02
Der Finanz- und Börsenberater für inst
itutionelle und private Anleger | 31. Jah
rgang
e b
o r p e s e L
Der Schweizer Börsenbrief seit 1985 | 15.
S W I S S A N A LY S I S T E A M
Januar 2016 | Nr. 02
[ Seite 2 ]
China - Kommentar Die Crash-Propheten haben das Sagen
[ Seite 7 ]
Twitter Das Zwitschern wird leiser und leiser
[ Seite 8 ]
USA - Die Wende von der Wende Fed könnte Zinserhöhungen auf Eis legen
[ Seite 12 ]
Europa - Zentralbank gerät unter Handlungsdruck Erhöht die EZB ihr Wertpapierkaufprogramm?
[ Seite 17 ]
Dialog Semiconductor Eine erfolgsversprechende Wette für Wagemutige
[ Seite 20 ]
Spezialanalyse - China Das Reich der Mitte rutscht tiefer in die Krise
[ Seite 23 ]
The Advisor - Vorsorge und Steuern Versicherungsleistung im Todesfall
China | Kommentar KO M M E N TA R
Topaktie der Woche Georg Fischer | CHF 660.50 (12-Monats-Chart)
Georg Fischer Wochenperformance: +1.07 % Die guten Absatzzahlen auf dem europäischen Auto- und LKW-Markt haben der Aktie zuletzt Rückenwind gegeben. Die geschäftlichen Rahmenbedingungen sind weiter sehr ansprechend. Kaufen!
Flopaktie der Woche Transocean | CHF 10.23 (12-Monats-Chart)
Transocean Wochenperformance: -15.73 % Der Ölpreisverfall zieht auch die Aktie des Schweizer Konzerns mit in die Tiefe. Wir gehen davon aus, dass die Ölpreise noch bis Ende des ersten Quartals weiter zurückgehen. Keine guten Aussichten für Transocean!
Crash-Propheten haben das Sagen Bei Chinas Machthabern geht es auch ums politische Überleben „Es sieht düster aus“, „Vieles erinnert mich an 2008“, „China wird zu einem Riesenproblem“ - Schlagzeilen, die in den vergangenen turbulenten Börsentagen nicht gerade halfen, die Unsicherheit der Marktteilnehmer abzubauen. Es sind die Tage der Crash-Propheten. Fakt ist, dass die Lage in China brisant ist. Weniger, weil wir mit einem unmittelbar bevorstehenden Absturz der dortigen Wirtschaft rechnen. Sondern weil die Blase an den Aktienmärkten vor allem über Kredit finanziert wurde, wodurch zahlreiche Anleger angesichts der sinkenden Kursnotierungen gezwungen sind, ihre Positionen weiter abzubauen, um die Verluste nicht ins Bodenlose fallen zu lassen - eine sich selbst befeuernde Abwärtsspirale. Die Regierung in Peking, die die Aktieneuphorie über Jahre angefeuert hat und damit die Büchse der Pandora erst füllt, steht nun vor dem Problem, die bereits geöffnete Büchse wieder zu schliessen. Der aufgeblähte Markt muss heisse Luft rauslassen - die Regierung wird sich dagegen nicht endlos wehren können. Sie kann lediglich mithilfe von milliardenschweren Programmen das Tempo drosseln und für ein mehr oder weniger geordnetes Abkühlen sorgen. Die Gefahr, dass ein explosionsartiges Platzen der Anlageblase weitreichende Konsequenzen hätte, ist unbestritten. Ausfallende Kredite belasten den Bankensektor, der Konsum bricht weg, die Banken geraten in Schieflage, der Immobilienmarkt implodiert, die Märkte trocknen aus und die Wirtschaft bricht ein und zieht zunächst die asiatischen und lateinamerikanischen Schwellenländer mit in den Abgrund - eine Schockwelle, die im Verlauf auch die Volkswirtschaften in Europa und den USA treffen wird. Doch so weit wird es die Regierung in Peking nicht kommen lassen. Sie wird sich mit aller ihr zur Verfügung stehenden Macht gegen einen solchen Abwärtstrend wenden - zur Not auch mit Mitteln, die nicht in das Bild eines freien Marktes passen. Letztlich ist der Aufschwung des Landes die Machtlegitimation der Regierung - eine weitreichende Krise hätte unvermeidlich grosse sozialpolitische Folgen, die die Macht der Kommunistischen Partei unterminieren würden. Entsprechend halten wir die Schwarzmalerei der Crash-Propheten zwar nicht für unbegründet. Aber die Realität wird sie Lügen strafen. Entsprechend gehen wir davon aus, dass sich die Lage an den internationalen Aktienmärkten in den kommenden Wochen beruhigen wird - auch wenn die Volatilität hoch bleibt. Angesichts des wirtschaftlichen Umfelds in Europa und den USA, wo wir weiter mit einer soliden bis robusten Konjunkturentwicklung rechnen, dem steigenden Handlungsdruck auf die EZB (Seite 12) und den erwarteten Beruhigungspillen der chinesischen Machthaber dürften die Aktienmärkte bald eine Trendwende einläuten. Wir empfehlen, die gegenwärtige Schwäche auszusitzen! Konklusion: Anleger sollten angesichts des miserablen Jahresauftaktes nicht in hektisches Umschichten verfallen. Wir rechnen in den kommenden Wochen mit einer Trendwende.
2
the investor | 15.01.2016
Swiss Market Index | 8‘332.04 Pkt. | Performance seit 1.1.2016: -5.51 %
T E C H N I S C H E A N A LYS E
Eine technische Gegenbewegung setzt ein Ausverkauf eröffnet reichlich Aufwärtspotenzial Der Ausverkauf an den internationalen Aktienmärkten hat den Swiss Market Index in die Tiefe gerissen. Zuletzt notierte der Index - den Abverkauf infolge der Frankenfreigabe nicht berücksichtigend - auf den tiefsten Stand seit Oktober 2014 - als der Index in einer grossen Verkaufswelle bis auf 8‘057 Zähler absackte. Dass die Handelsvolumen in der zurückliegenden Berichtswoche deutlich angestiegen sind, ist angesichts des turbulenten Umfelds aber nicht überraschend. Positiv ist jedoch, dass die Volumen insgesamt aber nicht überdurchschnittlich stark angestiegen sind. Aus unserer Sicht spricht dies dafür, dass der Verkaufsdruck zwar hoch ist, aber zahlreiche Marktteilnehmer noch immer an der Seitenauslinie auf ihren Einsatz warten. Dies spricht unseres Erachtens dafür, dass der SMI in den kommenden Tagen eine Bodenbildung vollziehen wird bzw. zu einer technischen Gegenreaktion ausholt. Für diese These spricht auch, dass der Schweizer Leitindex jüngst unter das untere Bollinger Band abgerutscht ist, was der Theorie zufolge eine Gegenbewegung auslösen sollte, die den Index zurück in das Bollinger Band hievt.
Unsere Prognosen für die verschiedenen Anlagehorizonte Auf kurz- bis mittelfristige Sicht sollte sich die Lage am Schweizer Aktienmarkt stabilisieren. Wir gehen davon aus, dass die Ausverkaufswelle infolge der schlechten Konjunkturdaten aus China, der Yuan-Abwertung und des fallenden Ölpreises mittlerweile den Tiefpunkt durchschritten hat. Kurzfristig rechnen wir mit einer volatilen Aufwärtsbewegung, die den Index zunächst in Richtung der psychologisch wichtigen Marke von 8‘500 Punkte führen sollte, um im Anschluss weiter in Richtung 8‘700 Zähler bis 8‘750 Punkte zu tendieren. Mittelfristig dürfte der Schweizer Aktienmarkt in einer Seitwärtsbewegung einschwenken, die am oberen Ende durch den Widerstand bei 9‘000 Punkten und am unteren Ende durch die Unterstützung bei 8‘500 Zählern begrenzt ist. Langfristig - etwa zu Beginn der zweiten Jahreshälfte - sollte der SMI angesichts eines sich stabilisierenden Umfelds und der bis dahin ausgeweiteten Geldpolitik der Europäischen Zentralbank wieder stärkere Aufwärtstendenzen ausbilden. Wir halten einen Anstieg des SMI bis Jahresende bis auf 9‘500 Zähler nach wie vor für möglich. Konklusion: Die scharfe Korrektur zum Jahresanfang hat reichlich Aufholpotenzial eröffnet. Wir halten es nach wie vor für möglich, dass der SMI auf Jahressicht die 9‘500 Punkte erreicht.
TRADING-CORNER / ANTIZYKLISCHE KAUFEMPFEHLUNGEN: Das Rating wird mittels eines Algorithmus’ erstellt und gibt einen technischen Hinweis darauf, wie sich eine Aktie in den kommenden Wochen entwickeln könnte. Unsere Handelsempfehlungen (Verkaufen, Kaufen, Halten) basieren jedoch auch auf fundamentalen Aspekten (Gewinnentwicklungen, Bewertung, Branchenaussichten, Sentiment usw.). Es können sich Situationen ergeben, in denen das technische Rating zwar schwach ist, wir aber aus unserer fundamentalen Analyse eine starke Entwicklung (sowohl operativ als auch beim Aktienkurs) erwarten. In solchen Situationen kaufen wir eine Aktie antizyklisch, d.h. wir kaufen in eine technische Schwächephase hinein, in der Erwartung, dass der Aktienkurs wieder anzieht.. the investor | 15.01.2016
3
Schweiz | Swiss Portfolio Ratingtabelle Silicon Analyst
Branche
Ranking
Trend
Risiko
Mittelfr.
Rating
KGV15
Einstufung
Kurs
Musterdepot
aktuell
Anzahl
ø EK
Einsatz
Erfolg %
Empfehlung
Industrie
-
hoch
sehr schwach
12.6
16.62
Actelion
Pharma/Biotech
-
hoch
sehr schwach
26.1
132.90
3‘000
96.50
289‘500
398‘700
37.72%
Halten
Adecco
Dienstl./Handel
-
s. hoch sehr schwach
12.8
62.65
5‘000
70.80
354‘000
313‘250
-11.51%
Halten
Bâloise
Banken/Versich.
+
mittel
12.1
124.80
3‘000
119.60
358‘800
374‘400
4.35%
Halten
Charles Vögele
Dienstl./Handel
-
s. hoch sehr schwach
neg.
8.54
Clariant
Chemie
-
hoch
sehr schwach
13.4
17.08
CS Group
Banken/Versich.
-
hoch
sehr schwach
7.9
19.80
Ems Chemie
Chemie
=
hoch
sehr schwach
29.3
424.25
schwach
GAM Holding
Banken/Versich.
-
s. hoch sehr schwach
12.2
15.45
17‘000
17.80
302‘600
262‘650
-13.20%
Halten
Geberit NA
Industrie
+
mittel
schwach
25.7
327.00
1‘250
292.50
365‘625
408‘750
11.79%
Halten
Georg Fischer
Industrie
=
hoch
sehr schwach
13.2
660.50
Givaudan
Chemie
+
hoch
sehr schwach
27.4
1‘765.00
200
1‘625.00
325‘000
353‘000
8.62%
Halten
Helvetia Holding
Banken/Versich.
=
mittel
schwach
12.8
544.50
750
393.50
295‘125
408‘375
38.37%
Halten
LafargeHolcim
Industrie
-
hoch
sehr schwach
9.8
44.90
Julius Bär
Banken/Versich.
-
s. hoch sehr schwach
15.1
44.97
6‘500
45.50
295‘750
292‘305
-1.16%
Halten
Dorma+Kaba
Technologie/IT
++
hoch
27.6
654.00
Kudelski
Technologie/IT
-
s. hoch sehr schwach
14.4
13.10
Kühne & Nagel
Dienstl./Handel
=
mittel
24.2
129.40
Kuoni Reisen
Dienstl./Handel
+
s. hoch sehr schwach
12.7
290.75
Lindt & Sprüngli
Konsumgüter
+
mittel
neutral
36.4
5‘700.00
80
4‘605.00
368‘400
456‘000
23.78%
Halten
Logitech
Technologie/IT
=
hoch
sehr schwach
19.4
14.05
20‘000
13.40
268‘000
281‘000
4.85%
Kaufen
schwach
schwach schwach
Lonza
Chemie
+
hoch
24.9
156.60
Micronas Semic.
Technologie/IT
++
s. hoch sehr schwach
26.9
7.36
Nestlé
Konsumgüter
=
mittel
schwach
21.4
71.80
10‘000
67.40
674‘000
718‘000
6.53%
Halten
Novartis
Pharma/Biotech
-
hoch
sehr schwach
16.3
81.90
8‘000
89.75
718‘000
655‘200
-8.75%
Kaufen
OC Oerlikon
Industrie
-
hoch
sehr schwach
9.8
8.30
Panalpina NA
Dienstl./Handel
-
hoch
sehr schwach
20.2
106.20
Pargesa Holding
Dienstl./Handel
-
mittel
sehr schwach
9.8
59.80
Partners Group
Banken/Versich.
++
hoch
schwach
27.0
346.25
PSP Swiss Prop.
Dienstl./Handel
=
mittel
schwach
26.2
85.30
Richemont
Konsumgüter
-
s. hoch sehr schwach
15.5
65.55
Roche GS
Pharma/Biotech
-
mittel
18.9
264.10
1‘500
248.50
372‘750
396‘150
6.28%
Kaufen
Santhera Pharm.
Pharma/Biotech
-
s. hoch sehr schwach
-15.1
75.10
Schindler Hold.
Industrie
=
hoch
schwach
25.2
153.70
SGS
Dienstl./Handel
+
mittel
sehr schwach
21.0
1‘811.00
Siegfried Hold.
Chemie
+
mittel
schwach
14.0
190.00
Sika INH
Chemie
+
mittel
neutral
21.9
3‘639.00
Sonova
Technologie/IT
-
hoch
sehr schwach
22.9
122.80
2‘000
146.00
292‘000
245‘600
-15.89%
Halten
Straumann
Technologie/IT
+
mittel
schwach
33.5
293.25
1‘200
244.30
293‘160
351‘900
20.04%
Halten
Sulzer
Industrie
=
hoch
sehr schwach
14.9
90.40
sehr schwach
Swatch Inhaber
Konsumgüter
-
hoch
sehr schwach
10.7
319.30
Swatch NA
Konsumgüter
-
hoch
sehr schwach
8.1
62.20
Swiss Life
Banken/Versich.
+
mittel
schwach
11.2
263.20
Swiss Prime Site
Dienstl./Handel
+
mittel
neutral
22.8
77.75
Swiss Re
Banken/Versich.
+
mittel
neutral
12.3
95.20
4‘500
77.00
346‘500
428‘400
23.64%
Kaufen
Swisscom
Technologie/IT
-
mittel
schwach
16.5
492.20
750
531.50
398‘625
369‘150
-7.39%
Kaufen
Syngenta
Chemie
-
s. hoch sehr schwach
18.6
369.90
Transocean
Versorger/Rohst.
-
s. hoch sehr schwach
3.3
10.23
UBS
Banken/Versich.
-
hoch
sehr schwach
13.5
17.57
20‘000
14.90
298‘000
351‘400
17.92%
Halten
Valiant Holding
Banken/Versich.
+
hoch
schwach
18.8
113.10
Valora NA
Dienstl./Handel
+
mittel
schwach
16.2
200.50
Vontobel Holding
Banken/Versich.
-
hoch
sehr schwach
15.3
43.10
Zurich Insurance
Banken/Versich.
-
hoch
sehr schwach
9.8
252.80
3‘000
266.70
800‘100
758‘400
-5.21%
Kaufen
SMI
-
mittel
schwach
8‘332.04
SLI
-
mittel
schwach
1‘251.40
Summen 7‘415‘935
Ranking: Aktien sind alphabetisch geordnet. Trend: Von sehr stark (++) bis sehr schwach (--). Mittelfristig: 4-8 Monate. Rating/Einstufung: Bewertung einer Aktie unter Berücksichtigung der Trendstärke und des Risikos. KGV: Kurs-Gewinn-Verhältnis. Ø EK: Durchschnittlicher Einstandskurs. Empfehlung: Trading-buy => Kaufempfehlung für Tradingposition. Trading-sell => Verkaufsempfehlung für Tradingposition.
4
Aktuell
ABB
the investor | 15.01.2016
Depotwert CHF
Vorwoche
per 31.12.2015 9‘430‘693
Einsatz Buchgew. Investm. Cash Depotwert
Performance 2016 -4.31%
7‘822‘630 Aktuell
7‘415‘935 653‘150 8‘069‘085 1‘202‘028 9‘271‘113
Einsatz Buchgew. Investm. Cash Depotwert
7‘415‘935 406‘695 7‘822‘630 1‘202‘028 9‘024‘658
Schweiz | Trading Corner Georg Fischer | ISIN CH0001752309 | CHF 660.50
Kaufen
Europas Automarkt gibt Gas
KGV15: 13.2 PEG: 1.16 Branche: Industrie
Risiko gemäss Silicon Analyst: Hoch Dividendenrendite 16(e): 2.97% Marktkapitalisierung: CHF 2.6 Mrd.
Actelion | ISIN CH0010532478 | CHF 132.90
Auch die Aktie des Maschinenbauers Georg Fischer kann sich nicht gegen den Abwärtstrend an den Märkten durchsetzen. Der Titel lag seit dem Jahreswechsel gut 5.5% im Minus, konnte sich zuletzt aber deutlich erholen. Dennoch überwiegt bei uns nach wie vor der Optimismus. Einerseits notiert der Titel gegenüber dem Septembertief immer noch deutlich im Plus, was für unsere Kaufempfehlung spricht. Andererseits sind die geschäftlichen Rahmenbedingungen weiter ansprechend. Vor allem die Erholung auf dem europäischen Auto- bzw. LKW-Markt hat zuletzt deutlich an Fahrt gewonnen und sollte sich - sofern ein Konjunktureinbruch in China ausbleibt - auch über weite Strecken des neuen Jahres fortsetzen. Zu den wichtigsten Autokunden von Georg Fischer gehören VW (Absatzsteigerung 2016: -1%), Daimler (+7%), BMW (+5%), GM und ZF.
Halten
Der nächste Blockbuster in der Pipeline
KGV15: 26.1 Risiko gemäss Silicon Analyst: Hoch PEG: 3.46 Dividendenrendite 16(e): 1.08% Branche: Pharma/Biotech Marktkapitalisierung: CHF 15.2 Mrd.
Swisscom | ISIN CH0008742519 | CHF 492.20
Mit Spannung blicken Anleger derzeit auf die bevorstehenden Investorenkonferenzen beim Pharmakonzern. Bereits bekannt ist, dass der Kerngewinn zu konstanten Wechselkursen 2015 um 20% gestiegen ist. Viel wichtiger ist jedoch, was CEO Jean-Claude Dozel für das laufende Jahr in Aussicht stellt. Unsere Prognosen sind wenig ambitioniert - wir rechnen sowohl beim Ebit als auch beim Ertrag pro Aktie mit leicht negativen Wachstumsraten. Wesentlich ambitionierter blicken wir jedoch ins Jahr 2017, für das wir bei den Kennzahlen mit zweistelligen prozentualen Zuwächsen rechnen. Aus unserer Sicht hat vor allem das Bluthochdruck-Medikament Uptravi das Potenzial zum Blockbuster. Das Unternehmen erwartet einen Bruttoumsatz von USD 160’000 bis USD 170’000 pro Jahr und Patient.
Kaufen
Swisscom - Ein Fels in der Brandung
KGV15: 16.5 PEG: 2.62 Branche: Technologie/IT
Risiko gemäss Silicon Analyst: Mittel Dividendenrendite 16(e): 4.50% Marktkapitalisierung: CHF 25.2 Mrd.
Der Schweizer Telekom-Branchenleader ist bisher vergleichsweise unbeschadet durch die turbulenten Börsentage gekommen. Das Minus beträgt gerade gut 2.8%, während der Gesamtmarkt um über 6% eingebrochen ist. Grund für diese relative Outperformance waren Aussagen der Seco-Direktorin Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch. Sie brachte - wieder einmal - die Eigentümerfrage des teilstaatlichen Telekomriesen ins Gespräch. Wir würden den sukzessiven Abbau der Staatsbeteiligung von derzeit 51% vollumfänglich begrüssen. Einerseits würde die Swisscom dadurch mehr unternehmerische Freiheit erhalten. Andererseits würde der Druck steigen, die Gewinne und Dividenden zu erhöhen, was zugleich jedoch dazu führen würde, dass einige Investitionen hinterfragt und Wachstum zugekauft werden müsste. the investor | 15.01.2016
5
Schweiz | Small Caps Schweiz Ratingtabelle Silicon Analyst
Branche
Ranking Arbonia (AFG)
Trend
Risiko
Mittelfr.
Rating
Kurs
Musterdepot
Einstufung
KGV15
aktuell
Anzahl
ø EK
Einsatz
Aktuell
Erfolg %
Empfehlung
1‘200
240.90
289‘080
318‘300
10.11%
Kaufen
Industrie
-
hoch
sehr schwach 4.9
9.82
Aryzta
Konsumgüter
+
s. hoch
sehr schwach 9.2
46.43
Barry Callebaut
Konsumgüter
+
hoch
schwach
1‘081.00
BB Biotech
Pharma/Biotech -
s. hoch
sehr schwach 10.7
265.25
Bobst Group
Industrie
=
s. hoch
sehr schwach 12.6
40.85
Bucher
Industrie
-
hoch
sehr schwach 10.9
205.10
Burckhardt
Industrie
-
hoch
sehr schwach 16.0
297.50
Coltene
Industrie
-
s. hoch
sehr schwach 17.0
62.00
Dufry
Dienstl./Handel -
hoch
sehr schwach 12.1
110.00
4‘000
135.95
543‘800
440‘000
-19.09%
Kaufen
EMMI
Konsumgüter
++
hoch
schwach
22.5
446.75
1‘750
294.57
515‘500
781‘813
51.66%
Halten
Flughafen Zürich
Industrie
-
mittel
schwach
22.9
726.50
500
656.00
328‘000
363‘250
10.75%
Halten
Galenica
Pharma/Biotech ++
s. hoch
schwach
34.9
1‘462.00
Huber + Suhner
Industrie
+
hoch
sehr schwach 18.0
44.80
Huegli
Konsumgüter
+
hoch
schwach
759.00
400
621.50
248‘600
303‘600
22.12%
Halten
Implenia
Industrie
-
hoch
sehr schwach 11.8
47.40
Komax
Technologie/IT
+
hoch
schwach
18.5
190.00
Leonteq
Technologie/IT
-
s. hoch
sehr schwach 16.1
129.30
Mobimo Holding
Dienstl./Handel +
tief
sehr stark
217.90
Orascom Developm.
Dienstl./Handel -
s. hoch
sehr schwach 23.1
Pargesa
Dienstl./Handel -
mittel
sehr schwach 9.8
59.80
Phoenix Mecano
Technologie/IT
+
hoch
schwach
457.00
Schaffner
Industrie
=
mittel
sehr schwach 9.9
235.50
Schmolz&Bickenbach
Industrie
-
s. hoch
sehr schwach 9.1
0.50
SFS Group
Industrie
n.a.
n.a.
n.a.
18.0
64.95
5‘000
69.10
345‘500
324‘750
-6.01%
Halten
Tamedia NA
Dienstl./Handel +
hoch
schwach
15.7
172.20
Tecan NA
Technologie/IT
++
hoch
schwach
30.2
151.70
3‘000
104.40
313‘200
455‘100
45.31%
Halten
Temenos Group
Technologie/IT
++
s. hoch
sehr schwach 33.3
47.05
10‘000
30.00
300‘000
470‘500
56.83%
Kaufen
U-Blox
Technologie/IT
+
s. hoch
sehr schwach 40.8
204.40
4‘800
111.10
533‘280
981‘120
83.98%
Kaufen
Zehnder Group
Industrie
+
hoch
neutral
37.70
Zueblin
Dienstl./Handel -
s. hoch
sehr schwach 0.7
0.05
mittel
schwach
8‘603.77
SPI
-
21.1
15.7
27.6
11.8
14.5
10.10
Summen 3‘416‘960
Ranking: Aktien sind alphabetisch geordnet. Trend: Von sehr stark (++) bis sehr schwach (--). Mittelfristig: 4-8 Monate. Rating/Einstufung: Bewertung einer Aktie unter Berücksichtigung der Trendstärke und des Risikos. KGV: Kurs-Gewinn-Verhältnis. Ø EK: Durchschnittlicher Einstandskurs. Empfehlung: Trading-buy => Kaufempfehlung für Tradingposition. Trading-sell => Verkaufsempfehlung für Tradingposition.
SWISS SMALL CAPS
Depotwert CHF per 31.12.2015 5‘927‘136 Performance 2016 -4.19%
Vorwoche Einsatz Buchgew. Investm. Cash Depotwert
4‘438‘433
3‘416‘960 1‘203‘545 4‘620‘505 1‘240‘348 5‘860‘853
Aktuell Einsatz Buchgew. Investm. Cash Depotwert
3‘416‘960 1‘021‘473 4‘438‘433 1‘240‘348 5‘678‘781
Calida | ISIN CH0126639464 | CHF 31.00
Calida wird kein zweites Sika Calida. Als Calida-Chef Felix Sulzberger Mitte Dezember seinen Rücktritt auf April 2016 bekannt gab, lag der Verdacht nahe, dass es unter dem Dach des Dessous-Herstellers schon kräftig knirschte. Sulzberger wollte den erfolgreichen Expansionsweg der vergangenen Jahre fortsetzen und die französische Lafuma kaufen. Für die weitere Expansion wäre jedoch eine Kapitalerhöhung nötig gewesen. Der Verwaltungsrat um die Familie Kellenberger konnte sich damit jedoch nicht anfreunden und wollte den Konzern konsolidieren. Die Eigentümerfamilie Kellenberger hält 34.7% an dem Dessous-Hersteller. Laut „SonntagsZeitung“ scheint die Familie seit Längerem ihren Anteil abstossen zu wollen - bisher erfolglos. Wir gehen nicht davon aus, dass sich Calida zu einem ähnlichen Fall wie Sika entwickeln wird. Entsprechend sollten die Verkaufsabsichten der Familie Kellenberger nicht nachhaltig auf den Aktienkurs lasten. 6
the investor | 15.01.2016
Konklusion: Calida ist ein sehr gut aufgestelltes Unternehmen. Die Aktie ist mit einem KGV 2016 von 17.2 und einem PEG von 0.59 attraktiv gepreist. 2016 dürften Ebit und Ertrag pro Aktie deutlich zulegen. Kaufen!
USA | Nasdaq Ratingtabelle Silicon Analyst
Branche
Ranking Amazon.com
Trend
Risiko
Mittelfr. Dienstl./Handel
++
AMD
Technologie/IT
++
Amgen
Pharma/Biotech -
Rating
KGV15
Einstufung s. hoch
sehr schwach
363.5
Kurs
Musterdepot
aktuell
Anzahl
ø EK
Einsatz
Aktuell
Erfolg %
Empfehlung
617.89
s. hoch
sehr schwach
17.7
2.39
s. hoch
sehr schwach
18.9
150.79
Apple
Technologie/IT
-
s. hoch
sehr schwach
15.7
99.96
5‘000
110.40
552‘000
499‘800
-9.46%
Kaufen
Applied Materials
Technologie/IT
-
hoch
sehr schwach
14.0
16.75
16‘000
19.85
317‘600
268‘000
-15.62%
Kaufen
Check Point Software
Technologie/IT
=
hoch
sehr schwach
19.1
78.75
3‘500
80.50
281‘750
275‘625
-2.17%
Kaufen
Costco Wholesale
Dienstl./Handel
+
mittel
neutral
34.3
156.06
eBay
Dienstl./Handel
-
s. hoch
sehr schwach
8.8
26.21
Technologie/IT
+
s. hoch
schwach
52.9
99.37
3‘500
87.00
304‘500
347‘795
14.22%
Kaufen
Gilead Sciences
Pharma/Biotech -
s. hoch
sehr schwach
11.5
97.10
4‘000
99.90
399‘600
388‘400
-2.80%
Halten
Alphabet
Technologie/IT
++
s. hoch
schwach
26.6
745.34
Intel
Technologie/IT
+
hoch
sehr schwach
16.0
32.68
15‘000
34.48
517‘125
490‘200
-5.21%
Halten
iRobot
Technologie/IT
=
hoch
sehr schwach
26.2
31.67
Lam Research
Technologie/IT
-
s. hoch
sehr schwach
17.3
71.44
Medtronic
Technologie/IT
=
hoch
schwach
21.3
76.44
5‘000
68.70
343‘500
382‘200
11.27%
Halten
MGP Ingredients
Konsumgüter
++
s. hoch
sehr schwach
15.3
22.76
Microsoft
Technologie/IT
+
hoch
schwach
22.0
52.77
19‘000
44.15
838‘900
1‘002‘630
19.52%
Halten
Mondelez
Konsumgüter
=
hoch
schwach
22.7
42.12
7‘500
39.50
296‘250
315‘900
6.63%
Halten
Mylan
Pharma/Biotech -
s. hoch
sehr schwach
14.5
50.09
Oracle
Technologie/IT
-
hoch
sehr schwach
13.1
35.37
Palo Alto Networks
Technologie/IT
-
s. hoch
sehr schwach
neg.
161.39
1‘800
153.30
275‘940
290‘502
5.28%
Kaufen
Raytheon
Industrie
++
hoch
neutral
18.1
124.90
3‘000
98.50
295‘500
374‘700
26.80%
Kaufen
3‘800
78.50
298‘300
310‘916
4.23%
Kaufen
SanDisk
Dienstl./Handel
++
s. hoch
sehr schwach
12.7
74.79
Tesla
Industrie
-
s. hoch
sehr schwach
69.9
209.97
The Hain Celestial
Konsumgüter
-
s. hoch
sehr schwach
10.3
39.09
Urban Outfitters
Dienstl./Handel
-
s. hoch
sehr schwach
12.9
22.05
Walgreens Boots A.
Konsumgüter
-
s. hoch
sehr schwach
18.8
81.82
Western Digital
Technologie/IT
-
s. hoch
sehr schwach
7.1
52.36
Whole Foods Market
Dienstl./Handel
-
s. hoch
sehr schwach
17.1
32.27
Xilinx
Technologie/IT
=
hoch
schwach
20.5
43.36
=
mittel
neutral
Nasdaq 100
4‘333.72
Summen 4‘720‘965
Ranking: Aktien sind alphabetisch geordnet. Trend: Von sehr stark (++) bis sehr schwach (--). Mittelfristig: 4-8 Monate. Rating/Einstufung: Bewertung einer Aktie unter Berücksichtigung der Trendstärke und des Risikos. KGV: Kurs-Gewinn-Verhältnis. Ø EK: Durchschnittlicher Einstandskurs. Empfehlung: Trading-buy => Kaufempfehlung für Tradingposition. Trading-sell => Verkaufsempfehlung für Tradingposition.
N A S D AQ 100
Depotwert USD per 31.12.2015 9‘198‘645 Performance 2016 -2.61%
Vorwoche Einsatz Buchgew. Investm. Cash Depotwert
4‘946‘668
4‘720‘965 379‘776 5‘100‘741 4‘011‘724 9‘112‘465
Aktuell Einsatz Buchgew. Investm. Cash Depotwert
4‘720‘965 225‘703 4‘946‘668 4‘011‘724 8‘958‘392
Twitter | ISIN US90184L1026 | USD 19.62
Das Zwitschern wird leiser Twitter. Der Aktienkurs des börsennotierten Kurznachrichtendienstes bleibt unter Druck. Mittlerweile notiert der Titel gut 50% unter dem Niveau beim IPO im November 2013 und mehr als 66% unter dem Höchststand im Dezember 2013. Zuletzt sorgte der Dienst mit der Ankündigung für Aufregung, die bis dato gültige 140-Zeichen-Beschränkung eines Tweets aufzuheben. Nur Twitter wird damit seine grundlegenden Probleme nicht lösen. Die Nutzerzahlen stagnieren und ein neuer Schub ist auch nicht durch die Aufhebung der Zeichen-Beschränkung zu erwarten. Viel eher könnte sich dies sogar als kontraproduktiv erweisen - denn damit würde sich Twitter dem übermächtigen Facebook angleichen und sein Alleinstellungsmerkmal verlieren. Viel essentieller ist jedoch, dass es Twitter nach wie vor an einem schlüssigen Plan fehlt, wie man den Dienst in sprudelnde Gewinne umwandeln will. Wir bleiben skeptisch.
Konklusion: Aus unserer Sicht wird Twitter je länger je mehr zu einem Übernahmekandidaten. Aus operativer Sicht drängt sich ein Kauf nicht auf. Allein erneute Übernahmespekulationen könnten den Kurs befeuern. the investor | 15.01.2016
7
USA | S&P500 F U N D A M E N TA L E A N A LYS E
Topaktie der Woche Time Warner | USD 71.09 (12-Monats-Chart)
Time Warner Wochenperformance: +3.60 % Branchenprimus Time Warner könnte zum Verkauf stehen. Seit Tagen kursieren die Gerüchte um eine Aufspaltung oder den Verkauf von Sendern wie HBO oder CNN am Markt.
Flopaktie der Woche Freeport-McM. | USD 4.11 (12-Monats-Chart)
Freeport-McMoran Wochenperformance: -33.39 % Das Schlimmste steht dem amerikanischen Öl- und Gassektor noch bevor. Die weiter sinkenden Preise werden die laufende Pleitewelle noch verstärken. Für einen Einstieg ist es entsprechend noch zu früh!
Die Wende von der Wende? Die US-Notenbank könnte zum Handeln gezwungen sein Die anhaltend schlechten Konjunkturdaten und die sich im CrashModus befindenden chinesischen Aktienmärkte setzen auch den amerikanischen Aktienmärkten zu. Noch gehen wir davon aus, dass das Fed die im Dezember eingeleitete Zinswende vorerst fortsetzt. Wir erwarten, dass die US-Notenbank den Leitzins bis Mitte des Jahres noch einmal um 25 Basispunkte auf ein Zielband von 0.5% bis 0.75% anheben wird. Die amerikanische Konjunktur scheint sich zwar weiter vergleichsweise robust zu entwickeln und die Verfassung des Arbeitsmarktes ist gut - auch wenn die jüngsten Daten durchaus auch Schatten aufgewiesen hatten. Denn es entstanden vor allem Jobs im Niedriglohnsektor und die Arbeitslöhne sind leicht gesunken, wodurch die Inflation keinen Rückenwind bekommt. Allerdings läutete die amerikanische Notenbank die Zinswende zu einem Zeitpunkt ein, an dem bereits erste Indikatoren auf ein sich abschwächendes Konjunkturumfeld hinwiesen. Etliche Daten lagen unter dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Erste Analysten und Ökonomen sprachen bereits davon, dass sich die US-Wirtschaft auf eine Rezession zu bewegte. Sollte in den kommenden Monaten der Kursrückgang an den USAktienmärkten weitergehen und sich zugleich der US-Dollar weiter aufwerten, was die Exportaussichten der US-Unternehmen nochmals deutlich verdunkeln würde, könnte dies bereits zur Mitte des Jahres zu einem radikalen Umdenken in den Reihen der US-Notenbank führen. In diesem Fall rechnen wir bereits zu Beginn des dritten Quartals damit, dass das Fed zunächst weitere Zinserhöhungen auf Eis legt und - sofern sich die Lage an den Märkten nicht wesentlich aufhellt - sogar eine komplette Trendwende hinlegt. Der Leitzins wird wieder gesenkt und ein viertes Wertpapierkaufprogramm aufgelegt. Nun zeigt sich, welche Herkulesaufgaben vor den internationalen Notenbanken wirklich liegen und wie schwach die realwirtschaftlichen Wirkungen der Wertpapierkaufprogramme waren. Der amerikanische Aufschwung war im Vergleich zu Europa zwar durchaus bemerkenswert. Doch im Vergleich zu anderen Nach-Krisen-Zeiten in den USA, in denen Wachstumsraten zwischen 4% bis 5% eher die Regel als die Ausnahme waren, war dieser Aufschwung blutleer und wenig nachhaltig. Zugleich stehen die Notenbanken vor der Aufgabe, die überbordende Geldpolitik zu normalisieren - ohne dass es zu massiven Verwerfungen an den Märkten kommt. Doch schon jetzt zeigt sich: Dreht die Notenbank auch nur ein Schräubchen fester an, reagieren die Märkte teilweise mit Entsetzen. Insgesamt scheint das Wachstumsmodell der Globalisierung mittlerweile an seine Grenzen zu stossen. Der Welthandel entwickelt sich bestenfalls noch flach, und ein wirklicher Schub ist derzeit nicht zu erkennen. Konklusion: Die Normalisierung der Geldpolitik wird weitaus komplizierter als sich die Währungshüter - und auch wir - dies vorgestellt hatten. Es könnten unruhige Zeiten kommen.
8
the investor | 15.01.2016
S&P500 | 1‘938.68 Pkt. | Performance seit 1.1.2016: -5.15 %
T E C H N I S C H E A N A LYS E
Index bildet einen Abwärtstrend aus Berichtssaison wird positive Impulse liefern Über 5.5% hat der marktbreite amerikanische Index in den ersten 1.5 Handelswochen des neuen Jahres verloren. Aus charttechnischer Sicht könnte sich die Abwärtsbewegung in den kommenden Tage fortsetzen. Derzeit testet der Index die September-Zwischentiefs 2015 bei gut 1‘920 Zählern. Sollte der S&P500 dieses Niveau nicht halten können, scheint ein weiteres Abrutschen auf das August-Tief 2015 bei 1‘867 Punkten wahrscheinlich. Die Handelsvolumen sind seit dem Jahreswechsel sprunghaft angestiegen und haben mittlerweile ein Niveau erreicht, das zuletzt während der kurzen Korrektur Ende September 2015 zu sehen war - ein Hinweis darauf, dass sich die Lage unter Schwankungen nun langsam erholen sollte. Dafür spricht auch, dass der Index zuletzt unter das untere Bollinger Band abgerutscht ist, was auf eine bevorstehende technische Gegenbewegung hindeutet, in dessen Folge sich der Index wieder in das Bollinger Band zurückbilden sollte. Insgesamt ist die Lage am US-Markt dennoch trübe: Seit dem November-Hoch 2015 lagen die darauffolgenden Hochs stets unter dem Niveau des davorgehenden Hochs, während die Tiefs
stets auf tieferem Niveau des vorangegangenen Tiefs lagen. Dies spricht aus charttechnischer Sicht dafür, dass der Markt in eine übergeordnete Abwärtsbewegung eingeschwenkt ist. Entsprechend dürfte eine kurzfristige Erholung unter dem Niveau des Dezember-Hochs bei 2‘078 Punkten zum Erliegen kommen. Unsere Prognosen für die verschiedenen Anlagehorizonte Wie auf Seite 12 beschrieben, könnte ein sich weiter verdunkelndes Konjunktur- und Kapitalmarktumfeld dazu führen, dass die amerikanische Notenbank Fed den Zinserhöhungszyklus gegen Ende des zweiten, zu Beginn des dritten Quartals auf Eis legt und ggf. sogar ein neues Wertpapierkaufprogramm auflegt, um die Wirtschaft erneut zu stützen. Vor diesem Hintergrund halten wir vorerst an unserer Verkaufsempfehlung für amerikanische Aktien fest. Die anstehende Berichtssaison in den USA dürfte tendenziell eher enttäuschen als positiv überraschen. Vor diesem Hintergrund dürfte der Abgabedruck auf den amerikanischen Aktienmarkt hoch bleiben und die Kurse in der Breite belasten. Positive Nachrichten können hingegen zu massiven Kursbewegungen führen. Konklusion: Das Umfeld für US-Aktieninvestments ist nach wie vor sehr trübe. Wir erwarten, dass die Stimmung gedrückt bleibt, da auch die Q4Zahlen nicht überraschen werden. Verkaufen!
DIE DREI TRENDARTEN: Ein Aufwärtstrend existiert, solange jedes aufeinanderfolgende Rallyehoch bzw. das nächstfolgende Tief höher als sein Vorgänger ist. Mit anderen Worten, ein Aufwärtstrend besteht aus einem Muster steigender Hoch- und Tiefpunkte. Ein Abwärtstrend wäre demnach genau das Gegenteil, nämlich aufeinanderfolgende fallende Hoch- und Tiefpunkte. Für einen Trend gibt es drei unterschiedliche Kategorien, den primären (langfristigen), den sekundären (mittelfristigen) sowie den tertiären (kurzfristigen) Trend. the investor | 15.01.2016
9
USA | US Portfolio Ratingtabelle Silicon Analyst
Branche
Ranking
Trend
Risiko
Mittelfr.
Rating
KGV15
Einstufung
Kurs
Musterdepot
aktuell
Anzahl
ø EK
Einsatz
Aktuell
Erfolg %
Empfehlung
57.96
6‘000
52.30
313‘800
347‘760
10.82%
Halten
3‘000
91.60
274‘800
193‘200
-29.69%
Halten
AIG
Banken/Versich.
-
hoch
schwach
11.5
Alcoa
Industrie
-
s. hoch
sehr schwach
9.4
7.28
American Express
Banken/Versich.
-
hoch
sehr schwach
12.0
64.40
Archer-Daniels-M
Konsumgüter
-
hoch
sehr schwach
11.0
34.27
AT&T
Technologie/IT
=
mittel
schwach
14.1
33.90
Bank of America
Banken/Versich.
-
hoch
sehr schwach
10.6
15.31
17‘000
16.12
274‘040
260‘270
-5.02%
Halten
Berkshire H.-B
Konglomerat
-
mittel
schwach
20.5
128.80
3‘500
74.90
262‘150
450‘800
71.96%
Halten
Boeing
Industrie
-
hoch
sehr schwach
17.4
131.92
Boston Scientific
Technologie/IT
=
hoch
schwach
22.6
17.79
Cardinal Health
Dienstl./Handel
-
hoch
sehr schwach
21.3
79.89
5‘000
66.25
331‘250
399‘450
20.59%
Halten
Caterpillar
Industrie
-
hoch
sehr schwach
9.7
61.60
7‘500
47.20
354‘000
351‘600
-0.68%
Halten
4‘000
86.00
344‘000
299‘800
-12.85%
Halten
Chesapeake Energy Versorger/Rohst.
-
s. hoch
sehr schwach
1.7
4.05
Chevron
Versorger/Rohst.
-
s. hoch
sehr schwach
8.4
82.15
Citigroup
Banken/Versich.
-
hoch
sehr schwach
9.9
46.88
Coca-Cola
Konsumgüter
+
mittel
neutral
21.5
42.12
Colgate-Palmolive
Konsumgüter
-
mittel
schwach
21.9
63.38
Comcast
Technologie/IT
-
hoch
sehr schwach
18.9
54.87
ConocoPhillips
Versorger/Rohst.
-
s. hoch
sehr schwach
6.9
40.25
Corning
Technologie/IT
-
hoch
sehr schwach
12.2
17.34
Delphi Automotive
Industrie
-
s. hoch
sehr schwach
18.0
74.95
Eli Lilly
Pharma/Biotech
-
s. hoch
sehr schwach
28.8
80.40
EMC
Technologie/IT
-
hoch
sehr schwach
12.9
24.66
Exxon Mobil
Versorger/Rohst.
-
hoch
sehr schwach
11.1
75.20
Ford Motor
Industrie
-
hoch
sehr schwach
7.6
12.85
Freeport-McMoRan Versorger/Rohst.
-
s. hoch
sehr schwach
1.6
4.11
General Dynamics
Industrie
-
mittel
schwach
16.1
132.49
General Electric
Industrie
+
hoch
schwach
17.8
28.64
Goldman Sachs
Banken/Versich.
-
hoch
sehr schwach
10.8
165.71
Harley-Davidson
Industrie
-
s. hoch
sehr schwach
10.9
42.35
Hewlett-Packard
Technologie/IT
-
s. hoch
sehr schwach
2.9
10.82
20‘000
16.65
333‘000
216‘400
-35.02%
Verkaufen
Home Depot
Dienstl./Handel
+
mittel
stark
32.0
127.49
3‘000
115.00
345‘000
382‘470
10.86%
Halten
IBM
Technologie/IT
-
hoch
sehr schwach
7.6
132.90
ITT
Dienstl./Handel
-
s. hoch
sehr schwach
13.5
32.92
Johnson&Johnson
Pharma/Biotech
=
mittel
schwach
17.5
98.24
3‘300
92.00
303‘600
324‘192
6.78%
JP Morgan Chase
Banken/Versich.
-
hoch
sehr schwach
8.7
58.96
Lockheed Martin
Industrie
+
mittel
neutral
19.2
217.96
1‘300
212.00
275‘600
283‘348
2.81%
Kaufen
Lowe‘s Compan.
Dienstl./Handel
+
hoch
schwach
27.0
73.27
3‘800
70.20
266‘760
278‘426
4.37%
Kaufen
McDonald‘s
Dienstl./Handel
+
mittel
stark
22.7
117.44
McKesson
Dienstl./Handel
-
hoch
sehr schwach
13.5
164.01
1‘600
190.50
304‘800
262‘416
-13.91%
Kaufen
Nike
Konsumgüter
-
s. hoch
sehr schwach
14.7
59.94
5‘000
52.25
261‘250
299‘700
14.72%
Halten
Northrop Grumman Industrie
+
hoch
neutral
21.1
188.92
Pfizer
Pharma/Biotech
-
hoch
sehr schwach
15.6
31.00
Procter & Gamble
Konsumgüter
-
mittel
schwach
19.4
76.51
Prudential Financial Banken/Versich.
-
hoch
sehr schwach
6.4
73.12
Schlumberger
Versorger/Rohst.
-
hoch
sehr schwach
10.8
64.74
Target
Dienstl./Handel
-
hoch
sehr schwach
26.0
73.36
Texas Instruments
Technologie/IT
+
s. hoch
sehr schwach
21.2
51.53
7‘500
48.50
363‘750
386‘475
6.25%
Halten
Time Warner
Dienstl./Handel
-
hoch
sehr schwach
17.5
71.09
U.S. Bancorp
Banken/Versich.
40.62
2‘500
113.50
283‘750
253‘650
-10.61%
Kaufen
-
hoch
sehr schwach
13.8
United Technologies Industrie
-
hoch
sehr schwach
13.6
90.50
Valero Energy
+
s. hoch
sehr schwach
13.1
71.19
Verizon Communic. Technologie/IT
-
mittel
schwach
10.3
44.93
Wal-Mart Stores
Dienstl./Handel
-
hoch
sehr schwach
14.3
63.62
Walt Disney
Dienstl./Handel
-
hoch
sehr schwach
24.4
101.46
Weyerhaeuser
Industrie
-
hoch
sehr schwach
18.5
27.02
-
mittel
schwach
S&P500
Versorger/Rohst.
1‘938.68
Summen 4‘891‘550
Ranking: Aktien sind alphabetisch geordnet. Trend: Von sehr stark (++) bis sehr schwach (--). Mittelfristig: 4-8 Monate. Rating/Einstufung: Bewertung einer Aktie unter Berücksichtigung der Trendstärke und des Risikos. KGV: Kurs-Gewinn-Verhältnis. Ø EK: Durchschnittlicher Einstandskurs. Empfehlung: Trading-buy => Kaufempfehlung für Tradingposition. Trading-sell => Verkaufsempfehlung für Tradingposition.
10
Kaufen Watchlist
the investor | 15.01.2016
Depotwert USD per 31.12.2015 8‘455‘188 Performance 2016 -4.28%
Vorwoche Einsatz Buchgew. Investm. Cash Depotwert
4‘989‘957
4‘891‘550 374‘023 5‘265‘573 3‘103‘457 8‘369‘030
Aktuell Einsatz Buchgew. Investm. Cash Depotwert
4‘891‘550 98‘407 4‘989‘957 3‘103‘457 8‘093‘414
USA | Trading Corner Apple | ISIN US0378331005 | USD 99.96
KGV15: 15.7 PEG: 1.60 Branche: Technologie/IT
Risiko gemäss Silicon Analyst: Sehr Hoch Dividendenrendite 16(e): 2.25% Marktkapitalisierung: USD 537.7 Mrd.
Kein Grund zur Sorge Gerüchte über eine massive Produktionsdrosselung des iPhone 6S und 6S Plus haben den Aktienkurs des amerikanischen Technologiekonzerns deutlich unter die Marke von USD 100 rutschen lassen. Laut der japanischen Wirtschaftszeitung „Nikkei“ wolle das Unternehmen die Produktion der beiden Modelle im laufenden Quartal um gut 30% zurückfahren. Zwar feierten die beiden Modelle einen guten Verkaufsauftakt. Doch dann sollen die Absatzzahlen deutlich
Alcoa | ISIN US0138171014 | USD 7.28
Kaufen rückläufig gewesen sein. Auf dem Schweizer Markt sollen die Absatzzahlen gut 20% unter den Zahlen des Vorgängermodells zu liegen gekommen sein. Die Entwicklung überrascht uns nicht - Apple hatte mit der iPhone 6-Reihe 2014 erstmals auf grosse Displays gesetzt, was reissenden Absatz fand - entsprechend hoch sind die Vergleichszahlen für das Nachfolgermodell „S“. Zudem waren die „Zwischenmodelle“ (S-Modelle) schon in der Vergangenheit weniger gefragt als die „Originalmodelle“, die meist mit weitreichenden optischen und technologischen Neuerungen einhergehen. Sollte Apple seinen bisherigen Produktionszyklus beibehalten, dürfte im Herbst dieses Jahres mit dem iPhone 7 ein gänzlich neues Modell auf den Markt kommen, wodurch die Absatzzahlen zum Ende des Jahres hin wieder deutlich anziehen sollten. Wir gehen nicht davon aus, dass Apple bereits den Zenit überschritten hat. Die Verkaufsschwäche ist angesichts des Produktionszyklus normal. Zahlreiche Konsumenten dürften mit dem Kauf eines neuen iPhones warten, bis das neue Modell auf dem Markt ist. Konklusion: Die Apple-Aktie ist aus unserer Sicht nach wie vor ein Basisinvestment im Tech-Segment. Das Papier ist deutlich unterbewertet. Wir empfehlen, den Titel zu kaufen!
Kaufen
Kraftloser Berichtsauftakt
KGV15: 9.4 PEG: 1.59 Branche: Industrie
Risiko gemäss Silicon Analyst: Sehr Hoch Dividendenrendite 16(e): 1.45% Marktkapitalisierung: USD 10.8 Mrd.
Der Aluminiumriese Alcoa hat die amerikanische „Earning Season“ für das vierte Quartal 2015 eröffnet. Insgesamt fiel der Zahlenkranz durchwachsen aus. Der Umsatz sank in Q4 um 6% auf USD 5.25 Milliarden, was leicht unter der Konsensprognose lag. Der Gewinn vor Sondereffekten belief sich auf USD 0.04 pro Anteilsschein, was leicht über den Erwartungen lag. Inklusive der Sondereffekte schrieb Alcoa in Q4 einen Verlust von USD 500 Millionen. Im Vorjahr konnte der Konzern noch ein Plus von USD 159 Millionen verbuchen. Die Zahlen belegen unseres Erachtens, dass der Rohstoff- und Materialssektor weiter unter dem Konjunkturabschwung in China leidet. Die Preise fallen auf breiter Front. Bereits in der Vorwoche hatte Alcoa als Reaktion auf die sinkende Nachfrage angekündigt, eine grosse Aluschmiede in Indiana zu schliessen. Insgesamt ordnen wir den Zahlen von Alcoa wenig Bedeutung zu, da sich der Konzern Mitte 2016 aufspalten will. Die klassische Herstellung von Rohmaterialien (künftig Alcoa) wird von technologisch anspruchsvolleren Produkten getrennt. Konklusion: Kommt die Spaltung, so erscheint uns der noch namenlose Zweig für die technologisch anspruchsvolleren Produkte als ein attraktives Investment. Gegenwärtig sehen wir keinen Handlungsbedarf! the investor | 15.01.2016
11
Europa | Eurostoxx50
Topaktie der Woche SAP | EUR 74.25 (12-Monats-Chart)
SAP Wochenperformance: +3.95 % Die vorgezogenen Zahlen für das vierte Quartal haben der Aktie kräftig Rückenwind gegeben. Wir gehen davon aus, dass der Titel weiteres Aufwärtspotenzial hat. Anleger sollten zugreifen!
Flopaktie der Woche Tesco Corp. | EUR 5.43 (12-Monats-Chart)
Tesco Corp. Wochenperformance: -18.4 % Wenn der CEO eines börsenkotierten Unternehmens eigene Aktien verkauft, werden Anleger misstrauisch. So auch im Fall Tesco Corp. Investoren schicken die Aktie auf Talfahrt.
F U N D A M E N TA L E A N A LYS E
Die EZB ist erneut gefragt Der Handlungsdruck auf die Notenbanker steigt erneut Obwohl die Europäische Zentralbank erst vor gut einem Monat das laufende Wertpapierprogramm um sechs Monate verlängert hat, dürfte der Handlungsdruck angesichts der turbulenten Börsentage erneut gestiegen sein. Doch nicht nur die Entwicklung an den Börsen dürfte die Notenbanker nervös machen. Auch die weiter zu niedrige Inflation, die weiter um die Nulllinie tendiert, und die weiter zu niedrige Kreditvergabe der Banken erhöhen den Druck auf die EZB. Letzteres zeigte in den vergangenen Monaten zwar erste Aufhellungstendenzen, doch in der Summe ist die Kreditvergabe nach wie vor zu schwach, um die Konjunktur in Europa nachhaltig und kräftig zu stützen. Hinzu kommt, dass sich die Lage in China nach wie vor nicht aufhellt, sondern im Gegenteil die Schockwellen an Chinas Börsen bis auf die Märkte in Europa und den USA ausstrahlen. Um eine Ansteckung zu verhindern bzw. die Auswirkung der dortigen Börsenbeben zu mindern, wird die EZB um Präsident Mario Draghi wohl nicht umhinkommen, erneut über eine Ausweitung des laufenden Wertpapierkaufprogramms zu diskutieren. Draghi hatte nach der Verlängerung des Programms im vergangenen Dezember betont, dass man bereit sei weitere Massnahmen zu ergreifen, wenn dies das Umfeld erfordere. Dies ist unseres Erachtens gegeben. Wir erwarten, dass die europäischen Währungshüter bereits im kommenden März die nächsten Lockerungsschritte vornehmen werden. Einerseits dürfte die EZB den Einlagenzins noch tiefer in den negativen Bereich absenken. Im Dezember hatte sie diesen von minus 0.2% auf minus 0.3% erhöht. Das bedeutet, dass Geschäftsbanken noch mehr dafür zahlen müssen, wenn sie Geld bei der EZB parken. Wir rechnen damit, dass die EZB den Einlagenzins im März auf minus 0.4% ausweitet. Ein Hinweis darauf liefert derzeit die Entwicklung bei den Terminkontrakten. Diese signalisiert, dass der Interbankenzins EONIA bis zum März von aktuell minus 0.25% auf minus 0.3% zurückgeht. Ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Marktteilenehmer mit einer weiteren Absenkung des Einlagenzinses rechnen. Darüber hinaus dürfte die EZB den Leitzins in einem eher symbolischen Schritt von gegenwärtig 0.05% auf 0.00% senken. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch auf dem laufenden Wertpapierkaufprogramm. Gegenwärtig kauft die EZB für monatlich EUR 60 Milliarden bis März 2017 Wertpapiere auf. Wir erwarten, dass die EZB dieses auf EUR 80 Milliarden aufstockt, es auf Unternehmensanleihen ausweitet und die zeitliche Beschränkung mindestens um abermals sechs Monate ausweitet. Konklusion: Wir gehen davon aus, dass an den europäischen Aktienmärkten der gegenwärtig steigende Handlungsdruck auf die EZB in den kommen Wochen eingepreist wird. Wir rechnen mit steigenden Notierungen.
12
the investor | 15.01.2016
Eurostoxx50 | 3‘064.66 Pkt. | Performance seit 1.1.2016: -6.21 %
T E C H N I S C H E A N A LYS E
Gute Stimmung ist komplett verflogen Das Stimmungstief könnte einen Wendepunkt darstellen Die Stimmung an den europäischen Aktienmärkten ist endgültig ins Negative gekippt. Zu diesem Ergebnis kommt das Analysehaus Animusx in einer Umfrage unter Dax-Anlegern. 73% der Anleger sehen in der aktuellen Bewegung des Dax einen Abwärtsimpuls ein Plus von 61% gegenüber der Vorwoche. Die gute Stimmung, die zum Ende 2015 noch an den Märkten herrschte, ist vollends verflogen. An den Börsen in Europa regiert einmal mehr die Angst vor einem grossen Crash. In Italien wächst beispielsweise die Angst vor einer neuen Pleitewelle in der Finanzindustrie. Hatte der Verkauf fauler Kredite die Aktien der Bank Monte dei Paschi di Siena gegen Ende 2015 noch kräftig angeschoben, sind die Titel jüngst eingebrochen. Zu Beginn der zurückliegenden Handelswoche sackte der Titel auf ein Rekordtief ab. Auch die Aktie der Bank Carige rutschte unter die Mark von EUR 1. Um Panik zu vermeiden, wurden beide Titel zu Beginn der Woche zeitweise vom Handel ausgesetzt. Faule Kredite und eine schwache Kapitaldecke schüren unter italienischen Anlegern die Angst vor einem erneuten Aufflammen der Bankenkrise. Nicht ohne Grund: Ende 2015 mussten vier italienische Regionalbanken (Sparkassen von Ferrara und Chieti, die Banca
delle Marche in Jesi und die Volksbank von Etrurien in Arezzo) ihre Türen schliessen. Auch aus charttechnischer Sicht hat sie die Lage an Europas Börsen deutlich eingetrübt. Sollte der Eurostoxx 50 die charttechnisch wichtige Unterstützung bei 3‘000 Punkten nicht halten können können, droht ein weiterer Absturz auf gut 2‘900 Zähler - dem Tiefpunkt der Korrektur im Oktober 2014. Anleger sollten jedoch den Kopf nicht hängen lassen. Denn nach der scharfen Korrektur zum Jahresbeginn, deutet die schlechte Stimmung, die kaum noch tiefer fallen kann, auf eine Stabilisierung hin. Denn die Marktteilnehmer, die verkaufen wollten, sind mittlerweile aus dem Markt. Entsprechend dürften in den kommenden Tagen die Bullen am Markt wieder mehr Gewicht erhalten. Aus unserer Sicht sind die schlechten Daten aus China mittlerweile mehrheitlich eingepreist, womit das weitere Korrekturpotenzial an den europäischen Börsen begrenzt scheint. Wir empfehlen, Ruhe zu bewahren und nicht in hektisches Umschichten zu verfallen. Konklusion: Wir gehen davon aus, dass der grosse Abwärtsdruck fürs Erste aus dem Markt ist. Der Handel dürfte volatil bleiben, tendenziell aber wieder in Richtung Norden zeigen.
DEFINITION „GLEITENDER DURCHSCHNITT“ BZW. „MOVING AVERAGE“: Gleitende Durchschnitte (engl. Moving Averages) zählen zu den bekanntesten und am häufigsten benutzten Indikatoren. Wir verwenden meist Einstellungen mit 20 und 200 Tagen. Der jeweilige Wert des Moving Average errechnet sich aus dem aktuellen Schlusskurs plus der Schlusskurse der vergangenen 20 (bzw. 200) Tage minus dem Schlusskurs vor 21 (bzw. 201) Tagen. Der Ausdruck „gleitend“ bedeutet, dass das für die Kursberechnung in Frage kommende Fenster täglich um einen Tag nach vorne rutscht. Dieser Indikator eignet sich hervorragend für trendfolgende Handelsansätze. the investor | 15.01.2016
13
Europa | European Portfolio Ratingtabelle Silicon Analyst
Branche
Ranking
Trend
Risiko
Mittelfr.
Rating
KGV15
Einstufung
Kurs
Musterdepot
aktuell
Anzahl
ø EK
Einsatz
Aktuell
Erfolg %
Empfehlung
3‘500
70.20
245‘700
302‘015
22.92%
Halten
40‘000
6.52
260‘800
307‘920
18.07%
Kaufen
Adidas
Konsumgüter
++
hoch
schwach
23.6
86.29
Airbus Group
Industrie
-
s. hoch
sehr schwach
17.3
59.00
Air France-KLM
Dienstl./Handel
++
s. hoch
sehr schwach
neg.
7.70
Allianz
Banken/Versich.
+
hoch
schwach
11.0
154.30
Anheuser-Bush Inbev Konsumgüter
-
hoch
sehr schwach
23.6
108.90
2‘500
110.90
277‘250
272‘250
-1.80%
Kaufen
Azimut
Banken/Versich.
-
s. hoch
sehr schwach
15.0
20.84
12‘000
21.80
261‘600
250‘080
-4.40%
Halten
Bayer
Chemie
-
s. hoch
sehr schwach
15.3
104.20
3‘000
103.50
310‘500
312‘600
0.68%
Halten
Beiersdorf
Konsumgüter
+
hoch
schwach
29.4
80.95
BMW ST
Industrie
-
s. hoch
sehr schwach
9.0
84.85
BNP Paribas
Banken/Versich.
-
hoch
sehr schwach
9.0
48.95
Bouygues
Industrie
+
hoch
schwach
17.7
35.84
Cap Gemini
Technologie/IT
-
hoch
schwach
21.2
82.80
Continental
Industrie
-
s. hoch
sehr schwach
14.4
205.20
1‘500
176.50
264‘750
307‘800
16.26%
Halten
Daimler
Industrie
-
s. hoch
sehr schwach
10.1
69.14
4‘000
72.50
290‘000
276‘560
-4.63%
Kaufen
Dt. Bank
Banken/Versich.
-
s. hoch
sehr schwach
6.8
21.02
9‘500
26.40
250‘800
199‘643
-20.40%
Halten
Dt. Börse
Dienstl./Handel
-
hoch
schwach
18.1
76.39
3‘200
79.00
252‘800
244‘448
-3.30%
Halten
Dt.Telekom
Technologie/IT
=
s. hoch
sehr schwach
24.4
15.89
20‘000
14.80
296‘000
317‘800
7.36%
Halten
Exor
4‘000
69.00
276‘000
308‘160
11.65%
Banken/Versich.
-
s. hoch
sehr schwach
10.2
36.53
Fresenius Medical C. Pharma/Biotech
=
s. hoch
sehr schwach
28.6
77.04
GlaxoSmithkline
Pharma/Biotech
-
hoch
sehr schwach
14.4
18.20
Heineken
Konsumgüter
+
hoch
schwach
22.8
76.98
3‘500
77.70
271‘950
269‘430
-0.93%
Kaufen
Hennes & Mauritz
Konsumgüter
-
hoch
sehr schwach
20.8
30.40
15‘000
30.64
459‘600
456‘000
-0.78%
Halten
Hugo Boss
Konsumgüter
-
s. hoch
sehr schwach
11.5
70.14
Inditex
Konsumgüter
=
hoch
schwach
32.4
30.11
10‘000
27.20
272‘000
301‘050
10.68%
Kaufen
ING Groep
Banken/Versich.
-
s. hoch
sehr schwach
9.7
11.58
20‘000
13.25
265‘000
231‘600
-12.60%
Kaufen
1‘700
145.20
246‘840
237‘065
-3.96%
Halten
50‘000
14.54
727‘000
791‘000
8.80%
Halten
1‘500
174.20
261‘300
294‘000
12.51%
Halten
Linde
Industrie
-
s. hoch
sehr schwach
14.4
126.10
L‘Oréal
Konsumgüter
-
hoch
sehr schwach
25.2
150.20
Watchlist
Lufthansa
Dienstl./Handel
+
s. hoch
sehr schwach
6.2
14.35
LVMH
Konsumgüter
-
s. hoch
sehr schwach
17.6
139.45
MAN
Industrie
=
tief
stark
24.7
91.30
Münchener Rück
Banken/Versich.
+
mittel
neutral
10.1
175.55
Norsk Hydro
Industrie
-
s. hoch
sehr schwach
12.2
3.06
Orange
Technologie/IT
+
s. hoch
sehr schwach
16.8
15.82
Pernod-Ricard
Konsumgüter
-
hoch
sehr schwach
20.1
100.15
Philips
Technologie/IT
-
hoch
sehr schwach
12.8
23.00
Puma
Konsumgüter
++
hoch
sehr schwach
26.2
196.00
Royal Dutch Sh.
Versorger/Rohst.
-
s. hoch
sehr schwach
6.0
18.18
Safran
Technologie/IT
-
s. hoch
sehr schwach
17.3
59.33
4‘500
62.20
279‘900
266‘985
-4.61%
Kaufen
Sanofi
Pharma/Biotech
-
s. hoch
sehr schwach
13.0
74.35
3‘500
76.00
266‘000
260‘225
-2.17%
Halten
SAP
Technologie/IT
+
hoch
schwach
20.0
74.25
Siemens NA
Technologie/IT
-
hoch
sehr schwach
11.3
83.45
3‘000
92.10
276‘300
250‘350
-9.39%
Halten
Société Générale
Banken/Versich.
-
s. hoch
sehr schwach
8.3
39.25
Statoil ASA
Versorger/Rohst.
-
s. hoch
sehr schwach
5.7
10.78
Telecom Italia
Technologie/IT
-
s. hoch
sehr schwach
15.4
1.08
Telefonica
Technologie/IT
-
hoch
sehr schwach
10.3
9.49
Tesco
Konsumgüter
-
s. hoch
sehr schwach
neg.
5.44
ThyssenKrupp
Industrie
-
s. hoch
sehr schwach
13.4
16.23
Total
Versorger/Rohst.
-
s. hoch
sehr schwach
7.5
37.25
Unibail-Rodamco
Dienstl./Handel
-
hoch
sehr schwach
19.3
226.40
1‘200
225.90
271‘080
271‘680
0.22%
Kaufen
Unicredito
Banken/Versich.
-
s. hoch
sehr schwach
0.1
4.63
45‘000
5.70
256‘500
208‘530
-18.70%
Halten
Unilever
Konsumgüter
-
hoch
sehr schwach
22.1
37.99
Veolia Environ.
Industrie
+
hoch
schwach
28.9
21.65
Vivendi
Dienstl./Handel
-
hoch
sehr schwach
26.1
19.09
Volkswagen VZ
Industrie
-
s. hoch
sehr schwach
5.0
120.95
Wolters Kluwer
Dienstl./Handel
+
hoch
schwach
18.2
30.37
10‘000
29.95
299‘500
303‘650
1.39%
Halten
-
hoch
sehr schwach
DJ Eurostoxx50
3‘064.66
Summen 7‘139‘170
Ranking: Aktien sind alphabetisch geordnet. Trend: Von sehr stark (++) bis sehr schwach (--). Mittelfristig: 4-8 Monate. Rating/Einstufung: Bewertung einer Aktie unter Berücksichtigung der Trendstärke und des Risikos. KGV: Kurs-Gewinn-Verhältnis. Ø EK: Durchschnittlicher Einstandskurs. Empfehlung: Trading-buy => Kaufempfehlung für Tradingposition. Trading-sell => Verkaufsempfehlung für Tradingposition.
14
Halten
the investor | 15.01.2016
Depotwert EUR per 31.12.2015 14‘702‘807 Performance 2016 -2.40%
Vorwoche Einsatz Buchgew. Investm. Cash Depotwert
7‘240‘841
7‘139‘170 214‘016 7‘353‘186 7‘109‘726 14‘462‘912
Aktuell Einsatz Buchgew. Investm. Cash Depotwert
7‘139‘170 101‘671 7‘240‘841 7‘109‘726 14‘350‘567
Europa | Trading Corner Volkswagen Vz. | ISIN DE0007664039 | EUR 120.95
KGV15: 5.0 PEG: 0.27 Branche: Industrie
Risiko gemäss Silicon Analyst: Sehr Hoch Dividendenrendite 16(e): 1.78% Marktkapitalisierung: EUR 60.6 Mrd.
VW - eine ‘uninvestierbare‘ Aktie Es rumort in allen Ecken und Enden beim Volkswagenkonzern. Auch an der Börse ist der Zwischensprint gegen Ende des Jahres 2015 mittlerweile wieder verpufft. Notierte das Papier Ende Dezember noch bei EUR 135, hat der Titel seit Anfang des Jahres 15% an Wert verloren und notiert aktuell bei gut EUR 115. Insgesamt scheint VW vor einem sehr schwierigen Jahr zu stehen. Vor allem der Abgasskandal drückt nun doch stärker als von uns
FMC | ISIN DE0005785802 | EUR 77.04
Verkaufen erwartet auf die Verkaufszahlen. Allein im Dezember sackte der Absatz um 5.2% ein; auf Jahressicht verkaufte VW 2% weniger, wodurch die Absatzzahlen wieder unter die magische Grenze von 10 Millionen verkauften Fahrzeugen sanken. Richtig ungemütlich wird es für VW aber in den USA: Dort steht ein juristischer Kampf an. Die amerikanische Umweltbehörde EPA wirft dem Konzern vor, die Ermittlungen „behindert und blockiert“ und „Material zurückgehalten“ zu haben. Die umfangreichen Ermittlungsarbeiten der US-Umweltschutzbehörde EPA und des amerikanischen Justizministeriums mündeten in einer Milliardenklage, die das Ministerium in dieser Woche lancierte. Aus dieser Zivilklage könnte eine Höchststrafe von bis zu USD 90 Milliarden resultieren. Zudem drohen auch in anderen Ländern Sammelklagen gegen den Konzern. Ist die Aktie angesichts der immensen Unsicherheiten damit ‘uninvestierbar‘? Wir kommen zu einem klaren Schluss: Ja! Für den Moment raten wir von Engagements in VW auf ganzer Linie ab. Konklusion: Die Verkaufszahlen sinken und der juristische Kampf in den USA könnte existenziell werden. Investierte Anleger sollten die Aktie an guten Tagen verkaufen (alt: Halten)!
Halten
Zündet FMC jetzt den Kursturbo?
KGV15: 28.6 Risiko gemäss Silicon Analyst: Sehr Hoch PEG: 1.55 Dividendenrendite 16(e): 1.20% Branche: Pharma/Biotech Marktkapitalisierung: EUR 24.2 Mrd.
Unser Depotwert Fresenius Medical Care erweist sich in den zurückliegenden turbulenten Börsentagen als äusserst stabiles Investment. Während der Gesamtmarkt um gut 5% eingebrochen ist, notiert FMC derzeit nur gerade 0.9% im Minus. Aus unserer Sicht zeigt dies, wie attraktiv das Papier bei Anlegern eingeschätzt wird. Sollte sich der Gesamtmarkt wieder beruhigen, dürften die Papiere des Dialyse-Spezialisten wieder deutlich höher tendieren. Zuletzt hatte auch die Grossbank UBS ihr Rating für FMC von „Halten“ auf „Kaufen“ angehoben. Die Analysten erwarten positive Impulse im Bereich des Versorgungsmanagements. Es dürfte FMC gelegen kommen, wenn die Gesundheitsbehörden der USA wie erwartet eine erweiterte Verlagerung in Richtung gebündelter Erstattungsmodelle vornehmen. Dies sei in der aktuellen Konsensschätzung noch gar nicht berücksichtigt. Selbst ohne diesen Effekt sind die Aussichten für den Konzern sehr ansprechend. Wir erwarten sowohl beim Ebit als auch beim Ertrag pro Aktie im laufenden Geschäftsjahr einen Anstieg von 13% bzw. 17%. Konklusion: Die Aktie von FMC ist nach wie vor sehr attraktiv gepreist. Die guten Geschäftsaussichten sind bis dato nur teilweise im Aktienkurs eingepreist. the investor | 15.01.2016
15
Europa | Europäische Aktienmärkte Ratingtabelle Silicon Analyst
Land
Ranking
Trend Mittelfr.
Risiko Kurzfr.
Rating
Kurs
Einstufung
aktuell
Kommentar
Empfehlung
AEX Index
Niederland
-
-
hoch
sehr schwach 416.4
ATX
Österreich
-
-
hoch
sehr schwach 2‘216.7
BEL 20 Index
Belgien
-
+
mittel
schwach
3‘518.4
BUX Index
Ungarn
+
+
mittel
stark
24‘302.4
CAC 40 Index
Frankreich
-
-
hoch
sehr schwach 4‘378.8
CECE EUR
Osteuropa
-
-
mittel
sehr schwach 1‘303.0
DAX
Deutschland
-
=
hoch
sehr schwach 9‘985.4
FTSE 100 Index
Grossbritannien
-
-
mittel
sehr schwach 5‘929.2
FTSE MIB
Italien
-
-
hoch
sehr schwach 19‘970.1
IBEX 35
Spanien
-
-
hoch
sehr schwach 8‘915.4
OMXC20
Dänemark
=
+
hoch
schwach
955.7
OMXH 25 Index
Finnland
-
+
hoch
schwach
3‘238.1
OMXS 30 Index
Schweden
-
-
hoch
sehr schwach 1‘351.3
OSE All Share
Norwegen
-
-
tief
neutral
PSI-20 Index
Portugal
-
=
hoch
sehr schwach 5‘134.7
Der PSI 20 schlägt sich vergleichsweise gut!
neutral
PTX EUR
Polen
-
-
hoch
sehr schwach 911.4
Die Politik sorgt für reichlich Unruhe!
übergewichten
PX Index
Tschechien
-
-
mittel
schwach
übergewichten übergewichten untergewichten Die Stimmung der Anleger hat den Tiefpunkt erreicht!
übergewichten neutral
Der italienische Bankensektor steht unter Druck!
übergewichten übergewichten
589.1
919.6
RDX Index EUR
Russland
-
-
s. hoch sehr schwach 826.5
neutral
SAX Index
Slowakei
=
=
s. tief
neutral
293.1
untergewichten
SETX EUR
Südosteuropa
-
-
tief
schwach
946.1
untergewichten
FTSE Turkey Index Türkei
-
-
hoch
sehr schwach 21‘377.6
untergewichten
MSCI Europe
=
-
tief
stark
übergewichten
Europa
1‘422.8
IBEX 35 | 8‘915.4 Punkte
S PA N I E N
Spanien verharrt im politischen Patt Die Wahlen in Spanien am 20. Dezember 2015 haben der bis dahin regierenden konservativen Volkspartei eine herbe Schlappe eingebracht. Sie verlor fast ein Drittel ihrer Mandate und stellt nur noch 123 Abgeordnete im spanischen Parlament (absolute Mehrheit: 176 Sitze). Gut drei Wochen nach den Wahlen hat es Ministerpräsident Mariona Rajoy allerdings noch nicht geschafft, eine Regierung auf die Beine zu stellen. Sollte es Rajoy bis zum 13. Januar (Redaktionsschluss) nicht gelingen, eine neue Regierung vorzustellen, drohen dem Land Neuwahlen. Das Problem: Spaniens Parteien sind wahrlich keine Grossmeister im Schmieden von Koalitionen. 33 Jahre lang hatten sich die Sozialisten von der PSOE
Länderinfo Spanien BIP-Wachstum: 3.4 % BIP pro Kopf in PPP: USD 32‘270
Bevölkerung: Arbeitslosenq.: Inflation:
x.4y Mio. 21.1 % 0.00 %
Katalonien: Die nach Unabhängigkeit strebenden Parteien der spanischen Region Katalonien haben sich kurz vor Ablauf der Frist doch noch auf einen Kandidaten als künftigen Regionalpräsidenten verständigt. Demnach muss der langjährige Amtsinhaber Artur Mas seinen Hut nehmen und Platz für Carles Puigdemont machen, den Bürgermeister von Gerona. 16
the investor | 15.01.2016
und die konservative PP in schöner Regelmässigkeit an der Regierung abgewechselt. Zwar hat Rajoy jüngst eine „Grosse Koalition“ in die Waagschale geworfen. Diese wurde von Pedro Sanchez, dem Chef der Sozialisten, bisher kategorisch ausgeschlossen. Wir gehen nicht davon aus, dass sich die beiden Grossparteien auf eine gemeinsame Linie verständigen können und rechnen mit Neuwahlen gegen Mitte des Jahres. Dies dürfte dem aufkeimenden Konjunkturoptimismus in Spanien einen Schlag versetzen. Denn ein mehrmonatiger politischer Stillstand, in denen notwendige Reformen nicht weiter vorangebracht werden, dürfte die Wirtschaft erneut belasten. Konklusion: Spaniens Parteien scheinen sich nicht auf eine gemeinsame Linie festlegen zu können. Wir rechnen mit Neuwahlen zur Mitte des Jahres. Der Stillstand belastet das Land.
Europa | Europäische Wachstumswerte Ratingtabelle Silicon Analyst
Land
Ranking
Trend
Risiko
Mittelfr.
Rating
KGV15
Kurs
Musterdepot
Einstufung
aktuell
Anzahl
ø EK
Einsatz
Aktuell
Erfolg %
Empfehlung
Aareal Bank
Deutschland
-
hoch
sehr schwach 9.1
27.57
7‘500
33.80
253‘500
206‘775
-18.43%
Kaufen
ADVA Optical Net.
Deutschland
+
s. hoch
sehr schwach 58.8
10.59
30‘000
8.52
255‘600
317‘700
24.30%
Kaufen
Bechtle
Deutschland
+
hoch
schwach
20.8
83.39
Bertrandt
Deutschland
-
s. hoch
sehr schwach 15.1
99.15
Biotest VZ
Deutschland
-
s. hoch
sehr schwach 4.3
13.72
Cancom
Deutschland
+
s. hoch
sehr schwach 20.8
41.22
Carl-Zeiss Meditec
Deutschland
+
s. hoch
sehr schwach 21.4
26.94
Constantin Medien
Deutschland
+
s. hoch
sehr schwach 36.6
1.83
Watchlist
CTS EVENTIM
Österreich
+
s. hoch
sehr schwach 33.3
34.31
Drägerwerk VZ
Deutschland
-
s. hoch
sehr schwach 11.2
62.11
Drillisch
Deutschland
=
s. hoch
sehr schwach 37.4
40.34
Fraport
Deutschland
-
mittel
schwach
18.3
55.76
5‘000
56.60
283‘000
278‘800
-1.48%
Kaufen
Freenet
Deutschland
=
hoch
schwach
15.9
30.20
9‘000
27.70
249‘300
271‘755
9.01%
Kaufen
Epigenomics
Deutschland
-
s. hoch
sehr schwach neg.
Halten
4.68
GEA Group
Deutschland
-
hoch
sehr schwach 19.0
36.24
Hamburger Hafen
Deutschland
-
hoch
sehr schwach 15.7
13.17
13‘000
19.50
253‘500
171‘145
-32.49%
Jungheinrich
Deutschland
+
s. hoch
schwach
18.3
72.18
4‘000
60.50
242‘000
288‘720
19.31%
Kaufen
KION Group
Deutschland
+
s. hoch
sehr schwach 20.1
43.62
8‘500
28.60
243‘100
370‘770
52.52%
Halten
KUKA
Deutschland
=
s. hoch
sehr schwach 31.6
79.03
5‘000
50.50
252‘500
395‘150
56.50%
Halten
Manz
Deutschland
-
s. hoch
sehr schwach 9.8
30.61
MorphoSys
Deutschland
-
s. hoch
sehr schwach neg.
47.59
NEXUS
Deutschland
+
s. hoch
sehr schwach 23.3
18.19
Pfeiffer Vacuum
Deutschland
+
s. hoch
sehr schwach 19.0
87.80
Qiagen
Niederlande
-
s. hoch
sehr schwach 21.7
20.61
QSC
Deutschland
-
s. hoch
sehr schwach 24.4
1.46
Sartorius ST
Deutschland
++
s. hoch
sehr schwach 47.1
218.75
SGL Carbon
Deutschland
-
s. hoch
sehr schwach neg.
11.13
Sixt
Deutschland
++
s. hoch
sehr schwach 18.3
43.66
8‘000
34.50
276‘000
349‘280
26.55%
Halten
Stabilus
Deutschland
+
s. hoch
sehr schwach 21.5
39.11
Ströer Media
Deutschland
+
s. hoch
sehr schwach 49.8
51.79
United Internet
Deutschland
+
hoch
schwach
48.71 2‘308‘500
2‘650‘095
26.8
Ranking: Aktien sind alphabetisch geordnet. Trend: Von sehr stark (++) bis sehr schwach (--). Mittelfristig: 4-8 Monate. Rating/Einstufung: Bewertung einer Aktie unter Berücksichtigung der Trendstärke und des Risikos. KGV: Kurs-Gewinn-Verhältnis. Ø EK: Durchschnittlicher Einstandskurs. Empfehlung: Trading-buy => Kaufempfehlung für Tradingposition. Trading-sell => Verkaufsempfehlung für Tradingposition.
E U R O PÄ I S C H E WAC H S T U M S W E R T E
Depotwert EUR per 31.12.2015 2‘811‘822 Performance 2015 -5.34%
Vorwoche Einsatz Buchgew. Investm. Cash Depotwert
2‘308‘500 411‘480 2‘719‘980 11‘457 2‘731‘437
Aktuell Einsatz Buchgew. Investm. Cash Depotwert
2‘308‘500 341‘595 2‘650‘095 11‘457 2‘661‘552
Dialog Semiconductor | ISIN GB0059822006 | EUR 26.30
Dialog in der Apple-Falle Dialog Semiconductor. Gerüchte über eine Produktionsdrosselung bei Apple (siehe Seite 11) belasteten auch die Papiere von Zulieferer Dialog. Der Konzern stellt unter anderem Chips für das Energiemanagement und Bluetooth-Funkverbindungen her. Die Bauteile stecken etwa in Apples iPhone. Schwächelt der iPhone-Absatz, bekommt das der TecDax-Konzern zu spüren. Bereits im Dezember hatte der Technologiekonzern seine Prognose zusammenstreichen müssen. Die Aktie reagierte mit einem regelrechten Absturz von bis zu 18%. Sollte sich die Produktionsdrosselung von 30% bei Apple bestätigen, dürfte dies bei Dialog zu einer regelrechten Implosion führen. Noch ist die Abhängigkeit von Apple zu hoch, um sich gegen den Trend zu stemmen. Es braucht noch Zeit, bis sich Dialog von dieser Abhängigkeit löst. Allerdings könnte sich an der Börse bald eine 180 Grad-Drehung vollziehen. Denn angesichts des Kurszerfalls wird Dialog selbst zu einem Übernahmekandidaten.
Konklusion: Wagemutige Anleger nutzen das tiefe Kursniveau und kaufen Dialog gegen den Abwärtstrend. Die Spekulation dahinter: Dialog wird zu einem Übernahmekandidaten, was den Kurs antreiben könnte! the investor | 15.01.2016
17
Asien, Australien, Südamerika, Afrika | Aktienmärkte Ratingtabelle Silicon Analyst
Land
Ranking
Trend Mittelfr.
Risiko Kurzfr.
Rating
Kurs
Einstufung
aktuell 5‘041.6
Kommentar
Empfehlung
Die Abhängigkeit von China ist ein grosses Problem.
untergewichten
Strukturreformen sind dringend nötig.
untergewichten
All Ordinaries
Australien
-
-
mittel
schwach
Bovespa-Index
Brasilien
-
-
hoch
sehr schwach 39‘525.0
FTSE India Index
Indien
-
-
mittel
schwach
1‘853.5
Dow Jones Indu.
USA
-
-
mittel
schwach
16‘516.2
Hang Seng Index
Hongkong
-
-
hoch
sehr schwach 19‘869.6
IGPA Index
Chile
-
-
tief
schwach
17‘472.2
neutral
IPC Index
Mexico
-
-
tief
schwach
41‘022.7
neutral
JKSE Index
Indonesien
-
-
s. hoch sehr schwach 540.0
FTSE/JSE Namibia Ov. Namibia
-
-
hoch
KLSE Composite
=
=
s. tief
sehr stark
1‘642.1
FTSE Value St. Korea Südkorea
-
-
mittel
schwach
4‘181.2
Merval Index
Argentinien
-
+
s. hoch sehr schwach 10‘656.6
MSCI Welt-Index
Welt
=
-
s. tief
Nikkei 225
Japan
Malaysien
FTSE New Zealand I. Neuseeland
neutral Wie stark ist der US-Konjunkturaufschwung wirklich?
untergewichten
sehr schwach 795.2
sehr stark
untergewichten
1‘561.7
-
=
hoch
schwach
17‘715.6
=
+
tief
stark
72.1
FTSE Pakistan Index Pakistan
-
-
mittel
sehr schwach 1‘248.5
S&P/TSX Comp.
Kanada
-
-
mittel
schwach
Shenzhen Comp.
China
-
-
s. hoch sehr schwach 1‘791.2
Straits Times Indu. Singapur
=
-
s. tief
TA 100
Israel
-
=
TSEC Taiwan 50
Taiwan
-
-
Die Krise in China drückt auf die Stimmung in Japan!
übergewichten
Der Staat stemmt sich mit aller Macht gegen die Korrektur.
untergewichten
12‘373.9
neutral
2‘691.8
mittel
neutral
1‘295.2
mittel
schwach
5‘708.5
S AU D I - A R A B I E N
übergewichten
Brent Crude Oil | USD 31.02 pro Fass
Der tiefe Ölpreis wird zum Bumerang Saudi-Arabien hat den Ölpreiszerfall bewusst herbeigeführt, um die aufstrebenden Konkurrenten aus den USA (Fracking) aus dem Markt zu drängen. Doch die Preispolitik könnte für das Königshaus des Landes nun zum machtpolitischen Problem werden. Vergangenes Jahr lag das Haushaltsdefizit bei umgerechnet EUR 90 Milliarden, was gut 15% des BIP entspricht. Die Finanzreserven des Landes schmelzen dahin wie Eis in der Sonne. Laut Berechnungen des IWF könnten diese in 5 Jahren aufgebraucht sein, wenn der Ölpreis weiter unter USD 50 pro Fass notiert. 2015 musste Saudi-Arabien erstmals seit 2007 Staatsanleihen emittieren. Noch liegt die Verschuldungsquote bei 1.6% der Wirtschaftsleistung, was ein ausgezeichneter Wert ist. Doch dieses Niveau ist laut IWF nicht zu halten. Der Währungsfonds erwartet, dass die Verschuldung des Königreichs im nächsten Jahr wohl 6.7% erreichen und bis 2020 auf rund 44% klettern wird. Angesichts dessen ist das Königshaus gezwungen zu handeln. Subventionen für Gas, Wasser und Strom wurden nun gesenkt. Während der kommenden fünf Jahre würden die Preise dafür weiter steigen, kündigte die Regierung an. Laut der US-Denkfabrik Bookings kosten die Subventionen auf Öl und Gas das Land jährlich gut USD 61 Milliarden - auch dort soll gespart werden. Vergangene Woche wurden die subventionierten Benzinpreise bereits um 50% erhöht. Mittlerweile wird inoffiziell bereits darüber diskutiert, ob das Land seine Steuerfreiheit aufheben muss. Bis dato kennt die saudischen Bevölkerung weder eine Einkommenssteuer noch eine Mehrwertsteuer. Doch genau diese Steuerfreiheit sowie die grossszügige Subventionierung des öffentlichen Lebens sind die wesentlichen Legitimationen der Herrscher in 18
the investor | 15.01.2016
Riad. Fallen diese Legitimationen weg, könnten Teile der Bevölkerung auf politische Mitbestimmung pochen. Ein arabischer Frühling könnte den Herrschern drohen. Denn vor allem unter den jungen Saudis könnte sich die Unzufriedenheit in einer Explosion entladen. 30% der 15- bis 24-jährigen sind ohne Job. Ein Abbau der Subventionen dürfte vor allem sie stark treffen, zumal der Staat als einer der Hauptarbeitgeber im Land angesichts der Haushaltslage keine neuen Jobs schaffen dürfte. Die Lage könnte sich zudem weiter verschlimmern: Denn nutzen die Herrscher den Ölpreis, um dem Erzfeind Iran zu schaden, indem der Preis weiter gedrückt wird, dann verschlechtern sich die Rahmenbedingungen für Saudi-Arabien weiter. Konklusion: Der tiefe Ölpreis könnte zu einer sozioökonomischen Bombe für den arabischen Ölstaat werden. Wir empfehlen, Investments in der Region abzubauen.
Asien, Australien, Südamerika, Afrika | Aktien Ratingtabelle Silicon Analyst
Land
Ranking
Trend
Risiko
Mittelfr. -
Rating
KGV15
Einstufung
Acer
Taiwan
s. hoch
Banco Bradesco
Brasilien
-
Cameco
Kanada
-
CNOOC
China
-
s. hoch
Kurs
Musterdepot
aktuell
Anzahl
sehr schwach
152.6
1.53
s. hoch
sehr schwach
3.2
4.00
s. hoch
sehr schwach
18.0
10.28
sehr schwach
10.7
0.86
Dr. Reddys
Indien
-
s. hoch
sehr schwach
16.0
38.95
EnCana
Kanada
-
s. hoch
sehr schwach
2.4
4.30
Fanuc
Japan
-
s. hoch
sehr schwach
23.6
148.43
Gerdau
Brasilien
-
s. hoch
sehr schwach
7.2
0.93
Guangshen Railway
China
=
s. hoch
sehr schwach
14.3
20.96
Honda Motor
Japan
=
s. hoch
sehr schwach
9.9
27.91
Hoya
Japan
=
s. hoch
sehr schwach
29.4
34.95
Infosys Technologies
Indien
+
s. hoch
sehr schwach
4.6
15.12
Itau Unibanco Ban.
Brasilien
-
s. hoch
sehr schwach
5.5
5.51
Japan Tobacco
Japan
=
hoch
sehr schwach
17.1
32.29
LG Electronics
Südkorea
++
s. hoch
sehr schwach
6.2
11.68
Mizuho Financial Gr.
Japan
-
s. hoch
sehr schwach
9.6
1.72
Panasonic
Japan
-
s. hoch
sehr schwach
11.6
8.90
Petroleo Brasileiro
Brasilien
-
s. hoch
sehr schwach
3.5
1.30
Posco
Südkorea
-
s. hoch
sehr schwach
17.6
30.12
Reliance Industries
Indien
=
s. hoch
sehr schwach
23.6
28.99
ø EK
Einsatz
Aktuell
Erfolg %
Empfehlung
Kaufen
1‘800
142.20
255‘960
267‘174
4.38%
Halten
20‘000
12.70
254‘000
178‘020
-29.91%
Halten
7‘500
35.80
268‘500
225‘878
-15.87%
Halten
Rio Tinto Ltd.
Australien
-
s. hoch
sehr schwach
9.8
22.36
Royal Bank of Canad.
Kanada
-
hoch
sehr schwach
10.4
45.86
5‘000
47.70
238‘500
229‘275
-3.87%
Halten
Samsung Electronics
Südkorea
=
s. hoch
sehr schwach
4.0
370.58
1‘300
386.05
501‘860
481‘755
-4.01%
Kaufen
Sinopec Shangh. Pet.
China
-
s. hoch
sehr schwach
1217.6
36.53 11‘000
23.20
255‘200
231‘341
-9.35%
Kaufen
Softbank
Japan
-
hoch
sehr schwach
11.6
43.84
Sony
Japan
-
s. hoch
sehr schwach
14.1
21.03
Sumitomo Mitsui
Japan
-
hoch
sehr schwach
7.9
32.92
Watchlist
Sun Hung Kai Prop.
Hongkong
-
s. hoch
sehr schwach
12.3
10.46
Watchlist
Telstra
Australien
-
s. hoch
sehr schwach
16.5
3.46
Toyota Motor
Japan
-
hoch
sehr schwach
10.3
53.30
Wesfarmers
Australien
-
hoch
sehr schwach
18.0
25.02
Ranking: Aktien sind alphabetisch geordnet. Trend: Von sehr stark (++) bis sehr schwach (--). Mittelfristig: 4-8 Monate. Rating/Einstufung: Bewertung einer Aktie unter Berücksichtigung der Trendstärke und des Risikos. KGV: Kurs-Gewinn-Verhältnis. Ø EK: Durchschnittlicher Einstandskurs. Empfehlung: Trading-buy => Kaufempfehlung für Tradingposition. Trading-sell => Verkaufsempfehlung für Tradingposition.
G LO B A L E A K T I E N
Depotwert EUR per 31.12.2015 2‘675‘063 Performance 2016 -6.01%
1‘774‘020 1‘613‘443 Vorwoche Einsatz 1‘774‘020 Buchgew. -46‘413 Investm. 1‘727‘607 Cash 900‘736 Depotwert 2‘628‘343
Aktuell Einsatz Buchgew. Investm. Cash Depotwert
1‘774‘020 -160‘577 1‘613‘443 900‘736 2‘514‘179
Cameco | ISIN CA13321L1085 | EUR 10.28
Uran-Produzenten feiern Comeback Cameco. Kernenergie war nach dem Atomunfall im japanischen Fukushima lange Zeit ein „no go“. Doch die Zeiten ändern sich. Zahlreiche Länder sehen in der Kernenergie die Möglichkeit einer konsistenten Grundlaststromversorgung - allen Risiken zum Trotz. China plant den Bau von sechs bis acht Kernkraftwerken pro Jahr über die nächsten fünf Jahre. Indien will den Atomstromanteil von 4% im Jahr 2013 auf mindestens 25% im Jahr 2050 ausbauen. Auch Japan hat bereits vier Reaktoren wieder hochgefahren und kehrt zurück zur Atomkraft. Der Uranpreis ist infolge des Revivals der Atomenergie im vergangenen Jahr bereits kräftig gestiegen (+18%) und dürfte nach Ansicht zahlreicher Analysten weiter klettern. Laut Merrill Lynch soll der Uranpreis in den kommenden zwei Jahren von aktuell gut USD 39 pro Pfund auf gut USD 60 steigen. Bis 2020 soll der Uranverbrauch von gegenwärtig 150 Millionen Pfund auf 200 Millionen Pfund steigen.
Konklusion: Die Atomenergie feiert in zahlreichen Ländern ein unerwartetes Comeback - allen Risiken zum Trotz. Wer keine ethischen Bedenken hat, sollte sich Aktien von Urananbietern wie Cameco ins Depot legen. the investor | 15.01.2016
19
Spezialanalysen | China CSI 300 | 3‘155.88 Punkte
China rutscht tiefer in die Krise Der schwarze Drache der Flut ist zum Jahresbeginn über die chinesischen Aktienmärkte hergefallen. Der chinesischen Mythologie zufolge bringt er Unwetter und Überschwemmungen, ist er doch Regent der Wolkenbrüche und Unwetterwolken und genauso vielgestaltig wie diese. Am Aktienmarkt hat der Drache ein wahrliches Chaos hinterlassen. Bereits in der ersten Handelswoche kam der zu Jahresbeginn eingeführte Sicherheitsmechanismus „Circuit Breaker“ zum Einsatz - bei einem Rückgang von mehr als 5% beim CSI 300 löst der Circuit Breaker zunächst eine 15-minütige Handelsunterbrechung aus. Fallen die Kurse weiter und touchieren die Marke von -7% wird der Handel für den Tag komplett ausgesetzt. Zwar pumpt die Regierung in Peking und die chinesische Notenbank derzeit Milliarden in den Markt, um die Lage zu stabilisieren. Der Mechanismus wurde mittlerweile deaktiviert. Er hat sich als wirkungslos erwiesen. Wie viel ist vom chinesischen Wachstumswunder noch übrig? Der Auslöser der erneuten Turbulenzen an den chinesischen Börsen waren schlechte Daten von der chinesischen Industrieproduktion. Doch das ist aus unserer Sicht nur die halbe Wahrheit. Wir orten das grösste Problem in der Datenunsicherheit chinesischer Wirtschaftsangaben. Es ist denkbar, dass die tatsächliche Lage der chinesischen Konjunktur deutlich schlechter ist als es die offiziellen Wachstumsraten suggerieren. Die Zweifel an der Richtigkeit chinesischer Wirtschaftsdaten bestehen seit Längerem. Im Dezember kam dann - zumindest das teilweise - offizielle Geständnis. Die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete vor wenigen Wochen, dass einige lokale Beamte im Nordosten Chinas in Erklärungsnot geraten seien, nachdem die ökonomischen Daten in ihren Provinzen rapide gefallen waren. In der Provinz Liaoning ging das Wachstum binnen drei Jahren von 9.5% auf aktuell gut 2.7% zurück; in der Provinz Jilin halbierte sich das das Wachstum von 12% auf 6.3%. Die Erklärung ist denkbar einfach: In den vergangenen Jahren seien die Zahlen manipuliert worden, so dass stets ein hohes Wachstum an die Zentralregierung in Peking gemeldet werden konnte. Tatsächlich sei das Wachstum viel kleiner gewesen, berichtet chinadaily.com.cn. „Wenn wir die Daten damals nicht gefälscht hätten, würden die aktuellen Wachstumszahlen jetzt auch nicht so einen dramatischen Absturz zeigen“, wird ein offizieller Behördenmitarbeiter zitiert. Hinter vorgehaltener Hand sprechen Analysten davon, dass die offizielle Wachstumszahlen und -ziele eine Farce seien. Das tatsächliche Wachstum dürfte wahrscheinlich nur noch zwischen 2% bis 4% betragen. Ein weiteres Zeichen, dass die Lage in China deutlich schlechter ist als offiziell dargestellt wird, ist der Einbruch des Welthandels im dritten Quartal 2015. In den drei Monaten bis Oktober sind die Welthandelsvolumina im Vergleich zum Vorjahr nur noch um 1,3% angestiegen, während vor der Finanzkrise noch Werte von 5% und mehr normal waren. Der in US-Dollar gemessene Wert der Handelsströme ist nun sogar absolut geringer als vor einem Jahr, da auch die Preise der gehandelten Güter rückläufig gewesen sind. Natürlich spiegelt sich darin nicht nur das schwächere
20
the investor | 15.01.2016
Spezialanalysen | China
Renminbi | 6.5625 USD/CNY
Wirtschaftswachstum Chinas wider. Auch geopolitische Spannungen (Ukraine, Mittlere Osten, Saudi-Arabien vs. Iran, Nordkorea usw.) sowie die stärkere Binnenorientierung in zahlreichen Wirtschaftsräumen wie beispielsweise der Eurozone drücken sich in den schwachen Welthandelszahlen aus. Für zusätzliche Unsicherheit sorgt derzeit auch die chinesische Notenbank, die die Landeswährung drückt, um den chinesischen Export zu begünstigen. Zuletzt rutschte der Renminbi gegenüber dem US-Dollar auf den tiefsten Stand seit gut 5 Jahren. Die Kursschwäche weckt Sorgen um eine wachsende Kapitalflucht aus China. Wie geht es weiter? Wir erwarten, dass die Regierung in Peking sowie die Notenbank weitere milliardenschwere Stützungsmassnahmen beschliessen wird, um die Lage am Markt zu beruhigen und die chinesische Wirtschaft in eine weiche Landung zu manövrieren. Dennoch dürften die Spannungen am Aktienmarkt noch lange anhalten - die Regierung und die Notenbank können die dringend notwendige Korrektur der in den vergangenen gut 1.5 Jahren aufgebauten Spekulationsblase am Aktienmarkt vielleicht verzögern, aber sie können sie nicht aufhalten. Zwischen Sommer 2014 bis 2015 ist im Land eine kreditfinanzierte Aktieneuphorie entstanden, in der vom Taxifahrer bis zum Bankangestellten jeder auf das schnelle Geld an der Börse hoffte. Bisher hat die Regierung sich gegen die Kräfte eines freien Aktienmarktes mit radikalen Massnahmen gestemmt. Doch das kann nicht ewig gehen. Ist die heisse Luft erst einmal im Markt, muss sie irgendwann entweichen können. Zwar ist der CSI 300 im Sommercrash 2015 um gut 40% eingeknickt. Dennoch notiert der Index derzeit noch immer gut 60% über dem Stand zu Beginn der Hausse im Sommer 2014. Entsprechend gehen wir davon aus, dass die chinesischen Aktienmärkte in den kommenden Wochen und Monaten noch deutlich korrigieren müssen, um auf ein gerechtfertigtes Kursniveau zu kommen. Wir sehen ein weiteres Abwärtspotenzial zwischen 25% bis 30%. Wie gross der Abgabedruck tatsächlich ist, zeigte sich beim zweiten Handelsunterbuch in diesem Jahr: Nach 30 Minuten Handelszeit unterbrach der Circuit Breaker den Handel für den Rest des Tages. Wir beobachten die Entwicklung mit grosser Sorge. Das gegenwärtige Umfeld erinnert uns in Teilen an die Situation im Krisenjahr 2008. Wir halten zwar vorerst an unserer positiven Einschätzung für die internationalen Aktienmärkte fest, raten zugleich jedoch, äusserst vorsichtig vorzugehen. Wir halten ein Abgleiten der Weltwirtschaft in eine Rezession für nicht mehr ausgeschlossen. Die Wahrscheinlichkeit für solch ein Szenario hat sich in den letzten Wochen deutlich erhöht - von unter 10% auf gut 25%. Konklusion: Anleger, die chinesische Aktienpositionen halten, sollten diese auflösen. Wir rechnen mit einer schmerzhaften, aber notwendigen Korrektur am chinesischen Aktienmarkt von bis zu 30%. the investor | 15.01.2016
21
Strukturierte Produkte | Derivate Corner Ratingtabelle Hebel-Produkte
Musterdepot Sym. ISIN
Emittent
Basiswert
Basiswert
Fälligkeit
Kurs
Fälligkeit
Kurs
Partizipations-Produkte
Sym. ISIN
Emittent
Bonus-Zertifikat mit Bar. & Cap IBEX35
1320 XS1027539847
R.B. of Canada IBEX35
Bonus-Zertifikat auf Gilead Sciences
1320 XS1113887761
BNP Paribas
Gilead Sciences 21.11.2016
BNP Paribas
Zertifikat mit Barriere & Cap auf Euro Stoxx Banks 1320
XS1113774647
ø EK
Einsatz
ø EK
Einsatz
Währung Erfolg %
Empfehlung
Währung Erfolg %
Empfehlung
101.59 150‘000
EUR
-7.24%
Halten
99.60
150‘000
EUR
-4.25%
Halten
Euro Stoxx Banks 13.02.2017 86.20
106.80 200‘000
CHF
-19.29%
Halten
29.02.2016 94.23 95.37
Rendite-Optimierungsprodukte
Sym. ISIN
Emittent
Basiswert
Fälligkeit
Kurs
ø EK
Einsatz
Währung Erfolg %
Empfehlung
Kapitalschutz-Produkte
Sym. ISIN
Emittent
Basiswert
Fälligkeit
Kurs
ø EK
Einsatz
Währung Erfolg %
Empfehlung
485‘357 -41‘570 443‘787 2‘744‘100 3‘187‘887
Aktuell Einsatz Buchgew. Investm. Cash Depotwert
Symbol: Die verschiedenen Emittenten verleihen ihren Produkten jeweils unterschiedliche „Namen“. Der Schweizerische Verband für Strukturierte Produkte (SVSP) klassifiziert die Produkte in die fünf Hauptkategorien „Hebel-Produkte“, „Anlageprodukte mit Referenzschuldner“ „Partizipations-Produkte“, „RenditeoptimierungsProdukte“ und „Kapitalschutz-Produkte“. Diese wiederum weisen zahlreiche Produkttypen auf, die mit einem jeweils eigenen Symbol gekennzeichnet sind. Detaillierte Informationen finden Sie auf www.scoach.ch und www.svsp-verband.ch
Depotwert EUR per 31.12.2015 3‘194‘929 Performance 2016 -0.62%
Vorwoche Einsatz Buchgew. Investm. Cash Depotwert
485‘357 -54‘255 431‘102 2‘744‘100 3‘175‘202
STRUKTURIERTE PRODUKTE
Risikokennzahlen - Teil 2 Der Schweizerische Verband für Strukturierte Produkte verwendet zur Berechnung der Risikokennzahlen ein Value-atRisk-Modell. Das Konfidenzintervall beträgt 99 %, als Haltedauer werden 10 Tage angenommen. Klar wird die Aussagekraft beim Blick auf ein fiktives Beispiel: So hatte ein Discount-Zertifikat auf den Wert X in der Berichtswoche ein Value-at-Risk (VaR) von 8.17 %. Dies bedeutet, dass innerhalb einer Haltedauer von 10 Tagen mit 99%-iger Wahrscheinlichkeit ein Verlust von 8.17 % nicht überschritten wird. Es gibt also umgekehrt nur eine 1 %-ige Wahrscheinlichkeit, dass ein Anleger mit diesem Produkt innerhalb von 10 Tagen mehr als 8.17 % Verlust einfährt. Mit einem VaR in diesem Ausmass hat das Discount-Zertifikat bereits ein Risk-Rating von 4 (von 6). Das Risiko ist also als „erhöht“ zu bezeichnen. Freilich müssen sich Investoren schon im Vorfeld des Anlageentscheids überlegen, was sie tun werden, wenn der Negativfall eintritt. 22
the investor | 15.01.2016
Payoff-Diagramm „Discount-Zertifikat“
Konklusion: Die Risikokennzahl gibt einen guten Eindruck davon, welcher Verlust in 10 Tagen maximal wahrscheinlich ist. Um höhere Verluste zu vermeiden, muss der Anleger dann aber aktiv werden.
The Advisor | Der Finanzratgeber STEUERN UND VORSORGE
Versicherungsleistung im Todesfall, Abgrenzung Einkommens- und Erbschaftssteuer Die vom Versicherungsnehmer abgeschlossene Rentenversicherungspolice beinhaltete zwar keine Prämienrückgewähr. Es wäre der Rekurrentin jedoch freigestanden, innerhalb von drei Monaten nach dem Tod des Versicherungsnehmers die Auszahlung des Barwerts der noch ausstehenden Renten zu beantragen und damit in den Genuss einer zumindest teilweisen „Prämienrückgewähr“ zu kommen. In diesem Fall wären in analoger Anwendung der bundesgerichtlichen Rechtsprechung lediglich 60 % des Barwerts – der faktisch den Rückkaufwert der Police darstellt – von der Erbschaftssteuer erfasst worden; 40 % wären der Einkommenssteuer unterlegen. Dass die Rekurrentin darauf verzichtete und sich anstelle de Bezugs der gesamten Summe für deren Auszahlung in 31 Renten entschied, ändert nichts daran, dass sie nach dem Tod des Versicherungsnehmers über den Kapitalwert der Rentenbeträge verfügen konnte und damit in diesem Umfang in den Genuss einer Schenkung auf den Todesfall kam. Zusammenfassend ergibt sich, dass 60 % des Barwerts der Rentenzahlungen der Erbschaftssteuer unterliegen. Die restlichen 40 % unterliegen der Einkommenssteuer. Verwaltungsrekurskommission des Kantons St. Gallen 08.01.2015, SGE 2015 Nr. 2
tionär der zahlenden CH-Gesellschaft ist, nicht nachgewiesen. Die Steuerbehörde hat deshalb die Zahlung von CHF 30‘000 an die Anstalt zu Recht dem Reingewinn der Rekurrentin und Beschwerdeführerin zugerechnet. Verwaltungsrekurskommission des Kantons St. Gallen, 30.06.2015 SGE 2015 Nr. 13 Kinderabzug, Kind in Ausbildung, Erwerbseinkünfte des Kindes Voraussetzungen zur Gewährung des Kinderabzuges: Die Erwerbstätigkeit zwischen dem Lehrabschluss als Fachangestellte Gesundheit Anfang August 2013 und der Aufnahme der Ausbildung zur dipl. Pflegefachfrau an der höheren Fachschule im März 2014 stellte eine Überbrückungsmassnahme zwischen zwei Ausbildungsabschnitten dar, weshalb sich die Tochter am 31. Dezember 2013 in der beruflichen Ausbildung befand. Hingegen konnte die Tochter der Pflichtigen mit dem im Jahr 2013 erzielten Nettoeinkommen von CHF 26‘710 ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten, weshalb der Kinderabzug zu Recht verweigert wurde. Verwaltungsrekurskommission des Kantons St. Gallen, 31.03.2015, SGE 2015 Nr. 11 Weitere Berichte zum Thema „Steuern und Vorsorge“ finden Sie auf: www.schweizer-boersenbrief.ch
Privilegierte Liquidationsgewinnbesteuerung, fiktiver Einkauf in die berufliche Vorsorge Gibt der selbständig Erwerbstätige seine Tätigkeit im Alter von 79 Jahren definitiv auf, könnte er im Zeitpunkt der Erwerbsaufgabe weder einer Einrichtung der beruflichen Vorsorge beitreten noch Einkaufsbeiträge in eine solche Einrichtung einzahlen. Deshalb besteht kein Raum für eine privilegierte Besteuerung im Sinne von Art. 37b Abs. 1 Satz 3 DBG. Ob dies auch dann gilt, wenn der Steuerpflichtige die selbständige Erwerbstätigkeit nach dem 65. Aber vor dem 70. Altersjahr aufgibt, kann offen bleiben. Verwaltungsgericht St. Gallen, 24.03.2015, SGE 2015 Nr. 9 Zahlung an eine FL-Anstalt, geschäftsmässig begründeter Aufwand, Nachweis Gemäss bundesgerichtlicher Rechtsprechung führen Rechtsgeschäfte zu einer besonders qualifizierten Auskunftspflicht, wenn sie mit juristischen Personen eingegangen werden, die ihren Sitz in Staaten haben, welche die Bildung von fiktiven Domizilen begünstigen, wie z.B. Liechtenstein. Im konkreten Fall hat die Rekurrentin und Beschwerdeführerin die geschäftsmässige Begründetheit einer Zahlung von CHF 30‘000 an eine Anstalt in FL deren Geschäftsführer zugleich Alleinakthe investor | 15.01.2016
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Performance Musterdepot
Musterdepot auf einen Blick Big und Mic Caps Schweiz in CHF
Durchschnittliche Rendite unseres Musterdepots 1.1.1989 bis 31.12.2015 (währungsbereinigt in CHF)
Gesamtdepot
50.00%
Depotwert aktuell
Performance 2016‘
9‘430‘693
9‘024‘658
-4.31 %
Aktuell grösste Aktien-Gewinnposition: Helvetia Holding
+38.37 %
Aktuell grösste Aktien-Verlustposition: Sonova
-15.89 %
4.65%
15.40%
10.80%
11.60%
Gesamtdepot
-11.40%
7.40%
Big Caps Europa in EUR
7.30%
13.40%
22.80% 10.80%
8.70% -8.20%
8.40%
7.10%
16.00%
24.20%
34.10%
38.80%
Kommentar: Die Stimmung am Markt dürfte den Tiefpunkt erreicht haben!
23.10%
35.10% 21.20%
34.40%
0.00%
6.60%
15.60%
10.00%
11.30%
20.00%
21.20%
30.00%
34.80%
40.00%
Depotwert per 31.12.2015
-10.00%
Depotwert per 31.12.2015
Depotwert aktuell
Performance 2016
14‘702‘807
14‘350‘567
-2.40 %
Aktuell grösste Aktien-Gewinnposition: Adidas
+22.92 %
Aktuell grösste Aktien-Verlustposition: Dt. Bank
-20.40 %
Kommentar: Der italienische Bankensektor steht unter Druck! Big Caps USA in USD
-20.00% 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99
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1
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3
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Gesamtdepot
Asset Allocation Musterdepot
Depotwert per 31.12.2015
Depotwert aktuell
Performance 2016
8‘455‘188
8‘093‘414
-4.28 %
Aktuell grösste Aktien-Gewinnposition: Berkshire H.-B
+71.96 %
Aktuell grösste Aktien-Verlustposition: Hewlett-Packard
-35.02 %
Kommentar: Wir stufen Hewlett-Packard auf „Verkaufen“ zurück!
14% Big & Mid Caps Schweiz 14% Big Caps Europa 9% Big Caps USA 8% Nasdaq 8% Small Caps Schweiz 5% Wachstumswerte Europa 3% Wachstumswerte Global 1% Strukturierte Produkte 38% Cash
Impressum
Gesamtdepot
Depotwert per 31.12.2015
Depotwert aktuell
Performance 2016
5‘927‘136
5‘678‘781
-4.19 %
Aktuell grösste Aktien-Gewinnposition: U-Blox
+83.98 %
Aktuell grösste Aktien-Verlustposition: Dufry
-19.09 %
Kommentar: Dufry steht angesichts der Konjunktursorgen in den EM unter Druck! Nasdaq in USD
Gesamtdepot
Depotwert per 31.12.2015
Depotwert aktuell
9‘198‘645
8‘958‘392
Performance 2016 -2.61 %
Aktuell grösste Aktien-Gewinnposition: Raytheon
+26.80 %
Aktuell grösste Aktien-Verlustposition: Applied Materials
-15.62 %
Kommentar: Raytheon hält sich auf hohem Niveau!
Verlag und Herausgeber theinvestor.ch (Schweiz) AG, House of Finance, Rütistrasse 20, CH-9050 Appenzell Fax +41 (0)71 353 35 19, info@theinvestor.ch Für alle Angaben haben wir zuverlässige Quellen benützt. Trotzdem müssen wir jede Garantie für deren Richtigkeit ablehnen. Redaktion Straightline Investment AG, House of Finance, Rütistrasse 20, CH-9050 Appenzell Bestellung von Abonnementen: Tel. +41 (0)71 353 35 65 (keine telefonische Anlageberatung). Probeabonnement Print + Online (4 Wochen): CHF 0.– (Wert CHF 50.-) Jahresabonnement Print + Online: CHF 498.– inkl. Mwst. Jahresabonnement Online: CHF 398.- inkl. Mwst. Preise Ausland: Probeabonnement Online (4 Wochen): EUR 0.– (Wert EUR 50.-) Jahresabonnement Online: EUR 398.- inkl. Mwst.
Wachstumswerte Europa in EUR
Gesamtdepot
Depotwert per 31.12.2015
Depotwert aktuell
Performance 2016
2‘811‘822
2‘661‘552
-5.34 %
Aktuell grösste Aktien-Gewinnposition: KUKA
+56.50 %
Aktuell grösste Aktien-Verlustposition: Hamburger Hafen
-32.49 %
Kommentar: Die Konjunktursorgen belasten den Hamburger Hafen! Wachstumswerte Asien, Australien, Südamerika, Afrika in EUR
Gesamtdepot
Homepage Weitere Informationen finden Sie unter www.theinvestor.ch. Die von theinvestor.ch (Schweiz) AG veröffentlichten Unterlagen und die darin enthaltenen Informationen sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt und kein Teil darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie oder einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung der theinvestor.ch (Schweiz) AG reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet oder verbreitet werden. Börsenbrief-Fachbegriffe finden Sie im Internet unter: www.schweizer-boersenbrief.ch/boersenlexikon
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Small Caps Schweiz in CHF
Depotwert per 31.12.2015
Depotwert aktuell
Performance 2016
2‘675‘063
2‘514‘179
-6.01 %
Aktuell grösste Aktien-Gewinnposition: Fanuc
+4.38 %
Aktuell grösste Aktien-Verlustposition: Panasonic
-29.91 %
Kommentar: Wir stufen Cameco auf „Kaufen“ herauf! Strukturierte Produkte in EUR
Gesamtdepot
Depotwert per 31.12.2015
Depotwert aktuell
Performance 2016
3‘195‘838
3‘175‘202
-0.62 %
Aktuell grösste Gewinnposition: ---
---
Aktuell grösste Verlustposition: Zert. auf Euro Stoxx Banks
-15.40 %
Kommentar: Der europäische Bankensektor steht unter Druck!
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