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Tirol

NR. 09 | 28. FEBRUAR 2019

BauernZeitung

Das Wildeinflussmonitoring (WEM) gibt Einsicht in den Zustand des Waldes.

„Unverständliches Urteil“: Reaktionen aus der Politik Weit über Tirols Grenzen hinaus entsetzt das Ergebnis des Gerichtsprozesses um eine Auseinandersetzung zwischen Kuh und Wander-in mit Hund im Pinnistal (Stubaital), der tödlich endete (siehe S. 1).

Tirol, wie wir es kennen, bedroht Tirols Politiker sehen sich in der Pflicht, dem existenzbedrohenden Urteil entgegenzutreten. Landeshauptmann Günther Platter empört sich: „Das Gerichtsurteil ist nicht nachvollziehbar. Ich stelle mich unmissverständlich auf die Seite der Bauern. Die in unserem Land seit Jahrhunderten praktizierte Form der Almbewirtschaftung steht auf dem Spiel. Sowohl Gäste als auch Einheimische haben negative Konsequenzen zu befürchten. Ich hoffe deshalb, dass die Berufung gegen das Urteil Erfolg haben wird.“ Auch die Wirtschaft lässt das Urteil nicht kalt. Franz Hörl, Obmann des Tiroler Wirtschaftsbundes, betont den Wert der Almwirtschaft: „Mit der Begründung, dass aufgrund eines ausgewiesenen Wanderwe-

ges eine Umzäunung notwendig gewesen wäre, wird die landwirtschaftliche Nutzung der Freizeitnutzung untergeordnet. Damit klammert das Gericht nicht nur den Wert der Bewirtschaftung unserer Almen, sondern auch die Anforderungen an die menschliche Eigenverantwortung aus. Schließlich wurde mit Hinweisschildern auf wichtige Verhaltensregeln hingewiesen.“

Österreichweite Unterstützung Das „Aus für unsere Almen“ sagt der österreichische Bauernbundpräsident Georg Strasser bei Bestehen des Gerichtsurteils voraus. Agrarministerin ElisabethKöstinger stimmt ihm zu: „Ich kann das wirklich nicht nachvollziehen, wie es zu solchen Entscheidungen kommt.“ Josef Moosbrugger, Präsident der LK Österreich, ruft in Erinnerung, dass die Weidewirtschaft nicht nur aus Tierschutzgründen, sondern auch im Sinne von Artenschutz, Biodiversität, Landschaftserhaltung und Klimaschutz dringend erforderlich ist.

Kein Almtourismus ohne Eigenverantwortung Bangen um Haus und Hof, die Wirtschaftsgrundlage, kurz gesagt: die gesamte Existenz. Die Angst, die der verklagte Bauer aus Neustift durchleben muss, wollen sich viele Bauern in und außerhalb von Tirol ersparen.

Wanderwege und Almen gesperrt Ein Bauer aus dem Alpbachtal war der Erste, der ankündigte, seine Alm im Sommer für Freizeitnutzer zu sperren. In einem Brief erklärt er, dass er sich aufgrund des Gerichtsurteils, das die fehlende Eigenverantwortung der Menschen und den nicht vorhandenen Respekt vor bäuerlichem Eigentum beweist, gezwungen sieht, seine Alm und die Wanderwege, die hindurchführen, zu sperren. „Ich bin sicher nicht bereit, von Freizeithungrigen und deren Anwälten an den Pranger gestellt zu werden und von Generationen praktizierte Almwirtschaft zer-

stören zu lassen“, schreibt der Alpbacher. Eine konkrete Ankündigung, Wanderwege zu sperren, gibt es auch von zwei Almbauern aus der PyhrnPriel-Region (OÖ). Sie wollen die Almen erst wieder für Freizeitnutzer zugänglich machen, wenn geklärt ist, wer die Haftung für mögliche Zwischenfälle übernimmt.

Eigenverantwortung der Freizeitnutzer Stephan Pernkopf, Niederösterreichs Bauernbundobmann, stellte gegenüber der Kronen Zeitung (Ausg. vom 24.02.2019) klar: „Unsere Weiden sind kein Freilichtmuseum, sondern knochenharter Arbeitsplatz sowie Produktionsstätte für wertvolle regionale Lebensmittel unter freiem Himmel. Dessen muss sich jeder bewusst sein, egal, ob er zu Fuß oder auf dem Rad unterwegs ist. Es gilt Eigenverantwortung. Daher volle Unterstützung für die Almbauern.“

Hoher Preis

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LAbg. Martin Mayerl: „Der Preis für die Rückkehr des Wolfes ist hoch.“

Bildung

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Die Bauernbund-Winterakademie bietet wieder interessante Veranstaltungen.

Almwirtschaft in Gefahr: Kuh-Urteil ist ergangen Das Urteil im Zivilprozess nach einer tödlichen Kuh-Attacke auf eine 45-jährige Deutsche im Juli 2014 im Tiroler Stubaital ist vergangenen Donnerstag ergangen. Demnach muss der vom Witwer beklagte Landwirt 490.000 Euro zahlen. Der Bauer will gegen das Urteil berufen.

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ieses Urteil ist eine Katastrophe für die Alm- und Weidewirtschaft in Tirol und hat verheerende Auswirkungen bereits für den heurigen Almsommer“, so Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler zu den Konsequenzen. „Dieses Urteil eines Einzelfalles stellt die Almwirtschaft, wie wir sie bisher gekannt und seit Jahrhunderten praktiziert haben, in Frage.“ Er führt weiter aus: „Im Falle, dass auch die weiteren Instanzen dieses Urteil bestätigen, ist zu befürchten, dass das Miteinander von Landwirtschaft, Freizeitwirtschaft und Tourismus in der gewohnten Art und Weise kein Fortbestehen mehr haben wird. Der althergebrachte Almbetrieb wird damit nicht nur in Frage gestellt, sondern existenziell gefährdet. Zu befürchten ist, dass in Zukunft auch die strafrechtliche Relevanz bei vergleichbaren Zwischenfällen neu beurteilt wird.“

Almwirtschaft in Gefahr Auch wenn der Landwirt jetzt in Berufung geht, so hat das vorliegende Urteil bereits massive Auswirkungen auf den bevorstehenden Almsommer. Geisler schildert drei Möglichkeiten, welche die Tiroler Bauern haben: „Eine

FOTO: IRENE PRUGGER

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Immer wieder entbrennen Konflikte zwischen Kühen und Wanderern. Besonders gefährlich kann die Situation werden, wenn auch Hunde involviert sind. (Symbolbild)

Möglichkeit wäre, die Tiere zuhause zu lassen und nicht mehr aufzutreiben, was eine Verwilderung und Verbuschung unseres Landes mit sämtlichen Folgen wie Lawinen und Umweltkatstrophen zur Folge hätte. Die zweite Möglichkeit wäre, die Tiere nach wie vor aufzutreiben, jedoch das Almgebiet für sämtlichen Fußgängerverkehr insbesondere mit Hund zu sperren, weil eine Abzäunung aller Wanderwege praktisch nicht möglich ist. Und die dritte Variante wäre, dass unsere Bauern so weitermachen wie gehabt und dabei in Kauf nehmen, dass im Falle eines ähnlichen Vorfalles die Existenz der bäuerlichen Familie mit Haus und Hof auf dem Spiel steht.“ LHStv. Geisler fasst zusammen: „Das Wanderparadies Tirol ist damit massiv gefährdet. Als Obmann des

KOMMENTAR

Tiroler Bauernbundes fordere ich klare Signale in Richtung Alm- und Weidewirtschaft vom Tourismus, vom Alpenverein und von allen Nutznießern eines funktionierenden Almgebietes. Von Seiten des Gesetzgebers werden die nötigen gesetzlichen Maßnahmen zum Schutz der heimischen Almwirtschaft geprüft und in die Wege geleitet. Letztendlich geht es darum, ob die Almwirtschaft in Tirol überhaupt noch gewünscht ist.“

Einzige Möglichkeit? „Unter dem Strich bleibt uns nur eine Möglichkeit: Nachdem man den Bauern nicht empfehlen kann, ihre Rinder zuhause zu lassen, bleibt in letzter Konsequenz, die Wanderwege auf den Almen für Wanderer zu sperren“, schließt Josef Geisler.

Bauernbundobmann Josef Geisler

BAUERNBUNDDIREKTOR BR. DR. PETER RAGGL

Almwirtschaft massiv bedroht Der Richterspruch zum bedauerlichen Zwischenfall auf der Pinnisalm im Jahr 2014 kam überraschend und macht Bauern gleich wie große Teile der Bevölkerung betroffen. Vor allem macht uns das Urteil jedoch fassungslos, weil es einen Widerspruch zur bisherigen Rechtsprechung darstellt, stand doch bisher bei Unfällen auf Almen, mit oder ohne Hund, immer noch die Eigenverantwortung im Zentrum. Mit dem zugesprochenen Schadenersatz in bisher unvorstellbarer Höhe ändert sich das nun schlagartig. Diesem Rechtsspruch ging eine jahrhundertelange Alm- und Weidetradition voraus, die nun aufgrund eines Einzelfalles auf einmal ins Wanken gerät. Es steht uns ein schwieriger Almsommer bevor, der bereits in wenigen Monaten beginnt und vor allem die Unsicherheit mit sich bringt, was raggl@tiroler-bauernbund.at

FOTO: BAUERNZEITUNG

Monitoring

bei einem möglichen nächsten Zwischenfall sowohl zivil- als auch strafrechtlich passieren wird. Die Angst bei den Bauern wächst, die ersten haben bereits entschieden, ihre Almen komplett für Wanderer zu sperren, um nicht ihre Existenz aufs Spiel zu setzen. Es geht aber auch um die Zusammenarbeit von Tourismus und Landwirtschaft, denn in kaum einem anderen Zweig wie in der Almwirtschaft wird so gut ersichtlich, wie eng sich die beiden Partner gegenseitig bedingen – geht der eine, bleibt auch der andere nicht lange. Nun bleibt zu hoffen, dass rasch Lösungen zum Selbstschutz der Bauern gefunden und umgesetzt werden. Es sind alle Partner der Landwirtschaft aufgefordert, ein klares Signal für die Absicherung der Almwirtschaft zu geben und die Almbauern nicht alleine zu lassen.


TIROL

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Wieviel Verbiss verträgt der Wald in Tirol?

Gahr: Sicherheit durch Herkunftskennzeichnung

FOTO: DIE FOTOGRAFEN

Erst kürzlich präsentierte der Verein für Konsumenteninformation (VKI) wieder die häufigsten Beschwerden der Österreicher. Ganz weit oben auf der Liste stehen irreführende Angaben. Gerne wird auch bei der Herkunft etwas getrickst. Nur weil eine ÖsterreichFahne auf dem Produkt ist, heißt es noch nicht, dass dieses Lebensmittel auch aus Österreich stammt. Darüber ärgert sich der ÖVP-Abgeordnete Hermann Gahr: „Wir brauchen eine faire und eindeutige Herkunftskennzeichnung. Verwirrende Angaben müssen der Vergangenheit angehören. Die Konsumenten haben ein Recht darauf zu wissen, woher ihre Lebensmittel stammen.“ Lob

NR Hermann Gahr

hat Gahr für das AMA-Gütesiegel übrig: „Diesen Erfolgsweg müssen wir weiter gehen und forcieren. Wir brauchen keine neuen Aufkleber oder Siegel. Bestehende Programme sollen ausgebaut werden und auf die Gemeinschaftsverpflegung und Gastronomie ausgedehnt werden, damit es für die Konsumenten eine Wiedererkennung gibt“, sagt Gahr. „Leider hat es in der Vergangenheit durch ausländische Lebensmittelskandale einen Vertrauensverlust der Kunden gegeben. Die einzige Lösung, um wieder das Vertrauen der Konsumenten zu erlangen, ist eine faire Kennzeichnung“, so der Tiroler weiter. Gahr hebt besonders die Bemühungen von Bundesministerin Elisabeth Köstinger hervor. Noch in diesem Jahr soll ein Konzept für eine eindeutige Herkunftskennzeichnung präsentiert werden. Im Regierungsprogramm ist eine Kennzeichnung von verarbeiteten Produkten sowie auf Lebensmittel in der Gemeinschaftsverpflegung vorgesehen. Zusätzlich soll es ein Anreizsystem für die Gastronomie geben.

FOTO: AGRARFOTO.COM/ MAG. ANDREA JUNGWIRTH

„Der Hochwasserschutz für die Gemeinden im Unterinntal ist von wesentlicher Bedeutung – schließlich geht es um die Sicherheit der Bevölkerung, den Schutz von 2.200 Gebäuden und 160 Hektar Bauland sowie die künftige Entwicklung der Region“, sind sich LH Günther Platter und der für Wasserwirtschaft zuständige LHStv. Josef Geisler sicher. Das Schadenspotenzial bei einem 100-jährlichen Hochwasser liegt bei 360 Millionen Euro. Die geschätzten Kosten für das Hochwasserschutzprojekt auf Preisbasis 2016 liegen bei 250 Millionen Euro. 80 bis 85 Prozent der Kosten übernimmt der Bund. Neben den sieben betroffenen Gemeinden Brix-

legg, Kramsach, Rattenberg, Breitenbach, Wörgl, Radfeld und Kundl werden auch die Infrastrukturträger ASFINAG, ÖBB, TIWAG und das Land Tirol im Wege der Landesstraßenbauverwaltung dem Wasserverband Unteres Unterinntal angehören. „Der weitreichende Hochwasserschutz braucht die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit. Für uns ist es selbsterklärend, dass auch das Land Tirol dem Verband beitritt und wir unser Bestmögliches dafür zu tun, die Tirolerinnen und Tiroler im Unterinntal vor den Hochwassergefahren zu schützen“, betont LH Platter. Aufgabe des Wasserverbandes ist die Errichtung der schutzwasserbaulichen Maßnahmen sowie die Instandhaltung und Sanierung bereits bestehender sowie neu zu errichtender Hochwasserschutzbauten und Verbandsanlagen.

Anhand des Monitorings kann nicht nur der Wildverbiss ermittelt werden, sondern auch entgegenwirkende Maßnahmen.

Neue Ergebnisse vom Wildeinflussmonitoring Österreich werden in Kürze veröffentlicht. Die Entwicklung der Forstwirtschaft lasse sich laut Landtagsabgeordnetem Josef Edenhauser anhand dieser Ergebnisse einschätzen.

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eim österreichischen Forst& JagdDialog „Mariazeller Erklärung“ waren heuer in Tirol Jagd, Forst, Wildbachverbauung, Jagdbehörde, Eigentümervertreter sowie Vertreter des Landes anwesend. LAbg. Josef Edenhauser bedankte sich bei allen Beteiligten: „Ich bin überzeugt, dass bereits diese Veranstaltung ein gemeinsamer erster Schritt für einen künftigen besseren Umgang mit der Wildeinflussthematik ist. Zielsetzung muss es sein, bereits im Zuge der kommenden Jagdjahres-Vorbesprechungen und anschließenden Abschussplan-Besprechungen die Jagdausübungsberechtigten, aber auch die Eigentümer hinsichtlich des zu hohen Wildeinflusses in Tirol zu sensibilisieren. Damit ist gewährleistet, dass notwendige Schritte bereits in der kommenden Abschussplanung berücksichtigt werden können.“ Seit 2004 führt das Bundesamt für Wald (BFW) in Wien österreichweit das sogenannte Wildeinflussmonitoring durch. Dabei wird alle drei Jahre anhand von Stichproben auf weidefreien Flächen der Einfluss des Wildes auf den

Jungwald erhoben. Das Ergebnis: In Tirol liegt der Anteil der Stichproben mit starkem Wildeinfluss bei 43 Prozent. „Der Anteil dieser Stichprobenflächen hat sich über die letzten 15 Jahre unter Schwankungen insgesamt etwas erhöht“, so Edenhauser.

Weiterentwicklung Bereits bei der Entwicklung des Wildeinflussmonitoring wurde vereinbart, nach angemessener Zeit eine Evaluierung der Methode durchzuführen. Die ersten vier Erhebungsperioden haben gezeigt, dass gerade in sehr wüchsigen Waldbeständen eine gute Waldentwicklung mit notwendigen Mischbaumarten trotz Verbisseinfluss möglich ist. Diesen Erkenntnissen wurde Rechnung getragen und die Erhebungs- und Auswertungsmethoden entsprechend angepasst. Beim Wildeinflussmonitoring NEU werden deshalb in Stichprobeflächen von 100 m2 jeweils die fünf höchsten Jungbäume einer Baumart genau erhoben. „Diese Exemplare repräsentieren gut, welche Bäume später in die Dickungen einwachsen können“, weiß

LAbg. Edenhauser. Weiters wird im verbesserten System der Verbisseinfluss des Wildes der letzten drei Jahre erhoben. Dieser Zugang macht insofern Sinn, als der jeweilige Stichprobenpunkt nur alle drei Jahre erhoben wird. Daraus wird ein Verbissindex generiert. Auch die kritischen Verbissgrenzen, ab denen das Wachstum der Baumart deutlich beeinflusst wird, wurden an die jeweilige Baumart angepasst. Detaillierte österreichweite Ergebnisse jeweils auf Landes- und Bezirksebene werden derzeit vom Bundesamt für Wald aufbereitet und Ende März veröffentlicht.

FOTO: TANJA CAMMERLANDER

Zusammenarbeit für die Gemeinden

LHStv. Josef Geisler

Landtagsabgeordneter Josef Edenhauser

KOMMENTAR

RUDOLF KÖLL, BEZIRKSBAUERNOBMANN IMST

Wert des Gebirgsholzes 340 Euro für einen Kubikmeter Tannenholz und 544 Euro für einen Festmeter Fichtenholz sind leider keine Standardpreise für unser schönes Gebirgsholz. Die alljährliche Wertholzsubmission des Tiroler Waldverbandes zeigt auch in Zeiten turbulenter Holzmärkte, wie wertvoll unser heimisches, langsam gewachsenes Alpenholz ist. Nirgendwo sonst in Mitteleuropa wachsen Nadelbäume mit solch hervorragenden Holzeigenschaften. Ihre einzigartige Qualität hat sich bei den Holzabnehmern, egal ob Instrumentenbauer, Furnierholzhersteller oder Tischler, durchgesprochen. Die engringigen, ast- und harzgallenfreien, geradwüchsigen und trotzdem starken Holzbloche werden mittlerweile sogar bis nach Berlin und London verkauft. gemeinde@tarrenz.tirol.gv.at Jeder kann sich mit seinem

FOTO: BAUERNZEITUNG

Das Land Tirol wird Mitglied im Hochwasserverband Unteres Unterinntal. Das hat die Tiroler Landesregierung am Dienstag vergangener Woche beschlossen. Neben einem Sonderbeitrag des Landes für die Gemeinden in Höhe von 20 Millionen Euro beteiligt sich das Land Tirol für den Schutz der Landesstraßen B und L zusätzlich mit fünf Prozent an den Kosten für den gemeindeübergreifenden Hochwasserschutz im Unteren Unterinntal.

FOTO: TANJA CAMMERLANDER

Hochwasserverband: Land Tirol erklärt Beitritt

Holz beim Waldverband melden und an der Submission teilnehmen. Der Waldverband kontrolliert, ob die Qualität ausreicht, organisiert die Besichtigung des Holzes, holt es auf eigene Kosten ab und trägt auch sämtliche Kosten der Versteigerung. Mit der Nadelholzversteigerung soll aber nicht nur den Holzerlös für die teilnehmenden WaldeigentümerInnen erhöht werden. Wir wollen damit auch ein Zeichen setzen und die Aufmerksamkeit der Bevölkerung auf den Wald legen. Wer regelmäßig seinen Wald pflegt und Holz nutzt, steigert nicht nur den Wert seines Eigentums und macht den Wald resistenter gegen Witterungseinflüsse und damit klimafitter. Es ist auch erwiesen, dass er auf lange Sicht finanziell besser fährt, als wenn er mit der Holzschlägerung auf den besten Holzpreis wartet.


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Mayerl: „Preis für Rückkehr der Wölfe ist hoch“ Die Ergebnisse der DNA-Analyse lassen keinen Zweifel offen: Es war ein Wolf, der das Ende Jänner aufgefundene Rotwild in St. Jakob im Defereggen gerissen hat.

Große Sorge um Vieh auf der Alm „Der Wolf hat diesmal ein Rotwild gerissen, jedoch werden in wenigen Monaten wieder unsere Nutztiere auf die Almen gebracht und dann könnten unsere Kälber, Schafe und Ziegen mit einem Schlag zum leicht zu erlegenden ‚Futter‘ für den Beutegreifer Wolf werden. Es ist die Aufgabe von uns Bauern, auf das Wohlergehen unserer Tiere zu schauen – bringen wir sie auf die Alm, so setzen wir sie einer neuen, großen Gefahr aus und präsentieren sie dem Wolf auf dem Silberteller“, schildert Mayerl die Bedenken der Bauern. „Ich möchte mit allen Mitteln verhindern, dass es uns bald ähnlich geht wie unseren Kollegen in Südtirol. Dort werden bereits mehrere Almen aus

FOTO: TANJA CAMMERLANDER

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ezirksbauernobmann LAbg. Martin Mayerl sieht die Rückkehr problematisch: „Der Wolf wird kommen, ob wir wollen oder nicht, diese Befürchtung hat die Landwirtschaft schon seit Jahren. Es war nur eine Frage der Zeit, wann auch Osttirol davon betroffen ist. Wir können derzeit von Glück sprechen, wenn es nur ein durchziehender Wolf war, sollte sich aber ein Pärchen finden und Rudel bilden, wird die Verunsicherung unter Bauern, Jägern, Tourismusverantwortlichen, aber auch der Bevölkerung groß werden.“

Landtagsabgeordneter Martin Mayerl

Angst vor dem Wolf nicht mehr bestoßen“, warnt der Bezirksbauernobmann.

Herdenschutz meist nicht praxistauglich Nicht zumutbar ist laut Mayerl ein flächendeckender Herdenschutz mit Zäunen auf Almen. „Immer wieder tauchen Forderungen auf, wonach wir mit Zäunen unsere Herden vor dem Wolf schützen sollen. Das ist in der Praxis großflächig nicht möglich und die Kosten für Zäune, Hirten und Hunde übersteigen den Wert der Schafherden um ein Vielfaches. Das belegen übrigens auch Versuchsprojekte in der Schweiz. Dort wird aufgrund dieser Erfahrungen keine Umzäunung mehr gefordert“, so Mayerl. Er ergänzt: „Die Aussicht auf solche Zäune würde auch beim Tourismus für Aufregung sorgen. Beliebte Wan-

FLÜCHTIGE GEDANKEN MONIKA STEINER

Da fällt selbst mir kein Reim mehr ein

derrouten auf fast allen Almen wären dann auf einmal nicht mehr passierbar.“ Anfang Februar wurde ein österreichweites Wolfszentrum in Gumpenstein eingerichtet, das den Umgang mit den Beutegreifern über die Bundesländergrenzen hinaus regeln soll. „Dabei geht es auch um die Abwicklung von Entschädigungen und die eventuelle Entnahme von auffälligen Tieren laut bestehenden Jagdgesetzen“, bestätigt Martin Mayerl. Aber auch die Bundesländer befassen sich ausgiebig mit dem großen Beutegreifer. Dem erst kürzlich vom Land Salzburg veröffentlichten Wolfsmanagementplan kann Bezirksbauernobmannn Martin Mayerl einiges abgewinnen. „Darin wird vorgesehen, wann ein Verfahren nach dem Jagdgesetz zur Entnahme eines Wolfs eingeleitet werden soll. Das ist der Fall, wenn er sich un­provoziert aggressiv gegenüber Menschen oder Hunden in unmittelbarer Nähe von Menschen verhält, wiederholt Schutzzäune überwindet oder 15 geschützte oder in nicht schützbaren Bereichen befindliche Nutztiere tötet oder verletzt. Weiters, wenn er 25 ungeschützte Nutztiere innerhalb eines Monats oder 35 in vier Monaten tötet oder verletzt. Bei den Zahlen orientierte man sich auch an Erfahrungswerten in der Schweiz.“ Auf europäischer Ebene kämpfen die bäuerlichen Vertreter noch um Zugeständnisse. „Auch wenn die Senkung des Schutzstatus für den Wolf auf europäischer Ebene derzeit politisch unrealistisch ist, werden wir weiterhin auch grenzüberschreitend dafür eintreten, dass das möglichst rasch erwirkt und umgesetzt wird“, versichert LAbg. Martin Mayerl.

Drei neue Tiroler Ökonomieräte Rosenhof in Nauders. Neben der Haltung von Milchvieh und Hühnern ist Urlaub am Bauernhof ein wichtiges Standbein. Als bäuerlicher Funktionär setzt sich Elmar Monz seit Jahren vehement für die Anliegen der Bergbauern ein – als Obmann von Bauernbund und Kammer im Bezirk sowie als Bauernbundobmann-Stellvertreter auf Landesebene. Dipl.-Ing. Regina Norz ist begeisterte Obstbäuerin in Thaur, hat einen Lehrauftrag für Lebensmitteltechno-

logie und mehrere freiberufliche Tätigkeiten. Im Bauernbund enagiert sie sich mit viel Herzblut im Forum Land als Bezirksobfrau und LandesobmannStellvertreterin. Josef Mühlbacher ist ein Pionier der Ziegenhaltung in Tirol und Obmann des Ziegenzuchtverbandes. Nicht nur die Ziegen vom Lackenhof in Kitzbühel, sondern auch Speck und Honig aus eigener Erzeugung wurden mehrfach ausgezeichnet. Wir gratulieren herzlich!

Sprachlos macht das Urteil vom Landesgericht Innsbruck. Nein, nicht aus Wien oder Berlin. Ein Richter vom LANDESgericht verurteilt den Landwirt vom Stubaital, er hätte auf SEINER Alm, auf seinem Grund und Boden, seine Herde „nicht ordentlich verwahrt!“ Trotz Hinweisschildern, die damals noch gar nicht so üblich waren (Bitte ändert diese Hinweisschilder sofort, von „Hunde bitte unbedingt an der Leine führen“ auf „Hunde strikt verboten“!) Das Tierwohl liegt der Öffentlichkeit zurzeit sehr am Herzen. Zum Tierwohl gehört doch auch dazu, dass die Kälber bei ihren Müttern bleiben dürfen und nicht „brutal“, sofort nach der Geburt, getrennt werden (auch wenn sich hier die Brutalität sehr in Grenzen hält!). Und genau diese Mutterkuh-Haltung fällt den Tierhaltern jetzt auf den Kopf … Mehr Auslauf, Bio, „Zurück zum Ursprung“, „Ja, natürlich!“ Natürlich? Natürlich läuft anscheinend gar nichts mehr für unsere Bauern. Die Ansiedelung des Wolfes noch oben drauf, den haben wir alle noch gebraucht! Wer kann bitte der ganzen Bevölkerung und unseren lieben Gästen endlich klarmachen, dass der Bauer und die Bäuerin ihre Tiere lieben, sie pflegen, Unkosten für Tierarztrechnungen und Stallumbauten ausgeben und ihnen Tierwohl schon am Herzen lag, bevor dieses Wort in irgend einem Werbeprospekt aufgetaucht ist! Und dass die Landwirte überlebenswichtige LEBENSmittel produzieren, die auch das Überleben der Bevölkerung sicherstellen. Dass sie die Landschaft pflegen, damit im Tourismusland Österreich sehr, sehr viele weiterhin vom Tourismus leben können. Warum muss sich der Bauer schon seit Generationen wehren und Anfeindungen gefallen lassen, Fleisch und Milch zum Aktionspreis, zum Sonderpreis, zum Schleuderpreis „verschenken“? Warum hackt man laufend auf die Hand, die einen füttert? Vielleicht weil wenig Gegenwehr zu erwarten ist? Ich weiß es nicht … Mir ist, und das soll was heißen, die Lust auf’s Dichten vergangen. Sprachlos, ja, aber nicht handlungsunfähig! Bauern, Bäuerinnen, Jungbauern – wehrt euch, ich hoffe, ihr bekommt genügend Unterstützung, um diese bodenlosen Frechheiten heil zu überstehen. Gemeinsam natürlich! Was, wenn es in ganz Tirol keine Wanderwege mehr gibt, keine Langlaufloipen, keine Skipisten, keine Waldspaziergänge? Wenn der Bauern befürchten muss, dafür zu haften, wenn auf seinem Almboden im Winter ein Skifahrer tödlich verunglückt? Dann war’s das mit der Gastfreundschaft. Man kann und muss sich nicht alles gefallen lassen!

Bauernbund-Mitgliedsbeitrag steuerlich absetzbar!

FOTO: BMNT/PAUL GRUBER

SYMBOLFOTO: WODICKA

In einem Festakt im Landwirtschaftsministerum wurde letzte Woche von Bundesministerin Elisabeth Köstinger verdienten Persönlichkeiten aus der Land- und Forstwirtschaft der Berufstitel „Ökonomierat“ bzw. „Ökonomierätin“ verliehen. Aus Tirol wurden Bauernbundobmann-Stv. Elmar Monz, Forum-Land-Obmann-Stv. Dipl.-Ing. Regina Norz und Josef Mühlbacher, Obmann des Tiroler Ziegenzuchtverbandes, geehrt. Elmar Monz bewirtschaftet mit seiner Familie den

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V. l.: Bernadette und Josef Mühlbacher, Josef und Regina Norz, Bundesministerin Elisabeth Köstinger, Elmar und Martina Monz, Sektionschef Johannes Fankhauser und LKÖ-Präsident Josef Moosbrugger.

Alle Bauernbund-Mitglieder können jetzt Geld sparen: Der Mitgliedsbeitrag zum Tiroler Bauernbund kann nämlich von der Steuer abgesetzt werden. Sie können den Mitgliedsbeitrag als Werbungskosten in der Einkommenssteuererklärung bzw. in der Arbeitnehmerveranlagung in

Feld 717 eintragen. Finanzamtsbestätigungen sind in der Buchhaltung des Tiroler Bauernbundes erhältlich. Bei Fragen steht Ihnen dort Frau Victoria König zur Verfügung: Tel. 0512/59 9 00-35, E-Mail: koenig@tirolerbauernbund.at


JUNGBAUERN

Hinter den Kulissen laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren: Auch im kommenden Jahr wird es wieder den brandneuen und sehenswerten Jungbauernkalender geben, jeweils in einer Frauen- und Männeredition. Bis zur offiziellen Präsentation am 03. Oktober in Wien heißt es zwar noch warten, mehrere hundert junge Bäuerinnen und Bauern stürmten aber bereits jetzt die Castings, die auf Bällen in ganz Österreich angeboten wurden. Vom Bodensee bis hin zum Neusiedlersee sind bereits viele mit dabei und haben ihr Interesse bekundet. „Ein erster Blick auf die bisherigen Bewerbungen lässt uns sicher sein: Das wird ein ganz besonderer Kalender!“, freut sich Franz Xaver Broidl, Bundesobmann der Österreichischen Jungbauernschaft, über das ungebrochene Interesse.

Deadline ist heuer der 15. März.“ Zahlreiche Bewerberinnen und Bewerber kann man sich bereits jetzt auf der offiziellen Homepage des Jungbauernkalenders – www.facebook.com/jungbauernkalender - ansehen. „Jährlich möchten über 1.300 Jungbäuerinnen und Jungbauern im Kalender abgelichtet werden. Auf diese seit Jahren so große Anzahl sind wir wirklich sehr stolz“, so Kugler. Um auch tatsächlich ein Monatsblatt im neuen Kalender zu zieren, ist ein enger Bezug zur Landwirtschaft eine unbedingte Voraussetzung. Die zukünftigen Models müssen beispielsweise selbst Landwirtin oder Landwirt sein, von einem Betrieb abstammen oder eine landwirtschaftliche Ausbildung haben.

Bewerbung online oder per Post

„Mit unserem Kultprojekt feiern wir heuer ein rundes Jubiläum: in der bereits 20. Auflage wird der diesjährige Kalender wieder die schönsten Seiten der heimischen Landwirtschaft zeigen“, ist bei Broidl die Vorfreude bereits jetzt groß. „Anlässlich des 20-jährigen Bestehens haben wir auch ein ganz besonderes Thema gewählt. Mehr sei dazu aber noch nicht verraten, nähere Details folgen in den kommenden Wochen und Monaten.“

„Am einfachsten bewirbt man sich über unsere Homepage www.jungbauernkalender.at. Castingformular downloaden, ausfüllen, Fotos anfügen und an uns per Mail oder Post senden“, erklärt Andreas Kugler, Generalsekretär der Österreichischen Jungbauernschaft und Geschäftsführer des Kalenders. „Wer im nächsten Kalender mitmachen möchte, sollte sich aber beeilen,

Jubiläumsedition anlässlich der 20. Auflage

JUNGBAUERN – TERMINE 2019

Die Almen gehören immer noch den Bauern!

FOTO: TBZ ARCHIV

FOTO: ÖSTERREICHISCHE JUNGBAUERNSCHAFT

Jungbauernkalender 2020 – Models gesucht!

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Werden unsere Almen auch zukünftig noch so aussehen oder ändert sich nach diesem Urteil das Bild der Tiroler Almwirtschaft?

Nach dem verheerenden Urteil zu der tödlichen Kuh-Attacke im Pinnistal 2014 zeigen sich die Landesobleute der TJB/LJ schockiert und sprechen von einem praxisfremden Urteil. CHRISTINA MANZL

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ach dem zivilgerichtlichen Urteil zu der tödlichen KuhAttacke im Pinnistal 2014 zeigen sich die Landesobleute der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend bestürzt. Sie fordern mehr Eigenverantwortung und Gesetzesnovellen auf Landes- und Bundesebene zum Schutz der Bauern. „Dieses Urteil ist praxisfremd und bedroht ernsthaft bäuerliche Existenzen, sollte es in der nächsten Instanz nicht revidiert werden. Unsere Almen sind eben kein Höfemuseum, wo man am Sonntag gemütlich durchschlendert, sondern in den Bergen muss man mit Zwischenfällen rechnen – sei es aufgrund von Wettereinflüssen oder wie in dem Fall aufgrund von Weidetieren. Bis jetzt hat man das in Kauf genommen und trug

selbst die Verantwortung für mögliche Unfälle, doch mit dieser Forderung nach Schadenersatz in außerordentlicher Höhe ändert sich das mit einem Schlag. Wir brauchen in Österreich wieder Bewusstsein für Eigenverantwortung und den Umgang mit Tieren in der Natur“, sind sich Stephanie Hörfarter und Dominik Traxl einig.

Initiativen für Gesetzesänderungen Hörfarter und Traxl unterstützen die Initiativen von Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler und LKPräsident Ing. Josef Hechenberger, die beide rasch und mit klaren Ansagen auf das Urteil reagierten, und sehen jetzt die Landes- und Bundes-

regierung gefordert, damit notwendige Gesetzesänderungen zur Absicherung der Bauern schnellstmöglich umgesetzt werden. „Das Fatale an diesem Urteil ist auch, dass es bereits Auswirkungen für diesen Almsommer haben wird. Wegen diesem Einzelfall wird auf einmal unsere jahrhundertealte Almtradition in Frage gestellt“, so Landesleiterin Hörfarter, und Landesobmann Traxl ergänzt: „Die Folgen eines rechtskräftigen Urteils wären in der Praxis eine Katastrophe. Selbst wenn man die Almen für Wanderer komplett absperrt, so wäre das mit enormen Kosten für unsere Almbauern verbunden und in Sachen Tierwohl ein enormer Rückschritt, müssten doch die Kühe das ganze Jahr über in den Heimställen bleiben. Setzt sich durch, dass Almen eingezäunt werden müssen, würde das die Almwirtschaft ruinieren. Und unserer Wanderparadies Tirol ebenso, denn ohne Bewirtschaftung würden die Almen zuwachsen.“

FREITAG, 1. MÄRZ

SAMSTAG, 9. MÄRZ

Schmirn: Theateraufführung „Liebe tiefgekühlt“ der JB/LJ Schmirn im Mehrzwecksaal, Kartenreservierung unter Tel. 0664/8775913, 20 Uhr.

Oberndorf: Hornschlittenrennen der Jungbauernschaft/ Landjugend Oberndorf beim Bergbahnparkplatz, 16.30 Uhr.

JUNGBAUERNSTIMME

Sölden: Jux-Skirennen der Jungbauernschaft/Landjugend Sölden, Anmeldung unter Tel. 0664/4059854, 18.30 Uhr.

Eigenverantwortung nicht vergessen

Leutasch: Kinderfasching der Jungbauernschaft/Landjugend Leutasch im Tennisstüberl in der Wettersteinhalle, 14 Uhr.

DIENSTAG, 5. MÄRZ Absam: Faschingsdienstagparty der Jungbauernschaft/ Landjugend Absam im Veranstaltungszentrum KIWI, 15 Uhr.

Schmirn: Theateraufführung „Liebe tiefgekühlt“ der Jungbauernschaft/Landjugend Schmirn im Mehrzwecksaal, Kartenreservierung unter Tel. 0664/8775913, 20 Uhr.

Termineintragung unter www.tjblj.at/at/termine

INFO Weitere Informationen finden Sie auf www.tjblj.at

In der vergangenen Woche gab es vor allem ein Thema, das Gerichtsurteil über die tödlich verlaufene „Kuhattacke“. Für die Angehörigen der verstorbenen Frau tragisch, daran besteht kein Zweifel. Das Urteil des Richters sorgt aber für viel Diskussionsstoff und Verunsicherung bei den Almbauern. In den letzten Jahren boomte der Bergsport, immer mehr Touristen und Einheimische zieht es Sommer wie Winter in die Berge. An und für sich kein Problem, solange es ein Miteinander ist und jeder Beteiligte Eigenverantwortung übernimmt. Man kann nicht erwarten, dass einem jegliche Verantwortung abgenommen wird. Jeder, der Umgang mit Tieren, egal ob barbarapeer@gmx.at

FOTO: DIE FOTOGRAFEN

SAMSTAG, 2. MÄRZ

BARBARA PEER, LANDESLEITERIN-STELLVERTRETERIN

Haus- oder Nutztier, hat, weiß, dass auch das bravste und gelassenste Tier einmal erschrecken oder in Panik geraten kann. Ein Tier wird immer nach seinem Instinkt handeln, vor allem wenn es um den Schutz des Nachwuchses geht, und das sollte jedem jederzeit bewusst sein. Grundsätzlich besteht ja auch keine Gefahr, wenn man eine Almfläche betritt. Es wird aber immer irgendwo ein Restrisiko bleiben, da nützen auch Zäune, Schilder und dergleichen nichts. Unglücke passieren, man kann leider nicht alles verhindern und ich bin auch der Meinung, dass nicht immer zwanghaft nach einem Schuldigen gesucht werden muss.


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Steinschlag- und Lawinenschutz für Vals

Lebensfragen: Die Hoffnung DDR. GERHARD BRANDL, PSYCHOTHERAPEUT

Planen und Hoffen müssen irgendwie zusammenkommen. Keine Seite darf auf Kosten der anderen vernachlässigt werden. Der Pessimist verschließt sich von vornherein gegen eine Wendung zum Guten. Die Hoffnung behält einen letzten Vorrang gegenüber allem Planen und Wollen. Es käme darauf an, für unerwartete Ereignisse offen zu sein. Ein Sicherheitsstreben ist der Hoffung grundsätzlich abträglich. Es gibt aber auch sinnlose Zufälle, die zerstörerisch in das Leben hineinwirken und dem Versuch einer Sinngebung trotzen. Die dem Stern-Müssen

Ein mehrstufiges Gesamtkonzept zum Schutz der Bevölkerung und der Straße vor Steinschlag und Lawinen haben das Land Tirol, die Wildbach- und Lawinenverbauung und die Gemeinde Vals entwickelt.

FOTO: GEMEINDE VALS

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usätzlich zu den nach dem Felssturz vom 24. Dezember 2017 geplanten Schutzdämmen, der Verstärkung der Steinschlagschutznetze und der Verlegung der L 230 Valser Straße will man auch die Verbauung der Ultenlawine angehen. „Um ein Mehr an Sicherheit für die Bevölkerung zu gewährleisten, haben wird das nach dem Felssturz erarbeitete SteinschlagSchutzkonzept für die im Gefährdungsbereich liegenden Gebäude und die Landesstraße erweitert. In Ergänzung zu den bereits geplanten Schutzmaßnahmen werden wir im Anbruchgebiet der Ultenlawine eine Stützverbauung errichten“. Das gab Sicherheitsreferent LHStv. Josef Geisler bekannt. Der Valser Bürgermeister Klaus Ungerank begrüßt das Gesamtkonzept: „Das ist eine tolle Lösung, die wir Zug um Zug umsetzen werden.“ Aufgrund von Einsprüchen zweier Grundeigentümer hat es bei der Umsetzung des Schutzkonzeptes nach dem Felssturz vom 24. Dezember 2017 Verzögerungen gegeben. Nun soll wieder Bewegung in die Sache kommen. Die Schutzdämme und die Verlegung der Straße haben Priorität. Liegen die erforderlichen Genehmigungen vor, wird das Land umgehend mit den Straßenbauarbeiten beginnen. Parallel dazu sollen im heurigen Jahr die Anbruchverbauung der Ultenlawine projektiert und die notwendigen Finanzierungsverhandlungen geführt

Land, Gemeinde und Wildbach- und Lawinenverbauung hoffen, dass nun bald mit den Steinschlagschutzmaßnahmen, der Verlegung der Straße und der Verbauung der Ultenlawine begonnen werden kann.

werden. Ein Baubeginn für die Anbruchverbauung wird für 2020/2021 ins Auge gefasst. „Wir sind zuversichtlich, zügig mit der Umsetzung der geplanten Schutzmaßnahmen gegen den Steinschlag sowie mit der Projektierung der Lawinenverbauung beginnen zu können“, so Gebhard Walter, Leiter der Wildbach- und Lawinenverbauung, und Christian Molzer, Vorstand der Abteilung Verkehr und Straße. Bislang konnte aufgrund der Einsprüche lediglich ein massiver provisorischer Damm zum Schutz der beiden vormals mit Panzersperren geschützten Häuser errichtet werden. Die Verstärkung der Steinschlagnetze konnte nicht durchgeführt werden. Auch für die stein-

schlagsichere Verlegung der Straße in Richtung Süden fehlten aufgrund der Einsprüche die rechtlichen Voraussetzungen. „Die bereits projektierte Neutrassierung kombiniert mit einer Anbruchverbauung der Ultenlawine ist sowohl von der Schutzwirkung für die Landesstraße, für die Auffahrt Padaun und für die betroffenen Objekte als auch im Kosten-Nutzen-Vergleich als Bestvariante hervorgegangen“, erklärt Molzer. Nicht empfohlen wird die Verlegung der Straße inklusiver künstlicher Lawinenauslösung. Auch eine Tunnel- bzw. Galerielösung schneidet im Variantenvergleich schlechter ab. Damit würde man zu vergleichbaren Kosten nur die Landesstraße schützen.

ANZEIGEN Anzeigenschluss: Montag, 12 Uhr Anzeigentelefon: 0512/59 9 00-25 Fax: 0512/59 9 00-69 E-Mail: anzeigen@tiroler-bauernzeitung.at www.tiroler-bauernbund.at

WOCHENKALENDER Wieviel Tau im März, soviel Regn nach Ostern, soviel Nebl im August. Regnet’s stark zu Albinus (1.), macht’s dem Bauern oft Verdruss. Lachende Kunigund’ (3.) bringt frohe Kund.

Perpetua und Felicitas (7.) bringen uns das erste Gras. 1.3., Freitag 2.3., Samstag

JAHRESTAGE 20.07

3.3., 8. Sonntag i. Jk. 4.3., Montag 5.3., Dienstag

9.11

FOTO: REINHOLD SIGL

6.3., Mittwoch

Von links: LH Günther Platter, Landesbäuerin a. D. Katharina Horngacher, LH Arno Kompatscher und LHStv. Josef Geisler.

enbetriebe – das stand immer im Mittelpunkt ihres politischen Denkens und Handelns. Wir gratulieren herzlich zur hohen Auszeichnung! Das Ehrenzeichen des Landes Tirol wurde weiters verliehen an Herbert Bauer, Militärkommandant von Tirol, Jürgen Bodenseer, Präsident a. D. der Wirtschaftskammer Tirol und Unternehmer, Karl Gruber, Denkmalpfleger, Diözese Bozen-Brixen, Monika Hauser, Ärztin und Geschäftsführerin von „medica mondiale“, Helmut Krieghofer, ehemaliger Landesdirektor des

standhaltende Hoffung verdichtet sich zu keinen bestimmten Bildern eines „besseren Jenseits“. Sie kann nicht enttäuscht werden, weil sie sich nicht an bestimmte Vorstellungen geklammert hat. Die absolute Hoffnung fordert den Verzicht auf ein selbstbezogenes Wunschdenken, Sie ermöglicht eine Erfüllung in einer vom Menschen nicht nachprüfbaren Weise. Die absolute, über das irdische Dasein hinausreichende Hoffnung ist ein Ergebnis des Gottvertrauens. Sie findet ihre Erfüllung in einer vom Menschen nicht nachprüfbaren Weise.

An Sankt Fridolin (6.) ist der strenge Winter hin.

Ehrenzeichen für Kathi Horngacher Die Ehrenzeichen des Landes wurden am 20. Februar in der Hofburg in Innsbruck verliehen. Unter den Geehrten ist auch die langjährige bäuerliche Funktionärin Ök.-Rätin Katharina Horngacher. „Auch heuer werden zwölf Persönlichkeiten für ihre herausragenden Verdienste um das Land Tirol ausgezeichnet. Diese engagierten Menschen haben sich um den Wirtschaftsstandort, die Medienlandschaft, das Bauerntum, die Sicherheit im Lande, das Sozialwesen und das Kulturleben mehr als verdient gemacht“, sagte Landdeshauptmann Günther Platter beim Festakt. Katharina Horngacher hat in verschiedensten Funktionen neben ihrer Arbeit als Bäuerin ihre Tatkraft unter Beweis gestellt: als Ortsbäuerin von Angath, später als Bezirksbäuerin von Kufstein und von 1985 bis 2002 als Landesbäuerin von Tirol. Außerdem übernahm die Unterländerin die Bezirksleitung der Österreichischen Frauenbewegung. Von 1989 bis 1996 wirkte sie als Abgeordnete zum Tiroler Landtag, die folgenden drei Jahre als Abgeordnete zum Nationalrat. Vor allem Initiativen im Sozialbereich tragen ihre Handschrift: vom Karenzgeld für Bäuerinnen über die Bäuerinnenpension bis hin zur Betriebshilfe. Die Bevölkerung im ländlichen Raum tatkräftig zu vertreten, insbesondere kleinstrukturierte bäuerliche Famili-

TIROL

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ORF-Landesstudios Tirol, Josef Liener, ehemaliger Landesamtsdirektor, Carina Schiestl-Swarovski, Vorsitzende des Vorstandes der Swarovski Optik in Absam, Luis Stefan Stecher, Dichter, Maler und Bewahrer der Südtiroler Linguistik, Emmerich Steinwender, ehemaliger Landeskommandant des Bundes der Tiroler Schützenkompanien, Sr. Pauline Thorer, Generaloberin der Barmherzigen Schwestern in Innsbruck, und Barbara Zitterbart, geschäftsführende Gesellschafterin der Daka GmbH in Schwaz.

7.3., Donnerstag

21.28

Vor 75 Jahren, am 2. März 1944, wurde in Landau an der Isar die deutsche Schauspielerin und Sängerin Helga Ursula „Uschi“ Glas geboren. Vor 75 Jahren, am 6. März 1944, wurde in Gisborne, Neuseeland, die Opernsängerin (Sopran) Kiri Te Kanawa, (eigentlich Claire Mary Teresa Rawstron) geboren.

Aus dem Brauchtum

Namenstag der Woche

Der März: Wenn man es auch gern hat, dass mit dem März das Frühjahr seinen Einzug hält, so sollte das Wachstum doch noch nicht allzustark sein. Im Lechtal sagt man: „Was im Mörza aufgeaht, dös sött ma mitm Eisaschtöcka wieder in Boda schlaga.“ Auch andere Sprüche schlagen in dieselbe Kerbe: „März in der Blüeh, Sommer ohne Tau – trocknen die Felder und dörrn die Au.“

Hl. Fridolin (6. 3.): Der hl. Fridolin von Säckingen stammte aus Irland. Er wirkte in seiner Heimat als Missionar, später in Nordostfrankreich. Von dort zog er über Straßburg und Konstanz bis Chur. Auf der Rheininsel Säckingen (östl. von Basel) erbaute er eine Kirche und ein Doppelkloster, wo er im 7. Jh. starb. Darstellung: als Benediktinermönch; Patron des Kantons Glarus, von Säckingen


FORUM LAND

Projekt „Oetztalpflege“ gewinnt GEKO 2019

Weitere ausgezeichnete Gemeindekooperationen

FOTO: LAND TIROL/OSWALD

Zusammenarbeit lohnt sich – immer mehr Tiroler Gemeinden bündeln ihre Kräfte und arbeiten mit ihren Nachbarn zusammen, wenn es um die Umsetzung und Finanzierung größerer Vorhaben geht.

LR Johannes Tratter (li.) mit Vertretern der zweitplatzierten Gemeindekooperation Matrei a. Br., Mühlbachl und Pfons.

Kooperation steigert Qualität Die drei Wipptaler Gemeinden Matrei am Brenner, Mühlbachl und Pfons forcieren in Zukunft eine enge Kooperation in den Bereichen Bürgerservice, Finanzverwaltung und Personalverwaltung. Jede der Gemeinden übernimmt einen Teil dieser zentralisierten Aufgaben: So wird sich in Matrei das zentrale Bürgerservice, das Standesamt sowie die Finanzverwaltung befinden. Mühlbachl übernimmt die Personalentwicklung, Pfons die Kooperationsverwaltung. Im Zuge der neuen Aufgabenverteilung können sich die MitarbeiterInnen der drei Gemeinden in Zukunft auf die jeweiligen Kernkompetenzen konzentrieren und somit eine noch

höhere Qualität erzielen. Darüber hinaus sind gemeindeübergreifende Einrichtungen – beispielsweise Sportplatz und Friedhof – realisiert worden, die gemeinsam genutzt werden können.

Aus Biomüll wird Strom 17 Gemeinden vom Abfallwirtschaftsverband Kitzbühel haben auf dem Areal des Klärwerks Erpfendorf eine neue Anlage errichtet, in der durch die Aufbereitung von Bioabfällen Energie für die Kläranlagen gewonnen wird. Dabei werden Speisereste und Küchenabfälle aus Gastronomie und privaten Haushalten in ein Substrat verwandelt, das in den Kläranlagen des Bezirkes zur Stromerzeugung verwendet werden kann. Die Kläranlagen der Abwasserverbände zählen zu den größten Einzel-Stromverbrauchern der Gemeinden – umso sinnvoller ist es, energiereiche organische Abfälle zu verwerten, um thermische und elektrische Energie zu produzieren und den Stromeinkauf zu reduzieren. Um die Anliefermenge von Speiseresten und Küchenabfällen zu steigern, wurde von allen Gemeinden eine bezirksweite Biomüllsammlung geschaffen. Ein weiterer Vorteil für die BürgerInnen vor Ort: Auch in kleineren Gemeinden kann eine wöchentliche Biomüllabfuhr angeboten werden.

10.000 Euro für Siegerprojekt Das Siegerprojekt, das durch eine Fachjury sowie über ein Online-Voting ermittelt wurde, erhält eine Prämie in der Höhe von 10.000 Euro, jeweils 5.000 von der GemNova sowie dem Land Tirol. Zudem haben die BürgerInnen aller beteiligten Gemeinden die Gelegenheit, bei einer GEKO-Feier noch näher zusammenzurücken. „Wir freuen uns über die Anerkennung und werden unseren gemeinsamen Weg auch künftig fortsetzen“, so Markus Köll, Jakob Wolf sowie Hansjörg Falkner – die Bürgermeister der erfolgreichen Gemeinden Sautens, Umhausen und Oetz. Das Angebot der Finalisten beim Online-Voting

Hinten v. li.: Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf, Bgm. von Sautens Manfred Köll, Bgm. von Umhausen Jakob Wolf, Bgm. von Oetz Hansjörg Falkner sowie LR Johannes Tratter. Vorne v. li. Sandra Friedl (Verwaltung Oetztalpflege) und Patrizia Pichler (Pflegedienstleiterin Oetztalpflege)

war auch in diesem Jahr vielfältig. Mit über 22.000 abgegebenen Stimmen wurde die Beteiligung der letzten Jahre deutlich übertroffen. Für LR Tratter ein erfreulich hoher Zuspruch: „Aufgrund der positiven Resonanz und um die Bereitschaft zur Zusammenarbeit zu fördern, wird der GEKO auch 2020 wieder vergeben. Ich danke allen teilnehmenden Gemeinden, den Mitgliedern der Jury und der Gemeindeabteilung für ihr Engagement.“

Infos und Facts Die Gemeinden Sautens, Oetz und Umhausen haben gemeinsam ein Zentrum für mobile Pflege im Gemeindeamt Sautens errichtet, in dem folgende Leistungen angeboten werden:

■■ Pflegeberatung/Erstgespräche ■■ Ernährungsberatung ■■ Klienten Einstufungen/Selbstkostenbeitragsberechnungen ■■ Angehörigengespräche und Treffen ■■ Soziale Betreuung, Seniorennachmittage ■■ Barrierefreies Pflegebad mit Wellness- und Pflegebehandlungen ■■ Wäschedienst, mobiler Wäschedienst ■■ Essen auf Rädern ■■ Oetztal-Computeria ■■ IT-Fortbildungen ■■ Senioren-Kaffee ■■ Fort- und Ausbildungszentrum (PraktikantInnen, Pflegestiftung) ■■ Zivildienststelle ■■ Fuhrpark: 8 Kraftfahrzeuge für mobile Pflege ■■ Infobüro MHC – Medical Health Care – betreut Urlauben

KOMMENTAR FORUM

NATALIE KOLLNIG, BEZIRKSOBMANN-STELLVERTRETERIN FL LIENZ

Leben und leben lassen

FOTO: BMNT/PAUL GRUBER

Titelverleihung an ÖR Dipl.-Ing. Regina Norz

In feierlichem Rahmen verlieh Bundesministerin Elisabeth Köstinger den Ehrentitel Ökonomierätin an Dipl.-Ing. Regina Norz. Sie setzt sich in ihrer Funktion als Landesobmann-Stellvertreterin von Forum Land seit Jahren für den ländlichen Raum und dessen positive Entwicklung ein, wofür ihr großer Dank gebührt. Wir gratulieren recht herzlich und wünschen ihr weiterhin viel Schaffenskraft!

FOTO: LAND TIROL/OSWALD

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as Land Tirol und der Tiroler Gemeindeverband haben vergangenen Donnerstag zum dritten Mal jene Gemeinden vor den Vorhang geholt, die besonders gelungene Gemeinschaftsprojekte umgesetzt haben. Schlussendlich hat sich das Projekt „Oetztalpflege“ der Gemeinden Sautens, Umhausen und Oetz durchgesetzt und wurde mit dem Gemeindekooperationspreis – GEKO – 2019 ausgezeichnet. „Pflegeberatung, soziale Betreuung, mobile Pflege und vieles mehr – das Siegerprojekt ist ein Paradebeispiel dafür, was durch Kooperation möglich ist. Die wahren Gewinner sind jedoch die Bürgerinnen und Bürger, die von einer optimalen Infrastruktur profitieren“, würdigen Gemeindelandesrat Johannes Tratter und Ernst Schöpf, Präsident des Tiroler Gemeindeverbandes, das Verdienst der Gemeinden.

Ein altbekanntes Wortspiel, das immer wieder gebraucht wird. Doch was heißt dies eigentlich? Recherchiert man diese Redewendung, dann findet man folgende Bedeutung: so leben, wie es einem gefällt, aber auch tolerant sein und anderen ihre Lebensweise zugestehen. Doch wie steht es um diese Toleranz heutzutage? Gestehen wir wirklich anderen ihre Lebensweise zu? Ich habe dazu ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Viele Mitmenschen in meinem engeren Beziehungskreis sind meines Erachtens sehr tolerant. Da ist es auch kein Problem, wenn Menschen einen Hund einem Kind vorziehen. Wenn fremde Freizeitsportler durch Wald und Weide springen. Und wenn E-Bike Fahrer auf den Berg rauf- aber nicht mehr damit runterkommen. natalie.s.steiner@gmail.com Doch wie tolerant sind wir mit

FOTO: BAUERNZEITUNG

Um Kreativität und Bereitschaft zur Kooperation zu würdigen und gelungene Beispiele aus der Praxis vor den Vorhang zu holen, wurde der Gemeindekooperationspreis – kurz „GEKO“ – ins Leben gerufen und inzwichen nun zum dritten Mal ausgelobt. Neben dem Siegerprojekt „Ötztalpflege“ w u rden d ie Ver wa ltungskoooperation Matrei a. Br., Mühlbachl, Pfons mit dem zweiten Platz und 17 Gemeinden des Abfallwirtschaftsverbandes Kitzbühel mit dem dritten Platz ausgezeichnet.

NR. 09 | 28. FEBRUAR 2019 | BauernZeitung

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Konsumenten, die lieber zur Menge als zur Qualität greifen? Wie reagieren wir auf Menschen, die ohne Scham die Früchte aus dem Bauerngarten naschen? Wieviel Verständnis haben wir für Wanderer, wenn sie die Kälbchen auf der Alm streicheln wollen? Hier scheiden sich wohl die Geister. Wir dürfen aber nicht gleich verurteilen, zunächst muss die jeweilige Situation genauer betrachtet werden. Von beiden Seiten. Schlussendlich lebt das menschliche Miteinander aber im gemeinsamen Gespräch. Hier haben natürlich auch Meinungsverschiedenheiten Platz. Doch wir als Vertreter für unser Land dürfen trotz aller Toleranz nicht müde werden, Aufklärung zu leisten und auf die Vernunft unserer Mitmenschen zu setzen, wenn es tagtäglich darum geht, unseren ländlichen Raum zu bewahren.


NR. 09 | 28. FEBRUAR 2019 | BauernZeitung

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„Wir brauchen Europa, Europa braucht uns!“

TIROL

FOTO: KÄSEREBELLEN

Die „Rebellen-Alm“ im Zillertal eröffnet

FOTO: SBB

v. l. n. r.: Andreas Geisler, Hansjörg Schneeberger, Katharina Krönauer, Robert Pramstrahler, Sepp Krönauer, Josef Geisler

V. l.: SBB-Obmann Leo Tiefenthaler, Alt-LH Luis Durnwalder, Bauernbunddirektor BR Peter Raggl, Viktor Peintner, LAbg. Hermann Kuenz und Kammerdirektor Ferdinand Grüner.

D

ie Europäische Union als Garant für Frieden, Freiheit, Fortschritt und Wohlstand ist laut Landesobmann Leo Tiefenthaler eine Erfolgsgeschichte. Bei seiner Eröffnungsrede zur diesjährigen Landesversammlung des Südtiroler Bauernbundes im Bozner Waltherhaus unterstrich Tiefenthaler die vielen Vorteile, die das vereinte Europa habe, besonders auch für Südtirol. „In ein paar Wochen haben wir die Gelegenheit, dieses Europa zu stärken“, appellierte der Landesobmann an die Anwesenden.

Bäuerlichen Familien die Zukunft sichern Europa brauche die Landwirtschaft und die Bauern, stellte Tiefenthaler klar. Denn die bäuerlichen Familien sorgen für ausreichend sichere und qualitativ hochwertige Produkte, pflegen die Landschaft als Grundlage und Motor für den Tourismus und alle weiteren Wirtschaftszweige, stärken somit auch den ländlichen Raum und sind grundlegend dafür verantwortlich, dass Arbeitsplätze auch in der Peripherie erhalten bleiben. Umgekehrt müssen die Bauern aber auch die Möglichkeit haben, in ihrem Lebens- und Wirtschaftsraum agieren und sich und ihre Betriebe weiterentwickeln zu können. Dazu brauche es eine Modernisierung der Landwirtschaft um sie präziser, nachhaltiger und wirtschaftlich rentabler zu machen, es brauche aber auch Förderungen, um die ständig steigenden Anforderungen und Auflagen finanziell besser abzufedern und es brauche einen effizienten Schutz von Grund und Boden: „Denn der Boden ist unser Arbeitsplatz!“, unterstrich Tiefenthaler. Künftig müsse es für Bauern auch eine bessere Absicherung gegen Wetterextreme geben, das betreffe aber nicht nur das Versicherungswesen sondern auch vermehrte Investitionen in beispielsweise Wasserreservoirs oder ressourcenschonende Bewässerungsmethoden. Auch bei der Betriebsnachfolge müssten Anreize geschaffen werden: „Nur sechs Prozent unserer

Betriebsinhaber sind unter 36 Jahre alt. Wir müssen z. B. über die Junglandwirteförderung Anreize zur Betriebsübergabe schaffen“, sagte der Landesobmann. Joachim Rukwied war als Präsident des deutschen Bauernverbandes und der europäischen Bauernverbände (Copa-Cogeca) als Gastredner der diesjährigen Landesversammlung geladen. Er richtete seine klaren Forderungen an die EU: „Vor allem brauchen wir ein stabiles Agrarbudget!“, sagte er unumwunden. Das Defizit, das der EU-Haushalt durch den Brexit verschmerzen müsse, belaufe sich auf schätzungsweise zehn bis zwölf Milliarden Euro. In Anbetracht der vielen Herausforderungen, die die Union derzeit zu bewältigen habe, müsse dieses Defizit von den verbleibenden Mitgliedsstaaten ausgeglichen werden. Auch sprach er sich dafür aus, durch die Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik die bäuerlichen Familien auf ihren Höfen bestmöglich zu stützen, egal ob über die erste oder die zweite Säule der Förderprogramme. „Der aktuelle Vorschlag von EU-Kommissar Phil Hogan ist eine gute Diskussionsbasis“, sagte Rukwied.

Starke Landwirtschaft stärkt ländlichen Raum Geschlossen und einig zeigten sich die Vertreter der Landwirtschaft auch in der Empfehlung für Herbert Dorfmann bei den Wahlen des Europäischen Parlaments am 26. Mai. Herbert Dorfmann seinerseits unterstrich die gute Zusammenarbeit mit den Bauernverbänden in Südtirol, Österreich und Deutschland. Zwei Dinge seien ihm in all den Jahren seines Einsatzes im Europäischen Parlament klar geworden: Zum einen, dass eine Agrarpolitik, die auf bäuerliche Familienbetriebe schaue, auch dem ländlichen Raum den Rücken stärkt. Und zum anderen, dass es Solidarität zwischen den Bauern brauche: „Es gibt eben Gebiete, wo Landwirtschaft schwieriger ist, zum Beispiel im Berggebiet. Und da müssen die anderen verstehen,

dass diese Gebiete mehr Geld zur Verfügung haben müssen und das auch unterstützen.“

Echtes Wolfsmanagement gefordert Auch das Thema Wolf kam bei der Landesversammlung zur Sprache. Landeshauptmann Arno Kompatscher gab sich kämpferisch: „Wir brauchen ein echtes Wolfsmanagement, denn das, was die italienische Regierung derzeit macht, ist KEIN echtes Wolfsmanagement!“ Er sicherte den Bauern auch zu, dass die Bewässerung weiterhin gefördert wird. „Die entsprechende Regelung müssen wir aber gemeinsam anpassen, sagte er in Richtung Bauernbundspitze und Landesrat Arnold Schuler. Was das Thema Anbaufreiheit anlangt, fand Kompatscher wieder klare Worte: „Wir wollen keine Käseglocke sondern eine Landwirtschaft, die sich weiterentwickeln kann“, sagte er.

bezaubert, wurde festlich mit vielen bekannten Gesichtern eingeweiht. Darunter der stellvertretende Landeshauptmann Josef Geisler, der Bürgermeister der Gemeinde Zell am Ziller, Robert Pramstrahler oder der Obmann der Sennereigenossenschaft Zillertal Mitte, Hansjörg Schneeberger. „In der neuen Rebellen-Alm können wir nun unsere eigenen Heumilchprodukte sowie weitere regionale Spezialitäten direkt vor Ort im Sennereiladen anbieten und verköstigen. Produkte aus dem Zillertal zu vertreiben, deren einzigartige Qualität zu demonstrieren und zudem die heimische Wirtschaft zu unterstützen“, bekräftigte der Inhaber der Käserebellen, Sepp Krönauer.

25 Wirtinnen und Wirte kochten zur WM auf

Ehrung von Viktor Peintner Stehende Ovationen gab es für Viktor Peintner, der sich bei der Klausur vor zwei Wochen definitiv aus allen Gremien des Südtiroler Bauernbundes – zuletzt noch als LandesobmannStellvertreter – zurückgezogen hat. Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder würdigte in seiner Laudatio die geradlinige, ehrliche Art, mit der der Pusterer Bauer jahrzehntelang für die Landwirtschaft und den Bauernstand gearbeitet hat. Mit viel Witz gespickt umriss er den Charakter von Peintner, seinen unermüdlichen Einsatz aber auch seine bescheidene Art. „Heute aber musst du die Demut haben, diese Ehrung über dich ergehen zu lassen“, scherzte Durnwalder. Viktor Peintner nahm das Ehrenzeichen in Gold, das ihm von Leo Tiefenthaler überreicht wurde, sichtlich gerührt entgegen. Dann bedankte er sich: Zunächst bei Gott, der ihn stets beschützt habe, bei seiner Familie und besonders bei seiner verstorbenen Frau Dorothea, die ihm immer den Rücken frei gehalten und unterstützt habe, bei den Politikern und vor allem auch bei den Bäuerinnen und Bauern, die ihm immer Vertrauen und Wertschätzung entgegengebracht haben.

FOTO: VEREIN TIROLER WIRTSHAUS

Mit einem klaren Bekenntnis zur Europäischen Union wartete am vergangenen Samstag der Südtiroler Bauernbund im Waltherhaus von Bozen auf. Es wurde aber auch die Einheit innerhalb der Bauern beschworen. Viktor Peintner wurde für seine Verdienste um die Südtiroler Landwirtschaft ausgezeichnet.

Seit 2016 stellen die Käserebellen nun schon ihre Heumilch-Käsespezialitäten in der Sennerei in Zell am Ziller her. Jetzt, drei Jahre später steht der nächste große Meilenstein an und die Käserebellen verankern sich noch fester im Zillertal, indem sie ihre Rebellen-Alm eröffnen. Im ehemaligen Alpi Stüberl kann in Zukunft die Käsevielfalt sowie weitere regionale Produkte direkt am Sennereigebäude gekauft und verköstigt werden. Zudem lädt der komplett renovierte Laden auch zu einer Mittagsjause in gemütlicher Atmosphäre ein. Vergangenen Donnerstag war es dann soweit und die Rebellen-Alm, die mit einer prächtigen Almhütten-Optik

Tiroler Produkte waren bei der Eröffnung der Ski-WM angesagt.

Im Rahmen der offiziellen Eröffnungsfeier der nordischen Ski WM in Seefeld am 20. Februar 2019 hatte der Verein Tiroler Wirtshauskultur die Ehre, die rund 400 Gäste der offiziellen Eröffnungsfeier des Landes Tirol und des ÖSV bewirten zu dürfen. Es wurden ausschließlich Produkte aus Tirol verwendet und ein kulinarischer

Querschnitt durch das Land Tirol gegeben. Die nachhaltige Zusammenarbeit mit Institutionen wie der Agrarmarketing Tirol sollen auch den Gedanken Lebensraum Tirol 4.0 unterstreichen, indem nachhaltige Kooperationen von Tourismus und Landwirtschaft aktiv und partnerschaftlich gelebt werden.


BLUTSPENDEAUFRUF

FOTO: PRIVAT

Agrarwetter

Vegetationsbeobachtung aus dem Weltall

PROGNOSE Do., 28. Feb. 2019

Fr., 01. Mrz. 2019

17° 0° 10%

16° 3° 10%

15° 1° 10%

9° 1° 60%

11° 2° 90%

10° 2° 80%

9° 3° 40%

18° 2° 10%

Pflanzenwuchs

stark mittel wenig

Temperaturmaximum, Temperaturminimum, Niederschlagswahrscheinlichkeit

Mi., 06. Mrz. 2019

7° 0° 60%

8° 0° 60%

9° 4° 40%

Jetzt für Kunden unter www.hagel.at

ANALYSE für INNSBRUCK: 14

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0 Mo., 14. Jan.

Anzeigenschluss: Montag, 12 Uhr Anzeigentelefon: 0512/59 9 00-25 Fax: 0512/59 9 00-69 E-Mail: anzeigen@tiroler-bauernzeitung.at www.tiroler-bauernbund.at

Temperatur (°C) min. - mittel - max.

WICHTIG

Mo., 21. Jan.

Mo., 28. Jan.

Mo., 04. Feb.

Mo., 11. Feb.

Mo., 18. Feb.

15 12 9 6 3 0 -3 -6 -9

IMPRESSUM | BauernZeitung | Tirol | Tiroler BauernZeitung Medieninhaber: Agrar Media Verlagsges.m.b.H. (AMV), Schauflergasse 6, 1014 Wien. Geschäftsführung: CR Christine Demuth und Franz König.­ Herausgeber: Österreichischer Bauernbund, 1040 Wien; Tiroler Bauernbund, 6020 Innsbruck Redaktion Tirol: Brixner Straße 1, 6020 Innsbruck, Tel. 0 512/59 900, Fax 0 512/59 900-31, Redaktionsleitung: Andreas Humer (DW 23); Redaktion: Mag. Anton Leitner (DW 22) UID: ATU 31819002, FBN 36173

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12° 4° 10%

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Di., 05. Mrz. 2019

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Mo., 04. Mrz. 2019

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So., 03. Mrz. 2019

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Sa., 02. Mrz. 2019

Niederschlag (mm) pro Tag

Der Tiroler Bauernbund stellt seinen Mitgliedern eine kostenlose Rechtsberatung zur Verfügung. Terminvereinbarungen sind erforderlich: Für Rechtsauskünfte in Innsbruck (Mag. Egger und Mag. Perkhofer) unter Telefon 0512/59 9 00 DW 17 oder DW 40 und für die Sprechtage in den Bezirken bei den Bezirkslandwirtschaftskammern. Folgende Sprechtage werden demnächst abgehalten: Mittwoch, 6. März: Landeck,

Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Perkhofer) Dienstag, 12. März: Lienz, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Egger) Mittwoch, 13. März: Wörgl, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Perkhofer) Donnerstag, 14. März: Rotholz, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Egger) Dienstag, 19. März: St. Johann i. T., Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Egger) Mittwoch, 20. März: Reutte, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Perkhofer)

AgraSat

FÜR TIROL

SPRECHTAGE RECHTSBERATUNG

Sachpreisen geben. Kulinarisch abgerundet wird die Veranstaltung mit Schaffleisch-Spezialitäten sowie traditionellen Tiroler Schmankerln. Ein echter Treffpunt ganz im Sinne der Schafzucht.

langjähriger Durchschnitt Jahressumme

Matrei a. Br.: 28. Februar 2019, 16 bis 20 Uhr, Neue Mittelschule Sautens: 1. März 2019, 17 bis 20 Uhr, Volksschule Kals: 3. März 2019, 17 bis 20 Uhr, J.-Stüdl-Saal im Kulturhaus Oberau: 4. März 2019, 14 bis 20 Uhr, Neue Mittelschule Ranggen: 6. März 2019, 17 bis 20 Uhr, Gemeindezentrum

rungen) starten gegen 11 Uhr. Anschließend gibt es die Kür der Gesamtsiegertiere. Neben den klassischen Ringvorführungen wird es bei der Ausstellung am Maxnhof eine Tombola mit tollen

Jun

Faschingskonzert: Montag, 4. März 2019, 19 Uhr, Mehrzweckgebäude Oberdorf, Wattens. Blasorchester, Streich-

Zuchtschaf-Versteigerung: Samstag, 9. März 2019, 10.30 Uhr, RGO|Arena, Lienz. Bei der Frühjahrs-Versteigerung sind 108 Bergschafe, 88 Steinschafe und 22 Widder der Rassen Jura, Berrichon du Cher und Suffolk gemeldet.

May

Rosenmontagsball: Montag, 4. März 2019, 20 Uhr, Trisannasaal, See. Die Besucher erwartet eine große Tombola mit 20 Hauptpreisen und um 22.15 Uhr die Maskenprämierung. Für Vollmaskierte ist der Eintritt frei. Der FC See freut sich auf viele Besucher.

Theater ­– „Das Geld ist im Eimer“: Mittwoch, 6. März 2019, 20.15 Uhr, Gemeindesaal, Kaunertal. Die Kriminalkomödie von Dietmar Steimer wird von der Theatergruppe Fendels aufgeführt. Im Mittelpunkt steht ein Koffer voller Geld, der Alfons Riebele (Toni Pult) ins Rotieren bringt. Sein Freund Bertl (Reinhard Walch) und die Nachricht von einem Banküberfall lassen ihn schnell auf die Herkunft des Geldes schließen. Das Stück ist immer montags bis Ostern (statt am 4. März am 6. März) zu sehen.

Am Samstag, dem 9. März 2019, werden am Maxnhof in Innsbruck-Arzl die schönsten Braunen und Schwarzen Bergschafe Tirols gekürt. Die jährliche Vereinsausstellung gilt dabei als ein Gradmesser der heimischen Zuchtszene. Aus ganz Tirol werden 420 weibliche und männliche Schafe bei der Ausstellung vorgeführt. Um in Bestform präsentiert zu werden, werden die Tiere im Vorfeld geputzt, gekämmt und gestriegelt. Das Braune und Schwarze Bergschaf ist eine vom Aussterben bedrohte Schafrasse. Seit der Vereinsgründung im Jahre 1992 wird das Braune und Schwarze Bergschaf gezielt gezüchtet und der Erhalt der Rasse gesichert. Heute zählt Österreich, speziell Tirol, zur Hochburg der Zucht. Mit großer Leidenschaft zu den Tieren wird die vom Aussterben bedrohte Nutztierasse durch den Verein „1. Tiroler Schafzuchtverein Braunes und Schwarzes Bergschaf“ und die damit verbundene Reinzucht erhalten. Das Preisgericht der 24. Vereinsausstellung beginnt um 9 Uhr und die Gruppenentscheidungen (Ringvorfüh-

Apr

Wampelerreiten: Sonntag, 3. März 2019, 12.30 Uhr, Dorfzentrum, Axams. Zusammen mit dem großen Faschingsumzug wird das Wampelerreiten 2019 besonders viele Besucher in den Ort locken. Der Kampf steht im Zentrum des großen Umzuges und symbolisiert das Ringen zwischen Winter und Frühling.

orchester, Gitarren und weitere Solisten gestalten eine unterhaltsame Stunde zum Rosenmontag.

Mar

Musikwerkstatt – Teufelsgeige bauen: Samstag, 2. März 2019, 9.30 Uhr, Kultur am Land, Buch in Tirol. Mit Kindern wird geschraubt und gebohrt, bis die eigene einzigartige Teufelsgeige fertig ist. Kunterbunt wird sie angemalt und mit Töpfen und Pfannen zum Klingen gebracht. Dann kann es auch schon losgehen mit dem Musizieren. Für Menschen ab 6 Jahren. Anmeldung bis Freitag, 1. März 2019 bei Elke unter 0664/825 45 40 (begrenzte Teilnehmerzahl).

Ausstellung Braunes und Schwarzes Bergschaf

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NR. 09 | 28. FEBRUAR 2019 | BauernZeitung

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TIROL


NR. 09 | 28. FEBRUAR 2019 | BauernZeitung

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TBB-Winterakademie: TraktorFahrkurs und Motivationsabend

FOTO: LAND SCHAFFT LEBEN

Prominenter Referent am 28. März: Hannes Royer, Obmann von „Land schafft Leben“.

Konsumenten überhaupt wissen? Und was interessiert mich selbst als Konsument? Was kommuniziere ich schon jetzt und wie kann eine realistische Darstellung unserer Landwirtschaft sowie der Lebensmittelproduktion überhaupt aussehen? Der Schladminger Bergbauer und Unternehmer Hannes Royer ist Obmann des Vereines „Land schafft Leben“, der sich die Aufklärung der Konsumenten über österreichische Lebensmittel und die Landwirtschaft zum Ziel gesetzt hat. Der Motivationsabend findet im Bauernbundsaal Innsbruck statt und beginnt um 19.30 Uhr. Ein Abend zum Lachen und Lernen Das Vortragskabarett „Heitere Betrachtungen von ernsten Angelegenheiten“ mit Susanne Fischer und Erhard Reichsthaler wird am Dienstag, 9. April, ab 19.30 Uhr im Tirol-Milch-Saal in Wörgl aufgeführt. Bei diesem unterhaltsamen Vortragskabarett wird das Zusammenleben von mehreren Generationen am Bauernhof aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet. Die Vortragenden räumen mit so manchen alteingesessenen Ansichten auf, erläutern, warum Spielregelen wichtig sind, und schauen gemeinsam mit dem Publikum auf „Arbeit“ und „Familie“ und zeigen, wie Zusammenleben am Bauernhof gut gelingen kann. Mit Schmunzeln, Lachen und Augenzwinkern werden an diesem Abend die Faetten des alltäglichen „Wahnsinns“ durchleuchtet – vielleicht ist ja auch der eine oder andere Lichtblick dabei?

FOTO: AGRARFOTO.COM

Motivationsabend für Bäuerinnen und Bauern Am Donnerstag, den 28. März spricht der Steirer Hannes Royer bei einem Motivationsabend über das Bewusstsein und Selbstbewusstsein der Bauern. Unter dem Titel „Was ist deine Botschaft?“ beleuchtet Hannes Royer die Frage, warum sich Kommunikation nach innen und außen lehnt. Er diskutiert in seinem Vortrag über spannende Fragen zum Thema Landwirtschaft und Öffentlichkeitsarbeit. Wie kann Kommunikation mit Konsumenten gestaltet sein? Und warum überhaupt kommunizieren? Wie der Stolz der Bauern auf ihre Arbeit und Produkte dazu beiträgt, das Wert-Bewusstsein der Konsumenten zu steigern. Und warum man als Bauer jedes Recht hat, stolz zu sein. Was wollen

Proponenten des Hofer-Museums in Mantua (v. l.): Sammler Martin Reiter, Benedikt Erhart (Beauftragter Land Tirol), Christoph von Ach (Generalsekretär Europaregion), Paolo Predella (Verein Porta GiuliaHofer), Massimo Allegretti (Gemeinderatspräsident von Mantua).

Ein attraktives Angebot: der Traktor-Fahrsicherheitskurs im ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum.

Anmeldungen für alle Veranstaltungen: Tiroler Bauernbund, 0512/59 900-12 oder tbb@tiroler-bauernbund. at bis spätestens zwei Tage vor der Veranstaltung.

Im Rahmen des AndreasHofer-Gedenkens († 20. 2. 1810), fand im Rathaus von Mantua die erste Sitzung des Projektteams zur Errichtung des Museums am Ort von Andreas Hofers Exekution, der Porta Giulia im Ortsteil Citadella statt. Die Ausstellungsobjekte stammen zur Gänze aus der Sammlung von Martin Reiter. Sie wurden im Gedenk-

jahr 2009 im Rahmen von Reiters Wanderausstellung in 27 Orten Nord-, Ost- und Südtirols sowie in Brüssel mit insgesamt über 100.000 Besuchern letztmals präsentiert. Martin Reiter: „Einen besseren Platz könnte ich mir für meine Objekte nicht wünschen.“ Eröffnet soll das Museum am 20. Februar 2020 werden, also am 210. Todestag Andreas Hofers.

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Traktor-Fahrsicherheitskurs Beim Traktor-Fahrsicherheitskurs am Dienstag, 19. März, im Fahrtechnikzentrum Innsbruck/Zenzenhof wird der richtige Umgang mit Traktor und Anhänger geübt. Schwerpunkte sind Sicherheit und Fahrzeugbeherrschung in kritischen Situationen sowie Geschicklichkeit. Der eintägige Kurs beinhaltet einen kurzen theoretischen Teil und einen umfangreichen Praxisteil auf der Teststrecke und im Gelände. Selbstverständlich soll das Kursangebot auch von Personen genützt werden, die bereits jahrelange Erfahrung mit Traktoren haben. Die Firma Steyr stellt dafür moderne Traktoren mit allen am Markt befindlichen Bremssystemen und Getriebetechniken zur Verfügung – vom ABS bis zur Allradbremse. Am Programm stehen das Durchfahren von rutschigen Kurven, das sichere Befahren von Gefällestrecken, Bremsen und Ausweichen vor Hindernissen und die besonderen Gefahren im Anhängerbetrieb. Außerdem wird eine Notbremsung auf rutschigem Untergrund simuliert und die Teilnehmer erfahren, wie man mit Hinterrad- und Allradantrieb bei einer Steigung sicher anfahren kann.

Hofer-Museum in Mantua soll 2020 eröffnet werden

FOTO: REITER

Der Tiroler Bauernbund bemüht sich, interessierten Mitgliedern und Funktionären im Rahmen der Winterakademie ein umfangreiches und interessantes Bildungsprogramm anzubieten. In nächster Zeit warten wieder tolle Angebote:

TIROL

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Einer für alles: In enger Kooperation mit österreichischen Bauern entwickelt, überzeugt der STEYR Multi nicht nur mit einem Höchstmaß an Komfort und Effizienz, sondern auch mit maximaler Performance in jedem Anwendungsgebiet.

Auer GmbH www.auer-gmbh.at Fa. Ampferer Münster www.maschinen-ampferer.at Holzknecht Herbert Landtechnik www.hlm-holzknecht.at Partnerhändler: Peter Somweber Tel.: 0676 / 849 70 61 00

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TIROL

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Tabak-Geschichte „Auf der Kippe“ AUS DEM ARCHIV DER BAUERNZEITUNG

26. Februar 1959: Wie das 150-Jahr-Gedenken an 1809 begann: Es begann nach monatelangen Vorbereitungen mit einem unerwarteten Störfeuer aus italienischen Regierungskreisen. War es zunächst schon eine unfreundliche Geste des Nachbarn, dem Landesparteiobmann der Tiroler ÖVP, Dr. Aloys Oberhammer, am 16. Februar den Grenzübertritt am Brenner zu verwehren, so steigerte sich dieses unerklärliche Verhalten der

Italiener dadurch, daß am 18. Februar dem Landeshauptmann von Tirol, Dr. Hans Tschiggfrey, völlig überraschend die Teilnahme an den Eröffnungsfeierlichkeiten des Gedenkjahres in Bozen von Rom aus untersagt wurde. In einer Sondersitzung protestierte der Tiroler Landtag in einem einstimmig angenommenen Entschließungsantrag gegen diese „an faschistische Willkürakte erinnernden Maßnahmen der italienischen Regierung“.

VOR 50 JAHREN

AUS DEM ARCHIV DER BAUERNZEITUNG

27. Februar 1969: Der Wallnöfer-Plan: 15 Punkte umfaßt das Investitionsprogramm des Landes Tirol, das derzeit von den im Tiroler Landtag vertretenen Parteien beraten wird. Für die Realisierung dieses Programms würden insgesamt 1,2 Milliarden Schilling erforderlich sein, zu denen sich noch ein Betrag von 750 Millionen Schilling für den vorzeitigen Ausbau der Autobahn und etwa noch rund 100 Millionen Schilling für den Neubau des Verwaltungsgebäudes der TIWAG gesellen. Die Errichtung der Gebäude für die Technische Fakultät an der Universität

Innsbruck kostet 200 Millionen Schilling. Die Kosten für den Bau des Kongreßhauses werden mit 126 Millionen Schilling beziffert. Die Fertigstellung der Inntalautobahn kostet 1,750 Milliarden Schilling. Der Neubau des Jusitzgebäudes kostet 70 Millionen Schilling. Die gewerblichen Berufsschulen kosten 130 Millionen Schilling. In Steinach ist der Neubau einer Haushaltungsschule unerläßlich. Dasselbe gilt für den Bezirk Reutte, wo für die Unterbringung der Landwirtschaftsschüler Raum geschaffen werden muß.

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FOTO: DR. HEINZ WIESER

VOR 60 JAHREN

m Tiroler Volkskunstmuseum in Innsbruck wird bis 10. November die ungewöhnliche und interessante Ausstellung „Auf der Kippe – eine Konfliktgeschichte des Tabaks“ gezeigt, zu der auch eine um 24,90 Euro erhältliche Begleitpublikation erschienen ist. Naturgemäß standen bei der Eröffnung am 21. Februar die Themen wie Tabak und Rauchen im Mittelpunkt der Reden von Volkskunstmuseumsleiter Mag. Dr. Karl C. Berger, dessen Mitarbeiterin Anna Engl MA BSc, Ausstellungskurator Dr. Günther Moschig und Landesmuseumsdirektor PD Dr. Wolfgang Meighörner. Der Liedermacher und Literat Nino aus Wien sorgte für die musikalische Umrahmung. Seit das Tabakrauchen im 16. Jahrhundert den europäischen Kontinent eroberte, war diese aus Amerika importierte Kultur immer wieder Gegenstand von Auseinandersetzungen. Zunächst aber schätzte man die Pflanze als Heilmittel. Viele Ärzte empfahlen sie als Medizin gegen Schmerzen, Geschwülste, Bronchitis und sogar gegen die Pest. Studenten riet man, möglichst viel Tabak zu rauchen, das beruhige die Nerven und sei gleichzeitig gut für die Konzentration. Aber schon bald regte sich Widerstand, etwa von Seiten der Kirche, die das Tabakrauchen als Sünde geißelte, als verdammenswertes heidnisches Brandopfer. Zwischen tödlicher Krankheit und exotischem Genuss, zwischen lebenslanger Gesundheit und hedonistischem Lifestyle ist der Konsum von Tabak inzwischen weltweit zum Streitfall geworden. Dabei galt Tabak nach seiner Entdeckung in Südamerika als Heilmittel, eroberte als Genussmittel sehr rasch Europa, dann den Nahen Osten, Südostasien, China, Japan und schließlich Afrika. 2018 wurde in Österreich das bereits beschlossene Gesetz zum generellen

Zitherspieler mit Regglpfeife, Ende 19. Jahrhundert, Tiroler Volkskunstmuseum.

Rauchverbot in der Gastronomie und in öffentlichen Räumen wieder aufgehoben. Spätestens seit Irland, Norwegen und Italien 2004 dieses Rauchverbot ausgesprochen haben, ist Rauchen in den Medien, bei gesundheitspolitischen Diskussionen und an den Stammtischen als Thema ein Dauerbrenner. Der damit verbundene soziale Paradigmenwechsel dient als Anlass für eine Ausstellung zum Thema Rauchen oder Nichtrauchen. Die Kulturgeschichte des Rauchens ist immer auch eine Geschichte der Konflikte zwischen Rauchern und Antirauchern. Der Tabak sah sich seit seiner Einführung in Europa immer wieder mit Antitabakbewegungen

konfrontiert. Seit den 1980er-Jahren wird Rauchen fast ausschließlich unter dem Gesundheitsaspekt diskutiert. Dabei werden Kulturleistungen, die mit Tabak und dessen Konsum in Verbindung stehen, gänzlich ausgeblendet. Rauchen ist aktuell nicht mehr nur eine individuelle Handlung, sondern berührt weitreichende soziale und kulturelle Fragen. Die Ausstellung folgt einerseits dem dialogisch-kontroversiellen Prinzip von Für und Wider Rauchen und geht andererseits der Vielfalt dieser Fragen nach. Es geht um Themen wie Moral, Genuss, Macht, Gesundheit, Rauch, Kultur, Geschlechterverhältnis und Zeit. Dr. Heinz Wieser

ÄRZTEDIENSTE 2019 Praktische Ärzte 2. und 3. März *NO = Notordination

BEZIRK INNSBRUCK-STADT Von Samstag, 7 Uhr früh, bis Montag, 7 Uhr früh, ärztlicher Funkbereitschaftsdienst Innsbruck, Tel. 0512/ 36 00 06. BEZIRK IMST Imst, Imsterberg, Karres, Karrösten, Mils, Tarrenz: Sa./So.: Dr. Reisinger, Imst, Tel. 0 54 12/66 7 53; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. Mötz, Barwies, Mieminger Plateau, Nassereith, Obsteig: Sa./So.: Dr. Oberleit, Mieming, Tel. 0 52 64/ 20 3 30; NO: 10-11 Uhr. Sautens, Ötz, Umhausen, Längenfeld: Sa./So.: Dr. Karagiannis, Umhausen, Tel. 0 52 55/50 2 22; NO: 10-12 Uhr.

Tel. 0 52 25/62 9 39; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr. Wipptal: Sa./So.: Dr. Anreiter, Matrei a. Brenner, Tel. 0 52 73/62 13; NO: Sa.: 9-11 Uhr, 17-18 Uhr, So.: 10-12 Uhr, 17-18 Uhr. Völs, Mutters, Natters: Sa./So.: Dr. Neuwirth, Mutters, Tel. 0512/ 54 85 09; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. Axams, Birgitz, Götzens, Grinzens: Sa./So.: Dr. Waldner, Birgitz, Tel. 0 52 34/33 4 00 oder 0664/ 191 20 70; NO: 10.30-12 Uhr; 17-18 Uhr. Kematen, Ranggen, Sellraintal, Oberperfuss, Unterperfuss: Sa./So.: Dr. Mihalovics, Kematen, Tel. 0 52 32/ 32 11; NO: 10-12 Uhr. Zirl, Inzing: Sa./So.: Dr. Wildner, Zirl, Tel. 0 52 38/52 0 83; NO: 11-12 Uhr; 17-18 Uhr.

Pitztal: Sa./So.: Dr. Niederreiter, St. Leonhard, Tel. 0 54 13/87 2 05; NO: 10-11 Uhr.

Telfs, Bairbach, Mösern, Buchen, Platten, Polling, Flaurling, Oberhofen, Pfaffenhofen, Rietz: Sa.: Dr. Berti, Pfaffenhofen, Tel. 0 52 62/62 4 91; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr; So.: Dr. Menghin, Telfs, Tel. 0 52 62/62 43 10; NO: 9-11 Uhr.

Stams, Silz, Haiming, Roppen: Sa./So.: Dr. Santer, Roppen, Tel. 0 54 17/53 89; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Scharnitz, Leutasch, Seefeld: Sa./So.: Dr. Heis, Leutasch, Tel. 0 52 14/69 10; NO: 10-12 Uhr; 17-18 Uhr.

BEZIRK INNSBRUCK-LAND

Wattens: Sa./So.: Dr. Grubinger-Vill, Wattens, Tel. 52 7 34; NO: 10-11 Uhr.

Sölden, Obergurgl: Sa./So.: Dr. Drapela, Sölden, Tel. 0 52 54/ 30 3 99; NO: 10-12 Uhr, 14-17 Uhr.

Igls, Lans, Tulfes, Ampass, Sistrans, Rinn, Aldrans, Patsch: Sa./So.: Dr. Paul, Igls, Tel. 0512/37 73 19; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. Rum: Sa./So.: Dr. Schenk, Rum, Tel. 0512/20 41 30. Hall, Absam, Mils, Gnadenwald, Thaur: Sa.: Dr. Reinalter, Tel. 0 52 23/57 7 46; NO: 9-10 Uhr; So.: Dr. Sailer, Hall, Tel. 0 52 23/57 9 06; NO: 9-10 Uhr. Stubaital: Sa.: Dr. Lugmayr, Neustift, Tel. 0 52 26/22 14; NO: 9-11 Uhr; 16-18 Uhr; So.: Dr. Nagiller, Mieders,

BEZIRK KITZBÜHEL Kitzbühel, Aurach, Jochberg: Sa./So.: Dr. Plattner, Jochberg, Tel. 0 53 55/ 20 0 71; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. Fieberbrunn, Waidring, Hochfilzen, St. Ulrich, St. Jakob: Sa./So.: Dr. Klema, Waidring, Tel. 0 53 53/59 90; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. St. Johann, Kirchdorf, Oberndorf: Sa./So.: Dr. Haas, St. Johann, Tel. 0 53 52/63 5 50; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Hopfgarten, Itter, Westendorf: Sa./So.: Dr. Müller, Hopfgarten i. Brixental, Tel. 0 53 35/25 90; NO: 10-12 Uhr.

Prutz, Ried, Serfaus: Sa./So.: Dr. Krehn, Ried, Tel. 0 54 72/22 1 10; NO: 10-11.30 Uhr; 16-17 Uhr.

Kirchberg, Brixen i. Thale, Reith b. Kitzbühel: Sa./So.: Dr. Schwentner, Reith b. Kitzbühel, Tel. 0 53 56/ 63 4 24; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Pfunds, Nauders: Sa./So.: Dr. Huber, Pfunds, Tel. 0 54 74/20 1 02; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Kössen, Schwendt, Walchsee: Sa./So.: Dr. Forst, Kössen, Tel. 0 53 75/64 21; NO: 10-12 Uhr, 17-18 Uhr. BEZIRK KUFSTEIN Alpbach, Brixlegg, Kramsach, Brandenberg, Reith i. Alpbachtal, Radfeld, Rattenberg, Münster: Sa.: Dr. Schranzhofer, Münster, Tel. 20 0 33 oder 0676/514 75 45; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr; So.: Dr. Bletzacher, Alpbach, Tel. 20 0 44; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr. Ellmau, Söll, Scheffau, Going: Sa./So.: Dr. Lechner, Scheffau, Tel. 0 53 58/ 86 18; NO: 10-12 Uhr; 17-18 Uhr. Kirchbichl, Bad Häring, Langkampfen, Angath, Maria Stein, Schwoich: Sa./So.: Dr. Michlmayr, Langkampfen, Tel. 0 53 32/87 6 86; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr. Kufstein: Sa./So.: Dr. Omidi, Kufstein, Tel. 64 1 71; NO: 10.30-11.30 Uhr. Kundl, Breitenbach, Angerberg: Sa./So.: Dr. Margreiter, Kundl, Tel. 64 20; NO: 10-11.30 Uhr. Niederndorf, Ebbs, Erl, Niederdorferberg, Rettenschöss: Sa./So.: Dr. Mair, Erl, Tel. 0 53 73/82 15 oder 0664/ 411 26 17; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. Wörgl: Sa./So.: Dr. Strobl, Wörgl, Tel. 0 53 32/72 7 19; NO: Sa.: 9-12 Uhr; 17-18 Uhr; So.: 10-12 Uhr; 17-18 Uhr. BEZIRK LANDECK Landeck, Fließ, Pians, Schönwies, Zams: Sa./So.: Dr. Rettenwander, Schönwies, Tel. 0 54 18/53 70; NO: 9-10 Uhr; 17-18 Uhr.

See, Kappl: Sa./So.: Dr. Prem, See, Tel. 0 54 41/82 39; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr. Galtür, Ischgl: Sa./So.: Dr. Walser, Ischgl, Tel. 0 54 44/52 00; NO: 10-11.30 Uhr; 16-17.30 Uhr. St. Anton, Pettneu, Schnann, Flirsch: Sa./So.: Dr. Knierzinger, St. Anton, Tel. 0 54 46/28 28. BEZIRK LIENZ Ärztefunkzentrale Osttirol: Die Ärztefunkzentrale Lienz, Tel. 0 48 52/ 62 0 00, gibt von Samstag, 7 Uhr, bis Montag, 7 Uhr früh, unter genannter Telefonnummer Auskunft, wo sich der diensthabende Arzt aufhält. BEZIRK REUTTE

20 2 29; NO: 10-11.30 Uhr; 16-17.30 Uhr. Fügen, Stumm: Sa./So.: Dr. Wimmer, Kaltenbach, Tel. 0 52 83/28 58; NO: 10-14.30 Uhr. Jenbach: Sa./So.: Dr. Steger, Jenbach, Tel. 0 52 44/64 7 62; NO: 10-11 Uhr. Schwaz, Stans, Vomp: Sa.: Dr. Schöpf, Schwaz, Tel. 0 52 42/65 3 03; NO: 10-12 Uhr; So.: Dr. Bayr, Schwaz, Tel. 0 52 42/64 4 85; NO: 10-12 Uhr. Weer, Weerberg, Kolsass, Kolsassberg, Terfens, Pill, Pillberg: Sa./So.: Dr. Plank, Weer, Tel. 0 52 24/68 7 70; NO: 9-11 Uhr. Mayrhofen, Ramsau, Hippach, Schwendau, Finkenberg, Schwendtberg, Laimach, Brandberg, Tux, Lanersbach: Sa./So.: Dr. Schneidinger, Mayrhofen, Tel. 0 52 85/63 1 24. Zell a. Ziller, Zellberg, Gerlos, Gerlosberg, Hainzenberg, Rohrberg: Sa./So.: Dr. Streli, Zell a. Ziller, Tel. 0 52 82/32 32; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Elbigenalp, Holzgau: Sa./So.: Dr. Hofmann und Dr. Jäger Ärztepraxis OG, Tel. 0 56 34/62 22; NO: 9-10 Uhr; 17-18 Uhr.

Zahnärzte

Ehrwald, Lermoos, Bichlbach, Biberwier, Berwang, Heiterwang: Sa./So.: Dr. Prantl, Ehrwald, Tel. 0 56 73/23 31; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr; Dr. Murr, Bichlbach, Tel. 0 56 74/52 19; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Imst/Landeck: Sa./So.: Dr. Mathoi, Wenns, Tel. 0 54 14/87 5 35.

Reutte, Vils: Sa./So.: Dr. Greinwald, Breitenwang, Tel. 0 56 72/63 6 28; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr. Tannheim, Weißenbach: Sa./So.: Dr. Walch, Weißenbach, Tel. 0 56 78/ 52 26; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

2. und 3. März 9 bis 11 Uhr

Innsbruck-Stadt: Sa./So.: Dr. med. univ. Achammer, Innsbruck, Tel. 0512/ 58 58 68. Innsbruck-Land: Sa./So.: Dr. med. dent. Atabey-Töngel, Hall, Tel. 0 52 23/ 43 7 04. Kufstein: Sa./So.: Dr. Winhart, Ebbs, Tel. 0 53 73/43 5 02. Lienz: Sa./So.: Dr. Troyer, Matrei i. Osttirol, Tel. 0 48 75/20 0 00.

BEZIRK SCHWAZ

Reutte: Sa./So.: Dr. Ebner, Reutte, Tel. 0 56 72/63 5 62.

Achenkirch, Maurach: Sa./So.: Dr. Schinagl, Maurach, Tel. 0 52 43/

Schwaz: Sa./So.: Dr. med. dent. Sixt, Zell a. Ziller, Tel. 0 52 82/21 74.

Tierärzte

Sonntag, 3. März Imst: Tierklinik St. Lukas, Arzl i. Pitztal, Tel. 0 54 12/65 5 35; Dr. Haslwanter, Ötz, Ötzerau 72, Tel. 0664/153 84 64. Innsbruck-Stadt und Innsbruck-Land: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/885 08 82 444. Kitzbühel: Kleintiere: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/ 885 08 82 444. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Dr. Vogl (auch mobiler Kleintiernotdienst), Kirchdorf, Tel. 0664/4030167; Dipl. Tzt. Prinz, St. Johann, Tel. 0676/775 73 36. Pferdenotfälle: Dr. Z’Berg, Kitzbühel, Tel. 0 53 56/20 2 30. Kufstein: Kleintiere: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/ 885 08 82 444. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Dr. Schweiger und Tzt. Osl, Kramsach, Tel. 0 53 37/64 6 26; Dr. Feiersinger, Kirchbichl, Tel. 0 53 32/ 76 3 76; Dr. Anker, Kufstein, Tel. 0 53 72/61 8 18. Landeck: Dr. Kammerlander, Landeck, Tel. 0 54 42/63 6 74 oder 0676/ 603 17 22. Reutte: Tzt. Pfleger, Reutte, Tel. 0 56 72/65 5 66; Mag. Brejla, Reutte, Tel. 0676/939 53 91; Mag. Geppert, Reutte, Tel. 0676/777 50 09; Tzt. Schatzlmair, Reutte, Tel. 0676/ 373 04 20. Schwaz: Kleintiere: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/ 885 08 82 444. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Tierarztpraxis Zell, Zell a. Ziller, Tel. 0 52 82/71 91.


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