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Tirol

NR. 10 | 7. MÄRZ 2019

BauernZeitung

Richtlinien

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Die Steuerungsgruppe für große Beutegreifer erläutert das Vorgehen bei Wolf & Co.

Kooperation

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Die Jungbauernschaft des Bezirkes Landeck kooperiert künftig mit Handl Tyrol.

Genossenschaft

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Die Tiroler Imker sind seit über 75 Jahren in einer Genossenschaft organisiert.

Runder Tisch FOTO: LK TIROL

Auf Einladung der LK Tirol trafen sich Vertreter von Land Tirol, Land- und Almwirtschaft , Tourismus und Alpenverein im Bauernbundhaus in Innsbruck.

gelt die Tierhalterhaftung und muss auf die besonderen Begebenheiten auf den Almen angepasst werden. Dazu gibt es bereits Gespräche mit den zuständigen Ministerien. ■■ Das Thema Eigenverantwortung muss verstärkt in den Mittelpunkt gestellt werden. Dazu werden auf landesgesetzlicher Ebene Möglichkeiten geprüft, diese entsprechend gesetzlich zu verankern. ■■ Alle anwesenden Partner sprechen sich für eine gemeinsame Informationsoffensive aus. Diese soll von der Tirol Holding gesteuert und koordiniert werden. Ziel ist nicht nur eine noch bessere Information für alle Wanderer, sondern auch eine Vermarktungsoffensive, um die Wertschöpfung auf den Almen zu erhöhen. Der Maßnahmenkatalog wird von allen beteiligten Organisationen mitgetragen: Alpenverein, Land Tirol, Landwirtschaftskammer Tirol, Österreichischer und Tiroler Almwirtschaftsverein, Tirol Werbung, Verband der Tiroler Tourismusverbände, Lebensraum Tirol 4.0 GmbH (Tirol Holding) und Wirtschaftskammer Tirol.

FOTO: JULIOAN ANGERER

Bei den Teilnehmern des runden Tisches herrschte Einigkeit darüber, dass die Tiroler Almwirtschaft in ihrer bisherigen Form keinesfalls gefährdet werden darf und auch künftig mit entsprechender Rechtssicherheit für die Almbauern möglich sein muss. Es wurden folgende konkrete Maßnahmen festgelegt, die zur Sicherung der aktiven Almwirtschaft, aber auch der aktiven Tourismus- und Freizeitwirtschaft geprüft bzw. umgesetzt werden müssen, um eine gemeinsame Nutzung der Almen weiterhin zu ermöglichen: ■■ Der betroffenen Bauernfamilie wurde entsprechende juristische Unterstützung in der Berufung gegen das ergangene Urteil zugesichert. Außerdem wird es im Anlassfall entsprechende finanzielle Unterstützungen geben. ■■ Noch vor Start der Almsaison wird eine praktikable Versicherungslösung für alle Almbauern vorgelegt. Dazu wird derzeit die Adaptierung bereits bestehender Versicherungsvarianten (Mountainbike-Modell) geprüft. ■■ Auf Bundesebene wird eine Änderung des § 1320 ABGB angestrebt. Dieser re-

Außergewöhnliches Medieninteresse bei der Pressekonferenz.

Runder Tisch bringt konkrete Lösungen „Wer auf den Almen arbeitet, darf am Ende nicht der Dumme sein!“ So brachte es Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler bei der Pressekonferenz nach dem Runden Tisch am Mittwoch letzter Woche auf den Punkt.

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ach dem überraschenden Urteil des Landesgerichtes im sogenannten „Pinnistal-Prozess“ lud die Landwirtschaftskammer Tirol am Mittwoch letzter Woche zu einem Runden Tisch mit Vertretern von Land Tirol, Land- und Almwirtschaft, Tourismus und Alpenverein. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass das Miteinander auf den Tiroler Almen weiterhin Priorität haben müsse (siehe Artikel links sowie Landwirtschaftliche Blätter). Diese Miteinander betonte auch Landeshauptmann Günther Platter bei der anschließenden Pressekonferenz, bei der ein außergewöhnlich großer Medienansturm zu verzeichnen war. „Wir können nicht überall Zäune bauen und wollen nicht ein Land der Verbote sein!“ so der Landeshauptmann. Er bekräftigte die volle Unterstützung durch Bundeskanzler Sebastian Kurz. Dieser hatte zugesichert, auf Bundesebene die nötigen gesetzlichen Änderungen rasch umzusetzen. Die dafür zuständigen Bundesminister Josef Moser und Elisabeth Köstinger hätten dazu bereits den Auftrag bekommen. Konkret geht es dabei um eine Änderung der Tierhalterhaftung nach § 1320 ABGB (Allgemeines Bürgerliches Gesetzbuch). Außerdem solle ähnlich der bereits bestehenden MountainbikeVersicherung eine Versicherung betroffene Almbauern künftig schützen. „Ziel muss künftig Rechtssicherheit sein, aber auch die Schadloshaltung

FOTO: JULIAN ANGERER

Geschlossen hinter der Tiroler Almwirtschaft

Erläuterten die Maßnahmen nach dem Runden Tisch (v. l.): LHStv. Josef Geisler, LH Günther Platter und LK-Präsident Josef Hechenberger.

der Almbauern. Wir wollen so das Miteinander auf den Almen weiterhin sicherstellen!“ „Das Thema brennt unter den Nägel, die Diskussionen darüber werden sehr emotional geführt“, ergänzte LHStv. Josef Geisler. Almen haben viele wichgie Aufgaben, vom Schutz vor Naturgefahren bis zum Tourismus. Neben einem neuen Versicherungsmodell geht es auch darum, präventive Maßnahmen im Vorfeld einzuführen und die Information über das richtige Verhalten gegenüber dem Weidevieh weiterhin intensiv zu kommunizieren. Geisler: „Wir müssen den Wert der Almen noch mehr bewusst machen. Da geht es im Weiteren auch um eine bessere Vermarktung der Almprodukte wie beispielsweise des Almkäse.“ Für LK-Präsident Josef Hechenberger müsse in der Diskussion der betroffene Bauer im Mittelpunkt stehen. „Wir verzeichnen in dieser Sache eine große Solidtarität, sowohl von der Bevölkerung als auch zum Beispiel von Anwälten, die uns mit Rat unter-

stützen wollen.“ Neben der erwähnten Änderung im ABGB solle auch das Tiroler Almschutzgesetz in diesem Sinne abgeändert werden. Während in anderen Bundesländern wie zum Beispiel in Oberösterreich ein Hundeverbot auf Almen diskutiert wird, äußerte sich Hechenberger Anfang der Woche, dass ein solches Verbot nicht sinnvoll sei. Lenkungsmaßnahmen und eine verstärkte Information seien hier zielführender. Ähnlich sieht es LHStv. Josef Geisler, der auf die Informationskampgagne setzt. Mit der angesprochenen Änderung im ABGB werde außerdem auf die Eigenverant wortung der Wanderer gesetzt. Zur Ausarbeitung der notwendigen rechtlichen und versicherungstechnischen Änderungen sind bereits Arbeitsgruppen eingesetzt worden und am Werk. Am Donnerstag dieser Woche ist auch ein Gespräch von LKPräsident Josef Hechenberger mit BM Elisabeth Köstinger auf dem Programm.


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LAbg. Kathrin Kaltenhauser: „Es gilt, rasch und zum Wohle der Almbauern zu handeln.“

„Die Bevölkerung ist sich im Falle des Kuh-Urteiles einig: Es ist praxisfremd und untragbar. Und es gilt, rasch und zum Wohle der Almbauern zu handeln“, findet LAbg. Kathrin Kaltenhauser klare Worte. Bereits vergangene Woche tagte der runde Tisch im Innsbrucker Bauernbundhaus, wo wichtige Maßnahmen für die heimischen Bauern erarbeitet wurden. Eine der wichtigsten Maßnahmen ist dabei die Stärkung der Eigenverantwortung.

Gesetzliche Eigenverantwortung „Die Welt, in der wir leben, ist medial stark vernetzt und die Existenz unserer heimischen Landwirtschaft zunehmend von der Akzeptanz der Gesellschaft abhängig“, so LAbg. Kathrin Kaltenhauser. „Ich bin sehr froh, dass LH Günther Platter, Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler und LK-Präsident Ing. Josef Hechenberger so rasch gehandelt und ein umfassendes Maßnahmenpaket für unsere Almbauern ausverhandelt haben“, freut sich Kaltenhauser. „Justizund Landwirtschaftsministerium erarbeiten schärfere Bestimmungen für das Allgemeine bürgerliche Gesetzbuch, hier liegt bereits die Zusage von Bundeskanzler Sebastian Kurz vor, und das Tiroler Almschutzgesetz wird um notwendige Regelungen erweitert. Wichtig ist mir jedoch dabei, dass die Eigenverantwortung gesetzlich verankert wird“, so Kaltenhauser. „Es kann und darf nicht im Sinne unserer Ge-

sellschaft sein, dass unsere Bauern immer weniger werden – und das passiert schleichend, wenn der Druck von allen Seiten zu groß wird, sei es durch existenzgefährdende Schadenersatzforderungen, überbordende Bürokratie, die Rückkehr des Beutegreifers Wolf, und, und, und. Immerhin sichert die heimische Landwirtschaft doch unsere Lebensgrundlagen. Wollen wir das Kulturgut, den Beruf und die bäuerliche Rohstoff- und Lebensmittelproduktion für unsere Gesellschaft sicherstellen, braucht es eine Trendwende! Heimische Landwirtschaft ist greifbare Lebensqualität, Halt, Orientierung und Unabhängigkeit für jeden von uns“, so Kaltenhauser.

Werbung und Handel verpflichten „Wenn wir von Verantwortung und Eigenverantwortung reden, so ist das natürlich Aufgabe der Wanderer auf heimischen Almen, jedoch müssen diese Verantwortung auch Handelsketten und die Werbeindustrie übernehmen“, mahnt Kaltenhauser ein: „Wenn in Werbespots gezeigt wird, wie Menschen in unmittelbarer Nähe einer Kuhherde sitzen oder gar mit einem sprechenden Schwein kommunizieren, dann ist das nicht nur realitätsfremd, sondern widerspricht jedem Fünkchen von Hausverstand und ist vor allem auch gefährlich“, zeigt Kaltenhauser die Zusammenhänge auf. „Es geht letztendlich jedoch auch darum, dem Wert zu geben, was Wert hat.“

Nordische Ski-WM trotz Dopingskandals ein Erfolg Nicht einmal der DopingSkandal um zwei Tiroler Spitzensportler konnte die positive Bilanz der Nordischen Ski-WM 2019 trüben. Am vergangenen Sonntag ging das Sportereignis zu Ende. „Über 200.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sind ein starkes Signal“, sagt der für Sicherheitsagenden zuständige LHStv. Josef Geisler. Insgesamt sind es rund 43.000 Einsatzstunden, die von BH Innsbruck, Gemeinde Seefeld, Feuerwehr, Rotem Kreuz, Österreichischem Bundesheer, ÖBB und privaten Sicherheitsunter-

nehmen geleistet wurden. In Hinblick auf die Dopingereignisse stellt Landeshauptmann Günther Platter klar: „Wir dürfen nicht die gesamte WM wegen der Dummheit Einzelner in Misskredit bringen lassen! Denn es sind sowohl die ‚sauberen‘ Sportlerinnen und Sportler, die Organisatorinnen und Organisatoren, die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer als auch die Fans, die aus der ganzen Welt nur für dieses Event angereist sind, die diese WM zu einem unvergesslichen Sportfest gemacht haben.“

Richtlinien: Rückkehr der großen Beutegreifer Tirols Steuerungsgruppe für große Beutegreifer gab Einblicke in die behördliche Sicht auf Wolf und Co.

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roße Beutegreifer (Bär, Wolf, Luchs) galten lange Zeit hindurch in weiten Teilen Europas als sehr gefährdet. Daher wurden sie 1979 bzw. 1992 einem unionsrechtlich vorgegebenen strengen Schutzstandard unterstellt (Art. 16 iVm Anhang IV der FFH-Richtlinie). Die entsprechenden Schutzmaßnahmen zeigten Wirkung. Aus artenschutzrechtlicher Sicht sehr erfolgreich verläuft vor allem der Populationsanstieg des Wolfes in weiten Teilen Europas. In unserer unmittelbaren Nähe im Trentino hat sich zudem durch ein Auswilderungsprojekt wieder eine Braunbärenpopulation von 52 bis 63 Tieren etabliert. Diese Rückkehr großer Beutegreifer führt freilich auch zu Konflikten, insbesondere mit der landwirtschaftlichen Tierhaltung. In Österreich sind derzeit drei Wolfsrudel in Nieder- und Oberösterreich nachgewiesen, wobei sich das Revier eines Rudels zum Teil auf tschechischem Staatsgebiet befindet. Tirol verzeichnete bisher wenige bekannte Fälle von durchziehenden Wölfen. Der erste nachgewiesene Schaden durch einen Wolfsriss in Tirol fand 2009 statt.

EU-konformes Management Vor dem Hintergrund der Ereignisse rund um den Problembären „Bruno“ JJ1 im Jahr 2006 reagierte der Tiroler Landesgesetzgeber vergleichsweise früh und sah durch eine Änderung des Tiroler Jagdgesetzes 2004 (LGBl. Nr. 9/2008) auch eine Entnahmemöglichkeit für verhaltensauffällige Exemplare großer Beutegreifer vor. Aufgrund des besonderen Schutzstatus dieser Tiere sieht die entsprechende Bestimmung (§ 52a Tiroler Jagdgesetz 2004) unionsrechtskonform ein abgestuftes Vorgehen der Behörden vor, an deren Ende auch

FOTO: PIXABAY

FOTO: TANJA CAMMERLANDER

LAbg. Kaltenhauser: „Wert geben, was Wert hat“

Große Beutegreifer stehen unter strengem Artenschutz.

die behördlich angeordnete Entnahme des Tieres stehen kann. Für die Beurteilung allfälliger Verhaltensauffälligkeiten spielen die in Koordination mit dem Bund, den anderen Bundesländern und facheinschlägigen Systempartnern im Rahmen der Koordinierungsstelle großer Beutegreifer erarbeiteten Managementpläne für Bär und Wolf eine große Rolle. Auch Herdenschutzprojekte können in diesem Zusammenhang für den unionsrechtlich zwingend zu erbringenden Nachweis, dass keine andere zufriedenstellende Lösung vorliegt, bedeutsam sein. Die zitierte Bestimmung fand zuletzt im Fall des Bären M13 im Jahre 2011 Anwendung.

Priorität Schadensabgeltung Freilich stößt die Anwendung solcher Bestimmungen bei marodierenden Jungwölfen, die nach ihrer Abnabelung vom elterlichen Rudel teilweise sehr weite Strecken in kurzer Zeit zurücklegen, auf besondere Schwierigkeiten. Bis ein Fall bekannt wird und die Behörde erreicht, könnte es in solchen Fällen daher durchaus sein, dass das verhaltensauffällige Tier das Bundesland bereits wieder verlassen

hat. Das Land Tirol ist sich bewusst, dass in solchen Fällen eine praktikable und unbürokratische Schadensabgeltung für die Bevölkerung eine große Rolle spielt. Aus diesem Grund wurden bereits im Jahr 2012 Richtlinien für die Abgeltung von Schäden durch große Beutegreifer erlassen. Voraussetzung für die Abgeltung eines Schadens ist dabei natürlich entweder der genetische Nachweis für die Verursachung des Schadens durch einen großen Beutegreifer (diesfalls besteht eine Abdeckung durch eine entsprechende Versicherung) oder ein sachverständig bestätigter hinreichender Verdacht (diesfalls besteht die Möglichkeit der Abgeltung durch das Land Tirol). Diese Nachweise bedürfen zwar einiger Zeit, doch ist das Land Tirol bestrebt, die Verfahren so zügig und unbürokratisch wie möglich abzuwickeln. Im Jahr 2018 konnten sämtliche Schadensfälle innerhalb von zwei Monaten nach Meldung an die Behörde abgewickelt werden. Weitere Informationen auf: www.tirol. gv.at/landwirtschaft-forstwirtschaft/ agrar/rechtliche-bestimmungen-in-derlandwirtschaft/

KOMMENTAR

LANDTAGSABGEORDNETER HERMANN KUENZ

Eine Vorfeldorganisation der ÖVP? Bumm – dieses Urteil lässt keinen kalt. Welches Urteil ich meine, ist wohl selbstredend. Medien berichten bis weit über die Landesgrenzen hinaus – und eigentlich sind sich alle einig: Diese Entscheidung passt nicht. Dass der Bauer alleine die Schuld trägt und zu fast 500.000 Euro Zahlungen verpflichtet wird, wird von niemandem als rechtens empfunden. Noch ist es nicht rechtskräftig, in diesem Punkt bin ich mit dem Rechtsanwalt der Angehörigen der verstorbenen Frau einig. Ansonsten ist es für mich verwunderlich, wie er sich über die große Aufregung unter den Bauern mokiert und bloß dem Bauernbund die Schuld für das große mediale Interesse gibt. Der Rechtsanwalt hat den Bauernbund als „Vorfeldorganisation einer politischen Partei“ bezeichnet Hermann@kuenz-schnaps.at – was ich in dieser Form noch

FOTO: BAUERNZEITUNG

TIROL

nie gehört habe. Wir als Bauernbund sind verpflichtet, nach so einer krassen Fehlentscheidung alles daran zu setzen, Schaden von den Betroffenen abzuwenden. Dieses Urteil gilt aus meiner Sicht nicht nur für diesen speziellen Fall, sondern als Leiturteil für die Zukunft, wenn es in den Instanzen bestätigt wird. Und deshalb setzen wir uns selbstverständlich für den betroffenen Bauern und für alle anderen Almbauern mit Vehemenz ein, dass solche praxisfernen und existenzbedrohenden Urteile verhindert werden. Wir setzen uns mit gleicher Vehemenz dafür ein, Vorsorgemaßnahmen zu treffen, damit auf keinen Fall Wege für Wanderer ausgezäunt oder gar gesperrt werden müssen. Und genau wegen diesem vehementen Einsatz ist der Bauernbund wohl viel mehr als nur Segment einer politischen Partei.


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Landecker Jungbauern kooperieren mit Handl

FLÜCHTIGE GEDANKEN MONIKA STEINER

Vorsatz für die Fastenzeit Weniger jammern, weniger schimpfen, weniger Leute mit Blödsinn impfen. Sich weniger ärgern über Kleinigkeiten, weniger an Unzufriedenheiten. Mehr Glücksgefühl, mehr Frühlingswonne, mehr Wärme und mehr Herzenssonne. Mehr Freude am Leben, sieh‘s positiv, mehr Gradlinigkeit, dann läuft weniger schief. Das nehm‘ ich mir vor für die Fastenzeit, wenn etwas gelingt, dann bin ich erfreut. In kleinen Schritten, nicht auf einmal zu viel, das führt einen langsam, aber sicher ans Ziel.

Die Jungbauernschaft/Landjugend Landeck und der „Speckkaiser“ Handl Tyrol schnürten ein Dreijahrespaket, das der größten Organisation des Bezirkes die Weiterentwicklung erleichtern und dem Unternehmen neue Mitarbeiter zuführen soll. HUBERT DAUM

Heimische Landwirtschaft für Handl wichtig Dass das Bekenntnis zur heimischen Landwirtschaft kein Lippenbekenntnis ist, bewies das international agierende Traditionsunternehmen bereits: Handl Tyrol hat sich 2010 für die Zusammenarbeit mit AMA-zertifizierten Betrieben in Österreich entschieden. Der Tiroler Speck sowie viele Rohwurstspezialitäten (Kaminwurzerl, Bergwurz) werden für den Heimmarkt ausschließlich mit AMA-Gütesiegel-Fleisch produziert. Im Jänner 2018 wurde dann gemeinsam mit der Agrarmarketing Tirol das erste Qualität Tirol Produkt präsentiert. Die Rinder Wurzen und die Rinder Stangerl werden beide aus 100 % Tiroler Rindfleisch hergestellt. 100 % motiviert sind die Landecker Obleute der JB/LJ Stefanie Siehs und Gabriel Juen auch bei der offiziellen Bekanntgabe der Kooperation in der Trofana in Mils: „Die Zusammenarbeit mit der Firma Handl Tyrol war für

FOTO: DAUM

Gabriel Juen, Stefanie Siehs, Christian Handl und Norbert Spiss besiegelten die Kooperation in der „Trofana“ in Mils.

erstrebenswert, da dies der größte Arbeitgeber im Bezirk ist. Gleichzeitig deckt er einige Berufssparten ab, die aus dem Blickwinkel der Landwirtschaft interessant sind.“ Ziel der vorerst dreijährigen Kooperation sei es, Handl Tyrol als Arbeitgeber besser kennenzulernen und den Mitgliedern der JB/ LJ Jobmöglichkeiten in Form von fixen Arbeitsverhältnissen, Lehrstellen, Übergangsjobs oder Ferialarbeit anbieten zu können. Offene Handl Tyrol-Jobs werden auf der Website sowie dem Facebook-Auftritt der Jungbauernschaft/Landjugend veröffentlicht.

Unterstützung für die zahlreichen Aktivitäten Im Gegenzug werden die Jungen bei ihren Events in Form von Werbemitteln, Produkten und Know-howTransfer von Handl entsprechend unterstützt. Die beiden Obleute möchten mit den vielfältigen Aktivitäten in Bereichen wie Landwirtschaft, Bildung und Beruf oder Umwelt und Lebensraum zeigen, dass sich die Jugend von heute durchaus Gedanken um das Gemeinwohl macht. Weitere Themen-

felder umfassen Soziales, Religion und Kultur, Gesellschaft und Familie sowie Gemeinschaftspflege. „Ziel unserer Aktivitäten ist die Stärkung und Vernetzung des ländlichen Raumes“, präzisiert Gabriel Juen. Und die aktuelle Kooperation soll eben Job-Interessenten mit dem Großunternehmen vernetzen. „Die Partnerschaft ist eine Win-Win Situation für alle Beteiligten. Wir können Interessierten eine große Bandbreite an verschiedenen Berufen und Lehrstellen anbieten, mit jungen Menschen im Bezirk in direkten Kontakt treten und ihnen direkten Einblick in das Unternehmen ermöglichen“, weiß Koordinator Norbert Spiss. Auch innovative Ideen für neue Produkte seien sehr willkommen. „Es ist wichtig, dass junge Menschen den landwirtschaftlichen Betrieb ihrer Eltern weiterführen. Aus diesem Grund ist es für uns bedeutend, dass wir mit einem entsprechenden Angebot an Arbeitsplätzen und flexiblen Arbeitszeitmodellen eine Perspektive für den Einklang von Beruf und Nebenerwerbslandwirtschaft bieten können“, erklärt Karl Christian Handl abschließend.

Bauernbund-Winterakademie: Top Weiterbildung auf höchstem Niveau – bitte weitersagen und rasch anmelden!

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Für alle Veranstaltungen ist eine Anmeldung unter 0512/59 900-12 oder tbb@tiroler-bauernbund.at bis spätestens zwei Tage vor der Veranstaltung erforderlich. Funktionärsschulungen Medien/Recht Schulungsabende zu „Öffentlichkeitsarbeit und soziale Medien/ Rechtsfragen der Landwirtschaft“ Mittwoch, 13. März, 20 Uhr, Maschinenringbüro Lienz

Schwerpunkt liegt auf den sozialen Medien. Mag. Peter Egger beleuchtet die wichtigsten Rechtsfragen aus der landwirtschaftlichen Praxis.

FOTO: AGRARFOTO.COM

ie Winterakademie des Tiroler Bauernbundes bietet für alle interessierten Mitglieder, Jungbauernschaft/Landjugend und Forum Land ein abwechslungsreiches und hochwertiges Vortrags- und Weiterbildungsangebot an, das im Beruf, im Privatleben und im Vereinsleben hilfreich ist. Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnahme und ersuchen um Bewerbung in Deiner Ortsgruppe.

Traktor-Fahrsicherheitskurs: Jetzt anmelden!

Mittwoch, 20. März, 20 Uhr, Medienraum der LLA Weitau, St. Johann An den beiden Schulungsabenden werden von MMag. Christina Manzl wertvolle Tipps für die Öffentlichkeitsarbeit der Landwirtschaft auf privater und örtlicher Ebene gegeben, der

Fahrsicherheitstraining für Traktoren – kostenlos für erste 10 Anmelder Theorie und Praxis für den sicheren Umgang mit Traktoren und Anhängern Dienstag, 19. März, 8 bis 15 Uhr, ÖAMTC-Fahrsicherheitszentrum Tirol, Zenzenhof/Innsbruck Süd. Von den Grundlagen der Fahrphysik bis hin zur richtigen Durchführung einer Vollbremsung: Bei dieser hochwerigen Schulung lernen Anfänger wie Geübte das richtige Fahrverhalten mit Traktoren in Theorie und Praxis. Achtung: begrenzte Teilnehmerzahl, bitte rasch anmelden. Für die ersten zehn Anmelder, die Mitglieder des Tiroler Bauernbundes sind, ist die Teilnahme kostenlos.

Am vergangenen Sonntag feierte ein profilierter Bauernbund-Mandatar und Kämpfer für die Tiroler Bauernschaft seinen 60. Geburtstag: LAbg. Dipl.-Ing. Hermann Kuenz, Obmann des Agrarklubs und Klubobmann-Stellvertreter im Tiroler Landtag. Am elterlichen Kuenzhof in Dölsach aufgewachsen, hat er nach Volksschule und Matura am Gymnasium beim Bundesheer die Ausbildung zum Milizoffizier absolviert und an der Universität für Bodenkultur in Wien studiert. Er war zwei Jahre Fachlehrer und dann Landesbeamter bei der Agrarbehörde in Lienz. Von dort konnte er viel Fachwissen mitnehmen, das ihm in seiner politischen Tätigkeit sehr hilfreich ist. Nach zehn Jahren ist Kuenz freiwillig aus dem Landesdienst ausgestiegen, um den Hof im Vollerwerb zu führen und ihn mit seiner Familie schrittweise zu einem Obstbaubetrieb auszubauen. Seit über 20 Jahren führt er mit seiner Frau Martina und seinen Söhnen eine Verschlussbrennerei, also ein gewerbliches Unternehmen. Einschließlich der Familie sind dort zehn Arbeitskräfte tätig. Kuenz’ Motto ist es, innovativ zu sein, und so hat die Familie zum Beispiel in den letzten Jahren eine Whisky-Produktion aufgebaut. Kuenz ist u. a. auch

FOTO: TANJA CAMMERLANDER

Agrarklubobmann LAbg. Hermann Kuenz – 60 Jahre

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it 1600 Mitgliedern in 36 Ortsgruppen ist die Jungbauernschaft/Landjugend die größte Organisation des Bezirkes Landeck. Der Global Player Handl Tyrol wiederum ist der größte Arbeitgeber des Bezirkes und einer der größten im Oberland. Und wenn sich diese zwei auf ein Packerl hauen, kann etwas Sinnvolles entstehen. „Als ich den Vorschlag einer Kooperation auf den Tisch bekam, zögerte ich nicht lange“, weiß HandlGeschäftsführer Christian Handl, „der Erhalt der Landwirtschaft im Oberland ist uns wichtig. Damit diese von der jungen Generation weitergeführt wird, muss sie gefördert werden“.

TIROL

LAbg. Dipl.-Ing. Hermann Kuenz.

als Motor des Stadtmarktes Lienz seit Jahren aktiv. In der Politik war Kuenz zunächst sechs Jahre Gemeinderat und dann von 1999 bis 2003 schon einmal im Tiroler Landtag. Seit 2013 ist er wieder im Landesparlament und dort stellvertretender Klubobmann, Obmann des Finanzausschusses und des Ausschusses für Land- und Forstwirtschaft, Verkehr und Umwelt. Als zäher Verhandler mit hoher Sachkenntnis ist er im Landtag über die Parteigrenzen hinweg anerkannt. Daneben ist er auch Obmann der Raiffeisenbank Lienzer Talboden und Obmann-Stv. des Raiffeisenverbandes Tirol. Der Tiroler Bauernbund gratuliert Hermann Kuenz sehr herzlich zum runden Geburtstag und wünscht ihm weiterhin alles Gute, Gesundheit und Tatkraft zum Wohle der Tiroler Bauern!

Gebietsversammlungen im Bezirk Schwaz Mittwoch, 13. März 2019, 20 Uhr, Strass, Gasthof Café Zillertal (für die Gebiete Inn- & Achental sowie Vorderes Zillertal) Montag, 18. März 2019, 20 Uhr, Mayrhofen, Sennerei Zillertal (für die Gebiete Hinteres & Mittleres Zillertal) Tagesordnung: 1. Eröffnung und Begrüßung durch die Gebietsobmänner 2. Absicherung von Dürreund Viehschäden sowie von Hagel und Überschwemmung (Ing. Norbert Jordan,

Landesleiter Österreichische Hagelversicherung) 3. Infos zur EinheitswertHauptfeststellung und Aktuelles zur Sozialversicherung der Selbständigen (SVS) ab 1. 1. 2020 (Mag. Martin Holas, Regionalbüroleiter Tirol bzw. Mag. Georg Unterkircher, Stv. Regionalbüroleiter Tirol) 4. Aktuelles aus dem Bezirk (Bezirksbauernobmann ÖR Hannes Partl bzw. LA Ing. Kathrin Kaltenhauser, BGF Ing. Josef Unterweger) 5. Aussprache und Diskussion


JUNGBAUERN

Südtiroler Bauernjugend wählt neue Führung

FOTO: ÖSTERREICHISCHE JUNGBAUERNSCHAFT

Jungbauern und LKÖ wollen sich stärker vernetzen

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Broidl will Ausbau der Herkunftskennzeichnung Noch mehr als bisher will man die Österreicherinnen

und Österreicher für die heimischen Qualitätslebensmittel gewinnen. „Verbesserungen bei der Herkunftskennzeichnung sind dabei von entscheidender Bedeutung, damit sich jeder auch in der Gemeinschaftsverpflegung für heimische Produkte entscheiden kann“, so Broidl. Moosbrugger erwähnte in diesem Zusammenhang auch, dass er mit dem Handel gezielte Gespräche führen möchte, um die Position der Bäuerinnen und Bauern und damit auch deren Anteil an der Wertschöpfungskette zu verbessern. Als problematisch werden die praxisfernen Produktionsauflagen, große Beutegreifer wie der Wolf und der Klimawandel gesehen. „Die Land- und Forstwirtschaft ist einer der hauptbetroffenen Sektoren. Das haben Dürre, Stürme und Schädlingskalamitäten im Vorjahr gezeigt. Gleichzeitig sind wir aber auch Teil der Lösung und leisten bereits jetzt einen großen Beitrag“, führte Jungbauern-Generalsekretär Andreas Kugler aus. „Zukunftschancen sehen wir im Bereich der Bioökonomie, also der Nutzung nachwachsender Rohstoffe. Dadurch kann und muss es gelingen, einerseits Klimaschutz zu betreiben und andererseits auch neue Absatzmärkte für unsere Bäuerinnen und Bauern zu gewinnen“, erklärte Moosbrugger.

JUNGBAUERN – TERMINE 2019 SAMSTAG, 9. MÄRZ

SAMSTAG, 16. MÄRZ

Oberndorf: Hornschlittenrennen der Jungbauernschaft/ Landjugend Oberndorf beim Bergbahnparkplatz, 16.30 Uhr.

Karres: Preiswatten der Jungbauernschaft/Landjugend Karres im Gemeindesaal, Hauptpreis 800,- Euro, Anmeldung unter Tel. 0650/6408577, 17 Uhr.

Sölden: Jux-Skirennen der Jungbauernschaft/Landjugend Sölden, Anmeldung unter Tel. 0664/4059854, 18.30 Uhr. Schmirn: Theateraufführung „Liebe tiefgekühlt“ der Jungbauernschaft/Landjugend Schmirn im Mehrzwecksaal, Kartenreservierung unter Tel. 0664/8775913, 20 Uhr.

Schmirn: Theateraufführung „Liebe tiefgekühlt“ der Jungbauernschaft/Landjugend Schmirn im Mehrzwecksaal, Kartenreservierung unter Tel. 0664/8775913, 20 Uhr.

Termineintragung unter www.tjblj.at/at/termine

INFO Weitere Informationen finden Sie auf www.tjblj.at

Die neugewählte Landesführung der Südtiroler Bauernjugend gemeinsam mit Vertretern der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend, der Österreichischen Jungbauernschaft, der Landjugend Österreich und der Trentiner Bauernjugend.

Voll besetzt war der Saal bei der diesjährigen Mitgliederversammlung der Südtiroler Bauernjugend am vergangenen Sonntag im Waltherhaus in Bozen. EVI ANDERGASSEN

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it einem feierlichen Wortgottesdienst leitete Diakon Volker Kuschmann die heurige Mitgliederversammlung der SBJ ein. Direkt im Anschluss kam Landesleiterin Angelika Springeth zu Wort und ging auf das heurige Thema „Mehrwert Landwirtschaft“ ein. „Durch den tatkräftigen Einsatz der Bauern und Bäuerinnen wird dieses ,Mehr‘ für die Landwirtschaft geleistet. Die Wertschätzung dieses Berufes muss auch in Zukunft erhalten bleiben, damit die Kühlschränke weiterhin mit heimischen Qualitätsprodukten gefüllt werden können“, so Landesleiterin Angelika Springeth. „Der Mehrwert Landwirtschaft ist auch von der Kulturlandschaft abhängig, die seit Jahrhunderten von uns gestaltet und gepflegt wird.“, ergänzte Landesobmann Wilhelm Haller. „Damit diese weiterhin so bestehen bleibt, muss die Eigenverantwortung und das

Verständnis der Bevölkerung gestärkt werden und auch die Unterstützung der Politik gegeben sein. Dies geht von den Themen Großraubwild und dem Schutz von privaten Wiesen und Almen bis hin zur Förderung der Jungbauern“, fordert Haller.

Neue Landesführung gewählt Ein Höhepunkt der Mitgliederversammlung war die Wahl der neuen Landesführung. Mit einer großen Mehrheit wurden Angelika Springeth aus Gries als Landesleiterin und Wilhelm Haller aus St. Lorenzen als Landesobmann bestätigt. Christoph Weiss aus Unsere liebe Frau im Walde/St. Felix und Hannes Pirhofer aus Tarsch wurden als Stellvertreter in die Landesführung gewählt. Das Amt der beiden Landesleiterinnen-Stellvertre-

terinnen übernehmen für die nächsten beiden Jahre Anna Ludwig aus St. Peter im Ahrntal und Sofia Maria Pradi aus Pinzagen bei Brixen.

Ihrem Hof eine Zukunft geben Der Raiffeisen-Jungbergbauernpreis wird jährlich von den Südtiroler Raiffeisenkassen gestiftet und ging heuer an Familie Klaus Premstaller und Lisa Kuppelwieser vom Bachmannhof in Öttenbach, einer Fraktion der Gemeinde Sarnthein. Jungbauer Klaus und seine Lebensgefährtin Lisa haben mit ihren zwei Kindern Lea und Tessa auf dem Bachmannhof ein Zuhause gefunden und setzen alles daran, dem Hof eine gute Zukunft zu geben. Die Südtiroler Bauernjugend blickte bei der Versammlung auch auf ein ereignisreiches Jahr zurück, dies bestätigte der Tätigkeitsbericht. Für heuer sind wieder einige Veranstaltungen und Projekte geplant. Höhepunkt wird die Feier zum 50. Jubiläum der Südtiroler Bauernjugend am 20. Juli in der Festung Franzensfeste sein.

JUNGBAUERNSTIMME MAGDALENA COLOGNA, LANDJUGENDREFERENTIN

Auf Fasching folgt Fasten Die einen lieben es, die anderen bleiben lieber zu Hause. Der Fasching spaltet die Bevölkerung in zwei unterschiedliche Lager. Bei manchen dreht sich schon Tage und Wochen davor alles rund um das richtige Kostüm und um den lustigsten Auftritt bei den Faschingsumzügen. Die anderen versuchen, den Fasching eher zu meiden und kommen, wenn dann nur unkostümiert, auf die Veranstaltungen. Besonders in den Regionen, wo diese Zeit groß geschrieben wird, ist es etwas ganz Eigenes, mit dabei zu sein. Aber egal, ob mit oder ohne kreativem Outfit, die Tage bieten eine perfekte Möglichkeit, um den Alltag einmal ein bisschen weiter hinten anzustellen. Die Wochen, die jetzt darauf magdalena.cologna@lk-tirol.at

FOTO: DIE FOTOGRAFEN

Optimale Rahmenbedingungen für die junge Landwirtschaft standen Ende der vergangenen Woche bei einem Gespräch zwischen dem Präsidenten der LK Österreich, Josef Moosbrugger, und dem Bundesobmann der Österreichischen Jungbauernschaft, Franz Xaver Broidl, im Mittelpunkt. Vollkommen einig zeigten sich Moosbrugger und Broidl, dass die heimische Landwirtschaft, so auch die Jungbäuerinnen und -bauern, mit allen agrarischen Organisationen und Institutionen noch enger zusammenarbeiten sollte. Als besonders wichtig für die Zukunft der Land- und Forstwirtschaft wird eine Absicherung des Agrarbudgets im bisherigen Umfang gesehen. „Die heimische Landwirtschaft zeichnet sich durch höchste Standards im Umwelt-, Pflanzenund Tierschutz aus. Diese und viele weitere Mehrleistungen, die von der Gesellschaft gefordert werden, müssen auch abgegolten werden“, unterstrich Broidl. Doch auch punkto Ausgestaltung sei es wichtig, die für die junge Landwirtschaft wichtigen Instrumente, wie Investitionsförderung und Top-Up, abzusichern.

FOTO: LIVE-ST YLE AGENCY

LK-Präsident Josef Moosbrugger mit dem Generalsekretär der ÖJB, Andreas Kugler, und Bundesobmann Franz-Xaver Broidl.

folgen, sind ganz andere. Die Fastenzeit hat begonnen. Für mich ist es nicht nur eine Zeit, in der wir auf so manches verzichten, sondern eine Zeit, in der man sich auf sich selbst konzentrieren kann und etwas bewusster lebt. Ganz konzentriert auf etwas verzichten, dass einem nicht guttut. Ob das dann die Schokolade, die Zigaretten oder der Stress ist, bleibt jedem selbst überlassen. Schön wäre es zu sehen, wenn das Fasten auch danach noch anhalten würde. Natürlich nicht in dem Sinne, komplett darauf zu verzichten, sondern bewusster damit umzugehen. Denn ob es Sinn macht, in der Fastenzeit vollkommen auf Schokolade zu verzichten und zu Ostern einen Schokohasen nach dem andern zu essen, bis einem schlecht wird, ist eine einfach zu beantwortende Frage.


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Tiroler Imker vertrauen auf die Genossenschaft

LIEBE LESERINNEN UND LESER Die Idee der Genossenschaft ist alt, aber gut. Im Gegenteil, der genossenschaftliche Gedanke erlebt in den letzten Jahren wieder eine Renaissance – zurecht. Denn die Vorteile des gemeinsamen Wirtschaftens sowie die Grundsätze der Subsidiarität und Solidarität sind aktueller denn je. Darum eignet sich die Rechtsform der Genossenschaft auch

Die Imkerei hat in Tirol eine lange Tradition. Zusammengeschlossen sind die Tiroler Imker im Landesverband für Bienenzucht, um die Verwertung von Wachs und Honig kümmert sich seit über 75 Jahren auch eine Genossenschaft – die Tiroler Imkergenossenschaft.

FOTO: DIE FOTOGRAFEN

Reinhard Hetzenauer, Präsident des Landesverbandes und Obmann der Tiroler Imkergenossenschaft: „Das Interesse der Bevölkerung an unserer Arbeit ist groß.“

an Bedeutung. Dazu zählen unter anderem Propolis, Gelee Royale, Blütenpollen und Bienenwachs.

Gründung im November 1942 in Innsbruck

Apropos Schwarm …

FOTO: TIROLER IMKERGENOSSENSCHAFT

Zwei begeisterte Tiroler Imker: Thomas Weiskopf (l.) und Martin Ennemoser.

sationsänderung soll die Imkerei ,vorwärts’ gebracht werden!“ Im Besonderen ging es damals um die Verwertung von Honig und Wachs und die Imker bei der Beschaffung von Arbeitshilfsmitteln und Zucker zu unterstützen. Mitglieder der Genossenschaft waren in der Gründungsphase die Landesfachgruppe Imker und 13 Imker. Im Jahr 1945 trat die Landesregierung in die Genossenschaft ein. Erst im Jahre 1947 kamen die Imkerzweigvereine als ordentliche Mitglieder dazu. Im selben Jahr gründeten die Vorarlberger Mitglieder eine eigene Genossenschaft, daraufhin wurde der Betrieb in „Tiroler Imkergenossenschaft“ umbenannt. Der Honigpreis wurde unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg von der Preisbehörde festgelegt. In einem Sitzungsprotokoll aus dem Jahre 1948 wurde von einer verpflichtenden Honigabgabe an die Landesärztekammer berichtet, den diese an bedürftige Mitbürger mit chronischer Unterernährung verteilte. Aufgrund schlechter Honigernten wurde vermehrt ausländischer Honig importiert und die Tiroler Imker befürchteten, dass dadurch die Imkerei in Tirol gefährdet werde. Anfang der fünfziger Jahre wurden von der Imkergenossenschaft jährlich bis zu 40 Tonnen Honig von Tiroler Imkern angekauft. 1962 wurde in Imst eine

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Gegründet wurde die Imkergenossenschaft Tirol-Vorarlberg mitten im Zweiten Weltkrieg, am 28. November 1942, in Innsbruck. Im Sitzungsprotokoll heißt es: „Durch diese Organi-

Die Filiale der Imkergenossenschaft in Imst.

heute bestens für Neugründungen von Gemeinschaften, auch im landwirtschaflichen Bereich. Um dies näher aufzuzeigen, sollen in einer Serie in der Tiroler Bauernzeitung konkrete erfolgreiche Tiroler Genossenschaften vorgestellt werden – altbewährte ebenso wie neue. Den Anfang macht die Tiroler Imkergenossenschaft, die schon seit über 75 Jahren erfolgreich tätig ist.

KOMMENTAR

I

n der bewegten Geschichte unseres Verbandes und der Genossenschaft wurden die Imker immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Gerade in den letzten Jahren hat die Imkerei durch die Rückbesinnung auf die Wichtigkeit der Honigbiene für die Natur einen großen Aufschwung erlebt und das Interesse der Bevölkerung an unserer Arbeit ist groß“, erklärt Reinhard Hetzenauer, Präsident des Landesverbandes und Obmann der Tiroler Imkergenossenschaft. Die knapp 3.000 Tiroler Imker betreuen über 33.000 Bienenvölker im ganzen Bundesland. So wird eine flächendeckende Bestäubung gesichert, die für die gesamte Bevölkerung ein Vielfaches an Wert einnimmt wie der erzeugte Honig. Neben diesem Hauptprodukt gewinnen andere Erzeugnisse aus dem Bienenstock immer mehr

TIROL

neue Honigabfüllanlage installiert, Ende der achtziger Jahre wurde die Honigabfüllanlage in der Filiale der Imkergenossenschaft in Imst modernisiert. Diese Anlage tut auch heute noch ihren Dienst.

Neue Absatzwege für Honig und Bienenprodukte Die Genossenschaft war immer bestrebt, neue Absatzwege von Tiroler Honig für ihre Mitglieder zu öffnen. Unter anderem gelang es, 2011 mit der „Agrarmarketing Tirol“ eine Honigabsatzschiene unter dem Markennamen „Hunk“ in der Form von Waldhonig und Cremehonig im Einzelhandel erfolgreich zu positionieren. Die Geschäftsstelle der Genossenschaft und des Landesverbandes ist seit 1947 in der Meraner Straße in Innsbruck untergebracht. Filialen gibt es in Imst und Kundl. Neben dem Verkauf in den Geschäftslokalen gibt es seit 15 Jahren auch einen InternetVerkauf über die Homepage www. tirolerbienenladen.at Ursprünglich gab es nach dem Zweiten Weltkrieg in Österreich sechs Imkergenossenschaften. Nur zwei Genossenschaften haben die Turbulenzen der vergangenen Jahrzehnten überlebt, wobei die Tiroler Imkergenossenschaft auf eine über 75-jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken kann. So hat sich zwar seit der Gründung die Anzahl der Imker und der Bienenvölker verringert, der Umsatz hat sich jedoch um ein Vielfaches erhöht. Der Bekanntheitsgrad ist weit über die Tiroler Grenzen gestiegen und die Genossenschaft deckt den Markt an Bienenprodukten und Imkerbedarfsartikeln von Salzburg, Südtirol, Vorarlberg, Süddeutschland, ja sogar bis in die Schweiz. Geschäftsführer Anton Jestl meint abschließend: „Unter diesen Rahmenbedingungen wird die Tiroler Imkergenossenschaft, bei der alle Tiroler Imkervereine Mitglied sind, mit ihren Mitarbeitern und Funktionären weiterhin für das Wohl der Tiroler Imker tätig sein.“

Wussten Sie, dass das heute in aller Munde befindliche „Crowdfunding“ auf Deutsch „Schwarmfinanzierung“ bedeutet und eigentlich nichts anderes als das Aufgreifen der Genossenschaftsidee bzw. deren Finanzierungsidee von Friedrich Wilhelm Raiffeisen darstellt? Raiffeisen war im Winter 1846/47 als Bürgermeister einer kleinen Gemeinde im deutschen Westerwald mit extremen Hungersnöten infolge von Ernteausfällen im Sommer davor konfrontiert. Ursache dafür waren, wie man heute weiß, Vulkanausbrücke im Pazifik und Indonesien mit monatelangem Ascheausstoß, die zu gesunkenen Sommertemperaturen führten. Auf Antrag von Raiffeisen lieferte die Regierung zwar Brotgetreide, um die ärgste Not zu lindern. Dieses durfte allerdings nur gegen sofortige Bezahlung abgegeben werden, wozu die meisten jedoch finanziell nicht in der Lage waren. Er handelte daher als junger Bürgermeister eigenmächtig und gab die dringend benötigten Nahrungsmittel gegen Schuldscheine aus. Er gründete einen Hilfsverein, schaffte es, dass die etwas begüterten Mitbürger ihre geringen Ersparnisse dort einbrachten und er das Getreide bezahlen konnte. Vom gegründeten „Brotverein“ wurden mit diesem Geld ein Gemeindebackhaus gebaut und im Frühjahr Saatkartoffeln finanziert, damit die Ärmeren im Herbst mit den Ernteerlösen ihre Schulden zurückzahlen können. Friedrich Wilhelm Raiffeisen hat sich sohin der akuten Probleme seiner Zeit angenommen und die Genossenschaft als Hilfe zur Selbsthilfe propagiert, immer getreu seinem Motto: „Was der Einzelne nicht vermag, das vermögen viele.“ Die Genossenschaft ist auch heute nach wie vor eine sehr geeignete Gesellschaftsform für die Verwirklichung diversester Selbsthilfeprojekt. Wenn Sie diesbezügliche Ideen oder Fragen haben, wenden Sie sich bitte an den Raiffeisenverband Tirol, dort berät man Sie gerne!

KURZINFORMATION Tiroler Imkergenossenschaft Die Tiroler Imkergenossenschaft besteht seit dem Jahre 1942 und ist heute ein erfolgreicher Betrieb mit zehn Mitarbeitern und Verkaufsstellen in Innsbruck, Imst und Kundl. Der Geschäftszweck ist, Wachs und Honig genossenschaftlich zu verwerten und den Imkern „imkerliche“ Arbeitsmittel und Geräte bereitzustellen. Außerdem werden Erzeugnisse der Bienen veredelt und zum Verkauf angeboten, wie z. B. Kosmetikprodukte, Nahrungsergänzungsmittel (Blütenpollen, Propolis …) usw. PERSONELLES Obmänner: 1942 bis 1945 Inspektor Josef Herdy 1945 bis 1951 Landeshauptmann Ing. Dr. Alfons Weißgatterer 1951 bis 1952 Landeshauptmann Dr. Graus 1952 bis 1976 Landwirtschaftskammerpräsident ÖR Josef Muigg 1977 bis 1982 Dir. Alois Schwarzenberger 1982 bis 1996 Ing. Hans Trenkwalder 1996 bis 1999 Karl Wurzer 1999 bis 2001 Kurt Oberthaler 2001 bis 2013 ADir. a. D. Josef Bramböck Vorstand der Genossenschaft seit 2013: Obmann: Ing. Reinhard Hetzenauer Obmannstellvertreter: Dr. Norbert Prantner Vorstand: Gerhard Oberdacher Geschäftsführer: Anton Jestl Tiroler Imkergenossenschaft reg. Gen.m.b.H. Meraner Straße 2 6020 Innsbruck www.tirolerbienenladen.at Filialen: 6460 Imst, Meraner Straße 8 6250 Kundl, Klammstraße 8


FORUM LAND

Forum Land Gemeindetag mit Schmiedtbauer

Wir freuen uns auf zahlreiche interessierte Besucher bei diesen Veranstaltungen.

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Chancen der Digitalisierung nutzen Damit wir die Chancen der Digitalisierung bestmöglich nutzen können, ist eine flächendeckende Breitbandinfrastruktur unverzichtbar. Sie ist ein entschiedender Standortfaktor für den ländlichen Raum, um für Unternehmen und Familien attraktiv sein zu können. „Mit modernen Technologien der Innovation den Boden bereiten zu können, ist eine wichtige Maßnahme für den ländlichen Raum, der bestehende Nachteile auszugleichen hilft“, so Forum-Land-Landesobmann NR Hermann Gahr. Gahr kann beim diesjährigen Gemeindetag zum Thema: „Gemeindepolitik mit Weitblick: die digitale Gemeinde kann mehr“ namhafte Referenten aus dem Bundesministerium für Wirtschaft, vom Amt der Tiroler Landesregierung sowie die Spitzenkanidatin zu den EU-Wahlen des Österreichischen Bauernbundes, Simone Schmiedtbauer, in Thaur begrüßen. Ein Höhepunkt des Gemeindetages wird die Verleihung des Forum-Land-

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folge, Pflichtteil, Testament und Grunderwerbssteuer und erklärt, wie sie teure Fehler vermeiden und die optimale Lösung für ihre Familie finden. Interessierte sind herzlich zu dieser Veranstaltung am 20. März 2019 um 19:30 in der WK Lienz eingeladen. ■■ Gewalt gegen Frauen: Am 21. März 2019 findet in Landeck eine Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern des Gewaltschutzzentrums, des Frauenhauses, dem Verein Mannsbilder sowie der Polizei statt. Auch Staatssekretärin Mag. Karoline Edtstadler wird an der Podiumsdiskussion teilnehmen und uns die Maßnahmen der Regierung gegen Gewalt an Frauen vorstellen. ■■ Weiterbauen am Land: Revitalisierung bestehender Bausubstanz ist ein wichtiges Thema von Forum Land. Für den Bezirk Innsbruck ist dazu am 22. März ein interessanter Vortrag mit anschließender Besichtigung vom Wannerhof in Inzing Berg geplant. ■■ Bewusstsein und Selbstbewusstsein der Bauern: Am Donnerstag, den 28. März 2019, spricht der Steirer Hannes Royer bei einem Motivationsabend über das Bewusstsein und Selbstbewusstsein der Bauern. Unter dem Titel „Was ist deine Botschaft?“ beleuchtet Hannes Royer die Frage, warum sich Kommunikation nach innen und außen lehnt. Er diskutiert in seinem Vortrag über spannende Fragen zum Thema Landwirtschaft und Öffentlichkeitsarbeit. Wie kann Kommunikation mit Konsumenten gestaltet sein? Und warum überhaupt kommunizieren? Wie der Stolz der Bauern auf ihre Arbeit und Produkte dazu beiträgt, das Wert-Bewusstsein der Konsumenten zu steigern. Und warum man als Bauer jedes Recht hat, stolz zu sein. ■■ Forum Land Gemeindetag am 6. April 2019. ■■ Lebensmittelabfallvermeidung: Vortrag und Diskussion mit Angelika Kirchmaier am 16. April 2019 ab 19:30 Uhr im Gemeindesaal Roppen.

er ländliche Raum ist Wohnort, Nahrungsmittellieferant, Energieerzeuger und Standort der meisten mittelständischen Unternehmen. Er ist auf eine moderne, leistungsfähige Infrastruktur angewiesen, die ihn auf kürzestem Weg mit der Zukunft verbindet. Durch die Digitalisierung können bisherige Standortnachteile des ländlichen Raums teilweise ausgeglichen werden. Sie sorgt dafür, dass Menschen in den Regionen neue wirtschaftliche Chancen nutzen und von modernem Bürgerservice profitieren können.

Simone Schmiedtbauer will die starke Stimme für den ländlichen Raum in Brüssel sein. Sie ist erfahrene Bürgermeisterin und EU-Spitzenkandidatin des Österreichischen Bauernbundes.

Gemeindepreises für außerordentliche Verdienste um den ländlichen Raum werden. Kooperationspartner des Forum-Land-Preises sind auch heuer wieder die Raiffeisen Landesbank Tirol und die Tiroler Tageszeitung. Der Forum-Land-Gemeindetag ist ein Pflichttermin für Bürgermeister und Gemeindepolitiker sowie alle Forum-Land-Mitglieder, vor allem aber für alle jene, denen der ländliche Raum am Herzen liegt.

erforderlich, entweder per Mail an forum.land@tiroler-bauernbund.at oder telefonisch unter 0512/59900-57. Gerne darf die Einladung an Interessierte weitergegeben werden. Sollten Bürgermeister verhindert sein, empfiehlt es sich, Gemeinderatskollegen auf die Veranstaltung hinzuweisen.

Organisatorisches Der traditionelle Forum-Land-Gemeindetag findet heuer in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Tirol am Samstag, dem 6. April 2019, im Gasthof Purner in Thaur statt. Eine Anmeldung ist aus organisatorischen Gründen bis Donnerstag, 4. April 2019,

FOTO: BAUERNZEITUNG

Am besten gleich schon die Termine für die nächsten Wochen notieren.

Am Samstag, 6. April 2019, findet wieder der bereits traditionelle Forum Land Gemeindetag statt. Alle Interessierten sind herzlichst eingeladen. Thema des Tages: „Die digitale Gemeinde kann mehr.“

Die Künstlerin Patricia Karg hat auch den diesjährigen Forum-Land-Preis gestaltet.

KOMMENTAR FORUM NR HERMANN GAHR, LANDESOBMANN FL

Eigenverantwortung Kopfschütteln löste allgemein das sogenannte Kuh-Urteil aus. Ein Tiroler Bauer wurde zu fast 500.000 Euro Schadenersatz verurteilt, nachdem eine Urlauberin bei einer Kuh-Attacke ums Leben kam. Trotz all der Tragik dieses Unfalls muss man sich fragen, ob die traditionelle jahrhundertealte Almwirtschaft noch weiter bestehen kann? Dieses Urteil ist anlassbezogen sowie praxisfremd und wird hoffentlich in zweiter Instanz aufgehoben. Fakt ist, man kann nicht seine ganze Alm sowie die Wege, die durch die Alm führen, einzäunen. Der Arbeitsaufwand sowie die Kosten stehen in keinem Vergleich. Jeder Freizeitsportler hat eine Eigenverantwortung, Gefahren können nie ausgeschlossen werden! Mit einem Maßnahmenplan will das Land Tirol die Bauern hermann.gahr@parlament.gv.at vor künftigen ruinösen Scha-

FOTO: BAUERNZEITUNG

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Umfangreiches Programm von Forum Land

In den nächsten Wochen und Monaten lädt Forum Land in den einzelnen Bezirken zu vielfältigen Veranstaltungen ein. ■■ Bezirksvorstandssitzung Kufstein: Am 8. März findet im Bezirk Kufstein eine Vorstandssitzung mit Landesobmann Hermann Gahr statt. ■■ Lebensmittelabfallvermeidung: Ebenfalls am 8. März 2019 lädt Forum Land Bezirk Kufstein zum Vortrag mit Angelika Kirchmaier zum Thema „Essen statt wegwerfen – so vermeiden wir weltweiten Lebensmittelmüll“ ein. Bei diesem sehr praxisnahen Vortrag erfahren Sie zahlreiche Insidertipps und wertvolle Informationen, die nicht nur den globalen Lebensmittelmüll eindämmen, sondern noch ganz im Nebenbei jedem Einzelnen viel Geld sparen. Die Veranstaltung findet um 19:30 im Tirol Milch Saal in Wörgl statt. ■■ Zwischen Ideologie, Anpassung und Verfolgung – Kunst und Nationalsozialismus in Tirol. Ein Teil der Ausstellung ist der Präsentation jener Zeichnungen und Skizzen gewidmet, die der Kufsteiner Künstler Harald Pickert während seiner Internierung über Leid und Grauen in Konzentrationslagern angefertigt hat. Darüber hinaus werden Werke von Martin Gostner, Tatiana Lecomte, Marcel Odenbach und Johanna Tinzl als zeitgenössische (Kunst-)Kommentare in die Ausstellung einbezogen. Dr. Günther Dankl führt uns am Dienstag, 19. März 2019, durch die Ausstellung im Ferdinandeum. ■■ „Vermögen schenken oder vererben?“ Dieses wichtige Thema hat Forum Land Bezirk Lienz aufgegriffen. Im Erbrecht ist seit 2017 vieles neu geregelt: Die Stellung der Ehegatten wurde verbessert, Lebensgefährten haben ein außerordentliches Erbrecht, neue Formvorschriften schützen bei der Erstellung von Testamenten vor Betrug und pflegende Angehörige haben Anspruch auf Abgeltung der Pflege des Verstorbenen. Viele Menschen sind verunsichert, wie sie für ihre Nachkommen vorsorgen können. Notar Mag. Markus Mayr gibt Tipps zu Schenkung, Erb-

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denersatzforderungen schützen. Künftig soll Eigenverantwortung wieder ganz großgeschrieben werden, dazu wird es bald gesetzliche Änderungen auf Landessowie Bundesebene geben. Zusätzlich ist eine Versicherung zum Schutz der Landwirte im Gespräch, für die Kosten sollen aber nicht die Bauern aufkommen. Es ist wichtig, dass es auch in Zukunft eine flächendeckende Almwirtschaft sowie ein gutes Auskommen auf der Alm gibt, denn sonst würde es nur Verlierer geben. Hier appelliere ich an die Freizeitsportler, sich ordentlich gegenüber der Natur sowie den Tieren zu verhalten und Eigenverantwortung zu übernehmen! Denn sie sind nur zu Gast auf den Almen und Wiesen und Besucher müssen sich dem Gastgeber anpassen, nur so kann auch künftig ein gutes Miteinander garantiert werden.


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TIROL

ANZEIGE

Vom Landwirtschaftsbetrieb zur größten Erlebnisgärtnerei in Tirol Von den Anfängen mit kleinen Gewächshäusern bis zur Ausdehnung des Betriebes zur großen Blumen-Erlebnisgärtnerei sind über dreißig Jahre vergangen. Der Hödnerhof in Ebbs war ursprünglich ein für das Tiroler Unterland typischer Landwirtschaftsbetrieb mit Grünland und Viehwirtschaft. Bis Anfang der 90er-Jahre wurden 25 Hektar Land bewirtschaftet und etwa 80 Stück Vieh gehalten. Der Weg zum Gartenbau begann mit einer Pelargonien-Kultur, dazu baute man einen kleinen Folientunnel in einer Größe von 240 m² direkt vor dem Bauernhaus. Die erfolgreiche Geschäftsentwicklung führte zur Erweiterung der Gewächshausfläche auf 17.000 m² in Ebbs. 2003 konnte die erste Filiale in Mils bei Hall eröffnet werden. Auf 6000 m² überdachter Fläche kann auch hier das gesamte Sortiment

des Hödnerhofs den Kunden in ansprechender Form präsentiert werden. 2009 folgte eine Filiale in Innsbruck beim Dez. In den Gewächshäusern wachsen jährlich mehr als eine Million verschiedenster Jungpflanzen zu gesunden und kräftigen Pflanzen heran. Alle selbsterzeugten Pf lanzen werden ausschließlich über die eigenen Verkaufsstellen abgesetzt. Heute positioniert sich die Blumenwelt Hödnerhof als größte Erlebnisgärtnerei in Tirol mit einer Gesamtfläche für den Verkauf, den eigenen Gewächshäusern und der Veranstaltungshalle von 25.000 m². Der Hödnerhof ist weit über die Grenzen hinaus bekannt und steht auch für zahlreiche Großveranstaltungen wie dem Blumenkorso, Konzerte, Drechslertreffen und einen der größten Flohmärkte. Den großen Erfolg des Unternehmens verdankt man vor allem dem Weitblick von Franz Hörhager und seiner Frau Maria sowie dem großen Einsatz der

über 60 Mitarbeiter, die mit Begeisterung und Kreativität als Gärtner und Floristen für das beeindruckende Angebot sorgen. Dank vielseitiger Mitarbeiter rumort es wieder am Hödnerhof Die Mitarbeiter sind nach ihrem viel zu kurzen Winterschlaf wieder tatkräftig für alle Kunden da. Das Team aus der Kreativwerkstatt, unter anderem verantwortlich für die ideenreiche Gestaltung der Verkaufsräume, hält neue, spannende floristische Schätze für alle Besucher bereit und hilft Ihnen auch gerne bei der Umsetzung Ihrer eigenen Blumen-Ideen. In der Abteilung „Schönes selbst gemacht“ finden Kunden jetzt vor allem Frühlings-Kreationen zum großen Teil aus Pflanzen, die aus der eigenen Gärtnerei stammen. Das Team: Qualifiziert und kundenfreundlich Kundenfreundlichkeit ist beim Hödnerhof kein leeres Wort. Das „Griaß di“ der Mitarbeiter für jeden Kun-

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ödnerhof ... ein fest „verwurzelter“ Tiroler Familienbetrieb.

Seit 2015 führt die zweite Generation, Barbara Hörhager-Mader mit ihrem Mann Robert Mader, das Unternehmen. Mit ihren Kindern Emma, Josef und Anton steht auch schon die mögliche dritte Generation im Familienbetrieb in den Startlöchern.

den ist mit der Einladung verbunden, sich in aller Ruhe umzusehen und die Vielfalt in den Filialen in Ebbs, Mils und Innsbruck zu genießen. Mit Fachkompetenz und persönlicher Beratung hilft man gerne, das Richtige für jeden Garten zu finden.

FLEISSIGE HÄNDE FÜR DIE BLUMENUND PFLANZSAISON GESUCHT In Mils und Ebbs gibt es immer viel in den Gärtnereien zu tun Mit dem Start in die Pflanzsaison sind auch Aushilfs- und Teilzeitkräfte sehr gefragt. Es benötigt viele fleißige Hände und handwerkliches Geschick, damit die unterschiedlichsten Arbeiten erledigt werden können. Besonders willkommen sind Personen, die einen Bezug zur Natur haben, sich für Blumen und Pflanzen begeistern oder einen landwirtschaftlichen Hintergrund haben. Unterschiedliche Einsätze, angepasst an die saisonalen Abläufe, ermöglichen auch flexible Arbeitszeiten. Jeder Teilzeitmitarbeiter ist natürlich Mitglied im hochmotivierten Team und sollte daraus ein langfristiges Interesse entstehen, stehen alle Möglichkeiten zur Ausbildung und Weiterentwicklung offen.

Arbeit muss auch Spaß machen – nur so kann man mit Freude die Kunden betreuen und begeistern.

Franz Hörhager hat den landwirtschaftlichen Betrieb in Ebbs zur größten Erlebnisgärtnerei in Tirol mit drei Standorten aufgebaut.

Kontakt – Anfrage: info@hoednerhof.at oder über www.hoednerhof.at

Hansi Hinterseer live! Hansi Hinterseer, der mit seiner sympathischen Art und seiner Musik über seine Tiroler Heimat schon seit über 20 Jahren begeistert, gibt auf der großen Hödnerhofbühne eines seiner begehrten Open-Air-Konzerte. Musikalisch begleitet wird er dabei vom Original Tiroler Echo. Sichern Sie sich Tickets für dieses Konzert – direkt über die Blumenwelt Hödnerhof, dem Tourismusverband Kufsteinerland oder über Ö-Ticket.

BLUMENWELT HÖDNERHOF EBBS | EICHELWANG 2 | 6341 EBBS | WWW.HOEDNERHOF.AT

Foto: © Chris Singer

FR, 23. AUGUST 2019 . 20.00 UHR


FOTO: KITZBICHLER

PROGNOSE Do., 07. Mrz. 2019

Fr., 08. Mrz. 2019

16° 2° 20%

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Pflanzenwuchs

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7° -1° 65%

6° 3° 40%

Jetzt für Kunden unter www.hagel.at

schaftskammer (Mag. Egger) Mittwoch, 13. März: Wörgl, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Perkhofer) Dienstag, 19. März: St. Johann i. T., Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Egger) Mittwoch, 20. März: Reutte, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Perkhofer) Dienstag, 26. März: Lienz, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Egger) Mittwoch, 27. März: Imst, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Perkhofer)

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IMPRESSUM | BauernZeitung | Tirol | Tiroler BauernZeitung Medieninhaber: Agrar Media Verlagsges.m.b.H. (AMV), Schauflergasse 6, 1014 Wien. Geschäftsführung: CR Christine Demuth und Franz König.­ Herausgeber: Österreichischer Bauernbund, 1040 Wien; Tiroler Bauernbund, 6020 Innsbruck Redaktion Tirol: Brixner Straße 1, 6020 Innsbruck, Tel. 0 512/59 900, Fax 0 512/59 900-31, Redaktionsleitung: Andreas Humer (DW 23); Redaktion: Mag. Anton Leitner (DW 22) UID: ATU 31819002, FBN 36173

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Verwaltung und Inserate: Formatanzeigen: Markus Thöni, Tel. 0 512/59 900-28, Fax 0 512/59 900-80, Klein- und Verlagsanzeigen: Martina Kaiser, Tel. 0 512/59 900-25, Fax 0 512/59 900-69, Brixner Straße 1, 6020 Innsbruck. Entgeltliche Ankündigungen sind gemäß Mediengesetz mit „Anzeige“ oder „Entgeltliche Einschaltung“ gekennzeichnet. Unentgeltliche PR-Artikel mit „Firmenmitteilung“.

Druck (Herstellungsort): Herold Druck und Verlag AG, Faradaygasse 6, 1032 Wien Verlagsort: 1014 Wien Preis: 75 Euro im Jahresbezug. Kopien, Weiterversand, Druck, eöektronische (alle Arten von Kopier-/Scantechnik und Brennen von CDs) und fotomechanische Wiedergabe nur mit Genehmigung des Verlages; öffentliche Texte und Bilder gehen in dessen Eigentum über, es kann daraus kein wie immer gearteter Anspruch abgeleitet werden. Alle Rechte, insbesondere

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Temperaturmaximum, Temperaturminimum, Niederschlagswahrscheinlichkeit Sa., 09. Mrz. 2019

langjähriger Durchschnitt Jahressumme

Der Tiroler Bauernbund stellt seinen Mitgliedern eine kostenlose Rechtsberatung zur Verfügung. Terminvereinbarungen sind erforderlich: Für Rechtsauskünfte in Innsbruck (Mag. Egger und Mag. Perkhofer) unter Telefon 0512/59 9 00 DW 17 oder DW 40 und für die Sprechtage in den Bezirken bei den Bezirkslandwirtschaftskammern. Folgende Sprechtage werden demnächst abgehalten: Dienstag, 12. März: Rotholz, Bezirkslandwirt-

Vegetationsbeobachtung aus dem Weltall

FÜR TIROL

ANALYSE für INNSBRUCK:

SPRECHTAGE RECHTSBERATUNG

AgraSat

Jun

Bleibergrennen: Samstag, 9. März 2019, 12 Uhr, Kellerjochbahn, Schwaz. Anmeldungen für den Riesentorlauf mit Hindernissen

Agrarwetter

BLUTSPENDEAUFRUF Imst: 7. März 2019, 11 bis 20 Uhr, Rotes Kreuz Weerberg: 8. März 2019, 17 bis 20 Uhr, Centrum Weerberg Kramsach: 10. März 2019, 15 bis 20 Uhr, Rathaus Kundl: 11. März 2019, 15 bis 20 Uhr, Neue Mittelschule Brixen im Thale: 12. März 2019, 16 bis 20 Uhr, Volksschule Wiesing: 13. März 2019, 17 bis 20 Uhr, Gemeindezentrum

Marco Kitzbichler vom Brigglhof in Rettenschöß kann den Auftritt mit seiner Stella kaum erwarten!

May

Zuchtschaf-Versteigerung: Samstag, 9. März 2019, 10.30 Uhr, RGO|Arena, Lienz. Bei der Frühjahrs-Versteigerung sind 108 Bergschafe, 88 Steinschafe und 22 Widder der Rassen Jura, Berrichon du Cher und Suffolk gemeldet.

Ballontage: Montag, 11. bis 17. März 2019, Achenkirch. Ab dem 11. März steigen die bunten Heißluftballone bis zu zwei Mal täglich in Achenkirch zu Passagierfahrten in den Winterhimmel auf. Das Ticket ist buchbar über Achensee Tourismus.

wieder eine mehr als beachtliche – 30 Bambinis können den Auftritt mit ihren Kälbchen kaum mehr erwarten. Sie sind es, die schon Wochen vorher mit dem Training beginnen und eindrucksvoll zeigen, wie positiv sich eine intensive Beschäftigung mit Tieren auswirkt. Als weiteres Rahmenprogramm wird eine vierköpfige Nachzuchtgruppe vom Pinzgauer-Besamungsstier GAU (Züchter Andreas Geisler, Handl, Krimml) gezeigt und welch große Leidenschaft hinter der PinzgauerRinderzucht steckt, beweisen die Aussteller, die mit ihren hochkarätigen Kühen nicht nur aus dem Pinzgau und Pongau sowie Nordtirol anreisen, sondern neben dem bekannten Litzlhof aus Kärnten und dem bayerischen Bichlhof aus Marktschellenberg sogar einen oststeirischen Pinzgauerzüchter als Teilnehmer umfassen. Die Pinzgauer-Jungzüchter freuen sich auf eine spannende Neuauflage und heißen alle Besucher ganz herzlich willkommen! Näheres auf www. pinzgauerrind.at Christina Sendlhofer

Apr

Vortrag: „Wasser hebt Wasser – Von bergbaulichen Wasserkünsten und Rinnwerken“: Freitag, 8. März 2019, 19 bis 21 Uhr, Pfarr- und Gemeindesaal, Seniorenheim, Vomp; Vortag mit Geologe Dr. Peter Gstrein. Anmeldung unter Tel. 0650/400 66 37.

werden bei Brankowsky Schmuck in Schwaz bis 7. März angenommen oder sind am Renntag im Berggasthof Hecher möglich. Preisverteilung für Kinder nach Rennende im Zielgelände; Preisverteilung für Erwachsene im InnSide ab 20 Uhr mit Live Musik und großer Tombola.

Dec

Theater – „Alois, wo warst du heute Nacht?“: Freitag, 8. März 2019, 20 Uhr, Pfarr- und Gemeindesaal, Brandenberg. Lustspiel der Heimatbühne Brandenberg. Weitere Spieltermine: 9., 15., 16., 22. und 23. März jeweils um 20 Uhr, am 17. März zudem um 14 Uhr. Reservierungen unter Tel. 0 53 37/21 2 00-80.

Niederschlag (mm) pro Tag

VERANSTALTUNGEN

Noch nie war die Anzahl an Anmeldungen fürs Jungkuhchampionat eine derart große und so hatten Obmann Josef Berger und sein Team heuer die Aufgabe, aus fast 100 Jungkühen die besten zu selektieren. Insgesamt 44 Pinzgauer Jungkühe, davon 24 reinrassige und 20 mit Holstein-Blut, präsentieren sich am Samstag, dem 9. März, ab 19 Uhr in der Versteigerungshalle Maishofen und zeigen einen Querschnitt der züchterischen Leistungen der Pinzgauerrasse. Für eine starke Vertretung des „Tiroler Anteils“ sorgen acht Züchter mit insgesamt neun Tieren – wir freuen uns sehr, mit Martin Haidacher, Banteler aus Schwaz; Hochfilzer Matthäus, Ginsberg aus Going; Klausner Martin, Stahlhäusl aus Söll; Landmann Peter, Oberlein aus Kössen; Lindner Stefan und Andreas, Schörgerer aus Oberndorf; Manzl Michael, Ginza aus Kelchsau; Seiwald Elfriede, Oberhausstatt aus Erpfendorf sowie Steiner Gerhard, Mitteracker aus Kitzbühel mehr als 20 Prozent der Teilnehmer verbuchen zu können! Auch die Riege der Jüngsten ist

Mar

TERMINE VERANSTALTUNGEN

7. Pinzgauer Jungkuhchampionat

Feb

Workshop Vorziehen und pikieren im eigenen Haus? Auf der Fensterbank und ohne technischen Aufwand Gemüsepflanzen vorziehen. Lohnt sich dies überhaupt? Was hat es mit biologischem Saatgut, alten und samenfesten Sorten auf sich? Ein Workshop mit viel Praxis sowie wertvollen Tipps über Erde, Gefäße und den Einkauf von ausgefallenen und besonderen Sorten. Samstag, 16. März 2019, 9:00 – 13:00 Uhr, Bildungshaus St. Michael, Schöfens 12, Pfons

Jan

„Unser Essen in unseren Händen“ Vortrag „Tischlein deck dich“ – Obst und Gemüse aus aller Welt oder aus dem eigenen Garten? Unser Tisch kann täglich bunt gedeckt werden. Das Angebot an Obst und Gemüse scheint vielfältig. Doch weltweit geht die Vielfalt an Pflanzen zurück. Der Rückgang der Artenvielfalt hat jedoch Einfluss auf das gesamte Ökosystem. Der Vortrag gibt Antworten, warum es sich lohnt, Zeit mit Gärtnern zu verbringen. Samstag, 9. März 2019, 19:30 Uhr, Bildungshaus St. Michael, Schöfens 12, Pfons

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TIROL

Lebensfragen: Der Wille

Combicut

DDR. GERHARD BRANDL, PSYCHOTHERAPEUT

Motormäher/Einachser

Er ist entweder frei oder es gibt ihn gar nicht. Das Verbrechen Mächtiger besteht in der Einschüchterung und einer Freiheitsberaubung sogenannter Untertanen. Diese rechtfertigen sich hinsichtlich begangener Verbrecher damit, bloß ihre Pflicht erfüllt zu haben. Neben Denken und dem Gefühl gehört der Wille zu den Seelenkräften, die unser Bewusstsein bilden. Das Unbewusste ist entweder der Ausgangspunkt kreativer Antriebe oder in ihm sind verdränge Impulse gespeichert. Daraus gehen schließlich neurotische Seelenleiden hervor: Angst, Depression, Zwanghaftig-

Einfachste Bedienung Stufenloser Fahrantrieb Maximale Effizienz dank mechanischem Anbaugeräteantrieb Unschlagbare Geländegängigkeit

keit. Bei Letzterer handelt es sich um einen deformierten Willen. Wer von Prägung spricht, überträgt Erkenntnisse aus der Tierverhaltensforschung auf den Menschen. Dass wir Einflüssen ausgesetzt sind, ist nicht zu leugnen. Doch jedem steht es frei, auf welche Weise er dazu Stellung nimmt, welche Schlussfolgerungen er daraus zieht. Das Kind trunksüchtiger Eltern kann sich für Abstinenz entscheiden oder ebenfalls zu übermäßigem Alkoholgenuss neigen. Es gibt keinen Nachahmungstrieb. Man soll sich gegen ausgeübte Zwänge nach Kräften auflehnen.

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Vor 65 Jahren, am 8. März 1954, wurde in Achomitz (Gemeinde 10.3., 1. Fastensonntag Hohenthurn, Kärnten) der Skispringer Karl Schnabl geboren. Er war Olympiasieger und 11.3., Montag Weltmeister. 16.49 12.3., Dienstag Vor 75 Jahren, am 12. März 9.3., Samstag

13.3., Mittwoch 14.3., Donnerstag

VERSTEIGERUNGEN 18 Erstlingskühe 2 Kühe

14 Erstlingskühe

17 Kühe frisch (1 Bio)

Hl. Gerald (13. 3.): Er stammte aus England und wurde Benediktinermönch im Kloster Lindisfarne (an der Ostküste Englands). Weil zwischen Iren und Angelsachsen Streitigkeiten ausbrachen, gründete er in der Grafschaft Magneo (Mayo in Ostirland) ein Kloster für die Angelsachsen, wo er später Abt wurde (+ 732). Darstellung: als Abt; bannt einen Zauberer samt seinem Pferd; Patron gegen die Pest

9 Stiere 10 Kühe (2 Bio)

HOLSTEIN 1 Kuh frisch

NUTZTIERE 2 Nutztiere

2 Kühe in Milch

3 Jungkalbinnen 86 Kühe frisch (6 Bio) 31 Kalbinnen (3 Bio) 73 Kälber (21 Bio) 180 Erstlingskühe (21 Bio)

HOLSTEIN 58 Erstlingskühe (1 Bio) 2 Kälber

28 Kühe frisch (2 Bio) 1 Kalbin

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22 Nutztiere (1 Bio)

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Um Gregori (12. 3.): Gregorius (nach neuem Kalender am 3. September) ist ein bedeutsamer Lostag. Da hieß es: „Am Gregoritag steigt man auf hohe Bäume und horcht, ob der Wind geht. Windet es, dann muss man sich noch die Handschuhe flicken, es wird noch sehr kalt. Ist es windstill, gibt man den Kindern Brot, weil es leicht reicht.“ Gregor war der Patron der Schulen und Schüler.

BRAUNVIEH 9 Kühe frisch 8 Kalbinnen (3 Bio)

FLECKVIEH 2 Kalbinnen 1 Kuh

Namenstag der Woche

ROTHOLZ, 13.03.2019

BRAUNVIEH 2 Stiere 2 Jungkalbinnen 22 Kälber (3 Bio)

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1944, wurde in Lemgo (Deutschland) der Schlagersänger, Komponist, Musikproduzent und Schauspieler Peter Orloff geboren.

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Neuwahlen beim Tiroler Land- und Forstarbeiterbund Beim Tiroler Land- und Forstarbeiterbund fanden nach Ablauf der sechsjährigen Funktionsperiode in der Zeit zwischen dem 9. Oktober 2018 und dem 29. November 2018 satzungsgemäße Neuwahlen auf Ortsebene in den knapp 290 Ortsgruppen statt. Hier wurden insgesamt 46 neue Ortsvertrauensleute gewählt

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bzw. 240 Ortsvertrauensleute wiedergewählt. Bei den Bezirkskonferenzen, die Ende Jänner/Anfang Februar 2019 stattgefunden haben, wurden alle bisherigen Bezirksobmänner bestätigt bzw. wiedergewählt. In den Bezirken Schwaz, Landeck und Kufstein wurde jeweils ein neuer BezirksobmannStellvertreter gewählt.

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Einladung zu den Aktions- und Testtagen vom 14. bis 16. März Die Firma Johann Stöckl veranstaltet von Donnerstag, 14., bis Samstag, 16. März 2019, Aktions- und Testtage mit tollen Angeboten in Pfaffenhofen/Telfs. Auf 7.000 m² werden hunderte Neu- und Gebrauchtmaschinen präsentiert. Die breite Produktpalette des Landtechnikprofis reicht von Kippmulden bis zu Kippern, von Motorsägen über Wieseneggen bis zu Vakuumfässern, von Hofladern bis zu Traktoren und vielem mehr. Das Frühjahr steht vor der Tür und die Erntesaison ist nicht mehr weit. Trotzdem bietet die Firma Stöckl aufgrund eines umfangreichen Herbsteinkaufes für viele Produkte noch Frühbezugskonditionen. Somit ist jetzt ein idealer Zeitpunkt für den Erwerb von Heugeräten, Miststreuern, Motormähern usw. Beim Kauf eines neuen New-Holland-Traktors gibt es während der Aktionstage eine Eintauschaktion unter dem Motto „Wir brauchen deinen Traktor für den Export – Alter und Zustand egal.“ Bezahlt werden für

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den Eintauschtraktor mindestens € 10.000,-- (inkl. 20 % MwSt., ab Serie T4S, Stückzahl begrenzt, Details bei Firma Stöckl). New-Holland-Testtage Bei allen teilnehmenden Händlern in Österreich können vom 14. bis 16. März 2019 die neuen New-Holland-Traktoren der als Maschine des Jahres 2018 ausgezeichneten Baureihe T6 Dynamic Command getestet werden. Bei der Firma Stöckl können Sie die Modelle der

Serie T6 und weitere Serien besichtigen und Probefahren – in Pfaffenhofen im Rahmen der Aktionstage, bei Stöckl in Westendorf und bei Müller in Feldkirch von Donnerstag bis Samstag von 9 bis 16 Uhr. Stets günstige Angebote Bei Gebrauchtmaschinen und -traktoren gibt es eine große Auswahl, die zu reduzierten Sonderpreisen verkauft werden. Bei den Finanzierungen werden die individuellen Kundenbe-

dürfnisse berücksichtigt. Ob Kleingeräte, Ersatzteile oder Zubehör – bei Stöckl finden Sie attraktive Angebote. Besuchen Sie die Aktionstage in Pfaffenhofen sowie die Testtage in Westendorf und Feldkirch und nutzen Sie die stets günstigen Preise. Das Stöckl-Team freut sich! Informationen für Aktionsund Testtage in Pfaffenhofen/Telfs: Johann Stöckl 6405 Pfaffenhofen/Telfs, Gewerbepark 4 Telefon 0 52 62/64 0 20 www.stoeckl-lm.at Informationen für Testtage in Westendorf: Johann Stöckl 6363 Westendorf, Mühltal 68 Telefon 0 53 34/64 80 www.stoeckl-lm.at Informationen für Testtage in Feldkirch: Stephan Müller 6800 Feldkirch, Ketschelenstraße 1 Telefon 0664/330 12 55 www.lmtm.at

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Stubaital: Sa./So.: Dr. Somavilla, Fulpmes, Tel. 0 52 25/62 2 57; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Hopfgarten, Itter, Westendorf: Sa./So.: Dr. Kröll, Westendorf, Tel. 0 53 34/ 67 27; NO: 10-12 Uhr

Prutz, Ried, Serfaus: Sa./So.: Dr. Plangger, Prutz, Tel. 0 54 72/62 02; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Fügen, Stumm: Sa./So.: Dr. Glaser, Stumm, Tel. 0 52 83/22 66; NO 10-12 Uhr, 17-18 Uhr.

Wipptal: Sa./So.: Dr. Woertz, Matrei a. Brenner, Tel. 0 52 73/62 38; NO: Sa.: 8.30-11.30 Uhr; 17-18 Uhr; So.: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Kirchberg, Brixen i. Thale, Reith b. Kitzbühel: Sa./So.: Dr. Fuchs, Brixen i. Thale, Tel. 0 53 34/60 60; NO: 10-12 Uhr.

Pfunds, Nauders: Sa./So.: Dr. Öttl, Nauders, Tel. 0 54 73/87 5 00; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Jenbach: Sa./So.: Dr. Oberwinkler, Jenbach, Tel. 0 52 44/64 4 33; NO: 10-11 Uhr.

Völs, Mutters, Natters: Sa./So.: Dr. Kraler, Völs, Tel. 0512/30 33 76; NO: 10-12 Uhr.

Kössen, Schwendt, Walchsee: Sa./So.: Dr. Fahringer, Kössen, Tel. 0 53 75/ 24 56.

See, Kappl: Sa./So.: Dr. Jehle, Kappl, Tel. 0 54 45/6230 NO: 9-10; 16.30-17.30 Uhr.

Schwaz, Stans, Vomp: Sa./So.: Dr. Gredler-Kirchmeyr, Schwaz, Tel. 0 52 42/72 9 45 oder 0664/ 978 80 75; NO: 10-12 Uhr.

Axams, Birgitz, Götzens, Grinzens: Sa./So.: Dr. Pegger, Mötz, Tel. 0 52 63/ 65 7 85; NO: 10-11 Uhr.

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Kematen, Ranggen, Sellraintal, Oberperfuss, Unterperfuss: Sa./So.: Dr. Giner, Kematen, Tel. 21 0 17; NO: 10-12 Uhr. Zirl, Inzing: Sa./So.: Dr. Hirschberger, Inzing, Tel. 0 52 38/88 1 11; NO: 11-12 Uhr; 17-18 Uhr. Telfs, Bairbach, Mösern, Buchen, Platten, Polling, Flaurling, Oberhofen, Pfaffenhofen, Rietz: Sa.: Dr. Wartelsteiner, Telfs, Tel. 0 52 62/ 63 8 08; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr; So.: Dr. Rosam, Telfs, Tel. 0 52 62/62 5 09; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Alpbach, Brixlegg, Kramsach, Brandenberg, Reith i. Alpbachtal, Radfeld, Rattenberg, Münster: Sa.: Dr. Schallhart, Brixlegg, Tel. 0 53 37/ 63 919; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr; So.: Dr. Seiwald, Kramsach, Tel. 0 53 37/ 62 6 00; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. Ellmau, Söll, Scheffau, Going: Sa.: Dr. Ascher, Söll, Tel. 0 53 33/52 05; So.: Dr. Bado, Söll, Tel. 0 53 33/52 05. Kirchbichl, Bad Häring, Langkampfen, Angath, Maria Stein, Schwoich: Sa./So.: MR Dr. Huber, Bad Häring, Tel. 0 53 32/71 1 00; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Pitztal: Sa./So.: Dr. Gusmerotti, Jerzens, Dorf 220, Tel. 0 54 14/86 2 44.

Scharnitz, Leutasch, Seefeld: Sa./So.: Dr. Heis, Leutasch, Tel. 0 52 14/69 10; NO: 10-12 Uhr; 17-18 Uhr.

Kufstein: Sa./So.: Dr. Hengl, Kufstein, Tel. 0 53 72/62 6 64; NO: 10.30-11.30 Uhr.

Stams, Silz, Haiming, Roppen: Sa./So.: Dr. Eiter, Ötztal-Bahnhof, Tel. 0 52 66/ 88 6 51; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr.

Wattens: Sa./So.: Dr. Ziller, Wattens, Tel. 0 52 24/57 2 90; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Kundl, Breitenbach, Angerberg: Sa./So.: Dr. Bramböck, Breitenbach, Tel. 0 53 38/86 94; NO: 10-11.30 Uhr.

BEZIRK INNSBRUCK-LAND

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Igls, Lans, Tulfes, Ampass, Sistrans, Rinn, Aldrans, Patsch: Sa./So.: Dr. Fischer, Sistrans, Tel. 0512/ 37 82 01; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr.

Kitzbühel, Aurach, Jochberg: Sa./So.: Dr. Härting, Kitzbühel, Tel. 0 53 56/ 60 12 35; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Rum: Sa./So.: Dr. Mitteregger, Rum, Tel. 0512/26 35 90 oder 0699/ 182 635 90. Hall, Absam, Mils, Gnadenwald, Thaur: Sa.: Dr. Weiler, Hall, Tel. 0 52 23/ 53 0 20; NO: 9-11 Uhr; 16-17 Uhr; So.: Dr. Würtenberger, Absam, Tel. 0 52 23/ 53 2 80; NO: 9-10 Uhr.

Fieberbrunn, Waidring, Hochfilzen, St. Ulrich, St. Jakob: Sa./So.: Dr. Lahnsteiner, Fieberbrunn, Tel. 0 53 54/56 4 40; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. St. Johann, Kirchdorf, Oberndorf: Sa./So.: Dr. Krepper, St. Johann, Tel. 0 53 52/20 7 40; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Niederndorf, Ebbs, Erl, Niederdorferberg, Rettenschöss: Sa./So.: Dr. Speth, Ebbs, Tel. 0 53 73/42 2 11; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. Wörgl: Sa./So.: Dr. Müller, Wörgl, Tel. 0 53 32/73 2 70; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr. BEZIRK LANDECK Landeck, Fließ, Pians, Schönwies, Zams: Sa./So.: Dr. Kössler, Landeck, Tel. 0 54 42/65 2 06 oder Tel. 0 54 42/64 2 12; NO: 9-10 Uhr; 17-18 Uhr.

Galtür, Ischgl: Sa./So.: Dr. Treidl, Galtür, Tel. 0 54 43/82 76; NO: 9-10.30 Uhr; 16-17.30 Uhr; Dr. Walser, Ischgl, Tel. 0 54 44/52 00; NO: 10-11.30 Uhr; 16-17.30 Uhr. St. Anton, Pettneu, Schnann, Flirsch: Sa./So.: Dr. Klimmer, Pettneu a. Arlberg, Tel. 0 54 48/22 2 86; NO: Sa.: 9-11 Uhr; So.: 16-18 Uhr. BEZIRK LIENZ

Weer, Weerberg, Kolsass, Kolsassberg, Terfens, Pill, Pillberg: Sa./So.: Dr. Rudiferia, Weerberg, Tel. 0 52 24/ 20 7 34; NO: 9-11 Uhr. Mayrhofen, Ramsau, Hippach, Schwendau, Finkenberg, Schwendtberg, Laimach, Brandberg, Tux, Lanersbach: Sa./So.: Dr. Dengg, Mayrhofen, Tel. 0 52 85/62 99 20.

Ärztefunkzentrale Osttirol: Die Ärztefunkzentrale Lienz, Tel. 0 48 52/ 62 0 00, gibt von Samstag, 7 Uhr, bis Montag, 7 Uhr früh, unter genannter Telefonnummer Auskunft, wo sich der diensthabende Arzt aufhält.

Zell a. Ziller, Zellberg, Gerlos, Gerlosberg, Hainzenberg, Rohrberg: Sa./So.: Dr. Kunczicky, Zell a. Ziller, Tel. 0 52 82/42 00; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

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9. und 10. März 9 bis 11 Uhr

Elbigenalp, Holzgau: Sa./So.: Dr. Wallnöfer, Holzgau, Tel. 0 56 33/ 52 11. Ehrwald, Lermoos, Bichlbach, Biberwier, Berwang, Heiterwang: Sa./So.: Dr. Heitzinger, Ehrwald, Tel. 0 56 73/20 1 00; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. Reutte, Vils: Sa./So.: Dr. Reinstadler, Reutte, Tel. 0 56 72/64 8 84; NO: 11-12 Uhr; 17-18 Uhr. Tannheim, Weißenbach: Sa./So.: MR Dr. Pfefferkorn, Grän, Tel. 0 56 75/ 64 00; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. BEZIRK SCHWAZ Achenkirch, Maurach: Sa./So.: Dr. Waldhart, Achenkirch, Tel. 0 52 46/ 20 2 92; NO: 10-11.30 Uhr; 16.30-18 Uhr.

Zahnärzte

Imst/Landeck: Sa./So.: Dr. med. dent. Rupp, Ischgl, Tel. 0 54 44/20 1 23. Innsbruck-Stadt: Sa./So.: Dr. Aichholzer, Innsbruck, Tel. 0512/ 27 58 77. Innsbruck-Land: Sa./So.: Dr. med. univ. Baumgartner, Hall, Tel. 0 52 23/ 56 0 52. Kitzbühel: Sa./So.: Dr. Sellner, Hopfgarten-Markt, Tel. 0 53 35/34 55. Lienz: Sa./So.: Dr. Wieser, Lienz, Tel. 0 48 52/73 4 00. Reutte: Sa./So.: Dr. med. dent. Lindner, Tel. 0 56 75/43 3 53. Schwaz: Sa./So.: Dr. med. dent. Telsnig-Jäger, Stumm, Tel. 0 52 83/ 28 8 74.

Tierärzte

Sonntag, 10. März Imst: Tierklinik St. Lukas, Arzl i. Pitztal, Tel. 0 54 12/65 5 35; Dr. Wechner, Längenfeld, Tel. 0 52 53/57 48; Dr. Auer, Imst, Tel. 0664/462 18 21. Innsbruck-Stadt und Innsbruck-Land: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/885 08 82 444. Kitzbühel: Kleintiere: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/ 885 08 82 444. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Dr. Vogl (auch mobiler Kleintiernotdienst), Kirchdorf, Tel. 0664/403 01 67; Dipl. Tzt. Prinz, St. Johann, Tel. 0676/775 73 36. Pferdenotfälle: Dr. Z’Berg, Kitzbühel, Tel. 0 53 56/20 2 30. Kufstein: Kleintiere: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/ 885 08 82 444. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Dr. Hannes und Tzt. Rudolf Schallhart, Reith i. Alpbachtal, Tel. 0 53 37/62 2 62; Dr. Taxacher, Wörgl, Tel. 0664/216 01 91; Dr. Sieberer, Thiersee, Tel. 0676/ 504 95 80. Landeck: Dr. Demetz, Ried i. Oberinntal, Tel. 0664/468 28 29 oder 0 54 72/ 26 17. Reutte: Tzt. Pfleger, Reutte, Tel. 0 56 72/65 5 66; Mag. Brejla, Reutte, Tel. 0676/939 53 91; Mag. Geppert, Reutte, Tel. 0676/ 777 50 09; Dr. Härting, Reutte, Tel. 0676/600 60 09. Schwaz: Kleintiere: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/ 885 08 82 444. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Mag. Pinsker, Schwaz, Tel. 0 52 42/67 8 11.


HAUS – HEIM – GARTEN

NR. 10 | 7. MÄRZ 2019

BauernZeitung

Arten- und Farbenvielfalt

FOTO: LENA ETTHÖFER

In den Tiroler Gärtnereien ist schon alles bereit für den Frühling. Von Primeln über Gänseblümchen bis hin zu Ranunkeln finden Hobbygärtner hier alles, was das Herz begehrt.

W

ährend die Natur noch ihren Winterschlaf hält, blüht es in den Gewächshäusern in voller Frühlingspracht. Hierzu gehören Ranunkeln und Anemonen, die als Schnittblumen sowie als Topfpflanzen erhältlich sind. Die Anemonen gibt es meist in den Farben Weiß, Rot, Violett und Pink, die Ranunkeln hingegen in Gelb bis Pink, sogar in mehrfarbig. Zu den ersten Früh-

Primel

Schneeglöckchen

Traubenhyazinte

Hornveilchen

Anemone

lingsboten in den Gärtnereien gehören Primeln, Hornve i lc he n u nd St ie fmütterchen. Bei den Primeln gibt es verschiedene Arten, die sich zum Teil auch für die Stube eignen. So die Becherprimel oder auch bekannt als Primula obconica. Sie bevorzugt im Haus einen kühlen Raum, so erfüllt sie die Stube lange mit ihren schönen Blüten. Bei den Hornveilchen und Stiefmütterchen gibt es eine große Auswahl an Farben. Die

meisten haben das sogenannte Auge. Dabei ist der untere Bereich der Blüte in einer anderen Farbe. Sie halten einige Minusgrade aus und können somit in schöne Blumentröge gepflanzt werden. Die Bellis perennis, bekannt als Gänseblümchen, sind meist gefüllte Frühjahrsblüher in Pink, Rot und Weiß. Nicht zu vergessen sind Tulpen und Narzissen, die als Schnittblumen gezogen werden. Durch die eigene Produktion dieser

Frühlingsblumen ist eine hohe Haltbarkeit und Qualität gegeben. Sobald die starken Nachtfröste vorbei sind, lassen sich alle Frühjahrsblumen ins Freie pflanzen. So erfreuen die ersten Farbtupfer unsere Balkonkästen und Töpfe vor dem Haus.

die Tiroler Gärtner ihr Frühlingssortiment in den eigenen Gewächshäusern. Neben dem Angebot von Einzelpflanzen werden auch Bepflanzungsideen durch die Gärtner vorgestellt: Viele bepflanzte Schalen, Tröge und sonstige Gefäße stehen in den Gärtnereien bereit. Mit einem Besuch bei Ihrem Tiroler Gärtner können Sie sich somit Anregungen zu aktuellen Tends und blumige Dekorationsideen einholen.

Lena Etthöfer, Referentin für Zierpflanzenbau, LK Tirol

Frühlingssortiment Um die Qualität und Frische der Pflanzen garantieren zu können, produzieren

FOTO: LK TIROL

Kaum ist der Winter vorbei, sprießen die ersten Blumen. Wenn ab Mitte Februar der Winter sich zurückzieht, der Schnee allmählich taut, bohren sich die ersten Frühlingsboten aus dem Boden. Schneeglöckchen, Krokusse und Co. erwachen aus ihrem Winterschlaf. Die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut wecken die Lust zum Garteln.

FOTOS: LENA ETTHÖFER

Bunt – bunter – Frühlingsblüher

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HAUS-HEIM-GARTEN Zimmer verdunkeln und somit länger schlafen

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NR. 10 | 7. MÄRZ 2019 | BauernZeitung

Ein Insektenhotel lockt Nützlinge in den Garten

Wer nicht so gerne von der Morgensonne wachgekitzelt wird, muss sich eine Art der Verdunkelung überlegen.

Die Tage werden wieder spürbar länger und somit die Nächte kürzer. Die ersten Sonnenstrahlen scheinen jetzt schon in den frühen Morgenstunden ins Zimmer, was nicht immer so gewünscht ist. Wer keine fixen Jalousien montiert hat, hat nachträglich mehrere Möglichkeiten, um das Zimmer effektiv zu verdunkeln und somit die Schlafzeit zu verlängern.

Klemmrollos Wer Tageslicht abhalten möchte, ohne dabei gleich zum Bohrer greifen zu müssen, kann dies mithilfe von Klemmrollos relativ unkompliziert erledigen. Die Rollos werden mithilfe von zwei Klemmträgern oben in den geöffneten Fensterflügel eingehängt. Die Fenster lassen sich somit genauso schließen und öffnen, wie man es bisher gewohnt war. Klemmrollos gibt es einerseits aus lichtdurchlässigem Gewebe, dieses schützt vor Sonneneinstrahlung und neugiereigen Blicken, trotzdem ist es im Zimmer noch ausreichend hell, dass man zumindest noch den TagNacht-Rythmus bemerkt. Es gibt aber auch lichtunduchlässige Klemmrollos, die zu 100 Prozent abdunkeln, weiters werden auch noch spezielle Thermo-Rollos angeboten, die zusätzlich noch die Hitze abschirmen.

Plissees Ähnliche Varianten bezüglich Abdunkelung gibt

es auch in Form von Plissees. Von der Konstruktion her sind diese ein wenig anders aufgebaut. Die Klemmträger werden nicht oben am Fensterrahmen eingehängt, sondern seitlich angebracht. Der Vorteil der Falt-Rollos liegt darin, dass man das Rollo nicht nur von oben nach unten ziehen kann. Mithilfe des PlisseeRollos verdunkelt man verschiedene Bereiche des Fensters. So kann man beispielsweise den Sichtschutz nur im unteren Bereich des Fensters schließen, sodass durch den oberen Fensterbereich noch Licht ins Zimmer gelangt. Diese Variante eignet sich besonders für Erdgeschoß-Wohnungen. Man kann nur den mittleren Bereich des Fensters abdecken und oben und unten noch einen Spalt geöffnet lassen. Um das Zimmer komplett zu verdunkeln, zieht man das Plissee-Rollo ganz herunter.

Vorhänge Zu guter Letzt gibt es auch noch die Möglichkeit, das Zimmer mit speziellen Vorhängen abzudunkeln. Verdunkelungsstoffe gibt es inzwischen in allen denkbaren Farben, Mustern und auch mit diversen Kindermotiven. Vorhänge wirken meistens etwas wohnlicher und passen zu einigen Wohnungseinrichtungen sicherlich besser. Dafür haben die Vorhänge jedoch den Nachteil, dass man um das Schrauben und Bohren nicht herumkommen wird.

N

ützlinge sind beim naturnahen Gärtnern unverzichtbare Verbündete gegen Blattläuse und andere lästige Tiere. Allerdings brauchen sie einen geeigneten Lebensraum zum Nisten, Brüten oder als Rückzugsort bzw. Platz zum Überwintern. Ist dieser nicht gegeben, kann man mit einem Insektenhotel dafür sorgen, dass sich die kleinen Helferlein trotzdem in der Nähe des Hausgartens einnisten. Ein Insektenhotel kann man ohne viel Aufwand selber bauen. Man beginnt mit einem Grundgerüst in der gewünschten Form und Größe, das man aus massivem Holz zusammenbaut. Größe und Form des Hotels sind der eigenen Kreativität und auch dem Platzangebot überlassen. Wichtig ist allerdings die Ausstattung der „Zimmer“, denn sie locken die Gäste ins Hotel. Diese stattet man mit unterschiedlichen Materialien aus. Hohle Pflanzenstängel – z.B. vom Holunder oder Schilf, sind ideal. Totholz aus dem Wald oder auch Hartholzscheiben, in die man Löcher bohrt, eignen sich ausgezeichnet. Auch in Lehmziegeln mit Löchern oder klassischen Hohlziegeln nistet sich das ein oder andere Tierchen gerne ein. Lecke Schneckhäuser sind beliebte Wohnungen für Mauerbienen, Eierschachteln mit Einfluglöchern gefallen Ohrwürmern, Spinnen und Faltenwespen. Einen Teil der Zimmer kann man auch einfach mit Stroh befüllen. Wichtig ist immer eine Absicherung der Kammern mit Drahtgeflecht, ansonsten

wird aus dem Insektenhotel eine Speisekammer für Völgel. Ist das Hotel fertig eingerichtet, gilt es noch, einen geeigneten Platz dafür zu finden. Insekten bevorzugen grundsätzlich warme Sonnenstrahlen, das heißt, das Insektenhotel sollte nach Süden hin ausgerichtet werden, bestenfalls an einem Standort mit durchgehender Sonneneinstrahlung. So haben es die Bewohner warm und nach einem Regenschauer trocknen das Haus und die Bewohner wieder rasch, was sie gesund und aktiv macht. Besonders die Larven profitieren von einer sonnigen Lage, denn sie brauchen Wärme und Sonne, damit sie im Frühling rechzeitig schlüpfen. Insektenhotels sollten außerdem nicht auf dem Boden, sondern in einer Höhe von mindestens einem Meter aufgestellt oder aufgehängt werden. Hat man einen idealen Platz gefunden, sollte man diesen auch nicht mehr ändern. Da man die Nützlinge ja als Unterstützung für die Schädlingsbekämpfung im Garten einsetzen möchte, sollte man natürlich den Standort des Hotels dementsprechend möglichst nahe an den Futterquellen – also den Obstbäumen oder dem Gemüsegarten – wählen. Um die Insekten ins Hotel zu locken, kann man neben dem Hotel blühende Kräuter, Rosen oder andere Blütenpflanzen platzieren.

Bewohner ■■ Schmetterlinge verharren regungslos in einer Winterstarre. Sie sind eine

FOTO: HARALD SCHOTTNER/PIXELIO.DE

Es gibt sie in allen möglichen Formen, Größen und Ausführungen. Allerdings müssen bei der Gestaltung und Platzierung einige Dinge beachtet werden, wenn man möchte, dass die Insektenhotels tatsächlich bezogen werden und so ihren Sinn erfüllen. Wildbienen, Florfliegen, Marien- oder auch Laufkäfer freuen sich aber auf jeden Fall, wenn wir ihnen in unserem Garten ein Zuhause bieten.

Ein richtig befülltes Insektenhotel, das am idealen Standort aufgestellt wird, bringt viele Nützlinge in den Garten, die als natürliche Sädlingsbekämpfer und fleißige Bestäuber wertvolle Arbeiten verrichten.

der wenigen Tiere, die das Insektenhotel auch als Winterquartier nutzen. Sollte es nicht allzu kalt sein, fliegen sie sogar zwischendurch eine kleine Runde durch die Winterlandschaft. ■■ Florfliegen ernähren sich ausschließlich von unzähligen Blattläusen, weshalb sie auch als „Blattlauslöwe“ bezeichnet werden. Laut einer Studie wirkt die Farbe rot besonders anziehend auf Florfliegen, deshalb empfiehlt es sich, einen Teil des Hotels in rot zu halten. ■■ Ohrwürmer nutzen Insektenhotels hauptsächlich als Brutstätte für die Nachkommen. Auch sie sind beliebte Blattlaus-Bekämpfer. Sie sind allerdings Alles-

fresser, finden sie zu wenig Blattläuse, können sie selber schnell zum Schädling werden, indem sie Schmetterlingsraupen oder gesunde Pflanzen fressen. ■■ Wildbienen nutzen Insektenhotels gerne zum Nisten. Die Bienen selber haben meist nur eine Lebensspanne von einem Jahr. Die Larven allerdings schwärmen im Frühling als junge Bienen aus und bestäuben die Pflanzen in der näheren Umgebung. ■■ Marienkäfer sind gern gesehene Gäste in allen Insektenhotels, sie vertilgen nicht nur Läuse, sondern auch Spinnmilben und bekämpfen auch den Pilzbefall auf Pflanzen.

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NR. 10 | 7. MÄRZ 2019 | BauernZeitung

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HAUS-HEIM-GARTEN

Ein Blick über den Gartenzaun – ein nur bedingt hölzernes Thema

B

is zum 25. April, dem Markustag, sollte das „Zäunen und Hagen“, also das Zaunmachen, als erste Arbeit nach der Schneeschnmelze beendet sein. Bis zu diesem Datum mussten alte Zäune, die während des langen und meist schneereichen Winters der Last des Schneedruckes nicht mehr standgehalten hatten, wieder aufgerichtet oder erneuert werden. Denn dann warteten schon viele andere dringende Arbeiten auf die Hofleute. Der Markustag war nämlich der Tag, an dem das Vieh auf die Weide gebracht wurde, von dem die junge Saat auf den schon im Herbst bestellten Feldern und das im Garten Angepflanzte durch Zäune geschützt werden mussten. Für die Art und Höhe dieser Zäune gab es ehemals genaue Angaben. Dichte und Stärke sowie die Nähe zum Nachbarn waren festgelegt. Ein Zaun hatte so hoch zu sein, dass er einem Mann in das „Herzgruebl“ reichte.

Keine leichte Arbeit Zaunmachen war keine leichte Arbeit. Alles Zaunholz wurde schon im Wald im Hinblick auf die Verwendung ausgewählt und mit Hilfe einer Axt und unter

Anwendung von Keilen gekloben. Nägel wären viel zu teuer gewesen und so wurden die Zäune aus dauerhaftem Lärchenholz, das natürlich im „richtigen Zeichen“ geschlägert wurde und später im Laufe der Jahre beim Verwittern eine dekorative silbrige Patina annahm, von selbst gedrehten Zaunringen aus Fichtenästen zusammengehalten. Hunderte davon wurden alljährlich benötigt, denn meistens hatte ein Bauernhof viele Kilomter Zaun zu erhalten. Für die Ringe wurden noch junge Fichtenzweige von über drei Meter Länge feucht gehalten, dann über einem Feuer im Freien vorsichtig erhitzt, um sie biegsamer zu machen, wonach sie zwei- bis dreimal ineinander gedreht wurden und so einen Ring ergaben, der möglichst eng sein sollte. Es war eine heiße, mühsame Arbeit, an der man sich die rußgeschwärzten und vom Baumpech verklebten Hände oft genug verbrannte. Je nach Verwendungszweck wurden die Zäune dicht oder weniger dicht angefertigt.

Halt und Stütze Aber eines hatten alle gemeinsam: Sie waren viel

FOTO: ANGIECONSCIOUS

Man sieht sie fast nur mehr im Museum, die so wunderbar zu den Bauerngärten und in die Tiroler Landschaft passenden verwitterten Holzzäune, die viele Jahrhunderte lang ohne Verwendung auch nur eines einzigen Nagels aufgestellt wurden und alles umfriedeten, was des Schutzes bedurfte: Felder, Wiesen, Weiden und die nahe am Bauernhof liegenden Hausgärten.

Zäune schaffen nicht nur Halt und Stütze, sondern auch einen Ort der Geborgenheit.

niedriger, als es die heute in Verwendung stehenden Zäune sind, und ermöglichten zum Feierabend einen „Hoangascht“, einen gemütlichen Plausch über den Gartenzaun. Für die meist Generationen von Gärtnerinnen überdauernden „typischen“ Blumen des Bauerngartens waren die Zäune nicht nur notwendiger Halt und Stütze, sondern schufen gleichzeitig auch einen Ort der Geborgenheit und gaben ihrer vergänglichen Schönheit einen dekorativen und dauerhaften Hintergrund. Jeder Garten hat eine Seele und die verwitterten alten Zäune tragen viel dazu bei, diese

spürbar zu machen. Bauerngärten mit ihren vielleicht schon bald der Vergangenheit angehörenden alten Zaunformen sind eine Kostbarkeit geworden, obwohl sie einen wichtigen Bestandteil unserer über viele Generationen geformten Kulturlandschaft darstellen. Mit den nun gebräuchlichen modernen Zäunen haben die Gärten viel an nostalgischem Charme und Ursrpünglichkeit verloren.

Blicke abschirmen Mit leider zunehmender Tendenz vergraben sich Gartenbesitzer sogar am

Land hinter dichten grünen Hecken, die anderen den Blick nach hinein verwehren, aber auch den Blick nach außen unmöglich machen. Da und dort besinnt man sich erfreulicherweise auf die umweltfreundlichen uralten Zaunformen und lässt sie wieder auferstehen, wie zum Beispiel im von mir vielgeliebten Höfemuseum bei Kramsach oder beim „Hexenwasser“ auf der Hohen Salve, zur Freude aller, die daran vorbeigehen und einen Blick über den Gartenzaun werfen können. Sie sollten wieder viel mehr in Gebrauch kommen und nicht nur Museumsstück, sondern selbst-

Garteln in Tirol Tyrolia Verlag ISBN-13: 978-3-7022-2748-7

verständlicher Bestandteil der Tiroler Gartenkultur sein! Gerda Walton

Die Neuheiten für Forst und Garten bei der Hochfilzer Frühjahrsausstellung Der Frühling steht vor der Tür. Sonne und wärmere Temperaturen machen Lust darauf, wieder mehr Zeit im Freien zu verbringen. Nach dem Winter stehen rund um Haus, Hof und Wald zahlreiche Arbeiten an, die mit dem passenden Gerät viel leichter von der Hand gehen. Eine gute Gelegenheit, sich über Neuheiten zu informieren, bietet die Frühjahrsausstellung bei Hochfilzer in Kundl von 15. bis 17. März. Im Freibereich besteht die Möglichkeit, viele Geräte sofort persönlich zu testen. Darunter zum Beispiel die hochwertigen Motorsägen und -sensen von Echo. Profis aus der Landund Forstwirtschaft wissen die Qualität und Langlebigkeit dieser Geräte seit Jahren zu schätzen. Neu im Pro-

gramm ist die starke Echo CS-4510ES, die mit frischem Design, verbesserter Ergonomie und starken 3,1 PS überzeugt. Zur Einführung des neuen Modells gibt es eine attraktive Aktion. Präsentiert wird weiters die beliebte Baumpflegesäge Echo CS2511 TES, die mit nur 2,3 kg das derzeit beste Leistungsgewicht am Markt hat. Die Echo CS-501 SX, die sich perfekt für den Einsatz in der Landwirtschaft eignet, rundet das Angebot ab. Alle Benzingeräte von Echo kommen mit einer Werksgarantie von fünf Jahren (zwei Jahre bei gewerblicher Nutzung). Für all jene, die Akkugeräte bevorzugen, ist die Profireihe von Pellenc das Richtige. Der Anwender kann mit einem Akku verschiedenste Werkzeuge be-

treiben. Darunter ganz neu der Rasenmäher Rasion oder die kräftige Baumschere Prunion, die bis zu 4,5 cm dicke Äste mühelos schneidet. Zahlreiche Aktionen runden das Programm ab. Das Hochfilzer-Team in Kundl freut sich auf zahlreiche Besucher am Messewochenende von 15. bis 17. März jeweils von 9 bis 17 Uhr. PR


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ENERGIE UND UMWELT Ihr Partner, wenn es um Biomasse geht der kürzeste Weg vom Wald ins Heizwerk! wir kaufen ab Forststraße Ast- und Gipfelholz, Brennholz, Baumund Strauchschnitt

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NR. 10 | 7. MÄRZ 2019 | BauernZeitung

Solarpotenzial für das eigene Dach entdecken

Hacken, Schreddern, Forstmulchen, Wegsanierung, Rodungen aller Art

FOTO: WODICKA

Lener Hackgut GmbH 6116 Weer | Gewerbegebiet 6 | Ing. Johannes Mair: 0664 - 46 10 590 Martin Lener: 0664 - 26 36 185 | office@lener-hackgut.at www.lener-hackgut.at

Mit Holz in eine nachhaltige Zukunft

Bis zum Jahr 2050 will Tirol energieautonom sein und sich weitgehend selbst mit heimischer, erneuerbarer Energie versorgen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir die Kraft der Sonne intensiv nutzen.

Holz sichert nicht nur wohlige Wärme.

ze. Das ist immerhin jeder 2. Arbeitsplatz im Bereich der Erneuerbaren Energien. Von 17 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten, die durch Erneuerbare Energien ohne Großwasserkraft eingespart wurden, stammen 12 Millionen von Biomasse. Holz sichert Österreich also nicht nur wohlige Wärme – sondern auch Wohlstand. www.waermeausholz.at

JETZT FÖRDERUNG FÜR 2019 SICHERN!!!

W

ir alle erfreuen uns Sommer wie Winter daran, uns die Sonne ins Gesicht scheinen zu lassen. Sie ist das Zentrum unseres Sonnensystems und die größte Energiequelle überhaupt. Obwohl sie rund 150 Millionen Kilometer von der Erde entfernt ist, macht sie das Leben auf unserem Planeten erst möglich. Seit 4,5 Milliarden Jahren fusioniert in ihrem Inneren Wasserstoff zu Helium und setzt damit Energie frei. Diese trifft in Form von elektromagentischen Wellen unseren Planeten und erwärmt so die Erde. Dass Tirol ein enormes Solarpotenzial besitzt, belegt die Studie „Solar Tirol“, die im Auftrag des Landes Tirol erstellt wurde. 80 Prozent der Hausdächer in Tirol

sind demnach für die Energiegewinnung aus der Sonne geeignet. Genutzt wird davon im Moment noch viel zu wenig. Das soll sich ändern. Bis 2050 soll ein Viertel aller geeigneten Dachflächen mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden. Dabei sollen sich vor allem Haushalte selbst mit Energie versorgen, denn dort, wo Strom aus Sonnenenergie produziert wird, soll er auch verbraucht werden. Unter www.tirolsolar.at kann jeder selber nachschauen, ob und inwiefern sich das eigene Haus für eine Solaranlage eignet. Der Strombedarf in Tirol liegt derzeit bei 6,5 Terawattstunden, was in etwa 20 Prozent des gesamten Energieverbrauchs entspricht. Bis 2050 wird sich

diese Zahl auf etwa zehn Terawattstunden erhöhen und einen weitaus größeren Teil des Gesamtenergiebedarfs ausmachen – in etwa 70 Prozent. Das liegt vor allem daran, dass wir auf fossile Energieträger wie Erdöl, Kohle und Gas verzichten wollen und die Mobilität zunehmend zur Elektromobilität werden soll. Strom aus Sonnenenergie wird deshalb dringend benötigt. Von aktuell einem Prozent wollen wir uns auf 20 Prozent steigern und so mit zwei Terawattstunden 400.000 Haushalte versorgen.

Thermische Solaranlage 1 m² Kollektorfläche gewinnt rund 350 bis 400 kWh Wärme pro Jahr – das entspricht 35 bis 40 Litern Heizöl.Beispiel Warmwasser: Bei einem Haushalt mit vier Personen kann mit rund 8 m² Kollektorfläche 70 Prozent des jährlichen Warm-

wasserbedarfes solar erzeugt werden. Das spart rund 280 bis 320 Liter Heizöl pro Jahr. Beispiel Heizung: Ist das Gebäude energieeffizient gebaut, dann können mit 15 bis 20 m² Kollektorfläche etwa 25 Prozent des jährlichen Heizungsbedarfs eines Vierpersonenhaushalts gedeckt werden. Bei Passivhäusern sind es sogar rund 35 Prozent.

Photovoltaikanlage 1 kWpeak Photovoltaik (ca. 7 m²) gewinnt rund 900 bis 1100 kWh Strom pro Jahr – das entspricht in etwa dem Verbrauch einer Waschmaschine über fünf Jahre. Beispiel Strom: Ein Haushalt mit vier Personen hat einen durchschnittlichen Stromverbrauch (für Elektrogeräte und Beleuchtung) von 4.000 kWh pro Jahr. Eine 4 kWpeak große Photovoltaikanlage kann diesen Bedarf in einem Jahr durch Sonnenenergie gewinnen.

Land Tirol fördert Sonnenstromspeicher Bund und Land Tirol unterstützen Privatpersonen, Betriebe und Gemeinden bei Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und der Nutzung erneuerbarer Energieträger mit einer breiten Palette von Förderungen. Eine neue Förderung startete im Jänner 2019 – die Förderung von Sonnenstromspeicher. Mit dem Virtuellen Speicher bietet das Land Tirol für Betreiber von privaten Photovoltaikanlagen eine neue Landesförderung an. Beim Virtuellen Speicher handelt es sich um ein Verrechnungsmodel, in welchem der Betreiber einer PV-Anlage auf Basis einer Vereinba-

FOTO: WODICKA

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Der Anteil von Holz an unserem Energiebedarf ist schon jetzt respektabel – und er ist ausbaubar. Denn in Österreichs Wäldern wächst jedes Jahr mehr Holz nach, als geerntet wird. Holzbrennstoffe sind ein Nebenprodukt der Holzernte und Holzverarbeitung. Je mehr Holz wir als Baustoff, für Holzmöbel oder andere Holzprodukte verwenden, umso mehr Holzbrennstoffe stehen uns zur Verfügung. Mit der Menge Restholz, die bei der Produktion eines Holzhauses anfällt, kann dieses bei guter Dämmung etwa 70 Jahre beheizt werden. Brennholz und Waldhackgut sind ein Nebenprodukt aus der Holzernte. Rinde und Sägespäne stammen aus der Holzverarbeitung im Sägewerk. Letztere werden zu Pellets weiterverarbeitet. Die Bioenergiebranche erwirtschaftet einen Umsatz von 2,8 Milliarden Euro und sichert mehr als 20.000 Arbeitsplät-

In nur drei Stunden liefert die Sonne mehr Energie, als die gesamte Erdbevölkerung pro Jahr verbraucht. Unerschöpfliche, saubere Energie, die wir kostenlos nutzen können! Die Sonne schickt uns keine Stromrechnung.

Das Land bietet virtuellen Speicherplatz an.

rung mit dem Energieversorgungsunternehmen gegen einen finanziellen Betrag für die Miete einer entsprechenden Speicherkapazität die Möglichkeit erhält, ein fixiertes Stromkontingent in das öffentliche Netz einzuspeisen und später bei Mindererzeugung seiner Eigenanlage die-

se Energiemenge in derselben Größe wieder abzurufen. Durch die Landesförderung, die mit Jänner 2019 startet werden die Kosten für den Nutzer der PV-Anlage gesenkt. Interessierte PV-Betreiber können sich für weitere Informationen an ihren Energieversorger wenden.


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