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Den Knigge gibts auch im Zug

Herzlich willkommen zur Pendlerkolumne «Hin und her». Wir thematisieren den manchmal verrückten, anstrengenden und aufregenden Alltag der Pendler:innen. Im öffentlichen Verkehr werden jeden Tag aufs Neue Freundschaften geschlossen, Geschichten erzählt, Anschlüsse verpasst, Spiele gespielt, Streitgespräche ausgetragen, zu laute Telefonate geführt, es wird gelacht und vieles mehr.

Haben Sie gewusst, dass auf der Webseite von Thurbo eine Hausordnung zu finden ist, also eine Auflistung von (Spiel-)Regeln, welche während der Zugfahrt beachtet werden sollten?

Eine Spielregel ist die «Bitte um Ruhe». Wer kennt es nicht: Man fährt nach einem anstrengenden Tag nach Hause und möchte im Zug etwas zur Ruhe kommen. Zwei Abteile weiter telefoniert aber gerade jemand lautstark. Auch wenn man wirklich nicht zuhören möchte, ist man dazu gezwungen. Am Ende des Telefonates weiss der komplette Zug Bescheid über den nervigen Chef (teils inkl. Name), die zu hohen Heizkosten und alles andere, was sonst noch auf dem Herzen gelegen hat.

Aber es gibt glücklicherweise nicht nur diese «indirekte» Ruhestörung, sondern auch positive Erlebnisse. Manchmal werde ich von fremden Menschen angesprochen. Und so ergeben sich interessante Gespräche, welche die Zugfahrt kurzweiliger machen.

Was mich immer wieder zum Schmunzeln bringt, sind jene Situationen, in denen hektisch das Billett gesucht wird. Wir alle wis sen, dass wir für die Zugfahrt ein Ticket benötigen. Kündigt sich nun eine Kontrolle an, bringt das Leben in das Zugabteil. Hier gilt: Vorbereitung ist das A und O. Wer seine gekauften und entwerteten Tickets oder sein Handy bereits nach dem Einsteigen bereitlegt, kann sich den einen oder anderen Schweissausbruch sparen.

Der letzte Punkt, welcher offensichtlich regelmässig zu grosser Verwirrung führt, ist das Entsorgungssystem im öffentlichen Ver kehr. Deshalb möchte ich es an dieser Stelle nochmals erklären. Jeglicher Abfall,

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