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Tirol

NR. 13 | 28. MÄRZ 2019

BauernZeitung

Reformfreudig

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Nach einem Jahr Schwarz-Grün II kündigt die Landesregierung weitere Reformen an.

Braunvieh

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Imst ist am Wochenende Schauplatz der Bundesbraunviehschau.

Bilanz

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Die Führung der Agrarmarketing Tirol blickt auf das Jahr 2018 zurück.

Spruch des Tages

Nötige Expertise Um die enormen Schäden abzum ilder n und d ie Schutzfunktion des Waldes wiederherzustellen, stellt das Land Tirol in Projekten neun Millionen Euro an Finanzmitteln zur Verfügung. „Die Schadholzaufarbeitung ist wesentlich gefährlicher als eine normale Nutzung. Viele Bäume sind gebogen und stehen

Auszeichnung Für diese Arbeit braucht es auch Spezialisten und die richtige Technik. Für ihre Verdienste um den Wald wurde die Firma Koller Forst te ch n i k au s Schwoich, Bezirk Kufstein, vom Tiroler Forstverein mit dem „Grünen Zweig“ ausgezeichnet. „Die Firma Koller Forsttechnik ist ein Pionier bei der Holzbringung im steilen Gelände und leistet damit einen enormen Beitrag zur alpinen Schutzwaldbewirtschaftung und zur Arbeitssicherheit“, w ü rd igen LHStv Josef Geisler und Kurt Ziegner, Präsident des Tiroler Forstvereins, die Leistungen des heimischen Unternehmens, das als Spezialist für die Aufarbeitung von Schadholz bekannt ist.

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andesobmann Hermann Gahr darf heuer beim Forum LandGemeindetag zum Thema „Gemeindepolitik mit Weitblick: die digitale Gemeinde kann mehr“ namh a f te Re fe r e nte n au s de m Bundesministerium für Wirtschaft, vom Amt der Tiroler Landesregierung sowie die Spitzenkandidatin des Österreichischen Bauernbundes zur EUWahl, Simone Schmiedtbauer, in Thaur begrüßen. Um neun Uhr beginnt der Gemeindetag mit einem gemütlichen Empfang bei Kaffee und Kuchen, bevor pünktlich um 9:30 Uhr der offizielle Teil mit den Grußworten von Landesobmann NR Hermann Gahr und LHStv. Josef Geisler startet. Im Anschluss daran erfahren wir von Simone Schmiedtbauer, wie Gemeinden die Chancen der Digitalisierung nutzen können. HR Mag. Rainer Seyrling vom Amt der Tiroler Landesregierung stellt das Land Tirol als aktiven Digitalisierungspartner für unsere Gemeinden vor. Der letzte Redebeitrag kommt von Sektionschef Mag. Dr. Gerhard Popp, der uns erklärt, wie Österreich zum digitalen Vorreiter gemacht werden soll. Im Anschluss daran wird der Forum Land-Gemeindepreis für für außerordentliche Verdienste um den ländlichen Raum verliehen. Kooperationspartner des Forum-Land-Preises sind auch heuer wieder die Raiffeisen

HR Mag. Rainer Seyrling studierte von 1994 bis 1999 Rechtswissenschaften, anschließend absolvierte er das Rechtspraktikum bei Bezirks- bzw. Landesgericht und das Verwaltungspraktikum beim Amt der Tiroler Landesregierung. 2002 nahm er seine Tätigkeit als Jurist in der Abteilung Gewerberecht im Amt der Tiroler Landesregierung auf. 2004 ereilte ihn der Ruf von LHStv. Ferdinand Eberle, bis 2005 war er als Referent für ihn tätig. Danach war er als Büroleiter sowohl für Wirtschaftslandesrat Mag. Johannes Bodner (2006 – 2008) als auch in der Folge für Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf (2008 – 2010) tätig. 2010 wurde er zum Vorstand der Abteilung Wirtschaft und Arbeit bestellt, die sich aufgrund einer Änderung der Geschäftseinteilung des Amtes der Tiroler Landesregierung seit 1. Jänner 2019 Abteilung Wirtschaft und Wissenschaft nennt. FOTO:LAND TIROL

unter Spannung. Daher muss man für diese Arbeit entsprechend ausgebildet und ausgerüstet sein. Erschwerend kommt hinzu, dass das Schadholz vielfach in extremen, kaum zugänglichen Schutzwaldlagen liegt“, erläutert Landesforstdirektor Josef Fuchs.

Simone Schmiedtbauer wurde von der Steirischen Volkspartei und vom Österreichischen Bauernbund als Spitzenkandidatin für die EU-Wahl am 26. Mai nominiert. Auf der ÖVP-Bundesliste wurde sie auf Platz vier gereiht. Entscheidend für den Einzug ins Europäische Parlament ist das Ergebnis der Anzahl der abgegebenen Vorzugsstimmen am Wahltag. Daher ist es ganz wichtig, dass der Wähler ihren Namen auf den Stimmzettel schreibt. Simone Schmiedtbauer ist verheiratet, Mutter von zwei Kindern und Bäuerin. Sie ist Bürgermeisterin von Hitzendorf und Stellvertreterin von BB-Landesobmann Hans Seitinger.

Sektionschef Mag. Dr. Gerhard Popp leitet seit Jänner 2018 die Sektion Sektion I-Digitalisierung und e-Government im Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort. Davor leitete er von 2009 bis 2017 die Sektion V – Informations- und Kommunikationstechnologie, E-Government des Bundesministeriums für Finanzen. Von 1991 bis 2009 war der studierte Jurist, Germanist und Historiker stellvertretender Leiter der Präsidialsektion im Landwirtschaftsministerium und Pressesprecher des Ressorts. Dr. Popp leitet die im März neu gegründete CDO Taskforce, der er als Bundes-CDO vorsteht, und ist Beiratsmitglied der neu gegründeten Digitalisierungsagentur (DiA). Des weiteren bekleidet er die Funktion des Aufsichtsratsvorsitzenden der Bundesbeschaffung GmbH (BBG). FOTO:BMDW

FOTO: LAND TIROL/GERZABEK

Von links: Landesforstdirektor Josef Fuchs, Kurt Ziegner (Präsident Tiroler Forstverein), Martin Fischbacher, Geschäftsführer Andreas Zaglacher und Andreas Lindner (alle Koller Forsttechnik) und LHStv. Josef Geisler.

Am Samstag, 6. April 2019, findet der traditionelle Gemeindetag im Gasthof Purner in Thaur statt. Drei kompetente Gastredner werden zum Thema „Die digitale Gemeinde kann mehr“ referieren und diskutieren, außerdem wird der Forum Land-Gemeindepreis vergeben.

FOTO: ARTHUR

Forum Land lädt zum Gemeindetag nach Thaur

Schadholz: Forstverein verlieh „Grünen Zweig“

700.000 Festmeter Schadholz, davon 600.000 Festmeter aus Windwurf und 100.000 Festmeter aus Schneebruch, gilt es in Tirol in den nächsten Wochen und Monaten aufzuarbeiten. „Das entspricht 70 Prozent der jährlichen Holznutzungsmenge. Der Gesamtschaden im Tiroler Wald wird vorläufig auf 15 Millionen Euro geschätzt,“ erklärt LHStv. Josef Geisler und fügt an: „Der Wettlauf mit dem Borkenkäfer hat begonnen. Eine unserer wichtigsten Aufgaben zur Erhaltung eines stabilen Schutzwaldes ist es, das Schadholz so rasch wie möglich aus dem Wald zu bringen.“

FOTO: BAUERNBUND/MANZL

Nicht nur als Spruch, sondern auch als Lebensphilosophie kann man diese Schnitzerei vom Wannerhof der Familie Gastl in Hof bei Inzing werten.

Landesbank Tirol und die Tiroler Tageszeitung. Der Forum-Land-Gemeindetag ist ein Pflichttermin für Bürgermeister und Gemeindepolitiker sowie alle Forum-Land-Mitglieder, vor allem aber für alle jene, denen der ländliche Raum am Herzen liegt. Sollten Sie verhindert sein, so laden Sie

bitte Ihre Gemeinderatskollegen zum Tag ein. Eine Anmeldung ist aus organisatorischen Gründen bis Donnerstag, 4. April 2019, unter forum.land@tirolerbauernbund.at oder 0512/59 900-57 unbedingt erforderlich. Gerne darf die Einladung an Interessierte weitergegeben werden!


TIROL

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Schwarz-Grün II plant neue Reformen für 2019 FOTO: LAND TIROL/BERGER

EU-Förderungen werden von Tirol restlos abgeholt

„Wir holen jeden EU-Förder-Euro in Brüssel ab“, versichert Landeshauptmann Günther Platter. Er will die Geldmengen gemeinsam mit den anderen Mitgliedern des Landesregierung in die Tiroler Regionen investieren.

Wohnortnahes Angebot stärken

V. l.: Tiroler-VP-Klubobmann Jakob Wolf, Landeshauptmann Günther Platter, LHStv.-in Ingrid Felipe und Grünen-Klubobmann Gebi Mair.

Es gäbe viele gute und zukunftsweisende Projekte, die mit diesen Geldern realisiert werden können, betont Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg: „Damit stärken wir die Infrastruktur in ländlichen Regionen und wirken der Landflucht entgegen. Zudem ist im Gesundheits- und Sozialbereich ein wohnortnahes, im familiären Umfeld gewährleistetes Angebot von zentraler Bedeutung.“ So werden mit den EUMitteln beispielsweise Adaptierungen in Pflegeeinrichtungen getätigt oder die Barrierefreiheit in Einrichtungen und Wohnbauten für Menschen mit Behinderung oder in besonderen Notlagen verbessert.

FOTO: AGRARFOTO.COM/SYMBOLBILD

Betriebsinformatik-HTL ab Schuljahr 2020/21 in Reutte

Das Ausbildungsangebot im Bezirk Reutte wird erweitert.

M it dem Schu lja h r 2020/21 wird in Reutte eine HTL-Ausbildung mit einer Klasse für Betriebsinformatik gestartet. „Damit ist ein wichtiger Schritt getan, um dem nachvollziehbaren Wunsch des Bezirks Reutte samt Wirtschaft und Industrie Rechnung zu tragen. Im Oktober des vergangenen Jahres hatte sich auch der Tiroler Landtag einstimmig für eine derartige Ausbildung in Reutte ausgesprochen. Heute erfolgte nun die endgültige Bestätigung, dass es im Schuljahr 2020/21 endlich losgehen kann“, freut sich LH Platter über die Entschei-

FOTO: TIROLER VOLKSPARTEI/ANGERER

von 7,8 Millionen Euro zu tätigen, um die ELER-Mittel in Höhe von 7,7 Millionen Euro abzuholen.

dung. In einem nächsten Schritt werden nun die genauen Modalitäten der Umsetzung zwischen Bildungsministerium und Bildungsdirektion Tirol ausgearbeitet. LH Platter sieht in der neuen technischen Ausbildungsmöglichkeit eine wichtige Ergänzung des Bildungsangebots im Bezirk Reutte. „Angesichts der großen Zahl an Schülerinnen und Schülern, die an eine HTL außerhalb des Bezirks pendeln, bin ich überzeugt, dass die entsprechende Nachfrage vorhanden sein wird“, erklärt der Landeshauptmann.

„Ein Jahr der Reformen“ kündigt die schwarz-grüne Landesregierung für 2019 an. Im Fokus stehen der Gesundheits- und Pflegebereich sowie Verkehr und Wohnen.

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irol steht im österreichweiten Vergleich gut da. „Wir haben die geringste Arbeitslosigkeit in Österreich, ein hervorragendes Wirtschaftswachstum und die niedrigsten Schulden“, zählt Landeshauptmann Günther Platter auf: „Damit das so bleibt und wir die hohe Qualität in allen Bereichen auch für kommende Generationen absichern können, wird 2019 das Jahr der Reformen werden.“ Damit kündigt die Landesregierung unter „Schwarz-Grün II“ weitere Maßnahmen zur Sicherung einer generationenübergreifenden hohen Lebens- und Versorgungsqualität an. Vor allem im strukturellen Bereich soll es im zweiten Regierungsjahr Veränderungen geben. „Auch wenn es inhaltlich bisweilen unterschiedliche Zugänge gibt, steht für uns die Lösung immer im Vordergrund. Wer sich anschaut, was wir im ersten Jahr alles weitergebracht haben und welche Brocken wir uns heuer vornehmen, der sieht die Entschlossenheit, mit der wir agieren. Das bereits jetzt hohe Reformtempo werden wir

2019 nochmals nach oben schrauben“, betonen auch die Klubobmänner Jakob Wolf (ÖVP) und Gebi Mair (Grüne).

Ausbau des Pflege- und Gesundheitssystems „Tirol verfügt über eines der besten Gesundheitssysteme der Welt. Weil wir möchten, dass das auch in Zukunft so bleibt, bündeln wir im Zuge einer Spitalsreform Synergien, stimmen die Angebote besser aufeinander ab, bauen die Primärversorgung aus und nehmen so Druck aus den Krankenhäusern“, kündigt Landeshauptmann Platter an. Doch nicht nur die Absicherung des Systems, auch seine Fortschritte in Richtung Qualität und Nachhaltigkeit wolle man unterstützen: „Der demografische Wandel unserer Gesellschaft wird in den nächsten Jahren an Dynamik gewinnen. Um dem Wunsch der Menschen nach möglichst langer Betreuung in den eigenen vier Wänden Rechnung tragen zu können, werden wir in der Pflege neben der notwen-

digen Schaffung von Langzeitpflegeplätzen deshalb das Angebot ganz grundlegend in Richtung ‚Mobil vor stationär‘ ausbauen. Bis zum Jahr 2022 wollen wir mehr als 250 Kurzzeitpflegeplätze zusätzlich schaffen und sowohl die Tagespflege, die mobilen Dienste als auch das Angebot an betreuten Wohnplätzen um mindestens 30 Prozent erhöhen.“

Umsetzung des Transitund Wohnpakets Fortschritte wird es laut der Landesregierung auch im Bereich des Verkehrs und Wohnens geben. „Wir haben bei der Erstellung unseres Regierungsprogramms die Themen Verkehr und Wohnen in den Mittelpunkt gestellt, weil wir überzeugt sind, dass sie für die Zukunft unseres Landes ganz entscheidend sein werden. Bereits im ersten Jahr der schwarz-grünen Landesregierung haben wir deshalb mit dem Anti-Transit- und dem Wohnpaket umfassende Maßnahmenpläne vorgelegt, mit denen wir nicht an der Oberfläche kratzen, sondern tief in die Struktur hineingehen und die nun Schritt für Schritt umgesetzt werden“, so Platter und LHStv.-in Ingrid Felipe.

KOMMENTAR

LANDTAGSABGEORDNETER ALOIS MARGREITER

Dauerthema: Leistbares Wohnen Seit Jahren ist leistbares Wohnen eine der großen Herausforderungen in Tirols Politik. Meist wird das zu geringe Baulandangebot und der zu hohe Baulandpreis in der öffentlichen Diskussion dargestellt. Doch grundsätzlich regeln im freien Markt Angebot und Nachfrage den Preis. Selbstverständlich braucht es darüber hinaus in vielen Zentralräumen und besonders begehrten Wohngegenden gesetzliche Regelungen, damit entsprechende Flächen zur Verfügung stehen. Wenn aber in Zeiten jahrelanger Niedrigzinspolitik unzählige Wohnungen von EU-Bürgern als Geldanlage gekauft werden und darüber hinaus hunderte bereits bestehende Wohnungen unbewohnt bleiben, trägt das massiv zur Angebotsverknappung bei. Somit hätte ein Interessentenmodell zur Deckung buergermeister@breitenbach.tirol.gv.at des tatsächlichen

FOTO: BAUERNZEITUNG

„Das Land Tirol setzt seit vielen Jahren auf eine aktive Regionalpolitik. Wir holen dafür jeden EU-FörderEuro in Brüssel ab, denn mit diesen Geldern können wir nachhaltig in die Tiroler Regionen investieren“, betont Landeshauptmann Günther Platter. Das betrifft auch den Gesundheits- und Sozialbereich, für den seit 2014 im Rahmen des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) erstmals Gelder abseits der Landwirtschaft ausgewiesen wurden. „Knapp ein Drittel der Tirol zustehenden ELER-Mittel in Höhe von 10,9 Millionen Euro haben wir bereits abgeholt – nun liegt der Fokus auf den restlichen zwei Dritteln“, so LH Platter. Die Tiroler Landesregierung beschloss für die Jahre 2019 und 2020 im Gesundheits- und Sozialbereich Förderzusagen in Höhe

Bedarfs wohl eine Berechtigung. Statistisch belegt ist, dass vor 30 Jahren die Schaffung von eigenem Wohnraum im Verhältnis zum Einkommen teurer war als heute und meist auch mit einer Einschränkung bei anderen Kosumgütern einherging. Darin sehe ich den Grund, dass Miete dem Eigentum vorgezogen wird. Vonseiten der Politik sollte auch weiterhin die Schaffung von Eigentum als Ziel für unsere nachfolgenden Generationen forciert werden. Die Höhe der Monatsmiete ist der Höhe der Monatsrückzahlung im Erwerbsfall sehr ähnlich – der Unterschied zeigt sich in 25 oder 30 Jahren nur im Besitz. Sollte der Erwerb an den Eigenmitteln scheitern, könnte man über die Wiedereinführung des Eigenmittelersatzdarlehens nachdenken.


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Bereits bei der Bundesbraunviehschau 2015 konnte eine starke Kollektion an Dauerleistungskühen ausgestellt werden.

Am 30. und 31. März 2019 findet im Agrarzentrum West in Imst die Bundesbraunviehschau statt. Auf dieses Schauhighlight können sich die Freunde der Braunviehzucht freuen, denn Imst wird wieder zum Mekka der Tierzucht. STEFANIE SICK

D

ie Bundesbraunviehschau, organisiert und durchgeführt von der Arbeitsgemeinschaft der Österreichischen Braunviehzüchter (ARGE Braunvieh), ist eine der bedeutendsten Braunviehschauen europaweit und wird definitiv die bedeutendste Schau im Jahr 2019. Bei der Bundesbraunviehschau 2019 kommen die Züchter und Freunde der „braunen Kuh“ voll auf ihre Kosten, denn es werden rund 350 Kühe und Kalbinnen der Rassen Braunvieh und Original Braunvieh aus sechs österreichischen Bundesländern präsentiert. Die ausgestellten Tiere aus Oberund Niederösterreich, Kärnten, der Steiermark, Vorarlberg und Tirol lassen in Punkto Exterieur, Leistung und Präsentation keine Wünsche offen und werden die Preisrichter vor schwierige Entscheidungen stellen. Am Samstagabend, 30. März 2019, wird die Schau mit dem Preisrichten der Kalbinnen und Jungzüchter eröffnet, die Ringe werden vom Tiroler Preisrichter Gerold Riedl aus Steinach am Brenner gerichtet. Riedl konnte seine Fähigkeiten und sein Fachwissen bereits bei zahlreichen Schauen im In- und Ausland unter Beweis stellen. Am Sonntag kann mit Angelo Pozzatti ein echter Braunviehexperte aus Italien begrüßt werden, er rangiert die Kühe im Schauring und muss ein gutes Auge beweise, denn meist sind es nur kleinste Nuancen, die über Sieg

oder Niederlage entscheiden. Denn alle ausgestellten Tiere werden sich auf einem hohen züchterischen Niveau bewegen.

100.000-Liter-Kühe Zudem werden auch Braunviehkühe erwartet, die die magische Marke von 100.000 Liter bereits geknackt haben – das bedeutet, sie haben in ihrem Leben schon mehr als 100.000 Liter Milch gegeben! Gerade diese Dauerleistungskühe stellen die Stärken der Rasse Braunvieh, unter anderem lebenslange Milchqualität, Langlebigkeit sowie ein gutes Fundament und Exterieur, deutlich unter Beweis. Deshalb gebührt ihnen als Ehrenkühe der Bundesbraunviehschau auch besondere Aufmerksamkeit. Ein starkes Zeichen ist auch die Beteiligung der Rasse Original Braunvieh, die in vier eigenen Kategorien (Kalbinnen, Kühe Alt und Jung sowie Mutterkühe) rangiert wird und ebenfalls um die heißbegehrten Bundeschampiontitel kämpft. Mittlerweile ist das Original Braunvieh auf nahezu allen Ausstellungen vertreten und aus dem Schaugeschehen nicht mehr wegzudenken, was die ARGE Braunvieh sehr freut, denn sie begrüßen und unterstützen diesen positiven Trend. Ausstellungen wie die Bundesbraunviehschau sind nicht nur für die Züchter eine Möglichkeit, ihr Können und

ihren Zuchterfolg zu präsentieren, sondern sind auch die beste Werbung für die Rassen Braunvieh und Original Braunvieh „made in Austria“. Dadurch wird auch das Interesse für Zuchttiere der österreichischen Braunviehzüchterinnen und Braunviehzüchter im Ausland geweckt, die Besucherinnen und Besucher der Bundesbraunviehschau können sich selbst davon überzeugen und Tiere in Perfektion in der einmaligen Kulisse des Agrarzentrum West im Tiroler Oberland erleben.

Europakonferenz Im Vorfeld zur Bundesbraunviehschau findet die Braunvieh-Europakonferenz statt. Teilnehmer aus vielen Ländern werden dazu erwartet. Neben den Themen zur genomischen Selektion wird auch ein großer Bereich der zukünftigen Ausrichtung der Braunviehrasse gewidmet. Ein besonderes Zeichen setzt man dabei auch auf die Verpflegung der Kongressteilnehmer. Die Landeslehranstalt in Imst wird die 200 Kongressteilnehmer während der Konferenz sowie beim Galadinner mit regionalen Spezialitäten verpflegen. Mit dieser Kooperation setzt man ein starkes Zeichen für die Produkte der Tiroler Bauern. Die ARGE Braunvieh mit Sitz in Innsbruck freut sich auf die Europakonferenz und eine Bundesbraunviehschau, die sowohl die Ausstellerinnen und Aussteller wie auch die Besucherinnen und Besucher in ihren Bann zieht und sie darin bekräftigt, wieso sie sich der Rasse Braunvieh verschrieben haben! Wir freuen uns, Sie bei diesem Großevent in Imst begrüßen zu dürfen.

Neue Südtiroler Landesbäuerin Antonia Egger wurde am vergagnenen Sonntag beim Landesbäuerinnentag in Bozen zur neuen Südtiroler Landesbäuerin gewählt. Martine Zelger Obrist erhielt die Auszeichnung zur „Bäuerin des Jahres 2019“ und die Leistung von sechs Witwen wurden in einer wertschätzenden Ehrung der Stiftung Südtiroler Sparkasse anerkannt. Antonia Egger stammt aus Jenesien und bekleidete in der Südtiroler Bäuerinnenorganisation (SBO) verschiedenste Ämter: unter anderem war sie 12 Jahre Ortsbäuerin in Jenesien, seit 2011 war sie Bezirksbäuerin des Be-

zirks Bozen. Bei der gestrigen Wahl wurde sie mit 383 Stimmen (von 388) zur Landesbäuerin gewählt und steht somit nach Hiltraud Erschbamer, die nach acht ereignisreichen Jahren ihr Amt abgegeben hat, an der Spitze der SBO. Der neuen Landesbäuerin liegt der Erhalt des ländlichen Raumes sehr am Herzen. „Ich möchte nun als Landesbäuerin gemeinsam mit den Bäuerinnen unsere Organisation und unsere Landwirtschaft gestalten und ich möchte besonders die Basisarbeit in den Ortsgruppen stärken,“ sagt die neue Landesbäuerin Egger. Sie möchte die bestehenden Dienstleistungen

der Bäuerinnen gut weiterführen und die Soziale Landwirtschaft ausbauen – für die Gesellschaft: „Wir brauchen uns alle, und ich freue mich auf konstruktive Zusammenarbeit zum Wohle der Nutznießer. Und wichtig ist mir auch das Frauennetzwerk. Gemeinsam politische Anliegen formulieren und einfordern und so eine starke Stimme für die Bäuerinnen sein.“ Zu den beiden Landesbäuerinstellvertreterinnen wurden Margit Gasser Rabeinsteiner vom Schweiggerhof in Villanders (143 Stimmen) und Bettina Kofler vom Vieiderhof in Steinegg (122 Stimmen) gewählt.

FLÜCHTIGE GEDANKEN MONIKA STEINER

All days for future Die „Greta“, ja, die kennt man längst, die Schwedin, die die Schule schwänzt. Jetzt machen weltweit viele mit, denn Schulschwänzen ist ja der Hit. Würden manche wohl auch demonstrieren, wenn am Sonntag alle ausmarschieren? Wahrscheinlich nicht, das ist der Clou, am Sonntag hat die Schule zu, dann berichtet ja kein Mensch darüber, man geht am Freitag dann schon lieber. Ob das auch wirklich etwas bringt? Ob Klimaschützen so gelingt? Ihr Jungen, fangt mit sparen an, kein Urlaubsflug, fahrt nur noch Bahn. Eure Eltern müssen auch kapieren, sie sollen euch nicht mehr chauffieren. Lasst die Klamotten doch im Kasten, müsst nicht durch die Geschäfte hasten. Wer klimaschonend leben will, trägt im Herbst noch Kleidung vom April. Und trägt sie länger als ein Jahr, auch wenn es „hip“ von gestern war. Ihr seid die junge Generation, eure Nachkommen, die sehen schon von euch, wie Klimaschützen geht. Dann ist es längst noch nicht zu spät. Nur Tafeln in die Höhe halten, das machten auch schon eure „Alten“. Die beste und die größte Kraft ist immer wieder „beispielhaft“. Konsumverhalten lenkt so viel, vielleicht kommt ihr ja so ans Ziel. Nicht wöchentlich die Schule schmeißen – „All days for future“ soll es heißen!

FSBHM Rotholz: Vorreiter für Nachhaltigkeit

FOTO: BMNT/PAUL GRUBER

FOTO: MATTHIAS FANKHAUSER

Österreichs schönstes Braunvieh zu Gast in Tirol

TIROL

V. li.: Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger, Direktor Josef Norz, Inspektorin Maria-Luise Schnegg, Abteilungsvorständin Maria Gschwentner und Bildungsminister Heinz Faßmann.

Am 20. März 2019 wurde die Fachschule für ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement Rotholz von Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger und Bildungsminister Heinz Faßmann mit dem Umweltzeichen für Schulen ausgezeichnet. Damit wurde der FSBHM eine kleine Anerkennung für ihre Vorreiterrolle für nachhaltige Entwicklung gegeben. Neben der Bewusstseinsbildung für eine nachhaltige Entwicklung werden das Speise- und Getränkeangebot in Richtung gesund,

regional und ökologisch verbessert sowie bei Neuund Umbauten modernste pädagogische Raumkonzepte umgesetzt. Außerdem werden Abfälle vermieden und Energie eingespart. Umweltzeichen-Schulen achten auch auf umweltfreundliche Schulmaterialien sowie auf einen sorgsamen Umgang mit wertvollen Ressourcen wie Wasser und Energie. Das Lernklima wird durch bewegten Unterricht, ein soziales Schulklima, Methodenvielfalt und Teamarbeit in Projekten gefördert.

WICHTIG Anzeigentelefon: 0512/59 9 00-25 E-Mail: anzeigen@tiroler-bauernzeitung.at www.tiroler-bauernbund.at


JUNGBAUERN

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Wechsel an der Spitze der Landjugend Österreich

Anmeldungen bis 2. April möglich Die Leitung des Projekts obliegt dem Bundesbüro der Jungbauernschaft in Koope-

ration mit den Landesorganisationen. Als Anlaufstelle steht das Büro der Österreichischen Jungbauernschaft unter Tel. 01/5058173-13 oder office@jungbauern.at zur Verfügung. Auch die jeweiligen Jungbauernvertreter in den Bundesländern können als Ansprechpartner kontaktiert werden. Als Anmeldeplattform soll die Jungbauern-Homepage unter www. jungbauern.at/open-bauernhof genützt werden, dort finden Interessierte alle weiteren Details sowie in weitere Folge eine Übersicht zu den teilnehmenden Betrieben. Die Anmeldefrist endet am 2. April.

HOL DIR DIESES TRANSPARENT! Mach Werbung für unsere Landwirtschaft mit diesem Transparent für Hof, Stall, Stadl, Jungbauernraum ... denn nur gemeinsam kann es funktionieren! Bestellung im JUNGBAUERNSEKRETARIAT: Tel. 0512/59 900-57 oder tjblj@tiroler-bauernbund.at Preis: 40 Euro. Größe: 3 x 1 Meter.

JUNGBAUERN – TERMINE 2019 SAMSTAG, 30. MÄRZ Schmirn: Theateraufführung „Liebe tiefgekühlt“ der Jungbauernschaft/Landjugend Schmirn im Mehrzwecksaal, Kartenreservierung unter Tel. 0664/8775913, 20 Uhr. Polling: Neon Night der Jungbauernschaft/Landjugend Polling im Vereinshaus, 20.30 Uhr.

SAMSTAG, 6. APRIL Wattenberg: Wattenberger Preiswatten der Jungbauernschaft/Landjugend Wattenberg im Gasthof Mühle, Hauptpreis 200,- Euro, 18 Uhr.

SONNTAG, 21. APRIL Hopfgarten: Landjugendball der Jungbauernschaft/ Landjugend Hopfgarten in der Salvena, „Die jungen Zellberger“, 20 Uhr.

Kössen: Osterball-Party Vol. VII der Jungbauernschaft/ Landjugend Kössen beim Liftparkplatz Eurocamp, „VolXrock“, 20 Uhr.

Der neue Bundesvorstand der LJÖ (v.l.n.r): Bundesleiter-Stellvertreter Edwin Ebner, Bundesleiterin Helene Binder, Bundesleiter Martin Kubli und Bundesleiterin-Stellvertreterin Marianne Mikusch.

Im Rahmen der Frühjahrstagung der LJÖ, die in Tirol stattgefunden hat, kam es zu einem personellen Wechsel innerhalb des Bundesvorstandes der Landjugend Österreich. JULIA UNGER

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m vergangnen Wochende verabschiedete sich Alexander Bernhuber aus Niederösterreich in die Landjugend Pension und übergab sein Amt an Martin Kubli aus der Steiermark. „Ich werde mich künftig stark den Themen rund um Europa widmen. Durch die Landjugend konnte ich dafür viel Erfahrung und Know-how sammeln,“ erläutert Bernhuber. „Ich wünsche dem neu konstituierten Vorstand alles Gute für die weitere Arbeit in der Landjugend“, so Bernhuber abschließend. „An dieser Stelle gilt es, Alexander Bernhuber ein großes Dankeschön auszusprechen. Mit viel Einsatz und Engagement konnte er die Landju-

gend auf Bundesebene unterstützen und weiterentwickeln. Wir wünschen ihm für seinen weiteren Lebensweg alles Gute!“, so die Bundesleiterin Binder. Der neue Bundesleiter Martin Kubli kann durch seine langjährige Landjugenderfahrung brillieren. Sein Ziel ist es, den intensiven Austausch zwischen den Bundesländern zu forcieren und die Landjugend weiter zu entwickeln. „Danke für das Vertrauen, dass mir mit dieser Funktion entgegengebracht wird. Wir haben ein umfangreiches Jahresprogramm für unsere über 90.000 Mitglieder geplant. Mit frischem Wind im Team können wir nun erneut durchstarten“, freut sich Kubli.

Die neuen Gesichter im Team Der neugewählte BundesleiterStellvertreter Edwin Ebner setzt sich für die Jugend und die Entwicklung im ländlichen Raum ein. Er möchte in seiner neuen Funktion die Interessen der jungen Generation vertreten. Neu im Vorstand ist auch Angela Hiermann als erweitertes Bundesvorstandsmitglied. Die Burgenländerin war bis vor kurzem Landesleiterin in ihrem Bundesland. Mit dem Motto „Geht nicht, gibt’s nicht“ möchte sie die Rolle der Landjugend für den ländlichen Raum stärken. Georg Schoditsch kehrt nach zwei Jahren Pause wieder an die Spitze der LJÖ als erweitertes Bundesvorstandsmitglied zurück. „Es gibt noch vieles, das wir erreichen können, aber auch zahlreiche Herausforderungen, die bewältigt werden müssen.“

Wattenberg: Osterball der Jungbauernschaft/Landjugend Wattenberg im Gasthof Mühle, „Zuagroastn Zillertaler“, 20 Uhr.

JUNGBAUERNSTIMME

Pettnau: Osterball der Jungbauernschaft/Landjugend Pettnau im Kultursaal, „Tschirgant Duo“, 20.30 Uhr.

Der etwas andere Frühlingsduft

Pfons: Osterball der Jungbauernschaft/Landjugend Pfons im Gemeindezentrum, „Z3 - Die drei Zillertaler“, 20.30 Uhr. Leutasch: Osterball der Jungbauernschaft/Landjugend Leutasch im Saal Hohe Munde, „JUHE aus Tirol“, 20 Uhr.

Termineintragung unter www.tjblj.at/at/termine

INFO Weitere Informationen finden Sie auf www.tjblj.at

STEPHANIE HÖRFARTER, LANDESLEITERIN

Schön langsam schmilzt auch in den letzten Seitentälern Tirols der Schnee und es fängt alles wieder zu blühen und zu wachsen an. Zugleich beginnt für Tirols Landwirte wieder die Arbeit auf den Feldern und Wiesen. Dies bedeutet auch, dass Düngemittel auf den zu bewirtschafteten Flächen ausgebracht werden. Auch wenn so mancher beim Gedanken daran die Nase rümpft: Düngemittel beinhalten wichtige Nährstoffe für das Pflanzenwachstum. Mit der fachgerechten Düngung in den vorgegebenen Zeiträumen sorgen Landwirte auf ihren Feldern für ein ausreichendes Nährstoffangebot, um auf den Acker- und Grünflächen Futter für ihre Nutztiere anbauen zu können. Zwar kann eine Geruchsbelästigung nicht immer gänzlich vermieden werden, diese ist aber meist nur von kurzer Zeit. Gesellschaftlich sorgt dieser stephanie.hoerfarter@gmx.at

FOTO: DIE FOTOGRAFEN

Zum bereits vierten Mal lädt die ÖJB zum Open Bauernhof, den österreichweiten Tagen der offenen Bauernhoftür, ein. Damit die Aktion ein Erfolg wird, sucht die Jungbauernschaft motivierte Bäuerinnen und Bauern, die ihren Betrieb und den Alltag am Hof präsentieren. In diesem Jahr können an ausgewählten Tagen von 1. bis 31. Mai Betriebe im gesamten Bundesgebiet besucht werden.

FOTO:LANDJUGEND ÖSTERREICH

FOTO: LANDJUGEND ÖSTERREICH

OPEN Bauernhof: Bis zum 2. April läuft Anmeldefrist

Frühlingsduft immer wieder für Diskussionsstoff. Jedoch manchmal auch zu Recht. Etwas, was ich nicht befürworten kann und auch nicht will, ist das Gülle- bzw. Jaucheausbringen an Sonntagen. Dies stößt vor allem bei Anrainern auf wenig Verständnis. Mir begegnen leider immer wieder Menschen, die vermuten, dass Landwirte leichtfertig oder gar mutwillig mit Gülle, Jauche oder Mist umgehen. Einige vermuten dahinter sogar Böswilligkeit. Mit der Düngung wird auch die Futterqualität verbessert, was bei der Gesundheit und der Leistung der Tiere spürbar wird. Damit unsere Böden nicht überdüngt werden, sind die Menge und die Zeit, in der die Düngemittel ausgebracht werden dürfen, gesetzlich geregelt. Ich wünsche nun allen Tiroler Bauern einen schönen Frühlingsbeginn. „Wer nicht düngt, wird wenig ernten!“


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Agrarmarketing Tirol zieht erfolgreiche Bilanz

Lebensfragen: Die Menschenkenntnis DDR. GERHARD BRANDL, PSYCHOTHERAPEUT

In seinem gleichnamigen Buch stellt Alfred Adler fest, es käme nicht darauf an, einen anderen zu durchschauen, sondern sich über die eigenen Absichten ihm gegenüber Rechenschaft zu geben. Ein Streben nach Macht nennt Adler „das hervorstechendste Übel in der Kultur der Menschheit“. Die Überlegenheit des Mannes gegenüber der Frau sei „eine Lüge, die wie eine Wahrheit aussieht“. Das Einfühlungsvermögen wäre somit jeglichem Wissen – womöglich in Form eines definitiven Urteils – vorzuziehen. Dieses wirkt oftmals wie ein Zwang, so dass der andere

Die Agrarmarketing Tirol entwickelt und betreut Projekte zur Stärkung der Marktposition bäuerlicher Lebensmittel. Obmann LHStv. Josef Geisler und Geschäftsführer Matthias Pöschl ziehen Bilanz über das Jahr 2018 und geben Ausblick auf zukünftige Projekte.

B

Gastronomie und Großküchen „179 Hotellerie- und Gastronomiebetriebe sowie 21 Gastrogroßhändler, 18 Sennereien und 10 Fleischverarbeitungsbetriebe wurden bei der ‚Bewusst Tirol‘ Prämierung 2018 wieder für ihr starkes Bekenntnis zu Lebensmittel aus Tirol ausgezeichnet. Neben den gelieferten Mengen an Milch und Milchprodukten wird seit letztem Jahr auch die eingekaufte Menge an Tiroler Fleisch, Fleischprodukten und Wurstwaren für die Auszeichnung berücksichtigt “, so Matthias Pöschl über die Weiterentwicklung im Projekt „Bewusst Tirol“. „Die Agrarmarketing Tirol prämierte 2018 zum zweiten Mal auch Betriebe der Gemeinschaftsverpflegung, die in ihrer Küche verstärkt auf regionale Lebensmittel setzen. 71 Altenwohn-

WIR BÜNDELN DEN LÄNDLICHEN RAUM

womöglich bestätigt, was jemand über ihn denkt, zu wissen glaubt. Das gilt vor allem für negative Erwartungen. Nicht Ursachen legen unser Handeln fest, sondern Ziele, die sich hoffentlich korrigieren lassen. Damit sind wir auf unsere Verantwortlichkeit hin angesprochen. Jede Vereinzelung bewirkt auch im Betreffenden selbst eine Art Auflösung. Deshalb bedarf es eines ganzheitlichen Denkens – im Hinblick auf Körper und Geist, Mensch und Mitmensch. Jemanden für besser halten als er ist, stellt für beide eine einzigartige Chance dar.

ANZEIGEN Anzeigenschluss: Montag, 12 Uhr Anzeigentelefon: 0512/59 9 00-25 Fax: 0512/59 9 00-69 E-Mail: anzeigen@tiroler-bauernzeitung.at www.tiroler-bauernbund.at

WOCHENKALENDER FOTO: AMTIROL

esonders von den Direktvermarktern wurden 2018 tolle Produkte für den Einzelhandel entwickelt. So beliefert die Familie Seeber aus Lans von ihrer Hofmolkerei aus die Firma MPREIS mit ihrem köstlich cremigen Seeber-Joghurt. Auch die Glocknerkugeln vom Figerhof der Familie Jans aus Kals in Osttirol bereichern die MPREIS-Regale. Ein Highlight ist auch die Einführung der beiden Tyroler Bierspezialitäten, dem Tyroler Imperial Hell und dem Tyroler Imperial Zwickl, die in Zusammenarbeit mit der Firma Zillertal Bier entwickelt wurden. Diese Produkteinführung zeigt wieder einmal die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und heimischen Traditionsbetrieben in Tirol“, ist LHStv. Josef Geisler stolz. „Die Vielfalt im Bio-Bereich wurde 2018 mit den Bio-Cornflakes, die von Franz Glatzl aus Haiming hergestellt werden, und dem Bio-Felsenkäse, der im Felsenkeller der Käserei Plangger heranreift, erweitert. Die Rinder-Wurzen mit dem Gütesiegel ‚Qualität Tirol‘ von Handl Tyrol bereichern seit Anfang letzten Jahres die Regale bei SPAR, MPREIS und den Handl-Speckstuben. Ein weiterer Höhepunkt im Jahr 2018 war die Einführung des neuen Qualitätsfleischproduktes Almrind. Die Almrinder wachsen auf Tiroler Bauernhöfen auf und werden mindestens einmal auf die Almen getrieben, wo sie ihre Sommerfrische verbringen“, berichtet Matthias Pöschl.

TIROL

V. l.: Mag. Matthias Pöschl und LHStv. Josef Geisler freuen sich über ein erfolgreiches Jahr 2018.

und Pflegeheime, neun Krankenhäuser sowie zwölf Schulen durften dabei die Auszeichnung entgegennehmen“, informiert Geisler und betont: „Öffentliche Institutionen sind mittlerweile starke Partner für die Tiroler Landwirtschaft.“

Führungswechsel „Im Juni 2018 hat Mag. Matthias Pöschl die Geschäftsführung der Agrarmarketing Tirol übernommen. Mit Matthias haben wir eine ideale Nachbesetzung gefunden, der die Tätigkeiten und Visionen der Agrarmarketing Tirol weiter vorantreiben wird“, freut sich LHStv. Josef Geisler. „Mit großer Freude habe ich im Juni 2018 die Geschäftsführung übernommen. Es ist für mich besonders spannend zu erleben, welch große Innovationskraft in der Tiroler Landwirtschaft steckt und mit welcher Motivation Landwirte und Produzenten an Projekte herangehen. Neben der Vermarktung von regionalen Rohstoffen werden wir zukünftig einen Fokus auf die Veredelung von Produkten legen. Auch in Richtung hochwertiger Convenience-Produkte wird es Neuigkeiten geben“, gibt Matthias Pöschl Einblick in die geplanten Projekte für 2019 und erzählt weiter: „Speziell im Bereich Story-Telling, also

Herrengunst, Aprilwetter, Frauenlieb und Rosenblätter, Würfel- und auch Kartenspiel verkehrn sich oft, wer’s glauben will.

Produkte mit Emotionen aufladen, sowie im Bereich der bewegten Bilder werden künftig Schwerpunkte gesetzt. Besonders die Themen Genuss und Gesundheit werden uns 2019 stark begleiten.“

Ist der April recht schian rein, weard der Mai umso wilder sein.

Tirol Holding

Christian (3.) fängt zu säen an.

„In Kooperation mit der Tirol Werbung und der Standortagentur Tirol wurden 2018 gemeinsame Strategien zur Standortentwicklung erarbeitet. Seit 1. 1. 2019 trägt die Agrarmarketing Tirol den Zusatz GmbH. Alleingesellschafter ist die Lebensraum Tirol 4.0 GmbH, in der nun alle drei Organisationen zusammengeführt sind“, berichtet LHStv. Josef Geisler. „Es macht absolut Sinn, alle drei Standortorganisationen näher miteinander zu verknüpfen. Nur indem alle Kräfte gebündelt werden, können wir auch in übergreifenden Themen unser Profil nachhaltig schärfen. Eines der zentralen Themen ist die Entwicklung und Etablierung einer kulinarischen Visitenkarte für Tirol. Den Fokus legen wir dabei auf die ,AlmKulinarik‘. Es geht einerseits um die Positionierung der Spitzenprodukte der Alm mit ihren wertvollen Inhaltsstoffen, andererseits aber auch um die Erhaltung der Tiroler Almen als Lebens- und Erholungsraum“, schließt Pöschl ab.

Zu Sankt Ambrosius (4.) man Zwiebeln säen muss.

Bringt Rosamunde (2.) Sturm und Wind, so ist Sibylle (29. 4.) uns gelind.

29.3., Freitag

JAHRESTAGE

Vor 80 Jahren, am 29. März 1939, wurde in Venedig der 31.3., 4. Fastensonntag italienische Schauspieler, Filmproduzent, Drehbuchautor und Regisseur Terence Hill 15.48 1.4., Montag (bürgerlich Mario Girotti) 2.4., Dienstag geboren. Mit Bud Spencer bildete er jahrelang ein erfolgreiches 3.4., Mittwoch Film-Duo in zahlreichen Filmen, darunter Western-Parodien und 3.57 4.4., Donnerstag Italowestern. 30.3., Samstag

2.46

Aus dem Brauchtum

Namenstag der Woche

Der April: Der April ist ein „wilder Gsöll“, der sich nichts vorschreiben lässt: „Der April tut, was er will.“ Dennoch hat man auch an ihn Wünsche, was die Witterung anbelangt: „Trockener April ist nit des Bauern Will. Aprilregen ist ihm gelegen.“ – „Warmer Aprilregen, großer Segen.“ Und die Südtiroler sagen: „April warm, Mai kühl, Juni nass, füllt dem Bauern Scheuer und Fass.“

Hl. Hugo (1. 4.): Er wurde 1053 in Chateuneuf-d’Isère bei Valence (Südfrankreich) geboren. 1080 wurde er zum Bischof von Grenoble geweiht. Zwei Jahre später floh er vor den Schwierigkeiten seines Amtes ins Kloster ChaiseDieu, wo er ein Jahr lang als Novize lebte. Der Papst musste ihm die Rückkehr befehlen (+ 1. 4. 1132). Darstellung: als Bischof mit einem Schwan; Patron von Grenoble


FORUM LAND

Gewalt an Frauen darf kein Tabuthema bleiben

Was dann? Sie hatten für eine erste gemeinsame Veranstaltung ein Thema gewählt, das Bauern und Unternehmer gleichermaßen anspricht:

Was ist, wenn ich plötzlich nicht mehr voll arbeitsfähig bin? Die Versicherungsexperten Franz Fasching und Heimo Jantscher sowie der Notar Markus Mair beleuchteten aus verschiedenen Blickwinkeln, wie man sich selbst und den Betrieb/Hof, aber auch Mitarbeiter und Familie im Falle des Falles schützen kann. „Ein spannendes Thema, das man gern vor sich herschiebt, das aber jeden treffen kann, jederzeit!“ schlossen Kreuzer und Hysek-Unterweger den Abend und kündigten an, weitere gemeinsame Projekte zu forcieren.

W

enn das Polizeiauto am Land vorfährt, so sorgt das immer noch für großes Aufsehen und Gesprächstoff in der Dorfgemeinschaft und hält Frauen davon ab, sich an die Polizei zu wenden“, schildert Pohl den Unterschied der Gewalt am Land und in der Stadt. Pohl ist nicht nur Forum-Land-Bezirksobmann von Landeck, sondern selbst Polizist und begegnet dem Thema regelmäßig. „Mir war es ein Anliegen, dieses Thema mit Forum Land aufzugreifen und an die Öffentlichkeit zu transportieren. Gewalt gegen Frauen ist in ländlichen Regionen immer noch ein großes Tabuthema, dabei gibt es entsprechende Gewaltschutzeinrichtungen, Opferund Täterberatungsstellen und Initiativen auf Bundesebene, um dem entgegenzuwirken“, so Pohl.

Bessere Vernetzung für mehr Opferschutz

Einladung zum Besuch des Ateliers von Kundratitz Forum Land lädt Sie in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis des Tiroler Volkskunstmuseums herzlich zum Atelierbesuch mit Mag. Hemma Kundratitz ein. Dieser findet am Donnerstag, 4. April 2019, um 16 Uhr statt. Wir treffen uns beim Eingang des Tiroler Volkskunstmuseums.

Einblick in die Restaurierung Hemma Kundratitz besuchte die Kunstgewerbeschule Innsbruck und studierte an der Akademie für bildende Künste in Wien, sie absolvierte die Meisterklasse für Konservierung und Technologie bei Prof. Kortan. Nach dem Diplom im Jahr 1981/82 folgte das Meisterjahr an der Akademie für angewandte Kunst in der Meisterklasse für Gobelin und Textilgestaltung

bei Prof. Rader-Soulec. Seit 1982 ist Kundratitz als selbständige akademische Restauratorin in Tirol in den Fachbereichen Restaurierung von Tafelbildern und Wandmalerei tätig. Frau Mag. Kundratitz zeigt uns das von ihr restaurierte Wandgemälde aus der Renaissance im Stiegenaufgang zum Fürstenchor der Hofkirche, führt uns in die aktuelle Diskussion des Restaurierungszustandes des Gehäuses der Ebertorgel ein und gibt Einblick in ihr Atelier. Die Teilnahme ist kostenlos. Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung bis spätestens Mittwoch, 3. April 2019, unter 0512/59900-57 oder forum. land@tiroler-bauernbund. at. . Wir freuen uns auf regen Besuch und eine informative Veranstaltung!

Forum Land Gemeindetag Samstag, 6. April 2019, 9 Uhr Gasthof Purner in Thaur

Unter Leitung von Staatssekretärin Karoline Edtstadler hat die „Taskforce Strafrecht“ ein umfangreiches Paket für Opferschutz und Täterarbeit erstellt. Man könne die Wirkung des Pakets nicht alleine anhand der höheren Strafdrohungen bewerten, sagt Karolin Edtstadler in ihrem Impulsreferat in Stanz. Edtstadler war selbst Strafrichterin und ist nun Staatssekretärin im Innenministerium und ÖVPKandidatin zur EU-Parlamentswahl. Sie hat die „Taskforce Strafrecht“ der Regierung geleitet und konnte in Stanz bereits die Ergebnisse den Bezirksmedien und Zuhörern präsentieren – involviert waren sieben Ministerien.

FOTO: MANZL/FORUM LAND

Gemeinsame Auftaktveranstaltung von Wirtschaftsbund und Forum Land. (v.l.n.r.) Bezirksobfrau Michaela Hysek-Unterweger, Franz Fasching, Notar Markus Mayr, Heimo Jantscher, Bezirksobmann Klemens Kreuzer

Zu einer hochkarätig besetzten Informations- und Diskussionsveranstaltung lud ForumLand-Bezirksobmann Thomas Pohl vergangene Woche nach Stanz bei Landeck ein. Es ist ihm gelungen, Staatssekretärin Karoline Edtstadler als Hauptreferentin zu gewinnen.

Diskutierten in Stanz bei Landeck zum Thema „Gewalt gegen Frauen“. Auch wenn die Zugänge unterschiedlich sind, ist das Ziel, dasselbe: Gewalt gegen Frauen nachhaltig und effektiv einzudämmen (vlnr.): BR Dr. Peter Raggl, Obstlt. Walter Pupp, Leiter Landeskriminalamt Tirol, Mag. Gabriele Plattner, GF Frauenhaus Tirol, Mag. Eva Pawlata, GF Gewaltschutzzentrum Tirol, StS Mag. Karoline Edtstadler und Organisator FL-Bezirksobmann Thomas Pohl

„Aufgrund dieser Tatsache kann ich auch all jenen die Sorge nehmen, die eine mangeldne Ausfinanzierung der umfangreichen Vorhaben orten“, so Edtstadler, die auf die Anfragen und Wünsche der Diskussionsteilnehmerinnen Mag. Eva Pawlata, die Geschäftsführerin des Gewaltschutzzentrums in Tirol ist, und Mag. Gabriele Plattner, die als Geschäftsführerin des Frauenhauses Tirol fungiert, antwortete. „Sollte es tatsächlich funktionieren, dass das Maßnahmenbündel ausfinanziert und umgesetzt wird, so können wir es nur unterstützen“, so die beiden in Richtung Edtstadler und sie ergänzten einen Wunsch: „Es ist uns sehr wichtig, dass Gewalt gegen Frauen nicht auf die Nationalität und Herkunft beschränkt wird.“ Der Leiter des Landeskriminalamtes Tirol, Walter Pupp, forderte zusätzliche zu den präsentierten Maßnahmen auf Bundesebene: „Wir müssen Kriminalität erforschen dürfen und öffentlich machen. Derzeit werden Diskussionen sehr emotional geführt und mit fundiertem Wissen und aussagekräftigen

Studien könnten wir genau diese Emotionen durch Informationen ersetzen.“

Konkrete Vorhaben zur Gewalteindämmung Angesprochen auf die konkreten Maßnahmen zählte Edtstadler einige Punkte auf: „Als Lehre etwa aus dem Fall Brunnenmarkt sollen Gerichte und Sicherheitsbehörden besser vernetzt werden. Geheimhaltungs- und Verschwiegenheitsverpflichtungen sollen vor allem im medizinischen Bereich gelockert werden, Anzeigeund Meldepflichten vereinheitlicht. Fallkonferenzen soll es künftig wieder geben, unter Leitung der Polizei und auf rechtlicher Basis.“ Pohl freute sich über die zahlreichen TeilnehmerInnen, die seiner Einladung nach Stanz gefolgt sind. Darunter waren auch zahlreiche Polizistinnen und Polizisten, die tagtäglich mit dieser Form der Gewalt konfrontiert sind. „Ich hoffe, wir konnten dieses Tabuthema mit Forum Land ein Stück weit mehr an die Oberfläche transportieren.“

KOMMENTAR FORUM NR HERMANN GAHR, LANDESOBMANN FL

Wieners Schmäh nicht ok Wenn eine Großbäuerin Agrarförderungen abschaffen möchte: Als ich die wahnwitzige Forderung von Sarah Wiener, der Listen-Zweiten der Grünen für die EUWahl, las, glaubte ich erst, es wäre eine Zeitungsente. Doch sie meint es wirklich ernst: Die Fernsehköchin und Inhaberin eines Großbetriebes in Deutschland möchte wirklich unseren bäuerlichen Familienbetrieben die Förderungen streichen. Sie selbst ist mit 20 Prozent an einem 800 Hektar großen Gut in Deutschland beteiligt. Für ihre Rinderzucht kassiert sie 317.000 Euro EU-Gelder pro Jahr. Anscheinend weiß Frau Wiener nicht, dass diese Förderungen für unsere Bäuerinnen und Bauern existenznotwendig sind. Millionen von Arbeitsplätzen in der Landwirtschaft und im hermann.gahr@parlament.gv.at ländlichen Raum würden in

FOTO: BAUERNZEITUNG

FOTO: GASTL

Spannender Infoabend zu einem wichtigen Thema

„Es ist Zeit, neue Wege zu gehen! Viele Anliegen betreffen die Mitglieder des Wirtschaftsbundes ebenso wie die Mitglieder des Forum Land. Wieso also nicht unsere Kräfte bündeln?“, betonten WirtschaftsbundBezirksobfrau Michaela Hysek-Unterweger und Forum-Land-Bezirksobmann Klemens Kreuzer.

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ganz Europa vernichtet werden. Im Gegensatz zum Großbetrieb von Sarah Wiener gibt es in Tirol hautsächlich Familienbetriebe, teilweise noch im Berggebiet. Bergoder Nebenerwerbsbauern können von 317.000 Euro Förderung nur träumen. Meiner Meinung nach können wir sehr gerne über Kürzungen bei Großbetrieben in Deutschland sprechen, doch eines muss uns klar sein: Bei Klein- und Mittelbetrieben dürfen wir nicht den Rotstift ansetzen. Unser Land wird von den bäuerlichen Familienbetrieben gehegt und gepflegt, sie gestalten den ländlichen Raum mit ihrer Arbeit und ihrem Fleiß. Ohne die eifrigen Familienbetriebe würde man Tirol nicht wiedererkennen. Darum sage ich klar: Frau Wiener, spielen Sie nicht mit dem Feuer und gefährden Sie nicht die Existenzen unserer Bäuerinnen und Bauern!


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TIROL

Jobvielfalt steht beim Seminar „Schlagfertigkeit Maschinenring im Fokus kann man lernen“

Konstante Geschäftsentwicklung „Der Winterdienst bleibt unser wichtigstes und umsatzstärkstes Geschäftsfeld und sorgte auch im vergangenen Jahr für eine gute Auslastung unserer Dienstleister. Außerdem verzeichnen wir in der Grünraumpflege und Gartengestaltung eine steigende Nachfrage. Den größten Zuwachs erzielten wir im Bereich Forstdienstleistungen, wo wir mit unseren Fachkräften alle Arbeiten im Wald übernehmen. Der einzige Wermutstropfen im Forstbereich sind die schwierigen Rahmenbedingungen für den Holzhandel aufgrund sinkender Einschlagszahlen in Folge von fallenden Preisen, ausgelöst durch ein Überangebot an Holz nach Stürmen und massivem Käferholzaufkommen in benachbarten Ländern“, so Gabl. Die Vielfalt, die der Maschinenring mit seinen verschie-

FOTO: MASCHINENRING

B

ei der jährlichen Generalversammlung des Maschinenringes Tiroler Oberland zogen Obmann Martin Alber und Geschäftsführer Gottfried Gabl zufrieden Bilanz und präsentierten konstante Zuwächse. Lediglich bei der Holzvermarktung mussten aufgrund schwieriger Marktbedingungen Einbußen hingenommen werden. Dafür konnten sowohl im Winterdienst, im Bereich Zeitarbeit als auch in der Grünraumpflege erfreuliche Steigerungen erzielt werden. Die landwirtschaftliche Organisation ist nicht nur wichtiger Partner der Landwirte und gefragter Dienstleister in den drei Bezirken Imst, Landeck und Reutte, sondern auch ein bedeutender Arbeitgeber in der Region. „Ziel des Maschinenring ist es, neben der Unterstützung seiner 1.371 bäuerlichen Mitgliedsbetriebe möglichst vielen Menschen flexible Verdienstmöglichkeiten vor Ort anzubieten und so für regionale Wertschöpfung zu sorgen“, erklärt Obmann Martin Alber, der im Zuge der Generalversammlung mit überwältigender Mehrheit in seinem Amt bestätigt wurde. Zum neuen Obmann-Stellvertreter wurde Eugen Barbist gewählt.

Das Führungsteam des Maschinenring Tiroler Oberland (v. l. n. r.): Obmann-Stv. Eugen Barbist, Obmann Martin Alber und Geschäftsführer Gottfried Gabl.

denen Dienstleistungen abdeckt, spiegeln auch Großaufträge wie Bepflanzungen und Pflegearbeiten beim Gemeinschaftskraftwerk Inn und neue Angebotsfelder wie Steigbau und -pflege wider. Auch im Segment Personalbereitstellung konnte das breit aufgestellte Dienstleistungsunternehmen zulegen und beschäftigte alleine in diesem Bereich rund 70 Mitarbeiter in Voll und Teilzeit.

Flexible Arbeitsmöglichkeiten

Die Unterstützung der bäuerlichen Betriebe ist weiterhin Kernaufgabe des Maschinenringes. Neben der Vermittlung von Agrardienstleistungen, der Reduzierung des Kostendrucks durch überbetriebliche Zusammenarbeit und Maschinennutzung sowie Zuverdienst ist die Absicherung der Betriebe in Notfällen ein besonders wichtiger Tätigkeitsbereich. Mit der Sozialen Betriebshilfe sowie landwirtschaftlichen Zivildienern kann Bauernfamilien beim Ausfall des Betriebsführers infolge von Unfall, Krankheit oder auch Rehabilitationsaufenhalt schnelle und unbürokratische Hilfe angeboten werden. Auch Spezialdienstleistungen wie die Ausbringung von Pilzgerste zur Bekämpfung von Engerlingen werden vom Maschinenring organisiert.

„Aufgrund der positiven Entwicklung ist es uns möglich, laufend MitarbeiterInnen für die verschiedensten Tätigkeiten aufzunehmen. Arbeitsplätze vor Ort, abwechslungsreiche Aufgaben sowie ein hohes Maß an Flexibilität sind Teil unserer Arbeitsmodelle für Fach- und HilfskräfÜber den Maschinenring te. So ist es bei uns genauso möglich, nur im Winter Vor mehr als 50 Jahren wurden in Tirol die ersten zu arbeiten oder nur stunregionalen Maschinenringe zur bäuerlichen Selbsthildenweise auf Abruf“, erfe gegründet, heute zählt allein der Maschinenring klärt Alber. Auch wenn Tiroler Oberland 1.371 Mitgliedsbetriebe. Seit mehr sich die Personalsuche als 20 Jahren umfasst der Maschinenring darüber aufgrund der aktuellen hinaus auch die beiden gewerblichen DienstleisA rbeitsmarktsituation tungssegmente Service und Personalbereitstellung. nach wie vor schwierig Mit einem umfassenden Angebot rund um Wintergestaltet, konnten im verdienst, Grünraumpflege und Gartengestaltung, gangenen Jahr zahlreiche Forstdienstleistungen sowie Spezialleistungen und neue MitarbeiterInnen einZeitarbeit sorgt das Unternehmen für Wertschöpfung gestellt werden. Auch die und Arbeitsplätze im ländlichen Raum. Zu den Aus- und Weiterbildung ist Kunden zählen Gemeinden, Klein- und Mittelbetrieein wesentlicher Punkt. be, österreichweit agierende Handels- und Infrastruk„Neben Spezialausbildunturunternehmen sowie Privatpersonen. 2018 gen finanzieren wir Mitararbeiteten rund 300 Personen beim bzw. über den beiterInnen auch den LKWMaschinenring Tiroler Oberland, neben Landwirten oder Staplerschein“, erläuauch Fach- und Hilfsarbeiter. tert Gabl.

KURZ-INFO

Workshop: Wie plane ich mein Gemüsebeet? Es gibt auch im Gemüsegarten Freundschaften zwischen Pflanzen, die wir fördern können. Aber auch Pflanzen, die sich gar nicht riechen können. Wir versuchen selbst einen Gartenplan mit unseren Wunschpflanzen zu erstellen. In der Praxis werden wir vorgezogene Pflanzen ins Beet setzen und auch die direkte Saat ausprobieren. Zu diesem Thema gibt es einen Workshop: „Auf die gute Mischung kommt es an! –Wie plane ich mein Gemüsebeet?“ Termin: Samstag, 6. April 2019, 9:00

bis 13:00 Uhr Ort: Gemeinschaftsgarten Statz, neben Basecamp, Matrei am Brenner Referentin: Lydia Bongartz, Biologin, Arche Noah Erhalterin Anmeldung: bis 1. April WorkshopsWirimGarten@gmail.com Kosten: Euro 20,Veranstalter: Wir im Garten Wipptal, Bildungshaus St. Michael, Welthaus Innsbruck Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Unser Essen in unseren Händen“

tisch, in der politischen Argumentation oder einer hitzigen Diskussion Deine Gesprächsziele zu erreichen. Der Referent gibt Dir eine Ausrüstung an Gesprächswerkzeugen mit auf den Weg, damit Du schwierige Gesprächssituationen souverän, selbstsicher und wirkungsvoll meisterst. Die Seminare „Gekonnt konntern! Nie mehr sprachlos!“ finden am Montag, 1. April, um 19.30 Uhr im Seminarraum der LLA Imst und am Donnerstag, den 4. April um 19.30 Uhr in der Salvena Hopfgarten, Raum Amadeus statt. Anmeldungen sind bis spätestens zwei Tage vor der Veranstaltung unter 0512/59 900-12 oder tbb@ tiroler-bauernbund.at erforderlich.

Motivationsabend mit Hannes Royer Einen hochkarätigen und motivierenden Vortrag gibt es am Donnerstag, dem 28. März 2019, ab 19.30 Uhr im Bauernbundsaal in Innsbruck zu hören: Der Steirer Hannes Royer, ein Pionier der landwirtschaftlichen Aufklärungsund Öffentlichkeitsarbeit, ist zu Gast bei der Winterakademie des Tiroler Bauernbundes. Alle schnell entschlossenen Interessierten sind dazu herzlich eingeladen. Unter dem Titel „Was ist Deine Botschaft? Warum sich Kommunikation nach innen und außen lohnt“ präsentiert und diskutiert der Schladminger Bergbauer Hannes Royer, Obmann des Vereins „Land schafft Leben“, in seinem Vortrag spannende Fragen zum Thema Landwirtschaft und Öffentlichkeitsarbeit. Wie kann Kommunikation mit Konsumenten gestaltet sein? Und warum überhaupt kommunizieren? Wie der Stolz der Bauern auf ihre Arbeit und Produkte dazu beiträgt, das Wert-Bewusstsein der Konsumenten zu steigern. Und warum man als Bauer jedes Recht hat, stolz zu sein. Was wollen Konsumenten überhaupt wissen? Und was interessiert mich selbst als Konsument? Was kommuniziere ich schon jetzt und wie kann eine realistische Darstellung unserer Landwirtschaft sowie der Le-

FOTO: LAND SCHAFFT LEBEN

Das Unternehmen der Bauern im Tiroler Oberland verzeichnete ein erfolgreiches vergangenes Jahr und bietet für mehr als 300 Arbeitskräfte abwechslungsreiche und flexible Jobs in der Region. Obmann Martin Alber wurde im Zuge der Generalversammlung im Amt bestätigt.

Der Tiroler Bauernbund bietet für seine Mitglieder und Funktionäre, Bäuerinnen und Jungbauern kostenlose Argumentations-und Schlagfertigkeitsschulungen an. Ob bei der Begründung für bäuerliche Anliegen, bei der Abwehr von Angriffen auf die Landwirtschaft oder beim Umgang mit Stammtischparolen – bei den Seminare erlernst Du einfache, aber wirkungsvolle Techniken und Tricks. Hat es Dir wieder einmal die Sprache verschlagen oder ist Dir die angemessene Antwort zu spät eingefallen? Bei unsachlichen verbalen Angriffen ist es oft schwierig, spontan und schlagfertig zu kontern. Damit ist jetzt Schluss! Ganz gleich, ob mit einer einfachen Technik, einer Frage oder einem perfekten Konter: Schlagfertigkeit kann man trainieren. Beim Schlagfertigkeit-Kurzseminar des Tiroler Bauernbundes mit Rhetorik-Trainer Gerald Kern lernst Du Gesprächslenkungstechniken, die Dir helfen, am Stamm-

FOTO: BIGSTOCK

BAUERNBUND-WINTERAKADEMIE

Referent Hannes Royer, Obmann des Vereins „Land schafft Leben“.

bensmittelproduktion überhaupt aussehen?

Der Verein „Land schafft Leben“ Der 2014 von Hannes Royer gegründete Verein „Land schafft Leben“ stellt den Wert und die Produktionsbedingungen österreichischer Lebensmittel entlang der gesamten Wertschöpfungskette transparent und authentisch dar. Jedes einzelne in Österreich hergestellte Lebensmittel, von Apfel über Huhn, Milch, Schwein bis hin zur Zwiebel, wird in einer mehrmonatigen Analyse und Recherche detailliert beleuchtet und steht somit im Mittelpunkt der unabhängigen und unpolitischen I n for mat ion splat t for m www.landschafftleben.at.


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Wenige Wochen vor der Vollendung des 90. Lebensjahres hat Stadtrat a. D. Hofrat Prof. Mag. Hermann Girstmair am 11. März die Seele seinem Schöpfer zurückgegeben. Mit seinem Tod verlieren das Land Tirol und die Landeshauptstadt Innsbruck einen von allen Fraktionen geschätzten Kommunalpolitiker, engagierten Arbeitnehmervertreter mit einer klaren christlichen Haltung sowie hervorragenden Gymnasialprofessor. Girstmairs Einsatz in der Politik, ob nun als Funktionär des Tiroler AAB (Arbeiter-und Angestelltenbund) oder als Innsbrucker Gemeinderat von 1977 bis 1994 und amtsführender Stadtrat von 1989 bis 1994 für die Ressorts Kultur, Schule und Städtepartnerschaft, war stets von der christlich-sozialen Grundhaltung getragen. Hermann Girstmair kam am 4. April 1929 in Lienz als Sohn einer Bauernfamilie in der Beda-Weber-Gasse, vlg. Zeiner, zur Welt, besuchte das Franziskanergymnasium in Hall, war in Innsbruck Lehrer an der Renner-Hauptschule von 1955 bis 1958 und anschlie-

FOTO: DR. HEINZ WIESER

Stadtrat HR Hermann Girstmair zum Gedenken

Hofrat Mag. Hermann Girstmair.

ßend bis 1973 als Gymnasialprofessor tätig, bevor er in den Landesdienst trat. Dort wurde er 1974 zum Leiter des LandesjugendReferates, der Vorgängerabteilung des JUFF, bestellt. Als Landesjugendreferent zählte er zu den engsten Mitarbeitern des damaligen Kultur- und Schulreferenten LHStv. Prof. Dr. Fritz Prior. Girstmairs ausgeprägte religiöse Überzeugung und Lebenseinstellung entstammte seiner besonderen Beziehung zu den Haller Franziskanern. Als Lehrer galt seine Liebe der lateinischen und griechischen Sprache, die, wie er immer wieder erklärte, das Fundament der europäischen Kultur bilden. H.W.

In Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserem lieben Mitbruder

A.R.P. Clemens (Anton) Prieth OFM Die Bauernbund-Abgeordneten Exprovinzial der Tiroler Franziskanerprovinz im Nationalund Bundesrat * 31. Jänner 1930 am Zammerberg führten im †Zuge einer2019 Studien24. Februar in Salzburg reise nach Paris und Straßburg zahlreiche bilaterale Seelenrosenkränze amGespräche 27. und 28. Februar 2019 jeweils 18.30 Uhr auf höchster Ebene. um Themensowie Requiem und Beisetzung am 1. März 2019 Schwerpunkte: 2020+,Franziskanerkirche. um 14.00 Uhr inGAP der Salzburger große Beutegreifer und der Dialog zwischen LandwirtFür die Mitbrüder und Angehörigen: P. Thomas Hrastnik OFM, Guardian schaft und Gesellschaft.

E

s ist zu einer guten Tradition geworden, dass die Arbeitsgemeinschaft des Bauernbundes im ÖVP-Parlamentsklub in regelmäßigen Abständen eine Agrarstudienreise unternimmt. Im heurigen Jahr wurde Frankreich als Reiseziel auserkoren; aus Tirol nahmen NR Hermann Gahr und Bauernbunddirektor BR Dr. Peter Raggl teil. Zum Auftakt wurde dem französischen Landwirtschaftsministerium ein Besuch abgestattet. Die Botschaften der Spitzenbeamten waren eindeutig: Die Wahrung der Kontinuität in der GAP und ein stabiles Budget der EU sind die klaren Prioritäten der französischen Agrarpolitik. Delegationsleiter und Bauernbund-Präsident Strasser erkannte eine weitere wichtige Gemeinsamkeit: „Unsere vorbildlichen Produktionsstandards müssen auch für Importe aus den Drittstaaten gelten, nur dann ist ein fairer Handel überhaupt möglich“. Auch zur Sprache kam das Thema Herkunftskennzeichnung. Frankreich hat ein System der Herkunftskennzeichnung erarbeitet und umgesetzt, das Beispiel für eine Auslobung in der ganzen EU sein könnte. Im französischen Senat kam es zu einem Zusammentreffen mit dem Vorsitzenden des EU-Ausschusses, Jean Bizet. Die Senatoren bekennen sich zu einer starken Finanzierung der GAP und wollen vermehrt junge Landwirte in ihrem Land unterstützen. Beim Besuch in der Nationalversammlung, vergleichbar mit dem österreichischen Nationalrat, wurden Arbeitsgespräche mit bäuerlichen Abgeordnete aus Frankreich geführt. Schwerpunkt der Diskussion war das französische Gesetz zur Stärkung der Landwirtschaft in der Wertschöpfungskette. Hintergrund dieser Rechtsvorschrift ist, dass die dortige Bauernschaft eher schlecht organisiert ist, im Vergleich zu den Verarbeitungsbetrieben und Einzelhändlern. Die größte Herausforderung ist demnach die Preispolitik. Nach Angaben der Parlamentarier geht jährlich rund 1 Mil-

FOTO: BAUERNBUND

FOTO: PRIVAT

In Salzburg verstarb am 24. Februar der ehemalige Provinzial der Franziskaner, P. Clemens (Anton) Prieth, im Alter von 89 Jahren. Mit dem verstorbenen Tiroler Priester ist ein Sohn des hl. Franz von Assisi aus dieser Welt abberufen worden, unter dem die vierhundertjährige Tiroler Franziskanerprovinz, seit 2007 Teil der P. Clemens Prieth OFM. Franziskanerprovinz Austria, neue religiöse Ausstrahweiß, mein Erlöser lebt! lung und geistige Kraft emp- Ich dass diedass jüngeren Franzis(Buch Ijob) fangen konnte. kanerpatres eine gediegenP. Clemens kam am 31. de Ausbildung erhalten und Jänner 1930 als Bauernsohn ein Arbeitsfeld übernehmen in Zams bei Landeck zur können, das ihren FähigkeiWelt, studierte am Leopol- ten entspricht. Als ein grodinum in Hall und am Pau- ßes Anliegen betrachtete der linum in Schwaz, absolvier- Provinzial die Betreuung te das Theologiestudium an des Franziskanergymnasider Hauslehranstalt der ums in Hall. Franziskaner in Schwaz und Dem Brüderkonvent in empfing 1957 aus der Hand Salzburg diente er von 1986 von Bischof Paulus Rusch bis 1995 als Guardian, soin Innsbruck das Sakrament dann als gewissenhafter der Priesterweihe. Ökonom. Von 2004 bis 2008 Als Erzieher am Collegi- übernahm P. Clemens die um Leopoldinum tätig, wur- Seelsorge am Krankenhaus de er 1968 Religionsprofes- der Barmherzigen Brüder in sor am Gymnasium der Salzburg. Bis Weihnachten Franziskaner in Hall. 1970 2018 versah er mit bewuntrat Pater Clemens die Nach- dernswerter Selbstverständfolge des zum Missinsbi- lichkeit und Agilität seelschof ernannten Pater Bo- sorgliche Dienste an der nifaz Madersbacher als Salzburger Klosterkirche. Provinzial der Tiroler Fran- Mehrfach wurde das Wirken ziskanerprovinz zum Hei- von P. Clemens ausgezeichligen Leopold an, die damals net: Konsistorialrat der Erzaußer Tirol auch Salzburg, diözese Salzburg (1977), Oberösterreich und Kärnten Ehrenzeichen des Landes umfasste. So gab er stets Tirol (1983) und Geistlicher seinen älteren Mitbrüdern Rat der Diözese Innsbruck Zuversicht und war besorgt, (1984). H.W.

Bauernbund schmiedete wichtige Allianzen

Auch ein Lokalaugenschein auf einem französischen Viehbetrieb stand auf dem Programm.

liarde Euro an Wert durch den Preiskampf der Handelsketten verloren. Im Gesetz wurde nun festgelegt, dass die Marge mindestens 10 % betragen muss. Weiters wurden diverse Aktionen („Zahl 1, nimm 2“) verboten. Auch wurden Instrumente für die Preisfindung bzw. -verhandlung eingeführt. Der Landwirt kann zunächst einen Preis vorschlagen und kann auch den Rechtsweg bestreiten, wenn die vom Vertragspartner entgegnete Preisvorstellung missbräuchlich zu niedrig ist.

Diskussionen bei der Interessenvertretung Weiter ging das intensive Programm mit Besuchen in den befreundeten Organisationen. Im Büro des Bauernbundes wurde die Gruppen von der Präsidentin der FNSEA, Christiane Lambert, empfangen. Der französische Bauernbund betreut 212.000 Mitglieder, seine Geschicke steuert ein Verwaltungsrat aus 69 Funktionären und ein Vorstand mit 26 Personen. Bei der vergangenen Kammerwahl wurde der Bauernbund deutlich gestärkt, nicht zuletzt aufgrund des Fokus auf die jungen Bäuerinnen und Bauern, so Lambert. Personell zeigt sich der Verband gut aufgestellt: So arbeiten in der Hauptstadt Paris rund 100 Arbeitskräfte, weiters ist man in den Regionen als auch in Brüssel mit Büros vertreten. Sehr intensiv wurde bei diesem Treffen allen voran die GAP 2020 diskutiert. Der französische Bauernbund macht sich im Zuge der Verhandlungen vor allem für Vereinfachungen und vermehrte Sammel-Kontrollen stark. Stolz ist man auf die eigene „Tradition“ der Bauern-Demonstrationen: Es ist keine

Die Kälbermast ist ein wichtiger Betriebszweig der Familie Daul.

Seltenheit, dass an die 100.000 Landwirte nach Paris kommen um dort ihre Stärke zu zeigen. Beispielsweise habe man 13 Nutella-Fabriken drei Tage und zwei Nächte lang blockiert, um den Einsatz vom Palmöl im Produkt zu stoppen, letztlich erfolgreich.

„Die Jungen müssen Verantwortung übernehmen“ Nach der Weiterfahrt von Paris nach Straßburg wurde der Betrieb von Joseph Daul, Präsident der Europäischen Volkspartei, in Pfettisheim besichtigt. Auch er betonte die Notwendigkeit einer finanziell starken GAP und eine

FOTO: BAUERNBUND

P. Clemens Prieth OFM zum Gedenken

FOTO: BAUERNBUND

TIROL

V. l.: Simone Schmiedtbauer, Joseph Daul und Georg Strasser.

rasche Einigung auf den mehrjährigen Finanzrahmen unmittelbar nach der EU-Wahl. Weiters lieferte er interessante Informationen zu den großen Beutegreifern, im Speziellen zum Wolf. In Frankreich halten sich etwa 500 Stück auf, davon dürfen zehn Prozent erlegt werden. . Der Betrieb der Familie Daul umfasst gesamt 85 Hektar und 700 Rinder verschiedener Rassen, wobei sich mehrere Betriebe in der Umgebung zu unterschiedlichen Gesellschaften zusammengeschlossen haben (für die Bereiche Ackerbau/220 Hektar, Maschinen, Rinder/700 Stück). Die Kälber werden in 150 km-Umgebung zu einem Preis von ca. 270 Euro (inkl. Transport) gekauft und anschließend gemästet. Der Bereich Rindermast produziert rund 220 Tonnen Fleisch pro Jahr ohne Teilnahme an Qualitätsfleischprogrammen. Den Abschluss der Reise bildete der Besuch des Europäischen Parlaments in Straßburg, im Zuge dessen wertvolle Diskussionen mit den beiden österreichischen Abgeordneten Othmar Karas und Lukas Mandl geführt werden konnten.


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Kaiser Max und der preisgekrönte Almajuri

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raditionell, ohne „altvatrisch“ zu sein, modern, kindgerecht und abenteuerlich, dazu noch nachhaltig und naturnah – das Tiroler Märchen- und Sagenfestival ist auch noch nach 23 Jahren ein Highlight für Familien. Obmann Walter Steidl kündigt für das heurige Jahr wieder zahlreiche Schauspiele an, die auf verspielte Weise lehrreich sind und somit Junge und Junggebliebene begeistern. „Wir treffen mit unseren Sagen und Märchen den Puls der heutigen Zeit“,

erklärte Steidl, der das Genre Märchen „entstaubt“ hat.

TERMINE

Märchen um Kaiser Max

Veranstaltungen 2019

Heuer steht das Kaiser-MaximilianJahr 2019 im Mittelpunkt des Geschehens: Unter anderem wird sich der Wettbewerb um den Tiroler Märchenpreis mit dem legendären Kaiser und den Sagen, die sich um ihn ranken, beschäftigen. Der Heldenepos „Die Abenteuer des Ritters Theurerdank“, der vom Kaiser selbst verfasst wurde, gehört ebenso zum Programm.

■■ Almajuri und die Zauberwesen im Schutzwald: Freitag, 17. Mai, in Wängle, Höfen und Lechaschau / Freitag, 14. Juni, in Söll ■■ Verleihung des Tiroler Märchenpreises: Freitag, 28. Juni, in Zirl ■■ „Die Abenteuer des Ritters Theuerdank“: Samstag, 6. Juli, und Sonntag, 7. Juli, im Zeughaus Innsbruck ■■ „Alice im Zauberwald“: Samstag, 24. August, und Sonntag, 25. August, im Märchenzentrum Gasthof Vögelsberg Wattens ■■ „Märchen an Fäden“: Samstag, 21. September, im Märchenzentrum Gasthof Vögelsberg Wattens ■■ Winter- und Adventmärchen: Samstag, 14. Dezember, im Gasthof Säge, Wattens ■■ www.maerchenfestival.at

Schutzwaldpreis

FOTO: MÄRCHENFESTIVAL/ REINHARD ROVARA

Vergangenes Jahr tourte das Schutzwaldmärchen rund um den „Almajuri“ und seine Freunde als Highlight des Festivals durch die Bezirke Tirols. Die Schausteller leisteten spielerisch Aufklärungsarbeit um die Funktionen des Schutzwaldes. Inspiriert wurde das Projekt durch die Tiroler Forstdienste. Stolz berichtete Walter Steidl von der Auszeichnung des Schutzwaldmärchens Anfang Februar. Das Märchen konnte sich gegen Bewerber aus Südtirol, Bayern, Österreich und der Schweiz durch-

Das Schutzwaldmärchen begeisterte die Jury des Alpenländischen Schutzwaldpreises.

VERSTEIGERUNGEN ROTHOLZ, 03.04.2019

IMST, 02.04.2019

BRAUNVIEH

BRAUNVIEH 45 Kalbinnen (8 Bio) 2 Jungkalbinnen

18 Erstlingskühe (1 Bio) 5 Kühe (2 Bio)

5 Kühe frisch (1 Bio) 12 Kälber

FLECKVIEH 2 Kalbinnen

1 Erstlingskuh

HOLSTEIN

NUTZTIERE

1 Kalbin (1 Bio)

1 Tier

GRAUVIEH 4 Stiere 7 Kalbinnen Milch

2 Erstlingskühe Milch (1Bio) 1 Kalbin Fleisch

2 Kühe Milch

BETRIEBSAUFLÖSUNG 11 Grauvieh

1 Fleckvieh

1 Jersey x Braunvieh

15 Erstlingskühe

15 Kühe frisch (2 Bio)

FLECKVIEH 5 Stiere 26 Kühe (2 Bio)

3 Jungkalbinnen 70 Kühe frisch (10 Bio) 74 Kalbinnen (4 Bio) 45 Kälber 123 Erstlingskühe (11 Bio)

HOLSTEIN 39 Erstlingskühe (2 Bio) 18 Kühe frisch (3 Bio)

1 Kuh 5 Kalbinnen

2 Kälber

FLEISCHRINDER / GENERHALTUNG

NUTZTIERE

1 Kuh (1 Bio)

38 Nutztiere (2 Bio)

PINZGAUER 1 Erstlingskuh

AUFTRIEB 7:30 - 9:00 | BEGINN 10:00

AUFTRIEB 6:45 - 9:00 | BEGINN 9:30

Ankaufsberatung und Treuhandankauf Sebastian Eder +43 664 8312566 · Matthias Fankhauser +43 664 602598 1823

Ankaufsberatung und Treuhandankauf Josef Thanner +43 664 1216905 · Stefan Treichl (Bioberatung) +43 664 9260214

Rinderzucht Tirol eGen | Brixner Straße 1 | 6020 Innsbruck | KATALOGE: WWW.RINDERZUCHT.TIROL

FOTO: DR. HEINZ WIESER

Msgr. Josef Haselwanner.

mann bis zum Kommandanten da war. Haselwanners Herz gehört aber nach wie vor dem Tiroler Schützenwesen nördlich und südlich des Brenners. Josef Haselwanner wurde von Bischof Paulus Rusch 1960 zum Priester geweiht, übernahm im Jahre 1969 die Militärpfarre und wurde später auch Kurat der Bundes der Tiroler Schützenkompanien. Sie schätzen es, dass sie in ihm einen geistlichen Führer und einen hervorragenden Kameraden haben. H.W.

Generavikar Propst Florian Huber – 65 Jahre Der Generalvikar der Diözese Innsbruck und Propst an der Domkirche St. Jakob in Innsbruck, Prälat Dr. Florian Huber, vollendete am 15. März das 65. Lebensjahr. Bischof Hermann Glettler ernannte den verdienten Tiroler Priester am 12. Jänner 2018 zum 7. Generalvikar der Diözese Innsbruck. Prälat Huber lernte in dieser kurzen Zeit als persönlicher Vertreter des Bischofs die pastorale Situation der Diözese kennen und schuf rasch moderne seelsorgliche Strukturen, die der Zeit des Priestermangels Rechnung tragen. Diesem profilierten Tiroler Priester und 7. Propst von St. Jakob, gelang es in den fast 15 Jahren seines erfolgreichen Wirkens als Propst

FOTO: DR. HEINZ WIESER

setzen und gewann den Alpenländischen Schutzwaldpreis. „Ohne unsere Unterstützer wäre all dies nicht möglich gewesen“, ist sich Steidl sicher. Aus diesem Grund widmet er den Preis der Marktgemeinde Wattens.

Militärdekan a. D. und Landesschützenkurat a. D. Monsignore Josef Haselwanner feierte am 11. März die Vollendung des 85. Lebensjahres. Der gebürtige Innsbrucker, der seine Seelsorge stets mit Elan ausübte, ist ein geistlicher Herr, der seit Jahrzehnten als engagierter Priester beim Militärkommando Tirol wirkte und heute noch bei den Schützen unseres Landes sehr beliebt ist. Er kümmerte sich um die Nöte aller Tiroler Rekruten und Berufssoldaten. Er wusste immer schon, dass sich geistlicher Beistand nicht in frommen Sprüchen erschöpfen darf und ein Pfarrer auch die Kunst des Zuhörens zu beherrschen hat. Mit seinem Motto „Jeder Christ hat in speziellen Situationen ein Recht auf religiöse Betreuung“ wurde Haselwanner bald ein beliebter Militärseelsorger, der für die Soldaten vom Wehr-

Generalvikar Dr. Florian Huber.

und Dompfarrer, dem kirchlichen Leben der Landeshauptstadt Innsbruck moderne Akzente zu verleihen. In unermüdlichem Einsatz ist er mit seinen meist jungen Mitarbeitern unterwegs, die christliche Botschaft den Menschen von heute zu verkünden. H.W.

„Gemeinsam sind wir stark“: Infoveranstaltung „Gemeinsam sind wir stark!“ heißt eine Informationsveranstaltung für Eltern, Pädagogen, Therapeuten von Kinder mit besonderen Herausforderungen, erhöhtem Förderbedarf und Bedürfnissen. Termin: Dienstag, 9. April 2019, 19:30 bis 22:00 Uhr Ort: Volksschule Walchsee, Hausbergstraße 15 Leitung und Organisation: Dipl.-Päd., Ing. Andrea Planer (Mutter einer Tocher mit besonderen Bedürfnissen) Themen: Unterstützungsmöglichkeiten für Eltern und Angehörige durch verschiedene Institutionen, Möglichkeiten zum Krafttanken, Erfahrungsaus-

FOTO: PRIVAT

FOTO: BZ/PIXNER

Schützenkurat Msgr. Josef Haselwanner – 85 Jahre

Walter Steidl, Obmann des Tiroler Sagen- und Märchenfestivals (Mitte), mit Unterstützern seines Projekts: (v. l.) Anna Pfanzelter von der Tiroler Versicherung, Gottfried Kompatscher, Verlagsleiter der Tyrolia, Isabelle Brandauer, Koordinatorin des Maximiliansjahrs 2019, Christina Möstl, Vizebürgermeisterin von Wattens, Märchenerzähler Helmut Wittman und Comiczeichner Christoph Pirker.

23 Jahre ist es her, seit die erste Veranstaltung des Tiroler Märchen- und Sagenfestivals stattfand. Seither hat sich die Veranstaltungsreihe zu einem Fixpunkt im Tiroler Familien- und Kulturgeschehen etabliert. Heuer widmet sich das Festival dem Maximilianjahr.

TIROL

tausch Information und Anmeldung: Eltern-Kind-Zentrum Untere Schranne, Andrea Planer, Tel: 0699/108 11011, lamplhof@aon.at, oder Kat hr in Widmoser, Tel: 0650/8711987, ekiz.untereschranne@gmail.com


Vortrag – „Für alles ist ein Kraut gewachsen“: Dienstag, 2. April 2019, 18.30 Uhr, Arbeiterkammer, Reutte. Die zertifizierte Wildkräuterführerin Doris Weirather präsentiert verschiedene Möglichkeiten, die Kraft dieser Pflanzen zu nutzen. Lernen Sie die grüne Kraft der heimischen Kräuterwelt kennen und erfahren Sie, wie Sie die verschiedenen Inhaltsstoffe in Ihre Ernährung miteinbeziehen können. Anmeldungen unter Tel. 0800/22 55 22 - 3650 oder per E-Mail an reutte@ak-tirol. com

rinder ■■ 11 Uhr: Gesamtsiegerwahl FLxRF, PIxRF und Jersey ■■ 11.45 Uhr: Präsentation Fleischrinder ■■ 12 Uhr: Vorführung der Bambinis

Programm ■■ 9 Uhr: Beginn des Preisrichtens ■■ 10.45 Uhr: Präsentation Fleisch-

Agrarwetter

AgraSat Vegetationsbeobachtung aus dem Weltall

FÜR TIROL

BLUTSPENDEAUFRUF Langkampfen: 28. März 2019, 16 bis 20 Uhr, VS Oberlangkampfen Lermoos: 29. März 2019, 17 bis 20 Uhr, Volksschule Wattens: 1. April 2019, 15 bis 20 Uhr, Mehrzwecksaal Leutasch: 2. April 2019, 17 bis 20 Uhr, Volksschule Oberhofen: 3. April 2019, 16 bis 20 Uhr, Mehrzwecksaal

PROGNOSE Do., 28. Mrz. 2019

Fr., 29. Mrz. 2019

10° -1° 30%

10° 0° 15%

8° -1° 15%

14° 1° 10%

15° 0° 10%

12° -1° 10%

12° 0° 10%

10° -1° 10%

mittel wenig

Temperaturmaximum, Temperaturminimum, Niederschlagswahrscheinlichkeit 16° 0° 10%

15° 1° 25%

17° 2° 60%

12° 4° 20%

17° 5° 40%

Jetzt für Kunden unter www.hagel.at 250

14 12

200

10

150 4 2

1

4

3

1

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1 1

50 Mo., 11. Feb.

ANZEIGEN

Mo., 18. Feb.

Mo., 25. Feb.

Mo., 04. Mrz.

Mo., 11. Mrz.

Mo., 18. Mrz.

Temperatur (°C) min. - mittel - max.

25

Anzeigenschluss: Montag, 12 Uhr Anzeigentelefon: 0512/59 9 00-25 Fax: 0512/59 9 00-69 E-Mail: anzeigen@tiroler-bauernzeitung.at www.tiroler-bauernbund.at

20 15 10 5 0 -5

IMPRESSUM | BauernZeitung | Tirol | Tiroler BauernZeitung Medieninhaber: Agrar Media Verlagsges.m.b.H. (AMV), Schauflergasse 6, 1014 Wien. Geschäftsführung: CR Christine Demuth und Franz König.­ Herausgeber: Österreichischer Bauernbund, 1040 Wien; Tiroler Bauernbund, 6020 Innsbruck Redaktion Tirol: Brixner Straße 1, 6020 Innsbruck, Tel. 0 512/59 900, Fax 0 512/59 900-31, Redaktionsleitung: Andreas Humer (DW 23); Redaktion: Mag. Anton Leitner (DW 22) UID: ATU 31819002, FBN 36173

100

Verwaltung und Inserate: Formatanzeigen: Markus Thöni, Tel. 0 512/59 900-28, Fax 0 512/59 900-80, Klein- und Verlagsanzeigen: Martina Kaiser, Tel. 0 512/59 900-25, Fax 0 512/59 900-69, Brixner Straße 1, 6020 Innsbruck. Entgeltliche Ankündigungen sind gemäß Mediengesetz mit „Anzeige“ oder „Entgeltliche Einschaltung“ gekennzeichnet. Unentgeltliche PR-Artikel mit „Firmenmitteilung“.

Druck (Herstellungsort): Herold Druck und Verlag AG, Faradaygasse 6, 1032 Wien Verlagsort: 1014 Wien Preis: 75 Euro im Jahresbezug. Kopien, Weiterversand, Druck, eöektronische (alle Arten von Kopier-/Scantechnik und Brennen von CDs) und fotomechanische Wiedergabe nur mit Genehmigung des Verlages; öffentliche Texte und Bilder gehen in dessen Eigentum über, es kann daraus kein wie immer gearteter Anspruch abgeleitet werden. Alle Rechte, insbesondere

die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 Urheberrechtsgesetz, sidn vorbehalten. Für Manuskripte und Bilder wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich die Kürzung von Leserbriefen/Forumbeiträgen und sonstigen Notizen vor. Mit Namen gezeichnete Artikel stellen persönliche Meinungen dar. Alle Nachrichten werden nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr veröffentlicht. Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz siehe www.bauernzeitung.at

langjähriger Durchschnitt Jahressumme

ANALYSE für INNSBRUCK:

Sep

Mi., 03. Apr. 2019

Aug

Di., 02. Apr. 2019

Jul

Mo., 01. Apr. 2019

Jan

So., 31. Mrz. 2019

Jun

kein

Sa., 30. Mrz. 2019

Dec

Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Egger) Mittwoch, 3. April: Landeck, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Perkhofer) Dienstag, 9. April: St. Johann i. T., Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Egger) Mittwoch, 10. April: Wörgl, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Perkhofer) Dienstag, 16. April: Lienz, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Egger) Mittwoch, 17. April: Reutte, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Perkhofer)

Niederschlag (mm) pro Tag

Der Tiroler Bauernbund stellt seinen Mitgliedern eine kostenlose Rechtsberatung zur Verfügung. Terminvereinbarungen sind erforderlich: Für Rechtsauskünfte in Innsbruck (Mag. Egger und Mag. Perkhofer) unter Telefon 0512/59 9 00 DW 17 oder DW 40 und für die Sprechtage in den Bezirken bei den Bezirkslandwirtschaftskammern. Folgende Sprechtage werden demnächst abgehalten: Dienstag, 2. April: Rotholz,

Pflanzenwuchs

stark

SPRECHTAGE RECHTSBERATUNG

■■ 15 Uhr: Präsentation Dauerleistungskühe ■■ 15.15 Uhr: Gesamtsiegerwahlen FL, PI, HF ■■ 16 Uhr: Große Tombolaverlosung www.rinderzucht-salzburg.at

May

Theater – „Chaos im Bestattungshaus“: Samstag, 30. März 2019, 20 Uhr, Kultursaal, Nikolsdorf. In der Komödie mit dem Theaterverein Nikolsdorf steckt das Bestattungshaus Speck in finanziellen Problemen. Deshalb lässt sich der chronisch pessimistische Bestatter Gerd auf ein unmoralisches Angebot ein. Weiterer Termin am 31. März

Buchpräsentation – „Ein Stück Tirol am Tisch“ Familie Gschösser: Samstag, 30. März 2019, 11 bis 14 Uhr, Buchhandlung Tyrolia, Innsbruck. Auf einem Streifzug durch die vier Jahreszeiten verrät Adelheid, was sie wann für ihre Familie am Eggenhof zubereitet – eine Sammlung der besten Rezepte aus mehr als zwei Jahrzehnten Seminarbäuerinnentätigkeit.

Nach vierjähriger Pause findet heuer wieder eine Verbandsschau der Rinderzucht Salzburg statt. Am Samstag, dem 6. April 2019, ab 9 Uhr werden in der Versteigerungshalle Maishofen die besten Kühe der Rassen Pinzgauer, Fleckvieh, Holstein, Jersey und Fleischrinder aus dem Verbandsgebiet der Rinderzucht Salzburg präsentiert. Als größter Milchkuhmarkt Österreichs wird Maishofen weit über die Landesgrenzen hinaus geschätzt. Hohe Qualität, Rassenvielfalt und nachweislich zufriedene Kunden zeichnen die Salzburger Züchter aus. Für beste Verpflegung sorgen die Jungzüchter. Weiters erwartet die Kinder ein Kinderprogramm mit Kinderschminken, Bastelstation und vieles mehr. Die Rinderzucht Salzburg freut sich auf Ihren Besuch!

Apr

Konzert – Markus Schlesinger Fingerstyle Acoustic Guitar: Freitag, 29. März 2019, 20 Uhr, Cafe Zeno - Arche Noe, Kufstein. Schlesinger widmet sich seit Jahren dem Fingerpicking, einer besonderen Spielart der Akustikgitarre. Sein abwechslungsreiches Programm reicht von raffinierten Eigenkompositionen und Jazzbearbeitungen bis hin zu Fingerstyle-Arrangements bekannter Songs, gewürzt mit unterhaltsamen Anekdoten und einer lebhaften Interaktion mit dem Publikum.

um 16 Uhr. Reservierung (ab 19 Uhr) unter Tel. 0664/ 979 11 24.

Mar

Theater – „Die Dorferneuerung“: Donnerstag, 28. März 2019, 20 Uhr, Gasthof Kirchenwirt, Thiersee. Die Volksbühne Alpenland Thiersee präsentiert das Stück, geschrieben vom Thierseer Ortschronisten Günter Egerbacher. Die Lachmuskeln der Zuseher werden bei dieser turbulenten Komödie ordentlich strapaziert. Karten-Vorverkauf in der Trafik Panradl und an der Abendkasse. Weitere Termine am 4. und 6. April jeweils um 20 Uhr.

Verbandsschau der Rinderzucht Salzburg

FOTO: RINDERZUCHT SALZBURG

TERMINE VERANSTALTUNGEN VERANSTALTUNGEN

NR. 13 | 28. MÄRZ 2019 | BauernZeitung

SEITE 18

Feb

TIROL


NR. 13 | 28. MÄRZ 2019 | BauernZeitung

SEITE 19

Tiroler Kunst im Nationalsozialismus

HeuMax Generation 2: Nun wird gerüttelt

FOTO: FORUM LAND/MANZL

FOTO: AGRARTECHNIK SEEBER GMBH

A

m 19. März hatten rund 30 Mitglieder des Freundeskreises des Tiroler Volkskunstmuseums mit Obfrau Herlinde Keuschnigg und des Forum Land mit Geschäftsführerin MMag. Christina Manzl die Gelegenheit, mit Kurator Dr. Günther Dankl die im Tiroler LandesmuseumFerdinandeum präsentierte Ausstellung „Zwischen Ideologie, Anpassung und Verfolgung. Kunst und Nationalsozialismus in Tirol“ zu sehen. Mit dem Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland im März 1938 wurden auch in Tirol alle bestehenden Künstlervereinigungen und -bünde aufgelöst. Künstler waren angehalten, der Reichskammer der bildenden Künste, der sogenannten Reichskunstkammer, als einziger verbindlicher Standes- und Berufsvertretung beizutreten. Doch nur wer einen „Ariernachweis“ erbringen konnte, als „politisch zuverlässig“ galt und „arteigene“ Kunst produzierte, konnte als Mitglied an den offiziellen GauKunst-Ausstellungen von 1940 bis 1944 teilnehmen. Vor diesem Hintergrund beleuchtet die Ausstellung die öffentliche Kunst ebenso wie deren „Betriebssystem“ zur Zeit des Nationalsozialismus in Tirol: v. a. Ausstellungswesen, Reichskunstkammer und Geschichte des Ferdinandeums. Im Fokus steht die thematische Analyse der in den GauKunst-Ausstellungen gezeigten Kunstwerke Tiroler und Südtiroler Künstler. Weitere Schwerpunkte bilden Heimatfotografie und Architektur am Beispiel des 1938/39 errichteten Gauhauses, dem heutigen Landhaus. Werke verbotener, vertriebener und internierter

TIROL

Kurator Dr. Günther Dankl (l.) führte durch die hochinteressante Ausstellung.

Künstler werden ebenso berücksichtigt. In einem eigenen Bereich wird das Schicksal des Kufsteiner Malers und Radierers Harald Picken dargestellt, der von 1939 bis 1945 als politischer Häftling auch in den Konzentrationslagern Sachsenhausen und Dachau interniert war. In seinen Radierungen, Zeichnungen und Skizzen hat der Künstler das Grauen im Konzentrationslager festgehalten. Mit in die Ausstellung eingebunden sind

zeitgenössische Kunst-Kommentare von Martin Gostner, Tatiana Lecomte, Marcel Odenbach und Johanna Tinzl. Ziel der Ausstellung ist es, einen Einblick in die Kunst dieser von Krieg und Ideologie geprägten Jahre zu geben und den oftmals schmal verlaufenden Grat von „angepasster“, „ideologischer“ und „negierter“ Kunst während der Zeit des Nationalsozialismus in Tirol aufzuzeigen. Dr. Heinz Wieser

RüttelMax – Vibrations-Abrutschblech für noch besseren Futterfluss

Passend zum Saisonstart stellt Agrartechnik sein neuestes Produkt vor: Der RüttelMax sorgt, mit dem zum Patent angemeldeten Vibrations-Abrutschblech, für ein besseres Abrutschen und noch optimaleren Futterfluss als jeher. Bei schwerem Futter, langsamer Fahrt und geringer Hangneigung wird das Futter erstaunlich gut „abgerüttelt“, jegliches Hängenbleiben ist Geschichte. Das neue, einzigartige PickUp „Extreme“ verhilft zur optimalen Futtersauber-

keit und Rechenqualität. Die stabilen Zinken überzeugen auch bei schwerem Futter, verursachen kaum Folgekosten und garantieren lange Lebensdauer. FIRMENMITTEILUNG

Agrartechnik Seeber GmbH Fabrikstraße 2a Bruneck – Südtirol Tel. +39 (0) 474/55 04 58 www.agrartechnik.it

Agrarfoliensammlung Innsbruck-Land 09.04.2019 09.04.2019 09.04.2019 10.04.2019 10.04.2019 10.04.2019 11.04.2019 11.04.2019

7:30 – 9:30 Uhr 10 – 12 Uhr 13:30 – 16 Uhr 7:30 – 10 Uhr 12 – 16 Uhr 10 – 16 Uhr 10 – 13 Uhr 14:30 – 16 Uhr

Osttirol Fritzens – Lagerhaus * Volders – Martin Junker * Aldrans – Recyclinghof * Steinach – Recyclinghof * Mieders – Serlesbahn * Pfaffenhofen – Höpperger Kematen – Helmut Lair * Axams – Recyclinghof *

* Anlieferung Agrarfolien und Netze ausschließlich im Maschinenring-Sackgebinde

16.05.2019 16.05.2019 17.05.2019 17.05.2019 17.05.2019

8 – 12 Uhr 13:30 – 16 Uhr 8 – 11 Uhr 13 – 15 Uhr 13 – 16 Uhr

Virgen Matrei Huben – Klärwerk Lienz – Fa. Rossbacher Strassen

7 – 12 und 13 – 16 Uhr 8 – 9 Uhr 7 – 12 und 13 – 16 Uhr

Pill – Fa. Derfeser Münster – Parkplatz Schwimmbad Pill – Fa. Derfeser

Schwaz 08. – 12.04.2019 10.04.2019 15. – 19.04.2019

Kitzbühel Öffnungsz. DAKA Öffnungsz. DAKA 8 – 12 Uhr 8 – 12 Uhr

Hopfgarten – DAKA Hopfgarten – DAKA St. Johann – DAKA St. Johann – DAKA

Tiroler Oberland 06.05.2019 06.05.2019 06.05.2019 07.05.2019

8 – 10 Uhr 10:30 – 11:30 Uhr 12:30 – 13:30 Uhr 9 – 10 Uhr

10.04.2019 10.04.2019 10.04.2019 10.04.2019 11.04.2019 11.04.2019 11.04.2019

8 – 9 Uhr 9:45 – 10:45 Uhr 12:15 – 13:30 Uhr 15 – 16 Uhr 8 – 9 Uhr 10 – 11:15 Uhr 12:45 – 14:30 Uhr

07.05.2019 07.05.2019

11 – 12 Uhr 13 – 14 Uhr

07.05.2019 08.05.2019 08.05.2019 08.05.2019

14:30 – 15:30 Uhr 8 – 9:30 Uhr 10 – 11 Uhr 11:30 – 13 Uhr

11.04.2019 12.04.2019 12.04.2019

15:15 – 16:30 Uhr 8:30 – 9:30 Uhr 10 – 11 Uhr

Münster – Schwimmbad Parkplatz Brixlegg – Lagerhaus-Gelände Kramsach – Haflingerhof Vögele Breitenbach – Fußballplatz Wildschönau – Recyclinghof Angerberg – Bauhof Unterlangkampfen – Parkplatz Fußballplatz Thiersee – Parkplatz Schneeberglifte Schwoich – Parkplatz Fußballplatz Kirchbichl – SPZ

08.05.2019 09.05.2019 09.05.2019 09.05.2019

14:30 – 17 Uhr 8 – 9 Uhr 9:30 – 10:30 Uhr 11 – 12 Uhr

01. – 05.04.2019 08. – 12.04.2019 06.04.2019 13.04.2019

Kufstein

Längenfeld – Recyclinghof Umhausen – Hannes Schmid Ötz – Gemeindebauhof Elbigenalp – Klaus Wasle, Obergrünau Tannheim – Gemeindebauhof Breitenwang – Walter Hackl, Kreckelmoosstraße Bichlbach – Gemeindebauhof Pfunds – Gewerbegebiet Frank Wille Prutz – Parkplatz Schwimmbad Zams – Maschinengemeinschaftshalle Imst – Agrarzentrum West Obsteig – hinter dem Gemeindehaus Mieming – Agrarhalle Barwies Stams – Gemeindebauhof


TIROL

NR. 13 | 28. MÄRZ 2019 | BauernZeitung

SEITE 20

Andreas Gleirscher ist wieder Landesobmann

Für langjährige Mitgliedschaft zum TLFAB geehrt

Peter Kreidl (Mitte) wurde für 70-jährige Mitgliedschaft beim Tiroler Land- und Forstarbeiterbund geehrt.

Im Rahmen der Vollversammlung wurden für 70-jährige Mitgliedschaft zum Tiroler Land- und Forstarbeiterbund geehrt: Josef S t e i n b e r g e r, Schwendau Peter Kreidl, Aurach Bernhard Knittel, Elbigenalp Andrä Mühlburger, St. Johann i. W./Neugarten Für 60-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Karl Schweiger, Sistrans Herbert Prem, Vögelsberg Albert Jenewein, Kolsassberg Andreas Eppacher, Trins Friedrich Siller, Neustift i. St.

Peter Angerer, Jenbach Erich Schiestl, Strass/Rotholz Georg Schweinberger, Hart i. Z. Josef Kogler, Aschau i. Z. Ludwig Fankhauser, Aschau i. Z. Maria Ruepp, Aschau i. Z. Josef Tasser, Mayrhofen Friedrich Gruber, Thiersee/ Hinterthiersee Josef Riedmann, Kelchsau Peter Fuchs, Kelchsau Josef Holzhammer, Karres Karl Köllemann, Nauders Adolf Fürhapter, Lienz Alois Neumair, 9905 Gaimberg Alois Plattner, Tristach Alois Steiner, 9954 Schlaiten

WICHTIG Anzeigentelefon: 0512/59 9 00-25 E-Mail: anzeigen@tiroler-bauernzeitung.at www.tiroler-bauernbund.at

L

andesobmann Präsident Andreas Gleirscher konnte zu der am 25. März 2019 im Canisianum in Innsbruck stattgefundenen 73. Vollversammlung des Tiroler Land- und Forstarbeiterbundes neben einer Reihe hochrangiger Ehrengäste (darunter Landeshauptmann-Stellvertreter ÖR Josef Geisler, Landesrat Mag. Johannes Tratter, ÖAAB-Obmann NR August Wöginger und LK-Präsident Ing. Josef Hechenberger) mehr als 200 Ortsvertrauensleute, Kammerräte, Betriebsräte der land- und forstwirtschaftlichen Dienstnehmer Tirols und sonstige Mitglieder aus allen Landesteilen begrüßen. Landessekretär Dr. Günter Mösl gab einen kurzen Tätigkeitsbericht und ging auch auf das in der abgelaufenen, sechsjährigen Funktionsperiode Erreichte ein. Die Aufgaben des Tiroler Land- und Forstarbeiterbundes bestehen darin, die Mitglieder und somit die Lehrlinge, Dienstnehmer und Pensionisten der Land- und Forstwirtschaft auf allen Ebenen bestmöglich zu vertreten. Dazu gehören insbesondere der Abschluss von Kollektivverträgen, die Beratung, Vertretung, Information und Förderung der Mitglieder. Den Höhepunkt der diesjährigen Versammlung des Tiroler Land- und Forstarbeiterbundes bildeten neben

FOTO: TLFAB

FOTO: TFLAB

Die Vollversammlung des Tiroler Land- und Forstarbeiterbundes hat am Montag Landdesobmann Andreas Glerischer fast einstimmig wiedergewählt.

Landesobmann Andreas Gleirscher mit seinen zwei Stellvertretern Martin Ennemoser und Pepi Stock samt den Ehrengästen LHStv. Josef Geisler (i.) sowie NR August Wöginger und LK-Präsident Josef Hechenberger (r.)

einem Festreferat von ÖAAB-Obmann NR August Wöginger, die statutengemäßen Neuwahlen des Landesobmannes, seiner zwei Stellvertreter und der weiteren Vorstandsmitglieder. Die vorangegangenen Wahlen von annähernd 300 Funktionärinnen und Funktionären auf Orts- und Bezirksebene bildeten die Grundlage für die diesjährige Vollversammlung, bei der der bisherige Landesobmann Andreas Gleirscher in einer geheimen Wahl mit 99 Prozent der abgegebenen Stimmen in seiner Funktion bestätigt wurde. Auch die beiden Stellvertreter Martin

Ennemoser und Pepi Stock wurden wiedergewählt. Neu in den Vorstand gewählt wurden Ing. Verena Unterkircher, LKBedienstete und Ing. Manuel Pichler, Förster, welche mit Veronika Stafler, Lagerhausmitarbeiterin, diesen komplettieren. Bei der diesjährigen Vollversammlung wurde der organisatorische Rahmen für die zukünftige Arbeit geschaffen, um neue Impulse für die annähernd 5.500 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer in der Land- und Forstwirtschaft zu setzen.

ÄRZTEDIENSTE 2019 Praktische Ärzte 30. und 31. März *NO = Notordination

BEZIRK INNSBRUCK-STADT Von Samstag, 7 Uhr früh, bis Montag, 7 Uhr früh, ärztlicher Funkbereitschaftsdienst Innsbruck, Tel. 0512/ 36 00 06.

Stubaital: Sa.: Dr. Nagiller, Mieders, Tel. 0 52 25/62 9 39; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr; So.: Dr. Lugmayr, Neustift, Tel. 0 52 26/22 14; NO: 9-11 Uhr; 16-18 Uhr.

426 80 20; NO: 10-11 Uhr, 17 bis 18 Uhr.

Wipptal: Sa./So.: Dr. Holzmann, Steinach a. Brenner, Tel. 0 52 72/ 66 06; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Kirchberg, Brixen i. Thale, Reith b. Kitzbühel: Sa./So.: Dr. Fuchs, Brixen i. Thale, Tel. 0 53 34/60 60; NO: 10-12 Uhr.

BEZIRK IMST

Völs, Mutters, Natters: Sa./So.: Dr. Bernwick, Natters, Tel. 0512/ 54 65 11; NO: 10-11 Uhr.

Imst, Imsterberg, Karres, Karrösten, Mils, Tarrenz: Sa./So.: Dr. Geisler, Imst, Tel. 0 54 12/61 6 60; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Axams, Birgitz, Götzens, Grinzens: Sa./So.: Dr. Grill, Axams, Tel. 0 52 34/ 68 8 24 oder 0676/354 40 56; NO: 10-11 Uhr.

Mötz, Barwies, Mieminger Plateau, Nassereith, Obsteig: Sa./So.: Dr. Oberleit, Mieming, Tel. 0 52 64/ 20 3 30; NO: 10-11 Uhr.

Kematen, Ranggen, Sellraintal, Oberperfuss, Unterperfuss: Sa./So.: Dr. Giner, Kematen, Tel. 21 0 17; NO: 10-12 Uhr.

Sautens, Ötz, Umhausen, Längenfeld: Sa./So.: Dr. Frick, Sautens, Tel. 0 52 52/20 1 02; NO: 10-12 Uhr, 15-17 Uhr.

Zirl, Inzing: Sa./So.: Dr. Stimpfl, Zirl, Tel. 0 52 38/52 9 65; NO: 11-12 Uhr; 17-18 Uhr.

Sölden, Obergurgl: Sa./So.: Dr. Drapela, Sölden, Tel. 0 52 54/ 30 3 99; NO: 10-12 Uhr, 14-17 Uhr. Pitztal: Sa./So.: Dr. Niederreiter, St. Leonhard, Tel. 0 54 13/87 2 05; NO: 10-11 Uhr. Stams, Silz, Haiming, Roppen: Sa.: Dr. Ladner, Silz, Tel. 0 52 63/62 15; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr; So.: Dr. Santer, Roppen, Tel. 0 54 17/53 89; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. BEZIRK INNSBRUCK-LAND

Telfs, Bairbach, Mösern, Buchen, Platten, Polling, Flaurling, Oberhofen, Pfaffenhofen, Rietz: Sa.: Dr. Rosam, Telfs, Tel. 0 52 62/62 5 09; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr; So.: Dr. Wartelsteiner, Telfs, Tel. 0 52 62/63 8 08; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. Scharnitz, Leutasch, Seefeld: Sa./So.: Dr. Heis, Leutasch, Tel. 0 52 14/69 10; NO: 10-12 Uhr; 17-18 Uhr. Wattens: Sa./So.: Dr. Scheffauer, Volders, Tel. 0 52 24/55 8 35 oder 0664/450 72 78; NO: 10-11 Uhr.

Igls, Lans, Tulfes, Ampass, Sistrans, Rinn, Aldrans, Patsch: Sa./So.: Dr. Paul, Igls, Tel. 0512/37 73 19; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

BEZIRK KITZBÜHEL

Rum: Sa./So.: Dr. Paßmoser, Rum, Tel. 0677/62 62 07 56; NO: 10-11 Uhr.

Fieberbrunn, Waidring, Hochfilzen, St. Ulrich, St. Jakob: Sa./So.: Dr. Schwab, Fieberbrunn, Tel. 0650/810 57 79; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Hall, Absam, Mils, Gnadenwald, Thaur: Sa.: Dr. Mußhauser, Hall, Tel. 0 52 23/ 57 3 01; NO: 9-10 Uhr; So.: Dr. Janovsky, Absam, Tel. 0 52 23/52 1 65; NO: 9-10 Uhr.

Kitzbühel, Aurach, Jochberg: Sa./So.: Dr. Plattner, Jochberg, Tel. 0 53 55/ 20 0 71; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

St. Johann, Kirchdorf, Oberndorf: Sa./So.: Dr. Briem, St. Johann, Tel. 0 53 52/62 2 92 oder 0676/

Hopfgarten, Itter, Westendorf: Sa./So.: Dr. Mair, Tel. 0 53 35/20 00; NO: 12-14 Uhr.

Kössen, Schwendt, Walchsee: Sa./So.: Dr. Fahringer, Kössen, Tel. 0 53 75/ 24 56. BEZIRK KUFSTEIN Alpbach, Brixlegg, Kramsach, Brandenberg, Reith i. Alpbachtal, Radfeld, Rattenberg, Münster: Sa.: Dr. Winkler, Tel. 0 53 37/62 2 37; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr; So.: Dr. Hosp, Kramsach, Tel. 0 53 37/62 3 60; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. Ellmau, Söll, Scheffau, Going: Sa./So.: Dr. Kranebitter, Ellmau, Tel. 0 53 58/ 22 28; NO: 10-12 Uhr; 17-18 Uhr.

Prutz, Ried, Serfaus: Sa./So.: Dr. Plangger, Prutz, Tel. 0 54 72/62 02; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Jenbach: Sa./So.: Dr. Radacher, Wiesing, Tel. 62 0 67 oder 0676/ 341 59 23; NO: 10-11 Uhr.

Pfunds, Nauders: Sa./So.: Dr. Huber, Pfunds, Tel. 0 54 74/20 1 02; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Schwaz, Stans, Vomp: Sa./So.: Dr. Nigg, Schwaz, Tel. 0 52 42/73 8 77; NO: 10-12 Uhr.

See, Kappl: Sa./So.: Dr. Jehle, Kappl, Tel. 0 54 45/6230 NO: 9-10; 16.30-17.30 Uhr.

Weer, Weerberg, Kolsass, Kolsassberg, Terfens, Pill, Pillberg: Sa./So.: Dr. Rudiferia, Weerberg, Tel. 0 52 24/ 20 7 34; NO: 9-11 Uhr.

Galtür, Ischgl: Sa./So.: Dr. Walser, Ischgl, Tel. 0 54 44/52 00; NO: 10-11.30 Uhr; 16-17.30 Uhr. St. Anton, Pettneu, Schnann, Flirsch: Sa./So.: Dr. Klimmer, Pettneu a. Arlberg, Tel. 0 54 48/22 2 86; NO: Sa.: 9-11 Uhr; So.: 16-18 Uhr. BEZIRK LIENZ Ärztefunkzentrale Osttirol: Die Ärztefunkzentrale Lienz, Tel. 0 48 52/ 62 0 00, gibt von Samstag, 7 Uhr, bis Montag, 7 Uhr früh, unter genannter Telefonnummer Auskunft, wo sich der diensthabende Arzt aufhält.

Kirchbichl, Bad Häring, Langkampfen, Angath, Maria Stein, Schwoich: Sa./So.: Dr. Huber, Kirchbichl, Tel. 0 53 32/88 1 88; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr.

BEZIRK REUTTE

Kufstein: Sa./So.: Dr. Waitz, Kufstein, Tel. 0 53 72/63 6 68 oder 0660/ 636 68 01; NO: 10-11 Uhr.

Ehrwald, Lermoos, Bichlbach, Biberwier, Berwang, Heiterwang: Sa./So.: Dr. Prantl, Ehrwald, Tel. 0 56 73/23 31; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Kundl, Breitenbach, Angerberg: Sa./So.: Dr. Ritzer, Breitenbach, Tel. 0 53 38/86 94. Niederndorf, Ebbs, Erl, Niederdorferberg, Rettenschöss: Sa./So.: Dr. Mair, Erl, Tel. 0 53 73/82 15 oder 0664/ 411 26 17; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. Wörgl: Sa./So.: Dr. Riedhart, Wörgl, Tel. 0 53 32/744 24 10; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr. BEZIRK LANDECK Landeck, Fließ, Pians, Schönwies, Zams: Sa./So.: Dr. Stefan, Fließ, Tel. 0 54 49/53 16 oder 0664/ 336 65 83; NO: 9-10 Uhr; 17-18 Uhr.

Elbigenalp, Holzgau: Sa./So.: Dr. Hofmann und Dr. Jäger Ärztepraxis OG, Tel. 0 56 34/62 22; NO: 9-10 Uhr; 17-18 Uhr.

Mayrhofen, Ramsau, Hippach, Schwendau, Finkenberg, Schwendtberg, Laimach, Brandberg, Tux, Lanersbach: Sa./So.: Dr. Schneidinger, Mayrhofen, Tel. 0 52 85/63 1 24. Zell a. Ziller, Zellberg, Gerlos, Gerlosberg, Hainzenberg, Rohrberg: Sa./So.: Dr. Kunczicky, Zell a. Ziller, Tel. 0 52 82/42 00; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Zahnärzte

30. und 31. März 9 bis 11 Uhr Imst/Landeck: Sa./So.: Dr. med. dent. Tulvan, Pfunds, Tel. 0680/246 68 99. Innsbruck-Stadt: Sa./So.: Dr. med. dent. Hassl-Sevignani, Innsbruck, Tel. 0512/ 28 89 18. Innsbruck-Land: Sa./So.: Dr. Dangl, Telfs, Tel. 0 52 62/69 69 65. Kufstein: Sa./So.: Dr. Czekalla, Wörgl, Tel. 0 53 32/72 7 94.

Reutte, Vils: Sa./So.: Dr. Dreer, Vils, Tel. 20 1 55; NO: 11-12 Uhr, 17-18 Uhr.

Lienz: Sa./So.: Dr. Dlaska, Matrei i. Osttirol, Tel. 0 48 75/69 30.

Tannheim, Weißenbach: Sa./So.: MR Dr. Pfefferkorn, Grän, Tel. 0 56 75/ 64 00; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Reutte: Sa./So.: Dr. med. univ. Ladinig, Ehrwald, Tel. 0 56 73/21 46.

BEZIRK SCHWAZ Achenkirch, Maurach: Sa./So.: Dr. Hofmann, Achenkirch, Tel. 0 52 46/62 19; NO: 10-11.30 Uhr; 16.30-18 Uhr. Fügen, Stumm: Sa./So.: Dr. Horak, Fügen, Tel. 0 52 88/62 9 80; NO: 10.30-11.30 Uhr; 16.30-17.30 Uhr.

Schwaz: Sa./So.: Dr. med. univ. Bachmayr, Jenbach, Tel. 0 52 44/ 61 8 80.

Tierärzte

Sonntag, 31. März Imst: Tierklinik St. Lukas, Arzl i. Pitztal, Tel. 0 54 12/65 5 35; Dr. Haslwanter, Ötz, Ötzerau 72, Tel. 0664/153 84 64.

Innsbruck-Stadt und Innsbruck-Land: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/885 08 82 444. Kitzbühel: Kleintiere: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/ 885 08 82 444. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Dr. Vogl (auch mobiler Kleintiernotdienst), Kirchdorf, Tel. 0664/ 403 01 67; Dipl. Tzt. Prinz, St. Johann, Tel. 0676/775 73 36. Pferdenotfälle: Dr. Z’Berg, Kitzbühel, Tel. 0 53 56/ 20 2 30. Kufstein: Kleintiere: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/ 885 08 82 444. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Dr. Schweiger und Tzt. Osl, Kramsach, Tel. 0 53 37/64 6 26; Dr. Taxacher, Wörgl, Tel. 0664/ 216 01 91; Dr. Anker, Kufstein, Tel. 0 53 72/61 8 18. Landeck: Dr. Kammerlander, Landeck, Tel. 0 54 42/63 6 74 oder 0676/ 603 17 22. Reutte: Tzt. Pfleger, Reutte, Tel. 0 56 72/65 5 66; Tzt. Schatzlmair, Reutte, Tel. 0676/373 04 20; Mag. Brejla, Reutte, Tel. 0676/ 939 53 91; Mag. Geppert, Reutte, Tel. 0676/777 50 09. Schwaz: Kleintiere: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/ 885 08 82 444. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Dr. Flörl, Fügen, Tel. 0 52 83/ 24 14 oder 0676/721 94 14.


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