Vereinszeitung TirolerTierEngel e.V. 2012-2

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TirolerTierEngel e.V. w w w. Ti ro l erTierE ngel.com • Vere insz e it ung 2/2012 Margit und Peter Kahr, Kajetan-Swethstraße 9, A-6020 Innsbruck Festnetz: 0043 512 26 55 79 Mobil: 0043 699 10121044

Liebe TirolerTierEngel, heute ist Joshi schon 2Jahre bei mir und ich möchte auch in diesem Jahr nicht versäumen, Ihnen von seinem „ Werdegang“ zu berichten. Ich denke inzwischen ist er bei uns vollkommen angekommen. Wir lieben ihn alle sehr und für uns ist er der tollste Hund der Welt. Noch im letzten Jahr hatte er diese schwere Blasenentzündung, konnte seinen Urin nicht mehr halten und selbst meine Ärztin dachte an eine chronische Erkrankung. Umso glücklicher sind wir, dass wir ihn mit viel Geduld und Pflege wieder gesund bekommen haben. Leider hat sich herausgestellt, dass er an Epilepsie leidet. In diesem Jahr hatte er aber erst 2 Anfälle und die Ärztin sagte, dass man bis zu 4 Anfälle im Jahr toleriert, bevor man Medikamente gibt. Diese Diagnose macht mich schon traurig, aber ich hoffe dass es nicht schlimmer wird. Er ist so ein fröhliches Kerlchen und äußerst temperamentvoll. Er spielt nicht gerne mit Bällchen, dafür „turnt“ er wie ein Akrobat. Gehe noch immer in die Hundeschule und dort klettert er am liebsten Leitern hoch oder läuft auf 2 Beinen durch die Gegend. Vielleicht ist er damals in Spanien doch einem Zirkus entlaufen! Ich wünsche Ihnen ein wunderschönes Weihnachtsfest und ein glückliches, gesundes neues Jahr!


Tierleid und Tierschutz in Ägypten forts. von Heft 1-2012 Wie können Sie den Tieren in Ägypten helfen: 1. Wenn Sie Urlaub in Ägypten machen, a. indem Sie bei Tiermisshandlungen in Shows, Zoos, Attraktionen, Hotels, Reitbetrieben etc. dem Betreiber Ihr Missfallen äußern und am besten diese auch nicht in Anspruch nehmen, um sie durch fehlende Einnahmen zur Veränderung oder Schließung zu bewegen. b. indem Sie nur auf gut genährten, gesunden Pferden und Kamelen reiten, um jene Anbieter vom Markt zu verdrängen, welche ihre Tiere quälen. c. indem Sie kein Tier aus einer ägyptischen Tierhandlung „retten“, denn für jedes verkaufte Tier kommt ein weiteres nach und je mehr Geschäft sie machen, umso mehr Tiere müssen diese schrecklichen Qualen erleiden. Verringert sich der Verkauf, so werden auch weniger Tiere nachkommen müssen. Speziell in den Touristengebieten versuchen sie ein Geschäft mit dem Mitleid der Europäer zu machen. d. indem Sie sich auf Ihrem Rückflug als Flugpate für ein in Ihrer Nähe adoptiertes Tier zur Verfügung stellen, also ein Tier vom Flughafen in Ägypten bis zu Ihrem Zielflughafen mitnehmen. (Meldung und Details auf www.flugpate.com) 2. Von zu Hause aus, 2

a. indem Sie diese Informationen weiter verbreiten. b. mit finanzieller Unterstützung der Tierschutzorganisationen vor Ort durch Spenden oder eine Patenschaft für ein Projekt oder Tier. Dies ist besonders wichtig, denn leider gibt es nur ganz wenige Ägypter, die ihr Geld für Tiere spenden und auch von staatlicher Seite gibt es keinerlei Unterstützung, deshalb sind die meisten Tierschutzvereine vor Ort auf die wenigen Spenden aus dem Ausland, die Kostenbeteiligung der Adoptanden bei erfolgreichen Vermittlungen und großteils auf die finanziellen Mittel der eigenen ehrenamtlichen Mitarbeiter angewiesen, um zu überleben.

c. indem Sie ein Tier aus einem ägyptischen Tierheim adoptieren oder sich als Pflegestelle zur Verfügung stellen. d. Auf der S.P.A.R.E. Homepage finden Sie viele weitere Möglichkeiten zu helfen (z.B. durch Schreiben, Kunst, etc…). Betreffend Adoption eines Tieres aus S.P.A.R.E.‘s Tierheim in die EU: Adoptionen im Inland, innerhalb Ägyptens, werden von S.P.A.R.E. aus diversen Gründen absolut bevorzugt, aber leider sind nur wenige Ägypter wirklich www.tirolertierengel.com


tierlieb, wie oben beschrieben, deshalb ist es selten bei den Ägyptern selbst ein gutes Zuhause zu finden. Ägypter adoptieren auch grundsätzlich kaum Tiere von Tierheimen. Deshalb ist es nur ein geringer Anteil an Tieren, der an Ägypter vermittelt werden kann. Der Großteil von S.P.A.R.E.‘s Tieren wird deshalb an Ausländer (Europäer, Amerikaner usw.), die in Ägypten leben, vermittelt.

vorher

Fibsi Im Mai 2011 haben tierliebe Menschen aus Volders/Tirol einen sehr jungen Spatz am Boden entdeckt. Wir konnten den Kleinen, der nicht überlebensfähig gewesen wäre, bei unserer Annemarie zur Pflege unterbringen. Sie hat ihn liebevoll gewärmt und aufgepäppelt. Vier Wochen später war er zu einem kleinen Frechdachs herangewachsen.

nachher

Allerdings lassen sich leider nicht alle Tiere auf diesem Weg innerhalb Ägyptens vermitteln. S.P.A.R.E. ist deshalb leider durch die geringe Nachfrage im Land dazu gezwungen auch teilweise Tiere - etwa 20 an der Zahl im Jahr - ins Ausland (meist EU) zu vermitteln. Für weitere Informationen oder wenn Sie S.P.A.R.E. auf irgendeine Art unterstützen wollen besuchen Sie bitte die Website: www.sparelives.org (Für die deutsche Version klicken Sie bitte auf die deutsche Flagge oben links. Bitte beachten Sie, dass die deutsche Version noch im Aufbau ist.)

Das Füttern durch Menschenhand hat ihn die Scheu zum Menschen verlieren lassen.

Da er außerdem nicht flugfähig ist darf er jetzt in einem großen Gehege leben. Ein herzliches DANKE an Annemarie

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Salzburger Stadttaubeprojekt teil 2

Was ist ein Stadt-Tauben-Projekt? Das Konzept ist sehr einfach erklärt: Die Tiere sind überall dort, wo sich der Mensch in einer größeren Dichte aufhält, weil sie auf eine Futtergabe hoffen. Wenn wir den Tieren artgerechte Taubenschläge einrichten, sie dort kontrolliert füttern, dann kann man mit einem geordneten Eieraustausch die Geburtenzahl drastisch senken. Die Tiere werden in den Schlägen betreut, der Kot wird dort gesammelt und gesondert entsorgt, und der Mensch erlebt die Tauben kaum mehr als Belastung, weder hygienisch, noch ästhetisch. Das Salzburger Stadttaubenprojekt funktionieren nach dem Prinzip: Betreuung ist besser als nur darüber schimpfen! Die Tauben werden angefüttert und in die Schläge gelockt. Nach einer gewissen Zeit beginnen die Taubenpaare ihre Eier in den Schlägen auszubrüten. Diese werden gegen Attrappen aus Gips oder Plastik ausgetauscht. Die Population der Stadt-Tauben wird mit diesem tierartgerechten Konzept effizient verkleinert. Der Kot bleibt in den Schlägen und wird dort gesammelt. Die Tauben verbringen 80% der Tageszeit in ihrer neuen Herberge. Das Konzept funktioniert aber nur, wenn man eine ausreichende Anzahl an Taubenschlägen in der ganzen Stadt einrichtet, an Standorten die immer schon von Taubenschwärmen frequentiert werden. 4

Ein weiterer Vorschlag ist – und dies ist in vielen deutschen Städten schon die Praxis – dass man kontrollierte Futterplätze einrichtet, damit man die Hotspots, z.B. den Platz am Grünmarkt, sukzessive von den hungrigen Tauben befreit, und somit den Konflikt mit den Menschen dort entschärft. Und auch für die Einrichtung eines Taubenschlages in der Nähe neuralgischer Plätze, wäre es ein entscheidender Vorteil, wenn man die Tiere schon vorher kontrolliert auf den Plätzen anfüttern kann. Das Stadtbild verändert sich durch diese Konzept nachhaltig! Es gibt kein hygienisches Problem mehr! Was sind öffentlich betreute Taubenschläge? Es werden Taubenbetreuer/Inn/en angeworben, die sich um die Grundversorgung der Tiere und um den Austausch der Eier kümmern. Die Taubenschläge müssen täglich gereinigt und der Müll muss ordentlich gesammelt werden. Im weiteren sollen auch die kranken Tiere aus den Schwärmen herausgenommen, tierärztlich versorgt, und von den Betreuer/Inn/en gesund gepflegt werden können. Werden also öffentlich betreute Taubenschläge eingerichtet, so kann der Bestand der Tauben auf Dauer kontrolliert und reduziert werden. Die verbleibenden Tauben bekommen ein tierartgerechtes Futter, frisches Wasser und eine saubere Unterbringung. Und dies hat auch zur Folge, dass die Tauben generell gesund bleiben. Auftretende Infektionserkrankungen können sofort erkannt und durch medizinische Maßnahmen eingedämmt werden. www.tirolertierengel.com


Der Erfolg von öffentlich betreuten Taubenschlägen in der Stadt zeigt sich also in vielen Aspekten. Es gibt keine hungrigen und kranken Tauben mehr. Die Kotbelastung auf den öffentlichen Plätzen und an den umliegenden Häusern wird stark reduziert und die hässlichen Vergrämungsmaßnahmen kann man sich großteils sparen und damit auch die Kosten. Was wissen wir über Tauben? Es gibt so viele Mythen über Tauben, wie Steine am Meer. Und wir alle wissen, wie hartnäckig sich Gerüchte halten. Aber wir wollen uns nicht mit Halbwahrheiten herumschlagen, sondern einige dieser Behauptungen über unsere Stadttauben genauer unter die Lupe nehmen. Behauptung: Der Kot von Tauben zersetzt Steine und zerstört unsere wertvollen Denkmäler. Antwort: Der Taubenkot hat einen pHWert von 6,5, der Normalwert liegt bei 7; dies ergaben verschiedene Untersuchungen. Der Taubenkot ist also nicht ätzend und schon gar nicht für den Mauerfraß verantwortlich. Wir haben einfach den sauren Regen als Ursache vergessen. Behauptung: Tauben sind Krankheitsschleudern. Antwort: Die wenigsten Stadttauben sind mit zoonotischen (auf den Menschen übertragbaren) Erregern infiziert. Und die wenigsten Krankheiten, die Tauben erleiden, sind auf den Menschen übertragbar. Das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmediwww.tirolertierengel.com

zin in Berlin bestätigt: Vom normalen Kontakt mit Tauben geht keine Gefahr aus. „Eine gesundheitliche Gefährdung durch Tauben ist nicht größer als die durch Zier- und Wildvögel sowie durch Nutz- und Liebhabertiere.“ Behauptung: Unsere Stadttauben sind Wildvögel und sollen sich deshalb von Wildsamen ernähren. Antwort: Unsere Stadttauben sind verwilderte Haustiere. Sie wurden über die Jahrhunderte von den Menschen in unsere Städte gebracht, als Futter- und Zuchttiere, oder auch als Düngerlieferanten. Und so wurden die Tauben von der Futtergabe des Menschen abhängig. Sie haben über die vielen Jahrhunderte ihrer Abhängigkeit die sogenannte „wilde Selbstversorgung“ verlernt. Auch wenn man sie heute gerne zu „Wildvögeln“ erklärt, das Dilemma für die Tauben ist, dass der Mensch sie zuerst geholt hat, um sie dann wieder loszuwerden. Darum suchen sie auch ständig die Nähe zu den Menschen, wie man in unseren Städten beobachten kann was für die Tiere aber zur tödlichen Gefahr werden kann. Behauptung: Das Fütterungsverbot löst alle Probleme. Antwort: Durch die Domestikation (Mensch gewöhnt Wildtier an sein Zuhause) ist es den Tauben nur begrenzt möglich sich natürliche Futterquellen zu erschließen. Und ohne ordentliches Futter wird jedes Lebewesen krank und stirbt. Und das kann ja mit dem Fütterungsverbot nicht gewollt sein. Man muss bedenken, dass die langen Winter 5


(5-6 Monate) bei uns kein natürliches Futterangebot für unsere Stadttauben zur Verfügung stellen. Das Sterben der Tiere wäre die logische Folge und dieses Sterben vermehrt nur die Bruttätigkeit der überlebenden Tiere, weil sie versuchen, die Verluste unbedingt auszugleichen. Wie kann man sich für das erste Salzburger Stadt-Tauben-Projekt engagieren? Sie brauchen Zeit, ein konstantes Engagement und sie sollten die Tiere einfach verstehen lernen. Und wenn sie diese Voraussetzungen mitbringen, dann freuen wir uns auf ihre Unterstützung. Die ARGE-Stadt-Tauben-Salzburg besteht seit 2008. Um ein effizientes Netzwerk zu schaffen, wollen wir jetzt verstärkt nach Menschen suchen, die die Betreuung der TaubenSchlägen übernehmen und die Pflege und Betreuung von kranken Tauben leisten können. Es gibt so viele, die sich für Stadt-Tauben einsetzen wollen, die aber nicht genau wissen wie, wo und wann. Wenn sie ein Mitglied in der ARGE-Stadt- Tauben-Salzburg werden möchten, dann schreiben Sie uns eine E-Mail und teilen uns ihr Interesse mit. Unser Stadt-Tauben-Projekt besteht aus mehreren wichtigen Kern-Aufgaben: 1.) Die tägliche Betreuung der öffentlichen Taubenschläge, d.h. die Reinigung der Räume und das Bereitstellen von frischem Futter und Wasser. 2.) Die tägliche Versorgung der kranken und behinderten Tauben in unserer Auffangstation. 3.) Wenn eine verletzte Taube gefunden wird, muss sie zum Tierarzt gebracht werden. 6

4.) Die tägliche Kontrolle der Taubenschwärme, um kranke Tiere nicht ihrem Schicksal zu überlassen und infizierte Tiere nicht zu übersehen. 5.) Weitere Aufgaben sind: a) Aufbau von Netzwerken b)Telefonate mit Behörden und Ämtern, c) Baustelleneinsätze. d) Das Verbreiten von Information zu einem tierartgerechten Stadttaubenkonzept. Das Ziel unserer Arbeit ist, die Lebensbedienungen der Stadt-Tauben zu verbessern, den Sorgen der Menschen, die sich von den Tauben gestört fühlen, zu begegnen und Konzepte zu verwirklichen, die den Konflikt Mensch und Tier befrieden können. Impressum: ARGE-Stadt-Tauben-Salzburg, 5020-Salzburg, Kontakt zur ARGE-Stadt-Tauben-Salzburg: E-Mail: stadttaubenprojekt@hotmail.com Tel.:0664-5793600 oder 0664-2360130 ARGE Stadt-Tauben-Salzburg Eine Salzburger Initiative gegen den Sündenbock-Mythos-Stadttauben

Öffentlich betreute Taubenschläge als umsetzbares Konzept in unseren Städten Standortbestimmung: Öffentlich bewww.tirolertierengel.com


treute Taubenschläge sollten dort eingerichtet werden, wo sich Tauben als Schwärme angesiedelt haben. Stadttauben sind sehr ortsfixiert und sie bewegen sich kaum über einen Radius von 300-500 Metern hinaus. Dieser Umstand sollte unbedingt in die Planung mit einbezogen werden. Geeignete Gebäude: Häuser mit Dachböden oder auch Flachdächer mit aufgebauten Taubenschlägen eignen sich gut für dieses Konzept. Aber auch Taubentürme sind, wenn sie fachgerecht gebaut werden, sehr geeignet für dieses Vorhaben. Am besten geeignet dafür sind städtische Verwaltungsgebäude oder andere öffentliche Gebäude, weil sie für die Betreuer/Innen immer zugänglich sein müssen. Auch eine langfristige Nutzung sollte gewährleistet sein. Und auch der Denkmalschutz muss bei alten öffentlichen Gebäuden mit einbezogen werden.

sundheitlichen Schaden. - Der Kot der Tauben bleibt zum überwiegenden Teil im Schlag, da sich die Tauben nicht nur die ganze Nacht, sondern auch den weitaus größten Teil des Tags im Schlag aufhalten. Die Kotbelastung an den umliegenden Gebäuden nimmt erheblich ab, die Stadt wird sauberer. - Mit Hilfe von artgerechtem Futter, Grit (Magensteinchen und Mineralstoffe), frischem, sauberen Wasser (Tränkeautomaten), regelmäßiger Reinigung und gelegentlicher Desinfektion der Schläge kann die Population gesund und weitgehend frei von Parasiten gehalten werden. - Verletzte oder kranke Tauben können entnommen und einer tierärztlichen Versorgung zugeführt werden.

Echte Eier werden gegen Gips- oder

Die Vorteile von Taubenschlägen: - Die frisch gelegten Eier können durch Attrappen aus Gips oder Kunststoff ersetzt werden. Dadurch kann man Nachwuchs zu 100% verhindern. Mittel- bis langfristig lässt sich so die Taubenpopulation reduzieren. Die Tauben erleiden, wie Fachleute bestätigen, keinen gewww.tirolertierengel.com

auch Plastikeier ausgetauscht 7


Betreute Taubenschläge, Taubenhäuser, Taubentürme sollten unter folgenden Voraussetzungen geführt werden:

Einrichtung der Taubenschläge:

• Sie müssen dort installiert werden, wo sich (schon seit längerer Zeit) Tauben aufhalten. Vorheriges kontrolliertes Anfüttern auf den Plätzen wäre für den Erfolg der darauf folgenden Taubenschläge von immensem Vorteil. • Sie müssen taubengerecht gebaut sein (Einflug, Belüftung ohne Zugluft, ausreichend Nistzellen und Absitzmöglichkeiten: Sitzbrettchen, Sitzregale, Sitzstangen, ausreichend Futter- und auch Wasserschüsseln).

Einflugbretter innen

• Eine zuverlässige, gewissenhafte Betreuung über einen längeren Zeitraum muss gewährleistet sein. • In der Nähe der Taubenschläge darf, wenn im Schlag gefüttert wird, nicht mehr „wild“ gefüttert werden, d.h. „Stadttaubenfreunde“ müssen über dieses Konzept informiert werden.

und außen Die Einflugfenster

• Wilde Nistplätze sollten im Umkreis des Taubenschlags mit taubenunschädlichen und wirksamen Maßnahmen, soweit das möglich ist, fachgerecht geschlossen werden, weil Tauben selten ihre angestammten Nistplätze freiwillig verlassen; bzw. dauert der Vorgang der Eingewöhnung in die Schläge umso länger. müssen groß genug sein. 8

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Die Inneneinrichtung

Krankenstation für verletzte und erkrankte Tauben: Kranke und verletzte Tauben müssen aus den Schwärmen genommen werden, um sie tierärztlich versorgen zu lassen und im Weiteren müssen sie auch bis zu ihrer Rehabilitierung gepflegt werden. Materialien: Reinigungswerkzeuge wie Spachteln, Besen, Müllkübeln, Müllsäcke, Schwämme, …

braucht ausreichende Nistplätze/Nistkästen. Nistkästen

Transportboxen

und

Unterbringungs-

und Einflugbretter

und Kescher in verschiedenen Größen. Zusammenstellung von Hans Lutsch und Gabriela Arnold www.tirolertierengel.com

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Batey ist verstorben Liebe Frau Kahr, ich möchte Ihnen mitteilen, dass Batey vor 3 Wochen an einem Nerven-Tumor verstorben ist. Letzten Mai erfuhren wir nach langer, langer Arzt-Odyssee vom Tumor, der schon im Rückenmark saß und nicht mehr zu entfernen war. Es war ein Schock. Er hatte immer mal wieder Probleme mit dem Vorderbein und über ein Jahr haben mich die Ärzte immer wieder weggeschickt mit der Aussage, er wäre überfordert mit seinen 3 Beinen

und es wäre eine Entzündung, obwohl ich immer das Gefühl hatte, es stimmt etwas anderes nicht. Im Nachhinein vermute ich, dass er den Tumor schon hatte, als er zu mir kam. Die Symptome wie Nervenzittern, nicht verheilende haarlose Stellen und tränende Augen hatte er von Anfang an. Batey hatte ein unglaublich intensives und erfülltes Leben! Er hatte Energie für 3 Leben, er ist gerannt für 3 Leben 10

und schneller als alle andere, hat viele lange Wanderungen gemacht, er hat geliebt und Freude gebracht für 3 Leben und obwohl er viel zu jung gegangen ist, hat er so viel in sein Leben gepackt wie kaum ein anderer in ein langes!

Er hatte eine Aufgabe und hat viele auf ganz besondere Weise berührt. Die Menschen haben sehr stark auf ihn reagiert, sind mit veränderter Energie weitergezogen, als sie auf uns getroffen sind, mit einem Lächeln auf dem Gesicht! Und das war sogar noch so, als er schon schwer krank war. Ich habe ihn gepflegt bis zum Schluss, als er schon vom Tumor gelähmt war, auch wenn es ein nicht einfacher Weg war und viel Kraft gekostet hat. Er hatte keine Schmerzen und hat bis zum Schluss deutlich gezeigt, dass er Spaß daran hat seinen Knochen zu kauen, zu kuscheln und im Wagen dabei zu sein. Er durfte selbst entscheiden, wo und wann er geht. Dieser Ort war unser Lieblingscampingplatz in Österreich. Wir hatten einen wunderschönen sommerwarmen Tag zusammen in der Natur, den er sichtlich genossen hat. www.tirolertierengel.com


Am nächsten Morgen ist er sehr friedvoll, schnell und leicht auf der sonnigen Campingwiese, von den Alpen umringt, aus unserer Mitte gegangen. Batey hat uns viel gelehrt über das Leben und über das Sterben! Ich möchte Ihnen nochmals danken, dass sie diesem außergewöhnlichen Hund eine Chance auf sein zweites kurzes aber wundervolles und sehr erfülltes Leben ermöglicht haben!! Batey hatte einen kleinen Menschenbruder bekommen, der jetzt 3 Jahre ist und mit Batey das Bett und den Kinderwagen geteilt hat. Wir vermissen ihn schrecklich, sind aber dankbar, dass er da gewesen ist, und dass er uns seinen ungewöhnlichen Weg gezeigt hat. Liebe Grüße, Carolin K.

Sabrina

Sabrinas neuer Flitzer Danke an Sabrina, die fleissig Werbung macht für uns. www.tirolertierengel.com

Tina "Leiden der Hundehalter in Deutschland", ich möchte Ihnen meine Geschichte, die der Realität entspricht für Ihre Vereinszeitung zur Verfügung stellen. Sehr geehrte Fam. Kahr, liebe Hundefreunde, Als Rheinland-Pfälzer machte ich am 09.12.2011 mit meiner Bullterrierhündin eine Reise in unser Nachbarbundesland Hessen. Der Grund war für mich eine ärztliche Nachuntersuchung in einer Klinik in Frankfurt/M. Nach der Untersuchung im Krankenhaus habe ich mir vor der Rückfahrt erlaubt mit meiner Hündin noch einmal "Gassi" zu gehen. Bemerken möchte ich hierzu, dass meine Hündin in Hessen als gefährlich und erlaubnispflichtig gilt,

während der Bullterrier in meinem Bundesland Rheinland-Pfalz weder gefährlich noch erlaubnispflichtig und auch auf keiner sog."Rassenliste" aufgeführt ist. Bei meinem Spaziergang (ca.15 11


Min.) hielt plötzlich ein Streifenwagen des Ordnungsamtes Frankfurt/M an und zwei Hilfspolizeibeamten forderten von mir dem Hund einen Maulkorb anzulegen. Ich konnte jedoch ein Gutachten vorlegen aus dem hervorgeht, dass meine Hündin auch in Hessen nicht gefährlich sei. Daraufhin wurde die Länge der Hundeleine überprüft, diese war genau nach Vorschrift nicht länger als zwei Meter. Einer der Hipos führte nun ein Telefongespräch mit dem Ordnungsamt und stellte plötzlich fest, dass das Hundehalsband nicht mit meinem Namen, Anschrift und Telefon-Nr. versehen war. Ich habe darauf hingewiesen, dass meine Hündin mit einem Mikrochip nach EU-Recht gekennzeichnet ist und somit Name des Hundes und meine Anschrift mit Telef.-Nr. über ein Lesegerät feststellbar sei. Ein Lesegerät hatten die Herrschaften allerdings nicht dabei. Trotzdem wurde meine Hündin von allen Seiten fotografiert. Mit Datum vom 17.04.2012 kam die Anhörung im Bußgeldverfahren und am 08.05.2012 die förmliche Zustellung des Bußgeldbescheides, in dem mir vorgeworfen wurde, dass ich meinen Hund ohne das vorgeschriebene Halsband außerhalb des Besitztums geführt habe. Bußgeld 330,-- Euro plus 23,50 Euro Gebühren und Auslagen. Diese Vorschrift gilt in Hessen für alle Hunderassen. Es kann doch nicht sein, dass ein Besucher oder Durchreisender (für einige Stunden) aus einem benachbarten Bundesland, wie in meinem Falle, durch Behördenwillkür des Ordnungsamtes der Stadt Frankfurt/M in solch einer Form abge12

zockt wird. Hier liegt weder ein gesundes Rechtsempfinden vor noch stimmt die Verhältnismäßigkeit der Mittel. Eine persönliche Befragung von mir bei einigen Ordnungsämtern in Hessen konnte zu diesem konkreten Fall nur "Kopfschütteln" hervorrufen. Dem Vernehmen nach soll das Ordnungsamt Frankfurt/M bundesweit durch solche zweifelhafte Aktionen bekannt sein. Ich habe eine Petition an den Hessischen Landtag gerichtet, mit der Bitte, den elektronischen Chip nach EU-Recht auch in Hessen anzuerkennen. Zwei Fraktionen haben angeblich das Problem erkannt! Die Regierungsfraktionen von CDU und FDP äußern sich nicht. Geschehen ist bisher nichts ! Außer, dass ich vom zuständigen Amtsgericht in Frankfurt/M zu einer Geldbuße i.H. von nur noch 230,--Euro wegen eines vorsätzlichen Verstoßes, da ich nicht einsichtig war und bin, verurteilt wurde. Die Folgen sind, dass mir in diesem sog. Rechtsstaat Deutschland der weitere Rechtsweg verbaut wurde. Wegen des "Vorsatzes" wird auch die Rechtsschutz - Versicherung keine Kostenzusage mehr erteilen. Da ich jedoch in der Ausfertigung des Urteils vom Amtsgericht in Frankfurt/M einige Übertragungsfehler (und das im Namen des Volkes) feststellen konnte, werde ich es noch einmal mit einer "Beschwerde" versuchen.Darüber werde ich Sie zur gegebenen Zeit unterrichten. Mit freundlichen Grüßen Dieter Scharmann. www.tirolertierengel.com


Reisebericht Rumänien-BulgarienTürkei Liebe Tierfreunde/innen, gemeinsam mit meiner Kollegin Angela Borchert bin ich in den letzen 2 Wochen durch Rumänien, Bulgarien und die Türkei gefahren. Diese Fahrt haben wir dokumentiert. Der Bericht ist in 4 Teile aufgeteilt. 1. Hinfahrt Rumänien, Bulgarien 2. Istanbul, Rückfahrt Türkei 3. Rückfahrt Bulgarien, Stadt GirugiuRumänien 4. Stadt Bukarest-Rumänien Die Eindrücke und Erlebnisse haben uns teilweise emotional sehr erschüttert. Es ist unfassbar, unter welchen Bedingungen Mensch und Tier in diesen Ländern leben. Insbesondere Rumänien und Bulgarien sind völlig desolate Länder ohne jegliche Strukturen, keine Industrie, keine Landwirtschaft, keine Arbeit, keine sozialen Netze - dafür Korruption! Viele Momente haben wir nicht fotografisch festhalten können. Wie z.Bsp. die trächtige Hündin, die direkt vor unserem Lkw über die Autobahn lief, an der Mittelleitplanke stehen blieb und uns mit panischen Augen anschaute. Die völlig abgemagerte Hündin mit dünnem Fell, die mitten in der Nacht bei -6 Grad zitternd neben unserem Lkw saß und uns mit flehenden Augen ansah. Der schüchterne, unsichere Blick eines Straßenjungen, als wir ihm Schokolade www.tirolertierengel.com

und zu essen gaben. Es war gut, dass wir zu zweit waren und uns gegenseitig stützen konnten. Die kleine Rosi, die uns 3 Tage begleitet hat, hat uns ebenfalls viel Kraft gegeben. Die österreichische Tierschützerin Gerlinde Wimmer vom Verein: Human and Animal Rights, die in Bukarest lebt und sich für die rumänischen Tiere einsetzt, sowie ihre rumänische Kollegin Grigoreta Mares und ihr Mann haben die beiden Hunde Ben und Rosi (siehe 3. Bulgarien, Giurgiu und 4. Bukarest) abgeholt und in Sicherheit gebracht. Für diese sofortige Hilfe sind Angela und ich ihnen sehr dankbar! Ben wurde bereits operiert und kastriert, er befindet sich noch in der Tierklinik in Bukarest. Mehr Info´s zu Ben: http:// afww.de/hp/index.php?option=com_c ontent&view=article&id=589:s pendenaufruf-fuer-ben-rumaenien&catid=56:europa&Itemid=124 Rosi wurde ebenfalls kastriert und ist auch noch in der Klinik. Beide werden weiter versorgt, geimpft, gechipt etc.. Sie müssen anschließend gut untergebracht werden, das ist alles mit Kosten verbunden. Bitte unterstützt die rumänischen Tierschützer/innen!!! Rumänien, Arad – Sibiu – Bukarest Giurgiu Februar 2011 Alle Hunde, die wir auf den Parkplätzen, Tankstellen o.ä. angetroffen haben oder anhalten konnten, haben wir gefüttert sowie Futter für ein paar Tage da gelassen, ebenso Schalen mit Wasser. Wenn sie zu uns kamen, haben wir sie gestreichelt, liebkost und ihnen gesagt, dass sie wertvolle Wesen sind – mehr 13


konnten wir leider nicht tun. Ich habe ihnen beim Fotografieren versprochen, dass ich der Welt zeigen werde, wer sie sind und welche Schicksale sie erleiden müssen. Überall Straßenhunde …. Bei der ersten Pause trafen wir auf diese 3 Hunde. In der Nacht kamen neben vie-

len Prostituierten noch mehrere Hunde auf den Parkplatz und suchten zwischen den Lkw´s nach Fressbarem. Bei -6 Grad trafen wir auf der Tankstelle ein. Die 3 lagen zitternd auf dem eiskalten Boden. Nachdem wir ihnen Futter gegeben hatten, habe ich ihnen die Pappe dorthin gelegt. Daraufhin sprach mich eine junge Mitarbeiterin an, auf mein Nachfragen erzählte sie mir, dass die weiß-gefleckte Hündin vor 2 Tagen Ba

bies bekommen hatte und die Welpen kurz darauf verschwunden seien. Sie tat 14

ahnungslos, gab aber zu verstehen, dass es so das beste sei. Die weiß-gefleckte Hündin war sehr mager, der junge Schäferhund hatte stark entzündete Pfoten. Er konnte kaum noch laufen und hatte offensichtlich starke Schmerzen. Ich habe ihm die Pfoten mit Handcreme eingecremt, um ihm etwas Linderung zu verschaffen. Er hat es kaum zugelassen, weil ihm die Berührung so weh tat. Später haben wir in einer Apotheke Heilsalbe gekauft, um ihn auf dem Rückweg zu versorgen – dazu ist es leider nicht mehr gekommen. Die Bilder habe ich am 15.02. aufgenommen, er wird jetzt vermutlich schon nicht mehr laufen können. Da er dann kein Futter mehr suchen kann, wird er verhungern! Die Fahrt ging weiter. Er kam über die Straße gelaufen …

Wir hatten Platz genug, um anhalten zu können … es kam eine weitere Hündin dazu. Bei der Gelegenheit habe ich zwei Kettenhunde vor einem Haus fotografiert….…woraufhin der Besitzer laut schimpfend und gestikulierend auf uns zustürmte. Wir liefen zum Lkw und fuhren weiter, der Typ hat sich in sein Auto geschwungen und ist uns noch eine Weile gefolgt. Diese trächwww.tirolertierengel.com


tige Hündin lebte direkt an der Grenze und bettelte bei den Lkw Fahrern um

Futter. Die Grenzer teilten uns mit, dass sie Madonna heißt und bald Babies bekommt. Sie lebte bei den Shops direkt hinter der Grenze. Beim nächsten Stopp auf einem Autobahnparkplatz trafen wir auf dieses Rudel. Die Hündinnen hatten eine Ohrmarke, sie waren kastriert. Ein Straßenhund, der vergeblich versuchte die Straße zu überqueren.

Er hatte Narben am Kopf, als ich in kraulte konnte ich mehrere Verletzungen und wunde Hautstellen fühlen. Wilde Katzen und ein angeketteter Hund. In einer alten Befestigungsanlage am Bosporus, die für Besucher zugänglich ist, waren diese beiden Hunde angekettet. Die Kette der Hündin war ca. 1 m kurz.Vermutlich können beide nach der www.tirolertierengel.com

Schließung der Anlage frei auf dem Gelände laufen. Dieser angekettete Hund wirkte noch sehr jung, ich schätze, er ist keine 6 Monate alt. Zwischen den Wohnhäusern befinden sich viele baufällige Häuser. Der Zwinger ist kaum größer als der Hund. Straßenkatzen prägen das Straßenbild

Diese Hündin war auf diesem Hof eingesperrt. Der Boden war voller Kot. Ihr hat jemand eine kleine Hütte gebaut. Dieser Hund wartete auf den Zeitungsausträger, der mit einem Mofa unterwegs war. Eine gute Stunde später habe ich sie wieder zusammen gesehen, bzw. lief der Hund ihm weiterhin hinterher. Die Hunde auf den Fotos waren bis zum Skelett abgemagert – es gibt kein Entkommen. Als ich zuerst nur diesen Welpen sah, bin ich sehr erschrocken. Dann tauchte seine Mutter auf – ich war erleichtert. Diese Hündin war wunderschön, aber auch sehr scheu. Als ich sie füttern wollte, versuchte ein türkischer Mann sie zu verscheuchen. Ganz abseits am Parkplatz haben wir ihr ausreichend Futter hingelegt. Dann tauchte er auf … ein völlig geschundener und kranker Rüde. Diese Herdenschutzhunde sind normalerweise sehr kräftig und selbst15


bewusst. Er war sehr abmagert und am ganzen Körper und im Gesicht mit Narben und Wunden übersät. Jemand hat ihm die Ohren abgeschnitten. Er war sehr misstrauisch und hielt abwartend großen Abstand. Er ist sicherlich viel geschlagen und misshandelt worden, bevor man sich seiner entledigt hat. Ein Mann von der „Autobahnreinigung“ holt einen toten Hund von der Fahrbahn. Er hatte einen Strick um ein Hinterbein gebunden und ihn damit über die Straße gezogen. Beim letzen Stopp an einer Tankstelle in der Türkei ist uns eine junge Hündin begegnet.

Sie hatte wunde Stellen am Hals, die Haut war stark gerötet und schien entzündet Mit der Salbe, die wir für den jungen Schäferhund mit den entzündeten Pfoten besorgt hatten, habe ich ihr die Stellen dick eingerieben. Sie hat sich dafür bedankt. Die wunden Stellen müssten in den folgenden Tagen regelmäßig versorgt werden … es gibt niemanden, der das für sie macht. Am nächsten Morgen regnete es in Strömen. Als wir uns Kaffee kochten, sagte Angela: Ich hab grad neben unserem Lkw eine Katze gesehen. Wir stiegen aus, um nachzuschauen und entdeckten diese 16

kleine verlorene Maus, die tatsächlich kaum größer als eine Katze ist.

Die Kleine war völlig durchnässt und sehr abgemagert. Sie war misstrauisch und lies sich nicht anfassen. Angela hat sie mit Wurst angelockt und zugegriffen. Dann hatten wir die kleine unsichere Maus im Wagen. Wir haben unserer kleinen Prinzessin den Namen Rosi gegeben. Weiter ging die Fahrt …. Straßenhunde betteln bei den Lkw Fahrern um ein bisschen Futter.Wir haben ihnen Futter ausgelegt. Diesem durchnässten und traurigen Rüden fehlte die Pfote des linken Vorderbeins. Erster Spaziergang mit Rosi. Im großen Bereich der Tankstelle lebten ca. 40 Hunde in mehreren Rudeln, teils zwischen der nah gelegenen Zigeunersiedlung, teils an den kleinen Vignettenhäuschen, teils auf dem Feld. Als erstes sahen wir diesen jungen Rüden. Er hatte eine Verletzung am Hinterbein und konnte mit dem Bein nicht mehr auftreten.Es fing an zu schneien, als ein wunderbarer Rüde zu uns kam.

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Auf unserer Homepage ist es mÜglich eine Online Beitrittserklärung auszufßllen unter http://tirolertierengel.com/beitrittserklaerung/

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Wir gratulieren unseren Mitgliedern! Zum 40. Geburtstag Stoifl Bettina

Waidhofen

Zum 60. Geburtstag Gasser Christian Mombers Gabriele

Volders Grefrath

Impressum TirolerTierEngel e.V., 6020 Innsbruck, Kajetan-Sweth-Straße 9, Tel. 0699/10121044 ZVR: 213459974 Stnr: 244/1897 Redaktion: TirolerTierEngel e.V. www.TirolerTierEngel.com Paypal: paypal@tirolertierengel.com Tiroler Sparkasse AG BLZ: 20503, Kto.: 03300-222415 BIC: SPIHAT22 IBAN: AT02050303300222415

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Zum 50. Geburtstag

Kreipl Herbert Machalitzky Hildegard Müller Karin

Rosenheim Mieders Mils

Zum 70. Geburtstag Saint Julien-Wallsee Corinne Salzburg

Danke! Wir bedanken uns bei unseren Mitgliedern und Spendern, ohne deren Hilfe unsere Hilfe für die Tiere nicht möglich wäre. Wir hoffen auch weiterhin, dass ihr uns das Vertrauen schenkt, damit wir unsere zukünftigen Ziele erreichen können.

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Als ich aufs Feld schaute, sah ich wie 2 Männer eine Stute mit ihrem Fohlen lautstark, dabei wild gestikulierend und scheinbar völlig hirnlos übers Feld jagten. Er stand ruhig neben mir und betrachtete ebenfalls die Szenerie. Das verstörte Fohlen hat zunächst nicht reagiert, aber die beiden haben auch das Fohlen von der Straße geholt. Beim Spaziergang mit Rosi am nächsten Morgen waren beide Pferde wieder auf dem Feld. Der Stute waren die Vorderbeine zusammen gebunden. So eng, dass sie keine Schritte mehr machen konnte. Sie musste mit den Vorderbeinen hüpfen, um vorwärts zu kommen. Ich kenne mich mit Pferden nicht aus, aber selbst ich konnte sehen, wie unnatürlich und anstrengend diese Bewegung für die

Stute war. Sie musste sich sehr konzentrieren, ich hatte den Eindruck, das Hüpfen verursachte ihr Schmerzen. Auf den Weg in die Stadt lag am Weg diese tote Hündin. Ich hatte den Eindruck, sie ist erstickt. Ob ihre Zunge im Mundraum extrem angeschwollen war, oder ob der Hündin etwas in den Mund gestopft wurde, kann ich nicht genau sagen … Wenige Meter weiter lebten mehrere Rudel in den Sträuchern und Gebüschen am Wegrand, es waren ca. 20 – 30 Hunde. Darunter auch diese Mutter mit

ihrem Welpen, der hungrig beobachtet, ob seine Mutter ein wenig Nahrung in der Plastiktüte findet. Die Hunde fressen vor Hunger Plastik, Zweige, Steinchen u.ä.. Viele der Kothaufen bestehen aus nicht verdaulichen Gegenständen. Der Kot besteht fast ausschließlich aus Plastik. Auf dem Rückweg lagen die Schädelknochen. Die Zähne des Hundeunterkiefers ließen auf einen sehr jungen Hund schließen. Am nächsten Morgen bin ich noch mal dorthin gegangen. Hunde dösen am Straßenrand. In den Böschungen haben sie sich Erdlöcher und Kuhlen zum Übernachten gegraben. In den 2 Tagen trafen wir weitere Hunde. Diese Hunde zitterten vor Kälte und eine Hündin humpelte mit der linken Vorderpfote. Als ich nachgeschaut habe, ob sie eine Verletzung o.ä. hat, konnte ich sehen, dass sie schwarze Flecken an ihren rosa Fußballen hatte. Ihre Pfoten waren eiskalt, ich glaube sie hatte Erfrierungen. Wir haben einen beobachtet, wie er zaghaft bei jemandem bettelte. Er wurde barsch verscheucht. Dann sah er uns und bat so sehr um Futter und Hilfe. Es kamen immer mehr Hunde, bis ein Mann kam, er wollte uns und die Hunde verscheuchen. Da sind mir entgültig die Nerven durchgegangen und ich habe ihn laut beschimpft, woraufhin er weitere Securitity per Funk orderte und die Polizei rief. Als die Polizei kam, sind wir weggelaufen. Diese Vereinszeitung wurde produziert mit freundlicher Unterstützung von

ABLINGER.GARBER Medienturm Saline, 6060 Hall


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