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NR. 26 | 29. JUNI 2017 | BauernZeitung

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Digitalisierung: Wo der Nutzen wirklich liegt Die Ergebnisse des DLG-Trendmonitors Europe vom Frühjahr 2017 zeigen, dass deutsche Landwirte in der Digitalisierung insbesondere in möglichen Optimierungen (z. B. bedarfsgerechte Nährstoffausbringung) Chancen sehen. Wichtig ist auch die Möglichkeit, Produktionsprozesse leichter dokumentieren zu können. Rund 60 Prozent der befragten Landwirte sehen auch in der Unterstützung von Entscheidungen Potenzial.

FOTO: ROMAN HAUER

Großes Interesse am Mähdrescher-Seminar

Trainer Klaus Semmler (2. v. l.) führte gekonnt durch das Seminar.

Unter dem Titel „Mähdrusch-Praxis 2017 für Betriebsleiter und Fahrer“ veranstaltete die Bildungswerkstatt Mold (NÖ) bereits zum insgesamt 8. Mal ein Seminar mit dem erfahrenen Mähdruschtrainer Klaus Semmler von AgrarTraining aus Deutschland. Zudem präsentierten Firmenvertreter von Claas, John Deere, Massey Ferguson, Case und New Holland in einem Kurzreferat ihre bereitgestellte Erntetechnik. Ursprünglich war das Seminar nur für den 7. Juni

geplant, aufgrund des großen Interesses wurde es aber rasch auf einen zweiten Termin am darauffolgenden Tag ausgedehnt. Insgesamt 60 Teilnehmer aus Niederösterreich, Oberösterreich und dem Burgenland nahmen an der Veranstaltung teil. Seit 2009 wurden in der Bildungswerkstatt Mold an insgesamt 14 Seminartagen bis dato 480 Personen in Sachen Mähdrusch-Optimierung geschult. Die Bildungswerkstatt wird auch 2018 wieder einen Mähdrescher-Fachtag abhalten.

Leichtes Spiel trotz schwerer Waldarbeit

TECHNIK

Leistung ist nicht zuletzt eine Einstellungsfrage Mit dem ICA2-System zeigt John Deere, was heute bei der automatischen Einstellung der Mähdrescher möglich ist. Das Ziel ist klar: den Fahrer entlasten und die maximale Kapazität der Maschine ausschöpfen. MICHAEL STOCKINGER

J

ohn Deere geht bei den Mähdreschern in Europa in die Offensive und zeigt dabei Selbstbewusstsein. Das Garantieversprechen an die Kunden, in 24 Stunden jeden Ersatzteil anzuliefern oder eine Ersatzmaschine von John Deere zu bekommen, soll nun von Frankreich und Polen ausgehend auf weitere Länder ausgedehnt werden. Für Österreich war diesbezüglich bei einer Pressekonferenz in Deutschland kein Termin zu erfahren. Dafür konnten heimische Journalisten den neuen S700-Mähdrescher begutachten, der ab 2018 verfügbar sein soll.

Optimierte Einstellung Das Besondere an den neuen Mähdreschern ist nicht die Hardware, sondern die Elektronik samt Software und Sensoren. „Auf Grundlage der bewährten S600 Mähdrescher haben wir die neuen Modelle entwickelt, um eine völlige Automatisierung der Getreideund Körnermaisernte zu ermöglichen“, erklärte Carsten Heftrig, Mähdrescher-Produktspezialist bei John Deere. „Die Intelligenz der Maschinen wurde gesteigert, indem die Einstellung und Kalibrierung automatisch erfolgt“, so Heftrig. Das neue optionale System, das mit je einer Kamera im Körner- und im Überkehrelevator sowie mit neuen Kornverlustsensoren arbeitet, trägt das Kürzel ICA2 (Interactive Combine Adjustment). Es soll dem Fahrer ermöglichen, die maximale Kapazität des Mähdreschers auszuschöpfen. Zu Beginn des Einsatzes optimiert er alle Einstellungen wie Fahrgeschwindigkeit, Verlustniveau, Bruchkornanteil, Verunreinigungen etc. Das ICA2-System passt anschließend automatisch die Einstellungen an sich verändernde Erntebedingungen an, um die vorgewählten Zielwerte konstant einzuhalten. Durch den Einsatz des ICA-Systems

FOTOS (3): BZ/STOCKINGER

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Der „automatisierte“ S700-Mähdrescher von John Deere soll ab 2018 verfügbar sein.

soll sich die Ausnutzung der installierten Leistung um durchschnittlich 20 Prozent steigern. Das ebenfalls bei der neuen S-Serie optional verfügbare Active Yield-System automatisiert die bisher erforderlichen und zeitaufwendigen Kalibrierungsvorgänge bei der Ertragsmessung. Es soll Gegenwiegungen etc. für die genaue Ertragsbestimmung überflüssig machen. Drei Wiegeeinrichtungen sind dafür im Korntank des S700 verbaut. Die Kosten für ICA2 liegen bei 14.000 Euro und jene für Active Yield bei 3500 Euro. Letzteres System ist auch auf älteren S-Mähdreschern bis 2012 nachrüstbar.

Kabine Auch in der Kabine des S700 hat sich einiges getan. Bei dem neuen CommandPro- Fahrhebel lassen sich bis zu sieben Tasten frei programmieren. John Deere-Kunden, die einen 6230/6250R-Traktor fahren, brauchen sich nicht umzustellen, da das Design des Hebels und der Armlehne ähnlich sind. Der neue GSD 4600-Monitor arbeitet wie ein Smartphone-Display mit Wischfunktion.

Erntevorsätze Im Bereich der Erntevorsätze stellte John Deere die neuen 722- bis

Die Armlehne mit neuem Fahrhebel und Monitor, auf dem sich auch das ICA2-System bedienen lässt.

730PF-Schneidwerke vor. Sie sind mit einer 760 Millimeter großen Einzugsschnecke ausgestattet, die einen höheren Materialdurchsatz ermöglicht. Die neuen Draper der 700D-Baureihe wurden angepasst, um die Ernte von hohen Rapsbeständen zu erleichtern. Zu den Veränderungen gehören der kleinere Einzugsschnecken-Durchmesser, die stärkeren Rutschkupplungen und die verbesserten Einzugsbänder.

FOTO: STIHL

NEUE VARIABLE RUNDBALLENPRESSEN VON JOHN DEERE Vielseitigkeit im Einsatz, Effizienz und leichtere Bedienbarkeit im Fokus

Die neue Motorsäge Stihl MS 462 C-M ist mit einem Motorgewicht von sechs Kilogramm für ihre Hubraumklasse ein Leichtgewicht.

Die neue Motorsäge Stihl MS 462 C-M soll das perfekte Arbeitsgerät für die professionelle Forstwirtschaft sein. Ihr Motorgewicht von nur sechs Kilogramm macht sie laut Stihl zur leichtesten Hochleistungssäge in der 70-Kubikzentimeter-Hubraumklasse. Das Systemgewicht der MS 462 C-M, also das Gewicht der unbetankten Motoreinheit inklusive Schneidgarnitur, beträgt mit der Führungsschiene Rollomatic ES Light mit 50 Zentimetern Schnittlänge und der Sägekette 3/8“ Rapid Super

nur 7,3 Kilogramm. Dank des weiterentwickelten Motormanagementsystems M-Tronic und einer verbesserten Motorkonzeption soll sie zudem besonders leistungs- und antrittsstark sein. Die innovative Profi-Säge überzeugte bereits auf der Neuheitenschau im Vorfeld der Fachmesse demopark: Die Fachjury zeichnete die MS 462 C-M mit der Silbermedaille aus. In Österreich wird sie ab März 2018 verfügbar sein. Der Preis inkl. Mehrwertsteuer wird 1469 Euro betragen.

Die V451M hat ein weites Einsatzspektrum.

John Deere stellte als Nachfolge für die bisherigen Serien 800 und 900 eine neue Baureihe von Ballenpressen mit variabler Presskammer vor. Dank modernster Pressentechnologie sollen die V451G, V451M/V461M und V451R/V461R/ C451R/C461R sowohl sehr nasses als auch sehr trockenes Material verarbeiten können. • Die V451G mit verstärktem Rahmen ist vor allem für trockenes Erntegut und kleinere Betriebe konzipiert. • Die Pressen V451M/V461M sind laut John Deere universell einsetzbar und können jedes Erntegut verarbeiten. Ausgelegt sind sie für mittlere Betriebe, die auf eine hohe Pressleistung Wert legen. Bei der Entwicklung lag der Schwerpunkt auf der Erhöhung des Bedienkomforts. Auch bei hoher Fahrgeschwindigkeit lassen sich laut John Deere perfekte Ballen formen.

Der Ballenauswerfer ist mit einer Parallelogramm-Überlastsicherung ausgestattet. Damit kann der Fahrer bei Verstopfungen von der Kabine aus reversieren. • Hohe Durchsatzleistung, höchste Qualität und maximale Ausstattung – so beschreibt John Deere die Premium-Modelle V451R/ V461R. Das Auswurfsystem (FRS = Fast Release System) in Kombination mit der leistungsfähigen Einzugswalze soll Leistungen von bis zu 120 Ballen pro Stunde ermöglichen. Beide Rundballenpressen sind vor allem auf die Bedürfnisse von Lohnunternehmern und größeren Viehbetrieben zugeschnitten. Über die Merkmale der beiden Pressen verfügen auch die Press-Wickelkombinationen C451R/C461R. In Österreich werden die Ballenpressen ab 2019 verfügbar sein.


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