2017 03 agraranzeiger

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NR. 03 | 19. JÄNNER 2017

BauernZeitung

Thema: Neuzulassungen von Traktoren FOTO: WODICKA

Schon seit einigen Jahren schrumpft der Traktormarkt in Österreich. 2016 war da keine Ausnahme.

Wo Schatten ist, gibt es auch Licht 2016 sind die Traktor-Neuzulassungen um 242 Stück (= 4,2 Prozent) zurückgegangen. Während einige renommierte Hersteller Haare lassen mussten, konnten andere ihre Position deutlich verbessern. MICHAEL STOCKINGER

W

ieder nichts Neues, könnte man resümieren. 2016 sind die Traktor-Neuzulassungen laut Statistiken des Clubs Landtechnik Austria bereits das vierte Mal in Folge hierzulande zurückgegangen. Lediglich die Größe des Minus ist kleiner als zuletzt. Nach einem deutlichen Minus von 20,5 Prozent im Jahr 2014 und von 9,0 Prozent 2015 sind die Neuzulassungen 2016 um nur 4,2 Prozent (242 Stück) zurückgegangen. Praktisch alle Bereiche (Datenquelle: Statistik Austria) mussten 2016 Verluste gegenüber 2015 hinnehmen. Die Neuzulassungen der Standardtraktoren gingen in Österreich um 4,8 Prozent auf 4573 Einheiten zurück, jene der Wein- und Obstbautraktoren um 3,7 Prozent auf 443 Einheiten und jene der Kommunaltraktoren um 7,9 Prozent auf 410 Stück. Lediglich bei der kleinsten Gruppe „Sonstige Traktoren“ konnte ein Plus von 135,5 Prozent auf 73 Einheiten eingefahren werden. In das negative Bild passt auch, dass die Neuzulassungen der Mähdrescher auf einen

historischen Tiefststand gesunken sind (siehe hierzu Infokasten auf Seite II). Wie sich der Traktormarkt 2017 entwickeln wird, steht noch in den Sternen. Fakt ist, dass 2016 erstmals seit 2011 das landwirtschaftliche Einkommen in Österreich gestiegen ist. Rudolf Dietrich vom Club Landtechik Austria will dennoch nicht in Jubelstimmung kommen. Er sieht eine gewisse Unsicherheit der Landwirte bzw. potenzieller Kunden zu der weiteren Entwicklung. „Wenn man investiert, muss man auch wissen, dass man ein nachhaltiges Einkommen erzielt, damit man auch die Rückzahlungen tätigen kann. Ich glaube, dass es derzeit im Grünlandereich so ist, dass sehr viele schauen müssen, dass sie ihre Ratentilgungen zustande bringen und noch nicht wirklich groß an Investitionen gedacht wird“, so Dietrich. Nach der Agraria in Wels (OÖ) vergangenen Herbst sei war zwar der Tenor der Aussteller gewesen, dass „gute Fachgespräche“ geführt worden seien, aber der „große Einkaufsboom“ sei in der Folge nicht spürbar

gewesen. „Wenn der Traktormarkt stabil bleibt, dann hat man die Talfahrt gestoppt“, erklärt Dietrich.

Dahinter folgen auf den Stockerlplätzen Lindner und New Holland mit jeweils 612 Neuzulassungen. Während Lindner seinen Marktanteil um 0,4 Prozentpunkte leicht auf 13,4 Prozent heben konnte, wird die Freude von New Holland-Managern über den Stockerlplatz etwas getrübt sein. Denn gegenüber 2015 beträgt das Minus bei den Neuzulassungen 92 Stück. Ebenfalls deutliche Stückzahlverluste gegenüber

Standardtraktorenmarkt im Detail An der Spitze des heimischen Standardtraktormarkts stand auch 2016 Steyr. Mit 959 Neuzulassungen (25 Stück weniger als 2015) konnte der Marktanteil um 0,5 Prozentpunkte auf 21 Prozent leicht gesteigert werden.

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SONDERAKTION

NEUZULASSUNGSSTATISTIK Standardtraktoren in Österreich, 2015 und 2016 im Vergleich Marke 1. Steyr 2. Lindner 3. New Holland 4. John Deere 5. Fendt 6. Massey Ferguson 7. Deutz-Fahr 8. Valtra 9. Claas 10. Same 11. Kubota 12. Case IH 13. Lamborghini 14. McCormick 15. JCB Fastrac 16. Zetor 17. Landini 18. Reform Mounty 19. Challenger Gesamt BAUERNZEITUNG

Stück 2015 984 623 704 543 448 415 309 156 143 178 100 92 38 49 7 2 6 8 0 4805

2016 959 612 612 490 438 402 296 179 145 137 112 85 45 25 14 9 8 3 2 4573

Veränderung 2015 -25 20,5% -11 13,0% -92 14,7% -53 11,3% -10 9,3% -13 8,6% -13 6,4% 23 3,2% 2 3,0% -41 3,7% 12 2,1% -7 1,9% 7 0,8% -24 1,0% 7 0,1% 7 0,0% 2 0,1% -5 0,2% 2 0,0% -232 100%

Marktanteile 2016 Veränderung 21,0% 0,5% 13,4% 0,4% 13,4% -1,3% 10,7% -0,6% 9,6% 0,3% 8,8% 0,2% 6,5% 0,0% 3,9% 0,7% 3,2% 0,2% 3,0% -0,7% 2,4% 0,4% 1,9% -0,1% 1,0% 0,2% 0,5% -0,5% 0,3% 0,2% 0,2% 0,2% 0,2% 0,1% 0,1% -0,1% 0,0% 0,0% 100% 0.0%

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QUELLE: CLUB LANDTECHNIK AUSTRIA

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