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Tirol

NR. 20 | 16. MAI 2019

BauernZeitung Seite 10

Die Fortsetzung der letzten Ausgabe befasst sich mit der Analyse der Steuerreform.

Konrad Senn, Ortsbauernobmann von Villanders (Südtirol)

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Anbau, Fütterung und Kräuteranalyse waren Themen an der HBLFA Tirol.

bedauert Senn. „In unserem Fall würden wir einmalig rund 3000 Euro bekommen. Das deckt nicht einmal ein Drittel unserer jährlichen Spesen.“ Der Ortsobmann ist über die geringe Unterstützung enttäuscht: „In Summe würden wir Bauern auf zwei Dritteln der Ausgaben für den Herdenschutz sitzenbleiben.“ Hinzu komme, dass die Kosten für den Arbeitsaufwand jedes Jahr fällig sind, der Förderbetrag des Landes aber nur einmalig ausbezahlt wird. Am meisten wundert sich der Ortsobmann, dass Ausgaben für Hirten und Herdenhunde überhaupt nicht anerkannt werden: „Jeder weiß, dass nur einen Zaun aufzustellen zu wenig ist, daher fragen wir uns schon, warum wir für die Behirtung keinerlei Entschädigung bekommen.“ Unterstützt werden zudem nur Zäune auf Almen. Wer seine Herde auf Wiesen in Talnähe schützen will, geht leer aus.

Verantwortung der Öffentlichkeit Der Ortsobmann fordert die öffentliche Hand auf, mehr Verantwortung für den Herdenschutz zu übernehmen. „Der Staat“, ärgert sich Senn, „setzt uns Wölfe vor die Nase und verbietet uns deren Regulierung. Die öffentliche Hand sollte dann auch so konsequent sein und den Herdenschutz übernehmen. Stattdessen überlässt sie das den Bauern und fertigt sie mit einem Betrag ab, der hinten und vorne nicht reicht und gängige Maßnahmen wie Hirten und Hunde erst gar nicht vorsieht!“ In Richtung einiger Kritiker meint Senn: „Einige halten uns Bauern vor, dass wir reichlich Unterstützung für Herdenschutz bekommen und ihn aus Trotz nicht machen würden. Dem halte ich entgegen, dass beides nicht stimmt: Wir Almbauern wissen ganz genau, wie problematisch der Herdenschutz ist. Und jetzt wissen wir auch, dass wir auf dem Großteil der Kosten selber sitzen bleiben.“ Seine Kritik richte sich jedoch nicht an die zuständigen Mitarbeiter der Ämter und Forstbehörde.

Zum Start der Weide- und Almsaison hat das Land Tirol seine Vorkehrungen verstärkt, mobile Herdenschutzzäune für den Ernstfall angeschafft und die Amtstierärzte vertiefend auf die Beurteilung von Rissen durch große Beutegreifer geschult.

FOTO: LAND TIROL/ENTSTRASSER-MÜLLER

FOTO: PIXABAY FOTO: SÜDTIROLER BAUERNBUND

Die Bauernbund-Ortsgruppe beschäftigt sich seit geraumer Zeit mit dem Herdenschutz auf der Villanderer Alm, ihrer Gemeinschaftsalm, auf der rund 150 Rinder ihren Sommer verbringen. Um die Tiere vor Wolfsangriffen zu schützen, müssten vier Koppeln errichtet und die Tiere dort über Nacht untergebracht werden. Für die Koppeln wären 537 Meter Elektrozaun notwendig. „Für Zaun, Stromgerät und anderes Material sind Spesen in Höhe von 5488 Euro fällig“, erklärt Ortsobmann Senn. Zudem müssten die Tiere jeden Tag in die Koppeln ein- und ausgetrieben werden. Damit der Almboden durch die vielen Tierbewegungen nicht geschädigt wird, müssten die Zäune alle 14 Tage abgebaut und an einem anderen Ort aufgestellt werden. „Rechnet man Arbeitsaufwand und Materialspesen zusammen, belaufen sich unsere Kosten aufs Jahr gerechnet auf 9459 Euro“, rechnet Senn vor. Das Amt für Jagd und Fischerei erkennt aber nur maximal acht Euro pro Laufmeter Zaun an. Damit liegt der Förderbetrag deutlich unter den veranschlagten Kosten,

Diplomarbeiten

Herdenschutzzäune für den Notfall verfügbar

Hirten und Herdenschutzhunde werden in Südtirol nicht gefördert.

Förderung deckt nur rund 3000 Euro

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EU-Wahl-Kandidatin Simone Schmiedtbauer war zu Besuch in Tirol.

Südtirol deckt Wolfsschutz nur zu einem Drittel ab

Für Herdenschutz, heißt es, bekommen Bauern reichlich finanzielle Unterstützung. Die Realität in Südtirol ist jedoch eine andere, wie eine Berechnung der Bauernbund-Ortsgruppe Villanders zeigt. Die Förderung deckt demnach weniger als ein Drittel der tatsächlichen Kosten für das Aufstellen von Zäunen. „Gar keine Förderung gibt es für Hirten und Hunde“, stellt Ortsobmann Konrad Senn ernüchtert fest.

Tirol-Tag

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n Kürze werden die ersten Tiere auf die Almen gebracht. „Wir wissen, dass Wolf, Bär und Co ein sehr emotionales Thema sind, und nehmen die Sorgen der Bäuerinnen und Bauern um ihre Tiere sehr ernst. Und auch wenn wir in Tirol rechtlich die Möglichkeit haben, auffällige und für Menschen gefährliche Wölfe oder Bären zu entnehmen, so haben die großen Beutegreifer europaweit doch einen hohen Schutzstatus. Deshalb müssen wir uns darauf vorbereiten, dass Wölfe oder Bären wieder vermehrt bei uns auftreten“, begründet LHStv. Josef Geisler die vom Land getroffenen Maßnahmen.

Notfall-Elektrozäune Acht sogenannte „Notfall-Kits“ – in Alukisten verpackte mobile Elektrozäune inklusive Stromversorgungseinheit und Zubehör – stehen Tierbesitzern im Bedarfsfall ab sofort zur Verfügung. Je zwei solcher Notfall-Kits mit 300 Laufmetern Elektrozaun lagern an den Landwirtschaftlichen Lehranstalten in Imst, Rotholz, Weitau/St. Johann und Lienz und können dort nach vorheriger Anmeldung bei der Abteilung Landwirtschaftliches Schulwesen, Jagd und Fischerei kostenlos ausgeliehen werden. Zum Einsatz kommen sollen die Herdenschutzzäune, „wenn sich ein Wolf in der Nähe von Weidetieren befindet oder bereits Tiere gerissen hat“, erklärt Josef Gitterle von zuständigen Abtei-

„Notfall-Kits“ stehen an den Landwirtschaftlichen Lehranstalten bereit. LHStv. Josef Geisler und Josef Gitterle von der Abteilung Landwirtschaftliches Schulwesen (v. l.) in Imst.

lung. Er steht den betroffenen Tierbesitzern im Ernstfall mit Rat und Tat zur Seite. Damit der mobile Elektrozaun einen Wolf auch abhält, muss er richtig aufgestellt werden. Die Spannung muss mindestens 3.000 Volt betragen, und es darf keine Möglichkeit zum Durchschlüpfen geben. „Ein relativ ebenes Gelände ist von Vorteil“, weiß Gitterle. Aus diesem Grund sei der Herdenschutzzaun auch vornehmlich für Heimweiden geeignet. Auf Almen ist er dann etwa als Nachtpferch einsetzbar, wenn ein geeigneter Platz in der Nähe eines Weges zur Verfügung steht und ein Hirte vor Ort ist.

Risse und Spuren erkennen In sechs Fällen haben die Amtstierärzte des Landes Tirol im heurigen Jahr bereits DNA-Proben zur Abklärung eines Rissverdachtes an Wildkadavern genommen. In zwei Fällen wurde ein Wolfsverdacht bei einem Wildriss bestätigt. „In den meisten Fällen wird die Ersteinschätzung vom Amtstierarzt

durch das DNA-Ergebnis bestätig“, meint Martin Janovsky, Beauftragter des Landes für große Beutegreifer. Welche Spuren auf große Beutegreifer hindeuten, wie und wo Proben am toten Tier zu entnehmen sind, damit das Material für eine DNA-Analyse verwertbar ist, vertieften Amtstierärzte aus Tirol, Salzburg, Vorarlberg und Lichtenstein sowie Vertreter weiterer Organisationen bei einer vom Land Tirol organisierten Fortbildung zur Beurteilung von Rissen. „Wer einen Tierkadaver mit Verdacht auf einen Wolfsriss findet, sollte den Kadaver nach Möglichkeit nicht bewegen oder berühren und vor allem dafür sorgen, dass kein Hund zum Kadaver kommt“, erklärt Janovsky. Nur so seien eine umfassende Beurteilung und eine Probenahme von hoher Qualität durch den Amtstierarzt möglich. Wird ein Wolf, Bär oder Luchs genetisch nachgewiesen, so erleichtert dies im Falle von Nutztierrissen die Schadensabwicklung mit der Versicherung und bringt Hinweise für das Monitoring der großen Beutegreifer.

Grenzübergreifende Zusammenarbeit Die gemeinsame Vorstandssitzung der Nord-, Ost- und Südtiroler Bauernvertreter hat eine lange Tradition. Vergangene Woche tagten die Vorstände in Kaltern in Südtirol.

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entrale Inhalte der Sitzung waren neben der Kennzeichung regionaler Erzeugnisse und dem Umgang mit dem zunehmenden Druck auf Grund und Boden auch Themen wie die Hundekotproblematik. „Die Verunreinigung von Futter- und Nahrungsmitteln nimmt zu. Immer mehr Grünland- und Gemüsebauern beklagen die zunehmende Rücksichtslosigkeit vieler Hundehalter, die die Hinterlassenschaften ihrer Hunde einfach liegen lassen und sich wenig darum kümmern, ob das Auswirkungen auf Nutztiere haben könnte“, so mehrere

FOTO: BAUERNBUND

Steuerreform

Die BB-Vorstände tauschen sich regelmäßig aus, um die Berglandwirtschaft zu stärken.

Bezirksbauernobmänner aus allen Landesteilen. Die beiden Obmänner Leo Tiefenthaler und Josef Geisler begrüßten den EU-Abgeordneten Herbert Dorfmann, der einen Einblick in den aktuellen Stand zu den GAP-Verhandlungen gab. „Wir sind sehr froh darüber, mit Herbert Dorfmann einen

Fachexperten aus den eigenen Reihen als Vertreter bei den Verhandlungen zu haben“, so Tiefenthaler. Große Sorge breitete allen Anwesenden Bauernvertretern die Rückkehr der Wölfe. „Wir entzünden derzeit Mahnfeuer, um auf das Tierleid aufmerksam zu machen. Viele Südtiroler teilen unsere Meinung“, so Tiefenthaler.


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„Vom gesamt in Österreich verbrauchten Kalbfleisch sind 60 Prozent importiert“, zeigte LAbg. Hermann Kuenz vergangene Woche im Tiroler Landtag auf, als sein mit LAbg. Georg Kaltschmid (Grüne) eingebrachter Dringlichkeitsantrag zur Stärkung von Produktion und Absatz von heimischem Qualitätsfleisch und der damit zusammenhängenden Reduktion von Kälbertransporten besprochen wurde. Derzeit würden Tiroler Kälber oftmals ins Ausland transportiert, nur um dort mit artfremder Fütterung gemästet und nach der Schlachtung wieder als Kalbfleisch nach Tirol geliefert zu werden. Es müsse mehr heimisches Fleisch auf die Tiroler Teller kommen, um oft nicht tiergerechte Transporte von Kälbern ins Ausland zu verhindern. Um

dieses Ziel zu realisieren, sei es nötig, den Absatz heimischen Kalbfleisches in den öffentlichen Küchen zu steigern, die Konsumenten über das einheimische „rosa“ Kalbfleisch aufzuklären und die Kälbermast in Tirol wirtschaftlich wieder attraktiver zu machen. „Unsere Aufgabe muss es sein, das regionale Denken, die Tiroler Kreislaufwirtschaft anzustoßen“, erklärte auch LHStv. Josef Geisler.

Volksbegehren Am vergangenen Freitag fand im Zuge des aktuell laufenden Tierschutzvolksbegehrens eine Podiumsdiskussion zur Rolle des Tierwohls in der EU statt. Unter anderem wurden Lösungsansätze zur Stärkung der regionalen Landwirtschaft diskutiert.

Gemeinden profitieren von Freizeitwohnsitzabgabe Mit den Stimmen von ÖVP, Grüne, FPÖ und Neos hat der Tiroler Landtag vergangene Woche die Freizeitwohnsitzabgabe mehrheitlich beschlossen. Diese Abgabe wird bei Gebäude und Wohnungen zukünftig eingehoben, die zum Aufenthalt während des Urlaubs, der Ferien, des Wochenendes oder sonst nur zeitweilig zu Erholungszwecken verwendet werden.

Geld für Gemeinden

FOTO: BAUERNZEITUNG

„Freizeitwohnsitze verursachen natürlich auch Mindereinnahmen aus den Abgabenertragsanteilen für die Kommunen. Mit der verpflichtenden Freizeitwohnsitzabgabe können einerseits diese Mindereinnahmen ausgeglichen werden, ande-

LAbg. Alois Margreiter

rerseits stehen den Gemeinden damit mehr Gelder für weitere Infrastrukturvorhaben zur Verfügung, die direkt den Bürgerinnen und Bürgern zugutekommen“, bewertet der Gemeindesprecher der Tiroler Volkspartei, LAbg. Alois Margreiter, die neue Abgabe. „Von der Abgabe profitieren alle Gemeinden“, betont Margreiter und nennt dazu zwei markante Beispiele: „Seefeld hat etwa 600 Freizeitwohnsitze. Bei einer durchschnittlichen Abgabe von 500 Euro würden der Plateau-Gemeinde jährlich zusätzlich rund 300.000 Euro zur Verfügung stehen. Aber auch Kolsassberg mit nur 80 Freizeitwohnsitzen rechnet mit Zusatzeinnahmen von rund 30.000 Euro und somit einer Verdoppelung der frei verfügbaren Mittel.“ „In Tirol gibt es rund 120.000 Zweitwohnsitze, dabei handelt es sich meist um Wohnungen von Pendlern oder Studenten. Daher wurde bewusst keine allgemeine Abgabe für Zweitwohnsitze eingeführt, um zu verhindern, dass dieser Personenkreis zusätzlich belastet wird“, stellt der VP-Gemeindesprecher fest.

Die von der Bundesregierung vorgestellte Steuerreform hat auch auf die Landwirtschaft große Auswirkungenen. Im folgenden zweiten Teil fasst Mag. Johannes Piegger (LBG Tirol Steuerberatung) die Auswirkungen auf die Tiroler Landwirtschaft zusammen.

Erhöhung der PV-Beitragsgrundlage ■■ Die Pensionsversicherungs-Beitragsgrundlage für hauptberuflich beschäftigte Kinder bis zum 27. Lebensjahr wird von einem Drittel der Beitragsgrundlage auf die Hälfte der Beitragsgrundlage des Betriebsführers erhöht, wobei die Erhöhung durch Beiträge des Bundes bedeckt wird. ■■ Aufgrund der Altersstruktur in der Landwirtschaft werden landwirtschaftliche Betriebe vielfach erst nach dem 30. Lebensjahr übernommen. Bis dahin arbeiten die zukünftigen Übernehmer vielfach im Betrieb der Eltern mit. ■■ Die Einführung des Pensionskontos hat dazu geführt, dass diese mitarbeitenden Hofübernehmer für diese Jahre nur einen geringen Beitrag zahlen und somit nur eine niedrige Pension erhalten werden. ■■ Die Übernahme eines Teiles der Beitragszahlungen soll einen Anreiz bringen, weiterhin im Betrieb tätig zu sein.

Verwaltungsvereinfachungen 1. Verlängerung der Antragsmöglichkeit zur Umsatzsteuer-Option bis zum 31. Dezember des Folgejahres (UStG): ■■ Aktuell kann die Option zur Regelbesteuerung „bis zum Ablauf des Veranlagungszeitraumes“, d. h. grundsätzlich bis zum 31. 12., ausgeübt werden. ■■ Durch eine Verlängerung der Optionsfrist zur Regelbesteuerung soll

FOTO: WODICKA

Bei der Podiumssitzung zum Tierschutzvolksbegehren: (v. l.) LAbg. Alexander Gamper (FPÖ), MEP Thomas Waitz (Die Grünen), LAbg. Hermann Kuenz (ÖVP), Dr. Sebastian Bohrn Mena (Tierschutzvolksbegehren), Dr. Johannes Margreiter (Neos), Christina Bielowski (SPÖ)

Die Steuerreform bringt auch Vereinfachungen

Die Steuerreform stärkt auch künftige Hofübernehmer bis zum 27. Lebensjahr.

dem Land- und Forstwirt mehr Überlegungszeit gegeben werden, ob er mit seinem Betrieb in die Regelbesteuerung optieren möchte. ■■ Die Optionserklärung bindet den Unternehmer für mindestens fünf Jahre. Daher muss der Land- und Forstwirt sowohl das Veranlagungsjahr der Option als auch zukünftige Veranlagungsjahre in seine Überlegungen einbeziehen. Dies soll ihm durch die Fristverlängerung ermöglicht werden. ■■ Zusätzlich sollen mit dieser Maßnahme Härten abgefedert werden. (Landwirt hat im Vorjahr investiert, z. B. in den Neubau eines Stalles um 500.000 Euro oder in ein Glashaus um 700.000 Euro). 2. Die unentgeltliche Übertragung von land- und forstwirtschaftlichen Betrieben soll weiterhin als nicht steuerbarer Vorgang gelten. ■■ Gemäß einer Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes vom Jänner 2019 fällt die unentgeltliche Betriebsübergabe (bzw. auch die Betriebsveräußerung) nicht (mehr) unter die Umsatzsteuer-Pauschalierung. ■■ Eine Sanierung ist erforderlich, da ansonsten Betriebe, die auf Grund der

USt-Pauschalierung nie Vorsteuer / Umsatzsteuer mit dem Finanzamt verrechnet haben, im Falle der Übergabe Vorsteuer an das Finanzamt (zurück) zahlen hätten müssen. Dazu ein Beispiel: Ein umsatzsteuer-pauschalierter Landwirt hat im Jahr 2016 ein Wirtschaftsgebäude um 120.000 Euro Brutto errichtet und in Betrieb genommen. Es wurde kein Antrag auf Regelbesteuerung abgegeben, es wurde kein Vorsteuerabzug für die enthaltenen 20.000 Euro gemacht. Im Jahr 2020 wird der Betrieb an eine/-n Nachfolger/in übergeben. Mit der Übergabe im Jahr 2020 hätten 16.000 Euro vom Übergeber an das Finanzamt abgeführt werden. ■■ Der Ist-Zustand vor der Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes wird wiederhergestellt, damit entfällt eine Berichtigung.

FOTO: LBG

FOTO: TIERSCHUTZVOLKSBEGEHREN/WITTING

Weniger Kälbertransporte durch mehr Regionalität

MAG. JOHANNES PIEGGER, LBG Tirol Steuerberatung www.lbg.at E-Mail: j.piegger@lbg.at Tel. 0512/58 64 53-6013

KOMMENTAR

BAUERNBUNDDIREKTOR PETER RAGGL

Jede Stimme zählt! Bei der diesjährigen EU-Wahl kommt innerhalb der ÖVP erstmals ein absolutes Vorzugsstimmensystem zur Anwendung – eine Stimme zählt einen Punkt. Somit nimmt die Listenreihung lediglich symbolischen Wert ein oder veranschaulicht die Vielfalt der Kandidaten und Themen. Die bewusste Entscheidung für ein reines Vorzugsstimmensystem verfolgt das Ziel, eine bessere Mobilisierung innerhalb der Wählerschaft zu erreichen. Egal, ob alteingesessener Parlamentarier oder Quer- und Neueinsteiger, geworben wird um jede Vorzugsstimme. Somit kommt es zu einer wirklichen Bewegung im Wahlkampf, was hoffentlich dazu beiträgt, dass die Wahlbeteiligung steigt. Die Wahlbeteiligung lag bei der vergangenen EU-Wahl in Tirol bei bescheidenen raggl@tiroler-bauernbund.at 35 Prozent.

FOTO: BAUERNZEITUNG

TIROL

Für uns Bäuerinnen und Bauern geht es in den kommenden Jahren in Brüssel um sehr viel. Die Gemeinsame Agrarpolitik, der Schutzstatus des Wolfs, Fragen des Tierund Pflanzenschutzes – all das wird in der EU entschieden. Da braucht es eine starke Vertretung für die bäuerlichen Anliegen des Berggebietes. Deswegen darf es gerade in unseren Reihen nicht passieren, dass wir auf unsere Stimme verzichten und somit andere Stimmen aufwerten und gewichtiger machen. Auch wenn es von manchen kritisch gesehen wird und die Anforderungen für die Kandidaten sehr hoch sind, so ist dieses Vorzugsstimmensystem auch Zeichen einer ernst gemeinten und starken Demokratie und eines gesunden Wettkampfes. Jede Stimme zählt gleich viel. Jeder und jede hat die gleichen Chancen und die Besseren mögen gewinnen.


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Leuchtturmprojekt für den ländlichen Raum

FLÜCHTIGE GEDANKEN MONIKA STEINER

Mach’ Dein Wahlrecht zur Pflicht!

Trotz intensiver Wahlkampfzeit anlässlich der bevorstehenden EU-Wahl ließ es sich die Spitzenkandidatin des Österreichischen Bauernbundes, Simone Schmiedtbauer, nicht nehmen, bei der Eröffnung des Welthaflingerzentrums in Ebbs dabei zu sein.

FOTO: BZ/MANZL

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ch bin begeisterte Dressurreiterin und mein allererstes Pferd, das ich mit acht Jahren geritten habe, war ein Haflinger. Deswegen war es mir ein sehr großes Anliegen bei diesem Fest der Haflinger dabeisein zu können. Da hätte heute kein anderer Termin eine Chance gehabt“, so Schmiedtbauer. Viele Ehrengäste, über 1500 Besucher aus Nah und Fern, Weggefährten,

Bei der Neueröffnung durften auch gekonnte Vorführungen nicht fehlen.

Unterstützer sowie Freunde des Tiroler Haflinger-Pferdes waren dabei. Sie feierten gemeinsam mit dem Fohlenhof-Team und Verantwortlichen des Haflinger Pferdezuchtverbandes Tirol die Neueröffnung mit einem Tag der offenen Stalltür inklusive Hoffest und natürlich vielen feierlichen Momenten.

Großer Stellenwert für ganz Westösterreich

Zuchtleiter Hannes Neuner im Gespräch mit Simone Schmiedtbauer.

Bei der Eröffnung dabei waren neben LH Günther Platter, LK-Präsident Josef Hechenberger und Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler auch der Vorarlberger Landesrat Christian Gantner und der österreichische LKPräsident Josef Moosbrugger. Die Festredner betonten den enormen Stellenwert des neuen Haflingerzentrums für Westösterreich und verdeutlichten

auch die Wertigkeit der Zusammenarbeit auf Landes-, Bundes- und EUEbene. „Ohne die Kofinanzierung von Land, Bund und EU würde unser Zentrum nicht so dastehen, wie es heute dasteht, und deswegen gilt unser Dank auch BM a. D. Andrä Rupprechter und BM Elisabeth Köstinger, die sich für die Umsetzung dieser Idee von Anfang an stark gemacht haben“, so LK-Präsident Hechenberger und LHStv. Geisler in ihren Grußworten. „Es muss uns auch in Zukunft gelingen, Fördergelder aus den EU-Töpfen zielgerichtet in solche Projekte in die Regionen zu bringen. Das Welthaflingerzentrum ist ein Leuchtturmprojekt und zeigt, wie wertvoll eine funktionierende Infrastruktur nicht nur für die Züchter, sondern für die Menschen in der ganzen Region ist. So bleibt unser ländlicher Raum lebendig und attraktiv.“

Auf der EU-Ebene Gehör verschaffen

Bei der EU-Wahl denk daran, wer wählbar ist. Ob Frau ob Mann darf nicht mitentscheidend sein. „Wer setzt sich eher für Dich ein?“ Die Frage soll sich jeder stellen, um dann die Nummer Eins zu wählen. Wer denkt mit Eifer, ganzer Kraft, an die Probleme in der Landwirtschaft? So Vieles regelt die EU. Verschiedene Länder gehör‘n dazu: das flache Holland, Österreich mit viel Berg’, der Riese Frankreich und Luxemburg als Zwerg. Länder als Insel und ganz ohne Meer. Die Verschiedenheit gibt am Meisten her, ist aber am Schwierigsten zu lenken. Das sei beim Wahltag zu bedenken. Gib für Österreich deine Stimme ab, wenig Beteiligung macht nur schlapp! Schwächt unser Recht, mitzuentscheiden, darunter müssten wir alle dann leiden. Ob kleiner Bauer oder Unternehmerin – für DEINEN Stand geh’ zur Wahl bitte hin!

„Es gibt wohl kaum einen anderen Bereich, in dem so viele mitreden und mitbestimmen, wie in der EU-Agrarpolitik. Gerade deswegen ist es unabdingbar, dass Praktiker mit Herz, Hirn und Hausverstand und den notwendigen Verbindungen und Netzwerken die Anliegen der kleinstrukturierten Berglandwirtschaft in Brüssel verhandeln. Ich unterstütze Simone Schmiedtbauer.“ Ing. Thomas Schweigl, Bauernbundobmann-Stv. Bezirksbauernobmann Innsbruck-Land

www.simone-schmiedtbauer.at facebook.com/simone.schmiedtbauer | instagram.com/simone.schmiedtbauer

FOTO: BZ/MANZL

Nachdem die EU-Spitzenkandidatin des Österreichischen Bauernbundes, Simone Schmiedtbauer, erst spät in der Nacht von einem Termin in der Steiermark nach Tirol gereist war, lud die Landesleiterin der TJB/LJ, Stefanie Hörfarter, sie kurzerhand zu einem Frühstück auf ihren Heimathof ein, um sich mit ihr, der LK-Vizepräsidentin Helga Brunschmid, UaB-Obmann Johann Hörtnagl und Bauernbunddirektor BR Dr. Peter Raggl über aktuelle Themen der heimischen Bauernfamilien auszutauschen. „Gerade im Austausch mit unseren jungen Mitgliedern merke ich wie oft und wie intensiv die EU in viele unserer Lebensbereiche hereinspielt. Deswegen ist es wichtig, dass wir uns mit unseren Anliegen auf EU-Ebene ordentlich Gehör verschaffen und starke Vertreter für uns mitreden“, so Hörfarter. „Sollte ich den Einzug ins EU-Parlament schaffen, sehe ich mich als Bindeglied und deswegen will ich wissen, was unsere Jungbauern, Bäuerinnen und Bauern auf ihren Höfen bewegt und beschäftigt“, so Simone Schmiedtbauer. Sie war gemeinsam mit ihrem Mann Andreas zu Besuch am Hüttschmiedhof von Erika und Herbert Hörfarter in Kössen. Der Hüttschmiedhof ist ein Milchviehbetrieb, der zusätzlich Urlaub am Bauernhof anbietet. „Für viele Bauern in Tirol ist

TIROL

AGRARWETTER

Austauschgespräch mit Simone Schmiedtbauer am Hüttschmiedhof der Familie Hörfarter in Kössen (v. l.): Johann Hörtnagl, Landes- und Bundesobmann von Urlaub am Bauernhof, Stephanie Hörfarter, Landesleiterin der TJB/LJ, ÖR Helga Brunschmid, LK-Vizepräsidentin, Erika Hörfarter, Simone und Andreas Schmiedtbauer, Herbert Hörfarter und Bauernbunddirektor BR Dr. Peter Raggl.

Urlaub am Bauernhof eine ideale Erwerbskombination und ein zusätzliches Standbein, dass unsere Höfe zukunftsfit hält. Oftmals wird jedoch gerade im Bereich der Erwerbskombination auf Bundes- und EU-Ebene schnell entschieden und leider auch oftmals ohne auf jene zu hören, die es eigentlich betrifft, deswegen erhoffe ich mir nach Elisabeth Köstinger wieder eine starke Vertreterin auf EUEbene, die mit und für uns stark ver-

handelt“, so UaB-Obmann Johann Hörtnagl. Brunschmid und Raggl sprachen beim regionalen Frühstück der Familie Hörfarter auch Themen wie Stärkung heimischer Erzeugnisse am Markt und die Herkunftskennzeichnung an: „Unsere Konsumenten haben ein Recht darauf, zu erfahren, woher ihr Essen kommt, und umgekehrt haben unsere Bauern einen fairen Preis für ihre Produkte verdient.“

TEL. 0512/56 15 93 Täglich aktuell von der Wetterdienststelle Innsbruck

Auch auf www.tiroler-bauernbund.at

PRÄSENTIERT VON DER


JUNGBAUERN

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Erfolgreicher Bezirkslandjugendtag in Kufstein FOTO: JB/LJ BEZIRK LIENZ

„Erlebnis Osttirol“ in der Sonnenstadt Lienz

Festumzug „Erlebnis Osttirol“ durch Lienz Um 11.15 Uhr startet der Umzug vom Gelände der alten Versteigerungshalle über den Iselkai und die Schweizergasse bis zur Franz-von-Defregger-Straße. Die zahlreichen Umzugswägen, Musikkapellen und Fahnenabordnungen ziehen dann weiter durch die Messing- und Rosengasse auf den Johannesplatz, wo die Defilierung stattfindet. Im Anschluss schlängelt sich der farbenfrohe Umzug direkt durch das Genussfest

Ein Fest für alle Genussliebhaber Bereits ab 10.30 Uhr werden die Besucher aus Nah und Fern am Hauptplatz mit regionalen Köstlichkeiten und Spezialitäten aus Osttirol verwöhnt. Bei Wildgulasch, Spargelsuppe, Rindsbraten und vielem mehr ist bestimmt für jeden etwas dabei. Weiters kann bei den Genussstandln vom Stadtmarkt am Hauptplatz auch jede Menge Leckeres für zu Hause erworben werden. Für die musikalische Unterhaltung sorgt an diesem Tag die Lienzer Tanzlmusik.

JUNGBAUERN – TERMINE 2019 SAMSTAG, 18. MAI

Pagger Buam“, 20.30 Uhr.

Ellmau: 70-Jahr-Fest der JB/LJ Ellmau beim Festplatz Ellmau, „Oidhoiz“, 20 Uhr.

BEZIRKSTERMINE

Patsch: Gebietsball der JB/LJ Gebiet Östliches Mittelgebirge im Gemeindesaal Patsch, „JUHE aus Tirol“, 20.30 Uhr.

Imst: Bezirksjungbauerntag der Jungbauernschaft/Landjugend Bezirk Imst unter dem Motto „Zwickt‘s mi“ beim Pavillon in Karres, „Wildbach“, 18.30 Uhr.

Rum: 40-Jahr-Jubiläum der JB/ LJ Rum im Veranstaltungszentrum FoRum, „Volxrock“, 20.30 Uhr.

SONNTAG, 19. MAI Ellmau: Feldmesse mit anschließendem Frühschoppen der JB/LJ Ellmau beim Festplatz Ellmau, „Die Alpis“, 9.30 Uhr.

SAMSTAG, 25. MAI Gnadenwald: Wald Open-Air der Jungbauernschaft/ Landjugend Gnadenwald beim Vereinshaus, „DJ Panta Ree“, 20 Uhr.

SAMSTAG, 18. MAI

SONNTAG, 19. MAI Lienz: Erlebnis Osttirol – Umzug & Genussfest der Jungbauernschaft/Landjugend Bezirk Lienz am Hauptplatz in Lienz, 9.30 Uhr. Landeck: Hoffest zum Bezirksprojekt „Jungbauernschaft/Landjugend Verstehen“ beim Hof Mair in Faggen der JB/LJ Bezirk Landeck, „Die Zwoa Zirler“, 10 Uhr.

LANDESTERMINE SONNTAG, 19. MAI

Jerzens: Jungbauernball der Jungbauernschaft/Landjugend Jerzens im Gemeindesaal, „Bergalarm“, 20 Uhr.

Ranggen: OPEN Bauernhof der Österreichischen Jungbauernschaft am GenussBauernhof Kuprian in Ranggen, 10 Uhr.

St. Jodok: Jubiläumsfest der Jungbauernschaft/Landjugend Vals am Sportplatz St. Jodok, „Wildbach“, 20.30 Uhr.

Ehrwald: OPEN Bauernhof der Österreichischen Jungbauernschaft beim BieZu Hof&Laden der Familie Kerber in Ehrwald, 11 Uhr.

Volders: Jungbauernball der Jungbauernschaft/Landjugend Volders im Saal Volders, „Die

Termineintragung unter www.tjblj.at/at/termine

FOTO: PETER GLEIRSCHER

am Hauptplatz und in weiterer Folge wieder zurück zum Ausgangspunkt. „Es freut uns, dass die Musikkapellen aus Huben, Bannberg und Sillian unseren Umzug begleiten, und zwei Sprecher informieren entlang der Strecke über die einzelnen Festwägen unserer Ortsgruppen!“, erzählt Bezirksobmann Simon Staller. Über die Siegerfahne des Bezirkes Kufstein konnte sich heuer die Ortsgruppe Reith im Alpbachtal freuen.

Am vergangenen Samstag lud die Jungbauernschaft/Landjugend Bezirk Kufstein zu ihrem Bezirkslandjugendtag unter dem Motto „Ruck ma zom“ nach Angerberg ein. PETER GLEIRSCHER

A

m Samstag, dem 11. Mai 2019, veranstaltete die Jungbauernschaft/Landjugend Bezirk Kufstein ihren traditionellen Bezirkslandjugendtag in Angerberg. Traditionell startete der Festakt mit einer heiligen Messe, die von Pfarrer Franz Bachmeier zelebriert wurde. Aufgrund des schlechten Wetters musste man die geplante Feldmesse kurzfristig in die Volksschule Angerberg verlegen. Musikalisch umrahmt wurde das Ganze vom „Mosaik Chor“ aus Alpbach. Fahnen der einzelnen Ortsgruppen aus dem Bezirk sowie alle acht Bezirksfahnen und die Landesfahne der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend gaben dem Festakt einen würdigen Rahmen. Im Anschluss an die heilige Messe sorgte die Jungbauernschaft/Landjugend Ebbs mit dem traditionellen

Fahnenschwingen für ein kleines Highlight am diesjährigen Bezirkslandjugendtag. Vor Beginn des offiziellen Festaktes wartete bei der Dreiklee-Festhalle in Angerberg ein herzlicher Schmankerlempfang, der von den Bäuerinnen aus Angerberg vorbereitet wurde. „Ruck ma zom“ lautete in diesem Jahr das Motto der Jungbauernschaft/ Landjugend Bezirk Kufstein für ihr erstes Jahreshighlight. Mit diesem Motto soll aufgezeigt werden, dass man auch in schwierigen Zeiten zusammenhelfen muss und größere Vorhaben nur gemeinsam erfolgreich umgesetzt werden können. Gleichzeitig stimmte die Bezirksführung auch auf ihr zweites Jahreshighlight dem Bezirkserntedankfest ein, das am Sonntag, dem 20. Oktober 2019, in der Bezirkshauptstadt Kufstein stattfinden wird.

Aktivste Ortsgruppe Reith im Alpbachtal Bevor das große Highlight des Tages am Programm stand, führte der Bezirksausschuss der JB/LJ Bezirk Kufstein gekonnt mit kleineren Theaterstücken durch den Tag. Mit großer Spannung wurde die Siegerfahne an die aktivste Ortsgruppe im Bezirk Kufstein vergeben. Eine externe Jury ermittelte aufgrund der abgegebenen Protokollbücher den diesjährigen Sieger. Der dritte Platz ging an die Jungbauernschaft/Landjugend Thiersee, den zweiten Platz ergatterte sich die Jungbauernschaft/Landjugend Ebbs und die Siegerfahne schnappte sich dieses Jahr die Jungbauernschaft/ Landjugend Reith im Alpbachtal. Der Sieg wurde anschließend beim Bezirkslandjugendball gebührend gefeiert, der durch den Auftanz der Jungbauernschaft/Landjugend Gebiet Kufstein eröffnet wurde. Tolle Tanzstimmung brachten „Die jungen Thierseer“ in den Festsaal, wo bis in die Nacht hinein gefeiert wurde. Fotos findet man unter www.tjblj.at

JUNGBAUERNSTIMME DOMINIK TRAXL, LANDESOBMANN

Die Zukunft darf uns nicht egal sein Am 26. Mai finden die Wahlen zum Europäischen Parlament statt. Ich denke, für unsere Bauernfamilien geht es dabei um einiges. Es muss uns allen ein Anliegen sein, dass die Interessen unserer Tiroler Bäuerinnen und Bauern auch überregional vertreten werden. Ich sehe es nämlich als Grundaufgabe der Politik, die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen und so zukünftigen Hofübernehmerinnen und Hofübernehmern Perspektiven zu geben. Eines muss uns bewusst sein: Die Rahmenbedingungen werden nicht nur auf Landes- und Bundesebene entschieden. Sehr vieles, was schließlich auch uns betrifft, wird auf europäischer Ebene beschlossen, denken wir beispielsweise an die Gemeinsame Agrarpolitik. Die benachteiligte ländliche und vor allem die extreme Berglandwirtschaft muss auch in traxl.domi@gmail.com

FOTO: DIE FOTOGRAFEN

Die JB/LJ Bezirk Lienz veranstaltet am kommenden Sonntag, dem 19. Mai 2019, einen großen Umzug in Lienz. Unter dem Motto „Erlebnis Osttirol“ präsentieren die Ortsgruppen aus allen Teilen des Bezirks die Besonderheiten ihrer Heimatgemeinde. Der Tag beginnt um 9.30 Uhr mit einer Feldmesse am Johannesplatz, die von Pater Martin zelebriert wird.

Zukunft durch finanzielle Mittel gestärkt werden. Es sind jedoch nicht nur die Leistungsabgeltungen, die Planungssicherheit geben sollen, sondern wie wir in den letzten Wochen und Monaten mitbekommen haben, geht es um verschiedenste Themen, die unter anderem die Tiroler Landwirtschaft betreffen. Das Schlagwort „Tierwohl“ sollte beispielsweiße ein Denkanstoß sein. Sehr vieles bzw. zu vieles wird meiner Meinung nach von Theoretikern bestimmt, was uns schlussendlich an der Basis im täglichen Praxiseinsatz an die Grenzen führt. Deshalb und unserer Zukunft wegen brauchen wir auch im EU-Parlament eine Praktikerin, die sich für die Belange der Tiroler Bäuerinnen und Bauern einsetzt. Am 26. Mai haben wir die Chance, ein Stück weit mitzubestimmen. Also: Bitte mach von deinem Wahlrecht Gebrauch und geh zur Wahl!


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Menschen ohne und mit Behinderung feiern

Lebensfragen: Der Sinn DDR. GERHARD BRANDL, PSYCHOTHERAPEUT

Die Jungbauernschaft/Landjugend Bezirk Kitzbühel, der Rotary Club und der Verein der Lebenshilfe feierten gemeinsam mit Menschen mit und ohne Behinderung am Freitag letzter Woche den 17. „Ball der Begegnung“ im Dorfsaal in Kirchdorf. FOTO: JB/LJ BEZIRK KITZBÜHEL

E

s freut uns, dass wir auch dieses Jahr wieder gemeinsam mit dem Rotary Club sehr viele Ballbesucher beim Ball der Begegnung in Kirchdorf begrüßen dürfen“, freute sich Ulrike Schroll, Bezirksleiterin der Jungbauernschaft/Landjugend Bezirk Kitzbühel. Zahlreiche Besucher mit und ohne Behinderung kamen der Einladung nach und verfolgten zu Beginn gespannt den Eröffnungstanz der Klienten der Lebenshilfe mit den Mitgliedern der Jungbauernschaft/Landjugend Gebiet Brixental. Auch einige Ehrengäste ließen sich den Ball der Begegnung nicht entgehen, so folgten auch Gemeinderätin Maria Braito und Bezirksobmann von Forum Land, Andreas Embacher, der

Alle Teilnehmer genossen dieses Ballereignis der besonderen Art.

Einladung und verliehen dem Ballereignis eine Aufwertung. Ebenfalls begrüßt werden konnte Landjugendreferentin Magdalena Cologna. Für musikalische Unterhaltung sorgten erstmalig „VOLX TIROL“. Es ist unglaublich, mit welcher Freude und Begeisterung die Klienten diesen Abend genießen und mitgestalten, es ist ein Ballereignis der besonderen Art und für jedermann etwas ganz Spezielles. Eine große Tombola mit vielen

tollen Sachpreisen organisierte der Rotary Club Kitzbühel mit seinem Team. Das Gebiet Kitzbühel der Jungbauernschaft/Landjugend Bezirk Kitzbühel sorgte mit der Mitternachtseinlage für das Highlight an diesem Abend. „Der gesamte Reinerlös des Abends wird dem Verein der Lebenshilfe zugutekommen“, ergänzte Bezirksobmann Josef Seiwald.

Mehr Anforderungen für weniger Geld?

einer Grenzsituation ist uns der Durchblick entzogen. Ein Mensch weißt dann nicht mehr, wozu er überhaupt noch am Leben ist. Wenn einer gelernt hat, hilfsbereit zu sein, seinem Gewissen zu folgen – statt Befehlen, gewinnt er dadurch ein bedeutungsvolles Erfolgserlebnis. Er empfindet sein Dasein als sinnvoll. Etwas bewirken können steht im Gegensatz zur Depression. Der Lebensbezug ist durch Stimmungen und Gefühle vorhanden. Die Sinnfrage schließt den Gemeinschaftsbezug mit ein. Wer einsam ist, beginnt zu grübeln und an der Sinnhaftigkeit seines Daseins zu zweifeln.

ANZEIGEN Anzeigenschluss: Montag, 12 Uhr Anzeigentelefon: 0512/59 9 00-25 Fax: 0512/59 9 00-69 E-Mail: anzeigen@tiroler-bauernzeitung.at www.tiroler-bauernbund.at

A Beienschwarm im Mai ist wert a Fueder Heu. Es ist kein Mai so guet, er schneibt in Schafer aufn Huet. Ich komm’, ich weiß nit woher; ich leb’, ich weiß nit wie lang; ich sterb’, ich weiß nit wann; ich geh’, weiß nit wohin: Mich wundert, dass ich noch fröhlich bin. (Hausinschrift am Brenner)

„Es ist uns wichtig, dass Schmiedtbauer sieht, wie wir hier in Tirol unterwegs sind, und es ist uns auch wichtig, dass wir ihr direkt unsere Anliegen mit nach Brüssel geben“, so die Bauernschaft vor Ort. Schmiedtbauer nahm die Einladung an und besuchte am vergangenen Samstag die

FOTO: BZ/MANZL

17.5., Freitag

Simone Schmiedtbauer nahm die Anliegen der Bauernschaft mit.

FOTO: BZ/MANZL

Man kann vielleicht auch von Bedeutung oder Richtigkeit sprechen. Dass es sich dabei nicht nur um ein Denkergebnis handelt, sondern die Sinnesorgane zwecks Wahrnehmung beteiligt sind, soll nicht übersehen werden. Ein subjektiver Faktor ist in Form von Vorlieben wirksam. Er kann Formen und Farben betreffen. Erst die Unterschiede ergeben eine dynamische Ganzheit. Das bedeutet, dass es sich primär um ein Phänomen des Zusammenlebens handelt. Der Sinnsuche als einem Erkenntnisbemühen steht die Sinnkrise gegenüber. Überzeugungen wurden brüchig. In

WOCHENKALENDER

Heinz Gstir und einige Bauern der Sennereigenossenschaft Hatzenstädt luden vergangene Woche die EU-Spitzenkandidatin des Österreichischen Bauernbundes, Simone Schmiedtbauer, zu einer Besichtigung der Sennerei und anschließendem Austauschgespräch ein.

Schmiedtbauer im Gespräch mit Heinz Gstir.

TIROL

Biosennerei gemeinsam mit LK-Vizeprä sident i n Ök.-Rät i n Hel ga Brunschmid und Bauernbunddirektor BR Dr. Peter Raggl. Seit 1990 bewirtschaften die 43 Mitglieder der Sennereigenossenschaft ihre Bergbauernhöfe nach den strengen Richtlinien des Ernte-Verbandes. Als klassische Tiroler Kleinsennerei erzeugt die Sennerei Emmentaler und Bergkäse in höchster Qualität. Bestes Quellwasser, biologisch erzeugte Vorzugsmilch (silofrei), Naturkälberlab und Salz, das sind die Zutaten, die verwendet werden. Im Anschluss an eine Führung durch die Sennerei, wo Heinz Gstir den Produktionsvorgang erklärte, nahm sich Schmiedtbauer die Zeit, um sich bei einer kleinen Käseverkostung mit den anwesenden Bäuerinnen und Bauern über aktuelle Anforderungen und Entwicklungen auf EUEbene auszutauschen. „Es darf nicht passieren, dass die Landwirtschaft im

Berggebiet bei den Neuverhandlungen zur GAP unter die Räder kommt, deswegen brauchen wir eine starke Stimme, die weiß, was uns Bauernfamilien bewegt“, so die Bauern zu Schmiedtbauer. Schmiedtbauer bezog klar Stellung und verstärkte die Anliegen der Bauernschaft: „Es kann nicht sein, dass wir immer noch mehr Anforderungen für immer noch weniger Geld erfüllen sollen. Ich werde mich dafür stark machen, dass unsere kleinstrukturierte Berglandwirtschaft neben den Agrargroßkonzernen nicht untergeht. Gerade wenn ich sehe, welch qualitativ hochwertigen Produkte hier naturnah produziert werden, muss es uns auch in Zukunft gelingen, dass sich die Qualität von der Masse am Weltmarkt auch preislich abhebt und dass der Mehrerlös auch direkt beim Bauern landet. Dafür und für den Abbau von Bürokratie möchte ich mich stark machen“, so Schmiedtbauer abschließend.

JAHRESTAGE

Vor 140 Jahren, am 21. Mai 1879, wurde in Karlovac 19.5., 5. So. d. Osterzeit (Kraatien) der Erforscher und Herausgeber der DolomitenSagen, Karl Felix Wolff, geboren. 20.5., Montag Sein Verdienst ist es, noch vor 21.5., Dienstag 8.56 dem Ersten Weltkrieg ladinische Sagen zu sammeln und zu 22.5., Mittwoch veröffentlichen. Er starb am 25. November 1966 in Bozen, wo er 23.5., Donnerstag 18.50 seit 1882 gelebt hatte. 18.5., Samstag

Aus dem Brauchtum

Namenstag der Woche

Schutz vor Unwetter: Wetterläuten, Flurumgänge, Bittgänge, Prozessionen usw. sind im Volksbrauch bekannte Schutzmaßnahmen vor Unwetter. Vor Blitzschlag soll im Herd ein Feuer brennen. Geweihte Kerzen, wenn möglich Lichtmesskerzen, werden angebrannt. Auch Palm- und Ölzweige sind gute Wettermittel. Nesseln, am Gründonnerstag gepflückt, schützen vor Blitzschlag.

Hl. Rita (22. 5.): Sie wurde um 1380 zu Roccaporena bei Cascia (östl. von Spoleto, Mittelitalien) geboren. Nach der Ermordung ihres Gatten trat sie mit etwa 33 Jahren zu Cascia in das Augustinerinnenkloster ein. Sie zeichnete sich durch großen Gebetsund Bußeifer aus (+ 22. 5. 1457). Darstellung: als Nonne mit Stirnwunde; mit Kruzifix, Palmzweig; Patronin: der Rita-Schwestern


FORUM LAND

Barbara Thaler – Tirols Stimme in Europa

gezeichnete Stück erzählt sehr musikalisch und leidenschaftlich ein Stück Tiroler Kulturgeschichte rund um die schillernde Person des Ludwig Rainer, der das Lied „Stille Nacht“ in die Welt gesungen hat. Am 25. Mai und am 29. Juni gibt es noch einen „Markttag beim Steudler“ von 9 bis 12 Uhr und für alle Kinder ab 4 gibt es ab 23. Mai „DER GRÜFFELO“ von Julia Donaldson. Ein hochkarätiges Rahmenprogramm rundet das Programm ab: Best of Markus Linder (Mi 29. Mai), Der Theatermacher mit Charly Rabanser (Di 4. Juni), MASCHEK (Do 6. und Fr 7. Juni), Florian Scheuba mit „Folgen Sie mir auffällig“ (Fr 14. Juni), Hans Sigl (bekannt aus der Serie DER BERGDOKTOR mit einem „Sommernachts Stand up“ (Sa 15. Juni), Mei liebste Zillertaler Weis (So 16. Juni) und Nikolaus Habjan besucht uns mit „F.Zawrel“ und mit „Habjan pfeift auf die Oper“

Forum Land lädt Sie in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis des Tiroler Volkskunstmuseums herzlich zur Ausstellung „Bilderwelten zwischen den Kriegen: Egger-Lienz und Otto Dix“ am Donnerstag, 23. Mai 2019, um 15 Uhr im Ferdinandeum in Innsbruck ein.

FOTO: LEOPOLD PRIVATSAMMLUNG

Ausstellung: Bilderwelten zwischen den Kriegen

Albin Egger-Lienz, Die Tochter des Künstlers Ila im Kinderbettchen, 1916

Gegenüberstellung der Künstler Ausgehend vom Schaffen der Nachkriegszeit wird in der Ausstellung die Entwicklung beider Künstler gegenübergestellt. Sowohl ähnliche Motive wie die Kriegsversehrten als auch scheinbar konträre Bilderwelten aus Stadt und Land bilden den Rahmen dieser Begegnung. Der konsequent stilsichere Egger-Lienz und der Stilpluralist Otto Dix sind sehr unterschiedliche Künstler, die sich besonders schwer in die Schubladen der Kunstgeschichte einord-

nen lassen. Genau in diesem Randbereich treffen sie sich. Mit großen Exponatgruppen unterstützen uns vor allem das Zeppelin Museum in Friedrichshafen, das Museum Schloss Bruck in Lienz und das Leopold Museum. Dank der Unterstützung zahlreicher weiterer internationaler Partner stellt die Ausstellung die größte Präsentation von Otto Dix’ Werken in Westösterreich dar. Dr. Helena Pereña wird uns durch die Ausstellung führen.

Die EU wird in Tirol stark mit der steigenden Transitbelastung in Verbindung gebracht. Wie kommt man aus dieser Spirale heraus? THALER: Der Transport von Gütern ist an und für sich ja nichts Schlechtes. Allerdings hat er sich in den letzten Jahren viel zu stark in Richtung Straße verlagert und ist für die heimische Bevölkerung so zur unerträglichen Belastung geworden. Der Weg durch Tirol via Lkw ist für die internationalen Frächter zu attraktiv. Die von der EU bereits ins Auge gefasste Korridormaut von München nach Verona ist deshalb alternativlos. Wie bei so vielen Entscheidungen auf EU-Ebene wird es dafür aber vor allem eines brauchen, nämlich Druck. Und zwar dort, wo die Beschlüsse fallen – in Brüssel! Gibt es ein Thema, das Ihnen neben dem Transit noch besonders am Herzen liegt? THALER: Die Chancengleichheit auf allen Ebenen ist etwas, für das ich mich seit Jahren einsetze. Ich bin in Thiersee, in einer sehr ländlichen Gegend aufgewachsen und habe mich in jungen Jahren in Innsbruck als ITUnternehmerin selbstständig gemacht. In Thiersee wäre das damals nicht gegangen, weil die notwendige digitale Infrastruktur gefehlt hat. Was früher Straßen und Wege waren, sind

FOTO: VP-TIROL

NR Hermann Gahr mit dem Steudltenn-Team.

Barbara Thaler ist bei der EU-Wahl die einzige Tiroler Kandidatin, die eine echte Chance auf den Einzug ins Europäische Parlament hat. Am 26. Mai entscheiden alleine die Vorzugsstimmen, ob Tirol zukünftig eine Vertretung in Europa haben wird. Gemeinsam mit Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler haben wir Tirols EU-Spitzenkandidatin Barbara Thaler zum Interview gebeten.

Barbara Thaler tritt bei der EU-Wahl als Spitzenkandidatin der Tiroler Volkspartei an.

heute schnelle Datenverbindungen. Wenn wir junge Menschen am Land halten wollen, müssen wir ihnen Möglichkeiten schaffen und den ländlichen Raum stärken. GEISLER: Im Gegensatz zu anderen Regionen in Europa haben wir intakte ländliche Räume. Damit das so bleibt, werden wir auch weiterhin in die Infrastrukturen am Land investieren und stark auf Regionalität setzen. Der EU-Wahlkampf geht ins Finale. Was steht für Tirol am 26. Mai auf dem Spiel? GEISLER: Die Europäische Union ist ein Erfolgsprojekt, daran besteht für mich kein Zweifel. Das heißt aber nicht, dass man zu allem Ja und Amen sagen muss. Entscheidend ist, dass sich Tirol auf allen Ebenen einbringt. Umso stärker unser Draht nach Brüssel ist, umso eher werden wir unsere Positionen auf EU-Ebene durchbringen. THALER: Auch wenn es uns im

Alltag oftmals nicht so bewusst ist, ist der Einfluss der Europäischen Union auf unser Leben enorm. Vieles davon – wie die Personenfreizügigkeit oder die gemeinsame Währung – sind heute bereits eine Selbstverständlichkeit. Jetzt geht es darum, dass die EU ihre größte Stärke, nämlich die regionale Vielfalt, stärker in den Fokus rückt – vor allem auch im EU-Parlament. Tirols spezifische Herausforderungen sind nicht mit anderen Regionen vergleichbar – das gilt auch für die Landwirtschaft. Unsere Tiroler Interessen werden aber nur dann Gehör finden, wenn wir selbst in Europa für sie kämpfen. Jemand anderer, der das Land nicht kennt und nach der Wahl nur mehr schwer greifbar ist, wird das nicht für uns machen. Das muss uns klar sein. Deshalb hoffe ich auf Rückenwind und viele Vorzugsstimmen aus Tirol! Frau Thaler, Herr Geisler, herzlichen Dank für das Gespräch!

KOMMENTAR FORUM NR HERMANN GAHR, LANDESOBMANN FL

Soziale Gerechtigkeit Eines der Wahlversprechen der Neuen Volkspartei und von Bundeskanzler Sebastian Kurz war es, die soziale Gerechtigkeit in Österreich wiederherzustellen. Gerade in den letzten Jahren haben wir erlebt, wie es eine enorme Steigerung der Mindestsicherungsbezieher gab. Die hohe Mindestsicherung war für Flüchtlinge auch ein Grund, sich in Österreich niederzulassen. Es gab einen förmlichen Zuzug in unser Sozialsystem. Wer täglich arbeiten geht, darf nicht weniger verdienen als Menschen, die von Mindestsicherung leben. Deswegen war die Reform längst überfällig. 885 Euro pro Monat beträgt künftig der maximale Betrag für Einzelpersonen. Davon sind etwa 310 Euro als Arbeitsqualifizierungsbonus vorgesehen, zusätzlich kann die „Mindestsichehermann.gahr@parlament.gv.at rung Neu“ durch Geld- und

FOTO: BAUERNZEITUNG

FOTO: STEUDLTENN

Vielfältiges Theaterfestival in der Steudltenn

2019 rückt das Theaterfestival SteudlTenn in Uderns im Zillertal zahlreiche kulturelle Besonderheiten in den Vordergrund der Tiroler Kulturlandschaft. Der Fokus der heurigen Festivalsaison 2019 richtet sich auf die Dualität der Dinge. Philosophische Fragen, große Mysterien, verborgene Geschichten und kultige Klassiker finden sich als Theater, Konzerte, Lesungen, Freiluftinstallationen, Kinder- und Jugendprojekte und Bauernmärkte im neunten SteudlTenn-Programm. Ab 18. Juni gibt es „Krach im Hause Gott“ von Felix Mitterer zu sehen. Ein modernes Mysterienspiel mit Frauenpower. Dieses Stück wird als Freilufttheater in Hochfügen auf der Hotelterasse vom Hotel Lamark auf 1500 m Seehöhe gespielt. Ein Steudltennklassiker „DIE STILLEN NÄCHTE DES LUDWIG RAINER“ von Hakon Hirzenberger gibt es am 25., 26., 28. Und 30. Juni zu sehen. Das mehrfach aus-

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Sachleistungen unterstützt werden. Es geht nur darum, Menschen wieder in den Arbeitsprozess zu bekommen. Die Sozialhilfe ist dafür geschaffen, Personen in schwierigen Lebensphasen eine Überbrückungshilfe zu geben. Sie soll aber keine Einladung sein, es sich in der sozialen Hängematte gemütlich zu machen. Genau deshalb schafft die Reform auch Anreize, sich wieder einen Job zu suchen. Bei Zuwanderern wird künftig Deutsch der Schlüssel zur vollen Mindestsicherung und zur Integration. Österreich hat nach wie vor ein sehr großzügiges Sozialsystem, das niemanden im Regen stehen lässt. Gerade diese Anpassungen schaffen die notwenigen Anreize, um sich wieder eine Arbeit zu suchen, und schaffen soziale Gerechtigkeit in Österreich. Denn wer arbeiten geht, darf nicht schlechtergestellt sein.


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Thema „Blackout“: Tirol ist darauf vorbereitet

Jahreshauptversammlung Braunvieh Tirol Am Freitag, dem 17. Mai 2019, findet um 20 Uhr die Jahreshauptversammlung des Tiroler Braunviehzuchtverbandes im Mehrzwecksaal der Gemeinde Oberperfuss statt. Im Rahmen der diesjährigen Jahreshauptversammlung findet die Preisverteilung der Bundesbraunviehschau 2019 statt.

„Unsere Einsatzkräfte sind bei Stromausfall voll handlungsfähig“: Das betonte LHStv. Josef Geisler anlässlich der dreitägigen Sicherheitsübung in Tirol.

G

Alle wichtigen Infrastruktureinrichtungen wie Krankenhäuser und Feuerwehren verfügen über eine meist dieselbetriebene Notstromversorgung. Auch bei der Kommunikation der Einsatzkräfte hat das Land Tirol eine ausfallssichere Zweitanbindung über Richtfunk geschaffen. Damit ist gewährleistet, dass im Dauersiedlungsraum die Einsatzkräfte auch bei einer längeren Unterbrechung der Stromversorgung miteinander sowie mit den Behörden kommunizieren können. Weil ohne Strom auch keine Zapfsäule funktioniert, hat das Land Tirol zudem sämtliche landeseigenen Tankstellen mit einer Notstromversorgung

Diplomarbeit zur Regionalität in Telfs

„Diese Zapfsäule funktioniert auch bei Stromausfall“, freut sich LHStv. Josef Geisler. Die Tankstelle beim Baubezirksamt Innsbruck kann wie alle anderen Landestankstellen notstromversorgt werden.

ausgerüstet. „Damit ist bei länger anhaltenden Stromausfällen die Treibstoffversorgung von Einsatzfahrzeugen und anderen wichtigen Fahrzeugen etwa für die Schneeräumung gesichert“, führt Geisler aus. Zusätzlich zu den Landestankstellen verfügen auch die Tankstellen an den ASFINAG-Standorten in St. Jakob a. A., Plon, Wörgl, Vomp, Zirl und Imst über eine Notstromversorgung.

Tirol kann sich selbst versorgen „Durch unsere Wasserkraftwerke sind wir in Tirol in der glücklichen Lage, die Stromversorgung vorübergehend selbst zu gewährleisten“, sieht

Geisler Tirol im Vorteil. Nach einem Blackout sieht das Netzwiederaufbaukonzept den Aufbau eines autarken Inselbetriebes in Tirol mit Tiroler Großkraftwerken vor. Alle Verbindungen des Tiroler Übertragungsnetzes zu anderen Netzen werden dafür zeitweilig unterbrochen. Auf Ebene der Einsatzorganisationen, des Landes und des Netzbetreibers ist Tirol sowohl für kleinere Stromausfälle als auch für ein Blackout gerüstet. „Aber auch die Zivilbevölkerung sollte sich vorbereiten“, empfiehlt Zivil- und Katastrophenschutzreferent Josef Geisler. Das Land Tirol hat dazu ein entsprechendes Merkblatt erstellt. www.tirol.gv.at

Mehr Zukunft für Familien in Armut Für 302 Familien in Tansania wird der Traum von einem eigenen Energiesparofen und damit besseren Lebensbedingungen Wirklichkeit. Durch

FOTO: BRUDER UND SCHWESTER IN NOT

302 Energiesparöfen für Tansania Genau 843.114,06 Euro spendeten die Menschen in der Diözese Innsbruck für die Adventsammlung 2018 von Bruder und Schwester in Not. Damit konnte auch in diesem Jahr wieder eine Steigerung zum Vorjahr erreicht werden. Bischof Hermann Glettler richtet Worte des Dankes an die Spenderinnen und Spender sowie an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Pfarren: „Im Namen von Bruder und Schwester in Not danke ich den Menschen in der Diözese für die vielen Beiträge der Solidarität mit unseren Brüdern und Schwestern weltweit, die in Armut leben.“ Und weiter: „Es sind nachweislich die Ärmsten, die den höchsten Preis für die verschwenderische Lebensweise in Überflussgesellschaften zahlen. Nur die Bereitschaft zu tiefgreifenden Veränderungen unserer Lebensweise und die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung für das ‚gemeinsame Haus‘ können zu einer größeren sozialen Gerechtigkeit führen.“

1. Eröffnung und Begrüßung 2. Feststellung der Beschlussfähigkeit 3. Vorlage der Jahresabrechnung 2018 4. Bericht der Kassaprüfer 5. Kenntnisnahme und Beschlussfassungen a. Genehmigung des Jahres-

abschlusses 2018 b. Verwendung des Bilanzergebnisses c. Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsführung 6. Ehrungen und Preisverteilung „Bundesbraunviehschau 2019“ 7. Allfälliges Ist die Generalversammlung zur festgesetzten Stunde nicht beschlussfähig, so findet die Generalversammlung eine halbe Stunde später mit derselben Tagesordnung statt, die ohne Rücksicht auf die Anzahl der Erschienenen beschlussfähig ist. Im Anschluss an die Jahreshauptversammlung laden wir alle gerne zu einem Schnitzel mit Getränk ein!

FOTO: JAUD-DOLLINGER

Notstromversorgung ist gesichert

Tagesordnung:

FOTO: LAND TIROL/ENTSTRASSER-MÜLLER

roßflächige Stromausfälle in Folge von Naturkatastrophen, Störfällen oder einer Überlastung des Stromnetzes sind selten. „Wir verfügen in Tirol und in Österreich über ein äußerst stabiles und ausfallsicheres Stromnetz. Aber auch wir sind nicht vor Störfallen und großflächigen Blackouts gefeit und sind deshalb für den Ernstfall vorbereitet“, erklärt Zivil- und Katastrophenschutzreferent LHStv. Josef Geisler. Bereits im Jahr 2008 hat das Land Tirol ein „Handbuch Blackout“ aufgelegt. Im Rahmen der laufenden Schulungen für die Gemeindeeinsatzleitungen wird das Thema Stromausfall ebenfalls ausführlich behandelt.

TIROL

Johannes E. Jaud und Maria Hehle übergaben ihre Diplomarbeit zum Thema Regionalität an Bürgermeister Christian Härting (l.).

Nach einem Jahr aufwändiger Recherchen konnten kürzlich Maria Hehle und Johannes E. Jaud ihre Diplomarbeit zur Matura an der HAK Telfs über das Regionalitätsbewusstsein der Tiroler bezüglich Lebensmittel mit besonderer Berücksichtigung der Telfer Bevölkerung an den Auftraggeber Bürgermeister Christian Härting überreichen. Die Ergebnisse zahlreicher Experteninterviews und einer umfassenden Erhebung an Telfer Haushalten sollen auf Wunsch des Bürgermeisters in den mit Regionalität befassten Ausschüssen der Marktgemeinde Telfs präsentiert werden. Anhand von Interviews mit

Experten auf regionaler Ebene sowie national und international agierenden Marketingfachleuten wurden in der Arbeit die kommerziellen Hintergründe von Regionalität erfasst. Um den derzeitigen Status und Zukunftsperspektiven für regionale Lebensmittel aufzuzeigen, analysierte Maria Hehle zudem die themenspezifischen Beiträge verschiedenster Printmedien. Mit Hilfe eines Fragebogens konnte Johannes E. Jaud das steigende Regionalitätsbewusstsein in Telfer Haushalten nachweisen, was auch durch die Evaluierung des seit 2016 stets wachsenden Telfer Monatsmarktes bestätigt wurde.

Kleinbäuerin in Tansania, die sich über die Vorzüge ihres neuen Lehmofens freut.

die Spenden der Adventsammlung können für Familien in Armut spezielle Energiesparöfen angeschafft werden, die weniger Rauch entwickeln und weniger Brennmaterial verbrauchen. Das reduziert die Gefahr von Atemwegserkrankungen und schont neben der Haushaltskasse gleichzeitig die Umwelt. Da Kochen in der Diözese Kayanga noch immer Aufgabe der Frauen ist, kommen diese Verbesserungen vor allem ihnen zugute. „Bruder und Schwester in Not ist es ein

Anliegen, mit den Menschen vor Ort die Lebensbedingungen zu verändern, Eigenverantwortung zu stärken und ein gutes Leben für alle möglich zu machen. Das ist nachhaltige Armutsbekämpfung“, so Bischof Glettler zu den Spendenprojekten der diözesanen Stiftung. Rund 30 Projekte der Entwicklungszusammenarbeit in fünf Ländern Ostafrikas und Lateinamerikas fördert Bruder und Schwester in Not mit den Spenden aus der Adventsammlung.

WICHTIG Anzeigenschluss: Montag, 12 Uhr Anzeigentelefon: 0512/59 9 00-25 Fax: 0512/59 9 00-69 E-Mail: anzeigen@tiroler-bauernzeitung.at www.tiroler-bauernbund.at Wortanzeigen nur bis 25 Worte! Ab 26 Worten wird pro mm verrechnet.


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Die Schwoicher Sängerrunde lädt zum großen Frühjahrskonzert

Am Samstag, dem 25. Mai 2019, veranstaltet der Imster Liederkranz um 20 Uhr im Stadtsaal Imst, Rathausstraße 9, ein Konzert unter dem Motto „Faszination Chorgesang“. Der Imster Liederkranz unter der Leitung von Claudia Hamerle bietet u. a. gefühl- und humorvolles Liedgut aus Kärnten und Tirol sowie Bekanntes von Frank Sinatra sowie aus

Die Sängerrunde Schwoich unter der Leitung von Sebastian Egerbacher und Sabine Fischl-Promitzer lädt am Freitag, dem 17. Mai 2019, wieder zu ihrem großen Frühjahrskonzert. Heuer mit dabei: der Reischenharter Viergsang und die Familienmusik Rohregger. Der Gesangstradition im Alpenraum verpflichtet, geben die vier Burschen Florian, Robert, Peter und Eddi vom „Reischenharter Viergsang“ aus dem Rosenheimer Umland alpenländisch-bayrische Weisen, Alm- und Jagerliada zum Besten. Begleitet wird die Gruppe von Richard an der Gitarre. „Wir spielen und singen echte Volksmusik“ – das ist das Motto der Familienmusik Rohregger aus Brandenberg. Tanja Rohregger ist seit vielen Jahren gemeinsam mit ihren Töchtern Theresa, Magdalena, Bernadette und Catherine unterwegs und erfreut das Publikum mit wechselnden Besetzun-

SPRECHTAGE RECHTSBERATUNG

Der Tiroler Bauernbund stellt seinen Mitgliedern eine kostenlose Rechtsberatung zur Verfügung. Terminvereinbarungen sind erforderlich: Für Rechtsauskünfte in Innsbruck (Mag. Egger und Mag. Perkhofer) unter Telefon 0512/59 9 00 DW 17 oder DW 40 und für die Sprechtage in den Bezirken bei den Bezirkslandwirtschaftskammern.

Folgende Sprechtage werden demnächst abgehalten: Dienstag, 21. Mai: Rotholz, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Egger) Mittwoch, 22. Mai: Reutte, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Perkhofer) Dienstag, 28. Mai: St. Johann i. T., Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Egger) Mittwoch, 29. Mai: Imst, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Perkhofer)

AgraSat Vegetationsbeobachtung aus dem Weltall

FÜR TIROL PROGNOSE Do., 16. Mai. 2019

Fr., 17. Mai. 2019

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Pflanzenwuchs

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Mi., 22. Mai. 2019

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Jetzt für Kunden unter www.hagel.at

ANALYSE für INNSBRUCK: 19 15 9

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30 25 20 15 10 5 0 -5

Verwaltung und Inserate: Formatanzeigen: Markus Thöni, Tel. 0 512/59 900-28, Fax 0 512/59 900-80, Klein- und Verlagsanzeigen: Martina Kaiser, Tel. 0 512/59 900-25, Fax 0 512/59 900-69, Brixner Straße 1, 6020 Innsbruck. Entgeltliche Ankündigungen sind gemäß Mediengesetz mit „Anzeige“ oder „Entgeltliche Einschaltung“ gekennzeichnet. Unentgeltliche PR-Artikel mit „Firmenmitteilung“.

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IMPRESSUM | BauernZeitung | Tirol | Tiroler BauernZeitung Medieninhaber: Agrar Media Verlagsges.m.b.H. (AMV), Schauflergasse 6, 1014 Wien. Geschäftsführung: CR Ing. Bernhard Weber und Franz König.­ Herausgeber: Österreichischer Bauernbund, 1040 Wien; Tiroler Bauernbund, 6020 Innsbruck Redaktion Tirol: Brixner Straße 1, 6020 Innsbruck, Tel. 0 512/59 900, Fax 0 512/59 900-31, Redaktionsleitung: Andreas Humer (DW 23); Redaktion: Mag. Anton Leitner (DW 22) UID: ATU 31819002, FBN 36173

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Trachtlerfrühschoppen: Sonntag, 19. Mai 2019, 10 Uhr, Volksschule, Völs. Der Trachtenverein Völs lädt zum

Das Konzert beginnt um 20 Uhr im Mehrzwecksaal der Gemeinde. Eintritt: 10 Euro.

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Big Band Night 2019: Samstag, 18. Mai 2019, 20 Uhr, Kaisersaal, St. Johann in Tirol. Die Big Band St. Johann in Tirol lädt alle Musikbegeisterten zu ihrem Konzert ein.

gen: Steirische, Hackbrett, Geige, Harfe, Gitarre, Flöte kommen bei ihren Auftritten zum Einsatz.

Agrarwetter

BLUTSPENDEAUFRUF Fulmes: 16. Mai 2019, 15 bis 20 Uhr, Gemeindezentrum Stans: 17. Mai 2019, 17 bis 20 Uhr, Volksschule Kufstein: 18. Mai 2019, 10 bis 14 Uhr, Gymnasium Westendorf: 19. Mai 2019, 16 bis 20 Uhr, Neue Mittelschule Zirl: 20. Mai 2019, 15 bis 20 Uhr, VZ B4 Neustift i. St.: 21. Mai 2019, 15 bis 20 Uhr, Neue Mittelschule Neustift Tulfes: 22. Mai 2019, 17 bis 20 Uhr, Vereinshaus

Am 17. Mai in Schwoich zu Gast: die Familienmusik Rohregger aus Brandenberg.

Mar

Einweihung Rathaus Fulpmes: Samstag, 18. Mai 2019, 11 Uhr, Dorfplatz, Fulpmes. Das neue Rathaus der Marktgemeinde Fulpmes wird feierlich eingeweiht. Im Anschluss gibt es musikalische Unterhaltung mit „Stubai Power“ und Tag der offenen Tür im Rathaus.

Vortrag – „Sind wir eigentlich schuldig geworden?“: Montag, 20. Mai 2019, ab 19 Uhr, Stadtbibliothek, Innsbruck. Die Aktivitäten von Tiroler Frauen im illegalen BDM und in der Staatsjugend waren bisher weitgehend unerforscht. Claudia Rauchegger-Fischer wertete für dieses Buch dreißig Interviews mit Tiroler Frauen der Jahrgänge 1911 bis 1933 aus.

Dec

Wintersteller Bataillonsschützenfest: Freitag, 17. Mai, bis Sonntag, 19. Mai 2019, ab 19.30 Uhr, Veranstaltungszentrum Kössen. Die Schützenkompanie Kössen lädt herzlich zu ihrem Bataillonsfest ein.

gemütlichen Beisammensein. Los geht es um 10 Uhr mit frisch gezapftem Bier, Hausmannskost und zünftiger Musik.

Niederschlag (mm) pro Tag

Konzert – Findling: Donnerstag, 16. Mai 2019, 19 Uhr, FeuerWerk, Fügen. Die Tiroler Musikgruppe Findling spielt seit zehn Jahren Eigenkompositionen in Tiroler Mundart, die sich vor allem durch hohe musikalische Qualität und sinnvolle Texte auszeichnen.

Temperatur (°C) min. - mittel - max.

VERANSTALTUNGEN

Feb

TERMINE VERANSTALTUNGEN

Jan

dem Musical „West Side Story“. Abgerundet wird das Konzert durch Gastauftritte der Sängerin Sarah Loukota und Volksmusik der Familienmusik „Postgassler“ aus Imst. Moderation: Nikolaus Köll, am Klavier: Reinhard Mathoy. Alle Interessierte sind herzlich eingeladen. Freiwillige Spenden!

FOTO: PRIVAT

„Faszination Chorgesang“: Konzert des Imster Liederkranzes

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TIROL


NR. 20 | 16. MAI 2019 | BauernZeitung

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TIROL

Anbau, Fütterung und Kräuteranalyse Maturanten der HBLFA Tirol fördern in spannenden Diplomarbeiten neue Erkenntnisse zu Landwirtschaft und Ernährung zu Tage.

„Die Vertretung der österreichischen Landwirtschaft durch starke, bäuerlich denkende Frauen hat sich bewährt und ich wünsche mir, dass dieser Weg fortgesetzt wird. Nur Menschen, denen unsere Bauernfamilien ein Herzensanliegen sind, werden unsere Interessen auf EU-Ebene mit Nachdruck vertreten. Deswegen unterstütze ich Simone Schmiedtbauer.“ Ök.-Rätin Helga Brunschmid, LK-Vizepräsidentin und Landesbäuerin-Stv. FOTO: HBLFA TIROL

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ie Analyse von Anbauversuchen von Soja als alternative Eiweißquelle, die Untersuchung der Auswirkungen einer Umstellung von biologischer Silage- auf Heufütterung in einem Bergbauernhof und eine Betrachtung der positiven Aspekte von Gewürzkräutern in der Küche: Mit diesen und ähnlichen Themen punkteten Maturantinnen und Maturanten der HBLFA Tirol bei der diesjährigen Präsentation ihrer Abschlussarbeiten. Insgesamt 19 Diplomarbeiten zu landwirtschaftlichen und ernährungsspezifischen Fragestellungen entstanden im Laufe des vergangenen Arbeitsjahres. Eine nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten erstellte Abschlussarbeit ist seit einigen Jahren ein vorgeschriebener Bestandteil der Reifeund Diplomprüfung an der HBLFA Tirol. An die 180 Arbeitsstunden sind dafür zu investieren. Meistens beschäftigen sich die Schüler/-innen eigenständig in Zweier- oder Dreiergruppen mit einer Themenstellung, wobei Lehrpersonen sie laufend begleiten. Etwa 50 bis 80 Seiten umfasst eine Diplomarbeit, die von einer Kommission bewertet wird. Diese hat heuer alle vorgelegten Arbeiten als positiv angenommen, mehrere haben eine hervorragende Bewertung erhalten.

V. l.: Johanna Krimbacher, Dipl.Pädin Ing. Maria Raitmair und Anna-Maria Sonring mit Anschauungsmaterialien, die im Rahmen der Diplomarbeit entstanden sind.

Besonders beeindruckt hat die Kommission die Diplomarbeit „G’sund! G’schmackig! Trendig!? – Kräuter in der Küche.“ Die Autorinnen AnnaMaria Sponring und Johanna Krimbacher sehen nach Literaturrecherche und Befragungen gesundheitliche und sensorische Vorteile durch die Verwendung von Gewürzkräutern. Sie stellen einen Trend zu derer vermehrten Verwendung sowie ein großes Wissen über gesundes und schmackhaftes Kochen mit Kräutern insbesondere in bäuerlichen Familien fest. Ebenfalls hervorragend bewertet wurde die Arbeit „Analyse der BioHeumilchproduktion am Betrieb ‚Jog-

gner‘ in Schmirn“. Leonhard Auer analysierte mit Julius Moser die Auswirkungen einer Futtermittelumstellung von biologischer Silagefütterung auf biologische Heufütterung. Die Autoren verglichen Parameter wie Milchmenge, Zellzahl, Harnstoff-, Fettund Eiweisgehalt bei drei unterschiedlichen Rinderrassen. Interessant ist, dass abgesehen von der Qualität auch die erzielbare Milchmenge bei Fütterung mit hochwertigem Heu mit der Silagefütterung gut mithalten kann. Die Selbstkosten pro Kilogramm Milch stellten sich als vergleichsweise niedrig heraus. Insgesamt sehen Auer und Moser in ihrem Ergebnis eine Ermutigung für Bergbauernbetriebe, auf die Heufütterung zurückzugreifen.

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Wettbewerb: Weitauer Schüler sind fachlich top

FOTO: HBLFA TIROL

Freuten sich über eine gelungene Diplomarbeitspräsentation: OStRin Prof. DI Beate Mayerl, Leonhard Auer, Julius Moser und Mag. Andrea Hackl (v. l.).

Eine Reihe von Arbeiten beschäftigte sich direkt oder indirekt mit den Auswirkungen der Klimaerwärmung. So führten Romed Ginder und Christoph Riedl Anbauversuche von Soja im Inntal und im Mittelgebirge durch. Sie kamen zum Schluss, dass Sojaaufzucht in Tirol durchaus rentabel sein kann. Die hohen Temperaturen des Sommers 2018 kamen auch dem Maisanbau in alpinen Grenz- und Extremlagen zugute, so lautete das Ergebnis der Diplomarbeit von Benjamin Mair und Johannes Hörtnagl. Alle Arbeiten sind in der Bibliothek der HBFA Tirol hinterlegt und können bei Interesse eingesehen werden.

Mit der Informationsbroschüre „Sicherer Badespaß“ macht die Vereinigung der Österreichischen Länderversicherer auf die Gefahren, die Wasser für Kleinkinder birgt, aufmerksam.

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gal, ob Pools, Flüsse oder Teiche, Wasser übt auf Kinder eine enorme Anziehungskraft aus. Dies kann jedoch schnell zu lebensgefährlichen Situationen führen: Ertrinken ist die häufigste Todesursache bei Kleinkindern zwischen zwei und vier Jahren. Aus diesem Grund wollte die Vereinigung der Österreichischen Länderversicherer am heurigen Tag der

Sicherheit auf die Gefahr aufmerksam machen. „Sicherer Badespaß“ nennt sich die Aktion, die Eltern und Aufsichtspersonen für die Gefahren im und am Wasser sensibilisieren sollen. Die Anzahl an Pools nehme in Tirol kontinuierlich zu, damit steige auch die Gefahr für Kleinkinder erheblich, so Franz Mair, Vorstand der Tiroler Versicherung: „Durch ein paar Vorsichtsmaßnahmen und das Einhalten weniger Grundregeln kann viel Leid vermieden werden.“ Ab sofort sind Informationsbroschüren mit dem Motto „Sicherer Badespaß“ in allen Kundenbüros und bei den Kundenberatern der Tiroler Versicherung (TIROLER) kostenlos erhältlich.

FOTO: BAUERNZEITUNG

„Sicherer Badespaß“ auch für Kleinkinder

V. l.: Dr. Adolf Schinnerl, ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes des Landes Tirol, Walter Schieferer, Vorstandsvorsitzender, und Mag. Franz Mair, Vorstand der Tiroler Versicherung.

FOTO: LLA WEITAU

Thema Klimaerwärmung

Direktor Franz Berger mit den erfolgreichen Weitauer Schülern.

Beim Fachwettbewerb Landwirtschaftlicher Schulen der Europaregion Tirol in Salern/ Südtirol erreichten vier Schüler der Landwirtschaftlichen Landeslehranstalt St. Johann in Tirol Spitzenplätze. In zusammengesetzten Viererteams, die aus Schülern verschiedener Schulen bestanden, belegten die Weitauer Teilnehmer die Stockerlplätze eins, zwei und drei. Die sehr vielfältigen Aufgabenstellungen betrafen die Bereiche Tierhaltung, Pflanzenbau, Forstwirtschaft und Landtechnik sowie die Erstellung eines nachhaltigen Betriebswirtschaftskonzepts samt Prä-

sentation. Beim anschließenden Kraft- und Geschicklichkeitswettbewerb wurden die Weitauer Schüler hervorragende Zweite unter allen teilnehmenden Schulen Nord-, Ost-, Süd- und Welschtirols. Direktor Franz Berger begleitete die Weitauer Schüler, bedankte sich namens der Landwirtschaftlichen Landeslehranstalten Tirols beim Veranstalter für die tolle Organisation und freute sich über die großen Erfolge der Weitauer Schüler Thomas Fleckl (Fieberbrunn), Andreas Söllner (Kirchdorf), Michael Egger (St. Johann) und Johannes Nitz (Fieberbrunn).

WICHTIG Anzeigentelefon: 0512/59 9 00-25 E-Mail: anzeigen@tiroler-bauernzeitung.at www.tiroler-bauernbund.at


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RLB Kunstbrücke zeigt Sabine Groschup

Die Initiatoren Tony Obergantschnig (links) und Christian Rosenkranz (2. v. r.) mit Bischof Hermann Glettler und Verleger Martin Reiter.

Der sozial und karitativ tätige Verein „Quo Vadis“ hat mit der Herausgabe des Buches über den österreichweit bekannten und geschätzten Bischof Reinhold Stecher einen kunstvollen Erzählband aufgelegt, der als Erinnerung an Reinhold Stecher – Priester, Glaubensmensch, Bergfreund, Suchender, Findender, Echolot der Menschheit und Bischof von Innsbruck, gedacht ist. „Schon wieder ein Stecher-Buch,“ wird sich der eine oder andere denken. Aber Toni Obergantschnig und Christian Rosenkranz, Träger Vereins „quo vadis“, dachten sich: „Es fehlt noch etwas.“ Sie suchten einen anderen Zugang zu den Spuren, die der aussergewöhnliche Geistliche Reinhold Stecher hinterließ. Sie machten sich wie Menschenfischer auf die Suche nach Personen, die prägende Begegnungen mit dem „Hirten“ hatten. Die Erlebnisse, die 20 Weggefährten hatten, sind Teile des vorliegenden Erzählbandes, zu dem Bischof Hermann Glettler und Caritasdirektor Georg Schärmer das Vor- und Nachwort schrieben. Eine besondere Note erhält Textsammlung durch Bilder, die SchülerInnen des BGuBRG Innsbruck-Sillgasse im Rahmen eines Projektes unter Anleitung des Künstlers Hans Seifert anfertigten. Sie setzten sich mit Aquarellen und Skizzen aus dem Nachlass Reinhold Stechers auseinander; 39 facettenreiche Bildinterpretationen bereichern das Erinnerungsbuch. Der folgende Textbeitrag unter dem Titel „bischof reinholds schallendes ge-

lächter“ stammt von Toni Gantschnig, Mesner der Jesuitenkirche in Innsbruck.

Bischof Reinholds schallendes Gelächter „Bei einem der vielen Sondergottesdienste in der Jesuitenkirche – er war im Advent für die Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend angesetzt – war Bischof Reinhold nach dem Kyrie bereit, für das Gloria anzustimmen. Voller Vorfreude hielt er Blickkontakt zum Chor auf der Empore, war aber über dessen Ruhe völlig überrascht. Der Bischof war gerade dabei, nochmals anzustimmen, als ihn der Konzelebrant im Flüsterton klärende Worte zu verstehen gab. Er hatte vergessen, dass während der Adventszeit das „Ehre sei Gott in der Höhe“ entfällt. Und Stecher fuhr eifrig mit dem Tagesgebet fort. Nach dem Ende der Messfeier – die Geistlichen, die weiteren Mitwirkenden und ich waren in der Sakristei versammelt – gab es plötzlich ein Riesengelächter: Stecher lachte von Herzen so über seine „Panne“, dass wir alle mitlachen mussten. Wir spürten, dass es guttut, wenn man über so manche Vergesslichkeit lachen kann.“ Toni Gantschnig, seit 1989 Mesner der Innsbrucker Jesuitenkirche T. Obergantschnig, C. Rosenkranz, H. Seifert (Hg.) bischof reinhold. unsere geschichten …112 Seiten, farbig illustriert, 21,5 x 26,7 cm, ISBN 978-3-85361-234-7, edition tirol, 2019, EUR 22,50

WIR BÜNDELN DEN LÄNDLICHEN RAUM

Sabine Groschup bewegt sich seit über dreißig Jahren in einem weiten künstlerischen Aktionsfeld zwischen bildender Kunst, Film und Literatur. Die Ausstellung von Sabine Groschup „Auf_Wühlend_Fühlend“ ist vom 14. Mai bis 7. Juni 2019 in der RLB Kunstbrücke in Innsbruck zu sehen.

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ominiert wird die Schau der 1959 in Innsbruck geborenen und seit Langem in Wien lebenden Künstlerin durch die raumgreifende Präsentation aller Zeichnungen für ihren neuen, erstmals gezeigten Film „Lieb Dich“ (A 2019) – für Groschup eine Liebeserklärung an den Liebesbrief. Dass für einen handgezeichneten Animationsfilm unzählige Zeichnungen benötigt werden, wird entlang der 25 Meter langen Estrade des Ausstellungsraumes unmittelbar erlebbar. Wandfüllend finden sich dort die 2.889 Briefkuverts, auf die Groschup die Filmbilder gezeichnet hat. Ergänzt wird dieses grafische Plädoyer für den handgeschriebenen Liebesbrief durch 29 Werke aus dem Zyklus „213 Taschentücher der Liebe“, an dem Sabine Groschup seit 2018 arbeitet. Diese Stofftaschentücher unterschiedlicher Provenienz bestickt die Künstlerin mit eigenen Liebespoesien, die in Anlehnung an die „kombinatorische Drehscheibe“ des aus Mallorca stammenden Philosophen und Theologen Ramon Llull (13./14. Jh.) entstanden sind.

Drehscheibe des Universalgelehrten Llull Die Grundidee der Drehscheibe des Universalgelehrten Llull war das mechanische Kombinieren von unterschiedlichen Begriffen. Die Assoziationen und Verknüpfungen, die auf diese Weise entstanden, sollten zur

FOTO: RAIFFEISEN/FRANZ OSS

FOTO: VEREIN QUO VADIS

Erinnerungen an Bischof Reinhold Stecher

V. l.: Dr. Johannes Ortner, Vorstandsvorsitzender der RLB Tirol, Sabine Groschup und Silvia Höller, Leiterin RLB Kunstbrücke.

Klärung verschiedenster Fragen der Philosophie und Theologie sowie zur Verständigung der drei großen monotheistischen Weltreligionen beitragen. Llulls Scheibe bestand aus mehreren miteinander verbundenen, drehbaren Papierkreisen, auf denen Begriffe, Symbole und Buchstaben geschrieben waren. Durch Drehbewegungen ließen sich diese verschieden zueinander in Beziehung setzen und kombinieren. Sabine Groschup verwendet ihre Version der Drehscheibe nach Ramon Llull, um eine „Art Grammatik“ für ihre Liebesgedichte zu entwickeln. Ihre Variante besteht aus drei übereinanderliegenden Scheiben, die jeweils mit neun verschiedenen Buchstaben versehen sind. Jedem der Buchstaben sind ein Begriff (z. B. D Ewigkeit, H Klänge, K Herz) und eine Frage (z. B. D Woraus?, H Wann?, K Auf welche Weise?) zugeordnet. Die Dreierkombinationen

bilden sozusagen die Rahmenbedingungen für das Gedicht und werden dementsprechend auch rahmenartig an den Rändern jedes Taschentuchs eingestickt. „Ein Mann steht am Schreibtisch und betrachtet selbstversunken ein Kuvert, setzt sich, öffnet es und zieht einen Brief seiner Geliebten heraus. Während er zu lesen beginnt, entwickelt sich auf dem Briefumschlag eine farbenreiche, sinnliche Geschichte von Leidenschaft, Liebe, Verbundenheit, von Beteuerungen und Schwüren – gezeichnet, geschrieben, gesprochen, gesungen.“ (Sabine Groschup, 2019) Zur Ausstellung erscheint der gleichnamige Katalog mit einem Textbeitrag von Silvia Eiblmayr und einem Gespräch mit Sabine Groschup, geführt von Silvia Höller (64 Seiten). Dauer der Ausstellung: 14. Mai bis 7. Juni 2019 Öffnungszeiten: Mo–Do 8.00–16.00 Uhr, Fr 8.00–15.00 Uhr, Eintritt: kostenlos

Tiroler Bauernstandl wieder für Franchise Award nominiert Die Nominierten für den FranchiseAward 2019 stehen fest. Wer sind die Besten der Österreichischen FranchiseSzene? Im Rahmen der FranchiseGala des Österreichischen FranchiseVerbandes, die am Anfang Juni 2019 in der Burg Perchtoldsdorf stattfindet, werden die besten Franchise-Partner und Franchise-Systeme, in diversen Kategorien, gekürt. Die Nominierten stehen bereits fest und nach dem hervorragenden 2. Platz im letzten Jahr wurde auch diesmal wieder das starke Unternehmen Tiroler Bauernstandl des Kitzbühelers Wolfgang Obermüller als einziges Unternehmen mit Hauptsitz in Tirol, als einziges in Tirol gegründetes Unternehmen, für den „Social Award 2019“ nominiert. Der Gründer und Inhaber vom Tiroler Bauernstandl, der Kitzbüheler Wolfgang Obermüller, vor einigen Tagen im Interview: „Im letzten Jahr gab es so viele Einreichungen wie noch nie.“ Mit dem „Social Award 2018“ wurde die Systemgastronomie McDonald´s ausgezeichnet, die mit ihrem Engagement in der „Ronald McDonald Kinderhilfe“ kranken Kindern ein Zuhause

FOTO: MARIA SCHUHBERGER

TIROL

Wolfgang Obermüller hat wieder Chancen auf die Verleihung des „Social Award“.

bietet. Für mich, mein Unternehmen und mein gesamtes Team war es ein sehr beachtlicher Erfolg, als kleines Tiroler Unternehmen hinter McDonalds ex aequo mit Ankerbrot auf dem hervorragenden 2. Platz zu landen und als ich vor einigen Tagen erfuhr, dass mein Tiroler Bauernstandl in diesem Jahr wieder für den Social Award no-

miniert wurde, fühlte ich in erster Linie große Zufriedenheit, natürlich auch ein bisschen Stolz, viel Dankbarkeit und auf alle Fälle Lust, weiterhin Gutes zu tun. Ich bin schon ganz gespannt, wie sich die Jury diesmal entscheiden wird.“ Der Österreichische Franchise-Verband (ÖFV) ist Repräsentant der österreichischen Franchise-Wirtschaft. Als integrativer Motor der FranchiseSzene vertritt der Verband die Interessen seiner Mitglieder in der Öffentlichkeit und forciert den Austausch mit Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit, um die nachhaltige Qualitätssicherung im Franchising zu fördern. „Der Franchise-Award spiegelt die hohe Qualität der Franchise-Systeme und Franchise-Partner wider. Bei der Nominierung wurde auf folgende Kriterien Hauptaugenmerk gelegt: die unternehmerische Leistung, die Geschäftsentwicklung und Innovationskraft, die Mitarbeiter- und bzw. Partnerführung und die Nachhaltigkeit des Unternehmens“, so die Generalsekretärin des ÖFV, Mag. Barbara Steiner.


BAUEN AUF DEM LAND BauernZeitung

FOTO: WODICKA

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Tierwohl hängt von vielen Faktoren ab Das Thema Tierwohl gewinnt in der Landwirtschaft aber auch in der gesellschaftlichen Diskussion immer mehr an Bedeutung. Was unter Tierwohl zu verstehen ist, lässt sich nicht einfach definieren. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Verbesserung des Tierwohls darauf abzielt, die Lebensqualität der Nutztiere und somit deren Wohl zu verbessern.

und wichtige Lösungsstrategien zur Verbesserung des Tierwohles entwickelt werden. Jedes Haltungssystem ist nur so gut, wie es betrieben wird.

DR. ELFRIEDE OFNER-SCHRÖCK, HBLFA RAUMBERG-GUMPENSTEIN, ABTEILUNG FÜR ARTGEMÄSSE TIERHALTUNG, TIERSCHUTZ UND HERDENMANAGEMENT

Was hat der Landwirt von mehr Tierwohl? Beim ersten Hinsehen könnte man meinen, die Schaffung von mehr Tierwohl bedeutet vor allem einen Mehraufwand für den Landwirt (mehr Stallfläche, mehr Kosten, mehr Arbeit). Bei genauerer Betrachtung lassen sich jedoch die zahlreichen positiven Auswirkungen erkennen. Tiergerechtere Haltung führt zu gesünderen Tieren (sinkende Behandlungskosten, reduzierter Medikamenteneinsatz, geringeres Risiko) und kann auch die Leistung der Tiere verbessern. Das wiederum führt zu einem besseren Betriebsergebnis. Auch die Freude an der Arbeit ist größer, wenn man in seinem Stall gesunde Tiere vorfindet,

gesamtbetrieblichen Bewertung im Betriebsmanagement-Werkzeug „FarmLife“ entwickelt.

Wichtigste Voraussetzungen Die wichtigsten Voraussetzungen für einen tiergerechten Stallbau sind eine ausreichende Bewegungsmöglichkeit, die Möglichkeit zu Sozialkontakt, eine passende Bodenbeschaffenheit, gesundes Stallklima, geeignete Tränken und Fütterung und die Vermeidung von negativen Auswirkungen auf das Tier (Technopathien, Verschmutzung, Verhaltensabweichungen). Außerdem übt die Beziehung zwischen Mensch und Tier oder die Tierbetreuung wesentlichen Einfluss auf Wohlbefinden, Gesundheit und Leistung unserer landwirtschaftlichen Nutztiere aus. Die Tiere zeigen uns, ob sie mit dem Stall zufrieden sind („Kuh-Signale“). Wer die natürlichen Verhaltensweisen seiner Tiere kennt und seine Herde regelmäßig beobachtet, erhält wichtige Auskünfte über das Wohlbefinden der Tiere. Neben dem Erkennen von Verhaltensabweichungen sollte auch besonderes Augenmerk auf Hautschäden und Gelenksveränderungen, Tierverschmutzung, Klauenzustand und Lahmheiten gelegt werden. So können Probleme frühzeitig erkannt

FOTOS: OFNER-SCHRÖCK

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m Laufe der Jahre wurden verschiedene Methoden entwickelt, um Tiergerechtheit oder Tierwohl zu messen. Dabei kann man die bauliche Gestaltung des Stalles, die Tierbetreuung und das Tier selbst (z. B. Verletzungen, Lahmheiten, Verschmutzung usw.) beurteilen. Durch die verschiedenartige Kombination dieser Indikatoren entstehen Beurteilungssysteme für unterschiedliche Anwendungsbereiche. Beispiele dafür sind der Tiergerechtheitsindex (TGI), die Welfare Quality® assessment protocols, der Leitfaden Tierwohl von Bio Austria oder die Tierschutzindikatoren für die betriebliche Eigenkontrolle des KTBL. Im EIP-Projekt „BergMilchvieh“ werden innovative Stallumbaulösungen speziell für kleine Bergbetriebe entwickelt, umfassend evaluiert und dokumentiert. Das Projekt soll einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung der kleinbäuerlichen Betriebe im benachteiligen Gebiet leisten, um die Multifunktionalität der Berglandwirtschaft zu erhalten. Dabei werden innovative Haltungssysteme auf Berg-Milchviehbetrieben unter anderem auch hinsichtlich TierwohlPotenzial bewertet. Im Zuge dessen wird an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein derzeit ein Online-Tool für Tierwohl mit Anschluss zu einer

Mehraufwand mit großem Nutzen

Tiergerechte Haltung führt zu gesünderen Tieren und kann auch die Leistung verbessern. In diesem Kompoststall beispielsweise fühlen sich die Tiere sichtlich sehr wohl.

die sich wohlfühlen, und damit auch noch ein wirtschaftlicher Erfolg erzielt werden kann.

LANDESFÖRDERUNG Für den Landeshaushalt von Tirol ist es LHStv. Josef Geisler gelungen, einen Förderschwerpunkt Tierwohl und Nachhaltigkeit in der Höhe von zwei Millionen Euro zu etablieren. Die neue Landesförderung zielt dabei speziell auf Betriebe ab, die ihre Tierschutz- und Tierwohlstandards verbessern wollen oder im Rahmen von Markenprogrammen verbessern müssen. Ganz konkret stehen die Mittel für Baumaßnahmen wie die Errichtung von Auslaufflächen bei rinderhaltenden Betrieben, die Umstellung auf Laufstallhaltung für den gesamten Rinderbestand oder Umbaumaßnahmen in der Almwirtschaft einschließlich der Wasserversorgung und technischer Anlagen zur Verfügung. Es werden aber auch Investitionen im Be- und Verarbeitungsbereich und in der Direktvermarktung gefördert. Projekte im Obst-, Gemüse- und Pflanzenbau, die zu einer nachhaltigen Verminderung der Umweltbelastung führen, sind ebenso förderwürdig. Josef Geisler löst mit dieser Förderung ein Wahlversprechen ein, das ihm sehr wichtig ist. „Wir wollen einen deutlichen Impuls zur Entwicklung unserer Bauernhöfe und Almen setzen“, betont er im Interview mit der Tiroler Bauernzeitung.


BAUEN AUF DEM LAND

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Anbindehaltung, Laufstall oder vielleicht doch Kombinationshaltung? Ein Thema beherrscht schon seit Monaten die Rinderhalter. Und es macht keinen Unterschied zwischen konventionell oder biologisch geführten Betrieben und es beschränkt sich auch nicht auf eine bestimmte Region.

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ie Diskussion um den Anbindestall ist keine spezifisch österreichische Angelegenheit. Man kann ins benachbarte Bayern, in die Schweiz oder auch nach Südtirol blicken, überall geht es um das eine Thema: die Anbindehaltung. Begonnen hat die Debatte schon vor längerer Zeit, aber so richtig in Fahrt kam sie in etwa vor zwei Jahren, ausgehend von Deutschland, wo Handelsketten und Molkereien verstärkt den Umstieg auf Laufstall gefordert haben. Mittlerweile hat diese Forderung nach „Laufstallmilch“ auch Österreich erreicht und da im Besonderen die Berggebiete. Denn hier werden noch, bedingt durch oftmals sehr kleine Bestände an Milchkühen, diese noch traditionellerweise am Anbindestand gehalten. Zur näheren Erklärung muss dazu aber erwähnt werden, dass diese Haltungsform fast immer in Kombination mit Auslauf und/oder Weidegang erfolgt. Nur mehr in Einzelfällen gibt es noch die „ständige“ Anbindehaltung und dann auch nur mit einer Ausnahmegenehmigung seitens der Behörde.

Der Anbindestall – ein Auslaufmodell? Wenn man sich die Entwicklung in der Nutztierhal-

tung der letzten Jahrzehnte ansieht, lässt sich eindeutig ein Trend zum Laufstall hin erkennen, und dies wird bei Baumaßnahmen erfreulicherweise auch in hohem Maße angenommen. Begriffe wie „artgerechte Tierhaltung“ üben natürlich großen Einfluss auf die Planungstätigkeit aus und machen sich im hohen Anteil an Laufstallungen eindrucksvoll bemerkbar. Und mit dem relativ jungen Begriff „Tierwohl“ findet gerade jetzt wieder eine Neudefinition von Tierhaltung statt, die sehr aufmerksam sowohl vom Handel als auch von den Konsumenten beobachtet wird. Dass der Anbindestall im Zuge dieser Diskussion in den Mittelpunkt der Debatte rücken würde, war nur eine Frage der Zeit. Und aus fachlicher Sicht ist zu dieser Thematik auch kaum eine Verteidigung dieser Haltungsform zu erwarten. Schwierig gestalten sich immer Übergangszeiten, in denen eine altbekannte Haltungsform von einer neuen abgelöst werden soll. In der Rinderhaltung und da speziell in der Milchviehhaltung kommt noch erschwerend dazu, dass gerade bei kleineren Betrieben am Berg mit schwierigsten Rahmenbedingungen diese in die Kritik gekommene Haltungsform noch vermehrt anzutreffen ist.

FOTOS (3): BREININGER

DIPL.-ING. WALTER BREININGER, REFERATSLEITER, ABT. BETRIEBSWIRTSCHAFT, REFERAT BAUBERATUNG, LK STEIERMARK

Möblierter Auslauf mit Liegeboxen unter einer Abstellhalle.

Zum Glück beginnen wir diese Überlegungen nicht von Null an. Den betroffenen Betrieben können bereits jetzt eine Vielzahl an guten, praxiserprobten Lösungen angeboten werden. Darunter sind sowohl ausgezeichnete Beispiele für den Bereich der Auslaufgestaltung als auch kostengünstige Varianten für einfache Um- und Zubauten zum Laufstall. Ein wichtiges Ziel muss es aber sein, dass neben einer verbesserten Tierhaltung auch täglich anfallende Arbeiten wie das Füttern, Entmisten oder Melken wesentlich vereinfacht, erleichtert und verkürzt werden können. Bei Beratungen vor Ort hat dieses Thema einen sehr hohen

Stellenwert und deren Lösung wird als sehr wichtig eingestuft, da die Arbeitskräfte und auch die verfügbare Arbeitszeit auf den Höfen immer geringer werden. Auf keinen Fall soll als Ergebnis herauskommen, dass in eine nicht zufrieden stellende Baumaßnahme viel Geld gesteckt wird, nur um einen Laufstall nachweisen zu können, der aber weder für die Tiere eine Verbesserung in der Haltung bringt, noch die Arbeit im Stall spürbar erleichtern kann.

Der möblierte Auslauf Ein Ansatz, das Image der Anbindehaltung von

Grund auf zu verbessern, liegt darin, diese Haltungsform durch den Freigeländezugang, sei es die Weide oder den unmittelbaren Auslauf beim Stall, wesentlich aufzuwerten. Denn gerade dieser für die Tiere so wichtige Aspekt wird allein durch einen „Indoor-Laufstall“ nicht erfüllt. Die vielen positiven Aspekte von Auslauf und Weide für eine artgerechte Tierhaltung sollten daher in Zukunft viel besser aufgezeigt werden. Leider wird dieser Aspekt von der Öffentlichkeit viel zu wenig beachtet und geschätzt. Kühe im Freien bewegen uns nicht nur auf emotionaler Ebene, auch wirtschaftlich betrachtet spricht vieles da-

für. Dabei ist die Größe des Außenbereiches alleine kein ausschlaggebendes Kriterium. Es sind die Klimaeinflüsse wie Sonne im Herbst und Winter oder Regen im Frühling und Sommer, die höher zu bewerten sind.

Was ist ein attraktiver Auslauf? Leergeräumte Auslaufflächen begeistern im seltensten Fall. Wie schafft man es, Ausläufe attraktiven zu gestalten? Ganz einfach – man stattet diese Freiflächen mit den verschiedensten Elementen eines Laufstalles aus. Das kann mit einer Bürste, einer Tränke oder einer Futterraufe beginnen und bei einer Überdachung

Möblierter Auslauf mit Futterraufe auf einem Güllekeller mit Spaltenboden.


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für den Liegebereich enden. Wobei überdachte Bereiche überhaupt von einiger Bedeutung sind. Sie sind Schattenspender einerseits und vermindern auch anfallende Niederschlagswässer und somit auch deren Lagerung. Die Reihenfolge der „Möblierung“ ist beliebig und auch immer erweiterbar. Jeder Betrieb kann für sich selbst das Tempo bei der Ausstattung und Ausgestaltung des Auslaufbereiches bestimmen. Im Großen und Ganzen werden aber bei dieser Vorgehensweise bereits alle wichtigen Elemente eines Laufstalles verwendet und der Schritt von der Anbindehaltung zur Laufstallhaltung somit fast unbemerkt gemacht. Im Hintergrund bleibt der Anbindestall aber bestehen und wird auch weiterhin benutzt, zum einen für die tägliche Melkarbeit und zum anderen als Rückzugsort bei ungünstigen Außenbedingungen. Voraussetzungen dafür sind immer tadellos funktionierende und tierschutzrechtlich ordentliche Anbindestände.

Auf das Ganze konzentrieren Ein weiterer Unterschied zwischen einem möblierten Auslauf und einem Laufstall besteht auch darin, dass beim Auslauf nicht alles auf einmal gebaut und fertiggestellt wird. Er funktioniert auch schon „halbfertig“, man kann sich dafür etwas mehr Zeit nehmen. Trotzdem wäre es wichtig, dass große Ganze nicht aus den Augen zu verlieren und nicht allzu viel dem Zufall zu überlassen. Speziell die Situierung von Güllegruben oder Festmistlagerstätten sollte gut überlegt werden, um nicht in einigen wenigen Jahren wie-

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der im Weg zu sein.

Mit Augenmaß das Thema angehen! Alle Beteiligten bei diesem komplexen Themenbereich, von den Betrieben angefangen über die Verarbeiter und Handelsketten,bis zu den Konsumenten und der Politik, sind aufgefordert, mit Augenmaß an diese neuen Herausforderungen heranzugehen. Es muss allen bewusst sein, dass der Forderung nach einem Laufstall nicht überall so ohne weiteres nachgegangen werden kann. Der Bauplatz für einen Laufstall, der einen wesentlich größeren Flächenbedarf im Gegensatz zu einem Anbindestall aufweist, muss erst gefunden werden. Am Berg bauen bedeutet immer auch aufwendiger bauen. Denn zusätzlich zu oft sehr engen Höfen mit geringen Platzreserven kommen auch noch schwierige steile Lagen dazu. Diese Ausgangssituation erfordert somit zusätzlich einen erhöhten bautechnischen Aufwand für Stützund Bergmauern. Und ein entscheidender Punkt darf nicht übersehen werden: Bedingt durch die kleineren Tierbestände werden sämtliche anfallenden Kosten durch die ebenfalls geringeren Mengen (Stückzahl, Laufmeter, Kubikmeter usw.) automatisch kostspieliger. Daher baut ein 10-15 -Kuhbetrieb bereits um einiges teurer als ein 30-40-Kuhbetrieb und ein Vergleich mit einem 50-60-Kuhbetrieb würde das noch deutlicher aufzeigen. Wenn die Gesellschaft Interesse an einer flächendeckenden intakten Bewirtschaftung unseres Berggebietes hat, wird an einer wirkungsvollen Förderstra-

Gelungener Laufstall-Zubau mit integriertem Auslauf in Osttirol.

tegie, die auf diese Nachteile eingeht und diese besonders berücksichtigt, kein Weg vorbeiführen. Aber auch die Molkereien und der Lebensmittelhandel sind aufgefordert, diesen gewünschten Mehraufwand zu entlohnen. Und zu guter Letzt ist auch der Konsument aufgefordert mit Verständnis und Geduld diesen Wandel mitzutragen. Denn gerade für kleine Betriebe, oftmals in sehr exponierter Lage, wäre ein zu rascher Wechsel

Wasser – mit Sicherheit

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m Sommer 2018 war es auch in Tirol schon Thema: die Wasserknappheit. Es gibt einen Weg, diese Gefahr für Menschen, Tiere und Ernte zu minimieren: einen Brunnen, der das Wasser aus dem Boden auf Ihrem Hof fördert. Der Erfolg Ihrer bäuerlichen Tätigkeit ist direkt mit dem Rohstoff Wasser verbunden. Wird Wasser knapp, wird es von öffentlicher Seite reguliert, was eine enorme Beeinträchtigung für einen bäuerlichen Betrieb darstellt. Es ist deshalb eine Investition in die Zukunft eines Hofes, einen eigenen Brunnen zu realisieren. Einfach und unkompliziert Die Firma Mondo Therm in Ötztal-Bahnhof ist spezialisiert auf Brunnenbohrungen und kann Ihnen ein attraktives Komplettangebot erstellen – inkl. geologisches Gutachten, Unterstüt-

BAUEN AUF DEM LAND

zung bei Behördenwegen, Brunnenbohrung, Verrohrung und Installation der Brunnenanlage. Grundwassersicheres Bohren Das neue Bohrgerät von Mondo Therm ist leise und läuft mit Bio-Öl, was sogar einen Einsatz im Grundwasserbereich und in Wasserschutzgebieten ermöglicht. Preiswerte Sicherheit Mit Investitionskosten ab € 5.000,- ist die Belastung des Budgets überschaubar. Planungssicherheit gewährleistet das Komplettangebot des Unternehmens. Zusätzlich Heizen und Kühlen Wenn schon gebohrt wird, wäre es auch eine Überlegung wert, auch eine Erdwärme-Anlage zu realisieren. In die Brunnenbohrung wird zusätzlich eine Sonde eingeführt, welche Wohnhaus oder Stall über

eine Wärmepumpe im Winter heizen und im Sommer kühlen kann. Strom aus der Sonne Zusätzliche Unabhängigkeit kann ein bäuerlicher Betrieb bekommen, indem eine Photovoltaik-Anlage den Strom liefert, der für den Betrieb von Wärmepumpe und Brunnenpumpanlage nötig ist. Auch dabei kann Mondo Therm Sie unterstützen – inkl. völlig neuartigem Salzwasser-Stromspeicher. Nachhaltigkeit pur. ANZEIGE

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von Anbindehaltung auf Laufstallhaltung wirtschaftlich nicht verkraftbar und

durchführbar. Ein Zwischenschritt über den möblierten Auslauf könnte aber für vie-

le Betriebe einen sinnvollen und auch finanzierbaren Weg bedeuten.

WASSER aus dem eigenen Brunnen am Hof. Eine Brunnenbohrung - viele Nutzungsmöglichkeiten: • • • • • •

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BAUEN AUF DEM LAND

Mit Windschutz ist es gleich noch gemütlicher

In der Urlaubszeit steigt die Gefahr von Einbrüchen.

Unbürokratische Förderabwicklung Die Förderung wird in Form eines nicht rückzahlbaren Zuschusses gewährt und beträgt pauschal 50 Euro pro Element (Haus-, Wohnungs- oder Terrassentür sowie Fenster) und ist mit 500 Euro pro Wohnung beschränkt. Die Förderung

ist unabhängig vom Einkommen und kann auch von Mietern beantragt werden.

Förderbare Maßnahmen ■■ E i n br uc h he m me nde Haus- oder Wohnungseingangstüren mit einer Widerstandsklasse von mindestens RC 3 gemäß ÖNORM EN 1627:2011 oder WK 3 gemäß ÖNORM B 5338:2011 ■■ E i n br uc h he m me nde Fenster und Terrassentüren mit einer Widerstandsklasse von mindestens RC 2 gemäß ÖNORM EN 1627:2011 oder WK 2 gemäß ÖNORM B 5338:2011 ■■ Bei Elementen mit Verglasungen muss ein Verbundsicherheitsglas zumindest mit der jeweiligen Widerstandsklasse verwendet werden. ■■ Wärmeschutzanforderung: UW ≤ 1,00 W/m²K (bezogen auf das Prüfmaß 123 x 148 cm) ■■ Die Baubewilligung für das zu sanierende Wohngebäude muss vor mehr als 10 Jahren erteilt worden sein; das Gebäude muss ganzjährig (mit Hauptwohnsitz) bewohnt sein.

Rund 45 Föhntage erleben die Tirolerinnen und Tiroler jährlich. Dazu kommen noch andere Windereignisse, die den Terrassen-, Balkon- und Gartenliebhabern das Leben oft schwer machen. Da hilft auf Dauer nur ein vernünftiger Windschutz.

E

s vergeht kaum ein Tag ohne Wind, und sei es nur ein kleines Lüftchen. Es reicht aus, um die Deko am Terassentisch zu stürzen, Servietten im Garten zu verteilen oder das gemütliche Lesen einer Zeitung nahezu unmöglich zu machen. Abhilfe schafft dabei ein Windschutz. Dafür lassen sich unterschiedliche Materialien und Designs verwenden.

Fertige Elemente Um schnell Abhilfe zu schaffen, hilft man sich am besten mit fertigen Elementen, beispielsweise aus Holz. Diese sollten mindestens 1,80 bis zwei Meter hoch sein. Nur dann sind Garten und Terrasse optimal geschützt. Wichtig ist eine gute Verankerung der Elemente im Boden, denn die Kräfte, die auf diese Flächen wirken, sind bei einem schweren Sturm beachtlich. In Designfragen bleiben bei WindschutzElementen kaum Wünsche offen. Neben den Klassikern Fichten- oder Tannenholz sind auch Bambus oder

Schilfrohr recht beliebt. Eine effiziente und attraktive Lösung für nicht allzu zugige Lagen sind Rankenelemente aus Holz, die mit Kletterpflanzen wie Efeu, Pfeifenwinde oder Clematis bewachsen sind. Viele bevorzugen Glaselemente als Windschutz, da diese zwar den lästigen Wind abhalten, aber gleizeitig die Aussicht erhalten bleibt. Will man keine gewöhnliche Glaselemente, kann man diese mit Kelbefolie dekorieren, und so Muster oder Aufschriften anbringen.

Ausziehbarer Windschutz Ausziehbare Seitenmarkisen sind praktisch und stellen eine gute Idee für einen Schutz vor seitlichem Wind dar. Diese lassen sich jederzeit leicht ein- und ausziehen und sind in vielen unterschiedlichen Farben erhältlich. Seitenmarkisen sind üblicherweise aus Polyester, Textil- oder Kunstostoffgewebe gemacht. Das Material sollte auf jeden Fall dicht genug sein,

FOTO: WODICKA

FOTO: WODICKA

Schutz vor Einbruch wird vom Land gefördert

Auch 2019 fördert das Land Tirol den zusätzlichen Schutz vor Einbrechern. Die Tiroler Landesregierung beschloss die Verlängerung der Initiative „Sicheres Wohnen“. „Gerade in der kalten Jahreszeit, aber auch in der Urlaubszeit steigt die Gefahr, Opfer eines Einbruchs zu werden. Um dies so gut wie möglich zu verhindern, fördert das Land Tirol auch im heurigen Jahr spezielle Schutzmaßnahmen“, erläutert Landesrätin Palfrader. „Mit einen geringfügigen finanziellen Mehraufwand kann beim Tausch von Fenstern und Türen durch mechanische Schutzmaßnahmen eine höhere Einbruchsicherheit erreicht werden.“

NR. 20 | 16. MAI 2019 | BauernZeitung

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Hecken sind sehr effektive Windfänger.

um den Wind abzuschirmen.

zeitig bieten Hecken vielen Insekten und Vögeln Nahrung und Nistmöglichkeiten.

Hecken Wer etwas mehr Zeit hat und langfristig plant, kann auch eine Hecke als Windschutz pflanzen. Sie erledigen ihre Aufgabe sehr effizient, da sich der Wind in ihrer unbeben Oberfläche regelrecht verfängt. Am besten eignen sich dafür der Lebensaum, die Eibe oder Scheinzypresse, weil sie im Sommer und Winter gleichermaßen dicht sind. Etwas durchlässiger sind geschnittene Laubhecken aus Hainbuche oder Rotbuche. Gleich-

Mauern

0676/330 51 97; NO: 10-12 Uhr; So.: Dr. Reiter, Vomp, Tel. 0 52 42/64 9 96; NO: 10-12 Uhr.

erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/885 08 82 444.

Wählt man eine Mauer als Windschutz, kann man dabei das gewählte Material gut auf das Haus abstimmen. Da auch diese Art des Windschutzes mindesten 1,80 Meter hoch sein sollte, hat sie eine sehr dominante Wirkung und gibt einem kleinen Grundstück den Character eines Gartenhofs, der durch eine wohlüberlegte Gestaltung sehr reizvoll sein.

ÄRZTEDIENSTE 2019 Praktische Ärzte 18. und 19. Mai *NO = Notordination

BEZIRK INNSBRUCK-STADT Von Samstag, 7 Uhr früh, bis Montag, 7 Uhr früh, ärztlicher Funkbereitschaftsdienst Innsbruck, Tel. 0512/ 36 00 06. BEZIRK IMST Imst, Imsterberg, Karres, Karrösten, Mils, Tarrenz: Sa./So.: Dr. Schöpf, Imst, Tel. 0 54 12/63 3 80; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. Mötz, Barwies, Mieminger Plateau, Nassereith, Obsteig: Sa./So.: Dr. Oberleit, Mieming, Tel. 0 52 64/ 20 3 30; NO: 10-11 Uhr.

Stubaital: Sa./So.: Dr. Somavilla, Fulpmes, Tel. 0 52 25/62 2 57; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr. Wipptal: Sa./So.: Dr. Anreiter, Matrei a. Brenner, Tel. 0 52 73/62 13; NO: Sa.: 9-11 Uhr, 17-18 Uhr. Völs, Mutters, Natters: Sa./So.: Dr. Bernwick, Natters, Tel. 54 65 11; NO: 10-11 Uhr. Axams, Birgitz, Götzens, Grinzens: Sa./So.: Dr. Pedri, Götzens, Tel. 0 52 34/33 8 00 oder 0664/ 227 91 97; NO: 10-12 Uhr. Kematen, Ranggen, Sellraintal, Oberperfuss, Unterperfuss: Sa./So.: Dr. Mihalovics, Kematen, Tel. 0 52 32/ 32 11; NO: 10-12 Uhr. Zirl, Inzing: Sa./So.: Dr. Huter, Zirl, Tel. 0 52 38/53 0 63; NO: 11-12 Uhr; 17-18 Uhr.

Sölden, Obergurgl: Sa./So.: Dr. Drapela, Sölden, Tel. 0 52 54/ 30 3 99; NO: 10-12 Uhr, 14-17 Uhr.

Telfs, Bairbach, Mösern, Buchen, Platten, Polling, Flaurling, Oberhofen, Pfaffenhofen, Rietz: Sa.: Dr. Bader, Rietz, Tel. 0 52 62/62 7 00; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr; So.: Dr. Stöfelz, Telfs, Tel. 0 52 62/65 1 21; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Pitztal: Sa./So.: Dr. Gusmerotti, Jerzens, Tel. 0 54 14/86 2 44.

Scharnitz, Leutasch, Seefeld: Sa./So.: Dr. Durnes, Seefeld, Tel. 0 52 12/37 81.

Stams, Silz, Haiming, Roppen: Sa./So.: Dr. Eiter, Ötztal-Bahnhof, Tel. 0 52 66/ 88 6 51; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr.

Wattens: Sa./So.: Dr. Unterberger, Wattens, Tel. 0 52 24/53 5 53; NO: 10-12 Uhr.

BEZIRK INNSBRUCK-LAND

BEZIRK KITZBÜHEL

Igls, Lans, Tulfes, Ampass, Sistrans, Rinn, Aldrans, Patsch: Sa./So.: Dr. Fischer, Sistrans, Tel. 0512/ 37 82 01; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr.

Kitzbühel, Aurach, Jochberg: Sa./So.: Dr. Obermoser, Kitzbühel, Tel. 0 53 56/ 63 3 33; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Sautens, Ötz, Umhausen, Längenfeld: Sa./So.: Dr. Larcher, Ötz, Tel. 0 52 52/ 63 14; NO: 10-12 Uhr.

Rum: Sa./So.: Dr. Schenk, Rum, Tel. 0512/20 41 30. Hall, Absam, Mils, Gnadenwald, Thaur: Sa.: Dr. Weiler, Hall, Tel. 0 52 23/ 53 0 20; NO: 9-11 Uhr; 16-17 Uhr; So.: Dr. Wolf, Hall, Tel. 0 52 23/22 7 22.

Fieberbrunn, Waidring, Hochfilzen, St. Ulrich, St. Jakob, St. Johann, Kirchdorf, Oberndorf: Sa./So.: Dr. Krepper, St. Johann, Tel. 0 53 52/20 7 40; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. Hopfgarten, Itter, Westendorf: Sa./So.: Dr. Kröll, Westendorf, Tel. 0 53 34/ 67 27; NO: 10-12 Uhr.

Kirchberg, Brixen i. Thale, Reith b. Kitzbühel: Sa./So.: Dr. Schwentner, Reith b. Kitzbühel, Tel. 0 53 56/ 63 4 24; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Prutz, Ried, Pfunds, Nauders, Serfaus: Sa./So.: Dr. Huber, Pfunds, Tel. 0 54 74/20 1 02; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Kössen, Schwendt, Walchsee: Sa./So.: Dr. Kurz, Walchsee, Tel. 0 53 74/52 32.

St. Anton, Pettneu, Schnann, Flirsch: Sa./So.: Dr. Sprenger, St. Anton, Tel. 0 54 46/32 00; NO: 9-10 Uhr; 16-17.30 Uhr.

BEZIRK KUFSTEIN Alpbach, Brixlegg, Kramsach, Brandenberg, Reith i. Alpbachtal, Radfeld, Rattenberg, Münster: Sa.: Dr. Schranzhofer, Münster, Tel. 20 0 33 oder 0676/514 75 45; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr; So.: Dr. Hosp, Kramsach, Tel. 0 53 37/62 3 60; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. Ellmau, Söll, Scheffau, Going: Sa./So.: Dr. Lechner, Scheffau, Tel. 0 53 58/ 86 18; NO: 10-12 Uhr; 17-18 Uhr. Kirchbichl, Bad Häring, Langkampfen, Angath, Maria Stein, Schwoich: Sa./So.: Dr. Mathes, Kirchbichl, Tel. 0 53 32/87 3 70; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr. Kufstein: Sa./So.: Dr. Fankhauser, Kufstein, Tel. 0 53 72/64 1 34; NO: 10.30-11.30 Uhr. Kundl, Breitenbach, Angerberg: Sa.: Dr. Killinger, Angerberg, Tel. 0 53 32/ 54 0 05; NO: 10-11.30 Uhr; So.: Dr. Baumgartinger, Angerberg, Tel. 0 53 32/54 0 05; NO: 10-11.30 Uhr. Niederndorf, Ebbs, Erl, Niederdorferberg, Rettenschöss: Sa./So.: Dr. Wiegele, Ebbs, Tel. 42 2 11; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. Wörgl: Sa./So.: Dr. Wimpissinger, Wörgl, Tel. 0 53 32/73 3 26; NO: 10-12 Uhr; 17-18 Uhr. BEZIRK LANDECK Landeck, Fließ, Pians, Schönwies, Zams: Sa./So.: Dr. Tiefenbrunn, Landeck, Tel. 0 54 42/65 0 88; NO: 9-10 Uhr; 17-18 Uhr.

BEZIRK LIENZ Ärztefunkzentrale Osttirol: Die Ärztefunkzentrale Lienz, Tel. 0 48 52/ 62 0 00, gibt von Samstag, 7 Uhr, bis Montag, 7 Uhr früh, unter genannter Telefonnummer Auskunft, wo sich der diensthabende Arzt aufhält. BEZIRK REUTTE Elbigenalp, Holzgau: Sa./So.: Dr. Wallnöfer, Holzgau, Tel. 0 56 33/ 52 11. Ehrwald, Lermoos, Bichlbach, Biberwier, Berwang, Heiterwang: Sa./So.: Dr. Steiner, Lermoos, Ärztehaus, Tel. 0 56 73/53 01. Reutte, Vils: Sa./So.: MR Dr. Pröll, Reutte, Tel. 0 56 72/63 2 90; NO: 11-12 Uhr; 17-18 Uhr. Tannheim, Weißenbach: Sa./So.: MR Dr. Pfefferkorn, Grän, Tel. 0 56 75/ 64 00; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. BEZIRK SCHWAZ Achenkirch, Maurach: Sa./So.: Dr. Schinagl, Maurach, Tel. 0 52 43/ 20 2 29; NO: 10-11.30 Uhr; 16-17.30 Uhr.

Weer, Weerberg, Kolsass, Kolsassberg, Terfens, Pill, Pillberg: Sa./So.: Dr. Rudiferia, Weerberg, Tel. 0 52 24/ 20 7 34; NO: 9-11 Uhr. Mayrhofen, Ramsau, Hippach, Schwendau, Finkenberg, Schwendtberg, Laimach, Brandberg, Tux, Lanersbach, Zell a. Ziller, Zellberg, Gerlos, Gerlosberg, Hainzenberg, Rohrberg: Sa./So.: Dr. Kunczicky, Zell a. Ziller, Tel. 0 52 82/42 00; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Zahnärzte

18. und 19. Mai 9 bis 11 Uhr Imst/Landeck: Sa./So.: Dr. med. univ. Gabl, Zams, Tel. 0 54 42/65 7 00. Innsbruck-Stadt: Sa./So.: Dr. med. dent. Hofegger, Innsbruck, Tel. 0512/ 34 52 36. Innsbruck-Land: Sa./So.: Dr. med. dent. Musack, Kolsass, Tel. 0 52 24/52 5 11.

Kitzbühel: Kleintiere: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/ 885 08 82 444. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Dr. Vogl (auch mobiler Kleintiernotdienst), Kirchdorf, Tel. 0664/403 01 67; Dipl. Tzt. Prinz, St. Johann, Tel. 0676/775 73 36. Pferdenotfälle: Dr. Z’Berg, Kitzbühel, Tel. 0 53 56/20 2 30. Kufstein: Kleintiere: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/ 885 08 82 444. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Dr. Schweiger und Tzt. Osl, Kramsach, Tel. 0 53 37/64 6 26; Dr. Brandstätter, Ellmau, Tel. 0 53 58/ 30 30; Dr. Anker, Kufstein, Tel. 0 53 72/61 8 18.

Kitzbühel/Kufstein: Sa./So.: Dr. med. dent. Kaltenböck, Niederndorf, Tel. 0 53 73/62 1 92.

Landeck: Dr. Demetz, Ried i. Oberinntal, Tel. 0664/468 28 29 oder 0 54 72/ 26 17.

Lienz: Sa./So.: Dr. Meuschke, Lienz, Tel. 0 48 52/62 8 22.

Reutte: Tzt. Pfleger, Reutte, Tel. 0 56 72/65 5 66; Mag. Brejla, Reutte, Tel. 0676/939 53 91; Tzt. Schatzlmair, Reutte, Tel. 0676/ 373 04 20; Dr. Härting, Reutte, Tel. 0676/600 60 09.

Reutte: Sa./So.: Dr. Scheidle, Reutte, Tel. 0 56 72/64 0 04. Schwaz: Sa./So.: Dr. Reitmeir, Mayrhofen, Tel. 0 52 85/63 8 86.

Fügen, Stumm: Sa./So.: Dr. Glaser, Stumm, Tel. 0 52 83/22 66; NO 10-12 Uhr, 17-18 Uhr.

Tierärzte

Jenbach: Sa./So.: Dr. Oberwinkler, Jenbach, Tel. 0 52 44/64 4 33; NO: 10-11 Uhr.

Imst: Tierklinik St. Lukas, Arzl i. Pitztal, Tel. 0 54 12/65 5 35; Dr. Haslwanter, Ötz, Tel. 0664/153 84 64.

Schwaz, Stans, Vomp: Sa.: Dr. Kulhanek, Schwaz, Tel. 0 52 42/63 2 52 oder

Innsbruck-Stadt und Innsbruck-Land: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere

Sonntag, 19. Mai

Schwaz: Kleintiere: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/ 885 08 82 444. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Mag. Pinsker, Schwaz, Tel. 0 52 42/67 8 11.


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