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Tirol

NR. 16 | 18. APRIL 2019

BauernZeitung

Tierzuchtgesetz

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LAbg. Josef Edenhauser klärt über die Änderungen im Tierzuchtgesetz auf.

Blume des Jahres

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Die Blume des Jahres 2019 heißt „Frau Einstein“.

Beweidung

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Den rechtzeitigen Start der Beweidung erläutert Lukas Peer von der LK Tirol.

Osternest FOTO: BAUERNZEITUNG

Statt des Osterhasen besuchte heuer Heinz Gstir, Obmann von „Bio vom Berg“, mit Ostereiern und einem Käse-Hasen die Redaktion der Tiroler Bauernzeitung. Wir wünschen Ihnen ein fröhliches Osterfest!

LAbg. Mayerl: „Achtlos entsorgter Müll gelangt bis in den Futtertrog“ D

ass Müll in den Abfalleimer gehört, sollte selbstverständlich sein – denkt man zumindest. Die allgegenwärtigen, am Wegesrand entsorgten Glas-, Plastikund Metallverpackungen sprechen eine gänzl ic h a n de r e Sprache. „Es ist ein Wahnsinn, wie unverantwortlich die Menschen mit ihrem Müll umgehen“, ärgert sich Landtagsabgeordneter Martin Mayerl über die Verschmutzung der Landschaft. „Es macht nachdenklich, dass es trotz ‚Fridays for Future‘ Demonstrationen vor allem junge Leute sind, die ihren Müll achtlos aus dem Auto werfen“, richtet sich der LAbg. auch an die junge Bevölkerung. Als Zukunft des Landes sollte Ihnen der richtige Umgang mit Abfall ein Anliegen sein. Dem VPUmweltsprecher ist klar: So kann es nicht weitergehen.

aller Getränkeverpackungen wiederverwertbar. Da ist noch viel Luft nach oben“, verdeutlicht der Landtagsabgeordnete. Eine stärkere Förderung von Mehrwegverpackungen bzw. eine Forcierung der Kooperation mit Handel, GastroLABG. MARTIN MAYERL nomie und Herstellern zur Reduktion von Einweggebinden sollte daher mit Nachdruck vorangetrieben werden. In Österreich wandern Plastikflaschen zudem nach wie vor nach einmaliger Verwendung in den Abfall. Staaten wie Deutschland, Kroatien und Schweden setzen bereits auf ein Pfandsystem für Einwegverpackungen. „Pfandflaschen werden beispielsweise nicht so beiläufig aus dem Autofenster geworfen“, beschreibt Mayerl die positiven Resultate. Der Umwelt zuliebe muss auch gegen das „Littering“, also

FOTO: RUTH NIEDERKOFLER; FACEBOOK (GESUND ALT WERDEN); WWW.GESUNDALTWERDEN.EU

Aludosen, Flaschen, Fast-Food-Verpackungen und Kunststoffabfälle, die am Wegesrand liegen - dieses Landschaftsbild ist inzwischen weit verbreitet. Gegen die Umweltverschmutzung will LAbg. Martin Mayerl vorgehen. Damit kämpft er nicht nur gegen finanzielle Belastungen und eine schmutzige Umgebung an, er will auch das Tierwohl und die hohe Lebensmittelqualität sichern.

„Die Verschmutzung und Gefährdung landwirtschaftlichen Guts muss ein Ende finden.“

Aus diesem Grund bringt Mayerl gemeinsam mit dem Grünen LAbg. Georg Kaltschmid einen Landtagsantrag hervor, der die Förderung von Mehrwegverpackungen bzw. die Einführung eines Pfandsystems für Getränkeverpackungen vorsieht. Gerade im Bereich der Getränke gebe es nämlich den größten Handlungsbedarf. „Während Bier (68 Prozent) und Wasser (16 Prozent) einen hohen Mehrweganteil haben, ist im Gesamtdurchschnitt nur ein Viertel

FOTO: TANJA CAMMERLANDER

Mehrweg statt Einweg

LAbg. Martin Mayerl

Dieses Mahnmal stellten die Schüler der Volksschule Reischach (in Südtirol) aufgrund der Verschmutzungen auf.

das achtlose Wegwerfen von Müll, vorgegangen werden. Die weitreichenden Reinigungsarbeiten kosten Tirol über drei Millionen Euro im Jahr, bundesweit kommt man sogar auf eine Summe von 15 bis 20 Millionen Euro.

Vieh verendet qualvoll Doch nicht nur der finanzielle Aspekt und die Auswirkungen auf die Umwelt sind bedenklich. In der Landwirtschaft zeigen sich die Auswirkungen des „Litterings“ besonders deutlich am Gesundheitszustand der Tiere. „Die Verpackungsteile werden durchs Mähen zerkleinert und gelangen somit in das Viehfutter. Massive Schäden am Tier können die Folge sein – oft auch mit tödlichem Ausgang“, warnt Martin Mayerl. Die Kleinteile des Abfalls fügen den Tieren innere Verletzungen zu und bereiten ihnen qualvolles Leiden. Auch ein Magnet, der dem Vieh in den Pan-

sen eingeführt wird, um Metallteile unschädlich zu machen, kann nichts gegen spitze und scharfkantige Kunststoff- und Aluverpackungen ausrichten. „Man muss sich bewusst machen, dass die bäuerlichen Felder zur Lebensmittelproduktion genutzt werden und wir die Konsequenzen der Verschmutzung auch als Verbraucher spüren“, so Mayerl. Dies gelte auch für Gassisackerln, die in den grünen Wiesen entsorgt werden und beim Vieh ebenso gesundheitliche Beschwerden hervorrufen. „Will man es verantworten, am Leid von hungrigen Tieren Schuld zu sein, nur weil der Müllkübel einige Meter zu weit weg ist?“, rüttelt der Umweltsprecher auf. Er fordert eine Erneuerung des Abfallsystems. Zudem müsse ein Umdenken stattfinden. Einen ersten Schritt plant die Bundesregierung mit dem Verbot von Plastiksackerln. „Es geht um die Gesundheit – die der Tiere, aber auch unsere eigene“, schließt Mayerl.


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FOTO: PIXABAY

Kaltenhauser: Bodensparen für künftige Generationen

Besonders heikel ist der Verbau landwirtschaftlich nutzbarer Fläche.

FOTO: TANJA CAMMERLANDER

In Tirol sind theoretisch rund zwölf Prozent der Landesfläche als Siedlungs- und Wirtschaftsraum verwendbar. Praktisch ist es deutlich weniger, will man unbebaute Frei- und Grünräume für Erholung und Landwirtschaft erhalten. Grund und Boden sind deshalb begrenzte und wertvolle Güter. Die Zillertaler VP-Landtagsabgeordnete und Sprecherin für den ländlichen Raum, Kathrin Kaltenhauser, setzt sich seit Jahren für den sparsamen Umgang mit Boden ein. „Mit jeder versiegelten Fläche reduzieren wir den Gestaltungsfreiraum zukünftiger Generationen. Der hohe Flächenverbrauch frisst sprichwörtlich unsere Zukunftschancen auf“, findet Kaltenhauser klare Worte. „Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, braucht es neben einer größeren gesellschaftlichen Sensibilität für diese Problematik auch kla-

LAbg. Kathrin Kaltenhauser

re gesetzliche Grundlagen. Es ist deshalb ein riesiger Schritt nach vorne, dass in den Novellen der Tiroler Bauordnung und des Tiroler Raumordnungsgesetzes, die vergangene Woche in Begutachtung gegangen sind, der sparsame Umgang mit Grund und Boden eine zentrale Rolle einnimmt“, sagt Kaltenhauser.

Hoch- und Tiefbau soll Fläche sparen Durch die Novellierungen wird bei Neubauten von Handelsbetrieben mit einer Verkaufsfläche ab 300 Quadratmetern zukünftig verpflichtend die Errichtung einer Tiefgarage oder eines Parkdecks vorgeschrieben, um so wertvollen Platz und Grünflächen zu sparen. Bei neuen Projekten soll zudem ein zusätzliches Stockwerk für Wohnungen oder Dienstleister eingezogen werden. „Wenn wir den Flächenverbrauch reduzieren wollen, dann müssen wir statt in Länge und Breite verstärkt in die Tiefe und in die Höhe bauen. Diesem Grundgedanken wird bei den Gesetzesnovellen Rechnung getragen“, zeigt sich Kaltenhauser zufrieden und hofft, dass es nach der Begutachtungsphase schnell zu einem Gesetzesbeschluss im Landtag kommt.

Gartenbau vom Land mit 93.000 Euro gefördert

Neuerungen im Tiroler Tierzuchtgesetz Eine neue Tierzuchtverordnung wurde EU-weit etabliert. Aufgrund dessen wird auch das Tiroler Tierzuchtgesetz angepasst. LAbg. Josef Edenhauser informiert über die neuesten Entwicklungen.

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ach der österreichischen Bundesverfassung sind Regelungen der Tierzucht in Gesetzgebung und Vollziehung eine Angelegenheit der Länder. Die inhaltlichen Bestimmungen sind seit langem in wesentlichen Teilen unionsrechtlich vorbestimmt. Dieses europäische Tierzuchtrecht wurde mit der Verordnung (EU) 2016/1012 („EU-Tierzuchtverordnung“) neu geregelt. „Neu ist dabei insbesondere, dass diese EU-Tierzuchtverordnung im Gegensatz zu den früheren EURechtsakten unmittelbar anwendbar ist. Das bedeutet, sie muss nicht mehr in innerstaatliches Recht umgesetzt werden, wie dies noch bei früheren tierzuchtrechtlichen Bestimmungen in Form von EU-Richtlinien der Fall war“, erklärt der für die Landwirtschaft zuständige Landtagsabgeordnete Josef Edenhauser. Die neue EU-Tierzuchtverordnung gilt seit dem 1. November 2018.

Tiroler Tierzuchtgesetz muss angepasst werden Diese Änderungen auf EU-Ebene machten eine grundsätzliche Überarbeitung des bisher in Geltung stehenden Tiroler Tierzuchtgesetzes 2008 notwendig. Die landesgesetzlichen Bestimmungen dürfen nämlich nicht mehr Unionsrecht wiederholen, sondern müssen sich nun auf „Begleit-“ und „Durchführungsbestimmungen“ beschränken. Dies gilt freilich nur in jenen Teilen, in denen unmittelbar anwendbares EU-Verordnungsrecht besteht. In allen anderen Teilen bleibt ein Regelungsspielraum für den Landesgesetzgeber. Diese – hauptsächlich formalen – Anpassungen hat der Ti-

FOTO: TANJA CAMMERLANDER

TIROL

LAbg. Josef Edenhauser, der selbst als Bauer tätig ist, freut sich über die Neuerungen im Tierzuchtgesetz: „Diese Tierzuchtverordnung ist unmittelbar anwendbar und muss nicht mehr erst in innerstaatliches Recht umgewandelt werden.“

roler Landtag nunmehr mit Beschluss vom 27. März 2019 betreffend die Erlassung eines Gesetzes über die Tierzucht in Tirol (Tiroler Tierzuchtgesetz 2019) vorgenommen. Die Kundmachung des neuen Tiroler Tierzuchtgesetzes 2019 (TTZG 2019) im Landesgesetzblatt für Tirol wird demnächst erfolgen.

EU-weit harmonisiertes Regelungsmodell Das neue Tiroler Tierzuchtgesetz 2019 ist in sechs Abschnitte gegliedert (1. Allgemeine Bestimmungen; 2. Begleitende Maßnahmen betreffend die EU-Tierzuchtverordnung; 3. Übereignung oder Überlassung von Zuchttieren, Abgabe und Verwendung von Samen, Eizellen und Embryonen; 4. Förderung; 5. Behörden, Tierzuchtrat, Überwachung, Verordnungen, Strafbestimmungen; 6. Schluss- und Übergangsbestimmungen). „Inhaltlich bleibt das wesentliche Regelungssystem des bisherigen lan-

desgesetzlichen Tierzuchtrechtes erhalten“, so Josef Edenhauser. Maßgeblichste Neuerungen seien die auf begleitende Maßnahmen zum unmittelbar anwendbaren EU-Tierzuchtrecht beschränkte Bestimmungen des 2. Abschnittes. Die Bestimmungen der Abschnitte 3., 4. und 5. stellen hingegen vorwiegend selbständige landesgesetzliche Regelungen dar, die auf Bewährtem aufbauen. Insgesamt ergibt sich damit großteils ein EU-weites harmonisiertes Regelungsmodell, das dem Binnenmarkt dienen soll. Für die verfahrensrechtliche Abwicklung durch die Tierzuchtbehörden bedeutet dies die Notwendigkeit, die Bestimmungen der EU-Tierzuchtverordnung und des neuen Tiroler Tierzuchtgesetzes 2019 als Einheit zu betrachten und zu vollziehen. „Für die tierzüchterische Praxis dürften sich hingegen keinerlei Einschränkungen oder Mehrbelastungen ergeben“, schließt Edenhauser.

KOMMENTAR

Das Land Tirol fördert für weitere zwei Jahre die „Naturgarteninitiative Tirol“ mit 93.000 Euro. Damit werden Privatgärten und öffentliche Grünanlagen weiterhin nachhaltig und ökologisch erblühen. Als Träger fungieren der Verband der Tiroler Obst- und Gartenbauvereine und das Tiroler Bildungsforum. Die Kriterien, die von „Natur im Garten“ gesetzt werden, umfassen den Verzicht auf chemische Pestizide und Dünger sowie die Vermeidung von Torf. Elf Gemeinden in Tirol haben mittels Gemeinderatsbeschluss bereits festgehal-

ten, dass sie die „Natur im Garten“-Kriterien zukünftig erfüllen wollen. Damit ist nicht nur für mehr „Grün“ in den Gemeinden gesorgt, sondern es werden auch besonders heimische Pflanzen gefördert. Weiters dürfen sich bereits 277 Tiroler Gärten mit der „Natur im Garten Plakette“ schmücken. Oberstes Ziel ist es, „heimische Pflanzen zu fördern, um nachhaltig die Biodiversität in unseren Gärten zu sichern“, wie Manfred Putz, Geschäftsführer des Landesverbandes der Tiroler Obstund Gartenbauvereine, weiß.

Jagd und Forst im Spannungsfeld Jagd ist Kultur und Tradition, Jagd ist Leidenschaft und Emotion, Jagd ist aber auch zunehmend Verantwortung und Herausforderung. In einer pluralistischen und egoistischer werdenden Gesellschaft stellen sich Fragen, die vor einigen Generationen noch der Hausverstand beantwortet hat. Es gibt immer mehr Menschen, die Fleischkonsum und Tötung von Tieren aus ethischen Gründen ablehnen. Es genügt heute in der Landwirtschaft, aber auch in der Jagd, nicht mehr Dinge nur zu tun – es wird alles hinterfragt, man muss sich erklären können. Vielen Freizeitnutzern in der Natur fehlt das Wissen und das Verständnis, welche Auswirkungen das auf andere Naturnutzer und das Ökosystem hat. Der gesunde Wald ist die Existenzgrundlage der Forstwirtschaft und Martin.Mayerl@maschinenring.at

FOTO: BAUERNZEITUNG

FOTO: AGRARFOTO.COM

LANDTAGSABGEORDNETER MARTIN MAYERL

des sicheren Lebens in unseren Tälern. Zwischen Naturverjüngung und Abschussplänen muss es gelingen, den Wald als funktionierendes Ökosystem zu sichern. Ohne effektive Bejagung steht unser Wald mit seinen vielfältigen Funktionen aber auf verlorenem Posten. An einer sachlichen, aufklärenden und informativen Zusammenarbeit zwischen Jagd, Forst und Bevölkerung führt auch in Zukunft kein Weg vorbei. Die Jagd nach Sündenböcken ist die einfachste, sagte schon der amerikanische Präsident Eisenhower. Mit dieser Trophäe gewinnt weder Wald noch Wild. Für die wertschätzende und sachliche Zusammenarbeit darf ich mich beim scheidenden Bezirksjägermeister Martin König bedanken. Seinem Nachfolger Hans Winkler darf ich die Zusammenarbeit und Unterstützung anbieten.


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„Frau Einstein“ – die Blume des Jahres 2019

TIROL

FLÜCHTIGE GEDANKEN MONIKA STEINER

Das Osterlicht

FOTO: AMTIROL

Die Fastenzeit ist nun vorbei, jetzt lockt der Schinken und das Ei, der Osterstritzel, die Schokolade, Wein und Bier schmeckt auch nicht fade. Nach dem Verzicht, – so lange Zeit, uns alles wieder mehr erfreut. Das ist der Sinn, – des Fastens Lauf, wem etwas fehlt, dem fällt es auf. Wer alles hat, der ist arm d‘ran, der freut sich nicht einmal daran. Frohe Ostern an allen Ecken, viel Erfolg beim Eierbecken. Dass das Heil der Osternacht, in uns das Feuer neu entfacht. und unsere Finsternis erhellt, rundherum um uns’re Welt.

V. l.: Matthias Pöschl (GF AMTirol), Peter Pfeifer (Obmann Tiroler Gärtner), Josef Norz (Direktor LLA Rotholz), Lehrlinge der LLA für Gartenbau mit Lehrerin Karolina Lenglachner und LHStv. Josef Geisler sind begeistert von der Blume des Jahres 2019.

Die „Qualität Tirol“-Gärtner haben die Blume des Jahres 2019 gewählt. Auch als Zauberschnee oder Schneezauber bekannt, ist „Frau Einstein“ eine beliebte Balkon- und Kübelpflanze. Die Lehrlinge der LLA Rotholz für Gartenbau zeichnen sich für den heurigen Namen der Blume des Jahres verantwortlich.

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ie Wahl der Blume des Jahres bildet jedes Jahr den Auftakt für die Beet- und Balkonblumensaison der „Qualität Tirol“-Gärtner. „Die ‚Qualität Tirol‘-Gärtnereien stehen für kompetente Beratung, regionale Blumen und Pflanzen und innovative Produktionstechniken. Sie leisten mit ihren Produkten nicht nur einen Beitrag zum Erscheinungsbild Tirols, sondern sind auch ein tragende Säule in der Lehrlingsausbildung“, betont LHStv. Josef Geisler. Dass heuer der gärtnerische Nachwuchs Namensgeber und Taufpate für die Blume des Jahres 2019 ist, freut Geisler besonders. „‚Frau Einstein‘ ist nicht nur eine tolle Blume, sondern vor allem auch ein genialer Name für eine vielseitige Pflanze.“

Die Paten der Blume des Jahres 2019 „Es hat uns geehrt und erfreut, dass die Agrarmarketing Tirol und die ‚Qua-

lität Tirol‘-Gärtner im letzten Jahr auf die Fachberufsschule Gartenbau an der LLA Rotholz zugekommen sind und uns die tolle Aufgabe, einen Namen für die Blume des Jahres 2019 zu wählen, anvertraut haben“, erzählt Karolina Lenglachner, Lehrerin an der LLA Rotholz. „Es war sehr spannend und schön zu sehen, mit welchem Tatendrang und mit welchen innovativen Ideen die Schüler an die Aufgabe herangegangen sind“, berichtet Lenglachner, die das Projekt im Rahmen des Unterrichtes betreut hat.

Die Namensfindung „Der Name der diesjährigen Blume des Jahres ist ‚Frau Einstein‘, da uns die Blume an Einsteins wirres, wildes Haar erinnert hat. Wir haben uns dazu eine nette Geschichte einfallen lassen, die wir den beiden Partnern präsentiert haben. Zwischen allen Namensvorschlägen bzw. vorgestellten Projekten

konnten wir mit unserer Idee überzeugen. Das freut uns wirklich sehr“, ist Magdalena Silberberger, Lehrling an der LLA für Gartenbau, stolz. „Jährlich werden rund 90 Lehrlinge in Zusammenarbeit mit den Lehrlingsund Fachausbildungsstellen der Landwirtschaftskammern Tirol und Vorarlberg bei uns ausgebildet. Projekte, wie die Namensfindung für die Blume des Jahres 2019, sind für unsere Schülerinnen und Schüler eine tolle Möglichkeit, sich kreativ zu entfalten und zudem eine schöne Abwechslung zur klassischen Gartenarbeit“, so der Direktor der LLA Rotholz, Josef Norz. „Die ‚Frau Einstein‘ gehört zur Gattung der Euphorbien, sie ist also ein Wolfsmilchgewächs. Die Blume des Jahres eignet sich nicht nur gut für den Balkon und als Kübelpflanze, sondern sieht auch ausgepflanzt toll aus“, erklärt Matthias Pöschl, Geschäftsführer der Agrarmarketing Tirol. „Ich bedanke mich ganz herzlich bei der LLA Rotholz, speziell bei den Schülerinnen und Schülern des 3. Jahrganges, für die einfallsreichen Namensvorschläge. Die Entscheidung war nicht leicht, aber wir sind sehr zufrieden mit unserer Auswahl und freuen uns, ‚Frau Einstein‘ heute präsentieren zu können“, betont Pöschl.

„Ich unterstütze Simone Schmiedtbauer, weil sie sich als Bäuerin und Bürgermeisterin mit ganzem Herzblut für unsere Anliegen einsetzt!“

Stefan Lindner ZAR und Tirol Milch Obmann

www.simone-schmiedtbauer.at facebook.com/simone.schmiedtbauer | instagram.com/simone.schmiedtbauer

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Der Maschinenring Kufstein verzeichnete auch im vergangenen Jahr eine positive Entwicklung. Der Maschinenring Kufstein konnte auch im vergangenen Jahr für regionale Wertschöpfung und Absicherung von Arbeitsplätzen sowie von zahlreichen landwirtschaftlichen Familienbetrieben sorgen: Das Ergebnis sind 1.288 bäuerliche Mitglieder, 600 Personen, die die flexiblen Einkommensmöglichkeiten nutzen, und ein Auszahlungsbetrag an die ländliche Bevölkerung von mehr als vier Millionen Euro. Die Vielfalt der Tätigkeitsbereiche verschaffte im vergangenen Jahr rund 600 Personen flexible Verdienstmöglichkeiten in der unmittelbaren Region. „Der Maschinenring hat sich zu einem bedeutenden Arbeitgeber für Fach- und Hilfskräfte im Bezirk entwickelt. Wir können laufend neue

Mitarbeiter aufnehmen und ihnen mit unseren verschiedenen Modellen in Hinblick auf Arbeitszeit und Beschäftigungsausmaß individuell entgegenkommen. Auch die Aus- und Weiterbildung nimmt hierbei einen großen Stellenwert ein“, erklärt Geschäftsführer Josef Unterweger. Im Zuge der Generalversammlung präsentierten die Verantwortlichen eine stolze Bilanz, wonach die Umsätze um rund 2,5 Prozent gesteigert und rund 4,1 Millionen Euro an die ländliche Bevölkerung ausbezahlt werden konnten.

Wichtiger Partner der Kufsteiner Bauern Neben der Absicherung von Arbeitsmöglichkeiten im ländlichen Raum ist die Unterstützung der landwirtschaftlichen Mitgliedsbetriebe seit der Gründung des ersten Maschinenring im Bezirk Kufstein vor mehr als 50 Jahren die Kernaufgabe der bäuerlichen Or-

ganisation. „Der Maschinenring ist für die Bauernfamilien im Bezirk ein wichtiger Partner bei der Bewirtschaftung ihrer Höfe. Rund 80 Prozent der Bauern sind Mitglied beim Maschinenring. Im Zuge der Sozialen Betriebshilfe leisteten unsere Betriebshelfer beispielsweise in 48 Fällen mehr als 1.500 Einsatztage. Auch weitere Projekte wie die Kostenentlastung durch gemeinschaftliche Maschinennutzung, überbetriebliche Zusammenarbeit oder das Projekt 'Freiwillig am Bauernhof' werden vom Maschinenring organsiert“, erklärt Hannes Dengg, der im Zuge der diesjährigen Generalversammlung wieder zum Obmann des Maschinenring Kufstein gewählt wurde. „Die größten Herausforderungen, mit welchen sich der Maschinenring beschäftigt und Antworten entwickelt, sind vielfältig und reichen von der Absicherung der bäuerlichen Betriebe bis zum angespannten Arbeitsmarkt“,

FOTO: MASCHINENRING

Maschinenring Kufstein: Jobgarant aus der Region

GF Josef Unterweger (r.) gratuliert den gewählten Funktionären: (v.l.) 2. Obmann-Stellvertreter Georg Ehrenstrasser Obmann Hannes Dengg und 1. Obmann-Stellvertreter Josef Schwaiger.

sagt Dengg. „Durch die verschiedenen Zuerwerbsmöglichkeiten und überbetriebliche Zusammenarbeit können viele Bauern den Fortbestand ihres Hofes absichern. Auch für junge Menschen wie beispielswei-

se die zukünftigen Hofübernehmer, die neben der Arbeit am elterlichen Betrieb auf flexible Zuverdienstmöglichkeiten angewiesen sind, bieten wir Perspektiven“, ergänzt Unterweger abschließend.


JUNGBAUERN

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TJB/LJ als Jobmotor im ländlichen Raum FOTO: ÖSTERREICHISCHE JUNGBAUERNSCHAFT

ÖJB bei Vienna City Marathon stark vertreten

gewählte Spruch haben wieder viel Aufmerksamkeit erregt. Viele unserer Läuferinnen und Läufer wurden darauf angesprochen, sind ins Gespräch gekommen und konnten dadurch wertvolle Aufklärungsarbeit über uns und die täglichen Leistungen der heimischen Landwirtschaft leisten“, zieht auch Generalsekretär Andreas Kugler zufrieden Bilanz. Auf der Laufstrecke zeigten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer volle Unterstützung für Simone Schmiedtbauer, Kandidatin zur Europawahl am 26. Mai. Wie auf den T-Shirts zu lesen, wollen die jungen Landwirtinnen und Landwirte „mehr SchmiedtPOWER für Europa“. „Ich bin begeistert von der Energie, die unsere Jungbäuerinnen und Jungbauern an den Tag legen. Die Innovationsbereitschaft und Ausdauer der jungen Leute spornt mich an, für die nächste Generation in Brüssel unermüdlich zu arbeiten“, zeigt sich Schmiedtbauer erfreut.

JUNGBAUERN – TERMINE 2019 SONNTAG, 21. APRIL Hopfgarten: Landjugendball der JB/LJ Hopfgarten in der Salvena, „Die jungen Zellberger“, 20 Uhr. Kössen: Osterball-Party Vol. VII der JB/LJ Kössen beim Liftparkplatz Eurocamp, „VolXrock“, 20 Uhr. Wattenberg: Osterball der JB/ LJ Wattenberg im Gasthof Mühle, „Zuagroastn Zillertaler“, 20 Uhr. Pettnau: Osterball der JB/LJ Pettnau im Kultursaal, „Tschirgant Duo“, 20.30 Uhr. Pfons: Osterball der JB/LJ Pfons im Gemeindezentrum, „Z3 - Die drei Zillertaler“, 20.30 Uhr. Leutasch: Osterball der JB/LJ Leutasch im Saal Hohe Munde, „JUHE aus Tirol“, 20 Uhr. Gallzein: Landjugendball der JB/LJ Gallzein im VZ-Gallzein, „Z-Pur – Die Zillertaler Musikanten“, 20.30 Uhr. Birgitz: Osterball der JB/LJ Birgitz im Gemeindesaal, „Zillertaler Berggranaten“, 20.30 Uhr.

FREITAG, 26. APRIL Hart i. Z.: Berggranatenfest der

JB/LJ Hart in der Festhalle Hart, „Zillertaler Berggranaten“, 19.30 Uhr. Aschau: „Ball mit Dir und danoch zu mir?“ der Jungbauernschaft/Landjugend Aschau, 21 Uhr.

SAMSTAG, 27. APRIL Erl: Jungbauernfest der JB/LJ Erl beim Schwimmbadparkplatz, „Torpedos New Generation“, 20 Uhr. Kirchberg: Landjugendball der JB/LJ Kirchberg im Lifthotel, „Die Grubertaler“, 20 Uhr. Kirchbichl: Landjugendball der JB/LJ Kirchbichl im VZ Strandbad, „Sonnwend“, 20 Uhr. Schlitters: Jungbauernfest der JB/LJ Schlitters in der Festhalle Schlitters, „Zillertaler Berggranaten“, 20.30 Uhr.

BEZIRKSTERMINE SAMSTAG, 27. APRIL Innsbruck: Bezirksjungbauerntag der Jungbauernschaft/ Landjugend Bezirk Innsbruck Stadt-Land unter dem Motto „Freindschaft“ im Vereinsheim Arzl, „Die 4 Tiroler“, 17 Uhr.

Termineintragung unter www.tjblj.at/at/termine

Auf der Jobbörse der TJB/LJ kann man nicht nur seinen Traumberuf finden, sondern als Unternehmen auch Job-Inserate schalten.

Das Land Tirol sucht auch in diesem Jahr den Lehrling des Jahres – zehn von zwölf Anwärtern sind Mitglieder der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend. CHRISTINA MANZL

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as Land Tirol sucht jetzt den „Lehrling des Jahres 2018“. Ab sofor t ka n n ma n u nter www.lehrlingdesjahres.tirol seine Stimme für einen der zwölf „Lehrlinge des Monats 2018“ abgeben und die Kandidatinnen und Kandidaten in einem Bewerbungsvideo kennenlernen. „Besonders freut uns die Tatsache, dass zehn der zwölf Finalisten Mitglieder der TJB/LJ sind“, freuen sich die Landesobleute Dominik Traxl und Stephanie Hörfarter. „Sehr viele unserer insgesamt 18.000 Mitglieder setzen auf eine fundierte Fachausbildung und sind somit am Tiroler Arbeitsmarkt sehr gefragt“, so Hörfarter, die derzeit Landesleiterin der größten und aktivsten Jugendorganisation Tirols ist. „In Gesprächen mit Ausbildungsbetrieben in den Regionen werden wir sehr oft darauf angesprochen, dass man in den Betrieben auf Mitarbeiter aus unseren Reihen setzt. Menschen mit Haus- und Sachverstand, Enga-

gement und Bodenhaftung sind am Arbeitsmarkt begehrter denn je“, so Traxl.

Jobs aus der Region für Menschen in der Region Die richtigen Menschen an den richtigen Arbeitsplatz bringen – so lautet mitunter das Motto der sogenannten Jobbörse der TJB/LJ, die unter www.tjblj.at zu finden ist. „Wir bieten seit Jahren mit der Jobbörse unseren Mitgliedern die Möglichkeit, den Traumjob in ihrer Region zu finden. Wichtige Unternehmen melden sehr verlässlich ihre aktuell offenen Stellen bei uns und unsere Mitglieder können über unsere Homepage nähere Infos und aktuelle Stellenausschreibungen downloaden“, erklärt die Landesleitung. Einig sind sich Traxl und Hörfarter in der Tatsache, dass ihre jungen, fleißigen Mitglieder die Zukunft des Landes Tirol sind: „Die Lehrlinge von

heute sind die hochqualifizierten Fachkräfte von morgen und somit die Zukunft unseres Landes. Darauf sind wir sehr stolz und deswegen laden wir dazu ein, den Lehrling des Jahres zu wählen.“ Tirol hat viele tüchtige und junge Menschen, die sich für einen Lehrberuf entscheiden. Mit dieser Auszeichnung möchte das Land Tirol Lehrlinge bewusst vor den Vorhang holen.

Auswahlkriterien für die Lehrlingsauszeichnung Die Auszeichnung „Lehrling des Monats“ wird für besondere Leistungen am Arbeitsplatz und in der Berufsschule sowie besonderes gesellschaftliches Engagement vergeben. Über die Auszeichnung entscheidet eine Jury aus VertreterInnen des Landes Tirol, der Wirtschaftskammer Tirol, der Arbeiterkammer Tirol und der Berufsschulen. Der „Lehrling des Jahres“ wird dann im Folgejahr im Rahmen einer Galanacht aus dem Kreis von zwölf Jugendlichen gewählt, die bereits „Lehrling des Monats“ zwischen Jänner und Dezember des Vorjahres geworden sind.

JUNGBAUERNSTIMME ROLAND KUPRIAN, LANDESOBMANN-STELLVERTRETER

Die Wertschöpfung in der Region halten Die Wintersaison geht nun vielerorts dem Ende zu. Zahlreiche Gäste besuchten wieder unser wunderschönes Land, um es sich hier körperlich und kulinarisch gut gehen zu lassen. Es ist ja kein Geheimnis, dass die Gäste es sehr schätzen, heimische Produkte, welche vor Ort unter strengsten Auflagen und in einer kleinstrukturierten Kreislaufwirtschaft ausgelegten Landwirtschaft erzeugt werden, auf dem Teller zu genießen. Dafür gibt es meiner Meinung nach auch einige Gründe. Zum einen schätzt der Konsument die hervorragende Qualität der Lebensmittel und zum anderen spielt auch der Umweltgedanke eine immer größere Rolle. Viele Tourismusbetriebe sind diesbezüglich richtige Vorzeigeunter- ro.kuprian@hotmail.com

FOTO: DIE FOTOGRAFEN

Mit 28 Staffel-Teams, 71 Halbmarathon- und 16 Marathonläufern war die Österreichische Jungbauernschaft auch heuer wieder als eine der größten Gruppen beim 36. Vienna City Marathon dabei. Mittlerweile zur Tradition geworden sind dabei die auffallend orangen TShirts, mit denen die knapp 200 Jungbäuerinnen und Jungbauern die Strecke bewältigen. Heuer stand das gemeinsame Auftreten ganz unter dem Motto „Wir kommen aus dem besten Rennstall“ und gleichzeitig wurde die bevorstehende Europawahl in den Mittelpunkt gestellt. „Als Landwirtinnen und Landwirte sind wir es gewohnt, vollen Einsatz zu zeigen. Das gilt für die tägliche Arbeit auf unseren Betrieben und bei der Unterstützung für unsere Spitzenkandidatin zur Europawahl, Simone Schmiedtbauer“, zeigt sich Bundesobmann Franz Xaver Broidl erfreut über das starke gemeinschaftliche Auftreten. „Die knalligen T-Shirts und der

FOTO: SCREENSHOT WWW.TJBLJ.AT

Knapp 200 Jungbäuerinnen und Jungbauern stellten sich in diesem Jahr der Herausforderung „Vienna City Marathon“.

nehmen, denn sie arbeiten schon seit Jahren mit Landwirten aus ihrer Region zusammen. Die Zusammenarbeit von zwei so wichtigen Wirtschaftszweigen wie Tourismus und Landwirtschaft ist gerade in Tirol unumgänglich! Es sollte eine regelrechte Symbiose zwischen diesen zwei Bereichen herrschen. Der eine braucht den anderen und das sollte jedem von uns klar sein. Es werden noch viel Anstrengung sowie innovative und kreative Ideen nötig sein, um in diesem Bereich eine spürbare Wertschöpfung für die Bauern und den Tourismus zu erzielen. Ein Blick über unsere Grenzen hinaus zeigt aber, dass es möglich ist. Am Anfang eines jeden Prozesses muss deshalb ein gemeinsamer Wille stehen!


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Kraftwerk Kirchbichl: Dotierkraftwerk ist fertig

Lebensfragen: Das Kreuz DDR. GERHARD BRANDL, PSYCHOTHERAPEUT

Ein Kind aus einem moslemischen Land, das auch deutschsprachig aufgewachsen ist, starrte entsetzt auf das, was da an der Wand hing. „Warum ist denn der Mann angenagelt?“, fragte es, wandte sich zugleich ab, wollte es gar nicht wissen, „weil es nämlich so entsetzlich ist“. Wir finden das nicht, sind den Anblick gewöhnt, kennen die Geschichte. Es wäre gut, wenn man die Passion in der Karwochen-Liturgie hört, als kenne man sie nicht. Dann lässt man sich vielleicht etwas zu Herzen gehen, was unverständlich ist. Gott zu einem schmach-

Planmäßig laufen die Arbeiten an der Erweiterung des Kraftwerks Kirchbichl. Mit Inbetriebnahme des Dotierkraftwerks konnte jetzt ein nächster Meilenstein umgesetzt werden.

FOTO: TIWAG/VANDORYNG

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as über das Wehr abgegebene Dotierwasser von 15 m³/s, das zugleich die Fischdurchgängigkeit in der Innschleife sicherstellt, wird künftig auch für die Stromerzeugung genutzt. Dadurch können bis zu sechs Gigawattstunden Strom zusätzlich in das Tiroler Stromnetz eingespeist werden. Nach Abschluss der Erweiterung werden im Kraftwerk 165 GWh Strom erzeugt werden. Das entspricht einer Steigerung von 25 Prozent. „In Summe investiert die TIWAG 110 Mio. Euro in den Ausbau der Anlage. Damit ist Kirchbichl das derzeit größte Bauprojekt im Tiroler Unterland mit einer enormen Wertschöpfung für die Region und die lokale Wirtschaft“, betonte TIWAG-Eigentümervertreter LH Günther Platter bei einer Baustellenbesichtigung: „Gemeinsam mit dem neuen Laufkraftwerk GKI im Tiroler Oberland sowie dem geplanten Ausbau von Sellrain-Silz stellen wir mit unserem Landesenergieversorger TIWAG die Weichen in Richtung einer sicheren und nachhaltigen Stromversorgung Tirols.“ Nach Ausheben der bis zu 20 Meter tiefen Baugrube laufen derzeit die Betonarbeiten für das zweite Krafthaus. Das erste maschinelle Anlagenteil

Baustellenbesuch von LH Günther Platter mit Thomas Bodner (Firma Bodner Bau) sowie den TIWAG-Vorständen Erich Entstrasser, Johann Herdina und Thomas Gasser.

wurde kürzlich mit dem Einheben der Saugrohrpanzerung montiert. Bis zum Sommer soll das Krafthaus im Rohbau stehen, anschließend folgen die Montagearbeiten inkl. Innenausbau. Die Inbetriebnahme des Krafthauses 2 ist für Oktober 2020 geplant. Bis dahin sind auch die Bauarbeiten am Entlastungsbauwerk abgeschlossen. „Der Triebwasserweg wird im Zuge der Werksabstellung von November 2019 bis April 2020 saniert und im Einlaufbereich sowie im Bereich des Krafthau-

ses erweitert“, ergänzte TIWAG-Vorstandsdirektor Johann Herdina. „Nach Abschluss aller Rückbau- und Rekultivierungsarbeiten wird unser erneuertes Kraftwerk Kirchbichl voraussichtlich im Dezember 2020 den Regelbetrieb aufnehmen“, so TIWAGVorstandsvorsitzender Erich Entstrasser: „Mit der erweiterten Anlage können bis zu 40.000 Haushalte mit sauberem Strom aus Tiroler Wasserkraft nachhaltig und sicher versorgt werden.“

40 Jahre Kundentreue von Michael Sojer zu Hauser Landtechnik

Wenn’s am Karfreitag regnt, ist ’s ganze Jahr gsegnt! Regnet’s am Ostertag, gibt’s danach fetts Fuettr. Ist Georgi (23. April) mild und schön, wird man no schlechts Wetter sehn! Sooft es vor Jörge donnert, sooft kommt nach Jörge Schnee. Sankt Georg und Sankt Mark’s (25. April) drohen oft viel Arg’s.

13.41

20.4., Samstag 21.4., Ostersonntag

17.00

22.4., Ostermontag 23.4., Dienstag

13.51

24.4., Mittwoch

FOTO: HAUSER

25.4., Donnerstag

Die Familie Sojer fährt Traktor – nur mit einem Same! Feierliche Übergabe des neuesten Same Explorer 100 MD von Hauser Landtechnik an die Familie Sojer bei der Frühlingsausstellung in Vomp.

Höchste Zufriedenheit mit den Markentraktoren von Same Wer denkt schon noch an seinen ersten Traktorkauf? Nicht jeder. Aber die Firma Hauser kann sich noch gut erinnern, als Michael Sojer vom Hof Trattenbach in Scheffau 1989 seinen ersten Same-Traktor als allererster Same-Traktor-Kunde kaufte! Seit dieser Zeit – bereits über 40 Jahre – hält diese Treue des Kunden beim Kauf, beim

Service und bei Reparaturen aller Art. Noch im letzten Jahr hatte sich Herr Sojer bereits zum sechsten Mal ein SameModell bestellt. Mit seiner Familie konnte er den neuen Traktor – einen Same Explorer 100 MD mit Stoll Frontlader und Stoll Frontladerschaufel – bei der Frühlingsausstellung von Hauser in Vomp übernehmen. Ein besonderer Augenblick, in dem sich die Firma Hauser in festlichem Rah-

men für die Kundentreue bedankte. Mit dem Versprechen, auch weiterhin ein guter Servicepartner zu sein, und den besten Wünschen für eine unfallfrei Fahrt in die Traktorzukunft lud das Hauser-Team zu einem gemütlichen Beisammensein. Es wurden noch ausführlich Geschichten und Erlebnisse von den 40 Jahren Traktorerfahrung mit einem Same mit viel Humor erzählt. FIRMENMITTEILUNG

vollen, qualvollen Sterben verurteilt. Maria ist fassungslos. Sie steht nicht einfach nur da. Die Apostel haben sich verkrochen. Wir würden das wahrscheinlich auch tun. Die Auferstehung ist unser Trost. Sie tröstet uns in jeglicher Not, auch dann, wenn wir über das eigene Sterbenmüssen nachdenken. Ich will den Mann mit den Wundmalen trotz Verklärung wie der Apostel Thomas anbeten, zu ihm „Mein Herr und mein Gott“ sagen (Jo 20, 28). Dann ist auch die Qual des Alleinseins erträglicher, zumindest nur eine Frage der Zeit.

WOCHENKALENDER

19.4., Freitag

WIR BÜNDELN DEN LÄNDLICHEN RAUM

TIROL

JAHRESTAGE Vor 80 Jahren, am 22. April 1939, wurde in Oberrohr (Bayern) der deutsche Politiker (CSU) Theodor „Theo“ Waigel geboren. Er war von 1989 bis 1998 Bundesminister der Finanzen und von 1988 bis 1999 CSU-Vorsitzender. 2009 wurde er zum Ehrenvorsitzenden der CSU gewählt.

Aus dem Brauchtum

Namenstag der Woche

Der Jörgetag (23. 4.) ist ein wichtiger Lostag im April: „Sind die Reben um St. Georg noch blind, so freut sich Mann, Weib und Kind.“ – „Kommt St. Georg geritten auf einem Schimmel, so kommt ein gutes Frühjahr vom Himmel.“ – „Zu St. Georgen geht die Wiese ins Heu.“ – „Auf St. Jürgen soll man die Kuh von der Wiese schürgen.“ – „Zu Georgi blinde Reben, volle Trauben später geben.“

Hl. Gerold (19. 4.): Er nahm 941 an der Verschwörung gegen Kaiser Otto I. teil und versteckte sich im Großen Walsertal (Vorarlberg). Auf Bitten von Abt Eberhard von Einsiedeln wurde er 949 begnadigt. Kurz vor 972 schenkte er seine Güter im Walgau dem Kloster Einsiedeln. So entstand an seinem Wohnsitz die Propstei St. Gerold (+ 10. 4. 978). Darstellung: als Ritter oder Einsiedler, Esel neben ihm

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FORUM LAND

Lust auf die digitale Zukunft bekommen

Mag. Hemma Kundratitz präsentierte das von ihr restaurierte Wandgemälde im Stiegenaufgang zum Fürstenchor.

kirche beschäftigt und deshalb auch aus der unmittelbaren Nähe ihres Arbeitsbereiches m it d ieser weltberühmten größten, nahezu unversehrt erhaltenen Renaissanceorgel Österreichs vertraut. Die aus dem 16. Jahrhundert stammende und von Orgelbauer Jörg Ebert geschaffene Orgel in der Hofkirche verfügt über 15 Register auf zwei Manualen und angehängtem Pedal. Hemma Kundratitz, die nach dem Besuch der Kunstgewerbeschule Innsbruck an der Akademie für bildende Künste in Wien studierte, gab dann einen Einblick in ihr Atelier. Die seit 1982 als selbständige akademische Restauratorin in Tirol tätige Künstlerin in den Fachbereichen Restaurierung von Tafelbildern und Wandmalerei ist dafür bekannt, in mühevoller Kleinarbeit behutsam und gewissenhaft die jeweils beschädigte Originalmalerei kunstvoll zu erneuern und vorhandene Fehlstellen zu ergänzen. Dr. Heinz Wieser

Betreuung von Schulkindern weiter ausgebaut

„Es sind unsere Gemeinden, die eine Schlüsselfunktion bei der Erschließung der Chancen der Digitalisierung im ländlichen Raum haben.“ Die EUSpitzenkandidatin des Österreichischen Bauernbundes, Simone Schmiedtbauer, referierte beim Forum Land Gemeindetag zum Thema „Die digitale Gemeinde kann mehr.“ FOTO: BAUERNZEITUNG

FOTO: HEINZ WIESER

Besuch bei Restauratorin Mag. Hemma Kundratitz

Rund 20 Mitglieder des Freundeskreises des Tiroler Volkskunstmuseums und des Forums Land erhielten am 4. April einen interessanten Einblick in die Arbeiten und Restaurierungskünste der Akademischen Restauratorin Mag. Hemma Kundratitz. Sie präsentierte vor allem das von ihr 2010/11 restaurierte, 1962 erst entdeckte und von einem unbekannten Künstler geschaffene Wandgemälde aus der Renaissance im Stiegenaufgang zum Fürstenchor der Innsbrucker Hofkirche. Es stellt die Kreuzigung Christi und die Stigmatisierung des Hl. Franziskus dar. Sodann erklärte die begabte Restauratorin in der Hofkirche die weltbekannte Ebertorgel, über die sie derzeit ein wissenschaftliches Werk verfasst und führte in die aktuelle Diskussion des Restaurierungszustandes des Gehäuses ein. Zudem ist die orgelbegeisterte Künstlerin seit 2010 mit der Restaurierung von zwei weiteren Wandgemälden in der Hof-

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A

m Samstag, dem 6. April 2019, fand in Thaur der große ForumLand-Gemeindetag statt. Die Gemeinde Gallzein wurde zum 7. Forum-Land-Gemeindepreisträger auserkoren und Bürgermeister Josef Brunner konnte den Preis entgegennehmen. Unter den Gratulanten war auch Simone Schmiedtbauer, die als ehemalige Bürgermeisterin der Gemeinde Hitzendorf in der Steiermark als Referentin angereist war. „Ich bin der Meinung: Österreich soll zum Land der digitalen Möglichkeiten werden, denn gerade im ländlichen Raum ist die Digitalisierung ein wesentlicher Innovationstreiber“, so Schmiedtbauer. „Digitalisierung ist mehr als Breitbandanbindung und dennoch bildet sie die Grundlage. Eine leistungsfähige Breitbandanbindung, vor allem in ländlichen Regionen, ist dabei aber Grundvoraussetzung, auch um den ‚digital divide‘, sprich die digitale Kluft zwischen Stadt und Land, zu verringern.“

Gemeinden spielen eine wesentliche Rolle „Die Gemeinden haben eine Schlüsselfunktion bei der Erschließung der Chancen der Digitalisierung im ländlichen Raum“, erklärte die EU-Spitzenkandidatin den anwesenden Bürgermeistern und Gemeinderäten. „Das Ziel muss eine moderne, zukunftsorientierte Gemeinde sein, die die Breitband-Infrastruktur ermöglicht, für ein

bürgernahes E-Government sorgt, das entsprechende Knowhow aufbaut, die neue digitale Dienstleistungen erschließt und all das in direkter Kommunikation und auf Augenhöhe mit den Menschen gestaltet“, meinte Schmiedtbauer.

Der Händedruck ist durch nichts zu ersetzen! Die Gestaltung der modernen digitalen Gemeinde sei jedoch mit einem gut durchdachten, strategischen Vorgehen verbunden. „Die größten Gestaltungsmöglichkeiten gibt es natürlich im Bereich der eigenen Verwaltung, also im Gemeindeamt. Mit dem E-Government, dem Einsatz in behördlichen Abläufen bespielsweise. Dies bringt jedoch auch mit sich, dass das Digitalisierungswissen innerhalb der Verwaltung ausgebaut werden muss und andererseits Gemeindemitarbeiter im Bereich digitale Sicherheit sensibilisiert und informiert werden sollten“, sieht Schmiedtbauer Herausforderungen für Gemeinden. Abschließend hielt sie fest: „Wesentlich wird auch in Zukunft ein Mix aus digitalen Lösungen und dem direkten Kontakt zu BürgerInnen bleiben. Denn ein Händedruck ist durch nichts zu ersetzen.“ Die Gemeinden seien schließlich

Simone Schmiedtbauer war als eine der Hauptreferenten beim Forum-LandGemeindetag in Thaur dabei. Ende März legte sie ihr Amt als Bürgermeisterin zurück. Sie will nach Agnes Schierhuber und Elisabeth Köstinger ins EU-Parlament und ein Sprachrohr für den ländlichen Raum und die Landwirtschaft sein.

Orte der Begegnung, des Miteinanders und der Gemeinschaft. „Der Megatrend Digitalisierung wird also in den kommenden Jahren unser Leben und Arbeiten tiefgreifend verändern. Die Digitalisierung wirft dabei nicht nur technische Fragen auf, sondern betrifft die gesamte wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung einer Region.“ Und abschließend hielt die Bauernbund-Kandidatin fest: „Entscheidend ist, dass wir Lust auf die digitale Zukunft bekommen, damit die damit verbundenen Chancen erkannt und aufgegriffen werden.“

V. li.: Simone Schmiedbauer freut sich mit Bgm. Josef Brunner über das „Flammende Herz“, das er von Landesobmann NR Hermann Gahr und seiner Stellvertreterin Ök.-Rätin DI Regina Norz für den Breitbandausbau in der Gemeinde überreicht bekam.

KOMMENTAR FORUM KLAUS SCHIMANA, BEZIRKSVORSTAND FL REUTTE

steigt auch die Zahl der betreuten Kinder in den Horten. Die aktuelle Statistik weist knapp 100 Horte auf, in denen ca. 3.500 Kinder betreut werden. Im erwähnten Zeitraum werden auch hier 400 Kinder mehr betreut. Für jede Familie soll es möglich sein, dass ihre Kinder in einem Umkreis von nicht mehr als 20 km vom Wohnort eine ganztägige Schule in jedem Schultyp besuchen können – ein Angebot für alle Familien, die dies nutzen wollen. „Ohne eine Basisförderung analog zur bestehenden 15aVereinbarung ist es für Tirol nicht möglich, eine derart hohe Betreuungsquote zu erreichen“, sagt Bildungslandesrätin Beate Palfrader und begrüßt aus diesem Grund die geplante Novelle des BIG.

Exportschlager Manche Kritik an der Europäischen Union ist berechtigt. Bei der europäischen Zusammenarbeit in großen Fragen unserer Zeit wirkt der Entscheidungsprozess oft träge und schwerfällig. Das Einstimmigkeitsprinzip verlangt ständige Kompromissbereitschaft und die Vorstellungen einzelner Länder liegen oft weit auseinander. Trotzdem kann unsere Art des Zusammenlebens in Europa Beispiel für viele Länder, gar Kontinente, sein. Schaut man sich in der Welt um, sehen wir ungelöste Konflikte, Egoismus, narzisstische Führungspersonen, Korruption und Krieg. Damit verbunden eine wesentlich geringer Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger in diesen Ländern. Verglichen damit, ist das europäische Modell ein Vorbild. Es hat uns die k.schimana@tiroler-vp.at längste Friedensphase in

FOTO: BAUERNZEITUNG

Der Bund stellt für den Freizeitbereich im Rahmen der schulischen Tagesbetreuung sowie für außerschulische Betreuungsangebote eine langfristige Finanzierung bis 2033 bereit. Insgesamt bekommen die Bundesländer 428 Millionen Euro. Auf Tirol fallen davon 36 Millionen Euro. In Tirol sind im laufenden Schuljahr 5.812 Kinder von insgesamt 52.158 SchülerInnen (Pflichtschulen) in schulischer Tagesbetreuung – das entspricht über elf Prozent und ist ein Plus von rund vier Prozent im Vergleich zum Jahr 2016/17. An insgesamt 160 Standorten gibt es 314 Betreuungsgruppen. In den vergangenen elf Jahren hat sich die Zahl der SchülerInnen in der schulischen Tagesbetreuung mehr als verdreifacht. Gleichzeitig

Europa gebracht, breiten Wohlstand und Mitbestimmungsrechte, von denen die Menschen vor 100 Jahren nur träumen konnten. In den nächsten Jahren wird aber die Weiterentwicklung unserer Gesellschaft notwendig sein. Auf europäischer Ebene müssen wir uns überlegen, wie wir künftig wirtschaften und leben wollen. Der Masterplan der EU zur sogenannten Kreislaufwirtschaft, bei der natürliche Ressourcen nachhaltiger genutzt werden, ist dazu ein möglicher Weg. Um andere von unseren Werten zu überzeugen ist es aber wichtig, sie auch zu leben und die Demokratie zu stärken. Deswegen müssen wir am 26.5. auch zur EU-Wahl gehen und unsere Stimme abgeben. Nur dann sind wir glaubhaft und können unser Modell des Interessensausgleiches auch zum Exportschlager machen.


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TIROL

Ostern ist ein Fest der Hoffnung Für Christen ist das Osterfest der tiefste Grund aller Hoffnung. Mit der Auferweckung Jesu von den Toten hat Gott das Ziel der ganzen Schöpfung enthüllt. DR. HEINZ WIESER

FOTO: AGRARFOTO

D

Zum Ostafest I wünsch enk fi des Ostafest, des Liacht und a de Freid, zum Aufersteh und Neibeginn is iaz de rechte Zeit. Des Dunkle geht, des Eis zaschmilzt, de gfrornen Bache fliaßn, und dampfend bricht de Ean nei auf, de Himmeschlissl spriaßn.

FOTO: DR. HEINZ WIESER

ie Menschen wissen nun, dass der Tod nicht das letzte Wort hat und die Schöpfung nicht für den Untergang bestimmt ist. Sie wird zu einem neuen Himmel und einer neuen Erde verwandelt, verspricht die Bibel. Für diese Hoffnung bürgt der auferstandene Christus. Die Christen unterscheiden eine zweifache Zukunft: die Zukunft jenseits der Geschichte und die Zukunft innerhalb der Weltgeschichte. Der neue Himmel und die neue Erde werden nach dem Ende dieser Welt entstehen und sind nicht ein Ergebnis des irdischen Fortschrittes. Gott wird die gegenwärtige Welt verwandeln und neu machen. Für die innerweltliche Zukunft enthalten die Verheißungen der Bibel keine konkreten Vorhersagen. Wohl aber kann man aus der Offenbarung wegweisende Prinzipien für die Gestaltung dieser Welt ableiten. Absolute Zukunft und innerweltliche Zukunft sind miteinander verknüpft. Allen Menschen gemeinsam ist die Sehnsucht nach einer Welt, in der Hass, Neid, Kriege und Gewalt überwunden sind, in der es keinen Hunger, kein Elend und keine Ausgrenzungen mehr gibt. Alle sehnen sich nach einer besseren Welt, nach Wohlergehen, Frieden, Solidarität und Gerechtigkeit. Die Religionen und verschiedene nationale und internationale Gemeinschaften bemühen sich um Verständigung und Versöhnung der Völker über alle Trennungen hinweg. Wir erleben in unseren Tagen, wie die Menschen einander näherkommen und Völker zusammenrücken. Dadurch entsteht eine sprachliche und kulturelle Vielfalt, die bis in die entlegensten Gebiete reicht. Ziel dieser neuen Weltgesellschaft kann nicht die Vermischung oder Gleichschaltung von Kulturen und Religionen sein,

An Aufbruch und Begeistarung, siechst iwa d´Ean higeh, a mia wean, wenns da Himme wü, wia Ostan aufersteh. Kathi Kitzbichler

Leonhard von Brixen: Auferstandener um 1460, Diözesanmuseum Brixen.

sondern die Einheit in der Vielfalt, ein Miteinander von Lebensformen, Sprachen und Sitten. Die fortschreitende Einheit der Welt und die Begegnung von Völkern und Kulturen erfordern von allen eine große Ehrfurcht und tiefen Respekt vor der Überzeugung und der Lebensform anderer Menschen. Unabdingbare Voraussetzung für das gemeinsame Wohl ist, dass die Menschen einander kennenlernen. Einwanderer müssen die Kultur und die Religion der Gesellschaft kennenlernen, in der sie leben. Die ansässige Bevölkerung muss sich bemühen, den Glauben und die Sitten der Einwanderer zu verstehen.

Den Christen gibt das Osterfest die Orientierung für den Weg in die Zukunft. Sie treten mit den Gutgesinnten aller Religionen und Weltanschauungen dafür ein, dass eine Gesellschaft entsteht, in der alle Menschen einander mit Ehrfurcht, Respekt und Toleranz begegnen. In einer zukünftigen Gesellschaftsordnung, wie die Christen sie sich vorstellen, muss das Gebot der Liebe, das weit über praktizierte Toleranz hinausweist, oberstes Gesetz sein. Denn das Zusammenleben der Völker in dieser Welt soll ein Abbild jener Welt sein, die gläubige Menschen nach dieser Weltzeit erwarten.

Fruajohrsgfüh Vom Dunke befreit sen Seele und Gmiat, es kling ins iaz wieda a hoffnungsvois Liad. Und mit jedn Sunnstroi voi Wärme und Liacht, ma ois wieda wochsn und munta wean siacht. Befrei di gonz oafoch vo Bürde und Last, damit du im Herzn de Freid wieda hast. Kathi Kitzbichler

Der Ötztaler Volkskundler, Bergbauer, Alpenforscher und Autor Prof. Hans Haid ist am 5. Feber 2019 kurz vor seinem 81. Geburtstag verstorben. PAUL SCHRANZ

E

r zählte zu den bekanntesten und umstrittensten Persönlichkeiten des Landes. In den fünf Jahrzehnten seines literarischen Schaffens veröffentlichte er rund 30 Sachbücher, Lyrik und Prosa. Darin beschäftigte er sich unter anderem mit kulturgeschichtlichen Themen des Alpenraumes. Gemeinsam mit seiner 2012 verstorbenen Frau Gerlinde Haid erforschte er die Volksmusik der Alpen. Er verfasste Gedichte in Ötztaler Mundart und setzte sich dafür ein, dass die „Transhumanz“, der Schaftrieb vom Südtiroler Schnalstal ins hintere Ötztal, und der Ötztaler Dialekt in die

Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO eingetragen wurden. Mit seinen Leserbriefen und Diskussionsbeiträgen setzte sich Hans Haid unter anderem mit den Auswüchsen des Massentourismus kritisch auseinander und machte sich damit nicht nur Freunde. Die Kritik spornte ihn jedoch an, seinen eingeschlagenen Weg als Mahner und Unbequemer konsequent weiterzugehen. Er war aber nicht nur Kritiker, sondern initiierte viele EU-Projekte, Vereine wie Pro Via Alpina und setzte sich für die Regionalentwicklung ein. Vor allem für die bäuerlichen Anliegen machte sich der Sohn einer Bauernfamilie aus Längenfeld zeitlebens stark. Seine zahlreichen Publikationen sind maßgeblich von diesen Themen geprägt. Vor mehr als 30 Jahren erwarb er mit seiner Familie den 1.700 Meter hoch gelegenen Roalehof im Ötztaler Ventertal und hielt dort Grauvieh, Schafe, Ziegen, Schweine

und Hühner. Für Hans Haid war es nicht nur ein Hobby, sondern Leidenschaft, die Steilflächen rund um den Hof zu bewirtschaften, teilweise mit der Sense zu mähen und die Tiere zu versorgen. Den Jahrhunderte alten Schaftrieb vom Schnalstal machte der Volkskundler und Bauer mehrfach mit, interviewte die Hirten und Bauern und schrieb seine Eindrücke nieder. Bisher unveröffentlichte Texte der „Transhumanz“ sollen in absehbarer Zukunft in Buchform erscheinen. Auch in seinen zahlreichen Gedichten und Romanen kam seine besondere Nähe zur Landwirtschaft und zur bäuerlichen Bevölkerung mehrfach zum Ausdruck. „Entweder sie jagen ihn aus dem Tal oder sie sprechen ihn heilig“, war kürzlich in einem Nachruf auf den Ötztaler zu lesen. Mit Hans Haid ist eine kritische Stimme des Landes verstummt. In seinen Texten, Visionen und Ideen lebt er weiter.

FOTO: HAID

Dem Volkskundler und Bergbauern Hans Haid zum Gedenken

Der Ötztaler Autor, Volkskundler und Bergbauer Hans Haid ist kürzlich 80-jährig verstorben.


TERMINE VERANSTALTUNGEN

11.30 Uhr: Ringvorführung 16 Uhr: Preisverteilung im Festzelt Für die musikalische Umrahmung und das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Auf zahlreichen Besuch freuen sich die Mitglieder des Schafzuchtvereines Neustift!

Agrarwetter

AgraSat Vegetationsbeobachtung aus dem Weltall

FÜR TIROL PROGNOSE Do., 18. Apr. 2019

Fr., 19. Apr. 2019

BLUTSPENDEAUFRUF Waidring: 18. April 2019, 16 bis 20 Uhr, Turnsaal Tannheim: 23. April 2019, 16 bis 20 Uhr, Neue Mittelschule

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IMPRESSUM | BauernZeitung | Tirol | Tiroler BauernZeitung Medieninhaber: Agrar Media Verlagsges.m.b.H. (AMV), Schauflergasse 6, 1014 Wien. Geschäftsführung: CR Ing. Bernhard Weber und Franz König.­ Herausgeber: Österreichischer Bauernbund, 1040 Wien; Tiroler Bauernbund, 6020 Innsbruck Redaktion Tirol: Brixner Straße 1, 6020 Innsbruck, Tel. 0 512/59 900, Fax 0 512/59 900-31, Redaktionsleitung: Andreas Humer (DW 23); Redaktion: Mag. Anton Leitner (DW 22) UID: ATU 31819002, FBN 36173

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Mo., 04. Mrz.

Am Ostermontag, 22. April, ist keine Wortanzeigenannahme möglich! Ihre Anzeige nehmen wir gerne bis Donnerstag, 18. April, 15 Uhr entgegen. Anzeigentelefon: 0512/59 9 00-25

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Verwaltung und Inserate: Formatanzeigen: Markus Thöni, Tel. 0 512/59 900-28, Fax 0 512/59 900-80, Klein- und Verlagsanzeigen: Martina Kaiser, Tel. 0 512/59 900-25, Fax 0 512/59 900-69, Brixner Straße 1, 6020 Innsbruck. Entgeltliche Ankündigungen sind gemäß Mediengesetz mit „Anzeige“ oder „Entgeltliche Einschaltung“ gekennzeichnet. Unentgeltliche PR-Artikel mit „Firmenmitteilung“.

Druck (Herstellungsort): Herold Druck und Verlag AG, Faradaygasse 6, 1032 Wien Verlagsort: 1014 Wien Preis: 75 Euro im Jahresbezug. Kopien, Weiterversand, Druck, eöektronische (alle Arten von Kopier-/Scantechnik und Brennen von CDs) und fotomechanische Wiedergabe nur mit Genehmigung des Verlages; öffentliche Texte und Bilder gehen in dessen Eigentum über, es kann daraus kein wie immer gearteter Anspruch abgeleitet werden. Alle Rechte, insbesondere

die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 Urheberrechtsgesetz, sidn vorbehalten. Für Manuskripte und Bilder wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich die Kürzung von Leserbriefen/Forumbeiträgen und sonstigen Notizen vor. Mit Namen gezeichnete Artikel stellen persönliche Meinungen dar. Alle Nachrichten werden nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr veröffentlicht. Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz siehe www.bauernzeitung.at

langjähriger Durchschnitt Jahressumme

ANALYSE für INNSBRUCK:

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Di., 23. Apr. 2019

Aug

Mo., 22. Apr. 2019

Jul

kein

So., 21. Apr. 2019

Jun

Temperaturmaximum, Temperaturminimum, Niederschlagswahrscheinlichkeit Sa., 20. Apr. 2019

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Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Perkhofer) Dienstag, 30. April: Rotholz, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Egger) Dienstag, 7. Mai: St. Johann i. T., Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Egger) Mittwoch, 8. Mai: Landeck, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Perkhofer) Dienstag, 14. Mai: Lienz, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Egger) Mittwoch, 15. Mai: Wörgl, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Perkhofer)

Niederschlag (mm) pro Tag

Der Tiroler Bauernbund stellt seinen Mitgliedern eine kostenlose Rechtsberatung zur Verfügung. Terminvereinbarungen sind erforderlich: Für Rechtsauskünfte in Innsbruck (Mag. Egger und Mag. Perkhofer) unter Telefon 0512/59 9 00 DW 17 oder DW 40 und für die Sprechtage in den Bezirken bei den Bezirkslandwirtschaftskammern. Folgende Sprechtage werden demnächst abgehalten: Mittwoch, 24. April: Imst,

17° 5° 10% stark

SPRECHTAGE RECHTSBERATUNG

21° 2° 10%

May

„Der weiße Rausch“: Sonntag,

Bluatschink – Familienkonzert: Dienstag, 23. April 2019, 16 Uhr, Arena365, Kirchberg. Der beliebte Liedermacher Toni Knittel kommt in die arena365 und hat alle seine Freunde mit im Gepäck: den Breitmaulfrosch, Leo die Lokomotive, den tollpatschigen Ritter Rüdiger und viele mehr. Karten an der Nachmittagskasse.

Mit einer Jubiläumsausstellung feiert der Schafzuchtverein Neustift im Stubaital am Sonntag, dem 28. April 2019, beim Parkplatz Zegger in Neder sein 80-jähriges Bestehen. Programm: 10 Uhr: Beginn des Preisrichtens

Apr

Theater – „Herberts neue Tochter“: Sonntag, 21. April 2019, 20 Uhr, Turnsaal der VS Itter. Das turbulente Luststück von Günther Philp, aufgeführt von elf Spielerinnen und Spielern der Dorfbühne Itter unter der bewährten Regie von Sepp Faistenauer, garantiert einen lustigen Abend. Weitere Termine: 22. und 28. April, 5. Mai jeweils um 17 Uhr und 26. April, 3. und 10. Mai jeweils um 20 Uhr. Reservierung unter Tel. 0664/ 973 42 09.

Buchpräsentation – „Kaiser Max und sein Tirol“: Dienstag, 23. April 2019, 19.30 Uhr, Buchhandlung Tyrolia, Innsbruck. Anhand von Lebensbildern und Porträts wichtiger Tiroler Städte und Lieblingsorte Maximilians zeichnet der Historiker Michael Forcher die Beziehung des Kaisers zu Tirol nach.

Mar

Oster-Genussmarkt: Freitag, 19. April, und Samstag 20. April 2019, 9 bis 17 Uhr, Stadtpark, Kufstein. Kulinarische Köstlichkeiten, regionale Produkte, Live-Musik und traditionelle Handwerkskunst erwartet die Besucher des Oster-Genussmarktes. Auf die Kinder wartet ein buntes Programm. Auch der Osterhase wird vorbeischauen und kleine Überraschungen verteilen.

21. April 2019, 17 Uhr, Vallugagrat, St. Anton am Arlberg. 2019 treten wieder 555 Sportler aus aller Welt an. Der Massenstart beim legendären Skirennen ist einer der ungewöhnlichsten überhaupt. Teilnehmen kann prinzipiell jeder, zu bewältigen ist die Strecke allerdings nur für Erfahrene und Ausdauerstarke. Das Rennen leitet zugleich das Saisonende am Arlberg ein. Für Kinder und Jugendliche gibt es den „Mini Weißer Rausch“.

Feb

Elvis – Das Musical: Donnerstag, 18. April 2019, 20 Uhr, Congress Innsbruck. Das zweieinhalbstündige LiveSpektakel präsentiert die gesamte musikalische Vielfalt der längst unsterblichen Legende Elvis Presley – von Gospel über Blues bis hin zu hemmungslosem Rock’n’Roll – und lässt sein musikalisches Leben in ausgewählten Schlaglichtern eindrucksvoll Revue passieren. Tickets unter www.oeticket.com

80 Jahre Schafzuchtverein Neustift i. St.

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VERANSTALTUNGEN

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FOTO: SCHAFZUCHTVEREIN NEUSTIFT

TIROL


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Mit der Beweidung rechtzeitig starten

Düngung Werden flüssige Wirtschaftsdünger während der Weideperiode angewendet, so sollten sie gut verdünnt sein. Zudem sollte aus tierhygienischen Gründen eine Weideruhe von 30 Tagen eingehalten werden, damit keine Geruchsbeeinträchtigung für das Weidevieh besteht.

Vor allem in den Grünlandgebieten ist die Weidehaltung weit verbreitet. Sie ist nicht nur arbeitswirtschaftlich interessant, sondern auch kostengünstig, und es wird das Tierwohl positiv beeinflusst.

Wirkung von Tritt und Verbiss Rinder: Passen sich dem Gelände an; weitgehend rutschsicherer Tritt bei Steilheit des Geländes; zertreten Wurzelstöcke unerwünschter Kräuter (z. B. Doldenblütler) bei gleichzeitiger Schonung von Gräsern und Weißklee.

ING. LUKAS PEER ABL, BIO- UND GRÜNLANDREFERENT, LK TIROL

FOTO: LUKAS PEER

D

Der „leichte“ Tritt wirkt sich positiv auf die Grasnarbe aus.

mehr Flächenbedarf pro GVE ist erforderlich.

Weidesysteme Bei guten Standortverhältnissen sind 0,7 bis 0,9 Ar, bei mittleren 1,0 bis 1,2 Ar und bei schlechten 1,2 Ar und mehr pro GVE zu rechnen. Die Nutzung kann erfolgen, wenn die Leitgräser zu schossen beginnen, davon ausgenommen ist jedoch die Kurzrasenweide (max. Aufwuchshöhe 8 cm).

Beweidung ist vorteilhaft. Mit der Kurzrasenweide wird der Ampfer sehr gut bekämpft, so findet man bei einer gut geführten Kurzrasenweide kaum Ampferpflanzen und die Weidepflege entfällt. Bei der Kurzrasenweide kann jedes zweite Jahr mit einer Schnittnutzung begonnen werden. Wer Probleme mit Wühlmäusen hat, kann durch die Beweidung auch dieses Problem mindern, denn auf der Dauerweide gibt es kaum übermäßigen Mäusebefall. Bei der Umtriebsweide (Koppelwei-

1. Weideabschnitt

2. Weideabschnitt

3. Weideabschnitt

Besatzstärke

5-8 Kühe/ha

3-6 Kühe/ha

2-3 Kühe/ha

Vorsommer

Weidenutzung

Mähnutzung

Mähnutzung

Sommer

Weidenutzung

Weidenutzung

Mähnutzung

Nachsommer

Weidenutzung

Weidenutzung

Weidenutzung

Schafe und Ziegen: „Goldene Klauen – giftige Zähne“. Keine Narbenschäden durch Tritt, dafür aber durch zu tiefen Biss. Auf Weiden mit Trockenstress (Südhang mit seichtgründigem Boden). Der „leichte“ Tritt wirkt sich positiv auf die Grasnarbe aus. Der Tritt der Weidetiere wirkt festigend und verdichtend auf den Boden. Erwünscht ist dies bei aufgelockerten Wiesennarben und bei Wühlmausschäden. Bei einem erhöhten Anteil von Doldenblütlern („Wasserkraut“) wirkt er verdrängend, wenn die Weide gezielt und mehrmals bei trockener Witterung bestoßen wird.

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Schema einer Kurzrasenweide in der Weideperiode

Die extensive Standweide (Hutweide) ist für trockenstehende Kühe, „Mutterkühe“, Jungvieh, Schafe und Ziegen geeignet. Die Kurzrasenweide ist für Milchkühe sinnvoll, da sehr nährstoffreiches, junges Grünfutter (Englisches Raygras, Wiesenrispe, Weißklee) angeboten wird. Der Pflanzenbestand einer Kurzrasenweide wird von drei Hauptpflanzen gebildet, und zwar von Wiesenrispengras, Englischem Raygras und Weißklee. Im Sommer erreichen diese drei Pflanzen einen Bestandsanteil von 70 bis 80 Prozent. Somit wird der Nährstoff- und Trockenmasseertrag von diesen Pflanzen erreicht. Die Übersaat in Verbindung mit der

de) wird die Weidefläche in Koppeln unterteilt. Bei der Portionsweide wird den Milchkühen täglich eine neue Weidefläche angeboten. Die Gefahr dieser Weideform besteht darin, dass bei Regenperioden erhebliche Trittschäden entstehen und die Verunkrautung der Weideflächen zunimmt. Die Bestoßung der Almen muss rechtzeitig erfolgen, d. h. ein Drittel der Almweidefläche sollte grün sein, ein Drittel braun und ein Drittel weiß. Im Herbst erkennt man sehr gut, ob das Almvieh im Frühjahr zu spät aufgetrieben wurde, wenn nämlich das überständige Futter übrig bleibt oder wenn sich Unkräuter wie der Adlerfarn ausbreiten.

Einladung zur 49. ordentlichen Generalversammlung des Maschinenring Tirol Donnerstag, 25. April 2019 Beginn: 20 Uhr (vereinsrechtlicher Beginn: 19:30 Uhr) Gasthof Fritzner Hof, Fritzens

Tagesordnung 1. Eröffnung und Begrüßung durch den Vorsitzenden 2. Feststellung der Beschlussfähigkeit 3. Bestellung eines Protokollführers und Wahl von zwei Stimmenzählern 4. Genehmigung des Protokolls der 48. ordentlichen Generalversammlung vom 19.04.2018 5. Bericht des Obmannes 6. Bericht der Geschäftsführung 7. Bericht über den Rechnungsabschluss 2018 8. Bericht der Rechnungsprüfer und Entlastung der gewählten Organe und der Geschäftsführung 9. Anträge an die Generalversammlung 10.Neuwahl der Vereinsorgane 11. Grußworte der Ehrengäste 12. Allfälliges Es sind alle Obmänner, Geschäftsführer, Funktionäre, Vertreter der Landwirtschaft, der Politik und der Inter­ essenvertretung, der landwirtschaftlichen Fachschulen, Bäuerinnen und Bauern, Jungbäuerinnen und Jung­ bauern sowie Vertreter von Presse und Medien herzlich eingeladen.

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urch die Weide werden die trittempfindlichen Doldenblütler (Bärenklau, Wiesenkerbel usw.) sowie Schafgarbe, Wiesenknöterich, Beinwell, Wiesenlabkraut, Löwenzahn, Wolliges Honigkraut usw. zurückgedrängt, wobei der Effekt im Frühjahr am besten ist. Grundvoraussetzung für die Beweidung ist ein ausgewogener Pflanzenbestand (mindestens 70 Prozent Gräser, je mehr, desto besser). Ein mäßiger Tritt fördert die Narbendichte. Bei zu nassem Boden sollte auf Beweidung verzichtet werden, weil die Narbenschäden extrem stark ansteigen – vor allem bei steilen Futterflächen. Allerdings wird durch die Beweidung der Bodenschluss der Grünlandnarbe wieder erreicht und das Walzen im Frühjahr kann entfallen. Bei einer Unterbeweidung breiten sich Ampfer, Schafschwingel, Quecke, Rasenschmiele und Borstgras aus. Gegenmaßnahmen wären hier ein stärkerer Weidebesatz, längere Fresszeiten, Nutzungswechsel (Mähweide) und Nachmahd der Weide. Bei einer Überbeweidung kommt es zu einem Überbestand von Hirtentäschel, Gänseblümchen, Breitwegerich, Jähriger Rispe und Löwenzahn. Gegenmaßnahmen wären hier geringerer Besatz, kürzere Fresszeiten, Erhöhung der Nährstoffversorgung (Stickstoff, Phosphor, Kali, siehe Tabellen 1 bis 3) und Nutzungswechsel. Für die Schnittnutzung sind die Horstgräser (Knaulgras, Wiesenlischgras, Wiesenschwingel), für die Trittnutzung die rasenbildenden Gräser (Wiesenrispe, Rotschwingel) geeignet. Gräser und Leguminosen, die für die Beweidung sehr gut bis gut geeignet sind, wären Deutsches Weidelgras, Wiesenrispengras, Rotschwingel, Wiesenschwingel, Hornklee und Weißklee. Der Rohrschwingel ist für die Beweidung ebenfalls gut geeignet. Das Knaulgras wiederum ist für die Mähweide passend. Der sehr frühe Weideaustrieb hat den Vorteil, dass die Tiere nicht selektieren können (z. B. wird der Bürstling in jungem Zustand mitgefressen), den Pflanzenbestand regulieren, die Bestockung unterstützen und sich ein dichter Pflanzenbestand bildet. Im Frühjahr sollte stundenweise mit der Beweidung begonnen werden. Wenn die ersten Betriebe mit dem Abschleppen der Wiese beginnen, startet der Weidebetrieb mit der Stundenweide. Die Beweidung kann auch nach dem Schnitt erfolgen, und zwar unmittelbar nach der Ernte, d. h. die Fläche wird nach ca. drei Tagen beweidet. Ein Geilstellenanteil von 15 bis 18 Prozent ist normal. Erhöht sich dieser, ist dies ein Zeichen dafür, dass entweder im Stall zu viel zugefüttert wird oder der Tierbesatz zu gering ist. Das Anschleppen der Weide im Frühling ist nicht unbedingt notwendig. Der Weideflächenbedarf hängt natürlich vom Weidesystem ab, je extensiver die Weide ist, desto

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So nicht! Wasserstellen müssen richtig angelegt werden!

Christian Angerer e. h. Landesobmann

Abg. z. NR Hermann Gahr e. h. Mag. Hannes Ziegler e. h. Geschäftsführer


TIROL

NR. 16 | 18. APRIL 2019 | BauernZeitung

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Vor 100 Jahren wurde unser Land geteilt

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M „Es geht bei der EU-Wahl für unsere bäuerlichen Betriebe um alles. Deswegen brauchen wir eine Praktikerin, die im EU-Parlament für unsere Anliegen eintritt. Simone Schmiedtbauer ist eine starke Bäuerin und Bürgermeisterin und somit unsere ideale Vertreterin in Brüssel und Straßburg.“ Karoline Schapfl, Bezirksbäuerin Innsbruck-Land

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it dem Friedensvertrag von St. Germain vom 10. September 1919 wurde Tirol in drei Teile zerrissen. Der Leidensweg für die deutschsprachigen Südtiroler und Ladiner erreichte seinen Höhepunkt mit dem Optionsabkommen vom 21. Oktober 1939. Erst mit dem Pariser Abkommen vom 5. September 1946 und vor allem mit dem „Paket“ von 1969 und dem Autonomiestatut von 1972 ist das den Südtirolern angetane Unrecht zu einem Großteil wieder gutgemacht worden. Begonnen hat diese Entwicklung mit der Teilung Tirols als Folge des Ersten Weltkrieges, der den Zerfall der Donaumonarchie herbeiführte. Der Staat Italien, der auf der Friedenskonferenz von Saint Germain das deutsche Südtirol insbesondere vom amerikanischen Präsidenten Wilson zugesprochen erhielt, wandte sich mit diesem Griff nach fremdsprachigem Gebiet von den Provinzen des Risorgimentos, der Vereinigung aller Italiener aufgrund demokratischer Selbstbestimmungen, ab und verfiel dem damaligen Zeitgeist des Imperialismus. Obwohl Präsident Wilson den Londoner Vertrag von 1915, den die USA nicht unterschrieben hatten – die Vereinigten Staaten traten erst 1917 in den Krieg ein – nicht anerkannte, obwohl Wilson in seinen 14 Punkten das Selbstbestimmungsrecht der Völker propagiert hatte, war er es als entscheidender Machtfaktor auf der Konferenz, der am 14. April 1919 den Italienern Südtirol auslieferte. Wilson lehnte die europäische Kabinettspolitik der Geheimverträge und

Die Zerreißung Tirols nach dem Ersten Weltkrieg (Landesstelle für Südtirol 1945).

somit auch den Londoner Vertrag ab, sah sich als Protektor der kleinen europäischen Völker und trat für das Selbstbestimmungsrecht ein. Im Falle Südtirol verriet er aber alle diese seine Prinzipien, da er dieses territoriale Problem im Zusammenhang mit der jugoslawischen Frage sah. Die Italiener hatten Fiume beansprucht, und als es ihnen nicht zugesprochen wurde, vorübergehend in einer heiklen Phase der Konferenz Paris verlassen. Der feine Unterschied in den Gedankengängen Wilsons wurzelte in Wirklichkeit jedoch darin, dass der neue Staat im Osten – Jugoslawien – als Verbündeter galt, dem keine Einschränkung widerfahren sollte, der neue Staat im Norden hingegen als

direkter Nachfolgestaat der Donaumonarchie betrachtet wurde, der im Geist einer politischen Verantwortungslosigkeit die Gesamtschuld am Ersten Weltkrieg diktiert bekam. Am 24. April 1919 hatte Wilson eine Botschaft veröffentlicht, die im Grunde genommen die vermeintliche Neuordnung Europas endgültig besiegelte. Mit Bezug auf Südtirol erhielt diese Botschaft nahezu wörtlich jene Aussage, die bereits in der amerikanischen Antwortnote vom 14. April 1919 enthalten war und die besagte, dass Südtirol bis zum Brenner Italien angegliedert werden würde. Am 29. Mai 1919 entschied Wilson endgültig über die Angliederung von Innichen und von Sexten an Italien. Fassungslosigkeit und Bestürzung waren in Österreich die Folge. Am 4. und 5. Juli 1919 beriet sich die österreichische Friedensdelegation mit einigen Regierungsmitgliedern in Feldkirch, während überall im deutschen Sprachraum und teilweise auch darüber hinaus spontane Protestkundgebungen für den Verbleib Südtirols an Österreich abgehalten wurden. Deutsch-Österreich selbst ordnete eine dreitägige Staatstrauer an. Wir sind heute froh, feststellen zu können, dass die Brennergrenze nicht mehr jene harte Trennungslinie ist, die sie viele Jahrzehnte war. Erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass die europäische Entwicklung, im Besonderen nach dem EU-Beitritt Österreichs, der Idee einer Europaregion Tirol einen neuen Auftrieb gegeben hat. Dr. Heinz Wieser

ÄRZTEDIENSTE 2019 Praktische Ärzte 20., 21. und 22. April *NO = Notordination

BEZIRK INNSBRUCK-STADT Von Samstag, 7 Uhr früh, bis Montag, 7 Uhr früh, ärztlicher Funkbereitschaftsdienst Innsbruck, Tel. 0512/36 00 06. BEZIRK IMST Imst, Imsterberg, Karres, Karrösten, Mils, Tarrenz: Sa./So.: Dr. Strauß, Tarrenz, Tel. 0 54 12/64 2 66; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr; Mo.: Dr. Albrecht, Imst, Tel. 0 54 12/66 1 00; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr. Mötz, Barwies, Mieminger Plateau, Nassereith, Obsteig: Sa./So./Mo.: Dr. Oberleit, Mieming, Tel. 0 52 64/ 20 3 30; NO: 10-11 Uhr. Sautens, Ötz, Umhausen, Längenfeld: Sa./So.: Dr. Frick, Sautens, Tel. 0 52 52/20 1 02; NO: 10-12 Uhr, 15-17 Uhr; Mo.: Dr. Illmer, Längenfeld, Tel. 0 52 53/52 17; NO: 10-12 Uhr. Sölden, Obergurgl: Sa./So.: Dr. Wutscher, Sölden, Tel. 0 52 54/ 22 07; Sa./So./Mo.: Dr. Drapela, Sölden, Tel. 0 52 54/30 3 99; NO: 10-12 Uhr, 14-17 Uhr. Pitztal: Sa./So./Mo.: Dr. Unger, Wenns, Tel. 0 54 14/87 2 05; NO: 10-11 Uhr. Stams, Silz, Haiming, Roppen: Sa./So.: Dr. Eiter, Ötztal-Bahnhof, Tel. 0 52 66/ 88 6 51; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr; Mo.: Dr. Santer, Roppen, Tel. 0 54 17/53 89; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. BEZIRK INNSBRUCK-LAND Igls, Lans, Tulfes, Ampass, Sistrans, Rinn, Aldrans, Patsch: Sa./So.: Dr. Härting, Lans, Tel. 0512/37 72 73; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr; Mo.: Dr. Paul, Igls, Tel. 0512/37 73 19; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Tel. 0 52 26/22 14; NO: 9-11 Uhr; 16-18 Uhr; Mo.: Dr. Gleirscher, Neustift, Tel. 0 52 26/27 37; NO: 9-11 Uhr, 17-18 Uhr. Wipptal: Sa./So./Mo.: Dr. Toni, Gries a. Brenner, Tel. 0 52 74/87 2 58; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr. Völs, Mutters, Natters: Sa./So.: Dr. Neuwirth, Mutters, Tel. 0512/ 54 85 09; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr; Mo.: Dr. Bernwick, Natters, Tel. 54 65 11; NO: 10-11 Uhr. Axams, Birgitz, Götzens, Grinzens: Sa./So.: Dr. Pegger, Mötz, Tel. 0 52 63/ 65 7 85; NO: 10-11 Uhr; Mo.: Dr. Grill, Axams, Tel. 0 52 34/68 8 24 oder 0676/354 40 56; NO: 10-11 Uhr. Kematen, Ranggen, Sellraintal, Oberperfuss, Unterperfuss: Sa./So./Mo.: Dr. Giner, Kematen, Tel. 21 0 17; NO: 10-12 Uhr. Zirl, Inzing: Sa./So.: Dr. Hirschberger, Inzing, Tel. 0 52 38/88 1 11; NO: 11-12 Uhr; 17-18 Uhr; Mo.: Dr. Huter, Zirl, Tel. 0 52 38/53 0 63; NO: 11-12 Uhr; 17-18 Uhr. Telfs, Bairbach, Mösern, Buchen, Platten, Polling, Flaurling, Oberhofen, Pfaffenhofen, Rietz: Sa.: Dr. Rosam, Telfs, Tel. 0 52 62/62 5 09; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr; So.: MR Dr. Zimmermann, Pfaffenhofen, Tel. 0 52 62/ 62 4 91; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr; Mo.: Dr. Menghin, Telfs, Tel. 0 52 62/ 62 43 10; NO: 9-11 Uhr. Scharnitz, Leutasch, Seefeld: Sa./So.: Dr. Hofstötter, Scharnitz, Tel. 0 52 13/ 51 34; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr; Mo.: Dr. Heis, Leutasch, Tel. 0 52 14/69 10; NO: 10-12 Uhr; 17-18 Uhr. Wattens: Sa./So.: Dr. Höpperger, Fritzens, Tel. 0 52 24/57 4 34; NO: 10-12 Uhr; 17-18 Uhr; Mo.: Dr. Ziller, Wattens, Tel. 0 52 24/57 2 90; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr. BEZIRK KITZBÜHEL

Rum: Sa./So./Mo.: Dr. Kapetanopoulos, Neu-Rum, Tel. 0512/26 33 37 oder 0699/199 149 83.

Kitzbühel, Aurach, Jochberg: Sa./So./Mo.: Dr. Gasteiger, Tel. 0 53 56/64 8 51.

Hall, Absam, Mils, Gnadenwald, Thaur: Sa.: Dr. Würtenberger, Absam, Tel. 0 52 23/53 2 80; NO: 9-10 Uhr; So.: Dr. Zangl, Hall, Tel. 0 52 23/ 57 0 60; NO: 9-10 Uhr; Mo.: Dr. Zitterl-Mair, Thaur, Tel. 0 52 23/ 49 22 59; NO: 9-10 Uhr.

Fieberbrunn, Waidring, Hochfilzen, St. Ulrich, St. Jakob: Sa./So.: Dr. Lechner, St. Ulrich a. Pillersee, Tel. 0 53 54/ 88 8 23; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr; Mo.: Dr. Schwab, Fieberbrunn, Tel. 0650/ 810 57 79; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Stubaital: Sa.: Dr. Nagiller, Mieders, Tel. 0 52 25/62 9 39; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr; So.: Dr. Lugmayr, Neustift,

St. Johann, Kirchdorf, Oberndorf: Sa./So.: Dr. Pistoja, Kirchdorf, Tel. 0 53 52/62 1 75; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr; Mo.: Dr. Thurner-Dag,

Oberndorf, Tel. 0 53 52/63 5 55; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. Hopfgarten, Itter, Westendorf: Sa./So.: Dr. Kröll, Westendorf, Tel. 0 53 34/ 67 27; NO: 10-12 Uhr; Mo.: Dr. Zelger, Hopfgarten, Tel. 0 53 35/22 17; NO: 10-12 Uhr. Kirchberg, Brixen i. Thale, Reith b. Kitzbühel: Sa./So.: Dr. Schwentner, Reith b. Kitzbühel, Tel. 0 53 56/ 63 4 24; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr; Mo.: Dr. Prader, Kirchberg, Tel. 0 53 57/ 28 03; NO: 10-12 Uhr. Kössen, Schwendt, Walchsee: Sa./So./Mo.: Dr. Forst, Kössen, Tel. 0 53 75/64 21; NO: 10-12 Uhr, 17-18 Uhr. BEZIRK KUFSTEIN Alpbach, Brixlegg, Kramsach, Brandenberg, Reith i. Alpbachtal, Radfeld, Rattenberg, Münster: Sa.: Dr. Maurer, Radfeld, Tel. 0 53 37/ 62 0 89 oder 0664/504 40 19; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr; So.: Dr. Grömer, Brixlegg, Tel. 0 53 37/65 7 10; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr; Mo.: Dr. Staudacher, Rattenberg, Tel. 0 53 37/63 3 17. Ellmau, Söll, Scheffau, Going: Sa./So./Mo.: Dr. Steinwender, Ellmau, Tel. 0 53 58/27 38; NO: 10-12 Uhr; 17-18 Uhr. Kirchbichl, Bad Häring, Langkampfen, Angath, Maria Stein, Schwoich: Sa./So.: Dr. Maurer, Kirchbichl, Tel. 0 53 32/87 1 27; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr; Mo.: Dr. Mathes, Kirchbichl, Tel. 0 53 32/87 3 70; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr. Kufstein: Sa./So.: Dr. Größwang, Kufstein, Tel. 0 53 72/62 4 45; NO: 10.30-11.30 Uhr; Mo.: Dr. Waitz, Kufstein, Tel. 0 53 72/63 6 68 oder 0660/636 68 01; NO: 10-11 Uhr. Kundl, Breitenbach, Angerberg: Sa./So.: Dr. Bramböck, Breitenbach, Tel. 0 53 38/86 94; NO: 10-11.30 Uhr; Mo.: Dr. Ritzer, Breitenbach, Tel. 0 53 38/86 94. Niederndorf, Ebbs, Erl, Niederdorferberg, Rettenschöss: Sa./So./Mo.: Dr. Wiegele, Ebbs, Tel. 42 2 11; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. Wörgl: Sa./So.: Dr. Schernthaner, Wörgl, Tel. 0 53 32/72 7 66; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr; Mo.: Dr. Wimpissinger, Wörgl, Tel. 0 53 32/73 3 26; NO: 10-12 Uhr; 17-18 Uhr.

BEZIRK LANDECK

BEZIRK SCHWAZ

Landeck, Fließ, Pians, Schönwies, Zams: Sa./So.: Dr. Dapunt, Landeck, Tel. 0 54 42/63 6 73; Mo.: Dr. Eigl, Zams, Tel. 0 54 42/62 3 51; NO: 9-10 Uhr, 17-18 Uhr.

Achenkirch, Maurach: Sa./So./Mo.: Dr. Hofmann, Achenkirch, Tel. 0 52 46/ 62 19; NO: 10-11.30 Uhr; 16.30-18 Uhr.

Prutz, Ried, Serfaus: Sa./So.: Dr. Stefan, Fiss, Tel. 0 54 76/60 6 60; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr; Mo.: Dr. Krehn, Ried, Tel. 0 54 72/22 1 10; NO: 10-11.30 Uhr; 16-17 Uhr. Pfunds, Nauders: Sa./So.: Dr. Öttl, Nauders, Tel. 0 54 73/87 5 00; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr; Mo.: Dr. Huber, Pfunds, Tel. 0 54 74/20 1 02; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. See, Kappl: Sa.: Dr. Jehle, Kappl, Tel. 0 54 45/6230 NO: 9-10; 16.30-17.30 Uhr; So./Mo.: Dr. Maurer, Kappl, Tel. 0 54 45/62 30; NO: 9-10 Uhr; 16.30-17.30 Uhr. Galtür, Ischgl: Sa./So./Mo.: Dr. Walser, Ischgl, Tel. 0 54 44/52 00; NO: 10-11.30 Uhr; 16-17.30 Uhr; Sa.: Dr. Treidl, Galtür, Tel. 0 54 43/82 76; NO: 9-10.30 Uhr; 16-17.30 Uhr. St. Anton, Pettneu, Schnann, Flirsch: Sa.: Dr. Klimmer, Pettneu a. Arlberg, Tel. 0 54 48/22 2 86; NO: Sa.: 9-11 Uhr; So.: 16-18 Uhr; So.: Dr. Sprenger, St. Anton, Tel. 0 54 46/32 00; NO: 9-10 Uhr; 16-17.30 Uhr; Mo.: Dr. Knierzinger, St. Anton, Tel. 0 54 46/28 28. BEZIRK LIENZ Ärztefunkzentrale Osttirol: Die Ärztefunkzentrale Lienz, Tel. 0 48 52/ 62 0 00, gibt von Samstag, 7 Uhr, bis Montag, 7 Uhr früh, unter genannter Telefonnummer Auskunft, wo sich der diensthabende Arzt aufhält. BEZIRK REUTTE Elbigenalp, Holzgau: Sa./So./Mo.: Dr. Wallnöfer, Holzgau, Tel. 0 56 33/ 52 11. Ehrwald, Lermoos, Bichlbach, Biberwier, Berwang, Heiterwang: Sa./So./Mo.: Dr. Prantl, Ehrwald, Tel. 0 56 73/23 31; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. Reutte, Vils: Sa./So.: MR Dr. Pröll, Reutte, Tel. 0 56 72/63 2 90; NO: 11-12 Uhr; 17-18 Uhr; Mo.: Dr. Greinwald, Breitenwang, Tel. 0 56 72/63 6 28; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr. Tannheim, Weißenbach: Sa./So./Mo.: MR Dr. Pfefferkorn, Grän, Tel. 0 56 75/ 64 00; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Fügen, Stumm: Sa./So.: Dr. Welsch, Schlitters, Tel. 0 52 88/72 3 11; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr; Mo.: Dr. Mair, Fügen, Tel. 0 52 88/63 1 16; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Lienz: Sa./So.: DDr. Grüner, Lienz, Tel. 0 48 52/62 6 16; Mo.: Dr. Koban, Nußdorf-Debant, Tel. 0 48 52/62 7 33. Reutte: Sa./So./Mo.: Dr. Ebner, Reutte, Tel. 0 56 72/63 5 62. Schwaz: Sa./So.: Dr. Reitmeir, Mayrhofen, Tel. 0 52 85/63 8 86; Mo.: Dr. Hueber, Schwaz, Tel. 0 52 42/ 62 1 35.

Jenbach: Sa./So./Mo.: Dr. Steger, Jenbach, Tel. 0 52 44/64 7 62; NO: 10-11 Uhr.

Tierärzte

Schwaz, Stans, Vomp: Sa.: Dr. Juen, Schwaz, Tel. 0 52 42/64 0 40; NO: 10-12 Uhr; So.: Dr. Reiter, Vomp, Tel. 0 52 42/64 9 96; NO: 10-12 Uhr; Mo.: Dr. Bayr, Schwaz, Tel. 0 52 42/ 64 4 85; NO: 10-12 Uhr.

Imst: So./Mo.: Tierklinik St. Lukas, Arzl i. Pitztal, Tel. 0 54 12/65 5 35; Dr. Wechner, Längenfeld, Tel. 0 52 53/ 57 48; Mo.: Dr. Auer, Imst, Tel. 0664/ 462 18 21.

21. und 22. April

Weer, Weerberg, Kolsass, Kolsassberg, Terfens, Pill, Pillberg: Sa./So./Mo.: Dr. Oehm, Kolsass, Tel. 0 52 24/66 5 14 oder 0650/474 22 84; NO: 9-11 Uhr.

Innsbruck-Stadt und Innsbruck-Land: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/885 08 82 444.

Mayrhofen, Ramsau, Hippach, Schwendau, Finkenberg, Schwendtberg, Laimach, Brandberg, Tux, Lanersbach: Sa.: Dr. Wachter, Mayrhofen, Tel. 0 52 85/62 6 22; NO: 9-12 Uhr; 16-17 Uhr; So.: Dr. Gergely, Ramsau, Tel. 0 52 82/50 9 91; Mo.: Dr. Shafe-Schimanek, Mayrhofen, Tel. 0 52 82/63 1 89; NO: 10-11.30 Uhr; 17-18 Uhr.

Kitzbühel: Kleintiere: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/ 885 08 82 444. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Dr. Vogl (auch mobiler Kleintiernotdienst), Kirchdorf, Tel. 0664/4030167; Dipl. Tzt. Prinz, St. Johann, Tel. 0676/775 73 36. Pferdenotfälle: Dr. Z’Berg, Kitzbühel, Tel. 0 53 56/20 2 30.

Zell a. Ziller, Zellberg, Gerlos, Gerlosberg, Hainzenberg, Rohrberg: Sa./So.: Dr. Kunczicky, Zell a. Ziller, Tel. 0 52 82/42 00; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr; Mo.: Dr. Streli, Zell a. Ziller, Tel. 0 52 82/32 32; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Zahnärzte

20., 21. und 22. April 9 bis 11 Uhr Imst/Landeck: Sa./So.: Dr. med. dent. Weinseisen, Strengen, Tel. 0 54 47/ 51 0 10; Mo.: Dr. med. dent. Wilhelm, Längenfeld, Tel. 0 52 53/63 29. Innsbruck-Stadt: Sa./So.: Dr. med. univ. Fritz, Innsbruck, Tel. 0512/34 36 36; Mo.: Dr. med. univ. Grömmer, Innsbruck, Tel. 0512/29 29 36. Innsbruck-Land: Sa./So.: Dr. med. dent. Gouvianakis, Telfs, Tel. 0 52 62/ 64 5 80; Mo.: Dr. med. univ. Huber, Rum, Tel. 0512/20 48 48. Kitzbühel/Kufstein: Sa./So.: Dr. Frischmann, Wörgl, Tel. 0 53 32/ 72 6 19; Mo.: Dr. Haidegger, Kufstein, Tel. 0 53 72/61 9 66.

Kufstein: Kleintiere: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/ 885 08 82 444. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Dr. Hannes und Tzt. Rudolf Schallhart, Reith i. Alpbachtal, Tel. 0 53 37/62 2 62; Dr. Taxacher, Wörgl, Tel. 0664/216 01 91; Dr. Sieberer, Thiersee, Tel. 0676/ 504 95 80. Landeck: Dipl. Tzt. Eberhart, Zams, Tel. 0676/511 45 41. Reutte: So./Mo.: Tzt. Pfleger, Reutte, Tel. 0 56 72/65 5 66; Mag. Brejla, Reutte, Tel. 0676/939 53 91; Tzt. Schatzlmair, Reutte, Tel. 0676/ 373 04 20; Mo.: Dr. Härting, Reutte, Augasse 9, Tel. 0676/600 60 09. Schwaz: Kleintiere: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/ 885 08 82 444. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Tzt. Messner, Schwaz, Tel. 0 52 42/72 5 59.


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