstreckt sich von 03:06Die Seite 1

der Angebotsentwicklung über das Foodkonzept bis hin zur Personalrekrutierung. Nicht zuletzt bildet eine klare Hotelidentität auch eine Art Guideline für eine effektive und effiziente Marktbearbeitung. Tophotel: Oft sehen sich die Architekten als Autoren und nicht als Helfer des Marketings. Architektur oder Marketing, was kommt zuerst? Hilzinger: Leider ist der Ablauf in vielen Fällen so verständlich wie falsch: Die Architektur kostet am meisten, also ist sie am Wichtigsten. So denken viele Investoren und initiieren folglich zuerst ein Architekturprojekt. Danach wird ein Betreiber gesucht und ganz am Schluss kommen vielleicht noch Identität, Inszenierung und Positionierung hinzu. Es geht nicht um Architektur versus Marketing oder darum, wer den Lead hat. Die Hauptaufgabe ist, gemeinsam ein marktfähiges Produkt zu entwickeln. Eine vom Marketing erarbeitete

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Als marktführender Generalunternehmer führen wir komplexe Refurbishments und Erstausstattungen für die Markenhotellerie durch und realisieren damit die Visionen international renommierter Architekten und Designer. Unsere Leistung erbringen wir überwiegend als Turn Key Solution (TKS) und sind damit bonitätsstarker Garant für fixe Endtermine und Budgets.

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INVESTITION HOTELDESIGN & ARCHITEKTUR

Positionierung kann dabei die Architektur wesentlich beeinflussen, wenn es sich um einen Neubau oder eine Totalsanierung handelt. Tophotel: Was sind die größten Stolpersteine bei Hotelprojekten? Hilzinger: Die Gefahr besteht im Fokus auf das eigene Fachgebiet und der mangelnden Absprache untereinander: Der Investor mit dem hinterlegten Businessplan hat primär das Augenmerk auf der Rendite, der Hotelier optimiert die operativen Abläufe, der Architekt will sich selber ein Denkmal setzen, während sich die Marketingabteilung eine besonders originelle Positionierung überlegt. Ich habe jetzt natürlich übertrieben, jedoch sind in den meisten Projekten diese Rollen ähnlich verteilt. Alle Beteiligten sind Spezialisten in ihrer Disziplin und können und müssen wichtige Impulse geben. In der gegenseitigen Inspiration treibt man sich an und kann etwas Außergewöhnliches schaffen. Tophotel: Wann soll das Marketing sinnvollerweise in den Planungsprozess eingebunden werden? Hilzinger: Am Anfang der Überlegungen muss der potenzielle Gast stehen und die Frage, wo er her kommt, wie lange er bleiben soll und wie viel Geld er ausgeben soll. Architekten arbeiten oft sehr bildhaft, es ist daher hilfreich, wenn man dem Gast ein Profil geben kann. Deshalb braucht es das Marketing von Beginn weg, um diese Parameter festzulegen. Es gilt, dem Gast ein Gesicht zu geben und zu definieren, für wen man baut. Am Anfang sind die Einflussmöglichkeiten am größten, je weiter ein Projekt fortgeschritten ist, desto kostspieliger werden die Kurskorrekturen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich beim Projekt um einen Neubau oder eine Renovierung handelt.

Der Pudel im Spa-Refugium Wellness in ihrer privatesten Form finden Erholungssuchende seit Ende 2012 in den Private Spa Villen der Therme Geinberg in Österreich. Die 21 Refugien sind bis zu 300 Quadratmeter groß und verfügen über ihren eigenen Wellnessbereich, zu dem unter anderem finnische Sauna, Dampfdusche und Außen-Whirlpool gehören. Doch nicht nur die Spa-Ausstattung bewegt sich auf Top-Niveau, auch beim Interor-Design wurde auf eine hochwertige Ausstattung geachtet. So lieferte unter anderem Object Carpet Hochfloorteppiche der Qualität »Poodle«, die durch ihr exklusives Oberflächenbild ins Auge fallen. Der mit dem »Red Dot Design Award« ausgezeichnete Teppich zeichnet sich zudem durch seine Licht- und Reibfestigkeit aus und ist überdies strapazierfähig, trittfest und schallabweisend. Sowohl in den Wohn- und Essbereichen als auch in den Schlafzimmern kommt »Poodle« zum Einsatz. Info: www.object-carpet.com

Abrisse, Umbauten, Neubauten Die Münchner Hoteliersfamilie Geisel investiert nachhaltig in alle Hotels uns lässt in den kommenden Jahren fast keinen Stein auf dem anderen. Neben dem Businesshotel Cosmopolitan, das an gleicher Stelle abgerissen und durch ein urbanes Lifestyle-Hotel ersetzt wird, und der umfangreichen Renovierung des First-Class-Hotels Excelsior liegt der Fokus der Arbeiten auf dem Königshof am Stachus, dem Flaggschiff-Hotel der Gruppe. In einer geplanten zweijährigen Bauzeit entsteht bis 2019 an selber Stelle der neue Königshof mit neun statt sechs Stockwerken und rund 95 Zimmern und Suiten. Das herausragende Stilelement der Fassade, die einem Entwurf des Architekturbüros Nieto Sobejano Arquitectos folgt, wird ein Einschnitt zum Stachus hin sein. In dieser außergewöhnlichen Raumkaskade befinden sich in vertikaler Folge unterschiedliche Lobby-, Aufenthalts- und vor allem Ausblicksbereiche. Info: www.geisel-privathotels.de

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INVESTITION HOTELDESIGN & ARCHITEKTUR

Coole Aussichten Mit der warmen Jahreszeit bieten die Dachterrassen der Design Hotels eine chillige Atmosphäre. Tophotel stellt drei besonders gelungene Varianten vor

EventLocation im Atlantik Das Dach des Hotels The Vine auf Madeira bietet einen 360-Grad-Panoramablick auf den Hafen Funchals, den Atlantik und die glitzernden Dächer der Stadt. Hinzu kommt ein ganzjährig nutzbarer, beheizter Infinity Pool sowie ein Jacuzzi. Auf der Dachterrasse finden außerdem regelmäßig Events statt – von Salsa-Kursen bis hin zu JazzKonzerten. Info: www.hotelthevine.com

Alles andere als unterkühlt Die Terrasse des The Thief bietet einen der besten Ausblicke auf die Osloer Skyline. Vom Dach des Hotels haben Gäste eine spektakuläre Aussicht auf den Fjord, waldbedeckte Hügel und die Festung Akershut. Dazu werden Champagner-Cocktails und leichte Snacks serviert; samstags sorgt ein DJ für die passende Musik. Info: www.thethief.com

Hotspot am Steffl Die 150 Quadratmeter große Dachterrasse des Wiener Hotel Lamée gilt als Hotspot der Metropole. Im Herzen der Altstadt bietet sie freie Sicht auf den Stephansdom. Hier finden verschiedene Veranstaltungen statt, darunter Rooftop Parties und Full-Moon-BBQs. Gäste, die den Blick exklusiv genießen wollen, können das Dach für private Empfänge, Geburtstage oder Hochzeiten mieten. Info: www.hotellamee.com 74 TOPHOTEL | 6 / 2014

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TRAD ING GMBH

M ö be l mi t z e i t l os em Kl an g! Als Tochterunternehmen des größten Polstermöbelherstellers Österreichs, der ADA Möbelwerke Holding AG, hat es sich die Symphonic Trading GmbH zur Aufgabe gemacht, die Kompetenz und Erfahrung aus 50 Jahren Möbelherstellung in die perfekte Objekt- und Hotelausstattung einzubringen. Unsere Polstermöbel und Betten zeichnen sich durch eine Symphonie aus klaren Linien und zeitlosem Design, gepaart mit einer hervorragenden Verarbeitungsqualität und einer großen Portion Funktionalität aus. Unser vorrangiges Ziel ist es, Sie und Ihre Gäste nachhaltig zu begeistern.

Bettenmanufaktur gegründet Bislang beschränkte sich Möller Design auf die Entwicklung und den Vertrieb von Möbeln, nun werden diese auch selbst hergestellt: Das Unternehmen richtet sich mit einer Bettenmanufaktur neu aus. Dazu wird mit Zulieferern aus der Region zusammengearbeitet. Zur Zeit entstehen in der Lemgoer Manufaktur täglich zehn Betten. Für eine maßgenaue Fertigung steht beispielsweise das Systembett »MD 13« zur Verfügung, ein Baukasten zur Gestaltung individueller Bettideen. Beim Thema Design setzt Möller auf die Zusammenarbeit mit externen Designern wie Studio Vertijet, ON3D oder Hoffmann Kahleyss. Info: www.moeller-design.de

Mit eingebautem Relax-Faktor Nicht nur für die Hotellounge ist das neue ZweierOhrensofa mit integrierter Lordosenstütze von Schnieder geeignet. Die seitliche Umrahmung der Ohren sorgt für eine angenehme Privatsphäre – auch akustisch. Das 135 Zentimeter breite Sofa verfügt über ein massiv gefertigtes Untergestell aus Buche. Auf Wunsch ist es auch als Dreisitzer zu haben. Passend bietet das Unternehmen Vollpolsterhocker mit einer Sitzhöhe von 40 und einem Durchmesser von 55 Zentimetern an. Alternativ gibt es die Hocker mit massiven Stollen auch in quadratischer Form (46 cm hoch). Info: www.schnieder.com

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© Symphonic Trading GmbH Foto: Hotel Almwellness Pierer, Fladnitz

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KATALOG

Viele neue Produkte erweitern das bewährte Symphonic-Sortiment. Von Boxspringbetten über Polstermöbel bis hin zu Matratzen und Hygienebezügen bieten wir alles für die Ausstattung Ihres Hotelzimmers. Fordern Sie kostenlos den neuen Katalog an! office@symphonic.at

Symphonic Trading GmbH | A-1230 Wien | Gorskistraße 11 Tel.: +43 1 615 07 45 | office@symphonic.at | www.symphonic.at

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INVESTITION HOTELDESIGN & ARCHITEKTUR

Individuelle Lösungen und kreative Design-Ideen Objektmöbel mit dem gewissen Extra bietet die Wiener Symphonic Trading GmbH und unterstützt damit den designorientierten Auftritt in der Lobby Design und hochwertige Konzepte für die Innenausstattung spielen in der Hospitality Industry eine immer wichtigere Rolle. Ob Globetrotter, Manager oder Wellnessfan – der Gast möchte seinen Aufenthalt mit allen Sinnen genießen. Dazu gehören Service und Kundendienst ebenso wie erlesenes Interieur und Funktionen mit Verwöhngarantie. Darauf hat sich die Symphonic Trading GmbH spezialisiert. Das Unternehmen aus Wien ist eine 100-prozentige Tochter der ADA Möbelwerke Holding und liefert neben hochwertigen Polstermöbeln auch Schlafsofas, Boxspringbetten sowie Matratzen und Lattenroste. Auch individuelle Sonderanfertigungen gehören ins Portfolio, sei es bei Möbeln, Raumkonzepten oder Wandverkleidungen. »Wir bieten innovative Komplettlösungen aus einer Hand. In Zusammenarbeit mit unseren fachkundigen Mitarbeitern finden wir die beste msetzung für alle Objekte«, erklärt Geschäftsführer Simon Bair. Eyecatcher »Indy«

Clubsessel »Oliver«

Die »Labyrinth-Lounge« bietet große Variantenvielfalt

Zum umfangreichen Sortiment gehört auch der Sessel »Indy«, der mit seiner einmaligen Optik und der außergewöhnlichen Lehne viel Aufmerksamkeit auf sich zieht. Im Hotel fungiert er als perfekter Eyecatcher für den Empfangs- oder Barbereich. Als wahre Künstler entpuppen sich zudem die modernen Clubsessel »Flux« und »Oliver«. Sie vereinen Form und Funktion und punkten mit Design und hohem Komfort. Ebenfalls ein Highlight in jeder Lobby: Das prämierte Polster-Multitalent »Labyrinth-Lounge«. Diese lädt zum Relaxen, aber auch zum Spielen ein: Kommunikativ und fle ibel lassen sich die kubischen Module nach Lust und Laune immer wieder neu kombinieren. Für diese Kreation des Designers HHelmut Schafferhofer erhielt Symphonic den begehrten österreichischen »Hotel & Design Award 2014«. Im Gästezimmer garantiert das Designbett »Maximus« von ADA Anger einen Fünf-Sterne-Schlafkomfort, da dieses nicht nur gut aussieht, sondern auch mit inneren Werten und vielen Funktionen überzeugt. Einen guten Schlaf versprechen darüber hinaus die aktuellen SymphonicBoxspringbetten. Mit unterschiedlichen Fuß- und Matratzenhöhen sorgen sie für erstklassigen Komfort und präsentieren die hohe Kompetenz des Objektspezialisten in voller Breite. Info: www.symphonic.at

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Alles aus einer Hand Ende vergangenen Jahres hat der Generalunternehmer TKS aus Stadtlohn seine Kernkompentenz um die Technische Gebäudeausstattung erweitert, um Komplettlösungen für Refurbishment-Projekte und Hotel-Erstausstattungen anbieten zu können (sh. Top hotel 1-2/14, S. 96). Eines der ersten All-in-one-Leistungspakete, das die Umnutzung bestehender Flächen zu Konferenz- und F&B-Flächen zum Ziel hatte, wurde Ende Februar im Royal Méridien

Hamburg abgeschlossen. Einerseits wurden in dem Luxushotel an der Alster acht Suiten in hochwertigste Konferenzräume (Foto) verwandelt, zum anderen wurden Teile der Hotellobby und des Ballsaals zu einem neuen Frühstücksrestaurant zusammengeführt. Innerhalb von sechs Wochen plante und realisierte TKS die Anpassung der technischen Infrastruktur an die neue Gebäudesituation; alle Arbeiten wurden bei laufendem Betrieb ausgeführt. Info: www.tks.net

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Kein Einheitsbrei Selva stellt zusammen mit dem Hamburger Unternehmen Bellmann Interior seine neuen Designerstücke in extravagant gestalteten Hotelzimmern vor. Hinter »Onda« beispielsweise verbirgt sich ein gestepptes Kopfteil, das klassische Linien mit eleganten Proportionen kombiniert. Das Möbel wird in einem Mix mit venezianischen Kommoden und Vogelmotiven auf Kissen, Vorhängen und in Bildern präsentiert. Ebenfalls in diesem Musterzimmer integriert (Foto oben): die Konsole »Shape«, der Ottomane »Max« und der Armlehnstuhl »Dolly«. Das Betthaupt »Astoria« verfügt über eine W-förmige Ziernaht mit Knöpfen; bei der Auswahl des Bezuges stehen alle einfarbigen Stoffe und Leder der Selva-Kollektion zur Verfügung. Zur Geltung kommt »Astoria« gemeinsam mit den Sesseln »Bergère« in einem Zimmer mit bunter KofferTapete (kleines Foto). »Wir haben bewusst diese Einrichtungsinszenierung gewagt, um auch unsere Kunden zu inspirieren, mit charakterstarken Einrichtungen mutig ihre Alleinstellungsmerkmale zu kreieren und damit bei ihren Gästen zu punkten«, erklärt Elke M. Werther von Selva Hospitality. Info: www.selva.com TH

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Die Minibar – mieten, leasen oder mietkaufen?

Fotos: Dometic, shutterstock (Montage: Top hotel)

Kaufen war gestern!

Investitionen – in der Hotellerie an der Tagesordnung – sind maßgeblich entscheidend für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit eines Hauses. Der klassische Kauf von Investitionsgütern ist heute jedoch nur noch eine Option zu zahlreichen anderen Formen der Finanzierung. Der Minibar- und Zimmersafe-Hersteller Dometic bietet den Kunden verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten wie Miete, Leasing oder Mietkauf an. Tophotel sprach mit Michael Althaus, Verkaufsleiter Lodging, inwiefern diese Modelle eine Alternative zum Kauf darstellen

Moder Peltier • energ • lautlo

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MINIBAR INVESTITION

Tophotel: Warum bieten Sie Finan-

von 1,3 kWh/24h – je nach Hersteller und

zierungskonzepte an?

Modell sogar bis zu 1,8 kWh/24h. Eine

Michael Althaus: Genau wie in anderen

sparsame moderne Minibar dagegen

Bereichen und Wirtschaftszweigen muss

verbraucht nur etwa 0,3 kWh/24h. Geht

heute nicht immer der klassische Kauf am

man von diesen Durchschnittswerten

sinnvollsten sein. Finanzierungsalterna-

aus, können mit einer neuen Minibar mo-

tiven können aus betriebswirtschaftlicher

natlich 30 kWh eingespart werden. Bei

Sicht Sinn machen.

einem Preis von 20 Cent pro Kilowatt-

Tophotel: Welche Argumente spre-

stunde

chen gegen den Kauf und für eine

das eine monat-

andere Finanzierungsform?

liche

Althaus: Egal ob Leasing, Miete oder

von sechs Euro

Mietkauf – bei allen Modellen bleibt der

pro Minibar. Geht

Hotelier flexibel, da der finanzielle Spiel-

man von einer

raum und der Kreditrahmen bei der Bank

durchschnittli-

nicht beeinträchtigt werden. Das Eigen-

chen

kapital wird somit geschont und die Ei-

Mietgebühr von

genkapitalquote in der Bilanz steigt. Die

Michael Althaus

ergibt Ersparnis

Leasing-/

etwa 4,50 Euro

monatliche Belastung ist gleichmäßig

monatlich aus, lohnt sich der sofortige

und damit planbar bei voller Kostenkon-

Austausch. Das Hotel hat damit ohne

trolle. Beim Leasing und bei der Miete

zusätzlichen Aufwand brandneue Mini-

ergeben sich zusätzlich steuerliche Vor-

bars und eine zusätzliche Ersparnis von

teile, da die Leasingraten und Mieten voll

1,50 Euro pro Gerät und Monat – von

als Betriebsausgaben geltend gemacht

Reparaturkosten für die alten Minibars

werden können.

ganz abgesehen. Ein anderes Beispiel ist

Tophotel: Wird das Angebot in An-

die Renovierung: Wenn es an der Zeit ist,

spruch genommen?

Zimmer, Etagen oder gar das komplet-

Althaus: Wegen des historisch niedri-

te Hotel zu renovieren, ist meistens die

gen Zinsniveaus werden verstärkt Finan-

Hausbank in die Planungen einzubezie-

zierungsmodelle nachgefragt. Insbeson-

hen, um finanzielle Mittel zu beschaffen.

dere dann, wenn ein gesamtes Hotel mit

Dabei steht die Minibar in der Baupha-

neuen Minibars und Zimmersafes ausge-

se ganz am Ende der Überlegungen. Da

stattet werden soll. Geht es um einzelne

dann das Budget oftmals erschöpft ist,

Minibars, dominiert noch der klassische

wird nicht selten eine Nachfinanzierung

Kauf.

notwendig. Der zusätzliche Finanzie-

Tophotel: Für welche Hotels lohnen

rungsbedarf beim klassischen Kauf liegt

sich Leasing, Miete oder Mietkauf im

bei einem Hotel mit 50 Zimmern im

Hinblick auf die Minibar?

fünfstelligen Bereich. Entscheidet sich

Althaus: Jeder Fall muss individuell

der Hotelier für ein Finanzierungsmodell,

betrachtet werden. Es gibt aber Szena-

wird das Budget nicht weiter belastet und

rien, bei denen ein Finanzierungsmodell

die monatlichen Miet-/Leasingraten kön-

durchaus mehr Sinn macht als ein Kauf.

nen bequem aus den Einnahmen aus dem

Zum Beispiel im Zusammenhang mit den

Minibar-Geschäft gedeckt werden.

Stromkosten: Ältere Minibars haben ei-

Tophotel: Hoteliers stellen sich im-

nen durchschnittlichen Energieverbrauch

mer öfter die Frage, ob es sich über-

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Miete:

Die beliebteste Form der Finanzierung ist die Miete. Bei dieser Form der Finanzierung zahlt der Hotelier dem Vermieter einen festgelegten Mietzins. Der Hotelier kann damit die Minibars vollumfänglich nutzen, wobei der Vermieter über die gesamte Laufzeit Eigentümer bleibt. Nach Ablauf der vereinbarten Vertragslaufzeit kann der Hotelier den Mietvertrag zu einem niedrigeren Mietzins verlängern, die Minibars zu einem Restwert kaufen, einen neuen Mietvertrag abschließen oder die Minibars ohne weitere Verpflichtungen an den Vermieter zurückgeben. Eine Anzahlung ist nicht notwendig, es wird lediglich eine Kaution in Höhe von drei Monatsmieten hinterlegt, die verzinst wird und nach Ende der Mietzeit zurückgezahlt wird. Die Mietdauer bei Minibars beträgt üblicherweise 72 Monate.

Leasing:

Beim Leasing zahlt der Hotelier dem Leasinggeber über den vereinbarten Zeitraum eine Leasingrate. Im Unterschied zur Miete ist der Hotelier am Ende der Laufzeit verpflichtet, die Geräte zum Restwert zu kaufen. Der Leasinggeber bleibt damit bis zur Zahlung des Restwertes Eigentümer der Minibars. Ein großer Vorteil beim Leasing ist die große Flexibilität bei der Ausgestaltung der Vertragsbedingungen. So kann der Hotelier eine individuelle Laufzeit zwischen 24 und 84 Monaten vereinbaren. Darüber hinaus kann er selbst bestimmen, ob eine Anzahlung oder eine Vollfinanzierung erfolgen soll. Weiterhin kann gegen geringen monatlichen Aufpreis ein Servicevertrag abgeschlossen werden, sodass der Hotelier auch nach der zweijährigen Gewährleistungsfrist keine Angst vor Reparaturen haben muss.

Mietkauf:

Der Mietkauf ist eine spezielle Form des Leasings. Beim Mietkauf zahlt der Hotelier über einen vereinbarten Zeitraum eine Mietkaufrate. Im Unterschied zum Leasing wird das Hotel sofort mit Vertragsbeginn Eigentümer der Minibars und verbucht diese im Anlagevermögen der Bilanz. Die Vertragslaufzeit beim Mietkauf kann individuell zwischen 42 und 84 Monaten vereinbart werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, eine Anzahlung zu leisten, sodass die monatliche Miete gering bleibt. Als zusätzliche Leistung kann ein Servicevertrag gegen geringen Aufpreis vereinbart werden.

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INVESTITION MINIBAR

haupt lohnt, neue Minibars anzuschaffen? Althaus: Unabhängig von der Höhe der Anschaffungskosten ist eine Investition immer dann sinnvoll, wenn sie über einen bestimmten Zeitraum rentabel ist. Also müssen im Rahmen einer Investitionsrechnung nicht nur die Investitions-, sondern auch Betriebskosten und die Einnahmen durch den Verkauf von Getränken berücksichtigt werden. Viele Hoteliers argumentieren zwar, dass die Minibar ein reiner Kostenfaktor ist, doch diese allgemeine Aussage ist schlichtweg falsch. Denn je nach individueller Kosten- und Prozessstruktur ist eine Minibar bei richtiger Handhabung schon nach etwa drei verkauften Getränken pro Monat und Zimmer profitabel.

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Neuer Katalog für Hoteliers Zum Angebot der Hartmann Tresore AG gehören moderne Minibars in verschiedenen Größen und mit unterschiedlichen Kühlsystemen, hauptsächlich Modelle mit thermoelektrischer Kühlung, die auf der Peltier-Technik basiert. »Alle Hartmann-Minibars sind hundertprozentig geräuschlos und vibrationsfrei im Betrieb, weil sie keine beweglichen Bauteile wie zum Beispiel einen Ventilator besitzen«, erläutert Thomas Bunte, Verkaufsleiter Hotellerie/ Gastronomie des Unternehmens. »Peltier-Minibars bieten darüber hinaus einige entscheidende Vorteile. Sie sind mit Energieeffizienzklasse A+ ganz besonders sparsam im Energieverbrauch und sehr umweltfreundlich, da kein Ammoniak als Kühlmittel verwendet wird.« Nach Auskunft des Herstellers sind die Geräte auch verschleißfrei und somit langlebig und wartungsfrei. Die Temperatur der Minibars wird durch eine FuzzyLogic-Steuerung geregelt, die eine Vereisung ausschließt. Der aktuelle Hartmann Spezialkatalog für die Hotelbranche kann über die kostenlose Telefonnummer 0800-8737673 oder per E-Mail an katalog@hotelsafes.de angefordert werden. Info: www.hotelsafes.de

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Wer denkt, die Minibar sei nur für Getränke und Snacks geeignet, irrt. Denn ihre Funktion wird zunehmend erweitert, und je kreativer ein Hotelier bei der Befüllung des Zimmerkühlschranks ist, umso lieber schauen neugierige Gäste auch hinein. Die angebotenen Produkte sollten auf den Nutzer abgestimmt sein: So bietet Ritz-Carlton etwa Lippenstift und andere Kosmetika oder auch Ersatz-Strumpfhosen für Frauen, Geschäftsreisende finden sogar schwarze Socken vor. Auch freuen sich Urlauber, wenn sie ihre Medikamente kühl und sicher in der Minibar deponieren können. Eine ziemlich ausgefallene Idee hat das Mondrian in Los Angeles: Hier gibt es die »Minibar for the mind«, die Anregungen für einen Gesprächsanfang bereithält und somit nicht nur bei Geschäftsleuten, sondern auch bei Alleinreisenden auf Begeisterung stößt. Wer beim klassischen Getränke-Angebot bleiben will, kann alle Zutaten für einen selbst gemixten Minibar-Cocktail bereitstellen – die entsprechenden Utensilien und passende Rezeptvorschläge nicht vergessen!

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En en vo

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Hommage an Hessens Nationalgetränk Bembel-With-Care präsentiert seinen Apfelwein erstmals in einer limitierten Sonderedition. Die Dosen (0,5 l ) der Sorten »Apfelwein-Pur«, »Apfelwein-Sauer« und »Apfelwein-Cola« ziert ab sofort der Hessenlöwe, das Landeswappen des Bundeslandes. Damit möchte das Unternehmen seine starke Verbundenheit mit der Heimatregion deutlich machen und an den Stellenwert des »Äbblwoi« als hessisches Nationalgetränk erinnern. Sicherlich ein Hingucker in jeder Minibar! www.bembel-with-care.de

Massenfruchthaltung Mediterraner Knabberspaß Lorenz Snack-World erweitert sein Angebot der Naturals Kartoffelchips: Seit März gibt es die neue Sorte »mit getrockneter Tomate«. Das Produkt ist von der mediterranen Küche inspiriert und bietet einen fruchtig-herben Geschmack mit leicht süßlicher Note. Die Kartoffeln stammen nach Angaben des Herstellers aus regionalem Anbau und werden mit Schale in hauchdünne Scheiben geschnitten sowie mit Gewürzen verfeinert, wobei das Produkt ohne künstliche Aromen auskommt und glutenfrei ist. www.lorenz-snackworld.de

104 Heidelbeeren, 17 Brombeeren und neun Äpfel tummeln sich in der 650 Milliliter umfassenden Glaskaraffe des neuen »Heidelbeere, Brombeere + Apfel Saft« von true fruits. Daneben wurde dem »Erdbeere, Orange Saft« eine zusätzliche Portion Erdbeeren und Apfel verpasst. Die Sorte »Himbeere, Birne + Apfel Saft« bleibt unverändert. Die Säfte enthalten nach Herstellerangaben 100 Prozent Früchte und somit keine Konzentrate, Zuckerzusätze, Stabilisatoren und Farbstoffe. www.true-fruits.com

Sommer-GeNuss Die saisonale Variante 2014 von Krebaer Nusswerk für die warme Zeit des Jahres heißt »Erdnuss Erdbeere Basilikum«. Die Komposition aus Erdnüssen und Erdbeeren – mit der feinen Würze des Basilikums und abgerundet mit einer Prise Meersalz und Rohrzucker – ist mundgerecht in kleine Cubes geformt. Das Produkt, dass bis Ende Juli erhältlich ist, harmoniert beispielsweise gut mit einem kühlen Glas Prosecco aus der Minibar. www.krebaer-nusswerk.de TH

Supersparsam! Entdecken Sie die energieeffizienten miniBars von Dometic. Dometic GmbH In der Steinwiese 16 57074 Siegen Phone +49 271 692 0 info@dometic.de www.dometic.de Minibar_6.indd 81

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Nicht nur zur Sommerzeit: Strukturen und Formen aus der Natur sind ein Dauerbrenner. Porzellanhersteller und Anbieter von Tableware setzen auf keramische Optiken – modern designt oder mit betont rustikaler Note. Und mit dem richtigen dekorativen Zubehör lässt sich der Natur-Look perfekt in Szene setzen

Der Natur auf der Spur An die Struktur von Bambus erinnert das zarte Gitterrelief der Dining- und Gourmetkollektion »Mesh«, das die spanische Industriedesignerin Gemma Bernal für Rosenthal entworfen hat. Die variabel einsetz- und kombinierbaren Einzelteile bestechen durch klare, geometrische Formen. Auch in Kombination mit weißem Porzellan macht »Mesh« eine gute Figur.

www.rosenthal.de

Bambus im Teller Erde, Wind, Wasser und Luft: Von den vier Elementen inspiriert ist das Dekor »Amarah« von Villeroy & Boch. Dazu wurde in den sanften Naturtönen Taupe, Red Sun, Terra und Aquamarin ein Pinselstrichdekor umgesetzt, das eine archaisch anmutende Kunstfertigkeit zum Ausdruck bringt. Die Basis bilden die Teller der Serie »Marchesi«, ergänzt von Teilen der Serie »NewWave« sowie von »Caffè Club«Tassen und -Untertellern. www.villeroy-boch.com

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PORZELLAN, GLAS, BESTECK, TABLEWARE INVESTITION

Blattkunst Farbenfroh und mit kunstvollen Motiven im Stil von Matisse und Gauguin verziert präsentiert sich das Dekor »Colorée«, das der Hamburger Designer Peter Kempe für die Form »Auréole« von Fürstenberg entworfen hat. Die Blätter des Philodendron leuchten auf Lagunenblau, Absinth, Orange und Marone; das Mix & Match-Konzept bringt Vielfalt auf den Tisch. www.fuerstenberg-porzellan.com

Von Hand gefertigt Mit der neuen Designlinie »Grauer Rand« setzt die traditionelle Gmundner Keramik einen modernen Akzent. Jedes Stück wird in der Keramikmanufaktur im Salzkammergut von Hand gefertigt und bemalt. Das Kombinieren mit bestehenden Teilen ist möglich – etwa mit den Linien »Grauer Hirsch«, »Graugeflammt« oder »Weißer Traum«. www.gmundner.at

Mit seinen weichen runden Formen und unregelmäßigen Kanten versprüht die Keramik-Serie »Tides«, die Vega im Programm hat, den Charme von Handgetöpfertem. Alle Teller, Schalen und Platten ziert ein unregelmäßiger Rand in Dunkelbraun, der jedes Teil zum Unikat macht. Erhältlich ist »Tides« in den Farben Petrolblau, Braun und Creme. www.vega-direct.com

Wie handgetöpfert Mit dezentem Schimmer und einer Optik wie Seidenpapier präsentiert sich die neue Tischwäsche von Wäschekrone. Durch die besondere Webtechnik entsteht der Eindruck von unregelmäßigen Streifen. Zur Auswahl stehen die Farben Rosenholz, Schoko, Mokka, Creme, Curry, Orange, Terra, Rot, Kiwi und Pistazie (Foto). Die Tischwäsche ist in allen Maßen bis 140 Zentimeter lieferbar. www.waeschekrone.de

Struktur für die Tafel 6 / 2014 | TOPHOTEL 83

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Natürlichkeit& Eleganz Durch eine dezente Farbgebung, eine griffige Struktur sowie eine Mischung aus Natürlichkeit und Eleganz zeichnet sich das Dekor »Stockholm« von Mank aus. Die Servietten im Format 40 x 40 cm in »Linclass Airlaid«-Qualität sind in den Farben Beige, Altrosa, Taupe, Hellbraun und Stein (Foto) erhältlich. Dazu passend gibt es Tischdecken im Format 80 x 80 cm, Tischläufer und -bänder. www.mank.de

Kastanie, Moos & Ahorn Einen rustikalen Touch haben die 13 Teile der Kollektion »Bosque« von RAK Porzellan. Dazu gehören Teller und Schüsseln in verschiedenen Größen und Formen, die in den Farbvarianten Kastanie, Moos und Ahorn erhältlich sind. In Kombination mit weißem Porzellan setzen die Teile Akzente und verleihen dem Tisch eine natürliche Anmutung. www.rakporcelain.eu

Organische Formen Die Geschirr-Neuheit »à la Maison« von ASA besticht durch organische Formen und Oberflächen in CraqueléTechnik. In der Kombination der Dekorfarben »Auster« und »Champagner« lassen sich kreative Tischkonzepte umsetzen. Zur Kollektion gehören Teller, Tassen, Becher, Schalen, Schälchen und Platten. www.asa-selection.com

Keramische Optik Mit Dekoren in keramischer Optik und Haptik entspricht Schönwald dem Trend hin zu mehr Individualität und Ursprünglichkeit. Bei »Pottery« treffen kräftige Töne auf Naturfarben; in ihrer handwerklichen Anmutung sind alle Artikel Unikate. Drei Dekorkonzepte stehen zur Auswahl: »Pottery Unique«, »Pottery Jade« und »Pottery Frosted Black«. www.schoenwald.com 84 TOPHOTEL | 6 / 2014

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PORZELLAN, GLAS, BESTECK, TABLEWARE INVESTITION

»Modern Rustic« von Bauscher vereint die positiven Eigenschaften von Hartporzellan mit der handwerklichen Optik von Keramik. Das vollflächige Dekor »Stone Gray« lässt sich mit weißen Porzellanartikeln kombinieren. Die vier »Ceramica«-Dekore werden handbemalt: »Blue«, »Wood«, »Gray« und »Sand«. Das Konzept »Modern Rustic« wird für ausgewählte Artikel aus den Kollektionen »Modulus«, »Bonn/ Bistro«, »Function« und »Options« angeboten. www.bauscher.de

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INVESTITION PORZELLAN, GLAS, BESTECK, TABLEWARE

GENUSSKONZERT Für den unkomplizierten Weingenuss eignet sich die Serie »Concerto« von Schott Zwiesel. Die Gläser zeichnen sich durch große Kelchvolumen und weiche Radien aus; im leicht geschwungenen, sich nach innen verjüngenden Kamin verdichten sich die Aromen. Sechs Größen sind verfügbar – für Bordeaux, Burgunder, Rotwein, Chardonnay, Riesling sowie Sekt/Champagner. »Concerto« ist aus »Tritan Protect« hergestellt und damit nach Auskunft des Herstellers besonders bruch- sowie spülmaschinenfest. Info: www.zwiesel-kristallglas.com ANZEIGE

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Modernes Design rund ums Tafeln und Genießen sowie Kerzen, Dekoartikel und vieles mehr kann man vom 30. August bis 2. September auf der Tendence in Frankfurt sehen. Über 2000 Aussteller präsentieren hier ihre Produkte. Die internationale Konsumgütermesse rund um die Themen Wohnen und Schenken ist zudem Trend-Plattform für die Neuheiten des kommenden Frühjahrs. Info: tendence.messefrankfurt.com

NEUES DEKOR FÜR »COFFEELINGS« Die Kollektion »Coffeelings« von Tafelstern ist seit Kurzem mit einem neuen High-EndDekor »Present« erhältlich. Breite Bänder verleihen den Hohlteilen eine besondere Haptik; durch den Wechsel von matt und glänzend wird das ansonsten schlicht-weiße Hartporzellan zum Blickfang auf dem Frühstückstisch. Zum Konzept »Coffeelings« gehören Obere und Untere in verschiedenen Größen, Teller und Platten in sechs Formen und Größen, Schalen in fünf Formen und Größen sowie eine Kaffee-, Milch- und Teekanne, eine Zuckerdose, eine Etagere und ein Teesieb. Interessant ist die Möglichkeit der Kombination mit anderen Kollektionen nach dem BauscherBaukastenprinzip. Beispielsweise passen die Oberen der Linie »Coffeelings« zu den Unteren der Kollektion »Avantgarde« – für ein einheitliches Erscheinungsbild sorgt das Dekor »Present«. Info: www.tafelstern.de

KLEINER APFEL – GROSSER APFEL Mit ihrer kleinen Grundfläche, ihrem voluminösen Körper und schmalem Hals erinnern die Dekanter »Apple« und »Big Apple« an die bekannte Frucht. Der kleinere, maschinengeblasene »Apple« ist knapp 19 Zentimeter hoch und eignet sich zum Karaffieren einer Weinflasche mit 750 Millilitern. Großformatige Weinflaschen (1,5 Liter) passen in den »Big Apple« aus maschinengeblasenem Bleikristall mit 23 Zentimetern Höhe. Die beiden Dekanter, die aufgrund ihrer Größe problemlos in den Geschirrspüler passen, sind Teil der für die Gastronomie entwickelten Riedel »Restaurant Series«. Info: www.riedel.com

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KEIN HOKUSPOKUS Mit »Magic Grip« präsentierte KAHLA kürzlich eine Neuheit, deren Vorteile auf den ersten Blick zunächst nicht zu erkennen sind: Auf Tellern, Tassen und Schalen ist eine transparente Silikonapplikation angebracht, die für Rutschfestigkeit sorgt, Geräusche dämpft und empfindliche Oberflächen vor Kratzern schützt. Der integrierte Silikonfuß ist ein unlösbares Element der Geschirrteile und somit spülmaschinenfest, hygienisch und lebensmitteltauglich. »Magic Grip« umfasst das komplette Sortiment der Porzellanserie »Dîner«, mehrere Artikel von »Elixyr« sowie weitere Teile für Fine Dining. Info: www.kahlaporzellan.com TH

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FILIGRANE OPTIK Speziell für den Einsatz in der Spitzengastronomie und -hotellerie hat Bauscher (BHS tabletop AG) die Kollektion »Purity« entwickelt, die sich durch das innovative Material »Noble China« und eine zeitlose, klare Formgebung auszeichnet. Den feinen Unterschied macht die filigrane Optik des Hartporzellans im Zusammenspiel mit seinem charakteristischen Farbton »Bonewhite«. Gebrannt bei 1400 Grad Celsius erfüllt »Noble China« durch seine besondere Oberflächenhärte und Kantenschlagfestigkeit höchste Anforderungen an die Strapazierfähigkeit. Bei der formalen Gestaltung hat Designer Andreas Weber auf Understatement gesetzt: Strenge Grundformen wie Kreis und Oval treffen auf fließend weiche Linien. Während sich Teller und Platten durch ihre ausgewogenen Proportionen angenehm in jedes Tischambiente einfügen, setzen ausdrucksstarke Designelemente Akzente – etwa die geschwungenen Saucieren oder die kreisförmigen Knöpfe der Deckel von Bowls und Schalen. Neben undekorierten Porzellanartikeln stehen fein gezeichnete Dekore in Inglasurtechnik zur Auswahl, die beispielsweise durch Korbstrukturen oder natürliche Blätterranken den Stil der Kollektion unterstreichen. Eine wichtige Rolle spielte bei der Entwicklung der Aspekt der Kombinierbarkeit und Vielseitigkeit. Andreas Weber: »Ziel war es, die einzelnen Teile in unterschiedlichen Anwendungen mehrfach einsetzen zu können.« Info: www.bauscher.de

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INVESTITION KÜCHENTECHNIK

Nach dem Umbau kann sich die Brunnenhof-Küche sehen lassen und bietet dem Team beste Arbeitsbedingungen

Aus einem Guss D Steigerung der Energieeffizienz, Verbesserung

der Hygiene, Optimierung der Prozesse: So lautete die Zielsetzung für den Küchenumbau im Hotel

Restaurant Brunnenhof in Weibersbrunn (Spessart), der Anfang des Jahres in rekordverdächtigen zwölf Tagen über die Bühne ging 88 TOPHOTEL | 6 / 2014

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er Familienbetrieb mit mehr als 45-jähriger Tradition hat sich im Laufe der Jahre zu einer DreiSterne-Superior-Adresse mit 49 Zimmern und Suiten gemausert. Heute gibt es neben dem A-la-carte-Restaurant und dem Café einen Frühstücksraum, die gemütliche Spessarträuberstube, den Parksaal (100 Personen) und den Wappensaal (130 Personen) sowie einen Wintergarten und eine große Gartenterrasse. Eine Besonderheit ist der »Dampfkessel eine urige Grillkotta, welche für kulinarische Events für sechs bis zwölf Personen gebucht werden kann. Aber nicht nur Individualreisende, sondern auch Busgruppen

sind in Weibersbrunn willkommen. Das Veranstaltungsgeschäft spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Bis zu 150 Personen können hier feiern; auch kleinere Tagungen werden vom Brunnenhof-Team abgewickelt. Neben A-la-carte-Gerichten wird den Gästen Halbpension geboten. Auf den Tisch kommen unter anderem Spezialitäten aus der fränkischen Küche frisch zubereitet mit heimischen Produkten und Kräutern aus dem hoteleigenen Garten. »Auf der Speisekarte heißt unser Motto: regional-saisonal , erklären uniorchef Daniel Grimm und Senorichef Roland Amrhein die Top-Qualität der mehrfach aus-

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PALUX – IMMER EINE GUTE ENTSCHEIDUNG! gezeichneten Spessartküche. Das gilt auch für die Schlemmer-Arrangements und die auf die Jahreszeit abgestimmten Angebote im kulinarischen Kalender. Der hohe Anspruch an die Produkte und Speisen spiegelt sich seit Anfang des Jahres nun auch in der GestalDaniel Grimm tung der 80 Quadratmeter großen Küche wider, in der aktuell fünf Köche, ein Azubi und zwei Küchenhilfen arbeiten. Auch wenn das gastronomische Konzept im Brunnenhof stimmig und aus einem Guss ist, bestand für die alte Produktionsstätte Investitionsbedarf. Daniel Grimm: »Damit wollten wir einen Schritt nach vorne gehen. So war zum eispiel die Kühlung für die Produkte nicht direkt am Arbeitsplatz was erhöhten Aufwand bedeutete. Die größten Schwachpunkte waren die Holzdecke, die nicht mehr den aktuellen Brandschutzbestimmungen entsprach, und der mit der Zeit unansehnlich gewordene Fliesenfußboden. Geplant war deshalb zuerst einmal der Einbau eines neuen Industriefußbodens und einer neuen Lüftungsdecke schlussendlich wurde ein kompletter Umbau daraus, bei dem besonderer Wert auf Prozessoptimierung und nergieeffizienz gelegt wurde. »Wichtig war es uns, dass die Stromfresser aus der Küche raus kommen, um auch hier dem Anspruch an ökologischer achhaltigkeit gerecht zu werden , erklären die Gastgeber.

Mit der Lacher Großküchen GmbH fand der Brunnenhof den richtigen Partner für die Planung der neuen Küche. Mitte Januar ging es los und durch das reibungslose Zusammenspiel aller beteiligten Handwerksbetriebe musste das Domzil weniger als 14 Tage geschlossen bleiben. »In zwölf Tagen war alles fertig inklusive Ausbau der alten Geräte, Abriss der Holzdecke, Erneuerung der Elektrik, Verlegung aller Leitungen und Anschlüsse unter Putz, Verlegen des Industriebodens auf Kunstharzbasis, Einbau der neuen Abluftdecke mit kompletter Technik im Dach und dem Einbau aller Küchenmöbel. ine reife Leistung Den Mittelpunkt der Küche bildet nun ein Küchenarbeitsblock von der HCS Kochen und Kühlen GmbH. Das Ganze wurde auf einen Sockel gebaut und mit einer fugenlos verschweißten Abdeckung versehen. Dabei erfolgte die Umstellung von Gas auf Induktion ein entscheidender eitrag zur Steigerung der nergieeffizienz. Sechs nduktionsfelder à fünf kW stehen den Köchen zur Verfügung, außerdem zwei Grillplatten. Die fahrbaren Bain Maries wurden durch 2 x

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INVESTITION KÜCHENTECHNIK

Keine halben Sachen: Bei der Küchensanierung wurden Sockel für die Geräteblocks betoniert , ein Industrieboden verlegt , die Küchengeräte erneuert , eine Lüftungsdecke eingebaut sowie die Elektrik auf den neuesten Stand gebracht 2/1 Bain Maries ersetzt, das Ganze mit Festwasserzulauf und -ablauf versehen. benfalls im lock befindet sich eine Doppelfritteuse mit energieeffizienter Steuerung. Auch die Kühlmöglichkeiten wurden für jeden Posten optimiert, was die Einhaltung von HACCP vereinfacht und für den Einzelnen die Laufwege verkürzt. Neu sind auch der durchgängige Wärmeschrank beidseitig bedienbar und die Polaris-Kühltische. Von der alten Küche übernommen wurden drei MarkenKombidämpfer, die zu den aktuelleren Anschaffungen im Brunnenhof gehörten. In die Küche integriert ist auch eine Spülma-

schine von Winterhalter mit Wärmerückgewinnung und Wrasenabsaugung. Last but not least wurde der Pass neu gestaltet:

Das Hotel Restaurant Brunnenhof, das auf eine über 45-jährige Tradition zurückblickt, verfügt über ein hoch motiviertes Team – nicht nur in der Küche

Er ist fugenlos mit einer Tischplatte verschweißt, was das Sauberhalten erleichtert. Optisch hat die Küche ebenfalls gewonnen unter anderem durch die weißen Paneelplatten mit integrierter Beleuchtung an der Decke, die neuen Wandfliesen und den oden. Das aumklima hat sich deutlich durch Abluftdecke (Lüftungstechnik Systair), den Umstieg von Gas auf Induktion und die Wrasenabsaugung der Spülmaschine verbessert. Daniel Grimm: »Das Küchenteam ist rundum zufrieden mit dem Ergebnis und hoch motiviert denn selbst wenn es hei hergeht, stimmt das Raumklima. Ebenfalls die optimierten Arbeitsabläufe und kürzeren Laufwege sind im Tagesgeschäft eine spürbare rleichterung.

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Perfektes Teamwork Ein Kochsystem, das fühlt, erkennt, mitdenkt, vom Koch lernt und sich mit ihm verständigt? Mit dem »SelfCookingCenter 5 Senses« will Rational das Zusammenspiel zwischen Koch und Küchentechnik deutlich verbessern »Es war uns wichtig, eine Technik zu entwickeln, die den Koch perfekt unterstützt, ihm zuarbeitet, ihn versteht, weiß, was er braucht und die nach seinen Vorgaben immer zuverlässig die gewünschten rgebnisse liefert , erklärt Oliver Frosch, Geschäftsführer der Rational Großküchentechnik GmbH. Mittels hochentwickelter Sensoren fühlt das »SelfCookingCenter 5 Senses die aktuellen Garraumbedingungen sowie die Konsistenz der Lebensmittel. Es erkennt die Größe, die Beschickungsmenge sowie den Zustand der jeweiligen Produkte und errechnet selbstständig die entsprechende Bräunung. Es ermittelt den idealen Kochpfad zum Wunschergebnis das hei t, die Art und Weise, wie ein Produkt gegart werden muss erst während des Kochens.

Es lernt, welche Gewohnheiten ein Koch bevorzugt, und setzt diese um. Obendrein verständigt es sich sogar mit dem Koch und zeigt ihm stets an, was es gerade macht, um seine Vorgaben umzusetzen. Mit zahlreichen Anwendungen für die indische, chinesische, japanische und lateinamerikanische Küche konnte Rational darüber hinaus die internationale Vielfalt deutlich erhöhen. Hinzu kamen neue Funktionen beim Backen, um hier bessere Ergebnisse in puncto Geschmack und Optik zu erzielen. Kunden, die bereits mit einem »SelfCookingCenter whitefficienc arbeiten, können sich ab sofort ein kostenloses Update unter www.club-rational.com herunterladen und ihre Küchentechnik dadurch auf den aktuellen Stand bringen. Info: www.rational-online.com

Schnelle Demontage Eine praktische Lösung für die Profiküche hat KWC mit den Unterfensterarmaturen auf den Markt gebracht. Sie sorgen dafür, dass sich Küchenarmatur und Fenster beim Öffnen nicht in die Quere kommen. Dank eines speziellen Vormontagesockels können die Armaturen mit nur einem Griff aus der Verankerung gelöst und abgelegt werden. Sie sind für alle gängigen Spülen und Arbeitsplatten mit einer Stärke von bis zu 50 Millimetern geeignet. Die Vormontagesockel sind in zwei Ausführungen – für Hebel- und Zweigriffmischer – erhältlich. Alle Armaturen der »KWC Gastro Linie« lassen sich nachträglich umrüsten. Info: www.kwc.de

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Der Ende 2013 neu gegründete Arbeitskreis Ge-

werbliches Geschirrspülen (AK GGS) – ein verbandsunabhängiger Zusammenschluss von Fachleuten aller beim gewerblichen Spülen beteiligten Industrien – hat im Frühjahr seine Arbeit aufgenommen. Aufgabe ist das Erstellen von Praxisempfehlungen für die Reinigung von Geschirr, Gläsern, Besteck und Gerätschaften in gewerblichen Spülmaschinen. Info: www.akggs.de +++ Die bisher auf Anwendungen im Haushalt fokussierten Aktivitäten im Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie wurde auf gewerbliche Spülsysteme ausgeweitet. Dazu wurde eine »Fachabteilung für gewerbliche Spültechnik im ZVEI« gegründet. Themenschwerpunkte dieser Fachabteilung sind u.a. Normung, elektro- und wassertechnische Sicherheit, Energie- und Wassereffizienz sowie Hygiene. Info: www.zvei.org +++ Der erste Band des »NormenHandbuch

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Unter der Designerhaube Speziell fürs Frontcooking hat der schwäbische Hersteller Rentschler Reven flache Designerhauben und Lüftungsdecken im Kleinformat aus Edelstahl oder koloriertem Aluminium im Programm. Gemeinsam mit dem Lüftungsbauer und Bauherren werden individuelle Lösungen entworfen und baumaßgerecht vormontiert; Kontur und Farbe werden auf das jeweilige Ambiente abgestimmt. Die Hauben sind mit leistungsstarken Cyclon-Fettabscheidern ausgestattet, bei denen aufgrund des hohen Wirkungsgrades der Abluftkanal auch bei gedrosselter Lüftung sauber und trocken bleibt. Für größere Showküchen bieten sich flach gebaute Lüftungsdecken im Kleinformat an, die ebenfalls baumaßgerecht aus Edelstahl gefertigt werden und versetzbare Fettabscheider haben. Die kompakten Lösungen sind auf Wunsch mit allen Attributen einer großen Lüftungsdecke ausgestattet: wrasenabhängige Luftmengenregelung, Feuerlöschautomatik, LED-Beleuchtung mit geringer Wärmeabgabe und Waschautomatik für die Fettabscheider. Info: www.reven.de

einrichtung« (sh. Foto) von Andreas Helm ist im Beuth Verlag erschienen. Er bietet dem Leser eine umfangreiche Normensammlung zu den Anforderungen an Edelstahleinrichtungen in Großküchen, darunter Edelstahl-Seriengeräte, Kühl- und Thekentechnik, Ausgabeanlagen und Speisenverteilsysteme (ISBN 978-3410-24600-8). Info: www.beuth.de, www.hki-online.de +++ LacherAZ_90x66_5_2014_LacherAZ 06.05.14 14:20 Seite 1 ANZEIGE

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Kompakt und leistungsstark Ein Plus an Kapazität bietet Palux mit der platzsparenden Duo-Station des »Touch‘n‘Steam« in den Größen 6 x GN 2/3, sowie 6 und 10 x GN 1/1. Die Konstruktion mit zwei Geräten übereinander eignet sich für die Vorproduktion und Spitzen im A-la-carte-Geschäft. Zu den Ausstattungsdetails gehören der Hygiene-Garinnenraum, ein MehrpunktKerntemperaturfühler und die Dreifach-Türverglasung. Für Frontbereiche gibt es die Ausführung mit Kondensationshaube, die für alle Größen der Kompaktserie »SL« verfügbar ist. Die Arbeit der Küchencrew erleichtert auch die Großgeräte-Serie »QL« in den Größen 611/621, 1011/1021 und 2011/2021. Mit der Betriebsart »Vitalisieren« lassen sich Speisen für das A-la-carte- oder das Bankettgeschäft servierfertig zubereiten. Drei Optionen stehen zur Auswahl: Vitalisieren auf Tellern im A-lacarte-Geschäft, in GN-Schalen oder Vitalisieren im Bankettgeschäft. Info: www.palux.de

Modulares System Für die effiziente Speisenzubereitung in Küchen mit hoher Produktivität wurden die Serien »thermaline Modular 80« und »90« von Electrolux Professional entwickelt. Das modulare System erlaubt eine individuelle Zusammenstellung. Es stehen drei Grundkonfigurationen in den Höhen 700 oder 800 Millimeter und den Tiefen 800 und 900 Millimeter zur Verfügung: freistehend als Insel einseitig bedienbar, freistehend als Insel beidseitig bedienbar, an der Wand stehend mit Bedienfeld auf einer Seite und Aufkantung an der Rückseite. Zu den Features gehören: Wasserkocher mit vier Leistungsstufen, Char-Grill mit Hochleistungs-Strahlungsheizsystem (700 °C), Free-Cooking-Top (Koch- und Bratplatte), Grillplatten mit Antihaft-Powertop-Oberfläche, Vollflächeninduktion für bis zu 16 Töpfe gleichzeitig, Unterbauten mit Kühlung oder Tiefkühlung sowie ein »therm-ahold«-Niedrigtemperaturgerät zum Garen und Warmhalten. Info: www.electrolux-professional.de

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INVESTITION KÜCHENTECHNIK

Pfälzer Tradition trifft auf Asiaküche Das Hotel Prinzregent im Luftkurort Edenkoben in der Pfalz punktet mit einem ausgezeichneten PreisLeistungsverhältnis, familiärer Wohlfühlatmosphäre und exzellenter Pfälzer Küche. Ob Urlauber, Geschäftsreisende oder Tagungsgäste: Das Haus hat für jeden Gast das passende Angebot. Dazu schätzen Einheimische wie Gäste das A-la-carte Restaurant und den Cateringservice für Feierlichkeiten aller Art »Ich bin gelernter Koch und habe viele Jahre Erfahrung in der Gastronomie gesammelt. Es war aber schon immer mein Traum, einen eigenen etrieb zu führen , erklärt nhaber Alexander Kurz. Diesen Traum hat er sich gemeinsam mit seiner Frau Nadine 2008 mit der Übernahme des Hotels Prinzregent erfüllt. Das Drei-Sterne-Superior-Hotel bietet 36 Doppelzimmer, die sowohl mit Frühstück als auch mit Halbpension gebucht werden können. 2013 wurde außerdem ein moderner Zubau eröffnet, der weitere 24 Zimmer umfasst. »70 Prozent unserer Gäste sind Tagungsgäste von großen Unternehmen wie

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etwa BASF oder Daimler. Das Hotel ist daher das ganze Jahr über gut ausgelastet, im Frühsommer sowie Herbst kommen au erdem viele rlauber in die egion. Das Hotelrestaurant ist mittags und abends geöffnet, nachmittags werden Kaffee und Kuchen sowie kleine Snacks serviert. Mit Küchenchef Rüdiger Glanz hat vor einem Jahr ein international erfahrener Koch die kulinarische Leitung im Prinzregent übernommen. Nachdem er für Hilton um die ganze Welt gereist ist und 15 Jahre Cateringerfahrung in der Kurhausgastronomie Käfer in Wiesbaden gesammelt hat, genießt es der gebürtige Edenkobener, zurück in seiner Heimatstadt zu sein: »Die Begriffe ›Gourmet‹ und ›Pfalz‹ sind bei uns untrennbar verbunden. Wir legen großen Wert auf hochwertige, regionale Produkte und bereiten so viel wie möglich frisch zu. Die Speisekarte wechselt alle vier bis acht Wochen und richtet sich nach den Vorlieben der Gäste. Seine Leidenschaft für asiatische Gerichte lässt Rüdiger Glanz gerne bei der Konzeption neuer Speisen einflie en. So ergibt sich eine Mischung aus Pfälzer Tradition und Asiaküche. Gerichte wie »Entenbrust auf Teriyaki-Soße an Baby Pok Choi und

Küchenchef Rüdiger Glanz ist für die Kulinarik im Prinzregent verantwortlich don udeln oder »Filetsteak mit Teriaki- ohnen und Pfälzer Kartoffeln zieren die Speisekarte. »Die Einheimischen sind von der Pfälzer Küche mit asiatischen inflüssen begeistert und wir heben uns damit von anderen Restaurants in der egion ab , erklärt Ale ander Kurz. Für rlauber finden sich auch Klassiker wie Saumagen mit Kraut auf der Speisekarte. Neben dem Hotelrestaurant boomt auch das Catering-Geschäft. »Wir richten Veranstaltungen von der privaten

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Geburtstagsfeier bis hin zu regionalen Events aus. Im Juni produzieren wir an drei Wochenenden rund 15.000 Essen. Das schaffen wir nur mit einem perfekt eingespielten Team und leistungsstarker Technik , erklärt der nhaber stolz. »Für unseren Küchen-Umbau vor einem Jahr waren wir auf der Suche nach innovativen technischen Lösungen, die leistungsstärker, effizienter und vor allem fle ibler einsetzbar sind als konventionelle Technik. Mit dem ›VarioCooking Center‹ von Frima haben wir in ein Multifunktionsgargerät investiert, mit dem man kochen, braten und frittieren kann. Nicht nur die daraus resultierenden Kosten- und Platzersparnisse, sondern auch die hohe Leistungsfähigkeit und der geringe Wartungsaufwand haben mich überzeugt. »Wir nutzen unser ›Vario‹ sowohl für den A-la-carte-Betrieb als auch für die Vorproduktion. Die schnellen Aufheiz- und Abkühlzeiten und die automatischen Garprozesse ersparen uns eine Menge Zeit , sagt üdiger Glanz, der das ›VarioCooking Center‹ bereits in der alten Oper in Frankfurt schätzen gelernt hat. Das Multifunktionsgerät ist quasi im Dauereinsatz: Tagsüber werden Suppen, Ragouts, Kurzgebratenes oder Nudelgerichte produziert, über Nacht Braten gegart und Soßen angesetzt. »Rinderbraten hieß früher: unzählige Male Fleisch einstechen und das Garergebnis kontrollieren. Heute starte ich den Garprozess, setze den Kerntemperaturfühler und kümmere mich um die Beilagen, während mein Braten perfekt gegart wird , so der Küchenchef, der mit seinem Team rund 150 Essen pro Tag für das Restaurant produziert. Sogar für das Frühstück mit Rührei, Speck und Würstchen wird das » ario genutzt. eliebt sind auch die Druckgarfunktion für Gulasch und der Sous-vide-Prozess. »Die Investition in die neue Küchentechnik hat sich wirklich gelohnt , ist sich Alexander Kurz sicher. »Wir konnten den Umsatz im A-la-carte-Geschäft um 30 Prozent steigern und produzieren heute im ›VarioCooking Center‹ viel mehr als früher mit mehreren Geräten. Info: www.frima-deutschland.de • www.prinzregent-edenkoben.de

So einfach wie möglich Ihre neue Generation von Kombidämpfern hat die Küppersbusch Großküchentechnik GmbH & Co. KG auf den Frühjahrsmessen vorgestellt. Bei »ConvectAir+« handelt es sich nach Auskunft des Herstellers um robuste Geräte, die ohne technische Spielereien auskommen. Maßgabe bei der Entwicklung war es, dass alle Mitglieder des Küchenteams den Kombidämpfer problemlos bedienen können. Häufig hergestellte Gerichte sind vorprogrammiert – der Garprozess ist hinterlegt. Darüber hinaus sind alle Einstellungen frei wählbar; das Gerät lässt sich entsprechend der eigenen Speisekarte programmieren. Einmal gespeicherte Rezepte können weltweit per USB-Stick auf jeden anderen »ConvectAir+« aufgespielt werden. Erhältlich sind die Kombidämpfer in allen marktüblichen Größen, als Elektro- oder Gasvariante, mit Frischdampferzeugung im Garraum oder externer Dampferzeugung. Info: www.kueppersbusch.com ANZEIGE

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Leasing oder Kredit? Wie können Gastronomen ihre Kücheneinrichtung und -ausstattung finanzieren? Ein Überblick von RAIMUND DIEFENBACH

Ein neues Gastronomiekonzept soll dem eigenen Restaurant einen Anstrich der Einmaligkeit verpassen. Die in die Jahre gekommene Küchentechnik muss ersetzt oder vielleicht auch nur in einen neuen Dampfgarer investiert werden. Gründe für Restaurantbetreiber, ihre Küchenausstattung zu verbessern, gibt es viele. Doch es gibt nur wenige Betriebe, die die Investitionen komplett aus eigenen Mitteln bezahlen können oder wollen. Also müssen andere Lösungen her. Zum einen ist da die Finanzierung per Kredit von der Bank oder Sparkasse. Angesichts der eher durchwachsenen Rendite der Branche ist der nicht immer einfach zu bekommen. »Ohne eine gute Vorbereitung des Bankgesprächs wird es schwierig , sagt ernd Lu enburger, Chef einer gleichnamigen Beratungsgruppe in Neuss und Spezialist für das Gastgewerbe. Spätestens ab fünfstelligen Darlehensbeträgen muss der Unter96 TOPHOTEL | 6 / 2014

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nehmer in einem ausgefeilten Businessplan darlegen, was er zu kaufen gedenkt, wie die Investition seinen Betrieb voranbringt und wie Zinsen und Tilgung bewältigt werden sollen. Luxenburger: »Mit einem einfachen DIN-A4-Blatt ist es nicht getan. ine solche nvestitionssumme ist schnell erreicht. Schließlich kostet eine professionelle Kaffeemaschine allein schon 10.000 bis 12.000 Euro. Die strengen Vorschriften des Kreditgewerbes verlangen, die Bonität eines Kreditnehmers genauestens zu beleuchten. In einem internen Rating wird das Ausfallrisiko der Bank für einen zu gewährenden Kredit untersucht. Welche Kriterien maßgeblich sind, erfährt der Bankkunde indes nicht. Seit es solche Ratings gibt, spielt die Frage der Sicherheiten eine nicht mehr so dominierende Rolle wie früher. Wer sein Kreditinstitut mit seinem Konzept überzeugen kann, hat manchmal die Chance, das gewünschte Darlehen ohne ausreichende Sicherheiten zu erhalten. Dennoch gilt: Insbesondere bei kleineren mittelständischen Betrieben ist es die Regel, dass die Bank Zugriff auf das komplette private Vermögen erhält, etwa durch Sicherungsübereignung.

Wo die Hausbank zögert, sollten sich Unternehmer im Gastgewerbe die Konditionen der KfW-Bank oder einer der landesweiten Bürgschaftsbanken ansehen. Die KfW vergibt unter anderem Darlehen an Mittelständler, die nicht den nötigen Eigenkapitalanteil an der Investitionssumme aufbringen können. nd das zu verbilligten Konditionen. Häufig sind Banken erst durch diese Risikoübernahme zur Finanzierung eines Vorhabens bereit. Der Kreditnehmer haftet natürlich zu 100 Prozent für die Rückzahlung. Die Bürgschaftsbanken vergeben selbst keine Darlehen. Als Institution, die sich die Mittelstandsförderung auf die Fahne geschrieben hat, übernimmt die Bürgschaftsbank gegenüber Kreditinstituten Bürgschaften als Kreditabsicherung. Der Unternehmer muss allerdings detailliert begründen, warum sein Vorhaben sinnvoll und Erfolg versprechend ist. Mit dieser Bürgschaft als Sicherheit erhalten Unternehmer leichter und in der Regel auch billiger Kredite von Banken und Sparkassen. Der Weg zu solchen Kredithelfern führt allerdings über die Hausbank oder ein anderes Kreditinstitut. Und die müssen grünes Licht geben. Clevere machen daher eine

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INVESTITION KÜCHENTECHNIK

Vorabanfrage bei ihrer regionalen Bürgschaftsbank, ob sie das beschriebene Investitionsvorhaben unterstützen würden. Luxenburger: »Bei einem positiven Vorabbescheid lässt sich mit der Hausbank besser verhandeln. Dennoch muss klar sein: Hotel- und Restaurantküchen bringen mit ihren hohen technischen Anforderungen einen enormen Investitionsbedarf mit sich. Die strengen Kreditvergaberichtlinien der Banken und Sparkassen führen bei vielen Gastronomie-Unternehmen zu erheblichen Finanzierungsproblemen. Daher bietet sich als Alternative das

LEASING-ARTEN Vollamortisationsverträge: Dabei werden innerhalb der vereinbarten Laufzeit die Anschaffungskosten des Leasinggegenstandes und die Finanzierungskosten vollständig bezahlt. Dennoch muss nach Vertragsende die Rückgabe erfolgen. Teilamortisationsverträge: Der Leasingnehmer bezahlt innerhalb der vertraglich festgelegten Laufzeit lediglich einen Teil der Anschaffungskosten des Leasingobjektes sowie dessen Finanzierungskosten. Nach Auslaufen des Vertrages gibt es einen kalkulierten Restwert. Den muss der Leasinggeber bei der Verwertung des Objektes erzielen, sonst kann er – je nach Vertragsform – Nachzahlungen verlangen. Kündbare Leasingverträge: Eine eher seltene Variante. Bei der vorzeitigen Beendigung eines Leasingvertrages ist der Leasingnehmer auf das Angebot der Leasingfirma zur Einwilligung in diese Vertragsveränderung angewiesen. Aber Vorsicht: Damit ein Leasingvertrag steuerlich wirkt, ist eine Kündigung frühestens nach Ablauf von 40 Prozent der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer des Objektes möglich.

Leasing an. Leasing geht auf die Grundidee zurück, dass die Nutzung eines Investitionsgutes den Ertrag bringt und nicht das Eigentum daran. Trotz vielfältiger Vertragsmodalitäten und einem breit gefächerten Angebot von Zusatzleistungen hat sich an der Grundidee nichts geändert: Unternehmer mieten für eine gewisse Zeit zwei, drei ahre oder auch mehr Fritteusen, Kombidämpfer oder Pizza-Öfen, um damit Geschäfte zu machen. Wenn sie die Sachen nicht mehr brauchen, geben sie sie zurück. Und wenn nötig, leasen sie danach die aktuellen Geräte. Es müssen allerdings keine großen Investitionen sein. So finanziert AL S HiTec Leasing Leasingobjekte schon ab 500 Euro. Der große Vorteil von Leasing: »Der Kreditrahmen bei der Hausbank bleibt unangetastet , sagt AL S- orstand Andreas ppitz. »Leasingnehmer profitieren dadurch von zusätzlichen finanziellen Freiräumen für weitere notwendige nvestitionen. Die in Dortmund ansässige ETL Leasing bietet ebenfalls Hotellerie- und Gastronomie-Leasing an. Und zwar mit einem besonderen Angebot in den umsatzstarken Monaten. Auf Wunsch kann die Leasingrate den jahreszeitlich bedingten Umsätzen angepasst werden, etwa in der Sommerzeit, wenn die Biergärten geöffnet sind, der Ferienzeit oder in den Monaten mit vielen Feiertagen. Um die Investition anzuregen, bietet ETL Leasing zudem an, die Zahlungen 90 Tage auf Null zu setzen. »Erst danach flie en die vereinbarten Leasingraten , betont Stefan Rosenbauer, Geschäftsführer der ETL Leasing. Die ETL-Gruppe ist in Deutschland mit über 700 Steuerberatungs- und Anwaltskanzleien vertreten und weltweit in über 30 Ländern. Und was ist mit der Miete für Küchentechnik? Für dauerhafte Lösungen ist die eher weniger geeignet. Wohl hingegen für Spitzenbedarf. Etwa für Straßenfeste, Jubiläen, Cateringaufträge oder sonstige Anlässe. Doch das kostet. Etwa eine Grillplatte für drei Tage circa 130 bis 170 Euro. Anbieter mit umfangreichem Sortiment ist zum Beispiel die Firma Hase in Osnabrück, Münster und Leipzig.

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ENERGIE INVESTITION

Kinderleicht sparen Beim Thema Energiesparen denken viele Hoteliers zunächst an technische Lösungen, die oft aufwendig und teuer sind. Doch organisatorische Maßnahmen können die tägliche Energieeffizienz ebenfalls verbessern – und das ohne großen Zeit- und Kapitaleinsatz

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eit 2000 steigt der Energiepreis stärker als das allgemeine Preisniveau – dies ist für eine energieintensive Branche wie die Hotellerie ein großes Problem. Verschiedene Quellen gehen davon aus, dass – je nach Betriebsart – die Energiekosten zwischen fünf und zehn Prozent des Jahresumsatzes ausmachen. Circa 30 Prozent der Energie werden dabei allein in den Gästezimmern verbraucht. Der dominante Anteil der im Hotel benötigten Endenergie fällt beim Wärmeverbrauch, also bei der Warmwasseraufbereitung oder der Heizung (insgesamt knapp 50 %), an (Quelle: DBZ 10/2013). Oft wählen Hoteliers als erstes die Optimierung des Energieeinkaufs; einige steigen auf Ökostrom um. Doch viel effektiver ist die effizientere utzung der nergie und damit die erbrauchsminderung – denn was nicht verbraucht wird, muss erst gar nicht bezahlt werden. Laut einer Studie der Berliner Energieagentur lassen sich Einsparpotenziale von bis zu 40 Prozent durch intelligenten Energieeinsatz mobilisieren. Praktische Tipps gibt beispielsweise die DEHOGA-Initiative »Energiekampagne Gastgewerbe«, die mit Checklisten und Handlungsanregungen aufzeigt, wo Möglichkeiten zum Sparen bestehen. Hierbei ist wichtig: Schon eine kleine Maßnahme führt zu Einsparungen und geringerem Energieverbrauch. Zum Beispiel können Zimmermädchen bei der täglichen Reinigung die TV-Geräte auf den Gästezimmern ganz abschalten. Damit sind keine Mehrkosten und wenig Aufwand verbunden, und die Ausschaltung des Stand-by-Modus spart bares Geld. Generell ist es wichtig, regelmäßige Kontrollen einzuführen und konkrete Zielvorgaben zu setzen, die der Betrieb erreichen möchte. Um diese erfolgreich umsetzen zu können, müssen nicht zuletzt die Mitarbeiter mit ins Boot geholt werden. Energiesparen sollte als wesentlicher Teil der täglichen Arbeit begriffen werden. Daher sind Schulungen für die Mitarbeiter absolut sinnvoll. Ein Beispiel für die aktive Mitarbeit des Personals ist das sogenannte Energiecontrolling, bei dem monatlich die Zählerstände von Gas, Strom und Wasser erfasst werden – so kann der genaue Verbrauch im Haus schnell ermittelt werden. Der Vorteil: Ein Mehrverbrauch wird sofort erkannt und es kann gegengesteuert werden. Und

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INVESTITION ENERGIE

noch einen Vorteil haben organisatorische Energiesparmaßnahmen: Sie verbessern nicht nur das Betriebsergebnis, sondern steigern unter Umständen auch die Auslastung aufgrund des Imagegewinns. Denn die Gäste honorieren Umwelt- und klimafreundliches Verhalten – und kommen gern wieder.

Energiespar-Tipps: • Fahren Sie Heizung oder Klimaanlage in öffentlichen Bereichen wie dem Foyer auf ein Minimum zurück. Eine Temperaturdifferenz von nur einem Grad Celsius kann bis zu zehn Prozent Einsparung bringen! • Verwenden Sie Energiesparlampen in allen Bereichen, in denen Lampen über lange Zeiträume eingeschaltet sind; auch Bewegungsmelder tragen zum Energiesparen bei.

Neues E-Ladepunktnetz Am 25. Februar 2014 ging die erste Ladestation für Elektroautos im Frankfurter Welcome Hotel an den Start. Im Anschluss daran sollen bundesweit alle weiteren 16 Welcome Häuser mit E-Ladestationen des Berliner Unternehmens für Elektromobilität, Ubitricity, aufgerüstet werden. »Nach einer ersten Testphase in 2014 planen wir gemeinsam mit dem Start-up-Unternehmen den Ausbau unserer Häuser«, erklärt Marie Gläser, Junior Marketing & PR Managerin bei der Hotelgruppe. »Damit sprechen wir sowohl Gäste an, die bereits ein E-Fahrzeug besitzen, als auch diejenigen, die für ihren Aufenthalt energieeffiziente Leihfahrzeuge nutzen möchten.« Die neuartige Technologie soll den Aufbau von Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge vereinfachen und die Kosten dafür reduzieren. »Ladepunkte werden auf kostengünstige Systemsteckdosen reduziert und können nahezu überall installiert werden – sogar in Lichtmasten. Die komplette Abrechnungstechnik steckt in einem intelligenten Ladekabel«, erklärt Knut Hechtfischer, Geschäftsführer des Start-ups. Info: www.welcome-hotels.com • www.ubitricity.com

• Nutzen Sie Niedrigenergie-Computer und -Bildschirme; Laptops verbrauchen bis zu 40 Prozent weniger Energie als Desktop-Computer. • Schalten Sie Zusatzgeräte wie Fax und Drucker am Abend aus! • Schalten Sie den Energiezufuhr auf leeren Etagen ab! • Installieren Sie Vorhänge und Rolläden in den Gästezimmern, um tagsüber die Hitze und nachts die Kälte abzuhalten! • Wenn Sie keine weiße Bettwäsche verwenden, reduzieren sich die Wäschereikosten, da niedrigere Temperaturen beim Waschen benutzt werden können. Waschen Sie selber, behalten Sie die Lastspitzen im Blick: Wenn Sie die Wäsche in verbrauchsarmen Zeiten waschen, kann dies die Stromkosten deutlich senken. • Kaufen Sie Fernseher, Radios etc., die keine Standby-Lichter haben bzw. schalten Sie Geräte ganz ab! • Installieren Sie wassersparende Toilettenspülungen und Duschköpfe! • Verringern Sie bei den Heizkörpern die Rücklauftemperatur auf maximal 45 Grad Celsius!

Auf dem E-Bike über die Insel Seit Ostern stehen den Gästen des Budersand Golf & Spa Sylt drei verschiedene Typen an E-Bikes für die insgesamt 200 Kilometer Radwege auf der Insel zur Verfügung. »Mit unserem Kooperationspartner Riese & Müller aus Darmstadt haben wir einen Profi, der sich seit vielen Jahren mit der Entwicklung von E-Bikes im Premiumsegment beschäftigt«, freut sich Rolf E. Brönnimann, Direktor und Gastgeber auf Budersand. »Damit bauen wir unser Engagement im Bereich Nachhaltigkeit weiter aus und bieten unseren Gästen zeitgemäße Mobilität.« Info: www.budersand.de

Für die Zukunft gewappnet Rund 6400 Elektroautos sind in Deutschland bereits unterwegs, bis 2020 sollen es laut Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur mindestens eine Million werden. Das Mövenpick Berlin bereitet sich darauf vor und erstellt gemeinsam mit der Scius Consulting GmbH eine Studie zur wirtschaftlichen Tragfähigkeit von Elektromobilitäts-Angeboten in der Hotellerie, die im Juli veröffentlicht werden soll. Für den Gast wird das Laden seines E-Autos zu einem Bestandteil des Hotel-Erlebnisses. Für den Hotelier ist wichtig, dass bestehende Arbeitsabläufe nicht gestört werden und die Kosten durch die hohe Automatisierung und IT-Integration minimal sind. Hoteldirektor Frank Hörl ist überzeugt, dass »die Hotellerie in Berlin zukünftig ein wichtiger Katalysator und Wegbereiter für den Durchbruch der E-Mobilität sein wird«. Info: www.moevenpick-hotels.com/Berlin • www.scius-consulting.com

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Power für alle Effiziente Energienutzung

Das Designhotel Lone in Rovinj, Kroatien, errichtet eine Elektrotankstelle – passend zur diesjährigen Rallye für Elektroautomobile »Nikola Tesla EV Rally«, die Ende Mai 2014 erstmals in dem Land ausgetragen wurde. Die Ladestation wurde direkt am Eingang des Hauses aufgestellt und ist damit für alle ElektroFahrzeuge leicht anzufahren, wobei Gäste des Lone kostenfrei neue Energie zapfen können. Diesen Service bietet das FünfSterne-Haus als bislang einziges Hotel in Kroatien an. Mit der Installation der Tankstelle will das Hotel in die nachhaltige Nutzung wertvoller Energieressourcen und den umweltschonenden Tourismus Rovinjs investieren. Info: www.lonehotel.de

Contracting hat viele Vorteile und begeistert immer mehr Betreiber von Sauna- und Spalandschaften, die eine Lösung für steigende Energiekosten suchen. So auch das Wellneuss: Die im Jahr 2007 eröffnete Wellnesslandschaft bietet eine große Auswahl an Dampfbädern, die stets in Betrieb bleiben müssen und zunächst von einer Doppelkesselanlage mit 654 Kilowatt thermischer Leistung betrieben wurden. »Um die Wärme- und Stromversorgung effizienter zu gestalten, empfahlen wir die Umstellung auf ein Blockheizkraftwerk«, erklärt Roland Gilges, Geschäftsführer von german contract. Die Contracting-Experten schlossen das Wellneuss per Nahwärme-Leitung an das bereits bestehende Netz zwischen Blockheizkraftwerk und dem Südbad in der Stadt an, das bereits von einem BHKW mit 357 Kilowatt versorgt wurde. »Für die Grundlast ist die Leistung des Blockheizkraftwerks völlig ausreichend, nur für die Spitzenlasten muss zusätzlich die Doppelkesselanlage zugeschaltet werden«, erklärt Gilges. Auch Hotelbesitzer können ihre Immobilie oder ihren Wellnessbereich mit BHKW-Technologie energieeffizient betreiben. Info: www.germancontract.com

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INVESTITION ENERGIE

Alte Kessel heizen gut Seit Jahren wird dazu aufgerufen, alte Heizanlagen durch neue zu ersetzen. Allerdings stellt sich die Frage, ob eine Investition in eine neue, meist teure Heizanlage überhaupt Sinn macht, sowohl ökonomisch als auch ökologisch. Denn Experten sind sich einig, dass in circa zehn bis 15 Jahren fossile Brennstoffe beim Heizen ohnehin eine untergeordnete Rolle spielen werden. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen hat berechnet, dass sich eine neue Anlage im Durchschnitt erst nach elf Jahren amortisiert. Nicht berücksichtigt wird hierbei die Kapitalbindung. Eine solche lange Amortisationszeit heißt aber für Unternehmer bzw. Eigentümer: In fünf bis zehn Jahren gibt es sicher neue Systeme und Anlagen, die weitaus ökonomischer sind, sodass der Eigentümer überlegen muss, erneut umzusteigen – noch bevor sich die alte Investition gerechnet hat. Laut Experten soll es bereits in fünf Jahren Modelle geben, die den heute verfügbaren weit überlegen sind. Wir sollten uns von dem weit verbreiteten Vorurteil verabschieden, dass Heizanlagen, die älter als 15 Jahre sind, ausgetauscht werden müssen. Die meisten dieser vermeintlich in die Jahre gekommenen Heizanlagen sind so robust gebaut, dass sie leicht 30 Jahre oder länger durchhalten. Deshalb wäre zu überlegen, ob diese technologische Übergangszeit nicht mit der bestehenden Heizanlage überbrückt werden kann. Gut gewartet und versehen mit modernen, effizienten Einsparsystemen wie zum Beispiel Zugluftbegrenzern, Keramikeinsätzen oder Brennstoffoptimierern lässt sich oft mehr Energie und Geld sparen als mit dem unökologischen Komplettaustausch einer intakten Heizungsanlage. Denn darum geht es: Die Energieeinsparung clever, ökologisch und preiswert gestalten und sich selbst damit ein gutes Gewissen und eine hohe Rendite bescheren. B. Müller, Dr. Pollert www.accuramics.de

Gut ausgeleuchtet Für eine optimale Beleuchtung in Hotelparkhäusern hat Philips das »Pacific LED Green Parking System« auf den Markt gebracht. Das flexible und vollständig nachrüstbare System senkt durch die Kombination von moderner LEDTechnologie, ausgeklügelten Optiken und anwesenheitsabhängiger Lichtregelung den Energieverbrauch; im Vergleich zu Anlagen mit herkömmlichen Leuchtstofflampen sind nach Angaben des Herstellers Einsparungen von bis zu 80 Prozent möglich. Info: www.philips.com

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FOOD & BEVERAGE FISCH & MEERESFRÜCHTE

NACHHALTIG

gefischt

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ollte die Fischerei im derzeitigen Umfang fortgeführt werden, »dann sind wir in 40 Jahren in einer Situation, in der uns der Fisch ausgeht.« So kritisch äußerte sich Pavan Sukhdev vom Umweltprogramm (UNEP) vor wenigen Jahren. Der aktuellen Studie »The State of World Fisheries and Aquaculture« (SOFIA) zufolge, die von der Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO) herausgegeben wurde, gelten 71,2 Prozent der untersuchten Fischbestände als maximal befischt, 28,8 Prozent sind überfischt. Das heißt: Es wird mehr Fisch gefangen, als natürlich »nachwachsen« kann. Die Überfischung ist und bleibt ein ernsthaftes Problem, jedoch nicht das einzige. Das IUU-Fishing – illegales, nicht berichtetes und unkontrolliertes Fischen – hat zugenommen und übt einen zusätzlichen Druck auf die ohnehin belasteten Wildpopulationen aus. Schätzungen zufolge werden durch die illegale Piratenfischerei dem Meer zu den jährlich rund 80 Millionen Tonnen kommerziell gefangenen Fisches weltweit weitere elf bis 26 Millionen Tonnen im Wert von zehn bis 23 Milliarden US-Dollar entnommen.

Waren es in den 1960erJahren noch zehn Kilogramm Fisch pro Kopf, so verzehrt jeder Mensch heute durchschnittlich 19 Kilogramm im Jahr. Der Konsum steigt – und mit ihm wird die Überfischung zum ernsthaften Problem. Dennoch müssen Hoteliers und Gastronomen Fisch und Meeresfrüchte nicht von ihrer Karte streichen, denn es geht auch nachhaltig

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Als weitaus größtes Problem der Fischerei gilt neben der Zerstörung der Lebensräume der Beifang. Jungfische, Schildkröten oder auch Wale verfangen sich in den riesigen Netzen, sind für die kommerzielle Fischerei jedoch nicht verwertbar. Daher gehen sie schwer verletzt oder tot wieder über Bord. Nach Angaben von Greenpeace werden so weltweit 30 Millionen Tonnen Leben einfach verschwendet. Nicht so in Norwegen. Der mit 2,3 Millionen Tonnen und einem Wert von umgerechnet 6,8 Milliarden Euro nach China zweitgrößte Exporteur zeigt, dass Fischerei auch nachhaltig sein kann. Seit 1987 ist der Rückwurf von Beifang verboten: So werden nicht nur Nahrungsmittel vor der Verschwendung bewahrt, auch die tatsächlichen Fangmengen werden dadurch korrekt erfasst, wodurch die Fischbestände exakt beurteilt werden können. Wissenschaftler, Behörden und die Fischwirtschaft arbeiten in dem skandinavischen Staat Hand in Hand. »Zu den wichtigsten Instrumenten für ein nachhaltiges Fischereimanagement und den Schutz von Fischgründen gehören Fangquoten, die Ausweisung von Schutzgebieten, die Beifangreduktion und die Regulierung von Fanggeräten«, erklärt Kristin Pettersen, Country Manager Germany vom Norwegian Seafood Council (NSC). Dennoch lässt sich ein solch nachhaltiges und erfolgreiches Management laut Gabriella Bianchi, Senior Fishery Resources Officer der FAO, nicht eins zu eins auf andere Staaten übertragen. »Es ist nicht so leicht, ein Management System, das in einem Land funktioniert, in einem anderen Staat zu übernehmen, in dem andere soziale, institutionelle und kulturelle Rahmenbedingungen gelten.«

Glacier 51: Ein toller Hecht

Trotz der beunruhigenden Entwicklung der Fischbestände muss die Hotellerie und Gastronomie nicht gänzlich auf Fisch verzichten – und das soll sie auch gar nicht. »Fisch ist ein wichtiger Teil einer gesunden und ausgewogenen Ernährung und Hauptzutat vieler Speisen«, weiß Gabriella Bianchi. »Fisch und andere Meeresfrüchte sind Hauptquellen von Omega-3-Fettsäuren und reich an vielen weiteren Nährstof-

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fen, bei einem gleichzeitig niedrigen Anteil an gesättigten Fettsäuren. Daher gibt es keinen Grund, weshalb Fisch nicht auf der Speisenkarte angeboten werden sollte.« So serviert auch Shangri-La in sämtlichen Häusern weltweit Nahrung aus dem Meer. Dennoch ist sich die Hotelgruppe der Problematik bewusst und übernimmt Verantwortung. Bereits 2010 wurden alle Haifischflossengerichte von den Speisenkarten gestrichen und konnten nur noch auf Nachfrage bestellt werden. Seit 2012 ist diese »Spezialität« nach der »Sustainable Seafood Policy« der Gruppe endgültig verboten, ebenso verzichtet man auf Patricia bedrohte Arten wie Gallardo zum Beispiel Blauflossen-Thunfisch sowie chilenischen Wolfsbarsch. Stattdessen offerieren die Domizile verantwortungsvoll gefischte Meeresfrüchte, welche durch das Marine Stewardship Council (MSC) zertifiziert sind. »Chefköche haben nun die Möglichkeit, kreativ zu sein und andere Zutaten auszuprobieren«, erklärt Patricia Gallardo, Director of CSR and Sustainability bei Shangri-La. So stehen nun acht spezielle Alternativen zu Haifischflossengerichten auf der Karte, anstelle von Wolfsbarsch wird Glacier 51 serviert, ein schwarzer Seehecht. Bei der Buchung von Banketts und Meetings werden die Alternativen und neuen Produkte speziell hervorgehoben, sodass die Gäste ausreichend informiert ihre Entscheidung treffen können. Und wie kommt die neue Shangri-La Politik bei den Gästen an? »Wird den Gästen die Botschaft gut vermittelt, sodass sie verstehen, weshalb bestimmte Arten nicht länger auf der Karte zu finden sind, demonstrieren sie ihre Offenheit zu den Alternativen und sind auch bereit, andere Produkte auszuprobieren«, sagt Patricia Gallardo. Beschwerden über fehlende Fischarten aufgrund der Umstellung gibt es nicht. Stattdessen erhalten die Häuser Kommentare wie »Glacier 51 ist der geschmackvollste Fisch, den ich jemals gegessen habe, schneeweiß, mit einer großartigen Konsistenz und sehr köstlich.«

Die Gäste auf die Problematik der Überfischung aufmerksam zu machen und für das Thema zu sensibilisieren, ist eine Möglichkeit. Eine weitere beginnt bereits beim Einkauf der Fische und Meeresfrüchte. Welche Arten aus welchem Gebiet darf ich kaufen? Zahlreiche Siegel erleichtern die Orientierung und weisen darauf hin, welche Produkte aus nachhaltiger Fischerei stammen. Das wohl bekannteste und meist verbreitete Siegel für wild gefangenen Fisch ist das des Marine Stewardship Council (MSC). Mit diesem sind laut Kristin Pettersen bereits Dreiviertel der aus Norwegen stammenden Fische gekennzeichnet. »Naturland Wildfisch« und »Friend of the sea« sind zwei weitere Zertifizierungen, die neben einer schonenden Befischung der Bestände sowie einem achtsamen Umgang mit dem Ökosystem auch eingehaltene Sozialstandards garantieren. Das deutsche und das EU-Biosiegel kennzeichnen dagegen solche Fische und Meeresfrüchte, die aus Aquakulturen stammen – eine Methode, der Überfischung entgegenzuwirken: Bis 2030 sollen allein 62 Prozent* der Speisefische aus der Fischzucht stammen. Auch Naturland- und Bioland-Siegel weisen auf nachhaltige Produkte aus der Fischzucht hin. Darüber hinaus haben Greenpeace** und der WWF*** Einkaufsratgeber herausgegeben, aus denen hervorgeht, welche nicht durch ein Siegel gekennzeichneten Arten »bedenkenlos« verzehrt werden dürfen und welche nicht auf den Tellern der Gäste landen sollten. Auf der roten Liste stehen Zander aus Osteuropa, Viktoriabarsch und Roter Thun. Karpfen, Pazifischer Lachs aus dem Nordost-Pazifik und Kabeljau aus der Ostsee sind dagegen eine gute Wahl. ANJA KAHLER

Chefköche haben nun die Möglichkeit, kreativ zu sein und andere Zutaten auszuprobieren.

* Fish to 2030: Prospects for Fisheries and Aquaculture;

von der FAO, der Weltbank und dem International Food Policy Research Institute (IFPRI) ** Einkaufsratgeber Fisch; www.greenpeace.de *** Fische und Meeresfrüchte – Einkaufsratgeber www. wwf.de, als Onlineversion sowie downloadbar als App

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FOOD & BEVERAGE FISCH & MEERESFRÜCHTE

Gegen den Trend

SCHUHBECKS REZEPT-TIPP:

Seeteufelmedaillons auf Grillgemüse

(Zutaten für 4 Personen)

Was sind die beliebtesten Fisch- und Muschelarten der Deutschen? Und worauf gilt es beim Grillen von Fisch zu achten? Fernsehkoch, Kochbuch-Autor, Gastwirt und Unternehmer Alfons Schuhbeck weiß es und verrät Tophotel seine Tricks

Neues Jahr – neue Trends: Die gibt es auch bei Nahrungsmitteln. Auf den Tisch kommt, was »in« ist. Doch laut Alfons Schuhbeck wissen nur diejenigen genau, was »in« ist, die damit etwas vermarkten. Und so ist er fest davon überzeugt, dass die Gäste weiterhin das bestellen, worauf sie Lust haben, und die Köche weiterhin das anbieten, was sie gut finden. »Wie öde wäre unsere Gastronomie, wenn von der Kieler Sprotte über den Havel-Zander und den fränkischen Karpfen bis zum Bodensee-Felchen jedes Jahr alles in einem modischen Trend gewürzt, gegart und angerichtet würde?« Und was bestellen nun die Gäste? In der gehobenen Gastronomie zählen vor allem Lachs, Thunfisch, Kabeljau sowie Saibling, Zander und Forelle zu den beliebten Speisefischarten. Steinbutt, Seezunge und Seeteufel werden dagegen vor allem im Luxussegment nachgefragt. Jakobsmsucheln, Austern, Miesmuscheln und Vongole – das sind die Lieblings-Muscheln der Deutschen. Doch auch hier sind laut Schuhbeck Trends fehl am Platz: »Bei den Miesmuscheln und den Vongole gibt es perfekte Traditionsgerichte, sodass neue Rezepte allenfalls als originell, aber nicht als besser empfunden werden.« So genießt der Spitzenkoch die Jakobsmuscheln am liebsten roh und ganz leicht asiatisch mariniert, die Auster schlürft er dagegen lieber meeresfrisch als verkünstelt zubereitet. Auch die Saison ist für ihn entscheidend, und so hält er sich auch gerne daran: »Ich will mich als Koch nicht damit profilieren, dass ich immer alles habe, sondern dadurch, dass ich alles habe, wenn’s am besten ist.«

– Zutaten –

Grillgemüse: ½ Süßkartoffel, 1 kleine Fenchelknolle, 1 rote Paprikaschote, ½ Zucchini, ¼ Aubergine, etwas Öl zum Braten, 4 EL Gemüsebrühe, 1 TL Barbecuegewürz (wahlweise Chili Grillgewürz), Salz, 2 EL mildes Olivenöl Seeteufel: 400 g Seeteufelfilet (in 8 gleichgroßen Scheiben), etwas Öl zum Braten, 2 EL doppelgriffiges Mehl, mildes Chilisalz, etwas Olivenöl zum Beträufeln

Profil: I

– Zubereitung – Grillgemüse: Das Gemüse waschen und putzen. Die Süßkartoffeln in ca. 0,5 cm dicke Scheiben schneiden, den Fenchel samt Strunk in 3 bis 4 mm dicke Scheiben schneiden, Paprikaschoten achteln, Zucchini schräg in ca. 0,5 cm dicke Scheiben schneiden, Aubergine in ca. 0,5 cm dicke Scheiben schneiden. Eine Grillpfanne bei mittlerer Temperatur erhitzen, etwas Öl mit einem Pinsel darin verteilen. Alle Gemüsesorten nach und nach auf beiden Seiten darin braten und beiseite stellen, bis alle Sorten fertig gegrillt sind. Zwischendurch immer wieder ein wenig Öl in die Pfanne streichen. In einer anderen Pfanne die Brühe mit der Gewürzmischung erwärmen. Das Gemüse darin wenden, salzen, erhitzen und zum Schluss das Olivenöl hinzufügen. Nach Belieben frisch geschnittene Kräuter einstreuen. Seeteufel: Eine Pfanne bei mittlerer Temperatur erhitzen. 1 bis 2 TL Öl mit einem Pinsel darin verteilen. Die Seeteufelmedaillons in doppelgriffigem Mehl wenden und in der Pfanne auf beiden Seiten hell anbraten. Mit Chilisalz würzen und beim Anrichten mit etwas Olivenöl beträufeln.

– Anrichten –

Das Grillgemüse auf warmen Tellern verteilen, die Seeteufelmedaillons darauf anrichten. Mit Kräuterblättchen garnieren.

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Sommersaison ist Grillsaison Zunehmend gesellen sich auch Fische und Meeresfrüchte zu saftigen Steaks, würzigen Würstchen und knackigem Gemüse auf dem Grill. Doch welche sind für den heißen Rost am Besten geeignet? Tipps vom Profi: • Festfleischige, fettreiche Fische wie Seeteufel, Forelle, Lachs, Heilbutt, Thunfisch, Dorade und Wolfsbarsch verwenden • An Meeresfrüchten eigenen sich Scampi, Garnelen und Tintenfisch Und wie gelingen die Tiere aus dem Meer am besten? • Auf gleichgroße geschuppte und ausgenommene Fische oder Teilstücke achten • Den Grillrost in einem höheren Abstand zur Glut anbringen als bei Fleisch • Fisch und Rost gut einölen • Den Fisch regelmäßig wenden • Leicht zerfallenden Fisch in gefetteter Alufolie verschließen, um Saftigkeit und Aroma zu erhalten; Wein dazugeben • Den gegrillten Fisch mit Öl und Zitronensaft beträufeln • Frische Kräuter, gekräuterten Kartoffelsalat, Fenchel, Grillgemüse, Kräuter-Joghurt, Paprikaremoulade oder Wachsbohnen-Tomaten-Salat dazu servieren

Fisch auf den Tisch! Die Terrine »Saibling und Gartenkräuter im Garnelenmarmor« hat die Achenbach Delikatessen Manufaktur im Angebot. In der Party-TunnelForm stecken zweierlei Mousse – die eine mit gewürfeltem Saiblingsfilet und die andere mit Schnittlauch, Petersilie, Kerbel und Dill. Umhüllt ist die 550-Gramm-Terrine, die direkt portioniert und serviert werden kann, von einem Mantel aus Garnelenmarmor. Zu den weiteren Fisch-Leckereien gehören die Röllchen »Süßholz gebeizter Lachs mit grünem Spargel und Bärlauch« sowie für das Flying Buffet die löffelfertigen Gläser mit »Räucherforellentartar und Cornichoncreme«. www.achenbach.com

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FOOD & BEVERAGE FISCH & MEERESFRÜCHTE / WEINTIPP

Harte Schale – weicher Kern Muscheln haben nur in den »R«-Monaten Saison. Mythos oder Realität?

Rheinhessischer Preishit Rheinhessen ist eine Aufsteigerregion, in der regelmäßig neue Winzernamen positiv auffallen – manche auch durch ein sensationelles Preis-Wert-Verhältnis Eigentlich ist Ortwin Horn mit seinen 7,5 Hektar Rebfläche nur ein Nebenerwerbswinzer, der einen Großteil seines Ertrags im Fass vermarktet. Aber einige Tausend Flaschen werden jedes Jahr doch gefüllt. Wer deren Inhalt probiert, der merkt, dass der 54-Jährige während seiner inzwischen länger zurückliegenden Winzerlehre gut aufgepasst hat und zum Beispiel aus dem Jahrgang 2011 einen prächtigen St.

Glaubt man traditionellen Überlieferungen, so eignen sich Muscheln in den vier Monaten ohne »R« nicht zum Verzehr. Die Ursache: Hohe Temperaturen bei damals mangelhafter Kühlung ließen die Muscheln schnell verderben. Heute ist das dank moderner Frischelogistik im Grunde kein Thema mehr. Stattdessen rückt ein weiteres Phänomen, das in den Sommermonaten auftritt, in den Fokus: die Algenblüte. Da Muscheln das Wasser filtern, nehmen sie die von den Algen produzierten Gifte in sich auf. Doch auch dafür hat man eine Lösung gefunden. Das Erntegebiet sowie die Muscheln selbst werden streng kontrolliert, sodass nur solche Produkte den Weg in den Handel finden, die nicht mit Giften belastet sind. Somit ist der Genuss der Schalentiere grundsätzlich das ganze Jahr möglich. Auch Transgourmet bietet in seinem Seafood-Portfolio frische italienische Muschelspezialitäten an. Dazu zählen neben der mild und leicht süßlich schmeckenden Meerscheidemuschel, die in Butter mit Knoblauch und Kräutern gedünstet werden kann, auch der Meerestrüffel – die raue Venusmuschel –, gern als Beilage zu Pasta serviert. Italienische Miesmuscheln, Braune Venusmuscheln und Vongole Veraci, zu Deutsch »Teppichmuscheln«, sind ebenso im Angebot. Gedünstet in Weißwein mit mediterranen Kräutern können sie als eigenständiges Hauptgericht sowie als Beilage zu Pasta serviert werden. Info: www.transgourmet.de TH

Auf die Frische kommt es an!

• Muscheln am besten erst am Tag der Zubereitung kaufen und bei zwei bis sieben Grad lagern.

Laurent aus dem Barrique abfüllte, den er für lediglich 7,50 Euro verkauft. Besonderen Schwung ins Haus brachte ab dem Jahrgang 2012 sein Neffe Hendrik Bitsch, der bei den beiden Toppfälzern Christmann und Neiss ausgebildet wurde und dann auf der Wein-Uni Geisenheim studierte. Zwar ist die Arbeitsteilung zwischen Ortwin (Weinberge) und Hendrik (Keller) gerade wieder beendet, weil der junge Mann bei seinem einstigen Lehrherren Axel Neiss in Kindenheim Kellermeister wurde. Aber die Verbindung ist nicht abgerissen und wird vermutlich in ein paar Jahren wieder intensiviert – bis hin zur Betriebsübernahme. Die neuen Impulse, die Hendrik einbrachte, führten zu einer beachtlichen weißen Kollektion im schwierigen Jahrgang 2013. Und weil das Weingut völlig unbekannt ist, sind auch die Preise ein echter Hit!

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Wein: 2013 Weißburgunder QbA trocken Geschmack: Kräuter und Nüsse sowie weißer Pfeffer im Aroma; druckvoll und knackig im Geschmack, angenehm herbe Note.

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Preis:

• Lebende Muscheln müssen fest verschlossen sein.

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• Die Muscheln dürfen weder fischig noch nach Ammoniak riechen .

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• Rohe Muscheln, die sich vor der Zubereitung geöffnet haben, müssen sich beim Klopfen der Schale wieder schließen. Ist dies nicht der Fall, sind sie nicht mehr frisch und sollten nicht mehr verzehrt werden.

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• Muscheln, die sich nach dem Kochen nicht geöffnet haben, sollten aussortiert werden.

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FAIRTRADE FOOD & BEVERAGE

»Die Chancen nutzen« Das Angebot an fair gehandelten Produkten in Deutschland wird breiter, die Nachfrage steigt – mittlerweile werden hierzulande über 4000 Fairtrade-Artikel angeboten. Top hotel sprach mit Dieter Overath, Geschäftsführer von TransFair, über die Möglichkeiten, die der Faire Handel für die Hotellerie bereithält

Top hotel: Fairtrade konnte in den vergangenen zwölf Jahren in Deutschland ein starkes Wachstum verzeichnen; 2013 wurden 654 Millionen Euro mit fair gehandelten Produkte umgesetzt. Welches Potenzial bietet dieses Segment für die Hotellerie? Dieter Overath: Der Außer-Haus-Markt ist bereits ein wichtiger Motor für Fairtrade. Gut 30 Prozent des Umsatzes mit Fairtrade-Produkten werden hier erwirtschaftet. Ökologische und soziale Nachhaltigkeitsaspekte gewinnen in der Hotellerie immer mehr an Bedeutung. Fairtrade bietet die Möglichkeit, konkret zu handeln. Ich bin überzeugt, dass durch das wachsende Angebot an Produkten, die auf die besonderen Anforderungen des Außer-HausMarktes zugeschnitten sind, Fairtrade zu einem wichtigen Faktor für die Hotellerie werden wird. Wir haben Kriterien für ein Fairtrade-Hotelzimmer entwickelt. In fünf Jahren sollten in jeder deutschen Großstadt Fairtrade-Hotelzimmer buchbar sein. Top hotel: Diese Zimmer hat Fairtrade Deutschland gemeinsam mit der BTME Certified entwickelt. Welchen Mehrwert können sie für die Hotellerie bieten? Overath: Bei Fairtrade-Hotelzimmern handelt es sich um Zimmer, bei denen ein Großteil oder sogar die gesamte Ausstattung soweit möglich aus Fairem Handel stammt. Das betrifft unter anderem Baumwollprodukte, Kosmetik, Schokolade, Kaffee, Tee, Getränke oder auch Blumen. BTME Certified erweitert den Prüfungskriterienkatalog für das Zertifikat »Certified Green Hotel« um Fairtrade-Aspekte und wird auch die Kontrolle durchführen, ob ein Hotel alle Anforderungen erfüllt. Geplant ist, dass bis Ende des Jahres das erste Fairtrade-Hotelzimmer eingeweiht wird. Hier können Hotels punkten, die in ökologische und soziale Aspekte investieren und inter-

Dieter Overath essierten Gästen durch das Fairtrade-Hotelzimmer ein Upgrade in Sachen Nachhaltigkeit anbieten. Neben dem Bio-Siegel und dem Blauen Engel gehört Fairtrade zu den bekanntesten Siegeln. Hotels, die sich für den Fairen Handel einsetzen, profitieren somit auch von der Bekanntheit des Siegels. Tophotel: Das Fairtrade-Sortiment wächst. Welche Produktgruppen werden in der nächsten Zeit in die Riege der Fairtrade-Familie aufgenommen? Overath: Im April wurde die jüngste Produktgruppe im deutschen Markt eingeführt: Kosmetik mit Fairtrade-Bestandteilen. Eine interessante Kategorie für die Hotellerie, denn jetzt können Hotelzimmer neben dem fairen »Betthupferl«, Textilien aus fair gehandelter Baumwolle – wie Handtücher und Bettwäsche – sowie Tee oder Kaffee auch mit Seife, Duschgel oder Handcremes ausgestattet werden. Wir sind aber auch bemüht, die Verfügbarkeit der bereits existierenden Produkte weiter auszubauen, gerade auch für Gastronomie und Hotellerie. Tophotel: Vom 24. April bis 1. Juni lief unter dem Motto »Starte den Tag mit Fairtrade« eine faire Frühstücksaktion. Setzen Hotels diese Aktion bereits um? Overath: Mit der Fairtrade-Frühstücksaktion sprechen wir sowohl die Zivilgesellschaft als auch den Lebensmitteleinzelhan-

del, die Politik und auch die Gastronomie und Hotellerie an. Wir haben schöne Beispiele aus der Hotellerie, die auf ihr Engagement für Fairtrade mit Plakaten und Tischaufstellern hinweisen und ihre Gäste so auf die Kampagne aufmerksam machen. Tophotel: Wie könnte eine geeignete Marketingstrategie für die FairtradeFrühstücksaktion aussehen? Overath: Wir unterstützen die Hoteliers mit kostenfreien Materialien zur Kampagne – darunter Plakate, Tischaufsteller, Flyer oder Webbanner. Die Hotellerie kann natürlich selbst kreativ werden und beispielsweise die Kampagne auf ihren Webseiten bewerben, während des Kampagnenzeitraums spezielle Frühstücke anbieten oder zum fairen Frühstücksbuffet einladen. Tophotel: Mit welchen weiteren Maßnahmen kann die Hotellerie die Gäste verstärkt für das Thema Fairtrade sensibilisieren? Overath: Hotels können ihre Gäste beispielsweise im Rahmen der »Fairen Woche« im September mit einem speziellen Menü mit Fairtrade-Zutaten verwöhnen und Fairtrade-Produkte in der Getränkekarte ausweisen oder in der Speisenkarte das Engagement für den Fairen Handel aufzeigen. Auch beim Frühstücksbuffet kann gezielt auf fair gehandelte Produkte hingewiesen werden. Auf den Hotelzimmern können die Gäste durch eine kleine Begrüßungsnachricht – beispielsweise zusammen mit einer fair gehandelten Süßigkeit auf dem Kopfkissen – auf die Ausstattung aufmerksam gemacht werden. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Fairtrade als positiver Mehrwert wahrgenommen wird. Daher ist es wichtig, das Engagement sichtbar zu machen. Die Hotellerie hat vielfältige Möglichkeiten für die direkte Ansprache und Sensibilisierung und sollte diese Chance nutzen. TH 6 / 2014 | TOPHOTEL 109

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SERVICE TESTFAHRT / BUCHTIPP

Neuer Ford Transit Bus Die siebte Generation punktet mit guten Fahreigenschaften und Optik Sieben Millionen Transit hat Ford seit 1965 gebaut. Jetzt steht der neue Transit in den Startlöchern: voluminöser, sparsamer, reparaturfreundlicher und sicherer. 275 Weltumrundungen absolvierten die Testfahrzeuge. Schwungvoll und kraftvoll wirkt das neue Design. Der ECOnetic-Dieselmotor steht in drei Leistungsstufen mit 100, 125 und 155 PS Ford Transit Bus zur Wahl; der Fahrgastraum Hubraum 2198 ccm ist um mehr als zehn Prozent Leistung 125 PS gewachsen – je nach Modell L/B/H 5531 / 2059 / 2542 mm finden die Gäste elf bis 18 169 g/km CO2-Emission bequeme Sitzplätze vor. Wir Leergew. / Zuladung 2047 / 1453 kg konnten den neuen Transit Normverbrauch je 100 km 6,4 Liter S bereits unter die Lupe nehGrundpreis ab 42.060 Euro men und staunten über ausgefeilt sichere Fahreigenschaften, über ein gut organisiertes Cockpit, das jetzt in Höhe und Tiefe anpassbare Lenkrad, das Kurven noch besser entschärfende ESP, den Berganfahr-Assistenten und Wunschausstattungen wie die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Auffahrwarnsystem, Spurassistent, Müdigkeitswarner, Kurvenlicht und Reifendrucküberwachung – wie in einem Pkw der Oberklasse. Elegant gelöst: Die Schiebetür verfügt serienmäßig über eine Einstiegsleuchte und eine elektrische Trittstufe, innen verwöhnt eine völlig neue Bestuhlung in Kunstleder oder Stoff in verschiedenen Komfortstufen. In Doppel-Beifahrersitzen lassen sich Tabletts ausklappen, Armlehnen für den Fahrer sind Serie. In jeder Sitzreihe gibt es Lüftungsdüsen, Klimaanlage und Sitzheizung sind gegen Aufpreis ebenso bestellbar wie moderne Audio- und

Kommunikationssysteme. Schon das Basismodell enthält einen 100 km/h-Begrenzer, eine Zuheizanlage, Tagfahrlicht und das treibstoffsparende Start-Stopp-System. Der neue Transit punktet mit gefälliger Optik und ausgefeilt guten Fahreigenschaften. Der Acht- bis Neunsitzer ist ab dem zweiten Halbjahr verfügbar. Die Garantie beträgt allerdings nur zwei Jahre.

Das schätzt der Hotelier: • Zwölf- und 18-Sitzer überraschen durch Geräumigkeit • bis Jahresende bietet Ford jede Länge, Höhe und Motorisierung • besonders geeignet für Tagungs- und Konferenzhotels HANS-ROLAND ZITKA

Das sagt DEKRA-Experte Michael Tziatzios: Das Vorgängermodell liegt beim Blick in die Mängelstatistik im Mittelfeld seiner Klasse – zumindest, was die niedrigen Laufleistungen angeht. Das zeigt der DEKRA Gebrauchtwagenreport 2014. Dagegen läuft der Transit im hohen Laufleistungsbereich über 100.000 Kilometer zur Hochform auf und landet auf Platz drei der Transporter-Klasse. Typische Mängel betreffen den Bremsenverschleiß sowie die Spurstangen- und Koppelstangengelenke. Michael Tziatzios, Leiter Gebrauchtwagenmanagement, DEKRA Automobil GmbH Info: www.dekra.de

LESENSWERT Hotel & Gast Die 13. Neuauflage des Lehrbuches bietet umfassend überarbeitete und erweiterte Inhalte sowie aktuelles Bildmaterial. Die neuen Autoren bringen ihre Erfahrung aus Praxis und Lehre in das Werk mit ein, das alle Themen für die dreijährige Ausbildungszeit zur Hotelfachkraft aufgreift. Die beigefügte CD enthält die Abbildungen und Tabellen des Buches, ein elektronisches Wörterbuch und relevante Gesetzestexte. Auch stellt der Verlag Apps zur Prüfungsvorbereitung und für Rezepte zur Verfügung. Die bucheigene Internetseite www.hotel-und-gast.de ergänzt den didaktischen Verbund und dient Auszubildenden, Ausbildenden und Lehrkräften als Informationsplattform mit regelmäßig aktualisierten Materialien.

Reinhold Metz, Anton Beer, Hermann Grüner, Thomas Kessler, Conrad Krödel Hotel & Gast (mit CD und Web-Support) Fachbuchverlag Pfanneberg 738 Seiten 32,80 ¤ ISBN 978-3-8057-0682-7

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COMMUNITY

DIE BRANCHE IN BILDERN

Marilyn Carlson Nelson, frühere Geschäftsführerin und Vorstandsvorsitzende von Carlson, ist Preisträgerin des »Oslo Business for Peace Award 2014«. Trudy Rautio (President & CEO, Carlson) und Thomas Engelhart (Area Vice President Nordics, Carlson Rezidor) nahmen die Auszeichnung am 15. Mai beim Business for Peace Summit im Osloer Rathaus entgegen

JA Resorts & Hotels ließen sich drei Hotelmanager (David Thomson, Fredrik Reinisch, Otto Kurzendorfer, v.re.) ihre Köpfe kahl rasieren, wodurch mehr als 12.000 Euro zugunsten eines Waisenheims in Sierra Leone gesammelt werden konnten

Im Mai erhielt das Grand Hotel Kronenhof in Pontresina von Schweiz Tourismus den »Prix Bienvenu« als »Freundlichstes Luxushotel des Landes«, den Direktor Marc Eichenberger gern entgegennahm

Foto: tfa-picture.com, Wolfgang Vorbeck

Haare ab! Für eine Spendenaktion der

Mit einer Spende von 1800 Euro sorgten Veranstalter und Gäste der »Charity Mode Gala« im Welcome Hotel Residenzschloss Bamberg für strahlende Gesichter bei den Mitarbeitern der Bamberger Palliativ-Station und des Hospiz-Vereins. Hoteldirektor Udo Ziegler (2. v.re.) überreichte zusammen mit dem Veranstaltungsorganisator Peter Alexander Ostrowski den Check an Margareta Wagner (2. v.li.) und Anne Stengel, beide Mitglieder des Hospiz-Vereins Bamberg

Beim 4. »Berliner Firefighter Stairrun« Anfang Mai erklommen 760 Feuerwehrleute aus acht Nationen die 770 Stufen zum Dachgeschoss des Park Inn by Radisson Berlin Alexanderplatz – und das in ihrer 25 Kilogramm schweren Ausrüstung 6 / 2014 | TOPHOTEL 121

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VORSCHAU

Die Fach-Illustrierte für das Hotel-Management Offizielles Verbandsorgan (von 9 Verbänden) • Brillat Savarin-Kuratorium der FBMA-Stiftung • Food+Beverage Management Association e.V. (FBMA) • Foodservice Consultants Society Deutschland-Österreich e.V. (FCSI) • Gastronomische Akademie Deutschlands e.V. (GAD) • Hospitality Sales and Marketing Association Deutschland e.V. (HSMA) • Landidyll Hotels & Restaurants e.V. • Romantik Hotels & Restaurants • Selektion Deutscher Luxushotels • Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V. (VSR) Redaktionelle Partnerschaft (mit 6 Verbänden/Unternehmen) • BDVT e.V. – Der Berufsverband für Trainer, Berater und Coaches • European Hotel Managers Association (EHMA) • Institute For Hospitality Management (IFH) • Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e.V. (HDV) • Hotelverband Deutschland (IHA) • Wellness-Hotels & Resorts GmbH (W-H-R)

Luxus-Hoteltest Das Westin Grand München gehört zu den zehn umsatzstärksten Hotels in Deutschland und ist gerade in den Bereichen Tagung und Wellness sehr gut aufgestellt. Im Testprotokoll der nächsten Ausgabe lesen Sie, wo das 627-Zimmer-Haus beim Gast sonst noch punkten kann, und wie die Mitarbeiter auf Sonderwünsche reagieren.

31. Jahrgang • 306. Ausgabe

Erscheint monatlich (10 Hefte pro Jahr); Doppelausgaben 1-2 und 7-8

Freizeit-Verlag Landsberg GmbH Johann-Arnold-Straße 32b • D-86899 Landsberg am Lech Postfach 101255 • D-86882 Landsberg am Lech • Tel. 08191-94716-0 Fax 08191-94716-66 • verlag@tophotel.de • www.tophotel.de Eingetragen im Handelsregister Amtsgericht Augsburg HRB 8676 Geschäftsführung: Thomas Karsch • Eckhard Lenz Chefredakteur: Thomas Karsch • karsch@tophotel.de Stellv. Chefredakteur: Mathias Hansen (DW -22) • hansen@tophotel.de Textchefin: Kirsten Posautz (DW -41) • posautz@tophotel.de Redaktionssekretariat: Melanie Geiger (Tel. 08191-94716-0) Redaktion: Anja Kahler (DW -23) • Marion Pronesti (DW -21) Jacqueline Schaffrath (DW -25) • Stefanie Ullmann (DW -24) redaktion@tophotel.de Technik: Wolfgang Jähn, Ltg. (DW -31) • Anna Hartländer (DW -33) Sebastian Streicher (DW -29) • technik@tophotel.de Grafische Leitung: Wolfgang Jähn Autoren & Korrespondenten: Detlef Berg • Manuela Blisse • Albrecht von Bonin • Hans P.O. Breuer • Jonas Dowen • Hannes Finkbeiner Carsten Hennig • Rudolf Knoll • Pierre Nierhaus • Christine Landua Frank Puscher • Thomas Starost • Dr. Hans-Roland Zitka Redaktionsbeirat: Michael Albert • Michael Altewischer • Udo Finkenwirth Siegfried Gallus • Haakon Herbst • Susanne Hazenberg • Frank Marrenbach • Hubert Möstl • Andrea Nadles • Ingo C. Peters • Martin Rahmann Elisabeth Kaiser • Theo Wilmink Anzeigenabteilung: Martin Frey, Ltg. (DW -11) • Heike Hansen (DW -13) Silke Matschiner-Oltmanns (DW -26) • Harald Schwinghammer (DW -12) anzeigen@tophotel.de Buchhaltung: Petra Kohler-Ettner (DW -17) • buchhaltung@tophotel.de Abo-Verwaltung & Vertrieb: Bianca Steinhauser-Ruf (DW -17) aboservice@tophotel.de Druck: Vogel Druck + Medienservice GmbH, 97204 Höchberg Bezug: Einzelpreis je Heft 7,50 Euro, inkl. Versandkosten und 7% MwSt. Jahresabonnement: 50 Euro (inkl. 20 Euro Zustellkosten), Studenten und Azubis 25 Euro (vom Verlag subventioniert), Zustellkostenzuschlag Europa 27 Euro, übr. Ausland 37 Euro. Staffelpreise auf Anfrage. Abokündigungen nur mit dreimonatiger Frist zum Ende des Bezugszeitraums möglich. Bei unverschuldetem Nichterscheinen keine Ansprüche gegen den Verlag. AboPreis für Verbandsorgan-Mitglieder ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Bankverbindung: HypoVereinsbank Landsberg Kto. 6110180088 (BLZ 72020070); Erfüllungsort & Gerichtsstand: Landsberg am Lech Alle Rechte vorbehalten © by Freizeit-Verlag Landsberg GmbH Mitglied im Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern e.V. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Haftung. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Die mit AutorenNamen/Kürzel gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. ISSN-Nr. 0937-2474 • USt.-Ident-Nr. DE 128667817 Tophotel unterliegt der ständigen Auflagenkontrolle der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW)

Von Deutschland in die Welt Auslandsaufenthalte sind in der Karriereplanung oft fest vorgesehen. Doch schon der Umzug ist eine Herausforderung, auch die Umstellung auf das neue Umfeld fällt nicht immer leicht. Was hierbei im Vorfeld zu beachten ist und wie erfahrene GMs diesen Schritt gemeistert haben, lesen Sie in der nächsten Ausgabe.

Einrichtung Lobby In immer mehr Hotels werden Rezeption, Lobby, Restaurant, Bar, Lounge und Business Center zugunsten einer ganzheitlichen Raumgestaltung miteinander verquickt. Für die Gäste bedeutet dies, dass sie nur noch einen Ort aufsuchen müssen, um zu essen, zu arbeiten oder zu entspannen. Tophotel stellt besonders gelungene Projekte vor.

Frühstück & Brunch Manche Gäste wollen nur Croissant oder Kaffee, andere ein Champagnerfrühstück mit großer Auswahl am Buffet. Top hotel zeigt in diesem Special, wie sich alle Wünsche unter einen Hut bringen lassen und stellt darüber hinaus außergewöhnliche Präsentationsideen, innovative Konzepte und neue Produkte für das Frühstücksbuffet vor.

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Die aktuellen Gehälter in der Hotellerie-Branche ■ Basis:

Differenzierte Gehaltsdaten von 3.514 Mitarbeitern

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Gehaltsbestandteile, Trinkgelder, Dienstwagen

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