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Februar | März 2022
kompakt D e i n E i n bli c k i n di e We l t d e r In ge ni e ur i nn e n u n d In ge ni e ur e
© Michael Bokelmann
WASSERSTOFFTECHNIK P O R T R ÄT D E R WA S S E R S T O F F - S TA H L ab Seite 2 A N W EN D U N GS B EI S P I EL E WA S S E R S T O F F -T R E N D S ab Seite 4
ALTES ELEMENT – NEUE ENERGIE Grau, blau, türkis, grün: Wasserstoff gibt es in unterschiedlichen Farben – oder genauer: Die Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff werden in unterschiedlichen Farben angegeben. Alles strebt aktuell nach grünem Wasserstoff, weg von der schwarzen Kohle. Der neue Energieträger wird in der Mobilität, zur Dekarbonisierung der Industrie, zur Stromerzeugung und auf dem Wärmemarkt dringend gebraucht. Mit der Nationalen Wasserstoffstrategie möchte Deutschland zu einem globalen Vorreiter auf dem Gebiet des grünen Wasserstoffs werden. Das Ziel ist ganz klar: Der Einsatz von H2 soll die CO2-Emissionen in Verkehr und Industrie reduzieren und die Energiewende erfolgreich vorantreiben. Um ihre Produktion zu dekarbonisieren, tüfteln viele Unternehmen bereits an eigenen Lösungen. So will der Stahlerzeuger Salzgitter zum Stahlkochen statt Kokskohle Wasserstoff nutzen. Im Mobilitätssektor ist Daimler auf der Überholspur. Als effizientere Alternative zu vollelektrischen Antrieben bei Lkw setzt Daimler auf wasserstoffbasierte Brennstoffzellen. Als Schlüsseltechnologie steht die Wasserstofftechnik jetzt auch auf den Lehrplänen der Unis. Die Hochschule für angewandte Wissenschaften WürzburgSchweinfurt bietet nun eigens den Bachelorstudiengang Wasserstofftechnik an. Wie genau das Studium aussieht, erzählt Studiengangsleiter Prof. Dr. Winfried Wilke.