BayernTennis 10/2019

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BAYERN

AUSGABE 10.2019

TENNIS Davis Cup

mit Kohlschreiber und Krawietz

Wolffkran Open Lukas Lacko siegt in Ismaning

Richtfest Erweiterung der TennisBase



Inhalt |

04 Aufschlag 06 Wolffkran Open

Die neue BTV-Zentrale nimmt Formen an

08 Richtfest Erweiterung des Landes leistungszentrums

10 Glückwunsch

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er Bayerische Tennis-Verband liegt bei der Erweiterung der TennisBase Oberhaching voll im Zeitplan. Am 11. Oktober wurde bei bestem Wetter das Richtfest der neuen Verwaltungszentrale gefeiert. Das 1.304 qm Bruttogeschossfläche umfassende Gebäude beherbergt auf zwei Etagen neben allen Geschäftsbereichen des BTV die Büros der Tennis Deutschland Service GmbH (TDS), diverse Seminarräume, eine Praxis für Physiotherapie, Räume für die medizinische Versorgung und weitere Sozialräume für das BTV-Tennisinternat.

Wenn alles weiterhin so gut läuft, wird die BTV-Zentrale im Frühjahr 2020 bezugsfertig sein. Entscheidend mit dazu beigetragen haben die Baufirmen der einzelnen Gewerke, die Handwerker und Ingenieure sowie das gesamte beteiligte Projektteam von Seiten Architektur (Brückner Architekten, München), Projektsteuerung (Brüssler Projektmanagement, Grasbrunn) und Bauleitung (Profund Bau-Projekt GmbH, Holzkirchen) und die Finanzierungsexperten der Münchner Bank eG. Vielen Dank allen beteiligten Firmen und Personen für die bislang reibungslose Umsetzung dieses Bauabschnittes. Ich freue mich schon darauf, in wenigen Monaten das neue „Clubhaus“ des Bayerischen Tennis-Verbandes als erste Anlauf- und Servicestelle für die mehr als 2.000 Tennisvereine und 300.000 Clubmitglieder in ganz Bayern eröffnen zu dürfen. Im März hatte der BTV bereits Richtfest für den ersten Bauabschnitt gefeiert. Die Erweiterung der Sportinfrastruktur des DTB-Bundesstützpunkts Herren im Bauteil West umfasst eine neue Zweifeldhalle, eine Kleinsporthalle, einen Cardio- und Fitnessbereich sowie neue Appartments für Profispieler und Coaches. Die Gebäude und Einrichtungen von Bauabschnitt 1 haben nach erfolgreichen Testläufen ihren Betrieb bereits aufgenommen. In einer Fotostrecke auf den Seiten 8 und 9 können Sie sich einen ersten Eindruck von der neuen TennisBase machen.

Challenger in Ismaning Ein voller Erfolg

Georg von Waldenfels wird 75

12 Senioren

Berichte aus München und Umag

14 Internationales Tennis

Zverev im 1.000er-Finale

15 Davis Cup

Kohlschreiber und Kohlmann – vor dem Finale

16 mybigpoint

Alles zur Winterrunde

18 Bezirke 34 Termine | Ergebnisse 36 BTV Club-Coaching 37 BTV intern Schiedsrichterausbildung, Ehrenamt, Theorieseminar 38 Talentinos

Besseres Training

39 Turnierveranstaltertagung

40 BTV-Trainingscamps Bei allen Maßnahmen achten wir auf eine nachhaltige Umsetzung. Beleuchtet werden die neuen Gebäude durch moderne LED-Technik, die neue Zweifeldhalle liegt in einer geschlossenen Gebäudehülle, die TennisBase ist seit Oktober ans Fernwärmenetz angeschlossen, schon lange ist eine Photovoltaikanlage in Betrieb und für die Eröffnung 2020 sind auch E-Ladesäulen an den Parkplätzen vor dem Gebäude in Planung. Das Budget von Bauabschnitt 1 und 2 beträgt rund 13,5 Millionen Euro. Die Gesamtmaßnahme konnten wir nur durch die Förderung des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat sowie des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration realisieren. Auch dafür herzlichen Dank!

Altbewährt und neu in die Saison 2020

Deutsche Spielerinnen und Spieler bis Platz 1.000

42 Weltrangliste

44 Return Tennisrecht

45 Interview des Monats

Jochen Laaß

46 Matchball | Impressum

Helmut Schmidbauer, Präsident des Bayerischen Tennis-Verbandes

Titelfotos: Zwei bayerische Spieler im Davis-CupTeam. Philipp Kohlschreiber und Kevin Krawietz treten beim Finale in Madrid an (siehe Bericht auf Seite 15). Fotos: Juergen Hasenkopf

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| Aufschlag

Nach der Karriere (I) Nicht, dass sie jetzt schon ihre erfolgreiche Karriere beenden will, aber die 31-jährige Angelique Kerber (Foto) stellt die Weichen für die berufliche Zukunft. Sie wird weiterhin mit dem Tennissport verbunden sein. Beim neuen Rasenturnier in Bad Homburg – 20. bis 27. Juni 2020 – ist sie in die Organisation eingebunden, ihr Ziel ist es, später als Turnierdirektorin zu agieren. Das Turnier im nächsten Jahr soll sie aber außerdem noch als „Zugpferd“ und Spielerin bestreiten.

Der DTB hat die Deutschen Meisterschaften der Damen und Herren im Einzel und im Mixed für die kommenden drei Jahre bis einschließlich 2021 nach Biberach an der Riß vergeben. Austragungsort ist wie bereits in den vergangenen Jahren der Bezirksstützpunkt des Württembergischen Tennis-Bundes. Die diesjährigen Titelkämpfe finden vom 8. bis zum 15. Dezember statt, Titelverteidiger sind Anna-Lena Friedsam und Mats Moraing.

Erster internationaler Start Die 17-jährige Anja Wildgruber (Iphitos, Foto) schnupperte beim ITFTurnier in Antalya erstmals internationale Luft und konnte sich gleich bis ins Finale spielen. Im Halbfinale bewies sie ihre große kämpferische Einstellung, als sie Martyna Kubka aus Polen mit 6:3, 2:6 und 7:6 besiegte, unterlag dann aber im Finale der an eins gesetzten Usbekin Sabina Sharipova mit 3:6 und 1:6.

Nach der Karriere (II) Auch die ein Jahr ältere Andrea Petkovic (Foto) denkt noch nicht ans Aufhören, denn sie ist derzeit in guter Form wie schon lange nicht mehr. Allerdings ist sie schon einen Schritt weiter, das ZDF hat sie als Moderatorin verpflichtet. Neben Rudi Cerne und Norbert König erweitert sie das Team der Sportreportage. Die ersten Sendungen mit ihr sind für den 1. und 8. Dezember dieses Jahres geplant.

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DTB-Präsident im Board of Directors Ulrich Klaus, Präsident des Deutschen Tennis Bundes (Foto) ist bei der Jahreshauptversammlung der International Tennis Federation (ITF) Ende September in Lissabon in das Board of Directors des Weltverbandes gewählt worden. Die Wahl des Gremiums, das aus dem ITF-Präsidenten, zwei Athletenvertretern und 13 weiteren Mitgliedern besteht, erfolgte für vier Jahre. „Ich freue mich sehr, dass mir die Vertreter der hier anwesenden Tennisnationen ihr Vertrauen ausgesprochen haben“, so Ulrich Klaus unmittelbar nach der Entscheidung. „Ich werde mein neues Amt mit viel Motivation und Engagement angehen und dabei sowohl die Interessen der europäischen Verbände, als auch des Tennissports insgesamt immer im Blick haben.“

Fotos: Hasenkopf (5), Privat (1)

Deutsche Meisterschaften weiterhin in Biberach


Aufschlag |

Michael Geserer auf Tour

Sascha Bajin

Michael Geserer ist wieder auf der Damentour als Trainer unterwegs. Nach der allseits überraschenden Trennung von Julia Görges betreut der Regensburger nunmehr Jennifer Brady und Antonia Lottner. Der 24jährigen Amerikanerin, Nummer 80 der Weltrangliste, wurde er aus der amerikanischen Szene empfohlen. Antonia Lottner (23), die lange Zeit als das deutsche Talent galt, doch bisher einfach zu wenig daraus gemacht hat, will in absehbarer Zeit in die Top 100 der Weltrangliste vordringen und sich mit Geserer entsprechend professionell vorbereiten.

wieder frei

Der deutsche Erfolgstrainer Sascha Bajin (Foto) hat nach nur sechs Monaten die Zusammenarbeit mit der französischen Tennisspielerin Kristina Mladenovic beendet. Dies gab die Nummer eins der Doppel-Weltrangliste bekannt. „Ich bin sehr enttäuscht über Saschas Entscheidung. Ich habe unsere Arbeit geliebt, und ich denke, wir hätten noch mehr erreichen können“, sagte die 26-Jährige. Mladenovic hatte unter der Regie des 36 Jahre alten Bajin rund 30 Weltranglistenplätze im Einzel gutgemacht und eine Single-Bilanz von 26:17 Siegen erreicht. Sascha Bajin – Trainer des Jahres 2018 – hatte zuvor Serena Williams, Caroline Wozniacki und Naomi Osaka betreut.

Erfolg Julia Görges Julia Görges (Foto) kann inzwischen auch nach Niederlagen lächeln. Dies passierte zuletzt in Luxemburg. Da war die Nummer 28 der Weltrangliste an Nummer zwei gesetzt und erspielte sich am Ende genau diese Position. Sie verlor das Finale gegen Jelena Ostapenko, die 2017 die French Open gewonnen hatte und inzwischen auf Rang 44 zurückgefallen ist. Nach der für die Szene überraschenden Trennungen, zuerst von Michael Geserer im Mai dieses Jahres und danach von Florian Zitzelsberger, ihrem Fitness-Coach und Physiotherapeuten, verlief die Saison 2019, wie sie selbst sagt, äußerst unbefriedigend. Auch von ihrem Übergangstrainer Sebastian Sachs trennte sie sich vorzeitig. Bei den WTA-Turnieren in Linz und in Luxemburg nahm sich der Fed-Cup-Kapitän Jens Gerlach ihrer an. Schließlich ist Görges für das deutsche Team im Moment unersetzlich. In den Fernen Osten, dort wo sie Anfang Januar in Auckland, Neuseeland, das letzte von fünf Turnieren mit ihrem alten Team gewann, kann DTB-Trainer Gerlach sie nicht begleiten. Über die Gründe, warum sie sich von ihrem ehemals so erfolgreichen Team getrennt hat und mit welchen Trainingspartnern sie sich ihre Zukunft vorstellt, wollte sie sich derzeit nicht näher äußern.

Rittner wird Turnierdirektorin Seit 2017 ist Barbara Rittner „Head of Women’s Tennis“ beim Deutschen Tennis-Bund, nachdem sie zuvor zwölf Jahre Chefin des Fed-CupTeams war. Zudem ist sie bei vielen wichtigen Tennisturnieren als ausgewiesene TV-Expertin im Einsatz. Nun übernimmt die 46-jährige als Turnierdirektorin der Grass Court Championships im LTTC Rot-Weiß Berlin eine weitere wichtige Funktion: „Es ist großartig, dass wir

in Berlin wieder ein Tennisturnier dieser Größenordnung haben und den Tennissport in Deutschland weiter stärken können. Umso mehr macht es mich stolz, dass ich die Funktion als Turnierdirektorin übernehmen darf. Ich freue mich sehr auf diese spannende Aufgabe“, erklärte Rittner. Die Premierenausgabe der Grass Court Championships in Berlin findet vom 13. bis 21. Juni 2020 statt.

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| Wolffkran Open

Keine Chance ließ Lukas Lacko (links) seinem amerikanischen Gegner Maxime Cressy (rechts) im Finale.

Der aufgewertete Challenger beim TC Ismaning – ein voller Erfolg Die Wolffkran Open sind auf ihrem Weg nach oben in der Liste der wichtigen Challenger-Turniere einen großen Schritt weiter gekommen. Diesmal ging es um 90 Weltranglistenpunkte für den Sieger und ein Preisgeld von 69.000 Euro. Sieben Tage lang war die Anlage des TC Ismaning das Zentrum des Tennissports in Bayern.

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in volles Haus am Schlusstag, Lob von allen Seiten, 3.000 Zuschauer die Woche über – ein neuer Rekord – Veranstalter, was willst du noch mehr? „Ein deutscher Spieler im Finale wäre das i-Tüpfelchen für ein ansonsten rundherum gelungenes Turnier gewesen“, gab Dr. Peter Aurnhammer, einer der beiden Verantwortlichen der „Internationalen Bayerischen Hallenmeisterschaften“ zu. „Doch das liegt leider nicht in unserer Macht.“

Dabei wäre auch dieser Wunsch um ein Haar in Erfüllung gegangen. In einem Halbfinale, sicher der sportliche Höhepunkt des Challengers der 90er-Kategorie, lieferten sich Julian Lenz, der 26-jährige aus Gießen (WR 233), und der 31-jährige Slowake Lukas Lacko (192) einen mitreißenden Kampf. Den ersten Satz sicherte sich Lacko mit einem frühen Break mit 6:3. Den zweiten Satz dominierte der Deutsche – 6:3 für ihn. Im Satz Nummer drei geriet Lenz, der spät für Ismaning gemeldet hatte und deshalb über die Qualifikation ins Hauptfeld gekommen war, schnell mit 2:5 in Rückstand. Doch unter dem frenetischen Beifall der vollbesetzten Tribüne kämpfte er sich zum 5:5 heran. Der Tiebreak schließlich war an Dramatik nicht zu überbieten. Eine Nervenschlacht, bei der die Kontrahenten jeweils drei Matchbälle nicht verwerten konnten. Beim 12:10 hatte schließlich der Slowake das Momentum auf seiner Seite. Von Julian Lenz, der schon als Jugendlicher in Hessen auf sich aufmerksam machte, darf man noch einiges erwarten. Nach dem Abitur ging er an die Baylor University in Texas und wurde zu einem hocherfolgreichen College-Spieler. Mit dem Bachelor-Abschluss zurück in der Heimat tat er sich ein Jahr lang schwer mit dem Tennis. Erst mit der Verpflichtung von Klaus Langenbach als Trainer kehrte er in die Erfolgsspur zurück. Bei den German Open in Hamburg beispielsweise kämpfte er sich durch die Qualifikation ins Hauptfeld. Im Doppel besiegte er damals zusammen mit Daniel Masur die Zverev-Brüder. In der Verfassung, mit der er sich in Ismaning bis in die Endrunde spielte, hätte er gute Chancen auf den Turniersieg gehabt. Sein Bezwinger Lukas Lacko, an Nummer 16 gesetzt, ließ jedenfalls der Nummer zwölf des Turniers, dem US-Boy mit französischen Wurzeln, Maxime Cressy, keine Chance und siegte im Finale in einer knappen Stunde mit 6:3 und 6:0. Der Slowake ließ sein Talent schon als Jugendlicher aufblitzen und

Johannes Härteis

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Kai und Sven Lemstra

Daniel Masur

Yannick Hanfmann


Fotos: Juergen Hasenkopf

Wolffkran Open |

Siegerehrung im Doppel (von links): Prof. Florian Kainz, Ismaning-Bürgermeister Alexander Greulich, Dr. Peter Schiefer, Doppelsieger Tristan Lamasine und Quentin Halys, Finalisten Maxime Cressy und Jamie Cerretani, BTV-Präsident Helmut Schmidbauer und Dr. Peter Aurnhammer.

kämpfte sich zügig in die Top 100 der Weltrangliste. Seine beste Platzierung war 44 im Jahr 2013. Danach warfen ihn mehrere Verletzungen zurück. Die Wolffkran Open waren sein 14. Sieg auf der Challenger Tour. Sein Finalgegner Cressywurde in Ismaning zum Schrecken der deutschen Spieler: Im Achtelfinale kämpfte er Yannick Hanfmann, den Premierensieger der Wolffkran Open 2017, mit 4:6, 6:4 und 6:3 nieder. Im Viertelfinale schließlich war Daniel Masur dran. Der ehemalige Schützling der TennisBase, an Nummer 15 gesetzt, zeigte eine beachtenswerte Leistung. Das Ergebnis von 3:6 und 4:6 täuscht. Das Match stand lange auf des Messers Schneide. Cressy, 1,96 Meter lang, dominierte in beiden Fällen durch die Wucht seiner Aufschläge, die besonders auf dem schnellen Teppichboden zur durchschlagenden Waffe wurden. Ein Festival der Asse war schließlich auch das andere Halbfinale. Da traf der Franzose mit amerikanischem Pass auf Jiri Vesely. Der in Deutschland auf stramme 1,98 Meter herangewachsene Tscheche verlor das Duell ganz knapp mit 6:7 (4), 6:4 und 6:4.

Härteis ins Turnier. Der 23-jährige gebürtige Nürnberger schlug in Runde zwei in einem packenden Match keinen geringeren als den an Nummer zwei gesetzten, allseits bekannten Robin Haase (32) aus den Niederlanden, vor allem dank seines krachenden Services mit 6:4, 6:7 (6) und 7:6 (2). Über den Tschechen Zdenek Kolar spielte sich der Linkshänder mit zwei Tiebreaks ins Viertelfinale. Dort musste er allerdings, gehandicapt durch eine Bauchmuskelzerrung, gegen Julian Lenz mit 1:6 und 2:4 aufgeben. Im Doppel kamen die Brüder Kai und Sven Lemstra über eine Wildcard ins Feld und gewannen die erste Runde gegen die Russen Gabashvili/ Kotov hauchdünn mit 6:7 (4), 7:6 (5) und 10:7. Gegen die späteren Sieger, die Franzosen Halys/Lamasine, verloren die Brüder (20 und 18 Jahre alt) aus Aschheim erst im Match-Tiebreak.

Doch neben dem Sport glänzten die Wolffkran Open einmal mehr durch das Rahmenprogramm. Am Vormittag vor dem Achtelfinale fand eine beeindruckende Inklusionsveranstaltung statt. Schüler aus den umliegenden Schulen konnten bei dem Rollstuhl-TennisUnd wie schlugen sich die weiteren Deutschen? Matthias Bachinprofi Peter Steiner zuschauen und auch selbst zum Schläger greifen. Bei einem geselligen Abend mit den Sponsoren und Ehrengers Freude über die Wildcard währte nur kurz. Gegen Julian Lenz brach eine Verletzung an der Wade, die er sich im Training geholt gästen gab Tennisfreak Django Asül eine vielbeklatschte Vorstelhatte, erneut auf. Schluss für ihn nach 3:5 im ersten Satz. Daniel lung. Besonders wichtig war den beiden Veranstaltern Prof. Florian Altmaier kämpfte in der ersten Runde immerhin Jan Choinsky, den Kainz und Dr. Peter Aurnhammer, dass die gestiegenen AnfordeDeutschen, der für Großbritannien antritt, mit 4:6, 6:4 und 7:6 (8) rungen an die Organisation durch das von 32 auf 48 Spieler erweinieder. Louis Wessels hatte keine Chance gegen den 18-jährigen terte Feld reibungslos erfüllt wurden. Gelungen! Dafür gab es jeTschechen Jonas Forejtek, den Juniorensieger der US Open, beide denfalls von den ATP-Beobachtern Alex Inglot (Board of Directors) mit einer Wildcard ausgestattet. Beeindruckend startete Johannes und Eric Lamquette Lob in den höchsten Tönen. Mit beiden wurde eine mögliche Verlegung des Turniers im nächsten Jahr, am besten Julian Lenz Lukas Lacko und Maxime Cressy in die Woche nach dem Challenger in Eckental, diskutiert, mit weniger Konkurrenz im ATP-Kalender als diesmal. Und der Hauptsponsor, die Firma Wolffkran, wird wieder mit von der Partie sein, wie BTV-Präsident Helmut Schmidbauer nach einem Gespräch im Anschluss an die Siegerehrung mit dessen Chef Dr. Peter Schiefer berichtete. Ludwig Rembold


| Neubau

BTV feiert Richtfest Die Erweiterung des Landesleistungs- und Ausbildungszentrums des BTV nimmt immer weitere Formen an. Am 11. Oktober fand das Richtfest des Verwaltungsgebäudes statt, das im Frühjar 2020 eröffnet werden soll. Die Sportstätten und das Appartementgebäude des ersten Bauabschnittes indes sind schon fertig gestellt und von den Profis und Nachwuchstalenten der TennisBase bereits „in Betrieb“ genommen worden. Mit nun insgesamt sieben Hallenplätzen, einer Kleinsporthalle, einem deutlich vergrößerten Fitness- und Cardiobereich sowie einer Erweiterung der bestehenden Wohnanlagen bietet der DTB-Bundesstützpunkt Herren nun beste Bedingungen für die Ausbildung der Top-Talente und Tennisprofis von heute und morgen.

Das Appartement-Gebäude

Fotos: BTV (2), Huber (1), Willner (5)

Die neue Sporthalle

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Neubau |

Der Fitnessbereich Die neue Zweifeld-Halle

Präsident Helmut Schmidbauer stößt mit den Zimmerleuten an

Richtfest-Gäste (von links): Jochen Laaß, Herbert Fuchs, Dr. Georg von Waldenfels und Helmut Schmidbauer

Ein Appartement

Das Verwaltungsgebäude Bayern Tennis 10.2019

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| Dr. Georg von Waldenfels wird 75

Zwischen Familie, Politik, Richard Wagner … … gab´s ganz viel Tennis! 75 Jahre und immer noch aktiv. Der Bayerische Tennis-Verband gratuliert seinem Ehrenpräsidenten ganz herzlich zum Geburtstag. Seit vielen Jahren bewegt sich Dr. Georg von Waldenfels mit großem Geschick und Engagement auf der nationalen und internationalen Funktionärsbühne, zuletzt als Mitglied im 13-köpfigen Board of Directors der ITF.

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on 1983 bis 2000 war Dr. Georg von Waldenfels Präsident des Bayerischen Tennis-Verbandes. In seiner langjährigen Ära wurde das Landesleistungszentrum/Bundesstützpunkt Oberhaching in Angriff genommen und verwirklicht. Seit 20 Jahren können hier in der TennisBase nun Nachwuchstalente auf ihrem Weg ins Weltklassetennis systematisch betreut und sportlich aufgebaut werden. In seiner Amtszeit gründete der BTV als erster Landesverband im Deutschen Tennis Bund wirtschaftliche Töchter, um die Finanzen des Verbandes zum einen auf solide Beine zu stellen und andererseits um eine klare wirtschaftliche Trennung zu bekommen. Die Einrichtung der BTV BetriebsGmbH und der BTV Marketing, Sport und Service GmbH haben sich für den BTV längst bezahlt gemacht. Als erster Tennisverband im Westen Deutschlands bot der BTV nach der Grenzöffnung am 9. November 1989 seinen Nachbarländern Sachsen und Thüringen Hilfe zur Selbsthilfe an. Am 9. März passierten die ersten 50 von 250 Tonnen Ziegelmehl auf zwei Lastwagen am Grenzübergang Rudolphstein bei Hof den Schlagbaum. Initiatoren dieser Aktion waren Dr. von Waldenfels und Heinz Rack, heute Ehrenvorsitzender des Tennisbezirkes Unterfranken. Gemeinsame Wettkämpfe, Übungsleiterausbildungen und andere gemeinsame Initiativen folgten. Sein Traum, dass sich in

naher Zukunft Tennisverbände in Thüringen und Sachsen gründen werden, wurde schon bald Wirklichkeit. Im Dezember 1999 wurde er als Nachfolger Karl Webers zum Präsidenten des Deutschen Tennis Bundes (DTB) gewählt. Die finanziellen und sportlichen Probleme, die er mit der Führung des DTB übernahm, versuchte er mit großer Standfestigkeit, Kompetenz, Ehrlichkeit, Diplomatie und Beharrlichkeit zu mindern. Eine heikle Aufgabe, die sehr viel Kraft kostete, denn nicht alle verstanden, dass dies der einzige gangbare Weg war, um den DTB zu retten. Er schaffte es, den DTB schuldenfrei zu machen, auch wenn sich der Spitzenverband für dieses Ziel vom Damenturnier in Berlin und anderen Vorzeigeobjekten trennen musste. Angesichts leerer Kassen rigoros sparen zu müssen und „Tafelsilber“ zu verkaufen, macht keine Freunde! Von Waldenfels ist seit Juni 2010 Vorsitzender und Schatzmeister der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth, des ältesten und größten Fördervereins für die Bayreuther Festspiele. Er ist ebenfalls der Vorsitzende des Kuratoriums der Technischen Universität München sowie Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Für seine Verdienste erhielt von Waldenfels 1983 den Bayerischen Verdienstorden und 1986 das Große Bundesverdienstkreuz. Seit Oktober 2000 ist er Ehrenbürger der Stadt Hof.

Danke Georg!

Fotos: BTV

Lieber Georg, ich persönlich möchte mich ganz herzlich bedanken, dass Du mir bei meiner Amtsübernahme ein bestens bestelltes Feld überlassen hast. Es ist ein gutes Gefühl, wenn man sich mit seinem Amtsvorgänger sehr gut versteht und jederzeit einen Ratschlag holen oder Themen auch aus einem anderen, etwas distanzierten Blickwinkel diskutieren kann. Dank Deinen persönlichen Verbindungen zu Wirtschaft, Industrie und Politik wurde dem BTV so manches Türchen schneller aufgemacht und Visionen konnten deutlich schneller realisiert werden. Herzlichen Dank für Deine intensive Mitarbeit im Hintergrund beim Erweiterungsbau des Landesleistungszentrums/Bundesstützpunktes Tennis in Oberhaching. Bleib gesund und weiterhin so kraftvoll, wie wir Dich kennen und schätzen! Genieße Deinen Geburtstag im Kreise Deiner Familie und Freunde und lasse Dich hochleben. Du hast es wahrlich verdient! Eine der ersten Balldosen des BTV 1.0 an den BTV-Ehrenpräsidenten

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Dein Helmut Helmut Schmidbauer, Präsident



| Senioren

Munich Senior Open 2019

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ie diesjährigen Munich Senior Open unter der Leitung von Turnierdirektor Norbert Peick mit seinem erfahrenen Team, erstmals beim TC Ismaning ausgetragen, gingen am 8. September zu Ende. In den Altersklassen Damen und Herren 35 bis 80 gab sich nicht nur die Elite Bayerns ein Stelldichein. Viele Aktive aus anderen Bundesländern machten den Bayern so manchen Titel streitig. Hohes Niveau zeichnete dieses Turnier aus, das immer beliebter wird.

Oben: Anton Stippler (Sieger H35), Bernhard Mathias (Turnierleiter) und Klaus-Daniel Umland (Finalist). Links: Kira Essiger, Siegerin der D50. Unten: Reto Tietz, Sieger H50, und Finalist Bernhard Eßmann

Ergebnisse 1. Platz: H35 (Gruppe): Anton Stippler (SpVgg Zolling). H50: Reto Tietz (TC RW Landshut). H55: Andreas Hampel (TC Großhesselohe). H60: Roland Kastner (TP St. Florian München). H65: Ludwig Schläger (TC Hofkirchen). H80 (Gruppe): Josef Harrer (TSV Forstenried). D35 (Gruppe): Moroff Sarah (TSV Altenfurt). D40: Nadine Rohde (TC GW Luitpoldpark). D50: Kira Essinger (TC Tutzing). D55: Petra Apostolopoulos (TC Herrsching). D60: Gabriele Seubert (Polizei SV Haar). D70 (Gruppe): Jara Redweik (FT Blumenau). Mixed 50 (nur 2 Paarungen): Petra Sudka/Petr Malik (SV Lohhof/TP St. Florian München). Mixed 60: Alena und Peter Hardy (Polizei SV Haar). 2. Platz: H40: Christian Blankl (STK Garching), H50: Bernhard Eßmann (TC Großhesselohe), H55: Christian Schultes (TC GW Gräfelfing), H60: Stephan Triller (TC GW Luitpolspark), H65: Helmut Fischer (SpVgg Zolling), H70: Otto Maurer (TC RB Regensburg), H80: Andreas Seeholzer (TC Berchtesgaden), D35: Julia Höhn (TC Weiß-Blau Thurnau), D50: Katherina Kirchberger (SV Helfendorf), D55: Ursula Geiger (TSV Siegsdorf), D60: Rita Sasse (TSV Mühldorf), D65: Ute-Bärbel Frenzel (TSV Forstenried), D70: Margit Griesshammer (TSV Forstenried), Mixed 50: Renate Kindlein/Rudolf Achhammer (TSV Karlsfeld a. See/SV Sulzemoos), Mixed 60: Dagmar Puttkammer-Wendl/Norbert Wendl (TC Passau). 3. Platz: H35: Andreas Prechtel (ASV Burglengenfeld), H45: Christian Pressmar (TC GW Luitpoldpark), H50: Jochen Wejnar (TC RW Landshut), H55: Johannes Fritscher (TSV Altenfurt), Josef Wernthaler (TC GW Landshut), H60: Peter Hardy (TC Geretsried), Franz Hurzlmeier (TC Frauenau), H65: Gustl Stephan (TC GW Luitpoldpark), Franz Winter (TSV/TC Haunstetten), H70: Ernst Seubert (Polizei SV Haar), H75: Gruppe: Adolf Wrage-Hagn (TC Rottach-Egern), H80 (Gruppe): Rudolf Geigl (TC BW Gräfelfing), D35 (Gruppe): Michelle Stiegler (TSV Behringersdorf), D50: Marion Schriever (TC Herrsching), D55: Bettina Langl (TC Bad Endorf), Manuela Czech (TSV Forstenried), D60: Alena Hardy (TV Stockdorf), Lisa Kurzweil (TC WB Allianz München), D65: Maria Reithmair (TC Grafenau), Angelika Goll (TSV Unterhaching), D70 (Gruppe): Irene Mess (SV Lohhof), Alwine Scheiderer (TV Hilpolstein), Mixed 60: Karin 45. Goldener Dwulat-Beese/Martin Durrant (TC Blutenburg/GBR).

Alle Berichte Helmi Krug

39. Super-SeniorenEinzelweltmeisterschaft 2019 Bei den Einzel-Weltmeisterschaften in Umag belegte Dr. Nanda Fischer in der AK 80 den zweiten Platz. Verletzungsbedingt musste sie nach einem 6:7 im ersten Satz des Finales gegen Inge Weber (CAN) aufgeben. Damit war sie die erfolgreichste Teilnehmerin aus den Reihen des BTV. Dritte Plätze belegte Nanda Fischer/Nola Collin (MTTC Iphitos/AUS) im Damendoppel 80, Werner Marx (ASV Dachau) in der AK 85 und im Mixed 80 die Paarungen Joy Rigter/ Gerhard Specht (AUS/TG Neunkirchen) und Nola Collins/Werner Marx (ASV Dachau/AUS).

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Super Seniors World Team Championships in Umag/Kroatien

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Herbst Cup in Bad Kleinkirchheim

Bei den Herren 45 konnte sich Jens Gerlach (Foto) vom TC Schwangau im Finale gegen den Italiener Ricola Richelmi mit 6:3, 6:3 durchsetzen und den Titel holen. Einen Titel holte sich auch Alena Klein (TV Stockdorf) im Endspiel gegen Gudrun Ruttkowski (TC BW Uelzen) mit 6:2, 6:0. Einen zweiten Platz belegte Karola Thumm (STK Garching), gefolgt von Ellen Neumann (TC Gernlinden) bei den Damen 50.

ie ITF Super-Seniors-Mannschaftsweltmeisterschaft besteht aus zehn Mannschaftspokalen und ist der bestplatzierte Mannschaftswettbewerb auf dem ITF Seniors Circuit für männliche und weibliche Spieler in den Altersklassen 65 bis 85. Insgesamt nahmen 132 Teams aus 32 Nationen teil. Im „Kitty-Godfre-Cup“, holten sich die Damen 65 den Vize-Meistertitel. Gemeinsam mit Reinhilde Adams (TC Rheinstadion), Susanne Schweda (Bonner THC), Jutta Boekmann (TC Rheinstadion) steuerte Monika Quirmbach vom TV Stockdorf zu dem tollen Erfolg bei. Mit bayerischer Unterstützung von Werner Marx vom ASV Dachau holten sich die Herren 85 mit den Teamkollegen Herbert Althaus (Harburger TuHC), Horst Schmütsch (TC Garstedt), Wilfried Mahler (TC BW Soest) ebenfalls den Vize-Weltmeistertitel. Weitere Mannschaften mit bayerischer Beteiligung belegten folgende Plätze: 5. Platz: Herren 65 (Britannia-Cup) mit Alfred Böckl, Josef Baumgartner (TC GW Idstein/TC Waging a. See), Rainer Friemel und Dan Nemes (TC Gahmen). 8. Platz: Damen 80 (Doris-Hart-Cup) mit Ursula Becking (TC Bredeney), Nanda Fischer (MTTC Iphitos), Annetraut Bauwens (TC BW Berlin), Irmgard Gerlatzka (TC Schiefbahn). Die ITF-Super-Senioren-Weltmeisterschaften (65 bis 85) 2020 finden im Team voraussichtlich ab dem 14. September und für die Einzel ab dem 21. September 2020 statt. Der Austragungsort steht noch nicht fest.

Von links: Monika Quirmbach und die Silbermedaille für die Mitglieder des deutschen Teams der Herren 85 mit v.l.: Horst Schmütsch, Wilfried Mahler, Werner Marx und Herbert Althaus



| Internationales Tennis

Alexander Zverev im 1.000er-Finale

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is ins Finale spielte sich Alexander Zverev beim 1.000er Rolex Shanghai Masters, im Halbfinale besiegte er den an zwei gesetzten Roger Federer in drei Sätzen. Relativ glatt unterlag er dann dem Russen Daniil Medvedev, der derzeit von Sieg zu Sieg eilt und schon als die künftige Nummer eins gehandelt wird, mit 4:6, 1:6. Jan-Lennard Struff kassierte eine Erstrundenniederlage gegen den späteren Halbfinalisten, den Italiener Matteo Berrettini, der topgesetzte Novak Djokovic verlor bereits im Viertelfinale gegen den Griechen Stefano Tsitsipas. Zuvor bei den China Open in Peking, einem 500er-Turnier, unterlag Zverev im Halbfinale eben diesem Tsitsipas, das Turnier gewann Dominic Thiem. Das mit zwei Millionen Dollar dotierte Turnier in Tokio gewann Novak Djokovic, der den Qualifikanten, den Australier John Millmann, in zwei Sätzen besiegte. Enttäuschend das Turnier für Jan-Lennard Struff, er überstand die erste Runde nicht, denn er unterlag dem mit einer Wildcard ins Feld gehievten Japaner Go Soeda (ATP 134). Bei den Stockholm Open erreichte Cedrik-Marcel Stebe über die Qualifikation kommend das Viertelfinale – hier unterlag er jedoch dem späteren Sieger, dem Kanadier Denis Shapovalov. Bei den sogenannten „European Open“ in Antwerpen meldete sich nach langer, langer Verletzungspause der Brite Andy Murray eindrucksvoll zurück. Im Finale besiegte er den Schweizer Stan Wawrinka in drei Sätzen. Erstrundenniederlagen kassierten Yannick Maden (gegen Frances Tiafoe) und Peter Gojowczyk (gegen Guido Pella).

Alexander Zverev

Gleich zwei Turniere hintereinander gewann die ehemalige Weltranglistenerste, die Japanerin Naomi Osaka. Witzigerweise das erste Turnier in Osaka, anschließend in Peking. In Osaka besiegte sie im Finale die Russin Anastasia Pavlyuchenkova, die zuvor Angelique Kerber im Halbfinale bezwungen hatte. Bei den hochdotierten (8,2 Mio. Dollar) China Open in Peking – die ersten Acht der WTA-Weltrangliste waren am Start – schlug Osaka die topgesetzte Australierin Ashleigh Barty in drei Sätzen, die Slowakin Polona Hercog warf nacheinander Julia Görges und Angelique Kerber aus dem Turnier, Andrea Petkovic verlor in Runde zwei gegen die spätere Siegerin Osaka. Eine Überraschungssiegerin gab es in Linz. Das erst 15-jährige amerikanische „Wunderkind“ Cori Gauff besiegte im Finale die Lettin Jelena Ostapenko in drei Sätzen. Gauff war nach einer Niederlage gegen die deutsche Spielerin Tamara Korpatsch in der Qualifikation eigentlich schon aus dem Rennen, kam aber als Lucky Loser ins Hauptfeld. Bis ins Halbfinale spielte sich Andrea Petkovic, die zuvor Julia Görges bezwungen hatte, dann aber der späteren Siegerin nur knapp unterlag. Horst Huber

Cori Gauff

Fotos: Juergen Hasenkopf

Naomi Osaka

Andy Murray

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Davis Cup |

Kohlschreiber und Kohlmann vor dem Finale in Madrid Kürzlich erlebte Philipp Kohlschreiber eine außergewöhnliche Situation: Am Tag seines 36. Geburtstags trat er gegen den 23-jährigen Karen Khachanov, die Nummer neun der Weltrangliste, noch dazu in dessen Heimatstadt Moskau, in Runde zwei beim dortigen ATP-250er-Turnier an. Nach gewonnenem ersten Satz verlor er den zweiten. Es ging in den Tiebreak. Dort erspielte sich Kohlschreiber fünf (!) Matchbälle. Am Ende hieß der Sieger Khachanov.

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as sagt dieses kleine Drama aus über die derzeitige Verfassung des besten bayerischen Tennisspielers? Im Frühjahr bei den BMW Open hatte er den Russen noch in drei Sätzen besiegt, davor schlug er beim Masters von Indian Wells nacheinander Nick Kyrgios und – Sensation – die Nummer eins der Weltrangliste, Novak Djokovic. Ein Spieler halt, der an einem guten Tag jeden schlagen konnte sowie er eben auch an einem schlechten gegen jeden verlieren kann. Nach der Trennung von seinem Trainer Tobias Sumerer kam er etwas vom Weg ab, doch jetzt, so scheint es, ist er wieder auf Kurs. Er fühlt sich im erweiterten Landesleistungszentrum Oberhaching bestens aufgehoben und trainierte dort zuletzt meist unter Anleitung des DTB-Stütz-

Philipp Kohlschreiber und Davis-Cup-Kapitän Michael Kohlmann (kleines Bild) – ein tolles Team

In Deutschland war die Empörung über ITF-Chef Haggerty erst einmal groß, als der die Traditionsveranstaltung kurzerhand kippte und aus der Finalrunde ein aufgeblasenes Turnier mit 18 Teams machte. Doch wie meinte Boris Becker, der Chef des Herrentennis‘ des DTB? „Man muss sich eine Veranstaltung erst einmal anschauen, um sie beurteilen zu können.“ Ganz nebenbei locken natürlich auch die 600.000 Dollar, die jedes teilnehmende Land vorwiegend zur Verteilung an die Aktiven erhalten soll. Damit machte Haggerty so manchen Kritiker mundtot. Jetzt läuft die Endrunde also mit sechs Dreierteams ab, von denen sich die Erstplatzierten und die zwei besten Gruppenzweiten für die Endrunde qualifizieren. Deutschland tritt am 20. November gegen Argentinien an, mit deren herausragenden Spielern Diego Schwartzman, Guido Pella und Leonardo Mayer, und am 21. gegen Chile mit dem aktuellen BMW-Open-Sieger Christian Garin und Nicolas Jarry als Topathleten. Der Spielmodus ist insofern ganz interessant, dass bei der Ermittlung der besten Zweitplatzierten jedes Spiel, ja sogar unter Umständen jeder Punkt für die Quali zählt.

Fotos: Juergen Hasenkopf

So sehr sich Philipp Kohlschreiber auf die Aufgabe in Madrid konzentriert – er trauert dem alten Davis Cup mit den emotionsgeladenen, denkwürdigen Heim- und Auswärtsspielen nach. Insgesamt wurde der Bayer nach Ende der so erfolgreichen Ära Becker/ Stich 20 Mal ins Davis-Cup-Team berufen. Seine Bilanz von 22 Siegen und 15 Niederlagen kann sich sehen lassen.

punkt-Trainers und Davis-Cup-Kapitäns Michael Kohlmann. Dieser zeigte sich beindruckt von der aktuellen Fitness und dem Leistungswillen seines langjährigen Schützlings im Davis Cup. Klar, dass Kohlmann „Kohli“, so der Spitzname unseres Philipps, für die Endrunde des neu organisierten Davis Cups vom 18. November 2019 an in Madrid nominierte, wie in den Jahren zuvor. So groß war seine Auswahl nicht, denn anders als so manche Stars, die David Haggertys radikale Reform erst einmal verurteilten und eigentlich nicht antreten wollten, wie Djokovic oder die französischen und australischen Topspieler, machte Alexander Zverev seine Drohung wahr. Unsere Nummer eins fehlt also. Somit verbleiben Jan-Lennard Struff (WR 41), Philipp Kohlschreiber (WR 48) und Dominik Koepfer (WR 85) als die einzigen weiteren Deutschen aus den Top 100. Komplettiert wird das bayrisch-deutsche Team durch den Coburger Kevin Krawietz, der mit seinem Partner Andreas Mies zum Sensationsdoppel des Jahres avancierte. Kürzlich gewannen sie auch noch das 250er in Antwerpen.

Unvergessen, wenn auch mit einem bitteren Nachgeschmack, die Begegnung mit Spanien im Viertelfinale 2018 vor 10.000 tobenden Zuschauern in der ausverkauften Stierkampfarena von Valencia. Beim Stand von 2:2, Struff/Pütz hatten das hochspannende Doppel gewonnen und Alexander Zverev das Einzel gegen Ferrer, musste die Begegnung David Ferrer gegen Philipp Kohlschreiber die Entscheidung bringen. 4:51 Stunden kämpften die Beiden. Auch da hatte Philipp Matchbälle, doch am Ende schrien die Fans ihren Favoriten zum Sieg. Für Kohlschreiber war es, wie er selbst sagt, einer der intensivsten Momente seiner ganzen langen Karriere. Deren Ende ist für ihn noch absolut nicht in Sicht. „So lange mein Körper hält“, so sagt er, „weiß ich, dass ich noch gutes Tennis spiele. Und da ich ja nicht mehr Tennis spielen muss, sondern darf, schätze ich diesen Traumjob mit wenigen Einschränkungen sehr.“ Die Olympischen Spiele in Tokio 2020 sind noch eines seiner großen Ziele. Derzeit ist er mit seinem Freund und Konditionstrainer Roman Ewald unterwegs. Auch auf sein Engagement in der 1. Bundesliga für den TC Großhesselohe freut er sich, auf das Zusammenspiel mit alten Gefährten wie Flo Mayer. Dr. Bernard Eßmann ist es gelungen, beinahe die komplette bayerische Elite für seinen Club zu verpflichten und damit den weiß-blauen Stolz zu nähren. Bleibt zu hoffen, dass Philipp Kohlschreiber auch in Zukunft, auch nach seiner Karriere, dem Landesleistungszentrum und dem DTB-Stützpunkt, in welcher Form auch immer, erhalten bleibt. Vorbilder wie er sind selten. Ludwig Rembold

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Oberbayern-München Schwerpunkt München Presse: Horst Huber Gartenstraße 4 | 82008 Unterhaching | Tel. 089 6118505 | horst.huber@toureiro.de

Rückblick und Vorschau Von Evi Leitermann, Spielleiterin Damen und Herren Neuer Ball, Spielen in zwei Vereinen und Ausdehnung der Spielzeit – das waren entscheidende Änderungen in der nun abgelaufenen Saison. Der neue Ball – BTV 1.0 – wurde überwiegend positiv aufgenommen, vereinzelt gab es jedoch Kritik über die Spieleigenschaften des Balls und auch daran, dass der Ball verpflichtend für Turniere vorgeschrieben ist. Erst bei der namentlichen Mannschaftsmeldung wurde vielen Spielerinnen und Spielern bewusst, dass der Einsatz in zwei Vereinen nicht ganz so einfach zu händeln ist, da sich die Spieltage in einigen Altersklassen überschneiden. Die Ausdehnung der Spielzeit bis Ende September wurde leider von einigen Mannschaften „schamlos“ ausgenutzt. Insgesamt waren es 227 Begegnungen,

die in den August oder September verlegt wurden. Letzter Termin war der 28. September für ein Spiel, das am 7. Juli angesetzt war! Erfreulich waren die Meldezahlen – nur ein Minus von 0,7 Prozent im Sommer, Winterrunde plus 6 Prozent und im Mixed sogar 26 Prozent. Für die Punktspielsaison 2020 sind neue Termine in den Altersklassen geplant – Montag AK70, Dienstag AK80, Mittwoch AK65 und Donnerstag AK75. In der Freizeitrunde werden künftig nur noch Doppel gespielt, neu hinzu kommen Damen 60 mit einer Vierer-Mannschaft als Ersatz für die Freizeitrunde. Geplant ist auch eine Anpassung der Hitzeregelung – statt 36 Grad eventuell 32/34 Grad. Wichtigste Neuerung ist eine Änderung der Ligenstruktur der Jugend – statt U12, U14, U16 und U18 künftig U12, U15 und U18! Weitere Infos hierzu, wenn alle Planungen abgeschlossen sind.

Spitzentennis bei den Olching Open Nachdem das Turnier die letzten beiden Jahre mit durchwachsenen Bedingungen zu kämpfen hatte, erwies sich der Wettergott dieses Jahr einmal mehr als Tennisfan und bescherte dem Tennisclub Olching am ersten September-Wochenende fast durchgehend strahlenden Sonnenschein. Beste Voraussetzungen also für die bereits 28. Auflage des Traditions-Tennisturniers mit DTB-Ranglistenwertung. Bei den Damen traf die Nummer zwei der Setzliste, Alexandra Lutz vom CaM Nürnberg, auf die Nummer drei, Alyssa Richter vom TC Raschke Taufkirchen. Zu Beginn hatte Lutz Schwierigkeiten in das eigene Spiel zu kommen, zusätzlich hatte sie mit dem extrem starken Aufschlag von Richter zu kämpfen. So hieß es relativ schnell Satzgewinn für Richter mit 6:3. Im zweiten Satz trat Lutz deutlich sicherer auf und gewann diesen auch mit 6:4. Im Entscheidungssatz erwies sich Alyssa Richter aber dann klar als die beständigere Spielerin und entschied diesen schließlich mit erneut 6:3 für sich. Das Herren-30-Finale fand zwischen dem Top-Platzierten Julian Onken vom Uhlenhorster Hockey Club und dem an zwei gesetzten Andreas Dimke statt. An diesem Tag war Dimke der eindeutig bessere und konnte somit mit 6:2 und 6:4 einen nahezu ungefährdeten Sieg einfahren. Im Herren-Finale schließlich spielte die Zwei der Setzliste, Hannes Wagner vom TC Schießgraben Augsburg, gegen den fünftgesetzten Dennis Bloemke vom TC Blau-Weiß Neufahrn. Wagner, die aktuelle Nummer 82 der deutschen Rangliste, war natürlich heiß auf den Sieg, da er seinen Titel vom vergangenen Jahr unbedingt verteidigen wollte. Bloemke konnte – auch verletzungsbedingt – seinem Gegner nicht wirklich etwas entgegensetzen. So gewann Wagner relativ klar mit 6:3 und 6:4 und holte sich somit nun bereits zum dritten Mal den Titel.

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Siegerehrung (von links): Dr. Tomas Bauer (Referent für Sport und Vereine der Stadt Olching), Heiko Tesche (1. Vorsitzender TC OIching & Turnierleitung), Maria Hartl (2. Bürgermeisterin Stadt Olching), Alexandra Lutz (Zweite Damen), Luisa Polak (Siegerin Damen-Nebenrunde), Andreas Dimke (Sieger Herren 30), Alyssa Richter (Siegerin Damen), Michael Sachse (2. Vorsitzender TC Olching & Turnierleitung), Dennis Bloemke (Zweiter Herren), Hannes Wagner (Sieger Herren), Marco Tesche (Turnierleitung), Julian Onken (Zweiter Herren 30).

Silber für Sigi Dinsel Bei den Eurovisions-Spielen in Portimao (Portugal) errang Deutschland mit TeamChef Sigi Dinsel (Luitpoldpark) nach Siegen über Spanien und Frankreich und einer Niederlage gegen den Gastgeber Portugal den zweiten Platz. Seit 50 Jahren treffen sich alljährlich Vertreter der Europäischen Fernseh-und Rundfunkanstalten zu den sportlichen Eurovisions-Wettkämpfen in einem anderen Land.


Die Jüngsten mit großen Zielen „Kein so günstiger Geburtstag“, findet Franzi Kremerskothen, denn sie ist drei Tage nach Heiligabend, am 27. Dezember 2006 geboren, „die Geschenke wurden immer geteilt“. Das ist ihr aber inzwischen nicht mehr so wichtig und vor allen Dingen sie selbst macht ihren Gegnerinnen absolut keine Geschenke, „ich will immer gewinnen“, gibt sich die ehrgeizige Spielerin kämpferisch. Tennis spielt sie seit sechs Jahren, animiert von ihrer Freundin vom Iphitos, Kim Martin. Franzi selbst spielt für Aschheim und lobt die gute Jugendarbeit dort. Rückhand, Volley und Return sieht sie als ihre Stärken an, Schwäche ist der Aufschlag. „Ich bin nur einmeterfünfzig, aber ich werde mit Sicherheit noch ziemlich wachsen, denn mein Vater ist sehr groß“, ist sie optimistisch. Zu ihren Erfolgen zählt sie den dritten Platz bei den Bayerischen Meisterschaften U14 und den Sieg in Lohhof in der Klasse U16. Begeistert ist sie vom Internat in der TennisBase in Oberhaching und den dortigen Trainingsbedingungen. Die noch Zwölfjährige besucht die achte Klasse des Gymnasiums („ich wurde mit fünfdreiviertel eingeschult“), Abitur ist selbstverständlich („mit 1,x!“) geplant, denn schon jetzt weiß Franzi, was sie will – Medizinstudium und dann Zahnärztin. Leichtathletik und Treffen mit Freundinnen sind ihre Hobbies, Caesar Salad und Sushi sind ihre Leibspeisen. Nahziel 2020 ist es, möglichst viele Spiele in der höheren Klasse U16 und bei den Damen gewinnen, Fernziel – wie könnte es bei ihrem Ehrgeiz anders sein – Nummer eins der Welt!

Ein knappes Jahr älter als Franzi Kremerskothen ist Nicolas Pfennig, der vor wenigen Tagen (geboren am 23. Oktober 2005 in Starnberg) seinen vierzehnten Geburtstag feierte. Schon mit vier Jahren stand er auf dem Tennisplatz, weil er seiner vier Jahre älteren „großen“ Schwester nacheifern wollte. Und Isabella Pfennig, die wie Nicolas bei Großhesselohe spielt, hat mittlerweile in der deutschen Tennisszene einen bekannten Namen und eilt von Erfolg zu Erfolg. In seinem variantenreichen Spiel, in dem er gelegentlich auch mal einen Stop oder einen Slice einstreut, sieht er seine Stärken. „Das finde ich besser, als von der Grundlinie nur draufzuknallen“, analysiert er sein Spiel. Wie so viele seiner Altersklasse bezeichnet er seinen Aufschlag als Schwäche, „da muss ich noch viel tun.“ Und so hofft er, dass er im Internat der TennisBase in Oberhaching den nötigen Feinschliff erhält. Als seinen bisher größten Erfolg stuft er seine Finalteilnahme bei den Bayerischen Jugendmeisterschaften vor zwei Jahren ein, als er in der Klasse U12 das Finale gegen den Nürnberger Yannik Kelm verlor. Skifahren, Tischtennis und auch Schach sind seine Hobbies, seine Leibspeise ist, wie es sich für einen Bayern gehört, ein Schweinsbraten mit Knödeln. Nicolas besucht die achte Klasse im Gymnasium, auch für ihn ist ein gutes Abitur Pflicht, denn er will anschließend College-Tennis in den USA spielen. Ein Fernziel hat er noch nicht, zunächst möchte er als jüngerer Jahrgang in der Klasse U16 im kommenden Jahr Bayerischer Meister werden.

Münchner Spielerinnen schlagen auf für den guten Zweck Acht Mal schon fand das Charity Mixed Masters zu Gunsten der Deutschen Cleft Kinderhilfe, initiiert von Dr. Oli Blume (Foto), statt – seit vier Jahren nun beim TC GW Luitpoldpark. Durch die rund 60 Teilnehmer, und maßgeblich unterstützt von der Firma Camlog, konnte wieder der finanzielle Grundstock für die geplante Ostafrika-Reise im Frühjahr 2020 erspielt werden. Oli Blume reist selbst in die ärmsten Länder dort, und operiert Kinder, die an Lippen-Kiefern-Gaumenspalte leiden. Darüber hinaus bildet er bei jedem Besuch vor Ort Ärzte aus, damit noch mehr Kindern geholfen werden kann – Kindern, die ohne diese OP oft nicht überlebensfähig wären. Die drei Bundesliga-Spielerinnen (von links) Verena Gantschnig, Luzia Obermeier (beide Luitpoldpark) und Vroni Hinterseer (Iphitos) haben als begehrte Mixed-Partnerinnen gerne den guten Zweck unterstützt. Fotos: Thomas Rocher

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Oberbayern-München Schwerpunkt Oberbayern Presse: Helmi Krug Leonhardistraße 20 B | 83104 Biberg | Tel. 08065 9065787 | Fax 01212 6435645784 | krug_helmi@web.de

Rechtzeitig zur Wiesn-Saison: der „Flötzinger-Cup“ Ein Freund der Tennissprache ist der „Wiesnigel“ Karl-Heinz Kas durchaus. Ein gemischtes Doppel? Das ist für ihn je eine Mass „Auer“ und eine „ Mass Flötzinger“ beim Rosenheimer Herbstfest. Und longline? Natürlich versteht er darunter keinen die Linie entlang gespielten Ball, sondern eine würzige Prise Schmalzler auf dem Daumenrücken. So gesehen hätte er beim Flötzinger-Cup, dem alljährlichen Tennisturnier zur Wiesn, wohl keine gute Figur abgegeben. Gewonnen haben Günter Schmid (1860 Rosenheim) und Erich Hellauer (TC Kolbermoor). Marisa Steegmüller vom Flötzinger Bräu war die erste Gratulantin. BR-Kultradiosportreporter Karl-Heinz Kas spielte auch wieder mit, aber im Gegensatz zu seinem Sohn Christopher (39) mit dem Mikrofon in der Hand. Christopher Kas, ein gebürtiger Trostberger, der heute mit

seiner Familie in Kolbermoor wohnt, war jahrelang einer der besten deutschen Doppelspieler und verpasste mit seiner MixedPartnerin Sabine Lisicki 2012 in London nur knapp Olympia-Bronze.

Von links: Günter Schmid (1860 Rosenheim), Marisa Steegmüller (Besitzerin Flötzinger Bräu), Erich Hellauer (TC Kolbermoor) und Karl-Heinz Kas (Sportreporter-Legende)

Sophia Bergner und Lukas Jastraunig überzeugen beim 35. Inntal-Tennisturnier Von herbstlich-nasskalter Seite zeigte sich das Wetter Anfang September beim 35. Inntal-Tennisturnier des DTC Brannenburg. So mussten Turnierleiter Wolfgang Rapp und seine beiden Oberschiedsrichter Bernhard Linder und Michael Wimmer die Teilnehmerinnen und Teilnehmer immer wieder in die Tennishalle nach Neubeuern schicken. Das ausgeschriebene LK-Turnier am Sonntag fand gleich ganz in der Halle in Oberaudorf statt. Bergner nervenstark Bei den Damen sagte die topgesetzte Verena Gantschnig kurzfristig ab. Die an Position sieben gesetzte Caroline Ancicka (TC Rot-Blau Regensburg) spielte sich mit einem hart erkämpften Sieg gegen Lucija Subasic (SG Manching) ins Halbfinale, wo sie auf die an vier gesetzte Michaela Niedermeier (GW Luitpoldpark) traf. Niedermeier siegte auch hier souverän mit 6:2 und 6:2. Im zweiten Halbfinale standen sich Tamara Milosevic (TC Aschheim) und die Rosenheimerin Sophia Bergner gegenüber. Bergner, die für den TC Ismaning spielt und bereits 2016 das Inntal-Turnier gewinnen konnte, siegte in einem hart umkämpften Match mit 4:6, 6:2 und 10:5. Im Finale gegen Michaela Niedermeier in der Neubeurer Halle ging Bergner schnell Damen-Siegerin Sophia Bergner aus Rosenheim, die für den TC Ismaning aufschlägt.

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mit 4:1 in Führung. Dann wurde Niedermeier aber immer stärker und holte sich den ersten Satz noch mit 6:4. Bergner konnte sich den zweiten Satz mit 6:4 holen. Im MatchTiebreak spielte sie mit vielen Winnern und Assen stark auf und holte sich mit 10:3 das Match und den mit 650 Euro dotierHerren-Sieger Lukas Jastraunig (TSV ten Turniersieg. 1860 Rosenheim, links) und Finalist Jastraunig Thomas Dafcik (Wiesbadener THC) ohne Satzverlust Im 48er-Feld der Herren gab der topgesetzte Kai Lemstra (Jg. 1999, TC Aschheim), Nummer 97 der deutschen Rangliste, bei seinen drei Siegen bis zum Halbfinale lediglich sechs Spiele ab. Dort traf er auf den ungesetzten Österreicher Lukas Jastraunig. Jastraunig, 2017 Finalist in Brannenburg, gab in dieser Saison bei seinen Einsätzen für den TSV 1860 Rosenheim in der Zweiten Bundesliga kein Match im Einzel ab. Die beiden Halbfinale der Herren konnten im Freien gespielt werden, was für Jastraunig gegen den sehr druckvoll spielenden Lemstra sicher ein Vorteil war. Der Österreicher siegte mit 6:4 und 6:3 und zog ins Finale ein. Im zweiten Halbfinale trafen Vorjahressieger Alexander Braun (MTTC Iphitos München) und der Neufahrner Thomas Dafcik, der für den Wiesbadener THC in der Zweiten Bundesliga spielt, aufeinander. Dafcik siegte relativ klar mit 6:1 und 6:4. Im Finale, das dann wieder in der Halle stattfinden musste, gelang Lukas Jastraunig gegen Dafcik dann jeweils zum Satzanfang ein schnelles Break, sodass er sich beide Sätze mit 6:4 und 6:4 sichern konnte und sich erstmals über den von DTC-Vorstand Marion Wurbs und Turnierleiter Wolfgang Rapp überreichten Siegerscheck samt Siegerpokal freuen durfte. Text/Fotos: Petra Rapp


Ampertal Open Lokalmatadoren scheitern denkbar knapp, Nachwuchs brilliert Bereits zum fünften Mal fand das Tennis-Event der Ampertal Open beim SV Kranzberg und TSV Allershausen statt. Für das Turnier meldeten sich insgesamt 75 Teilnehmer von Nah und Fern an und kämpften in den Konkurrenzen der Herren, Damen, Herren 30, Herren 50, Damen 40, Junioren U16 und Juniorinnen U16. Für die perfekte Organisation war Turnierleiter Richard Hammerl zuständig, dem Kurt Hauer als Oberschiedsrichter zur Seite stand. Zu den Endspielen kamen neben vielen tennisbegeisterten Zuschauern auch die Bürgermeister aus Kranzberg und Allershausen, Herr Hammerl und Herr Vaas, auf die Anlage des TSV Allershausen. Zum Showdown der Herren trafen sich Rafael Götz (LK 4) aus Pfaffenhofen und Klaus Moser (LK 5) aus Burgoberbach (Mittelfranken). Götz zeigte eine starke Leistung und konnte sich mit seinem starken Aufschlag immer wieder Vorteile erspielen, wodurch er dann am Ende mit 6:2 und 6:3 als Sieger vom Platz ging. Das Spiel um Platz drei gewann Benjamin Claasen denkbar knapp im Match-Tiebreak gegen den Zollinger Stefan Hegedusch. In der Konkurrenz der Herren 30 konnte sich im Endspiel der Eichenauer Thomas Dobler (LK 7) in einem engen und intensiven Spiel mit 3:6, 6:4 und 10:4 gegen den Kranzberger Mannschaftsspieler und letztjährigen Finalisten U16w, von links: Hannah Wagner, Gerhard Pallauf (LK 13) Maja Halfmann, Nina Geringer, Anouk Vogel und Carolin Gräff durchsetzen. Den dritten

Von links – alle Sieger der Ampertal Open präsentieren sich stolz der Presse: Kurt Hauer (Turnierleiter Allershausen), Christine Hierhager (Abteilungsleitung Kranzberg), Veit Turek, Jaques Vogel, Benjamin Classen, Thomas Dobler, Franz Berger, Thomas Hechtl, Rafael Götz, Klaus-Ferdinand Moser, Benedikt Mim, Nina Gerstner, Gerhard Pallauf, Gudrun Stock, Stefan Hegedusch, Amelie Riegel, Thomas Lipp, Julia Roth und Richard Hammerl (Turnierleiter Kranzberg)

Platz belegte Markus Stempfel (Machtenstein). Jacques Vogel vom SV Kranzberg dominierte bei der Jugend U16 und gewann alle Spiele auf seinem Weg ins Finale souverän ohne Satzverlust. Zweitplatzierter wurde sein Mannschaftskollege Veit Turek, der in einem einseitigen Finale mit 1:6 und 1:6 den Kürzeren zog. Bei den Juniorinnen der U16 zeigte Nina Geringer aus Pfaffenhofen, wie schon im Vorjahr, eine sehr starke Leistung. Sie gab keinen Satz ab und sicherte sich wieder den Titel. Anouk Vogel aus Kranzberg kam auf Platz drei. Amelie Riegel aus Augsburg-Lechhausen war bei den Damen im Verlauf des ganzen Turniers unschlagbar und sicherte sich souverän, ohne Satzverlust den Titel. Anne Halfmann aus Kranzberg überzeugte bei den Damen 40 über das ganze Turnier hinweg und konnte dank ihrer starken Grundschläge ganz klar alle Spiele in ihrer AK für sich entscheiden. Bei den Herren 50 zog Thomas Hechtl mit einem Sieg über Moustafa Borham aus München ohne Spielverlust in das Finale ein, in welchem er den Vorjahresfinalisten Rudolph Weichs (Mintraching) mit 6:2, 6:1 schlagen konnte. Fotos/Text: Christine Hierhager, Richard Hammerl

Offene Landkreismeisterschaft beim ASV Dachau Unter Schirmherrschaft von Landrat Stefan Löwl war der ASV Dachau zum wiederholten Male Ausrichter der Jugend-Landkreismeisterschaften. Trotz des eher ungünstigen Termins, erstes Ferienwochenende bedingt durch die lange BTV-Punktspielrunde der Jugend, konnten von Turnierleiter Thomas Gerstner, Nicole Bäuml und Nina Gerstner die diesjährigen Meisterschaften planmäßig durchgeführt werden. Im Kampf um die begehrten Pokale traten die Jugendlichen der U10 gemischt, U12 m/w, U14 m/w, U16m und U18 m/w zu den Kreismeisterschaften an. Zuschauer, Betreuer und Organisatoren zeigten sich begeistert von den Leistungen der Tennis-Cracks. Das Turnierteam bedankte sich herzlich bei der stellvertretenden Landrätin Marianne Klafki für ihre positive Ansprache bei der Siegerehrung sowie für die Durchführung bei allen

Teilnehmern und den Eltern für die tolle sportliche Fairness. Der Dank galt auch den Sponsoren, ohne die die anschließende und bei allen Kindern beliebte Tombola nicht möglich wäre. Besonders für dieses Turnier ist es den Verantwortlichen des ASV Dachau sehr wichtig, dass altersklassengerecht und sportlich fair gespielt wird und eine angenehme Atmosphäre herrscht, bei der sich auch Freundschaften entwickeln können. Ergebnisse – U18m: Moritz Krempl (TC Lauterbach), U16m: Florian Scheuer (TC Lauterbach), U14m: Valentin Dietlmaier (TF Dachau), U12m: Vincent Barbeau (TP Isartal Baierbrunn), U10 gemischt: Franz Holzapfel (TC Dachau), U18w: Nina Gasteiger (TC Puchheim), U14w: Lena Schwarz (ASV Dachau), U12w: Marie Vetrovsky (Münchner Sportclub).

Links: Stellvertretende Landrätin Marianne Klafki mit allen Siegern und Teilnehmern. Rechts: Lena Schwarz vom ASV Dachau verteidigte ihren Titel vom Vorjahr.

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Niederbayern Presse: Wolfgang Burkhardt Tel. 09951 6025338 | Fax 09951 6025339 | wolfgang.burkhardt@btv.de

Alles neu – alles gut? Vor genau einem Jahr habe ich im Heft 10 des Jahres 2018 die Frage gestellt „Quo vadis? Wohin gehst du, Mannschafts-Spielbetrieb?“ Beim Verbandstag des BTV in Bad Gögging wurde diese Frage beantwortet. Dort waren rekordverdächtige 23 niederbayerische Vereine anwesend, die 47 Stimmen auf sich vereinigten. Die Beschlüsse sind längst Geschichte und wurden in der Sommerrunde 2019 in der Praxis erprobt. Alles Neue muss nicht immer auch gut sein, aber die meisten Neuerungen haben sich wohl – mit einigen Übergangsproblemen – bewährt. Sicher auch, weil

der Verbandstag wie gewohnt eher konservative Beschlüsse fasste, also Evolution statt Revolution. Spielen in zwei Altersklassen in zwei verschiedenen Vereinen, aber nicht in beliebig vielen Altersklassen. Spielgemeinschaften bestehen weiterhin nur aus zwei Vereinen. Da war die Einführung der „No Ad“-Regel bei den Bambini fast schon eine Umwälzung. Die Möglichkeit der Nachmeldung von Spielern bis 10. April wurde eifrig wahrgenommen. Nachholspiele im August und September blieben die seltene Ausnahme, weil die meisten Mannschaften bis Ende Juli fertig sein wollen, um sich in die LK-Turniere zu stürzen (oder in den Urlaub).

Lilian Bandel und Simon Auer neue B-Meister

70-Jahre TC RotWeiß Deggendorf

Beim TC Rot-Weiß Deggendorf fanden die niederbayerischen B-Meisterschaften für Damen und Herren statt. Bezirkssportwart und Turnierleiter Christoph Kschir begrüßte 17 Herren und sieben Damen zu diesem LK-Turnier. Lilian Bandel (TC Rot-Weiß Deggendorf) und Simon Auer (TC Osterhofen) sicherten sich die Titel. Im Halbfinale der Damen machten die beiden gesetzten Spielerinnen Verena Hans (TC Rot-Weiß Deggendorf) gegen Julia Bielmeier (TC Regen) und Lilian Bandel gegen Jennifer Schneider (TC Rot-Weiß Deggendorf) mit jeweils 6:0, 6:0 wenig Federlesens. Im vereinsinternen Finale gewann die 15-jährige Lilian Bandel gegen Verena Hans mit 6:1, 6:1. Bei den Herren setzte sich im Halbfinale Sebastian Jachens (TC Rot-Weiß Straubing) gegen Tobias Lehmann (ESV Deggendorf) knapp mit 10:7 im Match-Tiebreak durch. Der an Nummer zwei gesetzte Simon Auer bezwang Lukas Kammler (TC Regen) ebenfalls im Match-Tiebreak mit 10:6. Auch im Finale zwischen Simon Auer und Sebastian Jachens entschied wieder der Match-Tiebreak zu Gunsten von Auer, der sich mit 4:6, 6:3, 10:8 den Titel holte.

Manfred Mayer und Christoph Kschir (v.l.)

Der TC Rot-Weiß Deggendorf feierte sein 70-jähriges Bestehen unter dem Motto „Stadtpark meets Trat“ und einem bunten Rahmenprogramm. Der 1. Vorsitzende Christoph Kschir leitete durch den Tag. Höhepunkt des Jubiläums war die Abendveranstaltung in einem großen Zelt auf dem Center Court. Christoph Kschir konnte 220 Mitglieder und Ehrengäste willkommen heißen. Unter den Ehrengästen waren der Oberbürgermeister der Stadt Deggendorf, Dr. Christian Moser, der stellvertretende Bezirksvorsitzende des Tennisbezirks Niederbayern, Manfred Mayer, und der Kreisvorsitzende des BLSV, Otto Baumann. Manfred Mayer überbrachte die Glückwünsche des BTV und des Bezirks und übergab die Ehrenurkunde des BTV.

Sebastian Jachens, Verena Hans, Lilian Bandel, Simon Auer und Turnierleiter Christoph Kschir (v.l.)

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Finale des Buzerl- und Midcourt-Cups

Kleinfeld U8: Luis Schwarz, Sebastian Hafner, Phil Krämer (v.l.) und Bezirksjugendwart Christian Binder

Midcourt U11: Christina Maier, Lea Sophie Friedrich und Carolin Landl (v.l.)

Der TC Grün-Weiß Dingolfing trug das Finalturnier des Buzerl- und Midcourt-Cups by AW-Sportbedarf aus. Bei optimalen Bedingungen konnte das Turnier auf sieben Midcourt-Feldern und vier Kleinfeldplätzen unter Leitung von Stefan Heß reibungslos durchgeführt werden. In die Siegerlisten konnten sich folgende Kinder eintragen: Kleinfeld U7: 1. Hannes Bachmeier (TC Rot-Weiß Deggendorf), 2. Max Gimpl (TC Aidenbach), 3. Jonas Galli (TC Ittling). Kleinfeld U8: 1. Sebastian Hafner (TC Abensberg), 2. Phil Krämer (TC Rot-Weiß Landshut), 3. Luis Schwarz (TF Bodenmais). Kleinfeld U10: In dieser Altersklasse fiel das Finalturnier aus, weil sich nur zwei Spieler qualifiziert hatten und einer der beiden absagte. Niklas Schrinner (TC Rot-Weiß Landshut) war mit 40 Punkten der klar Beste aller Quali-Turniere. Midcourt U9w: 1. Emma Haller (TF Bodenmais), 2. Hanna Stuhr (TC Blau-Weiß Fürstenzell). Midcourt U9m: 1. Elias El Bouhali (TC Eggenfelden), 2. Niklas Schrinner (TC Rot-Weiß Landshut), 3. Tim Friedrich (TC Zwiesel). Midcourt U11w: 1. Christina Maier (TC Freyung), 2. Lea Sophie Friedrich (TC Zwiesel), 3. Carolin Landl (TC Winzer). Midcourt U11m: 1. Maximilian Göbl (TC Pleinting), 2. Benjamin Wagner (DJK-TC Passau-Grubweg). Bei der abschließenden Siegerehrung freuten sich die Kinder über tolle Pokale, Sachpreise und ein Erinnerungs-T-Shirt. Ein ganz besonderer Dank galt Armin Wiendl (AW Sportbedarf Plattling), der die gesamte Turnierserie mit tollen Sachpreisen unterstützt hat.

70 Jahre TC Rot-Weiß Straubing Die Herbstsonne strahlte beim 70-jährigen Jubiläum des TC Rot-Weiß Straubing mit dem 1. Vorstand Karl Dinzinger um die Wette, als die Feierlichkeiten mit einem abwechslungsreichen Tennisnachmittag eingeleitet wurden. Bei der Abendveranstaltung begrüßte Karl Dinzinger zahlreiche Ehrengäste, u. a. MdL Josef Zellmeier und OB Pannermayr. Der stellvertretende Bezirksvorsitzende Manfred Mayer gratulierte im Namen des Bayerischen Tennis-Verbandes und überreichte die BTV-Ehrenurkunde zum 70-jährigen Bestehen. Für ihre hervorragenden Verdienste um den Verein erhielten Sebastian Schießl, Wolfgang Rittmeyer und Prof. Dr. Josef Boxberger vom Tennisbezirk Niederbayern die Ehrennadel mit silbernem Kranz. OB Pannermayr, Karl Dinzinger und Manfred Mayer (v.l.)

60 Jahre Tennis beim ESV Plattling Die Plattlinger „Eisenbahner“ feierten das 60-jährige Bestehen ihrer Tennisabteilung. Dazu erhielt Sportwart Sebastian Satschko die Glückwünsche des Bayerischen Tennis-Verbandes samt Ehrenurkunde. Vom Tennisbezirk Niederbayern wurden für ihre langjährige Vereinstätigkeit geehrt: Josef Duschl (Ehrenbrief), Boris Konrad, Friedrich Tschampel, Michael Habereder und Georg Wagner (Ehrennadel) sowie Gerhard Krejci (Ehrennadel mit silbernem Kranz). Die Geehrten mit Sebastian Satschko (3. v.l.)

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Schwaben Presse: Holger Stinglwagner Saurengreinswinkel 8 | 86150 Augsburg | Tel. 0821 4553019 | holger.stinglwagner@btv.de

Zu oft Ärger mit den §§? Wer kennt das nicht, Ärger mit den Paragrafen? Im richtigen Leben, ja klar. Aber beim Tennis? Doch, auch hier. Gemeint ist der § 31.6 für Spieler aus dem Ausland, die unter bestimmten Voraussetzungen zwar wie einheimische Spieler eingesetzt werden können, aber außer den Punktspielen und der oftmals monetären Entlohnung nichts mit den Vereinen zu tun haben. Klar, jeder darf spielen, wo er will und jeder Verein darf jeden, den er will, für sich spielen lassen. Aber manchmal treibt dieser Paragraf seltsame Blüten, von denen manche in Richtung Gehässigkeit, andere in Richtung Wettkampfverzerrung gehen: Mannschaft A z. B. kalkuliert im Vorfeld, welche anderen Teams schlagbar sind. Gegen diese wird dann „voll“ aufgestellt und die restlichen Spiele mit einer Rumpftruppe quasi hergeschenkt. Macht ja nichts, der Abstieg wurde (sportlich?) verhindert. Umgekehrt wird zum Spitzenspiel um den Aufstieg von Team B nur noch ein einheimischer

Spieler eingesetzt und der Aufstieg so (sportlich?) erreicht. Nicht zu vergessen die „speziellen“ Spiele. So spielt Mannschaft C gegen den verhassten Nachbarverein in voller ausländischer Besetzung. Sportlich hat dieses Spiel zwar keinerlei Nutzen, eigene Spieler werden in untere Teams abgeschoben, aber egal. Hauptsache der Gegner gewinnt nicht. Optimalerweise vermasselt man so noch dessen Aufstieg oder besiegelt den Abstieg. Sportlicher Wettkampf sollte anders aussehen. Natürlich sind diese Beispiele nicht die Regel, aber doch durchaus zu häufig zu sehen. Aber was tun? So ist es eben! Aber nur momentan. Regeln lassen sich demokratisch ändern, wenn die Mehrheit es so beschließt. Wer also die oben genannten Beispiele schon selbst erlebt hat und nicht für gut befindet, sollte dringend zum Verbandstag nach Bad Gögging reisen und dort einen entsprechenden Antrag einbringen bzw. unterstützen. Jede Stimme zählt, aber nur, wenn sie auch abgegeben wird. Ansonsten ändert sich nichts.

Glückwunsch an die schwäbischen Mannschaftsmeister der Jugend 2019 wurde auch in Schwaben in der Jugend die eingleisige Bezirksliga eingeführt. Vor der Saison gab es aufgrund der längeren Fahrtstrecken durchaus noch kritische Stimmen, im Verlauf der Punktrunde führte dies jedoch dann zu keinen größeren Problemen. Die Vereine klärten eventuelle Verlegungen direkt miteinander ab und am Ende wurde von allen Seiten der höhere sportliche Anspruch und die qualitativ besseren Spiele positiv bewertet. Im

Kleinfeld – TC Schießgraben Augsburg: Jil Stetter, Ben Wieczorek, Romeo Reiser, Leonard Evers und Neo Hristov

Knaben – TC Friedberg I: David Eichenseher, Patrick Link, Lasse Bergmiller und Markus Schuster. Es fehlt Samuel Braun

Kleinfeld und Midcourt wurde weiterhin im Allgäu und in Nordschwaben eine Bezirksliga angeboten. Im Kleinfeld kam diese im Allgäu leider nicht zustande. Somit wurde lediglich im Midcourt ein Finalspiel zwischen dem TTC Füssen und dem TC Donauwörth ausgetragen, welches der TC Donauwörth denkbar knapp mit 11:9 für sich entscheiden konnte. Von Seiten des Bezirks herzliche Glückwünsche an die schwäbischen Mannschaftsmeister 2019!

Mädchen – TC Lindau: Kimi Dlugosch, Emma Pall, Carina Mayr und Lotte Helmensdorfer. Es fehlen Amelie Hejtmanek und Carolina Bommer

Junioren – TC Schießgraben Augsburg: Björn Neher, Felix Piller und Luis Odörfer. Es fehlen Yunis Facundo, Mert Ramadan, Benjamin Meszaros und Konstantin Hirschmann Juniorinnen – TC Memmingen: Maxima Mahler, Fabienne Schneider, Magdalena Colic, Liselotte Feiner, Alicia Kloos. Es fehlt Jana Vanik

Midcourt – TC Donauwörth: Marie Rödl, Tim Schlund, Elias Kammer und Julian Menn. Es fehlt Benno Rosskopf. TTC Füssen: Lian Zeller, Veronika Zellhuber, Vanessa Hehl, Luis Albrecht und Jana Sepp

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Bambini – TC Friedberg: Max Berchtold, Levin Bergmiller, Paul Hutter, Raphael Schreiber und Benjamin Kammer. Es fehlen Paul Keckeisen und Nicolas Hartmann


Die Meistermannschaften der Bezirksliga Schwaben 2019 Nach vielen spannenden und hochklassigen Spielen standen die Meistermannschaften der Bezirksliga Schwaben 2019 fest. Von Seiten des Bezirks herzliche Glückwünsche an die Meistermannschaften. Ohne Foto: Die Herren 55 des TC Ay Senden.

Damen – TC Legau, von links: Silvia Graber, Michaela Schwarz, Ingrid Haggenmiller, Isabel Weber, Susanne Graf und Birgit Veit, Es fehlt: Katrin Mentl

Damen 40 – TC Schrobenhausen, von links: Tanja Assenbrunner-Kröll, Irmgard Dolatschko, Katja Boysen, Ulrike Pöckl, Sigrid Daniel, Susi Merk und Christine Beulshausen

Damen 50 – TC Schießgraben Augsburg, kniend: Simone Suchin, hinten von links: Christina Käs, Claudia Müller, Doris Fehr, Heidrun Schönherr, Michaela Warmuth-Rüd und Ellen Hirschmann. Herren – TC Lindau, von links hinten: Ales Reter, Timo Panowitz, Nikolai Graninger und Aaron Hettler; vorne: Ludwig Hoch, Levin Panowitz und Milan Konrad

Herren 50 – TC Weiler, von links: Stephan Kaps (MF), Bernd Hörmann, Dr. Martin Hessz, Rolf Hörmann, Volker Bürmann, Peter Alber, Thomas Wunderlich und Thomas Schlachter. Es fehlen: Christian Langes, Klaus-Dieter Poschenrieder, Dieter Wiedemann und Herbert Zinth

Herren 30 – TSV Pfuhl, von links stehend: Benjamin Henle, Adonis-Raul Picconi, Peter Emperle und Manuel Schmidt; kniend: Tobias Zeller, Michael Böhm, Andreas Ihle und Thomas Grün. Es fehlen: Martin Schaffert, Ismar Salcinovic, Fabian Sowa und Mikhail Drachnev

Damen 30 – TSG Stadtbergen, von links: Susanne Brockhaus, Katja Ewers, Ruth Holzapfel, Kathrin Kratzer und Jasmin Lemmermann. Es fehlen: Julia Bezler, Silke Schuster und Violaine Schatkowski.

Herren 65 – TSV Kottern, von links: Dietmar Jung, Rudolf Stachel, Wolfgang Allgaier, Anton Frick und Hans Bader

Herren 60 – TC Nesselwang, von links: Reiner Bühr, Detlev Wolter, Jimmy Heider, Peter Düsterfeld, Eddy Rocott und Walter Düsterfeld, kniend: Hanse Allgaier und Herbert Klaus

Herren 40 – TC Rot Weiß Krumbach, von links hinten: Markus Steinhart, Gerd Konrad, Florian Kirschenhofer, Marcus Morhard und Uwe Lübeck; vorne: Joachim Jakob und Martin Knöpfle

Herren 70 – TC Hopfen am See, von links: Udo Jarabeck, Hermann Schneider, Alexander Tikhomirov, Helmut Scheit, Klaus-Peter Kather und Stefan Vilgis (MF). Es fehlen: Adelmo Beck und Wolfgang Schottenhamml

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Oberfranken Presse: Florian Wiedemann Turmhügelweg 16 | 95503 Hummeltal | Tel. 0160 8238008 | Fax 09246 988863 | florian.wiedemann@btv.de

Oktoberfest mal anders Ein Oktoberfest in anderer Form feierte der TC Am Lerchenbühl Bayreuth zum Abschluss der Sommersaison 2019. Nach einem Weißwurstfrühstück folgte als Höhepunkt des Tages ein Doppelturnier in Dirndl und Lederhosen. Die Doppelpaarungen wurden über ein Losverfahren bevorzugt als Mixed zusammengestellt. Es wurden mehrere Runden á 20 Minuten durchlaufen. Im Champions-RaceModus stiegen die Gewinner jeweils einen Platz bzw. eine Liga auf (von der Kreisklasse bis zur Champions League), die Verlierer entsprechend ab. Dieses Prinzip sorgte für jede Menge Abwechslung, neue Kontakte und nette Begegnungen. Am Nachmittag wurde dann Oktoberfest mit musikalischer Unterhaltung gefeiert. Eine große Gaudi und einfach mal was anderes!

Dritte Melkendorf Open waren erneut ein voller Erfolg Auch die dritte Ausgabe der Melkendorf Open war wieder ein voller Erfolg für den Veranstalter TSV Melkendorf. 26 Herren und 21 Damen spielten um den Turniersieg. Mit Mario Küfner konnte sich zudem ein Lokalmatador den Turniersieg in der HerrenNebenrunde sichern. Dabei war das Turnier alles andere als gewünscht für Küfner losgegangen. Mit Patrick Schmitt (TC Bamberg) erwischte er ein äußerst schwieriges Los. Mit 0:6 2:6 musste er sich dann auch dem Bamberger geschlagen geben. In der Nebenrunde zeigte er aber sein ganzes Können und zog durch einen 7:6, 6:0-Erfolg über Jan Werner (Kölner HTC Blau-Weiss) ins Endspiel ein. In diesem konnte der Topgesetzte Tristan Nitschke (Leipziger TC 1990) den ersten Durchgang noch mit 6:3 für sich entscheiden. Anschließend spielte Küfner allerdings seinen Heimvorteil aus und gewann mit 6:3, 10:8 die Durchgänge zwei und drei und damit den Nebenrunden-Titel. Im Hauptfeld spielten sich die an Nummer eins und Nummer zwei gesetzten Marcel Strickroth (TC RB

Auch die dritte Ausgabe der Melkendorf Open war wieder ein voller Erfolg für den Veranstalter TSV Melkendorf.

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Regensburg) und Johannes Fleischmann (TC Teublitz) bis ins Finale vor. Im ersten Satz konnte Strickroth das Spiel bestimmen und gewann diesen 6:3. Im zweiten Satz spielte dann allerdings Johannes Fleischmann stark auf und kämpfte sich in das Match zurück. Er konnte den zweiten Satz mit 6:2 für sich entscheiden. Es sollte also der Match-Tiebreak entscheiden. In diesem begann Fleischmann stark und konnte sich mit 10:8 den erneuten Sieg der Melkendorf Open sichern. Die dritten Plätze gingen an Patrick Schmitt und an Philipp Rein (TC SG Heidelberg). Bei den Damen verlief das Turnier größtenteils ohne Überraschungen. Die an Nummer eins gesetzte Katharina Maier (TC RB Regensburg) musste bis zum Halbfinale nur ein Spiel abgeben. Dort konnte sie sich dann gegen Caroline Luther (TC Bamberg) mit 6:4, 7:5 durchsetzen. Die zweite Finalistin, die an Nummer zwei gesetzte Sophia Büttner (CaM Nürnberg), wurde im Halbfinale von Antonia Schmid (TC Bamberg) auf die Probe gestellt. Diese zwang sie bis in den Match-Tiebreak. Büttner konnte allerdings dagegenhalten und gewann den Match-Tiebreak mit 10:8. Nachdem sich Büttner im Endspiel den ersten Satz mit 6:4 geholt hatte, kämpfte sich Maier im zweiten Satz in die Partie zurück. Sie erspielte sich mit gutem Tennis den Satzgewinn mit 6:2. Der Match-Tiebreak gestaltete sich denkbar spannend. Am Ende stand ein 11:9-Erfolg von Sophia Büttner. Die Nebenrunde der Damen konnte Johanna Kullmann (TG Neunkirchen) für sich entscheiden. Sie gewann das Finale gegen Nele Haag (TC WB Würzburg) mit 6:3, 6:3. Für den reibungslosen Ablauf der Melkendorf Open sorgten einerseits die fleißigen Helferinnen und Helfer des Vereins und andererseits die Sponsoren. Mit der Isert Gruppe, dem Fahrzeugbau Hofmann und der Hofmann Metalltechnik wurden wieder drei treue und verlässliche Sponsoren gefunden.


TC Baunach feierte 40jähriges Vereinsjubiläum Der Tennisclub Baunach feierte sein 40-jähriges Vereinsbestehen mit einem Festwochenende auf der Anlage. Am Samstag wurden die Endspiele der Clubmeisterschaften durchgeführt, bevor der offizielle Teil erfolgte und anschließend mit einer Live-Band gefeiert wurde. Am Sonntag fand ein traditioneller Weißwurstfrühschoppen mit LiveMusik statt, bevor am Nachmittag die ersten Stadtmeister im Gaudi-Doppel ermittelt wurden. Zusätzlich gab es ein Kinderprogramm. Es wurde nicht nur der runde Geburtstag gefeiert, sondern auch die gelungenen Meisterschaften in der Medenspielrunde im Sommer 2019. Die Vereinsentwicklung in den letzten Jahren spiegelt die hervorragende Arbeit, nicht nur im Jugendbereich, wider. Konnten im Jahr 2012 132 Mitglieder gezählt werden, sind es zum jetzigen Zeitpunkt 192 Mitglieder, davon 58 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.

Zufriedenes Organisationsteam bei Coburger Kreismeisterschaften Bei herrlichem Tenniswetter gingen die Coburger Stadt- und Landkreismeisterschaften der Jugend auf der Anlage des TC WR Coburg über die Bühne. Gemeldet hatten über 50 Kinder und Jugendliche aus Stadt und Landkreis. Turnierleiter und Jugendwart Holger Rebhan freute sich mit seinem Organisationsteam (Tina Hammerschmidt und Jonas Scheler) über die tolle Resonanz und eine gut besuchte Tennisanlage. „Ich würde mich freuen, wenn die Drahti Sen Jugendkreismeisterschaften am ersten Wochenende nach den Sommerferien wieder einen festen Platz im Tenniskalender einnehmen würden. Das war schon zu meiner Jugend so und immer ein Highlight im Landkreis“, so Rebhan. Mit insgesamt sechs Titeln war der TC WR Coburg der erfolgreichste Verein, zwei Titel gingen an die Coburger Turnerschaft, einer an den TC Veste Coburg. Die Sieger – Kleinfeld U8m: Lasse Heitmann (WR Coburg), Kleinfeld U9m: Paul Volk (WR Coburg), Kleinfeld U9w: Julia Tammer (WR Coburg), U10m: Oskar Hepp (Veste Coburg), U12w: Lara Stöcklein (Coburger Turnerschaft), U12m: Niklas Heitmann (WR Coburg), U14m: Christoph Mäffert (WR Coburg), U16w: Emma Sagasser (Coburger Turnerschaft), U18m: Timon Benz (WR Coburg).

Gelungene Offene Bamberger Meisterschaften

Drei Siege für Oberfranken bei Nordbayerischer Meisterschaft

Bei herrlichem Tenniswetter und besten Bedingungen war der TC Bamberg auch in diesem Jahr wieder Ausrichter der Offenen Bamberger Stadt- und Kreismeisterschaften. Knapp 50 Spieler traten in sieben Kategorien an, um die Titel in den Klassen Damen, D40, D60, Herren, H40, H50 und H60 auszuspielen. Neben teils hochklassigen und spannenden Matches lobten die Turnierleiter Dieter Schramm und Andie Mayr besonders die sportlich-faire Stimmung und die entspannte Atmosphäre unter den Spielern. „Eine rundum gelungene Veranstaltung“, befand auch Vorstand Axel Tschache. Wolfgang Reichmann, Vorsitzender des Stadtverbandes für Sport und selbst Mannschaftsspieler beim TCB, sorgte für Medaillen und Urkunden für die Stadtmeister 2019. Die Sieger – Herren: Dennis Luga (TC Bamberg), Herren 40: Berthold Schulze-Mengering (TC Bamberg), Herren 50: Anton Hrovat (TC Höchstadt/Aisch), Herren 60: Jens Ganss (TC Bamberg), Damen: Selina Seemüller (TB Erlangen), Damen 40: Alexandra Vogt (TC Lichtenfels), Damen 60: Ulrike Rost (TSV Grafenrheinfeld).

28 Jugendmannschaften aus Nordbayern spielten in Fürth um den Titel des Nordbayerischen Meisters. Die Sieger der Bezirksligen aus Mittel-, Ober- und Unterfranken sowie der Oberpfalz in den Altersklassen U12 (gemischt), U14, U16 und U18 gaben alles, um sich den Titel zu sichern. Insgesamt stellte Oberfranken sieben Mannschaften. Vier Teams kamen vom MTV Bamberg, je ein Team stellten der TC Bamberg, der TC WB Thurnau und der TSV Mönchröden. Die Bilanz der Oberfranken kann sich mehr als sehen lassen: Es konnten drei Titel und zwei zweite Plätze errungen werden. Für die ersten Plätze sorgten der MTV Bamberg in den Altersklassen U18w und U16w sowie der TC Bamberg in der Altersklasse U14w. Die zweiten Plätze sicherten sich der TC WB Thurnau (U14m) und der MTV Bamberg (U12 gemischt).

U18w MTV Bamberg

U16w MTV Bamberg

U14w TC Bamberg

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Mittelfranken Presse: Natali Gumbrecht Am Haeuslesacker 2 | 91564 Neuendettelsau | Tel. 09874 507545 | natali.gumbrecht@btv.de

Rekord bei der Winterrunde in Mittelfranken 2019/20 Kommentar von Klaus Bärnreuther, Bezirkssportwart Mittelfranken Die Mannschaftszahlen zeigten schon in den letzten Jahren stete Zuwächse meist im zweistelligen Prozentbereich. Auch heuer konnte mit einem Anstieg von 568 auf 616 Mannschaften ein neuer Rekord erreicht werden. Die Spiele der Winterrunde werden heuer in 25 Hallen ausgetragen. Wie bisher spielen wir in vielen Hallen im „Zwei-Schichtbetrieb“ – zwei Paarungen werden nacheinander ausgetragen. Wie schon letzten Winter werden nicht alle Gruppen in einer festen Halle eingeteilt. Um dezentral liegenden Hallen und Mannschaften v. a. in der Oberpfalz und im Süden des Bezirks entgegenzukommen, sind etliche Gruppen in mehreren Hallen eingeteilt. Neu war heuer die Veröffentlichung der Landesligen unter der Rubrik BTV-Ligen. Weiterhin hatte je-

der Bezirksmeister der nordbayerischen Bezirke erstmals ein offizielles Aufstiegsrecht für die Landesliga. Viele Bezirksmeister nahmen von ihrem Aufstiegsrecht jedoch keinen Gebrauch. Die Spielorte sind wie bisher in den zentral liegenden Hallen in Nürnberg, meist im TC Noris. Für Herren gibt es Altersklassen 00, 30, 40, 50, 60 und 65. Für Damen die Altersklassen 00, 30, 40, 50. Mixed 00 gibt es in der Winterrunde nun schon in der dritten Saison. Im Jugendbereich werden die Altersklassen U18, U14, U12 gespielt. Für U10 werden Gruppen für Midcourt (alle im Sportpark NW Fürth) und Kleinfeld (SC Großschwarzenlohe) ausgespielt. Die Freizeit-Senioren-Doppel 60 und 65 spielen in drei Gruppen in Altenfurt und Großschwarzenlohe. Alle Termine inklusive der Spielorte können im BTV-Portal sowie auf mybigpoint eingesehen werden. Termine, Kosten und weitere Details können Sie den Durchführungsbestimmungen auf der BTV-Homepage entnehmen.

Mittelfränkische B/C-Meisterschaft 2019 Erstmals wurde die B/C-Bezirksmeisterschaft 2019 im September von Freitag, 20. bis Sonntag, 22. ausgetragen. Bei idealem Tenniswetter wurde drei Tage lang um die historischen Titel der mittelfränkischen B- und C-Bezirksmeister gekämpft. Auf der herrlichen Anlage des TC Noris Weiß Blau Nürnberg war das Feld der Herren 00 mit 48 Teilnehmern voll besetzt. Bei den Damen, Herren 30 und Herren 40 kamen trotz massiver Turnierkonkurrenz gute Felder zusammen. Im Hauptfeld der Herren 00 holte sich der Topgesetzte Stefan Vogelsang vom TSV Altenberg den Titel des B-Bezirksmeisters. In einem packenden Finale besiegte er den Geheimfavoriten Philipp Wiedemann (TV Fürth 1860) im Match-Tiebreak. Die Verlierer des ersten Spieles spielen traditionell um den Titel des C-Bezirksmeisters. Im Finale gewann Jonas Scheckenbach (TV Fürth 1860 gegen

Henrik Osten (TSV Stein). B-Bezirksmeisterin der Damen wurde Rebecca Berger vom ATV 1873 Frankonia. Sie bezwang die Topgesetzte Anna Popp (TSV Ammerndorf). C-Bezirksmeisterin wurde Emily Gschwendtner vom TB Johannis. Bei den Herren 30 setzte sich der Höchstädter Sportwart Torsten Scholz gegen Wolfgang Eckl (TC Rednitzhembach) durch. In der Konkurrenz der Herren 40 dominierte Toni Arsovski vom FV Wendelstein. Die C-Runden gewannen Juan Carlos Suarez (TC Noris WB H30) und Mathias Mahnke (H40 TSV Burgthann). Erfreulicherweise wollten auch acht Paarungen Doppel spielen. Die Fürther Paarung Philipp Wiedemann und Michael Zückert gewann das Finale gegen die Altenberger Josef Vondruska und Nils Hauken. Bezirkssportwart Klaus Bärnreuther und TC Noris Weiß Blau Vorstand Alexander Eibner konnten sich über zufriedene Spieler und ein durchweg harmonisches Turnier freuen.

Glückliche Sieger der Mittelfränkischen B/C-Meisterschaften

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Glückwunsch an Christine Kraupa (TSV Altenfurt) zum Meistertitel bei den Europäischen Meisterschaften der Damen 35.

Glückwunsch an Fabian Grötsch zum Titel bei den Deutschen Meisterschaften der Herren 30. Im Finale schlug er Kim Möllers (Nummer 8 der deutschen H30, 58 in der deutschen aktiven Rangliste)

Beachtennis-Meisterschaften voller Erfolg!

Oben links: Volle Aktion auf dem Sand; vorne hechtend Jens Wegmann und im Hintergrund Florian Knorr-Held. Oben rechts: Finale Mixed: die siegreiche Paarung Tim Jaeger und Yvonne Friedrich. Unten: Siegerehrung der Erst-, Zweit- und Drittplatzierten

Am 4. August fanden die Offenen Mittelfränkischen Beachtennis-Meisterschaften zum neunten Mal auf der Beachanlage des TV 1848 Erlangen statt. Elf Mixed, sieben Damendoppel und sechs Herrendoppel kämpften gut gelaunt bei strahlendem Sonnenschein und flotter Musik um die Meistertitel im weißen Sand. Den Sieg im Herrendoppel holte sich Alexander Rieß (SC Uttenreuth) mit Christian Eisen (SpVgg Forchheim) vor Uwe Kropf/Volker Barthelmann (TC Arzberg/TV 1848 Erlangen) und Andreas Robitzkat/Stephan Eitel (beide TVE 1848). Im Damendoppel trafen im Finale Nadine Gärtner/Dagmar Knorr-Held (beide TB Erlangen) bei ihrer ersten Beachtennis-Meisterschaftsteilnahme auf die Titelverteidigerinnen Sandra Vogel/Eva Schöppel (TC Rot-Weiss Erlangen/TVE 1848). Während Eva und Sandra das Gruppenspiel gegen die beiden noch im Match-Tiebreak gewannen, konnten diesmal die TBlerinnen das Match im Super-Tiebreak für sich entscheiden und damit den Titel holen. Auf Platz drei landeten Stefanie Puta/Sandra Lenhard (TC RW Erlangen/o.V.). Der Mixedtitel ging an Yvonne Friedrich (TC Arzberg) und Tim Jaeger (SC Uttenreuth) vor Leonie Mandelkow (TC RW Erlangen)/Christian Eisen. Den dritten Platz belegten Nadine Gärtner/ Andreas Weidemann (beide TB Erlangen).

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Unterfranken Presse: Margot Staab Ankergasse 2 | 63808 Haibach | Tel. 06021 66161 | Mobil 0170 4751144 | presse@staab-pr.de

Toller Erfolg für den unterfränkischen Nachwuchs Was für ein toller Erfolg für den unterfränkischen Tennisbezirk. Bei den nordbayerischen Mannschaftsmeisterschaften der Jugend in Fürth stellten die Unterfranken sieben Mannschaften. Insgesamt gingen drei bayerische Meistertitel nach Aschaffenburg. Zwei zweite Plätze und ein dritter Platz gingen ebenfalls nach Aschaffenburg und ein dritter Platz wurde nach Gerbrunn vergeben. Clemens Purkop, Vorstandsmitglied für Talentsuche und -förderung, freute sich sehr über diesen Erfolg, denn damit wurden heuer alle Erwartungen übertroffen.

Unterfranken ist der erfolgreichste Bezirk Nordbayerns Mitte September kämpften 28 Tennis-Jugendmannschaften aus Nordbayern in Fürth um den Titel des Nordbayerischen Meisters. Die Sieger der Bezirksligen aus Mittel-, Ober- und Unterfranken sowie der Oberpfalz in den Altersklassen U12 (gemischt), U14, U16 und U18 gaben alles, um sich den Titel des Nordbayern-Meisters zu sichern. Insgesamt stellte Unterfranken sieben Mannschaften. Eine Mannschaft kam vom TC Schönbusch Aschaffenburg, eine stellte der TC RW Gerbrunn und die restlichen fünf Teams kamen allesamt vom TV Aschaffenburg. Der TVA krönte seine gute Jugendarbeit mit sage und schreibe drei bayerischen Meistertiteln und Jugendwart Lukas Graßmann und das gesamte Trainer- und Betreuerteam freuten sich sehr über die Erfolge ihrer Schützlinge. Damit ist der Tennisbezirk Unterfranken erstmals der erfolgreichste

Alle erfolgreichen unterfränkischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Bezirk Nordbayerns. Die Junioren U18, die Bambini U12 und die Knaben U14 des TVA holten den Sieg. Die Mädchen U16 erreichten Platz zwei und die Knaben U16 kam ebenfalls auf den zweiten Platz. Der TCS erreichte mit den Juniorinnen U18 den dritten Platz, der TC Gerbrunn wurde ebenfalls Dritter bei den Mädchen U14. U18 wurde Favoritenrolle gerecht Seiner Favoritenrolle gerecht wurde die männliche U18 des TVA mit den Akteuren Philip Florig, Julius Sommer, Leon Formella und Sven Schönwald. Das Team wiederholte den Vorjahressieg, gewann im Halbfinale gegen den TC Regensburg mit 5:1 und traf im Endspiel auf den TSV Altenfurt. Hier stand es bereits nach den Einzeln 4:0, das Endergebnis war 5:1. Mit den höchsten Siegen, zweimal 6:0, gegen den 1. FC Nürnberg und den TC Thurnau wurde der TVA in der männlichen U14 souverän Meister. Über den Erfolg freuten sich Noah Torrealba, Ben Ostheimer, Tobias Engelhard, Jerk Jansen und Magnus Osadnik.

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Erfolgreiche jüngste TVA-Vertreter Der dritte Meistertitel ging an die jüngsten TVA-Vertreter. Die U12 männlich führte gegen den TV Fürth nach den Einzeln mit 3:1 und gewann anschließend noch beide Doppel. Das Finale gegen den MTV Bamberg ging mit 5:1 an den TVA. Sie ließen den Oberfranken nur wenige Chancen. Für das erfolgreiche Team spielten: Ben Ostheimer, Henry Sommer, Julian Brill, Max Schmolik und Mika Stenger. Die Vizemeisterschaft bei den Knaben U16 holten Tom Sickenberger, Louis Graßmann, Robin Büttner, Leonhard Ruppel und Jannis Bartelt. Das Team qualifizierte sich mit einem glatten 6:0-Sieg gegen ATV Frankonia Nürnberg für das Finale. Gegen die starken Regensburger war nach dem Einzelspielstand von 2:2 noch alles offen. Allerdings wurden die Doppel knapp verloren. Positiv überraschte die U16 weiblich des TVA mit der Vizemeisterschaft. Gegen den TC Eibach wurde im Halbfinale mit 4:2 gewonnen. Im Finale stand es zwischen dem MTV Bamberg und dem TVA 2:2 nach den Einzeln und 3:3 nach den Doppeln. Knapper und spannender ging es nicht mehr, denn auch das Satzverhältnis war mit 6:6 gleich. Das Spielverhältnis musste entscheiden und hier hatte Bamberg mit 54:51 die Nase vorn. Ohne Kelly Richter Die weibliche U18 des TCS musste ohne ihre verletzte Nummer eins, Kelly Richter, antreten, spielte gegen den MTV Bamberg im Halbfinale 3:3, hatte aber das schlechtere Satzverhältnis. Im Spiel um Platz drei gegen MBB SG Manching gelang dann ein überzeugendes 4:2. Für den TCS spielten: Lilly Hugo, Indira Özcelik, Yvonne Lettmann und Joline Rösch. Auch die U14 weiblich von TC RW Gerbrunn vertrat Unterfranken sehr gut mit einem dritten Platz. Das Team, das mit Rebecca Schneidereit, Luisa Hofmann, Finja Nieswandt, Kristin Rhein und Ilieva Velislava auflief, spielte im Halbfinale gegen Bamberg 3:3 und im Anschluss im Spiel um Platz drei gegen Regensburg 5:1. Clemens Purkop, Vorstandsmitglied für Talentsuche und -förderung freute sich sehr über den Erfolg und sagte: „Im Jahr 2017 holte der TC Burgsinn mit den Mädchen 16 einen Meistertitel nach Unterfranken. Im vergangenen Jahr schaffte es der TV Aschaffenburg, mit den Junioren 18 einen Titel nach Unterfranken zu holen. In diesem Jahr wurden alle Erwartungen übertroffen.“ Das Vorstandsteam vom Tennisbezirk Unterfranken gratuliert allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu diesem tollen Erfolg.


Wir gratulieren den Meistern Mit 9:1 Punkten wurde die männliche U16 des TV Aschaffenburg Meister in der Bezirksliga. Das erfolgreiche Team von links: Louis Graßmann, Robin Büttner, Tom Sickenberger, Leonard Ruppel und Noah Torrealba Die U10 des TV Aschaffenburg holte sich mit nur einer Niederlage die Meisterschaft in der Bezirksliga. Das erfolgreiche Team von links: Raphael Breitenbach, Tom Florig, Tizian Ruck, Lenny Staudt, Fynn Beisel, Mara Reising, Romy Ostheimer mit Trainer Martin Koma Die U16w des TV Aschaffenburg wurde in der Bezirksliga ungeschlagen mit 12:0 Punkten Meister. Von links: Celine Schönig, Kristina Malzer, Caroline Schwieder, Mia Wissel und Carla Dietershagen

Die männliche U18 des TV Aschaffenburg holte sich souverän mit 10:0 Punkten die Meisterschaft in der Bezirksliga. Die erfolgreichen Jungs von links: Philip Florig, Leon Formella, Julius Sommer, Tobias Engelhard, Noah Smolka, Muhammed Yazici und Sven Schönwald

Kleinfeld/Midcourt

Die männliche U12 des TV Aschaffenburg holte sich ungeschlagen mit 8:0 Punkten die Meisterschaft in der Bezirksliga. Das erfolgreiche Team von links: Henry Sommer, Ben Ostheimer (liegend), Julian Brill, Max Schmolik, Mika Stenger. Hinten die beiden Trainer Martin Koma (links) und Christoph Büttner

Ende September fand auf der Anlage des TC RW Gerbrunn die Endrunde des Tennisbezirks Unterfranken für Kleinfeld und Midcourt statt. Turnierleiterin war Gabriele Kühlwein, Kleinfeld-Referentin beim BTV Unterfranken. In Zusammenarbeit mit dem Gerbrunner Trainer Danail Zhekov und mit Unterstützung einiger Jugendlicher ging das Turnier beim TC Gerbrunn reibungslos über die Bühne und die Kleinsten waren mit viel Spaß bei der Sache. Den ersten Platz in der U10 holte sich der TV Aschaffenburg vor Gastgeber TC Gerbrunn. Bei den U9 wurde die TG Würzburg Erster und in der U8 gewann der TC RW Gerbrunn. Ergebnisse – U10: 1. TV Aschaffenburg, 2. TC RW Gerbrunn. U9: 1. TG Würzburg, 2. TG Heidingsfeld, 3. TV Aschaffenburg, 4. TC Zeil. U8: 1. TC RW Gerbrunn, 2. SC WB Aschaffenburg, 3. TG Schweinfurt, 4. SSKC Poseidon Aschaffenburg, 5. TC Schweinfurt. Das Bild zeigt die erfolgreiche U10-Mannschaft mit dem Sieger TVA Aschaffenburg mit Fynn Beisel, Tizian Ruck und Tom Florig, dem Zweiten TC RW Gerbrunn mit Moritz Lepler und Tobias Leipold-Büttner sowie TC-Jugendwartin Stefanie Koch, Kleinfeld-Referentin Gabriele Kühlwein und TC-Trainer Danail Zhekov.

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Oberpfalz Presse: Stephan Landgraf Kettelerstraße 8 | 92685 Floß | Tel. 09603 9036256 | stephan.landgraf@btv.de

Die Kleinfeld-Meister 2019 stehen fest Amberger Dima Sergeev und Schwandorferin Leonie Voß sind die neuen Titelträger Kümmersbruck. Die besten Spielerinnen und Spieler 2019 der Oberpfälzer Tennistalente stehen fest. Ende September wurden auf den Plätzen des TC Kümmersbruck die Bezirksmeister im Kleinfeld-Tennis in den Altersklassen U8 männlich und U9 weiblich ermittelt. Bei der U8 männlich wurden zunächst in zwei Gruppen die vier Halbfinalisten ermittelt. In der Gruppe 1 setzte sich Luca Islinger vom TC Maxhütte mit zwei Siegen gegen Bruno Erben vom TC Grün-Rot Weiden (4:3) und David Kleibrink vom TC Amberg am Schanzl (7:1) Für die sechs Teilnehmer in der Altersklasse U8 durch. Erben schlug Kleibrink wiederum 7:0, was ebenfalls den Einzug in die Vorschluss- männlich gab es Pokale. Bezirksmeister wurde runde bedeutete. In der Gruppe 2 war Dima Sergeev vom TC Rot-Weiß Amberg eine Klas- Dima Sergeev vom TC Rot-Weiß Amberg (l.). Die Teilnehmerinnen der U9 weiblich mit ihren se für sich. Zweimal gewann er gegen Tim Fischer vom TC Maxhütte und gegen Felix Pokalen, wobei die Bezirksmeisterschaft an die Wagner vom TC Amberg am Schanzl mit 8:0. Den zweiten Rang in dieser Gruppe und so- Schwandorferin Leonie Voß (r.) ging. mit das Halbfinale sicherte sich Fischer durch das 4:3 gegen Wagner. Zunächst überraschte Fischer durch seinen 4:3-Erfolg gegen seinen Teamkameraden Islinger, während der favorisierte Sergeev beim 8:0 gegen Erben keinerlei Probleme hatte. Der Amberger ließ dann auch Fischer im Endspiel beim 6:0 keine Chance und kürte sich so zum Bezirksmeister. Das kleine Finale ging an den Weidener Erben, der gegen Islinger mit 4:2 siegte. Fünfter wurde Wagner durch sein 3:2 gegen Kleibrink. Bei der U9 weiblich heißt die neue Titelträgerin Leonie Voß vom 1. FC Schwandorf. Sie setzte sich in ihren Matches gegen Berfin Yildirim vom 1. Regensburger Tennis-Klub und gegen Romy Erben (TC Grün-Rot Weiden) jeweils zweimal souverän mit 4:0 und 4:0 durch. Yildirim verwies schließlich Erben durch ihr 4:2 und 4:1 auf den dritten Rang und ergatterte sich so die Silbermedaille. Text/Fotos: St. Landgraf

Tenniscamp ein voller Erfolg

Maxhütte. Ein voller Erfolg ist Anfang September das Trainingscamp des TC Maxhütte unter der Leitung der Tennisschule „breakpoint“ aus Kümmersbruck gewesen. In diesem Jahr wurde mit über 30 Kindern und Jugendlichen eine Rekordteilnehmerzahl erreicht. Grund dafür ist nicht zuletzt die hervorragende Organisation und Durchführung des Camps unter der Leitung von Thomas Kick, der mit fünf weiteren, bestens ausgebildeten Trainern eine optimale Ausbildung in kleinen Gruppen gewährleistete. Am Ende des Camps gab es noch ein kleines Turnier in den verschiedenen Altersklassen, alle Spieler wurden mit Pokalen, Urkunden und Sachpreisen ausgezeichnet. Text/Foto: Frank Böhm

„Neue Motoren“ für die Vereine ausgebildet Zweiter Lehrgang im Jahr 2019 für C1-Trainer-Anwärter ging in Sulzbach-Rosenberg über die Bühne

Uwe Dressel (r.), Bezirksvorstandsmitglied für den Bereich Vereinsberatung, Ausbildung und Entwicklung, sowie Bezirksausbilder und Referent Helmut Wich (3. v. r.) bescheinigten den Teilnehmern „sehr gute Leistungen“.

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Sulzbach-Rosenberg/Regensburg. Sieben Oberpfälzer, zwei niederbayerische und zwei oberfränkische Vereine dürfen sich über insgesamt elf neue C1-Trainer-Anwärter freuen. Beim Ende September in Sulzbach-Rosenberg beendeten zweiten Lehrgang des Bezirks Oberpfalz im Jahr 2019 bescheinigte Lehrgangsleiter Uwe Dressel, Bezirksvorstandsmitglied für den Bereich Vereinsberatung, Ausbildung und Entwicklung, sowie die Bezirks-Ausbilder und Referenten Helmut Wich und Thomas Kick den Teilnehmern „sehr gute Leistungen“. „Es war wieder ein toller Lehrgang und alle konnten viel für ihre Arbeit mit Kindern mitnehmen“, freute sich Ausbildungsleiter Dressel. Denn: „Alle Vereine brauchen unbedingt qualifizierte Trainer und mit dem Lehrgang ist der erste Schritt in die richtige Richtung getan. Um aber qualifiziert Tennisunterricht im Verein geben zu können, sollte die C-Trainer-Ausbildung unbedingt abgeschlossen werden“, fügte Dressel weiter an. Abgeschlossen wurde der Lehrgang in Sulzbach-Rosenberg mit einer Sichtung, bei der neun Teilnehmer auf Anhieb bestanden und nun die C-Trainer-Ausbildung mit den Lehrgängen 2 und 3 in Oberhaching fortführen können. Neue C-Trainer-Anwärter sind: Laura Aumeier (TB/ASV Regenstauf), Eva Daschner (SV Wenzenbach), Pia Debl (TSV Bad Abbach), Sebastian Halser (TC Riedenburg), Robert Haunschild (TC Riedenburg), Roswitha Kern (TC Schwarz-Weiß Schwabelweis), Laura Kern (TC Schwarz-Weiß Schwabelweis), Philipp Münster (TC Pottenstein), Henrik Schödel (TC Bad Steben), Luisa Striegl (DJK Neustadt/ WN) und Paula Tanner (TSV Bad Abbach). Text/Foto: St. Landgraf


Der Bezirk gratuliert seinen Meister-Teams Regensburg. Der Tennisbezirk gratuliert seinen Meistern der Sommerrunde 2019. Viele Vereine durften sich über die Titel in den jeweiligen Spielklassen freuen. Hier ein Auszug derer, die unsere Redaktion mit Texten und Fotos belieferten. So schaffte der TC Rot-Weiß Cham das Kunststück, an einem einzigen Wochenende eine Triple-Meisterschaft zu feiern. Sowohl die Damen (in die Landesliga), als auch die Herren 40 (in die Bayernliga) und die Herren (in die Landesliga) stiegen auf und machten 2019 zum bislang erfolgreichsten Jahr der 66-jährigen Club-Geschichte. Nach zweijähriger Pause verbunden mit dem freiwilligen Rückzug aus der Landesliga schickte der TC Maxhütte in dieser Saison wieder eine Damen-30-Mannschaft ins Rennen. In der Bezirksliga wurden alle Matches gewonnen, sodass sie nun in der kommenden Saison in der Landesliga an den Start gehen werden. Auch zwei Mannschaften des SV Obertraubling schlossen die Medenrunde besonders erfolgreich ab: Die Herren feierten den zweiten Aufstieg nacheinander und sind somit 2020 in der Bezirksklasse 2 vertreten. Die Herren 55 sorgten zudem mit ihrem Bayernliga-Aufstieg für ein Novum in der Vereinsgeschichte. Nach den Herren 60 des TC Paulsdorf (in die Bezirksliga) mit Johann Demleitner, Josef Meier, Dr. Bernd Lukas, Kurt Schmalz, Reiner Schlokat, Eberhard Mühleisen und Ernst Gumpenberger sind auch die Damen 40 in die Bezirksliga aufgestiegen. Bis zum letzten Spieltag war die Meisterschaft in der Bezirksliga Herren 50 offen. Der Tabellenführer, die Herren 50 des TC Kümmersbruck (in einer Spielgemeinschaft mit dem TC Paulsdorf), hatten den bis dahin Zweitplatzierten FC Ränkam zu Gast, gewannen und stiegen somit in die Landesliga auf. Ein Triple-Jahr durfte auch der BSC Woffenbach feiern. Die Herren I marschierten von der Kreisklasse II über die Kreisklasse I in die Bezirksklasse 2 durch. Komplettiert wird die Saison von den Herren 30, die als Meister in die Bezirksklasse 1 aufstiegen, sowie von den Herren 60, die nach einem 4:2-Sieg beim SC Sinzing die Bezirksliga gewannen und in der Landesliga stehen. Text/Fotos: TC Rot-Weiß Cham, TC Maxhütte, Josef Moosbauer, Ernst Gumpenberger, BSC Woffenbach

Die Herren des TC Rot-Weiß Cham: Martin Kraus, Adrian Paul, Markus Weichselmann, Tobias Wanninger (h.v.l.), Manuel Bellutti, Vojta Vychopen, Lukas Artner und Miro Stengl (v.v.l.). Es fehlt: Petr Tumpach.

Die Damen 40 des TC Paulsdorf (v.l.): Claudia Weiß, Katrin Lobedann, Claudia Demleitner, Alexandra Lauber und Irene Koch. Zum Team gehörten zudem Susanne Reinwald und Sonja Bomertl.

Die Herren 50 des TC Kümmersbruck/TC Paulsdorf: Frank Berger, Manfred Fruth, Thorsten Hoffmann, Robert Koch, Richard Klein und Michael Mulzer (hinten v.l.) und Norbert Kneißl, Thomas Weih und Patrick Vollmer (vorne v.l.).

Die Herren 30 des BSC Woffenbach steigen in die Bezirksklasse 1 auf.

Die Herren I des BSC Woffenbach marschierten in die Bezirksklasse 2 durch.

Die Herren 40 des TC Rot-Weiß Cham (v.l.): Sepp Wanninger, Thomas Göttlinger, Johannes Gschwendtner, Markus Weichselmann, Christian Kierst, Radek Kuchynka, Marco Rieger und Christian Rieger. Es fehlt: Ludwig Martin.

Die Damen des TC Rot-Weiß Cham (v.l.): Viktoria Kuchynka, Timea Tobiasova, Eliska Foglova, Augusta Tobiasova, Pia Heller, Anna Heller. Hinten Betreuer Zdenek Fogl. Es fehlen Eva-Maria Zollner, Vroni Selmer, Manuela Marr und Katja Ascherl.

Die Herren 60 des BSC Woffenbach vertreten die Vereinsfarben in der Landesliga.

Die Damen 30 des TC Maxhütte bejubeln den Landesliga-Aufstieg.

Die Herren 1 des SV Obertraubling (v.l.): Patrick Müller, Leonard Groda, Alexander Flor, Lucas Olbrich, Martin Schön, Julian Schmitt und Ferdinand Scheibl.

Die Herren 55 des SV Obertraubling (v.l.): Edwin Höfler, Georg Braun, Roland Hahn (Mannschaftsführer), Vaclav Saloun, Hans Werner, Roland Wellner, Jiri Koucki, Jaro Lukasek und Norbert Wagner.

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| Termine | ergebnisse

November 2019 – Jugend

W7/M7 bis W18/M18

07.–10.11. Krumbach, Kat. J-3, 9. Krumbacher Hallen-Cup, MS: 04.11.19, offen, R – M16 E M14 E M12 E W16 E W14 E W12 E 15.–17.11. Bamberg, Kat. J-2, 27. MTV Bamberg Jugend-Hallen Turnier Wäsche Walter Cup, MS: 08.11.19, offen, R – M16 E M14 E M12 E M10 E W16 E W14 E W12 E W10 E 22.–24.11. Krumbach, Kat. J-4, 2. Krumbacher Jugend Winter-Cup, MS: 19.11.19, offen, R – M16 E M14 E M12 E W16 E W14 E W12 E 29.11.–01.12. Amberg, Kat. J-2 , Schanzl-Indoor-Cup, MS: 25.11.19, offen, R – M16 E M14 E M12 E W16 E W14 E W12 E 29.11.–01.12. Ruhpolding, Kat. J-3, Dunlop Cup 2019, MS: 25.11.19, offen, R – M16 E M14 E M12 E W16 E W14 E W12 E

Dezember 2019 – Jugend

W7/M7 bis W18/M18

20.–22.12. Bayreuth, Kat. J-3, 3. Grün-Weiß Open 2019, MS: 15.12.19, offen, R – M16 E M14 E M12 E W16 E W14 E W12 E 27.–30.12. Weiden, Kat. J-3, STADTWERKE WEIDEN – Jugend Cup, MS: 22.12.19, offen, R – M16 E M14 E M12 E M10 E W16 E W14 E W12 E W10 E 27.–30.12. Eching, Kat. J-2, LITTLE ARROWHEADS, MS: 20.12.19, offen, R – M18 E M16 E M14 E M12 E W18 E W16 E W14 E W12 E

November 2019 – Aktive

W00/M00 und W21/M21

01.–03.11. Krumbach, 9. Krumbacher Hallen-Cup für Damen und Herren, MS: 29.10.19, offen, R, 1000 EUR – M00 E (Kat. A-6), W00 E (Kat. A-7) 08.–10.11. Kahl, 42. Sandhasenpokal, MS: 04.11.19, offen, R, 1000 EUR – M00 E (Kat. A-6) 15.–17.11. Ruhpolding, 12. Chiemgauer Wintercup – Turnier 1, MS: 11.11.19, offen, R, 1500 EUR – M00 E (Kat. A-6), W00 E (Kat. A-6) 21.–24.11. Cham, HIW-Indoors 2019, MS: 18.11.19, offen, R, 1600 EUR – M00 E (Kat. A-5) 21.–24.11. Güntersleben, 2. Würzburger Winter Open in Günters leben bei Würzburg, MS: 18.11.19, offen, R, 300 EUR – W00 E (Kat. A-7) 28.11.–01.12. Güntersleben, 3. Würzburger Winter Open in Günters leben bei Würzburg, MS: 25.11.19, offen, R, 300 EUR – M00 E (Kat. A-7) 29.11.–01.12. Oberschleißheim, Bezirksmeisterschaft U21 Oberbayern München Winter 2019/2020, MS: 22.11.19, Bezirksmeister schaft, offen, R, 2000 EUR – M21 E (Kat. N-2), W21 E (Kat. N-2)

Dezember 2019 – Aktive

W00/M00 und W21/M21 06.–08.12. Erlangen, Mittelfränkische Hallen-Bezirksmeisterschaften Damen/Herren 2019, MS: 02.12.19, Bezirksmeisterschaft, R, 1200 EUR – M00 E (Kat. A-6), W00 E (Kat. A-7) 13.–15.12. Ruhpolding, 12. Chiemgauer Wintercup – Turnier 2, MS: 09.12.19, offen, R, 1500 EUR – M00 E (Kat. A-6), W00 E (Kat. A-6) 20.–22.12. Bayreuth, 3. Grün-Weiß Open 2019 (U21), MS: 15.12.19, offen, R – M21 E (Kat. N-4), W21 E (Kat. N-4) 26.–29.12. Augsburg, Schwaben Challenger presents 4. Augsburger Winter Cup, MS: 23.12.19, offen, R, 1500 EUR – M00 E (Kat. A-5) 27.–30.12. Weiden, STADTWERKE WEIDEN – Nachwuchs Cup, MS: 22.12.19, offen, R, 1000 EUR – M21 E (Kat. N-3), W21 E (Kat. N-3) 27.–30.12. Eching, LITTLE ARROWHEADS U21, MS: 20.12.19, offen, R – M21 E (Kat. N-4), W21 E (Kat. N-4)

November 2019 – Senioren

W30/M30 und älter

06.–10.11. Nürnberg, Kat. S-2, Bayerische Senioren-Hallenmeister schaften 2019, MS: 01.11.19, Verbandsmeisterschaft, R – M30 E M35 E M40 E M45 E M50 E M55 E M60 E M65 E M70 E M75 E W30 E W40 E W50 E W55 E W60 E W65 E 21.11. Wörth am Main, Kat. S-6, Offene Unterfränkische Hallen meisterschaften der Senioren 2020, MS: 18.11.19, Bezirks meisterschaft, offen, R – M30 E M40 E M50 E M60 E M65 E W30 E W40 E W50 E W60 E 22.–24.11. Eichenau, Kat. S-3, 5. Eichenau Indoors Herren 30 – Preisgeldturnier, MS: 19.11.19, offen, R, 175 EUR – M30 E

Dezember 2019 – Senioren

W30/M30 und älter 26.–30.12. Nürnberg, Kat. S-2, Nürnberger Senioren Open 2019, MS: 22.12.19, offen, R – M30 E M40 E M45 E M50 E M55 E M60 E M65 E M70 E M75 E W30 E W40 E W50 E W55 E W60 E Die hier aufgelisteten BTV-Turniere sind ausschließlich Turniere mit DTBRang­listenwertung. Sie finden diese Turniere auch auf mybigpoint.tennis.de, wo zudem alle weiteren Turniere wie z.B. Kleinfeld-, Midcourt- oder auch reine LK-Turniere aufgelistet sind.

Ergebnisse Wolffkran Open Ismaning Einzel, 2. Runde: Jiri Vesely (CZE) – Lucas Miedler (AUT) 6:4, 6:7, 6:3; Stefano Napolitano (ITA) – Jonas Forejtek (CZE) 7:5, 6:1; Adrian MenendezMaceiras (ESP) – Benjamin Hassan (GER) 6:2, 6:4; Quentin Halys (FRA) – Cem Ilkel (TUR) 6:7, 6:4, 7:6; Luca Vanni (ITA) – Tallon Griekspoor (NED) 6:4, 7:6; Daniel Masur (GER) – Jelle Sels (NED) 5:7, 6:4, 6:4; Maxime Cressi (USA) – Uladzimir Ignatik (BLR) 6:3, 3:6, 6:3; Yannick Hanfmann (GER) – James Ward (GBR) 7:6, 6:3; TeymurazGabashvili (RUS) – Ramkumar Ramanathan (IND) 6:3, 7:6; Marc-Andrea Huesler (SUI) – Aleksandr Nedovyesov (KAZ) 6:4, 6:4; Lukas Lacko (SVK) – Vitaliy Sachko (UKR) 7:5, 2:6, 6:3; Filippo Baldi (ITA) – Geoffrey Blancaneaux (FRA) 4:6, 6:3, 6:1; Julian Lenz (GER) – Matthias Bachinger (GER) 5:3, Aufgabe; Constant Lestienne (FRA) – Daniel Altmaier (GER) 6:3, 7:5; Zdenek Kolar (CZE) – Tristan Lamasine (FRA) 6:4, 7:5; Johannes Härteis (GER) – Robin Haase (NED) 6:4, 6:7, 7:6.

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Achtelfinale: Vesely – Napolitano 6:7, 6:4, 6:3; Mendes-Maceiras – Halys 3:6, 7:6, 7:6; Masur – Vanni 6:3, 7:5; Cressy – Hanfmann 4:6, 6:4, 6:3; Gabashvili – Huesler 6:3, 4:6, 7:5; Lacko – Baldi 6:1, 6:4; Lenz – Lestienne 7:6, 6:4; Härteis – Kolar 7:6, 7:6. Viertelfinale: Vesely – Menendez-Maceiras 7:6, 6:2; Cressy – Masur 6:3, 6:4; Lacko – Gabashvili 5:7, 6:4, 6:4; Lenz – Härteis 6:1, 4:2, Aufgabe. Halbfinale: Cressy – Vesely 6:7, 6:4, 6:4; Lancko – Lenz 6:3, 3:6, 7:6. Finale: Lacko – Cressy 6:3, 6:0. Doppel, Halbfinale: Jamie Cerretani/Maxime Cressi (USA) – Tallon Griekspoor/Botic van de Zandschulp (NED) 7:5, 6:7, 10:5; Quentin Halys/Tristan Lamasine (FRA) – Harri Heliovaara/Illya Marchenko (FIN/UKR) 6:3, 7:4. Finale: Halys/Lamasine – Cerretani/Cressi 6:3, 7:5.



Foto: BTV

| BTV intern

BTV-Club-Coaching Machen Sie Ihren Verein jetzt noch besser und gewinnen Sie eine einjährige Intensivbetreuung durch die BTV-Vereinsberater! Der BTV vergibt kostenlose Beratungs-, Service- und Sachleistungen im Wert von mehr als 2.500 Euro an zwei Tennisvereine aus Bayern. Nutzen Sie die Chance, Ihren Verein gemeinsam mit der BTV-Vereinsberatung auf Kurs zu bringen. Jeweils ein nord- und ein südbayerischer Verein hat jetzt die Gelegenheit, eine Intensivbetreuung der BTV-Vereinsberatung inklusive personeller und materieller Unterstützung bei einem Vereinsevent zu gewinnen.

Was ist Club-Coaching? Beim Club-Coaching werden die beiden Vereine über einen Zeitraum von jeweils einem Jahr intensiv durch die BTV-Vereinsberater betreut. Diese persönliche Betreuung und die Entwicklungsschritte der Vereine werden regelmäßig in den BTV-Medien (u. a. Bayern tennis, BTVPortal, Facebook) dokumentiert. Beim Verbandstag 2020 werden die beiden Vereine im VorherNachher-Vergleich vorgestellt und geehrt.

Inhalt des Club-Coaching-Pakets Erster Beratungstermin (Analyse) • Quick-Check, Detail-Analyse • Fremd- und Umfeldanalyse; SWOT-Analyse • IST- und SOLL-Image ermitteln • Bestimmen der bisherigen Hauptzielgruppen Zweiter Beratungstermin (Konzeptentwicklung) • Leitbild formulieren • Zukünftige Zielgruppen definieren • Lang- und mittelfristige Ziele formulieren • Maßnahmen entwickeln

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Dritter Beratungstermin (Gestaltung) • Beratung einzelner Projektgruppen • Ausarbeitung der jeweiligen Konzepte • Entwicklung konkreter Einzelmaßnahmen Weitere Schwerpunkte des Club-Coachings • Mitgliederbefragung • Workshops im Verein mit den einzelnen Projektgruppen (ca. alle 2 Monate) • 14-tägige telefonische Updates mit dem gesamten Projektteam • Präsentation des Vereins am Verbandstag inklusive Überreichung einer Windblende • Unterstützung bei der Organisation und Durchführung eines Events im Verein (z. B.: Deutschland spielt Tennis, Talentino-Tennistag, Ballschultag, Kleinfeldturnier o. ä.); inklusive Bereitstellen von Materialien und z. B. Urkun den etc.; BTV-/Talentino-Branding Mediale Begleitung • Eigene Seite im BTV-Portal unter der Rubrik „Aktuelles“ • Monatliche „Updates“ über die Entwicklung durch die BTV-Vereinsberater: „News“ • Social Media: Fotos und Filme über die Beratungen und Veranstaltungen, Interviews mit den Vorständen und Mitgliedern • Bericht über die Ergebnisse in bayern tennis in der Rubrik „Die Besten in Bayern“

Bewerbung bis 10. November 2019 Die Beratung beginnt im November 2019. Um an der Aktion teilzunehmen, schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff „BTV-Club-Coaching“ bis zum 10.11.2019 an vereinsberatung@btv.de und beschreiben Sie in einem Satz, warum gerade Ihr Verein das Beratungspaket gewinnen sollte. Bitte geben Sie den Vereinsnamen (inkl. Vereinsnummer) und einem Ansprechpartner mit Telefonnummer an. Eine BTV-Jury wählt unter allen Bewerbern zwei geeignete Vereine aus.


BTV Intern | Starkes Ehrenamt |

Das Stuhlschiedsrichter-Lehrteam im BTV hat zum dritten und letzten Mal in diesem Jahr eine Ausbildungsveranstaltung zum D-Stuhlschiedsrichter (D-SR) durchgeführt. Alle neun Teilnehmer haben die Theorie-Prüfung erfolgreich bestanden.

I

m mittelfränkischen Greding fand Mitte Oktober Teil eins der Ausbildung zum D-Stuhlschiedsrichter statt. Auf dem Programm stand an diesem Tag die Theorie. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Teilnehmer und der Referenten wurden die ITFTennisregeln besprochen und in Gruppen die Ausbildungsunterlagen durchgearbeitet. Nach dem Test, den alle neun Teilnehmer erfolgreich absolvierten, lag der Fokus auf der Vorbereitung zur praktischen Prüfung. Unterstützt wurde SR-Lehrteam-Mitglied Tobias Eichner bei der Theorie-Ausbildung von der höchstdekorierten bayerischen Stuhlschiedsrichterin Miriam Bley. Die Würzburgerin, die bereits auf allen Grand Slams als Stuhlschiedsrichterin gearbeitet hat und über 30 Wochen im Jahr auf Turnieren in der ganzen Welt unterwegs ist, gab den Teilnehmern viele Tipps für die Praxis mit auf den Weg. In die Tat umsetzen können die Prüflinge das Gelernte dann am 9. November 2019 im Rahmen der Bayerischen Hallen-Seniorenmeisterschaften im Tennis Center Noris in Nürnberg. An diesem Tag steht die praktische Prüfung an, bei der zwei Spiele unter Aufsicht des SR-Lehrteams im BTV geschiedst werden. Nach erfolgreichem Abschneiden steht dann einem Einsatz bei Turnieren oder in der Regionalliga der Damen und Herren nichts mehr im Weg. Die nächste Ausbildung zum D-Stuhlschiedsrichter wird im Frühjahr 2020 angeboten. Die Anmeldung für diese Ausbildung erfolgt über den Veranstaltungskalender des BTV-Portals und wird Ende Dezember 2019 möglich sein.

Beruf: Büroangestellte Alter: 54 LK: 18 Funktion im Verein: Schiedsrichter, Turnieradministrator

Foto: Privat

Erste Hürde erfolgreich gemeistert

Bärbel Feiner Als Bezirksreferentin für Kleinfeldtennis/Midcourtturniere, Sichtung und Talentinobeauftragte ist die 54-Jährige in Schwaben bekannt. Mit viel Herzblut und Engagement führt Bärbel Feiner schon seit vielen Jahren Turniere für die kleinsten Tenniscracks durch.

Wie sind Sie zu Ihrem Ehrenamt im Bezirk gekommen? Seit die eigenen Kinder Tennis spielen, habe ich mich dort im Verein eingebracht. Ich war einige Jahre Jugendwartin und habe die Jugendmannschaften oft bei den Punktespielen begleitet. Da meine Kinder auch viele Turniere gespielt haben, entstanden Kontakte zu anderen Vereinen, Turnierverantwortlichen und zum Bezirk. Peter Schweyer, der Bezirkvorsitzende, hat mich 2014 bei den Schwäbischen Jugendmeisterschaften gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, ein Amt im Bezirk zu übernehmen. Besonders um das Jüngstentennis sollte ich mich kümmern und die bereits gut laufende Kleinfeldserie im Bezirk Schwaben betreuen. Welche Eigenschaften muss man mitbringen? Zeit – auch an Wochenenden, Organisationstalent, Umgang bzw. Kontaktpflege mit Trainern, Kindern und Eltern, aber auch ein offenes Ohr für Vorschläge und Kritik.

Foto: BTV

Wie gewinnen Sie die Helfer für Ihre Turniere (Zähler u.s.w.)? Die langjährigen Kontakte zu Trainern und Jugendwarten helfen natürlich – und nicht selten „muss“ auch die eigene Familie mit anpacken.

Ausbildung mit Tobias Eichner und Miriam Bley (6.u.7.v.l.)

Haben sich die Kinder im Laufe der Jahre verändert? Es wird immer schwieriger, Kinder langfristig an einen Sport zu binden und für eine Mannschaft zu gewinnen. Bei Einzelnen ist das Engagement sehr groß, dafür fehlt es an der Masse. Auch bei unseren Turnierangeboten sind die Teilnehmerzahlen rückläufig. Ein ständiger Austausch und viel Werbung – meistens in Form von direkten Gesprächen mit Eltern, Jugendwarten und Trainern – hilft oft, um die Kinder und Eltern für Turniere zu begeistern.

Theorieseminar: Wettkampfteams erfolgreich managen Das Thema Mannschaftswettspielbetrieb brennt wirklich jedem Verein unter den Sohlen. Wie kann ein Team perfekt organisiert werden? Wie binden Vereine die Eltern von Kindern und Jugendlichen mit ein? Und wie schaffen sie eine Identifikation der Spieler mit dem Club und ihrer eigenen Mannschaft? Auf diese und viele weitere Fragen gibt das neue Seminar „Wettkampfteams erfolgreich managen“ Auskunft. Es findet am 9. November in Erlangen und am 21. November in München statt. Das Seminar richtet sich an Sport- und Jugendwarte, aber auch Trainer und interessierte Eltern können daran teilnehmen. Die Anmeldung erfolgt online unter www.btv.de über den BTV-Veranstaltungskalender.

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| Talentino-Vereinsumfrage 2019

Besseres Training mit den Talentinos Derzeit nutzen 1.200 Vereine und Trainer in Deutschland Talentinos, das KindertennisKonzept des Deutschen Tennis Bundes und seiner Landesverbände. In einer Online-Umfrage hat Talentinos im Sommer alle Premium- und Basis-Vereine sowie Trainer rund um das Talentino Konzept befragt. Wir präsentieren Ihnen die wichtigsten Ergebnisse. Darum wenden Vereine und Trainer das Konzept an Talentino-Clubs verfügen meist über mehr junge Mitglieder als andere Tennisvereine – Premium-Mitgliedschaft zahlt sich aus. Im Tennisverband Niedersachsen-Bremen und im BTV haben TalentinoPremium-Clubs doppelt so viele Mitglieder zwischen 6 und 14 Jahren als Vereine, die keine Talentino-Mitgliedschaft besitzen. 39,90% 27,88% 15,38%

12,98% 3,85%

Imagegewinn für Jugendarbeit Verein/ Tennisschule

Kinder für Verein/ Tennisschule gewinnen durch Einsatz von TalentinoProdukten

Kinder an Verein/ Tennisschule binden durch Einsatz von TalentinoProdukten

Auffinden bei KindertennisVereinssuche

Durchführung besseres und moderneres Training

Warum haben Sie sich für Talentinos entschieden?

1. 40 Prozent der Vereine setzen auf Talentinos in der Kinder- und Jugendarbeit, um ein besseres und moderneres Training durchzuführen. Aber was heißt „besseres und modernes Training“? Spielend Tennis Lernen (6 bis 14 Jahre) • Mit Talentinos lernen die Kinder Tennis altersgerecht nach dem Prinzip von Play&Stay. Das Tennisspielen steht im Vordergrund. • Die Talentino-Trainingsziele motivieren die Kinder am Ball zu bleiben. Sie sind matchnah aufgebaut und auf drei verschiedene Leistungslevels abgestimmt – denn jedes Kind hat andere Prioritäten! • Die Kinderhefte sind Motivator für die Kinder und der „Qualitätsnachweis“ für Eltern und beinhalten zusätz lich zu den Trainingszielen noch verschiedene Aktivi täten rund um den Tennissport.

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Welche Art der Unterstützung würden sich die Vereine wünschen? 36,5 Prozent der Vereine sind mit dem Konzept, den Produkten und den Erklärungen zufrieden. Sie fordern keine weitere Unterstützung. Mit den Vereinen, die sich generelle Hilfe bei der Jugendarbeit oder konkrete Hilfe bei der Umsetzung von Talentinos wünschen, steht Talentinos im direkten Kontakt. Ziel ist es, gemeinsam mehr Kinder zur Sportart Tennis zu bringen und vor allem auch bei der Stange zu halten – Play and Stay! 36,54% 27,88% 21,12% 7,69% 1,92%

Persönliche telefonische Beratung

Ballmagier (3 bis 8 Jahre) • Auf spielerische Art werden die Grundlagen für einen erfolg reichen Einstieg in das Kleinfeldtennis geschaffen. • Die drei aufeinander aufbauenden Lernstufen Zauberlehrling, Zaubermeister und Ballmagier bestehen aus 5 bis 8 Lernzielen und sorgen für ein strukturiertes und altersgerechtes Training. • Sobald die Kinder die jeweiligen Lernziele erreichen, erhalten sie die entsprechenden Urkunden und können ihr Erfolgsposter mit einem Zauberschlüssel, einer Schriftrolle oder dem Zauber stab bekleben. Bei Talentinos wurde die Durchführbarkeit für Trainer deutlich vereinfacht. In einem Trainerheft finden sich alle Übungen genau erklärt und die Ausgabe der Sticker ist kinderleicht. Zudem sorgen die Trainingstipps bei Talentinos und Ballmagier für ein abwechslungsreiches und strukturiertes Training. Über 400 Übungen und Spiele finden Vereine und Trainer kostenlos auf kindertennis.de

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2. Kinder für den Verein oder die Tennisschule zu gewinnen und dafür Talentino-Produkte einsetzen zu können ist ein weiterer Grund, Talentino-Club zu werden. Wie gelingt die Gewinnung der Kinder mittels Talentino-Produkten? • Neben den Trainingskonzepten will Talentinos die Vereine ziel gerichtet bei Events zur Mitgliedergewinnung- und bindung unterstützen. Für Tenniscamps, Schnuppertag, Kindergeburtstag oder Aktionstage in Kindergärten und Schulen stehen den Ver einen ausgearbeitete Programmvorlagen und Organisationstipps zur Verfügung. Mit den Vorlagen zur Durchführung eines Schnup pertrainings im Kindergarten und der Schule lassen sich beispiels weise 30 Kinder gleichzeitig in der Sporthalle organisieren. • Zusätzlich belebt Talentinos mit seinen Produkten, wie Flyern, Urkunden, Postern, Zaunfahnen, Medaillen oder dem Talentino Maskottchen, die Außendarstellung der Vereine.

36,54%

1,44% Hilfe beim Hilfe bei der BestellJugendarbeit vorgang auf im Verein kindertennis.de

Welche Art der Unterstützung würden Sie sich wünschen?

Hilfe bei der Hilfe bei UmKeine Umsetzung setzung der weitere Undes Stufen ROT, terstützung Konzepts ORANGE und nötig Ballmagier GRÜN des Konim Verein zepts „Spielend Tennis Lernen“ im Verein

Wie wird die Zielgruppe auf Talentinos aufmerksam? Die meisten Vereine und Trainer werden über Schulungs- und Fortbildungsangebote im Landesverband auf Talentinos aufmerksam. Das sind die nächsten Termine: • Monatlich veranstaltet Talentinos ein 30-minütiges Webinar (kostenlos) – nächster Termin ist am 27.11. ab 18.00 Uhr. • Am 9.11. findet eine Praxisschulung in Erlangen statt Bei Interesse an diesen Schulungen wenden Sie sich bitte an: talentinos@tennis.de. Für weitere Informationen zu Talentinos besuchen Sie kindertennis.de oder rufen uns direkt an: 089 1570402-25


Turnierveranstaltertagung |

Drei intensive Stunden in Ingolstadt Die BTV-Turnierveranstaltertagung ist alljährlich einer der wichtigsten Termine für die Turnierveranstalter im Bayerischen Tennis-Verband. Ausrichter von Turnieren mit Wertungen für die DTB-Rangliste oder von LK-Turnieren erhalten dabei aktuelle Informationen, die Gelegenheit zum Networking und neuerdings sogar Give-Aways für ihre Turnierteilnehmer. So auch beim diesjährigen Meeting am 13. Oktober in der vollbesetzten Stadthalle von Ingolstadt.

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rstmals begrüßte Christian Wenning die mehr als 200 Gäste. Der neue Vizepräsident Sport im BTV eröffnete die Tagung kurz nach 10.00 Uhr, hoch erfreut, dass trotz der sommerlichen Temperaturen die Stadthalle einmal mehr hervorragend gefüllt war. Zunächst gaben Harald Heger (Leiter des Geschäftsbereichs Sport) und LK-Turnierreferent Stefan Ruess einen Überblick über die Turnierlandschaft 2019. Insgesamt wurden im BTV in der vergangenen Saison 232 DTB- und 1.524 LK-Turniere angeboten. Die tatsächlich ausgetragenen 1.296 LK-Turniere bedeuten einen Höchstwert seit der Einführung des LK-Systems vor zehn Jahren. „Für die Entwicklung der Tennislandschaft in Bayern ist die Turnierszene äußerst wichtig. Die Turniere haben sich als zweites Standbein neben dem Mannschaftswettspielbetrieb etabliert und bewährt“, so Vizepräsident Wenning. Knapp 23 Prozent der rund 2.000 bayerischen Vereine haben ein Turnier ausgerichtet – eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um mehr als zwei Prozent.

Talkrunde und weitere Neuerungen

rigkeiten in beiden Themenbereichen anschaulich dar. Insgesamt ein kurzweiliger Austausch mit hilfreichen Anregungen für die Zuhörer. Anschließend stellte Harald Heger Neuerungen in der Turniersoftware vor, ehe Wenning kurz vor Ende der Veranstaltung die Gelegenheit ergriff, noch „in aller Kürze“ über die angedachten Änderungen im LK-System zu informieren. Nach fast genau drei Stunden schloss er die Veranstaltung – eine Punktlandung, die allen Teilnehmern noch ausreichend Gelegenheit gab, den geradezu sommerlichen Sonntagnachmittag zu genießen. Doch bevor es nach Hause ging, erhielten die Teilnehmer nach den Give-Aways (200 Duschproben von Sebamed), noch ein Präsent: eine Dokumententasche mit BTV-Logo und dem exklusiven Aufdruck „Turnierveranstalter“. Das gelungene Ende von drei intensiven Stunden in Ingolstadt.

Unter diesem Link finden Sie ein Video von der Tagung!

Die Referenten für DTB-Ranglistenturniere der Aktiven und Jugend, Gernot Heinzel und Armin Meixner, informierten über Neuerungen in ihren Bereichen und verabschiedeten in Rücksprache mit den anwesenden Veranstaltern den Turnierkalender 2020.

Fotos: BTV

Anschließend stand erstmals eine von BTV-Pressechef Achim Fessler moderierte Talkrunde auf dem Programm. Vier „Experten“ erörterten zwei für Turnierveranstalter zentrale Themen: Wie kann ich meine Teilnehmerzahlen steigern? Und wie gewinne ich Sponsoren für mein Turnier? Die Turnierveranstalter Claudia von Lindeiner-Lang (TC RW Erlangen), Holger Dreisbusch (TC Schönbusch Aschaffenburg), Oliver Scheck-Poturicek (TC Sport Scheck) und Christian Wenning gaben Einblicke in ihre Tätigkeit, hatten den einen oder anderen Tipp parat und stellten auch ihre SchwieDer BTV-Vizepräsident und seine ehrenamtlichen Turnier-Funktionäre: Armin Meixner (Referent DTB-RL Jugend), Christian Wenning (BTVVizepräsident und Leiter des Ressorts Sport), Manfred Mayer, Verena Mersmann, Stefan Ruess, Tobias Eichner (alle LK-Turnierreferenten) und Gernot Heinzel (Referent DTB-RL Erwachsene; v.l.)

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| Tenniscamps

Die BTV-Tenniscamps Altbewährt und NEU in die Saison 2020!

„M Ab 2020 werden die BTV-Tenniscamps eng mit mybigpoint und TRAVELLING TO SUCCESS als neuen Tennisreiseveranstalter kooperieren und im Bereich Tennistrainingslager und Tennisreisen neue Wege beschreiten. Im Rahmen dieser Neuausrichtung werden wir im April 2020 zwei „BTV-Highlight-Campwochen“ zur Saisonvorbereitung anbieten, in altbewährter Spitzenqualität mit Training, LK-Matches und Rahmenprogramm. Auch das BTV-Camp-Team aus erfahrenen BTV-Trainern, Turnier- und Camp-Organisatoren bleibt bestehen. Was ist also dann NEU? Neben zwei neuen TopResorts mit perfekten Rahmenbedingungen wird es Anpassungen im Wochenkonzept geben.

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ittels unserer Erfahrungen aus neun erfolgreichen Jahren BTV-Tenniscamps werden wir jetzt unsere Inhalte so optimieren, um unsere Teilnehmer noch besser auf die Saison vorzubereiten. Wir werden unsere Inhalte erweitern und neben Training und LKMatches auch andere Turnier- und Spielformen und somit wichtige Matcherfahrungen im Wochenprogramm unterbringen. Auch wird das Rahmenprogramm neben dem Court gezielt darauf ausgerichtet, unseren Tennisenthusiasten mehr Wissen zu vermitteln, um sie für ihr Spiel fit zu machen. LK-Punkte sind wichtig, aber sie dürfen nicht zu Lasten der Qualität für eine optimale Saisonvorbereitung gehen. Wir reduzieren von vier auf zwei LK-Matches und haben dadurch Raum für sinnvolle zusätzliche Angebote, unsere Spieler haben am Ende mehr davon und darum geht es uns – das Beste aus der Woche für jeden unserer Teilnehmer rauszuholen“, so Kerstin Hauska, Projektleitung der BTVTenniscamps.


Tenniscamps |

TRAVELLING TO SUCCESS – Neuer Reisepartner der BTV-Tenniscamps TRAVELLING TO SUCCESS ist eine Marke der SOCCATOURS GmbH (www.soccatours.com), die auf Sportgruppenreisen spezialisiert und mit über 1.200 Teamreisen pro Jahr der europaweit erfolgreichste Reiseveranstalter von Trainingslagern und Turnierreisen in Mannschaftssportarten ist. Jung, sympathisch und dynamisch! Das TRAVELLING-TOSUCCESS-Team bringt, so wie das BTV-Camp-Team, viel Leidenschaft und Herzblut für den Sport und darüber hinaus eine ausgezeichnete Expertise im Reisebereich mit! Marcus Haeusler, Geschäftsführer von TRAVELLING TO SUCCESS, freut sich über die neue Kooperation: „Im Tennisbereich haben wir in letzter Zeit ganz neue und hochattraktive Destinationen dazugewonnen, die nur darauf warten, von ‚Tennis Deutschland‘ entdeckt zu werden. Insofern ist die TDS/mybigpoint ein idealer Partner für uns. Die zusätzliche Zusammenarbeit mit führenden Tennislandesverbänden wie dem Bayerischen Tennis-Verband und dem Tennisverband Niedersachsen Bremen machen die gesamte Kooperation extrem stark! Wir sind hochmotiviert und freuen uns darauf!“

Auch Hans Hauska, Geschäftsführer der BTV Marketing, Sport & Service GmbH und der TDS/mybigpoint, sieht in der Kooperation viel Potenzial: „Die Dynamik und Leidenschaft, die das Team von TRAVELING TO SUCCESS mitbringt, war sehr überzeugend. Gemeinsam können wir im Bereich ‚Tennis, Training & Reisen‘ für unsere Zielgruppe einiges bewegen!“

„family“ und „classic” – Buche jetzt dein Frühjahrs-Camp 2020 Zwei „Highlight-Campwochen“ stehen unseren Teilnehmern im kommenden Frühjahr zur Verfügung, eine Woche für die ganze Familie in den Osterferien und eine Trainings- und Turnierwoche „classic“ für alle anderen ambitionierten LK-Spieler. Zögert nicht, denn die Plätze sind begrenzt! mybigpoint Premiummitglieder erhalten einen zusätzlichen Buchungsvorteil!

Das bewährte Team der BTV-Tenniscamps im Frühjahr 2020 in zwei absoluten Spitzenresorts • •

BTV-Tenniscamp „family“ (Osterferien): 04.–11.04.2020 Garden Toscana Resort (San Vincenzo/Toscana/Italien) BTV-Tenniscamp „classic“: 19.–26.04.2020 Club Mega Saray (Belek/Antalya)

Alle Infos auf www.btv-tenniscamps.de und www.tennistrainingslager.com/tenniscamps

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| Weltrangliste Bianca Andreescu Fotos: Juergen Hasenkopf

Daniil Medvedev

ATP 1. Novak Djokovic 2. Rafael Nadal 3. Roger Federer 4. Daniil Medvedev 5. Dominic Thiem 6. Alexander Zverev 7. Stefanos Tsitsipas 8. Karen Khachanov 9. Kei Nishikori 10. Roberto Bautista Agut 11. Matteo Berrettini 12. Fabio Fognini 13. Gael Monfils 14. David Goffin 15. Diego Schwartzman 16. John Isner 17. Felix Auger-Aliassime 18. Stan Wawrinka 19. Lucas Pouille 20. Guido Pella 21. Kevin Anderson 22. Borna Coric 23. Benoit Paire 24. Nikoloz Basilashvili 25. Marin Cilic 26. Alex de Minaur 27. Grigor Dimitrov 28. Nick Kyrgios 29. Taylor Fritz 30. Milos Raonic … 41. Jan-Lennard Struff

Punkte total

gespielte Turniere

Serbien Spanien Schweiz Russland Österreich Deutschland Griechenland Russland Japan Spanien Italien Italien Frankreich Belgien Argentinien USA Kanada Schweiz Frankreich Argentinien Südafrika Kroatien Frankreich Georgien Kroatien Australien Bulgarien Australien USA Kanada

9.545 9.225 6.950 5.920 5.085 4.425 3.900 2.990 2.860 2.575 2.545 2.415 2.410 2.280 1.995 1.985 1.681 1.670 1.645 1.620 1.600 1.540 1.528 1.485 1.455 1.440 1.432 1.395 1.360 1.350

17 16 17 24 22 24 27 26 18 23 24 24 20 26 25 22 26 17 25 27 15 23 34 25 20 23 21 21 29 20

Deutschland

1.155

26

WTA 1. Ashleigh Barty 2. Karolina Pliskova 3. Naomi Osaka 4. Elina Svitolina 5. Bianca Andreescu 6. Simona Halep 7. Petra Kvitova 8. Kiki Bertens 9. Serena Williams 10. Belinda Bencic 11. Johanna Konta 12. Sloane Stephens 13. Angelique Kerber 14. Madison Keys 15. Sofia Kenin 16. Aryna Sabalenka 17. Petra Martic 18. Marketa Vondrousova 19. Elise Mertens 20. Alison Riske 21. Donna Vekic 22. Qiang Wang 23. Caroline Wozniacki 24. Anastasija Sevastova 25. Anett Kontaveit 26. Julia Görges 27. Amanda Anisimova 28. Dayana Yastremska 29. Maria Sakkari 30. Garbiñe Muguruza

Punkte total Australien Tschechien Japan Ukraine Kanada Rumänien Tschechien Niederlande USA Schweiz Großbritannien USA Deutschland USA USA Weißrussland Kroatien Tschechien Belgien USA Kroatien China Dänemark Lettland Estland Deutschland USA Ukraine Griechenland Spanien

7.096 5.940 5.621 5.495 5.041 4.962 4.776 4.495 3.935 3.848 3.063 2.818 2.775 2.767 2.615 2.580 2.458 2.390 2.290 2.185 2.185 1.893 1.883 1.877 1.850 1.840 1.794 1.775 1.741 1.680

gespielte Turniere 15 20 17 21 17 17 17 27 11 25 18 21 22 15 23 24 17 11 26 23 22 21 17 24 20 22 16 23 22 18

Deutsche Spieler Weltranglistenplatz 51 bis 1.000

Deutsche Spielerinnen Weltranglistenplatz 51 bis 1.000

76. Philipp Kohlschreiber; 85. Dominik Koepfer; 111. Peter Gojowczyk; 118. Yannick Maden; 155. Oscar Otte; 167. Rudolf Molleker; 174. Mats Moraing; 181. Matthias Bachinger; 192. Yannick Hanfmann; 199. Dustin Brown; 213. Cedrik-Marcel Stebe; 235. Daniel Masur; 237. Tobias Kamke; 240. Maximilian Marterer; 259. Julian Lenz; 279. Jeremy Jahn; 295. Mischa Zverev; 318. Benjamin Hassan; 360. Peter Torebko; 371. Sebastian Fanselow; 382. Peter Heller; 392. Johannes Härteis; 398. Louis Wessels; 410. Daniel Altmaier; 425. Kevin Krawietz; 465. Lucas Gerch; 467. Daniel Brands; 525. Tobias Simon; 542. Kai Wehnelt; 566. Marvin Netuschil; 568. Robert Strombachs; 577. Mats Rosenkranz; 582. Elmar Ejupovic; 589. Constantin Schmitz; 617. Dominik Böhler; 667. Adrian Obert; 671. Paul Wörner; 711. Sebastian Prechtel; 805. Christoph Negritu; 856. Stefan Seifert; 870. Valentin Günther; 897. Niklas Guttau; 931. Pascal Meis; 937. Christian Seraphim; 967. Timo Stodder; 992. Jakob Sude.

75. Andrea Petkovic; 79. Laura Siegemund; 86. Tatjana Maria; 124. Tamara Korpatsch; 144. Anna-Lena Friedsam; 171. Mona Barthel; 210. Antonia Lottner; 220. Katharina Hobgarski; 254. Katharina Gerlach; 277. Stephanie Wagner; 299. Jule Niemeier; 330. Sabine Lisicki; 362. Anna Zaja; 396. Sarah-Rebecca Sekulic; 419. Julyette Steur; 461. Vivian Heisen; 474. Caroline Werner; 541. Laura Schaeder; 558. Romy Kölzer; 561. Lisa Matviyenko; 612. Tayisiya Morderger; 614. Yana Morderger; 659. Lisa Ponomar; 694. Katharina Hering; 769. Carmen Schultheiss; 810. Jasmin Jebawy; 815. Julia Wachaczyk; 828. Lena Rüffer; 844. Franziska Sziedat; 870. Lena Lutzeier; 887. Lara Schmidt; 907. Emily Seibold; 935. Anna Gabric; 957. Anna Klasen; 979. Sina Herrmann; 981. Mina Hodzic. Stand 15.10.2019

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Verabschiedung von Szabi Bujtas, dem Bezirksreferenten für die Trainerausbildung in Unterfranken

I

m Rahmen der Kommissionssitzung für die Trainerausbildung im BTV verabschiedete Vizepräsident Heinz Wagner den langjährigen Referenten Szabi Bujtas, der aus beruflichen Gründen den BTV in Richtung Hessen verlassen hat. Wagner würdigte die mehr als zehnjährige ehrenamtliche Tätigkeit im Tennisbezirk Unterfranken. Bujtas organisierte dort die Fortbildungsangebote für Trainer, führte als Ausbilder die C-Trainer-Lehrgänge 1 mit Sichtung durch und war Stützpunkttrainer im Jugendbereich. Die Herbsttagung der Kommission für Trainerausbildung fand am 5. Oktober unter Leitung von Vizepräsident Heinz Wagner im Landesleistungs- und ausbildungszentrum Oberhaching statt. Durch die Tagesordnung führte der Leiter der Trainerausbildung, Dr. Rainer Wohlmann. In den Berichten wurde deutlich, dass sowohl die Ausbildungslehrgänge als auch die Fortbildungsveranstaltungen großen Zuspruch haben und die Teilnehmerbewertungen gut bis sehr gut sind. Für 2020 werden wieder 29 Lehrgangswochen in der TennisBase geplant. Ungefähr 20 C1-Lehrgänge

finden dezentral in den Bezirken statt. Wohlmann betonte den wieder ansteigenden Bedarf an Ausbildungsplätzen. Wie im Jahr 2019 werden für die 772 Lizenzträger, die eine Fortbildung zum Lizenzerhalt brauchen, 30 Kleinmodule und zwei große zweitägige Fortbildungen organisiert. Alle Termine für 2020 werden bis Ende November im Veranstaltungskalender auf der BTV-Homepage zur Anmeldung veröffentlicht. Erneut diskutierte die Kommission eine zukunftsorientierte Umgestaltung der Ausbildungsangebote. Dabei wird die Digitalisierung der Inhalte – wie sie bereits in anderen Sportarten vorliegt – eine zentrale Rolle spielen. Wohlmann zeigte hierzu Ansätze auf und bat um ein Meinungsbild. Vizepräsident Wagner betonte am Ende der fünfstündigen Sitzung, dass die Aus- und Fortbildung für die Vereine einen immensen Stellenwert auch für die Mitgliedergewinnung und -bindung hat. „Die BTV-Trainerausbildung ist sowohl zentral wie dezentral für diese Aufgabe gut aufgestellt und wird das Thema Digitalisierung vorantreiben“, so Wagner.

Tennisrecht Wenn weder Kompass noch Navi helfen Was müssen das früher für Zeiten gewesen sein. Quasi „goldene Zeiten“, wo Menschen ihre Zielorte ganz ohne Navi zu finden vermochten. Nicht dass wir die technische Weiterentwicklung nicht genügend schätzen wollten, schon gar nicht uns den altehrwürdigen Kompass wieder wünschen. Aber ein all zu blindes Vertrauen auf diese Technik vermag nicht immer sorgenfrei verlaufen. Wieder ein Erfahrungsschatz, den BTVSpielleiter Seppl Streng* für sich verbuchen kann. Was war also bei Strengs neuem Fall geschehen? Letztes Verbandsspiel der Herren 50 in der Bezirksliga zwischen dem SV Schleichdorf und der SG Dynamo Hoppelstätt: Gastmannschaftsführer Hajo Hammer berechnete die Anreise zum weit entfernten Schleichdorf mittels seines Navis. Geplante Ankunft – 20 Minuten vor Spielbeginn, also um 13:40 Uhr – erschien ihm angemessen. Trotz leistungsstarkem Fuhrparks – natürlich auch vollgetankt – erreichte die Gästetruppe u. a. auch Stau-bedingt, den Großparkplatz sechs Minuten vor Spielbeginn. Ein Umstand, den das Hoppelstätt-Team, bekannt als Sammelbecken von ausgewiesenen Stoikern und positiven Denkern, an sich nicht beunruhigt hätte. Doch in diesem Fall schien vieles anders. Der Parkplatz des Mehrspartenvereins SV Schleichdorf verstand sich als Parkraum für alle Abteilungen. Ein Fußballplatz mit Leichtathletikanlage musste zeitaufwendig umlaufen werden. Also eilten die Dynamo-Spieler den Clubnamen zum Maßstab ihres Anmarschtempos zu erheben, zur entfernten Tennisanlage. Im Grunde erfolgreich, wäre da nicht die Verletzung ihres Spitzenspielers Severin Sturm. Dieser sollte gleichwohl in der Aufstellung an Nummer eins erscheinen, damit seine Teamkollegen nicht aufrücken mussten. Indem nun die Dynamo-Jungens um 13:58 Uhr auf der Tennisanlage eintrafen, meldete Hammer sei* Alle Namen frei erfunden

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ne Truppe beim Oberschiedsrichter an. Vorgenannter Schleichdorfer Kuno Klug – mit einer C-Lizenz ausgestattet – schickte sich an, alle Spieler pünktlich in den Spielbericht einzutragen. Dabei fiel ihm jedoch auf, dass die Nummer eins von Hoppelstätt fehlte. Hammer entschuldigte Sturms verspätetes Eintreffen mit dessen Gehbehinderung, bzw. Verletzung. Im Übrigen, so der Gästeteamchef, müsse doch Sturm erst in der zweiten Runde ran. Und letztlich seien doch alle Dynamo-Cracks rechtzeitig auf der Großsportanlage, konkret auf dem Parkplatz, eingetroffen. Wie wird nun Seppl Streng den Fall sportrechtlich bewerten? Lösung: Da hier Nachsicht bzw. Verspätung wegen höherer Gewalt kein Thema ist, reduziert sich Strengs Prüfung auf die „rechtzeitige Anwesenheit“. Gemäß § 34 Ziffer 2 Satz 1 Wettspielbestimmungen des BTV müssen alle Einzelspieler i.S.v. § 34 Ziffer 1 Satz 1 WSB zum festgelegten Zeitpunkt anwesend sein. Dass vorliegend Severin Sturm – insoweit verspätet eintraf, war nicht zulässig. Ggf. hätten gem. § 34 Ziffer 2 letzter Satz WSB alle anderen Einzelspieler aufrücken müssen. Letztlich war dann zu klären, an welchem Ort die Anwesenheitspflicht i.S.v. § 34 Ziffer 2 WSB verlangt wird. Nachdem die Einzelaufstellungen dem OSR auszuhändigen sind, dieser u. a. auch die Anwesenheit aller Einzelspieler gem. § 28 Ziffer 3 a) WSB zu prüfen hat, vor Eintragung in den Spielbericht nach § 40 Ziffer 1 WSB, war zwingend zu folgern, dass der verpflichtende Anwesenheitsort die Tennisanlage ist. Eben weil dort sich auch der OSR aufzuhalten hat. Ein Parkplatz ist jedenfalls insoweit nicht der Spielort. Jürgen Rack Vorsitzender der Verbandsrechts-Kommission des BTV

Foto: BTV

Trainerausbildung soll digitalisiert werden


Interview des Monats |

Foto: Huber

Jochen Laaß Geboren wurde Jochen Laaß vor nunmehr genau 80 Jahren in Berlin. Nach München kam er mit seinen Eltern 1952, machte sein Abitur am Gisela-Gymnasium und studierte Pharmazie, wo ihn Botanik besonders interessierte. Nach dem erfolgreichen Abschluss machte er sich früh selbstständig und führte seine Apotheke bis 2001. Seit 30 Jahren ist er mit Hilde Jonasz zusammen, deren Begeisterung und Kompetenz im gemeinsamen Hobby Tennis er bis heute zu schätzen weiß.

Wie kamen Sie zum Tennissport? Tennis hat mich bei Fernsehübertragungen, zum Beispiel beim Davis Cup, fasziniert und ich habe erkannt, das ist eine Sportart, die ich mein ganzes Leben lang betreiben kann. Auf der Suche nach einem Verein hat mich der TC Grün-Weiss Luitpoldpark gleich aufgenommen. Es dauerte eine ganze Weile, ehe ich dann beim LuPo in der 3. Mannschaft spielen durfte. Und wie wurde daraus Ihr Engagement im Ehrenamt? Es hat Spaß gemacht zu sehen, wie viele Jugendliche und Kinder in dem Club trainiert haben. Da wollte ich gern helfen, um sie weiter zu bringen. Daraus hat sich mein Engagement als Jugendwart ergeben, zuerst im Verein und schließlich als Sportwart im Bezirk München. Die Berufung zum Bezirksvorsitzenden kam Mitte der 70er-Jahre. In dieser Position war ich 40 Jahre tätig, bis schließlich die Bezirke München und Oberbayern zusammengelegt wurden. Was halten Sie rückblickend von der Fusion der beiden Bezirke? Die war dringend notwendig und absolut zukunftweisend. Schließlich gibt es in München extrem viele Kinder und Jugendliche, die zum Tennis wollen. Um sie vernünftig zu fördern, war unser Bezirk zu klein und zu finanzschwach. Das funktioniert jetzt zusammen mit der Unterstützung des großen Bezirks Oberbayern weitaus besser. Mit Ihrer Karriere ging es danach weiter steil aufwärts. Der damalige BTV-Präsident Dr. Heinz Mußbach hat mich schließlich als seinen Stellvertreter berufen. Als Vizepräsident war ich zuerst zuständig für den Breitensport und die Übungsleiterausbildung. Wir haben damals zusammen mit dem DTB die Grundlage für die heute gültigen Richtlinien der Trainerausbildung erarbeitet. Was waren für Sie die Höhepunkte Ihrer Arbeit im Ehrenamt?

Über eine Aktion freue ich mich heute noch: 1985 hat der Münchner Stadtrat beschlossen, Sportvereinen mit mehr als 300 DM Mitgliedsbeitrag die Zuschüsse zu streichen. Mit einem Brief an den damaligen Oberbürgermeister Kronawitter, der u. a. in der Süddeutschen veröffentlicht wurde, und der Hilfe aller Münchner Vereine ist es gelungen, diesen Beschluss zu kippen. Damit haben wir verhindert, dass Tennis als elitärer Sport abgestempelt wurde und konnten weiter in die Breite arbeiten. Wie sah es mit Ihren Ambitionen aus, BTV-Präsident zu werden? In diesem Amt spielt die Sportpolitik eine große Rolle und das war nie mein Gebiet. Wir waren froh, dass wir mit Dr. Georg von Waldenfels einen tennisbegeisterten Politiker ersten Ranges als Nachfolger für Dr. Mußbach gefunden hatten. Das Präsidium mit den Vizepräsidenten Dr. Peter von Pierer, Dr. Georg Körner als Finanzchef, Jugendwart Herbert Fuchs, dem Geschäftsführer Raimund Schneider und mir als Sportwart hat während vieler Jahre sehr gut und erfolgreich zusammengearbeitet. Was war für Sie der Meilenstein aus dieser Epoche? Der Bau des Landesleistungszentrums und der Umzug von Grünwald nach Oberhaching! Das war ohne Zweifel der entscheidende Schritt in die Zukunft des bayerischen Tennissports und zwar in allen Bereichen. Uns haben natürlich zur damaligen Zeit auch die unvergleichlichen Erfolge von Boris Becker, Steffi Graf und auch Michael Stich in die Hände gespielt. Die Mitgliederzahlen sind explosionsartig gestiegen. Doch danach ging es beinahe genauso schnell wieder abwärts. Diese Baisse haben wir in Bayern, meine ich, am allerbesten aufgefangen. Die Wachablösung an der Spitze des BTV erfolgte im Wesentlichen 2000. Wie sehen Sie das jetzige Präsidium? Mit Helmut Schmidbauer haben wir einen idealen Nachfolger von Dr. Georg von

Waldenfels gefunden. Er hat die richtigen Leute ins Präsidium geholt, die in der jüngeren Vergangenheit hervorragend gearbeitet haben. Dazu kommt ein starkes Hauptamt, das positiven Einfluss auf das Tennis über Bayern hinaus nimmt. Mit Serviceleistungen wie Vereinsberatern wird die Arbeit an der Basis erleichtert. Wie sehen Sie die Zukunft des Tennissports hierzulande? Wie können die Mitgliederzahlen wieder erhöht werden? Natürlich wären Helden à la Becker und Graf der Idealfall. Aber zuerst geht es darum, für die Jugend im eigenen Verein die „Vorbilder zum Anfassen“ und damit Begeisterung für den Tennissport zu schaffen. Spitzenmannschaften in hohen Ligen sind der beste Weg dazu. Leider unterstützt die Struktur der Ligen dieses Ziel oft nicht. So war es z.B. ein Fehler, bei den Männern in der 1. Bundesliga von sechs auf vier Spieler zurückzugehen. Hoffnungsvollen deutschen Nachwuchsspielern ist damit jede Chance verbaut. Den TopLigen muss vom DTB mehr Bedeutung beigemessen und die Strukturen müssen überprüft werden. Statt bei den Damen mit zwei 2. und einer 1. Bundesliga zu spielen, sollte man dringend auf den Modus umstellen wie bei den Herren 30: jeweils eine Liga in zwei Gruppen mit einem Meisterschaftsspiel. Dadurch bekäme der Titel „Deutscher Mannschaftsmeister“ endlich mehr mediale Aufmerksamkeit. Doch leider lehnen die Erstligisten eine Reform bisher grundsätzlich ab und der DTB hält sich raus. Wie beurteilen Sie die grandiose Erweiterung der TennisBase Oberhaching? Die Trainingsbedingungen dort sind für mich die große Hoffnung, dass wir hierzulande wieder Weltklassespieler generieren können. Wie gerade erörtert, liegt die Förderung des Nachwuchses nicht bei den Vereinen, sondern beinahe ausschließlich bei den Verbänden. Und da geht Bayern wieder einmal mit gutem Beispiel voran. Das Gespräch führte Ludwig Rembold

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Von Ludwig Rembold

Foto: Adobe Stock/Maridav

| Matchball

Impressum

BAYERN TENNIS ist offizielles Organ des Bayerischen Tennis-Verbandes Inhaber, Herausgeber und Verleger: Bayerischer Tennis-Verband e. V., Georg-Brauchle-Ring 93, 80992 München Tel. 089 15702-640, www.btv.de Präsident: Helmut Schmidbauer Objektleitung BAYERN TENNIS: Ludwig Rembold Chefredakteur (verantw.): Ludwig Rembold Fasangartenstraße 138, 81549 München Tel. 089 6990550, Mobil 0172 8283591, Fax 089 69388779 E-Mail: btrembold@aol.com Redaktion: Horst Huber Tel. 089 6118505 E-Mail: horst.huber@toureiro.de

Unter Erfolgsdruck

W

aren die Anfänge der TennisBase des BTV um die Jahrtausendwende schon beispielhaft für ein Trainingscenter hierzulande, so übertrifft ihre Erweiterung alle Erwartungen. Die Bilder auf den Seiten 8 und 9 dieser Ausgabe vermitteln nur einen kleinen Eindruck von der Großzügigkeit und Funktionalität der Anlage vor den Toren Münchens. Mit der Verwirklichung des Projekts in Oberhaching hat der BTV einen großen Beitrag zur Förderung des deutschen Tennis’ geleistet. Die dezentrale Struktur, wie sie vom Deutschen Tennis Bund für die künftige Entwicklung im Leistungssport eingeführt wurde, hat neben den Bundesstützpunkten Hannover, Kamen und Stuttgart im Süden der Republik eine komfortable Heimat gefunden. Optimale äußere Bedingungen also. Jetzt heißt es für alle an der Weiterentwicklung des Tennissports in Deutschland Interessierten, aufs Engste zusammenzuarbeiten. Der DTB und die Landesverbände müssen gemeinsam die richtigen Konzepte in der Kooperation der vier Leistungszentren finden und die Vorteile des Stützpunkts in Oberhaching effektiv und ohne Neid auf das Neue nutzen. Gesellschaftliche Bedeutung gewinnt Tennis in erster Linie durch Aushängeschilder in der Weltspitze. Damit sind wir neben Alexander Zverev in den Top Ten und drei weiteren Herren sowie fünf Damen, zumeist um die 30, unter den ersten 100 nicht gerade üppig vertreten. Es sollte doch möglich sein, Begeisterung zu wecken bei tennisaffinen Jungen und Mädchen. Es muss einfach Freude machen, unter derartigen Bedingungen zu trainieren, alles aus sich herauszuholen, um den Sprung an die Spitze zu schaffen. Um keinen falschen Eindruck zu erwecken: Im Vergleich zu den Trainingszentren in anderen Ländern, jenem in Paris beispielsweise oder dem des bekannten Trainers Muratoglu in Nizza, ganz zu schweigen von den wirklich riesigen Tennisschulen auf Mallorca und in Barcelona, ist auch die großzügig erweiterte TennisBase durchaus überschaubar. Doch im mitgliederstärksten Tennisverband dieser Erde muss es doch machbar sein, eine Menge Menschen dazu zu bringen, die im Vergleich zu früher sensationellen Möglichkeiten zu nutzen, um aus dieser eine internationale sportliche Elite zu generieren. Natürlich, einen Federer, einen Djokovic, eine Serena Williams kann man sich nicht schnitzen. Aber was in anderen Ländern, die auch durchaus keine solche Tradition im Tennis aufweisen können wie wir, derzeit mehr oder weniger aus dem Nichts an potentiellen Sportstars heranwächst, muss doch auch bei uns funktionieren, möchte man meinen. Schließlich ist Tennis längst eine Sportart mit außerordentlichen Verdienstmöglichkeiten. Gerade in den nächsten Wochen jagt eine Millionenveranstaltung die nächste, getragen von einem stets wachsenden Publikumsinteresse weltweit. Also ihr Tenniseltern: Seht euch die neue Ausbildungsstätte an, informiert euch über die Förderungsmöglichkeiten in einem soliden Rahmen. Denn wenn in den nächsten Jahren aus den so stark verbesserten Strukturen keine nennenswerten Erfolge erwachsen, ist ihre ­Zukunft ungewiss. Das werden sich hoffentlich auch jene stets vergegenwärtigen, die für den Leistungssport Tennis arbeiten.

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Redaktions- und Anzeigenschluss für die Oktober-Ausgabe von BAYERN ­TENNIS ist der 19.11.2019




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