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5|13 TOPHOTEL.DE

DIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT

Die besten Newcomer Die Gewinner des Awards Top hotel Opening 2012 stehen fest. Lesen Sie ab S. 44, welche Hotels das Rennen gemacht haben

Kein Zutritt für Kinder Adults-Only-Hotels finden immer mehr Anhänger. Aber sie polarisieren nach wie vor

Wellness fürs Ich Was ist dran am aktuellen Selfness-Trend?


Koenig_Pilsner_5.13 07.05.13 11:41 Seite 1

Heute meine Gäste verwöhnt.

Heute ein König.


Check-in 5.13 07.05.13 11:34 Seite 3

CHECK-IN Authentisch & preiswürdig Ernst Fischer ist keiner, der sich auf die eigene Schulter klopft für seine Erfolge als Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes. Das übernahm am 20. April die FBMA-Stiftung mit der Verleihung der 58. Brillat Savarin-Plakette. Ein würdiger Preisträger ganz ohne Zweifel, den Laudator Ernst Burgbacher (Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium; FDP) zu Recht als echten Teamplayer bezeichnete. Als solcher hatte Fischer zum Beispiel erreicht, dass die unsägliche Trinkgeldbesteuerung abgeschafft und die Mehrwertsteuer für Hoteldienstleistungen gesenkt wurde. Fischers große Stärke ist die Politik. Kaum ein anderer Verbandsfunktionär weiß sich auf diesem schwierigen Parkett derart souverän zu bewegen wie er. Dabei bleibt er stets das, was er ist: ein glaubwürdiger Vertreter seiner Branche – fair, authentisch und leidenschaftlich zugleich. Herzlichen Glückwunsch zu dieser hoch verdienten Auszeichnung (sh. S. 68)! Würdige Preisträger gab es Ende April auch im Europa-Park Rust. Für den 18. Grand Prix der Tagungshotellerie versammelten sich am 29. April die Besten ihrer Sparte, um

das Ergebnis der diesjährigen Markt- und Kundenbefragung zu erfahren. Strahlende Gesichter bei den Erstplatzierten, hie und da ein Hauch Enttäuschung über nicht erreichte Ziele auf den Rängen weiter hinten. Als wichtige Neuerung konnte die reaktivierte Kooperation mit dem VDR – Verbandes Deutsches Reisemanagement und dem BDVT – Berufsverband für Trainer, Berater und Coaches bekanntgeben werden. Tags darauf standen die bedeutendsten Hotelneueröffnungen des Jahres 2012 beim Award Top hotel Opening 2012 im Mittelpunkt des Interesses und auf der Bühne des Teatro dell’Arte. Welche Häuser das Rennen in den Kategorien Luxus, First Class, Budget und Exceptional gemacht haben, erfahren Sie in unserer reich bebilderten Nachlese ab Seite 44. Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Schmökern! mökern! Bis in vier Wochen an gleicher Stelle! e!

Thomas Karsch, Chefredakteur karsch@tophotel.de

Ihr Titelfoto: www.panthermedia.net

Top hotel ist Offizielles Verbandsorgan von:


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INHALT FOYER 6 8

Die bunte Seite der Hotellerie Nachrichten

TITELSTORY

TOPHOTELLERIE

78 Wellness & Spa Schöne Hotels gibt es viele in Österreich. Ansprechend gestaltet. Regional verhaftet. Mit einem Wohlfühlangebot, das keine Wünsche offen lässt. Der Ritzlerhof im Ötztal möchte jedoch noch etwas mehr sein, wie der Namenszusatz »Selfness & Genuss Hotel« verrät – und was ein ambitioniertes Seminarprogramm für Körper und Seele untermauert

10 Hollywood zu Besuch: Hotels im Rampenlicht 14 Interview mit KamehaGründer Carsten K. Rath 16 Zielgruppen-Konzepte: Adults-only-Hotels 20 Grand Prix der Tagungshotellerie: die besten Tagungshotels des Jahres 28 Neue Hotels im In- und Ausland 44 Top hotel Opening 2012: Die besten Newcomer auf dem deutschen Hotelmarkt

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78

20

WELLNESS & SPA

GRAND PRIX

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MARKT 50 Intern. Hotelaktienbörse 52 Fairmas-Trendbarometer: Frankfurt

MANAGEMENT 54 Revenue Management: Den Wettbewerb im Blick 56 Deutscher GM im Ausland: Heiko Willuweit 60 Karriere: Verhandlungsspielräume erkennen 61 Steuertipp: UmsatzsteuerNachzahlungen vermeiden 62 Karriere: Mehr Konsequenz statt Eloquenz 63 Personalien In- und Ausland, Firmen 67 Personenaufnahme: Axel Mehn

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN 68 FBMA 72 FCSI 73 Gastronomische Akademie Deutschlands 74 Landidyll e.V. 75 Selektion Deutscher Luxushotels 76 VSR e.V. 77 Wellness-Hotels & Resorts Deutschland

60

68

GEHALT: RICHTIG VERHANDELN

FBMA


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ÂŽ

INVESTITION 53 Insiderpreisrätsel 94 Einrichtung Hotelzimmer 106 Tagungshotellerie und Technik 114 Sicherheitstechnik

FOOD & BEVERAGE 113 Tagungs-/Frßhstßcksidee des Monats 117 Weinwegweiser 118 Szene- und Mixgetränke 122 Brot und Backwaren

SERVICE 128 137 137 138

Branchen-Navigator Testfahrt: Audi A4 Allroad Buchtipp Versicherungstipp: Brandgefährliche Defizite 140 Impressum Vorschau

COMMUNITY 139 Die Branche in Bildern

137 TESTFAHRT

Aufklarung in Sicht! Bleiben Sie nicht länger im Regen stehen und gehen Sie ! 6/ ? 103/ . -? 65? 6. ? -3)

% & ! " " mit Wartungsaufgaben und Updates, keine Sorge um " ( / . 5 6 . 0 . 6/ ? 3 . 0? . 04 (0 . 6/ ? ? 6. ? 6. -. 5? 30/ . 6-. ! $

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Foyer_5 08.05.13 11:26 Seite 6

FOYER

DIE BUNTE SEITE DER HOTELLERIE

FOTO DES MONATS

Tierische Gesellschaft »Warum haben Giraffen so einen langen Hals?« Im Giraffe Manor nahe Nairobi, Kenia, lautet die Antwort: »Damit sie besser an das Frühstück der Urlauber herankommen.« Die elf Rothschildgiraffen, die auf dem weitläufigen Gelände des Hotels leben, kommen gern am Morgen oder abends am Hotel vorbei, um die Gäste zu begrüßen und etwas Essbares zu stibitzen. Info: www.thesafaricollection.com

»Lieber eine Wurst von einem livrierten, schlechtlaunigen Oberkellner serviert bekommen oder einen Hummer vom Buffet selber holen?« Horst Rahe, Geschäftsführer der Deutschen Seereederei (sh. Bericht Seite 28)

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Fotos: The Safari Colle ction


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AUF DIE PLÄTZE

FERTIG

LOS!

Flow sondern zu allen Vier Jahreszeiten hat der

-Power er

Nicht nur im Frühling,

hieß es am 20. April für mehr als 700 Feuerwehr-

»Kempinski Flower Shop by Flor & Decor« geöff-

leute aus zehn Nationen, die zum »3. Berliner Fire-

net, der frischen Blumenduft ins Entree des bekann-

fighter Stairrun« angetreten waren. Sie mussten im

ten Münchner Luxushotels in der Maximilianstraße

Laufschritt, in voller Montur und mit schwerem

bringt. Eigens für das Geschäft konzipiert wurde die

Atemschutz (25 Kilogramm Gesamtgewicht) die

»Flower Box« mit gefriergetrockneten Blüten –

770 Stufen des Park Inn by Radisson Berlin

so prachtvoll und unvergänglich wie eine

Alexanderplatz hochsprinten. Ziel war die Dachter-

schöne Erinnerung.

rasse in der 39. Etage des Hotels. Das Park Inn war bereits zum dritten Mal Veranstaltungsort für den einzigartigen Wettbewerb, den das Team aus Polen mit einer Zeit von 6:17 Minuten gewann.

VORGEMERKT Der Hotelverband Deutschland (IHA) veranstaltet gemeinsam mit der YOURCAREERGROUP AG und dem Anwaltsbüro Claus arbeitsrechtliche Seminare, die sich an Personalverantwortliche der Hotellerie, Gastronomie und Touristik richten. 3.6.2013: Steigenberger Hotel Berlin, 10.6.2013: Best Western Premier IB Hotel Friedberger Warte in Frankfurt, 17.6.2013: Barceló Hamburg, 21.6.2013: Holiday Inn Düsseldorf Airport-Ratingen, 24.6.2013: Holiday Inn Munich. Info: www.ycg.de/seminare

Flagge zeigen kann der Hotelier mit den farbenfrohen Papierflaggen und Loopys der Flaschenflagge GmbH, die Platz für kurze Werbebotschaften oder Gutscheine bieten. Die Banderolen, die am Flaschenhals oder Glasstiel be-

Richtigstellung

BLICKFANG

festigt werden, sorgen im Tagungsbereich ebenso für

In den Mediadaten 2012/2013 hatten wir auf die Auszeichnung mit dem »Five Star Diamond Award 2004« hingewiesen. Richtig ist, dass nicht Top hotel im Jahre 2004 ausgezeichnet wurde, sondern der langjährige Eigentümer und Gründungsherausgeber Wolfgang Schmitz für sein Lebenswerk. Top hotel wurde 2010 mit dem »Five Star Diamond Award« ausgezeichnet.

Aufmerksamkeit wie in der Gastronomie. Sie eignen sich für die Ankündigung des Cocktails der Woche, der Happy Hour oder anderer Sonderaktionen. Info:

www.flaschenflagge.de

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Foyer in Kürze 07.05.13 14:06 Seite 8

FOYER NACHRICHTEN

Was bringt die Zukunft? Das Corporate-Event »Dolce Dialog«, das kürzlich im Dolce Bad Nauheim stattfand, brachte Experten aus den Bereichen Consulting, Financing und Hotelentwicklung zusammen. Die Perspektiven von Budget- wie Luxushotels sowie das Betreibermodell Franchising standen im Mittelpunkt des Talks, der als »Dinner on Stage« im Jugendstil-Theater des Hotels inszeniert wurde Die Teilnehmer waren Dr. Roeland van Gool (Aareal Bank), Dirk Buhlmann (Buhlmann & Kollegen), Markus Beike (Christie & Co.), Max Luscher (KPMG), Andreas Erben (Colliers Hotel), Torben Leif Brodersen (Deutscher Franchise-Verband), Christian Schollen (Schollen Hotelentwicklung), Jan Willem de Ridder (Dolce Hotels & Resorts), Michel Prokop (GM Dolce Bad Nauheim), Heike D. Schmitt (hd..s agentur), und Pressevertreter wie Peter Maurer (Immobilienzeitung), der als Moderator fungierte. Hohe Wachstumsraten bei Budgethotels beschäftigten zunächst die Runde. Es wurde festgestellt, dass »budget« nicht gleich »billig« ist, sondern eher »limited service« bedeutet – insofern sei die Bezeichnung »Systemhotel« zutreffender. Der Anteil dieses Segments am Gesamtmarkt läge zwar im Moment bei maximal zehn Prozent, weiteres Wachstum sei aber zu erwarten, konstatierte Andreas Erben. Obwohl bei diesen Häusern der operative Bereich ab 150 Zimmern schwierig werde, seien sie gesucht: Auslastungen von 50 Prozent und mehr sind eben attraktiv. Zudem stünden Renditen von fünf bis sechs Prozent auf der Tagesordnung, ergänzte Markus Beike. Bei einer Investitionssumme von 20 – standort- und betreiberbedingt gar bis 50 – Millionen Euro sei der Markt jedoch quasi leer gefegt. Es würden daher auch Investments unter 15 Millionen Euro getätigt. Christian Schollen gab im Kontext hoher Belegungsraten jedoch die Ausstattungsbudgets zu bedenken: Zwar seien diese Kosten beim Bau gering und würden im ZweiSterne-Standard oft nur bis 7000 Euro je Zimmer liegen. Dennoch seien aufgrund der Abnutzung oft Nachfinanzierungen nötig, da die Zimmer bereits nach vier Jahren überarbeitet werden müssten. Der Trend, dass große Ketten im Vier-Sterne-Bereich 8

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Die Teilnehmer des »2. Dolche Dialog« bei der angeregten Diskussion

Marken im Zwei-Sterne-Segment schaffen oder zukaufen, dringe von den USA aus auf den deutschen Markt, wie zum Beispiel Super 8 und Wyndham. Ein System, das aber, so Andreas Erben, nur in den sieben angesagten deutschen Metropolen funktionieren könne. Befragt nach Finanzierungsoptionen beschrieb Dr. Roeland van Gool die Chancen als besonders gut bei gemischten Portfolios. Wichtig für Entscheidungen seines Hauses seien die Höhe des eingebrachten Eigenkapitals ebenso wie ein transparenter Cash Flow sowie an Umsatz und Gewinn orientierte Management- oder Pachtverträge – kurzum: Win-win-Situationen.

Franchising als Erfolgsmodell Langfristig eine gute Perspektive – wenn auch derzeit auf Accor und Leonardo begrenzt – sieht Torben Leif Brodersen für Franchising in der Hotellerie. Zwar müsse an Alleinstellungsmerkmalen gearbeitet werden; auch fehlten manchmal passende Betreibergesellschaften und der Gebietsschutz sei diskussionswürdig. Max Luscher identifizierte jedoch bereits Erfolgsstories bei franchisierten Betrieben wie Holiday Inn. Eine Tatsache, die dem Markt zu Aufwind verhelfen könnte. Dem schloss sich

Andreas Erben an, der Hampton by Hilton als eines der besten Franchise-Produkte im Focused Service-Segment einstufte. Heiligendamm, Parkhotel Bremen – nach dem Scheitern einiger Fünf-Sterne-Objekte war auch die Luxus-Hotellerie zentrales Thema: Erbringen High Class-Häuser Rendite oder sind sie als reine Prestige-Objekte einzustufen? Und: Ist der Gast für ein Mehr an Service, Wellness Facilities oder dargereichte Produkte auch bereit, überproportional zu zahlen? Die Meinungen waren geteilt: Durch Pharma Codex und reduzierte Reisebudgets seien in den vergangenen Jahren im Geschäftsreisesegment neue Parameter entstanden. Der Markt sei dennoch für hochpreisige Hotels nach wie vor vorhanden. Entscheidend sei hierbei die Marke, denn, so Markus Beike: »Nur starke Marken heben auf lange Sicht auch den Wert der eigentlichen Immobilie!«. Verglichen mit Häusern in Übersee grenze sich die Luxushotellerie in Deutschland zu wenig vom gängigen Sektor der Tagungshotels ab. Dies liege einerseits am hierzulande eher schwach ausgeprägten Luxusbewusstsein. Andererseits gibt es Kunden, die entsprechende Leistungen durchaus honorieren würden, dann aber deutlich mehr als etwas über Vier-Sterneplus-Niveau erwarten. TH


Foyer in Kürze 07.05.13 14:06 Seite 9

Original SELTERS ist zertifizierter Weinbegleiter Gute Signale für Steigenberger-Wachstum Die Frankfurter Hotelgesellschaft konnte 2012 Umsatz, Auslastung und Durchschnittspreis steigern. Die Belegung erhöhte sich um 0,8 Prozentpunkte auf 62,7 Prozent, der Zimmerpreis verbesserte sich um 2,3 Prozent auf 91,15 Euro und der RevPAR um 3,6 Prozent auf 57,16 Euro. Der Umsatz liegt jetzt bei 462,3 Mio Euro (+0,7%); das Ergebnis (EBITDA) beläuft sich auf 12,9 Mio Euro (+13,2%). Bereits in diesem Jahr wächst die Gruppe um 1600 Zimmer, und auch in den nächsten Jahren soll die Expansion in Europa, im Mittleren Osten und in China vorangetrieben werden.

Zu meinem Rheingau Riesling, „2011er Terra Montosa“, empfehle ich Original SELTERS Leicht. Theresa Breuer Weingut Georg Breuer Rheingau

Urteil: »Beliebtheit« darf nicht käuflich sein Das Landgericht Berlin bestätigte Ende April im Hauptsacheverfahren die einstweilige Verfügung gegen das Buchungsportal Booking.com aus August 2011, welche die Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs erwirkt hatte. Damit darf der europäische Marktführer unter den Buchungsportalen in Deutschland nun nicht länger die Rubrik »Beliebtheit« aufführen, wenn für Hotels die Möglichkeit besteht, sich eine bessere Platzierung in dieser zu erkaufen.

Milliardär Kühne erhält den Zuschlag für das ehemalige Hamburger InterConti Eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des Logistik-Unternehmers Klaus-Michael Kühne übernimmt das Luxushotel an der Außenalster, das Ende 2012 Antrag auf Sekundärinsolvenzverfahren stellen musste. »Im Interesse der Hamburger Hotellerie erachte ich es als wünschenswert, den Traditionsstandort an der Fontenay zu erhalten und unterschiedliche Entwicklungsmöglichkeiten der Immobilie zu untersuchen«, erklärte Klaus-Michael Kühne, der jetzt zwei Hotels im Portfolio hat – das jüngst eröffnete Castell Son Claret auf Mallorca ist ebenfalls in seinem Besitz.

Hobby-Hoteliers vermieten oft unrechtmäßig Wer seine Wohnung privat feilbietet, geht ein Risiko ein: Oft ist die kurzzeitige Vermietung nicht legal, denn in vielen Städten wie München und Hamburg gilt das sogenannte Zweckentfremdungsverbot, das eine Umnutzung von Wohnraum in Ferienunterkünfte untersagt. Wer erwischt wird, kann mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 Euro belegt werden. Die Website fewo-in-hamburg.de reagierte bereits darauf: Über das Portal seien nur noch Vermietungen von sechs Monaten oder länger möglich.

»Park Hotel« muss am Park liegen Das Oberlandesgericht Karlsruhe hat entschieden, dass bei der Bezeichnung von Hotels Etikettenschwindel nicht erlaubt ist: Der Name des Hauses darf keine falschen Vorstellungen wecken. Weitere Hotellerie-News auf www.tophotel.de

TH

Der Ursprung guten Geschmacks Original SELTERS ist offizieller Partner des Deutschen Weininstituts, der Generation Riesling, der Sommelier Union Deutschland e.V. und des Rheingauer Weinbauverbandes. Mehr Informationen unter www.selters.de


Hotels im Kino 07.05.13 08:50 Seite 10

Hotels im Rampenlicht Filmproduzenten aus Hollywood haben das Jumeirah Zabeel Saray und das Armani Hotel im Burj Khalifa in Dubai für sich entdeckt: Die beiden Domizile dienten als Kulisse für den Blockbuster »Mission Impossible 4«. Dreh- und Handlungsorte sind bei Urlaubern beliebt – jährlich sind 40 Millionen Reisen durch Filme motiviert. Für Hotels das perfekte Marketing via Kinoleinwand von HELGE SOBIK

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Hotels im Kino 07.05.13 08:50 Seite 11

HOTELS IM KINO TOP-HOTELLERIE

A

ls er das letzte Mal da war, trugen die meisten Menschen um ihn herum Turbane und es gab indisches Fingerfood auf einem Steh-Empfang. Als er das letzte Mal da war, lief so etwas wie verpoppte indische Tempelmusik vom Band. Und stand man nah genug am über 20 Quadratmeter großen Zimmerbrunnen unter der gewaltigen goldgetünchten Kuppel des Raumes, übertönte dessen Rauschen die Melodien. Als er das letzte Mal da war, konnte er nicht lange mitfeiern und verzichtete auf die leckeren Snacks vom Tablett, weil er sich in eines der oberen Stockwerke schleichen und einen Gangster zur Strecke bringen musste, bis endlich jemand »Cut« und »Thank you« rief, Scheinwerfer und Mikros abgeschaltet wurden: Tom Cruise in Dubai. Als er hier für den vierten Teil des Kino-Welterfolgs »Mission Impossible« vor der Kamera stand, doubelte das damals noch nicht ganz fertiggestellte Hotel Jumeirah Zabeel Saray auf der Landgewinnung »The Palm« vor Dubais Küste den Palast eines Milliardärs in Mumbai. 400 Statisten für die Tanz- und FingerfoodSzene in der mit Gold, Stuck und prachtvollen Säulen und Bögen ausstaffierten Lobby waren via Zeitungsinserat gesucht

und schließlich aus Tausenden Bewerbern ausgewählt worden. In den Tagen zuvor war der Hollywood-Star in Höhe des 145. Stocks an der Fassade des Wolkenkratzers Burj Khalifa entlang geklettert. Seitdem geben sich Produzenten auf Location-Suche hier die Klinke in die Hand und marschieren dabei vor allem durch die Portale spektakulärer Hotels, deren Direktoren und Investoren auf eine möglichst steile Kino-Karriere ihrer Häuser hoffen. Eine aktuelle Untersuchung hat nämlich ergeben, dass weltweit jedes Jahr gut 40 Millionen Reisen durchs Kino motiviert sind. Ein Film infiziert die Menschen offenbar, an dessen Dreh- oder Handlungsorte zu reisen und das, was auf der großen Leinwand so schön war, selber erleben zu wollen – solange es möglichst eine Romanze oder eine Komödie, gerne auch eine Action-Geschichte oder ein irgendwie augenzwinkerndes Drama ist, nicht aber ein Kriegsfilm, Horror oder etwas, was einen mit flauem Gefühl im Magen aus dem Kino gehen lässt. Zabeel Saray-Direktor Stephan Schupbach, ein Schweizer, hat erst kürzlich ein Päckchen aus Hollywood in der Post gehabt. Darin enthalten: der Smoking, den Tom Cruise bei den Aufnahmen in der

Hollywood-Star Tom Cruise kletterte als Ethan Hunt in »Mission Impossible – Phantom Protokoll« in Höhe des 145. Stocks an der Fassade des Wolkenkratzers Burj Khalifa entlang

Für »Phantom Protokoll« drehten Paula Patton und Tom Cruise im Jumeirah Zabeel Saray 5/2013 | TOP HOTEL

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TOP-HOTELLERIE HOTELS IM KINO

Das Adlon. Eine Familiensaga HOTEL ADLON BERLIN

Lobby getragen hat. Er soll nun in einer Vitrine in der Hotelhalle ausgestellt werden, um auch dann noch an die Leinwandprominenz des Hauses zu erinnern, wenn längst weitere Teile von »Mission Impossible« im Kasten sind, und womöglich keiner mehr vom vierten Teil und all den Aufnahmen in Dubai spricht. »Wir fragen die Gäste nicht«, so Schupbach, der mit seinem Haus Vorreiter in Sachen Hollywood-Karriere eines Hotels in Dubai war, »wodurch sie auf unser Haus aufmerksam wurden. Deshalb wissen wir nicht, welchen Effekt der Dreh tatsächlich auf die Auslastung des Hotels hat. Aber«, fährt er fort, »Gäste erkundigen sich oft danach. Manche fragen ganz gezielt nach dem Film, anderen kommt die Lobby bekannt vor und irgendwann im Gespräch fragen sie dann unsere Mitarbeiter, wie das denn möglich sei. Insofern hatte all das einen spürbaren und weiter anhaltenden Effekt.« Denn mit dem Kino ist nicht Schluss. Die Werbung,

Auch George Clooney drehte bereits in Dubai, Matt Damon war damals mit von der Partie.

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gerade bei einem Blockbuster, wirkt über Jahre. Sie bekommt in Wellen neue Kraft, wenn der Film ein halbes bis dreiviertel Jahr nach der Premiere auf DVD erscheint und nochmal, wenn nach und nach die TV-Erstausstrahlung in verschiedenen Ländern ansteht. Auf dem indischen Markt funktioniert das perfekt. Die Superstars der dortigen Filmindustrie, die Helden von Bollywood, drehen nahezu ununterbrochen in Dubai. Bollywood ist eher heiter, bunt, verbunden mit Tanz- und Gesangsszenen, alles in allem leichte Unterhaltung – nichts zu befürchten für die Herrschenden also, die lieber einmal mehr hinschauen, ehe sie eine Drehgenehmigung erteilen. Bei USProduktionen ist man da vorsichtiger, gleichwohl sind die Chancen aber verlockend, die so ein Projekt bietet. Bei »Mission Impossible 4« trafen sich deshalb lange vor Drehbeginn Mitglieder der Herrscherfamilie mit Tom Cruise in London, um alles durchzusprechen und etwaige Sorgen auszuräumen. Unter der Hand heißt es sogar, das in dieser Hinsicht eher restriktive Emirat habe der Filmfirma nicht nur bereitwillig die gewünschten Drehgenehmigungen erteilt, sondern zudem einen beträchtlichen Produktionskostenzuschuss geleistet, damit hier überhaupt gefilmt würde. Drei Tage dauerte der Dreh im Jumeirah Zabeel Saray, das praktischerweise dem Kronprinzen von Dubai gehört. Wenige Minuten wurden daraus später im fertigen Film. Alles, was auf der Leinwand

PARK HYATT TOKIO

»Wir fragen die Gäste nicht, wodurch sie auf unser Haus aufmerksam wurden.« Stephan Schupbach, GM Zabeel Saray

in den Zimmern des ersten Stocks dieses Gebäudes spielt, wurde später im Studio aufgenommen. Die Hotelgruppe hatte sich zuvor vertraglich ausbedungen, mit der Rolle des Hauses in dem Hightech-Agentenstreifen werben zu dürfen, damit auch ein paar der 40 Millionen Filmreisenden davon erfahren und die pro Nacht rund 450 Euro teuren Zimmer füllen, denn im Film ist das Gebäude schließlich gar nicht als Hotel kenntlich gemacht. Da hatte es das Armani Hotel einfacher, das ein gutes Dutzend Stockwerke im Burj Khalifa belegt. Cruise und sein Agententeam checkten quasi vor laufender Kamera dort ein, teilten so der Kino-Öffentlichkeit mit, dass es in dem Tower ein reales Hotel geben muss. Da es das einzige in dem riesigen Gebäude ist, musste nicht einmal der Name fallen. Und weil Werbung alles ist,


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Pretty Woman

Kevin – Allein in New York

BEVERLY WILSHIRE BEVERLY HILLS

THE PLAZA HOTEL NEW YORK

durfte Agent Ethan Hunt alias Tom Cruise sogar die raumhohe Fensterscheibe seiner Suite zertrümmern und nur mit einem Seil gesichert aus dem 145. Stock springen. In Wirklichkeit reicht das reale Armani Hotel nur bis zum 39. Stock. Für den Film war es schöner, es weiter nach oben zu verlegen, wegen der Aussicht. Einen MarketingNachteil brachte das nicht – im Gegenteil. Und die Sache mit der Fensterscheibe hat noch kein Gast nachgemacht. Der Blick ist auch so attraktiv. Dubai mit seiner unverkennbaren Skyline, die von jenem mit 828 Metern höchsten Gebäude der Welt dominiert wird, aber auch mit seinem Multikulti-Mix an möglichen Sets, mausert sich offenbar zur Film-Metropole. Wenn Hollywood-Produzenten nach der passenden Kulisse für die Abenteuer der Helden ihres nächsten Films suchen, kommt ihnen immer häufiger auch die Glitzerstadt am Persischen Golf in den Sinn: Weil manches Gebäude dort mit wenigen Handgriffen der Kulissenbauer so aussehen kann, als stünde es in Indien oder Pakistan, in Manila oder Shanghai, sogar in Teheran oder New York. Der Gold Souk könnte zwei Einstellungen lang an jedem Ort der Arabischen Welt sein, der Gewürzmarkt für einen Kameraschwenk in Kairo, die langen Reihen der alten bauchigen Dhaus – der betagten Holzschiffe entlang des Dubai Creeks – auch in Mumbai oder Karachi. Nie müsste das Filmteam mit allem Equipment für viel Geld weiterreisen. Immer ließe sich dem Kinozuschauer vorgaukeln, ein neu-

Hotels in Blockbustern und Filmen Bellagio Las Vegas: Ocean’s Eleven (2001) Beverly Wilshire Beverly Hills: Pretty Woman (1990) Hatari Lodge Arusha, Tansania: Hatari (1962) Ritz London: Notting Hill (1999) Atlantic Hotel Hamburg: James Bond – Der Morgen stirbt nie (1997) The Plaza Hotel New York: Kevin – Allein in New York (1992) Park Hyatt Tokio: Lost in Translation (2003) Eishotel Jukkasjärvi, Schweden: James Bond – Stirb an einem anderen Tag (2002) Grandhotel Pupp Karlsbad: James Bond – Casino Royale (2006) Hôtel de Paris Monaco: Iron Man 2 (2010) Hotel de Rome Berlin: Keinohrhasen (2007) Hotel Adlon Berlin: Das Adlon. Eine Familiensaga (2013) Hotel Giraffe New York: Sex and the City (2008) Marriott Budapest Hotel: München (2005) Hotel 71 Chicago: Batman – The Dark Knight (2008) Hotel Regina Paris: Die Bourne Identität (2002)

er Film spiele an den verschiedensten Orten der Welt. Auch George Clooney drehte bereits in Dubai, Matt Damon war damals mit von der Partie. Von der Autobahn im Hinterland der Stadt aus filmten sie mit der Skyline am Horizont, die gleichwohl gut zuzuordnen war – obwohl im Film anders als bei Tom Cruises »Mission Impossible« mit keinem Wort fiel, dass es sich um Dubai handelte. Das war auch besser so, denn die Marketing-Verantwortlichen vor Ort waren alles andere als glücklich mit dem Streifen. Er heißt »Syriana« und spielt sicherheitshalber in einem fiktiven arabischen Land. In der Schlusseinstellung fällt der reformfreudige, charismatische junge Herrscher jenes Scheichtums einer Autobombe zum Opfer, während die Kamera über das explodierte Fahrzeug hinweg in Richtung jener Skyline blickt. Ein Happy End sieht anders aus, eine verkappte Werbekampagne im Kino erst recht. Doch spätestens seit »Mission Impossible – Phantom Protokoll« haben die Stadtväter einen guten Draht zur Filmbranche drüben in Kalifornien. Gerade werden zwei Produzenten erwartet, denen auf einer Citytour ein paar hübsche Locations am Creek, zwischen den Wolkenkratzern an der zehnspurigen Sheihk Zayed Road und auf der Palme, gezeigt werden sollen. Darunter mehrere Hotels. Einmal geht es um eine romantische Komödie, das andere mal um Action. Und jedes mal um eine Multi-Millionen-Story. Das dürfte werbewirksam werden. TH 5/2013 | TOP HOTEL

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Interview Rath 07.05.13 14:08 Seite 14

TOP-HOTELLERIE INTERVIEW

»In Bonn ändert sich ja eigentlich nichts« Das Ende 2009 eröffnete Fünf-Sterne-Hotel Kameha Grand Bonn bleibt im Gespräch. Im November 2012 gab es eine Änderung in der Betriebsführung: Das Hotel wird seitdem zu 100 Prozent vom Eigentümer betrieben. Die Lifestyle Hospitality & Entertainment Group (LH&E) ist weiterhin durch einen Service- und Lizenzvertrag mit dem Haus verbunden. Top hotel im Gespräch mit Carsten K. Rath, CEO der LH&E sich tragen und unsere Unternehmenskultur tagtäglich leben und weitergeben. Viele davon sind in den vergangenen Jahren Freunde geworden und mit mir eng verbunden – mir sogar ans Herz gewachsen. Sie werden die Philosophie des herzlichen Gastgebers weiter unter unserer KamehaFlagge verbreiten.

Top hotel: Was waren die Gründe für Jörg Haas und Rüdiger Wilbert, die Betriebsgesellschaft des Kameha Grand vor sechs Monaten zu kaufen – also Pacht- gegen Service-und Markenvertrag einzutauschen? Carsten K. Rath: Herr Dr. Haas hat dazu bereits in der Öffentlichkeit Stellung genommen – ich denke, es ist präzise, wenn er in einem Zitat sagt: »Die Übernahme der Betriebsgesellschaft ist auf Wunsch von Herrn Wilbert und mir aus überwiegend persönlichen, steuerlichen und gesellschaftsrechtlichen Gründen erfolgt.« Top hotel: In diesem Jahr wird das Kameha Grand Bonn erstmals den BreakEven erreichen. War der Weg dorthin länger als geplant? Rath: Wir haben aus dem Stand mit einer neuen Marke in Bonn im Jahr 2010 15,8 Millionen Euro Umsatz erreicht. Das Jahr 2011 lief sehr gut mit 18,7 Millionen Euro Umsatz. 2012 allerdings gab es umsatzmäßig einen Rückschritt zu 2011. Jedes Hotel braucht circa drei Jahre, um sich einzupendeln – an einem Standort wie Bonn ist dies nicht anders. Es ist uns mit Kameha gelungen, eine starke Marke zu etablieren, die als einzigartig und wertvoll wahrgenommen wird. Top hotel: Das Kameha Grand Bonn steht angeblich zum Verkauf, wie aus Immobilien-Kreisen zu hören war. In welches Portfolio würde Kameha Grand Bonn besonders gut passen? 14

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Carsten K. Rath

Rath: Nun, an dieser Spekulation beteilige ich mich nicht. Hierzu haben die Immobilien-Eigentümer sich in der Öffentlichkeit bereits geäußert. Ein Zitat, das ich seitens der Eigentümer las: »Wir halten die Immobilie in unserem Anlagevermögen und beabsichtigen keinen Verkauf.« Top hotel: Nun haben Sie einen Pachtvertrag in Bonn gegen einen Service,und Markenvertrag eingetauscht. Wird denn zukünftig auch Kameha im Bonner Hotel drin sein, wo ja Kameha weiterhin draufsteht? Rath: Das hoffe ich und davon gehe ich aus. Eine Marke hat Dynamik und Regeln. Diese werden – vor allem in der Hotellerie – immer von Menschen gelebt und interpretiert. In Bonn ändert sich ja eigentlich nichts. Es sind dort weiterhin viele Menschen tätig, die das »Kameha-Gen« in

Tophotel: Indes geht Ihr drittes Kameha-Projekt in die Realisierungsphase. Am 26. April war Grundsteinlegung in Zürich. Wie wird sich das Züricher Haus vom Kameha Grand unterscheiden? Rath: Das Haus ist eine Fortentwicklung – quasi fünf Jahre weiter. Technisch auf dem neuesten Stand, das individuelle KamehaGefühl wird sich auch hier durchs ganze Haus ziehen. »Swissness« ist ein begleitendes Thema. Die Farben sind gedeckt und durch freundliche Elemente akzentuiert worden. Unsere vier Säulen – Design, Kunst und Architektur; herzlicher Service; Platz für Ruhe und zum Feiern; ökologische Nachhaltigkeit und technische Innovation – werden konsequent umgesetzt. Alles dreht sich um den Gast. Es geht nur um sein Wohlgefühl, wie die aktuellen Renderings illustrieren. Top hotel: Wie geht's dann weiter? Rath: Kameha Bay Portals ist ja bereits seit über ein Jahr im Bau. Hier entsteht ein wirklich besonderes Juwel, direkt am Strand in der Nachbarbucht des Yachthafen Porto Portals. TH


Daimler_5.13 08.05.13 09:03 Seite 15

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TOP-HOTELLERIE ZIELGRUPPEN-KONZEPTE

Nur DU & ICH Noch ist Urlaub im Adults-Only-Hotel ein Nischenangebot Um sich erfolgreich am Reisemarkt zu positionieren, setzen touristische Unternehmen und Hotels zunehmend auf eine differenzierte Zielgruppenansprache. So haben sich einige Hotelketten und Privathotels auf Angebote nur für Erwachsene spezialisiert. Ein Konzept, das polarisiert

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von STEFANIE ULLMANN

n der Karibik gibt es bereits viele von ihnen. In Feriendestinationen am Mittelmeer wie Mallorca oder Griechenland ebenso. Auch in Deutschland werden sie langsam populärer. Die Rede ist von Adults-Only-Hotels – Unterkünfte nur für Erwachsene. Ruhe und Entspannung stehen dabei ganz oben auf der Wunschliste der Gäste. Es gibt kaum aussagekräftige Zahlen, wie viele solcher Häuser am Markt sind. Das Onlineportal www.urlaub-ohne-kinder.info listet für Deutschland 19 kinderfreie Hotels auf; weltweit sind es 463. Allerdings werden hier Angebote ab einem Mindestalter von zehn Jahren berücksichtigt. »Der Trend geht ganz klar in Richtung eines ausdifferen16

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zierten Angebots für unterschiedliche Kundenbedürfnisse, das sehr spitz auf die einzelnen Zielgruppen zugeschnitten ist«, so Susanne Stünckel, Pressesprecherin bei TUI Deutschland. Dies erleichtere die Orientierung für Urlauber im Angebotsdschungel. »Mit Adults-Only-Hotels wird dieser Fokussierung genauso Rechnung getragen wie beispielsweise mit Angeboten für Familien«. Nach der Kundensegmentierungsstudie 2012/2013 von Thomas Cook spricht das Konzept der Erwachsenenhotels vor allem Frauen und Personen ab 30 Jahren ohne Kinder an. Auch knapp ein Drittel ältere Eltern und 26 Prozent der Väter können sich einen Urlaub in Adults-Only-Hotels gut vorstellen.


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TUI hat derzeit rund 60 Erwachsenenhotels im Programm. Der Schwerpunkt des Angebots liegt traditionsgemäß auf der Fernstrecke; viele Häuser befinden sich auf Kuba und Jamaika, in Mexiko und den USA. Auf der Flugmittelstrecke sind die zwölf Sensimar Hotels für Personen ab 16 bzw. 18 Jahren buchbar. Mit der neuen Marke TUI Couples im Vier- und Fünf-Sterne-Segment werden zudem Märkte wie England, Skandinavien und auch Deutschland bedient. Ein Ausbau des Portfolios werde vorangetrieben, da die Kunden Adults-Only-Hotels sehr gut annähmen, so Susanne Stünckel. »Bei den Gästen handelt es sich mitnichten um ›kinderfeindliche‹ Menschen – im Gegenteil. Viele Paare haben Kinder, freuen sich im Urlaub aber über Ruhe und wollen abschalten.« Mit diesem Angebot würden lediglich unterschiedliche Bedürfnisse erfüllt werden, wobei es nochmals innerhalb des Bereiches »Erwachsenenhotel« Unterschiede in der Gestaltung des Unterhaltungsangebots gibt. »Die Sensimar Hotels sind Susanne Stünckel, auf erholungsuchende TUI Deutschland Paare ausgerichtet – das Entertainment ist entsprechend dezent gehalten«, erläutert die Pressesprecherin. In anderen Häusern hingegen stünden Sport, Spaß und das gemeinsame Erleben im Erholung ohne Kinder bieten Häuser wie das Sentido Vordergrund. Ixian All Suites auf Rhodos und das Du & Ich Harzhotel Auf den Wunsch nach Erholung ohne Kinder gehen auch anGüntersberge – Letzteres mit eigenem Kino dere Unternehmen ein. Stefanie Berk, eine der beiden Geschäftsführer der Sentido Hotels & Resorts: »Nur 25 Prozent der ›Sun and Beach-Gäste‹ reisen mit Kindern.« Derzeit sind sieben den, so Stefanie Berk. Für die Geschäftsführerin sind Adultsder 44 Hotels der Gruppe Personen ab 16 Jahren vorbehalten. Only-Hotels eine der Erfolgsgeschichten der vergangenen JahDie Häuser befinden sich auf Mallorca und Zypern, in Tunesien re: »Wenn eines unserer Häuser auf Adults-Only umgestellt hat, und der Türkei; seit April gibt es zwei Häuser auf Rhodos. Das stieg die Buchungsrate über 50 Prozent an.« Angebot im Hotel richtet sich nach der Zielgruppe: Die Gäste Auch deutsche Hotels stellen sich auf diesen Trend ein. So schätzen Extras wie das Langschläferfrühstück bis 12 Uhr und nimmt das familiengeführte Wellness- & Wohlfühlhotel TannDinnerveranstaltungen wie die »White hof in Feldberg keine Kinder auf. Inhaber Guinight«. Außerdem gibt es ein hochwertiges do Valentin: »Es gibt definitiv einen Markt für Entertainment- und Fitnessprogramm, zu kinderfreie Hotels. Unsere Gäste sind zum dem der »Sentido Daybreak« gehört – eine größten Teil selbst Eltern, so wie wir auch. Kombination aus Thai-Chi, Yoga und PilaAber sie haben erkannt, dass man auch etwas tes am Morgen. Extras wie Zimmer mit Jacfür die Beziehung tun muss, damit es langcuzi auf dem Balkon sind sehr beliebt und fristig funktioniert.« Die Idee eines kinderfrüh ausgebucht. freien Hauses lag jedoch nicht als GrundkonDie Kette hat noch kein No-Kids-Hotel in zept vor; vielmehr ergab sich aus der Suche Deutschland – doch auch der heimische nach einer klaren Positionierung der Fokus Markt soll in den kommenden Jahren beauf die Zielgruppe »Paare/Romantikurlaub«. spielt werden. Denn bei Sentido sind circa Dann erst wurden andere Bereiche ausgeStefanie Berk, 80 Prozent der Gäste Paare oder Alleinreiklammert: Familien mit Kindern genauso wie Sentido Hotels & Resorts sende. Für einen solch großen Markt sei Gruppen- und Busreisen sowie Tagungen noch kein ausreichendes Angebot vorhanund andere große Veranstaltungen. Zuletzt

»Adults-OnlyHotels entsprechen dem Trend eines auf die einzelne Zielgruppe zugeschnittenen Angebots.«

»Wenn eines unserer Häuser auf Adults-Only umgestellt hat, stieg die Buchungsrate über 50 Prozent an.«

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TOP-HOTELLERIE ZIELGRUPPEN-KONZEPTE

»Wir sind der Meinung, dass Kinder unser Leben bereichern und dass wir Kinder im Hotel haben möchten.« Dalia Banerjee, Schloss Elmau

Mit vielfältigen Angeboten – vom kreativen Spiel im »Kids Club« über »Edutainment«Programme bis hin zu naturnahen Aktivitäten – wendet sich Schloss Elmau an den Gästenachwuchs

wurden Angebote zusammengestellt, die den Bedürfnissen der Zielgruppe – Ruhe, Entspannung, Zweisamkeit und Genuss – entsprachen: eine anspruchsvolle Küche, liebevoller Service sowie Wellnessbehandlungen für Zwei. Das von Travdo betriebene DU & ICH Harzhotel in Güntersberge ist ebenfalls ein Adults-Hotel. Es entstand Ende 2012 als Gegenkonzept zur nahegelegenen Partner-Hotelferienanlage Friedrichsbrunn, welche mit Schwimmbad, Spielbereich und Pferdehof auf Familien eingerichtet ist. Das über 24 Zimmer verfügende DU & ICH will junge und jung gebliebene Erwachsene ansprechen, die einen erholsamen Aufenthalt verbringen möchten – egal, ob sie sich eine Auszeit von ihrem Nachwuchs gönnen wollen oder einfach nach einem Hotel ohne tobende Kinder suchen. »Wir bieten unseren Gästen Vier-Gänge-Menüs am Abend, eine Sauna zum Relaxen und als Highlight unser Hotelkino mit zwölf Plätzen«, sagt Mandy Weiske, Sales Manager der Travdo Hotels & Resorts. Und wie ist die Reaktion der Gäste? »Die Resonanz fällt durchweg positiv aus, wobei sich sicherlich nicht alle nur aufgrund des No-Kids-Konzepts für das Haus entscheiden, sondern zum Beispiel auch der guten Lage wegen. Wer trotzdem nach Angeboten mit Kindern fragt, den verweisen wir nach Friedrichsbrunn.« 18

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Marlene Klingseisen vom Landhotel Grünwies in Lohberg verzeichnet ebenfalls vorwiegend positive Reaktionen, »in der Relation 10 zu 1«. Der Umsetzung des Wohlfühlhotels für Erwachsene ging eine Zielgruppenbestimmung sowie eine SwotAnalyse voraus: Ein Jahr lang wurden Besucher befragt, die sich mehrheitlich für ein Erwachsenenhotel aussprachen. Das Landesgericht Hannover hat vor Kurzem die Rechtmäßigkeit solcher Angebote bestätigt: Reiseveranstalter bzw. Hotels dürfen es Familien verbieten, ihren Urlaub in einem Adults-Only-Hotel zu verbringen.

Gehören Kinder nicht einfach dazu? Doch es gibt auch Gäste, die sich mit dieser Entwicklung nicht anfreunden können. Eine Umfrage von HolidayCheck unter 1955 Usern zeigt, dass nur eine knappe Mehrheit Erwachsenenhotels befürwortet. Für 41,6 Prozent ist das eine »super Sache«, denn Kindergeschrei im Urlaub störe nur. Für 8,6 Prozent ist es noch ein Traum, sie freuen sich aber jetzt schon darauf, ohne Kinder Urlaub machen zu können. Die anderen jedoch lehnen dieses Konzept ab. Dies bekommen auch manche Hoteliers zu spüren: Das Haus Tannhof beispielsweise wurde – gerade in


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„Alles, was den Erfolg zum Dauergast macht.“ der Anfangszeit nach der Umstellung auf ein Adults-Hotel im Frühjahr 2010 – von manchen Gästen als »kinderfeindlich« bezeichnet. Nach einem Fernsehbericht über das Haus kamen zudem einige unfreundliche E-Mails, zum Beispiel: »Sie sollten sich schämen. In einem Land, welches nichts nötiger hat als Kinder, damit auch zukünftige Generationen noch Renten oberhalb der Armutsgrenze beziehen können, ist solch eine Geschäftsidee schon mehr als zynisch.« Auch der DEHOGA zeigt sich verhalten ob dieses Konzepts: »Bei den Adults-Only-Hotels kann man in Deutschland sicher nicht von einem Trend sprechen«, sagt Sprecher Benedikt Wolbeck. »Diese Hotels bilden eher eine Nische – denn grundsätzlich sind Kinder die Gäste von morgen und in der Hotellerie natürlich willkommen.«

Hier ist für jeden etwas dabei So sehen es auch die Betreiber von Schloss Elmau. Sie wollen die Kleinen nicht ausschließen. »Wir sind der Meinung, dass Kinder unser Leben bereichern und dass wir Kinder im Hotel haben möchten. Ohne Kinder und Musik lebt unser Hotel nicht«, ist sich Dalia Banerjee, Marketing & Communications Director des Hotels, sicher. Das Haus bietet sowohl für Erwachsene als auch für Kinder Programme und Rückzugsmöglichkeiten, die nur für sie bestimmt sind. So ist beispielweise das Badehaus mit dem Spa-Restaurant »Ananda« und das Hammam nur für Personen ab 16 Jahren zugänglich; das »Family Spa« hingegen ist 24 Stunden für Jung und Alt geöffnet. Zudem können die Kinder an auf sie zugeschnittenen Aktionen wie dem »Kreativ Programm«, den Abenteuerwochen, dem »Edutainment Programm« und den »Action & Outdoor Angeboten« teilnehmen. Ein »Kids Club« rundet das Angebot ab. »50 Prozent unserer Gäste reisen mit Kindern an«, sagt Dalia Banerjee. Die Reaktion auf das Angebot sei sehr positiv: »Fast alle sind begeistert von dem Konzept und unserem vielseitigen Angebot und kommen immer wieder zu uns in den Urlaub.«

Was ist Ihre Meinung… … zum Thema Adults-Only-Hotels? Schreiben Sie uns unter: verlag@tophotel.de TH

»Unsere Gäste sind zum größten Teil selbst Eltern. Aber sie haben erkannt, dass man auch etwas für die Beziehung tun muss.«.

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Guido Valentin, Wellness- & Wohlfühlhotel Tannhof in Feldberg

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Mit einer stimmungsvollen Party feierten rund 200 Gäste im Ballsaal Berlin (Europa-Park Rust) die Platzierten des Grand Prix der Tagungshotellerie. Die Auszeichnung fand im benachbarten Teatro dell’Arte statt. Für den perfekten Ablauf der Preisverleihung und das leibliche Wohl zeichnete das Confertainment-Team des Europa-Park Rust verantwortlich

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FOTOS: S.K.U.B. Fotostudio, Freiburg

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Große Bühne für die Tagungselite 2013 Der 18. Grand Prix der Tagungshotellerie fand am 29. April 2013 im Europa-Park Rust statt. Auch in diesem Jahr waren rund 15.000 Tagungsentscheider, Trainer und Weiterbildner aufgerufen, die Besten unter rund 200 »Ausgewählten Tagungshotels zum Wohlfühlen« zu wählen. Der Jurypreis »Tagungs-Hideaway des Jahres«, der von einer Expertenjury verliehen wird, ging an den Alpenhof Murnau in Bayern

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as Teatro dell’Arte im Europa-Park Rust war in diesem Jahr Schauplatz für einen der wichtigsten Branchen-Awards: den Grand Prix der Tagungshotellerie. Dieser wird seit mittlerweile 18 Jahren verliehen und gilt als bedeutendster Qualitätsspiegel im deutschen Tagungsmarkt. Die Basis für den Wettbewerb bilden das Buch »Ausgewählte Tagungshotels zum Wohlfühlen« und die Online-Plattform Meintophotel.de. Wer in die Reihen der »Ausgewählten« aufgenommen werden will, muss sich bewerben und sich einem mehrstufigen Selektionsverfahren unterzie-

hen, das im positiven Verlauf in einen Autorenbesuch mündet. Der Autor überprüft die Wohlfühlkriterien vor Ort und entscheidet abschließend über die Aufnahme. Sind Mängel festzustellen, wird der Kandidat abgelehnt. 2013 haben 244 Hotels das Auswahlverfahren durchlaufen. 50 Bewerber konnten den Wohlfühlkriterien nicht entsprechen und wurden daher abgewiesen. Insgesamt waren 17 erfahrene Fachautoren im Einsatz, deren Aufgabe nicht nur die Überprüfung der Wohlfühlkriterien ist, sondern auch die journalistische Beschreibung der besuchten Häuser. 5/2013 | TOP HOTEL

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TOP-HOTELLERIE AWARD

Durch den Abend führte einmal mehr Michael Sporer vom Bayerischen Fernsehen; gekrönt wurde die Preisverleihung durch eine atemberaubende Akrobatik-Perfomance eines Künstlers aus dem Europa-Park. Networking und informeller Austausch mit Kollegen und Partnern aus der Zulieferindustrie und den Verbänden standen im Mittelpunkt des Abends

DER GRAND PRIX 2013 Ende März wurden 15.106 nummerierte Stimmzettel auf den Postweg gebracht. Die Teilnahmeberechtigten (Tagungsentscheider, Weiterbildner, Trainer und Personalentwickler) hatten die Möglichkeit, bis zu zehn Hotels unter den 194 aufgelisteten »Ausgewählten Tagungshotels zum Wohlfühlen« ähnlich dem Modus beim »Eurovision Song Contest« zu benennen. Mit 4003 retournierten Stimmzetteln lag die Rücklaufquote bei 26,5 Prozent. Die mit Spannung erwartete Vorstellung der diesjährigen Rankings fand am 29. April im imposanten Teatro dell’Arte im Europa-Park Rust statt. Den Auftakt des Grand Prix bildete das Wohlfühlbuffet, das unter dem Motto »Koloniale Köstlichkeiten« für den kulinarischen Höhepunkt des Abends sorgte. Thomas Karsch, Geschäftsführer des Freizeit-Verlag Landsberg und gleichzeitig Chefredakteur des Fachmagazins Top hotel, begrüßte anschließend die rund 200 Gäste, die der Einladung in Deutschlands größten Freizeitpark gefolgt waren. Die Moderation des Abends lag in den professionellen Händen von Michael Sporer, der unter anderem aus dem Bayerischen Fernsehen bekannt ist. Die Überreichung der Urkunden übernahm Jacqueline Schaffrath, Chefredakteurin Hotelführer. 22 TOP HOTEL | 5/2013


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KATEGORIE A (weniger als 100 Zimmer)

1.

Hotel Der Blaue Reiter 76227 Karlsruhe

2.

Göbel’s Schlosshotel 36289 Friedewald

3.

Hotel Alpenblick 82441 Ohlstadt

4. Romantik Hotel Schloss Rheinfels 56329 St. Goar 5.

Mintrops Land Hotel 45289 Essen

6. Mintrops Stadt Hotel 45149 Essen Platz

1

6. Kloster Hornbach 66500 Hornbach

Platz 1: Kathrin Röschl, Marcus Fränkle und Natalie Leyhausen (Der Blaue Reiter)

7.

Platz 2: Carola Pfaff, Markus Göbel und Susanne Heß (Göbel’s Schlosshotel)

Mercure Walsrode 29664 Walsrode

Platz 3: Jacqueline Schaffrath (Freizeit-Verlag Landsberg), Monika Lichtenstern

8. NaturKultur Hotel Stumpf 74867 Neunkirchen

und Angelika Guhr (Alpenblick Ohlstadt)

9.

Pfalzhotel Asselheim 67269 Grünstadt

10. Landhotel Voshövel 46514 Schermbeck 11. Schloßhotel Monrepos 71634 Ludwigsburg

Platz

2

Platz

3

12. Landhotel Adler 87448 Martinszell 13. Best Western Premier Rebstock 97070 Würzburg

DIE SIEGER DER KATEGORIE A In der Kategorie der »kleinen« Tagungshotels (weniger als 100 Zimmer) belegte das Hotel Der Blaue Reiter in Karlsruhe zum zweiten Mal in Folge den ersten Platz. »Hier hat eine kunstbegeisterte Familie ein Haus geschaffen, das wunderbar anzuschauen und aufs Angenehmste zu bewohnen ist«, so schwärmt der Autor über das Haus, das sich in Ausstattung und Farbgebung ganz der expressionistischen Künstlergruppe verschrieben hat. Mit dem Ausbau des benachbarten historischen Fabrikgebäudes wurde die Tagungs- und Eventfläche deutlich erweitert. Im »KunstWerk« befinden sich drei Räume, die es buchstäblich in sich haben: hochwertigstes Mobiliar und modernste Technik in tageslichthellen Räumen. Das Hotel setzt Maßstäbe – nun auch mit dem Neubau KUBUS, dessen Zimmer KUnst und BUSiness stilvoll und effektiv vereinen. Die Auszeichnung nahmen Geschäftsführer Marcus Fränkle, Tagungs- & Marketingleiterin Natalie Leyhausen und stellvertretende Tagungsleiterin Kathrin Röschl entgegen. Auf Platz 2 landete Göbel’s Schlosshotel Prinz von Hessen in Friedewald. Platz 3 ging an das Hotel Alpenblick in Ohlstadt, vertreten durch die Direktorin Angelika Guhr und Empfangsleiterin Monika Lichtenstern.

14. Hotel Hohe Wacht 24321 Hohwacht 15. Retter Seminar Hotel A-8225 Pöllauberg 16. Seehotel Maria Laach 56653 Maria Laach 17. Seminarpark & Landhotel Rössle 74597 Stimpfach-Rechenberg 18. Hotel am Sophienpark 76530 Baden-Baden 19. Die Gams 92339 Beilngries 20. Naturresort Schindelbruch 06536 Stolberg

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TOP-HOTELLERIE AWARD

KATEGORIE B (100 Zimmer und mehr) 1.

Mercure Hotel Krefeld 47802 Krefeld-Traar

2.

Marc Aurel 93333 Bad Gögging

3.

Yachthotel Chiemsee 83209 Prien am Chiemsee

4. Resort Die Wutzschleife 92444 Rötz-Hillstett 5.

Land & Golf Hotel Stromberg 55442 Stromberg

6. Parkhotel Pforzheim 75175 Pforzheim

Platz

1

Platz 1: Rainer Bloch (Philips) überraschte die Sieger mit einem HightechFlatscreen von Philips; hier mit Fanny Neumann und Walter Sosul vom Mercure Hotel Krefeld (v.li.) Platz 2: Sascha Voetter und Gertrude Birkl (Marc Aurel Bad Gögging) Platz 3: Klaus Wiesner (Yachthotel Chiemsee Prien)

7.

BW Palatin Kongresshotel 69168 Wiesloch

7.

SportSchloss Velen 46342 Velen

8. Parkhotel Stuttgart Messe-Airport 70771 Leinfelden-Echterdingen 8. Bio-Seehotel Zeulenroda 07937 Zeulenroda 9.

Riessersee Hotel Resort 82467 Garmisch-Partenkirchen

10. Hotel Thüringen 98527 Suhl 11. Atrium Hotel Mainz 55126 Mainz 12. Hotel Zugbrücke 56203 Höhr-Grenzhausen 13. Herrenkrug Parkhotel 39114 Magdeburg 14. Arabella Alpenhotel am Spitzingsee 83727 Schliersee-Spitzingsee Platz

2

Platz

3

DIE SIEGER DER KATEGORIE B Platz 1 in der Kategorie der »großen Hotels« (mit 100 Zimmern und mehr) holte sich das Mercure Hotel Krefeld, das seit vielen Jahren unter der Leitung von Walter Sosul steht. Er gilt als Tagungsprofi, der nichts dem Zufall überlässt und wieder nach neuen Service-Ideen für seine anspruchsvolle Kundenklientel Ausschau hält. »Besser geht’s nicht«, überschrieb die Autorin ihren Testbericht und lag mit ihrer Einschätzung genau richtig. Über Platz 2 freute sich das Marc Aurel in Bad Gögging; Platz 3 ging an das Yachthotel Chiemsee in Prien. 24 TOP HOTEL | 5/2013

15. nestor Hotel Ludwigsburg 71638 Ludwigsburg 16. Steigenberger Hotel Der Sonnenhof 86825 Bad Wörishofen 17. Freizeit In 37079 Göttingen 18. Kameha Grand Bonn 53227 Bonn 19. BW Premier Bayerischer Hof 83714 Miesbach 20. Sofitel Munich Bayerpost 80335 München


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KATEGORIE C (reine Tagungsstätten) 1.

SeminarZentrum Gut Keuchhof 50859 Köln-Lövenich

2.

Hof Sonnentau 27374 Visselhövede

3.

Luisenhof 27374 Visselhövede

4. Hotel Residence Starnberger See 82340 Feldafing 5. Platz

1

La Villa 82343 Niederpöcking

6. Garten Hotel Hirschenhof 92331 Parsberg

Platz 1 (v.li.): Alexandra Lang, Sandra Baggeler vom Gut Keuchhof in KölnLövenich; Isabel Kienel (re.) von KAHLA/Thüringen Porzallen überreichte dem

7.

Siegerteam einen Warengutschein im Wert von 1000 Euro Platz 2 und 3 (v.li.): Judy Kolbe, Anja Grabowski und Jenny Glöckner von Hof Sonnentau und Seminarhotel Luisenhof in Visselhövede

Arcadeon 58093 Hagen

8. Schloss Krickenbeck 41334 Nettetal 9.

Gut Thansen 21388 Soderstorf

10. SeminarZentrum Rückersbach 63867 Johannesberg

Platz

2 und 3

DIE SIEGER DER KATEGORIE C Das von Sandra Baggeler mit viel Enthusiasmus geführte SeminarZentrum Gut Keuchhof in ruhiger Lage vor den Toren Kölns hat ohne Frage etwas Pionierhaftes an sich. Das harmonische Zusammenspiel der einzelnen Betriebsgemeinschaften von exzellentem Tagen, Essen und Wohnen im ungewöhnlichen Ambiente des Vierkantgehöfts sucht in der Branche sicherlich seinesgleichen. Geschäftsführerin Sandra Baggeler und ihr Team freuten sich über den ersten Platz in der Kategorie der »reinen Tagungsstätten«, der ihnen inzwischen zum zweiten Mal in Folge zuteil wurde. Platz 2 ging an den Hof Sonnentau und Platz 3 an das Seminarhotel Luisenhof, beide in Visselhövede. 5/2013 | TOP HOTEL 25


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TOP-HOTELLERIE AWARD

Einen Einkaufsgutschein aus dem Hause Neuland überreichte Wolfgang Hain (2. v.re.) dem Tagungs-Hideaway Alpenhof Murnau, das auf der Bühne von Claudia Scheidel und Christian Wimmer repräsentiert wurde

DAS TAGUNGS-HIDEAWAY DES JAHRES 2013 Im Blauen Land betten sich Kunst und Kultur in eine bezaubernde Naturlandschaft ein. Hier bedeutet Gastlichkeit noch gelebte Gastfreundschaft und die Herzen schlagen hier ein bisschen bayerischer als sonst wo im Freistaat. Die idyllische Lage allein reicht längst nicht aus, um als Tagungs-Hideaway zu gelten. Dazu gehört natürlich ein professionelles Tagungsangebot, ein Keller und eine Küche, die genussvolle Stunden möglich machen, dürfen ebenfalls nicht fehlen. Nicht zuletzt braucht es auch Mitarbeiter, die sensibel auf die anspruchsvolle Klientel einzugehen vermögen. Am Staffelsee ist das Ganze jedoch mehr als nur die Summe der Einzelteile. Der Eigentümer des zu den Small Luxury Hotels of the World gehörenden Alpenhof Murnau, Erivan Haub, ist Träger der Brillat Savarin-Plakette, Direktor Andreas Kartschoke, ein erfahrener Vollbluthotelier mit dem richtigen Händchen für besondere Adressen mit besonderen Gästen.

Die Redner des Abends (v. oben): Claus von Kutzschenbach (BDVT) Till Runte (BTME Certified) Thomas Mack (Europa-Park Rust) Thomas Karsch (Freizeit-Verlag)

SPONSOREN UND PARTNER Belohnung für die Sieger Neben Ruhm und Ehre gab es auch wertvolle Sachpreise für die Sieger des Abends. Das Mercure Hotel Krefeld wurde mit einem topmodernen Flatscreen-Fernseher aus dem Hause Philips belohnt. Der Blaue Reiter freute sich über einen Weiterbildungsgutschein von IFH im Wert von 3340 Euro. Einen Einkaufsgutschein von Neuland im Wert von 700 Euro erhielt der Alpenhof Murnau. Gut Keuchhof wurde von Kahla/Thüringen Porzellan ebenfalls mit einem Einkaufsgutschein in Höhe von TH 1000 Euro überrascht. 26 TOP HOTEL | 5/2013


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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Die A-ROSA-Familie steigt mit dem neuen a-ja Resort Warnemünde in die preiswerte Baustein-Hotellerie ein – frei nach dem easyjetPrinzip: Der Kunde entscheidet selbst, wieviel Komfort ihm wichtig ist. Das Badehandtuch und der Sprung in den Pool kosten extra

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as Wort »Budgethotel« hören Holger Hutmacher und Horst Rahe nicht gern. Das nämlich, so erklären der Geschäftsführer und Gesellschafter der a-ja Resort Management GmbH sowie der geschäftsführende Gesellschafter der Deutschen Seereederei unisono, sei nicht das Konzept der neuen Marke, in deren ersten Ableger am Strand von Warnemünde rund 43 Millionen Euro investiert wurden. Vielmehr trifft für sie der Wirtschaftsterminus »Geldwert« die Sache. Der neue, zehnstöckige Hochhausturm, der sich neben dem Hotel Neptun nach 18 Monaten Bauzeit in erster Reihe am Ostseeufer erhebt, ist ein Ferienhotel mit eben jener Finanz-Philosophie. Ab 39 28 TOP HOTEL | 5/2013

Ich bau’ mir meinen Urlaub Euro kostet ein Bett im 23,5-Quadratmeter großen Standard-Doppelzimmer – die Preisobergrenze von 59 Euro gilt zu Messezeiten, obwohl sich das Domizil als reines Ferienhotel positioniert. »Dafür bekommt der Gast den ›B&B-Komfort‹, sprich Bad und Bett, ersteres großzügig angelegt, mit Regenschauer-Duschkopf und transparenten Wänden zum Wohnund Schlafbereich sowie ein komfortab-

»Der Gast kann sich entscheiden, ob er einen Zwei-Sterneoder einen VierSterne-Urlaub erleben will.« Holger Hutmacher, Geschäftsführer a-ja Resort Management GmbH

les Boxspringbett mit 65 Zentimeter Einstieghöhe«, sagt Holger Hutmacher. »Der Gast kann sich entscheiden, ob er einen Zwei-Sterne- oder einen Vier-Sterne-Urlaub erleben will«, fügt der Manager hinzu. Das Haus erfülle die Kriterien für eine Vier-Sterne-Kategorisierung ohne Probleme, einstufen lassen aber wolle man sich nicht. Bei der Verpflegung hat der Gast die Wahl zwischen Frühstück für zehn bis elf Euro oder Halbpension; diese ist für 29 Euro pro Person zu haben. Doch im a-ja Warnemünde gibt es weitere zubuchbare Urlaubsmodule, vor allem im Wellnessbereich: • Badelandschaft: 8 Euro • Day-Spa und Saunen: 11 Euro • Fitness: 3 Euro • Badehandtuch: 3 Euro Diese Preise gelten jedoch nur bei Vorabbuchung. Entscheidet man sich spontan, zahlt man, ebenso wie externe Gäste, etwas höhere Preise. Bei Offerten wie dem vormittäglichen oder abendlichen Schwimmen gelten ebenfalls die »öffentlichen« Preise.


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Horst Rahe, Erfinder des AIDA-Kreuzfahrt-Konzeptes und durch die A-ROSA Spaund Wellness-Erfahrungen gut aufgestellt, will nun auch den Luxus- und Wellnessurlaub an Land demokratisieren. »Volkshotel« nennt er folgerichtig das a-ja Resort in Warnemünde und dessen künftige Nachfolger. Urlaub machen zum Basistarif also, nicht mehr und nicht weniger. Bei der Standortwahl gibt es keine Kompromisse – Warnemünde ist der beste Beweis. Bestlagen wird es auch bei den Folge-Hotels geben. »Wir gehen ausschließlich in etablierte Urlaubsdestinationen mit 500.000 bis 800.000 Roomnights pro Jahr«, erklärt Rahe. Die bisherigen Vorbuchungen in Warnemünde, so Hutmacher, bestätigten, dass man mit einer durchschnittlichen Netto-Zimmer-Rate von mindestens 80 Euro gut im Rennen liegt; in puncto Belegung werden 80 bis 85 Prozent angepeilt. »Wir werden auf diese Weise einen RevPAR von etwas über 60 Euro erzielen«, zeigt sich der Manager zufrieden.

Weitere Resorts im Norden und an den Alpen Die nächsten Eröffnungen stehen im Frühjahr 2015 in Grömitz und im brandenburgischen Bad Saarow an. Im selben Jahr sollen zwei weitere Resorts im Voralpenraum folgen. Insgesamt umfasst die erste a-ja-Eröffnungswelle im deutschsprachigen Raum rund ein Dutzend Häuser. Das Modellprojekt an der Ostsee, geleitet von Resortmanager Mathias Freiheit, verfügt über 233 modernfunktionale Zimmer – 46 Einzelzimmer, 163 Doppelzimmer und 24 Suiten, allesamt mit beeindruckendem Meerblick. In den beiden oberen Etagen finden sich große Suiten mit Balkon, die mit 79 Euro zu Buche schlagen. Um im Betriebsalltag kostensparend zu agieren, wurde bei der Einrichtung der Zimmer auf Hightech-Materialien gesetzt. Waschtisch, Schränke und Ablagen bestehen aus dem unverwüstlichem Mineralwerkstoff Corean, der sich besonders schnell reinigen lässt. Safe und Minibar gibt es in den Zimmern des ersten a-ja Resorts nicht – ob es sich dabei um Verzicht oder bewusste Einsparungen handelt, liegt im Auge des Betrachters. Getränke und Süßigkeiten, aber auch Alufolie, Toilettenpapier und vieles mehr gibt es im Tankstellenshop-ähnlichen Waren-Sam-

Urlaub nach dem Baukasten-Prinzip bietet das erste a-ja Resort in Warnemünde; oben: Lobby, Mitte: SB-Restaurant »Piazza«, unten: Spa- und Wellnessbereich 5/2013 | TOP HOTEL 29


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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Minibars gibt es in den 233 modernfunktional eingerichteten Zimmer und

a-ja Warnemünde. Das Resort.

Suiten nicht – ein breites Warensortiment offeriert dafür der »smart markt« (re.)

melsurium des »smart markt« in der Lobby. »Im deutschen Vier-Sterne-Bereich belaufen sich die Personalkosten auf 35 bis 38 Prozent des Umsatzes, wir liegen bei 20 bis 22 Prozent, ohne dem Gast Wesentliches wegzunehmen«, rechnet Rahe die Kostenersparnis im Personalbereich vor. Unter Vertrag stehen derzeit 94 Mitarbeiter, die Bereiche Stewarding und Housekeeping sind outgesourct.

Zur Promenade 2 18119 Rostock-Warnemünde Telefon 040-696352580 www.ajaresorts.de Kategorie Wellnessresort Investitionsvolumen 43 Mio. ¤ Resortmanager Mathias Freiheit Logis 233 Zimmer und Suiten Preise Standardzimmer ab 39 ¤ Suiten ab 79 ¤ Frühstück: 10 ¤ Halbpension: 29 ¤

Der Deutschen liebste Gerichte im SB-Restaurant Der Spa-Bereich, untergebracht im seit Jahren leerstehenden Schwimm- und Spaßbad »Samoa«, ist ein weiteres Markenzeichen des neuen Hotelprodukts: Auf 4000 Quadratmetern (zwei Ebenen) finden die Gäste hier einen 25-Meter-Infinity-Pool, zwei große Whirlpools, ein Kinderbecken und ein 32-GradOutdoor-Pool – allesamt mit gefiltertem Ostseewasser befüllt. Der Blick aufs Meer ist hier inklusive, ebenso wie aus einer der fünf Saunen. Die hoteleigene Wellnesslandschaft soll das Top-Hotellerie-Erlebnis für die breite Masse – zur Ziegruppe zählt jeder, vom Kind bis zum Senior – erlebbar machen. Eine Poolund Saunalandschaft allein aber ist auch kein USP, wenn auch an der wetterunbeständigen 30 TOP HOTEL | 5/2013

»In Berlin und Hamburg gibt es bereits NIVEA Häuser, im a-ja Resort haben wir das erste in einem Hotel eröffnet.« Christian Lüdemann, Beiersdorf-Geschäftsführer

Ostsee mit Sicherheit ein Komfort-Plus. Dem möglichen Schlechtwetter geschuldet sind auch die 42-Zoll-Flachbildschirme in den Zimmern – hier wächst der Basiskomfort über sich hinaus. Kostenfreies Internet im gesamten Haus sei, so Hutmacher, kein Luxus, sondern einfach zeitgemäß. Ein Day-Spa – und zwar ein namhafter – ist keineswegs Usus. a-ja ist mit NIVEA eine Kooperation eingegangen, genauer gesagt, aja ist Franchise-Nehmer. Die Kosmetikmarke kennt fast jeder in Deutschland – eine Volksmarke also, wie sie besser nicht passen könnte. »In Berlin und Hamburg gibt es bereits NIVEA Häuser, im a-ja Resort haben wir das erste NIVEA Haus in einem Hotel eröffnet«, so Christin Lüdemann, zuständig für Hautpflege in der Beiersdorf-Geschäftsführung. Wie auch in den Städten verfügt das Warnemünder Haus über einen Mix aus Spa mit neun Behandlungsräumen und Shop. Preispolitisch passen a-ja und NIVEA gut zusammen. Rund 40 Kosmetik- und Massageanwendungen werden angeboten, von der halbstündigen After-Sun-Pflege für 36 Euro bis zum 140-minütigen Rundum-Verwöhnprogramm mit Massage sowie Mani- und Pediküre für 135 Euro. »Lieber eine Wurst von einem livrierten, schlechtgelaunten Oberkellner serviert bekommen oder einen Hummer vom Buffet selber holen?«, wirft Rahe auf die Frage nach dem Konzept des SB-Restaurants »Piazza« lapidar in den Raum. Der Vergleich hinkt zwar, denn gutes Essen und guter Service


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»Volkshotels« nennen Holger Hutmacher (li.) und Horst Rahe die Resorts der neuen Marke a-ja, deren Portfolio in den kommenden Jahren insgesamt zwölf Häuser umfassen soll

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gehen längst Hand in Hand. Ganz unrecht hat Rahe dennoch nicht, geistert dieses Vorurteil doch immer noch in den Köpfen vieler Pauschalurlauber und nicht-gastro-affiner Reisender umher. Im a-ja Warnemünde speisen die Gäste im farbenfrohen Deli an langen Holztischen, zudem gibt es zwei separate Bars. Das Konzept entspricht einer Miniaturausgabe eines australischen, dort in jedem Einkaufszentrum zu findenden Food-Courts: Selbstbedienung, anstehen und warten an verschiedenen Kochstationen. Wenn es etwas länger dauert, erhält man einen Pieper. Den Wein zapft man sich glas- oder karaffenweise. Ob an der Ostsee oder künftig in den Bergen – die Speisekarte ist und bleibt in allen Häusern gleich, saisonale Spezialitäten gibt es nicht. »Wir haben uns für die Lieblingsgerichte der Deutschen entschieden«, erklärt Torsten Vey, Director of Operations mit F&B-Faible. Das bedeutet: Schnitzel, Pizza, Pasta, Burger, Suppen und Salate. Das Gros der Hauptgerichte kostet zwischen 5,90 und 12,90 Euro, hinzu kommen Beilagen. Einen Urlaubstag im a-ja Resort, Fischbrötchen in Warnemünde, Strandkorbmiete und Kurtaxe inklusive, kalkulieren die a-ja-Macher mit rund 80 bis 90 Euro pro Person. Dem Pauschaltourismus abgeschaut ist das 500-EuroUrlaubspaket: eine Woche Aufenthalt im a-ja, (An- und Abreise jeweils an einem Samstag) inklusive Halbpension sowie Nutzung der Wellnesslandschaft. »Das wird auch für die anderen Häuser gelten«, so Hutmacher. MANUELA BLISSE

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Lifestyle in der Sandkiste Mit lässigem Surfer-Image will das neue Beach Motel in St. Peter-Ording für Furore sorgen. Für die Region könnte das Hotel Vorbildcharakter haben

Lampenschirme in den Fluren, die an das Bates Motel im HitchLifestyle und Nordseeküste – bis dato war dies – Sylt einmal cock-Thriller »Psycho« erinnern und schließlich als besonderer ausgenommen – eine Kombination, die es eigentlich gar nicht gab. Clou: feinster Nordseesand als themengerechter Bodenbelag im Vor allem an der schleswig-holsteinischen Westküste hat sich der stylischen Restaurant »dii:ke«. Dass Jens Sroka von der HollMarkt in den vergangenen Jahrzehnten kaum verändert, sodass mann’schen Superbude in Hamburg vom Konzept her besonders die Szenerie nach wie vor von kleineren, inhabergeführten Hoangetan ist, überrascht bei der Besichtigung von Lounge, Zimtels, Pensionen, Ferienwohnungen und Campingplätzen geprägt mern und F&B Outlets nicht weiter. Auch in St. Peter-Ording werist. Keine ganz ungefährliche Situation für die Gastgeber zwischen den die Urlauber schnell von der chilligen Niebüll und Brunsbüttel, laufen sie doch Gefahr, Beach Motel Atmosphäre gefangen genommen; lässig gedass die Gäste durch immer modernere Ostseekleidete Mitarbeiter, die die Gäste konseHotels nach und nach abwandern. »An der Küste Am Deich 31 quent Duzen, tragen ihren Teil zum unförmfehlt junger Lifestyle«, bringt es Jens Sroka auf 25826 St. Peter-Ording lichen Ambiente bei. den Punkt. Schon mit dem StrandGut Resort in 04863-90800 Die Idee für das Projekt kam den EigentüSt. Peter-Ording hat der 37-Jährige vor sechs Jahwww.beachmotel.de mern Jens Sroka und Sönke Kähler durch die ren unter Beweis gestellt, dass die Nachfrage Kategorie Lifestyle Motel steigende Zahl an Surfern und Kitern an den nach zeitgemäßen Hotels durchaus vorhanden Investitionsvolumen 11 Mio ¤ Stränden von St. Peter-Ording. Diese Klienist. Jetzt legte er einen Kilometer weiter nördlich Geschäftsführer Jens U. Sroka tel ins Haus zu holen, auch mittels spezieller mit dem Beach Motel noch einen drauf. Direktorin Alexandra Rojas Parkplätze für die Surfer-typischen VW-BulUnd das hat die Nordseeküste wirklich noch Logis 104 Zimmer & Suiten lis, das war der Leitgedanke bei der Planung nicht gesehen: Lässige Fat Boy-Sitzsäcke und Preise Standardzimmer ab 59 ¤ des Beach Motels. Durch den Kauf des eheHängematten vor dem Hoteleingang, ein halSuiten ab 139 ¤ maligen Ordinger Hofs direkt an der Überbierter MINI, dessen Hinterteil zur »Minibar« in Frühstück 8,50 ¤ fahrt zur »größten Sandkiste Europas«, wie der gleichnamigen Suite umfunktioniert wurde, 32 TOP HOTEL | 5/2013


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»Hotel war gestern!« lautet das Motto des Beach Motels. sich St. Peter-Ording gern selbst vermarktet, war die perfekte LoLässig und zwanglos ist neben der Atmosphäre auch das Intecation schnell gefunden. Heute steht hier ein aus drei Gebäuden rieur, für das mit Partnern wie MINI zusammengearbeitet wird bestehendes 104-Zimmer-Hotel, das in seiner Architektur an die Strandhäuser der US-Ostküste erinnert – inklusive Holzveranden reicht von Einrichtungsdetails wie Surfboards – samt Originalund großzügigen Fensterfronten. Doch nicht jeder freut sich über Unterschriften von Robby Naish – oder lässigen Sitzsäcken des den Newcomer, insbesondere in der direkten Nachbarschaft gab holländischen Unternehmen Fatboy bis hin zur »Jever-Suite« mit es Widerstand. Einige Anwohner befürchteten, dass ihre Häuser eigener Zapfanlage im Zimmer. Ausgestattet sind alle 74 Doppelan Wert verlieren und dass der Verkehr massiv zunimmt – und zimmer, 16 Lofts, fünf Familienzimmer und neun Suiten mit sorgten für einen Baustopp, der die Eröffnung des elf Millionen Flachbildschirm, iPod-Anlage, Tablet-PC und Balkon. Als ZielEuro teuren Hotels um mehrere Monate verzögerte. Hoteldirekgruppe hat Jens Sroka neben Wassersportlern vor allem Familien torin Alexandra Rojas ist sich hingegen sicher, dass alle Beteiligund trendbewusste Städter im Visier, die »Lust auf ein etwas anten vom neuen Hotel profitieren können, schließlich bringt das deres Hotelerlebnis« haben. Dazu gehört auch die »Heng Ten Beach Motel nicht nur neues gastronomisches Angebot nach OrBar«, in der regelmäßig Live-Musik geboten ding, auch können externe Gäste das großzügiwird, und das hoteleigene Kino mit 30 Sitzge »Dove Spa« und den Fahrradverleih in AnTOP-PARTNER BEACH MOTEL plätzen, Kicker, Flipper und XBox. Auch für spruch nehmen oder im angeschlossenen Shop ST. PETER-ORDING Konferenzen, Seminare oder Events ist das »Secret-Spot« Surfbekleidung und -equipment Beach Motel gut ausgerüstet: Zur Verfügung von Roxy, Quiksilver & Co. einkaufen. Überstehen fünf Multifunktionsräume mit einer haupt wurde die Arbeit mit KooperationspartGröße von insgesamt 280 Quadratmetern und nern großgeschrieben, die sich sowohl in die modernster Tagungstechnik. Gestaltung der Zimmer und Suiten als auch der MATHIAS HANSEN »Beach Lounge« kreativ einbrachten. Dies

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Wo einst Europas Briefe lagerten Mit Tinte geschriebene Liebesbriefe und Postkarten in Schwarz-Weiß-Couleur – Nostalgie ist im jüngst eröffneten Wyndham Grand Hotel Berlin Potsdamer Platz ein wichtiges Element. Schließlich wird mit dem ersten deutschen Wyndham Grand eine besondere Immobilie neu bespielt: das ehemals größte Postverteilerzentrum Europas Die Innenausstattung des Hotels stammt aus der Feder der inEigentlich sollte Gabriele Maessen Direktorin des Crowne ternational renommierten Designerin Gal Nauer, die auch bei der Plaza Berlin-Potsdamer Platz werden. Doch kommt es – typisch Umgestaltung des Plaza in New York mitgearbeitet hat. In den 256 Berlin – meistens doch anders als gedacht. Und so wurde das Haus Zimmern (24 bis 32 qm) und 19 Suiten (über 40 qm) mit einer im Zuge der neuen Partnerschaft zwischen der in Berlin ansässiDeckenhöhe von drei Metern und Holzfußböden dominieren nagen Grand City Hotels GmbH und der US-amerikanischen Wyndtürliche Materialien in warmen Beige-Tönen; graue Stofftapeten ham Hotel Group umbenannt. Auch die verspätete Eröffnung des mit japanischen Kirschblüten zieren die Wände an der Kopfseite Hotels im März 2013 – geplant war Sommer 2012 – ist in der der Betten. Zum möglichst papierlosen Hotelzimmer tragen unHauptstadt fast schon Normalität. Der Grund: Das unter Denkter anderem die 42-Zoll-Flachbildschirme bei; zu den weiteren malschutz stehende Gebäude musste zunächst entkernt und Annehmlichkeiten zählen beispielsweise komgrundsaniert werden. Seit März bereichert nun fortable Wellness-Regenduschen in den Bädern. das Wyndham Grand Berlin Potsdamer Platz im Wyndham Grand Berlin Durch die Partnerschaft zwischen der Grand Ex-Post Palais den deutschen Markt. Potsdamer Platz City Hotels GmbH und der Wyndham Hotel Die sandsteinerne Art Déco-Fassade mit ihren Group wird der Markenname Wyndham mit diestrengen Vertikalen ist ein architektonisches Ju- Hallesche Straße 10-14 sem Haus in Deutschland eingeführt. »Im Rahwel, unaufdringlich und elegant. Das 1935 er- 10963 Berlin-Kreuzberg men dieser Kooperation werden 43 unserer 120 baute Eckgebäude bildet einen spannenden Kon- Telefon 030-8010660 Hotels im Franchise der Wyndham Hotel Group trast zum gegenüberliegenden Veranstaltungsort www.wyndhamgrandberlin.com Kategorie superior inklusive ihrer Untermarken angegliedert«, so »Tempodrom« mit seinem weißen, zeltartigen Christian Windfuhr, CEO der Grand City Hotels. Dach und der Ruine des Anhalter Bahnhofs, von Direktion Gabriele Maessen Berlin wurde als erste von zunächst 32 Standordem aus einst die Post ins Verteileramt geschickt Logis 256 Zimmer und ten in Deutschland ausgewählt. Ebenfalls seit wurde. Drumherum ist sehr viel Natur: eine ge- 19 Suiten Anfang März gibt es mit dem Wyndham Berlin schützte Grünanlage sowie der neu angelegte Preise DZ ab 99 ¤, Excelsior, unweit von Kurfürstendamm und ZooPark am Gleisdreieck. Suiten ab 159 ¤ 34 TOP HOTEL | 5/2013


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logischem Garten, ein zweites Wyndham in Berlin. Hinzugekommen durch die neue Marke sind auch deren gästefreundliche Standards wie Coffee-Facilities, Bügelbrett, Bügeleisen oder eine Bestückung der Kleiderschränke mit zehn Bügeln. Der Vier-Sterne-SuperiorStandard des Hotels, in dem rund 100 Mitarbeiter für das Wohl der Gäste sorgen, zeigt sich durchgängig im Haus; beispielsweise in der hellen und weitläufigen Lobby mit beeindruckenden Mosaiken im Natursteinbo-

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Das Interieur des Wyndham Grand Berlin ist in Beige-Tönen gehalten; auch im Restaurant dominieren natürliche Materialien

den, Kamin und großzügigen Lounge-Bereichen mit Glastischen. Von den acht Tagungs- und Veranstaltungsräumen beeindruckt besonders der nach Theodor Fontane benannte. Er ist ein Mix aus Herrenzimmer und Bibliothek, konzipiert für kleinere Meetings und priva-


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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

te Dinner. Der »Albert Einstein-Raum«, erläutert Gabriele Maessen stolz, werde durch seinen Lounge-Charakter mit umlaufenden Whiteboards, Sofas und Coffeebreak-Inventar zu einem Ideen- und Aktions-Refugium. In der fünften und damit obersten Etage des Wyndham Grand befindet sich die noble Executive-Lounge. »Fast geschafft«, lautete die Baubilanz im Frühjahr 2013. Eine genaue Investitionssumme wurde nicht genannt. Ende Mai/Anfang Juni, erklärt die Direktorin, werde mit dem Abschluss der Bauarbeiten im 260 Quadratmeter großen Ballsaal im Untergeschoss gerechnet. Auch die Außenanlage samt Restaurantterrasse und der 150 Quadratmeter große Fitnessbereich, der rund um die Uhr geöffnet sein wird, sind noch nicht fertiggestellt. Allerdings gibt es eine gästefreundliche Zwischenlösung: eine Kooperation mit dem gegenüber liegenden »Liquidrom«, einer Therme mit Unterwassermusik. Voll in Betrieb ist dagegen die Gastronomie: Offen, hell und großzügig gestaltet, bildet die Bar, die sich an die Lobby anschließt und auch durch einen separaten Eingang betreten werden kann, den Mittelpunkt des Hauses. Mit ihrem zentral platzierten, großen ovalen Tresen und den im Halbrund angelegten, langen cremefarbenen Sitzbänken hat sie Potenzial, ein hauptstädtischer BarKlassiker zu werden. Das durch eine Glaswand getrennte Restaurant mit 150 Sitzplätzen verfügt durch die holzvertäfelten Wände über das Ambiente einer eleganten Brasserie. Serviert werden Grillspezialitäten mit mediterraner Note, welche in der offenen Show-Küche in der Mitte des Restaurants zubereitet werden. »Berlin hat den Anfang gemacht und wird unser Flagship bleiben«, sagt Sven Doliwa, Vice President Commercial der Grand City Hotels. »Ende des Jahres wird das zweite deutsche Wyndham Grand in Frankfurt im früheren City Wing des InterConti folgen.« Im Herbst 2014, so Doliwa, soll dann ein Hotel in München in einem ehemaligen Bürogebäude an den Start gehen. MANUELA BLISSE 36 TOP HOTEL | 5/2013

YTL Hotels expandieren weiter Mit einzigartigen Hotels, Resorts und Spas eine Mischung aus Kultur, Charakter und Tradition verwirklichen und außergewöhnliche Erlebnisse bieten – nach dieser Philosophie betreibt die malaysische Hotelgruppe YTL ihre Häuser. Im März wurde mit der MUSE Collection darüber hinaus eine neue Marke auf den Markt gebracht

Frühstücken am »Chefs Table«, bei einem Kochkurs die Geheimnisse der südostasiatischen Küche kennenlernen, bei einer Bootstour den Fisch fürs Mittagessen angeln, bei einer Massage im Spa entspannen und den Tag in einer gemütlichen Runde ausklingen lassen: »The Chef´s Kitchen Experience«, so heißt das Halbtagesprogramm im Pangkor Laut Resort – nur eines von vielen in diesem Inselparadies, drei Kilometer vor der Westküste Malaysias. Dahinter verbirgt sich die Philosophie der aufstrebenden YTL-Gruppe, den Gästen an einem erstklassigen Standort nicht nur luxuriöses Logis, Top-Service und gute Gastronomie zu bieten, sondern auch außergewöhnliche Erlebnisse. Zum Lunch am Traumstrand der Emerald Bay wird der Tisch selbstverständlich auch im Sand unter Palmen weiß gedeckt und mit roten Rosen geschmückt, beim Aperitif auf der orientalischen Teakholz-Dschunke versinkt die Sonne tatsächlich glutrot im Meer.

Die 145 Villen stehen auf Stelzen im Wasser oder teilweise mitten im Millionen Jahre alten Regenwald, der 80 Prozent der 120 Hektar großen Privatinsel bedeckt. »Ich war den Tränen nahe, als ich sah, wie wunderschön Gott dieses Paradies erschaffen hat«, sagte Luciano Pavarotti 1994 bei der Eröffnung. Die malaysischen YTL Hotels, der kleine Hospitality-Zweig des großen, weltweit aktiven Energie- und Baukonzerns YTL Corporation, setzten mit diesem Projekt gleich zum Start ein Ausrufezeichen. Mit der Entwicklung ließ man sich allerdings Zeit. Jetzt treiben die Verantwortlichen die Expansion voran – unter Volldampf, wie der Standort der neuesten Perle der edlen Kollektion suggerieren könnte. Direkt gegenüber des historischen Bahnhofs der malaysischen Hauptstadt wurde kurz vor Weihnachten bereits das 18. Haus der Gruppe eröffnet. Mit dem Majestic Kuala Lumpur lässt YTL die Kolonialgeschichte der »goldenen Dreißiger« des vergangenen Jahrhunderts in Kuala Lumpur wieder


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Die Insel ist bedeckt von üppigem tropischen Regenwald, goldenen Sandstränden und umgeben von lebendiger Unterwasserwelt. aufleben. Neben dem komplett restaurierten, fünfstöckigen Originalgebäude von 1932 entstand ein neuer Block mit 15 Stockwerken und insgesamt 300 Zimmern und Suiten. Ein Shuttlebus bringt die Gäste ins quirlige Stadtzentrum. Im »goldenen Dreieck« der Metropole führt YTL mit dem Ritz-Carlton und dem J.W. Mariott darüber hinaus zwei erfolgreiche Fünf-Sterne-Häuser. Die YTL-Ferien-Domizile bekamen im vergangenen Spätsommer ein weiteres Flaggschiff: Das für Familien konzipierte Gaya Island Resort vor der Küste Borneos verbindet Luxus mit Abenteuer und begeistert Natur- und Wasserfreunde. Die 120 Villen sind mindestens 47 Quadratmeter groß. Die Insel ist bedeckt von üppigem tropischen Regenwald, Mangroven und goldenen Sandstränden sowie umgeben von Korallenriffen mit lebendiAußen traditionell, innen modern: Das Majestic Kuala Lumpur ist das 18. Haus der malaysischen Gruppe YTL Hotels

ger Unterwasserwelt. »Borneo ist unverwechselbar in seiner Architektur, den Attraktionen und der Tradition«, sagt YTL-Vice President Laurent Myter. Gaya dokumentiert nach seinen Angaben einmal mehr das Ziel der Strategen, mit einzigartigen Hotels, Resorts und Spas eine natürliche Mischung aus Kultur, Charakter und Tradition zu verwirklichen. Weitere Beispiele in Malaysia seien dafür das Tanjong Jara Resort an der Ostküste, das im Stil traditioneller Sultanspaläste aus dem 17. Jahrhundert erbaut wurde, das von Tee- und Rosenplantagen umgebene Cameron Highlands Resort im Norden sowie im Süden das Majestic Malacca. Darüber hinaus reflektierten die Spa Villages der einzelnen Resorts in herrlicher Umgebung durch die Verwendung lokaler Kräuter, Blumen und Gewürze die traditionelle Heilkultur der jeweiligen Region. Weitere erste Adressen unter der Führung von YTL sind unter anderem das Green Leaf Niseko Village in Japan, das Swatch Art Peace Hotel in Shanghai, das Surin Phuket und das Spa Village Resort Tembok auf Bali. Im März 2013 hat die Hotelgruppe die MUSE Collection auf den Markt gebracht. In dieser Sparte werden fortan die ganz kleinen und ebenso feinen Boutique-Hotels gebündelt: Zu diesen exklusiven Hideaways für den individuellen Gast zählen bislang die Häuser Saint TropezRamatuelle, Pangkor Laut Estates, die Bray Cottages bei Windsor und die Villa Tassana in Phuket. Demnächst sollen Objekte in Bath und in Marbella hinzukommen. JOACHIM HEIDERSDORF

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Big is beautiful Im Februar eröffnete Hilton nach fünf Jahren Bauzeit sein erstes Retreat in Asien, das schon durch seine schiere Größe beeindruckt. Zudem wird das 50-Millionen-Dollar-Projekt als »Meilenstein« in der Expansionsstrategie der Gruppe geadelt Manchmal ist eine Fläche so groß, dass es eigentlich keinen Sinn mehr macht, sie in Fußballfelder umzurechnen. Oder kann man sich ein Areal von 1961 Fußballfeldern vorstellen? Diese 1400 Hektar entsprechen dem Privatgelände Shillim Estate rund 700 Kilometer südlich von Mumbai, auf dem sich das neue Luxusresort Hilton Shillim befindet. Das Hotel selbst umfasst 182 Fußballfelder, also 130 Hektar, und dürfte damit von der Fläche her eines der größten Herbergen der Welt sein. Gleiches gilt für das Spa, das ebenfalls in Hektar (30 ha bzw. 42 Fußballfelder) gemessen wird. Welche Herausforderungen dies an die operativen

Abläufe stellt, macht der aus dem Saarland stammende General Manager Andreas Krämer an zwei Beispielen deutlich: »Es beginnt mit dem Transport für unser Personal: Vier Busse chauffieren täglich unsere 300 Personen starke Mannschaft zwischen Hotel und den Personalunterkünften hin und her. Zudem stehen 25 Golf-Buggies für Gäste, Housekeeping, Haustechnik, Security und In-Villa-Dining bereit. Bis Ende des Jahres kommen noch einmal zwölf hinzu.« Die 99 Villen verfügen über private Decks bzw. Balkone sowie über Taloder Waldblick. Der Pool ist beheizt

Butlerservice & unbegrenzte Spa-Möglichkeiten Die 99 Villen des Retreats liegen inmitten der unberührten Landschaft der Sahyadri Gebirgskette in den Western Ghats und verfügen über private Decks oder Balkone, spezielle Bereiche für SpaBehandlungen sowie über Tal- oder Waldblick. Jedes Refugium wurde nach ökologischen Aspekten eingerichtet und besticht durch schlichte, moderne Eleganz in Kombination mit moderner Technik. Für 450 US-Dollar pro Nacht ist nicht nur der Butlerservice inklusive, den Gästen stehen auch drei Restaurants mit mediterraner, asiatischer und lokaler Küche zur Verfügung. Zu den besonderen kulinarischen Offerten zählen die »Chefs Tables« – private Abendessen mit dem Küchenchef an einem einzigartigen Platz, wie beispielsweise am Fuße eines Wasserfalls mit Blick auf das Tal. Auch hat Andreas Krämer angeregt, dass regelmäßig Spitzenköche aus aller Welt im Hilton zu Gast sind, um für gastronomische Sternstunden zu sorgen. USP des elften Hotels der Gruppe auf dem Subkontinent ist das »Shillim Spa«, in dem über 150 unterschiedliche Behandlungen angeboten werden. Der einzigartige Wellnessbereich kombiniert alte philosophische, spirituelle und künstlerische Weisheiten Südasiens mit zeitgenössischen, internationalen Praktiken und Therapien für eine vollständige Erholung und Verjüngung. Zur umfangreichen Ausstattung gehören Spa-Villen, Behandlungsräume, Relaxation-Terrassen, Sprechzimmer, ein Yoga Pavillon, eine Mediationshöhle, das Spa-Restaurant, ein beheizter Wellness-Außenpool, klas-

Hilton Shillim Estate Retreat & Spa Pawana Nagar Taluka Maval, Pune, 410401, Indien Telefon +91-21-14712468 www.hilton.com Kategorie Luxusresort Investitionsvol. 50 Mio. US-$ General Manager Andreas Krämer Logis 99 Villen Preise Villa ab 450 US-$ 38 TOP HOTEL | 5/2013


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sische und Infrarot-Saunen, Dampfbad, Whirlpools und Hydrotherapie-Wannen. Darüber hinaus hat das Hilton gleich ein ganzes Paket an Freizeitmöglichkeiten geschnürt, damit den Gästen anderthalb Stunden von der nächstgrößeren Stadt Pune entfernt keinesfalls langweilig wird. Hierzu gehören Yoga, Meditation, Tanz, Musik, Töpfer- und Kochkurse, Wanderungen und Touren, Picknicks, Mountain-Biking, Reiten und Angeln. Auch als Location für Privat- und Geschäftsveranstaltungen will der deutsche General Manager das Retreat vermarkten. Dementsprechend stehen Räumlichkeiten für bis zu 100 Personen zur Verfügung, selbst Videokonferenzen können abgehalten werden. MH

Luxus am Gelben Fluss Mit dem Crowne Plaza Lanzhou eröffnete vergangenen Dezember das erste internationale FünfSterne-Hotel in der chinesischen Provinz Gansu. Zur Zielgruppe zählen vor allem Geschäftsreisende. Diesen bietet das Hotel auf einer Veranstaltungsfläche von rund 1300 Quadratmetern vier Konferenzräume, ausgestattet mit hochmodernem Equipment. Eine private und vertrauliche Atmosphäre verspricht der exklusive »Crowne Club«. Dieser befindet sich in den obersten vier Etagen des 36-stöckigen Gebäudes und verfügt über eine »Cigar Bar«, eine »Wine Bar«, ein »Tea House« sowie eine »Star Bar« und einen Dachgarten. Neben drei Restaurants bietet das vom deutschen General Manager Karsten Kenneweg geführte Haus auch ein Spa mit Indoorpool sowie ein Fitnesscenter. Alle 440 Zimmer – darunter eine Präsidentensuite – sind mit LCD-Fernsehern, High-Speed-Internet und Schreibtischen mit ergonomischen Stühlen ausgestattet. Info: www.ihg.com ANZEIGE

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

INSOLVENZEN +++ INSOLVENZEN +++ Über das Vermögen der Hotel Fokus, vertreten durch den Inhaber Alexander Vehren, Schulstraße 6-7, 48488 Emsbüren, ist am 12. März 2013 am Amtsgericht Lingen (Ems) das Insolvenzverfahren eröffnet worden.

+++ Am 17. März 2013 wurde am Amtsgericht Hamburg über das Vermögen der im Handelsregister unter HRB 95157 eingetragenen Jahreszeiten Hotels AG, Schwanenwik 30, 22087 Hamburg, gesetzlich vertreten durch den Vorstand Gunter Preußker, wegen Zahlungsunfähigleit und Überschuldung das Insolvenzverfahren eröffnet.

+++ Über das Vermögen der Elbhotel Bad Schandau GmbH, An der Elbe 2, 01814 Bad Schandau, vertreten durch den Geschäftsführer Hubert Trocker, ist am 27. März 2013 am Amtsgericht Dresden das Insolvenzverfahren eröffnet worden.

+++ Am Amtsgericht Landau in der Pfalz wurde am 2.

Design meets Longstay Im Zentrum von Köln, zehn Minuten vom Dom entfernt, empfing im Februar das von der Groupe Pierre & Vacances Center Parks und Accor als Joint-Venture betriebene Aparthotel Adagio Köln City seine ersten Gäste. Die 115 Zimmer der gehobenen Mittelklasse – vom Studio für zwei Personen bis zum Zwei- TOP-PARTNER ADAGIO APARTHOTEL KÖLN Zimmer-Appartement für vier Personen präsentieren sich im modernen Design und verfügen über eine vollausgestattete Küche. Bunte Farben und praktische Raumlösungen, zu denen auch Schrankbetten zählen, sind omnipräsent. Zu den weiteren Einrichtungen des Hauses gehören Lobby, Frühstücksraum, Waschküche, eine hauseigene Tiefgarage sowie ein Fitnessraum. Info: www.adagio-city.com

April 2013 das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Schlosshotel Bergzaberner Hof Betriebsgesellschaft mbH, Königstraße 55-57, 76887 Bad Bergzabern, wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung eröffnet.

+++ Über das Vermögen der MAXIS HOTEL GmbH i. Gr., Gladbecker Straße 299, 45141 Essen, gesetzlich vertreten durch den Geschäftsführer Max Pius Scherzinger, ist am 3. April 2013 das Insolvenzverfahren am Amtsgericht Essen eröffnet worden.

Quelle: www.insolvenzbekanntmachungen.de; Justizministerium NRW

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Dresdner Doppelpack Der 43. Ableger von Motel One eröffnete Mitte April im neu erbauten »Zwinger Forum« von Dresden, das neben dem Hotelbetrieb auch Büros, Läden und Restaurants umfasst. Das zweite Hotel der Budget-Gruppe in der sächsischen Landeshauptstadt beherbergt 288 Zimmer und die »One Lounge«, die Wohnzimmer, Frühstückscafé und Bar zugleich ist. Info: www.motel-one.com


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Togolesischer Skiläufer eröffnet neues Budgethotel Mit dem simplen Hotelkonzept »Träumen zum kleinen Preis« eröffnete im März in München-Feldkirchen nach zwei Jahren Planung und Bauphase das zweite Haus der McDreams Hotels. Der offizielle Akt wurde vom ersten togolesischen Wintersportler Gervacio »Jayjay« Madja ausgeführt – als offizieller Patner des »Team Togo« unterstützt McDreams seit Anfang des Jahres Jayjay bei seinem Weg zu den olympischen Winterspielen 2014 in Sotchi und fördert die Sportentwicklung in Togo als offizieller Partner der »Fédération Togolaise des TOP-PARTNER MCDREAMS HOTEL MÜNCHEN Sports de Glisse et de Ski«. ANZEIGE Die 93 Design-KomfortZimmer zum Discountpreis sind ausgestattet mit Flachbildfernseher, geräumigen Badezimmern mit »Wohlfühlduschen« und kostenlosem WLAN. Neben einem Bäcker und einem Supermarkt, die sich im Gebäude befinden, soll demnächst auch ein Restaurant eröffnen. Durch die Kooperation mit verschiedenen Dienstleistern stehen den Gästen darüber hinaus an jedem Standort Seminarräume sowie Fitness- und Wellnesseinrichtungen zur Verfügung. Noch in diesem Jahr sollen voraussichtlich zwei weitere Häuser in Köln und Düsseldorf fertiggestellt werden. Info: www.mcdreamshotels.de

relaxa an der Isar Im September 2014 eröffnet im Zentrum von München das elfte Hotel der Berliner relexa hotel GmbH. Das moderne Stadthotel mit 121 Zimmern, Bistrorant, Lobbybar und einem Veranstaltungsraum für 20 Personen entsteht derzeit in der Schwanthalerstraße und wird von relexaDesignerin Angelika Dreyer und Annette Oberwittler (»Interior Design«) gestaltet. Für die Gruppe von Geschäftsführer Axel Steinwarz ist es nach Stuttgart und Bad Steben das dritte Hotel im Süden der Republik. Info: www.relexa-hotels.de

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NEUE HOTELS - INLAND

Mainport Hotel Rotterdam/ Niederlande Kategorie: Stadthotel

B&B Hotel Kiel

ErĂśffnung: Mai 2013

Kategorie: Stadthotel; ErĂśffnung: April 2013

Zimmerzahl: 215 Zimmer und Suiten

Zimmerzahl: 101, davon 25 Familienzimmer

Beschreibung: Das Gebäude ist mit einer Glas-

Beschreibung: in der Nähe des Hauptbahnhofes gelegen; Lobby, Check-in-Automat,

fassade und schwarzen Aluminiumpaneelen

Rezeption, FrĂźhstĂźcksraum

ausgestattet; Restaurant, Spa mit Panorama-

Kontakt: 0431-557270, www.hotelbb.de

Sauna, tĂźrkischem Dampfbad, Hamam, Ruheraum, Behandlungszimmer und Fitnessstudio

ibis Styles Karlsruhe Ettlingen Kategorie: Budgethotel; ErĂśffnung: April 2013

Architektur: Architekten At Tuns Rotterdam

Zimmerzahl: 102

Kontakt: 030-884940000, www.designhotels.com

Beschreibung: 3 Tagungsräume, Bar

Waldorf Astoria Jerusalem/ Israel

Kontakt: 07243-72510, www.accor.com

Holiday Inn Frankfurt

Kategorie: Stadthotel

Kategorie: Stadthotel; ErĂśffnung: Anfang 2015

ErĂśffnung: Sommer 2013

Zimmerzahl: 249 Beschreibung: in der Nähe des Hauptbahnhofes gelegen; Rezeption, Lobby, Businesscenter, Restaurant und Bar im Open Lobby-Konzept

Zimmerzahl: 220 Zimmer und Suiten Beschreibung: 3 Restaurants, Spa- und Fitnessbereich (500 qm), Pool, Konferenz- und

Kontakt: 069-2740140, www.ihg.com

Meetingbereich Kontakt: 089-38452230, www.hilton.de ANZEIGE

Maalifushi/Malediven

AUSLAND

Kategorie: Strandhotel ErĂśffnung: Oktober 2013

& % " " # - " # von Emailleschäden - ! " # von Zigarettenschäden - " # von Acrylbecken - ! " # von Fliesen in jeder Farbe - #" ! $ "

Best Western Premier Nairobi/Kenia

Zimmerzahl: 66 Zimmer, Suiten und Villen

Kategorie: Stadthotel

studio, Yoga-Pavillon, Pool, Tauchzentrum

ErÜffnung: März 2013

Architektur: FĂźr die Inneneinrichtung

Zimmerzahl: 96 Zimmer, davon 6 Suiten

zeichnete der japanische Designer Koichiro

Beschreibung: 2 Restaurants, Bar, Spa, Fitness-

Beschreibung: nur 30 Minuten vom Flughafen

Ikebuchi verantwortlich

der kenianischen Hauptstadt entfernt gelegen;

Kontakt: 089-13927690, www.comohotels.com

Restaurant, 3 Meetingräume, Businesscenter, Fitnessbereich, Bar, Pool

Astrum Shelkovo/Russland

Kontakt: 06196-47240, www.bestwestern.de

Kategorie: Luxushotel ErĂśffnung: Juni 2014

Hilton Garden Inn Sevilla/ Spanien

Zimmerzahl: 184 Zimmer und Suiten

Kategorie: Stadthotel

center, Bowling-Zentrum, Eventbereich mit 7

ErÜffnung: März 2013

Räumen (1900 qm), Spa & Medical Spa (3400 qm)

Zimmerzahl: 140

Architektur: Die Hotelzimmer stattete der

Beschreibung: im privaten Geschäftspark

italienische Designer und Kunsthandwerker

Beschreibung: 4 Restaurants, 5 Bars, Fitness-

ÂťParque Empresarial TorneoÂŤ mit Restaurants,

Francesco Molon aus

Bars und Outletshops in der Nähe des Zentrums

Kontakt: +43-1-33373730, www.vi-hotels.com

von Sevilla sowie des Flughafens angesiedelt; Businesscenter, Fitnesscenter, Tennisplatz,

Waldorf Astoria Amsterdam/ Niederlande

AuĂ&#x;enpool

Kategorie: Stadthotel

Kontakt: 089-38452230, www.hilton.de

ErĂśffnung: 2014

Restaurant, Lobbybar, 5 Meetingräume,

# 42 TOP HOTEL | 5/2013


Neue_Hotels_5 08.05.13 08:21 Seite 43

Zimmerzahl: 94

Hyatt Place Zürich Flughafen / Schweiz

Beschreibung: an Amsterdams bekanntem Kanal »Heren-

Kategorie: Businesshotel

gracht« gelegen; Restaurant, Bar, Gesundheitszentrum und Spa (500 qm)

Eröffnung: 2017 Zimmerzahl: 300

Kontakt: 089-38452230, www.hilton.de Beschreibung: das Hotel entsteht als Teil von »The Circle«, einem

Hampton by Hilton London Waterloo/ Großbritannien

Dienstleistungszentrum am Züricher Flughafen; Restaurant, Markt, Café, Bar, Computerraum, Fitnessraum, Zugang zu den Konferenz- und

Kategorie: Stadthotel

Veranstaltungsräumen des Hyatt Regency Zürich Flughafen

Eröffnung: 2014

Kontakt: 06131-9731234, www.hyatt.com

Zimmerzahl: 278 Beschreibung: zentral gelegen; 24-Stunden-Imbiss, Barbereich

Four Seasons Madrid/Spanien

Kontakt: 089-38452230, www.hilton.de

Kategorie: Stadthotel

Courtyard by Marriott Uljanowsk/Russland Kategorie: Stadthotel, Eröffnung: 2015 Zimmerzahl: 135 Beschreibung: am Ufer des Flusses Sviyaga im Geschäfts-

Eröffnung: bis 2017 Zimmerzahl: 215 Zimmer, Suiten und Appartements Beschreibung: Das erste Haus der kanadischen Gruppe in Spanien ist in mehreren historischen Gebäuden untergebracht, die direkt an

zentrum gelegen; Lobby, Bistro-Restaurant, Konferenzraum

der Puerta del Sol liegen; Einkaufszentrum, Parkgarage mit

(2130 qm), Businesslounge, Fitnessraum

500 Stellplätzen

Kontakt: 06196-4962700, www.marriott.com

Kontakt: +41-22-7078282, www.fourseasons.com

Al Bait Sharjah/Vereinigte Arabische Emirate

TH

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Kategorie: Luxushotel Eröffnung: 2015 Zimmerzahl: 54 Beschreibung: Das 10 Hektar umfassende Hotelgelände beherbergt auch einen Suk, eine Bibliothek und ein Museum; Restaurants, Spa, Arabisches Tee- und Kaffeehaus Architektur: GAJ (Großbritannien) Kontakt: +65-62233755, www.ghmhotels.com

C?J AB;?D;D 8u:;HD =HzII; P;?=;D =uIJ;8u:;H :;H 8;IED:;H;D 7HJ 8;H7JKD= Ö FB7DKD= Ö 87K

Jumeirah Mumbai/Indien Kategorie: Luxushotel Eröffnung: 2017

MMM$AE;D?=#87;:;H$:; J;B;<ED &) +( &+ ,& )&

Zimmerzahl: 470 Zimmer, Suiten und Appartements Beschreibung: im Zentrum Mumbais im Lower Parel Bezirk gelegen; mehrere Restaurants und Bars, Veranstaltungsräume, Spa

15:08:24 Uhr

Kontakt: 06196-758623, www.jumeirah.com

Hyatt Regency Zürich Flughafen/Schweiz Kategorie: Flughafenhotel Eröffnung: 2017 Zimmerzahl: 250, davon 17 Suiten Beschreibung: Das Hotel entsteht als Teil von »The Circle«, einem neuen Dienstleistungszentrum am Züricher Flughafen; Restaurants, Bars, Fitnessraum, Veranstaltungs- und Konferenzräume Kontakt: 06131-9731234, www.hyatt.com 5/2013 | TOP HOTEL 43


Th-Opening 07.05.13 18:46 Seite 44

TOP-HOTELLERIE TOP HOTEL OPENING 2012

Zum zweiten Mal zeichnete Tophotel die besten Hotelerรถffnungen des vergangenen Jahres mit dem Tophotel Opening Award aus. Auf die emotionale Siegerehrung folgten Show-Acts und eine ausgelassene Party. Alle Bilder im Internet unter www.tophotel.de/ service/fotogalerie

44 TOP HOTEL | 5/2013


Th-Opening 07.05.13 18:46 Seite 45

Die TopNewcomer

ARCHITEKTUR INNENAUSBAU MÖBEL LICHT TEXTILES DEKORATION ANTIKES Das neueste Highlight aus unserer Referenzliste: Hotel Bell Rock, Europa-Park

Das Stue Berlin, Scandic Hamburg Emporio, ibis Styles Nagold und Bell Rock Europa-Park Rust heißen die Gewinner des Top hotel Opening Awards 2012. Aufgrund des hohen Qualitätsniveaus der nominierten Hotels war die Entscheidung der Jury nicht immer einstimmig – in der Kategorie Luxus gab es ein Kopf-an-KopfRennen zwischen Stue und Waldorf Astoria. Partner des Awards ist die Landesmesse Stuttgart mit ihrer Fachmesse Intergastra

E H O T L AW AR

TO

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GR

EN

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Das »Teatro dell’Arte« im Europa-Park Rust war in diesem Jahr Schauplatz des zum zweiten Mal verliehenen Awards. Rund 180 Branchenvertreter verfolgten am Abend des 30. April die Preisverleihung, bei der wie im vergangenen Jahr insgesamt 15 Hotels in den Kategorien Luxus, First Class, Budget und Exceptional nominiert waren. Welche Projekte ragen aus der Flut der Newcomer heraus? Mit dieser Frage hat sich die Top hotel-Redaktion beschäftigt, um eine Vorauswahl aus allen Eröffnungen zu treffen. Im Anschluss wurden die nominierten Hotels von einer Expertenjury im jeweiligen Fachgebiet (Architektur, Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Marketing) gründlich geprüft. Der Jury gehören seit 2012 auch TOP HOTEL Willy Weiland, Wolfgang Gattringer OPENING 2O12 und Gianni K. van Daalen (Unternehmensberatung Solutions Dot WG Berlin) an. Besondere Beachtung fand natürlich die Kategorie Luxus, in der mit dem Waldorf Astoria Berlin, dem Stue Berlin und dem Swissôtel Dresden am Schloss drei absolute Hochkaräter für den Top hotel Opening Award nominiert waren und die Jury vor eine schwierige Aufgabe stellte. Ganz knapp setzte sich letztlich Das Stue durch. Der Award Top hotel Opening 2013 wird voraussichtlich am 3. Februar 2014 im Rahmen der Intergastra in Stuttgart (01.-05.02.2014) verliehen.

AT U L I E

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Raiffeisenstraße 8 | 83607 Holzkirchen | Tel. 08024-608890 www.neumeier.de


Th-Opening 07.05.13 18:46 Seite 46

TOP-HOTELLERIE TOP HOTEL OPENING 2012

LUXUS

Bester Newcomer in der Königsklasse »Luxus« ist Das Stue Berlin: In Abwesenheit von GM Jean-Paul Dantil nahm Marketingdirektor Antonios Salapatas (2. v.re.) den Preis von Mathias Hansen, Thomas Karsch (Tophotel) und Juror Willy Weiland (v.li.) entgegen

DAS STUE BERLIN Das Stue Berlin gehört nach Ansicht der Fachjury ohne Zweifel zu den bedeutendsten Neueröffnungen des vergangenen Jahres. In der ehemaligen dänischen Botschaft entstand nach etwa fünfjähriger Bauzeit ein Kleinod, das sich mit anderen Luxushotels nur schwer vergleichen lässt. Farben und Formen, die Wahl der Materialien und das Spiel zwischen Alt und Neu verleihen dem Haus einen unverwechselbaren Charakter. Der Name Stue kommt aus dem Dänischen und bedeutet »gute Stube« – und genau das will der Berliner Newcomer sein. Daher legten die Innenarchitekten großen Wert auf eine besonders persönliche Atmosphäre. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang der behutsame Umgang mit dem Denkmalschutz, der die Bauherren nicht selten vor extreme Herausforderungen stellte.

Die Paten des Stue Berlin ANZEIGEN

46 TOP HOTEL | 5/2013


Th-Opening 07.05.13 18:46 Seite 47

FIRST CLASS

Der Weg quer durch die Republik hat sich für Johannes-Caspar Stegmann (2.v.re.) gelohnt. Thomas Karsch, Juror Martin Rahmann und Mathias Hansen (v.li.) beglückwünschten den Sales Manager des Scandic Hamburg zum ersten Platz in der Kategorie »First Class«

SCANDIC HAMBURG EMPORIO In der Kategorie »First Class« fiel die Entscheidung auf das Scandic Hamburg Emporio, das ideale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft besitzt. Das liegt nicht nur an der Citylage und den großzügig ausgestatteten Zimmern, sondern in erster Linie an seiner nachhaltigen Ausrichtung. So gibt es zum Beispiel eine Abfallsortierung nach dem Ursprungsprinzip sowie Klima- und Heizanlagen, die für eine lange Lebensdauer und eine einfache Wartung ausgelegt sind. Das Scandic darf sich nicht zuletzt deswegen als erstes Hotel in Deutschland mit dem Vorzertifikat in Silber der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen schmücken. Auch bei seinem Gastronomiekonzept bleibt das Hotel seinem ökologischen Konzept treu und verwendet in seinem Restaurant fast ausschließlich Bio-Produkte. ANZEIGEN

Die Paten des Scandic Hamburg Emporio

Integrierte Lösungen für die Hotellerie

5/2013 | TOP HOTEL 47


Th-Opening 07.05.13 18:47 Seite 48

TOP-HOTELLERIE TOP HOTEL OPENING 2012

BUDGET

Das Team des ibis Styles Nagold um Direktor Stefan Deisinger (li.) und Michael Friedrich (Success Hotel Management; 2.v.re) freut sich über den ersten Platz beim Tophotel Opening in der Kategorie »Budget«

IBIS STYLES NAGOLD Mit der Marke ibis Styles melden sich die Erfinder der Budgethotellerie zurück und überzeugen auf Anhieb durch ein multifunktionales Raum- und Zimmerkonzept, das nicht nur Designliebhaber begeistert. Das ibis Styles Nagold-Schwarzwald wird im Franchise von der Success Hotel Management GmbH betrieben, wodurch ein intensiver Regionalbezug bei der Ausstattung möglich wurde. Viele heimische Unternehmen waren in die Realisierung des Projektes involviert, so auch die in Nagold beheimatete Häfele GmbH & Co KG, die gleichzeitig als Bauherr fungierte. Der stylische Neubau mit seinen großen Glasflächen beherbergt 65 Zimmer und vier Suiten, die mit außergewöhnlichen Details überraschen und sich bei Bedarf im Handumdrehen in Besprechungsräume verwandeln lassen. ANZEIGEN

Die Paten des ibis Styles Nagold

48 TOP HOTEL | 5/2013


Th-Opening 07.05.13 18:47 Seite 49

EXCEPTIONAL

Das ausgefallenste Hotel eröffnete 2012 im Europa-Park Rust. Frank Müller (2.v.li.; Leiter F&B Operations), Geschäftsführer Thomas Mack (Mitte) und Michaela Doll-Lämmer (Hoteldirektorin Logis) sind stolz auf die hochkarätige Auszeichnung

BELL ROCK EUROPA-PARK RUST Thomas Mack hat mit dem Bell Rock eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er die Erfolgsstory der Europa-Park-Hotels fortschreiben kann – und zwar mit seiner eigenen Handschrift. Entstanden ist unter seiner Leitung – und nach nur 13 Monaten Bauzeit – ein monumentales Erlebnishotel, das weit entfernt ist von oberflächlicher Effekthascherei. Hier wurden Angebot und Ausstattung in ein authentisches Themenkonzept eingebettet, ohne den Gast mit Gimmicks zu überfrachten. Vielmehr legten Thomas Mack und sein Team Wert auf Details, die eher unterschwellig auf die Sinne des Gastes wirken und oftmals erst auf den zweiten Blick erkennbar sind. TH

Die Paten des Bell Rock Europa-Park Rust ANZEIGEN

Empower your brand

5/2013 | TOP HOTEL 49


Boerse_5 07.05.13 10:02 Seite 50

MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE

Turbulente Märkte Störungen an den internationalen Kapitalmärkten gehen von den Rohstoffmärkten aus: Zunächst geriet der Goldpreis unter Druck, später gingen auch andere Rohstoffpreise auf Talfahrt. An den Aktienmärkten waren die negativen Auswirkungen überschaubar. Pessimisten deuten die Schwäche der Rohstoffpreise als Signal für drohendes Übel in der Weltwirtschaft – bis jetzt waren sie meist ein verlässlicher Indikator der konjunkturellen Entwicklung von JONAS DOWEN & URS GOLI RESMO or allem die Schwäche Europas gilt als größte Gefahr für die Stabilität der Weltwirtschaft. Auch in den USA gibt es Sorgen um die Konjunktur. Und die VR China kann längst nicht mehr an die erwarteten Wachstumszahlen anknüpfen. Dass die wirtschaftliche Situation schwierig bleibt, zeigen Turbulenzen an den Finanz- und Rohstoffmärkten; diese schwappten auch auf die Aktienbörsen über, sodass Analysten und Ökonomen Sorgen vor einer länger anhaltenden Konjunkturschwäche äußerten. Denn wenn es die Regierungen mit dem Abbau der hohen Verschuldung ernst meinen, dürfte ein großer Teil der staatlichen Nachfrage wegfallen.

V

Deutschland & Europa In Deutschland hat sich das konjunkturelle Bild deutlich eingetrübt. So haben die Unternehmen des Gastgewerbes nach Angaben von Destatis im Februar 2013 nominal 0,4 % und real 2,5 % weniger umgesetzt als im Februar 2012. Im Vergleich zum Vormonat lag der Umsatz im Februar 2013 kalenderund saisonbereinigt nominal 0,3 % und real 0,4 % höher. Der Umsatz im Beherbergungsgewerbe war nominal 0,7 % und real 3,3 % niedriger als im Vorjahresmonat. Die ökonomischen Fragezeichen Europas kommen auch in Warnungen der Flughafenbetreiber zum Ausdruck. Vertreter des Flughafenverbandes ADV forderten verlässliche politische Rahmenbedingungen. Verbandschef Ralph Beisel sagte, die deutschen Flughäfen hätten den schlechtesten Jahresstart seit der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2009 erlebt. In den ersten beiden Monaten dieses Jahres wurden 3,6 % weniger Passagiere gezählt. Bei der Luftfracht ergab sich ein Rückgang um 0,3 %. 50 TOP HOTEL | 5/2013

Positive Kunde hat das Management der zur Lopesan-Gruppe gehörenden IFA Hotel & Touristik für die Aktionäre des Unternehmens. Der Jahresgewinn für 2012 wird voraussichtlich 7,5 Mio € (nach 6,3 Mio €) betragen. Das ist zum einen durch das gute operative Ergebnis und zum anderen durch das deutlich verbesserte Finanzergebnis zu erklären. Für den Einzelabschluss der IFA rechnet der Vorstand mit einem Jahresüberschuss von circa 11,3 Mio € (nach 3,4 Mio €) und einem Bilanzgewinn von 1,9 Mio €. Das Ergebnis wird – wie im Vorjahr – im Wesentlichen durch die Beteiligungserträge der Tochtergesellschaften bestimmt. Visionäre Unternehmen aus der Touristik nutzen die Konjunkturschwäche, um Lücken auszufüllen und die eigene Marktposition zu stärken. So auch die REWEGruppe, die ihre Touristiksparte mit der neuen Dachmarke »DER Touristik« neu positioniert hat. Der Konzern hält dabei allerdings an seinen Reiseveranstaltern und Marken ITS, Jahn Reisen, Tjaereborg, Dertour, Meier's Weltreisen und ADAC Reisen fest; diese treten jedoch künftig gemeinsam unter dem Dach »DER Touristik« auf.

Auf Erfolgskurs: Die IFA HOTEL & TOURISTIK (WKN: 613120) rechnet mit einem Gewinn von 7,5 Mio ¤ für 2012

»Der Trend des ersten Quartals – widersprüchliche Signale in Europa und zufriedenstellende Resultate in den Schwellenländern – dürfte sich weiter fortsetzen«, heißt es bei Accor. Da die Gesellschaft rund 70 % ihrer Umsätze in Europa erzielt, wirken die ökonomischen Probleme auf dem Kontinent stärker auf das Gesamtergebnis der Gruppe als bei internationalen Konkurrenten wie Marriott, Hilton oder Starwood. Deshalb fährt die Gruppe in Europa ein Kostensparprogramm. In den ersten drei Monaten 2013 lag der Umsatz um 0,1 % niedriger bei 1,227 Mrd €. Portugal will Touristen anlocken und zugleich Maßnahmen zur Beendigung der Rezession einleiten. Rund 9,5 % des Bruttoinlandsprodukts entfallen nach Angaben der Regierung auf den Tourismus-Bereich. Mit einer Investitionssumme von circa 92 Mio € soll daher an der Alejento-Küste südlich von Lissabon das Herdade da Comporta Resort entstehen und von der Amanresort-Gruppe betrieben werden. InterConti hat das London Park Lane für 301,5 Mio Pfund Sterling an eine Tochtergesellschaft der Constellation Hotels Holding veräußert. Der Fokus solle stärker auf den Betrieb von Hotels sowie auf die Stärkung der eigenen Marken und damit weniger auf den Besitz von Hotelimmobilien ausgerichtet werden, hieß es. »Das ist ein weiteres Zeichen für unsere profitable Wachstumsstrategie in den Schwellenländern, in Russland und in Afrika«, sagte Wolfang M. Neumann, Präsident und Vorstandsvorsitzender von Rezidor, zu den jüngsten Eröffnungen in Mosambik und Moskau. Auch wurden 2013 in Göteborg, Amsterdam und Dortmund neue Hotels eröffnet; damit verfügt die Gruppe über 336 Häuser mit 74.000 Zimmern.


Boerse_5 07.05.13 10:02 Seite 51

T Nordamerika & Rest der Welt / Die US-Hotelbranche dürfte langfristig positive Resultate abliefern. Das war das Fazit einer Panel-Diskussion auf der Hotel Equities and Lender Perspectives Conference in Boston. Mark Woodworth, Präsident der Fachorganisation PKF Hospitality Research, rechnet damit, dass der nächste Abschwung nicht vor 2017 stattfinden wird. »Wir gehen davon aus, dass die Branche den derzeit zu spürenden Rückenwind ausnutzen wird«, sagte er. Scott Berman von PricewaterhouseCoopers glaubt, dass die US-Hotels in diesem Jahr bei der RevPAR-Kennziffer ein Plus von 5,9 % erreichen. Längerfristig, so Fachleute, würden die Reiseaktivitäten von Chinesen und Indern den Hotels eine gute Auslastung bringen. David Loeb, Wertpapier-Analyst bei R.W. Baird & Company, geht davon aus, dass Hotelaktien ihren Kursaufschwung der vergangenen Monate fortsetzen werden. Es müsse damit gerechnet werden, dass nach SeaWorld auch andere Hotel- und Tourismusgesellschaften den Weg an die Aktienbörsen finden.

Hotelfinanzierungen Die Lage an der Zinsfront bleibt unübersichtlich; dies- und jenseits des Atlantiks befinden sich die Zinsen weiter auf historischen Tiefständen. Die lockerste Geldpolitik wird nach wie vor von der Bank of Japan verfolgt: Gemeinsam mit der Regierung versucht die Notenbank, die Wirtschaft des Landes auf Inflationskurs zu bringen. In der Touristik gab es zuletzt folgende Eigen- und Fremdkapital-Transaktionen: Hotel Properties: Das in Singapur beheimatete Unternehmen hat sich an den asiatischen Finanzmärkten Fremdkapital in Höhe von 50 Mio Si-$ durch die Ausgabe einer siebenjährigen Anleihe mit einem Kupon von 3,9 % beschafft. Pebblebrook Hotel Trust: Die als REIT aufgestellte Gesellschaft, deren Anteilsscheine an der New York Stock Exchange gelistet sind, hat 4 Mio Vorzugsaktien zum Preis von jeweils 25 $ herausgegeben und so ihr Eigenkapital um netto rund 97 Mio $ aufgestockt.

Kaufen oder nicht kaufen? Air Berlin: »Wir erhöhen das Kursziel auf 1,70 €, bestätigen allerdings das Anlageurteil zum Verkauf der Aktie«, sagt Frank Schwope von der NordLB. Das Geschäftsjahr 2012 sei durch Effizienzsteigerungen und die strategische Partnerschaft mit Etihad gekennzeichnet gewesen. Baustellen der Air Berlin bleiben die niedrige Eigenkapitalquote und die Profitabilität des Unternehmens. Kuoni: Der zeitweise starke Kursrückgang in der Aktie der schweizerischen Touristikgruppe ist nicht zuletzt auf eine Herabstufung der Bewertung durch die Analysten von JP Morgan von bisher »übergewichten« auf »neutral« zurückzuführen. La Salle Hotel Properties: Bei den Analysten der Deutschen Bank wird die Aktie weiter mit »halten« bewertet. Das Kursziel auf Sicht eines Jahres wurde leicht von 26 $ auf 27 $ nach oben gesetzt. TH

Die Hotelbranche im Spiegel der Börse Unternehmen

Währung

Air Berlin Aovo Touristik Design Hotel AG hotel.de AG IFA Hotel & Touristik Deutsche Lufthansa AG Travel Viva TUI AG Boyd Gaming Caesars Entertainment Carnival Cruises Chesapeake Lodging Choice Hotel (The Walt) Disney Co. Ryman Hospitality Prop**** Host Hotels & Resorts Inc. Hyatt Hotels Corp. Las Vegas Sands LogdeNet Entertainment Loews Corporation MGM Mirage Marriott International Marriott Vacation Worldw. MHI Hospitality Morgans Hotel Group Orient Express Hotels Starwood Vail Resorts Wyndham Worldwide Wynn Resorts Compass Group InterContinental Hotels Group Millennium & Copthorne Peel Hotels Rank Group Thomas Cook Group plc Kuoni Reisen Sunstar Holding Victoria Jungfrau

Aktienkurs 22.03.2013

Aktienkurs Veränderung 19.04.2013 in %

Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro

2,55 1,20 0,77 26,70 8,10 15,67 11,90 8,19

2,37 1,20 0,70 27,71 8,20 13,92 12,10 7,62

-7,06 0,00 -9,09 3,78 1,23 -11,17 1,68 -6,96

US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar

7,50 16,38 34,04 22,65 40,44 56,78 45,94 17,00 42,45 53,84 0,016 43,98 13,06 39,85 42,82 4,04 6,00 9,81 60,78 60,68 62,52 122,08

8,49 12,28 33,39 23,03 43,89 61,56 42,58 17,57 41,09 53,06 0,016 43,18 12,23 41,34 43,57 4,05 6,17 9,98 61,23 59,69 63,33 127,56

13,20 -25,03 -1,91 1,68 8,53 8,42 -7,31 3,35 -3,20 -1,45 0,00 -1,82 -6,36 3,74 1,75 3,34 2,83 1,73 0,74 -1,63 1,30 4,49

Pence Pence Pence Pence Pence Pence

832,50 1928,00 564,50 43,00 176,00 111,70

824,00 1866,00 560,00 40,00 159,20 121,50

-1,02 -3,22 -0,80 -6,98 -9,55 8,77

sfr sfr sfr

281,00 968,00 193,00

272,50 968,00 190,00

-3,02 0,00 -1,55

Accor Club Méditerranée Euro Disney SCA Les Hotels Baverez S.A.*

Euro Euro Euro Euro

27,40 14,00 4,86 30,53

25,38 12,09 4,63 33,00

-7,37 -13,64 -4,73 8,09

Sol Meliá S.A. N.H. Hoteles S.A.

Euro Euro

5,46 2,42

5,46 2,75

0,00 13,64

Rezidor Hotel Group

Schwedenkrone

29,90

27,80

-7,02

Orbis

Polnische Zloty

36,00

34,79

-3,36

Forint

3070,00

3300,00

7,49

Fujita Kanko Tourist Kyoto Hotel Agora Hospitality***

Yen Yen Yen

434,00 390,00 36,00

486,00 390,00 46,00

11,98 0,00 27,78

Hotel Royal Mandarin Oriental OUE - Overseas Union

Singapur-$ Singapur-$ Singapur-$

2,91 1,68 3,12

2,96 1,59 3,05

1,72 -5,36 -2,24

Great Eagle Hotels HK & Shanghai Hotels Miramar Hotels Regal Hotels International Shangri La Asia Ltd. Wharf Holdings

Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$

31,50 13,36 11,34 3,69 16,54 63,05

31,40 12,62 10,60 3,54 14,04 68,30

-0,32 -5,54 -6,53 -4,07 -15,11 8,33

Hotel Leela Venture Ltd.

Indische Rupie

20,95

21,45

2,39

City Lodge Tsogo Sun Holdings Ltd** SAB Miller Sun International

Südafrika-Rand Südafrika-Rand Südafrika-Rand Südafrika-Rand

101,16 24,24 484,38 101,16

121,26 23,75 472,82 105,30

19,87 -2,02 -2,39 4,09

811,26 14547,50 7459,96 359,67 1019,90

1,54 0,24 -5,71 0,26 0,21

Danubius Hotels

AKTIEN-INDIZES ZUM VERGLEICH

Dow Jones Hotelindex Dow Jones Industrials Deutscher Aktienindex MS-Weltbörsenindex S&P Casino Index

US-Dollar US-Dollar Euro US-Dollar US-Dollar

* einst unter Hotel Regina S.A. firmierend ** einst unter Gold Reef Casino Resorts firmierend *** einst unter Tokai Kanko firmierend **** fusioniert mit Gaylord Entertainment

798,93 14512,00 7911,35 358,75 1017,80

Quelle: FinMedia AG – Oberiberg

5/2013 | TOP HOTEL

51


Fairmas_5 08.05.13 10:48 Seite 52

MARKT TRENDBAROMETER

Wohin führt der Frankfurter Weg? Schon heute die Entwicklung des Marktes von morgen kennen – das ist die Intention des Trendbarometers der Fairmas Gesellschaft für Marktanalysen mbH, exklusiv in Kooperation mit Top hotel. Diese Ausgabe im Fokus: der Hotelmarkt in Frankfurt

Geschäftsverlauf des vergangenen Jahres

Was haben St. Peterburg, Moskau, Paris und Frankfurt gemein? Zusammen bilden die vier Metropolen die europäische Spitze des Wachstums-Rankings für 2013. Basierend auf einer Studie von PricewaterhouseCoopers wurde für den Frankfur-

ter Hotelmarkt eine 3,5-prozentige Steigerung beim RevPAR ermittelt, der vor allem aufgrund der weiterhin wachsenden Zahl an Geschäftsreisenden zustande kommt. Gleichzeitig soll der Netto-Zimmerpreis am Main in diesem Jahr kontinuierlich anstei-

Durchschnittliche Auslastung Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent ▲ 14,3

6,0 2,8

1,3

-1,1

♦ -4,8 -9,9

♦ ▲

-5,8

♦ -7,3

♦ ▲ -8,5

▲ ♦ 1,8

1,4

1,0

♦ -8,4

-6,1

-1,8

♦ -3,0

♦ -6,1

1,7

0,9

♦ -4,8

♦ 4,1

♦ -3,0

▲ -13,3

Aug

Sept

Oct

Nov

Dec

Jan’13

Feb’13

Mar’13 Apr’13 May’13

Jun’13

Jul’13

▲ Vorheriger Forecast vom 5.4.2013

Durchschnittlicher Zimmerpreis Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 27,7 1,1

♦ ▲ -0,5

Aug

7,6

3,8

2,0

♦ ▲

♦ ▲

1,4

▲ ♦

0,6

4,0

Sept

-6,4

Oct

0,3

2,0

♦ ▲ 1,9

8,7

♦ ▲

23,0

6,4

12,9

♦ -22,4

-0,5

Nov

Dec

Jan’13

Feb’13

-4,5

♦ -28,0

-31,6

▲ -15,8

-39,4

Mar’13 Apr’13 May’13

Jun’13

Jul’13

♦ Aktueller Forecast vom 2.5.2013

Durchschnittlicher RevPAR Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 19,4 2,4

1,4

♦ -1,1

-10,4

2,7

3,9

-8,0

♦ ▲

3,1

-4,8

3,4

6,8

♦ 10,8▲ ▲

7,5

7,5

-0,6

♦ ▲

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Nov

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Jan’13

Feb’13

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Jul’13

gen und sich dem europäischen Durchschnitt von rund 131 Euro annähern. Auch in puncto Belegung sieht PwC den Markt der fünftgrößten deutschen Stadt nicht mehr weit vom europäischen Mittelwert entfernt – prognostiziert wird ein Wachstum von einem Prozentpunkt auf 69,5 Prozent. Inwieweit die PwC-Vorhersage tatsächlich eintreffen wird, kann erst gegen Jahresende abschließend bewertet werden. Derzeit tut man aber gut daran, den Geschäftsverlauf an Hand des Fairmas Trendbarometers zu beurteilen, das für Frankfurt eine bis dato durchwachsene Performance zeichnet. So waren Zimmerpreis und RevPAR in den ersten Monaten des Jahres noch im Plus, aktuell müssen die Frankfurter Hotels aber das schlechte Geschäft aus dem April kompensieren. Das Fehlen der Messe »Light & Building« wurde von vielen Hoteliers, die ihre Kennzahlen dem Benchmarking-Spezialisten Fairmas zur Verfügung stellen, für die negative Entwicklung verantwortlich gemacht. Zudem ist die Gesamtanzahl der Messetage in diesem Jahr geringer als im Vorjahr. Auch in den kommenden Monaten ist in Mainhattan mit einem ständigen Auf und Ab zu rechnen. Während sich der Mai im Vergleich zum Vorjahr – beflügelt durch die Messen »Imex« und »IFFA« – insgesamt sehr positiv darstellt, erwarten die Hoteliers für Juni eine negative Gesamtbilanz. Auslöser für diese Einschätzung ist die in diesem Jahr ausbleibende Messe »Achema«, die 2012 für sehr hohe Raten und eine ebenso hohe Belegung sorgte. MH


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Benchmarking 07.05.13 10:04 Seite 54

MANAGEMENT BENCHMARKING

Den regionalen Wettbewerb im Blick Überkapazitäten am Markt und steigender Konkurrenzdruck verlangen von Hoteliers optimale Entscheidungen im täglichen Kampf um die Buchungen. Dabei sind reale Marktdaten die beste Voraussetzung für eine effiziente Vertriebspolitik. Unternehmen wie die Fairmas GmbH in Berlin bieten – rechtlich abgesichert – Hoteliers genau diese Daten. In Form von tagesaktuellen und anonymisierten Mitbewerberdaten wie OCC, ADR, RevPAR & mehr

is Ende 2014 sollen auf dem deutschen Markt 66.000 zusätzliche Hotelzimmer entstehen – so lautet die Schätzung des Hotelverbandes Deutschland (IHA). Besonders in Städten wie Berlin und Hamburg ist die Branche derzeit vor allem durch eines geprägt: erhebliche Überkapazitäten. Auch bei einem erwarteten Wachstum von 1 bis 2 % an Übernachtungen in Deutschland für die nächsten Jahre. Wer als Hotelier solche Zahlen wie die des IHA studiert, kennt zwar einerseits die grobe Marschrichtung für Bettenzuwachs, Übernachtungswachstum oder Chancen und Risiken der deutschen Metropolen. Er steht aber andererseits mit seinen operativen Entscheidungen für den lokalen Markt meist allein da. Oder er vertraut auf die naturgemäß begrenzten Möglichkeiten, Informationen über den regionalen Markt zu erhalten. Viele Hoteliers stützen sich für ihre Preisfindung auf Rate ShoppingAnbieter oder die Beobachtung von Buchungsportalen wie HRS und Co. Die Zahlen dort bilden jedoch nur ein kleines Segment des Hotels ab – nämlich die öffentliche Tagesrate. Sämtliche Sonderkonditionen sowie direkt verhandelte Raten mit Firmen, Gruppen und Wiederverkäufern bleiben so im Dunkeln. Für die echten Preise im Markt gibt es bessere Indikatoren: Daily Benchmarking. Es liefert die lokalen Daten, die Hotelmanager als Entscheider kurz- und mittelfristig benötigen. Hotel Benchmarking beruht

B

54 TOP HOTEL | 5/2013

auf der Auswertung echter Daten von Hotels. Diese werden von den teilnehmenden Häusern – und damit Nutznießern des Benchmarking selbst – für eine Plattform auf täglicher Basis zur Verfügung gestellt. Unternehmen wie die Fairmas GmbH integrieren und prüfen die Daten auf Plausibilität, bereiten sie auf und stellen sie – gruppiert und anonymisiert – allen Teilnehmern in Form von Reports und Analysen zur Verfügung. Auf Grundlage dieser Daten können verbindliche Aussagen getroffen werden, so zum Beispiel über die Performance-Entwicklung für den Standort München. Hier heißt es für den Januar 2013: München erzielte eine Auslastung von 67 % (OCC), einen Durchschnittspreis von 132 € (ADR) sowie einen Umsatz pro verfügbarem Zimmer (RevPAR) von 89 €. Das ist ein RevPAR-Plus von 22 % gegenüber dem Januar 2012 – hauptsächlich verursacht durch die deutlich stärkere Durch-

schnittsrate von +16 %. Und zurückzuführen auf die Messe BAU, die im Zwei-JahresRhythmus stattfindet und die in diesem Jahr fehlende ISPO-Messe kompensierte.

Trendbarometer: Blick in die Zukunft Für Teilnehmer am Benchmarking ist auch die zukünftige Destinationsentwicklung wichtig. Für diese gibt es eigene Trend-Reports, die ebenso exakt auf der Basis realer Zahlen der Region gründen. Teilnehmer erhalten für ihren Standort zwei Mal im Monat eine Entwicklungsprognose für vier Monate im Voraus – im Vergleich zum Vorjahr. Für Juni 2013 prognostiziert man beispielsweise für Hamburger Hotels wegen Events wie die Harley Days, der Schlagermove oder die internationale Gartenschau Steigerungen von 1 % (RevPAR) bzw. 4 % (OCC).


Benchmarking 07.05.13 10:04 Seite 55

Benchmarking liefert lokale Daten, die Hotelmanager kurzund mittelfristig benötigen.

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Aber Benchmarking geht noch viel weiter und liefert nicht nur eine zuverlässige Datenbasis für die Trends deutschlandweit, sondern zahlreiche weitere Daten, die jeder Entscheider für sein Hotel nutzen kann. Selbst definierbare Markt-Sets, die bestimmten Vergleichsmerkmalen des eigenen Hauses entsprechen – wie Lage, Größe und Kategorie – individualisieren das Mitbewerberumfeld noch weiter und liefern fundierte Entscheidungsgrundlagen für das eigene operative Geschäft. Ein anschauliches Ranking zeigt, wo man mit seinem Hotel steht. Den Wettbewerb im direkten Zahlenvergleich zu sehen, gibt Hoteliers konkrete Entscheidungshilfen für die eigene Vertriebspolitik an die Hand. Denn sie erhalten damit Antworten auf die Fragen: Wie erfolgreich war ich tatsächlich im Vergleich zu meinen lokalen Mitbewerbern? Und welches Umsatzpotenzial schlummert im Markt, das sich für mein Haus noch weiter ausloten lässt?

Benchmarking von Fairmas Über die Internet-Plattform erhalten am Benchmarking teilnehmende Hoteliers ausführliche, selbst definierbare Reports zu den wichtigen Kennzahlen in ihrer Region. Nicht nur zu OCC, ADR oder RevPAR, sondern ebenfalls zu Kennzahlen wie Gästezahlen oder Total Revenue, mit vertiefenden Informationen wie Anreisezyklen, Doppelbelegungsfaktor oder Aufenthaltsdauer. Auch individuelle Events lassen sich definieren – für einzelne Hotels oder einzelne Destinationen. Entscheider können so den Mehr-Umsatz eines Events im Gegensatz zu einer vergleichbaren Zeitperiode ohne Veranstaltung einsehen – sowohl für die Stadtund Ferien-Hotellerie als auch für Budgethotels und Hostels. Die einzelnen Reports können Teilnehmer mit Zugang selbst abrufen oder automatisch per E-Mail erhalten. Für die Verfügbarkeit dieser Zahlen, Daten und Fakten benötigen die Hoteliers einen Benchmarking-Zugang, den beispielsweise die Fairmas kostenpflichtig zur Verfügung stellt. Die anonymisierte Mitbewerber-Beobachtung wird dabei durch die Tolerierungserklärung des Bundeskartellamtes für Hoteliers rechtlich abgesichert. Mit den lokalen Mitbewerberdaten erhalten geschäftliche Entscheidungen dank belastbarer Zahlen eine fundiertere Grundlage: Investitionen, zum Beispiel in ein Event, werden messbar, hauseigene Stärken und Schwächen analysiert und Reaktionen auf aktuelle Trends leichter. Info: www.fairmas.com TH

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Deutscher_Chef_5 07.05.13 14:01 Seite 56

MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND

Unweigerlich kommt einem Balu der Bär in den Sinn: Willuweit ist groß und kräftig – ein Bär von einem Mann eben.

Der Auswanderer Vor sechs Jahren ist Heiko Willuweit nach Vietnam ausgewandert. Von der Hotellerie hatte er damals keine Ahnung, heute gehören ihm zwei Hotels im Norden des Landes. Hinter der Erfolgsgeschichte stecken viel Arbeit und Momente des (Ver-)Zweifelns von BETTINA BECK

56 TOP HOTEL | 5/2013

K

aum hat er eine Zigarette ausgeraucht, zieht er die nächste aus der Schachtel. Nicht so hektisch, wie man es von manchen Kettenrauchern kennt. Er lässt die Zigarette erst einmal zwischen seinen Fingern wandern, klopft den Tabak fest, riecht daran. Gerade als man denkt, er hätte vergessen, was er da in der Hand hält, zündet er sie an und raucht genüsslich mit tiefen Zügen. Heiko Willuweit sieht zufrieden aus, wie er da auf einer Bambusbank in seinem Hotel Viethouse Lodge sitzt. Hinter ihm: der atemberaubende Blick auf die Halong-Bucht, eines der »Sieben Weltwunder der Natur«. Unweigerlich kommt einem Balu der Bär in den Sinn: Willuweit ist groß und kräftig – ein Bär von einem Mann eben. Während Balu die Gemütlichkeit besingt, lautet Willuweits Motto: Hier, heute, jetzt!


Fotos: Steffen Böttcher

Deutscher_Chef_5 07.05.13 14:01 Seite 57

Genau diese Einstellung war es, die den heute 47-Jährigen 2007 nach Vietnam auswandern ließ. »Ich hatte früher einen guten Job bei einer Mobilfunkfirma in Berlin. Ich konnte mir genau ausrechnen, wie viel ich jedes Jahr bis zum Ruhestand verdienen würde, wie hoch meine Rente sein und wie viel Krankenversicherung ich zahlen würde und so weiter.« Was für die einen die Erfüllung eines großen Traumes ist, ließ bei dem damals 26-Jährigen die Alarmglocken schrillen. Aus Angst vor »Langeweile und Eintönigkeit« kündigte er schließlich, nahm eine Stelle bei Nokia an und jettete zehn Jahre lang für die Firma durch Europa, um Telekommunikationsnetze zu planen und aufzubauen. Während Willuweits nächster Stelle bei Telefónica O2 trat seine Partnerin Ly Schröter in sein Leben und die Zeit des Reisens begann – vor allem nach Vietnam zog es die beiden immer wieder. Doch Willuweit machte nicht einfach nur Urlaub, sondern war immer mit offenen Augen unterwegs – hat Marktlücken gesucht, Kontakte geknüpft und Land und Leute auf sich wirken lassen, um ein Gefühl dafür zu entwickeln, ob er hier leben könnte. »Wenn man zu diesem Zeitpunkt bereits ein Grummeln im Bauch verspürt, sollte man es besser sein lassen«, rät Willuweit allen, die mit dem Gedanken spielen auszuwandern. Es sei naiv, anzuneh-

Auf rund 3500 Quadratmetern beherbergt die Lodge unter anderem einen Pool, drei Hauptgebäude mit 24 Zimmern sowie ein Restaurant men, man könne sich im Laufe der Jahre mit etwas arrangieren, das einen schon zu Beginn stört. Stattdessen müsse man es »mit ganzem Herzen« wollen. Willuweit wollte es. Fasziniert von der Freundlichkeit und Herzlichkeit der Menschen packten er und seine Lebensgefährtin im September vor knapp sechs Jahren ihr Hab und Gut in einen Container und wagten das Abenteuer Vietnam. In der Hauptstadt Hanoi gründeten sie zunächst eine Beratungsfirma für ausländische Unternehmen, die sich ebenfalls in Vietnam niederlassen wollen. Zu Hotelbesitzern und -managern sind sie eher durch Zufall geworden: Einer Freundin

Aus Angst vor »Langeweile und Eintönigkeit« kündigte er schließlich, nahm eine Stelle bei Nokia an und jettete zehn Jahre durch Europa.

von Ly Schröter gehörte die Viethouse Lodge und die wollte das 24-Zimmer-Hotel an die beiden verkaufen. Das kam zunächst gar nicht in Frage. Doch als das Thema bei einem gemeinsamen »sehr üppigen und feucht-fröhlichen Abendessen« erneut aufkam, war auf einmal alles klar: »Ly und ich schauten uns in die Augen und sagten: ›Wir probieren es!‹«. Trotz ihrer Überzeugung, das Richtige zu tun, erlebten die beiden den Moment, in dem sie alles in Frage stellten: Kurz nach der Eröffnung Anfang 2009 war die Viethouse Lodge aufgrund eines Feiertags am 30. April voll mit Einheimischen. »Wie es bei Vietnamesen so üblich ist, bu5/2013 | TOP HOTEL 57


Deutscher_Chef_5 07.05.13 14:01 Seite 58

MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND

chen sie ein Doppelzimmer, reisen aber mit fünf, sechs Leuten an.« Und die kochten in den Zimmern, warfen den Müll aus dem Fenster, die Kinder tobten in den Blumenbeeten … »Als der ganze Spuk vorüber war und wir das Ausmaß der Verwüstung erkannten, hatte Ly Tränen in den Augen. Es war klar, dass wir etwas ändern müssen«, sagt Willuweit. Also erhöhten sie Schritt für Schritt den Standard und damit die Preise, um eine andere Klientel anzusprechen. Mit Erfolg: Heute sind 60 Prozent der Gäste Ausländer, die einen Zimmerpreis ab 38 Euro bezahlen. Für hiesige Verhältnisse ist das wenig, doch in Vietnam bekommt man 58 TOP HOTEL | 5/2013

Beim ersten Blick ins Restaurant und die Zimmer fällt das Babmusholz auf – beim zweiten die Liebe zum Detail

Viethouse Lodge Tuan Chau Island, Halong Bay Quang Ninh Province, Vietnam www.viethouselodge.com Kategorie *** plus Direktion Heiko Willuweit & Ly Schröter 20 DZ, 4 Familienzimmer Preise DZ ab 38 ¤

schon für rund sieben Euro ein ordentliches Hotelzimmer mit Klimaanlage, WLAN, Kühlschrank und Fernseher. »90 Prozent der Hotels hier in der Gegend sind für Vietnamesen und das passt nicht. Die Ansprüche dort sind mit denen in einem westlichen Hotel nicht vereinbar.« Das Erlebnis um den Feiertag am 30. April habe ihm gezeigt, wie blauäugig er an die Sache herangegangen sei, erzählt Willuweit. Schließlich hatte er zuvor keinerlei Ahnung vom Hotelbusiness. Doch darin sieht er auch rückblickend kein Problem. Im Gegenteil: Auf diese Weise habe er das Hotel so gestaltet, wie er es selbst als Gast gern hätte. Gerade die persönliche Note wird von vielen Gästen sehr geschätzt, wie die zahlreichen positiven Kommentare auf den Hotelportalen belegen. Zehn seiner elf Mitarbeiter leben auf der etwa 1000 Einwohner zählenden Insel Tuan Chau, auf der sich die Viethouse Lodge befindet. Dort pendeln sie jeden Tag zwischen zwei Welten: In ihrem Zuhause haben sie zum Teil nicht einmal fließend Wasser, im Hotel müssen sie eine Waschmaschine bedienen. Englisch sprechen die meisten nicht, wenn sie in der Viethouse Lodge anfangen. »Für uns ist es sehr wichtig, dass der Typ Mensch hierher passt. Dass er oder sie dann auch


noch Englisch kann, ist so gut wie unmöglich.« Also bezahlt Willuweit seinen Angestellten einen Sprachkurs und arbeitet sie zusammen mit Ly Schröter ein. Die Erfahrungen, die er dabei jeden Tag macht, seien für ihn als Deutschen derart außergewöhnlich, dass er ab Ende Mai einen Blog auf der Hotel-Homepage integrieren wird. Darin wird von Servicekräften zu lesen sein, die sich aus Schüchternheit weigern, weiße Gäste zu bedienen. Und auch davon, wie die Küchenhilfe einen Monat braucht, bis sie Gläser nach Anweisung spült – schließlich habe sie es »immer schon« anders gemacht. Oder davon, wie seine Angestellten den Gästen am Pool unbedingt einen Sonnenschirm bringen wollen, weil sie es unglaublich finden, dass jemand braun werden möchte. Willuweits Konzept geht auf. So gut, dass er im November 2012 ein zweites Hotel eröffnet hat: Das Viethouse Hanoi (ww.viethouse.org) in der 150 Kilometer entfernten Hauptstadt leitet Lys 28-jäh-

Foto: Bettina Beck

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Atemberaubend: der Blick auf die Kalksteinfelsen der Halong-Bucht rige Tochter. »Mein Traum ist es, eine Kette aufzumachen, die sich Viethouse nennt«, sagt der Auswanderer. Auf Phu Quoc, ganz im Süden Vietnams, hat er bereits ein weiteres Objekt ins Auge gefasst. Trotzdem ist sich Willuweit sicher: Es gibt ein Leben nach Vietnam. Sein Le-

bensmotto – Hier, heute, jetzt! – treibt ihn weiter, immer auf der Suche nach neuen Erlebnissen und Erfahrungen. Doch die Gelassenheit, mit der er von den Plänen eines »kleinen, aber feinen« Hotels auf den Philippinen erzählt, erinnert wieder unweigerlich an Balu. TH

Top hotel

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Karriere_Steuertipp 07.05.13 10:10 Seite 60

MANAGEMENT KARRIERE

Verhandlungsspielräume erkennen Die »Große Gehaltsstudie Hotellerie 2013« der BBE media und der Personalberatung Konen & Lorenzen gibt Auskunft über Verdienstmöglichkeiten in der Hotellerie. Nach der Premiere von 2009 ist nun eine Neuauflage erschienen. Top hotel sprach mit Peter Rath, Vergütungsexperte von BBE media, über sich abzeichnende Gehaltstrends und die Vorteile der Umfrage für Hotelmitarbeiter Top hotel: Wie entstand die Idee zur »Gehaltsstudie Hotellerie«? Peter Rath: Zunächst zur Klarstellung: Bei beiden Werken (2009 und 2013) handelt es sich nicht um Studien im engeren Sinn. Ein entscheidender Grund für die erste Umfrage war die Feststellung, dass es bis zu dem Zeitpunkt keinen umfassenden Überblick über die Vergütungsstrukturen von Beschäftigten aller Hierarchiestufen der Hotellerie gab. Die Nachfrage war aber groß, wie die Mitarbeiter der Personalberatung Konen & Lorenzen aus ihrer Beratungspraxis wussten. Ein Hauptproblem: Die Frage nach der Gehaltshöhe lässt sich für keinen Beruf im Hotelbereich pauschal beantworten. Es gibt zu viele unterschiedliche Einflussfaktoren wie Größe und Art des Hotels, Bundesland, Wettbewerbsumfeld, Anforderungen an die Position, die die Höhe der Vergütung mitbestimmen. Aus diesem Grund wurde ein Fragenkatalog entwickelt, der die wesentlichen Einflussfaktoren umfasste. Die Antworten wurden strukturiert geordnet und nach differenzierten Kriterien ausgewertet. Das Ergebnis ist in der ersten Studie dokumentiert worden. Top hotel: Wie kam es zur zweiten Auflage? Rath: Da in der Folgezeit immer wieder Anfragen nach einer Neuauflage sowohl bei Konen & Lorenzen als auch bei uns eingingen, wurde die zweite Studie aufgelegt. Basis war wieder eine groß angelegte Umfrage. Dass das Thema von bedeutender Relevanz ist, zeigt die Tatsache, dass die Teilnehmerzahl (rund 3500) um ein Drittel höher war als beim ersten Mal. Top hotel: Können Sie den Inhalt kurz zusammenfassen? Rath: Es ist gelungen, die gesamte Bandbreite der Verdienstmöglichkeiten von 76 unterschiedlichen Berufen im Hotelgewerbe in elf Tätigkeitsbereichen transparent darzustellen. Ein zentrales Ergebnis lässt sich aufgrund der Erhebungsform nicht herausstellen. Top hotel: In welchen Bereichen gab es signifikante Veränderungen zur ersten Umfrage von 2009? Welche Trends sind erkennbar? Rath: Signifikante Änderungen gab es nicht. Die Bezüge sind generell höher als 2009. Die Steigerungen bewegen sich im Bereich von im Durchschnitt rund einem bis knapp neun Prozent. Einige wichtige Trends sind: 60 TOP HOTEL | 5/2013

• In den südlichen Bundesländern wird regelmäßig mehr verdient als in den nördlichen. In den alten Bundesländern wird besser bezahlt als in den neuen. • Die Höhe der Bezüge hängt auch von der Betreiberform des Hotels ab. In der oberen Führungsebene tätige Mitarbeiter werden in der Kettenhotellerie tendenziell höher entlohnt als in Privathotels. Auf der mittleren und unteren Ebene sind die Bezüge aber eher angeglichen. • Die Größe des Hotels hat Einfluss auf die Höhe der Vergütung. Die Bezüge steigen tendenziell mit der Zahl der Beschäftigten an. • Die Ausbildung hat ebenfalls Einfluss auf die Höhe der Gehälter. Teilnehmer mit einer Ausbildung zum Hotelkaufmann haben nicht nur sehr gute Chancen auf Spitzenpositionen. Sie verdienen im Durchschnitt auch am besten. • Ein erfolgreich abgeschlossenes Universitätsstudium ist eine solide Basis für eine qualifizierte Tätigkeit im Hotelgewerbe. Das zahlt sich zumindest bei Tätigkeiten in Führungspositionen in barer Münze aus. • Eine langjährige Berufserfahrung schlägt sich im Regelfall ebenfalls in höheren Bezügen nieder. • Eine langjährige Anstellung bei einem Arbeitgeber führt nicht zwingend zu höheren Bezügen. Das gilt im Prinzip für alle Ebenen. Top hotel: Welche Vorteile bringt die Gehaltsstudie Personalverantwortlichen und Hotelmitarbeitern? Rath: Die Ergebnisse zeigen die möglichen Verhandlungsspielräume auf. Personalverantwortliche erkennen, inwieweit sich die aktuelle Vergütungspolitik in einem marktgerechten Rahmen bewegt. Auch bei für das Unternehmen wichtigen Positionen lässt sich feststellen, ob das Angebot einer Bezahlung im tariflichen Rahmen konkurrenzfähig ist.

Peter Rath und Benedikt Fabian Große Gehaltsstudie Hotellerie 2013 BBE media GmbH & Co. KG 244 Seiten • 289 ¤ ISBN 978-3-944204-01-7 Die Studie ist erhältlich unter bbe-media.de.


Karriere_Steuertipp 07.05.13 10:10 Seite 61

STEUERTIPP DES MONATS MANAGEMENT

NEWS +++ NEWS +++ NEWS IST vergibt Stipendium Die Weiterbildung »Gastronomiebetriebswirt« feiert ihren fünften Geburtstag. Aus diesem Anlass vergibt das IST-Studieninstitut zum Starttermin Juli 2013 ein Stipendium. Das 18-monatige Fernstudium bereitet Mitarbeiter der Gastronomie sowie Branchen-Einsteiger auf eine Tätigkeit im mittleren und gehobenen Management vor. Anhand von 17 Studienheften und zwei Präsenzphasen lernen die Teilnehmer neben grundlegenden Themen wie Unternehmensführung, Personalmanagement und BWL auch gastronomiespezifische Inhalte kennen. Bewerbungsschluss ist der 15. Juni 2013. Info: www.ist.de

Emotions Manager im Swissôtel Zürich

Seit Anfang des Jahres gibt es im Swissôtel Zürich-Oerlikon eine neue Position als Erweiterung der klassischen Guest Relations: die des Emotions Managers. Jenny Cardinaud und Carmen Kresse (v.li.) teilen sich die Stelle; mit einem Schreibtisch in der Lobby sind sie für alle Gäste und Mitarbeiter gut sicht- und ansprechbar. In erster Linie geht es darum, die Kommunikation mit dem Gast zu suchen und sich persönlich um seine Belange zu kümmern. Darüber hinaus haben die beiden ein offenes Ohr für die Themen der Kollegen. Die Emotions Manager betreuen außerdem alle sozialen Kanäle und pflegen eine eigene Facebook-Seite.

»Top Arbeitgeber Deutschland 2013« Die Steigenberger Hotel Group wurde zum vierten Mal in Folge mit dem Gütesiegel »Top Arbeitgeber Deutschland« vom CRF Institute aus Düsseldorf ausgezeichnet. Die Frankfurter Hotelgruppe überzeugte durch ihre ganzheitliche Personalpolitik und konnte insbesondere in den Kategorien Karrieremöglichkeiten und -entwicklungen punkten.

Neues Gütesiegel für Ausbildung In Zusammenarbeit mit der Dekra setzt die Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e.V. (HDV) ab sofort neue Qualitätsstandards für die Ausbildung in der Hotellerie. Das von der HDV entwickelte und von der Dekra unabhängig auditierte Zertifikat »Exzellente Ausbildung« zeigt jungen Menschen und Eltern zuverlässig an, welche Betriebe eine qualitativ hochwertige Ausbildung garantieren. Info: www.exzellente-ausbildung.de TH

Dinner-Show – oder vielleicht doch Show mit Dinner? Diese Frage gilt es zu klären, um Umsatzsteuernachzahlungen an das Finanzamt zu vermeiden Viele Veranstalter bieten Varieté- und Theatershows an, die neben dem Showprogramm auch ein Vier- oder Fünf-Gänge-Menü beinhalten, welches im Gesamtpreis eingeschlossen ist. Während reine Varietéveranstaltungen als künstlerische Leistungen einem ermäßigten Umsatzsteuersatz von 7 % unterliegen, sind für Speisen und Getränke im Restaurant 19 % zu zahlen. Dinner-Shows beinhalten beide Elemente. Daher ist es strittig, ob sie voneinander getrennt werden können. Meist sind die künstlerischen und kulinarischen Leistungen jedoch untrennbar verbunden und können nur als Ganzes in Anspruch genommen werden. Die Besucher entscheiden sich gerade wegen der Mischung aus Unterhaltung und Beköstigung für eine solche Veranstaltung. Das Menü ist dabei nicht nur ein nebensächliches Anhängsel, um die Show unter optimalen Bedingungen genießen zu können. Es wäre daher lebensfremd, diese einheitliche Leistung aufzuteilen. Das hat steuerliche Folgen, denn dadurch unterliegt die gesamte Dinner-Show der 19 %-igen Umsatzsteuer. Der Show-Teil kann nicht abgespalten und getrennt mit 7 % besteuert werden. Gäste müssen daher 12 % mehr Umsatzsteuer zahlen. Haben Hoteliers oder Veranstalter teilweise mit 7 % und 19 % Umsatzsteuer kalkuliert, kann es für sie teuer werden. Die Steuerdifferenz muss an das Finanzamt gezahlt werden und mindert den Gewinn. Nicht in jedem Fall wird ein Gesamtpaket Dinner-Show angeboten. So liegen keine einheitlichen Leistungen vor, wenn Veranstalter ihren Gästen neben den Tickets für eine Varieté- oder Theaterveranstaltung anbieten, zusätzlich ein mehrgängiges Menü vorzubestellen oder während der Show à la carte zu speisen. Ticketpreis und Menüpreis sind dabei nicht nur separat kalkuliert, sondern auch gesondert ausgewiesen. Empfehlung: Um unnötige Nachzahlungen zu vermeiden, empfehlen wir Dinner-Shows insgesamt mit 19 % Umsatzsteuer zu kalkulieren, wenn Sie Tickets für einen Gesamtpreis anbieten. Sollen Show und Dinner getrennt angeboten werden, müssen Sie dies nachvollziehbar dokumentieren können. Die ETL ADHOGA Steuerberater sind Ihnen gern dabei behilflich. Diana Moors, Steuerberaterin im ETL ADHOGAVerbund aus Arnstadt, ist spezialisiert auf die Beratung von Hotels und Gaststätten. Kontakt ETL ADHOGA Arnstadt: Tel. 03628-61770 adhoga-arnstadt@etl.de • www.etl-adhoga.de

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MANAGEMENT KARRIERE

Mehr Kompetenz statt Eloquenz Manager sind in der Regel voll auf ihren Job fokussiert. Wenn es aber um das »Marketing in eigener Sache« geht, sind die meisten schwach aufgestellt. Das »4-K-Prinzip« kann im nächsten Vorstellungsgespräch helfen

Nach 16 Jahren trat für ihn erstmals eine Situation ein, die er bisher nicht kannte. Sein Posten fiel einer Umstrukturierung zum Opfer. Emotional folgte der Absturz in ein tiefes schwarzes Loch. Enttäuschung, gekränkte Eitelkeit, Machtentzug. Plötzlich musste er entdecken, dass er sein Selbstmarketing sträflich vernachlässigt hatte. Ergebnisse erzielen, die Interessen des Unternehmens vertreten, Verantwortung tragen – all das war ihm immer wichtig gewesen. Das erste Bewerbungsgespräch war ein Graus für ihn. Obwohl er sich – wie er meinte – perfekt vorbereitet hatte, ertappte er sich dabei, pausenlos und ohne Struktur zu reden, nicht auf den Punkt zu kommen und am Ende die Frage nicht beantFür ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch mit Dialogwortet zu haben: »Warum bin ich der Richtige für den Job?« charakter ist ein strukturierter Gesprächsleitfaden nötig Oft überschütten Führungskräfte ihr Gegenüber mit Informationen, wenn sie sich als Bewerber »verkaufen« sollen. Ein KardiUm sich nicht der Gefahr auszusetzen, zu viel und strukturlos nalfehler. »Hättest Du geschwiegen, wärest Du ein Philosoph gezu reden, entwickeln Sie am besten einen Gesprächsleitfaden nach blieben«, sagt ein Sprichwort. Welch treffende Feststellung, die dem »4-K-Prinzip«: Losgelöst von der Chronologie Ihres LebensBewerber nachdenklich stimmen sollte! Der Schriftsteller Gottlaufs beschreiben Sie anhand von Praxisbeispielen Ihre Kenntnisfried Keller legt noch einen drauf: »Mehr zu hören als zu reden, se, Erfahrungen und erzielten Ergebnisse in den vier wichtigsten solches lehrt uns die Natur. Sie versah uns mit zwei Ohren, doch Kompetenzfeldern (4 K), die von einer Führungskraft erwartet mit einer Zunge nur.« Konzentration auf das Wesentliche, zuhöwerden: fachliche Kompetenz, Führungskompetenz, Betriebsren, fragen. Warum fällt das so schwer? Ein Grund mag darin liewirtschaftliche / Kommerzielle Kompetenz und soziale Kompegen, dass wir es weder in der Schule noch an Universitäten lernen. tenz. Sie beschränken sich damit auf das Wesentliche und die EntWir lernen zu sprechen, uns besonders vor Gruppen korrekt ausscheidungsparameter Ihres Gegenübers. Dabei verzichten Sie zudrücken. Doch die Rücksicht auf den wirklichen Informationszunächst auf Details. Ein guter Interviewer stellt ohnehin Fragen, bedarf unserer Zuhörer lernen wir nicht. Welche Konsequenzen wenn er etwas genauer wissen will. So entsteht aus Ihrem Monoergeben sich daraus für jedes Vorstellungsgespräch? Ihr Gegenlog ein lebendiger Dialog. Sie kommen stets kurz und knapp auf über fühlt sich durch Ihren Monolog überfordert bzw. gelangweilt den Punkt – ohne Abschweifungen. Ihr Vorteil: An den Fragen des und schaltet geistig ab. Es findet kein Vertrauensaufbau statt. Weil Interviewers erkennen Sie: Was ist für ihn von Bedeutung? Wie Sie nur »Sender« sind, erfahren Sie nichts, sondern können die fragt er? Hat das Gespräch Inquisitionscharakter oder ist es ein Reaktionen Ihrer Gesprächspartner nur interpretieren. Daraus partnerschaftlicher Dialog? So wie er Sie im Interview behandelt, entstehen Missverständnisse. Schnell entsteht der Eindruck der so wird man später auch am Arbeitsplatz mit Ihnen umgehen. »Quasselstrippe«. Das kostet Sympathie. Wenn Sie den Informationsbedarf Ihres Gegenübers gedeckt haIn meinen Interviews beobachte ich: Die gleichen Menschen, die ben, drehen Sie den Spieß um. Mit Ihren Fragen signalisieren Sie, im Alltag vor Heerscharen von Mitarbeitern, Aktionären, Kunden was Sie für wesentlich halten – Ihre neuen Aufgaben, Kompeteneine brillante Performance zeigen, klare Anweisungen geben und zen, Ihre Verantwortung, die Erwartungen an den Stelleninhaber, Ziele präzise definieren, versagen im Vorstellungsinterview. Imdie Knackpunkte der Position. Die Devise lautet: »Kuchen-Fragen mer mehr Führungskräfte nutzen deshalb das Karriere-Coaching statt Krümel-Fragen«. Auch unbequeme dafür, ihr »Marketing in eigener Sache« zu Fragen sind erlaubt – damit zeigen Sie, dass optimieren. Unter anderem geht es hier Sie nicht konfliktscheu sind. Gestalten Sie Albrecht von Bonin ist Geum die Vorbereitung zu einem Vorsteldas Gespräch als Dialog, nicht als Monolog schäftsführer der VON BONIN lungsgespräch. Dabei suchen sie Antworder Selbstbeweihräucherung. Ist Ihnen das PERSONALBERATUNG GmbH ten auf zwei Fragen: Welche Informatioim Karriere-Coaching gelungen, sind Sie mit Sitz in Gelnhausen. Er benen über mich sind entscheidungsrelevant Ihrem Ziel näher gerückt: Mit der erworbeantwortet Leserfragen direkt für den Interviewer? Und: Welche Fragen nen Sicherheit werden Sie im nächsten Vorunter 06051-48280 oder per E-Mail an: info habe ich zum neuen Arbeitgeber und zur stellungsgespräch erfolgreich sein. TH @von-bonin.de. Info: www.von-bonin.de neuen Position? 62 TOP HOTEL | 5/2013


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PERSONALIEN MANAGEMENT

Neue Dreier-Spitze

Foto: Christoph Schmitz

Bei der Aktionärsversammlung der Romantik Hotels & Restaurants in Prag wurde die neue Zusammensetzung des Vorstands bekannt gegeben

Der neue Vorstand der Romantik Hotels & Resorts: Achim Kniese, Elmar Welling und Inge Struckmeier (v.li.)

Achim Kniese vom Romantik Hotel Zum Stern in Bad Hersfeld zeichnet als neuer Vorstandsvorsitzender der Kooperation verantwortlich, die derzeit 200 Hotels in elf europäischen Ländern umfasst. Er gehört seit Oktober 2012 dem Vorstand an und löst nun Roland Zadra vom Romantik Hotel Landschloss Fasanerie in Zweibrücken ab. Zadra tritt nach 20 Jahren Gremienarbeit von seinem Amt zurück. Achim Kniese ist 53 Jahre alt und seit Oktober 1999 Mitglied in diversen Gremien der Hotelkooperation, unter anderem als Vorsitzender für Deutschland und – bis September vergangenen Jahres – als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender. Mit ihm setzt der neue Vorstand ein klares Signal für Kontinuität. »Als langjähriges Mitglied ist mir die Kooperation bestens vertraut. Dadurch verfüge ich über Erfahrung, um Entwicklungen und Projekte richtig beurteilen zu können«, erklärt Kniese.

Neu im Vorstand ist Elmar Welling vom Wellings Romantik Hotel zur Linde in Moers. Die Gruppe führt damit die bislang bewährte Konstellation einer mit zwei Hoteliers besetzten Dreier-Spitze fort.

»Ich möchte das Wir-Gefühl bei Romantik stärken.« Der 56-Jährige will die vorhandenen Stärken intensivieren und daran arbeiten, den Gästen das Romantik-Lebensgefühl zu vermitteln. »Das wichtigste Ziel ist für mich, das Wir-Gefühl bei Romantik zu stärken«, sagt Welling. Drittes Vorstandsmitglied bleibt Inge Struckmeier, die seit 2000 für die HotelKooperation als Geschäftsführerin und nach der Umwandlung zur AG als Vorstandsmitglied tätig ist. Gerd zur Brügge vom Romantik Hotel Jagdhaus Eiden am See in Bad Zwischenahn wurde neu in den Aufsichtsrat gewählt.

INLAND Ilgo Hagen Höhn leitet das Steigenberger Bad Homburg. Der 45-Jährige startete seine Karriere im Landhotel Hirsch in Tübingen. Nach Stationen in den Steigenberger-Häusern in Stuttgart und Berlin sowie im InterConti Berlin arbeitete er als stellvertretender Direktor und Gastronomiedirektor im Steigenberger Frankfurter Hof. Ab 2006 führte Höhn das Strandhotel and Spa sowie das Aparthotel Zingst der Gruppe, bevor er GM des Grandhotel and Spa Heringsdorf wurde. Für das Haus zeichnet nun Rolf Haug verantwortlich. Sein erster GM-Posten führte ihn 1992 nach Wiesbaden; zwei Jahre später wechselte er nach Hamburg; dort war er im Marriott Treudelberg (später Steigenberger) als stellvertretender Direktor sowie als Direktor tätig. Seine letzte Position: Geschäftsführer des Schloss Lüdersburg. Christina Sander fungiert als Residence Manager im Hotel Rotes Ross Halle. Die 29Jährige war zuvor als Rooms Division Manager und Stellvertretung der Direktion tätig. Sie arbeitet nach verschiedenen Hotelstationen bereits seit vier Jahren für das Haus. Sabine Glissmann ist Direktorin des Quality Ambassador Hamburg. In ihrer Heimatstadt Garmisch-Partenkirchen absolvierte sie eine Ausbildung zur Hotelfachfrau. Danach arbeitete sie u.a. als Assistentin der Hausdame im Vier Jahreszeiten Hamburg; später wurde sie Wirtschaftsdirektorin im Park Hyatt Hamburg. Station machte sie auch im Hilton Mainz und im Hyatt Regency Köln sowie in Florida, New York und auf Hawaii. Zuletzt arbeitete Sabine Glissmann als Wirtschaftsdirektorin und stellvertretende Generaldirektorin im New York Palace. Christian Jegensdorf (39) übernimmt als Residence Manager die Leitung des Dormero Hannover. Der Hotelbetriebswirt kehrt nach verschiedenen Stationen in Hotels im In- und Ausland in seine Heimat zurück. 5/2013 | TOP HOTEL 63


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MANAGEMENT PERSONALIEN

Jürgen Fleischhacker (34) lenkt seit 1. April die Geschicke des Sheraton München Airport. Er begann seine Laufbahn als Re venue Manager im Le Méridien Nürnberg. Zuvor arbeitete der Österreicher in den USA, der Schweiz und Österreich und sammelte als Assistant Purser auf einem Kreuzfahrtschiff Erfahrung. 2007 wurde Fleischhacker zum Director of Revenue Management bei Starwood in Hamburg befördert. Zuletzt fungierte er als Manager Operational Innovation & Six Sigma Black Belt für Le Méridien in Deutschland. Sein Vorgänger Oliver Schäfer (37) zeichnet als Complex General Manager für die Münchner Hotels Four Points by Sheraton Olympiapark und Central verantwortlich. Er kam 1997 als Assistant Front Office Manager ins Schloss Fuschl bei Salzburg. Nach einer Station als Assistant Manager in Miami leitete der Hotelfachmann als Rooms Division Manager das Sheraton Davos Waldhuus, Schweiz; zwei Jahre später wurde er zum Hotelmanager befördert. Es folgten Stationen in Deutschland und der Slowakei. Daria Kossogova zeichnet für die internationale PR und Marketingkommunikation des Charles München verantwortlich. Die in Russland geborene 34-Jährige stieg 2005 in die Tourismus-PR ein: Sie arbeitete zunächst in der Unternehmenskommunikation bei der Deutschen Lufthansa in Frankfurt und Singapur, später beim TUI Konzern in Hannover sowie bei TUI Cruises in Hamburg. Danach verwaltete Daria Kossogova den PR-Etat des Fremdenverkehrsamtes von Mauritius auf dem deutschsprachigen Markt. Ihre letzte Position: Senior Account und PR Manager bei LMG Management (ehemals MikullaGoldmann PR).

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Reinhard Brückner (Foto) wurde Anfang April zum neuen Vorstandsmitglied bei Gold Inn Hotelmanagement in Berlin berufen. Er folgt auf Marcus Maximilian Wöhrl (27) – bisheriger Vorstand und Gründer der Marke Dormero –, der nach zwei Jahren an der Spitze aus privaten Gründen zurücktritt. Brückner war bereits seit zwei Jahren als Stellvertreter und Mitarbeiter von Wöhrl tätig und verfügt über langjährige Berufserfahrung im Tourismusbereich. Matthias Guttengeber leitet das Winters München. Der 32-Jährige arbeitete zunächst im Münchner Best Western Cristal und in weiteren deutschen Häusern der Kette. Nach einer kurzen Selbstständigkeit wechselte er als Assistant Front Office Manager ins Park Inn München Ost; später avancierte er zum Front Office Manager im Azimut München. Zuletzt war Guttengeber Front Office & Operations Manager im Park Inn München Frankfurter Ring. Nils Salthammer ist Direktor im Winters Am Gendarmenmarkt. Er lebt seit 2010 in Berlin, wo er bisher als Direktionsassistent des Ramada Plaza tätig war. Nach einer Ausbildung zum Hotelfachmann im Mövenpick Bielefeld arbeitete der heute 36-Jährige im Front Office und Marketing des Hotels. Anschließend leitete er eine Café-Bar in der Stadt, bevor er Assistant and Duty Manager im Novotel Queenstown Lakeside wurde. Seine jüngste Position: Operations Manager im pentahotel Kassel. Sebastian Werner ist Verkaufsdirektor im Steigenberger Drei Mohren Augsburg. Der 29-jährige Hotelbetriebswirt arbeitete zuvor als Regional Sales Manager für Steigenberger in München. Davor war er im Steigenberger Airport Frankfurt als Junior Sales Manager tätig. Seine Laufbahn begann er 2004 im Porta Berghotel in Porta Westfalica mit einer Ausbildung zum Hotelfachmann. Danach war er als stellvertretender Bankettleiter in dem Haus tätig.

Carola Zinck ist Director of Sales im Kempinski Gravenbruch Frankfurt. Das Haus ist ihre vierte Station innerhalb der Gruppe: Zuvor war die Hamburgerin Director of Groups & Convention im Vier Jahreszeiten München. Zudem arbeitete sie sieben Jahre im »Übersee-Club« in Hamburg; fünf davon hatte sie die gastronomische Leitung inne. Ihre Ausbildung zur Hotelfachfrau absolvierte die heute 36Jährige im Atlantic Kempinski Hamburg.

Sabine Bauer gestorben 23 Jahre gehörte Sabine Bauer dem Team des Nürnberger Schindlerhof an; hier leitete sie den Tagungsbereich und war seit 2003 Mitglied der Geschäftsleitung. Im April starb sie völlig unerwartet im Alter von 46 Jahren.

Trauer um Thomas Klippstein Der ehemalige General Manager des Berliner Adlon und des Grand Hotel Heiligendamm ist am 31. März an seinem 51. Geburtstag in Berlin gestorben. Klippstein arbeitete zu Beginn seiner Karriere im Warnemünder Hotel Neptun und später im Dresdner Hof (heute Hilton Dresden). Dann wechselte er in den Aufbaustab des Kempinski Taschenbergpalais Dresden und war in der Folge für die Gruppe in Bangkok, St. Petersburg und Istanbul aktiv. 2001 erhielt der Rostocker seinen ersten GM-Posten in Gravenbruch und wurde ein Jahr später zum Eröffnungsdirektor des Grand Hotel Heiligendamm ernannt. 2005 übernahm Klippstein als geschäftsführender Direktor die Leitung des Berliner Adlon. Ein Jahr später gab er nach Stasi-Vorwürfen sein Amt auf und arbeitete unter anderem für Kempinski im Mittleren Osten. 2010 eröffnete er für die Luxushotelgruppe das 303 Zimmer große Siam Kempinski Bangkok.


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HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ... den Gewinnern des Insiderpreisrätsels in der Ausgabe 3 / 2013. Die korrekte Lösung lautete: »Design mit Mehrwert«. Zu gewinnen gab es drei Porzellangutscheine von KAHLA im Gesamtwert von 1500 Euro. Top hotel gratuliert herzlich: Steffen Waldmann vom Europa-Park in Rust, Heiner Temme von der Klüh Catering GmbH in Düsseldorf und Hans Schmid vom Hotel Krone in Dornstadt.

Sascha von Zabern (Foto) führt das Mauritzhof-Hotel Münster. Der 32-Jährige war zuvor als Operations Manager im Hilton Mainz tätig. Bei früheren Stationen wie dem Grande Bretagne Athen und dem Dom Hotel Köln zeichnete er für das Revenue Management verantwortlich. Er löst Stefan Stahl ab, der zum Jagdschloss Kranichstein wechselt. Andreas Macher (1) übernimmt die Leitung des Schlosshotel Wendorf in der Nähe von Schwerin. Er tritt die Nachfolge von Johannes Butz an. Macher ist Österreicher und sammelte unter anderem zehn Jahre lang 1 bei Arcotel Erfahrung; hier begann er als Assistant General Manager in Linz und arbeitete später als GM in Stuttgart sowie als Area Manager Germany. Auch war der heute 44Jährige bereits im Stei2 genberger Bad Tatzmannsdorf und im Das Triest Wien, Österreich, tätig. Der 27-jährige Hannes Graurock (2) leitet das Restaurant »Cheval Blanc« in dem Fünf-Sterne-Haus. Der Mecklenburger arbeitete bereits im Hotel & Restaurant Zum Heidkrug Lüneburg, im »Graurocks« Hamburg, im Brenners ParkHotel Baden-Baden, in der Yachthafenresidenz Hohe Düne Warnemünde sowie in der »Küchenwerkstatt« Hamburg. Zuletzt war er im »Friedrich-Franz« des Grand Hotel Heiligendamm beschäftigt.

Jörg Potreck (Foto) fungiert als GM im Hilton Dresden. Er löst Jan-Patrick Krüger ab, der in gleicher Position ins Hotel Berlin nach Berlin wechselt. Potreck startete seine Karriere als Chef de Brigade im Savoy London. Nach einer Anstellung als Assistant Manager im May Fair London entschied sich der heute 49-Jährige für eine Position als Front Office Manager im Maharani Sun Hotel in Durban, Südafrika. Später arbeitete er als Rooms Division Manager im Mmabatho Mafikeng, bevor er ins Sun City Main Hotel wechselte. 1995 fungierte Potreck im Hilton München als Front Office Manager; später wurde er Director of Business Development und Director of Operations im Berliner Haus der Gruppe. Nach über einem Jahr als GM im Westin Leipzig kehrte Potreck 2005 als Direktor des Vienna Danube zu Hilton zurück. Dann folgte die Position als Cluster GM des Hilton Cologne und des Hilton Bonn. Martin Kirsch (Foto) zeichnet als neuer Geschäftsführer der Schloss Hohenkammer GmbH verantwortlich. Er löst damit Leo Hermann ab, der diese Position seit 1998 bekleidete und nun in den Ruhestand geht. Nach einer Ausbildung zum Hotelfachmann startete der 39-jährige Kirsch seine Karriere bei Kempinski; später arbeitete er bei Käfer und in einer Fachberatung für die Hotellerie & Gastronomie – in dieser Zeit wurde Kirsch an verschiedenen Standorten in Deutschland als Interim-Manager eingesetzt. Von 2008 bis 2012 leitete er den Linslerhof Überherrn. Oliver Büscher besetzt die Position des Director of International Sales & Marketing im Nikko Düsseldorf. Der 31-Jährige arbeitete bereits als Verkaufsleiter des Düsseldorfer und Kölner InterContinental und bei Swissôtel Deutschland. Nach zwei Jahren in der Mobile-Branche übernahm Büscher im November 2012 den Posten als Assistant Director of Sales & Marketing im Nikko.

AUSLAND Michael Wale (Foto), bisher Senior Vice President und Director of Operations für Westeuropa, übernimmt bei Starwood die Position des President of EAME von Roeland Vos. Vos wird ab Juni eine Beratertätigkeit für die Gruppe ausüben. Er kam 1982 zu Starwood und hatte im Laufe seiner Karriere mehrere Management-Positionen inne, wie die des President, Europe and SVP sowie Area Director of Italy & Malta. Wale begann 1978 bei der Kette. Er agierte in verschiedenen Positionen, zum Beispiel als SVP Global Operations bei Le Méridien und als Vice President Area Director für Starwood. Auch leitete er mehrere Häuser, u.a. das Sheraton Park Tower Knightsbridge und das Sheraton Edinburgh, beide in Großbritannien. Marcus Siess ist Direktor des ibis Salzburg Nord. Er folgt auf Christiane Tuppinger, die das Unternehmen verlassen hat. Der 28Jährige schloss 2004 eine Lehre zum Hotel- und Gastgewerbeassistenten im Hotel zur Goldenen Krone Innsbruck ab, wo er u.a. die Funktion des Rezeptionisten innehatte. Zwei Jahre später kam Siess zu Accor: Er begann im ibis Innsbruck als Rezeptionist und wurde später zum Direktionsassistenten befördert. Hans Hollerer führt das Zeitgeist Vienna, das im Mai eröffnet wird. Bereits seit September 2012 ist der Niederösterreicher für die Zeitgeist Hotelbetriebs GmbH tätig. Der 46-Jährige arbeitete bereits im Loisium Wine & Spa, in verschiedenen Positionen bei Lindner – u.a. als Direktor im Seepark Hotel - Congress & Spa und im Die Wasnerin Bad Aussee – sowie zuletzt als Pre-Opening Manager im Wiener Designhotel Topazz. Sebastian Kraemer agiert als Chief Executive Officer bei Azimut mit Sitz in Moskau. Er war bereits seit Oktober 2012 als Chief Operating Officer für die Kette tätig und folgt nun auf den Niederländer Remco Gerritsen. Gerritsen leitete Azimut seit August 5/2013 | TOP HOTEL 65


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MANAGEMENT PERSONALIEN

2011; er wird weiterhin projektbezogen für den Verwaltungsrat tätig sein. Kraemer begann seine Karriere 1983 im Gastgewerbe; seit 1997 hatte er Führungspositionen bei Dorint-Sofitel, Kempinski, Starwood, Rocco Forte und Three Sisters inne. Zuvor arbeitete er in der Position des Chief Operating Officers bei der Reikartz Hotel Group. Andreas Krämer ist GM des Hilton Shillim Estate in Indien. Der Saarländer startete als F&B Manager in deutschen Vier- und FünfSterne-Häusern. Danach war er Executive Assistant Manager im Reethi Beach Resort und im White Sands, beide auf den Malediven. Auch fungierte er als Resort Manager im Six Senses Koh Samui, Thailand. Krämer leitete auf Koh Samui das Infinity Lifestyle, bevor er bei KC Hotels & Resorts anfing.

Accor mit neuer Führung Denis Hennequin legte seinen Posten als CEO von Accor mit sofortiger Wirkung nieder. Dies teilte der Konzern in Paris bei einer Vorstandssitzung am 23. April mit – zwei Tage vor der jährlichen Aktionärsversammlung. Nach Angaben von Accor setze der 54-Jährige zu viel Zeit für geplante Umstrukturierungen an. Die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die schnelle Veränderung des Wettbewerbsumfelds zwinge Accor jedoch zur Beschleunigung der eingeschlagenen Strategie. Die Führung soll interimsweise Yann Caillère, bisheriger Präsident und COO, übernehmen. Zum Executive Team gehören ab sofort auch Philippe Citerne als Non-Executive Chairman, bisher Vice Chairman of Accor’s Board, und Sébastien Bazin als Vice-Chairman of the Board. Hennequin fungierte zuvor als Europachef von McDonald's. Bereits sein Vorgänger bei Accor, Gilles Pélisson, war nach vier Jahren Ende 2010 aufgrund von Unstimmigkeiten über die strategische Ausrichtung des Unternehmens abgelöst worden. 66 TOP HOTEL | 5/2013

Claudio Sturm (48) leitet das Falkensteiner Maria Prag. Der Deutsche startete im Sheraton Frankfurt Hotel and Congress Centre, wo er u.a. als Director of Sales tätig war. Nach einer Station im Park Hyatt Hamburg wechselte Sturm zu Hilton, wo er als Director of Sales in Sofia, als Director of Business Development in Innsbruck sowie als Cluster Director of Sales Austria agierte. Zuletzt war er GM des DoubleTree by Hilton Varna sowie des Helios Spa & Resort in Bulgarien. Monique Dekker übernimmt die Leitung des Park Hyatt Wien, das Ende dieses Jahres eröffnet wird. Die Niederländerin verlässt im Sommer nach drei Jahren das Hyatt Regency Düsseldorf; ihr Nachfolger für dieses Haus steht noch nicht fest. Monique Dekker blickt auf 16 Jahre Erfahrung bei Hyatt zurück. Die heute 41-Jährige arbeitete bereits in Städten wie New York, Boston und Chicago sowie in Singapur Tokio und Düsseldorf. Frédéric Picard führt das L´Apogée Courchevel, das Mitte Dezember eröffnet wird. Erst kürzlich wurde er auch zum GM des Château Saint-Martin & Spa Vence ernannt, das zuvor Philippe Perd, Senior Vice-President Operations und Projektentwicklung der Oetker Collection, führte. Picard zeichnete zuletzt für die Eröffnung des Palais Namaskar in Marrakesch verantwortlich. Torsten Weller (Foto) zeichnet als Direktor des Hilton Innsbruck verantwortlich. Er folgt Sven Beissel nach, der nun das Haus in Köln leitet. Weller begann seine Karriere am Front Office des Hilton Marquette in Minneapolis. Danach war der heute 37-Jährige in den Häusern der Gruppe in Mainz und Köln im Konferenz- und Eventbereich tätig. Es folgte eine Anstellung in Düsseldorf als F&B Service und Guest Relations Manager. Nach 18 Monaten bei Dorint kehrte er 2008 als Operations Manager in das Hilton Köln zurück. Seine letzte Position: Director of Operations im Hilton Düsseldorf.

FIRMEN Max Boller ist Mitglied des Vorstands des Institute of Culinary Art (ICA) in Zarrentin. Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Nestlé Professional absolvierte eine handwerkliche Ausbildung und ein internationales Management-Studium. Dann folgte ein Auslandsaufenthalt in Singapur und eine Station im Handel. Martin Straubinger ist neues Mitglied im Beirat des ICA. Zudem leitet er die BMW Gastronomie in Deutschland und Österreich und ist Vorsitzender des Deutschen Instituts für Gemeinschaftsgastronomie. Michael Pollack fungiert als Key Account Manager bei Faller Konfitüren. Nach einer Ausbildung zum Industriekaufmann und Hotelfachmann besetzte er leitende Positionen im Bachmair am See Rottach-Egern. 2005 stieg er als Gebietsverkaufsleiter in den Vertrieb bei Ada Cosmetics ein; später wurde er Verkaufsleiter. Ingo Bittmann zeichnet seit Anfang April als Verkaufsleiter bei Wäschekrone in Laichingen verantwortlich. Der 48-Jährige kommt aus der Heim- und Haustextilindustrie und war dort 17 Jahre in verschiedenen Führungspositionen tätig. Markus Krein ist Regionalverkaufsleiter für Norddeutschland mit Sitz in Hamburg bei der Schweizer Salvis AG. Nach einem Studium der Hotelbetriebswirtschaft war er zwölf Jahre lang bei Herstellern von Großküchentechnik als Key Account Manager und Gebietsverkaufsleiter tätig. Später arbeitete er bei einem Feinkosthändler in Hamburg als Vertriebsleiter. Er löst Peter Walther ab, der künftig die Exportmärkte in Nordeuropa betreut. Jörg Eichler übernimmt die Position des Geschäftsführers der A-ROSA Flussschiff


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mit Sitz in Rostock spätestens zum 1. September. Der 46-Jährige ist nach Stationen bei Denon Electronic und Sony Music seit 2002 in der Touristik tätig. Zunächst war er Direktor Vertrieb bei TUI Deutschland, später Geschäftsleiter Marketing und Vertrieb von AIDA Cruises. Zur Zeit leitet er bei Unister den Bereich Travel und Touristik. Michael Dilger verstärkt seit Mai das Vertriebs-Team der Reckert Werkstatt Möbel GmbH. Schon von 2003 bis 2006 war er bei dem Unternehmen beschäftigt. Er bekleidete bereits Positionen im IT-Bereich, u.a. als ITProjektentwickler bei RTL. Detlev Decker arbeitet als Verkaufsleiter für Gastronomie, LEH, C+C, SB Bereich und Möbelhandel bei Rösle. Zuletzt war der 50Jährige als Key Account Manager für die Zentrale Handelsgesellschaft tätig. Davor hatte er die Position des Verkaufsleiters bei Berndes und Schulte Ufer inne. Donna McPherson übernimmt das Amt der EMEA Vize-Präsidentin bei KimberlyClark Professional. Sie arbeitet seit 17 Jahren bei der Firma und agierte zuletzt als Verkaufsdirektorin der EMEA-Region. Donna McPherson ersetzt Tony Moore, der nach knapp 27 Jahren bei der Kimberly-Clark Corporation in den Ruhestand geht. Andreas Doelker fungiert als Geschäftsführer der ZyXEL Deutschland in Würselen. Zudem ist er als Director Service Provider und Key Account DACH tätig. Der 38-Jährige zeichnete zuvor als Senior Sales Manager SMB EMEAI bei Western Digital verantwortlich. Zu seinen weiteren beruflichen Stationen gehören die Unternehmen Netgear, Open-E, Logitech, Tech Data und Media Markt.

Tagesaktuelle Personenmeldungen finden Sie auf www.tophotel. de/menschen/ personalwech sel

Axel Mehn geboren am 14. Mai 1953 in Vöhringen verheiratet, keine Kinder Geschäftsführender Gesellschafter nestor Hotels & acomhotels

23 Fragen zur Person Was wären Sie außer dem, was Sie heute sind, gern geworden? Arzt Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient? Als 15-jähriger Schüler in Ferienarbeit auf dem Bau Was möchten Sie in Ihrem Leben noch erreichen? Mein Lebenswerk in dem Standard, wie ich ihn aufgebaut habe, langfristig zu erhalten Wer ist Ihr Vorbild? Das ist situations- und auch altersbedingt Wie heißt Ihr Lieblingsautor? Ich bin vielfältig interessiert Ihre Lieblingsmusik? House Welches Tier wären Sie am liebsten? Adler Welches Hobby macht Ihnen am meisten Spaß ? Surfen und Golfen Welchen Luxus leisten Sie sich gelegentlich? Über Arbeitszeit frei zu entscheiden Was halten Sie für Ihren größten Vorzug? Frei sein in der Entscheidungsfindung in allen Bereichen Was ist Ihr größter Fehler? Ungeduld Wie bauen Sie Stress ab? Durch Sport Wovor haben Sie Angst? Vor Krankheit und dass ich von jetzt auf gleich nicht mehr so kann Wem möchten Sie mal so richtig die Meinung sagen? Ich bin immer offen und ehrlich und sage meine Meinung täglich in allen Situationen Was stört Sie am heutigen Gastgewerbe am meisten? Die Uneinigkeit – wir sind einer der stärksten Arbeitgeber, doch gegenüber der Politik präsentieren wir uns sehr schwach. Hotellerie und Gastronomie werden nicht als der Wirtschaftsfaktor wahrgenommen, der wir sind »Hotellerie 2030« – Woran denken Sie da spontan? Es bleibt spannend und stellt für mich eine große Herausforderung dar Welches Hotel gefällt Ihnen persönlich am besten? Neutrale Antwort: Unser nestor Hotel Ludwigsburg nach der Renovierung im August 2012 Was hat Sie in Ihrem Leben am meisten beeindruckt? Der Erfolg unserer Drei-Sterne-Marke acomhotels Sie gewinnen eine Million Euro. Was würden Sie damit tun? Ich würde nichts an meiner Lebenseinstellung und meinem Stil ändern ... Welche drei Dinge würden Sie auf »die Insel« mitnehmen? Meine Frau, mein Surfbrett und Golfschläger Welcher Versuchung widerstehen Sie nicht? Genussvoll zu leben Was haben Sie vor, wenn Sie 70 Jahre alt sind? Hoffentlich genauso zu leben und zu arbeiten wie bisher Welchen Spruch oder welches Zitat würden Sie Ihren Mitmenschen gern ans Herz legen? Fleiß und ehrliche Arbeit zeichnen sich auch in Zukunft aus TH

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FOOD + BEVERAGE MANAGEMENT ASSOCIATION E.V. Sekretariat: Lena Kraft · Tel. +49 (0)6035-917462 · Fax +49 (0)6035-917467 · fbma.kraft@lena-kraft.de · www.fbma.de

Brillat Savarin-Plakette für Ernst Fischer Die FBMA-Stiftung ehrte den DEHOGA-Präsidenten Ernst Fischer für 40 Jahre erfolgreiches Wirken im Verband sowie als Hotelier mit einer der höchsten Auszeichnungen des Gastgewerbes

Im Kreis des Laudators Ernst Burgbacher (li.), früherer Plakettenträger, den Stiftungsgebern und seiner Familie nahm Ernst Fischer die 58. Brillat Savarin-Plakette entgegen

Mit der Brillat Savarin-Plakette, vergleichbar mit dem Oscar für das Lebenswerk, wurde am 20. April 2013 im Grand Hotel Esplanade Berlin der Präsident des DEHOGA-Bundesverbandes Ernst Fischer ausgezeichnet. Mit der Plakette, benannt nach dem Schriftsteller und Feinschmecker Jean Anthelme Brillat Savarin, werden seit 58 Jahren Persönlichkeiten geehrt, die sich in herausragender Weise um die Gastlichkeit und Tafelkultur verdient gemacht haben. Seit dem Jahr 2006 verleiht die gemeinnützige Stiftung der Food + Beverage Management Association die hoch angesehene Auszeichnung. Stiftungsratsvorsitzender Michael Bläser zur Begründung: »Mit dieser Ehrung zeichnet die FBMAStiftung eine Persönlichkeit aus, die ein68 TOP HOTEL | 5/2013

drucksvoll Gastfreundschaft und erfolgreiches Unternehmertum als Gastronom und Betreiber des Landhotels Hirsch in Tübingen 40-jähriger Verbandstätigkeit verbindet. Ernst Fischer wird gewürdigt für seine herausragenden Verdienste bei der Stärkung des Ansehens der Branche und für sein unermüdliches Engagement als Leitfigur und Vorkämpfer für die Forderungen von Gastronomen und Hoteliers in ganz Deutschland.« In seiner Laudatio schilderte Ernst Burgbacher, Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, den Werdegang von Ernst Fischer, der nach Stationen in ersten Häusern Europas den Weg in die unternehmerische Selbstständigkeit einschlug. Gemeinsam mit sei-

ner Frau Brigitte pflegt er seit 1976 in Tübingen anspruchsvolle Gastlichkeit im Landhotel Hirsch und betreibt ein florierendes Cateringunternehmen. Seit 1971 ist er im Deutschen Hotel- und Gaststättenverband aktiv, seit November 2001 steht er als Präsident an der Spitze des DEHOGA Bundesverbandes. Zu den großen politischen Erfolgen von Ernst Fischer zählen die Abschaffung der Trinkgeldbesteuerung und die Senkung der Mehrwertsteuer in der Hotellerie. Burgbacher zeichnete ein vielschichtiges Porträt des Geehrten als zielstrebigen und verlässlichen Unternehmer, als begeisterten Gastgeber und als großen Förderer der Jugend, der in seinen Betrieben bereits mehr als 500 junge Menschen ausgebildet hat.


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VERBÄNDE UND KOOPERATIONEN

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Ronny Mechnich (Flair Park-Hotel Ilshofen), Kerstin und Thomas Karsch (GF und Chefredakteur Top hotel), Kommunikationsexperte Reinhard Weihmann, Walter Rotter (Management Sport Consulting)

2 VSR-Präsidentin Andrea Nadles mit Mann Werner und Nicole Ritter, Chefredakteurin der Zeitschrift KÜCHE

3 Michael Rabe, Generalsekretär BTW, Henrike und Jürgen Benad, Geschäftsführer DEHOGA-Bundesverband

band DEHOGA Rheinland-Pfalz und Schatzmeister des DEHOGA-Bundesverbandes)

5 Jürgen Gangl, Grand Hotel Esplanade Berlin, HDVPräsident Alexander Aisenbrey und Ehefrau Elisabeth, Oeschberghof, Klaus-Günther Wiesler (Seehotel Wiesler und Geschäftsführer FBMA-Stiftung)

6 Friedwolf Liebold und IHA-Vorsitzender Fritz Dreesen

4 Rainer Noll (Bitburger Braugruppe) und Ehefrau Kerstin, Michael Bartholl (Mineralbrunnen ÜberkingenTeinach AG), Gereon Haumann (Präsident Landesver-

weitere Bilder unter www.tophotel.de/service/fotogalerie:

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Dankesworte der Branche überbrachte auch Dr. Claus Stauder, selbst Träger der Brillat Savarin-Plakette des Jahres 1991. Der FBMA-Präsident Udo Finkenwirth bezeichnete Ernst Fischer als »Treiber der Branche und einer von uns«. Grußbotschaften per Video übermittelten Weggefährten und Branchenpersönlichkeiten, allen voran Ingrid Hartges, die Hauptgeschäftsführerin des DEHOGA Bundesverbandes. Aus Florida grüßte Heinz Horrmann. Friedwolf Liebold, langjähriger Präsident der Brillat Savarin Stiftung, brachte schließlich die vielfältigen Betrachtungen von Person und Leistungen des Preisträgers auf den Punkt: »Durch Ernst Fischer hat der DEHOGA Charakter und Gesicht bekommen.« Mit Standing Ovations feierten die rund 250 geladenen Gäste aus Hotellerie und Gastronomie, Wirtschaft, Politik und Verbänden den Preisträger, der sichtlich bewegt seine Freude und seinen Stolz über die ihm verliehene Auszeichnung zum Ausdruck brachte. Ernst Fischer bedankte sich bei seinem Freund und Laudator Ernst Burgbacher und versprach, sich auch weiterhin dafür einzusetzen, »dass die schönste Branche der Welt die Anerkennung erhält, die sie verdient«.

FBMA Termine 2013 26. – 27.5. 2. – 3. 6. 9. – 10. 6. 9. – 10. 6. 16. – 17. 6. 8. – 10. 9. 23. 9. 27. – 28.10. 17. – 18.11. 1. – 2.12. 8. – 9.12.

Regionalmeeting West Regionalmeeting Nord Regionalmeeting Ost Regionalmeeting Südwest Regionalmeeting Süd Regionalmeeting West Wiesnmeeting Süd Regionalmeeting Nord Regionalmeeting Südwest Regionalmeeting Ost Regionalmeeting West

Hospitality Management School 3. – 4.6. HMS für Mitarbeiter mit Trendtour Berlin 9. – 10.9. HMS für Mitarbeiter mit Trendtour Hamburg 9. – 11.10. HMS Wein Camp Mosel 18. – 20.11. HMS für Schichtleiter I mit Trendtour Frankfurt

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Fachkräfte fördern Die Food + Beverage Management Association präsentierte sich auf ihrer 39. Jahreshauptversammlung vom 19. bis 21. April 2013 im Grand Hotel Esplanade Berlin mit wiedergewähltem Präsidenten und einer Vielzahl von Projekten in den Bereichen Nachwuchs- und Talentförderung, Qualifizierung von Fachkräften sowie bei der internationalen Netzwerkbildung

Nach dem Rückblick von FBMA und der FBMA-Stiftung auf das Jahr 2012 fand die Wahl des Präsidenten statt. Der amtierende Präsident Udo Finkenwirth stellte sich zur Wiederwahl. Unter seiner Führung hatte der gastgewerbliche Fachverband erfolgreiche internationale Kontakte speziell nach Asien aufgebaut, die zur Gründung der globalen F&B-Plattform IFBA führten, innovative Projekte wie den »Dream Team«-Wettbewerb ins Leben gerufen und erfolgreiche Veranstaltungen durchgeführt. Die Anerkennung der Mitglieder schlug sich in einer einstimmigen Wiederwahl nieder. Udo Finkenwirth nahm die Wahl an und versprach, mit der tatkräftigen Unterstützung des gesamten Vorstands die kommenden vier Jahre den Verband weiter nach vorn zu bringen. Mit mehreren Projekten nimmt sich die FBMA dem Fachkräfte-Thema an. So engagiert sich der gastgewerbliche Fachverband erstmals als Ausrichter der Wettbewerbskategorien Küche und Restaurantservice bei WorldSkills. Die beiden Teilnehmer, Ole Kurth und Tobias Becher, wurden auf der Jahreshauptversammlung vorgestellt und begeisterten die FBMA-Mitglieder mit ihrem Einsatz und ihrer Kompetenz. Erstmals live auf der FBMA-Bühne präsentierte sich das neue FBMA »Dream Team«, das im September 2013 die deutschen Farben beim Gastronomiewettbewerb Culinaire Malaysia in Kuala Lumpur vertreten wird. Ein weiteres Projekt zielt auf die Hotelfachschulen: Im Rahmen eines Mentorenprogramms sollen FBMA-Botschafter als Mittler zwischen dem Fachverband und den Studenten etabliert werden. Auch bei der Academy des Institute of Culinary Art wird sich die FBMA zukünftig einbringen. Prof. Dr. Torsten Olderog präsentierte die Ansätze der Academy zum Talentmanagement in seiner Keynote »Wertschöpfung und Unternehmertum in Hotellerie und Gastronomie«. Die internationale Perspektive brachte der Vorstand der Internationalen Food & Beverage Association ein, der eigens nach Berlin gereist war. In dem halben Jahr seit Gründung im September 2012 verzeichnete IFBA-Präsident Cheong Hai Poh großes Interesse von Seiten weiterer nationaler F&B Verbände und der Industrie. In Europa wie auch in Asien wurden bereits Gespräche mit potenziellen neuen Mitgliedern geführt und die Fühler in die USA ausgestreckt. Die Regionen werden betreut von Udo Finkenwirth (IFBA Vice President Europe) und Porleng Van (IFBA Vice President Asia). Glanzvoller Abschluss der Jahreshauptversammlung war die Verleihung der 58. Brillat Savarin-Plakette an den Hotelier, Gastronomen und Präsidenten des DEHOGA-Bundesverbandes, Ernst Fischer (sh. S. 68). 250 prominente Festgäste aus Hotellerie und Gastronomie, Politik und den Medien feierten den Preisträger mit Standing Ovations. TH


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VERBÄNDE UND KOOPERATIONEN

1

2 1

Ctefan Wohlfeil (li.) und die beiden Teilnehmer der WorldSkills Leipzig, Ole Kurth (Mitte) und Tobias Becher (re.)

2 FBMA-Präsident Udo Finkenwirth (li.) mit Keynote-Speaker Prof. Dr. Torsten Olderog vom Institute of Culinary Art

3

3 Das FBMA Dream Team 2013 (v.li.: Rico Bannow, Marina Ganz, Lisa Korth) mit den Sponsoren

4 Der FBMA Vorstand:

4

Vize-Präsident Michael Bläser (4.v.li.), Präsident Udo Finkenwirth (Mitte), Schatzmeister Mario Pick (4.v.re.) mit den Regionaldirektoren und Manfred Gerhards, Sprecher der Industriepartner (2.v.li.)

5 Das Präsidium der IFBA

5

präsentierte in Berlin die Gründungsurkunde der neuen globalen F&B Plattform. V.li.: Udo Finkenwirth (IFBA Vizepräsident Europa), Porleng Van (IFBA Vizepräsident Asien), Muhammed Hisham Tan Bin Abdullah (Schatzmeister), Cheong Hai Poh (Präsident)

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FCSI_5_2013 07.05.13 10:20 Seite 72

FOODSERVICE CONSULTANTS SOCIETY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND-ÖSTERREICH E.V. Telefon +49 (0)211-5203627 · Fax +49 (0)211-5203626 · info@fcsi.de · www.fcsi.de

Mit kleinen Schritten zum Ziel Marek Gawel, FCSI JuniorChampion 2012, über die Höhen und Tiefen der Unternehmensnachfolge eines Hotelbetriebes in der 5. Generation. Er führt seit Januar 2013 das Best Western Premier Bellevue Rheinhotel in Boppard Top hotel: Sie haben Ihre Karriere und den Wiedereinstieg in den elterlichen Betrieb gezielt geplant. Wann haben Sie damit begonnen? Marek Gawel: Für mich war von Beginn an klar, dass ich den Familienbetrieb übernehmen will. Nach der Ausbildung zum Hotelkaufmann im Hotel Bareiss in Baiersbronn war es mir wichtig, bei erstklassigen Adressen Erfahrung zu sammeln – als Commis de Cuisine im Restaurant »Jean Paul Jeunet« (zwei Michelin-Sterne) und in der Auberge D’Ill (drei Sterne) sowie im Grand Hotel Kronenhof in St. Moritz. Dann kam ich 2006 für ein Jahr zurück ins heimische Hotel, um zu schauen, was ich für mich noch brauche. Schnell wurde mir klar, dass dies vor allem die »Soft Skills« sind. Top hotel: Wie sehen die Regelungen für den Wiedereinstieg aus? Gibt es schriftliche Regelungen oder läuft alles nur mündlich? Gawel: Ich hatte für mich selbst formuliert, dass ich mit 30 wieder nach Hause zurückkomme. Der Übergabeprozess läuft nun im zweiten Jahr – drei Jahre sollte man in jedem Fall einplanen. Anfangs haben wir alles nur mündlich besprochen. Jetzt gehen wir mehr dazu über, schriftliche Vereinbarungen zu treffen, zum Beispiel über die interne Aufgabenverteilung. Top hotel: Wie sieht hier Ihre praktische Erfahrung aus? Gawel: Sobald feststeht, dass der Junior einsteigen wird, sollte dies dem Personal mitgeteilt werden. Man darf sich nichts vormachen – nicht alle werden bleiben. Einige haben vorher schon gekündigt. Mit allen Betroffenen habe ich ein Gespräch geführt und mich für ihre klare Entscheidung– für sich selbst und uns – bedankt. Alles andere 72 TOP HOTEL | 5/2013

Marek Gawel und seine Mutter Doris wäre auch nicht fair gegenüber den anderen im Team. Top hotel: Hat die Rückkehr gut funktioniert oder lief es anders als geplant? Gawel: Sehr gut war es aus heutiger Sicht, dass meine Frau und ich am Anfang alle Abteilungen durchlaufen haben, um einen Überblick zu bekommen. Ich muss aber ehrlich sagen: Nach der ersten Euphorie folgte rasch die Ernüchterung, verbunden mit einer völlig neuen Einschätzung für das, was meine Eltern bislang geleistet hatten und was uns noch fehlt – zum Beispiel der Umgang mit Zahlen und rechtlichen Fragen. Auf der anderen Seite mussten wir erkennen, dass vieles sich nicht so schnell umsetzen lässt, wie wir es uns ursprünglich vorgestellt hatten. Heute weiß ich, dass auch kleine Schritte wertvoll sind. Top hotel: Wie sehen Sie die Rolle eines Consultants? In welcher Phase

der Nachfolge kann er besonders hilfreich sein? Gawel: Vor allem in der gerade erwähnten Ernüchterungsphase. Er kann moderieren und manchmal auch schlichten, wenn die Emotionen hochkochen. Ganz wichtig ist aber auch: Der Berater darf niemals Partei ergreifen. Top hotel: Wie ist heute im Hotel die Kommunikation nach außen – wer hat offiziell »den Hut auf«? Gawel: Auf der Homepage steht die Familie als Gastgeber, aber das hat mit unserem Selbstverständnis zu tun. Rein rechtlich teilen meine Mutter und ich uns die Geschäftsführung, mein Vater geht nächstes Jahr offiziell in Rente. Mein Opa mit 88 Jahren schaut immer mal gern zu den Mahlzeiten vorbei, verkneift sich aber mittlerweile den Rundgang durch Küche und Backoffice. Top hotel: Was raten Sie »Hotelierskindern« in Bezug auf die Nachfolgeregelung? Gawel: Es gibt keinen Studiengang, der einen auf das vorbereitet, was einen erwartet. Dennoch rate ich ganz entschieden zu einem Studium. Mir hat es vor allem strategische Weitsicht gebracht. Zusätzlich sollte man frühzeitig mit dem Prozess beginnen, aber auch viel ausprobieren, sonst weint man später den vermeintlich vertanen Chancen nach. Mit 30 fühlte ich mich gerade im richtigen Alter; länger als bis 35 sollte man nicht warten. TH

Beim 4. FCSI Kompetenzforum in Berlin beleuchten Referenten und Experten des FCSI das Thema: »Wer folgt wann und wie?« von unterschiedlichen Seiten – eine gute Gelegenheit, die eigene Position auf den Prüfstein zu stellen, denn eine geregelte Nachfolge sichert die Existenz. Info: www.fcsi.de


GAD5_2013 07.05.13 10:22 Seite 73

VERBÄNDE UND KOOPERATIONEN

GASTRONOMISCHE AKADEMIE DEUTSCHLANDS E.V. Tel. +49 (0)2932-8945355· Fax +49 (0)2932-931007 · info@gastronomische-akademie.de · www.gastronomische-akademie.de

Antrag für ein Antragsformular Unter dem Stichwort »GAD kontrovers« widmet sich die Gastronomische Akademie Deutschlands in loser Folge Themen und Stimmungen, die bewegen oder polarisieren – Leserreaktionen erwünscht. Frank Hornberg macht sich Gedanken über Reservierungen auf Umwegen

In der Post lag eine Einladung einer renom-

Begriffsstutzigkeit). Ich wollte aber gar keine

mierten Vereinigung zu einer Preisverleihung

Entschuldigung, sondern nur meine Kredit-

in einem nicht unbekannten Hotel in Berlin.

karten-Nummer »loswerden«. Aber zunächst

Es folgte der Hinweis auf ein Zimmerkontin-

bekam ich zur Eröffnung die Erklärung, dass

gent mit Preisangabe und E-Mail für die Re-

die Reservierungsbestätigung (die keine war)

servierung. Da ich gern in Berlin bin, Vereini-

in England konzipiert worden sei, worauf

gung und Preisträger schätze, schrieb ich an

man hier keinen Einfluss gehabt hätte. Doch

die angegebene E-Mail-Adresse, mir für zwei Nächte ein Nichtraucher-Einzelzimmer, mög-

Ein Zimmer zu reservieren, ist einfach und geht schnell – oder?

(»Ihre Reservierung wurde bestätigt …«), die

meine Bankdaten telefonisch durchgeben. Sie versprach, meine »Beschwerde« an die Kol-

lichst in ruhiger Lage, zu reservieren. Kurze Zeit später erhielt ich eine E-Mail

ein Kompromiss wurde gefunden: Ich durfte

te angegeben«. War doch nicht weiter tra-

legin weiterzugeben, nicht ohne den Hinweis,

gisch – oder?

ich sei der Erste, der darüber »gestolpert« sei!

wie folgt begann: »Sehr geehrte(r) Frank

Ich beschloss, meine Reservierung telefo-

Ich wollte mich nicht beschweren. Ich woll-

Hornberg …«. Ich hatte mich mit »Herr« an-

nisch zu hinterfragen, zumal ich im Text auch

te ein Einzelzimmer, für eine Person, buchen.

gemeldet und »Frank« ist nicht unbedingt ein

den Hinweis fand, dass alle Reservierungen

Der Hinweis in der Reservierungsbestäti-

weiblicher Vorname. Es ging weiter: »Wir be-

mit einer gültigen Kreditkarte bestätigt wer-

gung, dass ein Babybett verfügbar sei und

danken uns für Ihre Zimmerbuchung (…), die

den müssen. Die überaus freundliche junge

dass das Extrabett 30 Euro kostet, war für

wir Ihnen gerne bestätigen. Wir freuen uns,

Dame am Telefon hörte mir geduldig zu, um

mich nicht zielführend. Auch wollte ich kein

Sie bald in unserem Haus begrüßen zu dür-

mir dann zu erklären, dass ich das falsche

Haustier mitbringen, wurde aber vorsorglich

fen«. Und die Freude fand kein Ende: »mit

Formular ausgefüllt hätte. Ich hatte aber gar

darauf hingewiesen, dass für das Tier ein Auf-

freundlichen Grüßen«. Dann folgten weitere

kein Formular ausgefüllt, sondern lediglich

preis von 25 Euro fällig würde. Jedoch wurde

rund 80 Zeilen Text (fast drei DIN A4 Seiten

eine höfliche E-Mail geschrieben. In diesem

mir nicht mitgeteilt, ob der Zimmerpreis mit

Fall müsse sie das große Formular zurück-

oder ohne Frühstück sei. Dafür bin ich infor-

die Mühe machen, den »endlosen« Text zu

schicken und da stünde dann – nach der Be-

miert, wie das Zimmer benannt ist und dass

lesen. Ein Siebter Sinn sagte aber – tu es doch

schreibung, dass das Zimmer mit Rauchmel-

ich bald durch Panoramascheiben meinen

– und ich tat es, Gott sei Dank!

der, Sprinkleranlage, Sicherheitskette, Tür-

Blick über die Stadt schweifen lassen kann.

als Ausdruck). Eigentlich wollte ich mir nicht

spion und Hausschuhen ausgestattet sei –

Dies war nur der Anfang ...

Ich hoffe, die nette Dame hat alles, wie Sie

unter dem Stichwort »Kommentare und Be-

versprach, weitergeleitet. Die Kollegin war

sonderheiten« der Hinweis: »Bitte garantie-

leider zu diesem Zeitpunkt krank. Auf diesem

Schon in der übernächsten Zeile stand:

ren Sie Ihre Buchung bis zum XX.XX.2013 mit

Wege der Kollegin und der Reservierungsbe-

»Zweite Person im Zimmer« – Was hatte das

einer Kreditkarte«. Meine Frage nach diesem

stätigung eine gute Besserung! Erinnern Sie

zu bedeuten? Dass eine weitere Person zu mir

Formular oder einem entsprechenden Link

sich in diesem Zusammenhang noch an das

ins Zimmer gelegt werden könnte? Dass ich

stürzte die Ärmste in Verwirrung. Mit dem

Lied von Reinhard Mey: »Antrag auf Erteilung

eine zweite Person ohne zusätzliche Kosten

Formular ginge das nicht mehr, weil die Ge-

eines Antragformulars«?

in mein Einzelzimmer mitnehmen darf? Oder

fahr einer Doppelbuchung bestünde.

TH

hatte ich doch ein Einzelzimmer für zwei

Aber wir sind ja in Deutschland – und da

bestellt? Auch die nächste Rubrik »Kredit-

hat man was? Eine hilfreiche Kollegin! Nach

Autor Frank Hornberg

karten-Info« beunruhigte mich: Kartentyp

gefühlten 30 Minuten hatte die erste Dame

ist GAD-Mitglied und

VISA – ich habe aber keine VISA-Karte und

ihrer Kollegin mein Leid geschildert. Die

Inhaber des Brücken-

erst recht nicht mit der Kto.Nr ….1111! Dann

Kollegin, ebenso charmant wie freundlich,

forum FH und Partner,

folgte die Aufklärung: »noch keine Kreditkar-

entschuldigte sich für mein Ungemach (vulgo

Osterrieder Hof. 5/2013 | TOP HOTEL 73


Landidyll_5_13 07.05.13 14:02 Seite 74

LANDIDYLL HOTELS & RESTAURANTS Telefon+49 (0)3643-49150 · Fax+49 (0)3643-491515 · zentrale@landidyll.com · www.landidyll.com

Zuwachs in Norddeutschland Das Hotel-Restaurant Lange in Bersenbück erweitert seit Mai das Portfolio der Landidyll Hotels und Restaurants. Damit ist die Marketingkooperation im Bundesland Niedersachsen mit vier Häusern vertreten

»Als inhabergeführtes Familienunternehmen ist es zunehmend schwierig, sich allein am Markt zu behaupten«, sagt Ulrich Lange, der gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Katharina Martens das Drei-SterneHaus in Bersenbück leitet. »Ohne Verlust unserer Individualität unter das Dach einer starken Marke zu gelangen, ist aus unserer Sicht die Lösung, einen überregionalen Vertrieb zu gewährleisten. Nachdem wir uns mehrere Kooperationen angesehen haben, sind wir eindeutig zu dem Entschluss gekommen, dass die Marke ›Landidyll‹ am besten zu unserem Unternehmen – also zu uns – passt.« Und das zeigt sich schon am Motto des Hauses: »Gut speisen – ruhig wohnen«, heißt es. Die Naturregion Hasetal, in der sich das Hotel befindet, zeichnet sich besonders durch sein 1000 Kilometer langes Radwandernetz aus. Fahrräder und eine Radwanderkarte stellt das Hotel, an dem die Sternentour und die Hase-Ems-Tour direkt vorbei führen, den Gästen zur Verfügung. »Die prominente Lage unseres Hauses in einer ausgedehnten Ferienregion mit ländlichem Charakter soll unser Beitrag zur Stärkung der Kooperation sein«, sagen die Inhaber. Im Jahr 1616 als Wehrturm erbaut, ist das Hotel Lange seit 1895 in Familienbesitz und wurde immer wieder modernisiert. Das Drei-Sterne-Haus verfügt über 36 Betten in 20 komfortabel eingerichteten Einzel-, Doppel- und Dreibettzimmern. Moderne Landhaus-Elemente, natürliche und warme Farben sowie hochwertige Textilien und eine saisonale Dekoration sorgen dafür, dass sich auch anspruchsvolle Gäste wohlfühlen. Alle Zimmer sind mit Telefon, kostenfreiem Internetzugang via WLAN und Kabelfernsehen ausgestattet. Über die Hälfte der Zimmer verfügt zudem über moderne Flachbildfernseher. Das Restaurant »Wintergarten« mit Blick auf den idyllischen Hotelgarten bietet Platz für bis zu 30 Personen. Im Sommer werden die kulinarischen Köstlichkeiten des Hauses auch unter freiem Himmel serviert. Darüber hinaus steht ein zur Hälfte teilbarer moderner Tagungs- und Veranstaltungsraum für bis zu 50 Personen zur Verfügung. 74 TOP HOTEL | 5/2013

Die 20 komfortabel eingerichteten Zimmer verfügen über modernen Drei-Sterne-Standard inklusive kostenfreiem WLAN

Im Sommer bietet die idyllische Gartenanlage ausreichend Schattenplätze für das Speisen unter freiem Himmel Die ausgezeichnete Küche von Patron und Hausherr Ulrich Lange wartet mit traditionellen, regionalen Speisen als auch mit hervorragenden Gerichten internationaler Küche auf. Auch im Cateringbereich hat sich das Hotel Lange in den vergangenen Jahren in der Region einen Namen gemacht. »Ulrich Lange und sein Team verarbeiten nur frische und hochwertige Produkte – passend zum kulinarischen Versprechen der Landidyll Hotels & Restaurants. Davon konnten wir uns vor Ort überzeugen«, sagt Claudia Gärtig, Geschäftsstellenleiterin der Kooperation. TH


Selektion_5 07.05.13 10:23 Seite 75

VERBÄNDE UND KOOPERATIONEN

SELEKTION DEUTSCHER LUXUSHOTELS Tel. +49 (0)40-34940 · Fax +49 (0)40-34942600 · hamburg@fairmont.com · www.selektion-deutscher-luxushotels.com

Kein »business as usual« Wie wäre es in der Konferenzpause mit einem Check-up beim Arzt, mit »Bürogymnastik« und »Stuhlyoga« oder vielleicht mit Gourmet-Kulinarik auf einer Yacht oder über den Dächern Münchens? Die Selektion Deutscher Luxushotels hält in ihren Häusern solche Angebote bereit

Tagen muss kein Synonym für anstrengendes Arbeiten sein. Bei der Selektion Deutscher Luxushotels ist Tagen viel mehr: Der Zusammenschluss von einem österreichischen und neun deutschen Häusern macht Tagen zum Erlebnis. Von modernster Technik, großzügigen Räumlichkeiten über stilvolles Ambiente bis hin zur erlesenen Kulinarik – die Angebote zum Konferieren und Feiern sind maßgeschneidert auf höchstem Niveau. Hier geht zum Beispiel der Breidenbacher Hof Düsseldorf originelle Wege. Ein Highlight ist der medizinische Check-up für Manager, der begleitend zu Konferenzen in der angeschlossenen »Preventicum Klinik« angeboten wird. Für das äußere Strahlen sorgt in Konferenzpausen die benachbarte »Schnitzlers Beauty Lounge«. Das Hamburger Fairmont Vier Jahreszeiten wurde 2012 mit dem »Location Award« als beste Eventlocation ausgezeichnet. Brandneu ist hier das Motto »Hinter den Kulissen ist vor den Kulissen«, denn seit Kurzem erstrahlt der gesamte Küchenbereich des Restaurants »Haerlin« in neuem Glanz und wird für besondere Veranstaltungen geöffnet. Ab Mai bietet die »China Moon Terrace« mit Gourmet-Kulinarik des »Mark’s Restaurant« auf dem Dach des Mandarin Oriental Munich nicht nur beeindruckende Gelegenheiten, Tagungspausen »al fresco« einzulegen, sondern auch ein atemberaubendes Panorama bis zu den Alpen. Außergewöhnliche Ideen hat auch das Grand Hotel Heiligendamm entwickelt. An der Ostseeküste kann man gemütlich in Strandkörben oder rustikal im Buchenwald tagen. Anstelle von Kaffeepausen wird Bogenschießen offeriert, der Golf-Aficionado übt dagegen den Abschlag ins of-

VERBÄNDE UND KOOPERATIONEN

Geöffnet für besondere Anlässe: die Küche des »Haerlin« und die Yacht »Nevada«

fene Meer. Reichhaltig ist auch das SPAProgramm. Gruppen können sich in Erfrischungspausen mit Anwendungen regenerieren, sich bei »Bürogymnastik« und »Stuhlyoga« oder »Abendmeditation« entspannen oder nach 22 Uhr den gesamten Spa-Bereich für sich alleine reservieren. Das Park Hotel Bremen brilliert mit seinen exklusiven Catering-Angeboten für »OffLocations« in jeder gewünschten Größenordnung wie beispielsweise auf der »Nevada«, einer liebevoll restaurierten Yacht, bis hin zum historischen Turmsaal. Legendär sind die kulinarischen Genüsse des »Palais im Park«. Das Hotel liegt mitten im Bürgerpark und kann zwölf bis 800 Konferenzgäste und bis zu 10.000 Gäste in freier Natur mit kreativer Kulinarik bewirten. Muße findet der Tagungsgast in den romantischen Innenhöfen des Excelsior Ernst Köln. Bei leichten asiatischen Snacks aus der Sterne-Küche des Restaurants »taku« tankt der Gast neue Energie an der frischen Luft. In den heißen Monaten wird sogar eine »Sommertagungspauschale« angeboten, deren kulinarische Vielfalt weit

über das Übliche hinausgeht. Mit einer Sommeraktion lockt auch der Nassauer Hof Wiesbaden. Zwischen konzentrierten Sitzungen kann es sich der Tagungsgast bei Kaffee und eisgekühlten Smoothies auf der Sommerterrasse gut gehen lassen, die eine Sorbet-Bar, Daiquiries und Margaritas zur Erfrischung bereithält. In einem separaten Raum werden Nackenmassagen oder eine Make-up-Auffrischung angeboten. Vielleicht eine der schönsten Event-Locations des Verbunds ist das Kulturhaus LA8, für dessen Gastronomie das Brenners Park-Hotel & Spa Baden-Baden verantwortlich zeichnet. Auf drei Ebenen laden der prachtvolle Spiegel-, der imposante Kristallsaal und das Restaurant »Rive Gauche« zum Feiern ein. Tagen ist bei der Selektion unverwechselbar mit erlesener Kulinarik, Kultur und neuen spannenden Ideen verbunden. Alle Häuser sind in attraktiven Städten gelegen, in denen das jeweilige Hotel ein kulturelles Rahmenangebot während der Tagung oder Konferenz zusammenstellt. Tagen ist bei der Selektion kein »business as usual«. TH 5/2013 | TOP HOTEL 75


Verbände-VSR_5 07.05.13 10:25 Seite 76

VERBAND DER SERVIERMEISTER, RESTAURANT- UND HOTELFACHKRÄFTE E.V. Telefon +49 (0)8031-4093600 · Fax +49 (0)8031-4093601 · info@vsr-online.de · www.vsr-online.de

Ausbildungskultur im Fokus Klagen im Gastgewerbe über zu wenig Nachwuchs werden immer lauter. Peter Braune macht sich Gedanken zur Qualität und Glaubwürdigkeit der Ausbildung in der Branche Es ist interessant, in eine Suchmaschine »Klagen im Gastgewerbe« oder »zu wenige Bewerber« einzugeben. Da gibt es Dutzende Artikel zum Thema Bewerbermangel. Hier findet eine Abstimmung mit den Füßen statt: Die jungen Menschen können sich aussuchen, wo sie eine Ausbildung beginnen. Immer weniger wählen einen Beruf im Gastgewerbe. Überall in Deutschland bleiben zahlreiche Ausbildungsplätze unbesetzt. Lange genug wurde über die demografische Lücke gesprochen. In der Individual- und Systemgastronomie haben aber offenbar viele Ausbilder nicht mit dem aktuellen Ausmaß gerechnet. Es ist jedoch nur bedingt ein Problem von älter werdenden Menschen und geringen Geburtenraten. Schlechte Bewertungen oder die Arbeitszeiten sind auch nicht immer die Ursache. Der Grund ist die mangelhafte Ausbildungskultur. Was fehlt, ist das Alleinstellungsmerkmal, durchgängig eine gute Ausbildungsbranche mit guten Lehrbetrieben zu sein. Der Imageschaden wird durch schlecht ausbildende Unternehmen verursacht. Ihr mangelhaftes Verhalten schädigt die ganze Branche. Das Problem: Oft sind es ungeprüfte Behauptungen, aus denen unbeteiligte Dritte ihre verallgemeinernden Rückschlüsse ziehen. Der Gipfel sind verfälschte Ausbildungsreports, mit denen Politik in der Öffentlichkeit gemacht wird. Bewerber für eine Ausbildung als Restaurantfachmann oder Hotelfachfrau zu gewinnen, hat etwas mit Glaubwürdigkeit zu tun. Sie müssen in den ausbildenden Unternehmen auf ein Umfeld treffen, das nicht demotiviert, sondern fördert. Das gelingt nur durch eine qualitativ hochwertige Ausbildung. Die jungen Menschen müssen die Botschafter ihrer Ausbildungsbetriebe werden. So wird es gelingen, die 76 TOP HOTEL | 5/2013

Warenkorb 1 Ausbilder, 1 Berufsbildungsgesetz, 180g Charakter, 300g Denkvermögen, 10g Emotion, 1 kg Fertigkeiten, 100 g Geduld, 50 g Hoffnung, 100 g Identifikation, 1 Jugendarbeitsschutzgesetz, 1 kg Kenntnisse, 10 g Lachen, 10 g Miteinander, 10 g Neugier, 100 g Offenheit, 100 g Partnerschaft, 1 kg Qualität, 10 g Respekt, 100 g Selbstvertrauen, 10 g Temperament, 10 g Überwachung, 100g Vertrauen, 150g Wahrheit, 10 g XING-Wissen, 1 g Yabeat sowie 100 g Zuhören.

Eine gute Ausbildung ist ein solides Fundament für den professionellen Umgang mit den Gästen

Fußabstimmung in eine andere Richtung zu lenken. Liebe Gastgeber, das wird ein langer und steiniger Weg.

Buchstabensalat Doch wie kann eine qualitativ hochwertige Ausbildung gelingen? Ich ziehe da gern eine Verbindung zum allseits bekannten Buchstabensalat: Viele Zutaten müssen her! Im Gastgewerbe müssen die Köche, sofern sie ordentlich ausgebildet werden, bereits im ersten Ausbildungsjahr einfache Speisen unter Anwendung der Rezepturen, der Ernährungslehre und der Wirtschaftlichkeit zubereiten. In der Abschlussprüfung bereiten sie aus einem Warenkorb ihr Prüfungsmenü zu. Auch hier spielt der Einsatz von Rezepten eine wichtige Rolle. In Anlehnung an ein solches Rezept habe ich für Ausbilder einen Warenkorb sowie die Zubereitung für einen »Buchstabensalat« erarbeitet.

Zubereitung Der Ausbilder nehme das Berufsbildungsgesetz und das Jugendarbeitsschutzgesetz und gebe alles in die große Schüssel der Berufsausbildung. Dann füge er während der Ausbildungszeit nach und nach den Charakter, das Denkvermögen, Lachen, Miteinander, Selbstvertrauen, Temperament, Vertrauen und Zuhören bei. Er würze alles mit einigen Gramm Emotion, Geduld, Hoffnung, Identifikation, Neugier, Offenheit, Partnerschaft, Qualität, Wahrheit, Überwachung und Respekt. Kurz vor Ende der Vermittlung aller Fertigkeiten und Kenntnisse schmecke er den entstandenen »Buchstabensalat« mit Yabeat ab. Guten Appetit beim Genuss von »Salade composée lettres à la engager plus optimiste«, einer Berufsausbildung mit hohem Qualitätsgehalt. TH

Peter Braune, Gründungs- und Ehrenmitglied des VSR, ist deutschlandweit als Berater tätig, um die Aus- und Weiterbildung der gastgewerblichen Berufe voranzutreiben.


WHR_5_2013 07.05.13 10:26 Seite 77

VERBÄNDE UND KOOPERATIONEN

WELLNESS-HOTELS & RESORTS Telefon +49 (0)211-6796979 · Fax +49 (0)211-6796968 · post@wh-r.com · www.wellnesshotels-resorts.de

Ganz im Hier und Jetzt Kampf dem Stress, Mehrwert für die Spa-Abteilung: Die Kooperation der WellnessHotels & Resorts veranstaltet Pilot-Seminare für qualifizierte Mitarbeiter im Wellnessbereich zum Thema Achtsamkeit Entspannungs-Coachings – passt gut in die Philosophie unserer wellnessorientierten Häuser!«, lautet das Urteil der Teilnehmerinnen der ersten W-H-R-Achtsamkeitsseminare. Follow-up-Termine sind geplant, außerdem ein Expertenkreis. »Achtsamkeitstraining ist mehr als nur eine Entspannungsmethode.« Darauf weist Susanne Müller, Expertin für Systemisches Management Coaching und Gesundheitsberatung, hin. »Es geht um die Vermittlung einer Lebenseinstellung.« In der Informationsflut und ständigen Erreichbarkeit im Alltag sieht die Mentorin eine zentrale Ursache für den von vielen empfundenen Stress. Die Achtsamkeitspraxis könne das Bewusstsein für das Hier und Jetzt schulen, Gedankenrasen und unreflektierte Handlungsmuster unterbrechen: »Das ist Stressprävention vom Feinsten!«. Gästen, die tiefer in das Thema einsteigen möchten, empfehlen sich dreitägige weiterführende Seminare in den Partnerhäusern der Gruppe. Wie man es schafft, ganz im Hier und Jetzt zu leben, das lässt sich in der entspannten Atmosphäre eines Wellnesshotels eben besonders gut lernen.

pfeilern von Wellness. Deshalb stellen die Wellness-Hotels & Resorts dieses Thema im Jahr 2013 in den Fokus«, erklärt W-H-R-Geschäftsführer Michael Altewischer. Er rief die interne Fortbildung zum Thema Achtsamkeit ins Leben, um für die Mitgliedshäuser der Kooperation im Rahmen ihrer Aktivprogramme einen Erfolg versprechenden Mehrwert zu schaffen. Der Kurs versetzt die Teilnehmer in die Lage, die erlernten Übungen und Ideen zur Bewusstseinsschulung in das hotelspezifische Aktivprogramm zu integrieren. Bei der Umsetzung können sie jederzeit individuelle Schwerpunkte setzen und in Einzelgesprächen oder Gruppen den interessierten Gästen den Weg weisen hin zum Einstieg in ein stressfreieres Leben. »Eine perfekte Ergänzung unserer bisherigen

Offenes Seminar Foto: Schüle’s Gesundheitsresort & Spa

Achtsamkeit scheint zum Modewort 2013 zu werden. Es gibt kaum eine Zeitschrift, die aktuell nicht über das Thema berichtet, kaum ein Buchladen, der nicht eine Auslage mit Achtsamkeits-Büchern hat. Doch hinter dem Begriff steht nicht ein Hype, sondern eine große Sehnsucht nach Ruhe und Entschleunigung. Achtsamkeit bedeutet, den Autopilot des Alltags auszuschalten. In verschiedenen Übungen wird gelernt, die Aufmerksamkeit gezielt und völlig neutral auf das aktuelle Erleben zu richten. Automatische Reaktionen auf bestimmte Situationen werden unterbrochen, man konditioniert sich hin zu Gelassenheit und besserem Umgang mit Stress. Einige Achtsamkeitsübungen lernten Mitarbeiterinnen der Wellness-Hotels & Resorts (W-H-R) in einem Pilotseminar unter Leitung von Susanne Müller, Vitality Concept, Essen, kennen. Auf dem Seminarplan stand zum Beispiel der Bodyscan, bei dem die Teilnehmer – ähnlich der Körperreise bei der progressiven Muskelentspannung – in die verschiedenen Körperregionen »hineinhorchen« und ihre gesamte Aufmerksamkeit darauf richten. Gleichzeitig informierten sie sich über die Jahrtausende alte buddhistische Technik der Achtsamkeit. Diese wurde in den 1970erJahren von Jon Kabat-Zinn als »Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion« (Mindfulness-Based Stress Reduction, kurz MBSR) weiterentwickelt und findet zunehmend Anwendung in der Psychotherapie und bei Coachings. »Achtsamkeit als Form der Stressbewältigung ist mit dem ursprünglichen Wellnessgedanken fest verankert und gehört mit der Fähigkeit, den eigenen Körper achtsam wahrzunehmen, zu den Grund-

Achtsamkeit heißt, den eigenen Körper wahrzunehmen und Stress abzubauen

Alle Interessierten haben Gelegenheit, sich umfassend über das aktuelle Thema »Achtsamkeit und Persönlichkeit« zu informieren: bei einem offenen Seminar vom 13. bis 15. Juni 2013 im Naturresort Schindelbruch, Stolberg/Harz. Es wird veranstaltet von den Wellness-Hotels & Resorts. Anmeldung unter: www.w-h-d.de/de/schindelbrucharrangement-achtsamkeit-undpersoenlichkeit TH 5/2013 | TOP HOTEL 77


Fotos: guenterstandl.de (Hotel) / scholzphotography.de (Yoga) / ร tztal Tourismus (Region; C. Schรถch, S. Hendriks, B. Ritschel)

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78 TOP HOTEL | 5/2013


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WELLNESS & SPA INVESTITION

Schöne Hotels gibt es viele in Österreich. Ansprechend gestaltet. Regional verhaftet. Mit einem Wohlfühlangebot, das keine Wünsche offen lässt. Der Ritzlerhof im Ötztal möchte dies, jedoch auch noch etwas mehr sein, wie der Namenszusatz »Selfness & Genuss Hotel« verrät – und was ein ambitioniertes Seminarprogramm für Körper und Seele untermauert

U

Wellness fürs Ich

nter Genuss kann sich jeder etwas vorstellen. Aber Selfness – was soll das denn sein? Ein neuer Begriff für Wellness? Oder etwas aus der Esoterik-Ecke? Wohl kaum. Im Vier-Sterne-SuperiorHotel geht es durchaus bodenständig zu, wie schon beim Betreten der Lobby spürbar ist. Der Empfang ist herzlich, die Atmosphäre entspannt. Der auf einem Hochplateau im Tiroler Dorf Sautens gelegene Ritzlerhof wurde im Dezember 2012 neu eröffnet – als kleines, feines Hotel mit 48 Zimmern, einem Spa, zwei Restaurants, einer Bar, einer Bibliothek und einem separaten Seminarhaus. Ein Hotel, das seine Tradition lebt und dabei innovativ ist. Mit Besitzern, die das aus dem Jahr 1903 stammende Haus nicht nur optisch aufgepeppt haben, sondern auch in Hinblick auf die Ausrichtung neue Wege gehen. Ein bisschen Mut gehört schon dazu, sich im Familienurlaubsland Österreich als reines Erwachsenenhotel am Markt zu positionieren und so die Zielgruppe von vornherein einzugrenzen. Ganz kritiklos wurde das auch nicht aufgenommen, wie Inhaber Christoph Marti einräumt. Aber für den Erfolg des Selfness-Konzeptes – welches über das reine »Auftanken« durch Freizeitaktivitäten im Urlaub hinausgeht und vielmehr auf eine

Vielfältiges Angebot: Der Ritzlerhof im Ötztal bietet neben bewusstem Kochen Mentaltrainings und Yoga- sowie EntschleunigungsWorkshops – zum Teil unter freiem Himmel 5/2013 | TOP HOTEL 79


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INVESTITION WELLNESS & SPA

Verbesserung des persönlichen Lifestyles abzielt – ist Konsequenz unerlässlich. Gemeinsam mit seiner Frau hat Marti das architektonische wie auch das inhaltliche Konzept des Hotels entwickelt. Beide sind Quereinsteiger, das Hotelbusiness ist Neuland für sie. Der Schweizer Christoph Marti war IT-Unternehmer, bevor er sich den Traum von einem Selfness-Hotel erfüllte. Seine deutsche Frau Anne Marti-Leu ist Kauffrau und Mentaltrainerin. Rund 80 Objekte hat das Ehepaar gesichtet, bevor Ende 2011 schließlich der schon etwas in die Jahre gekommene Ritzlerhof das Rennen machte. Die Verbindung zum Ötztal war den beiden bei dem Um- und Ausbau ein Anliegen. Wie ein roter Faden zieht sich die Einbindung der Region durch das Hotel – von den lokalen Produkten in der Küche über die heimischen Baumaterialien und dem überwiegend aus der Region stammenden Personal bis hin zu den Bezeichnungen der gastronomischen Einrichtungen. So heißt beispielsweise das Restaurant »Gameza« (Gämse), die Hausbar »Hoangarten«.

Nachhaltiges Wohlbefinden Erfunden haben die beiden den Begriff Selfness nicht, er wurde von Zukunftsforscher Matthias Horx geprägt. Als Weiterführung des Wellnessgedankens umfasst er die intensive Auseinandersetzung mit Körper, Geist und Seele. Marti: »Während Wellness sich auf Angebote beschränkt, die dem Körper gut tun, führt Selfness langfristig zu einer persönlichen Weiterentwicklung.« Man könnte auch sagen: Selfness ist Wellness fürs Ich. Nachhaltiges Wohlbefinden – dazu braucht es nach Ansicht der Martis mehr als Sauna, Pool, Ruheraum und Treatments, wie sie auch im klassischen Wellnesshotel geboten werden. Der Spa-Bereich »Lenzenstuba« ist deshalb nur ein Teil des ganzheitlichen Wohlfühlangebotes, zu dem beispielsweise auch bewusstes Kochen und Essen gehört. Eine zentrale Rolle spielen im Ritzlerhof die von Profis begleiteten Mentaltrainings und Coachings, die von Mai bis Oktober im hellen Seminarhaus »Dilla«, aber zum Teil auch unter freiem Himmel stattfinden. Auf dem Programm stehen Yoga-, Meditations- und Entschleunigungs80 TOP HOTEL | 5/2013

Workshops. Ein spezielles Mentaltraining für Radsportler wird ebenso angeboten wie der Feuerlauf zum Ausloten der eigenen Grenzen oder eine »Bewusst-SeinsSchule«. Hier sollen die Teilnehmer lernen, wieder stärker im Hier und Jetzt und für den Moment zu leben – der Grundgedanke der Achtsamkeitslehre (sh. Kasten rechts).

Lebensfeuer-EKG-Messung

Achtsamkeit Das CenterForMindfulness.ch (CFM) in Zürich bietet achtsamkeitsbasierte Kurse, Trainings, Aus- und Weiterbildungen für Privatpersonen, Fachleute sowie Institutionen an. Es versteht sich als ein Kompetenzzentrum für Achtsamkeit und deren

Ein weiterer wichtiger Baustein des Selfness-Konzeptes ist die Lebensfeuer-Messung nach Autonom Health, die als Indikator für den persönlichen Lebensstil und die damit verbundene Vitalität gilt. Mithilfe eines 24-Stunden-EKGs lassen sich Aussagen über das Leistungspotenzial, die Stressanfälligkeit und -belastbarkeit sowie zum Schlaf- und Essverhalten treffen. Auf Basis der Ergebnisse erhalten die Teilnehmer im Ritzlerhof eine Einzelberatung, außerdem Empfehlungen für individuell auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Spa-Behandlungen und sportliche Aktivitäten. Aber auch die wichtige Frage »Wie integriere ich Kurzpausen in den Alltag?« wird thematisiert, denn gerade eine aus den Fugen geratene Work-Life-Balance ist der Gesundheit abträglich. Eine zweite Messung nach sechs Wochen, die zu Hause durchgeführt wird, zeigt Veränderungen des »Lebensfeuers« auf. Bei einem abschließenden Telefoncoaching werden offene Fragen geklärt. Ziel aller Selfness-Angebote ist es, auf lange Sicht zu einem ausgeglichenen Lebensstil zu finden und so Erschöpfungszuständen entgegenzuwirken, die – schenkt man den sich häufenden Medienberichten Glauben – nicht nur bei Managern immer öfter im Burn-out gipfeln. Lernen, im Einklang mit sich zu leben – dazu trägt nicht zuletzt die Begegnung mit der Natur rund um den Ritzlerhof bei. Die hat zu allen Jahreszeiten ihren Reiz und war für das Ehepaar Marti ein zentraler Grund, gerade hier das Selfness-Konzept umzusetzen: »Unser Hotel ist Rückzugsort und Kraftplatz zugleich und bietet damit die besten Voraussetzungen für die Reise zum Ich.« KIRSTEN POSAUTZ Info: www.ritzlerhof.at

Integration im Alltags- und Berufsleben. Ziel ist es, zur Gesundheitsförderung und zur Persönlichkeitsentwicklung von Menschen beizutragen. Eine überaus wichtige Grundlage der Arbeit bildet das von Jon KabatZinn entwickelte Programm »Stressbewältigung durch Achtsamkeit« (Mindfulness-Based Stress Reduction, MBSR). Je nach Angebot und Setting kommen weitere Methoden und Inhalte aus der Psychologie, Psychotherapie und Meditation ergänzend hinzu. »Achtsamkeit bedeutet, auf eine bestimmte Weise aufmerksam zu sein: bewusst, im gegenwärtigen Augenblick und ohne zu urteilen. Diese Art der Aufmerksamkeit steigert das Gewahrsein und fördert die Klarheit sowie die Fähigkeit, die Realität des gegenwärtigen Augenblicks zu akzeptieren. Sie macht uns die Tatsache bewusst, dass unser Leben aus einer Folge von Augenblicken besteht. Wenn wir in vielen dieser Augenblicke nicht völlig gegenwärtig sind, so übersehen wir nicht nur das, was in unserem Leben am wertvollsten ist, sondern wir erkennen auch nicht den Reichtum und die Tiefe unserer Möglichkeiten zu wachsen und uns zu verändern … Achtsamkeit ist eine einfache und zugleich hochwirksame Methode, uns wieder in den Fluss des Lebens zu integrieren, uns wieder mit unserer Weisheit und Vitalität in Berührung zu bringen.« (Kabat-Zinn, 1998) Info: www.centerformindfulness.ch

Lesen Sie mehr zum Thema Achtsamkeit auf Seite 77.


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Energieeffiziente Schwimmbadtechnik KOMMEN TAR

Hingabe an den Augenblick Achtsamkeit ist in aller Munde. Fast schon hat man den Eindruck, dass das Wort eine gute Chance hat, es neben anderen Modebegriffen wie Nachhaltigkeit oder Wellness auf die Liste der Unwörter 2013 zu schaffen. Was steckt also hinter diesem eigenartig anmutenden Hype? Warum erleben wir gerade jetzt eine nie da gewesene Sehnsucht nach ruhiger, totaler Hinwendung an einzelne Dinge, Personen und Aufgaben? Warum wollen wir jetzt plötzlich stehen bleiben und innehalten, wo doch die vielen Verheißungen der beschleunigten Welt auf uns warten: mehr zu erleben, mehr zu kaufen, mehr zu leisten, mehr zu genießen.

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Leider mussten wir feststellen, dass die zu große Geschwindigkeit beim Genießen den Genuss gleich mit verschlingt. Darüber hinaus gilt es heute als wissenschaftlich erwiesen, dass es gehirnphysiologisch schlicht unmöglich ist, zwei komplexe Aufgaben gleichzeitig zu erledigen. Es ist zudem extrem Stress fördernd, leistungsmindernd und tendenziell IQ-senkend. Von der mangelnden Lebensqualität in derart künstlich beschleunigten Welten ganz zu schweigen. Daher die große Sehnsucht nach Reduktion des Lebenstempos und nach ruhiger konzentrierter Hingabe an den Augenblick, das Hier und das Jetzt. Nun soll die aus der buddhistischen Tradition stammende Achtsamkeitsmeditation die zerstreuten Geister unserer »speed society« wieder sammeln, die Gedanken fokussieren und das Jetzt wieder in unser Leben zurückholen. Aus dem krankmachenden Vielen soll wieder Eins werden. Wenn man den wissenschaftlichen Erkenntnissen Glauben schenken mag, dann stehen die Chancen dazu gar nicht schlecht, denn das Achtsamkeitstraining ist re-

Energieeffiziente Schwimmbadtechnik ist der Schlüssel zum Erfolg. Um Kosten zu senken und die Umwelt zu schonen, setzt Ospa auf ein erfolgreiches Konzept: Bereits bei der Planung werden die Weichen für den wirtschaftlichen und energieeffizienten Betrieb der Anlagen gestellt. Dafür entwickeln wir modernste Schwimmbadtechnik und intelligente Steuerungscomputer. Maximal natürliches Wohlfühlwasser durch das einzigartige Ospa-Aufbereitungsverfahren mit Mehrschichtfiltration und Hydroanthrasit H und Membranelektrolyse. Für sanftes Schwimmbadwasser der Extraklasse. Ospa – die Technik, die sich rechnet und die Umwelt schont!

lativ leicht zu erlernen. Bereits nach kurzer Zeit reagiert der Körper nachweislich positiv auf die geistigen Übungen. Sogar in der Gehirnstruktur lassen sich die Veränderungen belegen. Achtsamkeit wirkt also tatsächlich. Was kann nun die Spa- und Wellnessbranche mit diesem Boom anfangen? Ist sie Mitläufer oder aktiver Gestalter? Das Thema Achtsamkeit ist ein Glücksfall für die gesamte Branche, weil es darum geht, sich wiederzufinden und Zeit und Muße zu gewinnen. Es geht nicht mehr darum, verhätschelt zu werden, sondern darum, ein Lebensstilproblem zu lösen. Dies bedarf professioneller Betreuung, regelmäßig wiederholter Interaktionen sowie einer stimmigen, ruhigen und einladenden Ästhetik während der Lernphase. All das kann das arrivierte Wellnesshotel perfekt bieten.

Dr. Franz Linser ist CEO der Consultingfirma Linser & Partner in Innsbruck, die sich mit internationalen Projekten des Gesundheits-

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INVESTITION WELLNESS & SPA

»Zeit nehmen fürs Nichtstun« Das Ende 2012 eröffnete Kurhaus & Medical Center Oberwaid in St. Gallen wirbt für sich mit dem Slogan »Kur des 21. Jahrhunderts« und bietet Gästen modernste Diagnostik und hohe fachliche Kompetenz im Vier-Sterne-Plus-Ambiente. Neben der körperlichen steht die geistig-seelische Gesundheit im Fokus. Tophotel sprach mit Dr. med. Michael Holzapfel, Leiter Fachbereich Mentale Gesundheit, über Multitasking, Burn-out und den »achtsamen« Umgang mit Zeit

Top hotel: Was genau versteht man unter mentaler Gesundheit? Dr. med. Michael Holzapfel: Das Zusammenwirken von geistig-seelischer Widerstandskraft und körperlicher Stabilität. Seit den 1950er-Jahren ist das zunehmend unter dem Begriff »Psychosomatik« bekannt geworden.

gleichzeitig verlernen wir jedoch die innere Weisheit, das Warten, die Schmerztoleranz für Unabwendbares. Nicht alles, was möglich ist, ist auch gesund. Dauerstress ist zwar kurz- und mittelfristig aushaltbar, langfristig verlieren wir jedoch unsere Immunkompetenz und werden krankheitsanfällig.

Top hotel: Was sind die Faktoren, durch die viele Menschen heute außer Balance geraten? Oder: Was gefährdet unser emotionales Gleichgewicht? Holzapfel: Allgemein und biologisch gesagt ist es ein nicht gelingendes Anpassungs- und Bewältigungsverhalten. Jede Zeit hat ihre Herausforderungen. Heutzutage ist es eine beschleunigte Welt mit einem noch nie dagewesenen Kommunikationsüberfluss. Dies schafft viele Erleichterungen; 82 TOP HOTEL | 5/2013

Dr. med. Michael Holzapfel

Tophotel: Burn-out ist fast schon ein Modewort und wird für Erschöpfungszustände aller Art verwendet. Was ist ein Burn-out wirklich und woran erkennt man es? Holzapfel: Das Burn-out ist ein Erschöpfungszustand im Angesicht von Arbeitsbelastung. Es ist in der Tat ein Modewort, wir Kliniker reden eher von einer »Depressiven Episode«. Depressive Verstimmungen gab es schon immer. Es ist typisch für unsere Zeit, dass sich Schwäche gerade am »Nichtmehr-Arbeiten-können« festmacht. Denn die Ar-


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WELLNESS & SPA INVESTITION

Oberwaid Kurhaus & Medical Center Rorschacher Straße 311 CH-9016 St. Gallen Telefon +41-71-2820000 info@oberwaid.ch www.oberwaid.ch Kategorie **** superior Direktion Thomas Weber 144 Zimmer & Suiten Preise Superior-DZ ab 300

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beit erfährt seit der industriellen Revolution eine komplette Neubewertung. Sie ist Ausdruck von Produktivität und stark normiert im Sinne der Effizienz. Dadurch geraten Prozesse wie Kreativität, Nichtstun und Achtsam-Sein ins Hintertreffen. Top hotel: Behandeln Sie Burn-out-Patienten? Holzapfel: In erster Linie wollen wir Gesundheitsimpulse geben; wir sind präventiv angesiedelt. Aber die Übergänge zur Krankheit sind fließend. Wir behandeln also auch leichtere Formen von Burn-out. Bei ausgeprägtem Schweregrad 5/2013 | TOP HOTEL 85


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INVESTITION WELLNESS & SPA

greife ich auf stationäre Behandlungsangebote von Partnerkliniken zurück. Top hotel: Stichwort Multitasking – durch die rasante Entwicklung im Bereich elektronischer Medien kann man immer mehr Dinge gleichzeitig tun. Ist das noch gesund? Holzapfel: Das hängt von der Intelligenz des »Users« ab. Auch hier gilt: Die Dosis macht das Gift. Klar ist, dass Multitasking eine neue evolutionäre Herausforderung ist. In der Achtsamkeitsforschung wird empfohlen, sich wieder auf wenige Dinge – möglichst nur eines – zu konzentrieren. Gleichzeitigkeit ist ein enormer Stress für unser Gehirn. Top hotel: Was können Menschen tun, um die innere Balance wieder zu erlangen bzw. einem drohenden Burn-out vorzubeugen? Holzapfel: An erster Stelle steht ein anderer Umgang mit der Zeit. Entschleunigung ist angesagt: Zeit nehmen fürs Nichtstun, Musik hören, Meditieren, gut Schlafen. Und Neinsagen können zur Event-Kultur … alles hat seine Zeit. Top hotel: Welche Programme werden diesbezüglich in Oberwaid angeboten? Holzapfel: Wir bieten viele Möglichkeiten zur Entschleunigung an – sei es durch Sport und Physiobehandlung, sei es im Bewegungsbad oder im »Tau Spa« mit Hammam. Auch die vier Behandlungspfade (Anm.d.Red.: Stressbewältigung, Kritische Lebensereignisse, Emotionales Gleichgewicht, Verhaltensoptimierung) ermöglichen einen besseren Umgang mit der »Eigenzeit«. Am deutlichsten wird das im Bereich Achtsamkeitstraining, das viele Oasen der Stille und Regeneration offenbart. Top hotel: Wie sieht das Achtsamkeitstraining aus? Holzapfel: Dieses Training wird in Kooperation mit dem CenterForMindfulness in Zürich durchgeführt. Wir legen Wert darauf, dass unsere Mitarbeiter in MBSR (Mindfulness Based Stress Reduction) nach Jon Kabat-Zinn ausgebildet werden (sh. Seite 80). Viele unserer Behandlungselemente orientieren sich zunehmend am Achtsamkeitstraining – wie beispielsweise der »Terrain walk« als eine achtsame Outdoor-Aktivität oder die morgendliche Einstimmung. Für Letzteres wurde eigens ein Relaxraum im ZEN-Stil eingerichtet. Top hotel: Wie werden die Teilnehmer animiert, das Erlernte zu Hause umzusetzen? Gibt es eine Art Nachsorge? Holzapfel: Unser ganzes Konzept ist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Je nach Indikation fassen wir vier bis acht Wochen nach Abreise telefonisch und per E-mail nach. Ganz speziell bieten wir auch eine sogenannte »fraktionierte Behandlung« an, bei der die Zielsetzungen über drei bis vier kleinere Aufenthalte geplant und umgesetzt werden. 86 TOP HOTEL | 5/2013

Entspannung durch Wärme Vielseitig einsetzbar ist die »Thermo Boden«-Ausführung »Comfort Wellness« von AEG Haustechnik. Dank der klassifizierten Schutzart »IP X8« kann das Heizmatten-System auch in unmittelbarer Schwimmbecken-Nähe verlegt werden. Mit einer Leistung von 200 W/m2 sorgt es für zügige Erwärmung und eine gleichmäßige Wärmeverteilung. Bodenfliesen trocknen schnell ab, wodurch sich die Trittsicherheit erhöht. Der geringe Heizleiterabstand von nur 45 Millimetern ermöglicht den Einsatz auch unter Mosaik-Fliesen. Das elektrische System lässt sich mit einem Komfort-Temperaturregler präzise einstellen, die Heizzeiten können genau programmiert werden. Im Hotel Überfluss in Bremen integrierten die ortsansässigen Architekten Karstens + Siemann Steine der mittelalterlichen Stadtmauer in den Wellnessbereich im Untergeschoss, an die temperierte Sitz- und Liegeflächen angepasst wurden (unten). Eine ansprechende Lösung fanden auch die Architekten des Vier-Sterne-Hotels Schloss Montabaur im Westerwald: Beim Umbau des ehemaligen SchwimmbadSauna-Fitness-Bereichs in ein modernes Business-Spa ließ das Büro Graf aus Dernbach sieben in die Wand integrierte »Relax-Kokons« entstehen, die mit elektrischen Heizelementen von AEG ausgerüstet sind (oben). Hotelgäste können sich in diesen Bereichen zurückziehen und genießen wahlweise wärmende Liegen oder Sitze mit dazugehörigen Fußbecken. Info: www.aeg-haustechnik.de


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EIN SPA VON KLAFS SPRICHT FÜR SICH. DAMIT IHRE GÄSTE VON IHNEN SPRECHEN. Als Hersteller hochwertiger Sauna- und Spa- Anlagen wissen wir, wie man weltweit von sich reden macht: durch Qualität. Mit Sorgfalt und Hingabe verarbeiten wir hochwertige Materialien und realisieren jeden noch so ausgefallenen Wunsch. Lassen Sie sich inspirieren und bestellen Sie unseren neuen Referenzenkatalog 360°. Jetzt kostenlos unter 00800 66 64 55 54 oder auf www.klafs.com

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INVESTITION WELLNESS & SPA

Auf Sinnesreise Pflege und Entspannung verbindet das überarbeitete Spa-Ritual »Indocéane« von Thalgo Schönheitsgeheimnisse aus dem Mittelmeerraum, Ägypten, Indien und China bilden die Schwerpunkte des Rituals und seiner Komponenten – darunter die Wakame-Alge, Heiliger Lotus, Rohrzucker und Öle aus Aprikosenkernen und Süßmandeln. Durch eine speziell für das Ritual entwickelte Massage wirkt die Behandlung neben der pflegenden Komponente entspannend und vitalisierend zugleich. Im Mittelpunkt steht der Wirkstoff »QiMarine«, der aus der Braunalge »Undaria Pinnatifida« gewonnen wird. Ihre essenziellen Aminosäuren und Spurenelemente sollen nach Auskunft des Kosmetikherstellers die Collagen-Synthese anregen,

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das Abwehrsystem aktivieren und die Haut beruhigen. Das Spa-Ritual beginnt am Mittelmeer mit einem Reinigungszeremoniell; zum Einsatz kommen Meersalz, Rohrzucker und ätherische Öle. Das anschließende Milchbad erinnert an die Baderituale der Ägypter und bereitet den Körper auf die Massage vor, die wiederum an ayurvedische Massagetechniken Indiens angelehnt ist und leichte Berührungen mit Knetgriffen, Dehnungen und Friktionen kombiniert. Ziel der Massage: das Lösen von Verspannungen und die Aktivierung der Energiezentren durch Berührung bestimmter Druckpunkte. China ist die letzte Station der »Sinnesreise«: Die »Indocéane«-Pflegepackung wird mit langen, streichenden Bewegungen aufgetragen. Phytosterole und essenzielle Öle sollen die Haut stärken und mit Feuchtigkeit versorgen. Info: www.thalgo.de

Smarte Lösung Die Firma Ospa Apparatebau hat ihre Schwimmbadsteuerung »BlueControl« neu entwickelt. Sie kommt in der »Version 3« mit integriertem Webserver und EthernetSchnittstelle zur Anbindung an ein bauseitiges LAN/WLAN auf den Markt. Damit hat der Bauherr erstmals die Möglichkeit, sein Schwimmbad einschließlich der Raumbeleuchtung, der Klimaanlage und der Wasserattraktionen mit einem Smartphone oder Tabletcomputer fernzubedienen und abzufragen. Neu ist bei der »Version 3« auch die Bedienerführung auf der neu gestalteten Oberfläche des hochauflösenden Touchscreens. Die moderne mattschwarze Optik fügt sich dezent in die Raumarchitektur bzw. die vorhandene Netzwerkumgebung ein und entspricht dem neuen Ospa-Standard. Geblieben sind nach Angaben des Herstellers die vollautomatische Steuerung der Anlage und die präzise Regelung der Wasserwerte sowie der Wassertemperatur. Durch die neu entwickelte Messstation mit nullpunktstabiler potentiostatischer Chlormessung würden die Werte unter allen Bedingungen zuverlässig eingehalten. Info: www.ospa.info

Mit einer Prise weißem Tee

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Aficom hat die Rezeptur seiner Amenities-Linie »Grüner Tee« weiterentwickelt. Der Hauptinhaltsstoff – grüner Tee – wurde mit einer Prise weißem Tee verfeinert. Diese Kombination wirkt nach Auskunft des französischen Unternehmens besonders erfrischend und vitalisierend. Erhältlich ist die Linie in 25-Milliliter-Flakons, im EcosourceSpender mit 375 Millilitern Inhalt und als Seifenstück à zehn Gramm im Flowpack. Die Accessoires sind in einer dezenten Kartonage verpackt. Als Wiedererkennungsmerkmal ziert das Teeblatt alle Artikel. Info: www.aficom.de


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Sorglos entspannen Ende 2012 hat in Wien hinter historischer Fassade das Hotel Sans Souci eröffnet – an der Schnittstelle zwischen dem traditionellen ersten und dem trendigen siebten Bezirk gelegen. Ins Konzept der »Oase für urbanen Lifestyle« passt die intime Wellnessoase mit exklusiver Ausstattung von Klafs Unaufdringlicher Luxus, Kunst und Kultur prägen das Ambiente des im Museumsviertel gelegenen Hotels – neben der entspannten Atmosphäre genießen die Gäste einen grandiosen Blick über Wien. Das Design der individuell gestalteten Zimmer und Suiten in hellen Farben setzt sich auch im Spa-Bereich fort. Mit dem »Sans Souci Spa Club« bietet das Hotel auf 450 Quadratmetern einen Ort der Entspannung; mit Lichtwänden,

edlen Hölzern, handgefertigten Konsolen und weiteren Details wurde ein besonderes Interieur geschaffen. Klafs realisierte mit den Designern von YOO inspired by Starck eine intime Wellnessoase, die State of the Art ist, aber zugleich den Geist des ensemblegeschützten Gebäudes widerspiegelt. Zur Ausstattung gehören ein 20 Meter langes Schwimmbecken, eine Sauna, ein Dampfbad und zwei Sanarien. Für die Damen wurde ein eigener Ladies-Be-

Klafs realisierte den »Spa-Club« im Sans Souci Wien, der State of the Art ist, aber zugleich den Geist des ensemblegeschützten Gebäudes widerspiegelt

reich mit Sanarium und Ruheraum eingerichtet. Hoteldirektorin Andrea Fuchs stand mit Klafs bei der Umsetzung der Grundidee und der Planung der Abläufe im Spa ein erfahrener Partner zur Seite. Dass das Konzept erfolgreich umgesetzt wurde, sieht sie bereits nach kurzer Zeit bestätigt. »Unsere Gäste haben das Bedürfnis nach einem Rückzug, einer Oase mitten in Wien. Meine Mitarbeiter und ich sorgen dafür, dass wir ihnen genau diese Atmosphäre schaffen. Umgeben von Schönheit und Stil bieten wir ihnen ein Hideaway der besonderen Art.« Info: www.sanssouci-wien.com • www.klafs.at

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Neuer Katalog Im Katalog »Spa, Beauty & Wellness 2013 /2014« stellt Gharieni auf 196 Seiten Neuentwicklungen, bewährte Behandlungsliegen sowie Equipment für den Wellnessbereich vor. Ergänzt wird die Produktübersicht von Referenzen nationaler und internationaler Luxus-Spas und Beauty-Oasen. Info: www.gharieni.de

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INVESTITION WELLNESS & SPA

Erfrischend und pflegend

Ă–sterreich-Premiere Vom 22. bis 24. November 2013 feiert das SpaCamp in KitzbĂźhel seine Ă–sterreich-Premiere. Bereits zum vierten Mal trifft sich die deutschsprachige Fachwelt – darunter Hoteliers, Spa-Manager, Wellness-Berater und Marketing-Profis – zum offenen Austausch und der Betrachtung von Zukunftsthemen aus verschiedenen Blickwinkeln. Das Motto lautet in diesem Jahr ÂťTräume leben, die Zukunft prägen!ÂŤ. Nach BarCamp-Manier reichen die Teilnehmer ihre Themen ein, bewerten diese untereinander und entscheiden basisdemokratisch, welche Sessions es schlieĂ&#x;lich auf die Tagungsordnung schaffen und welche Themen in welchem Raum behandelt werden. Die Anmeldung läuft online bereits seit 1. Mai auf www.spa camp.net/2013. Insgesamt 120 Teilnehmerplätze stehen in unterschiedlichen Branchen-Kategorien bereit. Das SpaCamp-Ticket kostet 129 Euro inklusive Tagungsverpflegung fĂźr Samstag und Sonntag. FĂźr die Veranstaltung steht im Grand Tirolia KitzbĂźhel ein eigenes, allerdings begrenztes Zimmerkontingent zur VerfĂźgung. Organisator Wolfgang Falkner, Der Falkner Spa Marketing, Salzburg: ÂťWir gehen davon aus, dass aufgrund der besonderen Location, dem Grand Hotel Tirolia, die Plätze noch schneller als im vergangenen Jahr belegt sind. Wir empfehlen daher, sich so schnell wie mĂśglich anzumelden.ÂŤ Info: www.spacamp.net/2013 • www.facebook.com/spa camp • www.spacamp.net/blog ANZEIGE

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Drei neue Masken der Linie Flexible Specials hat die Firma La mer seit März im Programm. Die MeeresschlickCreme-Maske mit dem Sea Minerals-Wirkstoffkomplex ist fßr Mischhaut und unreine Haut geeignet. Die erfrischende und kßhlende Korallen-Creme-Maske ohne Parfßm kann bei fast jedem Hauttyp angewendet werden (Ausnahme Couperose); durch Meeresschlick- und Algen-Extrakte soll sie RÜtungen entgegen wirken. Speziell fßr die trockene Haut wurde die Feuchtigkeits-CremeMaske entwickelt. Zu den Wirkstoffen der parfßmfreien Maske gehÜrt ein Braunalgenextrakt, der nach Auskunft des Herstellers die Hautfestigkeit erhÜht. Alle Produkte sind frei von Silikonen und Paraffinen. Die Masken mit zehn- bis 15-minßtiger Anwendungszeit lassen sich in eine Gesichtsbehandlung im Spa integrieren. Info: www.la-mer.com

Spaziergang im Regen Durch einen milden Sommerregen schlendern oder ein Gewitter erleben – das kĂśnnen Wellnessgäste nun auch im HotelSpa. Im von der Keramikmanufaktur Hilpert konzipierten ÂťRainwalkÂŤ werden mittels Farblicht und Wasser in variabler Intensität unterschiedliche Naturschauspiele inszeniert. Auch in puncto Platzangebot und Bewegungsfreiheit unterscheidet sich die Anlage von den Ăźblichen Angeboten, denn der Gast durchschreitet eine DuschstraĂ&#x;e anstatt unter einem Duschkopf/-teller zu stehen. Die Temperaturen kĂśnnen in den einzelnen Zonen individuell eingestellt werden, sodass Warm und Kalt sich abwechseln. Der mit handgefertigten Formteilen ausgekleidete ÂťRainwalkÂŤ wird auf die jeweiligen Spa-Projekte zugeschnitten; er kann beispielsweise auch als Rundweg angelegt werden. Im Baltic-Spa der Hotelresidenz Upstalsboom in KĂźhlungsborn oder auch im Linsberg Asia Resort in NiederĂśsterreich gehĂśrt die Neuheit bereits zum Wellnessangebot. Info: www.hilpert-fulda.de


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Schick im Spa

Prima Klima Wasser- und Pflanzeninstallationen der Manufaktur art aqua bringen die Natur in Innenräume und sind auch für Spas geeignet. Neben der ästhetischen Wirkung erfüllen sie wichtige Raumklimafunktionen: Fließendes Wasser reinigt die Luft von Schadstoffen, filtert Staub und reduziert elektrostatische Aufladungen; zusätzlicher Sauerstoff erfrischt die Atmosphäre. Geräusche werden von der Wand geschluckt. Die relative Luftfeuchtigkeit von 50 Prozent, von der auch Stauballergiker und Neurodermitiker profitieren, wird nach Auskunft des Herstellers nie überschritten. Eine Osmoseanlage entkalkt und reinigt das Wasser. Auch die »Grünen Wände« sind laut Anbieter in puncto Hygiene unbedenklich, denn das Trägermaterial ist geschäumtes Glas und damit anorganisch. Eine elektronisch gesteuerte, stündliche Wasserverwirbelung versorgt die Pflanzen. Info: www.artaqua.de

Da geht was rein Körbe sind vielen Gästen zu sperrig, Stofftaschen werden schnell unansehnlich. Eine schicke wie praktische Alternative sind die geräumigen »Wellnessbags« von PAM Berlin, in der sich Handtücher, Zeitschriften und andere Kleinigkeiten für den Aufenthalt im Spa verstauen lassen. Die aus Canvas-Baumwolle gefertigte Tasche mit Innenfutter sowie Innentasche mit Reißverschluss ist einoder zweifarbig (creme und schwarz) erhältlich und kann zusätzlich mit einem Branding des Hotels versehen werden. Sie hat die Maße 450 x350 Millimeter plus zehn Zentimeter Bodenund Seitenfalte. Info: www.pam-berlin.de

Mit der Kollektionslinie »Spa Wear« richtet sich die vegane Modemarke Umasan aus Berlin an Hotels und Spa-Einrichtungen. Die einzelnen Kollektionsstücke – untergliedert in Damen-, Herren- und Unisexmodelle – wurden speziell für den Aufenthalt im Wellnessbereich entwickelt und sind damit ein zusätzliches Verkaufsangebot für Spa-Gäste. Aufgrund innovativer Fasern wie MicroModal aus Buchenholz, Tencel aus Eukalyptus und SeaCell mit Algen ist die Linie besonders hautfreundlich; durch die legeren Schnitte bieten die Hosen, Oberteile, Kimonos und Schals zudem einen hohen Tragekomfort. Info: www.umasan-world.com


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INVESTITION WELLNESS & SPA

»Meer« Wirkung

Dreh mich Eine flexible Konzeption hat die Saunalux GmbH mit der neuen Sauna der Serie »Varioline« im Programm. Ein geradliniges Design, Transparenz sowie ein Mix aus hochwertigen Materialien zeichnen die Kabine aus. Außenverkleidung und Rückwand sind aus Rohol Nussbaum Echtholzfurnier gearbeitet, die seitliche Innenverkleidung und die Decke aus Aspe. Die Front besteht komplett aus Klarglas. Der Fußboden ist mit schwarzen Mosa-Steinfliesen ausgelegt. Der holzbeheizte Saunaofen »Pallo« von Firetube lässt sich um 360 Grad drehen; er sorgt mit heißer Luft und Strahlungswärme für Entspannung. Die Kabine wurde mit dem »red dot award best of the best« 2013 in der Kategorie »Bad, Wellness und Klima« ausgezeichnet. Info: www.saunalux.de

Mehr Geschäft durch Facebook-App Kleine App, große Wirkung: Mit der neuen »In Facebook Booking App« des österreichischen Softwareherstellers TAC konnte die »Tamina Therme« des Grand Resort Bad Ragaz ihren Verkauf ankurbeln. Seit Ende vergangenen Jahres sind Buchungen von Behandlungen und der Kauf von Gutscheinen nicht nur über die Homepage, sondern auch über die Facebook-Seite der Therme möglich. »Die seit Anfang Dezember generierten Verkaufszahlen bei Gutscheinen beweisen, dass sich diese Investition gelohnt und auch schon bezahlt gemacht hat«, sagt Ronny Schieler, System Manager des Grand Resort Bad Ragaz. Durch den Einsatz der App in Verbindung mit dem »Reservation Assistant« werden gebuchte Behandlungen automatisch in das Reservierungsmodul eingepflegt und verkaufte Gutscheine im System erfasst. Die »Tamina Therme« verwendet die Facebook-App aber nicht nur wegen dieser Arbeitsersparnis, sondern auch, »um beim Online-Shop bei mobilen Endgeräten die Kunden auf dieses neue Tool zu lenken«. Ronny Schieler: »Die App ist für die Verwendung auf Smartphones und Tablets optimiert und funktioniert damit auf diesen Geräten ebenfalls einwandfrei.« Info: www. reservationassistant.com 92 TOP HOTEL | 5/2013

Mit »Osaine Sea Care« präsentiert Seelas Cosmetics ein neues Pflegekonzept mit Aktiv-Wirkstoffen der Alge. Dabei werden unterschiedliche Algenkonzentrate auf die entsprechenden Körperpartien aufgetragen und mit Meerschlamm abgedeckt, in dem nach Auskunft des Herstellers ebenfalls hochdosierte Wirkstoffe stecken. Drei Linien stehen zur Auswahl: »Slimming« (entschlackend), »Firming« (festigend-glättend) und »Relaxing« (entspannend). Info: www.seelas.de

Dufte Sache Um drei Düfte für den Spa-Bereich hat die Firma Rubbermaid Commercial Products (RCP) ihr aktuelles »Air Care«-Portfolio erweitert. Für »Purifying Spa« wurden blumige Noten von weißer Lilie, Rose und Jasmin mit den Ölen von Sandelholz kombiniert. Hinzu kommen Wacholderbeere und Zitronengras als klärende Elemente. Die Sinne besänftigen soll »Relaxing Spa« durch die pflanzlichen Noten von Kamille und Lavendel, ergänzt durch Moschus, Johanniskraut und Orchidee. Bei »Energising Spa« handelt es sich um eine kräftige, revitalisierende Zitrus-Fusion von Mandarinenblättern und Pomelo, die mit ätherischen Ölen von Bergamotte, Grapefruit und Limone angereichert wurde. Vorhandene »Air Cair«-Systeme können nach Information des Herstellers problemlos für die Düfte der Spa-Kollektion aktualisiert werden. Info: www.rubbermaid commercial.com TH


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INVESTITION EINRICHTUNG ZIMMER

»Ich sag' immer: Ankommen und Füße hoch!« Jens Sroka, Geschäftsführender Gesellschafter Beach Motel St. Peter-Ording

Auffallend ausgefallen: Suite im Beach Motel St. Peter-Ording (oben); mit viel Technik und dezentem Design wollen die Moxy-Hotels (li.) 2014 an den Start gehen; das Musterzimmer des Bikini Berlin (re.) wurde nach dem Designthema »Urban Jungle« eingerichtet

»Stil ist keine Frage des Preises.« Arne Sorenson, Präsident und CEO Marriott International

94 TOP HOTEL | 5/2013


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»Das Bikini Berlin wird dem Trend nach Individualität, Wohlfühlgefühl und dem verstärkten ökologischen Bewusstsein eine neue Heimat geben.« Christoph Hoffmann, CEO 25hours Hotel Company

Die Zeiten, in denen die Hotelzimmer der Republik mehr oder weniger uniform waren, sind passé. Heute ist das Angebot in allen Segmenten so vielfältig wie nie, was den Gästen – auch abseits der Großstädte – zugute kommt. Top hotel stellt ausgewählte Projekte vor

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as Warten hat bald ein Ende. Noch in diesem Jahr wird in Berlin das fünfte 25hours Hotel der Republik eröffnet. Was haben sich die Macher um CEO Christoph Hoffmann diesmal einfallen lassen? Wie wird der Standort am Bahnhof Zoo thematisiert, inwieweit wird das Gebäude »Bikini Berlin« in das Konzept integriert? Werden die Zimmer ebenso aus dem Rahmen fallen wie in der Hamburger HafenCity oder im jüngst eröffneten Wiener Haus, in dem leichtbekleidete Akrobatinnen die Zimmerwand zieren? Fest steht bis dato, dass sich Werner Aisslinger und sein Designteam zum Motto »Urban Jungle« austoben werden, auch Fotos von Musterzimmern wurden bereits veröffentlicht. Doch was die Gäste tatsächlich in den 149 Zimmern erwartet, darauf wird bis Herbst zu warten sein. Nicht ohne Grund erfährt die zu Kai Hollmanns Fortune Hotels gehörende Marke so viel Aufmerksamkeit. Die junge Hotelidee, die nach dem Vorbild der klassischen Hotellerie nach Antworten für 5/2013 | TOP HOTEL 95


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INVESTITION EINRICHTUNG ZIMMER

die Anforderungen einer urbanen, kosmopolitischen Zielgruppe sucht, trifft den Nerv der Zeit – und nicht nur der jüngeren Gästeschicht. So betont Innenarchitekt Andreas Neudahm, dass auch ältere Leute einen Anspruch auf junges Design haben – und dies auch aktiv suchen. Zu erleben beispielsweise im neuen Beach Motel St. Peter-Ording (siehe S. 32 ff.), wo nicht nur die Zielgruppe der Surfer eincheckt, sondern auch die Generation 50+ in der chilligen Lobby anzutreffen ist. Ob die ausgefallenen Suiten des Resorts älteren Gäste gerecht werden, sei einmal dahingestellt, die Standardzimmer aber tun dies allemal. Frisches Design, Balkone mit Land- oder Strandblick, modernste Technik – beispielsweise iPads auf jedem Zimmer – und Extras wie die coolen Sitzsäcke von Fatboy kommen wohl bei so ziemlich jeder Gästeklientel an.

Klassisches Mobiliar, florale Muster und warme Töne wurden für die neuen Zimmer im Schlosshotel Kronberg gewählt

Lebendige Farben und funktionelles Design kennzeichnen die 69 individuell gestalteten Zimmer des ibis Styles Nagold

Budgethotels sind die Gewinner auf dem Tourismusmarkt Nach wie vor auf einer Erfolgswelle befindet sich auch die Budgethotellerie, die in ihren Häusern mit neuem Design aufwartet. B&B beispielsweise hat seinen Umsatz in den vergangenen zwei Jahren mehr als verdoppelt, Motel One verdreifachte gar die Anzahl seiner Häuser seit 2005 – die Nachfrage macht’s möglich. Auch Europas größter Hotelkonzern Accor hat seine Economy-Marke ibis einem Design-Update unterzogen und in den vergangenen Monaten die ersten ibis Styles-Hotels eröffnet. Zum modernen Look kommt wie beim aktuellen Top hotel Opening-Gewinner in Nagold (Schwarzwald) noch eine gehörige Portion Funktionalität hinzu, beispielsweise wenn es darum geht, den Schreibtisch in ein drittes Bett zu verwandeln. Inwieweit Marriott und Ikea in diese Phalanx mit ihrer neuen Marke Moxy Hotels eindringen können, bleibt abzuwarten. Die Musterzimmer punkten jedenfalls mit viel Technik, in puncto Design treten die Moxy Hotels, die ab 2014 wohl auch in Hamburg und Frankfurt an den Start gehen sollen, etwas dezenter als der Branchenprimus Motel One auf. In der deutschen Luxushotellerie sind die Möglichkeiten, ausgefallene Interior Designs à la 25hours umzusetzen, verständlicherweise limitiert. Das bedeutet aber nicht, dass in diesen Häusern vor Neuinterpretationen zurückgeschreckt wird – im


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Bewunderer! »Wir führen Tradition und Moderne zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen.«

FOTO: Soenne

Designboden zum Schwärmen.

Steigenberger Frankfurter Hof

Innenarchitektin Cornelia Markus-Diedenhofen

Gegenteil. Der mittlerweile 130 Jahre alte Frankfurter Hof hat erst vor Kurzem hinter denkmalgeschützten Mauern 71 Zimmer, drei Suiten und die Präsidentensuite renoviert und dabei »Tradition und Moderne zu einem stimmigen und unverwechselbaren Gesamtbild zusammengeführt«, wie die Innenarchitektin Cornelia Markus-Diedenhofen erklärt. »Unser Augenmerk lag auf einer hohen Wertigkeit der verwendeten Materialien und einem Design, das der Klasse eines solchen Fünf-Sterne-Hauses entspricht.« Um die klassische Opulenz eines Grandhotels zeitgerecht in Szene zu setzen, wurden altbewährte Elemente neu aufgelegt wie beispielsweise das typische Rankenmotiv der Teppichböden: Die abstrakte Neuinterpretation prägt das Erscheinungsbild maßgeblich. Obendrein wird das neue Design vom Spiel aus Hell und Dunkel sowie den zeitlosen Farben Creme und Braun unterstrichen. Ein paar Kilometer weiter nördlich im Taunus erfährt ein weiteres Luxushotel derzeit ein umfassendes Facelifting: das Schlosshotel Kronberg. Im ersten Renovierungsschritt wurden in dem Top-Domizil ehemalige Verwaltungs- und Wirtschaftsräume zu zwei Suiten und zwei Doppelzimmern der Deluxe-Kategorie umgebaut. Als Eyecatcher fungiert in den Räumen klassisches Mobiliar, das die Interiordesignerin Nina Campbell selbst entwirft oder in einer belgischen Manufaktur hinzukauft. Weiterhin bestechen die neuen Refugien durch warme Farbkombinationen, besondere Lichtakzente und ausgewählte Materialien wie beispielsweise Dänisches Teppichdesign von Ege oder Fränkische Boxspringbetten von FBF. MH 97 TOP HOTEL | 5/2013

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INVESTITION EINRICHTUNG ZIMMER

Ein neuartiges Analyseverfahren von Tenbrink hilft dabei, Teile der bestehenden Substanz bei der Renovierung zu erhalten und die dadurch frei werdenden Mittel für eine Wertsteigerung der Zimmer zu nutzen – oder sie zur Reduzierung des Budgets zu verwenden

Die CMS-Analyse von Tenbrink ermöglicht eine kosten-nutzen-optimierte und zugleich nachhaltige Hotelrenovierung

Das Verfahren wird mit CSM abgekürzt: Was könnte (Could), was sollte (Should) und was muss (Must) die Renovierung beinhalten? Die Mittel, die durch CSM in den beiden Basisstufen »Must« und »Should« eingespart werden, können dann in die Stufe drei »Could« einfließen – insbesondere für jene Extras, die der Gast als Top-Ausstattung wahrnimmt. Alternativ kann der Hotelier die Einsparungen verwenden, um das Budget zu optimieren. In die Praxis umgesetzt hat Tenbrink dieses System bereits bei der Renovierung im Hilton Straßburg und im Steigenberger Dortmund. »Von CSM profitieren alle: die Gäste, das Hotel, der Investor und die Umwelt«, erklärt Geschäftsführer Manfred Terliesner. Mehr Leistung für das gleiche Geld durch optimierte Planung steht als grundsätzliche Überlegung hinter der neuen Beratungsleistung. Zusätzlich leistet CSM einen wichtigen Beitrag in Hinblick auf den Umgang mit vorhandenen Ressourcen: Statt pauschal alles neu zu machen, analysiert das Tenbrink-Expertenteam detailliert den Bestand. Ausstattungsgegenstände, die in Funktion, Optik und Handhabung den heutigen Anforderungen entspre98 TOP HOTEL | 5/2013

chen und ohne Brüche in das neue Designkonzept passen, werden bewahrt und je nach Bedarf aufgefrischt oder aufgearbeitet. »Bisher wurde auf die Wiederverwendbarkeit von Bestandselementen wenig geachtet, obwohl vieles aufgrund der Qualität von Material und Ausführung erhaltenswert war«, betont Terliesner. »Gesehen auf Hotels mit mehreren Hundert Zimmern rechnet es sich sehr wohl, wenn die Einbauschränke bestehen bleiben und lediglich die Türen ausgetauscht werden. Oder Bettgestelle lediglich neu bezogen statt komplett ersetzt werden.« Die erzielten Einsparungen durch die nachhaltige Ressourcen-Verwertung können für die Aufwertung der Zimmer und damit für eine umweltfreundliche Wertsteigerung oder zur Budgetreduzierung verwendet werden.

Renovierungsstau erzwingt neue Lösungen Auf Basis von eigenen Marktuntersuchungen erwartet Tenbrink künftig einen deutlichen Anstieg von Hotels mit Renovierungsstau

Manfred und Bedarf an qualifizierter BeraTerliesner, tung. Kontinuierliche Modernisie- Geschäftsführer rungen sowie die Einhaltung der Tenbrink Objektbranchenüblichen Renovierungseinrichtungen intervalle von sieben, 14 und 20 JahGmbH ren sind erforderlich, um auf dem Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Durch die gestiegenen Erwartungen an Lifestyle und Design werden diese Intervalle in Zukunft tendenziell sogar weiter verkürzt. Info: www.tenbrink.de


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INVESTITION EINRICHTUNG ZIMMER

Ein Zimmerkonzept, das eine farbintensive Gestaltung mit ansprechendem Design kombiniert, wurde jüngst im IQ-Hotel auf dem Campus der Universität Ulm umgesetzt

Die modernen Möbel wurden in dunklen Holztönen mit Teilen in Edelstahloptik gefertigt; für Leichtigkeit sorgt die »schwebende« Schreibtisch-Kombination

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Der Hotelneubau befindet sich im westlichen Teil der Wissenschaftsstadt und soll von Gästen der Forschungszentren, des Groß-Klinikums und anderer universitärer Einrichtungen frequentiert werden. Insgesamt stehen im IQ-Hotel 42 Zimmer zur Verfügung, die von der XXXL neubert.Hoteleinrichtung konzeptioniert und eingerichtet wurden. Eine farbintensive Gestaltung mit ansprechendem Design stand hierbei im Vordergrund, wobei es Neubert verstanden hat, die lebendigen Farben mit dem natürlichen Grau des Betons zu verbinden. »Die entstandenen Kontraste schaffen eine frische Atmosphäre, gleichzeitig bietet das gehobene Design der Möbelstücke Modernität und Komfort in einem«, erläutert Matthias Windolf, Leiter der XXXL neubert.Hoteleinrichtung. Als Basis für die Einrichtung diente das Konzept »Medea«, das dunkle Holztöne und intensive Orangetöne sowie Metallteile in Edelstahloptik miteinander kombiniert. Hinzu kommt eine Bettpaneele mit einer eingebauten LED-Beleuchtung, eine »schwebende« Schreibtisch-Kombination sowie ein begehbarer Kleiderschrank.

In den öffentlichen Bereich wurde ebenfalls großer Wert auf eine farbliche Abstimmung gelegt: So sorgen die Sitzmöglichkeiten in Fuchsia, Grau, Madeira und intensivem Grün für erfrischende Kontraste; passende Raumteiler in Weiß und Glas bringen Ruhe in den Raum und schaffen in Kombination mit dem hochwertigen dunkle Eichenparkett eine gemütliche Atmosphäre. Info: www.objekt.de

Leuchtendes, warmes Orange erzeugt einen spannenden Kontrast zum Betongrau der Wände


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Unter diesem Namen hat das Unternehmen Greif Textile Mietsysteme ein komplettes Schlafprogramm vorgestellt, das Matratze, Matratzenschutz, Bettwaren, Bettwäsche und Textilservice umfasst. Als Grundlage des Systems dienen Matratzen, deren Polyurethan-Kaltschaumkern sich dem Körper punktelastisch anpasst. Zu ihrem Schutz sind sie mit einem flüssigkeits-, bakterien-, viren-, keim- und milbendichten Barrierebezug und einem feuchtigkeitsregulierenden Außenbezug umhüllt. Zusätzlich hat Greif den Matratzenschutz »GORE Mattress Cover« im Programm, der durch eine spezielle Konstruktion ein Höchstmaß an Hygiene und Sauberkeit bietet. Abgerundet wird das Gesamtkonzept »Der perfekte Schlaf« durch Bettwaren in Classic-, Premium- und Superior-Ausführung sowie durch ein Bettwäsche-Sortiment, das hinsichtlich Material, Dessin, Größen und Verschlussarten die unterschiedlichesten Anforderungen der Hoteliers abdeckt. Info: www.mietwaesche.de

www.beckerandfriends.de

»Das perfekte Bett«

Wohnen wie »Gatsby« Zu Ehren des berühmten Schriftstellers des Romanklassikers »The Great Gatsby« trägt die neueste der über 100 Suiten im Plaza New York den Namen »The Fitzgerald Suite«. Die Gestaltung der rund 85 Quadratmeter großen Luxusbleibe auf der 18. Etage erfolgte im Art déco-Stil der »goldenen Zwanziger«, designt von der Oscar-gekrönten Kostümbildnerin Catherine Martin, der Ehefrau des Erfolgsregisseurs Baz Luhrmann. Szenenfotos aus dem Film »The Great Gatsby«, private Aufnahmen von F. Scott und Zelda Fitzgerald, die gesammelten Werke des Autors sowie Coffee Table Books mit Hochglanzbildern vom Sommer auf Long Island schaffen eine Atmosphäre, in der sich Fitzgerald und sein berühmter Charakter Gatsby wohlgefühlt hätten. Seit dem 10. Mai – dem USKinostart der fünften Adaption des Romanklassikers – kann die Suite gebucht werden. Info: www.fairmont.com

Erfolg steckt im Detail. Die neue CSM-Analyse von Tenbrink. Mit der CSM-Analyse setzt Tenbrink neue Maßstäbe bei der Hotelrenovierung. Das innovative Konzept steht für eine höhere Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Qualitätssteigerung. Wie das funktioniert? Ganz einfach! Wir schauen genauer hin und analysieren präzise, was realisiert werden kann (Could), soll (Should) und muss (Must). Bei vielen Renovierungen wird einfach alles rund erneuert. Auch solche Bereiche, die eigentlich hervorragend ins neue Konzept passen. Durch einen intelligenten Mix aus Bewahren und Erneuern lassen sich wertvolle Ressourcen erhalten und so die Kosten auf nachhaltige Weise senken. Das Budget bleibt im Griff und das eingesparte Geld kann in mehr Komfort und Ambiente investiert werden. Industriestraße 4-6 | DE-48703 Stadtlohn www.tenbrink.de | info@tenbrink.de

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INVESTITION EINRICHTUNG ZIMMER

»Made in Germany« als Ausstattungskriterium

Facelift mit Folgen Durch den Umbau von sieben Einheiten entstand im Schweizer Lenkerhof Gourmet Spa Resort jetzt eine neue Zimmerkategorie, die »Senior Suite Relax« getauft wurde. Klare Linien, warme Farben und kleine verspielte Elemente prägen diese vier neuen Suiten mit jeweils 43 Quadratmetern Größe. Darüber hinaus integrierte das »Ausgewählte Wellnesshotel zum Wohlfühlen« hier ebenso bequeme wie loungige Möbel. Großzügig sind in der »Senior Suite Relax« auch die Terrassen, die den Blick auf das Wildstrubel-Massiv freigeben, sowie die Bäder, in denen sich die Gäste zwischen Panoramawanne und Regendusche entscheiden können. Info: www.lenkerhof.ch

Zum Check der Musterzimmer hatte Direktorin Susanne Röntgen-Müsel (vorne li.) Anfang des Jahres ihr Empfangsteam eingeladen – und sowohl Einrichtung als auch Farbgestaltung für gut befunden. Mittlerweile sind alle 44 Zimmer des Hotel im Schulhaus in Lorch (Rheingau) fertiggestellt, sodass im April die ersten Gäste im Haus begrüßt werden konnten. Für die schlichte, klar gegliederte Architektur mit großzügigen Glasflächen zeichnete die Architektin Karin DorberthKrauss verantwortlich, für die Innenausstattung des Hotel garni konnte die Appia Contract GmbH aus Dietersburg gewonnen werden. Hierbei wurde nicht nur Wert auf eine zeitgemäße Inneneinrichtung gelegt, sondern auch auf das Qualitätsversprechen »Made in Germany«: »Alles wurde in Deutschland produziert. Auch das haben wir bei der Firmenauswahl berücksichtigt«, erklärt Inhaberin Franziska Breuer-Hadwiger (vorne re.). Info: www.appia-contract.com

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Was Geschäftsfrauen wollen Ansprüche und Bedürfnisse von geschäftlich reisenden Frauen sind nicht mit denen ihrer männlichen Kollegen gleichzusetzen. Zu diesem nicht wirklich neuen Ergebnis kommt eine weltweite Umfrage von Hyatt, die in den vergangenen 18 Monaten durchgeführt wurde. Interessant sind allerdings die aus der Studie abgeleiteten, neuen Services, die im Rahmen der Kampagne »The women’s experience« vermarktet werden. »Aspekte wie Sicherheit, Wohlfühlen und eine ausgewogene Ernährung haben bei den Damen einen besonders hohen Stellnwert«, erklärt Monique Dekker, die bis April 2013 als Direktorin des Hyatt Regency Düsseldorf fungierte und unter anderem folgende Services eingeführt hat: • Alleinreisenden Frauen werden Zimmer ohne Verbindungstür zugeteilt • großes Angebot an zusätzlichen Artikeln auf dem Zimmer – vom Lockenstab über Make-up-Entferner bis hin zu Yogamatte • weibliche Ansprechpartner im Room Service und im ConciergeTeam • Restaurant: große Auswahl an Säften und Smoothies sowie kalorienarme Gerichte in kleinen Portionen Info: www.dusseldorf.regency.hyatt.de

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iPads für alle ... ... 233 Zimmer und 67 Suiten hat jetzt das Vier Jahreszeiten Kempinski München angeschafft. »Bequemlichkeit und Service« sollen im Mittelpunkt von »K-Services«, dem neuen elektronischen In Room Concierge per iPad, stehen. Mit Hilfe der hauseigenen Tablets können die Gäste gewünschte Dienste sofort an die zuständigen Ansprechpartner weitergeben. In jedem Hotelzimmer wurden dazu die gedruckten und konventionellen Gäste-Informationen durch die Anwendung von »K-Services« ersetzt, die alle Informationen über das Haus und die Umgebung stets auf aktuellem Stand und interaktiv präsentieren. Möglich ist beispielsweise eine direkte Bestellung aus dem Room-Service-Menü, die Buchung einer Spa-Behandlung oder die Vereinbarung von Terminen mit dem Personal Trainer. Darüber hinaus können Nachrichten von der Rezeption direkt an das Gäste-iPad gesendet werden. Weiterer Vorteil: Licht und Klimaanlage werden direkt über das Tablet bedient, und mit einem Klick das »Bitte nicht stören«-Zeichen aktiviert. Info: www.kempinski.com

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INVESTITION EINRICHTUNG ZIMMER

Auf der diesjährigen ITB hat Accor angekündigt, das Luxus-/Upscale-Segment stärker zu fokussieren, wodurch auch der Marke Pullman mehr Beachtung zuteil werden soll. Welchen Glanz die stylisch-eleganten Businesshotels künftig verbreiten, zeigt sich exemplarisch im ehemaligen Renaissance Hotel München, das seit Kurzem als Pullman firmiert

Dezenter Luxus herrscht auch in den Executive-Zimmern, die im Vergleich zu den Doppelzimmern mit einigen Extras aufwarten

»Im Segment Luxus/Upscale ist künftig mit einer starken europäischen Stimme zu rechnen. Wir haben äußerst hohe Ambitionen für unsere Marken.« Diese Worte des Accor-Präsidenten Yann Caillère auf der ITB glichen fast einer Kampfansage an die Konkurrenz, der nur wenige Tage später Taten folgen sollten – in Form einer glanzvollen Hoteleröffnung in Schwabing. Hier wurde Anfang April feierlich das erste Pullman in München eröffnet, in dem edle Materialien, modernes Design sowie elegante Grau- und Beeren-Töne dominieren. Insgesamt 20 Millionen Euro investierte die Kölner EVENT Hotelgruppe in die einjährigen Renovierungsmaßnahmen. Ein USP der 331 großzügig geschnittenen und hellen Zimmer sind die Balkone, die in fast allen Einheiten zum Angebot gehören – ein selten zu findender Mehrwert auf dem

Münchner Hotelmarkt. Die Räume selbst zeichnen sich durch florale Muster, Teppichbeläge mit Blattmotiven und beerenfarbene Stoffe aus, die mit traditionellen Karomustern kombiniert wurden. Alle erforderlichen technischen Ausstattungen und Anschlüsse sind dezent in die Gestaltung integriert. Ein Beispiel dafür sind die künstlerisch gestalteten Glaspaneele, hinter denen der Flachbildschirm verschwindet. Zur hochwertigen Ausstattung der 25 bis 35 Quadratmeter großen Doppelzimmer gehören ferner WLAN, eine kostenlose Tee- und Kaffeebar, eine Klimaanlage, eine Regendusche, ein großzügiger Arbeitsbereich und ein Safe mit Laptop-Ladestation. Die Executive-Zimmer haben außerdem

eine Connectivity-Station zum effektiven Arbeiten. Kaum wiederzuerkennen sind auch die Lobby und das Restaurant. So ist die »Connectivity-Lounge« jetzt Teil der Lobby und soll sich – auch dank zweier Internet-PCs – als Ort für Meetings etablieren.

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Einrichtung_Zimmer_5_2013 08.05.13 10:14 Seite 105

Hirschgeweih und Silberfichte Einen neuen Look haben die zwölf Gästezimmer der Kategorien »Kirchwiese« und »Murgtalblick« im Heselbacher Hof in Baiersbronn-Heselbach erhalten. Eingerichtet wurden sie im modernen Landhausstil vom Objekteinrichter Ziefle Koch. Ein raumhohes Kopfhaupt in Silberfichte dominiert die 25 Quadratmeter großen Zimmer des Vier-Sterne-Wellnesshotels. Akzente setzen Aufdoppelungen in auberginefarbigem Textilleder im Rückbereich sowie ein eingelassenes Lederelement mit aufgesetztem Stuck-Hirsch. Ebenfalls eingebaut wurden jeweils eine offene Garderobe mit Schrank und Nischenschrank für Safe, Minibar und Teestation sowie ein Schreibtisch mit TV-Rückwand, Ablagebord und integrierter Beleuchtung. Info: www.zieflekoch.de • www.heselbacher-hof.de

Jacuzzi im Zimmer Rotterdam bekommt ein neues Designhotel: Inmitten des modernen Hafens eröffnet Mitte Mai das Mainport Hotel, in dem das Thema Wasser omnipräsent ist. So haben alle 215 Zimmer und Suiten einen eigenen Whirlpool im Bad, die Suiten zusätzlich einen eigenen Jacuzzi. Kingsize-Bett, Flatscreen-TV und iPod-DockingStation gehören ebenso zum Standard wie das »funky layout« – wie die Macher ihr ausgefallenes Zimmerdesign umschreiben. Top-Refugium des Mainport Hotels ist die 68 Quadratmeter große »Spa Suite« im obersten Stockwerk, von der aus man den größten Tiefseehafen Europas überblickt. Darüber hinaus bietet sie einen Kamin, ein XL-Kingsize-Bett sowie eine Walk-in-Dusche, ein XL-Jacuzzi und eine private Sauna. Info: www.designhotels.com/mainport TH

5/2013 | TOP HOTEL 105


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Die Ausstattung von Tagungsräumen variiert von Hotel zu Hotel – ein (kostenloser) Internetzugang sollte nicht fehlen

Pflicht oder Kür? So viel Technik braucht ein Tagungsraum Für Tagungen sind Medien wie Flipcharts, Pinnwände und Moderatorenkoffer nach wie vor unverzichtbar. Mittlerweile werden auch Beamer verstärkt nachgefragt. Doch welche Ausstattung ist nun eigentlich Standard und was geht darüber hinaus?

106 TOP HOTEL | 5/2013


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TAGUNGSHOTELLERIE & TECHNIK INVESTITION

Neben F&B-Leistungen, Veranstaltungsbetreuung sowie Hotelausstattung und Dienstleistung werden vor allem an den Tagungsbereich spezielle Anforderungen gestellt.

Foto: Mintrops Land Hotel Burgaltendorf Essen

D

er deutsche Tagungs- und Kongressmarkt ist groß: 2011 resultierte mit 84,6 Millionen mehr als jede dritte Hotelübernachtung aus diesem Bereich; von den rund 11.150 Veranstaltungsstätten waren 10.370 Hotels. Doch nicht nur die Zahl der Tagungsveranstaltungen ist enorm. In Folge einer raschen Technologisierung stellen die Gäste auch immer höhere Ansprüche an die Ausstattung des Tagungsbereichs. Dabei soll natürlich auch das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmen. Über welche Medien sollte ein Tagungshotel oder ein Haus mit Tagungsbereich verfügen? Und welche Ausstattung geht über den Standard hinaus? Gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Verbandsmanagement (DGVM) und dem German Convention Bureau (GCB) hat der Verband Deutsches Reisemanagement (VDR) vor Jahren Prüfkriterien entwickelt, die ein Hotel erfüllen muss, um als Certified Conference Hotel ausgewiesen zu werden. Diese Zertifizierung wird seit 2007 auch von der Vereinigung Deutscher Veranstaltungsorganisatoren unterstützt. Neben F&B-Leistungen, Veranstaltungsbetreuung sowie Hotelausstattung und Dienstleistung werden vor allem an den Tagungsbereich spezielle Anforderungen gestellt. So sollte die Standardausstattung unter anderem ein Flipchart, einen Moderatorenkoffer sowie ein Telefon und eine Pinnwand umfassen. Über die Standardtechnik hinaus gehen nach dem Kriterienkatalog des VDR dagegen Geräte wie Videokamera, Beschallungsanlage oder Mikrofone. Dass die angebotenen Medien zeitgemäß und funktionstüchtig sein müssen, ist selbstverständlich. Eine Internetverbindung, bestenfalls in Form von WLAN, ist in den Tagungsräumen und den angrenzenden Foyerflächen ebenfalls Pflicht. Darüber hinaus ist geregelt, welche Bestandteile in einer Tagungspauschale enthalten sein sollten: Neben Getränken und Essen müssen darin sowohl die Miete und die Bereitstellung des Tagungsraumes als auch ein Beamer, eine Leinwand, ein Flipchart sowie eine Pinnwand als Standardtechnik inkludiert sein. Was die Preisgestaltung der Tagungspauschale sowie der einzelnen Medien angeht, darüber gibt der Prüfkriterien-Katalog des VDR keine Auskunft. Welche Geräte kostenlos bzw. kostenpflichtig angeboten werden, wird flexibel gehandhabt: je nach Kundengruppe, Positionierung des Hotels und Kundenstruktur. Laut dem Verband der Kongress- und Seminarwirtschaft (degefest e.V.) richten sich Häuser dabei häufig nach dem Benchmarking vergleichbarer Konkurrenten. Hotelketten geben oft Richt-

Pinnwand, Flipchart und auch Beamer kommen im Mintrops Land Hotel Burgaltendorf oft zum Einsatz

werte für die Preisgestaltung aus. Auch Angebot und Nachfrage spielen eine große Rolle. In den drei Häusern von Hjalmar Pescheck in Visselhövede – dem Seminarhotel Luisenhof*, dem Tagungskleinod Hof Sonnentau* und dem Pescheks Tagungshotel – erhält der Gast beispielsweise für eine Pauschale von 45 Euro Flipcharts und Pinnwände, einen Moderatorenwagen, einen Deckenbeamer, eine Hifi-Anlage, einen Overheadprojektor, auf Wunsch eine Digitaloder Videokamera sowie eine iPod- oder iPhone-Station; lediglich die Beschallungsanlage muss kostenpflichtig dazugebucht werden. Diese Serviceleistungen werden nicht in jedem Hotel in einer Tagespauschale kostenlos angeboten. Degefest rät jedoch, dem Tagungsgast Beamer, Leinwand und Telefon grundsätzlich kostenlos zur Verfügung zu stellen. Die Bereitstellung des Internets wird ebenfalls unterschiedlich gehandhabt. Häufig ist diese Leistung nicht im Preis eingeschlossen. Mittlerweile bringen die Gäste daher ihr eigenes Internet in Form von LTERoutern zur Veranstaltung mit – dem Hotelier entgeht dadurch

* »Ausgewählte Tagungshotels zum Wohlfühlen« 2013 /2014 5/2013 | TOP HOTEL 107


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INVESTITION TAGUNGSHOTELLERIE & TECHNIK

Umsatz. Um diesem Verlust entgegenzuwirken, kann das Internet in Form von WLAN in die Tagungspauschale inkludiert werden. Grundsätzlich sollte nach Ansicht von degefest die Preisspanne der Tagungspauschale entsprechend der Art der Veranstaltung – individuelle Tagung oder Serie – dem Standort und der Klassifizierung des Hotels sowie dem Zeitpunkt der Tagung angepasst werden. Der Kunde sei zwar durchaus bereit, für Standard- oder zusätzliche Technik zu bezahlen, jedoch nicht, wenn dafür »Utopiepreise« verlangt würden. Oft nachgefragt werden im Mintrops Land Hotel Burgaltendorf* in Essen beispielsweise zusätzliche Pinnwände à 14 Euro, Flipcharts à 16 Euro und ein Beamer für 75 Euro. Auch im Blauen Reiter* in Karlsruhe werden häufig zusätzliche Pinnwände und Flipcharts zu je 25 Euro neben einem Moderationskoffer für 20 Euro und einem Krawattenmikrofon für 160 Euro kostenpflichtig dazugebucht.

Standard-Ausstattung (auf Bestellung im Tagungsraum verfügbar): - Flipchart, Papier und Faserstifte unterschiedlicher Stärke und Farben - Pinnwand mit formatgerechtem

- Leinwand (transportabel oder fest eingebaut) - Moderatorenkoffer - Zeigestab/Laserpointer - Papierkorb - Telefon

Über die StandardAusstattung hinaus (auf Bestellung mit einer 24 Stunden verfügbar): - Rednerpult

Degefest e.V.

- Mikrofonanlage drahtlos mit Hand-, Ansteck- und Kopfbügelmikrofon - Beschallungsanlage (Mischpult, Lautsprecher für Sprache und Musik) - Musikanlage/CD-Spieler/MP3Player und Lautsprechersysteme - Datenprojektor/Beamer - Farbkopierer

Dass ein Beamer in der Tagungspauschale enthalten ist, ist nicht die Regel. Jedoch tendieren Hoteliers zunehmend dazu, diesen Service in die Kosten zu inkludieren. »Wir gehen hier mit der Zeit. Technik, die erst kostenpflichtig angeboten wird und mit der Zeit mehr gebraucht wird, ist irgendwann Standard«, erläutert Johannes Hausen die Preisgestaltung im Garten Hotel Hirschenhof Parsberg*. So gehört der Beamer seit zwei Jahren zum Standard. Betriebswirtschaftliche Aspek108 TOP HOTEL | 5/2013

Immer auf neuestem Stand

Papier, Stiften und Nadeln

werktäglichen Vorlaufzeit von

»Das Tagungshaus der Zukunft wird mehr und mehr in die technische Betreuung einsteigen. Selbst oder über Dritte.«

te entscheiden in dem bayerischen Tagungshotel ebenfalls darüber, welche Leistungen im Paket enthalten sind: Wird ein Gerät oder eine Leistung stark nachgefragt und muss daher häufig auf- und abgebaut werden, steigen die Personalkosten. Die Folge: Die Leistung wird in die Standardtechnik aufgenommen.

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Die technische Entwicklung bleibt jedoch nicht stehen. Immer wieder kommen Neuerungen auf den Markt, die sich ein Haus häufig nicht leisten kann; vor allem, wenn diese Technik nicht stark und regelmäßig genug nachgefragt wird. Um dennoch auf dem neuesten Stand sein und konkurrenzfähig bleiben zu können, sind Partnerschaften mit Anbietern von Veranstaltungstechnik empfehlenswert, die dem Haus die neuen Medien wie Multifunktions-Votinggeräte auf Tabletbasis oder ein Gerät für Live-Meetings in kurzer Zeit zur Verfügung stellen können. Diese kann der Hotelier dem Tagungsgast bei Nutzung in Rechnung stellen, ebenso wie Leihlaptops, Kameras, Beschallungsanlagen oder TV- und DVD-Geräte. Neben den angebotenen Medien und Geräten spielt der Service eine wichtige Rolle. Durch die zunehmende Vernetzung der Technik und die ständigen Neuerungen kann der Kunde womöglich mit der Bedienung überfordert sein, was eine professionelle Betreuung notwendig macht, ebenso im Falle technischer Defekte. Ein Rundumservice sollte nach Ansicht des Verbands degefest vor allem bei vergleichsweise hohen Tagungspauschalen ab circa 70 Euro als inkludiert vorausgesetzt werden. »Das Tagungshaus der Zukunft wird mehr und mehr in die technische Betreuung einsteigen. Selbst oder über Dritte«, erklärt der Verband. So praktiziert im Mintrops Land Hotel, dessen Tagungskoordinatoren mit der hauseigenen Technik vertraut sind. Zudem ist ein externer IT-Dienstleister vor Ort, der innerhalb kürzester Zeit auftretende Probleme beheben kann. Die Mitarbeiter des Hotels Blauer Reiter erhalten jährlich eine Technikschulung. Deren Partnerfirmen sind regional aufgestellt und ebenfalls schnell vor Ort. ANJA KAHLER


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Tagen ohne Kabelsalat Damit die Anschlusskabel von Flachbildschirmen, Multimediaprojektoren und Co. im Tagungsbereich nicht lose an der Wand hängen, haben die Fränkischen Rohrwerke ein ovales Multimedia-Rohr entwickelt, das diese einfach verschwinden lässt. Es ist wahlweise in der Länge von 1,50 Metern oder als Drei-Meter-Set erhältlich. Letzteres wird mit zwei Auslassdosen, zwei Endkappen und einer Steckmuffe geliefert, welche die jeweils 1,50 Meter langen Rohre fest miteinander verbindet. Sobald im Rohbau oder der Renovierungsphase der Platz für die benötigten Multimediageräte feststeht, kann das Rohr unter Putz in der Wand montiert werden, das nach Herstellerangaben sechs Zentimeter Einbautiefe benötigt. Info: www.fraenkische-elektro.de

Frischekick am Konferenztisch Mit »granini Lemonfresh« hat Eckes-Granini ein erfrischendzitroniges Fruchtsaftgetränk auf den Außer-Haus-Markt gebracht. Die zwei Sorten »Lemon + weiße Traube« sowie »Lemon + Himbeere« sind auf die Bedürfnisse im Tagungsbereich von Hotellerie und Catering ausgerichtet. Die Rezepturen auf Zitronenbasis schmecken laut Hersteller weder zu süß noch zu sauer und sind ohne Kohlensäure angenehm zu trinken. Beide Varianten sind seit März 2013 in der markentypischen 0,2Liter-Mehrweg-Tischflasche erhältlich. Info: www.graninigastro.de

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INVESTITION TAGUNGSHOTELLERIE & TECHNIK

Gemeinsam

Ideen schmieden Helle und modern ausgestattete Seminarräume werden heute von einer Tagungsstätte erwartet, ebenso wie gute Verpflegung und freundlicher Service. Zunehmend gefragt sind originelle Rahmenprogramme. Ob kreativ, abenteuerlich oder sportlich – die Angebote sollten Erlebnischarakter haben, den Teamgeist fördern und den Teilnehmern möglichst lange in Erinnerung bleiben

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Mittlerweile fällt das Rahmenprogramm in vielen Tagungsstätten sprichwörtlich aus dem Rahmen – Originalität ist Trumpf, will man sich vom Mitbewerber unterscheiden.

Floßbau, Bogenschießen und Hochseilgarten – das waren und sind auch heute noch die Klassiker unter den Teambuildingmaßnahmen bei Tagungen und Seminaren. Veranstaltet mit dem Ziel, das Gemeinschaftsgefühl zu stärken, Ängste zu überwinden und Grenzen auszuloten. Manchmal steht aber auch der Spaßfaktor im Vordergrund. Etwa nach einem mehrstündigen Sitz- und Denkmarathon, bei dem trotz ergonomischem Mobiliar, vitaler Pausensnacks und Blick ins Grüne irgendwann die Konzentration nachlässt. Sogenannte Erlebnisbausteine wirken nach Erfahrung von Veranstaltungsorganisatoren inspirierend und haben einen nicht unerheblichen Einfluss auf den Erfolg einer Tagung oder eines Seminars. Mittlerweile fällt das Rahmenprogramm in vielen Tagungsstätten sprichwörtlich aus dem Rahmen – Originalität ist Trumpf, will man sich vom Mitbewerber unterscheiden. Da liest man auf den Websites der Hotels von Melkkursen, Ritterspielen, digitalem GeoCaching und Segway-Touren mit einem inszenierten Überfall der Spessarträuber. Die meisten Hotels arbeiten mit professionellen Partnern wie Eventagenturen zusammen – und die stellen so einiges auf die Beine, um müde Tagungsteilnehmer aus der Reserve zu locken. Den gemeinsamen »Groove«

Ungewöhnliche Events für Tagungsgäste bietet das Hotel Schönbuch mit seiner »Ideenschmiede« (li.). Fechtseminare kann man im Kloster Marienhöh’ absolvieren; im Mercure Krefeld fördert die »Sandakademie« kreatives Potenzial zu Tage, und im Alpenhotel Tiefenbach arbeiten die Teilnehmer beim Kochen im Team

können zum Beispiel Gruppen im Biohotel Hof Sonnentau in Visselhövede beim »Schrotttrommeln« spüren. Dabei bearbeiten die Teilnehmer unter Anleitung professioneller Schlagzeuger mit Drumsticks Fässer und andere Klangkörper. So entstehen mitreißende Rhythmen, bei denen der ein oder andere Trommler aus sich herausgeht, der sich ansonsten in der Gruppe nicht exponiert. Getrommelt wird auch in anderen Tagungshotels, denn solche musikalischen Happenings sind mehr oder weniger unabhängig vom Standort. Für andere Events bedarf es einer speziellen Kulisse. So bietet das Best Western Premier Konrad Zuse Hotel im hessischen Hünfeld eine »Schafsolympiade« in Zusammenarbeit mit der rund 40 Kilometer entfernten Schäferei Weckbach. Beim gemeinsamen Schafsgatter

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INVESTITION TAGUNGSHOTELLERIE & TECHNIK

Fechtkurse an, bei denen sich unter Anleitung von Profis spielerisch Stärken und Schwächen erproben lassen. »Management und Fechten haben vieles gemeinsam: Mut, Entschlossenheit, Strategie, Power und das sichere Gespür für den richtigen Moment zum Angriff«, so Janko Lange, Veranstaltungsleiter des Hauses. Um das »richtige Führen« geht es bei einem Erlebnisseminar, welches das Landsitzhotel und Seminarium Peterhof in Hodorf anbietet und im Nachbarort auf einem Reiterhof durchführt. Partner und Co-Trainer der Teilnehmer – und das ist das Außergewöhnliche an diesem Seminar – sind Holsteiner. »Das Pferd reflektiert wie kein anderes Tier kompromisslos und ehrlich die Verhaltensweisen, Stärken und Schwächen des Gegenübers und quittiert diese durch seine Reaktion auf kleinste Details«, erklärt Annett Stelloh-Ganswindt, Gastgeberin auf dem Peterhof und verantwortlich für das Marketing im Haus. Brach liegendes kreatives Potenzial soll hingegen die »Sandakadebauen, Holz sägen, Heu aufschichten mie« zu Tage fördern, die das Mercuund Schafe zählen stellen die Teilre Tagungs- und Landhotel Krefeld nehmer ihre Teamfähigkeit unter seinen Kunden anbietet. In kleinen Beweis. Damit trifft das Hotel den Teams von drei bis fünf Personen Nerv der Zeit, denn Naturnähe und werden hier Kunstwerke aus Sand zu Regionalität liegen im Trend. einem vorher definierten firmenspeWas ebenso »zieht«, ist die sportLiane Pilch, Assistent Direktor Sales & Marketing zifischen Thema erschaffen – weit liche Herausforderung. Ein besonin der Yachthafenresidenz Hohe Düne mehr also als unterhaltsames Spielen ders exklusives Incentive hat die im Sand. »Gute Sandskulpturen entstehen, wenn Teams die indiYachthafenresidenz Hohe Düne in Rostock-Warnemünde im Providuellen Fähigkeiten ihrer Mitglieder erkennen und einsetzen«, gramm. Beim Speedsailing segeln die Teilnehmer sprichwörtlich heißt es auf der Seite der Eventagentur AWZ. Das Event in der hart am Wind. Die Yacht vom Typ Volvo Ocean 60 erreicht schon Krefelder »Sandbox« soll Unternehmen dabei helfen, im Firmenbei geringen Windstärken die doppelte bis dreifache Geschwinalltag Abläufe effizienter zu gestalten und die Kommunikationsdigkeit normaler Segelboote, heißt es auf der Website. »Hier erprozesse zu verbessern. leben die Teilnehmer die Faszination des schnellen und dynamiEinen ähnlichen Ansatz verfolgt die »Ideenschmiede« – das schen Segelns auf einer rennerprobten und supermodernen Top-Event im Hotel Schönbuch in Pliezhausen im Neckartal. In Regattayacht«, erklärt Liane Pilch, Assistent Direktor Sales & Mareiner nahegelegenen Kunstschmiede entwerfen die Teilnehmer keting. Je nach Lust und Laune können verschiedene Manöver nach eigenen Themen, Zielen oder Visionen eine gemeinsame durchgeführt werden, »bei denen jeder an Bord mit anpacken Teamskulptur und setzen ihre Ideen auf handfeste Weise mit Feukann«. Frei nach dem Motto: Gemeinsam sind wir stark. er und Amboss um. Ein Erlebnis für den Einzelnen und zugleich Den Zusammenhalt fördern – das geht auch beschaulicher, zum ein Erfolgskonzept: »Wir haben einen Kunden, der die Schmiede Beispiel am Herd. Dass gemeinsames Kochen als Rahmenprobereits 24 Mal gebucht hat«, sagt Maik Hörz, Inhaber des Landgramm stark im Kommen ist, liegt sicher zum Teil an den »TVhotels und selbst eine Art »Ideenschmied«. 2002 hat er angefanStars in Weiß«, die die ehemalige Hausfrauendisziplin zur Chefgen, ergänzend zum Tagungsgeschäft Firmenevents und Incentisache erklärt haben. So gehört im Alpenhotel Tiefenbach in ves anzubieten. Mittlerweile gilt Hörz mit 180 Eventideen – viele Oberstdorf das Zubereiten eines Menüs in der top ausgestatteten davon in Eigenregie entwickelt – als absoluter Profi in dem BeRestaurantküche des »St. Georg«-Alpenreiterhof zu den Spitzenreich. Die Bandbreite reicht von der Küchenparty und im Team events, das in der Bankettmappe entsprechend angepriesen wird: kreierten Songs in der »Bandwerkstatt« über Höhlenexkursionen »So lernen Ihre Mitarbeiter den Umgang mit begrenzten Rohund Kickerturniere im großen Stil bis hin zum interaktiven Dinstoffen kennen und müssen zusammen ein Ziel erreichen, um annerprogramm »Quizine«, das via iPad gespielt wird. Von den 180 schließend das Produkt – das gekochte Menü – gemeinsam zu geEvents sind 20 »Top-Seller«. Alle Angebote werden von Profis nießen.« ihres Fachs begleitet, denn wie der Hotelier betont: »AuthentiWichtig bei allen Angeboten ist neben dem Erlebnischarakter sche Partner« sind uns sehr wichtig.« Für einige seiner Konzepte der Lerneffekt, der über die Veranstaltung hinaus nachwirken verkauft Maik Hörz inzwischen Lizenzen, andere sind auf Franund sich im besten Fall positiv auf die Arbeitsatmosphäre im chise-Basis ausgelegt. »Unser Hotel ist mittlerweile eine Art Team auswirken soll. Manchmal geht der pädagogische Ansatz Showroom für Events«, sagt der kreative Hotelier, der unermüdsogar noch weiter: Das »Hunsrück-Hideaway« Kloster Marienhöh’ lich neue Ideen für seine Kunden schmiedet. KIRSTEN POSAUTZ in Langweiler bietet bei Management-Seminaren unter anderem

»Hier erleben die Teilnehmer die Faszination des schnellen und dynamischen Segelns auf einer rennerprobten und supermodernen Regattayacht.«

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FRÜHSTÜCKS-/TAGUNGSIDEE DES MONATS FOOD & BEVERAGE

Köstliche Petits Fours

Ob als feine Leckerei für Zwischendurch in der Tagungspause oder als raffinierte Dessert-Variation – zu einer kleinen Süßigkeit greift jeder Gast gern. PRODUKTE: Pâtisserie-Dessertstreifen »France« Pâtisserie-Dessertstreifen »Classic« Pâtisserie-Dessertstreifen »Italia« Pâtisserie-Dessertstreifen »Summertime«

PROFI-TIPP: Michael Jetter, Gastronomie-Fachberater SCHÖLLER DIRECT: »In kleine Quadrate geschnitten werden unsere Pâtisserie-Dessertstreifen im Handumdrehen zu köstlichen Petits Fours. Kombiniert mit Früchten und einer Kugel Eis zaubern Sie aus den PâtisserieDessertstreifen einfach und schnell ein hochwertiges Dessert!«.

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INVESTITION SICHERHEITSTECHNIK

Brandschutz – ein heißes Thema Hotelbrände bedrohen nicht nur Unternehmensexistenzen und Sachvermögen, sondern in vielen Fällen auch Menschenleben. Für mehr Sicherheit sorgen Brandschutzkonzepte, die speziell auf den jeweiligen Betrieb zugeschnitten sind und bauliche, anlagentechnische, organisatorische und betriebliche Maßnahmen kombinieren

M

ehrere Tausend Euro Sachschaden bei Brand im Maritim Gelsenkirchen«, »Hotel in Hanauer Innenstadt in Flammen« – ähnliche Schlagzeilen sind in den Medien immer wieder zu finden. Aktuelles Beispiel: ein Dachstuhlbrand im historischen Landhotel Deele in WarburgGermete Ende April, bei dem die Gäste glücklicherweise unbeschadet ins Freie flüchten konnten. Denn neben erheblichen Sachschäden sind oft auch Verletzte und im schlimmsten Fall Tote zu verzeichnen. Häufig ist das auf die mangelnde Ortskenntnis der Gäste sowie auf Lücken im Brandschutz zurückzuführen. Hotels haben bestimmte Bereiche, in denen relativ häufig Brände entstehen und diese auch verheerende Folgen haben können. Dazu zählen unter anderem Küchen, Sauna- und Wellnessanlagen sowie Versammlungsräume. Deshalb ist es wichtig, 114 TOP HOTEL | 5/2013

bereits bei der Planung, Errichtung oder dem Umbau festzulegen, welche Schutzmaßnahmen gegen welche Brandursachen getroffen werden müssen. Um die Gefahren eines Hotelbrandes zu minimieren, hat der Gesetzgeber bau- und arbeitsschutzrechtliche Grundlagen geschaffen. Im Fokus steht dabei der Schutz von Menschen, Tieren und der Umwelt. Ein allgemeingültiges Konzept für die jeweils detailliert erforderlichen Brandschutzmaßnahmen lässt sich allerdings nicht erstellen – zu unterschiedlich sind die Anforderungen der Maßnahmen aufgrund der Ausstattung und Größe der einzelnen Betriebe. Eine Abstimmung auf die individuellen Gegebenheiten ist deshalb dringend erforderlich. Die Verantwortung für die Brandsicherheit in Hotel- und Beherbergungsbetrieben trägt in erster Linie die Geschäftsleitung bzw. das Management. Um diese Unternehmerpflichten sinnvoll umzusetzen, hat

sich in der Praxis der Aufbau einer entsprechenden betrieblichen Organisationsstruktur mit Übertragung bestimmter Aufgaben auf einzelne Personen bewährt.

Verpflichtende Schutzziele Rechtlich sind die Schutzziele in den Bauordnungen der Bundesländer verankert. Der Brandschutz in Hotel- und Beherbergungsbetrieben beruht darauf, • den Ausbruch eines Brandes zu verhindern und im Brandfall • die Ausbreitung von Feuer und Rauch zu begrenzen, • ein sicheres Verlassen des Gebäudes für alle Anwesenden zu garantieren sowie • wirksame Löscharbeiten zu ermöglichen. In Hinblick auf die Sicherung der Unternehmensexistenz bedeutet Brandschutz: • das Vermeiden eines erheblichen Imageverlustes,


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• den Schutz von Sachwerten und Vermögen sowie • die Begrenzung einer Betriebsunterbrechung. Auch in anderen Rechtsbereichen – beispielsweise dem Arbeitsstättenrecht – sind entsprechende Schutzziele enthalten. Diese verpflichten den Arbeitgeber, für den Fall eines Brandes organisatorische Maßnahmen vorzubereiten, um die Sicherheit und die Gesundheit der Mitarbeiter zu gewährleisten. Weiterhin ist das Unternehmen im Rahmen des Feuerversicherungsvertrages verpflichtet, bestimmte Aufgaben einzuhalten wie zum Beispiel konkrete Maßnahmen zu treffen, um Brandschäden abzuwenden bzw. zu mindern. Im Übrigen haftet ein Unternehmen zivilrechtlich gemäß den jeweiligen Gesetzen für Handlungen seiner Organe und der diesen gleichgestellten Personen ohne Entlastungsmöglichkeit (sh. auch Versicherungstipp S. 138). Strafrechtlich kann darüber hinaus neben der Geschäftsleitung auch jeder einzelne Mitarbeiter zur Verantwortung gezogen werden, sofern der Bereich, in dem sich die Gefahr realisiert hat, zu seinem Tätigkeitsgebiet gehört. Zur realen Einschätzung einer Brandgefährdung ist es erforderlich, für die bauliche Anlage eine Brandrisikoanalyse durchzuführen. Der Zweck dieser Maßnahme ist: • Brandgefahren zu erkennen, • Gefahren zu beseitigen (soweit dies mit vertretbarem Aufwand realisierbar ist), • das Risiko für Personen – insbesondere für Kinder, Senioren und Menschen mit Behinderung – zu beurteilen und • zu ermitteln, welche physischen Brandschutzvorkehrungen und/oder Managementlösungen erforderlich sind, um die Sicherheit von Angestellten und Gästen im Brandfall zu gewährleisten. Die aktuelle Entwicklung im Baurecht führt dazu, dass brandschutztechnische Prüfungen durch Bauaufsichtsbehörden im Zuge der Entbürokratisierung verstärkt zurückgefahren werden. Der Wegfall einer behördlichen Prüfung entbindet Bauherren und Planer allerdings nicht von der Einhaltung öffentlich-rechtlicher Vorschriften. Entfällt die Prüfung durch

Folgende Inhalte müssen Brandschutzkonzepte für Hotel- und Beherbergungsbetriebe - je nach Art und Größe - u.a. berücksichtigen: Baulicher Brandschutz • Flucht- und Rettungswege • Beleuchtungsanlagen, Sicherheitsbeleuchtung • Feuerstätten und Heizung • Elektrische Anlagen • Lüftungsanlagen • Blitzschutzanlagen Anlagentechnischer Brandschutz • Hausalarmierung • Brandmeldung • Automatische Brandmeldeanlagen • Automatische Feuerlöschanlagen

orientiertes Brandschutzkonzept beinhaltet eine risikogerechte Kombination von baulichen, anlagentechnischen, organisatorischen und betrieblichen Brandschutzmaßnahmen (sh. Kasten).

Peter Hilgers ist Vorsitzender der Bundesvereinigung Fachplaner und Sachverständige für den vorbeugenden Brandschutz e.V., Vizepräsident des Deutschen Instituts für vorbeugenden Brandschutz und Lehrbeauftragter am Managementzentrum sowie an der Hochschule Koblenz. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Brandschutzsachverständiger erstellt der Brandassessor und Fachlehrer der Feuerwehr individuelle Konzepte und Gutachten. Info: www.brandschutz-hilgers.de

Organisatorischer Brandschutz • Brandschutzbeauftragter • Brandschutzordnung • Brandschutzpläne • Orientierungspläne • Verhaltenshinweise • Feuerarbeiten • Brandschutzunterweisung Betrieblicher Brandschutz • Brennbare Abfälle • Lagerung brennbarer Materialien • Koch- und Wärmegeräte • Fritteusen • Feuerschutzabschlüsse • Instandhaltung

die Behörde, muss die Herleitung und die genaue Umsetzung der bauaufsichtlichen bzw. brandschutztechnischen Maßnahmen durch die Bauherren und Planer genau dokumentiert und kontrolliert werden. Hier sind heute in allen Bundesländern Brandschutzkonzepte bzw. Brandschutznachweise obligatorisch. Sicherer Brandschutz setzt eine gute Fachplanung mit Sachverstand und fundierten Kenntnissen voraus. Mangelhafte Planungen und unzureichende Kontrollen der Arbeiten führen zu Sicherheitsrisiken und Kostensteigerungen. Ein schutzziel-

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INVESTITION SICHERHEITSTECHNIK

»Defizite zeigen sich erst im Brandfall« Ein Interview mit Bernhard Schuhmacher, Gebäudetechnik- und Brandschutzexperte bei DEKRA

für den Errichter erst an zweiter Stelle, da die Verantwortung dafür nach Inbetriebnahme auf den Betreiber übergeht. Oft hat dieser dann Mehraufwendungen für die Instandsetzung von nachträglich festgestellten Brandschutzmängeln zu tragen. Und das Abstellen von Brandschutzdefiziten ist nicht die Kernkompetenz eines Hotelmanagers.

Top hotel: Woran hapert es Ihrer Erfahrung nach beim Brandschutz in Hotels? Bernhard Schuhmacher: Viele Hotels unterliegen einem häufigen Besitzerwechsel. Manager und auch Technische Leiter kommen und gehen, weshalb sie ihrer Verantwortung für den Brandschutz und Arbeitsschutz oft nur in geringem Umfang nachkommen können. Sie übertragen die Verantwortung an das Facility Management oder die Hausmeister, die es dann ohne ausreichendes Budget »richten« müssen. Vielfach fehlt auch der haustechnische Sachverstand im Hinblick auf den Brandschutz. Top hotel: Welche Versäumnisse stellen Sie fest? Schuhmacher: Ein Problem ist, dass Auflagen oder Prüfverpflichtungen zuweilen nur nach behördlicher Aufforderung umgesetzt werden. Denn der Brandschutz ist für den Normalbetrieb des Gebäudes nicht erforderlich und somit seine Mängel nicht

Tophotel: Wie stellen Hotelbetreiber sicher, dass ihr Haus auch nach Umbaumaßnahmen oder Gesetzesänderungen alle Vorschriften erfüllt? Bernhard Schuhmacher offensichtlich. Die Defizite zeigen sich erst im Brandfall. Top hotel: Was sind typische Fallstricke? Schuhmacher: Die Errichtung und der Betrieb eines Hotels liegen in unterschiedlichen Verantwortungen und Budgets. Das Hotel soll in erster Linie funktionstüchtig sein. Der Brandschutz kommt

Ausgezeichneter Brandschutz Mit dem Qualitätssiegel »Safehotel Star« darf sich jetzt das Dorint Hamburg Eppendorf schmücken. Damit weist sich das 195-Zimmer-Haus vor den Gästen als Brandschutz zertifiziertes Hotel aus. Die Zertifizierung geht auf eine Initiative der Feuerwehrverbände der Europäischen Union zurück und beruht auf den drei Säulen baulicher Brandschutz, abwehrender Brandschutz und Schulung der Mitarbeiter – diese mussten ihr Wissen bei einer Prüfung unter Beweis stellen. »Das Qualitätssiegel Safehotel Star bietet vor allem unseren Gästen ein gutes Gefühl«, sagt Hoteldirektor Andreas Rühlicke (li.), der mit Haustechniker Frank Fehling die Auszeichnung präsentierte. »Sie können darauf vertrauen, dass in unserem Hotel ein sehr hoher Sicherheitsstandard herrscht und dass die Mitarbeiter im Bereich des Brandschutzes entsprechend ausgebildet sind.« Info: www.dorint.com www.safehotel.org 116 TOP HOTEL | 5/2013

Schuhmacher: Der Soll- und Ist-Zustandsvergleich zwischen Genehmigung und Umbau soll durch einen neutralen Brandschutzsachverständigen vor und nach jeder Maßnahme erfolgen. Wichtig ist es, die Brandschutzpläne bei jeder Veränderung fortzuschreiben. Darüber hinaus sollte der Betreiber einen Brandschutzbeauftragten benennen, der die Holtelleitung in allen Fragen des Brandschutzes berät und eine regelmäßige interne Brandverhütungsschau, kurz BVS, durchführen kann.

Tipps für den Notfall Der Hotelsicherheitsberater Ulrich Jander rät Hoteliers immer wieder dazu, das Personal regelmäßig zum Thema Brandschutz zu schulen. Besonders wichtig sei auch, Brandschutzübungen im eigenen Haus unter realistischen Bedingungen durchzuführen. Diese dienen der Sicherheit der anwesenden Personen und der zielführenden Planung vor Ort für den Ernstfall. 25 Tipps zum richtigen Handeln bei Feuer im Hotel zeigt ein Lehrfilm der Hotel-Betriebsfeuerwehr mit anschaulichen – positiven wie negativen – Praxisbeispielen. Info: www.betriebsfeuer wehr.eu • www.hotelier-tv.com TH


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WEINWEGWEISER FOOD & BEVERAGE

Wein mit »Pfefferl« Top hotel-Autor Rudolf Knoll stellt in dieser Ausgabe wieder einen für die Gastronomie überaus interessanten Wein vor, der durch sein sehr gutes Preis-Wert-Verhältnis überzeugt

Studie: Weinkonsum wird wieder steigen Gute Botschaft auch für Top-Hotels mit einem wohlgefüllten Weinkeller: Die deutschen Verbraucher sollen laut einer aktuellen Vinexpo-Studie über »Trends und Per-

Jeder dritte Rebstock in Österreich ist ein Grüner Veltliner. Die mit Abstand wichtigste Sorte Austrias hat in den vergangenen zehn, 15 Jahren international Karriere gemacht und wird auch in der Spitzengastronomie geschätzt, weil die Weine vielseitig als Speisenbegleiter verwendbar sind. Weil dem »Grünen« inzwischen ein prächtiger Ruf vorauseilt und er sogar schon Vergleichsverkostungen mit großen Weißweinen aus der Bourgogne gewann, sind mittlerweile auch deutsche Winzer auf dem Veltliner-Trip. Und einige Österreicher sorgen sich bereits, dass der Sorte international zu viel Konkurrenz erwächst. Aber noch – und das wohl für lange Zeit – ist Österreich das führende Land für diese Rebe, die geschmacklich eine große Bandbreite vom schlichten »Heurigen« über den spritzigen Leichtwein, den gehaltvollen trockenen Nobelwein bis zum edelsüßen Gewächs hat und dabei nie das spezielle, pfeffrige Aroma verliert. Die besten Qualitäten liefert der Grüne Veltliner (übrigens mit dem Roten und dem Frühroten Veltliner nicht verwandt) in Niederösterreich, in Gebieten wie dem Weinviertel, der Wachau, dem Kremstal und dem Kamptal. Ei-

ner der bekanntesten Weinorte im Kamptal ist – neben Langenlois – Straß im Straßertale. Hier betreibt Michaela Haas-Allram seit über 20 Jahren gemeinsam mit ihrem für die Vinifikation verantwortlichen Mann Erich Haas das mit den Jahren auf 23 Hektar gewachsene Weingut Allram. Der Betrieb wurde 1992 von den Eltern übernommen. Aber Michaelas Vater Walter ist im Weinberg nach wie vor ein wichtiger »Außendienst-Mitarbeiter«. Der Leitspruch des Weingutes lautet »Lagenweine mit klarer Handschrift«. Denn man hat Besitz in Fluren wie dem Hasel, Gaisberg und vor allem der absoluten Spitzenlage Heiligenstein. Hier wurden vor einigen Jahren terrassierte Flächen rekultiviert; sie sind der ganze Stolz der Familie. Der Verzicht auf eine Lagenangabe bedeutet nicht, dass ein Wein schwächlicher ausfällt. Qualität beginnt im bei so manchen Verkostungen erfolgreichen und sehr gut platzierten Weingut Allram schon bei der Basislinie. Hohe Stockanzahl im Weinberg, sorgfältige Laubarbeit und ertragsreduzierende Maßnahmen gehören zu den Rezepten für eine insgesamt sehr stimmige Kollektion.

spektiven des Wein- und Spirituosenmarktes« in den kommenden Jahren wieder mehr Wein trinken. Bis 2016 wird ein Anstieg von 3,5 Prozent erwartet. Im Wesentlichen wird damit allerdings nur ein Verlust zwischen 2007 und 2011 ausgeglichen; in diesem Zeitraum sank der Konsum um 2,73 Prozent. Allerdings stieg in dieser Phase der Schaumwein-Konsum um 5,2 Prozent. Dieser soll auch weiterhin wachsen – bis 2016 um etwa drei Prozent.

Weitere Neue im VDP Der Verband der Prädikatsweingüter hat zwei weitere Mitglieder, nachdem es kürzlich bereits vier Neuaufnahmen gab (sh. Top hotel 3 /2013, S. 126). Bernd und Ralph Schönleber (F.B. Schönleber) aus OestrichWinkel (Rheingau) sowie Stefan Winter aus Dittelsheim-Heßloch (Rheinhessen) sind die Neuen im VDP. Zugleich hat der Pfälzer Regional-Verband im Rahmen seines Talentförderprogramms vier hoffnungsvolle Jungwinzer zu »Spitzen-Talenten« gekürt. Die Winzer Stephan Schwedhelm (Klosterhof, Zell), Jürgen Krebs (Freinsheim), Philipp Kiefer vom Aloisiushof (St. Martin) und Andreas Meyer (Heuchelheim-Klingen) werden über einen Zeitraum von fünf Jahren gezielt unterstützt und sind bei VDP-

Der Wein: 2011 Grüner Veltliner Straßertal Der Geschmack: Zartes, sortentypisches »Pfefferl« im Aroma, dazu ein Hauch Paprika;

Veranstaltungen mit eingebunden. Markus

im Geschmack zupackend und druckvoll, feinherbe Note, schlank strukturiert und von

Spindler (Forst), Alexander Pflüger (Bad

angenehmer Leichtigkeit (12,5 % Vol.); hat viel Trinkfluss und eine gute Länge im Abgang.

Dürkheim), Frank Ackermann (Ilbesheim)

Passt ausgezeichnet zu Fischgerichten, Wiener Schnitzel und Backhendl, einer Gemüse-

und Andreas Porzelt (Klingenmünster) sind

terrine, Pasta oder Kalbsbries. Der Preis: 4,90 Euro zzgl. MwSt. Bezug: KHK-Service, Am Krachenberg 3, 86899 Landsberg

bereits ein Weilchen unter der Fittiche des VDP.

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Mixgetränke_5_2013 07.05.13 10:47 Seite 118

FOOD & BEVERAGE SZENE- & MIXGETRÄNKE

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»Shaker frei« für die Stars der Bars Barkeeper können sich bei mittlerweile unzähligen Wettbewerben messen – weltweit. Neben der Chance, ihr Können zu zeigen und Erfahrung zu sammeln, stehen attraktive Gewinne und der Austausch mit Kollegen im Mittelpunkt. Top hotel stellt einige Contests vor

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LICOR 43 Cocktail Competition Das spanische Erfolgsunternehmen sucht in diesem Jahr bereits zum 14. Mal das originellste LICOR 43-Rezept sowie einen raffinierten Drink mit Milch (sh. S. 120). Auf die beiden Gewinner wartet eine Reise nach Cartagena – in die spanische Heimat von LICOR 43. Die Sieger 2012 hießen Martin Kramer (3) und Mareike von Beckerath (5). 118 TOP HOTEL | 5/2013

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Golden Girl Cocktail Contest For girls only: Der Wettbewerb der Hardenberg-Wilthen AG sucht Neuinterpretationen berühmter Cocktailklassiker mit Original Danziger Goldwasser und maximal vier weiteren Zutaten. Ende 2012 setzte sich die 26jährige Barkeeperin Christiane Rath (4) aus Wittenberge mit ihrer Komposition »Golden Rose« durch. Die Belohnung: ein professionelles Fotoshooting mit der Aussicht auf Folgeeinsätze als Markenbotschafterin sowie ein 1000-Euro-Gutschein für Weiterbildungen an der Barschule Rostock.


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Campari Liquid Art Contest

Made in GSA-Competition

2013 lautete das Motto: »Create a Classic with a Twist«. Die Teilnehmer sollten einen Klas-

Die Fachzeitschrift »Mixology« bittet Bartender, Barflys und Connaisseurs, die mit Produkten aus dem deutschsprachigen Raum arbeiten, an die Shaker. Merkmal der Challenge: die Vielfalt und Anzahl der Produkte – insgesamt 50 waren 2013 am Start. Jede Marke hält eine Prämie für den Gewinner bereit. Die Aufgabe: zwei Drinks mixen, die eine Story mit regionalem Bezug haben – egal ob wahr oder erfunden. Das Preisgeld – 2013 waren es 8666 Euro – wird auf die drei Erstplatzierten aufgeteilt. Zusätzlich erhält der Beste die Prämien der von ihm verwendeten Produkte.

siker, der vor dem »Repeal-Day« 1933 (Ende der Prohibition) erstmalig zubereitet wurde, neu interpretieren. Beim Finale im April traten die drei Besten in der Münchner Diskothek P1 an, um vor 400 Cocktail-Fans ihr Können zu demonstrieren. Markus Heinze (1) aus der »Newman‘s Bar« des Ritz-Carlton Wolfsburg gewann mit seinem Drink »Im Wald und auf der Heide« aus Campari, Steinpilzgeist Marder, Benedictine und Punt e Mes. Platz zwei belegte Lars Bender, Dritte wurde Tatjana Friedrich. Der Sieger reist zu den »Manhattan Cocktail Classics«, die vom 17. bis 21. Mai in New York stattfinden.

Riemerschmid Null Promille Cup Hier geht es ohne Alkohol zur Sache: Mit Sirupen, Fruchtsäften, Limonaden, Eiscreme und Molkereiprodukten werden leckere Drinks von Barkeepern aus Deutschland, Österreich und aus der Schweiz kreiert. Die Einsender der zwölf besten Rezepturen qualifizieren sich für das Finale. Der nächste Cup 2013/14 startet im Herbst dieses Jahres.

Noilly Prat Trophy Küche und Bar arbeiteten bei der diesjährigen »Noilly Prat Trophy« im Januar erstmals Hand in Hand. Zweierteams aus Koch und Bartender waren aufgefordert, vier Barfoodkreationen und einen dazu passenden Cocktail einzusenden. Sowohl Speisen als auch Drinks mussten mit Wermut zubereitet werden. Das Siegerteam wurde mit einer Reise in die französische Heimat von Noilly Prat sowie einer Geldprämie belohnt.

Cointreau Championship Zusammenarbeit und Flexibilität sind bei diesem Contest gefragt: Barkeeper mit maximal drei Jahren Berufserfahrung mixen im Team mit anerkannten Experten. Im Finale Ende 2012 traten acht Teams gegeneinander an. Sieger: »Expert« Mohammad Nazzal (2) und »Talent« Marcus Hinrichsen. Die drei Erstplatzierten gewannen eine Reise zur Cointreau Academy ins französische Angers, die anderen Finalisten eine Parisreise.

Havanna Club Academia del Ron

Deutsche Cocktail Meisterschaft Die Deutsche Barkeeper Union e.V. (DBU) veranstaltet alljährlich die Deutsche Cocktail Meisterschaft für seine Mitglieder. Dabei werden die Besten der Besten bei klassischen Drinkkreationen sowie im Flair Bartending gesucht. Das Finale 2013 findet Mitte Juli in Stuttgart statt. Die Sieger dürfen sich »Deutscher Meister« nennen – und nehmen an der Weltmeisterschaft teil, die dieses Mal in Prag stattfindet.

Marcus Hinrichsen und Lysann Gutenmorgen mixten gemeinsam mit DBUPräsident Ulf Neuhaus (v.li.)

Workshops in mehreren Städten Deutschlands stehen bei Havanna im Mittelpunkt. Die jeweiligen »Edición Talento«-Gewinner bekommen eine Wildcard für die »Academia del Ron«. Hier twisten die Nachwuchs-Barkeeper einen klassischen Cocktail aus einem vorgegebenen Warenkorb. 2013 stand der Contest unter dem Motto »Fresh Cuban Cocktails« – der Gewinner Indika Silva tritt im Frühsommer 2014 beim »Havanna Club Cocktail Grand Prix« auf Kuba an.

Bacardi Legacy Cocktail Competition Eine »Cocktaillegende« sollen die Teilnehmer dieses Wettbewerbes schaffen, der in Deutschland und anderen Ländern stattfindet. Als Inspiration dienen die Kreationen der Cocktailpioniere aus dem 19. Jahrhundert, die nach Aussagen von Bacardi mit dem weißen Rum eine Generation leichter Cocktails schufen. Der Finaldrink sollte einfach zu reproduzieren sein und auf mindestens 3 cl Bacardi Superior basieren. Der Landes-Gewinner erhalten Flugtickets zur internationalen Competition, die dieses Jahr in Miami und Puerto Rico stattfindet. Der Gesamtsieger darf sich »Weltbester Bacardi Bartender« nennen. 5/2013 | TOP HOTEL 119


Mixgetränke_5_2013 07.05.13 10:47 Seite 120

FOOD & BEVERAGE SZENE- & MIXGETRÄNKE

»LICOR 43 Cocktail Competition«

Die

ist derzeit in vollem Gange: Nachdem am 22. April Einsendeschluss der Rezeptideen war, wird nun die Jury um Barkeeper Uwe Christiansen aktiv: Die 43 besten Rezepte von über 500 Einsendungen müssen ausgemixt und bewertet werden. Die acht Finalisten – fünf Teilnehmer aus der Hauptkategorie und drei aus der Sonderkategorie mit Milch – dürfen ihre Eigenkreationen beim Finale am 3. Juni in der Hamburger »Sichtbar« von Cosma Shiva Hagen präsentieren. »Ich bin schon sehr gespannt, mit welchen Kreationen die Barkeeper im Finale überzeugen werden«, erklärt Cosma Shiva Hagen, die die Sieger persönlich auszeichnet.

Let’s shake it, Baby! Das Staatenhaus in Köln ist Schauplatz der Gastro Trend & Trade Show Barzone, die am 27. und 28. Mai zum sechsten Mal stattfindet. Die Veranstaltung bietet eine Kombination aus Messe und Seminarprogramm: Neben den Ausstellern vermitteln Branchenexperten in rund 50 Präsentationen und Schulungen aktuelles Know-how aus den Bereichen Trends, Management, Verkostung, Design und Clubbing. Wettbewerbe, Workshops und Verkostungen von Spirituosen, Wein und Bier sowie Kaffee runden das Programm ab. Die Messe ist täglich von 11 bis 19 Uhr für Fachbesucher über 18 Jahren geöffnet. Die Tageskarte kostet 25 Euro, die Zwei-Tageskarte ist für 38 Euro erhältlich. Info: www.barzone.de

»Hotelbar der Zukunft«

Buchtipp »Liquid Art – The Campari Negroni Selection« zeigt die Cocktails der 20 Finalisten des »Campari Liquid Art Contest 2012«, die aus über 250 Teilnehmern ausgewählt wurden. Das Buch ist über Campari Deutschland (www.camparideutschland.de) erhältlich.

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Neue Aperitif-Accessoires Nach der Winterpause ist seit Mitte März der »Münsterländer Aperitif« der Feinbrennerei Sasse mit verbesserter Rezeptur wieder auf dem Markt. Der fruchtig-aromatische Likör mit Himbeeren und Walderdbeeren ist nach Angaben des Unternehmens eine regionale Alternative zu Mischgetränken wie »Hugo« oder »Aperol Spritz«. Neu im Angebot sind Genuss-Accessoires als Verkaufsunterstützung in der Außengastronomie wie beispielsweise ein Aperitif-Sektkühler mit Dekoeis, Speisekartenhalter aus Acryl und Tischaufsteller. Für Bankett-Veranstaltungen können exklusive Aperitifgläser von der Feinbrennerei geliehen werden. Serviceschulungen für Gastronomen und Hoteliers runden das Angebot ab. Info: www.sassekorn.de

Der Preis »Beste Hotelbar« geht in diesem Jahr an die »Amanobar« im Amano Hotel in Berlin. »Das ›Amano‹ ist ganz klar die Hotelbar der Zukunft«, erläutert Markus Blattner, Jurymitglied des vom Magazin »Mixology« vergebenen Awards. Die Bar sei ein Ort für anspruchsvolle Reisende und Übernachtungsgäste des Hotels genauso wie für Einheimische mit einer Vorliebe für gute Cocktails und eine entspannte Atmosphäre – eine Hemmschwelle für externe Gäste gebe es hier nicht. Die Mitarbeiter der »Amanobar« konnten somit zweimal jubeln: Zuvor wurden sie bereits als »Bestes Barteam des Jahres« ausgezeichnet. Info: www.amanobar.com


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Größeres Angebot Rewe Foodservice erweitert sein Spirituosen-Sortiment. Der Hintergrund: Gäste der gehobenen Gastronomie und Hotellerie werden zunehmend anspruchsvoller und halten nach Außergewöhnlichem auf der Getränkekarte Ausschau. Deshalb spielt ein exklusives Angebot – vor allem bei internationalen Spirituosen und angesagten Cocktails – eine immer größere Rolle für die Gastgeber. Durch das erweiterte Sortiment des Unternehmens haben Kunden nun Zugriff auf hochwertigen Wodka, Gin, Aquavit, Tequila, Whisk(e)y, Rum und auf Weindestillate sowie Grappa und Calvados. Diverse Bitterliköre, Wermuts und Sirupe zur Cocktailherstellung ergänzen das Portfolio. Die Produkte werden im neuen Sortimentskatalog vorgestellt, der in Zusammenarbeit mit der Barschule München entstand. Er bietet Infos zu verschiedenen Spirituosensorten, Qualitätsbewusstsein, Sensorik, Barequipment und aktuellen Zubereitungstechniken sowie lukrative Rezepte für Cocktails. Info: www.rewe-foodservice.de

Exotische Aromenvielfalt Borco Markenimport erweitert seine De Kuyper Liqueur-Range in Deutschland und Österreich um die »Exotique Line«. Diese besteht aus vier Sorten in der 0,7-Liter-Flasche: »De Kuyper Ginger« wird durch den Saft der Ingwerwurzel dezent scharf; Rum und Zitrone runden den würzigen Geschmack ab. Für »De Kuyper Lemongras« wird die tropische Pflanze destilliert; hinzu kommt das Aroma blühender Rosen. Der »De Kuyper Lapsang Souchong« ist ein Blend aus Schwarztee-Extrakten und eines Destillates des chinesischen Lapsang Souchong-Tees, der im Rauch von schwelenden Nadelhölzern trocknet. Die scharfe Naga Buth Jolokia Chili Schote wird für den »De Kuyper Spicy Chili« mit süßem Pfeffer ausbalanciert und mit Reisweinessig abgerundet. Info: www.borco.com TH

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Sommer-In-Getränk »Tocco Rosso« bedeutet so viel wie »Rote Berührung«. Der italienische Aperitif von Campari wird mit Holunderblütensirup, Prosecco und frischer Minze zum erfrischenden Sommerdrink. Die Süße des Holunderblütensirups verbindet sich mit der bitteren Note des »Tocco Rosso« zu einem angenehm herben Charakter. Info: www.campari-deutschland.de

TEA ON THE ROCKS Genießen Sie an heißen Tagen eine natürliche Erfrischung aus hochwertigem ' ' ) ) % ) ) ) ) # ) & ) # ) ' ' ) " ' ) % ) % !)) ' ' % ' ) & ) ) )' %& ' ) ' % !' & )( ' ! " ' ' & %

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Holistischer Ansatz: Sowohl das Food- als auch das Einrichtungskonzept des »RISE« im Hilton Frankfurt Airport ist dem Thema »Brot« gewidmet

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BROT & BACKWAREN FOOD & BEVERAGE

Brot für »die Welt« Mit deutschen Backwaren auf internationalem Gästefang Das Restaurant »RISE« im Hilton Frankfurt Airport hat sich der deutschen Brotbackkunst verschrieben – vom Einrichtungskonzept bis hin zu den kulinarischen Spezialitäten auf der Karte

D

eutsches­Brot­ist­weit­über­die Grenzen­des­Landes­hinaus­bekannt­und­beliebt­– nirgendwo sonst­auf­der­Welt­gibt­es­eine ähnliche­Vielfalt.­»Die­deutsche­Brotbackkunst­ mit­ über­ 300­ Brotsorten­ steht­ für ausgezeichnete­Qualität­– deshalb­haben wir­ uns­ in­ unserem­ Restaurant­ auch­ für das­ Thema­ Brot­ entschieden«,­ erklärt Charles­Muller,­Cluster­Manager­des­im­Dezember­2011­eröffneten­Hilton­Frankfurt Airport­und­des­Hilton­Garden­Inn­Frankfurt­Airport.­»Unser­Ziel­ist­es,­den­Gästen kulinarisch­ eine­ typisch­ deutsche­ Erfahrung­zu­bieten.«­Der­Hintergrund:­Das­Hilton­Frankfurt­Airport­verzeichnet­mit­seinem­Standort­am­größten­internationalen Flughafen­ Deutschlands­ besonders­ viele Gäste­aus­dem­Ausland. Im­»RISE«­steht­neben­internationalen Gerichten­deshalb­vor­allem­die­deutsche Brotbackkunst­ im­ Vordergrund.­ Bereits zum­ Frühstück­ werden­ unter­ anderem zehn­verschiedene­Brotsorten­angeboten. Mittags­und­abends­gibt­es­zu­Beginn­des Service­ein­frisch­aufgebackenes­Ciabatta, Toscana-­ oder­ Mehrkornbrötchen­ – ver-

packt­in­kleinen,­extra­dafür­angefertigten Papiertaschen;­dazu­eine­Auswahl­an­feinen­Brotaufstrichen.­Ein­spezieller­»Brot Service«­offeriert­den­Gästen­frisch­gebackenes­Brot­zu­jedem­Gang:­Die­Servicemitarbeiter­gehen­mit­einem­Brotkorb­zum Gast,­der­dann­wortwörtlich­die­Qual­der Wahl­hat.­Bei­landestypischen­A-la-carteGerichten­ wird­ das­ zum­ Essen­ passende Brot­als­Teil­des­Gerichtes­serviert.­Aber auch­viele­der­Speisen­selbst­enthalten­eine­Brotkomponente:­Auf­der­Karte­stehen sowohl­einfache­Gerichte­wie­»Brotsalat« und­»Schokoladen­Sandwich«­als­auch­raffinierte­Hauptgänge­wie­»Crêpinette­vom Hirschrücken­auf­lauwarmem­Früchtebrot mit­ eingelegten­ Feigen­ und­ Portwein­Ingwerglace«­oder­»Lammrücken­mit­Cremolata­an­Auberginenpüree­mit­Gewürz­joghurtschaum­und­Papadamsegel«.­ »Brot­ist­aus­der­deutschen­Küche­nicht wegzudenken«,­ sagt­ Chefkoch­ Manfred Breuer.­ »Ich­ liebe­ den­ Duft­ von­ frisch ­gebackenem­Brot­und­freue­mich­immer wieder,­unsere­Gäste­mit­klassischen,­aber auch­ mit­ ausgefallenen­ Kreationen­ zu überraschen.«­ Bei­ so­ einem­ hohen­ Verbrauch­ an­ den­ typisch­ deutschen­ Backwaren­können­allerdings­nicht­alle­Brote­­ im­ Haus­ gebacken­ werden­ – das­ Hilton

a­ rbeitet­ deshalb­ mit­ einer­ regionalen ­Bäckerei­zusammen.­ Das­Thema­»Brot«­wird­im­»RISE«­aber nicht­nur­kulinarisch­aufgegriffen,­sondern­findet­sich­auch­im­Design,­bei­der Farbgebung­ sowie­ im­ Namen­ des­ AllDay-Dining-Restaurants­mit­130­Plätzen wieder.­»Rise«­ist­das­englische­Wort­für »aufgehen«­ und­ bezieht­ sich­ auf­ den Brotteig,­der­beim­Backen­im­Ofen­aufgeht.­Optisch­umgesetzt­wurde­dies­auch im­ Logo­ des­ Restaurants.­ Genauso­ wie die­ 249­ Zimmer­ des­ Hotels­ sollte­ auch das­ Restaurant­ Ruhe­ und­ Wärme­ ausstrahlen,­ damit­ sich­ die­ Gäste­ aus­ aller Welt­erholen­und­abschalten­können.­Das edel­in­Naturtönen­mit­Gold-Akzenten­gehaltene­ Designkonzept­ stammt­ aus­ der Feder­des­Hamburger­Innenarchitekturbüros­ JOI-Design­ (www.joi-design.de): »Die­ Innenarchitektur­ unterstützt­ die Leitidee­mit­einem­warmen­Farbkanon«, erklärt­Corinna­Kretschmar-Joehnk.­Der Teppichboden­und­die­Bezüge­der­Sitzbänke­ mit­ extra­ hohen­ Rückenlehnen greifen­ das­ Motiv­ der­ Ähre­ als­ verbindendes­ Element­ auf.­ Das­ Thema­ wird selbst­bei­der­Dekoration­berücksichtigt: Statt­Blumen­auf­den­Tischen­schmücken im­»RISE«­Getreideähren­die­Vasen.­

Raffinierte Hauptgänge mit Brotkomponente: »Crêpinette vom Hirschrücken auf lauwarmem Früchtebrot« (re.) und »Lammrücken an Auberginenpüree und Papadamsegel« (li.) 5/2013 | TOP HOTEL 123


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FOOD & BEVERAGE BROT & BACKWAREN

Alles im Kasten Drei neue Backwaren in praktischer Kastenform offeriert Schöller Direct: Das kräftige Nussbrot (Foto) ist ein Roggenmischbrot mit Haselnüssen (Verpackungseinheit: zwölf Stück à 400 g). Eine knusprige Kruste sowie der typisch lockere Weizenteig kennzeichnen das Kastenweißbrot, das in einer Verpackungseinheit von acht Stück à 750 Gramm erhältlich ist. Das süße Rosinenbrot (Verpackungseinheit: zwölf Stück à 500 g) bettet Rosinen und kandierte Früchte in soften Weizenteig. Schöller Direct empfiehlt für die typische Kruste der tiefgekühlten Kastenbrote eine Zubereitung im vorgeheizten Ofen bei 190 Grad Celsius für etwa 20 Minuten; alternativ können die Brote für drei Stunden bei Raumtemperatur aufgetaut werden. Info: www.schoeller-direct.de

Bio-Sortiment erweitert EDNA hat sein Angebot an Bio-Backwaren der Marke »all Day long« erweitert und präsentierte auf der diesjährigen Internorga das »Carrée-Brot« (Foto), das am Stück mit 1000 Gramm oder in 27 abgebrochenen Brötchen à 37 Gramm als dreifach sortierte »Bio Carée-Brot-Mischkiste« erhältlich ist. Die rustikalen Brote mit Meersalz aus der Guérande gibt es in den Sorten »Bio Weizen-Carrée«, »Bio Kornspitz-Carrée« und »Bio Dinkel-Carrée«. Außerdem neu im Bio-Sortiment: die »FF-Süße Mini-Bio-Mischkiste dreifach sortiert« mit fertig gebackenen Schokokringeln, Rosinenzöpfen und Butterhefebrötchen (à 35 g) für das Frühstücksbuffet. Info: www.edna.de 124 TOP HOTEL | 5/2013

Gesund & urtypisch »Mein Ur-Getreide« heißt das neue Sortiment von Hiestand, dessen drei Brote aus Getreidesorten hergestellt werden, deren Anbau bis zu den Anfängen der Agrarkultur reicht. Im neuen Urkornbrot sind neben Dinkel die Urgetreidesorten Emmer, Einkorn und Waldstaudenroggen enthalten. Äpfel und Sonnenblumenkerne verleihen dem Dinkelbrot seinen besonderen Geschmack. Der Apfelanteil erhöht die Feuchtigkeit des Teiges, wodurch das Austrocknen des Brotes am Buffet verhindert werden soll. Das »PurPur-Brot« (Foto) besteht zu 22 Prozent aus Purpurweizen, dem eine gesundheitsfördernde Wirkung zugeschrieben wird. Die dunkelroten Körnerschalen sind für eine leicht purpurne Färbung des Brotes verantwortlich. Für den kräftig-nussigen Geschmack sorgen Kürbiskerne, Walnüsse und Sonnenblumenkerne. Info: www.hiestand-suhr.de


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Knuspriges KÜrner-Croissant Das neue Crois’Sandwich von DÊlifrance ist soft und gleichzeitig knusprig wie ein Croissant. Fßr den kernigen Biss wird der franzÜsische Croissant-Teig, der ßber einen Butter-Anteil von 19,5 Prozent verfßgt, mit Weizenvollkornmehl sowie einem KÜrner-Mix aus Sonnenblumenkernen, Leinsamen und Mohn aufgepeppt. Das 18,5 Zentimeter lange Crois’Sandwich mit einem Stßckgewicht von 100 Gramm eignet sich sowohl fßr das Frßhstßcksbuffet als auch als Beilage zu Suppen und Salaten oder fßr originelle Sandwiches. Info: www.delifrance.de

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Varianten. Erhältlich sind die Rauten mit einem Stückgewicht von je 60 Gramm in den Sorten »Mais«, »Cranberries«, »Multikorn« und »Pizza« (Foto) im 3,6-Kilo-Karton. Mit einem Stückgewicht von je 100 Gramm werden die Focaccias »Tomate-Olive« und »Rosmarin« im 5,5Kilo-Karton geliefert. Info: www.vandemoortele.de

haften Geschmack aus. Es wird zu 100 Prozent aus Roggen hergestellt und bietet auch Gästen eine Alternative, die auf Weizen verzichten möchten. Das saftige Kartoffelbrot (Foto) verfügt über eine ausgeprägte Kruste mit Einschnitten in Ähren-Form. Aufgrund seines angenehm milden Ge-

90 mm breit, 132 mm hoch F 4c Vier neue Rauten und zwei Focaccias – dasPsind die »Einfach PSO_LWC_Improved_eci Seine Auswahl an ofenfrischem Brot hat Resch & E Soften« von Vandemoortele. Die weichen TK-Backwaren eignen sich Frisch jetzt um vier Sorten erweitert: Das rustikale BauernS besonders zum Belegen mit frischen Zutaten für leckere Sandwichbrot zeichnet sich durch seine kräftige Kruste und den herz-

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schmacks eignet sich das helle Hausbrot für alle Belagsvarianten – von süß bis pikant. Die Alternative für ernährungsund gesundheitsbewusste Gäste ist das ballaststoffreiche Eiweißbrot, dessen erhöhter Eiweißgehalt laut Hersteller zum Muskelaufbau beiträgt. Info: www.resch-frisch.com

Muffin-Klassiker im Midi-Format Um eine neue Größe ergänzt Baker & Baker sein MuffinSortiment: Die beiden klassischen Geschmacksrichtungen »Blueberry Muffin« und »Chocolate Muffin« gibt es ab sofort auch in der 80-Gramm-Variante. Die Midi-Muffins, die auch einzeln verpackt erhältlich sind, werden tiefgekühlt geliefert und sind nach einer Auftauzeit von etwa einer Stunde bei Raumtemperatur zwei Tage verkaufsfähig. Info: www.baker-baker.de

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Neue Produktlinie bei bindi Unter der Zweitmarke Pasticceria Manzoni führt bindi aktuell sein neues Produkt »Lunga« ein. Erhältlich sind die 900-Gramm-Tortenriegel mit Frucht- und Sahnecremes, abwechselnd geschichtet zwischen feinen Biskuitböden. Es gibt sie in den vier Geschmacksrichtungen »Crema« mit Vanillecreme, »Mirtilli e Ribes« mit Vanillecreme sowie Blaubeeren und Johannisbeeren, »Nocciola Torroncino« mit Haselnuss-Nugat-Creme und karamellisierten Haselnussstückchen sowie »Cacao Crema« mit Vanille- und Kakaocreme. Die tiefgekühlten Tortenriegel können individuell portioniert werden. Info: www.bindi.de

Kuchen-Seminare Das Pfersich-Trendforum in Neu-Ulm bietet am 10. und 11. Juni ein Zwei-Tages-Seminar zum Thema »Kuchen, Tartes & Cupcakes« unter Leitung von Bernd Siefert an. In dem Aktiv-Workshop werden Kreationen aus dem aktuellen Fachbuch des Konditoren-Weltmeisters hergestellt. Am 4. September leitet Matthias Mittermeier, Seminarleiter des Pfersich Trend-Forums, das Aktiv-Seminar »Cakes & Gebäcke am Stiel«. Info: www.pfersich-trendforum.de TH

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SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR

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ALKOHOLISCHE GETRÄNKE Bier Radeberger Pilsner Radeberger Exportbierbrauerei GmbH radeberger.de Schöfferhofer Weizen Radeberger Gruppe KG schoefferhofer.de

AUS- & WEITERBILDUNG Schule für Hotel- und Tourismusmanagement Wiesau in 3 Jahren zum staatl. gepr. Assistenten und zur Fachhochschulreife Pestalozzistraße 2 D-95676 Wiesau T +49(0)9634-92030 info@bfshot-wiesau.de bfshot-wiesau.de 128 TOP HOTEL | 5/2013

Aus- & Weiterbildung (Fortsetzung)

Aus- & Weiterbildung (Fortsetzung) Kermess Wirtschaftsschule & Berufsfachschule für Hotel- und Tourismusmanagement Blumenauer Straße 131 D-81241 München T +49(0)89-829295500 F +49(0)89-82988912 info@kermess.de kermess.de

Deutsche Hotelakademie „Nie war Bildung so nah!“ – flexible und branchenspezifische Fernlehrgänge für Fachkräfte des Gastgewerbes Gottfried-Hagen-Straße 60 D-51105 Köln T +49(0)221-4229290 info@dha-akademie.de dha-akademie.de Eckert Schulen staatl. anerkannte Hotelfachschule Aus- und Weiterbildungen im Bereich HotelGastronomie-Tourismus D-93128 Regenstauf T +49(0)9402-502314 info@eckert-schulen.de eckert-schulen.de Gastronomisches Bildungszentrum Koblenz e. V. eine Bildungseinrichtung der IHK Koblenz »Branchenspezifische Weiterbildung unter EINEM Dach« Hotelmanagement-Akademie Koch- & Serviceschule Deutsche Wein- & Sommelierschule senk@gbz-koblenz.de www.gbz-koblenz.de

BAD & SANITÄR Kermi GmbH Heiztechnik und Duschkomfort Pankofen-Bahnhof 1 D-94447 Plattling T +49(0)9931-501123 F +49(0)9931-501642 hotelkomfort@ kermi-arbonia.com kermi.de KREUZER Internat. GmbH Hotelausstatter Fön, Spiegel, Armaturen, Accessoires, Beleuchtung Zeppelinstraße 71-73 D-81669 München T +49(0)89-45835435 office-de@kreuzer-gmbh.com kreuzer-gmbh.com Gästebäder ALISEO GmbH Haartrockner, Kosmetikspiegel, Badezimmer-Accessoires, Gästezimmerzubehör D-77709 Wolfach T +49(0)7834-83430 F +49(0)7834-834330 info@aliseo.de aliseo.de

Hotelfachschule Fulda Staatl. geprüfte(r) Betriebswirt(in) Hotel/Tourismus T +49(0)661-969540 hotelfachschule-fulda.de Hotelfachschule Heidelberg Erste Adresse für Managementund Meisterweiterbildung Buchwaldweg 6 D-69126 Heidelberg T +49(0)6221-35010 F +49(0)6221-385375 info@hotelfachschuleheidelberg.de hotelfachschule-heidelberg.de IST-Studieninstitut GmbH „Bildung, die bewegt!“ – Flexibel und berufsbegleitend zum Erfolg in der Hospitalitybranche Moskauer Straße 25 D-40227 Düsseldorf T +49(0)211-866680 info@ist.de ist.de

Bädertec GmbH Komplette Hotelbadrenovierungen baedertec.com Komplett-Einrichter Gerloff & Söhne GmbH & Co. KG Schlüsselfertige Hotelbäder Höhenweg 13 D-37269 Eschwege T +49(0)5651-927792 F +49(0)5651-20589 info@gerloff.com gerloff.com Waschtische STRATUS Schöne Waschtische nach Maß stratus-waschtische.de


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SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR

OBJEKTEINRICHTUNG & AUSSTATTUNG

Komplett-Einrichter (Fortsetzung)

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SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR

Planung & Bau von Wellness-Bereichen, Sauna & Spa (Fortsetzung)

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136 TOP HOTEL | 5/2013

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Testfahrt_Buchtipp 5 07.05.13 10:51 Seite 137

SERVICE TESTFAHRT / BUCHTIPP

Fahrkultur & mehr Der Audi A4 Avant kombiniert Allradantrieb mit sportlichen Genen

dienung machten die Ingolstädter einfacher. So kommen InfotainKlar: Hoteliers fahren gerne Sportwagen. oftmals aber brauchen ment und Navigation jetzt mit vier Tasten aus, auch Automatik, sie mehr Platz. Unser Tipp: Testen Sie den A4 Allroad. Er ist weder Sitzheizung und Klimatisierung sind leichter zu handhaben. Nur ein schwerfälliger Van noch ein wilder Crossover und schon gar die wenig beliebte elektronische Feststellbremse blieb (eine Platzkein Möchtegern-SUV, sondern ein höhergelegter klassischer frage). Die Motoren wurden ihrerseits sparsamer, legten aber bei Kombi. Allradgetrieben, alltagstauglich und dabei praktisch und Leistung und Drehmoment zu. Für 38.000 bis 49.700 Euro gibt es komfortabel. Und sportlich: mit vehementem Anschub, sicher vier Diesel mit 143 bis 245 PS, aufgeladene Direkteinspritzer, degreifenden Bremsen und präziser Lenkung. Der A4 ist quasi ein nen man eine Automatik gönnen sollte (2200 €). Der von uns geRennpferd mit Komfort, leicht zu besteigen und auch als Lasttier testete, ruhigere und leistungsbezogen auch preiswertere Benzibrauchbar. Die Heckklappe öffnet (auch elektrisch) so hoch, dass ner 2.0 TFSI fährt sich wie ein Sechszylinder; er man darunterstehend trocken bleibt und ungeAudi A4 Allroad 2.0 ist auch mit Siebengang-Doppelkupplungsgehindert beladen kann. Bei umgelegten Rücksittriebe zu haben. Der Verbrauch lag bei mäßigen zen öffnet sich eine kleine Ladehalle, optional Hubraum 1984 ccm acht Litern Super je 100 km. Zwei Jahre Garanmit Schienen, sehr gut verarbeitet und mit Platz Leistung 211 PS tie sind allerdings auch recht mäßig. für 490 bis 1430 Liter Gepäck. L/B/H 4700 / 1830 / 1500 mm Der Avant Allroad ist sportlich und nützlich 169 g/km CO2-Emission Das schätzt der Hotelier: zugleich, darüber hinaus kurvenfreudig und Leergew. / Zuladung 1685 / 495 kg • das ausreichende Ladevolumen souverän auf der Geraden – dafür sorgt der lanNormverbrauch je 100 km ab 7,2 Liter S • die Fahrkultur und die Premiumqualität ge Radstand. Durch das jüngst erfolgte FacelifBeschl. 0-100 km / h 6,8 Sek. • die Allroundeigenschaften: sportlich und ting wirkt sein Design jetzt markanter und klaHöchstgeschwindigkeit 230 km/h nützlich zugleich HANS-RoLAND ZITKA 41.200 Euro Grundpreis ab rer, der Innenraum noch edler. Auch die Be-

LESENSWERT GERN HAB ICH SIE BEDIENT

ZUKUNFTSMENÜ

Der Autor Rudolf Nährig avancierte

Lebensmittelskandale? Industrienah-

im Top-Hotel Vier Jahreszeiten in

rung? Fehlernährung? Massentierhal-

Hamburg in 35 Dienstjahren zum

tung? Die Autorin und Köchin fordert:

Oberkellner und wurde zu einer gas-

Schluss damit! In ihrem Buch zeigt sie,

tronomischen Legende in der Hanse-

dass es bei Lebensmitteln nicht allein

stadt. Für ihn ist Dienen kein Beruf,

um Genuss geht, sondern auch darum,

sondern Berufung. Der 1945 nahe

die Ursprünglichkeit von Nahrung wie-

Wien Geborene startete in der Gastro-

derzugewinnen. Daher führte sie Ge-

Rudolf Nährig

nomie mit einer Kellnerlehre in Krems.

Sarah Wiener

spräche mit Experten wie einem Imker,

Gern hab ich Sie be-

1976 kam er nach Hamburg ins Vier

Zukunftsmenü.

einem Holzofenbäcker und einem Um-

dient. Aufzeichnungen

Jahreszeiten; 2011 ging er – nach ins-

Warum wir die Welt

weltmediziner. »Ganze Generationen

des Oberkellners im

gesamt 52 Berufsjahren – in den Ru-

nur mit Genuss

begeben sich durch ihr Nicht-Wissen in

Hotel Vier Jahreszeiten

hestand. In seinen Aufzeichnungen

retten können

die Abhängigkeit zur Nahrungsmittel-

Hamburg

berichtet er mit viel Humor über Bege-

Riemann Verlag

industrie mit ihren stark verarbeite-

Osburg Verlag

benheiten in »seinem« Restaurant,

224 Seiten

ten Speisen und ihrem Einheitsge-

280 Seiten

über bekannte und unbekannte Gäste,

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schmack«, erklärt Sarah Wiener. Ihre

19,95 €

Hamburger und Nichthamburger, die

ISBN 978-3-570-

Lösung: ein klimafreundlicher Speise-

ISBN 978-3-95510-

ihm im Laufe der Jahre begegnet und

50150-4

plan und frische, regionale sowie der

006-3

auch ans Herz gewachsen sind.

Jahreszeit gemäße Lebensmittel.

TH

5/2013 | TOP HOTEL 137


Versicherungstipp_5_13 07.05.13 10:53 Seite 138

SERVICE VERSICHERUNGSTIPP

Brandgefährliche Defizite Viele Hoteliers verlassen sich blind auf ihren vermeintlich umfassenden Versicherungsschutz. Häufig wissen sie jedoch nicht, auf welch schmalem Grat sie sich möglicherweise haftungsrechtlich und auch betriebswirtschaftlich bewegen. Im elften Beispiel unserer losen Reihe zum Thema Risikomanagement geht es um rechtliche Folgen bei Defiziten im Brandschutz Das Praxisbeispiel Hotelier F. Sorglos erhielt eines Tages ein Schreiben vom Landratsamt, in welchem ihm mitgeteilt wurde, dass sein Hotelbetrieb erheblich gegen die Auflagen des Brandschutzes verstoße. Ebenso dürfe Herr Sorglos einen großen Teil seiner Hotelzimmer bis auf Weiteres nicht nutzen bzw. erst wieder betreiben, wenn die erforderlichen Brandschutzauflagen des Landratsamtes erfüllt seien. Das Ergebnis für Herrn Sorglos waren erhebliche Umsatzeinbußen aus der Nichtvermietung der Hotelzimmer sowie zusätzliche Kosten für die Erfüllung der Brandschutzauflagen. Der Hintergrund Aus dem Brand eines Hotelgebäudes resultieren häufig erhebliche Sach- und teilweise auch Personenschäden. Seit einiger Zeit führt das Gewerbeaufsichtsamt verstärkt Kontrollen der Brandschutzauflagen durch und wird zunehmend von Gästen explizit auf Verstöße bzw. mangelnden Brandschutz hingewiesen. Bei einer Besichtigung vor Ort erfolgt eine Inaugenscheinnahme der Betriebsstätte, ein Protokoll wird dem Inhaber anschließend per Post übersandt.

Ob es zu einem Brandschaden kommt und in welchem Ausmaß, hängt vor allem mit den im Vorfeld getroffenen Brandschutzmaßnahmen zusammen. Feuerwehren beklagen hier teilweise erhebliche Sicherheitsdefizite, was die Umsetzung des Brandschutzes betrifft, sowie die häufig vertretene Einstellung »Brandschäden passieren bei mir nicht, das passiert nur anderen!« oder die Aussage »Für den Brandschutz fehlen momentan die finanziellen Mittel.« Welche Brandschutzmaßnahmen im jeweiligen Bundesland für den einzelnen Betrieb zu erfüllen sind, kann bei der örtlichen Behörde in Erfahrung gebracht werden. Die wichtigsten Faktoren sind, dass Türen zu Räumen mit erhöhter Brandlast (z.B. Lager, Elektroverteilungen oder Elektrogeräte) Brandschutztüren der Wiederstandsklasse T30 sind, dass Flure und angebundene Aufenthaltsbereiche keine Brandlasten aufweisen bzw. die Möblierungen schwer entflammbar sind, dass Rettungswege gekennzeichnet und mit einer ausreichenden Sicherheitsbeleuchtung versehen sind. Wenig bekannt ist in diesem Zusammenhang, dass die Defizite im vorbeugenden

Mängel im vorbeugenden Brandschutz führen oft zu einem jurstischen Nachspiel 138 TOP HOTEL | 5/2013

Brandschutz auch rechtliche Risiken mit sich bringen, die zu einem juristischen Nachspiel führen können. In Betracht kommt zum Beispiel • der Wegfall des Versicherungsschutzes; das heißt, der Versicherer kann seine Entschädigungsleistung kürzen oder sogar ganz verweigern, • Schadenersatz- oder Schmerzensgeldansprüche Betroffener bzw. Angehöriger sowie • ein strafrechtliches Verfahren wegen fahrlässiger Tötung oder Körperverletzung. Wichtig ist hierbei, dass ein strafrechtliches Verfahren prinzipiell von der Staatsanwaltschaft eingeleitet wird und eine eventuelle Geldstrafe nicht vom Versicherungsschutz gedeckt ist. Hier hat der Hotelinhaber nur die Möglichkeit, die Kosten im Zusammenhang mit einer notwendigen Rechtsverteidigung über einen sogenannten »erweiterten Straf-Rechtsschutzvertrag« oder einen »Industrie-StrafRechtsschutz« abzudecken. Die Empfehlung Die Einhaltung der Auflagen des Brandschutzes ist (lebens-)wichtig. Sparen Sie deshalb bei Neu- oder Umbauten nicht am falschen Ende. Beachten Sie alle behördlichen Brandschutzauflagen und lassen Sie regelmäßig die Brandschutzanlagen prüfen. Kontrollieren Sie, ob diese auch immer noch den aktuellen Anforderungen genügen. Nur so kann vermieden werden, dass im Versicherungsfall Leistungskürzungen vorgenommen werden und eine strafrechtliche Verfolgung eingeleitet wird. Und nicht zuletzt ist man bei einer Betriebsbesichtigung durch das zuständige Gewerbeaufsichtsamt auf der sicheren Seite. Alexander Fritz Fritz & Fritz GmbH, www.fritzufritz.de


Community_5_2013_orig 07.05.13 10:52 Seite 139

Dagmar Havlová (li.) erhielt am 21. April in Prag den »Prix Romantik Liebold« von den Romantik Hotels & Resorts. Die Schauspielerin und Gründerin der Dagmar-und-Václav-Havel-Stiftung VIZE 97 wurde von Friedwolf Liebold, Inge Struckmeier und Roland Zadra (v.re.) für ihr soziales und karitatives Engagement sowie die Förderung von Projekten im Bereich Gesundheit, Kultur und Bildung ausgezeichnet; Ivan M. Havel, Bruder des früheren Staatspräsidenten, hielt die Laudatio

Foto: SES-Sport Events Steinforth GmbH

Fäuste hoch: Vom 11. bis 14. April trainierten im Strandhotel Fischland in Dierhagen Box-WMHerausforderer Francesco Pianeta und Robin Krasniqi für ihre bevorstehenden Kämpfe, u.a. gegen Wladimir Klitschko. Sie reisten gemeinsam mit dem Magdeburger SES-Boxteam an; zur Erinnerung gab’s ein Foto mit dem Team des Hotels

DIE BRANCHE IN BILDERN

Foto: Christoph Sc hmitz

COMMUNITY

Schlüsselübergabe: Marco Perkuhn (Mitte vorne), Concierge im InterContinental Düsseldorf, bekam für seine hervorragenden Leistungen die »Goldenen Schlüssel« des gleichnamigen Verbandes verliehen. Mit ihm freuten sich (v.li.) Felix Kreus (Chief Concierge des Hauses), Wolfhard Jüchtzer (Sektionsleiter NRW Les Clefs d’Or), Ronald Hoogerbrugge (GM InterConti Düsseldorf), Hans-Joachim Benkwitz (Schatzmeister Les Clefs d’Or) und Joachim von Bandemer (Concierge des Hauses)

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Vorschau_5_13 08.05.13 12:11 Seite 140

VORSCHAU

Die Fach-Illustrierte für das Hotel-Management Offizielles Verbandsorgan (von 7 Verbänden) • Brillat Savarin-Kuratorium der FBMA-Stiftung • Food + Beverage Management Association e.V. (FBMA) • Foodservice Consultants Society Deutschland-Österreich e.V. (FCSI) • Gastronomische Akademie Deutschlands e.V. (GAD) • Landidyll Hotels & Restaurants e.V. • Selektion Deutscher Luxushotels • Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V. (VSR) Redaktionelle Partnerschaft (mit 4 Verbänden) • European Hotel Managers Association (EHMA) • Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e.V. (HDV) • Hotelverband Deutschland (IHA) • Wellness-Hotels & Resorts GmbH (W-H-R)

30. Jahrgang • 295. Ausgabe Erscheint monatlich (10 Hefte pro Jahr); Doppelausgaben 1-2 und 7-8 Freizeit-Verlag Landsberg GmbH Celsiusstraße 7 • D -86899 Landsberg am Lech Postfach 101255 • D -86882 Landsberg am Lech Tel. 08191-94716-0 • Fax 08191-94716-66 • verlag@tophotel.de www.tophotel.de Eingetragen im Handelsregister Amtsgericht Augsburg HRB 8676 Geschäftsführung: Thomas Karsch • Eckhard Lenz Chefredakteur: Thomas Karsch • karsch@tophotel.de Chef vom Dienst: Mathias Hansen (DW -22) • hansen@tophotel.de Textchefin: Kirsten Posautz (DW -41) • posautz@tophotel.de Redaktionssekretariat: Melanie Geiger (Tel. 08191-94716-0) Redaktion: Anja Kahler (DW -23) • Marion Pronesti (DW -21) Jacqueline Schaffrath (DW -25) • Stefanie Ullmann (DW -24) redaktion@tophotel.de Technik: Wolfgang Jähn, Ltg. (DW -31) • Andrea Meyler (DW -29) Anna Hartländer (DW -33) • technik@tophotel.de Grafische Leitung: Wolfgang Jähn Autoren & Korrespondenten: Hans Baumann • Detlef Berg Albrecht von Bonin • Franz Brandl • Hans P. O. Breuer • Jonas Dowen Hannes Finkbeiner • Carsten Hennig • Rudolf Knoll • Pierre Nierhaus Christine Landua • Anke Pedersen • Frank Puscher • Karl Rudolf Thomas Starost • Dr. Hans-Roland Zitka Redaktionsbeirat: Michael Albert • Michael Altewischer • Udo Finkenwirth Siegfried Gallus • Frank Marrenbach • Hubert Möstl • Andrea Nadles Ingo C. Peters • Martin Rahmann • Klaus-Peter Willhöft • Theo Wilmink Anzeigenabteilung: Martin Frey, Ltg. (DW -11) • Heike Hansen (DW -13) Silke Matschiner-Oltmanns (DW -26) • Harald Schwinghammer (DW -12) anzeigen@tophotel.de Buchhaltung: Petra Kohler-Ettner (DW -17) • buchhaltung@tophotel.de Abo-Verwaltung & Vertrieb: Bianca Steinhauser-Ruf (DW -17) aboservice@tophotel.de Druck: Vogel Druck + Medienservice GmbH, 97204 Höchberg Bezug: Einzelpreis je Heft 7,50 Euro, inkl. Versandkosten und 7% MwSt. Jahresabonnement: 50 Euro (inkl. 20 Euro Zustellkosten), Studenten und Azubis 25 Euro (vom Verlag subventioniert), Zustellkostenzuschlag Europa 27 Euro, übr. Ausland 37 Euro. Staffelpreise auf Anfrage. Abokündigungen nur mit dreimonatiger Frist zum Ende des Bezugszeitraums möglich. Bei unverschuldetem Nichterscheinen keine Ansprüche gegen den Verlag. Abo-Preis für Verbandsorgan-Mitglieder ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Bankverbindung: HypoVereinsbank Landsberg Kto. 611 018 0088 (BLZ 720 200 70); Erfüllungsort & Gerichtsstand: Landsberg am Lech Alle Rechte vorbehalten © by Freizeit-Verlag Landsberg GmbH Mitglied im Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern e.V. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Haftung. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Die mit AutorenNamen/Kürzel gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. ISSN-Nr. 0937-2474 • USt.-Ident-Nr. DE 128 667 817 Top hotel unterliegt der ständigen Auflagenkontrolle der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW)

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Luxushotel-Test »Urlaub wie im Märchen« verspricht das Landhaus Wachtelhof in Rotenburg an der Wümme. Neben 36 Zimmern und zwei Turmsuiten bietet das Haus eine Feinschmeckerküche im »L’Auberge« und Wellness auf 1000 Quadratmetern. Unser Tester schaute sich das privat geführte Fünf-Sterne-SuperiorHaus genauer an.

Gastliche Giganten Mit insgesamt 658.348 Zimmern in 4480 Häusern führt die InterContinental Hotels Group auch 2012 die Tabelle der Hotelgiganten an. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Marriott und Hilton. Wie die aktuelle Situation auf dem deutschen bzw. weltweiten Markt ist, präsentiert Tophotel in der Juni-Ausgabe; ein Fokus liegt hierbei auf China.

Küchentechnik Dass die farbliche Gestaltung des Arbeitsplatzes Einfluss auf die Psyche der Mitarbeiter hat, ist bekannt. Nun gibt es in der Hotellerie erste Ansätze, die Hotelküchen bunter – und trotzdem funktional und hygienisch – einzurichten. Auch die Sanierung der Küche eines renommierten deutschen Hauses ist Thema dieses Specials.

Hoteldesign & Architektur Stararchitekt Lord Norman Foster setzt mit dem von ihm bis ins Detail gestalteten ME in London neue Maßstäbe in puncto Design. Tophotel stellt das moderne Gebäude auf historischem Grund vor – und zeigt Räume, die nicht nur die Gäste beeindrucken, sondern auch als Filmkulisse geeignet wären.


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