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NR. 40 | 4. OKTOBER 2018 | BauernZeitung

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Neuer Standort: Lindner expandiert in Frankreich

Vor genau 70 Jahren fertigte Lindner mit dem S14 den ersten Traktor der Firmengeschichte. Im Jahr 2017 wurden in Kundl insgesamt 1300 Traktoren und Transporter der Marken Geotrac, Lintrac und Unitrac hergestellt. Die Traktoren und Transporter kommen in der Berg- und Grünlandwirtschaft, der Kulturlandwirtschaft und im Kommunalbereich zum Einsatz. „Wir konnten mit unserer Nischenstrategie punkten und den Umsatz im Geschäftsjahr 2017/2018 um fast sechs Prozent auf 76 Millionen Euro steigern. Einen wesentlichen Beitrag leisteten unsere stufenlosen Fahrzeuge“, betonte Geschäftsführer Hermann Lindner.

Lindner setzt auch 2018 auf Innovation

FOTO: LINDNER

Auch 2018 schreibt Lindner Innovationen groß: So stellte das Unternehmen den ersten Lintrac für Rollstuhlfahrer vor. Und im Sommer erfolgte der Startschuss für die Serienproduktion des stufenlosen Lintrac 110. Nach dem Lintrac 90 ist der Lintrac 110 der zweite Traktor der Serie. Im laufenden Jahr will Lindner 80 Modelle, 2019 dann rund 200 Modelle des Lintrac 110 fertigen. „Wir haben den Lintrac in den vergangenen Jahren konsequent

Das neue Lindner-Kompetenzzentrum im französischen Blotzheim (Nähe Basel).

Neues System für Weinbauern entwickelt Eine weitere Innovation hat Lindner gemeinsam mit dem niederösterreichischen Unternehmen PAS Peschak Autonome Systeme für Weinbauern entwickelt: den TracLink Pilot Laser. „Bei dem von uns entwickelten Lintrac mit TracLink Pilot Laser hält der Traktor die Spur zwischen den Weinstöcken automatisch. Der Fahrer kann sich so ganz auf die Zusatzgeräte konzentrieren“, erklärt Technologie-Geschäftsführer Stefan Lindner. Das ermögliche noch exakteres Arbeiten und helfe, Schäden an den Reben zu reduzieren. Die Fahrer werden entlastet und bleiben länger konzentriert. Seit Kurzem bietet Lindner den Lintrac außerdem als Loipenspurgerät an. Mit dem Planierschild und der Fräse lassen sich Winterwanderwege pflegen. Ergänzt um zwei Druckplatten, ist diese Gerätekombination als Spurgerät für Langlaufloipen einsetzbar. Der stufenlose Lintrac ist seit Kurzem auch mit Kettenraupen verfügbar. Im Jahr 2017 erwirtschaftete Lindner einen Umsatz von rund 75 Millionen Euro. In Kundl (Tirol) werden 229 Mitarbeiter beschäftigt. Die Exportquote liegt bei mehr als 50 Prozent – die wichtigsten Auslandsmärkte sind Deutschland, Frankreich, die Schweiz und Slowenien. Weitere Infos: www. lindner-traktoren.at

FOTO: WEIN FRANZ

LH-Stellver ­treter Stephan Pernkopf

terter und ausgebildeter Landtechniker bin ich nicht zuletzt auch persönlich besonders gespannt auf die Einreichungen und freue ich mich schon jetzt auf die feierliche Prämierung im Rahmen der der Austro Agrar Tulln“, so LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. Weitere Infos zum Innovationspreis „AgrarTec“ unter www.BauernZeitung.at/ agrartec2018 FIRMENMITTEILUNG

Qualitätsweizen Aurelius Für den Herbstanbau 2018 empfiehlt die Saatbau Linz den Qualitätsweizen Aurelius, der Landwirte, Müller und Bäcker begeistert. Kornertrag, Kornqualität, Backqualität und agronomische Eigenschaften sind hier in einer Sorte in ungewöhnlich hoher Ausprägung vereint. Im Kornertrag liegt Aurelius an der Spitze aller österreichischen Qualitätsweizen-

sorten. Weitere Informationen findet man unter www. saatbau.com. F IRMENMITTEILUNG

FOTO: SAATBAU

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om strategisch sehr gut gelegenen Blotzheim aus wollen wir die Kunden im französischsprachigen Raum, im Südwesten Deutschlands und im Westen der Schweiz noch besser betreuen“, erklärte David Lindner, Geschäftsführer von Lindner Frankreich. Er präsentierte gemeinsam mit den Geschäftsführern Hermann und Stefan Lindner sowie Alfred Fuchs, Verkaufsleiter Frankreich und Standortleiter Blotzheim, die neue Niederlassung. Blotzheim liegt im Dreiländereck Frankreich-Schweiz-Deutschland in unmittelbarer Nähe des Flughafens Basel-Mulhouse. „Mit dem neuen Standort wollen wir bis 2022 jährlich mehr als 200 Traktoren und Transporter absetzen“, so David Lindner. Für das Kompetenzzentrum in Blotzheim wurden zwei Millionen Euro investiert, sieben Mitarbeiter sind beschäftigt. In den vergangenen Jahren hat Lindner vor allem Traktoren der Geotrac-Serie 4 nach Frankreich exportiert. Seit 2014 steigt das Interesse am stufenlosen Lintrac. „Die Kunden wollen mehr Technik und setzen vermehrt auf Stufenlostechnologie. Das spiegelt sich auch in der Nachfrage nach dem stufenlosen Transporter Unitrac 112 LDrive wider“, so David Lindner.

weiterentwickelt – vom Berg-Mähtraktor zum Universalfahrzeug für Grünland, Kulturland und den Kommunaleinsatz“, erklärte Geschäftsführer Hermann Lindner. Im Mittelpunkt stehen auch beim Lintrac 110 die Stufenlostechnologie und die einfache LDrive-Bedienung. „Die Fahrer sollen sich voll und ganz auf die Anbaugeräte und ihre Arbeiten fokussieren können.“ Das neue Getriebe TMT11 ist im Vergleich zum TMT09 aus dem Lintrac 90 mit einer größeren Hinterachse ausgerüstet. Das höchstzulässige Gesamtgewicht liegt bei acht Tonnen, die Nutzlast bei rund 3,5 Tonnen. Damit soll der kompakte Lintrac 110 für überbetriebliche Arbeiten maßgeschneidert sein. Der Perkins Turbo-Diesel mit 3,4 Liter Hubraum leistet 83 kW/113 PS. Der Lintrac 110, der dank Partikelfilter die Abgasstufe 3b erreicht, benötigt bis zu 15 Prozent weniger Kraftstoff. Für Wendigkeit sorgt die 4-Rad-Lenkung.

Die Landwirtschaft sorgt für Weiterentwicklungen und Innovationen, von denen in erster Linie die Bäuerinnen und Bauern selbst, in zweiter Linie aber die gesamte Gesellschaft profitiert. Ganz egal, in welcher Sparte, ob im Ackerbau oder im Grünland, im Forst oder im Stall oder auch bei der Eroberung neuer Geschäftsfelder und der Etablierung neuer Ideen – die Bäuerinnen und Bauern und mit ihnen die Landtechnikunternehmen zeichnen sich durch Mut, Erfindergeist und Ideenreichtum aus. Dazu kommen technisches Verständnis und praktische Fertigkeiten, die nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch unsere gesamte Gesellschaft weiterentwickeln. „Mit dem neuen Innovationspreis AgrarTec wollen wir diese technischen Entwicklungen vor den Vorhang holen und ihnen ein Podium bieten. Als begeis-

Enorme Erträge und beste Qualität erzielen

Hargassner ist Sponsor der heimischen Skispringer

FOTO: HARGASSNER

FOTO: LINDNER

AgrarTec: Innovative Landtechnik gesucht

Auf einem Grünlandbetrieb im Elsass (Frankreich) konnten die neuesten Lindner-Modelle getestet werden.

„Bonjour, tracteurs Lindner!“ – seit 1997 ist der Tiroler Traktorenhersteller Lindner in Frankreich aktiv und hat dort bis heute weit über 1000 Fahrzeuge verkauft. Im Februar hat das Familienunternehmen nun seinen neuen Frankreich-Standort in Blotzheim im Elsass eröffnet. Vergangene Woche hatten Journalisten Gelegenheit, den neuen Standort zu besichtigen und die neuesten Modelle auf einem Grünlandbetrieb im Einsatz zu sehen und zu testen.

TECHNIK

Hargassner-Geschäftsführer Anton Jun. (4. v. l.) und Markus Hargassner (6. v. l.) mit Daniela Iraschko-Stolz und dem Herren-Skisprung-Team

Anton Hargassner senior war früher aktiver Skispringer. Die Affinität zum Skispringen blieb in der Familie Hargassner auch später durch das Sponsoring bei der Skisprung­ schanze in Höhnhart (OÖ). Vergangene Woche erreichte die Verbindung des Heizkesselherstellers mit dem Skisprungsport einen neuen Höhepunkt: Das oberösterreichische Unternehmen ist für drei Jahre offizieller Partner des ÖSV Sk isprung-Teams. Für ein Kopfsponsoring wurde au-

ßerdem die Skispringerin Daniela Iraschko-Stolz gewonnen. „Zielsetzung war es, eine Sportfamilie zu finden, die den Namen Hargassner auch außerhalb Österreichs bekannter machen kann“, so die Geschäftsführer Markus und Anton jun. Hargassner bei der Präsentation. Speziell der Wintersport biete eine gute Basis, da hier das Thema Heizen nahe liegt. „Wir freuen uns auf viele erfolgreiche Momente mit den Springern“, so die Geschäftsführer.


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