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Tirol

NR. 19 | 9. MAI 2019

BauernZeitung

Steuerreform

TirolPack

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Die Steuerreform beinhaltet Maßnahmen, die die Landwirtschaft entlasten.

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Die Käseverpackungsanlage in Schlitters wurde offiziell eingeweiht.

KUISA 2019

Seiten 14, 15

Die Bundesgrauviehschau in Imst begeisterte rund 3.000 Besucher.

Berglandwirtschaft stärken FOTO: BAUERNZEITUNG

Simone Schmiedtbauer war zu Besuch am Oberhaslachhof der Familie Hechenberger in Reith im Alpbachtal. Hauptgesprächsinhalt waren Zukunft und nachhaltige Absicherung der Berglandwirtschaft in der EU-Agrarpolitik.

„Tirols Bergbauernfamilien sind für mich Grundauftrag im EU-Parlament“ „Die kleinstrukturierte Berglandwirtschaft darf bei der Ausverhandlung der Gemeinsamen Agrarpolitik nicht unter die Räder kommen“: Simone Schmiedtbauer ist Bauernbund-Spitzenkandidatin bei der EU-Wahl und sprach sich als Bäuerin und Bürgermeisterin klar für die heimische Landwirtschaft aus.

FOTO: BAUERNZEITUNG

„In keinem Bereich bestimmt die EU so viel wie in der Landwirtschaft.“

FOTO: MANZL

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imone Schmiedtbauer war kürz- wirtschaft. Deswegen dürfen wir gelich am Oberhaslachhof der Fa- rade in diesem Bereich das Heft des milie Hechenberger in Reith im Handelns nicht aus der Hand geben Alpbachtal zu Gast. Dort tauschte sie und müssen sehr wachsam und stark sich mit dem Präsidenten der Land- mitverhandeln“, so Schmiedtbauer. wirtschaftskammer „Es darf nicht sein, Tirol, Ing. Josef Hedass bei den Neuchenberger, Beverhandlungen zur zirksbauernobmann GAP unsere heimiHans Gwiggner und schen FamilienbeVertretern des Kuftriebe unter den steiner BezirksbauTisch fallen und ernrates über aktusich einige wenige elle Themen der SIMONE SCHMIEDTBAUER, EU-KANDIDATIN Agrar-GroßkonzerBerglandwirtschaft ne die EU-Gelder aus. untereinander aufteilen“, findet Eines war für alle beteiligten Ge- Schmiedtbauer klare Worte. sprächspartner klar: Es geht für die Sie ist seit Jahren stark im Bauernheimische Landwirtschaft in den bund vernetzt und kennt als Bürgerkommenden Jahren auf EU-Ebene um meisterin einer 7000-Seelen-Gemeinzu viel, als dass man bei der bevor- de die Anliegen und Sorgen der Menstehenden EU-Wahl auf Stimmen ver- schen im ländlichen Raum nur allzu zichten könnte. „Es gibt keinen Be- gut. Schmiedtbauer ist jedoch nicht reich, in dem auf EU-Ebene so viel nur als Kommunalpolitikerin und mitbestimmt wird, wie in der Land- Stellvertreterin des steirischen Bauernbundobmannes Hans Seitinger eine sehr erfahrene Frau, sondern bewirtschaftet gemeinsam mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern einen Schweinemast- und Dirk e t ve r m a r ktungsbetrieb in der Steiermark. LK-Präsident Weiß, wo der Schuh drückt: Simone Schmiedtbauer im Gespräch mit Josef Hechenberger betonte im LK-Präsident Josef Hechenberger und Bauernbunddirektor BR Dr. Gespräch den Peter Raggl.

Gelebte Gastfreundschaft und angeregtes Fachgespräch am Oberhaslachhof (v. l.): Theresa und Bettina Hechenberger, Simone Schmiedtbauer, Katharina mit Valentina und Anna Hechenberger und LK-Präsident Josef Hechenberger.

Stellenwert der heimischen Landwirtschaft und richtete seinen Appell an Schmiedtbauer: „Was unsere Bäuerinnen und Bauern tagtäglich für die heimische Bevölkerung leisten, ist enorm. Es darf nicht passieren, dass bei der Ausverhandlung der GAP diese Gelder aus dem benachteiligten Berggebiet hin zu Großbetrieben in ausländischen Gunstlagen wandern. Deswegen brauchen wir nach Elisabeth Köstinger wieder eine starke bäuerliche Vertretung für die Berglandwirtschaft, die sich für uns Bauern einsetzt.“ Hechenberger tauschte sich mit Schmiedtbauer über die wesentlichsten Herausforderungen für die GAP im Berggebiet aus. „Wir arbeiten seit Jahren mit unseren Nachbarländern Bayern und Südtirol an einer gemeisamen Strategie für das Berggebiet. Es muss uns wieder gelingen, durch den Beitrag der EU den Wettbewerbsnachteil abzufedern und somit unsere hochwertigen heimischen Erzeug-

nisse noch besser am Markt zu platzieren und uns m it unseren qualitativ hochwertigen Produkten von der Masse abheben zu können“, so Josef Hechenberger. Schmiedtbauer sicherte ihre volle Unterstützung zu und bedankte sich für die wertvollen Anregungen bei LK-Präsident Hechenberger: „Ich bin selbst Bäuerin und Direktvermarkterin und kenne als Praktikerin die Sorgen, Wünsche und Probleme unserer heimischen Bauern sehr gut. Ich bin keine Frau, die Versprechungen macht, die sie dann nicht halten kann. Was ich aber bereits jetzt zusichern kann, ist, dass ich mich mit vollem Engagement und aus tiefster Überzeugung in Zusammenarbeit mit den Entscheidungsträgern vor Ort für die Tiroler Bergbauern in Brüssel einsetzen werde, um das Bestmögliche für sie zu erreichen. Voraussetzung ist, dass ich am 26. Mai mit den nötigen Vorzugsstimmen ausgestattet werde.“


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Steuerreform entlastet auch die Landwirtschaft

lang hart gearbeitet haben und zumeist nur sehr kleine Pensionen beziehen, werden diese Steuerreform positiv spüren“, freut sich Geisler. Insgesamt seien die Maßnahmen ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der heimischen Land- und Forstwirtschaft und berücksichtigen verstärkt auch die wetter- und marktbedingten Einkommensschwankungen.

Wunsch-Kandidat per Briefwahl unterstützen Die EU-Wahl am 26. Mai rückt immer näher. Wem es nicht möglich ist, am Sonntag das Wahllokal zu besuchen, sollte die Wahlkarte für die Briefwahl noch bis 22. Mai schriftlich bzw. 24. Mai (bis 12 Uhr) persönlich im Heimat-Gemeindeamt beantragen. Die Wahlkarte kann persönlich mit Ausweisdokument, formlos schriftlich, per E-Mail, über die Internetseite Ihrer Gemeinde, über www.wahlkartenantrag.at und über das digitale Amt per App oder www. oesterreich.gv.at beantragt und schließlich per Post zu-

gestellt oder persönlich abgeholt werden.

Jede Stimme zählt Anschließend den Stimmzettel ausfüllen und ins Wahlkuvert geben. Der Rücksendeumschlag mit dem Kuvert muss rechtzeitig abgeschickt (muss vor dem Wahltag am 26. Mai ankommen) oder bei der zuständigen Bezirkswahlbehörde abgegeben werden. Die bereits zur Briefwahl verwendete Wahlkarte kann bei jeder Bezirkswahlbehörde und in jedem Wahllokal abgegeben werden.

Hydrographischer Dienst feiert 125-Jahr-Jubiläum

Absenkung des KV-Beitragssatzes

Spürbare finanzielle Verbesserungen bringt die Steuerreform auch für die Bauern.

Dabei geht es um die Absenkung des Krankenversicherungs-Beitragssatzes um 1 Prozent: ■■ Dies führt bei jedem krankenversicherten Betrieb zu einer Senkung der Sozialversicherungsbeiträge. ■■ Alle krankenversicherten Betriebe sind von dieser Entlastung erfasst. ■■ Die Entlastung der bäuerlichen Pensionisten erfolgt analog zu allen übrigen Pensionisten. Dazu ein Beispiel: Diese Beitragssenkung führt bei einem land- und forstwirtschaftlichen Betrieb mit einem Einheitswert von 4.000 Euro zu einer jährlichen Entlastung des KVBeitrages von 99 Euro; bei einem Einheitswert von 10.000 Euro zu einer jährlichen Entlastung von 248 Euro und bei einem Betrieb in der Höchstbeitragsgrundlage zu einer Entlastung von jährlich 722 Euro.

grundlage im pauschalen System von 4.100 Euro Einheitswert auf 2.200 Euro Einheitswert (Absenkung der Beitragsgrundlage von 824,51 Euro auf 446,81 Euro). ■■ Dies entspricht einer Absenkung auf die Versicherungsgrenze nach dem ASVG bzw. die Mindestbeitragsgrundlage nach dem GSVG. Ein Beispiel: Ein Betrieb mit einem Einheitswert von 1.800 Euro zahlt im Jahr 2019 pro Jahr 1.856 Euro an SVBeiträgen (UV+KV+PV). Ab 2020 betragen die SV-Beträge 1.456 Euro. Die Absenkung der Mindestbeitragsgrundlage in der Krankenversicherung bringt in diesem Beispiel eine Ersparnis von jährlich 346 Euro und aufgrund der Absenkung des KV-Beitragssatzes um einen Prozentpunkt 54 Euro (gesamt 400 Euro).

Harmonisierung der Krankenversicherung

Fiktives Ausgedinge

Inhalt dieser Maßnahme ist die Harmonisierung im Bereich der Krankenversicherung der Bauern im Hinblick auf die Fusion mit der Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft zur Sozialversicherung der Selbständigen. ■■ Absenkung der KV-Mindestbeitrags-

Absenkung des Anrechnungsprozentsatzes beim fiktiven Ausgedinge von 13 auf 10 Prozent. ■■ Wird ein land- und forstwirtschaftlicher Betrieb übergeben, verkauft, verpachtet oder auf andere Weise zur Bewirtschaftung überlassen, werden für die Berechnung der Ausgleichs-

zulage nicht die tatsächlich erzielten Einkünfte (Ausgedinge, Verkaufspreis, Pachtzins etc.), sondern auch ein Pauschalbetrag, das sogenannte „fiktive Ausgedinge,“ angerechnet. ■■ Das fiktive Ausgedinge entspricht heute nicht mehr Realität. Kinder leben getrennt von ihren Eltern bzw. führen diesen Hof nicht mehr weiter. ■■ Das fiktive Ausgedinge führt bei Ausgleichszulagenbezieher, den niedrigsten Pensionsbeziehern, zu einer Senkung der Pension. Ein Beispiel: Das fiktive Ausgedinge führt bei Ausgleichszulagenbezieher/-innen zu einer Senkung der Pension um bis zu 121,30 Euro (Einzelrichtsatz) bzw. um bis zu 181,87 Euro (Ehegattenrichtsatz) monatlich. Die Absenkung des Anrechnungsprozentsatzes verbessert die monatliche Pensionsleistung um bis 28 Euro (Einzelrichtsatz) und um bis zu 42 Euro (Ehegattenrichtsatz) monatlich. (Fortsetzung folgt) MAG. JOHANNES PIEGGER, LBG Tirol Steuerberatung www.lbg.at E-Mail: j.piegger@lbg.at Tel. 0512/58 64 53-6013

KOMMENTAR

FOTO: DIE FOTOGRAFEN

THOMAS SCHWEIGL, BEZIRKSBAUERNOBMANN INNSBRUCK

LHStv. Geisler bedankte sich bei den ehrenamtlichen Beobachtern.

„Es ist unsere Aufgabe, die Ressource Wasser für die kommenden Generationen zu sichern und unser Wasser zum Wohle der Bevölkerung zu nutzen. Wir müssen die Tiroler aber auch vor den Gefahren, die vom Wasser ausgehen, schützen. Dafür ist der Datenschatz des Hydrographische Dienstes unverzichtbar“, betonte LHStv. Josef Geisler anlässlich des 125-Jahr-Jubiläums des Hydrographischen Dienstes. 171 ehrenamtliche Mitarbeiter

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m Folgenden hat Mag. Johannes Piegger (LBG Tirol Steuerberatung) die Auswirkungen auf die Tiroler Landwirtschaft zusammengefasst (ein zweiter Teil folgt in der kommenden Ausgabe): FOTO: WODICKA

LHStv. Josef Geisler begrüßt die Maßnahmen der Steuerreform.

Die in der letzten Woche von der Bundesregierung vorgestellte Steuerreform hat auch auf die Landwirtschaft große Auswirkungenen. Insgesamt wird die Landwirtschaft um rund 120 Millionen Euro entlastet.

FOTO: LBG

Als Meilenstein für die bäuerliche Bevölkerung gilt die neue Steuerreform, die die Bundesregierung vergangene Woche präsentierte. Tirols Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler begrüßt die beschlossenen Maßnahmen: „Die Steuerreform bringt eine enorme finanzielle Entlastung für die bäuerliche Bevölkerung. Nachdem bereits 2018 im Bereich des Versicherungswesens und der Leitungsabgeltung steuerliche Entlastungsschritte gesetzt wurden, setzt unsere Bundesministerin Elisabeth Köstinger den Weg der Entlastung unserer Bäuerinnen und Bauern konsequent fort.“ Als einen zentralen Punkt nennt Geisler die Reduktion der Krankenversicherungsbeiträge, aber auch die Senkungen des fiktiven Ausgedinges. „Die bäuerlichen Pensionisten, die ihr Leben

FOTO: TANJA CAMMERLANDER

„Steuerreform ist enorme finanzielle Entlastung“

verzeichnet der Dienst. Die Beobachtertätigkeit wird in vielen Fällen von Generation zu Generation innerhalb der Familien weitergeben – wie bei den ausgezeichneten Familien Annemarie und Norbert Niederegger in Sillian und Anna Reichle in Obsteig. Unter anderem ausgezeichnet wurden Franz Feiersinger aus Wörgl und Anton Zimmermann aus Axams als einige der 60 Ehrenamtlichen, die bereits seit mehr als 25 Jahren tätig sind.

Falsche Vermittlung Die Diskussionen um das Kuhurteil geben Anlass, darüber nachzudenken, warum 97 Prozent der Bevölkerung so eine praxisfremde Sicht auf die Landwirtschaft und Natur haben. Wenn Handelsketten mit sprechenden Schweinen werben und Kühe bei Milchwerbungen einen Hut aufgesetzt bekommen, dann dürfen wir uns als Landwirte auch nicht wundern, dass die restliche Gesellschaft uns völlig falsch wahrnimmt. Noch immer glauben einige Menschen fest daran, dass Kühe lila sind. Es ist fast unmöglich, eine reale Darstellung der Landwirtschaft durchzusetzen. Einige Fernsehsender wie BR oder SERVUS TV versuchen dies wirklich objektiv, aber für eine reale Chance, die Sichtweise der elisabeth.schweigl-marthe@schule.at Bevölkerung zu verän-

FOTO: BAUERNZEITUNG

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dern, sind die Zuschauerquoten zu gering. Wir müssen verstärkt direkt mit Konsumenten in Kontakt treten und mit den neuen Medien arbeiten. Wir sollten es selber in die Hand nehmen, wie wir als Landwirte wahrgenommen werden. Ein Ansatz hierfür ist das Projekt „Land schafft Leben“. Es ist wichtig, dass die Betriebe aktiv an solchen Projekten mitarbeiten, damit das Bild von der Landwirtschaft realistischer wird. Die Abbildung vom bäuerlichen Leben in den letzten 20 Jahren mag zwar nett gewesen sein, hat aber ein schiefes Licht auf die Landwirtschaft geworfen. Wir müssen der Gesellschaft geschlossen erklären, dass wir die Natur schützen und pflegen – und nicht die NGOs – und dass wir die regionalen Lebensmittel erzeugen – und nicht die Handelsketten.


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Die „TirolPack“ wurde feierlich eingeweiht

FLÜCHTIGE GEDANKEN MONIKA STEINER

Blumen zum Muttertag Eine Blume gibt’s heuer ganz gewiss, auch wenn sie nicht verwurzelt ist. In diesem Mai, da kann es sein, dass Eisblüten schau’n zum Fenster rein. Zum Muttertag manch’ Löwenzahn hat ein neuschneeweißes Röcklein an. Die Tulpen, bunt in Reih und Glied, man auch mit weißem Hütchen sieht. Die Eisheiligen bringen herbei den Wintereinbruch Mitte Mai. Und hast die Blumen du vergessen für Mama und das Mittagessen, dann bist zum Schwindeln auserkoren: „Die Blumen sind mir just erfroren.“ Ihr Kinder, wickelt sie gut ein, die Blumen und euer Mütterlein. Damit es ihnen wohlergeht. Blumen am Grab sind sonst zu spät.

Vor knapp einem Jahr wurde die TirolPack GmbH, Tirols erste Käseschneide- und Verpackungsanlage, in Schlitters in Betrieb genommen. Am 1. Mai konnte die Anlage feierlich eingeweiht werden.

Patenschaft „Mit großer Freude habe ich die Patenschaft für die TirolPack GmbH übernommen. Die Vision der Tiroler Sennereien, ihre Käsespezialitäten in der Region verpacken zu können, führte zur Gründung und zum Aufbau der TirolPack GmbH im Zillertal. Als Ziel die Region zu stärken, erfolgt nun die gesamte Wertschöpfungskette der Käseproduktion und Verarbeitung im Land. So bleibt die Transparenz der Produkte erhalten. Eine derartige Zusammenarbeit von mehreren Wirtschaftsbetrieben in einem Dienstleis-

FOTO: AMTIROL

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eben dem Festakt hatten die Besucher die Möglichkeit, bei einer Infotour einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. „Die Käseschneide- und Verpackungsanlage ist ein Paradebeispiel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Zehn Kleinsennereien haben sich – begleitet von der Agrarmarketing Tirol – zusammengefunden und ein kräftiges, positives Zeichen für die Milchwirtschaft in Tirol gesetzt. Diese Anlage bringt einen Schub in der Vermarktung heimischer Käsespezialitäten und stärkt die bäuerliche Landwirtschaft“, gratulierte LHStv. Josef Geisler, Obmann der Agrarmarekting Tirol, zum Erfolgsprojekt. 17 Millionen Euro betrug das Investitionsvolumen für die gemeinsame Käseschneide- und Verpackungsanlage. Neben der EU und dem Bund wurde das Projekt auch vom Land Tirol maßgeblich unterstützt.

TIROL

V. l.: Der Geschäftsführer der TirolPack, Burkhard Beissert, LHStv. Josef Geisler, Bgm. Friedl Abendstein und der Geschäftsführer der Agrarmarketing Tirol, Matthias Pöschl, freuen sich über die feierliche Einweihung der Käseschneide- und Verpackungsanlage in Schlitters.

tungsbetrieb ist in dieser Form österreichweit einzigartig und neu. Ich gratuliere ganz herzlich zu dieser für Tirol so bedeutenden Umsetzung“, betont LAbg. und Patin der TirolPack GmbH, Kathrin Kaltenhauser.

Bedeutung für die Region Von über 20 Grundstücken in ganz Tirol hat sich das ehemalige KolbitschAreal in Schlitters als ideal herausgestellt. Die zentrale Lage sorgt für kurze Transportwege und kam ganz ohne Versiegelung von wertvollem Grünland aus. „Schlitters und die umliegende Region haben von der neuen Käseschneide- und Verpackungsanlage profitiert und werden auch zukünftig davon profitieren können. Ein Betrieb mit 25 neuen Arbeitsplätzen und wer weiß, vielleicht werden es bald mehr, ist für unsere Gemeinde ein echter Gewinn“, ist Bürgermeister Friedl

Abendstein über die Ansiedelung der TirolPack GmbH erfreut.

Technische Hintergründe „Pro Tag werden bei uns rund 20.000 Kilogramm Käse geschnitten und verpackt. Die TirolPack GmbH bietet ein besonders breites Spektrum an Konfektions- und Verpackungslösungen, abgestimmt auf unterschiedlichste Produkte und Kundenwünsche. Egal ob für Endverbraucher, Handel, Industrie oder Gastronomie, produzieren wir beispielsweise Käsestücke und -segmente, Käsescheiben, Reibekäse oder Käsewürfel und -stifte. Als Dienstleister liegt unsere Kernkompetenz im individuellen Schneiden und Verpacken von Käse sowie der Logistik in Richtung Handel“, gibt der Geschäftsführer der TirolPack GmbH, Burkhard Beissert, einen kurzen Einblick in die Tätigkeiten.

„Unsere kleinstrukturierte Tiroler Berglandwirtschaft darf bei den Neuverhandlungen der GAP nicht unter die Räder kommen. Es darf nicht sein, dass Fördermittel von unseren Bergbauernfamilien zu Agrargroßkonzernen wandern. Deswegen unterstütze ich bei der EU-Wahl Simone Schmiedtbauer. Sie ist eine Bäuerin mit Hausverstand, die sich mit Nachdruck für die Berglandwirtschaft einsetzen wird. Davon bin ich überzeugt.“ Ök.-Rat Elmar Monz, Bauernbundobmann-Stv. und Bezirksbauernobmann von Landeck

Starke Tiroler Vertretung beim Bundesbauernrat in der Steiermark www.simone-schmiedtbauer.at facebook.com/simone.schmiedtbauer | instagram.com/simone.schmiedtbauer

AGRARWETTER

TEL. 0512/56 15 93 Täglich aktuell von der Wetterdienststelle Innsbruck FOTO: BAUERNZEITUNG

Auch auf www.tiroler-bauernbund.at

Ein Heimspiel war für unsere Bauernbund-Kandidatin zur EU-Wahl, Simone Schmiedtbauer, der Bundesbauernrat des Österreichischen Bauernbundes in ihrer Heimatgemeinde Hitzendorf bei Graz. Auch eine starke Tiroler Vertretung, angeführt von Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler (Bildmitte), kam zur Unterstützung der früheren Bürgermeisterin und tüchtigen Bäuerin und Direktvermarkterin.

PRÄSENTIERT VON DER


JUNGBAUERN

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Österreichweiter OPEN Bauernhof der ÖJB FOTO: TIROLER JUNGBAUERNSCHAFT/LANDJUGEND

Trendsport Bubble-Soccer – Fußball anders erleben!

Seit mittlerweile über drei Jahren steht das Bubble-Soccer-Set der TJB/LJ den Mitgliedern der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend für diverse Aktivitäten zur Verfügung.

JUNGBAUERN – TERMINE 2019 FREITAG, 10. MAI Vomp: Jungbauernfest der JB/ LJ Vomp beim Festplatz Vomp, „ZI-GA Manda“, 20.30 Uhr.

SAMSTAG, 11. MAI Flirsch: 2. Maibaumfest der Jungbauernschaft/Landjugend Flirsch am Festplatz Flirsch, „Echt Tirol“, 20 Uhr. Großvolderberg: 50 Jahre Jubiläumsfest der JB/LJ Großvolderberg am Sportplatz, „Alpenvagabunden“, 20 Uhr. Virgen: Ball der JB/LJ Virgen beim Fellachtlift Virgen, „Gerlosbluat“, 19 Uhr. Völs: Gebietsfest der JB/LJ Gebiet Kematen und Umgebung in der Maschinenringhalle Völs, 20 Uhr. Vomp: Jungbauernfest der JB/ LJ Vomp beim Festplatz Vomp, „Gehörsturz“, 20.30 Uhr

SONNTAG, 12. MAI Großvolderberg: Frühschoppen der JB/LJ Großvolderberg am Sportplatz, „Voldertalern“ 10.30 Uhr. Hopfgarten: Jubiläumsfrühschoppen der JB/LJ Hopfgarten beim Schotterparkplatz Wasserfeld, „Die Hinterlechner“

SAMSTAG, 18. MAI Ellmau: 70-Jahr-Fest der Jungbauernschaft/Landjugend Ellmau beim Festplatz Ellmau, „Oidhoiz“, 20 Uhr. Patsch: Gebietsball der JB/LJ Gebiet Östliches Mittelgebirge im Gemeindesaal Patsch, „JUHE aus Tirol“, 20.30 Uhr. Rum: 40-Jahr Jubiläum der JB/ LJ Rum im Veranstaltungszentrum FoRum, „Volxrock“, 20.30 Uhr.

SONNTAG, 19. MAI Ellmau: Feldmesse mit anschließendem Frühschoppen

der JB/LJ Ellmau beim Festplatz Ellmau, „Die Alpis“, 9.30 Uhr.

BEZIRKSTERMINE FREITAG, 10. MAI Kitzbühel: 17. Ball der Begegnung der JB/LJ Bezirk Kitzbühel im Dorfsaal Kirchdorf, „VOX Tirol“, Reinerlös wird der Lebenshilf im Bezirk gespendet, 19 Uhr.

SAMSTAG, 11. MAI Kufstein: Bezirkslandjugendtag der Jungbauernschaft/ Landjugend Bezirk Kufstein unter dem Motto „Ruck ma zom“ in der Dreikleehalle Angerberg, „Die Jungen Thierseer“, 15 Uhr.

SAMSTAG, 18. MAI Imst: Bezirksjungbauerntag der Jungbauernschaft/Landjugend Bezirk Imst unter dem Motto „Zwickt’s mi“ beim Pavillon in Karres, „Wildbach“, 18.30 Uhr.

FOTO: ÖSTERREICHISCHE JUNGBAUERNSCHAFT

gruppen der TJB/LJ beträgt der Mietpreis pro Wochenende 700 Euro und kann direkt bei der Firma Horvath Medientechnik unter Tel. 0664/3002351 oder E-Mail sh.medientechnik@aon.at reserviert werden. Für weitere Fragen steht das Landessekretariat der Tiroler Jungbauernschaft/ Landjugend unter Tel. 0512/59900-57 oder tjblj@ tiroler-bauernbund.at gerne zur Verfügung.

Die Österreichische Jungbauernschaft lädt KonsumentInnen im gesamten Monat Mai zu den Tagen der offenen Bauernhoftür ein – auch drei Betriebe in Tirol öffnen ihre Hoftüre. ANDREAS KUGLER

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ür immer mehr Menschen ist die Landwirtschaft etwas Fremdes, etwas Unbekanntes. Immer weniger Menschen haben einen direkten Bezug zu Bäuerinnen und Bauern und ihren Höfen. Wir müssen dieser Entwicklung gezielt entgegensteuern und die Konsumentinnen und Konsumenten auf die landwirtschaftlichen Betriebe bringen, damit sie sehen welche unverzichtbaren Leistungen dort täglich erbracht werden“, erklärt Franz Xaver Broidl, Bundesobmann der Österreichischen Jungbauernschaft, anlässlich des diesjährigen „Open Bauernhofs“. „Das direkte Gespräch und ein ehrlicher Austausch zwischen Landwirt und Konsument stehen dabei im Mittelpunkt“, so Broidl weiter.

Vielfältige Betriebszweige Zum bereits vierten Mal organisiert die Österreichische Jungbauernschaft

diese Aktion und lädt interessierte Besucherinnen und Besucher auf Bauernhöfe in ganz Österreich ein. In diesem Jahr nehmen von 1. bis 31. Mai insgesamt 32 Betriebe im Bundesgebiet teil und heißen Jung und Alt herzlich willkommen. „Die heimische Landwirtschaft zeichnet sich durch ihre vielseitigen Betriebszweige aus, diese Vielfalt zeigen auch die teilnehmenden Höfe. Von Milchvieh über Gemüsebau bis hin zu Geflügel und Direktvermarktung können die unterschiedlichsten Betriebe besucht werden“, freut sich Broidl über die rege Beteiligung. „Das Programm an den einzelnen Tagen ist ebenso vielfältig gestaltet: Bei Hofführungen, Felderbegehungen, Verkostungen von bäuerlichen Produkten, beim Brotbacken oder bei der Milchverarbeitung ist für jeden interessierten Besucher etwas dabei“, ist sich Generalsekretär Andreas Kugler sicher.

Drei Betriebe aus Tirol öffnen ihre Hoftüre In diesem Jahr sind auch wieder Betriebe aus Tirol vertreten. Am Sonntag, dem 19. Mai 2019, öffnen gleich zwei Betriebe ihre Stalltür. Der GenussBauernhof der Familie Kuprian in Ranggen setzt auf eine vielfältige Landwirtschaft. Die Besucher erhalten hier einen Einblick in den täglichen Ablauf des Bauernhofes, der auf Gemüsebau, Viehwirtschaft und Direktvermarktung setzt. Am selben Tag öffnet auch der „BieZu Hof&Laden“ der Familie Kerber in Ehrwald, die vor allem auf Direktvermarktung und Ab-Hof-Verkäufe setzt. Den Abschluss in Tirol macht der Zauscherhof der Familie Zauscher aus Wildermieming, der am Donnerstag, dem 30. Mai 2019, ihre Stalltür öffnet. Der Betrieb der Familie Zauscher bietet neben der klassischen Milchviehhaltung auch Kartoffelanbau und Urlaub am Bauernhof. Weitere Informationen zu allen Betrieben sind unter www.jungbauern.at/open-bauernhof abrufbar.

SONNTAG, 19. MAI Lienz: Erlebnis Osttirol – Umzug & Genussfest der Jungbauernschaft/Landjugend Bezirk Lienz am Hauptplatz in Lienz, 9.30 Uhr. Landeck: Hoffest zum Bezirksprojekt „Jungbauernschaft/Landjugend Verstehen“ beim Hof Mair in Faggen der JB/LJ Bezirk Landeck, „Die Zwoa Zirler“, 10 Uhr.

LANDESTERMINE SONNTAG, 19. MAI Ranggen: OPEN Bauernhof der Österreichischen Jungbauernschaft am GenussBauernhof Kuprian, 10 Uhr. Ehrwald: OPEN Bauernhof der Österreichischen Jungbauernschaft beim BieZu Hof&Laden der Familie Kerber, 11 Uhr.

Termineintragung unter www.tjblj.at/at/termine

JUNGBAUERNSTIMME PETER GLEIRSCHER, LANDESSEKRETÄR

Das Funkeln in den Augen Am vergangenen Wochenende fand die traditionelle Bundesgrauviehschau – KUISA – im Agrarzentrum West in Imst statt. Neben den wunderschön vorbereiteten Tieren und zahlreichen Besuchern fiel mir vor allem eines auf und zwar mit welcher Freude und Leidenschaft die Bäuerinnen und Bauern ihre Tiere pflegten und im Schauring präsentierten. Ja, ich möchte fast sagen, dass ich in vielen Augen ein richtiges Funkeln erkennen konnte, sei es nun bei den motivierten Jungzüchtern oder bei den alteingesessenen Bäuerinnen und Bauern. Sollte nicht genau diese spürbare Leidenschaft eine zusätzliche Motivation für Politik und Gesellschaft sein, um sich gleirscher@tiroler-bauernbund.at weiterhin für einen starken

FOTO: DIE FOTOGRAFEN

Spiel, Spaß, Sport und jede Menge Action, das ist mit dem zwölfteiligen Bubble-Soccer Set der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend garantiert. Der neue Trendsport ist die perfekte Alternative zu diversen Fußballturnieren in deiner Region! Das Set besteht aus zwölf Bubbles, zwei Gebläsen sowie vier Fußbällen und der Aufbau ist in wenigen Minuten erledigt. Für Orts-

ländlichen Raum und eine funktionierende Landwirtschaft in unserem Land einzusetzen? Wir selbst können den ländlichen Raum durch unser Handeln bestärken, sei es beispielsweise beim Einkauf von regionalen Lebensmitteln, aber auch indem wir Vertretern der Landwirtschaft unsere Stimme geben. Die nächste Möglichkeit dafür bietet sich uns bei der kommenden EU-Wahl am 26. Mai 2019. Geben wir unsere Stimme jenen, die sich für den ländlichen Raum und unsere Bauernfamilien einsetzen. Denn eines muss uns im Klaren sein: Im Europäischen Parlament fallen viele Entscheidungen, welche die Zukunft unserer Berglandwirtschaft nachhaltig beeinflussen werden. Also nütze deine Stimme und geh wählen!


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Tirol Milch: Führung wurde bestätigt

Lebensfragen: Der Rückblick DDR. GERHARD BRANDL, PSYCHOTHERAPEUT

Die Tirol Milch ist mit über 230 Millionen Kilogramm Milchanlieferung der mit Abstand größte Milchverarbeiter Tirols. Gegenüber dem Vorjahr ist die angelieferte Milchmenge 2018 um 1,69 Prozent gestiegen.

FOTO: BAUERNZEITUNG

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ie stärksten Zuwächse gab es bei Biomilch, Ziegenmilch und Heumilch. Seitdem die Tirolmilch im Jahr 2010 Österreichs größter Molkereigenossenschaft Berglandmilch beigetreten ist, wurden in Wörgl weit mehr als 70 Millionen Euro in eine der modernsten Käsereien Europas investiert. Bei der Generalversammlung am Dienstag letzter Woche wurden Obmann Stefan Lindner, Obmann-Stellvertreter Ök.-Rat Hannes Partl und Aufsichtsratsvorsitzender Ing, Johannes Reinalter eindrucksvoll in ihren Funktionen bestätigt. Stefan Lindner forderte im Rahmen der Generalversammlung eine engere Symbiose zwischen Landwirtschaft und Tourismus. Er strebt eine Branchenvereinbarung an, wonach sich die österreichischen Gastronomiebetriebe bei Rindfleisch, Schweinefleisch und Geflügelfleisch sowie bei Eiern und Milchprodukten zu Produk-

Konnten auf ein erfolgreiches Jahr 2018 für die Tirol Milch zurückblicken (v. l.): Direktor Ferdinand Grüner (Landwirtschaftskammer), Generaldirektor Josef Braunshofer (Berglandmilch), Obmann Johann Schneeberger (Berglandmilch), Landwirtschaftskammerpräsident Josef Hechenberger, Obmann Stefan Lindner, Obmann-Stv. Hannes Partl und Aufsichtsratsvorsitzender Johannes Reinalter (Tirol Milch).

ten mit dem AMA-Gütesiegel bekennen sollen. Obmann Stefan Lindner zeigte sich erfreut darüber, dass nach dem Aus von ZzU in Osttirol trotzdem flächendeckend die Abholung zweier Milchsorten (GVO-frei und Biomilch) sicher-

gestellt werden konnte. Eine größere Herausforderung für die Zukunft sieht er in der Milchabholung auf den Almen. „Hier sind alle Seiten zu besonderen Anstrengungen aufgefordert“, nimmt Lindner auch die Politik in die Pflicht.

zueigen. Wir sind jedenfalls nachdenklich gestimmt. Vielleicht verdient manch einer es, im Zusammenhang mit unserer Lebenseinstellung genauer in Betracht gezogen zu werden. Im Rahmen eines Psychotherapiekontakts wird nach Traumbildern und Kindheitserinnerungen Ausschau gehalten. In schweren Stunden kann es hilfreich sein, sich das Bild wohlgesinnter Menschen von einst ins Gedächtnis zu rufen. Ein solcher Blick lässt uns vielleicht darauf aufmerksam werden, wessen es in unserem Leben als einer notwendigen Ergänzung noch bedarf.

ANZEIGEN Anzeigenschluss: Montag, 12 Uhr Anzeigentelefon: 0512/59 9 00-25 Fax: 0512/59 9 00-69 E-Mail: anzeigen@tiroler-bauernzeitung.at www.tiroler-bauernbund.at

WOCHENKALENDER

Kein Reif nach Servaz, kein Schnee nach Bonifaz. Vor Servaz kein Sommer, nach Sophie kein Frost. I bin nicht, i will nicht, i woaß nicht, i brauch nicht, i hear nicht, i versteah nicht und i kenn niemand! (Leibspruch eines Bauernphilosophen) 10.5., Freitag

14.14

JAHRESTAGE

Vor 150 Jahren, am 10. Mai 1869, wurde die erste transkonti12.5., 4. So. d. Osterzeit nentale Bahnlinie in den USA von der Central Pacific Railroad und der Union Pacific Railroad 13.5., Montag gemeinsam in Betrieb genom14.5., Dienstag 19.52 men.

FOTO: PRIVAT

11.5., Samstag

Regina Gapp und Karl-Heinz Eppacher vor dem Hofladen-Chalet am Moarhof in Aldrans.

15.5., Mittwoch

Regina Gapp zeigt sich begeistert: „Wir mussten uns um nichts kümmern. Wir hatten nur einen Ansprech-

FOTO: WATZEK FOTO

Innenansicht des Hofladen-Chalets.

Sowohl in der Ebene als auch nach dem Erklimmen eines Berges kann es sein, dass man nach einer Weile inne hält, ein wenig ausrasten möchte und zurück schaut. Vom Gipfel aus zeigt sich dann die Strecke zur Gänze. Wir können aber auch in übertragenem Sinn von einem Rückblick sprechen. Damit ist dann die Erinnerung an Begebenheiten oder bestimmte Personen gemeint, denen wir im Lauf unserer Lebenszeit begegnet sind. Manche Einzelheiten erscheinen auf den ersten Blick eher zufällig. Möglicherweise ist ihnen aber ein gewisser Symbolcharakter

Pankrazi (12.), Servazi (13.) und Bonifazi (14.) sind drei frostige Bazi, und zum Schluss fehlt nie die kalte Sophie (15.).

Direktvermarktung im Chalet: Regionalität wurde weitergedacht „Ein Stückchen Freiheit“ wollten sie sich gönnen. So antworte Regina Gapp vom Moarhof in Aldrans auf die Frage, warum sie sich für den Neubau ihres Bio-Hofladens entschieden haben. Endlich eine wintertaugliche Lösung sollte es sein, flexibel nutzbar, passend zum Charakter eines Biohofes und idealerweise auch mobil verstellbar. Zu viele Wünsche auf einmal? Überhaupt nicht! Der Zufall führte sie nämlich mit Karl-Heinz Eppacher zusammen, Zimmermeister und Geschäftsführer des Holzbaubetriebes Dach+Fach in Polling. Sie lernten sich auf einer Messe in Innsbruck kennen. Dach+Fach stellten dort ihr neues Produkt vor, ein transportables Raumsystem aus Holz - genannt das Chalet. Familie Gapp und Karl-Heinz Eppacher waren sich schnell einig. Das Chalet Konzept passte perfekt zum Moarhof. Regional hergestellt, energieeffizient und gefertigt aus dem nachhaltigen Baumaterial Holz.

TIROL

partner für alle Arbeiten. Bei der vielen Arbeit, die wir am Hof haben, eine wirkliche Erleichterung.“ Dabei musste der Raum an die individuellen Bedürfnisse eines mit Auflagen versehenen Getreideverarbeitungsraumes einerseits und eines Verkaufsraumes andererseits angepasst werden. Entstanden ist eine individuelle „Raumlösung mit Charakter“, wie sich Regina Gapp und Karl-Heinz Eppacher einig sind. Den Kunden vom Moarhof gefällt das neue Angebot im „Hofladele“ in neuer Umgebung jedenfalls. Und die Innenverkleidung aus heimischen Zirbenholz macht den Einkauf auch zu einem Dufterlebnis der besonderen Art. Infos zum Produkt: https://chalet-roomsystem.com/ http://www.moarhof.tirol/

16.5., Donnerstag

22.26

Vor 65 Jahren, am 13. Mai 1954, wurde der irische Sänger Johnny Logan geboren. Er gewann zwei Mal den Eurovision Song Contest.

Aus dem Brauchtum

Namenstag der Woche

Die „Eismänner“ (12. – 14. 5.) Viele Sprüche aus dem Volksmund zeigen, wie gefürchtet die „Eismänner“ oder „Eisheiligen“ St. Pankratius (12. Mai), St. Servatius (13. Mai) und St. Bonifazius (14. Mai) sind. Der Pankratiusberg bei Fügen ist eine bekannte Wallfahrt. Auch die Pfarren Telfes im Stubai, Ulten, Mareit und Glurns verehren Pankratius als Patron.

Hl. Pankratius (12. 5.): Er erlitt wahrscheinlich unter Diokletian um 305 den Martertod und wurde schon früh als Märtyrer verehrt. Papst Symmachus erbaute über seinem Grab an der Via Aurelia eine Kirche. Seit 1517 ist sie die Titelkirche S. Panrazio fuori le mura. Seit dem späten Mittelalter zählt er zu den 14 Nothelfern. Darstellung: als Jugendlicher; Patron der Ritter, Kinder


KUISA

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FREUDENFEUERWERK KUISA 2019

„Kühe – Kulinarik – Kunst“ FOTO: LUKAS ENNEMOSER; ÜBRIGE: CHRISTIAN MOSER

Bundessieger Jungzüchter Vorführsieger: Lorenz Ruggenthaler aus Virgen mit Hanna (Niclus).

200 Züchter stellten über 400 Tiere aus und zeigten die hohe Qualität der Rasse.

D Bundessieger Jungzüchter Typsieger: Melissa (Doldus) von Lorenz Reinstadler aus Sölden.

iesen Erfolg hätten sich wohl die Organisatoren der dritten Auflage zur Bundesgrauviehschau „#kuisa19“ nicht im Traum erwartet. Vor zwei Jahren wurde das Konzept mit den drei K „Kühe, Kulinarik und Kunst“ aus der Taufe gehoben. Mit diesem neuen Konzept wollte man den erfolgreich gestarteten Weg der #kuisa weiterentwickeln. Der Erfolg gab den Verantwortlichen mehr als Recht. Ein regelrechtes Freudenfeuerwerk mit vielen freudigen und zufriedenen Gesichtern konnte man in Imst erleben.

#kuisa19 – Kühe Bundessieger Mutterkühe: Lisa (Dalo) mit Kalb Snorre (V: Arni) von Peter Stolz aus Mühlbachl.

Mit dem Namen „#kuisa“ ist der Lockruf der Grauviehzüchter definiert. 200 Züchter folgten mit über 400 Tieren der Einladung zur Bundesgrau-

Alle Gruppensieger

Bundessieger Ochsen: Finn (Festo) von Robert Heiseler aus Ladis.

Bundessieger Kalbinnen: Stern (Gillian) von Karin und Reinhard Halbeis aus Ried i. O..

Bundessieger Altkühe: Bali (Sekos) von Friedrich Siller aus Neustift im Stubaital.

Ochsen: Festo-Sohn Finn von Robert Heiseler aus Ladis Mutterkühe I: Dalo-SP-Tochter Lisa von Peter Stolz aus Mühlbachl Mutterkühe II: Albus-Tochter Mathilda von Eva Maria und Gotthard Jenewein aus Mieders Kühe I: Artano-Tochter Blume von Georg File aus Fliess Kühe II: Bastus-Tochter Tirolerin von Maria und Reinhold Hausegger aus Längenfeld Kühe III: Sekos-Tochter Bali von Friedrich Siller aus Neustift Kühe IV: Daberus-Tochter Klara von Martin Weber aus Wenns Kühe V: Dichulo-Tochter Burgi von Friedrich Siller aus Neustift Kühe VI: Niclus-Tochter Emmi von Maria und Reinhold Hausegger aus Längenfeld Kühe VII: Festo-Tochter Flora von Robert und Hans-Georg Pittl aus Ladis

viehschau. Für die Grauviehzüchter ist die #kuisa die wichtigste Schau im Fünfjahresrythmus. Nach den ersten beiden Auflagen war der einhellige Tenor der Experten, dass sich die Qualität der Rasse sehr gut enwickelt. Für die Grauviehzucht steht an oberster Stelle die Zucht von funktionalen und leistungsbereiten Tieren. 80 Prozent der Grauviehzüchter liegen auf einer Seehöhe von über 1.000 Meter. Verbunden mit der durchschnittlichen Kuhzahl je Betrieb mit 4 bis 5 Kühen lässt sich auch erahnen, welche große Bedeutung die kleinstrukturierte Grauviehzucht für die Bewirtschaftung des extremen Berggebietes mit den Almen besitzt. Für die Preisrichter war die Entscheidung dann, begründet durch die dichte Qualität im Spitzenfeld, auch nicht leicht. Schlussendlich kürten sie folgende Bundessieger:

Kühe VIII: Niclus-Tochter Elster von Maria und Reinhold Hausegger aus Längenfeld Kühe IX: Nurus-Tochter Blume von Oswald Stadlwieser aus Pfunds Kühe X: Setho-Tochter Babina von Markus Willi aus Hittisau Kühe XI: Sedinus-Tochter Zenzi von Friedrich Peer aus Navis Kühe XII: Artos-Tochter Roxy von Jürgen Egger aus Tarrenz Kühe XIII: Sedinus-Tochter Goldi von Oswald Stadlwieser aus Pfunds Erstlingskühe I: Dinelo-Tochter Steffi von Georg Haslwanter aus Kauns Erstlingskühe II: Sertscho-Tochter Edelweiss von Brigitte und Thomas Kern aus Finkenberg Erstlingskühe III: Nugan-Tochter Fabiola von Daniel Neururer aus Kaunerberg Erstlingskühe IV: Dirich-Tochter Gloeckl von Maria und Reinhold Hausegger aus Längenfeld Erstlingskühe V: Cadinos-Tochter Belinda von Friedrich Siller aus Neustift

Bundessieger Mittelalte Kühe: Babina (Setho) von Markus Willi aus Hittisau (Vorarlberg).

■■ Jungzüchter Vorführsieger: Lorenz Ruggenthaler aus Virgen mit NiclusTochter Hanna ■■ Jungzüchter Typsieger: Doldus-Tochter Melissa von Lorenz Reinstadler aus Sölden ■■ Mutterkühe: Dalo-Tochter Lisa mit Kalb Snorre (V: Arni) von Peter Stolz aus Mühlbachl ■■ Ochsen: Festo-Sohn Finn von Robert Heiseler aus Ladis ■■ Kalbinnen: Gillian-Tochter Stern von Karin und Reinhard Halbeis aus Ried i. O. ■■ Altkühe: Sekos-Tochter Bali von Friedrich Siller aus Neustift i. St. ■■ Mittelalte Kühe: Setho-Tochter Babina von Markus Willi aus Hittisau (Vorarlberg) ■■ Jungkühe: Dirich-Tochter Gloeckl von Maria und Reinhold Hausegger aus Längenfeld

Kalbinnen I: Dikito-Tochter Heidi von Markus Peer aus Navis Kalbinnen II: Dirich-Tochter Glocke von Gerold Schöpf aus Längenfeld Kalbinnen III: Gillian-Tochter Stern von Karin und Reinhard Halbeis aus Ried i. O. Kalbinnen IV: Gaspar-Tochter Ronja von Gertraud und Werner Deutschmann aus Wenns Kalbinnen V: Niclus-Tochter Lina von Method Scheiber aus Sölden Jungzüchter I: Doldus-Tochter Melissa von Lorenz Reinstadler aus Sölden Jungzüchter II: Dirich-Tochter Gabi von Renaldo Schöpf aus Längenfeld Jungzüchter III: Dirich-Tochter Tabea von Sophia Sommavilla aus Längenfeld Jungzüchter IV: Doldus-Tochter Laura von Maria Kammerlander aus Umhausen Jungzüchter V: Semori-Tochter Larissa von Lukas Pirchner aus Längenfeld

Bundessieger Jungkühe: Gloeckl (Dirich) von Maria und Reinhold Hausegger aus Längenfeld.


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KUISA

#kuisa19 – Kulinarik

Tag der offenen Tür in der LLA Imst

Was die SchülerInnen mit ihrem Lehrerteam von der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Imst aus ihren Händen zauberten, versetzte viele Besucher in großes Staunen. Mit der Verpflegung von regionalen Produkten, zubereitet in hochprofessioneller und verführerischer Komposition, gab es große Lobeshymnen auf diese Kochkünste in höchster Perfektion. Für Aufsichtsrat Jakob Prantl und Raphael Kuen hatte diese Thematik höchste Priorität zur Durchführung der Veranstaltung. Wie beide unisono anmerkten, wollte man ein Zeichen für die Verwendung unserer eigenen Produkte und dem Nachweis der Hochwertigkeit dieser Produkte setzen. Dass man dies eindrucksvoll mit dem Team der LLA Imst bewiesen hat, bestätigten viele Rückmeldungen.

Am Sonntag fand im nahegelegenen Gutshof der Tag der offenen Tür statt. Insgesamt besuchten 3.000 Besucher die beiden Veranstaltungen trotz winterlicher Wettersituation. Das vielfältige und interessante Rahmenprogramm ließ trotzdem viele Besucher nicht zu Hause bleiben. Der Tag der offenen Tür im Gutshof stand unter dem Motto „Selten – wertvoll – gefährdet“ und zeigte viele Bespiele für dieses Motto. Das Thema entsprach auch dem Zeitgeist mit der Rückbesinnung von vielen alten Dingen, die für die Gesellschaft immer mehr an Stellenwert gewinnen. Das Team der LLA Imst war ein wichtiger Partner in der Abhaltung der Kuisa. Neben der Kulinarik präsentierten sie im Rahmen der „Radio Tirol Musiktruchn “auch eine viel beachtete Modenschau und umrahmten mit ihrer Schülermusikkapelle die Schau am Sonntag.

Beim Tag der offenen Tür der LLA Imst wurde altes Handwerk gezeigt.

Direktor Josef Gstrein (2. v. l.) freute sich mit seinem Team über viele Besucher auf dem Gutshof der LLA Imst.

Das Küchenteam der LLA Imst sorgte für große Lobeshymnen.

Höchste Priorität wurde auf den Einsatz regionaler Lebensmittel gelegt.

#kuisa19 – Kunst Die #kuisa19 startete am Freitag mit einem Feuerwerk der Kunst. 20 Künstler zeigten ihre 72 Kunstwerke zum Thema Grauvieh und Rinderzucht. 150 Kunstinteressierte folgten der Einladung zu diesem ungewohnten Anlaß in die Versteigerungshalle im Agrarzentrum in Imst. Als Verantwortliche für dieses neue Kunstobjekt zeichnete Kuratorin Julia SparberAblinger. Wortkünstler Wilfried Schatz präsentierte seine Wortakrobatik mit dem passenden Titel „GRAUzone“. Als besonderes Zeichen gab es von den Künstlern für Initiator und Ideengeber Raphael Kuen das Kunstwerk „IMSTande“– wozu man „imstande“ ist, wenn man von seiner Idee überzeugt ist. Christian Moser

72 Kunstwerke wurden von 20 Künstlern in der Vernissage gezeigt.

40 Youngsters zeigten ihr Können bei der Kuisa.

Stefan Riedl aus Schönberg i. St. präsentierte mit Amadeus (Artos) den ältesten Stier.

Aufsichtsrat Jakob Prantl und Vorstand Raphael Kuen freuten sich über eine tolle Schau.

Obmann Erich Scheiber mit seinem erfolgreichen Mitarbeiter- und Helferteam.

Die Verantwortlichen der Vernissage (v. l.): Wortkünstler Wilfried Schatz, Kuratorin Julia Sparber-Ablinger und Initiator Raphael Kuen.

Die Ehrendamen Sabrina und Hanna.

(Foto: Lukas Ennemoser)


FORUM LAND

Ländlicher Raum muss uns ein Anliegen sein

Fischer und Erhard Reisthaler ertappten sich die Zuschauer immer wieder selbst dabei, dass es Parallelen zur eigenen Beziehung bzw. zur Situation am eigenen Hofleben gibt. Viele gingen so mit einem AhaErlebnis nach Hause. Als Handwerkzeug wurden zudem einfache Tipps mit auf den weiteren gemeinsamen Weg gegeben. Die beiden Vortragenden sind Lebens- und Sozialberater mit Diplom und arbeiten seit über 15 Jahren vorwiegend mit Bäuerinnen und Bauern bei Erholungsaufenthalten der SVB, Seminaren beim LFI und Hofberatungen. 2009 hielten sie ein erstes Paarseminar ab und seit 2014 sind sie in ganz Österreich mit ihrem Vortrag „Heitere Betrachtungen von ernsten Angelegenheiten“ unterwegs.

„Die Brennnessel“: 200.000 Euro für den Naturschutz „Naturschutz is ka gmahde Wies’n“, ist der Leitgedanke des Naturschutzpreises „Die Brennnessel“. Die Initiative „Blühendes Österreich“, eine gemeinnützige Privatstiftung der REWE International AG, setzt sich für Naturschutz und Artenvielfalt ein. Sie unterstützt gemeinsam mit dem Österreichischen Gemeindebund und ADEG im Rahmen der „Brennnessel“ Vorzeigeprojekte für Biodiversität und Nachhaltigkeit. Insgesamt vergibt „Blühendes Österreich“ Projektfinanzierungen von 200.000 Euro. Neben der finanziellen Unterstützung profitieren die Siegerprojekte von einer naturschutzfachlichen Beratung bei ihrer Umsetzung. Die Gewinnerprojekte erhalten ein Mentoring und haben die Möglichkeit, sich mit wichtigen Akteuren aus der Naturschutzbranche zu vernetzen. Einreichen können alle, von Gemeinden, Non-ProfitOrganisationen und Vereinen, über NGOs, Kooperativen und Initiativen bis hin zu Kindergärten, Schulen oder Einzelpersonen. Projekte von Gemeinden, Non-Profit-Organisationen,

Einzelpersonen, Initiativen und Vereinen erhalten bis zu 20.000 Euro Unterstützung. Für Kindergartenund Schulprojekte stehen pro Projekt 5.000 Euro zur Verfügung. Die „Brennnessel“ unterstützt: ■■ praxisorientierte Projekte, die sich für den Schutz, die Aufwertung und den Erhalt von bedrohten Lebensräumen und ökologisch wertvollen Flächen einsetzen ■■ Projekte, Konzepte und geplante Maßnahmen mit nachweislich ökologischem Mehrwert, die also tatsächlich auf der Fläche passieren ■■ Bei Kindergarten- und Schulprojekten: Maßnahmen mit ökologischem Bildungswert, die auf Freiflächen durchgeführt werden. Zum Beispiel Naschgärten, Nützlingshotels, Anlegen von Wiesen, Biotope oder ähnliches ■■ Projekte, die weitere Partner einbeziehen und die Zusammenarbeit suchen Projekte können online unter www.brennnessel.at eingereicht werden. Die Einreichfrist endet am 9. November 2019.

Du kandidierst als Tiroler Spitzenkandidatin für die Europawahl. Wieso ist es wichtig, dass Tirol im Europaparlament vertreten ist? THALER: Tirol liegt im Herzen Europas und ist wie kein anderes Bundesland von europäischen Themen betroffen. Das merken wir vor allem beim internationalen Transit – da ist die Belastungsgrenze für Mensch, Natur und Infrastruktur erreicht. Wir haben aber auch ganz eigene Anforderungen, was die Bewirtschaftung unserer Almen und unsere kleinstrukturierte Landwirtschaft anbelangt. Mit der Europaregion Tirol, Südtirol und Trentino zeigen wir auch, was das Europa der Regionen bedeutet. Die Tiroler Interessen kann aber nur jemand vertreten, der auch in Tirol zu Hause ist. Warum hast du dich zu diesem Schritt entschieden? THALER: Ich wurde von Landeshauptmann Günther Platter gefragt und habe aus vollem Herzen JA gesagt. Der Landesparteivorstand der Tiroler Volkspartei hat einstimmig beschlossen, mich als Tiroler Spitzenkandidatin zu unterstützen. Das ist eine große Verantwortung, aber auch eine wundervolle Aufgabe. Wir müssen diese Chance, wieder eine direkte Tiroler Delegierte im EU-Parlament zu haben, nützen. Zu tun gibt es genug. Ich wünsche mir nämlich eine starke Europä-

FOTO: JULIAN ANGERER

Die Referenten lieferten den Besuchern wichtige Denkanstöße.

Barbara Thaler ist Tiroler Spitzenkandidatin für die Europawahl und auf dem achten Platz der Bundesliste der Volkspartei gereiht. Sie ist Unternehmerin und Vizepräsidentin der Tiroler Wirtschaftskammer. Die gebürtige Thierseerin hat mit uns über ihre Beweggründe, ihre Ideen für Europa und die Rolle Tirols in der Europäischen Union gesprochen.

Barbara Thaler tritt bei der EU-Wahl als Spitzenkandidatin der Tiroler Volkspartei an.

ische Union in den großen Themen, aber auch wieder mehr Freiraum für unsere Regionen, wenn es um Fragen des alltäglichen Lebens geht. Du bist Vizepräsidentin der Tiroler Wirtschaftskammer, mit deiner Agentur selbstständig und in der Politik aktiv. Wie bringst du das alles unter einen Hut? THALER: Tolle Mitarbeiter, gutes Zeitmanagement und der Wille etwas zu bewegen. Meine Firma läuft dank meines Teams sehr erfolgreich, deshalb kann ich es mir erlauben, politisch aktiv zu sein. Als Tiroler Spitzenkandidatin für die Europawahl bin ich viel unterwegs, da muss ich als Unternehmerin flexibel sein. Allein schafft man sowas aber nicht, da braucht es viele gute Leute und Unterstützer. Welche Rolle spielt für dich die Landwirtschaft in Europa? THALER: Uns allen muss der ländliche Raum, und dazu gehört ganz zentral auch die Landwirtschaft, ein großes Anliegen sein. Ich selbst bin in Hinterthiersee aufgewachsen und meine Großeltern hatten eine kleine Landwirtschaft, die aber leider nicht

weitergeführt wurde. Jeder Hof, der zusperrt, ist einer zu viel. Gerade deshalb müssen unsere Landwirte auch künftig ausreichend unterstützt werden und Hofübernahmen erleichtert werden. Ganz dezidiert heißt das für mich, dass die Agrarförderungen bei unserer kleinstrukturierten Landwirtschaft bleiben sollen und nicht zu den großen Agrarkonzernen wandern dürfen. Was ist die größte Herausforderung für Europa? THALER: Das Abnehmen der Eigenverantwortung der Bürger wird für uns sicher zu einer großen Herausforderung, das beweist das Kuhurteil im Pinnistal. Für Tirol ist die Verlagerung des internationalen Güterverkehrs auf die Schiene eine wesentliche Forderung an unsere europäischen Nachbarn. Aber auch für die Chancengleichheit zwischen Land und Stadt müssen wir eintreten. Ich will nämlich, dass niemand für Beruf, Ausbildung oder ein gutes Leben in eine Großstadt ziehen muss. Dazu braucht es Arbeitsplätze am Land, den Breitbandausbau, Infrastruktur und eben auch die Landwirtschaft.

KOMMENTAR FORUM CHRISTOPH SCHERER, BESZIRKSVORSTAND FL LIENZ

Gleicher Zugang für alle? Wenn man genau hinschaut, so stellt man fest, dass gerade im ländlichen Raum mit seinen Weilern, Fraktionen und entlegenen Höfen das ländliche Wegenetz die Grundinfrastruktur für eine positive Zukunftsentwicklung im Dauersiedlungsraum darstellt. Diese „Lebensadern Tirols“ kommen in die Jahre und entsprechen in vielen Bereichen nicht mehr den heutigen Verkehrs- und Sicherheitsanforderungen. Für Menschen, die in Ballungsräumen leben, gut geräumte Straßen und Gehsteige als selbstverständlich betrachten und öffentliche Verkehrsmittel jahrein, jahraus ohne Einschränkung nutzen können, ist es oft nicht vorstellbar, welche abenteuerliche Anreise zum Arbeitsplatz, zu Arzt oder Schule andere in der Früh bereits hinter sich c.scherer@aon.at haben. Die Verbesserung der

FOTO: BAUERNZEITUNG

FOTO: NATALIE KOLLNIG

Heitere Betrachtung von ernsten Angelegenheiten

Bei einem unterhaltsamen Vortragsabend vergangene Woche in Lienz erhielten die Teilnehmer Anleit u n g f ü r gel i n gende Beziehungen. Gute Beziehungen sind die Voraussetzung für ein gutes Leben. Die Fortsetzung der „Heiteren Betrachtungen von ernsten Angelegenheiten“ legte dabei den Schwerpunkt auf Paarbeziehung. Wo bleibt die Liebe zwischen Paaren, wenn Kinder, Eltern, Schwiegereltern und viel Arbeit den Alltag mitbestimmen? Es ging um Beziehungskultur und was wir selber dazu beitragen können, dass die Liebe und Zuneigung lebendig bleibt inmitten der vielfältigen Anforderungen, die Familie und Bauernhof mit sich bringen. Durch die vielen genannten Beispiele des Referentenduos Susanne

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Verkehrssicherheit und der zeitgemäße Ausbau der ländlichen Straßen stellt für die öffentlichen Haushalte des Landes, der Gemeinden sowie für die Mitglieder der Weggemeinschaften eine große Herausforderung dar und gerät zunehmend an seine Finanzierungsgrenzen. Herausforderungen für viele, am meisten für die, die täglich auf diesen Wegen ihren Zugang zu unserem gemeinsamen Leben finden. So haben in Zeiten der Informations- und Dienstleistungsgesellschaft eben doch nicht alle die gleichen Möglichkeiten. Es wäre wünschenswert, wenn die Leute aus den Ballungsräumen, die in ihrer Freizeit und im Urlaub ja auch gerne das ländliche Wegenetz nutzen, mehr Verständnis für die Mitmenschen aufbringen würden, für die diese Wege „Lebensadern“ zum Gemeinschaftsleben bedeuten.


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Getreidebauern beliefern neues „HeimatBier“

Tiroler Heimatwerk feiert 85-jähriges Jubiläum

Die Brauerei Starkenberg in Tarrenz enthüllte das Geheimnis ihres ersten Bieres aus regionalem Getreideanbau. Die Braugerstensorte „Salome“ wird von acht Bauern auf zehn Hektar angebaut, die Anbaufläche wird sich heuer verdoppeln. Das „HeimatBier“ ist in Bälde bei MPREIS erhältlich. HUBERT DAUM

Die heimischen Brauereien unterstützen den erhofften Aufwärtstrend: Zillertal Bier macht es seit einigen

Braumeister Alexander Zeischka (l.) erläutert Bgm. Rudolf Köll und LLA-Direktor Josef Gstrein die Produktion der neuen Starkenberger Bierspezialität.

Jahren vor und kreierte das „Tyroler“. Ein Bier aus der alten Landsorte Fisser Imperial Gerste, angebaut auf rund 70 ha von heimischen Bauern. Jetzt zieht die Brauerei Starkenberg in Tarrenz nach. „Im Kampf gegen die Biergiganten wollen wir die Tradition im Sinne der Nachhaltigkeit wieder aufleben lassen“, eröffnete Starkenberg-Geschäftsführer Martin Steiner die 1.-Mai-Matinee, in der das Geheimnis gelüftet wurde. „Heimatbier“ heißt die regionale Kreation aus Hopfen und Malz, der erste Versuch eines Biertyps aus ausschließlich regionalem Getreideanbau.

FOTO: HUBERT DAUM

200.000 Flaschen Erstproduktion

Projektleiter Michael Gitterle mit dem „Heimatbier“.

Für die vergleichsweise kleine Brauerei ist es ein Debut, das im letzten Jahr begann: Acht Bauern von Kematen über das Mieminger Plateau bis Imst konnten als Partner gewonnen werden, um auf rund 10 Hektar die Gerstensorte „Salome“ anzubauen. Aus 23 Tonnen „Rohmaterial“ wurden letztendlich 18 Tonnen braufähige Gerste geerntet, die im Getreidezentrum Flaurling ihre Reife fand. Am Tag

der (Bauern)arbeit hatten Presse, LLADirektor Josef Gstrein, Bezirkskammerobmann Rudolf Köll und Schüler der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe (HLW) Landeck die Ehre, das Zwickl (nicht filtriert) „HeimatBier“ zu verkosten. „In Bälde wird mit der Abfüllung begonnen“, vermeldete Braumeister Alexander Zeischka. Insgesamt werden vorerst 200.000 Flaschen des neuen Gerstensaftes produziert und die Lebensmittelkette MPREIS beliefert.

Also ergeht der dringende Appell, auch an jene, die vormals eine Abweisung (mangels finanzieller Förderungswürdigkeit oder anderer Gründe) bekommen haben: Antragstellen lohnt sich, da man damit sicher sein kann, dass der Antrag rechtlich geprüft wird. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass nach Prüfung der Unterlagen eine Abweisung zu konstatieren ist – wenn man jedoch keinen Antrag stellt, bekommt man mit Sicherheit nichts. Für Fragen steht ein Team von Fachberaterinnen und Fachberatern gerne zur Verfügung.

Öffnungszeiten Montag, Dienstag, Donnerstag von 9 bis 12 Uhr Dienstag und Donnerstag zusätzlich von 13 bis 15 Uhr

gründet, welche einige Jahre später den Namen „Tiroler Heimatwerk“ erhielt. Sie bot ursprünglich den von Armut gezeichneten Tiroler Bergbäuerinnen und Bergbauern mit dem Verkauf von qualitativ sehr hochwertigen Handwerksprodukten die Möglichkeit eines finanziellen Zuverdienstes. Erleben Sie bei der Jubiläumsfeier im Heimatwerk einige Stunden in einer entspannten Atmosphäre bei kulinarischen, regionalen Köstlichkeiten, stimmungsvoller Live-Musik und einer sehenswerten Modenschau. Die Präsentation der neuen Jubiläumskollektion wird schon jetzt mit Spannung erwartet.

Anmeldung Das Team des Tiroler Heimatwerkes freut sich auf Sie und Ihre Anmeldung bis spätestens Montag, 13. Mai 2019, per E-Mail an tiroler@ heimatwerk.co.at oder Tel. 0512/58 23 20.

Holz-Innovationspreis 2019 wurde vergeben

Verkostung am Gutshof Vorerst, denn die Produktion wird sich ausweiten. „Die Anbaufläche wird sich heuer auf rund 20 Hektar verdoppeln“, weiß Projektleiter Michael Gitterle, „die Anzahl der Partnerbetriebe hat sich von acht auf 15 gesteigert.“ Dass das „HeimatBier“ etwas Besonderes ist, davon konnten sich die Konsumenten kürzlich selbst überzeugen: Die öffentliche Verkostung erfolgte am vergangenen Sonntag im Rahmen des Tages der offenen Türe der Landeslehranstalt Imst am Gutshof in Brennbichl. Ein Prosit auf den Erfolg!

Studienbeihilfen: Antragstellen lohnt sich Mit der Novelle zum Studienförderungsgesetz, die am 1. 9. 2017 in Kraft getreten ist, gibt es deutlich höhere Chancen auf Studienbeihilfen (Stipendien für Studierende) beziehungsweise auf höhere Studienbeihilfen. Im Schnitt wurde die Studienbeihilfe in allen Bereichen um bis zu 18 Prozent erhöht. Das Antragstellen ist vergleichsweise einfach und kostet im Schnitt nur maximal 10 Minuten an Zeit. Unter www.stipendium.at (Homepage) kann man neben wichtigen Informationen rund um das Thema Studienförderung auch die Antragsformulare downloaden und/oder einen Onlineantrag (Handysignatur notwendig) stellen. Die Formulare SB 1 (Antragsformular), SB 3 für Vater, Mutter, Ehegatten/ Ehegattin oder Partner/Partnerin, sowie SB 5 für Geschwister sind selbsterklärend.

Viele Jahre des tatkräftigen Schaffens und Handelns liegen hinter dem Tiroler Heimatwerk – ein besonderer Erfolgsweg, der nun beim 85-jährigen Firmenjubiläum gefeiert werden soll. Deshalb lädt das Heimatwerk ganz herzlich zur Jubiläumsfeier am Freitag, dem 17. Mai 2019, von 16.30 Uhr bis 20.00 Uhr in die Meranerstr. 2 in Innsbruck ein. Die Geschichte des erfolgreichen Traditionsbetriebes geht bis ins Jahr 1934 zurück und beruht vor allem auf zwei Grundpfeilern: Liebe und Zusammenhalt. Es ist die Liebe zum Handwerk und zur Natur, die das Tiroler Heimatwerk auszeichnet. Es ist aber vor allem auch der Zusammenhalt der Menschen, die oft unter schwierigen Bedingungen ihre Existenz sichern mussten und sich stets bemühten, vererbtes Wissen zu bewahren und weiterzugeben. Aus diesem Gedanken heraus wurde die Genossenschaft „Tiroler Hausindustrie“ ge-

Telefonische Erreichbarkeit: Dienstag, Donnerstag: 9 bis 12 Uhr und über das auf www.stipendium.at ausgewiesene Kontaktformular – Stipendienstelle Innsbruck auswählen. Die Antragsfrist für das Sommersemester 2019: 20. 2. 2019 -15. 5. 2019. Am 16. Mai ist es für eine rückwirkende Bewilligung ab März leider zu spät … Wir freuen uns, Ihren Antrag entgegennehmen und prüfen zu dürfen, und es ist unser „Spirit“, dass in Bildung investiertes und an die Studierenden ausgegebenes Geld den besten Rettungsschirm für unsere Gesellschaft darstellt. Im Namen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stipendienstelle Innsbruck, Andreas-Hofer-Straße 46, 2. Stock, 6020 Innsbruck: ADir. RgR Mag. Kurt Amort, Leiter der Stipendienstelle Innsbruck

FOTO: RICARDO GSTREIN

Neue Kreation „HeimatBier“

FOTO: HUBERT DAUM

D

er Getreideanbau ist in Tirol ein bäuerliches Stiefkind: „Wir suchen weiterhin dringend Flächen“, sagt Reinhard Egger, Geschäftsführer des Getreidezentrums Flaurling. Tatsächlich ist die Anbaufläche von 14.000 Hektar in der Nachkriegszeit ist auf knapp 700 Hektar geschrumpft, sodass die Eigenversorgung nur 0,5 Prozent betragen würde. Immerhin seien laut Egger im letzten Jahr 100 Hektar dazugekommen.

TIROL

Hannes Ladstätter und Leonhard Unterrainer nehmen zwei der drei Auszeichnungen mit nach Osttirol. Holzbau Unterrainer durfte sich zusätzlich auch über den Publikumspreis freuen.

Drei Auszeichnungen, zwei Anerkennungen und eine Sonderauszeichnung sind das Ergebnis der Innovationspreisverleihung 2019, die im Rahmen des InterregProjekts Inno4wood von proHolz Tirol, der Clusterinitiative Forst und Holz in Bayern, Holzforum Allgäu und der Universität Innsbruck vorgenommen wurde. Die Bandbreite der Einreichungen war überaus vielfältig. Von Laufwagenpatenten für die Holzernte über spezielle SoftwareProzess-Lösungen bis hin zu neuen Faser- oder Plattentechnologien - die Jury, bestehend aus Branchenund Innovationsexperten aus Tirol und Bayern, war gefordert. Aus Tiroler Sicht brachte die Verleihung ein erfreuliches und gleichzeitig geografisch besonderes Ergebnis: So qualifizierten sich die Osttiroler Firmen Holzbau Unterrainer GmbH und

Gebrüder Ladstätter KG, für zwei der drei Auszeichnungen. Die dritte Auszeichnung und zwei Anerkennungen gingen in das benachbarte Bayern. Eine Sonderauzeichnung erhielt die Firma Baufritz GmbH in Oberschwaben. Drei Auszeichnungen: Langmatz GmbH: Ecoploytec Kabelschächte aus WPC Gebrüder Ladstätter KG: Doppelhubwinden Laufwagensystem Holzbau Unterrainer GmbH: Radiusholz, Fertigung gebogener Brettsperrholzelemente Zwei Anerkennungen: lightweight solutions GmbH: lisocore Leichtbauplatte TJIKO GmbH: Softwarelösung für modulare Badezimmerelemente in Holzbauweise Eine Sonderauszeichnung: Baufritz GmbH: Innovationskultur im Unternehmen


FOTO: CHRISTIAN VORHOFER

Vegetationsbeobachtung aus dem Weltall

FÜR TIROL PROGNOSE Do., 09. Mai. 2019

Fr., 10. Mai. 2019

16° 6° 70%

16° 6° 40%

13° 6° 60%

16° 5° 70%

17° 7° 35%

14° 5° 35% 13° 6° 70%

16° 4° 30%

Pflanzenwuchs

stark mittel wenig

So., 12. Mai. 2019

19° 7° 60%

8° 6° 70%

Mo., 13. Mai. 2019

kein

Di., 14. Mai. 2019

Mi., 15. Mai. 2019

11° 1° 40%

13° 3° 15%

7° 2° 40%

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ANALYSE für INNSBRUCK:

Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Egger) Mittwoch, 15. Mai: Wörgl, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Perkhofer) Dienstag, 21. Mai: Rotholz, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Egger) Mittwoch, 22. Mai: Reutte, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Perkhofer) Dienstag, 28. Mai: St. Johann, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Egger) Mittwoch, 29. Mai: Imst, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Perkhofer)

15 10

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Mo., 25. Mrz.

Mo., 01. Apr.

Mo., 08. Apr.

Mo., 15. Apr.

Mo., 22. Apr.

Mo., 29. Apr.

30 25 20 15 10 5 0 -5

IMPRESSUM | BauernZeitung | Tirol | Tiroler BauernZeitung Medieninhaber: Agrar Media Verlagsges.m.b.H. (AMV), Schauflergasse 6, 1014 Wien. Geschäftsführung: CR Ing. Bernhard Weber und Franz König.­ Herausgeber: Österreichischer Bauernbund, 1040 Wien; Tiroler Bauernbund, 6020 Innsbruck Redaktion Tirol: Brixner Straße 1, 6020 Innsbruck, Tel. 0 512/59 900, Fax 0 512/59 900-31, Redaktionsleitung: Andreas Humer (DW 23); Redaktion: Mag. Anton Leitner (DW 22) UID: ATU 31819002, FBN 36173

350

Verwaltung und Inserate: Formatanzeigen: Markus Thöni, Tel. 0 512/59 900-28, Fax 0 512/59 900-80, Klein- und Verlagsanzeigen: Martina Kaiser, Tel. 0 512/59 900-25, Fax 0 512/59 900-69, Brixner Straße 1, 6020 Innsbruck. Entgeltliche Ankündigungen sind gemäß Mediengesetz mit „Anzeige“ oder „Entgeltliche Einschaltung“ gekennzeichnet. Unentgeltliche PR-Artikel mit „Firmenmitteilung“.

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Sep

Sa., 11. Mai. 2019

Aug

Temperaturmaximum, Temperaturminimum, Niederschlagswahrscheinlichkeit

Jul

Kaltenbach: 10. Mai 2019, 15 bis 20 Uhr, Volksschule Kufstein: 13. Mai 2019, 12 bis 20 Uhr, Arena-Foyer Kappl: 14. Mai 2019, 16 bis 20 Uhr, Gemeindesaal Tobadill: 10. Mai 2019, 17 bis 20 Uhr, Gemeindesaal

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langjähriger Durchschnitt Jahressumme

Der Tiroler Bauernbund stellt seinen Mitgliedern eine kostenlose Rechtsberatung zur Verfügung. Terminvereinbarungen sind erforderlich: Für Rechtsauskünfte in Innsbruck (Mag. Egger und Mag. Perkhofer) unter Telefon 0512/59 9 00 DW 17 oder DW 40 und für die Sprechtage in den Bezirken bei den Bezirkslandwirtschaftskammern. Folgende Sprechtage werden demnächst abgehalten: Dienstag, 14. Mai: Lienz,

Agrarwetter

BLUTSPENDEAUFRUF

SPRECHTAGE RECHTSBERATUNG

8:30 – 10:30 Uhr: Tierschau Rinder Vorentscheidung

Jun

Klosterfest: Samstag, 11. Mai 2019, 18 Uhr, Klostergarten im Karmelitenkloster Reisach, Oberaudorf. Beim Klosterfest der Niederaudorfer Ortsvereine werden die Besucher mit Plattlern und Goaßlschnalzern

Programm

10:30 – 12:30 Uhr: Fachteil Grünlandverbesserung mit Maschinenvorführung • Grünlandverbesserung: Nachsaat – Ing. Mag. (FH) Peter Frank, Unkräuter – Dipl.-Ing. Jakob Bergmann Zukunft der Gülleausbringung – GF Herbert Galler • Saatgutmischungen – Markus Schwarzenberger 13:00 – 15:30 Uhr: Tierschau Finale

May

Wiesenfest – „Salzig Süß“: Samstag, 11. Mai 2019, 16 Uhr, Untere Lend, Hall. Die Veranstaltung wird von den BewohnerInnen der Unteren Lend, dem Café im Erzspeicher und Verein WIR, organisiert. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt.

KUlinaria: Freitag, 10. Mai bis Sonntag, 12. Mai 2019, Fischergries, Kufstein. Ein wahres Fest für den Gaumen ist das Street-Food-Festival KUlinaria. Neben dem Food-Markt am Fischergries gibt es eine spannender Themenveranstaltungen. Der Eintritt zum Foodmarkt ist frei.

mer Kitzbühel sowie die LLA Weitau sorgen für einen abwechslungsreichen Tag mit einem bunten Rahmenprogramm für Groß und Klein. Ein Highlight des Tages wird auch die Verlosung eines Zuchtkalbes sein. Für Speis und Trank ist natürlich bestens gesorgt.

Apr

Nachtwallfahrt: Samstag, 11. Mai 2019, 20 Uhr, Locherboden. Die Pilgermesse mit Predigt hält Diözesanjugendseelsorger MMag. Kidane Korabza Wodajo von Innsbruck. Die Wallfahrt findet bei jeder Witterung statt.

Muttertag im Museum Tiroler Bauernhöfe: Sonntag, 12. Mai 2019, 13 bis 16 Uhr, Museum Tiroler Bauernhöfe, Kramsach. Die „Familienmusik Puchleitner“ gestaltet den Muttertag musikalisch, während Kathi Bruck Goldstickerei vorführt und Hermann Mader zeigt, wie eine Prügeltorte entsteht. Mütter haben freien Eintritt.

Dec

Frühjahrskonzert „Almimpressionen“: Freitag, 10. Mai 2019, 20 Uhr, Mehrzweckhaus, Schmirn. Die Musikkapelle Schmirn unter der Leitung von Kapellmeister Martin Eller lädt alle Musikbegeisterten zum Frühjahrskonzert recht herzlich ein.

unterhalten. Für Speis und Trank ist bestens gesorgt.

Niederschlag (mm) pro Tag

VERANSTALTUNGEN

Beim Weitauer Grünlandfachtag geht es um die Optimierung der Grünlandbewirtschaftung.

Mar

TERMINE VERANSTALTUNGEN

Am 15. Mai dreht sich am Gelände der LLA Weitau in St. Johann i. T. alles rund um die optimale Grünlandbewirtschaftung und die Prämierung der schönsten Tiere. Das Grünland hat traditionell eine große Bedeutung für die Tiroler Landwirtschaft. Auch aufgrund der nur beschränkt verfügbaren Produktionsflächen ist es umso wichtiger, die vorhandenen Wiesen zu pflegen, die Pflanzenbestände laufend zu verbessern und dadurch für beste Grundfutterqualität zu sorgen. Praxisnahe Fachvorträge zu den verschiedenen Themen der Grünlandbewirtschaftung sowie Maschinenvorführungen stehen deshalb beim Weitauer Grünlandfachtag am Mittwoch, den 15. Mai 2019, ab 8:30 Uhr am Programm. Die Inhalte der Fachvorträge reichen von Grünlandverbesserung über Nachsaat, Unkräuter und Gülleausbringung bis hin zur richtigen Saatgut-Auswahl. Eine Tierschau mit der Prämierung der schönsten Pferde, Schafe, Ziegen und Rinder rundet das Programm ab. Die Maschinenringe Kitzbühel und Kufstein, die Bezirkslandwirtschaftskam-

Feb

ka Kirchmaier, MMSc, Dipl. DA) In den Almprodukten verbirgt sich eine einzigartige gesundheitliche Qualität, die in keinem anderen Produkt vorkommt. Bei diesem Vortrag erfahren Sie, was die von Ihnen produzierten Produkte so exklusiv macht. Aus organisatorischen Gründen bitten wir um eine Anmeldung bis 15. Mai 2019 bei der BLK Landeck unter der Tel. Nr. 059292-2500 oder bk-landeck@lk-tirol.at

Weitau: Grünlandfachtag mit Tierschau

Jan

Almtagung in Zams: „Gesundes von der Alm“ Die Bezirkslandwirtschaftskammer Landeck lädät zur Almtagung zum Thema „Gesundes von der Alm“ am Freitag, dem 17. Mai 2019, um 20 Uhr im Hotel Jägerhof in Zams ein. Themen: ■■ Allgemeine Situation der Sennalmen im Bezirk Landeck (Ing. Mag. (FH) Peter Frank, BLK Landeck) ■■ Hauptreferat zum Thema „Welcher gesundheitliche Mehrwert steckt in den Almprodukten?“ (Mag. Angeli-

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Temperatur (°C) min. - mittel - max.

TIROL


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Oberländer bei der Engadiner Landwirtschaftsschau „Agrischa“

TIROL

„Faszination Chorgesang“: Konzert des Imster Liederkranzes

Interessierte und bäuerliche Funktionäre der Bezirke Landeck und Imst nahmen kürzlich an der „Agrischa“ in Zernez (Schweiz) teil. Die Landwirtschaftsschau im Engadin lockte an zwei Tagen tausende Besucher an. FOTO: PRIVAT

PAUL SCHRANZ

N

Im Rahmen der Agrischa wurde eine große Tierschau geboten.

Der Imster Liederkranz mit Chorleiterin Claudia Hamerle. FOTOS: PAUL SCHRANZ

ach dem großen Umzug durch Zernez, an dem u. a. Musikkapellen, Trachtengruppen, Schweizer Schellner und regionstypische Vereine teilnahmen, wurde am Ausstellungsgelände eine abwechslungsreiche landwirtschaftliche Schau mit Tieren, Bewertungen, Streichelzoo, einer Maschinenpräsentation und Vorführungen geboten. Für die Organisation der Fahrt ins Engadin zeichneten der Regionalverein regioL über das Terra-Raetica-Projekt und die Bezirkslandwirtschaftskammer Landeck verantwortlich. „Die Zusammenarbeit der Regionen Landeck und Imst, Vinschgau, Unterengadin und Val Mustair funktioniert über die Nationalparks, die Landwirtschaft, Wirtschaft und andere Bereiche“, erklärte Gabriele Juen von regioL. Der Landecker Bezirksbauernobmann Elmar Monz betrachtet den Besuch solcher Veranstaltungen als Bereicherung: „Es geht vor allem, zu sehen, wie andere arbeiten, Kontakte

Die Delegation der Bezirke Landeck und Imst und des Vinschgaus.

zu knüpfen und über den Tellerrand hinauszuschauen.“ Das Schweizer Modell in der Landwirtschaft sei in vielen Bereichen beispielgebend: So werde im Nachbarland über die gut dotierte Flächenprämie ein Anreiz geschaffen, auch mitunter exponierte Steilflächen wie um Unterengadin zu bewirtschaften. Während im Bezirk Landeck zwei Drittel der Betriebe kleiner als fünf Hektar sind, liegt die durchschnittliche Größe der rund 200 Engadiner Betriebe bei mehr als 20 Hektar bewirtschafteter Fläche und 25 Großvieheinheiten.

„Da Fleisch in der Schweiz einen hohen Preis hat, ist auch für die Bauern ein Anreiz da, Vieh zu halten“, sieht Bauernkammer-Bezirksstellenleiter Peter Frank einen weiteren Vorteil. In der Schweiz würde bäuerliche Betriebe eher verkauft als bei uns. Das biete auch Neueinsteigern Chancen. Die nächste Terra Raetica-Veranstaltung ist die Almbegegnung am 23. August in Val Mustair. Verantwortliche der Terra Raetica kommen auf der Alp Prasüra (2213 HM) zusammen, um aktuelle Themen der Alpwirtschaft zu besprechen.

Am Samstag, dem 25. Mai 2019, veranstaltet der Imster Liederkranz um 20 Uhr im Stadtsaal Imst, Rathausstraße 9, ein Konzert unter dem Motto „Faszination Chorgesang“. Der Imster Liederkranz unter der Leitung von Claudia Hamerle bietet u. a. gefühl- und humorvolles Liedgut aus Kärnten und Tirol sowie Bekanntes von Frank Sinatra sowie aus

dem Musical „West Side Story“. Abgerundet wird das Konzert durch Gastauftritte der Sängerin Sarah Loukota und Volksmusik der Familienmusik „Postgassler“ aus Imst. Moderation: Nikolaus Köll, am Klavier: Reinhard Mathoy. Alle Interessierte sind herzlich eingeladen. Freiwillige Spenden!

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TIROL

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FOTO: DIE FOTOGRAFEN

Maximilianische Ausstellung „Des Kaisers Zeug“ im Innsbrucker Zeughaus

FOTO: DR. HEINZ WIESER

„Kirchturmdenken ist bei der EU-Wahl fehl am Platz. Vielmehr braucht es Praktiker aus unseren Reihen, die unsere Interessen mit viel Engagement vertreten. Als ehemalige Bürgermeisterin ist Simone Schmiedtbauer die optimale Kandidatin, da sie die Anliegen und Sorgen der ländlichen Bevölkerung kennt und in der Basis gut verankert ist.“ Andreas Gleirscher, Präsident der Landarbeiterkammer Tirol

Blick in den Innenhof des Zeughauses.

A www.simone-schmiedtbauer.at facebook.com/simone.schmiedtbauer | instagram.com/simone.schmiedtbauer

WIR BÜNDELN DEN LÄNDLICHEN RAUM

nlässlich des Gedenkens an den 500. Todestag Kaiser Maximilians I. steht das Innsbrucker Zeughaus selbst im Fokus der Aktivitäten im Museum im Zeughaus. Das von Maximilian von 1500 bis 1505 errichtete Gebäude ist in sicherer Entfernung von Stadt und Residenz in der damaligen Kohlstatt als Arsenal gebaut. Es beherbergte nicht nur das „Zeug“, also das Kriegsgerät, der Armee des Kaisers samt seinen berühmten Kanonen, sondern war auch das Zentrum einer umfangreichen Rüstungsindustrie. Im Mittelpunkt der bis zum 3. November jeweils von Dienstag bis Sonntag in der Zeit von 9 bis 17 Uhr zugänglichen Ausstellung „Des Kaisers Zeug – Maximilians Zeughaus in Innsbruck“ steht die Geschichte des Hauses und seiner Umgebung bis heute, die anlässlich des Maximilianjahres genau erforscht und besondere Einblicke bieten wird. Haus und „Zeug“ statt Kaiser. Unter dieses Motto lässt sich die aktuelle

Ausstellung im Zeughaus in der Tiroler Landeshauptstadt stellen. Kaiserlicher Prunk und historische Gemälde finden sich dort nämlich nicht. Der wahre „Star“ ist das unter Maximilian I. militärisch genützte Haus. Der Weg in den Dachboden des Gebäudes führt über eine neu errichtete, leicht schwankende Treppe. Klar, dass es nach Ablauf der Ausstellungszeit wieder zu einem Rückbau kommen wird.

Holz und Gebälk im Fokus Im Dachboden sind Holz und Gebälk im Fokus. Die ältesten Hölzer stammen aus dem Jahr 1499. Es wurde also gleich nach der Abholzung gebaut. Auch einige baugeschichtliche Rätsel gilt es dort noch zu lösen. So sind beispielsweise einige Hölzer deutlich jünger. Im Turm-Vorzimmer und im Turmzimmer sind historische Waffen, eine Rüstung und die im gesamten Areal omnipräsenten steinernen Kanonen-

kugeln zu sehen. Die hohe Anzahl ebendieser lässt sich durch einen Fund im Jahr 1974 in einem Keller in der nahegelegenen Jahnstraße erklären. Die passenden Kanonen zu den Kanonenkugeln sucht man in diesen Räumen vergeblich. Diese waren wertvoll und wurden oft eingeschmolzen. Im Ausstellungsraum auf der gegenüberliegenden Hofseite, in dem auch für die Dauer der Ausstellung ein Pop-up-Café untergebracht ist, erfährt man schließlich einiges über die jüngere Vergangenheit und Gegenwart des Zeughauses. Unter anderem sind Ausstellungsplakate der letzten Jahrzehnte oder Experten in kurzen Video-Sequenzen zu sehen, die über die Geschichte des Gebäudes berichten. Die im Raum vorgeschlagene Chronologie endet mit Plakaten des jeden Sommer am Areal stattfindenden Open-Air-Kinos und damit im Hier und Jetzt. Auch das installierte Café soll in die Gegenwart verweisen. Dr. Heinz Wieser

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Hall, Tel. 0 52 23/57 9 06; NO: 9-10 Uhr.

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Hopfgarten, Itter, Westendorf: Sa./So.: Dr. Mair, Tel. 0 53 35/20 00; NO: 12-14 Uhr.

Prutz, Ried, Pfunds, Nauders, Serfaus: Sa./So.: Dr. Plangger, Prutz, Tel. 0 54 72/62 02; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

11. und 12. Mai *NO = Notordination

Von Samstag, 7 Uhr früh, bis Montag, 7 Uhr früh, ärztlicher Funkbereitschaftsdienst Innsbruck, Tel. 0512/ 36 00 06. BEZIRK IMST Imst, Imsterberg, Karres, Karrösten, Mils, Tarrenz: Sa./So.: Dr. Strauß, Tarrenz, Tel. 0 54 12/64 2 66; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. Mötz, Barwies, Mieminger Plateau, Nassereith, Obsteig: Sa./So.: Dr. Linser, Mieming, Tel. 0 52 64/52 11; NO: 10-11 Uhr. Sautens, Ötz, Umhausen, Längenfeld: Sa./So.: Dr. Frick, Sautens, Tel. 0 52 52/20 1 02; NO: 10-12 Uhr, 15-17 Uhr. Sölden, Obergurgl: Sa./So.: Dr. Drapela, Sölden, Tel. 0 52 54/ 30 3 99; NO: 10-12 Uhr, 14-17 Uhr. Pitztal: Sa./So.: Dr. Gebhart, Arzl i. Pitztal, Tel. 0 54 12/66 1 20; NO: 10-11 Uhr. Stams, Silz, Haiming, Roppen: Sa./So.: Dr. Böck, Haiming, Tel. 0 52 66/ 88 3 12; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr. BEZIRK INNSBRUCK-LAND Igls, Lans, Tulfes, Ampass, Sistrans, Rinn, Aldrans, Patsch: Sa./So.: Dr. Paul, Igls, Tel. 0512/37 73 19; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. Rum: Sa./So.: Dr. Kapetanopoulos, Neu-Rum, Tel. 0512/26 33 37 oder 0699/199 149 83. Hall, Absam, Mils, Gnadenwald, Thaur: Sa.: Dr. Dengg, Hall, Tel. 0 52 23/ 56 7 11; NO: 9-10 Uhr; So.: Dr. Sailer,

Wipptal: Sa./So.: Dr. Noisternig, Matrei a. Brenner, Tel. 69 12; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr. Völs, Mutters, Natters: Sa./So.: Dr. Neuner, Völs, Tel. 0512/30 25 30; NO: 9-10 Uhr; 17-18 Uhr. Axams, Birgitz, Götzens, Grinzens: Sa./So.: Dr. Pegger, Mötz, Tel. 0 52 63/ 65 7 85; NO: 10-11 Uhr. Kematen, Ranggen, Sellraintal, Oberperfuss, Unterperfuss: Sa./So.: Dr. Giner, Kematen, Tel. 21 0 17; NO: 10-12 Uhr. Zirl, Inzing: Sa./So.: Dr. Hirschberger, Inzing, Tel. 0 52 38/88 1 11; NO: 11-12 Uhr; 17-18 Uhr. Telfs, Bairbach, Mösern, Buchen, Platten, Polling, Flaurling, Oberhofen, Pfaffenhofen, Rietz: Sa.: Dr. Wartelsteiner, Telfs, Tel. 0 52 62/ 63 8 08; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr; So.: Dr. Neururer, Telfs, Tel. 0 52 62/ 65 4 32; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. Scharnitz, Leutasch, Seefeld: Sa./So.: Dr. Hofstötter, Scharnitz, Tel. 0 52 13/ 51 34; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. Wattens: Sa./So.: Dr. Unterberger, Wattens, Tel. 0 52 24/53 5 53; NO: 10-12 Uhr. BEZIRK KITZBÜHEL Kitzbühel, Aurach, Jochberg: Sa./So.: Dr. Gasteiger, Tel. 0 53 56/64 8 51. Fieberbrunn, Waidring, Hochfilzen, St. Ulrich, St. Jakob, St. Johann, Kirchdorf, Oberndorf: Sa./So.: Dr. Pistoja,

Kirchberg, Brixen i. Thale, Reith b. Kitzbühel: Sa./So.: Dr. Gasser-Puck, Brixen i. Thale, Tel. 0 53 34/81 81; NO: 10-12 Uhr. Kössen, Schwendt, Walchsee: Sa./So.: Dr. Forst, Kössen, Tel. 0 53 75/64 21; NO: 10-12 Uhr, 17-18 Uhr. BEZIRK KUFSTEIN Alpbach, Brixlegg, Kramsach, Brandenberg, Reith i. Alpbachtal, Radfeld, Rattenberg, Münster: Sa./So.: Dr. Maurer, Radfeld, Tel. 0 53 37/ 62 0 89 oder 0664/504 40 19; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. Ellmau, Söll, Scheffau, Going: Sa./So.: Dr. Steinwender, Ellmau, Tel. 0 53 58/ 27 38; NO: 10-12 Uhr; 17-18 Uhr. Kirchbichl, Bad Häring, Langkampfen, Angath, Maria Stein, Schwoich: Sa./So.: MR Dr. Huber, Bad Häring, Tel. 0 53 32/71 1 00; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr.

St. Anton, Pettneu, Schnann, Flirsch: Sa./So.: Dr. Knierzinger, St. Anton, Tel. 0 54 46/28 28. BEZIRK LIENZ Ärztefunkzentrale Osttirol: Die Ärztefunkzentrale Lienz, Tel. 0 48 52/ 62 0 00, gibt von Samstag, 7 Uhr, bis Montag, 7 Uhr früh, unter genannter Telefonnummer Auskunft, wo sich der diensthabende Arzt aufhält. BEZIRK REUTTE Elbigenalp, Holzgau: Sa./So.: Dr. Hofmann und Dr. Jäger Ärztepraxis OG, Tel. 0 56 34/62 22; NO: 9-10 Uhr; 17-18 Uhr. Ehrwald, Lermoos, Bichlbach, Biberwier, Berwang, Heiterwang: Sa./So.: Dr. Prantl, Ehrwald, Tel. 0 56 73/23 31; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Kufstein: Sa./So.: Dr. Omidi, Kufstein, Tel. 64 1 71; NO: 10.30-11.30 Uhr.

Reutte, Vils: Sa./So.: Dr. Kienel, Lechaschau, Tel. 0 56 72/63 5 30; NO: 10-11 Uhr; 17.30-18 Uhr.

Kundl, Breitenbach, Angerberg: Sa./So.: Dr. Margreiter, Kundl, Tel. 64 20; NO: 10-11.30 Uhr.

Tannheim, Weißenbach: Sa./So.: Dr. Walch, Weißenbach, Tel. 0 56 78/ 52 26; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Niederndorf, Ebbs, Erl, Niederdorferberg, Rettenschöss: Sa./So.: Dr. Greiderer, Niederndorf, Tel. 0 53 73/ 61 3 40; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr. Wörgl: Sa./So.: Dr. Strobl, Wörgl, Tel. 0 53 32/72 7 19; NO: Sa.: 9-12 Uhr; 17-18 Uhr; So.: 10-12 Uhr; 17-18 Uhr. BEZIRK LANDECK Landeck, Fließ, Pians, Schönwies, Zams: Sa./So.: Dr. Kössler, Landeck,

BEZIRK SCHWAZ Achenkirch, Maurach: Sa./So.: Dr. Hofmann, Achenkirch, Tel. 0 52 46/ 62 19; NO: 10-11.30 Uhr; 16.30-18 Uhr. Fügen, Stumm: Sa./So.: Dr. Wimmer, Kaltenbach, Tel. 0 52 83/28 58; NO: 10-14.30 Uhr. Jenbach: Sa./So.: Dr. Radacher, Wiesing, Tel. 62 0 67 oder 0676/ 341 59 23; NO: 10-11 Uhr.

Schwaz, Stans, Vomp: Sa./So.: Dr. Gredler-Kirchmeyr, Schwaz, Tel. 0 52 42/72 9 45 oder 0664/ 978 80 75; NO: 10-12 Uhr.

Innsbruck-Stadt und Innsbruck-Land: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/885 08 82 444.

Weer, Weerberg, Kolsass, Kolsassberg, Terfens, Pill, Pillberg: Sa./So.: Dr. Oehm, Kolsass, Tel. 0 52 24/66 5 14 oder 0650/474 22 84; NO: 9-11 Uhr.

Kitzbühel: Kleintiere: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/ 885 08 82 444. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Dr. Vogl (auch mobiler Kleintiernotdienst), Kirchdorf, Tel. 0664/4030167; Dipl. Tzt. Prinz, St. Johann, Tel. 0676/775 73 36. Pferdenotfälle: Dr. Z’Berg, Kitzbühel, Tel. 0 53 56/20 2 30.

Mayrhofen, Ramsau, Hippach, Schwendau, Finkenberg, Schwendtberg, Laimach, Brandberg, Zell a. Ziller, Zellberg, Gerlos, Gerlosberg, Hainzenberg, Rohrberg, Tux, Lanersbach: Sa./So.: Dr. Wachter, Mayrhofen, Tel. 0 52 85/62 6 22; NO: 9-12 Uhr; 16-17 Uhr.

Zahnärzte

11. und 12. Mai 9 bis 11 Uhr Imst/Landeck: Sa./So.: Dr. med. dent. Csobod, Ried i. Oberinntal, Tel. 0 54 72/21 2 55. Innsbruck-Stadt: Sa./So.: Dr. med. dent. Hattmannstorfer, Innsbruck, Tel. 0512/ 56 74 65. Innsbruck-Land: Sa./So.: Dr. med. dent. Königer, Telfs, Tel. 0 52 62/65 8 66. Kitzbühel: Sa./So.: Dr. Jakobi, St. Johann, Tel. 0 53 52/62 1 81. Lienz: Sa./So.: Dr. Moser, Abfaltersbach, Tel. 0 48 46/53 0 68. Reutte: Sa./So.: Dr. Nahler, Reutte, Tel. 0 56 72/63 6 86. Schwaz: Sa./So.: Dr. med. dent. Matt, Jenbach, Tel. 0 52 44/63 45 00.

Tierärzte

Sonntag, 12. Mai Imst: Tierklinik St. Lukas, Arzl i. Pitztal, Tel. 0 54 12/65 5 35; Dr. Wechner, Längenfeld, Tel. 0 52 53/57 48; Dr. Auer, Imst, Tel. 0664/462 18 21.

Kufstein: Kleintiere: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/ 885 08 82 444. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Dr. Hannes und Tzt. Rudolf Schallhart, Reith i. Alpbachtal, Tel. 0 53 37/62 2 62; Dr. Feiersinger, Kirchbichl, Tel. 0 53 32/76 3 76; Dr. Sieberer, Thiersee, Tel. 0676/ 504 95 80. Landeck: Dr. Kammerlander, Landeck, Innstraße 26a, Tel. 0 54 42/63 6 74 oder 0676/603 17 22. Reutte: Tzt. Pfleger, Reutte, Tel. 0 56 72/65 5 66; Mag. Brejla, Reutte, Tel. 0676/939 53 91; Mag. Geppert, Reutte, Tel. 0676/ 777 50 09, Tzt. Schatzlmair, Reutte, Tel. 0676/373 04 20. Schwaz: Kleintiere: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/ 885 08 82 444. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Tierarztpraxis Zell, Zell a. Ziller, Tel. 0 52 82/71 91.


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