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Tirol

NR. 02 | 10. JANUAR 2019

BauernZeitung

Lawinenverbauung

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Tirol ist gut gerüstet für den heurigen schneereichen Winter. Vorsicht ist dennoch geboten.

Dorferneuerung

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Im Vorjahr wurden 128 Vorhaben beschlossen, berichtet Landesrat Johannes Tratter.

Runder Geburtstag

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Alt-Landeshauptmann Alois Partl feiert am 13. Jänner seinen 90. Geburtstag.

Eingeschneit FOTO: AGRARFOTO.COM

Der heftige Schneefall der vergangenen Tage hat Tirol in ein weißes Kleid gehüllt. Darüber freuen sich nicht nur Kinder und Wintersportler, auch das Vieh hat seinen Spaß im Schnee.

Borkenkäferprognose: Gefahr ist im Jahr 2019 noch nicht gebannt M

it vereinten Kräften von Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern sowie dem Forstdienst ist es gelungen, den Borkenkäfer im vergangenen Jahr in Schach zu halten. In Tirol werden die Schäden im Wald durch Borkenkäfer im Vergleich zum Vorjahr sogar zurückgehen. Der Sturm Ende Oktober hat uns in unseren Bemühungen aber zurückgeworfen und stellt uns im neuen Jahr gerade in Osttirol vor große Herausforderungen“, resümiert Forstreferent L HSt v. Josef Geisler. 131.000 Kubikmeter Schadholz, das sind zehn Prozent der gesamten Holznutzungsmenge, und einen wirtschaftlichen

Schaden von 4,5 Millionen Euro hat der Borkenkäfer 2017 in Tirol verursacht. Für heuer rechnet man in der Landesforstdirektion mit knapp einem Fünftel weniger Borkenkäfer-Schadholz. „Und das obwohl die Bedingungen für den Borkenkäfer ideal waren“, wie Christian Schwaninger von der Abteilung Waldschutz weiß. In weiten Teilen Österreichs ist die Situation um vieles dramatischer. Allein in Oberösterreich geht man für 2018 von einer Million Kubikmeter LHSTV. JOSEF GEISLER Schadholz aus, das Dreifache des vergangenen Jahres. In Summe rechnet man in Österreich mit vier Millionen Kubikmeter Borkenkäferholz. Grund für die im Vergleich zu anderen Bundesländern oder auch zu Bayern glimpfliche Borkenkäfer-Schadensbilanz in Tirol sind die von den Waldeigentümern mit Unterstützung des Forstdienstes konsequent und zielgenau durchgeführten Bekämpfungsmaßnahmen: Über 1.000 Pheromonfallen, die von den Waldaufsehern aufgestellt und betreut wurden, standen im Einsatz. Außerdem wurden 4.000 Fangbäume, die nach der Besiedelung durch die Käfer aus dem Wald abtransportiert wurden, ausgelegt.

FOTO: TANJA CAMMERLANDER

„Der Sturm Ende Oktober hat uns zurückgeworfen und stellt uns im neuen Jahr gerade in Osttirol vor Herausforderungen.“

LHStv. Josef Geisler.

Borkenkäfer verlangt viel Voraussicht Trotz der umfangreichen und auch erfolgreichen Bekämpfungsmaßnah-

FOTO: LAND TIROL/LANDESFORSTDIREKTION

Tirol ist 2018 in Sachen Borkenkäfer im Gegensatz zu anderen Bundesländern oder auch zu Bayern mit einem „hellblauen Auge“ davongekommen. Die Borkenkäfergefahr ist – vor allem auch wegen der Sturmschäden im Wald – nicht gebannt.

Die Bekämpfungsmaßnahmen wirken: Die Menge an Borkenkäfer-Schadholz sinkt in Tirol im Vergleich zum Vorjahr, während sie in Österreich dramatisch ansteigt.

men ist die Gefahr in Tirol nicht gebannt. In tiefen Lagen konnten sich heuer drei fertige Generationen des gefährlichsten aller Borkenkäfer, dem Buchdrucker, entwickeln. Diese haben sich zum Überwintern aus den Bäumen in den Boden zurückgezogen. Die Waldeigentümer müssen also auch im kommenden Jahr auf der Hut sein. Aus einem einzigen Käferbaum können bis zu 50.000 Jungkäfer ausfliegen. Diese wiederum können 20 gesunde Bäume zum Absterben bringen. Gerade in Osttirols Wäldern wird im kommenden Frühjahr durch die großen Sturmschäden sehr viel für Borkenkäfer anfälliges Holz zur Verfügung stehen. Von vielen einzelnen geworfenen Bäumen, die über die Waldfläche verteilt sind, geht dabei eine höhere Borkenkäfergefahr aus als von großen zusammenhängenden Schadholzflächen. „Deshalb ist es sehr wichtig, auch die vielen einzelnen Windwürfe bis zum Sommer aufzuarbeiten“, betont LHStv. Geisler. Das Land Tirol biete auch dabei finanzielle Unterstützung. Denn aufgearbei-

tete „Einzelwürfe“ können über die Zeit fast unbemerkt zu weitreichendem Befall von gesunden Bäumen und damit zu großen Mengen an zusätzlichem Borkenkäfer-Schadholz führen.

Frühwarnsystem hilft bei Maßnahmenplanung Bei der Bekämpfung des Borkenkäfers konnten die Forstbehörden heuer erstmals auch auf eine Art Frühwarnsystem zurückgreifen. Ein Programm der Universität für Bodenkultur in Wien wird im Auftrag des Landes Tirol mit Daten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) gefüttert. Das Ergebnis sind Karten, die den aktuellen Entwicklungszustand der Borkenkäferbruten in allen Waldgebieten des Landes zeigen. In einem nächsten Schritt werden auf Basis von eingespeisten Wetterdaten auch Prognosen über die Käferentwicklung möglich sein. „Dieses System hilft uns bei der Planung und Durchführung von Maßnahmen“, erläutert Schwaninger.


TIROL

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Lawinenverbauungen zeigen volle Wirkung

Die Verkehrssicherheit und der Lärmschutz stehen auch im heurigen Jahr im Mittelpunkt der Bautätigkeiten auf den Landesstraßen. „Oberste Priorität bei allen Bauvorhaben hat die sichere Erreichbarkeit aller Landesteile“, betont Straßenbaureferent LHStv. Josef Geisler. Für den Neu- und Ausbau von Landesstraßen stehen im heurigen Jahr 31 Millionen Euro zur Verfügung. Darüber hinaus sind 20 Millionen für kleinere Instandsetzungsarbeiten des in Summe 2236 km langen Landesstraßennetzes sowie weitere sechs Millionen Euro für die Beseitigung von Katastrophenschäden vorgesehen. „Die vom Land Tirol in Straßenbau vergebenen Aufträge verbleiben zu nahezu 100 Prozent im Land. Vielfach werden die Arbeiten von direkt in der Region ansässigen Firmen ausgeführt“, verweist Josef Geisler auf die regionalwirtschaftlichen Impulse. Die Lawinengalerie an der L 16 Pitztalstraße im Bereich der Schützesrinne wird heu-

er fertiggestellt. Mit dem Bau einer Lawinengalerie begonnen wird an der L 240 Venter Straße bei der Lehnenbachlawine. In der Planungs- und Projektierungsphase ist die Steinschlagschutzgalerie an der L 76 Landecker Straße südlich der Landecker Stadteinfahrt. Die Lärmschutzwand an der L 236 Mötzer Sraße wird saniert und verlängert. Im Fulpmerer Ortsteil Medraz wird der Lärmschutz erweitert. Die Generalsanierungen an der L 229 Schmirner Straße und der L 339 Wattentalstraße (beide IL), an der B 198 Lechtalstraße in der Gemeinde Bach und der L 317 Lechleitner Straße in der Gemeinde Steeg (beide RE) sowie an der B 111 Gailtalstraße und der L 24 Virgentalstraße (beide LZ) werden weitergeführt. In Gries im Sellrain (IL), von St. Peter bis Mühltal in der Gemeinde Ellbögen (IL) sowie an der Rotholzer Straße in Buch (Schwaz) werden Gehsteige neu errichtet oder ausgebaut.

FOTO: LAND TIROL/ENTSTRASSER-MÜLLER

Artenvielfalt: Das Projekt „der.inn“ wird fortgeführt

LHStv. Josef Geisler und LHStv.-in Ingrid Felipe vor dem Inn in Telfs West, wo das Projekt bereits Früchte trägt.

FOTO: LAND TIROL/SAX

FOTO: PIXABAY

„Sicherheit und Schutz vor Lärm haben Priorität“

LH Günther Platter und Sicherheitsreferent LHStv. Josef Geisler (rechts im Bild) bei der Lagebesprechung in der Landeswarnzentrale.

LH Günther Platter, LHStv. Josef Geisler und Experten des Lawinenwesens und der Einsatzorganisationen hielten am Montag eine Lagebesprechung zur Lawinensituation ab. Fazit: Das Land Tirol setzt effektive Maßnahmen und ist für alle Situationen gerüstet.

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ach der Lagebesprechung vergangenen Montag unter der Leitung von LH Günther Platter und Sicherheitsreferent LHStv. Josef Geisler mit den Experten der Landeswarnzentrale, des Lawinenwarndienstes, der Wildbach- und Lawinenverbauung und Vertretern der Einsatzorganisationen steht fest: Tirol ist auf die derzeit außergewöhnliche Wetter- und Schneesituation sehr gut vorbereitet. „Die Experten des Landes Tirol und die weiteren Einsatzorganisationen, Polizei, Österreichisches Bundesheer sowie die Mitglieder der Lawinenkommissionen in den Gemeinden arbeiten perfekt zusammen. Wir haben die Situation derzeit absolut im Griff, auch wenn sie nicht alltäglich ist, und wir tun alles dafür, dass das auch so bleibt“, so LH Platter, der hinzufügt: „Nicht zuletzt deshalb möchte ich mich bei allen Einsatzkräften – von den Lawinenexperten, Polizisten, Sol-

daten bis hin zu den Schneeräumkommandos in den Straßenmeistereien und den vielen Freiwilligen herzlich bedanken. Sie alle haben in den letzten Tagen hervorragend gearbeitet!“ Und auch Tirols Sicherheitsreferent LHStv. Geisler hält fest: „Tirol ist für diese Schneesituationen gut aufgestellt.“ So stehen derzeit drei Hubschrauber für eventuelle Hilfseinsätze zur Verfügung, weitere sind angefragt. Beim Österreichischen Bundesheer sind in diversen Lawineneinsatzzügen etwa 100 Personen sofort verfügbar, wenn Unterstützung benötigt wird. Der Leiter der Wildbach- und Lawinenverbauung, Gebhard Walter, zeigt sich hinsichtlich der Verbauungen derzeit optimistisch: „Unsere Lawinenverbauungen haben genug Aufnahmekapazität, um mit den derzeitigen Schneemengen fertig zu werden. Diese Erfahrung haben wir unter anderem auch bereits letztes Jahr ge-

macht, als die Verbauungen bei ähnlicher Schneesituation den Siedlungsräumen hervorragenden Schutz geboten haben. Die Schutzbauten der Wildbach- und Lawinenverbauung zeigen also derzeit volle Wirkung und wir können optimistisch auf die nächsten Tage blicken. Bei Nachlassen der Schneefälle war bei den wärmeren Temperaturen eine Setzung der Schneedecke zu beobachten. Auch dies trägt zur Entspannung in Verbindung mit den Schutzbauten bei, da neue Schneemengen dann wieder vermehrt Platz haben.“

Eindringliche Warnung Das Land Tirol warnt wiederholt und eindringlich vor Skitouren und sonstigen Freizeitaktivitäten abseits der gesicherten Pisten und Wege. Auch behördliche Sperren von Infrastruktur, Wander- und Spazierwegen sind nicht als Empfehlung zu werten, sondern müssen zur eigenen Sicherheit unbedingt eingehalten werden. Vor nicht unbedingt notwendigen Autofahrten wird zur eigenen Sicherheit einmal mehr abgeraten.

KOMMENTAR

LANDTAGSABGEORDNETER ALOIS MARGREITER

desministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus sowie dem WWF – wird das Land Tirol die erfolgreiche Arbeit fortsetzen. Der Fokus liegt auf der Anbindung von Seitengewässern. Vielfach ist die Fischpassierbarkeit in den Mündungsbereichen der kleineren und auch größeren Innzubringer durch bestehende Hochwasserschutzmaßnahmen mit Absturzbauwerken oder Sohlsicherungen unterbrochen. Diese Hindernisse für die Fische werden durch Projekte im Rahmen des Programms „der.inn“ behoben. Seit dem Projektstart von „der.inn“ im Jahr 2008 wurden Abflussuntersuchungen durchgeführt und Hochwasserschutzkonzepte entwickelt.

Gegen leistbares Wohnen? Seit Wochen wird uns bäuerlichen Abgeordneten in der Tiroler Tageszeitung mitgeteilt, dass es die Vertreter des Bauernbundes sind, die in der Widmungspolitik laufend Beton anrühren und sich gegen wirkungsvolle Maßnahmen in der Raumordnung im Hinblick auf leistbares Wohnen stemmen. Ich behaupte, dass die in dieser Woche von der Regierung beschlossenen Punkte sehr konkret und wirkungsvoll sind und das in einem Umfang, den es nie zuvor gab! Wir bäuerlichen Abgeordneten stehen dazu und tragen diese ausverhandelten Vorhaben auch mit, aber als Vertreter einer Eigentumspartei werden wir uns weiterhin gegen zwangsweise Rückwidmungen bzw. rückwirkende Auswei- buergermeister@breitenbach.tirol.gv.at

FOTO: BAUERNZEITUNG

Das Projekt „der.inn“ zur Gewässerentwicklung und Hochwasserprävention an Tirols längstem Fluss geht in die Verlängerung. Das hat die Tiroler Landesregierung kürzlich beschlossen. „Wir wollen dem Inn wieder mehr Raum geben, die Mündungsbereiche der Zubringerflüsse revitalisieren und dadurch den ökologischen Zustand im Einklang mit dem Hochwasserschutz verbessern“, erläutern LHStv.-in Ingrid Felipe und LHStv. Josef Geisler das Ziel des Projekts „der.inn“. Das Programm ist 2019 mit 700.000 Euro Landesmitteln dotiert. Je nach Vorhaben kann zudem eine Kofinanzierung von Bund und EU erfolgen. Gemeinsam mit den Projektpartnern – dem Bun-

sungen von Vorbehaltsflächen aussprechen. Viele der beschlossenen Punkte müssen dann aber auch tatsächlich von den Gemeinden umgesetzt und ordnungsgemäß vollzogen werden. Als Bürgermeister, der schon seit vielen Jahren erfolgreich die Vertragswidmung praktiziert, weiß ich, dass in vielen Gemeinden bereits bestehende Instrumente bedauerlicherweise nur teilweise angewandt wurden. Im Übrigen sollte man nicht übersehen, dass in den meisten Gemeinden bei Wohnanlagen und Reihenhäusern die Baulandkosten keine 20 Prozent der Gesamtkosten darstellen. Es muss also an mehreren Schrauben gedreht werden, um das Wohnen wirklich günstiger zu machen!


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Dorferneuerung fördert zukunftsfähige Entwicklung Wenn in Pettneu aus einem alten Bauernhaus ein neues Gemeindezentrum entsteht, in Silz ungenutzte Leerstände saniert und damit neue Wohnund Wirtschaftsflächen geschaffen werden oder in Pflach an der Gestaltung eines Dorfplatzes gearbeitet wird, handelt es sich meist um Projekte im Zuge der Dorferneuerung.

Einsparung von Baulandreserven

FOTO: LAND TIROL/BERGER

Mit Unterstützung der Dorferneuerung und Ortskernrevitalisierung

Dorferneuerung 2018: Landesrat Johannes Tratter zieht positive Bilanz.

FOTO: LAND TIROL

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iese widmet sich seit über 30 Jahren der Stärkung und Erneuerung dörflicher Strukturen in Tirol. Mit Förderangeboten und fachlicher Begleitung leistet sie einen Beitrag dazu, in vielen Gemeinden das traditionell gewachsene Ortsbild zu erhalten sowie baukulturelles Erbe zu wahren und einer zeitgemäßen Nutzung zuzuführen. Der für Dorferneuerung zuständige Landesrat Johannes Tratter zieht für das Jahr 2018 eine positive Bilanz: „Insgesamt wurden in vier Landesbeiratssitzungen 128 konkrete Vorhaben mit einem Gesamtfördervolumen von 1,5 Millionen Euro beschlossen. Dazu zählen größere kommunale Projekte ebenso wie viele private Initiativen. Alles zusammen trägt dazu bei, die zukunftsfähige Entwicklung der Gemeinden zu fördern.“

Gelungenes Revitalisierungsprojekt „Mesnerhof“ in Steinberg am Rofan.

wurde 2018 beispielsweise die Gestaltung von 16 neuen Wohneinheiten aus bisherigen Leerständen beschlossen. „Mit dieser Strategie ergeben sich für die Tiroler Gemeinden und die Bevölkerung letztlich zahlreiche Vorteile, wie die Einsparung von wertvollen Baulandreserven sowie die Reduzierung der Erschließungskosten. Zudem kehrt wieder neues Leben in den Dörfern ein“, so LR Tratter.

Wertvolle Kulturgüter erhalten Die Beratung und Förderung beim Erhalt wertvoller Ensembles, ortsbildprägender Gebäude und kleiner Kulturgüter wie Mühlen und Harpfen ist einer der Schwerpunkte der Dorferneuerung. 2018 wurden 25 Kulturprojekte beschlossen. Ein Beispiel dafür ist die Initiative Gurgltal. Hier wird gemeinsam mit der Gemeinde Nassereith daran gearbeitet, den das Landschaftsbild prägenden Bestand von landwirtschaftlichen Nebengebäuden in einer Feldflur – ein landwirtschaftlich genutztes Freiland – zu erhalten.

Lebensqualität für künftige Generationen Mit der Lokalen Agenda 21 (LA21) werden zusätzlich Handlungspro-

gramme nach den Prinzipien der Nachhaltigkeit entwickelt, um die Lebensgrundlagen auch für kommende Generationen zu sichern. „Wesentlicher Punkt ist die Mitbestimmung der Bevölkerung. Dadurch kann auf die Bedürfnisse der Gemeindebewohnerinnen und -bewohner noch effizienter eingegangen werden. Mitreden und mitverantworten festigt auch die Identifikation mit der Heimatgemeinde und bildet eine gute Basis für die Zukunft“, ist Landesrat Tratter überzeugt.

25 LA21-Projekte wurden genehmigt Zu den Hauptthemen in der LA21 zählen Gemeindeklausuren, die Entwicklung und Belebung der Ortszentren, die Gestaltung von Schulgebäuden sowie die Integration von Randgruppen. Im Jahr 2018 wurden vom Landesbeirat 25 LA21-Projekte genehmigt. Neben finanziellen Förderanreizen wird auch die fachliche Beratung und Begleitung des Dorferneuerungsprogrammes gerne in Anspruch genommen. „Ein besonderer Dank gebührt hier Abteilungsvorstand Nikolaus Juen und seinem engagierten Team“, freut sich LR Tratter über die positive Resonanz.

TIROL

FLÜCHTIGE GEDANKEN MONIKA STEINER

Zu wenig und zu viel Denken wir noch kurz zurück, was war das für ein „schräger Blick“. Mitte Oktober ging ein weißes Band quer durch grasgrünes Almenland. Skiopening, was für ein Hit, im T-Shirt ein erster Pistenritt. Dann kam der Föhn und föhnte heiß, das Band wurd’ kleiner, blieb nicht weiß. Geduldig musste man dann warten. Natürlicher Schneefall müsste halt starten. Im Jänner schneit es jetzt enorm, Frau Holle ist wohl gut in Form. Schüttelt wild um jeden Preis, das ganze Land versinkt im Weiß. Jetzt ist es wieder viel zu viel, weiß der Mensch noch, was er will? Was uns fehlt in dieser Zeit, ist Geduld und auch Zufriedenheit. Gleichmäßigkeit und Normalität wohl eher nur dem Wetter fehlt!

Tag der offenen Schultür … an der LLA Imst Die Landwirtschaftliche Landeslehranstalt Imst lädt zum Tag der offenen Schultür am Freitag, dem 11. Jänner 2019, von 9 bis 15 Uhr ein. Unter dem Motto „Entdecke die Vielseitigkeit unserer Ausbildung“ kann man sich über den Unterricht in Theorie und Praxis,

neue Schulschwerpunkte in der FSBHM, Lehrwerkstätten und Betriebe sowie das SchülerInnenheim informieren. Die Fachschule für Landwirtschaft und die Fachschule für ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement freuen sich auf einen Besuch!

… an der LLA Weitau Du interessierst Dich für eine Ausbildung an der LLA St. Johann i. T. – Weitau? Beim Tag der offenen Schule am Donnerstag, dem 24. Jänner 2019, von 9 bis 16 Uhr erhältst Du einen Einblick in unser schulisches Angebot: Fachschule Landwirtschaft (einschließlich Holz- und Metallbearbeitung …), Fachschule für Betriebs- und Haushaltsma-

nagement (einschließlich Gesundheit/Soziales, Floristik …), Fachschule Pferdewirtschaft, Wohnen an der Schule (Internat), Praxisräume … Lass Dich von Schüler/innen durch die Lehranstalt führen und bei einer kleinen Jause beraten und informieren (Anrechnungszeiten für Lehrberufe usw.) Anmeldung ist NICHT notwendig!

WICHTIG Anzeigenschluss: Montag, 12 Uhr Anzeigentelefon: 0512/59 9 00-25 Fax: 0512/59 9 00-69 E-Mail: anzeigen@tiroler-bauernzeitung.at www.tiroler-bauernbund.at

Zu einem besonderen Tag der offenen Türe lädt die höhere Bundeslehrund Forschungsanstalt Tirol am Freitag, dem 18. Jänner 2019, von 10:00 bis 14:00 Uhr an ihren Standort nach Kematen, Birkenweg 8. Erstmals können sich interessierte Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen der Neuen Mittelschulen und gymnasialen Unterstufen sowie deren Eltern über zwei einzigartige Ausbildungsrichtungen in Tirol informieren, die beide mit der Matura abschließen. Zum einen wird der bewährte Lehrgang Landwirtschaft und Ernährung sowohl als fünfjährige Ausbildung als auch als dreijähriger Aufbaulehrgang für Absolventinnen und Absolventen

der landwirtschaftlichen Lehranstalten weitergeführt. Zum anderen wird im kommenden Schuljahr auch der neue Lehrgang Lebensmittel- und Biotechnologie gestartet. Alle Richtungen bieten den Absolventinnen und Absolventen eine hervorragende fachliche Ausbildung. Fundierte wirtschaftliche Kompetenzen,

Übersiedlung nach Rotholz im Sommer 2020 Kenntnisse in Angewandter Chemie, (Mikro-)Biologie, Lebensmitteltechnologie, Laborpraxis sowie eine gute Allgemeinbildung eröffnen bes-

te Chancen für die Berufswelt oder ein weiterführendes Studium. Im Rahmen des Tags der offenen Türe können sich alle Interessierten über die derzeitige und künftigen Ausbildungsangebote sowie den Neubau in Rotholz informieren (derzeit die wohl größte Bildungs- und Forschungsbaustelle) und sich mit Lehrpersonen sowie Schülerinnen und Schülern über das Schulleben an der HBLFA Tirol unterhalten. Wer im kommenden Schuljahr an der HBLFA Tirol in Kematen beginnt, gehört zu den ersten, die das neue Schulgebäude nützen können, denn im Sommer 2020 wird die Schule von Kematen nach Rotholz übersiedeln.

FOTO: HBFLA TIROL

Besonderer Tag der offenen Türe an der HBLFA Tirol

Großes Interesse beim Tag der offenen Tür im vergangenen Jahr: Die HBLFA Tirol freut sich auf viele Besucherinnen und Besucher.


JUNGBAUERN

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Tiroler Bauernbundball – den Vorverkauf nützen! FOTO: JB/LJ STANS

JB/LJ Stans spendet 1.500 Euro an den Sozialfonds

Die Jungbauernschaft/Landjugend Stans konnte am 24. Dezember 2018 LL-Stv. Barbara Peer und LO-Stv. Hannes Unterlechner eine Spende von 1.500 Euro überreichen.

„Heute durften wir mit großer Dankbarkeit die Spende von der JB/LJ Stans entgegennehmen. Es ist immer wieder erfreulich zu sehen, dass sich viele Ortsgruppen in unserer Organisation für zahlreiche soziale Zwecke engagieren und damit anderen helfen. Deshalb dürfen wir der JB/LJ Stans mit allen weiteren Beteiligten für ihre großzügige Spende an den Sozialfonds recht herzlich danken“, so die stellvertretenden Landesobleute der TJB/ LJ, Barbara Peer und Johannes Unterlechner, die den Scheck entgegennehmen durften. Nähere Auskünfte zum Sozialfonds der TJB/LJ gibt es im Landessekretariat unter Tel. 0512/59 900-20 oder tjblj@tiroler-bauernbund.at Vielen Dank!

HOL DIR DIESES TRANSPARENT! Mach Werbung für unsere Landwirtschaft mit diesem Transparent für Hof, Stall, Stadl, Jungbauernraum ... denn nur gemeinsam kann es funktionieren! Bestellung im JUNGBAUERNSEKRETARIAT: Tel. 0512/59 900-57 oder tjblj@tiroler-bauernbund.at Preis: 40 Euro. Größe: 3 x 1 Meter.

JUNGBAUERN – TERMINE 2019 FREITAG, 11. JÄNNER Rum: Jungbauernball der Jungbauernschaft/Landjugend Rum im VAZ FoRum. „Die jungen Thierseer“, 21 Uhr. Ellmau: Landjugendball der Jungbauernschaft/Landjugend Ellmau auf der Wochnbrunner Oim, „Die Granaten“, 21 Uhr.

SAMSTAG, 12. JÄNNER Kolsass: Jungbauernball der Jungbauernschaft/Landjugend Kolsass im Gemeindesaal, „Die jungen Zellberger“, 20 Uhr.

Vereinshaus, „Duo Abendrot“, 20.30 Uhr.

SAMSTAG, 19. JÄNNER Brandenberg: Anti-Ball Party der Jungbauernschaft/ Landjugend Brandenberg in der Vereinshalle, 20 Uhr. Absam: Jungbauernball der Jungbauernschaft/Landjugend Absam im Veranstaltungszentrum KIWI, „Zillertal Power“, 20 Uhr.

SONNTAG, 20. JÄNNER

Kundl: Landjugendball der Jungbauernschaft/Landjugend Kundl im Gemeindesaal, „Unterland Power“, 21 Uhr.

Auffach: Jungbauernrodeln der Jungbauernschaft/Landjugend Auffach von der Unterbergalm, Anmeldung unter Tel. 05339/2150, 11 Uhr.

St. Leonhard i. P.: Jungbauernball der Jungbauernschaft/ Landjugend Zaunhof im

Termineintragung unter www.tjblj.at/at/termine

FOTO: TIROLER JUNGBAUERNSCHAFT/LANDJUGEND

Herzlichen Dank!

Der Vorverkauf für den Tiroler Bauernbundball ist seit Mittwoch, 9. Jänner, voll im Gange. Sichere Dir jetzt schon den perfekten Platz für das Ballhighlight im Jahr 2019! PETER GLEIRSCHER

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in Erlebnis für Jung und Alt – so kann man den Tiroler Bauernbundball kurz und bündig beschreiben. Das Ballhighlight in Tirol findet dieses Jahr am 8. Februar 2019 im Congress Innsbruck statt. Auf die Besucher wartet ein atemberaubendes Programm, wobei für jeden Einzelnen etwas dabei sein wird. Eröffnet wird der größte Ball Westösterreichs um 20.30 Uhr mit dem traditionellen Auftanz der Jungbauernschaft/Landjugend Bezirk Schwaz. Mit traditioneller Volksmusik geht es dann auch in der Dogana weiter. Der „Ebbser Kaiserklang“ wird bis 23.30 Uhr in der Dogana groß aufspielen. Im Anschluss zeigen dann die „Rumer Muller“ echtes Tiroler Fasnachtsbrauchtum. Bis um 4 Uhr in der Früh

werden dann die „Grubertaler“ den Gästen in der Dogana richtig einheizen.

Musik für jedermann So richtig schwungvoll geht es auch im Saal Tirol zu. Dort werden die „Freddy Pfister Band“ und „Die Draufgänger“ den Besuchern bis in die Morgenstunden einen genialen Mix aus Volksmusik, Rock-Musik und Schlager bieten. Unser Stargast Melissa Naschenweng wird den Gästen ab 22.30 Uhr im Saal Tirol so richtig einheizen. Auch im Künstler- und Kristallfoyer geht es heiß her. Gleich drei hochkarätige Musikgruppen spielen zum Tanz auf: Die Gruppen „JUHE aus

Tirol“, „Bergalarm“ und „Die 4 Tiroler“ geben dort Vollgas. Zum offenen Volkstanzen wird in den Saal Innsbruck geladen. „Die Tiroler Tanzmusikanten“ sorgen hierbei für Stimmung mit echter Volksmusik.

Vorverkauf voll im Gange! Der Vorverkauf zum größten Ball Westösterreichs hat bereits am Mittwoch, 9. Jänner 2019, begonnen. Die Karten gibt es im Landessekretariat der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend unter Tel. 0512/59900-57 oder per E-Mail ball@tiroler-bauernbund. at zu bestellen. Vorverkaufskarten ohne Sitzplatz sind um 19,- Euro und die Vorverkaufskarten mit Sitzplatz um 28,Euro im Landessekretariat der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend erhältlich. Weitere Informationen zum Tiroler Bauernbundball findet man auf www. tjblj.at

JUNGBAUERNSTIMME MAGDALENA COLOGNA, LANDJUGENDREFERENTIN

Schaufel holen und los geht’s! Schnee, Schnee und nochmal Schnee. Hört, sieht oder liest man momentan die Nachrichten, gibt es ein vorrangiges Thema: den aktuellen Schneefall. Gesperrte Straßen, hohe Lawinengefahr und geschlossene Schulen sind gerade in aller Munde. Während es die Schüler in manchen Orten freut, dass die Ferien noch um ein paar Tage verlängert werden, sind die Straßendienste seit Tagen im Dauereinsatz. Sobald die Straßen und Gehwege geräumt sind, geht es wieder von vorne los. Wobei die Gehwege mancherorts leider zu kurz kommen, sodass es besonders für den älteren Teil der Bevölkerung schwierig wird, zu Fuß von A nach B zu kommen. magdalena.cologna@lk-tirol.at

FOTO: DIE FOTOGRAFEN

Im Zuge der diesjährigen „Warten auf das Christkind“Aktion der Jungbauernschaft/Landjugend Stans am 24. Dezember 2018 stand nicht nur Spiel und Spaß im Fokus. Die Jungbauernschaft/Landjugend Stans spendete nämlich an diesem Tag 1.500 Euro an den Sozialfonds der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend. „Wir dürfen am heutigen Tag auf ein unvergessliches Jahr zurückblicken, bei dem zahlreiche Veranstaltungen in die Tat umgesetzt wurden. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, einen Teil dieses Erfolges zu teilen und am heutigen Tag 1.500 Euro an den Sozialfonds der Tiroler Jungbauernschaft/ Landjugend zu spenden“, so die Obleute der Jungbauernschaft/Landjugend Stans, Desiree Gorfer und Christoph Reiter.

Natürlich hat man bei diesem Wetter Verständnis für diese Situation und muss etwas geduldig sein. In der Zwischenzeit kann man den Schnee in den Skigebieten genießen. Selten war es so ein Vergnügen, durch den frischen Tiefschnee zu fahren, wie dieser Tage. Aber Achtung! Die Lawinenwarnstufe ist in den größten Teilen Tirols auf Stufe 4, was eine sehr kritische Lawinensituation bedeutet. Abseits der gesicherten Pisten sollte man absolut kein Risiko eingehen. Egal, was der Schneefall gerade mit sich bringt, eines ist ziemlich sicher: Es schneit noch weiter! Also Winterschuhe an, Schneeschaufel holen, Schneeketten montieren, Winterlandschaft genießen und los geht’s!


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Alt-Landeshauptmann Dr. Alois Partl – 90 Jahre Dipl.-Ing. Dr. Alois Partl, der am 13. Jänner das 90. Lebensjahr vollendet, war als aktiver Spitzenpolitiker ein angesehener Tiroler Landeshauptmann sowie ein gesamttirolischer Landespolitiker von europäischem Format. DR. HEINZ WIESER

FOTO: DR. HEINZ WIESER

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ls eine der herausragendsten Persönlichkeiten der jüngeren Tiroler Geschichte hat er in fast einem Vierteljahrhundert die Tiroler Landespolitik entscheidend mitgestaltet und unserem Lande in höchsten Ämtern und Funktionen in vorbildlicher Weise gedient. Mittelpunkt seines Denkens und Handelns war die Bewahrung der auf christlichen Werten beruhenden Identität unsers Landes. Es gehört eben zur Persönlichkeit von Alois Partl, dass er der Heimat nahe war, aber doch über sie hinausblickend, der Tradition verpflichtet und dennoch die Zukunft formend, von Sachlichkeit erfüllt wie auch von christlicher Verantwortung. Zeit seines Lebens war er ein glühender Verfechter des Föderalismus in seiner Heimat. Dipl. Ing. Dr. Alois Partl ist am 5. März 1987 zum 6. Landeshauptmann von Tirol nach dem 2. Weltkrieg gewählt worden. Doch schon zuvor war er 17 Jahre bereits Mitglied der Tiroler Landesregierung, da er am 20. November 1970 mit den Gemeinderessort als Landesrat betraut wurde. Dieses Ressort leitete der verdiente Tiroler Politiker mit größter Umsicht und pflegte mit allen Bürgermeistern der 279 Tiroler Gemeinden größtmögliche Kontakte. Als 1970 der junge Kammeramtsdirektor Alois Partl Gemeindereferent wurde, galt er als den meisten Tirolern als politisch völlig unbeschriebenes Blatt. Er begann sofort, die Landes- und Gemeindepolitik in idealer Weise zu koordinieren und harmonisieren. Die örtlichen Flächenwidmungspläne wurden überall zügig in Angriff genommen. Durch die überall entstandenen Abwasser- und Müllbeseitigungsringe erwuchs innerhalb der Tiroler Raumordnung der Tiroler Demokratie und den gewachsenen Föderalismus dieses Landes eine völlig neue Dimension. Alois Partl hatte eine Idee und erarbeitete ein Konzept, das wahrscheinlich in Europa einma-

Alt-LH Dr. Alois Partl – 90 Jahre.

lig ist. Der Schöpfer des „Gütesiegels“ für jene Tiroler Gemeinden, die durch Infrastrukturen und Umweltschutz als Erholungsdörfer vorbildlich sind, entwarf Erholungs- und Landschaftspläne. Es entstanden Radwege entlang des Inn, Baggerseen wurden zu Freischwimmbädern ausgebaut und Erholungswälder mit allen Einrichtungen wurden gepflanzt und gestaltet. Mit der Wahl zum Landeshauptmann von Tirol wurde ein profilierter Tiroler Politiker, der wertvolle Erfahrungen über verschiedene europäische Einrichtungen besaß, zum Nachfolger von Eduard Wallnöfer. Kaum im Amt, wandte er sich den Themen Transit, EG und Föderalismus zu und wurde ein unermüdlicher Kämpfer für diese Bereiche im Interesse unserer Tiroler Bevölkerung. Vor allem hat Partl beharrlich die Idee der Realisierung des Brennerbasistunnels verfolgt, dessen Bau auch die Verkehrsminister der Alpentransitländer beschlossen haben. Damit hat er einen neuen Durchbruch erzielt und auch die Nachbarländer von dieser Lösung überzeugen können. Diese Grundsatzentscheidung für den Brennerbasistunnel war ein historisches Ereignis für Tirol. Die Ära Partl brachte aber auch neue Gesetze, die geänderte Landesverfassung mit der Volksabstimmung, der Volksbefragung und dem Volksanwalt. Weitere Gesetze wurden mit dem Na-

turschutzgesetz, Abfallwirtschaftsgesetz, dem Raumordnungs- und Grundverkehrsgesetz beschlossen. Damit wurden moderne und zukunftsorientierte Gesetze geschaffen, die dennoch fest am Boden der Realität verankert sind. Das positive Wirtschaftswachstum sorgte in dieser Zeit für neue Beschäftigungsrekorde. Das beeinflusste die Bautätigkeit, wodurch Tirol die höchsten Wohnbauzahlen Österreichs aufweisen konnte. Als guter Kenner tirolischer Tradition wusste Partl, dass man Fortschritte nur erzielen, wenn man als historisch orientierter Mensch aus einem vollen heimatlichen Bewusstsein schöpfen kann. Aus dieser Verpf1ichtung heraus hat Partl, der als zweites von sechs Kindern der Bauersleute Alois und Anna Partl am 13. Jänner 1929 in Afling in der Gemeinde Kematen geboren wurde, stets gehandelt. Nach dem Besuch der Pf1ichtschule war er auf dem elter1ichen Hof tätig und besuchte die landwirtschaftliche Fachschule in Rotholz. Mit 19 Jahren begann er seine weitere Ausbildung in der damals in Tiro1 untergebrachten Höheren Bundeslehranstalt für alpenländische Landwirtschaft, legte dort die Reifeprüfung ab und ging im Anschluss daran in die Hochschule für Bodenkultur in Wien. 1955 schloss Partl das Studium mit Graduierung zum Diplomingenieur ab und wurde 1956 zum Doktor der Bodenkultur promoviert. Er absolvierte Praxisaufenthalte in der Gesamtdauer von rund zwei Jahren in der Schweiz, in Schweden, in Deutschland und in den Vereinigten Staaten. 1m Jahre 1957 trat Partl in den Dienst der Präsidentenkonferenz der Landwirtschaftskammern Österreichs in Wien ein. 1965 folgte er einer Berufung durch die Landeslandwirtschaftskammer für Tirol nach Innsbruck, wurde KammeramtsdirektorStellvertreter und mit Wirkung vom 1. Jänner 1966 Kammeramtsdirektor. Partl arbeitete auch im Bereich des Genossenschaftswesens und wurde zum Obmann der Raiffeisenzentralkasse für Tirol gewählt. Der Tiroler Bauernbund gratuliert Altlandeshauptmann Alois Partl herzlich zum runden Geburtstag, dankt für sein jahrzehntelanges verdienstvolles Wirken für den Bauernstand und das ganze Land Tirol und wünscht weiterhin alles Gute und Gesundheit!

Mahnende Zeugen im Gebirge Am 4. November 1918, genau vor 100 Jahren und 60 Tagen, schwiegen an der Südfront die Waffen – das millionenfache Töten des Ersten Weltkriegs hatte wenig später ein Ende. Als stumme Zeugen dieser Katastrophe mahnen noch heute die Frontstellungen an das Massensterben im Hochgebirge. Jene am Karnischen Kamm in der Gemeinde Kartitsch sind die einzigen Gefechtsbefestigungen aus dieser Zeit, die sich im Land Tirol erhalten haben. Um sie als Erinnerungsort für die Zukunft zu sichern und der Bevölkerung zugänglich zu machen, fördert das Land Tirol umfangreiche Restaurierungsmaßnahmen. „Mittlerweile gibt es keine Zeitzeuginnen und -zeu-

TIROL

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gen mehr, die vom Grauen des Ersten Weltkriegs berichten können. Erinnerungsorte wie die Frontstellungen am Karnischen Kamm sind deshalb umso wichtiger, damit diese dunklen Stunden unserer Geschichte nicht in Vergessenheit geraten“, betont Kulturlandesrätin Beate Palfrader. Die Südfront zwischen ÖsterreichUngarn und Italien war ein besonders grausamer Schauplatz des Ersten Weltkriegs. Auf den alpinen Schlachtfeldern kämpften die Soldaten nicht nur gegen den jeweiligen Feind, sondern auch gegen die Natur. Tausende kamen bei Muren oder Lawinen ums Leben. „Die Gefechtsstellungen in Kartitsch sind Zeugen der Irrsinnigkeit des Krieges. Und sie sind Mahnmal dafür,

wohin Nationalismus und eine gewaltgeladene Sprache am Ende führen können. Indem Einheimische sowie Touristinnen und Touristen diesen Ort besuchen, kann viel zur Bewusstseinsbildung beigetragen werden“, ist Landesrätin Palfrader überzeugt. Das Land Tirol übernimmt nun mit 64.500 Euro rund 28 Prozent der Kosten, die bei der Restaurierung exemplarischer Abschnitte der Frontstellungen am Karnischen Kamm anfallen werden, um die Bauanlagen für die Nachwelt zu konservieren und museal aufzubereiten. Weitere Projektpartner sind die Landesgedächtnisstiftung, das Bundesdenkmalamt und die Gemeinde Kartitsch.

Lebensfragen: Die Warnung DDR. GERHARD BRANDL, PSYCHOTHERAPEUT

Hemmungen manchen einen Menschen – gleichviel welchen Alters – anfällig für Unglück, Misserfolg, Verzweiflung. Der erhobene Zeigefinger ist ein Mittel der Entmutigung. Jemanden schützen wollen, fordert Respekt vor der Person. Es lässt sich niemals vorschreiben, wie einer auf eine Herausforderung reagieren soll. Sich in die Lage des Hilfsbedürftigen zu versetzen mag wahrscheinlich hilfreich sein. Die Verwöhnung erweist sich dagegen als ein schädliches Erziehungsmittel, weil dadurch dem Kind Herausforderungen vorenthalten werden. Man entzieht ihm Lernchancen. Für

Grausamkeit und die Vernachlässigung gilt das Nämliche. Vertrauen vermittelt Sicherheit, beruhigt, beseitigt vor allem die Seelennot. Das Ausmalen des Scheiterns („Aus Dir wird nie was Rechtes“) wirkt unter Umständen als eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Vor Besserwissern und Schwarzmalern möchte ich daher mit allem Nachdruck warnen. Mit einem Kind zu reden vermittelt dagegen den Trost der Zusammengehörigkeit. Niemand will allein gelassen werden. Das gilt übrigens nicht nur für die kleinen Kinder, für die alten Leute ebenso.

WIR BÜNDELN DEN LÄNDLICHEN RAUM

WOCHENKALENDER Nebel im Januar macht nass ’s ganze Früahjahr. Spielt die Muck’ um Habakuk (15.), der Bauer nach dem Futter guck! Wenn Antoni (17.) die Luft ist klar, kannst warten auf ein trocken Jahr.

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13.1., Taufe des Herrn 14.1., Montag

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Vor 75 Jahren, am 12. Jänner 1944, wurde in Beaufort, South Carolina (USA) Joseph William „Joe“ Frazier († 7. November 2011) geboren. Er war unumstrittener Schwergewichts-Boxweltmeister von 1970 bis 1973. Vor 70 Jahren, am 12. Jänner 1949, wurde in Lörrach der ehemalige deutsche Fußballspieler und -trainer Ottmar Hitzfeld geboren.

Aus dem Brauchtum

Namenstag der Woche

Das richtige Zeichen: Die Klauen und Hörner beim Vieh soll man bei abnehmendem Mond putzen und stutzen. Dann wachsen sie nicht so rasch nach. Man sollte noch ein Viehzeichen abwarten, wie Löwe, Widder oder Stier. Das ist auch die beste Zeit zum Schlachten. Weißeln ist eine Arbeit bei abnehmendem Mond, ebenso Waschen. Schlechte Waschzeichen sind Steinbock und Waage.

Hl. Romedius (15. 1.): Er entstammte einem Grafengeschlecht aus Thaur. Er verschenkte seine Güter, machte eine Wallfahrt nach Rom und ließ sich mit seinen Gefährten in einer Schlucht am Nonsberg (Trentino) nieder. Darstellung: als Einsiedler mit Pilgerstab, auf einem Bären reitend (nach der Legende zerriss ein Bär sein Reitpferd, daraufhin ritt er auf diesem Bär nach Trient)


FORUM LAND

Forum Land arbeitet für die ländlichen Regionen

Kinder von der Steuerentlastung! Der Familienbonus Plus wirkt schon ab dem ersten Steuer-Euro. Bis zu einem monatlichem Bruttoeinkommen von 1700 Euro müssen künftig keine Lohnund Einkommenssteuer mehr bezahlt werden“, zeigt sich NR Hermann Gahr begeistert. Auch nach dem 18. Geburtstag des Kindes steht ein reduzierter Familienbonus Plus in der Höhe von 500 Euro jährlich zu, sofern für dieses Familienbeihilfe bezogen wird. Maria Margreiter, Mutter zweier Kinder, ist erfreut über die Steuerentlastung dieser Regelung: „Der Familienbonus ist eine tolle Maßnahme, welche den Familien zugutekommt. Es ist meiner Ansicht nach sehr wichtig, dass Familien entlastet werden.“ Damit man bereits im Jänner 2019 vom Familienbonus Plus profitieren kann, sollte man jetzt die Zeit nutzen und das Formular ausfüllen und gleich beim Dienstgeber abgeben. Online unter www.familienbonusplus.at gibt es alle Informationen sowie das nötige Formular. Es gibt auch die Möglichkeit, den Bonus nach Ablauf des Jahres in der Arbeitnehmerveranlagung bzw. Steuererklärung geltend zu machen. „Diese Maßnahme ist wirklich ein Meilenstein in der Familienpolitik. Liebe Eltern, lasst das Geld nicht liegen!“ sagt der Tiroler Abgeordnete abschließend.

FAMILIENBONUS PLUS Der Weg zur Steuerentlastung 1. Möglichkeit: Beantragt werden kann er ab sofort über die Lohnverrechnung des Dienstgebers: Ausfüllen des Formulars E30 unter www.familienbonusplus.at Nachweis der Familienbeihilfe vorlegen Keine Frist für Einreichung der Unterlagen! 2. Möglichkeit: Bis 2020 kann man den Familienbonus über die Steuererklärung beantragen: Beantragung über Steuererklärung oder Arbeitnehmerveranlagung Rückwirkend für das Jahr 2019 Insgesamt fünf Jahre Zeit Gesamtbetrag wird einmalig gutgeschrieben Nähere Infos gibt es unter: www.familienbonusplus.at – hier kann man auch das Formular downloaden.

L

iberalisierung, Globalisierung und damit verbundene Zentralisierungstendenzen stellen die Regionen vor große Herausforderungen. Damit das Leben am Land auch weiterhin attraktiv bleibt, brauchen wir funktionierende Wirtschaftsräume. Denn Wirtschaft bedeutet Arbeitsplätze, Infrastruktur und Lebensqualität für die Menschen im ländlichen Raum.

Was wir bieten ■■ Veranstaltungen und Vorträge: Forum Land organisiert Vorträge zu wirtschafts-, umwelt- und gesellschaftspolitischen Themen sowie kulturelle Veranstaltungen. ■■ Information: Wöchentlich erhalten Forum-Land-Mitglieder die Österreichische Bauernzeitung, die eine spezielle Forum Land-Seite beinhaltet. Mitglieder erhalten den Tiroler Bauernkalender. ■■ Service: Die Geschäftsstelle in Innsbruck steht als Serviceeinrichtung, Anmeldungsstelle für Veranstaltungen und Auskunftsbüro allen Mitgliedern zur Verfügung. ■■ Die Rechtsberatung des Tiroler Bauernbundes kann von Forum-LandMitgliedern kostenlos in Anspruch genommen werden.

Unsere Ziele Forum Land setzt sich dafür ein, dass gleichwertige Lebenschancen und Serviceleistungen für die Bewohner des ländlichen Raumes gewährleistet werden können. Der Zugang der ländlichen Bevölkerung zu Arbeit, Einkommen, Wohnen, medizinischen und sozialen Diensten sowie zu Bildungs-

FOTO: FORUM LAND

Die Familie Margreiter sieht den Familienbonus als wichtige Maßnahme zur Entlastung von Familien.

Forum Land verbindet Menschen, denen die ländlichen Regionen ein Anliegen sind und die sich für lebendige Dörfer und Gemeinden – in allen Facetten – einsetzen.

Forum Land ist es wichtig, die Attraktivität der ländlichen Regionen zu erhalten.

und Kultureinrichtungen soll gesichert werden. Strukturnachteile, die ländliche Gebiete aufgrund ihrer geografischen Lage und geringeren Bevölkerungsdichte haben, wollen wir durch gezielte Regionalprogramme und finanzielle Hilfestellung aus den öffentlichen Haushalten ausgleichen. Die unverzichtbare Versorgungsinfrastruktur wie Wasser, Abwasser, öffentlicher Nahverkehr, Wegerhaltung etc. zu vertretbaren Kosten müssen sichergestellt werden. Wir wollen die Gemeinden finanziell stärken und ein besonderes Augenmerk auf ertragsschwache Kleingemeinden legen, damit diese die Aufgaben der Daseinsvorsorge ordnungsgemäß erledigen können und Gestaltungsspielraum für die Verwirklichung eigener Ideen haben. Die regionale Zusammenarbeit der Gemeinden und Bürger am Land gehört forciert, Ideen und Impulse für eine nachhaltige Regionalentwicklung

besonders gefördert werden. Außerdem forcieren wir regionale Wirtschaftskreisläufe unter besonderer Bedachtnahme auf Stärkefelder des ländlichen Raums und aktive Standortpolitik. Wichtig ist Forum Land, dass jede und jeder seine Ideen und Anliegen einbringen kann. Wir wollen gemeinsam in unserem Land Zukunftsfragen aufwerfen und auch Lösungsansätze bieten. Jeder ist willkommen.

Mitglied werden Gestalte Zukunft und werde Mitglied bei Forum Land. Hilf mit, die Attraktivität der ländlichen Regionen zu erhalten, damit für junge Menschen ein lebenswertes Land und zeitgemäßes Arbeiten gesichtert wird. Bei Interesse informiere dich unter www. tirol-forum-land.at, telefonisch unter 0512/59 900-43 oder per Mail an tirol@ forum-land.at

KOMMENTAR FORUM ELISABETH ANGERER, ASSISTENZ FL

Wintererdbeeren Der Winter hat Tirol fest im Griff, in manchen Regionen ist die Situation bereits sehr kritisch, ein Ende des Schneefalls ist derzeit nicht in Sicht. Viele haben sich aufgrund des Wetterberichtes bereits vorab mit Lebensmitteln eingedeckt, man wusste und weiß ja nie, wie sich die Fahrverhältnisse entwickeln bzw. ob man vielleicht überhaupt vom Schnee eingeschlossen wird. Neben den Klassikern wie Mehl, Nudeln, Milch- und Milchprodukten oder auch Fleisch und Wurst stehen Obst und Gemüse am Einkaufszettel ganz oben – soll ja die Vitaminzufuhr gerade jetzt in der Schnupfen- und Grippezeit nicht zu knapp ausfallen. Beim Gang durch die Vitaminabteilung des Geschäftes ist mir wieder einmal bewusst geworden, wie krank diese bestückt ist. Neben den Salatköpfen aus Spanien und angerer@tiroler-bauernzeitung.at

FOTO: BAUERNZEITUNG

FOTO: MAFRED WITSCH

NR Gahr: „Start zur Entlastung für Familien“

Ab 1. Januar 2019 gibt es den „Familienbonus Plus“. 950.000 Familien und 1,6 Mio. Kinder werden in einem Umfang von 1,5. Mrd. Euro von dieser Maßnahme profitieren. Nationalrat Hermann Gahr (ÖVP) nahm dies zum Anlass und besuchte eine Stubaier Familie, um die Vorzüge des Familienbonus Plus zu präsentieren. „Familien leisten meist einen doppelten Beitrag für unsere Gesellschaft: Sie zahlen Steuern und sichern durch Kindererziehung die Zukunft unseres Landes. Daher ist es mir mit der gesamten Neuen Volkspartei wichtig, die Familien spürbar zu entlasten. Dies ist nun endlich der Fall!“, freut sich Nationalrat Gahr über den am 1. 1. 2019 in Kraft getretenen Familienbonus Plus. Mit einem Strauß Blumen und vielen interessanten Informationen über den Familienbonus Plus besuchte der Nationalrat die Familie Margreiter in Fulpmes und brachte ihnen die Neuerungen näher. Beim Familienbonus Plus handelt es sich um einen Absetzbetrag in der Höhe von 1.500 Euro pro Kind und Jahr bis zum 18. Lebensjahr des Kindes. Somit reduziert sich die Steuerlast jährlich um bis zu 1.500 Euro pro Kind. „Ab 2019 werden Menschen entlastet, die arbeiten und Kinder haben. Alleine in Tirol profitieren 121.911

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den „sonnengereiften“ Tomaten von woher auch immer findet man selbst jetzt im tiefsten Winter noch Erdbeeren. Für mich ist es absolut unverständlich, wer im Winter Erdbeeren braucht bzw. kauft. Sie mögen vielleicht ausschauen wie Erdbeeren, sind aber in Wirklichkeit geschmacksneutral und sicherlich kein Vitaminlieferant. Dazu kommen noch die unzähligen Transportkilometer, die eigentlich keinen Sinn ergeben. Warum aber werden Erdbeeren ganzjährig angeboten? Weil der Kunde das so will – meinen die Supermarktketten. Und warum werden sie gekauft? Weil sie angeboten werden – denkt sich der Kunde. Irgendjemand sollte anfangen mitzudenken, Verantwortung übernehmen und diesem Unsinn ein Ende bereiten, denn im Grunde weiß jeder, dass Erdbeeren im Winter wirklich nicht sein müssen.


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Menschen sind Suchende wie die Dreikönige

Wie nach Redaktionsschluss bekannt wurde, ist der frühere Direktor der LLA Imst, Ing. Rupert Staggl, am Dreikönigstag im 83. Lebensjahr in Imst verstorben. Staggl hat als engagierter Lehrer und Direktor Generationen von Schülerinnen und Schülern geprägt. Daneben hat er in zahreichen ehrenamtlichen Funktionen für die Allgemeinheit gewirkt. Die Beerdigung ist

Weiters wies der Oberhirte, dem beim Pontifikalamt Generalvikar Propst Prälat Dr. Florian Huber und Diakon Dr. Reinhold Mitterer assistierten, auf eine weitere menschliche Eigenschaft, nämlich auf das Erschrecken vor etwas Neuem. So wie damals die Schriftgelehrten und die politische Obrigkeit durch die Mitteilung, es sei

am Freitag, dem 11. Jänner 2018, um 14 Uhr in Imst (ein Nachruf folgt in der nächsten Ausgabe).

Einladung zum Rinderfachtag in Rotholz FOTO: DR. HEINZ WIESER

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Das „Erschrecken vor etwas Neuem“

FOTO: PRIVAT

LLA Imst: Alt-Direktor Rupert Staggl verstorben

Beim Pontifikalamt am Dreikönigstag, dem Fest der Erscheinung des Herrn, am 6. Jänner im Innsbrucker Dom bezeichnete Diözesanbischof MMag. Hermann Glettler die Menschen als Suchende und verglich sie damit mit den hl. Dreikönigen. iese seien von außen gekommen, haben den Stern gesehen und dann eben wieder nicht bis ihn wieder entdeckten. So ergehe es den Menschen zu allen Zeiten: Suchen, finden, verlieren und wieder entdecken seien Eigenschaften des menschlichen Lebens, aber auch der Menschen, die sich immer wieder aufmachen und den Weg zur Kirche und zum Glauben suchen und finden.

TIROL

Sternsinger der Dompfarre St. Jakob.

ein neuer König zur Welt gekommen, gewaltig erschraken, so ergehe es auch uns bei der Erfahrung von notwendigen Neuerungen, die wir zunächst oft und gerne ablehnen. Bischof Glettler verglich in diesem Zusammenhang die Kirche mit der beliebten Krippendarstellung einer alten von Zerfall bedrohten erneuerungsbedürftigen Hütte. „Nur durch eine echte Erneuerung des Geistes der

Kirche, würde diese wieder ihre Strahlkraft erhalten“, sagte Glettler wörtlich. Zum Abschluss dieser Festmesse erinnerten mit ihrem Auftritt die Sternsinger der Dompfarre an die Dreikönigsaktion der katholischen Jungschar, wodurch jährlich rund 500 Hilfsprojekte in Asien, Afrika und Lateinamerika finanziert werden und damit eine Million benachteiligter Mitmenschen erreicht wird. H.W.

Landesamtsdirektor Liener und sein Stellvertreter Schennach im Ruhestand

Der Rotholzer Absolventenverein lädt alle AbsolventInnen im Rahmen des Fortbildungstages zum Rinderfachtag Tirol am Freitag, 18. Jänner 2019, von 9 bis 16 Uhr im Festsaal der LLA Rotholz ein.

Themen ■■ Futterkosten optimieren – Kein Geld im Trog liegen lassen mit Referent Dr. Marco Horn, BEd, Milchwirtschaftsberater, LK Niederösterreich ■■ Weniger Stress im Stall – artgerechter, sicherer und effi zienter mit Rindern arbeiten mit Referent Ronald Rongen: Low Stress Stock-

manship, Trainer und Kuhkommunikator, Belgien ■■ Dauergrünland richtig bewirtschaften im Jahreskreis mit Referent DI Wolfgang Angeringer: Grünland, Biolandbau, LK Steiermark ■■ Veränderungen am Rinderbetrieb erfolgreich umsetzen mit Referentin Mag. Sandra Thaler: Unternehmensberaterin, Juristin, OÖ Wir bitten um Anmeldung unter: Tel. 0316 / 82 16 36-144, WhatsApp an 0664 /2318107, www.rinderfachtage.com oder leserservice@landwirt.info Für den Besuch der Veranstaltung werden vom TGD zwei Stunden angerechnet.

Bäuerinnen Rinn: Neue Dorfkrippe eingeweiht

Die zwei obersten Landesbeamten treten mit Anfang Jänner bzw. Anfang Februar in den Ruhestand: Josef Liener, seit 2004 Landesamtsdirektor, sowie Dietmar Schennach, seit 2009 sein Stellvertreter und Vorstand der Gruppe Gesundheit und Soziales, vormals unter anderem Bezirkshauptmann von Reutte. „Beide sind herausragende Persönlichkeiten, die – jeder auf seine Weise – das Land Tirol gelenkt und nachhaltig geprägt haben“, betonte LH Günther Platter.

„Anpacker und Umsetzer“ Großes Lob und Dank sprach LH Platter auch Dietmar Schennach aus: „Er ist ein Anpacker, ein Macher und

FOTO: LAND TIROL

Für den Landeshauptmann war Landesamtsdirektor Liener ein gelassener Denker im Hintergrund, dem es stets gelang, mit treffsicheren Analysen gute Lösungen zu finden und wichtige Reformen auf Schiene zu bringen. Beispielhaft dafür ist die Einrichtung der Landesverwaltungsgerichte oder die Umsetzung der Verwaltungsreform, durch die die Bezirkshauptmannschaften zu modernen und zentralen Ansprechstellen für die BürgerInnen ausgebaut wurden. „Dank Lieners Einsatz und getreu seinem Motto ‚In der Ruhe liegt die Kraft‘, konnten zahlreiche Verbesserungen zugunsten der Menschen in Tirol umgesetzt und harte Zeiten bewältigt werden“, ist LH Platter überzeugt.

FOTO: BÄUERINNEN RINN

„Gelassener Denker im Hintergrund“

Verabschiedung im Landhaus (v. li.): LH Günther Platter, Landesamtsdirektor-Stv. Dietmar Schennach und Landesamtsdirektor Josef Liener mit seiner Ehefrau.

ein Umsetzer, der ein besonderes Gespür für die Bedürfnisse der Menschen hat und weiß, wo und wann der Schuh drückt. Beispiele dafür sind sein außergewöhnlicher und professioneller Einsatz bei der Versorgung von Flüchtlingen oder sein Engagement zugunsten verschiedenster Opferschutzeinrichtungen. Auch war er maßgeblich an der Weiterentwicklung der Tirol Kliniken sowie dem Aufbau eines modernen Gesundheitsnetzes in den Bezirken beteiligt“, so LH Platter. „Was Josef Liener und Dietmar Schennach für unser Land geleistet haben, würde mehrere Bände füllen.

Eines sei an dieser Stelle aber noch gesagt: Lieber Josef, lieber Dietmar, ein herzliches Vergelt’s Gott und alles Gute für die Zukunft!“, bedankte sich LH Günther Platter im Namen des Landes Tirol für ihren jahrzehntelangen Einsatz im Tiroler Landesdienst. Die Nachfolge von LAD a. D. Josef Liener trat mit 1. Jänner 2019 Herbert Forster, bisheriger Leiter des Büros von LH Platter, an. Seine Stellvertretung übernimmt ab 1. Februar 2019 Barbara Soder, die bisher als Leiterin des Sachgebiets Innenrevision tätig war.

Ganz unter dem Motto der Tiroler Bäuerinnen Organisation „Begegnen – bewegen – gestalten“ legen wir großen Wert auf Projekte in unserer Gemeinde. Nach unseren ersten beiden Projekten „Der Kreuzweg nach Judenstein“ und das „Sternengrab“ für ungeborene Kinder bei der Pfarrkirche in Rinn widmen wir, die Bäuerinnen Rinn, der Gemeinde Rinn die Dorfkrippe. Feierlich durften wir anschließend an das Kirchenpatrozinium Hl. Andreas der Pfarrkirche Rinn (30. 11.

2018) die neue Dorfkrippe mit Dekan Augustinus, Bürgermeister Herbert Schafferer, der Volksschule Rinn und zahlreichen BürgernInnen einweihen. Für Speis und Trank wurde seitens der Bäuerinnen Rinn ausreichend gesorgt. Die lebensgroße Krippe aus Rinner Zirbenholz wurde von Josef Reindl aus Igls geschnitzt. Auf diesen Weg dürfen wir uns auch bei allen Helfern und Unterstützer über die vielen Jahre herzlich bedanken! Die Bäuerinnen Rinn


Tagesordnung: 1. Begrüßung durch den Obmann 2. Tätigkeitsbericht 3. Kassabericht und Entlastung der Kassierin 4. Neuwahlen 5. „Pinzgauer-Fleischrinderzucht in Kärnten – ein Erfolgsprojekt“ – Referat von Horst Schnitzer, ObmannStellvertreter der ARGE Pinzgauer und Vorstand im „kärntnerrind ZVB eGen“ 6. Grußworte geladener Ehrengäste 7. Termine und Allfälliges Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Hotel Post in Goldegg laden zwei bekannte Pinzgauer-Zuchtbetriebe auf ihre Höfe:

Hans-Peter Moser, Großschönberg, und Robert Krimbacher, Lehen Wir würden uns freuen, viele interessierte Züchterfamilien sowie Freun-

AgraSat Vegetationsbeobachtung aus dem Weltall

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Verwaltung und Inserate: Formatanzeigen: Markus Thöni, Tel. 0 512/59 900-28, Fax 0 512/59 900-80, Klein- und Verlagsanzeigen: Martina Kaiser, Tel. 0 512/59 900-25, Fax 0 512/59 900-69, Brixner Straße 1, 6020 Innsbruck. Entgeltliche Ankündigungen sind gemäß Mediengesetz mit „Anzeige“ oder „Entgeltliche Einschaltung“ gekennzeichnet. Unentgeltliche PR-Artikel mit „Firmenmitteilung“.

Druck (Herstellungsort): Herold Druck und Verlag AG, Faradaygasse 6, 1032 Wien Verlagsort: 1014 Wien Preis: 75 Euro im Jahresbezug. Kopien, Weiterversand, Druck, eöektronische (alle Arten von Kopier-/Scantechnik und Brennen von CDs) und fotomechanische Wiedergabe nur mit Genehmigung des Verlages; öffentliche Texte und Bilder gehen in dessen Eigentum über, es kann daraus kein wie immer gearteter Anspruch abgeleitet werden. Alle Rechte, insbesondere

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die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 Urheberrechtsgesetz, sidn vorbehalten. Für Manuskripte und Bilder wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich die Kürzung von Leserbriefen/Forumbeiträgen und sonstigen Notizen vor. Mit Namen gezeichnete Artikel stellen persönliche Meinungen dar. Alle Nachrichten werden nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr veröffentlicht. Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz siehe www.bauernzeitung.at

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IMPRESSUM | BauernZeitung | Tirol | Tiroler BauernZeitung Medieninhaber: Agrar Media Verlagsges.m.b.H. (AMV), Schauflergasse 6, 1014 Wien. Geschäftsführung: CR Christine Demuth und Franz König.­ Herausgeber: Österreichischer Bauernbund, 1040 Wien; Tiroler Bauernbund, 6020 Innsbruck Redaktion Tirol: Brixner Straße 1, 6020 Innsbruck, Tel. 0 512/59 900, Fax 0 512/59 900-31, Redaktionsleitung: Andreas Humer (DW 23); Redaktion: Mag. Anton Leitner (DW 22) UID: ATU 31819002, FBN 36173

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Anzeigenschluss: Montag, 12 Uhr Anzeigentelefon: 0512/59 9 00-25 Fax: 0512/59 9 00-69 E-Mail: anzeigen@tiroler-bauernzeitung.at www.tiroler-bauernbund.at

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(Mag. Egger) Mittwoch, 16. Jänner: Wörgl, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Perkhofer) Dienstag, 22. Jänner: Rotholz, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Egger) Mittwoch, 23. Jänner: Reutte, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Perkhofer) Dienstag, 29. Jänner: St. Johann i. T., Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Egger) Mittwoch, 30. Jänner: Imst, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Perkhofer)

Niederschlag (mm) pro Tag

Der Tiroler Bauernbund stellt seinen Mitgliedern eine kostenlose Rechtsberatung zur Verfügung. Terminvereinbarungen sind erforderlich: Für Rechtsauskünfte in Innsbruck (Mag. Egger und Mag. Perkhofer) unter Telefon 0512/59 9 00 DW 17 oder DW 40 und für die Sprechtage in den Bezirken bei den Bezirkslandwirtschaftskammern. Folgende Sprechtage werden demnächst abgehalten: Dienstag, 15. Jänner: Lienz, Bezirkslandwirtschaftskammer

Pflanzenwuchs

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SPRECHTAGE RECHTSBERATUNG

de und Funktionäre der PinzgauerZucht begrüßen zu dürfen, und verbleiben mit herzlichen Grüßen! Obmann Josef Berger

Agrarwetter

BLUTSPENDEAUFRUF Radfeld: 10. Januar 2019, 16 bis 20 Uhr, Volksschule Sellrain: 11. Januar 2019, 17 bis 20 Uhr, Volksschule Aschau: 13. Januar 2019, 16 bis 20 Uhr, Volksschule Axams: 14. Januar 2019, 15 bis 20 Uhr, Lindensaal Lermoos: 15. Januar 2019, 17 bis 20 Uhr, Volksschule Lienz: 16. Januar 2019, 14 bis 20 Uhr, Wirtschaftskammer

Der „Großschönberg“-Hof der Familie Moser (im Bild) und der „Lehen“-Hof der Familie Krimbacher werden im Anschluss an die Jahreshauptversammlung besichtigt.

May

„Eisätsch im StuBay“: Samstag, 12. Januar 2019, ab 14 Uhr, StuBay – Freizeitcenter, Telfes. Bei der Winterparty für Kids & Co gibt es Discolicht und Partysound und es wird mit dem Maskottchen „Blubb“ durchs Badeparadies getanzt. Für alle Altersklassen gibt es coole und lustige Wett-, Tauch- & Schwimmspiele sowie die legendäre Hypo-Krake, die erobert werden will.

Holiday on ice – „ATLANTIS“: Freitag, 11. Januar bis Sonntag, 13. Januar 2019, 10 bis 17 Uhr, Olympiazentrum, Innsbruck. Das Original unter den Eisshows feiert in der kommenden Saison sein 75-jähriges Jubiläum und mit der Show ATLANTIS seine Österreich-Premiere in Innsbruck. Tickets sind online und in allen Oeticket-Verkaufsstellen erhältlich. Weitere Infos und Termine unter www.olympiaworld.at

Die Pinzgauer Jungzüchtergemeinschaft hält am kommenden Sonntag, dem 13. Jänner 2019, um 9.30 Uhr im Schloss Goldegg (5622 Goldegg, Hofmark 1) ihre Jahreshauptversammlung ab.

Apr

Theater – „Die Väter der Braut“: Donnerstag, 10. Januar 2019, 20 Uhr, Volksschule, Ellmau. Die Volksbühne spielt die Komödie von Erich Virch. Es geht um 2 Ärzte, 2 Frauen, 2 Kinder, 2 Inseln und einen Golfballtaucher. Wer mit wem, wann und wie oder überhaupt, schauen Sie sich am besten selber an. Karten-Reservierung auf www.volksbuehne-ellmau.com oder beim TVB Wilder Kaiser unter Tel. 05 05 09-410.

Hochzeiten & Feste 2019: Samstag, 12. Januar, 10 bis 18 Uhr, und Sonntag, 13. Januar 2019, 10 bis 17 Uhr, Messe Innsbruck. Westösterreichs größte Hochzeitsmesse bittet wieder vor den Altar – oder besser gesagt auf das Innsbrucker Messegelände. Die Hochzeiten & Feste Messe bietet ein umfassendes Angebot zu allen Trends und Neuigkeiten, Dienstleistungen und Produkten rund um das schönste Ereignis im Leben. Tages-Ticket EUR 9,-.

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Vortrag – „Eine fotografische Weltreise: Donnerstag, 10. Januar 2019, 20 Uhr, Konzertsaal Musikschule, Kitzbühel. Das KleinkunstMitglied Walter Rief ist ein begeisterter Fotograf und Weltreisender. Mit seiner Reise in die Antarktis erfüllte sich Walter einen fotografischen Lebenstraum. Die mitgebrachten Bilder vom eisigen Kontinent bilden nun den Abschluss seiner fotografischen Weltreise durch alle Kontinente. Eintritt: freiwillige Spenden.

Jahreshauptversammlung der Pinzgauer Jungzüchtergemeinschaft

FOTO: ARGE PINZGAUER

TERMINE VERANSTALTUNGEN VERANSTALTUNGEN

NR. 02 | 10. JANUAR 2019 | BauernZeitung

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TIROL


NR. 02 | 10. JANUAR 2019 | BauernZeitung

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Schneedruckschäden bei Dächern vermeiden!

VOR 100 JAHREN AUS DEM ARCHIV DER BAUERNZEITUNG

Die ergiebigen Schneefälle der letzten Tage haben den Verkehr teilweise zum Erliegen gebracht und dem Land allerhöchste Lawinengefahr beschert. Vielerorts sind auch Gebäude durch die enormen Schneelasten bedroht, die sich auf den Dächern angesammelt haben.

Aktive Mithilfe des Versicherten erforderlich Thomas Steixner, Bereichsleiter Rückversicherung & Leistung in der TIROLER VERSICHERUNG: „Ganz wesentlich ist jedoch auch die Pflicht, versicherte Gebäude und insbesondere das Dachwerk ordnungsgemäß in Stand zu halten und drohende Schäden soweit möglich zu verhindern. Die aktive Mithilfe des Versicherten zur Schadenvermeidung ist also erforderlich.“
Das Abschaufeln von akut gefährdeten Dachflächen zur Entlastung schafft hier Abhilfe. Einen Schaden zu verhüten ist in jedem Fall die bessere Lösung! In welcher Schneelastzone man liegt, erfährt man übrigens unter www.hora.gv.at. Thomas Steixner: „Der Versicherungsnehmer ist gemäß Versiche-

FOTO: TIROLER VERSICHERUNG

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uch in Tirol verzeichnet die TIROLER VERSICHERUNG als größter Sturmversicherer im Land immer wieder Schneedruckschäden. Schäden durch Schneedruck sind definiert als Krafteinwirkung durch natürlich angesammelte ruhende Schnee- oder Eismassen und grundsätzlich im Rahmen der Sturmversicherung mitversichert.

TIROL

10. Jänner 1919: Rot-blaue Priesterhetze: Je näher die Wahlen heranrücken, um so unverschämter und flegelhafter wird die Hetze der freisinnig-roten Kirchenstürmer. Die jüngste der Priesterhetzen befaßt sich mit dem Weihbischof Msgr. Dr. Sigmund Waitz, Generalvikar von Vorarlberg. Die freisinnigen „Innsbrucker Nachrichten“ bezichtigen ihn geheimer Umtriebe in der Schweiz bezüglich der Zukunft Tirols. Das Blatt höhnt und spöttelt von der beab-

sichtigten Errichtung einer „reaktionären Bauernrepublik“, „die dann später dem heiligsten Herzen Jesu geweiht ein frommer Gottesstaat werden solle,“ usw. Die freisinnigen „Innsbrucker Nachrichten“ haben mit dieser Spöttelei aus der Schule geschwatzt. Jawohl, die Freisinnigen Tirols fürchten eine Republik Tirols, weil die Bauern darin die Hausherren wären und in einer Bauernrepublik keine Aussicht vorhanden ist, daß die blau-rote Kirchenstürmerei von Erfolg sein wird.

VOR 50 JAHREN

Das Abschaufeln von gefährdeten Dachflächen schafft Abhilfe.

AUS DEM ARCHIV DER BAUERNZEITUNG

rungsvertragsgesetz (§ 62) verpflichtet, für die Abwendung bzw. Minderung eines Schadens Sorge zu tragen. Zu dieser Sorgfaltspflicht zählt in jedem Fall die regelmäßige Kontrolle der Schneelast am Dach des versicherten Objektes. Sind höhere Schneemengen am Dach vorhanden bzw. besteht die Gefahr eines Schneedruckschadens, muss sich der Versicherungsnehmer darum kümmern, dass die Schneelast beseitigt wird.“

Versicherungsvertragsgesetz regelt Obliegenheiten des Versicherungsnehmers Speziell bei nicht ständig bewohnten Objekten ist darauf zu achten, dass die angeführten Obliegenheiten eingehalten werden. Eine Verletzung der

Schadenminderungspflicht kann zur Leistungsfreiheit des Versicherers führen. Der Versicherungsnehmer hat dann im Schadenfall keinen Anspruch auf Entschädigungsleistung. Steixner: „Achtung auch bei der Gefahr von Dachlawinen. Prinzipiell haftet nämlich der Hauseigentümer für die Folgen. Daher besser vorbeugen als schlussendlich vielleicht sogar vor dem Richter zu stehen.“ Im Fall von Dachlawinen greift übrigens im verschuldeten Schadenfall gegenüber Dritten nicht die Sturm-, sondern die Haftpflichtversicherung. Für weitere fachliche Auskünfte wenden Sie sich bitte direkt an Thomas Steixner, Tel. 0512-5313-1242 bzw. 0676/82 82 82 42 oder thomas.steixner@tiroler.at

9. Jänner 1969: Innenpolitik für blutige Anfänger: Welcher Unterschied besteht zwischen Wahlsieg und Wahlniederlage? Keiner. Es gibt nur Siege. Warum sind Beamte noch immuner als Abgeordnete? Weil sie unabsetzbar sind. Was sind systematisierte Posten? Beispiel dafür ist der Löwe im Staatszoo, der auf der Planstelle eines Affen sitzt und sich daher von Bananen ernähren muß. Was ist Diskussion? Wenn jemand eine Minute fragen darf und dann eine 30-Minuten-Anwort erhält. Was ist das Verteidigungs-, das Bildungs-, das

Justiz- und das Sozialbudget? Etwas, das einem Kinderhemd gleicht, weil es mit den Jahren immer kürzer wird. Was ist Föderalismus? Die Erwartung, daß einmal Bregenz statt Wien Bundeshauptstadt wird. Was ist Skandal? Eine ständige Rubrik in allen Zeitungen, an dem letzten Endes nur die Zeitungen schuld sind. Was ist Politik von morgen? Jene Politik, die jede Partei noch früher erfunden hat als die andere. Was bedeutet in der Politik ein neues Jahr? Die Versicherung, daß alles beim alten bleiben wird.

Achenkirch, Maurach: Sa./So.: Dr. Waldhart, Achenkirch, Tel. 0 52 46/20 2 92; NO: 10-11.30 Uhr; 16.30-18 Uhr.

Schwaz: Sa./So.: Dr. Schlüsselberger, Schwaz, Tel. 0 52 24/68 0 35.

ÄRZTEDIENSTE 2019 Praktische Ärzte 12. und 13. Januar *NO = Notordination

BEZIRK INNSBRUCK-STADT Von Samstag, 7 Uhr früh, bis Montag, 7 Uhr früh, ärztlicher Funkbereitschaftsdienst Innsbruck, Tel. 0512/ 36 00 06. BEZIRK IMST Imst, Imsterberg, Karres, Karrösten, Mils, Tarrenz: Sa./So.: Dr. Jenewein, Imst, Tel. 0 54 12/66 2 48; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. Mötz, Barwies, Mieminger Plateau, Nassereith, Obsteig: Sa./So.: Dr. Linser, Mieming, Tel. 0 52 64/52 11; NO: 10-11 Uhr. Sautens, Ötz, Umhausen, Längenfeld: Sa./So.: Dr. Illmer, Längenfeld, Tel. 0 52 53/52 17; NO: 10-12 Uhr. Sölden, Obergurgl: Sa./So.: Dr. Drapela, Sölden, Tel. 0 52 54/ 30 3 99; NO: 10-12 Uhr, 14-17 Uhr. Pitztal: Sa./So.: Dr. Niederreiter, St. Leonhard, Tel. 0 54 13/87 2 05; NO: 10-11 Uhr. Stams, Silz, Haiming, Roppen: Sa./So.: Dr. Gaßner, Silz, Tel. 62 0 60; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. BEZIRK INNSBRUCK-LAND Igls, Lans, Tulfes, Ampass, Sistrans, Rinn, Aldrans, Patsch: Sa./So.: Dr. Fischer, Sistrans, Tel. 0512/ 37 82 01; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr. Rum: Sa./So.: Dr. Mitteregger, Rum, Tel. 0512/26 35 90 oder 0699/ 182 635 90. Hall, Absam, Mils, Gnadenwald, Thaur: Sa.: Dr. Janovsky, Absam, Tel. 0 52 23/ 52 1 65; NO: 9-10 Uhr; So.: Dr. Haffner, Hall, Tel. 0 52 23/43 2 00; NO: 9-10 Uhr.

Stubaital: Sa.: Dr. Gleirscher, Neustift, Tel. 0 52 26/27 37; NO: 9-11 Uhr, 17-18 Uhr; So.: Dr. Somavilla, Fulpmes, Tel. 0 52 25/62 2 57; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Tel. 0 53 52/63 5 55; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Wipptal: Sa./So.: Dr. Noisternig, Matrei a. Brenner, Tel. 69 12; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Kirchberg, Brixen i. Thale, Reith b. Kitzbühel: Sa./So.: Dr. Gasser-Puck, Brixen i. Thale, Tel. 0 53 34/81 81; NO: 10-12 Uhr.

Völs, Mutters, Natters: Sa./So.: Dr. Neuwirth, Mutters, Tel. 0512/ 54 85 09; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. Axams, Birgitz, Götzens, Grinzens: Sa./So.: Dr. Grill, Axams, Tel. 0 52 34/ 68 8 24 oder 0676/354 40 56; NO: 10-11 Uhr.

Hopfgarten, Itter, Westendorf: Sa./So.: Dr. Kröll, Westendorf, Tel. 0 53 34/ 67 27; NO: 10-12 Uhr.

BEZIRK KUFSTEIN

Galtür, Ischgl: Sa./So.: Dr. Walser, Ischgl, Tel. 0 54 44/52 00; NO: 10-11.30 Uhr; 16-17.30 Uhr.

Zirl, Inzing: Sa./So.: Dr. Waldmüller, Inzing, Tel. 87 2 72; NO: 11-12 Uhr; 17-18 Uhr.

Ellmau, Söll, Scheffau, Going: Sa./So.: Dr. Kranebitter, Ellmau, Tel. 0 53 58/ 22 28; NO: 10-12 Uhr; 17-18 Uhr.

Telfs, Bairbach, Mösern, Buchen, Platten, Polling, Flaurling, Oberhofen, Pfaffenhofen, Rietz: Sa.: MR Dr. Zimmermann, Pfaffenhofen, Tel. 0 52 62/62 4 91; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr; So.: Dr. Rosam, Telfs, Tel. 0 52 62/62 5 09; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Kirchbichl, Bad Häring, Langkampfen, Angath, Maria Stein, Schwoich: Sa.: Dr. Maurer, Kirchbichl, Tel. 0 53 32/ 87 1 27; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr; So.: MR Dr. Huber, Bad Häring, Tel. 0 53 32/71 1 00; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Scharnitz, Leutasch, Seefeld: Sa./So.: Dr. Durnes, Seefeld, Tel. 0 52 12/37 81.

Kufstein: Sa./So.: Dr. Fankhauser, Kufstein, Tel. 0 53 72/64 1 34; NO: 10.30-11.30 Uhr.

Wattens: Sa./So.: Dr. Ziller, Wattens, Tel. 0 52 24/57 2 90; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Kundl, Breitenbach, Angerberg: Sa./So.: Dr. Margreiter, Kundl, Tel. 64 20; NO: 10-11.30 Uhr.

Fieberbrunn, Waidring, Hochfilzen, St. Ulrich, St. Jakob: Sa./So.: Dr. Schwab, Fieberbrunn, Tel. 0650/ 810 57 79; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. St. Johann, Kirchdorf, Oberndorf: Sa./So.: Dr. Thurner-Dag, Oberndorf,

Pfunds, Nauders: Sa./So.: Dr. Öttl, Nauders, Tel. 0 54 73/87 5 00; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. See, Kappl: Sa./So.: Dr. Prem, See, Tel. 0 54 41/82 39; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Kematen, Ranggen, Sellraintal, Oberperfuss, Unterperfuss: Sa./So.: Dr. Mihalovics, Kematen, Tel. 0 52 32/ 32 11; NO: 10-12 Uhr.

Kitzbühel, Aurach, Jochberg: Sa./So.: Dr. Plattner, Jochberg, Tel. 0 53 55/ 20 0 71; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Prutz, Ried, Serfaus: Sa./So.: Dr. Stefan, Fiss, Tel. 0 54 76/60 6 60; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Kössen, Schwendt, Walchsee: Sa./So.: Dr. Forst, Kössen, Tel. 0 53 75/64 21; NO: 10-12 Uhr, 17-18 Uhr. Alpbach, Brixlegg, Kramsach, Brandenberg, Reith i. Alpbachtal, Radfeld, Rattenberg, Münster: Sa./So.: Dr. Gadner, Brixlegg, Tel. 0 53 37/ 63 7 56; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr.

BEZIRK KITZBÜHEL

Tel. 0 54 42/65 2 06 oder Tel. 0 54 42/64 2 12; NO: 9-10 Uhr; 17-18 Uhr.

Niederndorf, Ebbs, Erl, Niederdorferberg, Rettenschöss: Sa./So.: Dr. Speth, Ebbs, Tel. 0 53 73/42 2 11; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. Wörgl: Sa./So.: Dr. Schernthaner, Wörgl, Tel. 0 53 32/72 7 66; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr. BEZIRK LANDECK Landeck, Fließ, Pians, Schönwies, Zams: Sa./So.: Dr. Kössler, Landeck,

St. Anton, Pettneu, Schnann, Flirsch: Sa./So.: Dr. Sprenger, St. Anton, Tel. 0 54 46/32 00; NO: 9-10 Uhr; 16-17.30 Uhr. BEZIRK LIENZ Ärztefunkzentrale Osttirol: Die Ärztefunkzentrale Lienz, Tel. 0 48 52/ 62 0 00, gibt von Samstag, 7 Uhr, bis Montag, 7 Uhr früh, unter genannter Telefonnummer Auskunft, wo sich der diensthabende Arzt aufhält. BEZIRK REUTTE Elbigenalp, Holzgau: Sa./So.: Dr. Wallnöfer, Holzgau, Tel. 0 56 33/ 52 11. Ehrwald, Lermoos, Bichlbach, Biberwier, Berwang, Heiterwang: Sa./So.: Dr. Prantl, Ehrwald, Tel. 0 56 73/23 31; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. Reutte, Vils: Sa./So.: MR Dr. Pröll, Reutte, Tel. 0 56 72/63 2 90; NO: 11-12 Uhr; 17-18 Uhr. Tannheim, Weißenbach: Sa./So.: Dr. Mauthner, Tannheim, Tel. 0 56 75/ 62 02; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. BEZIRK SCHWAZ

Fügen, Stumm: Sa./So.: Dr. Lechner, Fügen, Tel. 0 52 88/20 6 16; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. Jenbach: Sa./So.: Dr. Steger, Jenbach, Tel. 0 52 44/64 7 62; NO: 10-11 Uhr. Schwaz, Stans, Vomp: Sa.: Dr. Kulhanek, Schwaz, Tel. 0 52 42/63 2 52 oder 0676/330 51 97; NO: 10-12 Uhr; Dr. Juen, Schwaz, Tel. 0 52 42/64 0 40; NO: 10-12 Uhr. Weer, Weerberg, Kolsass, Kolsassberg, Terfens, Pill, Pillberg: Sa./So.: Dr. Rudiferia, Weerberg, Tel. 0 52 24/ 20 7 34; NO: 9-11 Uhr. Mayrhofen, Ramsau, Hippach, Schwendau, Finkenberg, Schwendtberg, Laimach, Brandberg, Tux, Lanersbach: Sa./So.: Dr. Gergely, Ramsau, Tel. 0 52 82/50 9 91. Zell a. Ziller, Zellberg, Gerlos, Gerlosberg, Hainzenberg, Rohrberg: Sa./So.: Dr. Streli, Zell a. Ziller, Tel. 0 52 82/32 32; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Zahnärzte

12. und 13. Januar 9 bis 11 Uhr Imst/Landeck: Sa./So.: ZA Hahn, Landeck, Tel. 0 54 42/63 0 74. Innsbruck-Stadt: Sa./So.: Dr. med. univ. Weittenhiller, Innsbruck, Tel. 0512/ 58 41 61. Innsbruck-Land: Sa./So.: Dr. med. univ. Schilcher, Hall, Tel. 0 52 23/57 4 52. Kitzbühel: Sa./So.: Dr. Endstrasser, Westendorf, Tel. 0 53 34/30 0 32. Lienz: Sa./So.: Dr. Koban, NußdorfDebant, Tel. 0 48 52/62 7 33; Reutte: Sa./So.: Dr. Ebner, Reutte, Tel. 0 56 72/63 5 62.

Tierärzte

Sonntag, 13. Januar Imst: Tierklinik St. Lukas, Arzl i. Pitztal, Tel. 0 54 12/65 5 35; Dr. Wechner, Längenfeld, Tel. 0 52 53/57 48; Dr. Auer, Imst, Tel. 0664/462 18 21; Innsbruck-Stadt und Innsbruck-Land: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/885 08 82 444. Kitzbühel: Kleintiernotfälle: Dr. Taxer, Kirchdorf, Tel. 0 53 52/61 4 33. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Dr. Vogl (auch mobiler Kleintiernotdienst), Kirchdorf, Tel. 0664/4030167; Dipl. Tzt. Prinz, St. Johann, Tel. 0676/ 775 73 36. Pferdenotfälle: Dr. Z’Berg, Kitzbühel, Tel. 0 53 56/20 2 30. Kufstein: Dr. Weißbacher und Dr. Winkler, Tel. 0 53 72/62 9 28 oder 0664/151 57 33; Dr. Hannes und Tzt. Rudolf Schallhart, Reith i. Alpbachtal, Tel. 0 53 37/62 2 62; Dr. Brandstätter, Ellmau, Tel. 0 53 58/ 30 30; Dr. Sieberer, Thiersee, Tel. 0676/ 504 95 80. Landeck: Dr. Demetz, Ried i. Oberinntal, Tel. 0664/468 28 29 oder 0 54 72/ 26 17. Reutte: Tzt. Pfleger, Reutte, Tel. 0 56 72/65 5 66; Mag. Brejla, Reutte, Tel. 0676/939 53 91; Mag. Geppert, Reutte, Tel. 0676/ 777 50 09; Dr. Härting, Reutte, Tel. 0676/600 60 09. Schwaz: Dipl. Tzt. Schwaiger, Jenbach, Tel. 0664/460 46 87; Dipl. Tzt. Helm, Uderns, 0650/331 66 02.


TIROL

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Kaiser Maximilian I. lebt!

Im Jänner startet das Maximilianjahr mit zahlreichen Veranstaltungen: Am 12. findet eine Gedenkmesse in der Hofkirche in Innsbruck statt, am 25. ein Konzert des Vokalensembles beauty farm, ebenfalls in der Hofkirche. Darüber hinaus wird die Ausstellung das „Leben im Zeitalter Ma-

ximilians. Was bleibt?“ im Museum des Goldenen Dachls präsentiert. Insgesamt werden im Maximilianjahr über einhundert Veranstaltungen, Ausstellungen und Projekte tirolweit und über die Landesgrenzen hinaus durchgeführt. Ziel ist es, umfassend über die historische Persönlichkeit Maximilian I. zu informieren und seine Bedeutung für Tirol zu thematisieren. Vor allem die einheimische Bevölkerung soll sich ein Bild über den „letzten Ritter“ machen können, wobei auch Gäste aus dem In- und Ausland als Zielgruppe im Fokus stehen. Mit dem Maximilianjahr will man einerseits die Geschichte Tirols aufleben lassen, andererseits aber auch auf die Bedeutung des Kaisers für die Gegenwart Tirols eingehen. So wird im Rahmen des Maximilianjahres eine Vielzahl an Initiativen rund um das Leben und Wirken des Kaisers organisiert, um dessen Spuren, die bis in die heutige Zeit reichen, sichtbar zu machen. „Kaiser Max goes social“ Kaiser Maximilian wird nicht nur als „letzter Ritter“

und „erster Europäer“ bezeichnet, sondern auch als der größte Netzwerker seiner Zeit. Und so wird mit den heutigen Social-MediaNetzwerken auch das Leben Maximilians und seiner WegbegleiterInnen den Menschen nähergebracht. Maximilians damalige Netzwerke waren neben seinen Kriegen und seiner Heiratspolitik ein zentraler Faktor seines Erfolges, Europa unter der Habsburgerherrschaft zu vereinen. Schon früh setzte er dazu auch mit dem gerade erfundenen Buchdruck das modernste Medium seiner Zeit zu diesem Zweck ein. Umso stimmiger ist es also, dass im Maximilianjahr der Kaiser sowie seine engsten WegbegleiterInnen per Facebook und Instagram kommunizieren werden. In Posts erzählt Maximilian von seinen Erlebnissen und Vorhaben. Dazugehörige Links leiten auf Seiten mit geschichtlichen Hintergrundinformationen und Fakten weiter. Auf diese Weise wird auf unterhaltsame und spielerische Weise geschichtliches Wissen vermittelt – je mehr Menschen mitmachen, umso besser. ANZEIGE

KAISER MAXIMILIAN AUF SOCIAL MEDIA Kaiser Max findet sich auf Facebook mit dem Profilnamen Kaiser.Maximilian.I auf www.facebook.com/Kaiser.Maximilian.I und unter dem Profil Kaiser Maximilian I auf www.instagram.com/kaiser.maximilian.i Das umfangreiche Veranstaltungsprogramm in Tirol und über die Grenzen hinaus findet sich unter www.maximilian2019.tirol.

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as Jahr 2019 steht ganz im Zeichen Kaiser Maximilians I. – anlässlich seines 500. Todestages rufen das Land Tirol, die Stadt Innsbruck und Innsbruck Tourismus das Jahr 2019 zum Maximilianjahr aus.


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