Tip22sa12

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LOKALES

SAMSTAG, 2. JUNI 2012

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RV03 Triathlon-Familie startet erfolgreich in die Saison 2012

Neue Wege unterstützt Menschen mit Behinderung auf ihrem Weg zurück in Arbeit

Gelungener Saisonauftakt

Trotz Handicap ins Berufsleben

BÜRSTADT - Beim HTV-Cup in Münster feierte der Bürstädter Nachwuchs einen gelungen Saisonauftakt. Mit Celine Rolvien, Adrian Hartl, Ruben Wiedemann und Anne Schremser waren ein Teil der Bürstädter Schüler-Mannschaft am Start. Erwartungsgemäß war das Wetter in Münster wieder einmal sonnig und sehr warm, doch das konnte die Athleten vom RV03 Bürstadt nicht abhalten mit sehr guten Leistungen in die Saison zu starten. Es war der erste Wettkampf in diesem Jahr und alle Bürstädter Sportler müssen 2012 in einer nächst höherer Altersklasse an den Start gehen. Was zur Folge hat, das sich ihre bisherige Wettkampfstrecke verdoppelt und sie sich als Jüngste in ihrer Altersklasse behaupten müssen. Den Anfang machte die neunjährige Celine Rolvien mit einer souveränen Schwimmleitung. Sie benötigte für die 200-Meter-Schwimmstrecke 3:35 Minuten und glänzte mit einer neuen Bestzeit. Auch Adrian Hartl orientierte sich gleich an Celine und schwamm mit 3:55 Minuten eine neue Bestleitung. Ruben Wiedemann und Anne Schremser hatten die 400-Meter-Wettkampfstrecke, was sie aber nicht davon abhielt auch neue Bestzeiten zu schwimmen. Der elfjährige Ruben benötigte 7:50 Minuten und die14jährige Anne 7:07 Minuten. Ein Novum beim Triathlon Münster ist das nach dem Schwimmen im Hallenbad, der Wettkampf unterbrochen wird und mit einem Jagdstart mit dem Rad fortsetzen wird. Celine und Adrian die gemeinsam bei den Schüler B an den Start gingen, mussten als erste

KREIS BERGSTRASSE - „Leider profitieren schwerbehinderte Menschen von der positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt noch nicht in wünschenswertem Maß. Die Lage am Arbeitsmarkt ist

ins Rennen. Bei ihrer vermeintlich schwächsten Disziplin zeigte Celine eine deutliche Leitungssteigerung und bezwang die 6,2 Kilometer in 9:53 Minuten. Adrian fuhr die gleiche Strecke in 9:43 Minuten. Beim abschließenden 1000-Meter-Lauf musste Celine den hohen Temperaturen Tribute zahlen und konnte nicht ganz an ihre gewohnt sehr guten Laufleistungen anknüpfen. Mit einer soliden Zeit von 5:13 Minuten kam sie mit einem sehr guten neunten Platz ins Ziel und benötigte für die gesamte Strecke 18:42 Minuten. Auch Adrian hatte mit den hohen Temperaturen zu kämpfen und benötigte für die 1000 Meter 5:49 Minuten, was mit einer Gesamtzeit von 19:27 Minuten den achten Platz bei den Jungs bedeutete. Angespornt von den guten Leistungen ihrer Vereinskameraden, gingen Ruben und Anne total motiviert auf die elf Kilometer lange Radstrecke. Ruben startete wie gewohnt souverän bei seiner Paradediziplin ins Rennen. Trotz Radsturz radelte er die Strecke in 20:51 Minuten. Anne konnte Rubens Tempo nicht ganz folgen und benötigte 21:48 Minuten. Beim abschließenden 2000-Meter-Lauf spielte Ruben seine ganze Stärke aus und rannte mit 8:48 eine neue Bestzeit. Mit 37:29 Minuten Gesamtzeit belegte er einen guten 13. Platz bei den Schüler A. Auch Anne beendete den Wettkampf mit dem 13. Platz in einer Gesamtzeit von 40:36 Minuten in der Jugend B. Der Wettkampf erfüllte die gestellten Erwartungen und macht Hoffnung für die weitere Saison. Weitere Infos unter www.rv03-buerstadt.de. zg

für Menschen mit Behinderungen nach wie vor nicht einfach, obwohl die Mehrzahl der schwerbehinderten Arbeitssuchenden einen Berufs- oder Studienabschluss vorweisen kann. Auch im Kreis Berg-

Diplom-Sozialpädagoge Karlheinz Baumann (Diakonisches Werk Bergstraße), Erster Kreisbeigeordneter Thomas Metz, Erster Betriebsleiter Stefan Rechmann, Diplom-Sozialpädagogin Roswitha Siegel (Diakonisches Werk Bergstraße), Leiterin des Diakonischen Werks Bergstraße Brigitte Walz-Kelbel (v.l.n.r.). Foto: oh

straße müssen die Chancen auf eine berufliche Integration verbessert werden. Dabei können wir auf bereits bestehende Angebote unseres kommunalen Jobcenters aufbauen“, teilt der Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernent Thomas Metz mit. Der Eigenbetrieb Neue Wege Kreis Bergstraße – Kommunales Jobcenter – hält verschiedene Angebote für Menschen bereit, die aufgrund einer körperlichen oder geistigen Behinderung auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt sind. In den Jobcentern stehen für Kunden mit Behinderungen sogenannte Reha-Kümmerer als Kontaktpersonen zur Verfügung. Wie die Bezeichnung „Kümmerer“ bereits erkennen lässt, sind sie Ansprechpartner. Sie stehen in engem Kontakt mit der Agentur für Arbeit, wenn es um Rehabilitationsmaßnahmen geht. Auch nach Antritt einer solchen Maßnahme besteht das Angebot einer begleitenden Beratung und Betreuung durch die Fallmanager des Jobcenters. Schwerbehinderte Menschen mit einem besonderen Bedarf an fachlicher, psychosozialer und medizinischer Betreuung finden beispielsweise bei „RehaStep“ des Trägers SRH in Bensheim ambulante und wohnortnahe Rehabilitation. Das in Kooperation mit der Agentur für Arbeit angebotene neunmonatige Reha-Konzept ermittelt die Stärken der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und ihre Möglichkeiten im Hinblick auf eine dauerhafte Beschäftigung. Schulungen zu der vorgesehenen Tätigkeit runden das Angebot ab. Mit Blick auf die berufliche Integrati-

on und Rehabilitation behinderter und schwerbehinderter Langzeitarbeitslosen besteht auch eine enge Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk Bergstraße und dem Integrationsfachdienst. Mit dessen Leiterin Brigitte Walz-Kelbel trafen sich Thomas Metz und der Erste Betriebsleiter Stefan Rechmann zu einem fachlichen Austausch, bei dem auch Roswitha Siegel und Karlheinz Baumann vom Integrationsfachdienst teilnahmen. Diplom-Sozialpädagoge Baumann erklärt: „Wir unterstützen Menschen mit multiplen Einschränkungen bei der Suche nach einem geeigneten Arbeits- oder Ausbildungsplatz. Dazu aktualisieren wir vorhandene Bewerbungsunterlagen, erfassen die besonderen Fähigkeiten, aber auch die behinderungsbedingten Einschränkungen in anonymisierten Bewerberkurzprofilen. Mit diesen gehen wir gezielt auf potentielle Arbeitgeber zu. Auch die Sicherung der Arbeitsplätze Schwerbehinderter ist unsere Aufgabe – wir kontaktieren die Unternehmen um gemeinsame Lösungen zu finden.“ Metz verdeutlicht: „Bereits seit 2005 arbeiten wir erfolgreich mit dem Integrationsfachdienst des Diakonischen Werks in Bensheim zusammen und möchten die Kooperation auch in Zukunft weiter ausbauen. Auch die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen wie dem Integrationsamt und insbesondere mit Arbeitgebern werden wir weiter intensivieren. Ziel ist die Entwicklung eines Netzwerkes, um behinderten Menschen den Weg in die Arbeit zu erleichtern“, so Metz abschließend. zg

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