N° 02.2015
Liebe Leserin, lieber Leser, knapp 250 Tage sind vergangen, seit ich als Europaabgeordneter für die FamilienPartei ins Europäische Parlament eingezogen bin. „Europa – nur mit Familie!“, das ist Leit-
Magazin des Europaabgeordneten Arne Gericke, MdEP
„Die Familie hat viele neue Freunde in Europa!“ Einsatz und Lob für das Erziehungsgehalt: Neue Arbeitsgruppe schafft Blick über den Tellerrand
motiv meiner Arbeit hier – einer Arbeit, die
BRÜSSEL. „European Friends of Family“ – hinter diesem Begriff steht eine neue, von Arne Gericke
ich als „Teamwork“ und Dienstleistung an den
initiierte Plattform, die künftig familienpolitische Initiativen auf europäischer Ebene zwischen
Bürgern verstehe. Ich mache meine Arbeit in
den EU-Institutionen und familienpolitischen Verbänden auf Europaebene besser vernetzen soll:
Brüssel, Straßburg und Berlin mit großer Lei-
„Familienpolitik in Brüssel war in den vergangenen Jahren zu zersplittert, zu ideologisch verhär-
denschaft.
tet. Mein Ansatz ist ein konstruktiver: Familie schützen, Familie stärken und die EU-Politik grund-
sätzlich familienfreundlich gestalten. Mit den European Friends of Family haben wir das Forum ge-
Gesetzgeberisch habe ich schon jetzt – das
schaffen, um diesen neuen Ansatz gemeinsam zu gestalten“, so Gericke. Themen gebe es dafür zur
sagen mir andere – weit mehr angepackt, als
Genüge: „Unsere Agenda ist schon jetzt übervoll.“
so manch etablierter Europaabgeordneter in zehn Jahren: Zusammengenommen zwölf
Für den Europaabgeordneten der Familien-Partei
Ein Ansatz, für den Gericke zunehmend Unterstüt-
Berichterstattungen für meine Fraktion in
sind die „European Friends of Family“ ein wichti-
zung erhält. So haben bereits EU-Kommissionsprä-
Sozialausschuss, Frauenausschuss und AKP-
ger Baustein einer konsequenten „Europäischen
sident Jean-Claude Juncker und EU-Sozialkommis-
Delegation sind eine echte Leistung. Meine
Familienstrategie“. Ein Begriff, den Gericke be-
sarin Marianne Thyssen „glaubhaftes Interesse“
Arbeit steht für unseren Anspruch auf ein
reits wenige Wochen nach Einzug ins Straßbur-
an einer solchen „Europäischen Familienstrategie“
europapolitisches Vollprogramm – „Sparten-
ger Europaparlament formuliert hatte: „Es geht
gezeigt. Auch Lettlands Sozialminister Uldis Augu-
denken“ überlassen wir anderen. Dabei im-
darum, die Europäische Kommission zu einem
lis, amtierender Vorsitzender des EU-Sozialminis-
mer im Blick: Die Rolle der Familie und die An-
umfassenden Familien-Papier zu bewegen. Weder
terrats, bezeichnete Gerickes Initiative inklusive
erkennung der Erziehungsarbeit zu stärken!
das demographische Problem unseres Kontinents,
einer intensiven Debatte um die Anerkennung der
noch die globale Konkurrenzfähigkeit unserer eu-
Erziehungsarbeit durch Erziehungsgehlat oder
Über die Fraktionsgrenzen hinweg kennt man
ropäischen Wirtschaft lassen sich ohne eine kon-
andere Instrumente als „wichtig für Europa“. In
mich und die Familien-Partei inzwischen als
sequent familien- und kinderfreundliche Politik
einem fraktionsübergreifenden Papier hatten Par-
Vermittler. Dann nämlich, wenn es darum
diskutieren. Das macht Familienfreundlichkeit zu
lamentskollegen der EVP, der S&D, der Grünen und
geht, Mehrheiten für Familienfreundlichkeit
einer Querschnittsaufgabe europäischer Politik –
der Liberalen bereits im November letzten Jahres
zu organisieren. Das können nicht viele – wir
und dafür brauchen wir ein von allen politischen
ihre Unterstützung für Gerickes Ideen gegeben.
tun es. Überhaupt ist das „networking“ einer
Akteuren getragenes Konzept.“
der Arbeitsschwerpunkte dieser ersten 250 Tage: Ein runder Tisch für Familienorganisationen in Deutschland und Europa, das interinstitutionelle Forum „European Friends of Family“, zahlreiche familienpolitische Konferenzen – wer in Europa über Familie spricht, kommt an der Familien-Partei nicht mehr vorbei. Das „gefällt mir“. Ihnen auch? Es grüßt Sie herzlich Ihr Arne Gericke